Wir freuen uns auf das Christkind - Familienpass
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24<br />
familien Ausflug<br />
Durch die Eng<br />
<strong>auf</strong> den Gahns<br />
Der Gahns ist ein ewig langer Bergrücken,<br />
nicht hoch aber mächtig und vor allem weitläufig.<br />
Auf der einen Seite <strong>das</strong> Sierningtal zwischen<br />
Puchberg und Ternitz, <strong>auf</strong> der anderen<br />
<strong>das</strong> Schwarzatal zwischen Reichenau und<br />
Gloggnitz. Am Anfang Vöstenhof und Prigglitz,<br />
am Ende der Abfall ins Höllental und der Übergang<br />
zum Schneeberg.<br />
An seiner Westflanke steht <strong>das</strong> Friedrich<br />
Haller-Haus in 1250 Meter Seehöhe <strong>auf</strong> einer<br />
friedlichen Alm und erfreut sich, auch ob der<br />
für eine Schutzhütte sensationellen Bewirtschaftung,<br />
äußerst regen Zuspruchs der<br />
Wanderfreunde. Obwohl er so scheußlich ist,<br />
allerdings nur dann, wenn man ihn falsch<br />
anpackt: Von Vöstenhof über den gesamten<br />
Rücken und die Bodenwiese geht man 3<br />
Stunden. Ab 3 Stunden.<br />
Geradezu sensationell, und vor allem auch<br />
für Kinder ein Erlebnis, ist allerdings der<br />
Aufstieg über die Eng. Diese gewaltige Klause,<br />
die man hier gar nicht vermutet, erreicht man<br />
vom Bahnhof Payerbach oder (besser) von<br />
Reichenau-Thalhof (Parkplatz hinter dem<br />
Thalhof) und ist sofort sprachlos. Der<br />
Mariensteig ist der Einstieg in eine bizarre<br />
Wunderwelt von überhängenden Bergwänden,<br />
gewaltigen Baumriesen, Unterstandshöhlen<br />
und der früheren, 7 km langen Holzries der<br />
Gemeinde Wien, mit der <strong>das</strong> geschlägerte Holz<br />
zu Tal befördert wurde. Diese Holzries, die in<br />
vielen morschen Stücken noch erhalten ist,<br />
wurde <strong>auf</strong> einer Länge von 100 Metern vor<br />
rund 20 Jahren als Schaustück neu gebaut. Am<br />
meine family<br />
Ende der Klause darf man dann ein Stück des<br />
Weges <strong>auf</strong> einer „Forststraße light“ verschn<strong>auf</strong>en,<br />
um dann über den Promischka-Steig rasch<br />
Höhenmeter zu gewinnen, ehe man die Almähnliche<br />
Anhöhe erreicht, die zum Haller-Haus<br />
führt. Dort gibt es zwar keine nennenswerte<br />
Aussicht, aber in der Nähe dann den Blick <strong>auf</strong><br />
Schneeberg und Rax. Und besagte wunderbare<br />
Bewirtung von Sabina und Vitsch, die seit<br />
2004 hier die Gäste verwöhnen.<br />
Während alpine Hütten dieser Höhenlage<br />
Mitte November dicht machen, ist <strong>das</strong> Haller-<br />
Haus bis 1. Jänner bewirtschaftet – und macht<br />
dann Pause bis kurz vor Ostern.<br />
Wenn der Dezember also halbwegs<br />
schneearm ist – nichts wie hin<strong>auf</strong>!<br />
Andreas Dirnberger<br />
Ausgangspunkt:<br />
Thalhof, Gemeinde Reichenau,<br />
Parkplatz hinter dem Thalhof<br />
(Forststraße rechts vorbeifahren)<br />
Ausflugsdauer:<br />
Ganztagesausflug (2-3 Std.Aufstieg)<br />
Wegverl<strong>auf</strong>:<br />
Bestens markiert und beschrieben,<br />
zuerst über den Mariensteig durch die<br />
Eng, dann Forststraße bis Promischka-<br />
Steig.<br />
Hütten:<br />
Friedrich Haller-Haus<br />
Gahns-Knofeleben<br />
Sabina Auer und Viktor Krenthaller<br />
0664/4450932, 0664/2262802<br />
Wintersperre 2. Jänner bis Ostern<br />
9 2-Bett-Zimmer, 2 3-Bett-Zimmer,<br />
46 Lagerplätze<br />
www.friedrich-hallerhaus.at