Holz besteht jede Prüfung - Mikado
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Landesbeirat <strong>Holz</strong><br />
<strong>Holz</strong>bautag Oberland<br />
<strong>Holz</strong>bau punktet auch in den Kommunen<br />
Zum dritten Mal informierte der Regionale <strong>Holz</strong>bautag Oberland über Anwendungs-<br />
beispiele für <strong>Holz</strong>bau und <strong>Holz</strong>energie in Kommunen. Gut 120 Teilnehmer trafen sich am<br />
18. September 2009 in Irschenberg.<br />
Praxisbewährte Referenten sind<br />
in der Lage, die Zuhörer mitzureißen.<br />
In seiner Einführung spannte<br />
Forstdirektor Ully Schweizer (Amt für<br />
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />
(AELF) Miesbach den Bogen von<br />
der Notwendigkeit der naturgemäßen<br />
Waldbewirtschaftung zur nutzungsgerechten<br />
<strong>Holz</strong>verwendung.<br />
Darauf kommt es an<br />
Landrat Gebhard Kaiser (Oberallgäu)<br />
stellte Leitprojekte zu <strong>Holz</strong>bau, Biomasse<br />
und Abfallwirtschaft aus dem<br />
Oberallgäu vor und plauderte dabei<br />
aus einer mehr als 30-jährigen<br />
Praxis kommunaler Entscheidungsprozesse.<br />
Architekt Erwin Keck (Ochsenhausen)<br />
fokussierte in seinen Ausführungen<br />
auf den Passivhausstandard und<br />
referierte am Beispiel eines Zweckbaus<br />
auch über die wirtschaftlichen<br />
Vorteile der <strong>Holz</strong>bauweise.<br />
◂ Ully Schweizer:<br />
„Nur was<br />
die Bauherren<br />
vorgeben,<br />
können geeignete<br />
Architekten<br />
auch umsetzen“<br />
▸ Gebhard Kaiser:<br />
„Gestaltungswille,<br />
Vernetzung<br />
mit anderen<br />
Fachgebieten und<br />
die Qualität<br />
der Architekten<br />
sind die<br />
Erfolgsfaktoren<br />
für mehr<br />
<strong>Holz</strong>verwendung“<br />
▸▸ Erwin Keck:<br />
„Passiv-<br />
haus-Standard<br />
rechnet<br />
sich auch im<br />
Zweckbau“<br />
58 mikado 11.2009<br />
Darüber sollten wir nachdenken<br />
Entgegen der Programmankündigung<br />
begrüßte der stellvertretende<br />
Landrat die Anwesenden. Sowohl der<br />
Bundestagsabgeordnete einer großen<br />
Volkspartei sowie der Wirtschaftsförderer<br />
des Landkreises Miesbach verließen<br />
die Veranstaltung vorzeitig.<br />
Das hatte sicherlich seine Gründe,<br />
lässt aber unter Umständen falsche<br />
Schlüsse zu. Die Referate lieferten<br />
<strong>jede</strong> Menge Know-how für Entwicklungen<br />
vor Ort. Der Bedarf an Lösungen,<br />
die bei den Referaten vorgestellt<br />
wurden, ist groß. Wer ist nun gefordert,<br />
den nächsten Schritt zu tun?<br />
Die Akteure der Forst- und <strong>Holz</strong>wirtschaft<br />
sind gut beraten, genauso souverän<br />
wie ihr gemeinsamer Rohstoff<br />
aufzutreten und das Konzept nicht<br />
aus der Hand zu geben.<br />
Die 120 Teilnehmer setzten sich<br />
aus Kreis- und Gemeindevertretern<br />
sowie Fachplanern zusammen. Die<br />
weiteren Teilnehmer rekrutierten sich<br />
aus Kreisen der Waldbesitzervereinigungen<br />
(WBV) <strong>Holz</strong>kirchen und<br />
Wolfratshausen sowie der Schreiner-<br />
und Zimmerer-Innungen Miesbach/<br />
Bad Tölz-Wolfratshausen.<br />
Das sollten wir ausbauen<br />
Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Forsten (AELF) Miesbach<br />
organisierte die Veranstaltung mit<br />
Unterstützung durch die WBV <strong>Holz</strong>kirchen<br />
und den <strong>Holz</strong>baufachberater<br />
Anselm von Huene. Durch die wechselnden<br />
Tagungsorte Bad Tölz und<br />
Miesbach halbiert sich der ehrenamtliche<br />
Aufwand. Jedoch wird erst<br />
durch die Mitarbeit von AELF und<br />
<strong>Holz</strong>baufachberatung die Kugel rund.<br />
Das verleitet natürlich dazu, sich im<br />
Vorfeld einer Veranstaltung zurückzulehnen,<br />
weil es eben „Hauptamtliche“<br />
gibt. Das funktioniert aber nur<br />
kurzfristig. Alexander Kirst, München ▪<br />
ROBERT NöRR