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JAHRESBERICHT Heilpädagogische Schule Baselland

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tÄtIgkeItsBerIcht der schUlleItUng hPs Bl<br />

IntegratIve schUlUng<br />

Seit August 2004 bietet die HPS BL Stützmassnahmen für einzel integrierte<br />

Kinder mit einer Behinderung und die Unterstützung von Integrationsklassen<br />

(vier bis fünf integrierte Kinder mit einer Behinderung) an der Regelschule an.<br />

Die Zahl der integrierten Kinder nimmt kontinuierlich zu. Seit August 2007 beträgt<br />

der Anteil der integrierten Schülerinnen und Schüler, welche in die HPS<br />

BL angemeldet sind, bereits über 20%.<br />

Vermehrte Integrationen haben einen Gesinnungswandel zur Folge. Das Personal<br />

der HPS BL war diesbezüglich während der vergangenen Jahre permanent<br />

gefordert. Die Heilpädagoginnen und Heilpädagogen müssen sich mit neuen<br />

Arbeitsumgebungen, neuen Team- und Unterrichtsformen auseinandersetzten.<br />

Die integrative Sonderschulung ist aber auch eine Herausforderung für die Regelschule:<br />

Die Integration der Kinder mit besonderen Bildungsbedürfnissen darf<br />

nicht zur alleinigen Massnahme der Heilpädagogik deklariert werden. Die integrative<br />

Schulung muss als wechselseitige Kooperation zwischen Regel- und<br />

Sonderpädagogik verstanden werden. Integrationsfähig muss eigentlich nicht<br />

das Kind mit einer Behinderung sein; vielmehr geht es um die Entwicklung integrationsfähiger<br />

<strong>Schule</strong>n. Im Schulalltag einer Integrationsklasse fällt der gemeinsame<br />

Unterricht besonders durch seine Unterschiede zum herkömmlichen<br />

Frontalunterricht auf. Der Klassenraum selbst wird in viele Lernbereiche ausdifferenziert,<br />

sodass eine Fülle an unterschiedlichen Aktivitäten gleichzeitig ablaufen<br />

kann. Der gemeinsame Unterricht ist kein Feld für Einzelkämpfer. In der<br />

Zusammenarbeit der Lehrpersonen liegt die entscheidende Voraussetzung für<br />

einen gelingenden integrativen Unterricht. Unklarheiten auf struktureller wie<br />

auf pädagogischer Ebene sind bei diesem neuen Schulungsangebot noch einige<br />

auszumachen. Trotzdem sind alle beteiligten Personen bemüht, sich mit dieser<br />

vielfältigen Pädagogik auseinander zu setzen und vor allem allen Schülerinnen<br />

und Schülern eine ideale Lernvoraussetzung zu bieten.<br />

Hans-Anton Eggel<br />

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