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Holz besteht jede Prüfung - Mikado

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BILDER DIESER DOPPELSEITE: JAUSS UND GAUPP, FRIEDRICHSHAFEN<br />

Sanierung und Ausbau<br />

moderne Sanitäranlagen wurden<br />

im Zuge der Sanierung eingebaut,<br />

Rauchabzugsöffnungen in Form von<br />

Lichtschächten in die Dachfläche integriert<br />

und die Haustechnik erneuert.<br />

Vor der neuen Revisionsöffnung<br />

der Technikzentrale hängen die alten,<br />

aufgearbeiteten Fenster als zu<br />

öffnende Verkleidung. Erschlossen<br />

wird der Kulturschuppen mit seinen<br />

220 Sitzplätzen direkt über den<br />

Bahnsteig. Das Foyer liegt im Zwischentrakt<br />

zwischen Saal und Güterwaggon.<br />

Letzterer ist immer noch<br />

im Besitz des Fördervereins. Er wurde<br />

von den Mitgliedern in Eigenregie<br />

ausgebaut und in das Objekt integriert.<br />

Die ursprünglichen Toröffnungen<br />

des Schuppens durften ebenfalls bleiben.<br />

Die Handwerker versahen sie<br />

Schnitt<br />

lediglich mit neuen Glas-Aluminium-Elementen<br />

und arbeiteten die<br />

alten Tore restauratorisch auf. Die<br />

Beschläge wurden – kurz vor dem<br />

letzten Weihnachtsfest – demontiert<br />

und zwischengelagert, um nach den<br />

Feiertagen sandgestrahlt und dann<br />

wieder eingebaut zu werden. „Dabei<br />

haben wir die Erfahrung gemacht,<br />

dass altes Zeug doch sehr begehrt<br />

ist“, schmunzelt Hartmann. „Als wir<br />

mit den Arbeiten beginnen wollten,<br />

waren die Beschläge plötzlich nicht<br />

mehr auffindbar. Irgendjemand hatte<br />

sie mitgenommen.“<br />

Das kann dem inzwischen in Betrieb<br />

genommenen neuen Kulturschuppen<br />

zum Glück nicht passieren.<br />

Doch dass es das Beste war, das<br />

Gebäude zu erhalten, darüber sind<br />

sich inzwischen alle einig, betont<br />

◂ Das neue Dach<br />

trägt eine<br />

Deckung aus<br />

anthrazitfarbenenRechteckschindeln<br />

▸ Der „Kultur<br />

am Gleis 1“ steht<br />

nichts mehr<br />

im Wege. Auch<br />

der Waggon<br />

des Fördervereins<br />

hat seinen<br />

Platz gefunden<br />

Hartmann: „Auch wenn ein Neubau<br />

das Gleiche gekostet hätte, das Flair,<br />

das wir in dem Altbau haben, hätten<br />

wir damit nicht generieren können.<br />

Und das ist einfach unbezahlbar.“<br />

Christine Ryll, München ▪<br />

Steckbrief<br />

Bauvorhaben:<br />

Umbau und Modernisierung<br />

eines Güterschuppens in<br />

ein Veranstaltungsgebäude,<br />

D-88074 Meckenbeuren<br />

Bauweise:<br />

<strong>Holz</strong>fachwerkgebäude mit<br />

Verschalung<br />

Bauzeit:<br />

Februar 2008 bis Februar 2009<br />

Baukosten:<br />

1,8 Mio. Euro<br />

Nutzfläche:<br />

720 m²<br />

Umbauter Raum:<br />

4635 m³<br />

Bauherr:<br />

Gemeinde Meckenbeuren<br />

D-88074 Meckenbeuren<br />

Architekten:<br />

Architekturbüro Jauss und<br />

Gaupp Architekten BDA<br />

D-88046 Friedrichshafen<br />

www.architekten-jauss-gaupp.de<br />

<strong>Holz</strong>bau:<br />

Christof Hartmann<br />

D-88074 Meckenbeuren<br />

www.hartmann-holzbau.de<br />

www.mikado-online.de 33

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