Aller Anfang ist Bildung. - Deutsche Kinder und Jugendstiftung
Aller Anfang ist Bildung. - Deutsche Kinder und Jugendstiftung
Aller Anfang ist Bildung. - Deutsche Kinder und Jugendstiftung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Finanzielle <strong>und</strong> wirtschaftliche Entwicklung<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendstiftung</strong> (DKJS) <strong>ist</strong> eine vorrangig<br />
operativ tätige Sammelstiftung in der Rechtsform einer Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung (GmbH). Sie <strong>ist</strong> Mitglied im B<strong>und</strong>esverband<br />
<strong>Deutsche</strong>r Stiftungen. Die Gesellschaft <strong>ist</strong> vom Finanzamt für Körperschaften<br />
1 in Berlin als gemeinnützig anerkannt. Turnusgemäß wurde<br />
die Gemeinnützigkeit zuletzt am 10. Januar 2011 bestätigt.<br />
Die Erträge der Stiftung bewegten sich im Geschäftsjahr 2010 auf ähnlichem<br />
Niveau wie im Vorjahr. Die Erträge aus der Vermögensanlage<br />
tragen knapp zwei Prozent zu den Gesamterträgen bei. Sowohl die öffentlichen<br />
als auch die privaten Zuwendungen verringerten sich leicht.<br />
Hingegen haben die Umsatzerlöse durch Le<strong>ist</strong>ungsverträge 2010 weiter<br />
zugenommen <strong>und</strong> betragen nun ca. 9,4 Prozent der Gesamterträge. Die<br />
diesem Umsatz zu Gr<strong>und</strong>e liegenden Le<strong>ist</strong>ungsverträge erlauben – anders<br />
als Zuwendungen – das Erwirtschaften finanzieller Spielräume zum Beispiel<br />
für Investitionen oder für die <strong>Bildung</strong> von Rücklagen.<br />
So wie der Gesamtertrag hat sich auch die Höhe des Aufwands gegenüber<br />
dem Vorjahr nur wenig verändert. Auffallend <strong>ist</strong> der Rückgang der<br />
weitergeleiteten Mittel für die Förderung regionaler Partner <strong>und</strong> Projekte.<br />
Die Tatsache, dass damit in einem geringeren Umfang auf die Kapazitäten<br />
Dritter zurückgegriffen wird, spiegelt sich in einem gleichzeitigen<br />
Anstieg der Personalkosten innerhalb der DKJS wider. Das entspricht<br />
der strategischen Ausrichtung der DKJS, eine stärkere operative Rolle<br />
einzunehmen.<br />
Der in der Geschäftsstelle der DKJS entstandene <strong>und</strong> den durchgeführten<br />
Projekten <strong>und</strong> Programmen nicht direkt zurechenbare Aufwand war<br />
auch im Jahr 2010 geringer als 15 Prozent des Gesamtaufwandes.<br />
Zum Bilanzstichtag 2010 verfügt die DKJS über einen als positiv einzuschätzenden<br />
Bestand an liquiden Mitteln. Die Abnahme des Geldvermögens<br />
in den letzten Jahren korrespondiert unmittelbar mit der<br />
Abnahme der Verbindlichkeiten aus nicht verwendeten <strong>und</strong> damit rückzahlungspflichtigen<br />
Zuwendungen. Gr<strong>und</strong> dafür <strong>ist</strong> der Umstand, dass<br />
insbesondere öffentliche Zuwendungsgeber seltener in die Vorfinanzierung<br />
von Projektaufwendungen gehen, sondern Projektfinanzierungen<br />
zunehmend nachschüssig gestalten. Die eigenen Finanzanlagen in einer<br />
Art <strong>und</strong> Weise zu bewirtschaften, dass die Stiftung in Phasen nicht ausreichender<br />
Vorfinanzierung handlungsfähig bleibt, stellt eine Herausforderung<br />
für die DKJS dar. Le<strong>ist</strong>ungsverträge werden zunehmend größere Bedeutung<br />
bekommen. Daraus resultieren ebenfalls neue Anforderungen.<br />
Wirtschaftlichkeit sichern – Nachhaltigkeit<br />
bewahren<br />
Im Rahmen ihrer gemeinnützigen Aufgaben finanziert die DKJS die<br />
einzelnen Programme unterschiedlich. Die finanziellen Mittel erreichen<br />
die Stiftung als Zuwendungen seitens des B<strong>und</strong>es, der Länder oder<br />
der EU. Sie erfolgen darüber hinaus auch in Form von Spenden oder als<br />
Umsatz. Bei allen Finanzierungsarten fühlt sich die DKJS dem Prinzip<br />
der Wirtschaftlichkeit verpflichtet. Für die wirtschaftliche <strong>und</strong> ordnungsgemäße<br />
Mittelverwendung sorgen auch die jeweiligen Prüforgane<br />
der öffentlichen <strong>und</strong> privaten Geldgeber.<br />
Damit die DKJS allen ideellen <strong>und</strong> finanziellen Unterstützern eine<br />
langfr<strong>ist</strong>ige Perspektive <strong>und</strong> eine nachhaltige wirtschaftliche Handlungsfähigkeit<br />
zusichern kann, haben wir im Rahmen der freiwilligen<br />
Wirtschaftsprüfung als zusätzlichen Schwerpunkt unsere Vermögens-,<br />
Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage analysieren lassen. Seitens der Wirtschaftsprüfer<br />
von KPMG haben weder die Prüfung des Jahresabschlusses noch die<br />
Schwerpunktanalyse zu Einwänden geführt.<br />
Finanzbericht von Frank Hinte, seit September 2011 neuer Geschäftsbereichsleiter<br />
für Finanzen, Recht <strong>und</strong> Personal in der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendstiftung</strong><br />
Entwicklung der Erträge<br />
42 43