300 m - EnBW
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04|12 S<br />
Zeitschrift für die Kunden der <strong>EnBW</strong> Energie Baden-Württemberg AG<br />
das magazin<br />
Multitalent Gas<br />
Warum Erdgas die ideale Ergänzung<br />
für erneuerbare Energien ist<br />
Die Kraft des Wassers<br />
Die Wasserkraft im Spannungsfeld zwischen<br />
Ökologie und ihrem Potenzial als Stromlieferant
Übrigens ...<br />
Hobbyköche am Werk<br />
Um die Qualität der Texte kümmern sich Schlussredakteure.<br />
Für die Qualität des in dieser Ausgabe in der<br />
Rubrik „Küchenschätze“ präsentierten Plätzchenrezepts<br />
bürgt die Familientradtion. Denn die Zubereitung der<br />
Springerle folgt einem bewährten Familienrezept eines<br />
Redaktionsmitglieds. Die Rezeptur besteht den Geschmackstest<br />
seit Jahrzehnten mit Bravour. Wir sind<br />
uns sicher, dass die Springerle auch Ihnen munden.<br />
Märchen aus 1001 Nacht<br />
Unsere Leserreise (siehe Seite 28) führt Sie nach Usbekistan<br />
und dort unter anderem ins heutige Samarkand. Wussten<br />
Sie, dass eine der Hauptfi guren der Rahmenhandlung aus<br />
Tausendundeiner Nacht, die Scheherazade, ihre Geschichten<br />
in dieser Stadt erzählt? Sie liegt, genau wie die ebenfalls<br />
zur Reiseroute gehörenden Städte Buchara und Chiwa, an<br />
der sagenumwobenen Seidenstraße. Diese verband schon<br />
einige hundert Jahre vor Christus Europa und China. Neben<br />
der Lektüre eines Reiseführers empfehlen wir daher zum<br />
Einstimmen auf die Reise einen Blick in die Märchen aus<br />
1001 Nacht.<br />
Inhalt<br />
06 Weit gereist: Erdgas entsteht im Laufe von Milliarden von<br />
Jahren und fi ndet dann den Weg über Pipelines zum Verbraucher<br />
Entdecken<br />
06 Topthema: Multitalent Gas<br />
Gas ist die wohl wichtigste Ergänzung für die erneuerbaren<br />
Energien – und dient als Brennstoff sowie als Energiespeicher<br />
12 Infografi k: Gaskaverne<br />
Unterirdische Speicher ergänzen die altbekannten Gaskessel<br />
und nehmen mehrere hundert Mal mehr Gas auf<br />
14 Kinder und Jugendliche, deren Lebensmittelpunkt die Straße<br />
ist, gestalten unter Anleitung die Geburtstagskarte der <strong>EnBW</strong><br />
Informieren Erleben<br />
14 Farbe im Leben<br />
Jugendliche aus dem Stuttgarter Schlupfwinkel<br />
gestalten die aktuelle Geburtstagskarte der <strong>EnBW</strong><br />
16 Die Macht des Wassers<br />
Erstaunlich viele Flächen in Baden-Württemberg eignen<br />
sich für den Bau von Pumpspeicherkraftwerken<br />
18 Clever Energie sparen<br />
Für jedermann umsetzbare Tipps, um im Haushalt<br />
wertvollen Strom zu sparen<br />
20 Mitarbeiterporträt: der Herr des Netzes<br />
Roland Wenzel hält das Stromnetz in Schuss und<br />
angelt mit Leidenschaft auf dem Bodensee<br />
22 Sanfter Übergang<br />
Was Stromkunden wissen müssen, wenn der<br />
Netzbetreiber wechselt<br />
QR-Codes: Zusatzinfos per Handy<br />
Wenn Sie ein Smartphone besitzen, können Sie QR-Codes im<br />
Magazin mithilfe einer dafür geeigneten App einscannen.<br />
Das Mobiltelefon kodiert die Daten und zeigt danach die verlinkte<br />
Internetseite.<br />
28 Usbekistan ist das Ziel der Leserreise, die teilweise<br />
entlang der Seidenstraße führt<br />
23 Ihre Region<br />
Nachrichten, Menschen, Geschichten –<br />
ausgewählt von Ihrer Redaktion<br />
Rubriken<br />
04 Kurz notiert<br />
Neuigkeiten aus der Energiewelt<br />
28 Leserreise<br />
Usbekistan – Reich der Scheherazade<br />
30 Küchenschätze<br />
Seit Jahrhunderten beliebt: Springerle<br />
31 Kreuzworträtsel, Impressum<br />
1. 2.
04 | das magazin Kurz notiert | 05<br />
Kurz notiert<br />
Nachrüstpfl icht für Solaranlagen<br />
Knapp 50.000 Fotovoltaikanlagen im Netzgebiet der <strong>EnBW</strong> Regional AG genügen den neuen,<br />
bundesweit gültigen Standards nicht mehr. Sie müssen daher bis Ende 2014 von der <strong>EnBW</strong> –<br />
in der Regel kostenfrei für den Anlagenbetreiber – nachgerüstet werden.<br />
Diese riesige Aufgabe lässt sich fristgerecht nur dann bewältigen, wenn die von der <strong>EnBW</strong><br />
angeschriebenen Besitzer der betreffenden Anlagen die zugesandten Fragebögen umgehend<br />
zurücksenden.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.enbw.com/50-2-hz<br />
Haben Sie noch Fragen?<br />
Schicken Sie eine E-Mail an:<br />
Projekt50-2Hz@enbw.com<br />
Akrobatische Höchstleistungen:<br />
die Turn-Gala 2012/2013<br />
Es ist wieder soweit: Ab dem 27. Dezember tourt die Turn-Gala durch ganz Baden-<br />
Württemberg und macht Halt in 13 Städten im Ländle. Den Zuschauern werden faszinierende<br />
Sportler, internationale Stars, Weltmeister und herausragende Artisten und Künstler<br />
geboten.<br />
Unter das Motto „Move" haben die Macher der von der <strong>EnBW</strong> geförderten Turn-Gala<br />
vielfältige Formen der Bewegung – von Tanz über Turnen und Gymnastik bis hin zu Akrobatik –<br />
gepackt und mit der richtigen Prise Humor gewürzt.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.turngala.de<br />
Oder rufen Sie unsere Hotline an:<br />
0711 289-88799<br />
Nachhaltig durchs Jahr.<br />
Mit dem <strong>EnBW</strong> Energiespar-Kalender.<br />
Für Windenergie, eine der wichtigsten erneuerbaren<br />
Energien, engagieren wir uns seit über 30 Jahren. Der<br />
größte Onshore-Windpark der <strong>EnBW</strong> könnte mit seinem<br />
jährlichen Ertrag rein rechnerisch 22.000 Haushalte<br />
versorgen und 58.000 t CO2 pro Jahr einsparen.<br />
Januar februar März April Mai Juni Juli August August September oktober November dezember<br />
ENERGIESPARtIPPS<br />
› Führen Sie statt einer Dauerlüftung lieber mehrere<br />
› Schalten Sie während des Lüftens die Heizung aus<br />
› Lüften Sie bei starker Feuchtigkeitsentwicklung<br />
› › Eine Eine Be- Be- und und Entlüftungsanlage Entlüftungsanlage versorgt versorgt das das Haus Haus<br />
› › Es Es empfiehlt empfiehlt sich, sich, regelmäßig regelmäßig Lüftungsanlagen Lüftungsanlagen zu zu<br />
Stoßlüftungen durch.<br />
und sorgen Sie für Durchzug.<br />
Lüften Sie bei starker Feuchtigkeitsentwicklung<br />
sofort, sofort, um um Schimmelbildung Schimmelbildung zu zu vermeiden. vermeiden.<br />
mit mit Frischluft Frischluft und und gewinnt gewinnt 60-90 60-90 % % Wärme Wärme zurück. zurück.<br />
warten warten und und Filter Filter auszuwechseln.<br />
auszuwechseln.<br />
SoNdERtIPP SoNdERtIPP füR füR EIGENtüMER:<br />
EIGENtüMER:<br />
Lüftungstechnik Lüftungstechnik ist ist ein ein wichtiger wichtiger Aspekt Aspekt sowohl sowohl bei bei<br />
Neubauten Neubauten als als auch auch bei bei Modernisierungsmaßnahmen.<br />
Modernisierungsmaßnahmen.<br />
Lüften Sie noch selbst?<br />
Warum nicht mal für die<br />
Umwelt rotieren?<br />
damit Sie beim lüften nicht unnötig Geld aus dem<br />
fenster blasen:<br />
08 09<br />
10 11 11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
29<br />
01 02 03 03 04<br />
05<br />
06<br />
07<br />
Energie<br />
braucht Impulse<br />
15 15 16 16 17 17<br />
18 18<br />
19<br />
20<br />
22 22 23 23 24 24<br />
25 25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
30 31<br />
Richtiges lüften zahlt sich aus!<br />
Gerade bei guter Wärmedämmung ist richtiges Lüften besonders<br />
wichtig. Bei falschem Lüften wird im wahrsten Sinne des Wortes Geld<br />
zum Fenster rausgeblasen. Erfahrungsgemäß wird zum Beispiel<br />
durch den Einbau von Wohnungslüftungsanlagen mit<br />
Wärmerückgewinnung der Heizenergiebedarf gesenkt.<br />
Nützliche Energiespartipps<br />
...<br />
... fi nden Sie in unserem Energiesparkalender.<br />
Der Kalender bietet Ihnen an 365 Tagen im<br />
Jahr nützliche Hinweise und Einspartipps<br />
für einen effi zienten Umgang mit Energie.<br />
Pfiffig ist auch die Mehrjahres-Kalenderfunktion<br />
für die einmalige Eintragung<br />
wiederkehrender Ereignisse wie Geburtstage,<br />
Feiertage oder Ferienzeiten.<br />
Bestellen Sie Ihr Exemplar gratis unter:<br />
www.enbw.com/kalender<br />
21<br />
Windpark Eisenach<br />
<strong>EnBW</strong>-Azubis engagieren<br />
sich für soziale Zwecke<br />
Auch in diesem Jahr sind <strong>EnBW</strong>-Auszubildende im Energy-Lädle auf dem Stuttgarter<br />
Weihnachtsmarkt aktiv. Sie verkaufen dort Artikel, die von anderen Auszubildenden<br />
hergestellt werden. Die Erlöse gehen an wohltätige Einrichtungen wie die<br />
Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen“ oder Werkstätten für Behinderte<br />
in Vaihingen.<br />
Mit der Arbeit im Energy-Lädle schauen Auszubildende der <strong>EnBW</strong> über den<br />
Tellerrand ihrer Ausbildung hinaus und lernen unter anderem, unternehmerisch<br />
zu denken. Die kaufmännischen Auszubildenden entwickeln eigene Produktideen,<br />
die dann von den technischen Auszubildenden umgesetzt werden.<br />
Der Verkaufsstand auf dem<br />
Stuttgarter Weihnachtsmarkt liegt<br />
direkt am Rathausdurchgang.<br />
Öffnungszeiten:<br />
28. November bis 23. Dezember 2012<br />
Montag bis Samstag: 10:00 – 21:00 Uhr<br />
Sonntag: 11:00 – 21:00 Uhr<br />
Einfach himmlisch: Tickets zum <strong>EnBW</strong>-<br />
Vorteilspreis für das Musical SISTER ACT<br />
<strong>EnBW</strong>-Kunden können sich über ein ganz besonderes Angebot freuen: Erleben Sie die<br />
Aufführung des Broadway-Musicals SISTER ACT am 3. Februar 2013 um 14:00 Uhr im Stage<br />
Apollo Theater bei einer exklusiven Vorstellung nur für Kunden der <strong>EnBW</strong>! Sichern Sie sich<br />
schnell Ihre Tickets – und sparen Sie bis zu 25 Prozent!<br />
Obendrein erhalten alle Besucher kostenlose Getränke (außer Champagner, Cocktails und<br />
Spirituosen) 45 Minuten vor der Vorstellung und in der Pause.<br />
Weitere Informationen und Buchung unter:<br />
www.kartentipp.de/enbw<br />
Oder per Telefon unter:<br />
01805 114113*<br />
Stichwort: <strong>EnBW</strong><br />
*0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunktarif max. 0,42 €/Min. Dauer: ca. drei Stunden,<br />
Karten sind von der Rücknahme sowie Umtausch ausgeschlossen. Kein Einlass für Kinder<br />
unter 3 Jahren! Begrenztes Kontingent, Änderungen vorbehalten!
06 | das magazin<br />
Multitalent Gas<br />
Immer wieder wird Erdgas im Zusammenhang mit der Energiewende<br />
und den erneuerbaren Energien genannt. Zu Recht, dient Gas doch zum<br />
einen als Strom- und Wärmelieferant für wind- und sonnenarme Zeiten.<br />
Zum anderen kann es in Zukunft auch zum Energiespeicher werden.<br />
Entdecken | 07<br />
Die Übertageanlage des Kavernenspeichers<br />
der <strong>EnBW</strong> in Etzel.
08<br />
| das magazin<br />
Später unsichtbar: In Deutschland werden Pipelines üblicherweise unterirdisch verlegt.<br />
Nur während der Bauvorbereitung sind die Rohrleitungen hierzulande zu sehen.<br />
Unser Erdgas hat eine lange Reise hinter sich.<br />
Zirka dreieinhalb Milliarden Jahre, um genau<br />
zu sein. Ausgangsbasis waren – genau wie beim<br />
Erdöl – abgestorbene, mikroskopisch kleine<br />
Meereslebewesen (Algen, Plankton). Im Laufe<br />
von Jahrmillionen wurde aus den toten Lebewesen<br />
Öl und Gas. Im Vergleich zum ebenfalls<br />
tief in der Erde verborgenen Öl hat Gas aber einen<br />
entscheidenden Vorteil: Es stößt beim Verbrennen<br />
ein Viertel weniger CO₂ aus.<br />
Damit das Gas an die Oberfläche und von<br />
dort letztendlich in Heizkraftwerke, Autotanks<br />
oder Heizanlagen gelangt, muss tief gebohrt<br />
werden. Bis zu 7.000 Meter reichen einzelne<br />
Probebohrungen hinab. Einmal gefördert, findet<br />
ein großer Teil des Erdgases seinen Weg<br />
durch ein weitverzweigtes Pipelinenetz zum<br />
Verbraucher. So profitiert beispielsweise<br />
Baden-Württemberg von seiner günstigen<br />
Lage: Unter anderem die Transportleitung<br />
TENP (Trans-Europa-Naturgas-Pipeline; Länge:<br />
500 Kilometer) liegt nah am Ländle.<br />
Pipelines sichern Versorgung<br />
Traditionell erfolgen die Erdgaslieferungen<br />
nach Europa mittels Pipelines. Diese stählernen<br />
Leitungssysteme haben einen Durchmesser<br />
von knapp eineinhalb Metern und<br />
brauchen alle 100 bis 200 Kilometer sogenannte<br />
Vedichterstationen. Sie halten den<br />
Druck des Gases auf dem gewünschten Wert<br />
(im Überlandbereich bei über 80 bar) und<br />
können die Transportgeschwindigkeit durch<br />
Vermindern des Drucks auch absenken. Das<br />
deutsche Hochdrucknetz ist über 50.000 Kilometer<br />
lang.<br />
Aber nicht nur in Rohrleitungen lässt<br />
sich Gas transportieren – sondern auch auf<br />
Tankschiffen. In diesem Fall in flüssiger Form<br />
(LNG, Liquefied Natural Gas). Zum Verflüssigen<br />
wird das Gas in komplizierten Anlagen im<br />
Hafen auf –160 Grad Celsius heruntergekühlt.<br />
Dabei schrumpft das Volumen immens: Aus<br />
zirka 600 Kubikmetern Erdgas wird ein Kubik-<br />
meter LNG. Heute übliche Tankschiffe trans-<br />
portieren zirka 150.000 Kubikmeter und könnten<br />
so mit einer Ladung den Stuttgarter Gaskessel<br />
zur Hälfte füllen. Am Bestimmungshafen<br />
erwärmt eine an Bord des Tankers installierte<br />
Regasifizierungsanlage das Flüssiggas und<br />
speist es in seiner ursprünglichen Form ins<br />
Pipelinesystem. Diese Art des Transports ist<br />
bei Distanzen ab 4.000 Kilometer (Landweg)<br />
wirtschaftlicher als Rohrleitungswege.<br />
Die Transporte von Erdgas nach Deutschland<br />
sind notwendig, da nur ein knappes Fünftel<br />
des jährlich benötigten Rohstoffs hierzulande<br />
gefördert wird. Wie wichtig gleichzeitig<br />
Erdgas für die wohlige Wärme in deutschen<br />
Haushalten ist, zeigt die Statistik: 2011 kam in<br />
beinahe der Hälfte aller Wohnungen Erdgas<br />
zum Einsatz.<br />
Gas aus Russland<br />
Die <strong>EnBW</strong> beispielsweise bezieht ihr Gas<br />
vorwiegend über den Großhandelsmarkt.<br />
Darüber hinaus sichert sie die Versorgung<br />
Wer heizt mit welcher Energie?<br />
(Haushalte in Deutschland in %)<br />
2,8 %<br />
Kohle<br />
6,1 %<br />
Strom<br />
ihrer Kunden durch lang laufende Verträge.<br />
So vereinbarte sie 2012 einen zehn Jahre laufenden<br />
Vertrag mit dem russischen Gasproduzenten<br />
Novatek. Pro Jahr werden rund<br />
21 Milliarden Kilowattstunden beziehungsweise<br />
umgerechnet rund 1,9 Milliarden Kubikmeter<br />
geliefert. Dies entspricht dem<br />
durchschnittlichen Jahres-Gasverbrauch von<br />
700.000 Einfamilienhäusern.<br />
Gas als erneuerbare Energie<br />
Technische Anlagen spielen auch bei der Produktion<br />
von Bioerdgas, einer erneuerbaren<br />
Energie, eine entscheidende Rolle. Bioerdgas<br />
ist aufbereitetes Biogas, das wie Erdgas über<br />
das vorhandene Gasnetz verteilt wird. Die<br />
<strong>EnBW</strong> kooperiert im Rahmen mehrerer Projekte<br />
mit Landwirten aus der jeweiligen Region,<br />
die Biogasanlagen betreiben. Darunter<br />
die Anlagen der <strong>EnBW</strong>-Tochter Erdgas Südwest<br />
in Riedlingen und Burgrieden. Letztere<br />
weist eine Kapazität von 53 Millionen Kilowattstunden<br />
pro Jahr auf. Mit 25 Millionen<br />
12,7 %<br />
Fernwärme<br />
29,3 %<br />
Heizöl<br />
Kilowattstunden jährlich produziert die Anlage<br />
in Blaufelden-Emmertsbühl genug, um<br />
die Heizenergie von rund 830 Einfamilien-<br />
häusern zu stellen. Grundlage für das Bioerdgas<br />
sind in diesem Fall nachwachsende Rohstoffe.<br />
Die <strong>EnBW</strong> baut derzeit in Geislingen<br />
auch eine Aufb ereitungsanlage, mit deren<br />
Hilfe die bestehende Biogasanlage der Schradenbiogas<br />
Bioerdgas ins Netz einspeisen kann.<br />
Die Biogasanlage verwertet Bioabfälle aus der<br />
Nahrungsmittelproduktion sowie Speisereste<br />
und Küchenabfälle.<br />
Bioerdgas ist für Privathaushalte nicht<br />
zuletzt deshalb wichtig, weil sie damit eine<br />
Auflage des in Baden-Württemberg geltenden<br />
Erneuerbare-Wärme-Gesetz erfüllen können:<br />
Das Gesetz verpflichtet Eigentümer von<br />
Wohngebäuden beim Sanieren der Heizungsanlage<br />
zur Nutzung erneuerbarer Energien<br />
(Solarenergie, Pellet-/Holzheizung, Bioöl/Biogas<br />
und Wärmepumpen). Laut Gesetz sind<br />
mindestens zehn Prozent des Wärmebedarfs<br />
durch erneuerbare Energien zu decken.<br />
49,1 %<br />
Erdgas<br />
Grundlage für<br />
das Bioerdgas<br />
sind nachwachsende<br />
Rohstoffe<br />
oder biologische<br />
Abfälle.<br />
Entdecken | 09<br />
Gas wird zur erneuerbaren Energie: In Biogasanlagen<br />
werden nachwachsende Rohstoffe oder auch Bioabfälle<br />
zu Gas umgewandelt.
10 | das magazin Entdecken | 11<br />
Gaskraftwerke könnten bei Flaute<br />
oder bei Nacht den Strombedarf<br />
der Kunden decken.<br />
Im Fall einer Gasheizung ist die Pflicht erfüllt,<br />
wenn die Anlage mindestens zu zehn Prozent<br />
mit Biogas betrieben wird. Die <strong>EnBW</strong> bietet mit<br />
dem Tarif „<strong>EnBW</strong> Bioerdgas 10“ ein Produkt,<br />
das diese Vorgaben erfüllt.<br />
Das Gas als Sicherungsnetz<br />
Nicht nur in herkömmlichen Heizungsanlagen<br />
dient Erdgas als Brennstoff, sondern<br />
auch in Gaskraftwerken. Diese sind eine<br />
mögliche Ergänzung zu Wind- und Solar-<br />
parks: Notgedrungen schwankt die Erzeugung<br />
von Strom, wenn Wind und Sonne im<br />
Spiel sind. Gaskraftwerke könnten bei Flaute<br />
oder bei Nacht den Strombedarf der Kunden<br />
decken. Denn sie können binnen weniger<br />
Minuten hoch- und herunterfahren. Die<br />
Stadtwerke Düsseldorf, ein Tochterunternehmen<br />
der <strong>EnBW</strong>, wird im Düsseldorfer Hafen bis<br />
zum Jahr 2016 das stärkste und effizienteste<br />
Gas- und Dampfturbinenkraftwerk der Welt<br />
bauen. Damit die Gaskraftwerke ebenso rasch<br />
mit dem notwendigen Brennstoff versorgt<br />
werden, darf das Erdgas nicht erst hunderte Kilometer<br />
weit durch Pipelines gepumpt werden.<br />
Denn insbesondere in den Wintermonaten<br />
würde die benötigte Gasmenge die Kapa-<br />
zität jeder Pipeline sprengen. Gaskessel, wie<br />
beispielsweise der in Stuttgart, dienen als<br />
Speicher vor Ort. Daneben ergänzen auch unterirdische<br />
Anlagen diese Aufgabe.<br />
Sie bieten erheblich mehr Volumen. So<br />
fasst eine der beiden unterirdischen Kavernen,<br />
die die <strong>EnBW</strong> im ostfriesischen Friedeburg<br />
(Etzel) seit Juli 2012 betreibt, 625-mal so viel<br />
Erdgas wie die klassischen Gaskessel (siehe<br />
Infografik ab Seite 12). Das Besondere des Speichers<br />
ist das hohe Tempo, mit dem zwischen<br />
Ein- und Ausspeichern umgeschaltet werden<br />
kann. Ideal also für das rasche Versorgen von<br />
Gaskraftwerken. Möglich wird das Tempo<br />
unter anderem durch besondere Kompressoren,<br />
die zum Verdichten des Gases vor dessen<br />
Speicherung notwendig sind.<br />
Aus Strom mach Gas<br />
Gas kann nicht nur gespeichert werden, sondern<br />
ist selbst auch Speicher von Energie und<br />
wird damit ebenfalls im Umfeld der erneuerbaren<br />
Energien relevant. Denn eine „Power to<br />
Gas“ (Strom zu Gas) genannte Technik kann<br />
„überschüssigen“ Strom aus erneuerbaren<br />
Energien in zwei Schritten in synthetisches<br />
Erdgas umwandeln und so große Mengen<br />
Strom aus erneuerbaren Energien auch längere<br />
Zeit speichern.<br />
Die unterirdischen<br />
Speicher können<br />
mit hohem Tempo<br />
Gas ein- und ausspeichern.<br />
Oben: Der Stationseingangsfilter befindet sich an der<br />
Schnittstelle zwischen dem Gasfernleitungsnetz und<br />
dem oberirdischen Teil des Kavernenspeichers.<br />
Links: Im oberirdischen Teil des Kavernenspeichers<br />
Etzel wird die Menge des durchströmenden Gases<br />
mittels eines Ultraschall-Durchflussmessers bestimmt.<br />
Unterstützung benötigt: Gaskraftwerke<br />
sind eine mögliche<br />
Ergänzung, um künftig die hauptsächlich<br />
mit erneuerbaren<br />
Aktion<br />
Energien bestrittene Stromversorung<br />
abzusichern. 50 Euro Bonus<br />
Zunächst wird – unter Einsatz des überschüssigen<br />
Stroms aus den erneuerbaren<br />
Quellen – Wasserstoff mittels Elektrolyse erzeugt.<br />
Anschließend erfolgt die chemische<br />
Reaktion der Methanisierung. Hierbei wird<br />
durch Einsatz von Kohlendioxid (CO₂) synthetisches<br />
Methan erzeugt. Methan wiederum<br />
ist der Hauptbestandteil von Erdgas. Speichern<br />
lässt sich dieses synthetische Methan<br />
auch in der bestehenden Erdgasinfrastruktur.<br />
Von Strom zu Gas<br />
Strom aus erneuerbaren Energien<br />
Im Jahr 2020 sollen erneuerbare Energien wie Sonne,<br />
Wind und Wasser mindestens 35 Prozent des deutschen<br />
Bruttostrombedarfs decken.<br />
Aus Strom mach Gas<br />
Überschüssiger Strom dient zur Produktion von Wasser-<br />
stoff. Der Wasserstoff wird durch Methanisierung zu synthetischem<br />
Erdgas und in Teilen direkt ins Gasnetz eingespeist.<br />
Gas im Einsatz<br />
Steigt der Strombedarf, lässt sich gespeichertes Gas<br />
wieder verstromen. Alternativ dient es direkt als Wärmequelle<br />
oder auch als Kfz-Kraftstoff.<br />
Die Technik hinter Power to Gas befindet<br />
sich derzeit noch in der Erforschung.<br />
Insbesondere der Wirkungsgrad soll verbessert<br />
werden. Experten rechnen mit der<br />
industriell verwertbaren Marktreife nicht<br />
vor dem Jahr 2020. Sollte dies klappen, wäre<br />
es eine Punktlandung und genau rechtzeitig,<br />
um die bis dahin erwarteten Mengen<br />
an überschüssigen erneuerbaren Energien<br />
sinnvoll zu nutzen.<br />
Strom speichern<br />
Stromspeicher sind die Grundlage, um die bei den<br />
erneuerbaren Energien unvermeidbaren Schwankungen<br />
in der Stromerzeugung abzufangen.<br />
Gas speichern<br />
Die Ober- und Untertagespeicher in Deutschland<br />
wären taugliche Langzeitspeicher für synthetisches<br />
Erdgas und Wasserstoff.<br />
Bioerdgas lohnt<br />
sich – für Ihren<br />
Geldbeutel<br />
Entscheiden Sie sich für<br />
einen der Bioerdgastarife der<br />
<strong>EnBW</strong>, belohnen wir Sie mit<br />
einem Abschlussbonus in Höhe<br />
von 50 Euro. Das Geld wird<br />
Ihrem <strong>EnBW</strong>-Kundenkonto ein-<br />
malig 14 Tage nach Lieferbeginn<br />
gutgeschrieben und mit dem<br />
Betrag der darauffolgenden<br />
Rechnung verrechnet.<br />
Die <strong>EnBW</strong> bietet Bioerdgas in<br />
Teilen Baden-Württembergs<br />
an. Sollten wir Sie noch nicht<br />
beliefern können, nehmen wir<br />
Sie gerne in eine Merkliste auf<br />
und lassen Ihnen ein Angebot<br />
zukommen, sobald das Produkt<br />
in Ihrer Region verfügbar ist.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.enbw.com/bioerdgas<br />
Unter der kostenfreien<br />
Servicehotline können Sie<br />
sich auf die Merkliste<br />
setzen lassen:<br />
0800 3629-427<br />
Kunden der <strong>EnBW</strong> Ost-<br />
württemberg DonauRies AG<br />
erhalten weitere Informatio-<br />
nen per E-Mail:<br />
info@odr.de<br />
Film: So entsteht Bioerdgas<br />
www.youtube.com/enbw<br />
Stichwort: Bioerdgas
12 | das magazin<br />
Riesige Speicher<br />
Unterirdische Kavernen nehmen große Gasmengen auf<br />
Im ostfriesischen Etzel speichert die <strong>EnBW</strong> Erdgas in Kavernenspeichern. Die Obertageanlage<br />
ist mit dem europäischen Gasnetz verbunden und erledigt das Ein- und Ausspeichern von Gas<br />
in und aus den unterirdischen Kavernen.<br />
Einspeichern<br />
01<br />
Filtern<br />
Das Erdgas wird in Abscheidern durch Filter von<br />
Staub oder Flüssigkeiten gereinigt, bevor es in<br />
die Anlage eingespeist wird.<br />
02<br />
Messung und Analyse<br />
Das Erdgas passiert eine Messanlage. Diese stellt<br />
Menge sowie Qualität fest und erhebt abrechnungsrelevante<br />
Daten.<br />
03<br />
Kompression/Verdichtung<br />
Spezielle Kompressoren verdichten das Gas vom<br />
Pipelinedruck (zirka 60 bis 80 bar) zum für die Einlagerung<br />
notwendigen Kavernendruck (bis zu 190 bar).<br />
04<br />
Kühlen<br />
Elektrische Luftkühler senken die Temperatur des bei<br />
der Kompression auf bis zu 80 Grad erwärmten Gases<br />
auf die für die Einlagerung notwendigen<br />
maximal 45 Grad.<br />
Ein- und Ausspeichern<br />
05<br />
Feldleitungssystem<br />
Das Ein- und Ausspeichern in die Kavernen läuft<br />
über ein Feldleitungssystem, welches das kompri-<br />
mierte Gas injiziert und wieder nach oben oben fördert.<br />
06<br />
Kavernen<br />
In Kavernen (künstlich ausgespülten Hohlräumen)<br />
wird das Gas zunächst eingelagert, bis es wieder<br />
gebraucht und ausgespeichert wird.<br />
11<br />
01<br />
03<br />
04<br />
02 05<br />
10<br />
750.000 m 3<br />
Fassungsvermögen<br />
09 08 07<br />
06<br />
Zirka<br />
50 m<br />
Durchmesser<br />
12<br />
1.000 m<br />
Tiefe<br />
Zirka<br />
<strong>300</strong> m<br />
Höhe<br />
Ausspeichern<br />
07 + 08<br />
Vorwärmen und Entspannen<br />
Die mit Eigengas betriebenen Gasvorwärmer erhitzen<br />
das Gas. Dies verhindert das starke Abkühlen oder<br />
sogar Einfrieren bei der folgenden Entspannung, bei<br />
der das Gas von bis zu 190 bar Druck auf den benötigten<br />
Pipelinedruck von zirka 60 bis 80 bar „entspannt“<br />
spannt“ wird.<br />
09<br />
Trocknen<br />
Die anschließende Glykoltrocknung bindet das<br />
im Gas enthaltene Wasser durch fl üssiges Glykol.<br />
Das Das Gas Gas ist wieder verkaufsfähig.<br />
10<br />
Messung<br />
Das Gas wird über besondere Messstellen in das<br />
entsprechende Erdgastransportnetz eingespeist.<br />
11<br />
Elektrokontrollzentrum<br />
1.000 m<br />
Tiefe<br />
Der zuverlässige technische Betrieb der Anlage wird<br />
von einem Expertenteam geregelt und überwacht.<br />
12<br />
Sozialgebäude<br />
Neben Büro- und Besprechungsräumen sind hier<br />
u. a. der Aufenthaltsraum, Duschen und Umkleiden<br />
sowie der Erste-Hilfe-Raum untergebracht.<br />
Zirka<br />
<strong>300</strong> m<br />
Höhe Kaverne<br />
216 m<br />
Stuttgarter<br />
Fernsehturm<br />
Entdecken | 13<br />
Obertageanlage
14 | das magazin Informieren | 15<br />
Farbe im Leben<br />
Der Schlupfwinkel in Stuttgart ist Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die ihren<br />
Lebensmittelpunkt auf der Straße haben. Unter Anleitung eines Airbrush-Profis entwarfen<br />
sie das aktuelle Motiv der <strong>EnBW</strong>-Geburtstagskarte.<br />
Was für die meisten selbstverständlich<br />
erscheint, ist für rund <strong>300</strong> Kinder, Jugendliche<br />
und junge Erwachsene in Stuttgart etwas<br />
Außergewöhnliches: ein Ort, an dem es zu<br />
essen und zu trinken gibt, der Dusch- und<br />
Waschmöglichkeiten sowie Computer, Internet<br />
und Telefon anbietet und an dem man<br />
Ansprechpartner findet, die einen bei Behördengängen<br />
unterstützen.<br />
All das ist der vom Caritasverband für<br />
Stuttgart e. V. und der Evangelischen Gesellschaft<br />
Stuttgart e. V. (eva) getragene und teilweise<br />
spendenfinanzierte Stuttgarter Schlupfwinkel.<br />
Die Betreuer vermitteln Schlafplätze<br />
und einmal pro Woche können sich die Kinder<br />
und Jugendlichen medizinisch untersuchen<br />
lassen. Zuspruch und Betreuung erfahren<br />
die zwischen zwölf und 21 Jahre alten, aus<br />
allen gesellschaftlichen Schichten stammenden<br />
„Straßenkinder“ natürlich auch.<br />
Die Gründe, warum Kinder und Jugendliche<br />
auf die Straße gehen und dort bleiben, sind<br />
vielfältig: materielle Armut, mangelnde oder<br />
nicht vorhandene (Aus-)Bildung, unzureichende<br />
und stetig wechselnde Wohnsituationen,<br />
Drogen- und Alkoholabhängigkeit sowie<br />
verschärfte Konfliktverhältnisse in den<br />
Familien. Hinzu kommt, dass ein Großteil der<br />
Betroffenen bereits in jungen Jahren schwerwiegende<br />
Gewalt und Missbrauch erfahren hat.<br />
Im Schlupfwinkel, der einzigen Einrichtung<br />
dieser Art in Stuttgart, arbeiten Streetworker<br />
(Straßensozialarbeiter), diplomierte Sozialpädagogen<br />
und -psychologen sowie Studenten<br />
und Ehrenamtliche für das Wohl der „Straßenkinder“.<br />
Sie mühen sich nach Kräften, um ihre<br />
Schützlinge bei Ärger mit den Eltern, in der<br />
Schule, mit Einrichtungen oder Ämtern zu entlasten<br />
und Lösungen für die Probleme zu finden.<br />
Die Betreuer versuchen, Wege aus den<br />
schwierigen Situationen aufzuzeigen. Selbstverständlich<br />
kennen sie die Plätze, an denen<br />
sich die Jugendlichen in der Stadt aufhalten.<br />
Vor Ort nehmen die Streetworker Kontakt<br />
zu bislang unbekannten Jugendlichen auf<br />
und bieten ihnen Unterstützung durch den<br />
Schlupfwinkel an.<br />
Im Sommer 2012 fand an zwei Tagen eine<br />
besondere Aktion für die Kinder und Jugendlichen<br />
statt: Im Rahmen der Motivgestaltung<br />
für die <strong>EnBW</strong>-Geburtstagskarte konnten<br />
sie unter Anleitung des Airbrush-Künstlers<br />
Rastislav Burcjar (Künstlername „Wizzard of<br />
Colours“) selbst einmal Hand an die Farb-<br />
dosen legen und ihrer Kreativität freien Lauf<br />
lassen. Die <strong>EnBW</strong> gehört zu den Unterstützern<br />
des Schlupfwinkels.<br />
„Die beiden Tage im Schlupfwinkel haben<br />
mich wirklich sehr bewegt. Ich war überrascht,<br />
mit welcher Begeisterung die Jugend-<br />
lichen bei der Sache waren und wie viel künstlerisches<br />
Talent in dem einen oder anderen<br />
steckt“, sagte Burcjar im Anschluss. Sabine<br />
Henniger, Bereichsleiterin eva, ergänzt:<br />
„Manchmal bin ich überrascht, wie viel Farbe<br />
in den jungen Menschen steckt – trotz ihrer<br />
düsteren Situation.“<br />
Für die Teilnehmer war die Airbrush-<br />
Aktion im Schlupfwinkel eine willkommene<br />
Abwechslung zum trostlosen Alltag auf der<br />
Straße. Bereits seit sieben Jahren versendet<br />
die <strong>EnBW</strong> Geburtstagskarten an ihre Kunden,<br />
die von Kindern und Jugendlichen einer<br />
sozialen Einrichtung gestaltet wurden.<br />
Junge Menschen, die nach dem Entdecken<br />
ihrer kreativen Seite vielleicht eine kleine<br />
Stärkung für ihren weiteren Weg erfahren<br />
haben.<br />
„Manchmal bin ich<br />
überrascht, wie viel<br />
Farbe in den jungen<br />
Menschen steckt –<br />
trotz ihrer düsteren<br />
Situation.“<br />
Sabine Henniger, Bereichsleiterin der<br />
Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e. V. (eva)<br />
Weitere Informationen zum<br />
Schlupfwinkel im Internet unter:<br />
www.schlupfwinkel-stuttgart.de<br />
Sozialarbeiter wie Thorsten Bauer<br />
betreuen die Kinder und Jugendlichen im<br />
Schlupfwinkel – und auch auf der Straße.<br />
Im Rahmen des Airbrush-Projekts entstanden verschiedene Kartenmotive, von denen<br />
die <strong>EnBW</strong> eines als Grundlage für die aktuelle Geburtstagskarte verwendet.<br />
Links: Airbrush-Profi Rasti Burcjar<br />
spornt die Kids im Schlupfwinkel zu<br />
kreativen Leistungen an.<br />
Unten: Das Handwerkszeug<br />
der jungen Kreativen<br />
Oben: Sozialpädagogin Sabine Henniger,<br />
Leiterin des Schlupfwinkels (links),<br />
und Rasti Burcjar, freischaffender Künstler<br />
und Airbrush-Spezialist, auch bekannt als<br />
„Wizzard of Colours“
16 | das magazin<br />
Auch in Zukunft:<br />
Wasserkraft<br />
Baden-Württemberg schöpft sein Potenzial für Wasserkraft noch nicht vollständig aus. Zum einen<br />
sind die Möglichkeiten der Laufwasserkraft im Land noch nicht ausgereizt. Zum anderen gibt es<br />
zahlreiche mögliche Standorte, die für Pumpspeicherkraftwerke geeignet sein könnten.<br />
Der Schwarzenbach-Stausee<br />
ist das Oberbecken des Rudolf-<br />
Fettweis-Werkes (Pumpspeicher)<br />
und liegt idyllisch bei Forbach<br />
im Nordschwarzwald.<br />
Revisionsarbeiten am Laufrad einer Maschine<br />
im Murgwerk<br />
An den erneuerbaren Energien führt in der<br />
Energieversorgung kein Weg vorbei. Doch<br />
bevor Strom aus Wind, Wasser, Sonne, Geo-<br />
thermie oder Biomasse den bislang zumeist in<br />
Kernkraft- oder Kohlekraftwerken erzeugten<br />
Strom zu einem Großteil ablösen kann, müssen<br />
erst die Voraussetzungen zur Integration<br />
dieser Energiequellen geschaffen werden.<br />
In Zeiten geringer Nachfrage gilt es Strom aus<br />
Quellen wie Sonne und Wind zu speichern.<br />
Steigt die Nachfrage, wird der gespeicherte<br />
Strom zielgenau wieder abgegeben. Diese Aufgabe<br />
kann weltweit bislang nur eine Technik<br />
wirtschaftlich und großtechnisch meistern:<br />
das Pumpspeicherkraftwerk.<br />
Die Funktionsweise ist denkbar einfach:<br />
Das zuvor bei Stromüberschuss ins Ober-<br />
becken gepumpte Wasser wird in das tiefer<br />
gelegene Unterbecken abgelassen und treibt<br />
auf diesem Weg die Strom produzierende Turbine<br />
an. Pumpspeicherkraftwerke können damit<br />
zum Sichern der Netzstabilität eingesetzt<br />
werden und auch zur Last- beziehungsweise<br />
Einspeiseglättung im Stromnetz dienen.<br />
Eine von der <strong>EnBW</strong> in Auftrag gegebene<br />
Studie belegt: Baden-Württembergs Pumpspeicherpotenzial<br />
übertrifft die aktuell in<br />
Deutschland installierte Pumpspeicherleistung<br />
von 7.000 Megawatt um ein Vielfaches.<br />
Eine computergestützte Flächenanalyse hat<br />
rein theoretisch knapp 30 Prozent der Landesfläche<br />
als prinzipiell mögliche Beckenfläche<br />
für Pumpspeicherstandorte identifiziert.<br />
Die überwiegende Zahl dieser Standorte liegt<br />
im Nord- und Südschwarzwald.<br />
Rund 4.200 Quadratkilometer beziehungsweise<br />
zwölf Prozent der Landesfläche<br />
kommen als Oberbeckenfläche, knapp 3.700<br />
Quadratkilometer (entspricht zehn Prozent) als<br />
Unterbeckenfläche und weitere 2.350 Quadratkilometer<br />
als Ober- und Unterbeckenfläche<br />
grundsätzlich in Frage. Würden an 13 potenziell<br />
möglichen Standorten Anlagen entstehen,<br />
wüchse die gesamte installierte Leistung um<br />
19.000 Megawatt an – fast das Dreifache des-<br />
sen, was derzeit bundesweit zur Verfügung<br />
steht. Soweit zum theoretsichen Potenzial. In<br />
der Praxis und konkret prüft die <strong>EnBW</strong> alleine<br />
oder mit Partnern drei Pumpspeicherwerke<br />
(PSW): Im Nordschwarzwald geht es um die Erweiterung<br />
des PSW Forbach, im Südschwarzwald<br />
um den möglichen Bau des PSW Atdorf<br />
und im Montafon um das PSW Obervermunt II.<br />
Auch die seit Jahrhunderten genutzte<br />
Wasserkraft ist im Ländle noch nicht am<br />
Limit. Sie ist heute die wichtigste erneuerbare<br />
Energiequelle: Die Stromerzeugung aus<br />
Wasserkraft betrug im Jahr 2009 insgesamt<br />
zirka 5 Milliarden Kilowattstunden (kWh),<br />
was dem jährlichen Bedarf von ungefähr 1,25<br />
Millionen Haushalten entspricht. Sie steuerte<br />
damit knapp acht Prozent des in Baden-<br />
Württemberg erzeugten Stroms bei. Zirka<br />
70 Prozent der gesamten Wasserkraft erzeugen<br />
die Kraftwerke der <strong>EnBW</strong>. Doch die Wasserkraft<br />
könnte noch mehr leisten.<br />
Dies geht aus einer zweiten, ebenfalls<br />
von der <strong>EnBW</strong> beauftragten Studie hervor.<br />
Eines der Ergebnisse: Die Leistung von<br />
22 vorhandenen Kraftwerken an den Nebenflüssen<br />
des Oberrheins (Kinzig, Iller, Murg oder<br />
Jagst) ließe sich um 29 Prozent steigern, würden<br />
die Kraftwerke ausgebaut. Zum Ausbau<br />
gehören Maßnahmen wie eine Revision der<br />
Turbinen oder der Zubau neuer Maschinen.<br />
Zusätzlich ließen sich jährlich zirka<br />
200 Millionen kWh durch Neubaupotenziale<br />
erzeugen. Die Neubauten sind aber aufgrund<br />
von ökologischen und rechtlichen Anforderungen<br />
nur schwer zu realisieren. Könnte<br />
man diese Klippen umschiffen, hätte die<br />
Wasserkraft das Zeug dazu, das von der Landesregierung<br />
ausgegebene Ziel in greifbare<br />
Nähe zu rücken: Bis zum Jahr 2020 sollen<br />
20 Prozent des Stroms aus erneuerbaren<br />
Energien gespeist werden. Die Wasserkraft<br />
könnte davon einen Großteil stemmen.<br />
Funktionsweise eines<br />
Pumpspeicherkraftwerks<br />
Oberbecken<br />
Pumpturbine<br />
Motor/Generator<br />
Unterbecken<br />
Bei Stromüberschuss wird das Wasser ins Oberbecken gepumpt. Somit wird das Wasser zum<br />
Energiespeicher. Wird Strom benötigt, fließt das Wasser wieder ab und treibt den Generator an.<br />
Informieren | 17<br />
Garantiert: Strom<br />
aus erneuerbaren<br />
Energien für Sie<br />
Wenn auch Sie aus Wasserkraft<br />
erzeugten Strom nutzen möchten,<br />
dann raten wir Ihnen zu den<br />
<strong>EnBW</strong>-Naturstrom-Tarifen.<br />
Vorteil für die Umwelt: Der Strom<br />
wird überwiegend in süddeutschen<br />
Laufwasserkraftwerken erzeugt und<br />
muss daher nicht verlustbehaftet<br />
quer durch Europa transportiert<br />
werden.<br />
Vorteil für Sie: Sie tragen aktiv zur<br />
Energiewende bei – und profitieren<br />
von unserer Kostensicherheit.<br />
Per Telefon:<br />
0800 3629-000<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.enbw.com/naturstrom24<br />
Kunden der <strong>EnBW</strong> Ostwürttemberg<br />
DonauRies AG erhalten weitere<br />
Informationen<br />
Per Telefon:<br />
0800 3629-637<br />
Per E-Mail:<br />
info@odr.de<br />
Für ein kostenloses Exemplar der<br />
jeweiligen Studien wenden Sie sich<br />
per E-Mail an:<br />
enbw.magazin@enbw.com<br />
Stichwort: Wasserkraft-Studien
18 | das magazin<br />
Runter mit den Energiekosten<br />
Der verantwortungsvolle und sparsame Umgang mit Energie schont nicht nur unsere<br />
Umwelt, sondern spart auch Kosten. Wir haben die wichtigsten Energiespartipps<br />
gesammelt, mit denen Sie schnell und effi zient Ihre Energiekosten senken.<br />
Richtiges Lüften zahlt sich aus<br />
Vermeiden Sie eine Dauerlüftung (gekippte Fensterfl ügel),<br />
da hier zu viel Wärme entweicht.<br />
Besser: mehrmals täglich für fünf bis zehn Minuten stoßlüften<br />
und dabei für Durchzug sorgen.<br />
Während des Lüftens sollten Sie die Heizkörperthermostate<br />
schließen.<br />
Auf Sparfl amme kochen<br />
Verwenden Sie Kochgeschirr mit gut schließenden Deckeln<br />
und ebenem Boden.<br />
Kleingeräte sind beim Energiesparen top. Ziehen Sie Wasser-<br />
und Eierkocher oder Kaffeemaschine dem Kochen mit Herd vor.<br />
Wenn Sie beim Backen und Braten auf das Vorheizen verzichten,<br />
sparen Sie fast 20 Prozent Energie.<br />
Sparen Sie beim Wasserverbrauch<br />
Geschirr vor dem Einräumen in die Spülmaschine nicht unter<br />
fl ießendem Wasser reinigen; nur grobe Speisereste entfernen.<br />
Nutzen Sie für leicht verschmutztes Geschirr Kurz- oder Sparprogramme.<br />
Ersparnis: 10 bis 15 Prozent.<br />
Setzen Sie in Ihrer Dusche auf wassersparende Strahlregler.<br />
Das spart zwischen 40 und 60 Prozent Wasser und Energie ein.<br />
Heizkosten runterdrehen<br />
Schalten Sie Ihre Heizung an kalten Tagen nie ganz aus.<br />
So vermeiden Sie, dass Räume unnötig auskühlen.<br />
Achten Sie darauf, dass alle Heizkörper die Wärme frei<br />
an die Raumluft abgeben können.<br />
Optimale Raumtemperaturen: 24 °C im Bad, 22 °C in Wohn-<br />
und Kinderzimmer, 18 °C in Schlaf- und wenig genutzten<br />
Räumen.<br />
Nichts im Stand-by verschenken<br />
Cool bleiben, Energie sparen<br />
Bei längerer Abwesenheit (Urlaub) sollten Geräte komplett<br />
vom Netz genommen und nicht nur im Stand-by-Modus gelassen<br />
werden. Schaltbare Steckdosenleisten erledigen dies.<br />
Ziehen Sie den Stecker des Ladegeräts (beispielsweise von<br />
Handy oder Laptop) nach dem Ladevorgang aus der Steckdose.<br />
Viele TV-Geräte verfügen über praktische Öko- oder Auto-Off-<br />
Schalter. Nutzen Sie diese.<br />
Wie viel Energie verliert Ihr Haus?<br />
Kühl- und Gefriergeräte an einem kalten Ort aufstellen.<br />
Jedes Grad weniger an Raumtemperatur spart mindestens<br />
4 Prozent Energie.<br />
Wählen Sie die richtige Lagertemperatur: +5 bis +7 °C zum<br />
Frischhalten im Kühlgerät, –18 °C im Gefriergerät.<br />
Stellen Sie nur ganz abgekühlte und zugedeckte Lebensmittel<br />
in das Kühl- oder Gefriergerät.<br />
Bis zu 85 Prozent an Energiekosten kann eine energetische<br />
Gebäudesanierung bei Häusern, die älter sind als 30 Jahre, einsparen.<br />
Gleichzeitig steigt so der Wert der Immobilie. Für das<br />
Sanieren sprechen aktuell auch die momentan günstigen Kredite<br />
sowie die Fülle an staatlichen Fördermitteln.<br />
Sie interessieren sich für eine Sanierung mit der <strong>EnBW</strong>?<br />
Mehr Infos unter:<br />
0800 3629-028<br />
Verschleudern Sie kein Geld<br />
Zwei Drittel weniger Strom verbrauchen Sie durch Waschen<br />
bei niedrigen Temperaturen und bei Energiespar- und Kurzprogrammen.<br />
Nutzen Sie die Füllmenge Ihres Trockners voll aus.<br />
Oder unter:<br />
www.enbw.com/energieberater<br />
Achten Sie beim Kauf eines Trockners auf eine feuchtigkeitsabhängige<br />
Steuerung.<br />
Informieren | 19
20 | das magazin Informieren | 21<br />
Das Netz im Griff<br />
Montag bis Freitag:<br />
Der Elektromonteur Roland<br />
Wenzel (rechts) sorgt vom<br />
Bezirkszentrum Markdorf aus<br />
mit seinem Kollegen Stefan<br />
Lohr (links) dafür, dass das<br />
Stromnetz in der Region in<br />
Schuss gehalten und ausgebaut<br />
wird.<br />
In der Freizeit:<br />
Petri Heil: Roland Wenzel<br />
ist passionierter Angler,<br />
der seiner Familie schon<br />
manch leckeres Fischmahl<br />
bereitet hat.<br />
Der Ausbau des Stromnetzes gehört derzeit zu den Hauptaufgaben von Roland Wenzel – eine Folge des<br />
starken Zuwachses an Fotovoltaikanlagen. Und auch bei Ausfällen steht der Netzmonteur parat, damit der<br />
Strom in der Region um Markdorf im Winter wie im Sommer zuverlässig seinen Weg zu den Kunden fi ndet.<br />
Netzausbau: Tonnenschwere Technik einzubauen, die die<br />
20.000 Volt der Überlandleitungen in die in Haushalten<br />
üblichen 230 Volt wandelt, ist für Roland Wenzel und seine<br />
Kollegen beinahe Routine. „Auf größeren Bauernhäusern<br />
fi nden sich oft auch große Fotovoltaikanlagen. Für zwei,<br />
drei solcher Häuser müssen wir eine neue Trafostation<br />
bauen, damit die Anlagen auch ins Netz einspeisen können“,<br />
so Wenzel. Angesichts des Booms der erneuerbaren<br />
Energien gehören Neu- oder Umbau vorhandener Netztechnik<br />
zu Wenzels Hauptaufgaben. Schließlich müssen<br />
die Netze heute mehr leisten als noch vor wenigen Jahren.<br />
Kenner seiner Heimat: Roland Wenzel braucht kein Navigationsgerät<br />
bei der Fahrt zu seinen Zielen. Er kennt seine<br />
Heimat aus dem „Eff eff “ – und auch das Leitungsnetz.<br />
So weiß der Bezirksmonteur genau, wo Trafostationen oder<br />
Schaltschränke zu fi nden sind. Und auch die Stellen, an<br />
denen Bäume gefährlich nahe an den Freileitungen wachsen,<br />
muss Wenzel nicht lange suchen. Sie sind oft Verursacher<br />
von Leitungsschäden.<br />
Der Problemlöser: Wann immer im Stromnetz zwischen<br />
Salem, Uhldingen-Mühlhofen, Meersburg, Markdorf, Immenstaad<br />
und Deggenhausertal ein Problem auft ritt, sind Roland<br />
Wenzel und Kollegen zur Stelle. Schäden an Freileitungen<br />
behebt der Fachmann in 15 Metern Höhe. Auch in der Nacht,<br />
bei Regen und im tiefen Winter ist er draußen im Einsatz.<br />
Denn sein Ziel ist es, Stromausfälle möglichst schnell zu<br />
beheben. Defekte in unterirdisch verlegten Kabeln werden<br />
mit der Ausrüstung aus dem Mess wagen aufgespürt.<br />
Alarmiert wird der Monteur von der Leitstelle in Ravensburg,<br />
die das 20.000-Volt-Netz im Blick behält.<br />
Der Hobbyangler: „Wer morgens um 6:00 Uhr mal den<br />
Sonnenaufgang über dem Bodensee erlebt hat, der vergisst<br />
dabei fast das Angeln“, sagt Roland Wenzel. Der passionierte<br />
Angler fährt mit dem eigenen Boot hinaus auf den See, am<br />
liebsten am Morgen oder spät am Abend. Gefi scht wird aber<br />
nicht aus Ehrgeiz, sondern weil die Familie die gefangenen<br />
Forellen und Saiblinge zu schätzen weiß. Seit 15 Jahren frönt<br />
Wenzel seinem Hobby, das ihn auch schon nach Norwegen<br />
(siehe Foto) geführt hat. Genug Erfahrung also, um die Länge<br />
der Angelschnüre perfekt auf den jeweiligen Fisch abstimmen<br />
zu können: Forellen schwimmen unter der Oberfl äche, Saiblinge<br />
30 Meter und tiefer.
22 | | das das magazin<br />
Sie haben Fragen<br />
zum Thema Strom?<br />
Wir antworten!<br />
„Für Sie bleibt alles wie gehabt, Sie müssen sich um nichts kümmern.“ Das ist eine unserer Antworten<br />
auf Fragen, die uns zum Thema Netzbetreiberwechsel oft erreichen. Kundenservice schreiben wir groß,<br />
daher haben wir ein paar der wichtigsten Fragen zu diesem Thema nachfolgend für Sie beantwortet.<br />
Welche Auswirkungen ergeben<br />
sich für mich als <strong>EnBW</strong>-Kunde?<br />
Keine. <strong>EnBW</strong>-Kunden können einem<br />
Netzbetreiberwechsel gelassen entgege nsehen,<br />
da dieser keinerlei Auswirkungen<br />
auf die Stromversorgung hat. Auch wenn<br />
das Netz an den örtlichen Betreiber übergeht<br />
und nicht mehr im Besitz der <strong>EnBW</strong>-<br />
Netzgesellschaft ist, bleiben wir Ihr zuverlässiger<br />
Stromlieferant. Sie müssen<br />
also nicht den Stromanbieter wechseln,<br />
sondern profi tieren weiterhin von unserem<br />
ausgezeichneten Kundenservice und unserem<br />
vielfältigen Produktangebot.<br />
Was verbirgt sich hinter dem<br />
Begriff „Netzbetreiberwechsel“?<br />
Netzbetreiberwechsel sind auf die Liberali -<br />
sierung des deutschen Energiemarkts<br />
im Jahr 1998 zurückzuführen. Vor der<br />
Marktöffnung war pro Gebiet ein Energieversorgungsunternehmen<br />
für das Erzeugen,<br />
Übertragen und Liefern von Strom<br />
zuständig. Das Öffnen sollte den natürlichen<br />
Wettbewerb fördern und lässt<br />
Kunden ihren Stromlieferanten selbst<br />
auswählen.<br />
Die Kommunen können zudem auch den<br />
Betreiber für das Instandhalten und<br />
Modernisieren der Übertragungsnetze für<br />
20 Jahre festlegen (Konzessionsvergabe)<br />
– deshalb kommt es gelegentlich<br />
zum „Netzbetreiberwechsel“.<br />
Auch innerhalb der Energieversorgungsunternehmen<br />
fordert der Gesetzgeber im<br />
Rahmen der Marktöffnung ein Entfl echten<br />
in Erzeugungs-, Netz- und Vertriebsgesellschaft.<br />
Bei der <strong>EnBW</strong> sind dies die<br />
<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG, <strong>EnBW</strong> Erneuerbare<br />
Energien GmbH, TransnetBW GmbH,<br />
<strong>EnBW</strong> Regional AG und die <strong>EnBW</strong> Vertrieb<br />
GmbH.<br />
Welche Vertragsarten gibt es?<br />
Vor der Liberalisierung der Strommärkte<br />
gab es einen Vertrag mit dem Gebietsversorger<br />
– heute sind es pro Haushaltskunde<br />
bis zu sechs Vertragsbeziehungen.<br />
Sie als Kunde müssen sich mit<br />
den komplizierten Vorgängen hinter den<br />
Kulissen jedoch nicht befassen. Für Sie<br />
ist nur der Stromliefervertrag relevant.<br />
Weitere Fragen und Anregungen?<br />
Nutzen Sie das Kontaktformular in<br />
unserem Kundenportal.<br />
Besuchen Sie uns unter:<br />
www.enbw.com/kundenportal<br />
Zuhause<br />
Nachrichten, Geschichten, Menschen<br />
in und aus den Regionen Baden-Württembergs<br />
Weihnachtsmarkt<br />
in der Barockstadt<br />
Ludwigsburg<br />
Termine Winter<br />
Silvesterball Barock-Weihnachtsmarkt<br />
GSV Dürnau<br />
Am 31. Dezember 2012 feiert der GSV Dürnau den<br />
König Friedrich schreitet in Ludwigsburg bis<br />
Auftakt in sein Jubiläumsjahr mit einem spek-<br />
23. Dezember jeden Samstag mit seinem Hofstaat<br />
takulären Silvesterball. Die <strong>EnBW</strong> ist Sponsor.<br />
über den prächtigen Weihnachtsmarkt vor dem<br />
Reservierungen unter Telefon 07164 3320.<br />
Schloss und hält Audienz.<br />
Göppinger Waldweihnacht<br />
Noch bis 29. Dezember erwartet die Besucher im<br />
Zentrum der Hohenstaufenstadt eine weihnachtliche<br />
Waldromantik mit Holzhütten, die in 600 Bäume und<br />
Feuerstellen eingebettet sind.<br />
Silvesterball GSV Dürnau<br />
Am 31. Dezember feiert der GSV Dürnau den Auftakt<br />
in sein Jubiläumsjahr mit einem spektakulären Silvesterball.<br />
Die <strong>EnBW</strong> ist Sponsor. Reservierungen unter<br />
Telefon 07164 3320.<br />
Baden-Württemberg-Derby<br />
Am 6. Januar 2013 um 17:00 Uhr empfangen die<br />
Kirchheim Knights die BG-Karlsruhe. Das Basketballspiel<br />
der 2. Bundesliga findet in der Sporthalle<br />
Stadtmitte in Kirchheim unter Teck statt.
24 | das magazin<br />
Erleben: Ihre Region | 25<br />
Oben ohne<br />
Zwischen Wangen-Oberwälden und der Zachersmühle kommt der Strom bald unterirdisch daher.<br />
Die <strong>EnBW</strong> hat die Mittelspannungsfreileitung durch ein unterirdisches Kabel ersetzt. Ein Beitrag, der<br />
das Netz verstärkt und die Versorgungsqualität weiter erhöht. Zudem macht er das attraktive Nah-<br />
erholungsgebiet noch schöner.<br />
Bald freie Sicht: Der alte Gittermast an der Mittelmühle kommt weg,<br />
sobald der Strom über das Erdkabel fließt. (V. l.): Mittelmühlenbesitzer<br />
Harald Müller und <strong>EnBW</strong>-Projektleiter Reiner Schwaiger<br />
Die Mittelmühle bei Schorndorf im östlichen<br />
Schurwald ist wie immer vor Weihnachten<br />
rappelvoll: In dem fröhlichen Gewimmel<br />
zwischen Nordmanntannen und Blaufichten<br />
stimmt man sich auf Weihnachten ein, beim<br />
Christbaumkauf und Glühweintrinken. Nebel<br />
liegt über dem Weiher, ein Hauch von Schneeteppich<br />
ziert den Wald, an der Grundstücks-<br />
„Erdkabel sind<br />
unsichtbar und verstärken<br />
das Netz.“<br />
Reiner Schwaiger, <strong>EnBW</strong><br />
grenze der Mittelmühle das gewohnte Bild:<br />
ein Stahlgittermast mit einer Umspannstation<br />
für die Müller-Mühle. Doch das wird ihr letztes<br />
Weihnachten sein: Bald schnurrt sie nicht mehr.<br />
Ein paar Meter weiter, außerhalb des Geländes<br />
und kaum erkennbar, wird demnächst ein kleiner<br />
Betonquader ihre Funktion übernehmen.<br />
Von dort kommt dann der Strom her.<br />
Nicht nur Optik<br />
Der Gittermast und seine Station – die gut<br />
40 Jahre lang zuverlässig ihren Dienst erfüllten<br />
– haben ausgedient und werden abgebaut.<br />
Die <strong>EnBW</strong> hat die Freileitung, die von Wangen-Oberwälden<br />
über die Mittelmühle bis zur<br />
Zachersmühle nach Adelberg führt, in diesem<br />
Sommer durch ein Erdkabel ersetzt. „Im Winter<br />
hatten wir immer mal wieder Probleme mit<br />
Bäumen oder Ästen, die in die Leitung fielen<br />
und so zu Stromausfällen führten“, erklärt Reiner<br />
Schwaiger die Investition. Er leitet das Umbauprojekt<br />
bei der <strong>EnBW</strong>. „Dem unterirdisch<br />
verlegten Kabel können weder umgestürzte<br />
Bäume noch Stürme etwas anhaben. Es macht<br />
die Versorgung hier einfach noch sicherer“, informiert<br />
er weiter. Auch wenn die Netzleitstelle<br />
in Esslingen bei Störungen den Strom über ei-<br />
ne andere Leitung umleitet – wie die Polizei bei<br />
einem Unfall auf der Autobahn den Verkehr –,<br />
muss die schadhafte Stelle immer noch von<br />
Hand repariert werden. Das macht der Bereitschaftsdienst;<br />
die Kollegen gehen raus, ob<br />
es bitterkalt ist oder mitten in der Nacht.<br />
„Unser Bereitschaftsdienst ist an 365 Tagen<br />
im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit – auch<br />
an Heiligabend“, betont Reiner Schwaiger.<br />
„Rücksicht auf<br />
unsere Kunden hat<br />
oberste Priorität.“<br />
Reiner Schwaiger, <strong>EnBW</strong><br />
„Es ist uns wichtig, dass unsere Kunden möglichst<br />
immer mit Strom versorgt sind.“<br />
Bis zum Schluss hat Reiner Schwaiger gebibbert,<br />
dass es mit dem Anschluss der Mittel-<br />
Waldpfleger: Die englischen Shropshire-Schafe<br />
halten die Christbaumkulturen frei von Gras und Kraut.<br />
mühle – dem letzten Stück des Projekts – vor<br />
Beginn des Christbaumverkaufs noch klappt.<br />
„Rücksicht auf die Geschäfte unserer Kunden<br />
hat bei uns Vorrang, wie hier an der Mittelmühle,<br />
wo eben am meisten in der Vorweihnachtszeit<br />
läuft“, meint er dazu. „Zudem sind<br />
wir bei Bauarbeiten sehr abhängig von der<br />
Witterung.“<br />
Heikle Mission<br />
Insgesamt werden 3.100 Meter Erdkabel verlegt<br />
und zwei Maststationen in kleine Betonhäuschen<br />
umgesiedelt; der Strom fließt dann<br />
durch das Erdkabel. „Im Frühjahr müssen<br />
wir nur noch die alte Freileitung samt Masten<br />
entfernen, dann trägt die Investition von<br />
<strong>300</strong>.000 Euro auch optisch Früchte. Ohne<br />
Stromleitung ist das Landschaftsbild halt einfach<br />
noch schöner“, freut er sich. Planung und<br />
Bau der Trasse stimmt die <strong>EnBW</strong> im Vorfeld<br />
eng mit den Kommunen, Forstverwaltungen,<br />
Naturschutzbehörden und Anliegern ab.<br />
„Wenn alle mit dem Ablauf einverstanden sind,<br />
klappt auch alles“, weiß der Projektleiter aus<br />
Erfahrung. „Davon profitieren Anlieger und<br />
Verkehr.“ In diesem Fall war das Besondere eine<br />
Versorgungsleitung der NATO, die gequert werden<br />
musste. Dafür gibt es genaue Vorschriften:<br />
Das Stromkabel muss beispielsweise im gesamten<br />
Schutzstreifen in Rohren verlegt werden.<br />
„Vertreter der zuständigen Behörde sind<br />
beim Bau an dieser Stelle vor Ort“, informiert<br />
Reiner Schwaiger.
26 | das magazin Erleben: Ihre Region | 27<br />
Koloss unter<br />
der Erde<br />
Eine 42 Tonnen schwere Trafostation versorgt das Salamander-Areal in Kornwestheim<br />
mit Strom. Um die Optik des historischen Areals zu erhalten, hat die <strong>EnBW</strong> die hochmoderne<br />
Versorgungsstation fünf Meter unter der Erde verborgen: ein herausforderndes Projekt.<br />
Auf gut 90.000 Quadratmetern entstehen auf<br />
dem Salamander-Areal in Kornwestheim Wohnungen,<br />
Büros, Gewerberäume und Laden-<br />
geschäfte. Das ehemalige Fabrikgelände ist im<br />
Umbruch. Und das betrifft auch die Technik:<br />
Um das Industriedenkmal in seiner Schönheit<br />
zu erhalten und den hohen Stromverbrauch<br />
aller Gebäude zu decken, war eine spezielle<br />
Lösung erforderlich. „Wir haben hier denkmalgeschützte<br />
Bauten, viele Stromabnehmer<br />
und wenig Platz“, sagt Peter Mutscher, als Geschäftsführer<br />
der Immobilien-Projektgesellschaft<br />
Salamander-Areal auch verantwortlich<br />
für Vermarktung und Entwicklung des Areals.<br />
„Das war selbst für echte Energieprofis eine<br />
große Herausforderung.“ Beauftragt hat er<br />
damit Michael Schäfer und sein Team von den<br />
netznahen Dienstleistungen der <strong>EnBW</strong>.<br />
Die Empfehlung der <strong>EnBW</strong>: eine sogenannte<br />
Unterflurstation. „Dabei verschwindet<br />
Wo einst Schuhe gefertigt wurden, entstehen<br />
Wohnungen, Cafés, Büros und Läden.<br />
das komplette Bauwerk inklusive der gesamten<br />
Technik einer Trafostation unter der Erde“,<br />
erklärt <strong>EnBW</strong>-Projektleiter Michael Schäfer.<br />
Fünf Meter tief senkte ein Kran die 42 Tonnen<br />
schwere Station im November in eine fünf auf<br />
zehn Meter große Baugrube ab. Zu sehen sind<br />
jetzt nur noch Lüftungsschlitze. „Die Station<br />
wird pro Jahr rund 3,5 Millionen Kilowattstunden<br />
übertragen", sagt Michael Schäfer<br />
weiter, „und wenn Bedarf oder Anschluss-<br />
leistung steigen sollten, kann sie entsprechend<br />
ausgebaut werden.“ Flexibilität war<br />
eine der großen Herausforderungen bei der<br />
Versorgungsplanung für das Areal. „Denn<br />
wo früher die Herstellung von Salamander-<br />
Schuhen Strom zu voraussehbaren Zeiten<br />
„Leistungsstark und<br />
flexibel muss die<br />
Technik sein – ein<br />
komplexes Projekt.“<br />
Michael Schäfer, <strong>EnBW</strong>-Projektleiter<br />
brauchte, haben wir nun gut 400 Abnahmestationen<br />
mit noch nicht kalkulierbarem<br />
Strombedarf. Und wir müssen mindestens<br />
zwei Blockheizkraftwerke in die Arealversor-<br />
Stromversorgung für 400 Abnehmer mit<br />
unterschiedlichem Bedarf in bestehenden<br />
Gebäuden: ein Auftrag für Spezialisten.<br />
gung mit einbinden“, gibt Peter Mutscher zu<br />
bedenken. „Wir wissen ja noch nicht einmal,<br />
welche Mieter einziehen und was sie machen.“<br />
Zudem müssen der Verbrauch jeder einzelnen<br />
Abnahmestelle eindeutig ablesbar und die relevanten<br />
Daten mittels modernster Messtechnik<br />
übertragbar sein, um genau abrechnen zu<br />
können.<br />
Gebaut hat die Unterflurstation die Firma<br />
Betonbau. Sie war auch für die Anlieferung verantwortlich.<br />
Vertriebsaußendienstmitarbeiter<br />
Stefan Hagenbucher schätzt, dass deutschlandweit<br />
nur 50 bis 100 Unterflurstationen im<br />
Einsatz sind. 80 Prozent davon hat seine Firma<br />
gebaut, etwa in Koblenz zur Bundesgartenschau<br />
entlang der Rheinpromenade. „Besonders<br />
herausfordernd dabei sind die Dichtigkeit<br />
und die Kühlung: Die Technik muss vor Regen<br />
sowie Grundwasser geschützt werden und die<br />
Transformatoren müssen gekühlt werden“,<br />
sagt Stefan Hagenbucher.<br />
Bewegte Geschichte<br />
1885 gründete Jacob Sigle in Kornwestheim<br />
eine innovative Werkstatt: Erstmals<br />
wurden hier Schuhe im großen<br />
Stil auf industrielle Weise hergestellt.<br />
Das Unternehmen wurde unter dem<br />
Markenzeichen von Lurchi, dem Salamander,<br />
international erfolgreich. Nach<br />
seiner Blütezeit im 20. Jahrhundert<br />
folgte der Niedergang. Nach dem Jahr<br />
2000 wechselte das Salamander-Areal<br />
mehrfach den Besitzer. Ende 2009<br />
erwirbt der Immobilien-Projektentwickler<br />
Immovation Immobilien Handels AG<br />
den historischen Gebäudekomplex.<br />
Nun wird das Areal mit neuem Leben<br />
gefüllt: Gewerbeeinheiten werden<br />
vermietet, Lofts, Stadtvillen, ein Supermarkt<br />
sowie eine Kindertagesstätte<br />
gebaut und bis 2017 wird ein großer Teil<br />
des Industriedenkmals zum Grundbuchzentralarchiv<br />
des Landes Baden-<br />
Württemberg umgebaut.<br />
Links: Wenig Platz und Denkmalschutz – zwei<br />
Gründe für die <strong>EnBW</strong>, die Umspannstation unter<br />
die Erde zu legen.<br />
Unten: Erfahrung, Wissen und sorgfältige Planung<br />
zeichnen die Lösung der <strong>EnBW</strong> aus. Baubesprechung<br />
zwischen (v. l.) Stefan Hagenbucher, Firma Betonbau,<br />
Peter Mutscher, Immobilien-Projektgesellschaft<br />
Salamander-Areal Kornwestheim, und Michael Schäfer,<br />
<strong>EnBW</strong> Regional AG<br />
Regionalredaktion Mitte: <strong>EnBW</strong> Regional AG mit den Regionalzentren: Schwarzwald-Neckar, Ludwigsburg: Dagmar Jordan, Telefon 07141 959 - 56106; Alb-Neckar, Kirchheim unter Teck:<br />
Telefon 07021 8009 - 59532 E-Mail: redaktion-mitte@enbw.com Servicenummer: rund um die Uhr und kostenlos, 0800 3629 - 000 Störungsservice: rund um die Uhr und kostenlos,<br />
Strom: 0800 3629 - 477, Gas: 0800 3629 - 447
22 | das magazin<br />
Sie haben Fragen<br />
zum Thema Strom?<br />
Wir antworten!<br />
„Für Sie bleibt alles wie gehabt, Sie müssen sich um nichts kümmern.“ Das ist eine unserer Antworten<br />
auf Fragen, die uns zum Thema Netzbetreiberwechsel oft erreichen. Kundenservice schreiben wir groß,<br />
daher haben wir ein paar der wichtigsten Fragen zu diesem Thema nachfolgend für Sie beantwortet.<br />
Welche Auswirkungen ergeben<br />
sich für mich als <strong>EnBW</strong>-Kunde?<br />
Keine. <strong>EnBW</strong>-Kunden können einem<br />
Netzbetreiberwechsel gelassen entgege nsehen,<br />
da dieser keinerlei Auswirkungen<br />
auf die Stromversorgung hat. Auch wenn<br />
das Netz an den örtlichen Betreiber übergeht<br />
und nicht mehr im Besitz der <strong>EnBW</strong>-<br />
Netzgesellschaft ist, bleiben wir Ihr zuverlässiger<br />
Stromlieferant. Sie müssen<br />
also nicht den Stromanbieter wechseln,<br />
sondern profi tieren weiterhin von unserem<br />
ausgezeichneten Kundenservice und unserem<br />
vielfältigen Produktangebot.<br />
Was verbirgt sich hinter dem<br />
Begriff „Netzbetreiberwechsel“?<br />
Netzbetreiberwechsel sind auf die Liberali -<br />
sierung des deutschen Energiemarkts<br />
im Jahr 1998 zurückzuführen. Vor der<br />
Marktöffnung war pro Gebiet ein Energieversorgungsunternehmen<br />
für das Erzeugen,<br />
Übertragen und Liefern von Strom<br />
zuständig. Das Öffnen sollte den natürlichen<br />
Wettbewerb fördern und lässt<br />
Kunden ihren Stromlieferanten selbst<br />
auswählen.<br />
Die Kommunen können zudem auch den<br />
Betreiber für das Instandhalten und<br />
Modernisieren der Übertragungsnetze für<br />
20 Jahre festlegen (Konzessionsvergabe)<br />
– deshalb kommt es gelegentlich<br />
zum „Netzbetreiberwechsel“.<br />
Auch innerhalb der Energieversorgungsunternehmen<br />
fordert der Gesetzgeber im<br />
Rahmen der Marktöffnung ein Entfl echten<br />
in Erzeugungs-, Netz- und Vertriebsgesellschaft.<br />
Bei der <strong>EnBW</strong> sind dies die<br />
<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG, <strong>EnBW</strong> Erneuerbare<br />
Energien GmbH, TransnetBW GmbH,<br />
<strong>EnBW</strong> Regional AG und die <strong>EnBW</strong> Vertrieb<br />
GmbH.<br />
Welche Vertragsarten gibt es?<br />
Vor der Liberalisierung der Strommärkte<br />
gab es einen Vertrag mit dem Gebietsversorger<br />
– heute sind es pro Haushaltskunde<br />
bis zu sechs Vertragsbeziehungen.<br />
Sie als Kunde müssen sich mit<br />
den komplizierten Vorgängen hinter den<br />
Kulissen jedoch nicht befassen. Für Sie<br />
ist nur der Stromliefervertrag relevant.<br />
Weitere Fragen und Anregungen?<br />
Nutzen Sie das Kontaktformular in<br />
unserem Kundenportal.<br />
Besuchen Sie uns unter:<br />
www.enbw.com/kundenportal<br />
Zuhause<br />
Nachrichten, Geschichten, Menschen<br />
in und aus den Regionen Ostwürttemberg und Donau-Ries<br />
Der Lauschaer Kugelmarkt<br />
findet jedes Jahr im Dezember statt.<br />
Termine Winter<br />
Markt auf der Insel Ried<br />
Vom 13. bis 16. Dezember zeigen Holzschnitzer<br />
in Donauwörth ihr Können. Besucher können<br />
„Springerle“ aus original historischen Holzmodeln<br />
bemalen und mit nach Hause nehmen.<br />
Lauschaer Kugelmarkt<br />
In Heubach findet am 15. und 16. Dezember rund<br />
um den Schlossplatz der Kugelmarkt statt. Im<br />
Angebot: Weihnachts- und Glaswaren aus der<br />
Partnerstadt Lauscha in Thüringen.<br />
Nördlinger Krippenweg<br />
Noch bis 26. Dezember können Besucher rund<br />
50 Krippen unterschiedlicher Bauweisen in Schaufenstern,<br />
Kirchen und öffentlichen Einrichtungen<br />
in der Innenstadt bestaunen.<br />
Turn-Gala Aalen<br />
Am 1. Januar 2013 zeigen Sportler und Stars absolute<br />
Höchstleistungen von Tanz über Turnen bis<br />
Akrobatik unter dem Motto „Move“. Informationen<br />
unter www.turngala.de
Mit Dampfkraft<br />
voraus!<br />
Für Freunde dampfender Maschinen kommt das Eisenbahn- und Dampfmodell-Museum<br />
Blaufelden einem Paradies gleich. Es zeigt das einzigartige Lebenswerk Wilhelm Kaufmanns:<br />
Er hat Raritäten im Maßstab 1:11 und 1:6 originalgetreu nachgebaut. Alle Teile sind handgefertigt.<br />
„Was Räder hat,<br />
kann auch fahren.“<br />
Wilhelm Kaufmann, Fliesenlegermeister<br />
Es zischt und dampft, wenn Wilhelm Kaufmann<br />
auf seiner Lieblingslok Kreise durch<br />
den Garten zieht; im Gepäck Kinder von Bekannten,<br />
die vor Freude kreischen. Die dreizylindrige<br />
Dampflok der Baureihe 39 schnurrt<br />
nur so über das Schienenrund, das Kohlefeuer<br />
macht aus dem Kesselwasser ordentlich<br />
Dampf. Wilhelm Kaufmann lacht wie<br />
ein junger Lausbub. Dass er seinen 84. Geburtstag<br />
schon hinter sich hat, ist schwer<br />
zu glauben – aber wahr. Noch drei Bröckelchen<br />
Anthrazitkohle aufs Schäufelchen, das<br />
selbstverständlich auch maßstabsgetreu<br />
1 : 11 nachgebildet ist, und ab damit in den<br />
Kessel. Schließlich soll die Fahrt noch ein bisschen<br />
weitergehen.<br />
Die Fahrten im hauseigenen Garten unter<br />
Dampf sind inzwischen allerdings eher<br />
die Ausnahme. Denn was der rührige Tüftler<br />
in 40 Jahren geschaffen hat, hat er seiner<br />
Heimatgemeinde Blaufelden vermacht. Jetzt<br />
können sich alle Liebhaber der Dampfmaschinen<br />
an seinen Modellen erfreuen: In der<br />
ehemaligen Hausmeisterwohnung des Blaufelder<br />
Schulzentrums sind die bis ins kleinste<br />
Detail originalgetreu nachgebauten Dampffahrzeuge<br />
auf zwei Etagen ausgestellt.<br />
Über 130 Modelle sind zu sehen – von<br />
Dampfloks über Dreschmaschinen und Straßenwalzen<br />
bis hin zu einem Dampftraktor.<br />
Im Museum steht auch ein Modell einer Lokomotive,<br />
das aufgeschnitten ist. „Hier sieht<br />
man, wie eine Dampflok funktioniert – vom<br />
Kessel über Zylinder bis zum Schornstein“,<br />
erklärt der Tüftler. Ihm ist es wichtig, dass<br />
das Wissen über historische Techniken auch<br />
im digitalen Zeitalter nicht verloren geht.<br />
Von Hand gefräst und gedreht<br />
Eisenbahnfreunde bekommen leuchtende<br />
Augen beim Anblick von gleich sechs Dampfloks<br />
im Maßstab 1 : 11. Darunter ist auch die<br />
legendäre Schnellzuglok „Die schöne Würt-<br />
Hochkonzentriert bei einer<br />
Probefahrt im eigenen<br />
Garten: Wilhelm Kaufmann<br />
auf seiner Lieblingslok.<br />
tembergerin“ von 1909, die auch als Orient-<br />
Express im Dienst war. Sie steht – was für<br />
Wilhelm Kaufmann selbstverständlich ist –<br />
aber nicht solo als Lok im Museum, sondern<br />
als ganzer Zug mit Gepäck- und Personenwagen.<br />
Auch die Wagen sind liebevoll ausgestattet<br />
mit gepolsterten Sitzen. „Alles, bis auf den<br />
Manometer der Lokomotiven, ist selbst gemacht“,<br />
sagt Wilhelm Kaufmann.<br />
Halbe Sachen mag der genaue Maurer-<br />
und Fliesenlegermeister nicht. Seine Tüftlerwerkstatt<br />
im Keller ist ein Eldorado für<br />
Modellbauer – mit großem Tisch zum Ausbreiten<br />
der Pläne, Drehbank, Fräsmaschine<br />
und Feinwerkzeug. Schon beim Hausbau vor<br />
mehr als 40 Jahren hat Wilhelm Kaufmann<br />
für sein Hobby mitgeplant: Eine überbreite<br />
Tür führt von der Werkstatt ebenerdig direkt<br />
in den Garten. „Sonst hätte ich die Modelle ja<br />
gar nicht herausgebracht“, erklärt er nüchtern<br />
und gesteht schmunzelnd, dass er bei einem<br />
Modell mit dem Maßstab dennoch etwas<br />
schummeln musste. Einen Dampflastkraftwagen<br />
baute er sieben Zentimeter schmäler,<br />
damit er noch durch die Tür passte.<br />
Von Raritäten angetan<br />
Schon als Kind hat Wilhelm Kaufmann gern<br />
gebastelt. „Ich musste immer alles auseinanderschrauben<br />
und innen reingucken“, erzählt<br />
er. Als erwachsener Mann hat sich sein<br />
Hobby zunächst auf Märklin-Modelleisenbahnen<br />
beschränkt. Die Sammlung von rund<br />
120 Märklin-Dampfloks der Spurreihe HO ist<br />
auch im Museum zu bewundern. „Mit knapp<br />
40 Jahren habe ich dann angefangen, größere<br />
Modelle selbst zu bauen“, erinnert er sich.<br />
„Gereizt haben mich immer Dampffahrzeuge,<br />
von denen es noch keine Modelle gab“,<br />
meint er. Pläne für Loks hat er sich im Nürnberger<br />
Verkehrsmuseum beschafft, von einer<br />
Dreschmaschine aber hatte er nur den Längsschnitt<br />
und Fotos.<br />
Öffnungszeiten<br />
Eisenbahn- und<br />
Dampfmodell-<br />
Museum<br />
Jeden letzten Sonntag im Monat (sofern<br />
kein Feiertag) von 13:00 bis 17:00 Uhr<br />
30.12./27.01./24.02.<br />
Voranmeldung bei Wilhelm Kaufmann<br />
Telefon: 07953 523<br />
oder bei der Gemeinde<br />
Telefon: 07953 884-31<br />
Anfahrt:<br />
in Blaufelden den Hinweisen<br />
„Schulzentrum“ folgen.<br />
Erleben: Ihre Region | 25<br />
Alle Teile hat der Hobbymodellbauer maßstabsgetreu<br />
und präzise von Hand gefertigt.<br />
Betrieben wird das Museum vom Verein<br />
Eisenbahn- und Dampfmodell-Museum e. V.<br />
Blaufelden.<br />
Mehr dazu im Internet unter:<br />
www.blaufelden.de
26 | das magazin<br />
Pferdewitze und<br />
saure Kutteln<br />
In der zweiten Januarwoche startet die Stadt Ellwangen<br />
wieder in ihre „fünfte Jahreszeit“: Der Kalte Markt beginnt.<br />
Wer hat es am schönsten nach dem Kalten-Markt-Umzug?<br />
Ganz klar, der Pferdeapfel:<br />
Er kann rauchen, so lange er will, die Zuschauer<br />
machen einen großen Bogen um ihn<br />
und für sein weiteres Fortkommen sorgt die<br />
Stadt: Mit diesem Witz eröffnete Ellwangens<br />
Oberbürgermeister Karl Hilsenbek das letztjährige<br />
traditionelle Kutteln-Essen im Roten<br />
Ochsen. Drei Pferdewitze muss der Oberbürgermeister<br />
jedes Jahr zum Besten geben, so<br />
will es die gern gepflegte Tradition.<br />
„An diesen Tagen<br />
liegt über der Stadt<br />
eine ganz besondere<br />
Stimmung.“<br />
Karl Hilsenbek, Oberbürgermeister Ellwangen<br />
Am Montag nach Dreikönig wird die Stadt<br />
beherrscht von schnaubenden Pferden und<br />
dem berühmten Kalte-Markt-Essen, den sauren<br />
Kutteln: Es gibt kein Restaurant, das sie<br />
nicht auf die Speisekarte setzt, und keinen<br />
Reiter, der sich den Festumzug und die anschließende<br />
Prämierung der Zuchtstuten<br />
entgehen lässt. Große Tradition hat auch die<br />
Bauernkundgebung am Dienstag.<br />
„An diesen Tagen liegt über unserer Stadt<br />
eine ganz besondere Stimmung“, beschreibt<br />
Karl Hilsenbek die fünfte Jahreszeit in der drittgrößten<br />
Stadt des Ostalbkreises. „Alles dreht sich<br />
auch heute noch um Pferde“, betont der Oberbürgermeister,<br />
schließlich sei der Kalte Markt<br />
der älteste Pferdemarkt Südwestdeutschlands.<br />
Daher dürfen natürlich auch die Pferdewitze<br />
nicht fehlen, drei neue wird es auch im kommenden<br />
Januar wieder geben im Roten Ochsen.<br />
„Ehrensache“, zwinkert Hilsenbek, die Recherchen<br />
dafür laufen bereits auf Hochtouren.<br />
Oben: Saure Kutteln sind das typische<br />
Kalte-Markt-Gericht – ein Muss und<br />
Genuss.<br />
Links: Fein herausgeputzt zum festlichen<br />
Umzug – Pferde, Kutscher und Reiter<br />
Kalter Markt<br />
Ellwangen 2013<br />
Samstag 5. Januar:<br />
Grüner Ball der Landjugend<br />
Sonntag 6. Januar:<br />
Verkaufsoffener Sonntag, Offroad-<br />
Ausstellung, Start der Ausstellung<br />
„Haus, Garten Landwirtschaft“ und<br />
Ellwanger Technikmesse, der Ellwanger<br />
Energietage (jeweils bis Mittwoch)<br />
sowie der Aktionstage „Die Milch<br />
bringt’s“<br />
Montag 7. Januar:<br />
Prämierung von Pferden und Gespannen,<br />
Festumzug der Pferde und Reiter<br />
mit Preisverleihung<br />
Dienstag 8. Januar:<br />
Landwirtschaftliche Verkaufsbörse und<br />
Gebrauchtgerätemarkt, Gesundheits-<br />
und Seniorentag<br />
Mittwoch 9. Januar:<br />
Krämer- und Ökomarkt<br />
Dienstag 8. Januar bis<br />
Mittwoch 9. Januar:<br />
Wohnmobil- und Caravanausstellung,<br />
Ellwanger Waldtage<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.kaltermarkt.de<br />
www.ellwangen.de<br />
€<br />
€<br />
Stromspar-Check hilft<br />
Die Caritas berät einkommensschwache Haushalte, wie sie Strom,<br />
Wasser und Wärme sparen können. Die <strong>EnBW</strong> Ostwürttemberg<br />
DonauRies AG unterstützt sie dabei.<br />
Kleine Änderungen genügen oft schon,<br />
um die Strom-, Heizungs- und Wasserkosten<br />
zu senken. Aber etliche einkommensschwache<br />
Haushalte tun sich selbst damit<br />
schon schwer. „Viele können nicht<br />
einmal kleinere Investitionen wie Energiesparlampen<br />
tätigen, vom Austausch<br />
ineffizienter Haushaltsgeräte ganz zu<br />
schweigen“, erklärt Florian Heusel von der<br />
Caritas Ost-Württemberg. „Manche Haushalte<br />
haben sogar Energieschulden“, meint er.<br />
Dabei ist das Sparpotenzial bei Strom und<br />
Wärme in den meisten Haushalten noch lange<br />
nicht ausgeschöpft. Hier setzt der Stromspar-Check<br />
der Caritas an, denn auch mit<br />
bloßer Verhaltensänderung könne man bereits<br />
viel erreichen, weiß der Experte. „Zum<br />
einen beraten wir, wie einfach man Energie<br />
sparen kann. Zum anderen bauen wir kostenlos<br />
Energiesparartikel ein.“ Dazu zählen<br />
vor allem schaltbare Steckdosenleisten, wassersparende<br />
Perlatoren und Energiesparlampen.<br />
Der Stromspar-Check ist eine Gemeinschaftsaktion<br />
von Caritas und dem Bundesverband<br />
der Energie- und Klimaschutzagenturen<br />
Deutschlands. Sie wird vom<br />
Bundesumweltministerium unterstützt. Das<br />
bundesweite Projekt hilft Haushalten, die<br />
entweder Arbeitslosengeld II oder Wohngeld<br />
beziehen, einen Teil ihrer Energiekosten ein-<br />
1.800<br />
Beratungen<br />
zusparen. Das Besondere daran: Beratung<br />
und Installation erfolgen durch Stromsparhelfer,<br />
die selbst ehemalige Langzeitarbeitslose<br />
sind und über fachliche Schulungen<br />
qualifiziert werden. Wie erfolgreich das Projekt<br />
ist, zeigen die Zahlen: „In Ost-Württemberg<br />
haben wir schon 1.800 Haushalte beraten“,<br />
freut sich Florian Heusel.<br />
Tatkräftig unterstützt wird die Caritas<br />
Ost-Württemberg von der <strong>EnBW</strong> Ostwürttemberg<br />
DonauRies AG (ODR). „Sie hilft uns<br />
beispielsweise mit Geldspenden und Energiesparartikeln“,<br />
erläutert der Projektleiter<br />
der Caritas für den Stromspar-Check.<br />
„Auch mit geringen<br />
Mitteln kann man<br />
viel erreichen.“<br />
Florian Heusel, Caritas Ost-Württemberg<br />
Eine ganz besondere Überraschung gab es<br />
zur Feier der 1.500. Beratung: Die Familie mit<br />
drei Kindern erhielt nicht nur die Soforthilfen<br />
zum Energiesparen, die ODR tauschte zudem<br />
den alten Kühlschrank gegen ein neues, energiesparendes<br />
Modell aus. „So profitiert nicht<br />
nur die Umwelt, auch die Familie spart durch<br />
alle Maßnahmen nun pro Jahr rund 200 bis<br />
250 Euro“, resümiert Florian Heusel.<br />
200-<strong>300</strong> €<br />
Kleiner Aufwand – große Wirkung: Stromsparlampen<br />
brauchen deutlich weniger Energie.<br />
Die Stromsparhelfer der Caritas setzen auch<br />
beim Wasserverbrauch an und bauen moderne<br />
Perlatoren ein.<br />
1.8000 Einsparung 200–<strong>300</strong>€<br />
pro Haushalt und Jahr<br />
1.8000 200–<strong>300</strong>€<br />
Stromspar-Check in Zahlen<br />
Beratungen<br />
Einsparung pro Haushalt<br />
Regionalredaktion ODR: <strong>EnBW</strong> Ostwürttemberg DonauRies AG ODR, Postfach 1353, 73473 Ellwangen, www.odr.de E-Mail: redaktion@odr.de Servicenummer: Montag bis Freitag von 7:30 – 17:00 Uhr,<br />
Telefon 0800 3629 - 637 oder 0800 ENBW-ODR Störungsservice: rund um die Uhr, Strom: Telefon 07961 82 - 0, Gas: Telefon 07961 82 - 5<br />
Beratungen<br />
Einsparung pro Haushalt<br />
Erleben: Ihre Region | 27
22 | das magazin<br />
Sie haben Fragen<br />
zum Thema Strom?<br />
Wir antworten!<br />
„Für Sie bleibt alles wie gehabt, Sie müssen sich um nichts kümmern.“ Das ist eine unserer Antworten<br />
auf Fragen, die uns zum Thema Netzbetreiberwechsel oft erreichen. Kundenservice schreiben wir groß,<br />
daher haben wir ein paar der wichtigsten Fragen zu diesem Thema nachfolgend für Sie beantwortet.<br />
Welche Auswirkungen ergeben<br />
sich für mich als <strong>EnBW</strong>-Kunde?<br />
Keine. <strong>EnBW</strong>-Kunden können einem<br />
Netzbetreiberwechsel gelassen entgege nsehen,<br />
da dieser keinerlei Auswirkungen<br />
auf die Stromversorgung hat. Auch wenn<br />
das Netz an den örtlichen Betreiber übergeht<br />
und nicht mehr im Besitz der <strong>EnBW</strong>-<br />
Netzgesellschaft ist, bleiben wir Ihr zuverlässiger<br />
Stromlieferant. Sie müssen<br />
also nicht den Stromanbieter wechseln,<br />
sondern profi tieren weiterhin von unserem<br />
ausgezeichneten Kundenservice und unserem<br />
vielfältigen Produktangebot.<br />
Was verbirgt sich hinter dem<br />
Begriff „Netzbetreiberwechsel“?<br />
Netzbetreiberwechsel sind auf die Liberali -<br />
sierung des deutschen Energiemarkts<br />
im Jahr 1998 zurückzuführen. Vor der<br />
Marktöffnung war pro Gebiet ein Energieversorgungsunternehmen<br />
für das Erzeugen,<br />
Übertragen und Liefern von Strom<br />
zuständig. Das Öffnen sollte den natürlichen<br />
Wettbewerb fördern und lässt<br />
Kunden ihren Stromlieferanten selbst<br />
auswählen.<br />
Die Kommunen können zudem auch den<br />
Betreiber für das Instandhalten und<br />
Modernisieren der Übertragungsnetze für<br />
20 Jahre festlegen (Konzessionsvergabe)<br />
– deshalb kommt es gelegentlich<br />
zum „Netzbetreiberwechsel“.<br />
Auch innerhalb der Energieversorgungsunternehmen<br />
fordert der Gesetzgeber im<br />
Rahmen der Marktöffnung ein Entfl echten<br />
in Erzeugungs-, Netz- und Vertriebsgesellschaft.<br />
Bei der <strong>EnBW</strong> sind dies die<br />
<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG, <strong>EnBW</strong> Erneuerbare<br />
Energien GmbH, TransnetBW GmbH,<br />
<strong>EnBW</strong> Regional AG und die <strong>EnBW</strong> Vertrieb<br />
GmbH.<br />
Welche Vertragsarten gibt es?<br />
Vor der Liberalisierung der Strommärkte<br />
gab es einen Vertrag mit dem Gebietsversorger<br />
– heute sind es pro Haushaltskunde<br />
bis zu sechs Vertragsbeziehungen.<br />
Sie als Kunde müssen sich mit<br />
den komplizierten Vorgängen hinter den<br />
Kulissen jedoch nicht befassen. Für Sie<br />
ist nur der Stromliefervertrag relevant.<br />
Weitere Fragen und Anregungen?<br />
Nutzen Sie das Kontaktformular in<br />
unserem Kundenportal.<br />
Besuchen Sie uns unter:<br />
www.enbw.com/kundenportal<br />
Zuhause<br />
Nachrichten, Geschichten, Menschen<br />
in und aus Stuttgart<br />
Stuttgarter<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Aktuelles im Winter<br />
Defekte Leuchten melden<br />
Wer im Winter defekte Leuchten an die <strong>EnBW</strong> meldet,<br />
tut Gutes! Pro Meldung spendet der Energieversorger<br />
einen Euro an das Projekt Kindertaler der<br />
Bürgerstiftung Stuttgart:<br />
www.enbw.com/stb-stuttgart<br />
<strong>EnBW</strong>-Azubis helfen<br />
Bis 23. Dezember ist die City in eine funkelnde<br />
Weihnachtsstadt verwandelt. Die Azubis der <strong>EnBW</strong><br />
verkaufen selbst gefertigte Produkte für einen guten<br />
Zweck. Der Verkaufsstand auf dem Stuttgarter<br />
Weihnachtsmarkt liegt direkt am Rathausdurchgang.<br />
Energie-Erlebnisse<br />
Die <strong>EnBW</strong> zeigt Interessierten Stuttgart aus der<br />
Energieperspektive, zum Beispiel im Heizkraftwerk<br />
Münster oder bei einem nächtlichen Beleuchtungsrundgang:<br />
Infos unter www.enbw.com/stuttgart
24 | das magazin Erleben: Ihre Region | 25<br />
Wasser marsch!<br />
Am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus baut die <strong>EnBW</strong> das Trinkwassernetz um. Der Grund:<br />
Das Klinikum wird erweitert und bei einem Brand muss die Feuerwehr von allen Seiten genügend<br />
Löschwasser ziehen können. Eine Herausforderung wegen der Kessellage der Stadt.<br />
Das Robert-Bosch-Krankenhaus ist nur ein<br />
Objekt von rund <strong>300</strong> in der Landeshauptstadt,<br />
für die der Trinkwasserlieferant <strong>EnBW</strong> Löschwasser<br />
bereithält – und zwar für den Grund-<br />
und Objektschutz. Der Grundschutz zählt zu<br />
den Pflichtaufgaben des Wasserversorgers, der<br />
Objektschutz umfasst die spezifischen Löschvorkehrungen<br />
für ein bestimmtes Objekt. Denn<br />
im Ernstfall darf es weder aus dem Feuerwehrschlauch<br />
noch aus der Sprinkleranlage nur tröpfeln:<br />
Wenn es brennt, muss genügend Druck auf<br />
Die <strong>EnBW</strong> baut um das Robert-Bosch-Krankenhaus das<br />
Trinkwassernetz um, damit genügend Löschwasser da ist.<br />
den Leitungen sein und die Wassermenge zum<br />
Löschen ausreichen. Das ist wegen der Kessellage<br />
der Stadt mit ihren über 60 Druckzonen gar<br />
nicht so einfach. „Das Robert-Bosch-Krankenhaus<br />
zum Beispiel braucht im Normalbetrieb<br />
36 Kubikmeter Wasser pro Stunde“, erklärt Markus<br />
Böse vom <strong>EnBW</strong>-Regionalzentrum Stuttgart,<br />
der die Löschwasserversorgungen plant<br />
und koordiniert. „Im Brandfall zieht die Feuerwehr<br />
pro Stunde gut das Fünffache der norma-<br />
„Unsere Erfahrung ist<br />
bei den Planern sehr<br />
gefragt.“<br />
Markus Böse, <strong>EnBW</strong>-Regionalzentrum Stuttgart<br />
Oben: Die <strong>EnBW</strong> hat mit der neuen Wasserleitung<br />
gleich ein Stromkabel unter die Erde gelegt. Kabel<br />
dienen der Netzverstärkung und man sieht sie nicht.<br />
Rechts: Bei einem Brand zieht die Feuerwehr im<br />
Vergleich zum Normalbetrieb ein Vielfaches an<br />
Wasser aus dem Netz. Die <strong>EnBW</strong> muss das Netz so<br />
bauen, dass es in beiden Fällen sicher funktioniert.<br />
len Wassermenge aus dem Netz.“ Erfahrung zählt<br />
Am Robert-Bosch-Krankenhaus hoch über<br />
dem Pragsattel entstehen ein Erweiterungsbau,<br />
Wohnheime sowie Tiefgaragen. Bei einem<br />
Brand in den neuen Gebäuden hätte aus<br />
dem bisherigen Trinkwassernetz nicht genügend<br />
Wasser gezapft werden können. Wie viel<br />
Wasser an jedem Objekt bereitstehen muss,<br />
gibt beim Grundschutz die Feuerwehr vor.<br />
Das gilt auch für Zahl und Standorte der Hydranten.<br />
Beim Objektschutz erfolgt die Anforderung<br />
von der Feuerwehr und dem Verband<br />
der Sachversicherer. Der Brandschutz ist Teil<br />
der Baugenehmigung.<br />
Für eine ausreichende Versorgung mit<br />
Löschwasser hat die <strong>EnBW</strong> deshalb jetzt die<br />
bestehende Trinkwasserleitung um das Krankenhaus<br />
herum durch eine neue mit größerem<br />
Durchmesser ersetzt. Zudem hat sie die<br />
Anschlüsse im Übergabeschacht von einer<br />
Druckzone zur anderen umgebaut und eine<br />
zweite Einspeisestelle geschaffen; mehrere<br />
Einspeisepunkte sind für die Sicherheit entscheidend.<br />
Die Planung hierfür erfolgte gemeinsam<br />
mit dem Robert-Bosch-Krankenhaus,<br />
einer Planungsgesellschaft und der<br />
Feuerwehr.<br />
„Die Tücke steckt wie überall auch bei der<br />
Löschwasserversorgung im Detail“, meint<br />
Markus Böse dazu. „Unsere Erfahrung ist bei<br />
den Planern sehr gefragt.“ Denn es gehe beim<br />
Objektschutz nicht nur um die Auslegung<br />
des Trinkwassernetzes vor den Gebäuden,<br />
sondern auch um die Konzeption der internen<br />
Löschwasserversorgung. „Wichtig ist, eine zuverlässig<br />
funktionierende und möglichst kostengünstige<br />
Lösung zu finden. Brandschutz<br />
ist für Eigentümer und Objektbetreiber ein<br />
erheblicher Kostenfaktor“, weiß er. Ähnlich<br />
knifflig wie für das Robert-Bosch-Krankenhaus<br />
sei auch die Löschwasserversorgung für<br />
die Mercedes-Benz-Arena, den Fernsehturm,<br />
das Staatstheater und etliche Straßentunnel<br />
gewesen, erinnert sich der Spezialist. „Der<br />
Brandschutz hat heute eine viel höhere Priorität<br />
als noch vor zehn Jahren“, betont Markus<br />
Böse. „Bei Um- und Ausbauten bestehender<br />
Objekte macht es manchmal Probleme,<br />
dass zuverlässige Pläne der bestehenden Installationen<br />
fehlen. Früher gab es Hausmeister,<br />
die jede Leitung und jeden Schieber kannten“,<br />
sagt er, „heute sind solche Aufgaben oft<br />
an externe Dienstleister ausgelagert, die ohne<br />
aktuelle Pläne aufgeschmissen sind.“<br />
Vorrat macht sicher<br />
Die <strong>EnBW</strong> bewirtschaftet in Stuttgart 44 Hochbehälter,<br />
die insgesamt rund 170.000 Kubikmeter<br />
Wasser fassen. Dieser Vorrat dient nicht<br />
nur der Trinkwasserversorgung, sondern<br />
deckt auch den gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Mindestbedarf für eine Brandreserve ab. Die<br />
Kunst sei, sagt Markus Böse, das Trinkwassernetz<br />
so auszulegen, dass es für den Normalbetrieb<br />
ebenso zuverlässig funktioniere wie<br />
bei einem Großbrand.<br />
Aus dem Feuerwehr-<br />
Jahresbericht<br />
Im vergangenen Jahr haben die<br />
Feuerwehren in Stuttgart 875 Brände<br />
gelöscht, statistisch also rund zwei<br />
pro Tag. Der Löschwasserverbrauch<br />
dafür lag insgesamt bei etwa<br />
875.000 Litern; pro Brand kommen<br />
die Wehren im Durchschnitt mit<br />
1.000 Litern aus.<br />
Zum Vergleich: Durchschnittlich<br />
verbraucht ein Einwohner pro Tag<br />
rund 131 Liter Wasser.
26 | das magazin<br />
Biogas aus<br />
Karottengrün<br />
Bioabfall aus dem Stuttgarter Großmarkt – von zerdrückten Tomaten bis zum Krautstrunk –<br />
wird in einer Pilotanlage auf dem Gelände des Heizkraftwerks Gaisburg zu Biogas umgewandelt:<br />
ein Zukunftsprojekt des Fraunhofer-Instituts der Daimler AG und der <strong>EnBW</strong>.<br />
Ab morgens um 4:00 Uhr herrscht geschäft iges<br />
Treiben auf dem Stuttgarter Gemüse- und<br />
Blumengroßmarkt in Gaisburg an der B10.<br />
Was übrig ist, wenn die Einzelhändler nach<br />
wenigen Stunden mit ihren gekauft en Waren<br />
wieder abgezogen sind, ist jede Menge Bioabfall.<br />
Angeschlagene Äpfel, geknickte Chrysanthemen,<br />
abgeschnittenes Karottengrün. Die<br />
pfl anzlichen Abfälle, die bei diesem Geschäft<br />
zwangsläufi g anfallen, sind zum Kompostieren<br />
eigentlich zu schade, fanden das Fraunhofer-<br />
Institut für Grenzfl ächen- und Bioverfahrenstechnik,<br />
die Daimler AG, die <strong>EnBW</strong> und weitere<br />
Partner: Denn aus den feuchten bis nassen<br />
Reststoff en lässt sich nämlich auch prima Biogas<br />
erzeugen – mit einem neuen Verfahren des<br />
Fraunhofer-Instituts sogar besonders viel. Zu<br />
diesem Zweck haben die Projektpartner auf<br />
dem Gelände des Heizkraft werks Gaisburg<br />
der <strong>EnBW</strong> – das direkt an den Großmarkt angrenzt<br />
– eine Pilotanlage gebaut. Seit wenigen<br />
Wochen ist sie in Betrieb.<br />
Regionale Energiequelle<br />
Klassisch wird Biogas bisher in Blockheizkraft -<br />
werken zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.<br />
Auf Erdgasqualität aufb ereitet, kann es<br />
ins Erdgasnetz eingespeist werden. Die <strong>EnBW</strong><br />
und ihre Partner erproben in der Pilotanlage<br />
eine neue Technik für die Veredelung des<br />
Biogases aus dem Großmarktabfall. Mit der<br />
neuen sogenannten Membrantechnik sollen<br />
auch kleinere Gasmengen wirtschaft lich aufbereitet<br />
werden können. Gleichzeitig erforschen<br />
sie, wie hoch der Energieaufwand für<br />
unterschiedliche Gasqualitäten ist und wofür<br />
sich diese dann noch eignen. Die Daimler<br />
AG testet dazu in ihren Fahrzeugen, wie sich<br />
die unterschiedlichen Gasqualitäten auf Motor<br />
und Fahrleistung auswirken. Das Ziel: regionale<br />
erneuerbare Energiequellen für Mobilität<br />
und Energieversorgung zu erschließen.<br />
Die Ergebnisse der ersten Betriebswochen<br />
seien sehr erfreulich, meint Michael Wurzel<br />
von der <strong>EnBW</strong>, stellvertretend auch für alle anderen<br />
Partner. „Alles läuft bisher nach Plan“,<br />
sagt der Ingenieur weiter, „heraus kommt ein<br />
Biogas, das auch als Kraft stoff taugt. Die Pro-<br />
zesse funktionieren.“ Mit dem Bioabfall, der<br />
in Stuttgart bereits jetzt getrennt gesammelt<br />
wird, könnte theoretisch genügend Methangas<br />
für eine kleine Flotte von Müllfahrzeugen<br />
produziert werden, malt Michael Wurzel die<br />
Zukunft aus. „Diese würden dann umwelt-<br />
und ressourcenschonend fahren – der Kreislauf<br />
in der Region würde sich schließen.“<br />
Effektiv bei jedem Mix<br />
Der Bioabfall des Großmarkts wird zunächst<br />
zu einer breiigen Masse zerkleinert. Dann<br />
kommt er in eine eigens zu diesem Zweck<br />
vom Fraunhofer-Institut entwickelte mehrstufi<br />
ge Vergärungsanlage; in dem zentralen,<br />
luft dicht abgeschlossenen Bioreaktor entsteht<br />
dann Biogas. Die Anlage des Fraunhofer-<br />
Instituts ist so gestaltet, dass sie die unterschiedliche<br />
Zusammensetzung der Pfl anzenabfälle<br />
des Großmarkts eff ektiv vorbereiten<br />
kann. Aus der Biomasse entstehen ähnlich<br />
zusammengesetzte Zwischenprodukte, aus<br />
„Ziel des Projekts<br />
ist es, Bioabfall in<br />
Energie für die Region<br />
umzuwandeln.“<br />
Michael Wurzel, <strong>EnBW</strong><br />
denen das Biogas dann produziert wird. „In<br />
der Aufb ereitungsanlage machen wir aus dem<br />
Rohgas ein Bioerdgas mit einem Methan-Anteil<br />
von bis zu 95 Prozent“, erklärt Michael Wurzel.<br />
„Dazu reinigen wir das Gas, es werden vor allem<br />
Schwefelverbindungen und Kohlendioxid entfernt.<br />
Bei diesem Schritt kommt die innovative<br />
Membrantechnik zum Einsatz.“ Von dieser<br />
erhoff en sich die Projektpartner, unterschiedliche<br />
Gasqualitäten in kleinen Mengen deutlich<br />
kostengünstiger aufb ereiten zu können<br />
als mit bekannteren Techniken. „Das wäre ein<br />
Durchbruch für nachhaltige regionale Energiekreisläufe“,<br />
betont Michael Wurzel. Kurze Wege,<br />
wie bei diesem Stuttgarter Projekt, erhöhen die<br />
Effi zienz zusätzlich.<br />
Vom Stuttgarter Großmarkt direkt in die<br />
Biogasanlage beim Heizkraftwerk Stuttgart-<br />
Gaisburg der <strong>EnBW</strong><br />
<strong>EnBW</strong> forscht mit<br />
Erleben: Ihre Region | 27<br />
Große Freude bei der Einweihung am 25. Oktober:<br />
Vertreter des Fraunhofer IGB, der beteiligten Unternehmen<br />
und der Landesregierung sehen in der<br />
Anlage einen Innovationssprung mit großen Wettbewerbsvorteilen<br />
– auch für die Region.<br />
In der Pilotanlage wird eine neue Membrantechnik<br />
zur Aufbereitung von Biogas erprobt.<br />
Das Forschungsprojekt ETAMAX läuft<br />
seit 2009 und ist auf fünf Jahre angelegt.<br />
Die Anlage auf dem Gelände des<br />
<strong>EnBW</strong>-Heizkraftwerks Gaisburg ist seit<br />
September 2012 in Betrieb.<br />
Das Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung fördert das innovative<br />
Projekt mit sechs Millionen Euro innerhalb<br />
des Programms „BioEnergie 2021“.<br />
Redaktion Stuttgart: <strong>EnBW</strong> Regional AG mit dem Regionalzentrum Stuttgart: Romy Hoffmann, Telefon 0711 289 - 42632 E-Mail: redaktion-stuttgart@enbw.com Servicenummer: rund um die Uhr und<br />
kostenlos, 0800 3629 - 000 Störungsservice: rund um die Uhr und kostenlos, Strom: 0800 3629 - 477, Gas: 0800 3629 - 447, Wasser: 0800 3629 - 497 Wir sind für Sie da: <strong>EnBW</strong>-Shop Stuttgart:<br />
Arnulf-Klett-Platz 3, 70173 Stuttgart, Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 8:00 – 19:00 Uhr, Sa. 10:00 – 15:00 Uhr
22 | das magazin<br />
Sie haben Fragen<br />
zum Thema Strom?<br />
Wir antworten!<br />
„Für Sie bleibt alles wie gehabt, Sie müssen sich um nichts kümmern.“ Das ist eine unserer Antworten<br />
auf Fragen, die uns zum Thema Netzbetreiberwechsel oft erreichen. Kundenservice schreiben wir groß,<br />
daher haben wir ein paar der wichtigsten Fragen zu diesem Thema nachfolgend für Sie beantwortet.<br />
Welche Auswirkungen ergeben<br />
sich für mich als <strong>EnBW</strong>-Kunde?<br />
Keine. <strong>EnBW</strong>-Kunden können einem<br />
Netzbetreiberwechsel gelassen entgege nsehen,<br />
da dieser keinerlei Auswirkungen<br />
auf die Stromversorgung hat. Auch wenn<br />
das Netz an den örtlichen Betreiber übergeht<br />
und nicht mehr im Besitz der <strong>EnBW</strong>-<br />
Netzgesellschaft ist, bleiben wir Ihr zuverlässiger<br />
Stromlieferant. Sie müssen<br />
also nicht den Stromanbieter wechseln,<br />
sondern profi tieren weiterhin von unserem<br />
ausgezeichneten Kundenservice und unserem<br />
vielfältigen Produktangebot.<br />
Was verbirgt sich hinter dem<br />
Begriff „Netzbetreiberwechsel“?<br />
Netzbetreiberwechsel sind auf die Liberali -<br />
sierung des deutschen Energiemarkts<br />
im Jahr 1998 zurückzuführen. Vor der<br />
Marktöffnung war pro Gebiet ein Energieversorgungsunternehmen<br />
für das Erzeugen,<br />
Übertragen und Liefern von Strom<br />
zuständig. Das Öffnen sollte den natürlichen<br />
Wettbewerb fördern und lässt<br />
Kunden ihren Stromlieferanten selbst<br />
auswählen.<br />
Die Kommunen können zudem auch den<br />
Betreiber für das Instandhalten und<br />
Modernisieren der Übertragungsnetze für<br />
20 Jahre festlegen (Konzessionsvergabe)<br />
– deshalb kommt es gelegentlich<br />
zum „Netzbetreiberwechsel“.<br />
Auch innerhalb der Energieversorgungsunternehmen<br />
fordert der Gesetzgeber im<br />
Rahmen der Marktöffnung ein Entfl echten<br />
in Erzeugungs-, Netz- und Vertriebsgesellschaft.<br />
Bei der <strong>EnBW</strong> sind dies die<br />
<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG, <strong>EnBW</strong> Erneuerbare<br />
Energien GmbH, TransnetBW GmbH,<br />
<strong>EnBW</strong> Regional AG und die <strong>EnBW</strong> Vertrieb<br />
GmbH.<br />
Welche Vertragsarten gibt es?<br />
Vor der Liberalisierung der Strommärkte<br />
gab es einen Vertrag mit dem Gebietsversorger<br />
– heute sind es pro Haushaltskunde<br />
bis zu sechs Vertragsbeziehungen.<br />
Sie als Kunde müssen sich mit<br />
den komplizierten Vorgängen hinter den<br />
Kulissen jedoch nicht befassen. Für Sie<br />
ist nur der Stromliefervertrag relevant.<br />
Weitere Fragen und Anregungen?<br />
Nutzen Sie das Kontaktformular in<br />
unserem Kundenportal.<br />
Besuchen Sie uns unter:<br />
www.enbw.com/kundenportal<br />
Zuhause<br />
Nachrichten, Geschichten, Menschen<br />
in und aus den Regionen Baden-Württembergs<br />
Barocker Engel<br />
mit Kreuzstab<br />
Aktuelles im Winter<br />
LED-Straßenbeleuchtung<br />
Mittelbiberach rüstet 480 Straßenleuchten auf<br />
sparsame LED-Technik um. Diese moderne Leuchtentechnik<br />
gehört zum Dienstleistungsspektrum<br />
der <strong>EnBW</strong>; sie hilft Kommunen sparen.<br />
Adventszauber<br />
Der Indoor-Adventsmarkt auf dem Riffelhof in<br />
Burgrieden öffnet vom 7. bis 16. Dezember seinen<br />
Adventszauber-Markt mit Pistenbully-Fahrparcours,<br />
Schnitzhandwerkern und Leckereien.<br />
Historische Krippen<br />
Noch bis 6. Januar 2013 findet im Festsaal von<br />
Schloss Messkirch eine Ausstellung mit seltenen<br />
historischen Krippen, Lithografien und Gemälden<br />
statt. Geöffnet Freitag bis Sonntag und an Feiertagen<br />
von 13:00 bis 17:00 Uhr.<br />
Heimattage 2013<br />
Ausrichter der Heimattage 2013 sind die Neckargemeinden<br />
Rottenburg, Horb und Sulz sowie<br />
Eutingen im Gäu und Starzach. Die <strong>EnBW</strong> unterstützt<br />
sie mit einem E-Bike-Parcours.
24 | das magazin Erleben: Ihre Region | 25<br />
Reine Handarbeit: Schwester Baptista fertigt Rumpf und Kleider<br />
jeder Krippenfigur mit viel Liebe und Erfahrung.<br />
Wärme und Lebendigkeit<br />
zeichnen die Kellenrieder<br />
Krippenfiguren aus.<br />
Schon der Unterbau einer Figur beschäftigt die<br />
88-jährige Ordensschwester mehrere Stunden.<br />
Filigrane<br />
Krippenkunst<br />
Keine gleicht der anderen: In Kellenried bei Ravensburg fertigen die<br />
Schwestern der Abtei St. Erentraud Krippenfiguren. Dass diese<br />
eine ganz eigene Ausstrahlung haben, hat sich herumgesprochen.<br />
Grüne Nähseide gleitet durch ein winziges<br />
Nadelöhr. Geschickt führt Schwester Baptista<br />
den Faden. Die Erfahrung etlicher Jahrzehnte<br />
ist nicht zu übersehen. Heute stehen solide<br />
Hosen aus grünem Loden auf dem Programm –<br />
kaum zehn Zentimeter lang. Ein Hirtenjunge<br />
aus dem Kellenrieder Krippenprogramm,<br />
das über 60 Figuren umfasst, soll diese tragen.<br />
Begonnen hat die Krippenwerkstatt 1956 mit<br />
rund 35 Zentimeter großen Figuren; größere<br />
und kleinere Varianten kamen später hinzu.<br />
„Die Leute schauen<br />
den Figuren schon<br />
mal unter den Rock.“<br />
Schwester Baptista, Abtei St. Erentraud<br />
Krippen gibt es viele – aber die Kellenrieder<br />
Figuren strahlen eine besondere Wärme<br />
und Lebendigkeit aus. Bis sie fertig im Klosterladen<br />
der Abtei präsentiert werden, haben<br />
sich die Schwestern viele Stunden mit<br />
jeder einzelnen beschäftigt. Besonders filigran<br />
sind Kopf und Hände, die aus Wachs<br />
gegossen werden. Kommt der Rohling aus der<br />
Form, wird er liebevoll poliert. Anschließend<br />
werden die Augen mit winzigen weißen und<br />
dunklen Wachstropfen ausgefüllt. Die Haartracht<br />
der größeren Figuren erfordert dann<br />
besondere Aufmerksamkeit: Aus Wolle wird<br />
die Frisur geschaffen, der Mohr Balthasar bekommt<br />
in mühevoller Kleinarbeit Locken gelegt.<br />
Nach zwei bis drei Stunden Arbeit wirken<br />
die Gesichter lebendig. Der Körper macht<br />
die Figur perfekt: Ein einfaches Drahtgestell<br />
wird von Hand gebogen und anschließend<br />
mit meterlangen Baumwollbändern umwickelt.<br />
Das gibt der Figur die notwendige Stabilität,<br />
bewahrt aber deren Beweglichkeit. Ein<br />
enger dünner Stoffüberzug schließt den Un-<br />
terbau ab und schafft Ordnung. „Die Leute<br />
schauen den Figuren schon mal gerne unter<br />
den Rock“, schmunzelt die 88 Jahre alte Benediktinerin,<br />
die die Krippenwerkstatt leitet.<br />
Individuell gekleidet<br />
Zur Vollendung fehlen den Figuren nur<br />
noch Kleider. Entwurf und Herstellung der<br />
filigranen Hosen, Mäntel und Umhänge sind<br />
die Spezialität von Schwester Baptista. Über<br />
200 neue Hirten, Könige und Engel kleidet sie<br />
jedes Jahr standesgemäß. Einzig das Christuskind<br />
wird in Windeln gewickelt. Material bekommt<br />
die Krippenwerkstatt oft von Frauen<br />
aus der Umgebung, die ihre Stoffreste in die<br />
Abtei bringen. „Wenn ich solche Gaben in die<br />
Hand nehme, kommt mir sofort eine Idee, für<br />
welche Figur der Stoff geeignet ist“, erzählt die<br />
Schwester. Die Werkstatt ist gut ausgestattet:<br />
Sauber beschriftete Kartons, die Auskunft<br />
über Stoffqualität und Farbe geben, füllen<br />
deckenhohe Regale.<br />
Schöne Tradition<br />
„Wir haben kaum Werbung gemacht“, erzählt<br />
Schwester Baptista. „Anfangs haben wir die<br />
Krippenfiguren für die Menschen aus der<br />
Umgebung gemacht. Heute kommen Anfragen<br />
aus dem gesamten Bundesgebiet.“ Die<br />
Ordensschwester freut sich, dass viele Krippen<br />
in den Familien weitergegeben werden.<br />
Auch nehmen erwachsene Kinder, die in die<br />
Ferne ziehen, gerne Kindheitserinnerungen<br />
in Form der Krippe mit. Auf diese Weise sind<br />
Kellenrieder Krippen im gesamten Bundesgebiet,<br />
in der Schweiz und auch in Frankreich<br />
zu finden. Naht die Adventszeit, erreichen<br />
die Benediktinerinnen regelmäßig Anfragen<br />
nach zusätzlichen Figuren. Im Klosterladen<br />
rücken ab Mitte November Bücher, Kalender<br />
und Kerzen etwas zusammen und machen<br />
Platz für die Krippenausstellung mit den<br />
lebensechten Kellenrieder Figuren.<br />
Der Grundstein der Kellenrieder Krippenfiguren:<br />
eine Krippe aus dem Barock<br />
Herzlich willkommen!<br />
Mit der barocken Krippe der Abtei hat<br />
alles angefangen: Die einzelnen Figuren<br />
sind 150 bis <strong>300</strong> Jahre alt. Es handelt<br />
sich dabei um eine Sammlung Salzburger<br />
Mönche, die diese der Abtei<br />
vermacht haben. Als der aus Wachs<br />
gefertigte Kopf einer dieser Figuren<br />
beschädigt wurde, experimentierte eine<br />
Schwester mit dem Material – erfolgreich.<br />
So wurde der Grundstein zur<br />
Kellenrieder Krippenwerkstatt gelegt.<br />
Zu betrachten ist das barocke Ensemble<br />
um das Jesuskind in St. Erentraud<br />
jeweils zwischen Weihnachten und<br />
Maria Lichtmess am 2. Februar.<br />
Advent ist die Zeit des Innehaltens.<br />
Dazu laden die Benediktinerinnen aus<br />
Kellenried auf ganz moderne Weise ein:<br />
Ihre Stundengesänge stellen sie als<br />
Video ins Internet, hinterlegt mit Landschaftsbildern<br />
und stimmungsvollen<br />
Eindrücken aus der Abtei.<br />
Die Beiträge sind zu finden<br />
unter dem Stichwort „Abendlob<br />
zum Advent“ bei www.drs.de<br />
und www.youtube.com
26 | das magazin<br />
Handgemacht<br />
für Naschkatzen<br />
Aus Rübenzucker und natürlichen Aromen fertigt Simone Roth in liebevoller Handarbeit,<br />
was sich im Mund wie Samt und Seide anfühlt: köstliche kleine Bonbons. In ihrer Manufaktur am<br />
Rand des Bodensees erlebt das alte Handwerk des Bonbonmachers eine Renaissance.<br />
Bunt sind die Farben, zuckergeschwängert<br />
der Duft : Schon vor der Tür des an sich<br />
schlichten Gebäudes in Eigeltingen ist klar,<br />
was Besucher drinnen erwartet – ein Bonbonparadies.<br />
Simone Roth hat sich mit ihrer<br />
Manufaktur einen Herzenswunsch erfüllt<br />
und macht damit viele Naschkatzen<br />
glücklich: Sie wollte ein besonderes Mitbringsel<br />
vom See kreieren: etwas Simples,<br />
Schönes, Handwerkliches, dessen Technik<br />
kaum noch jemand beherrscht. Handgemachte<br />
kleine Bonbons aus natürlichen<br />
Zutaten waren schließlich das Ergebnis der<br />
jahrelangen Überlegungen. „Ich habe einfach<br />
geschaut, was die Leute vom See als<br />
Präsent mitnehmen und was die Lücke<br />
in diesem Sortiment vielleicht schließen<br />
könnte“, erinnert sie sich. „Für Wein, Schnaps<br />
und Äpfel ist der Bodensee berühmt, aber<br />
diese Produkte passen nicht für jeden.“ Und<br />
so verwundert es nicht, dass ihre zarten Seidenkissen-Bonbons<br />
inzwischen reißenden<br />
Absatz fi nden.<br />
Ziehen gibt Glanz<br />
Simone Roth nimmt den Topf mit der Zucker-<br />
Wasser-Mischung vom Herd, gießt die Masse<br />
auf die Marmorplatte, zieht und faltet den<br />
Zuckerteig minutenlang immer wieder, bis<br />
er ganz weiß ist. „Das gibt Muckis“, lacht sie,<br />
denn die Masse wird immer zäher. Durch das<br />
Ziehen bekommen die Bonbons ihren Glanz,<br />
zudem werden kleine Luft bläschen eingeschlossen,<br />
durch die das Aroma später verstärkt<br />
wird. „Jetzt bekommen die Bonbons<br />
ihren Charakter“, sagt die gelernte Hauswirt-<br />
„Die Leute bringen<br />
mich auf neue Ideen.“<br />
Simone Roth, Bonbonmacherin<br />
schaft liche Betriebsleiterin und legt den fertigen<br />
Zuckerteig wieder auf die Steinplatte. Sie<br />
öff net ein Döschen mit köstlichem Bratapfelaroma.<br />
Mit sicherer schneller Hand streicht<br />
sie mit einem Pinsel Aromastreifen auf den<br />
Zuckerteig, dreht und faltet ihn erneut, bis<br />
ein zartes pastellfarbiges Muster entstanden<br />
ist. „Ich muss schnell arbeiten, sonst wird<br />
die Masse zu kalt und hart, dann geht nichts<br />
mehr“, erklärt sie ihr Tun. Sie trennt den Teig<br />
in gleich breite Streifen und stanzt sie in einer<br />
von Ehemann Christoph selbst konstruierten<br />
Bonbonpresse in Portionen. Maschinen<br />
für die handwerkliche Herstellung von Bonbons<br />
sucht man vergeblich auf dem Markt.<br />
„Auch den Lehrberuf des Bonbonmachers<br />
gibt es schon über 30 Jahre nicht mehr“, erklärt<br />
Simone Roth. Eineinhalb bis zwei Stunden<br />
braucht sie für eine Portion Bonbons aus<br />
zwei Kilogramm Rübenzucker – baden-württembergischem<br />
natürlich, denn auf regionale<br />
Produkte legt sie großen Wert.<br />
Handwerk will gelernt sein<br />
Was bei Simone Roth so selbstverständlich<br />
aussieht, ist das Ergebnis zweijähriger Lehr-<br />
und Versuchsarbeit. „Mein Mann hat mir eine<br />
Versuchsküche eingerichtet“, erzählt sie, „da<br />
habe ich experimentiert und anfangs auch<br />
etliche Misserfolge einstecken müssen.“ Es<br />
brauche viel Erfahrung, damit die Bonbonrohmasse<br />
gelingt, weiß die Bonbonmacherin.<br />
Schon eine kleine Änderung der Luft feuchtigkeit<br />
habe Einfl uss auf die Teigkonsistenz und<br />
erfordere eine andere Zusammensetzung der<br />
Zutaten. Ihre Familie muss alle Kreationen<br />
probieren. „Mein Mann und meine Kinder<br />
sind strenge Kritiker“, betont sie, „und das ist<br />
auch gut so.“ Ins Sortiment darf nur, was ihre<br />
Geschmacksknospen genehmigt haben. „Es<br />
dauert ewig, bis ein neues Bonbon erschaff en<br />
ist und das Aroma passt“, meint sie. Simone<br />
Roth verwendet nur natürliche Aromen, die<br />
sie gemeinsam mit kleinen spezialisierten Betrieben<br />
entwickelt. Derzeit – im Advent – duftet<br />
es in der blitzblank sauberen Manufaktur<br />
verführerisch nach Vanillekipferl, Zimt und<br />
Kräutern. Auch Spazierstöcke aus Zuckerstangen<br />
zieren die Theke; eine süße Versuchung,<br />
die in Amerika auch als Christbaumschmuck<br />
beliebt ist.<br />
Handwerkskunst:<br />
Simone Roth<br />
weiß, wie sie den<br />
Zuckerteig ziehen<br />
und falten muss.<br />
Bodensee Bonbon<br />
Manufaktur<br />
Hermann-Laur-Straße 10/1<br />
78253 Eigeltingen<br />
Telefon 07774 202<br />
Erleben: Ihre Region | 27<br />
Öffnungszeiten Schau-Manufaktur<br />
und Werksverkauf:<br />
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag von<br />
9:00 bis 12:00 Uhr, Freitag von 14:00<br />
bis 17:00 Uhr<br />
Hier kann man Simone Roth<br />
beim Bonbonmachen zuschauen.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.bodensee-bonbon.de<br />
Jedes Bonbon ist liebevoll von Hand geformt –<br />
und aus rein natürlichen Zutaten.<br />
Regionalredaktion Süd: <strong>EnBW</strong> Regional AG mit den Regionalzentren: Heuberg-Bodensee, Tuttlingen: Irmgard Leibing, Telefon 07461 709 - 411, Oberschwaben, Biberach: Margit Alt, Telefon 07351 53 - 2378,<br />
<strong>EnBW</strong> Vertrieb GmbH, Niederlassung Ravensburg: Susanne Jablonsky, Telefon 0751 3638 - 446 E-Mail: redaktion-sued@enbw.com Servicenummer: rund um die Uhr und kostenlos, 0800 3629 - 000<br />
Störungsservice: rund um die Uhr und kostenlos, Strom: 0800 3629 - 477, Gas: 0800 3629 - 447 Wir sind für Sie da: <strong>EnBW</strong>-Shop Friedrichshafen, Friedrichstraße 42, 88045 Friedrichshafen; <strong>EnBW</strong>-Shop<br />
Ravensburg, Eisenbahnstraße 8, 88212 Ravensburg; <strong>EnBW</strong>-Bezirkszentrum Tettnang, Dr.-Klein-Straße 31, 88069 Tettnang
22 | das magazin<br />
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zum Thema Strom?<br />
Wir antworten!<br />
„Für Sie bleibt alles wie gehabt, Sie müssen sich um nichts kümmern.“ Das ist eine unserer Antworten<br />
auf Fragen, die uns zum Thema Netzbetreiberwechsel oft erreichen. Kundenservice schreiben wir groß,<br />
daher haben wir ein paar der wichtigsten Fragen zu diesem Thema nachfolgend für Sie beantwortet.<br />
Welche Auswirkungen ergeben<br />
sich für mich als <strong>EnBW</strong>-Kunde?<br />
Keine. <strong>EnBW</strong>-Kunden können einem<br />
Netzbetreiberwechsel gelassen entgege nsehen,<br />
da dieser keinerlei Auswirkungen<br />
auf die Stromversorgung hat. Auch wenn<br />
das Netz an den örtlichen Betreiber übergeht<br />
und nicht mehr im Besitz der <strong>EnBW</strong>-<br />
Netzgesellschaft ist, bleiben wir Ihr zuverlässiger<br />
Stromlieferant. Sie müssen<br />
also nicht den Stromanbieter wechseln,<br />
sondern profi tieren weiterhin von unserem<br />
ausgezeichneten Kundenservice und unserem<br />
vielfältigen Produktangebot.<br />
Was verbirgt sich hinter dem<br />
Begriff „Netzbetreiberwechsel“?<br />
Netzbetreiberwechsel sind auf die Liberali -<br />
sierung des deutschen Energiemarkts<br />
im Jahr 1998 zurückzuführen. Vor der<br />
Marktöffnung war pro Gebiet ein Energieversorgungsunternehmen<br />
für das Erzeugen,<br />
Übertragen und Liefern von Strom<br />
zuständig. Das Öffnen sollte den natürlichen<br />
Wettbewerb fördern und lässt<br />
Kunden ihren Stromlieferanten selbst<br />
auswählen.<br />
Die Kommunen können zudem auch den<br />
Betreiber für das Instandhalten und<br />
Modernisieren der Übertragungsnetze für<br />
20 Jahre festlegen (Konzessionsvergabe)<br />
– deshalb kommt es gelegentlich<br />
zum „Netzbetreiberwechsel“.<br />
Auch innerhalb der Energieversorgungsunternehmen<br />
fordert der Gesetzgeber im<br />
Rahmen der Marktöffnung ein Entfl echten<br />
in Erzeugungs-, Netz- und Vertriebsgesellschaft.<br />
Bei der <strong>EnBW</strong> sind dies die<br />
<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG, <strong>EnBW</strong> Erneuerbare<br />
Energien GmbH, TransnetBW GmbH,<br />
<strong>EnBW</strong> Regional AG und die <strong>EnBW</strong> Vertrieb<br />
GmbH.<br />
Welche Vertragsarten gibt es?<br />
Vor der Liberalisierung der Strommärkte<br />
gab es einen Vertrag mit dem Gebietsversorger<br />
– heute sind es pro Haushaltskunde<br />
bis zu sechs Vertragsbeziehungen.<br />
Sie als Kunde müssen sich mit<br />
den komplizierten Vorgängen hinter den<br />
Kulissen jedoch nicht befassen. Für Sie<br />
ist nur der Stromliefervertrag relevant.<br />
Weitere Fragen und Anregungen?<br />
Nutzen Sie das Kontaktformular in<br />
unserem Kundenportal.<br />
Besuchen Sie uns unter:<br />
www.enbw.com/kundenportal<br />
Zuhause<br />
Nachrichten, Geschichten, Menschen<br />
in und aus den Regionen Baden-Württembergs<br />
Weihnachtsmarkt unterm<br />
Höllental-Viadukt<br />
Termine Winter<br />
Eiszauber in Schwetzingen<br />
Auf dem Schwetzinger Schlossplatz ist seit dem<br />
18. November wieder Schlittschuhspaß angesagt.<br />
Die <strong>EnBW</strong> sponsert das Projekt. Mehr Infos unter:<br />
www.schwetzinger-eiszauber.de<br />
Unterm Höllental-Viadukt<br />
Unter dem 36 Meter hohen Viadukt der Höllentalbahn<br />
duftet, leuchtet und klingt es während des<br />
Weihnachtsmarkts am 2., 3. und 4. Adventswochen-<br />
ende: www.hochschwarzwald.de<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Bis 16. Dezember ist der romantische Weihnachtsmarkt<br />
auf dem Schlossplatz Tauberbischofsheim<br />
geöffnet – mit historischem Dampfkarussell und<br />
Late-Night-Shopping.
24 | das magazin<br />
In neuem Licht<br />
Die Burgruine Löwenstein ist nachts nun noch schöner – dank einer neuen, stromsparenden Außen-<br />
beleuchtung: beste Voraussetzungen für schöne Feste. Geplant und gebaut hat die Beleuchtung die <strong>EnBW</strong>,<br />
unterstützt von ihrer Unternehmenstochter ZEAG Energie AG.<br />
Abendliche Picknicker, Mondgucker und andere<br />
Nachtschwärmer erfreuen sich in Löwenstein<br />
seit August dieses Jahres an einer neuen<br />
nächtlichen Kulisse: Die Burgruine Löwenstein<br />
ist in warmes Licht getaucht. Sie hat entlang<br />
der Zugangswege und auf dem Burggelände<br />
eine neue schicke Außenbeleuchtung bekommen.<br />
Nicht nur die Nutzer des Grillplatzes an<br />
der Burgruine, auch Besucher der abendlichen<br />
Konzerte kommen nun sicher nach Hause,<br />
wenn sich die Nacht über das Städtchen gelegt<br />
hat. „Der Weg zum Festplatz der Burg war<br />
nach Einbruch der Dunkelheit problematisch“,<br />
erklärt Klaus Schifferer, Bürgermeister von Löwenstein,<br />
„es fehlte einfach Licht.“<br />
Komplexe Planung<br />
Der Neubau von Sanitäranlagen und Kiosk<br />
stand an, das brachte im Rathaus auch die Beleuchtung<br />
ins Rollen. „Wenn schon schweres<br />
Gerät vor Ort ist, ist es sinnvoll, alles Wichtige<br />
auf einmal zu erledigen“, fasst der Bürgermeister<br />
den Entschluss ganz pragmatisch zusammen.<br />
Zu Recht, denn es mussten Kabel<br />
gezogen und Lichtpunkte mit Fundamenten<br />
gesetzt werden. „Hier bot die <strong>EnBW</strong> neben ihrer<br />
Kompetenz günstige Konditionen für die<br />
gesamte Elektrik im Kiosk, in den Toiletten und<br />
im Außenbereich“, meint Klaus Schifferer. „Die<br />
Planung war äußerst komplex“, erinnert sich<br />
Tim Vogelmann, der seitens der <strong>EnBW</strong> das Pro-<br />
Oben: Neue sparsame LED-Leuchten weisen<br />
Nachtschwärmern den Weg.<br />
Links: Löwensteins Bürgermeister Klaus Schifferer<br />
(Mitte) freut sich über die gelungene Beleuchtungsanlage<br />
der Burgruine. Konzipiert hat die Anlage<br />
<strong>EnBW</strong>-Beleuchtungsexperte Tim Vogelmann<br />
(links); unterstützt worden ist die <strong>EnBW</strong> bei der<br />
Ausführung von ihrer Unternehmenstochter ZEAG,<br />
im Bild vertreten durch Jacek Kroczek.<br />
jekt leitete. „Es gab zum Beispiel keinerlei Pläne<br />
der Elektrik, wir mussten den Verlauf jedes einzelnen<br />
vorhandenen Kabels mit dem Kabelmesswagen<br />
zuerst orten.“ Rund 53.000 Euro<br />
investierte Löwenstein in die Erneuerung seines<br />
Wahrzeichens. Nur zwei Monate veranschlagte<br />
die <strong>EnBW</strong> für die Arbeiten und wurde<br />
pünktlich zum Beginn der Sommerveranstaltungen<br />
auf der Burg fertig – „auf den Punkt<br />
genau“, erklärt Tim Vogelmann. „Wir waren<br />
mittags fertig, abends war das große Auftaktkonzert.“<br />
Der Bürgermeister ist zufrieden: „Die<br />
Zusammenarbeit lief klasse“, freut er sich.<br />
Sparsame Technik<br />
Nun erhellen 15 Leuchten den Weg zum<br />
Festplatz, ein zusätzlicher großer Strahler<br />
beleuchtet den Burgturm. Die hochmodernen<br />
effizienten LED-Leuchten bieten etliche<br />
Vorteile: „Alle Lampen sind einzeln<br />
steuerbar und sehr sparsam im Verbrauch,<br />
zudem werden weniger Insekten angezogen,<br />
sodass auch die Reinigung weniger<br />
kostet“, betont Tim Vogelmann von der<br />
<strong>EnBW</strong>. Die Helligkeit wird dem Besucherstrom<br />
angepasst; im Ruhemodus am späten<br />
Abend entspricht die Helligkeit der Lampen<br />
dann noch der einer Vollmondnacht.<br />
„Nur 830 Kilowattstunden pro Jahr braucht<br />
die gesamte Burg- und Wegebeleuchtung“,<br />
erläutert Tim Vogelman.<br />
Veranstaltungen<br />
Erleben: Ihre Region | 25<br />
„Die Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>EnBW</strong><br />
lief klasse .“<br />
Klaus Schifferer, Bürgermeister<br />
Geschichte der<br />
Burgruine Löwenstein<br />
Burg Löwenstein wurde von den Grafen<br />
von Calw im späten 11. Jahrhundert<br />
erbaut. Im 12. Jahrhundert wurde sie<br />
wegen Erbstreitigkeiten dann teilweise<br />
zerstört, danach jedoch wieder aufgebaut.<br />
Burg und Grafschaft wechselten<br />
anschließend munter die Besitzer: Mal<br />
gehörten sie den Habsburgern, dann<br />
den Kurpfälzern und zum Schluss den<br />
Württembergern. Anfang des 16. Jahrhunderts<br />
wurde das Gemäuer durch<br />
einen Brand zerstört und verfiel weitgehend.<br />
Steine und Balken der Burg<br />
verwendeten die Löwensteiner für den<br />
Bau ihrer neuen Schlossanlage, für die<br />
Stadt- und Friedhofsmauer sowie die<br />
Stadtkirche. Nur der 24 Meter hohe<br />
Treppenturm blieb als einziges Gebäude<br />
der Burganlage nahezu vollständig<br />
erhalten. Seit den 1970er-Jahren wird<br />
die Burg sukzessive restauriert und<br />
von der Stadt durch Veranstaltungen<br />
zunehmend belebt. Heute kann man im<br />
Rittersaal sogar wieder Feste feiern.<br />
Von Anfang März bis Ende Oktober ist<br />
der Aussichtsturm an Wochenenden<br />
und Feiertagen geöffnet. Es gibt kosten-<br />
lose Führungen durch das Burggelände,<br />
der Kiosk an der Burg ist dann bewirtschaftet.<br />
Im Burgwald schaffen Kunstwerke<br />
entlang der Wanderwege ein romantisches<br />
Ambiente. Festplatz und Rittersaal<br />
können auch für private Veranstaltungen<br />
gemietet werden.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.stadt-loewenstein.de
26 | das magazin Erleben: Ihre Region | 27<br />
Überregional bekannt ist die Kunsthalle messmer durch ihre attraktiven Sonderausstellungen mit Werken<br />
großer Künstler der Moderne. Demnächst ist Marc Chagall in einer spannenden Inszenierung zu Gast.<br />
Anziehungspunkt: Die Kunsthalle messmer in der ehemaligen Brauerei Riegel bietet große<br />
moderne Kunst zum Anfassen, die Region um den Michaelisberg bezaubernde Natur.<br />
Kunstsammler Jürgen A. Messmer ist oft in der<br />
Kunsthalle. Er sucht das Gespräch mit Besuchern.<br />
Kunst und Bier<br />
Wo einst die Fässer des berühmten Riegeler Biers geschrubbt wurden, zeigt die Stiftung messmer<br />
heute ganz unverkünstelt moderne Kunst: Werke bekannter und regionaler Künstler konkurrieren<br />
hier mit Impressionen vom winterlich angehauchten Leopoldskanal.<br />
Wenn Verena Faber, Kunsthistorikerin der<br />
Kunsthalle messmer in Riegel, ihren Arbeitsplatz<br />
beschreibt, gerät sie ins Schwärmen:<br />
Die Stimmung am Leopoldskanal mit seinen<br />
Schwänen und Schafen findet sie bezaubernd;<br />
inspirierend das sanfte Licht, das frühmorgens<br />
die Ausstellungshalle flutet. „Der<br />
Ort und die Atmosphäre hier sind wunderbar“,<br />
sagt sie und meint damit die Landschaft<br />
am Fuße des Michaelisbergs und die Kunsthalle<br />
der messmer foundation zugleich. Wer<br />
schon mal hier war, wird sie verstehen: Werke<br />
von Größen der Moderne wie Salvador<br />
Dalí und Marc Chagall wechseln sich in der<br />
geschichtsträchtigen Schwenkhalle ab und<br />
korrespondieren mit der Natur. Für Kunstsammler<br />
und Stiftungsoberhaupt Jürgen A.<br />
Messmer ist Kunst Ästhetik im Alltag. Jeder<br />
soll sich an dem von Künstlerhand Erschaffenen<br />
erfreuen können: Bodenständig will er<br />
seine Sammlung deshalb präsentiert wissen,<br />
nicht abgehoben.<br />
Große Leidenschaft<br />
Jürgen A. Messmer weiß, wovon er spricht:<br />
Er selbst hat erst als Student in München seine<br />
Liebe zur Kunst entdeckt. Im Elternhaus,<br />
einer Unternehmerfamilie in Villingen-<br />
Schwenningen, stand die Erziehung zum<br />
„lerne und schaffe“ im Mittelpunkt. Dass<br />
sich das nicht gegenseitig ausschließt, sondern<br />
hervorragend verbinden lässt, zeigt die<br />
Vita des Kunstsammlers: Der Wirtschaftsingenieur<br />
war als Unternehmer jahrzehntelang<br />
erfolgreich. Aus seinem Hobby hat er<br />
stets Kraft geschöpft und sich gemeinsam<br />
mit seiner Tochter an der Kunst erfreut. „Sie<br />
hat auch seine Sammelleidenschaft geteilt“,<br />
berichtet Verena Faber. „Nach ihrem viel zu<br />
frühen Tod hat Jürgen A. Messmer die Kunststiftung<br />
gegründet und seiner Tochter ge-<br />
widmet.“ Die gemeinnützige Stiftung ist Trägerin<br />
der Kunsthalle messmer, die 2009 in<br />
dem historischen Gebäudekomplex der ehemaligen<br />
Brauerei Riegeler eröffnet wurde.<br />
Kunst und Design der Öffentlichkeit zugänglich<br />
machen, das treibt den Sammler bis<br />
heute an. Deshalb ist er auch oft selbst in der<br />
Kunsthalle anzutreffen. Er sucht das Gespräch<br />
mit Besuchern und immer wieder nach neuen<br />
Wegen, Kunst spannend zu inszenieren.<br />
So steht vor der Halle ein überlebensgroßer<br />
Boccia-Spieler, der mit seinen Fingern direkt<br />
auf die Kunsthalle zeigt, aus Bronze von Michael<br />
Schwarze aus Bahlingen. Eine Galerie<br />
mit Skulpturen von Künstlern, oft auch aus<br />
der Gegend, führt außen an der Halle entlang.<br />
Der Skulpturengarten und ein Café laden<br />
zum Verweilen ein – und wer’s mag, auch<br />
zum Biertrinken.<br />
Attraktive Sonderausstellungen<br />
Überregional bekannt ist die Halle durch<br />
ihre attraktiven Sonderausstellungen und<br />
den internationalen André-Evard-Preis für<br />
konkret-konstruktive Kunst, der sich an Gegenwartskünstler<br />
richtet. Seit der Eröffnung<br />
im Sommer 2009 haben schon fast<br />
80.000 Menschen die Kunsthalle messmer mit<br />
ihren 900 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />
besucht. „Sie kommen auch aus Frankreich,<br />
den Niederlanden und der Schweiz“, informiert<br />
Verena Faber. „Die einen ausschließlich<br />
der Kunst wegen, die anderen, weil sich Kunst,<br />
Natur und Genuss hier so schön verbinden lassen.“<br />
Derzeit zeigt die Sonderausstellung Fotografien<br />
von Werner Pawlok, einem gebürtigen<br />
Stuttgarter. Darunter sind auch außergewöhnliche<br />
Starporträts. Aufgenommen hat er sie<br />
mit einer überdimensional großen Polaroidkamera<br />
auf Samt und Bütten. Nicht nur deshalb<br />
wirken sie überraschend.<br />
„Kunst ist Ästhetik<br />
des Alltags.“<br />
Jürgen A. Messmer, Stiftung messmer<br />
Kunsthalle messmer<br />
Grossherzog-Leopold-Platz 1<br />
79359 Riegel am Kaiserstuhl<br />
Telefon 07642 920162-0<br />
www.kunsthallemessmer.de<br />
Geöffnet:<br />
Dienstag bis Sonntag, 11:00 bis 17:00 Uhr<br />
Kostenfreie öffentliche Führungen<br />
immer am zweiten Mittwoch im Monat<br />
um 17:15 Uhr. Dieses Angebot richtet<br />
sich ausschließlich an Einzelbesucher.<br />
Für Gruppen können individuelle<br />
Führungen vereinbart werden.<br />
Vorschau: Marc Chagall – Poesie & Traum,<br />
Februar bis Juli 2013<br />
Ab Februar 2013 präsentiert die<br />
Kunsthalle messmer das Werk des<br />
Jahrhundertgenies Marc Chagall –<br />
ein Künstler, dessen traumhafte Bildwelten<br />
Menschen aus der gesamten<br />
Welt begeistern. Mit hochkarätigen<br />
Leihgaben bedeutender Museen und<br />
Sammlungen kann der Besucher in<br />
Riegel die Vielfalt seines künstlerischen<br />
Schaffens erleben, das fast ein ganzes<br />
Jahrhundert umfasst.<br />
Regionalredaktion West: <strong>EnBW</strong> Regional AG mit den Regionalzentren: Nordbaden, Ettlingen: Ramona Sallein, Telefon 07243 180 - 275, Neckar-Franken, Heilbronn, Simon Löffel,<br />
Rheinhausen: Simon Löffel, Telefon 07643 808 - 271 E-Mail: redaktion-west@enbw.com Servicenummer: rund um die Uhr und kostenlos, 0800 3629 - 000 Störungsservice: rund um die Uhr<br />
und kostenlos, Strom: 0800 3629 - 477, Gas: 0800 3629 - 447 Wir sind für Sie da: <strong>EnBW</strong>-Kundencenter Karlsruhe, Durlacher Allee 93, 76131 Karlsruhe
28 | das magazin<br />
Usbekistan –<br />
Reich der Scheherazade<br />
Usbekistan war das Herz der 12.000 Kilometer langen Seidenstraße. Noch heute spürt man durch die<br />
zahllosen Bauwerke den einstigen Wohlstand und die Macht dieser Region. Die offene und herzliche Art der<br />
Menschen in Usbekistan wird Sie ebenso begeistern wie die endlosen Wüsten- und Steppenlandschaften.<br />
1. Tag Frankfurt – Taschkent: Abends Ankunft<br />
in der Hauptstadt Taschkent und<br />
Begrüßung durch die örtliche Reiseleitung. 2x<br />
Übernachtung im Hotel City Palace****.<br />
2. Tag Taschkent: Unter anderem Besichtigung<br />
der orientalischen Altstadt, der Medrese<br />
Barak Khan, einer alten Bibliothek oder des<br />
Museums für angewandte Kunst. (F/A)<br />
3. Tag Taschkent – Samarkand: Zugfahrt<br />
nach Samarkand, der 2.700 Jahre alten ehemaligen<br />
Metropole der Seidenstraße. Besich-<br />
[F = Frühstück / M = Mittagessen / A = Abendessen]<br />
tigung der Altstadt von Samarkand, die zum<br />
Kulturerbe der Menschheit gehört und den<br />
Registan beherbergt. Danach Ausfl ug zu den<br />
Ausgrabungen von Afrosiab und den historischen<br />
Überresten von Marakanda. Traditionelles<br />
Abendessen bei einer usbekischen<br />
Familie. 3x Übernachtung im Hotel Arba***.<br />
(F/A)<br />
4. Tag Lebendige Geschichte in Samarkand:<br />
Besuch des Komplexes der Nekropole Sah-i -<br />
Zinda, einer Wallfahrtsstätte, und des Siyob-<br />
Basars. Mittagspause in einem lokalen Tee-<br />
haus. Danach Besichtigung der legendären<br />
Grabstätte Gur-e-Amir. (F/M/A)<br />
5. Tag Samarkand – Kultur und Begegnungen:<br />
Besuch des erst 1908 freigelegten<br />
Observatoriums, des Grabmals des hebräischen<br />
Propheten Daniel sowie einer Teppichmanufaktur.<br />
Anschließend sind wir zu Gast<br />
bei einer deutschstämmigen Familie. Abends<br />
Ton- und Lichtshow am Registanplatz. (F/A)<br />
6. Tag Samarkand – Schahrisabs – Buchara:<br />
Fahrt nach Schahrisabs („grüne Stadt“), der<br />
Landestypisch bemalte Keramik Samarkand – Sher Dor Madrasah<br />
Geburtsstadt des turkomongolischen Herrschers<br />
Timur Lenk; die Altstadt ist UNESCO-<br />
Weltkulturerbe. Wir sehen u. a. die Überreste<br />
des Mausoleums von Ak Serai, den „weißen<br />
Palast“. Weiterfahrt nach Buchara, unterwegs<br />
Besuch einer Familie, die Schafwollprodukte<br />
herstellt. 3x Übernachtung im Hotel<br />
Asia***+. (F/M/A)<br />
7. Tag Buchara: Die Oase Buchara liegt inmitten<br />
von Wüstensand, die intakte Altstadt<br />
ist UNESCO-Weltkulturerbe. Unter anderem<br />
Besuch der Bolo Hauz Moschee, des Mausoleums<br />
Chaschma Ayub und der Marktkuppelbauten<br />
aus dem 16. Jahrhundert. (F/A)<br />
8. Tag Buchara: Weitere Besichtigungen im<br />
orientalischen Buchara, unter anderem der<br />
Zitadelle Ark (von außen), des jüdischen Viertels<br />
und des außerhalb gelegenen Sommerpalasts<br />
des letzten regierenden Emirs von<br />
Buchara. (F/A)<br />
Iran<br />
10<br />
Chiwa<br />
Aral-See<br />
Turkmenistan<br />
11-12<br />
Urgentsch<br />
Usbekistan<br />
9<br />
Kizilkum-Wüste<br />
7-8<br />
Buchara 3-5<br />
Samarkand<br />
6<br />
Schahrisabs<br />
9. Tag Auf der Seidenstraße nach Chiwa:<br />
Ganztägige Fahrt auf der Seidenstraße durch<br />
die Steppen- und Wüstenlandschaft der Kizilkum<br />
nach Chiwa. 2x Übernachtung im Hotel<br />
Asia***+. (F/P/A)<br />
10. Tag Die Oasenstadt Chiwa: Bummel durch<br />
die Altstadt der 2.500 Jahre alten Oasenstadt<br />
und verschiedene Besichtigungen (unter anderem<br />
Palast Tasch-Hauli). Abendessen mit<br />
Folkloredarbietung. (F/A)<br />
11. Tag Von Chiwa über Urgentsch nach<br />
Taschkent: Busfahrt ins 35 Kilometer entfernte<br />
Urgentsch, von dort Flug nach<br />
Taschkent. Kurze Stadtrundfahrt durch den<br />
modernen Teil. Danach Abschieds-Abendessen.<br />
1x Übernachtung im Hotel City Palace****.<br />
(F/A)<br />
12. Tag Taschkent – Frankfurt: Landung gegen<br />
10:00 Uhr in Frankfurt.<br />
Kasachstan<br />
1-2<br />
Taschkent<br />
Tadschikistan<br />
Bitte senden Sie mir kostenlose und unverbindliche<br />
Informationen zur Rundreise Usbekistan.<br />
Vorname, Nachname<br />
Straße/Nr.<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon/E-Mail<br />
Den ausgefüllten Coupon senden Sie bitte in einem ausreichend frankierten<br />
Umschlag an: Karawane Reisen GmbH, Stichwort „<strong>EnBW</strong>-Leserreise“,<br />
z. Hd. Uwe Hartmann, Schorndorfer Straße 149, 71638 Ludwigsburg.<br />
Ausführliche Unterlagen erhalten Sie auch unter Telefon 07141 284846<br />
oder per Fax unter 07141 284845 oder per E-Mail enbw@karawane.de<br />
Leserreise | 29<br />
Eingeschlossene Leistungen<br />
– Economy-Class-Linienfl üge mit Uzbekistan Airways<br />
– Sämtliche Flughafen-, Sicherheits- und Landegebüh ren<br />
sowie Luftverkehrsabgabe<br />
– Qualifi zierte deutschsprechende Reiseleitung ab/bis<br />
Flughafen Taschkent<br />
– 3x Übernachtung im Hotel City Palace**** in Taschkent<br />
– 3x Übernachtung im Hotel Arba*** in Samarkand<br />
– 3x Übernachtung im Hotel Asia***+ in Buchara<br />
– 2x Übernachtung im Hotel Asia***+ in Chiwa<br />
– Alle im Reiseverlauf genannten Mahlzeiten<br />
(F = Frühstück/P = Picknick/M = Mittagessen/<br />
A = Abendessen)<br />
– Alle im Programm aufgeführten Besichtigungs- und<br />
Transferfahrten in einem Reisebus mit Klimaanlage<br />
– Sämtliche im Programm genannten Ausfl üge und<br />
Besichtigungen<br />
– Alle Eintritts- und Nationalparkgebühren für die im<br />
Programm genannten Besichtigungen<br />
– Bahnfahrt mit dem Schnellzug Afrosiab von Taschkent<br />
nach Samarkand<br />
– Traditionelles Abendessen bei einer usbekischen Familie<br />
in Samarkand<br />
– Gespräch mit einer deutschstämmigen Familie in<br />
Samarkand<br />
– Traditionelles Puppentheater in Buchara<br />
– Abschieds-Abendessen in Taschkent<br />
– Visum für Usbekistan (ca. € 50,00 pro Person)<br />
– 1 aktueller Reiseführer Usbekistan pro gebuchtem Zimmer<br />
– Reisepreis-Sicherungsschein (Insolvenz-Versicherung)<br />
– <strong>EnBW</strong>-Reisebegleitung ab/bis Frankfurt<br />
Besondere Höhepunkte – bereits im Reisepreis enthalten<br />
– Besuch bei der Designerin Valentina Romanenko<br />
– Ton- und Lichtshow am Registanplatz in Samarkand<br />
Nicht im Reisepreis enthalten<br />
Reiserücktrittskosten-Versicherung, Foto- und Videogebühren,<br />
Trinkgelder, fakultative oder nicht ausdrücklich im<br />
Programm genannte Leistungen<br />
Termin: 24.10. – 04.11.2013<br />
Reisepreis pro Person im Doppelzimmer:<br />
ab 20 Teilnehmern: 1.995,00 EURO<br />
Einzelzimmer-Zuschlag: 195,00 EURO<br />
Ausführliche Unterlagen unter<br />
der Telefonnummer 07141 284846<br />
oder per Fax unter 07141 284845<br />
oder per E-Mail über enbw@karawane.de<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.enbw.com/magazin
30 | Küchenschätze<br />
[∫bRıŋəRlə]<br />
Springerle<br />
Die Springerle mit ihren bildlichen Darstellungen dienten in früheren Jahrhunderten, als noch nicht<br />
jeder schreiben und lesen konnte, zur Vermittlung von Botschaften. Die ersten Motive waren kirchlichen<br />
Ursprungs. Erst im 17. und 18. Jahrhundert setzten sich mehr und mehr weltliche Motive durch.<br />
Sie brauchen für 80 bis 90<br />
weihnachtliche Botschaften<br />
4 Eier<br />
500 g feinen Zucker<br />
500 g Mehl<br />
½ TL Hirschhornsalz<br />
(alternativ Backpulver)<br />
etwas abgeriebene Zitronenschale<br />
Anissamen zum Bestreuen<br />
Backpapier oder etwas Butter<br />
für das Blech<br />
Außerdem:<br />
verschiedene Model (Förmchen),<br />
passende Ausstecher, ein gezacktes<br />
Backrädle und ein Handrührgerät<br />
Zubereitung<br />
Mehl mit Zitronenschale, Hirschhornsalz<br />
bzw. Backpulver mischen. Eiweiß<br />
steif schlagen, dann mit dem Zucker<br />
drei Minuten rühren, Eigelb zugeben<br />
und mit der Mehlmischung zu einem<br />
geschmeidigen Teig verarbeiten. Den<br />
Teig einige Stunden in Klarsichtfolie<br />
verpackt kühl stellen. Teig sieben mm<br />
dick auswellen. Die mit Mehl bestäubten<br />
Model in den Teig drücken, Springerle<br />
ausschneiden oder ausstechen<br />
und auf das mit Anis bestreute Backpapier<br />
legen. 24 Stunden ruhen lassen,<br />
bis die Springerle an der Oberfl äche gut<br />
ab getrocknet sind. Vor dem Backen die<br />
Unterseite mit Zuckerwasser befeuchten,<br />
die Oberseite muss dabei trocken<br />
bleiben! Im schwach vorgeheizten<br />
Backofen mit leicht geöffneter Tür bei<br />
150 ºC backen, bis die Unterseite der<br />
Springerle (Füßle) etwas aufgegangen ist.<br />
Bei 170 ºC zu Ende backen. Die<br />
Springerle sollen oben weiß bleiben<br />
und ein goldgelbes Füßle bekommen.<br />
Die Gesamtbackzeit beträgt je nach<br />
Backofen zirka 30 Minuten.<br />
Tipp: Hart gewordene Springerle lassen<br />
sich mit Wasserfarben bemalt als Christbaumschmuck<br />
verwenden!<br />
Wichtiger Hinweis!<br />
In den vergangenen Monaten fl atterte zahlreichen <strong>EnBW</strong>-Kunden eine „Energie-<br />
Umfrage“ mit „Gewinnbenachrichtigung“ ins Haus. Dazu möchten wir feststellen:<br />
Die <strong>EnBW</strong> hat mit diesen Anschreiben nichts zu tun! Eine seriöse Gewinn -<br />
chance haben Sie, wenn Sie dieses Kreuzworträtsel hier lösen. Viel Erfolg!<br />
1. Preis: Leuchtenset<br />
Als Hauptpreis verlosen wir ein hochwertiges,<br />
umfangreiches LED-Leuchtenset von<br />
Honsel Leuchten. Es besteht aus Pendelleuchte,<br />
Standleuchte und je zwei Wand-<br />
und Tischleuchten.<br />
Unsere Frage<br />
Das gesuchte Wort hat seine Hauptsaison<br />
im Winter und hält viele Haushalte warm.<br />
Des Rätsels Lösung bitte bis zum<br />
31. Januar 2013 per E-Mail an<br />
enbw.magazin@enbw.com<br />
oder auf einer ausreichend frankierten<br />
Postkarte an:<br />
<strong>EnBW</strong><br />
Redaktion „das magazin“<br />
Preisrätsel<br />
Postfach 10 12 43<br />
70011 Stuttgart<br />
Aufl ösung aus Heft 3/12<br />
Das gesuchte Wort, das aus der Welt der<br />
Automobile stammt und eine alternative<br />
Antriebstechnik beschreibt, lautete<br />
„Hybrid“. Die Gewinner wurden schriftlich<br />
benachrichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen,<br />
und <strong>EnBW</strong>-Mitarbeiter sowie ihre Angehörigen<br />
dürfen leider nicht teilnehmen!<br />
Impressum<br />
2. Preis: Ballettkarten<br />
Der zweite Preis sind 3x2 Tickets für Tschaikowskys<br />
„Der Nussknacker“, präsentiert<br />
vom Russischen Nationalballett aus Moskau<br />
im Konzerthaus Karlsruhe am 27.01.2013,<br />
18:00 Uhr.<br />
typische<br />
Spezialität<br />
aus BW<br />
fehlgeleitete<br />
Post<br />
besondereBegabung<br />
Aufgussgetränk<br />
nordischerGöttervater<br />
Gebiet,<br />
Region<br />
10<br />
Lösungswort<br />
7<br />
Dichter<br />
aus<br />
BW<br />
feinfühlig<br />
1<br />
afrikanischeRunddörfer<br />
Nebenfluss<br />
der<br />
Donau<br />
Beinbekleidung<br />
Linien<br />
ziehen<br />
9<br />
antiker<br />
Name<br />
von<br />
Troja<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
2<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Neodym<br />
Sonderverlosung für<br />
Schnellentschlossene<br />
Vorname<br />
Disneys<br />
Gattin<br />
des<br />
Gottes<br />
Osiris<br />
3<br />
bewandert<br />
große<br />
Eule<br />
5<br />
Verpackung<br />
Kfz.-Z.<br />
Koblenz<br />
lateinisch:<br />
wo<br />
6<br />
Vorname<br />
des US-<br />
Autors<br />
Welles<br />
Nebenfluss<br />
des<br />
Neckar<br />
Gewinnspiel | 31<br />
Gewinnen Sie 2 Tickets<br />
für eine wunderbare<br />
Silvesternacht im<br />
Traumtheater Salome.<br />
- inkl. Sektempfang<br />
- Menü / inklusive<br />
1 Flasche Sekt<br />
- alle alkoholfreien<br />
Getränke frei<br />
Senden Sie uns bis zum 20.12 2012 eine E-Mail mit<br />
Betreff „Salome“ an enbw.magazin@enbw.com<br />
oder eine ausreichend frankierte Postkarte an:<br />
<strong>EnBW</strong>, Redaktion „das magazin“, Postfach 10 12 43,<br />
70011 Stuttgart. Bitte Telefonnummer angeben,<br />
damit die Gewinner kontaktiert werden können!<br />
Weitere Informationen:<br />
Telefon: 0700 59059100 (normaler Tarif)<br />
E-Mail: info@traumtheater-salome.de<br />
Theaterkasse täglich bis 06.01.2013 geöffnet<br />
von 12:00 bis 20:00 Uhr (außer montags).<br />
4<br />
Standort<br />
des<br />
Metzgerturms<br />
Herausgeber: <strong>EnBW</strong> Energie Baden-Württemberg AG Projektleitung: Uwe Fritz ( V.i.S.d.P.), Oliver Schulz Koordination: Alexandra Schaan Ihr Kontakt zur Redaktion: <strong>EnBW</strong> AG, Redaktion „das magazin“<br />
Postfach 10 12 43, 70011 Stuttgart, Telefon 0711 289-22558, Fax 0721 91420001, E-Mail: enbw.magazin@enbw.com <strong>EnBW</strong> Vertrieb GmbH: Julia Wolf <strong>EnBW</strong> Regional AG: Birgit Hund Redaktion ,<br />
Konzept und Gestaltung: grasundsterne Werbeagentur und Corporate Publishing GmbH, Kapuzinerstraße 9, D-80337 München, Tel.: 089 720 169-100, E-Mail: info@grasundsterne.de.; Koordination:<br />
Felicitas Braun; Text: Uli Ries, Barbara Schwerdtle; Layout: Iris Fuchs (Ltg.), Daniela Rudolf; Druck: Stark Druck GmbH & Co. KG Pforzheim Verteilung: Prospektservice Deutschland © 2012, <strong>EnBW</strong> AG<br />
Bildnachweis: 123rf: 3, 29, 27 (ODR); Benediktinerinnenabtei St. Erentraud Kellenried: 23–25 (S); Betonbau: 27 (M); Bodensee Bonbon Manufaktur: 27 (S); Caritas Ost-Württemberg: 27 (ODR); dena/grasundsterne:<br />
11; Dr. Martin Hintz: 24–25 (ODR); Dreamstime: 2; <strong>EnBW</strong>: 4–5, 8–9, 11, 16–17, 19, 22; <strong>EnBW</strong>, Martin Paule: 24–27 (M); <strong>EnBW</strong>/grasundsterne: 17; <strong>EnBW</strong>/Wolfgang List: 27 (Stgt); foodcollection: 30; fotolia:<br />
1, 9, 23 (ODR); Getty Images/Steffen Egly: 1; grasundsterne: 9, 18–19, 27 (ODR), 30; Guntram Gerst: 24–27 (Stgt); Highlight Concerts GmbH: 31; Hochschwarzwald Tourismus GmbH, Hinterzarten/Fotograf:<br />
Achim Mende: 23 (W); Honsel Leuchten: 31; Immovation: 27 (M); in.Stuttgart: 23 (Stgt); Karawane Reisen GmbH: 28–29; Klaus Lorenz: 2, 6–7, 10; Markus Leser: 24–25 (M), 24–25 (W); Matthias Hangst: 3, 15,<br />
20–21, 26–27 (M); Messmer foundation: 26–27 (W); panthermedia: 26 (S); Pitopia: 2; Roland Wenzel: 21; Stadt Ellwangen: 26 (ODR); Stadt Ludwigsburg: 23 (M); Stadtverwaltung Plochingen: 23 (M); Stage Entertainment:<br />
5; stylez - design & media: 2, 12–13; Thinkstock: 32; Thomas Siedler: 26 (ODR); Traumtheater Salome: 31.<br />
8<br />
T<br />
T<br />
G<br />
G
In 250 g Schokolade aus einem Advents-<br />
kalender steckt genug Energie, um<br />
9 Stunden<br />
lang gemütlich Weihnachtslieder<br />
auf der Gitarre zu spielen (gilt nicht für<br />
anstrengende Riffs und wilde Soli).