05.12.2012 Aufrufe

300 m - EnBW

300 m - EnBW

300 m - EnBW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

04|12 S<br />

Zeitschrift für die Kunden der <strong>EnBW</strong> Energie Baden-Württemberg AG<br />

das magazin<br />

Multitalent Gas<br />

Warum Erdgas die ideale Ergänzung<br />

für erneuerbare Energien ist<br />

Die Kraft des Wassers<br />

Die Wasserkraft im Spannungsfeld zwischen<br />

Ökologie und ihrem Potenzial als Stromlieferant


Übrigens ...<br />

Hobbyköche am Werk<br />

Um die Qualität der Texte kümmern sich Schlussredakteure.<br />

Für die Qualität des in dieser Ausgabe in der<br />

Rubrik „Küchenschätze“ präsentierten Plätzchenrezepts<br />

bürgt die Familientradtion. Denn die Zubereitung der<br />

Springerle folgt einem bewährten Familienrezept eines<br />

Redaktionsmitglieds. Die Rezeptur besteht den Geschmackstest<br />

seit Jahrzehnten mit Bravour. Wir sind<br />

uns sicher, dass die Springerle auch Ihnen munden.<br />

Märchen aus 1001 Nacht<br />

Unsere Leserreise (siehe Seite 28) führt Sie nach Usbekistan<br />

und dort unter anderem ins heutige Samarkand. Wussten<br />

Sie, dass eine der Hauptfi guren der Rahmenhandlung aus<br />

Tausendundeiner Nacht, die Scheherazade, ihre Geschichten<br />

in dieser Stadt erzählt? Sie liegt, genau wie die ebenfalls<br />

zur Reiseroute gehörenden Städte Buchara und Chiwa, an<br />

der sagenumwobenen Seidenstraße. Diese verband schon<br />

einige hundert Jahre vor Christus Europa und China. Neben<br />

der Lektüre eines Reiseführers empfehlen wir daher zum<br />

Einstimmen auf die Reise einen Blick in die Märchen aus<br />

1001 Nacht.<br />

Inhalt<br />

06 Weit gereist: Erdgas entsteht im Laufe von Milliarden von<br />

Jahren und fi ndet dann den Weg über Pipelines zum Verbraucher<br />

Entdecken<br />

06 Topthema: Multitalent Gas<br />

Gas ist die wohl wichtigste Ergänzung für die erneuerbaren<br />

Energien – und dient als Brennstoff sowie als Energiespeicher<br />

12 Infografi k: Gaskaverne<br />

Unterirdische Speicher ergänzen die altbekannten Gaskessel<br />

und nehmen mehrere hundert Mal mehr Gas auf<br />

14 Kinder und Jugendliche, deren Lebensmittelpunkt die Straße<br />

ist, gestalten unter Anleitung die Geburtstagskarte der <strong>EnBW</strong><br />

Informieren Erleben<br />

14 Farbe im Leben<br />

Jugendliche aus dem Stuttgarter Schlupfwinkel<br />

gestalten die aktuelle Geburtstagskarte der <strong>EnBW</strong><br />

16 Die Macht des Wassers<br />

Erstaunlich viele Flächen in Baden-Württemberg eignen<br />

sich für den Bau von Pumpspeicherkraftwerken<br />

18 Clever Energie sparen<br />

Für jedermann umsetzbare Tipps, um im Haushalt<br />

wertvollen Strom zu sparen<br />

20 Mitarbeiterporträt: der Herr des Netzes<br />

Roland Wenzel hält das Stromnetz in Schuss und<br />

angelt mit Leidenschaft auf dem Bodensee<br />

22 Sanfter Übergang<br />

Was Stromkunden wissen müssen, wenn der<br />

Netzbetreiber wechselt<br />

QR-Codes: Zusatzinfos per Handy<br />

Wenn Sie ein Smartphone besitzen, können Sie QR-Codes im<br />

Magazin mithilfe einer dafür geeigneten App einscannen.<br />

Das Mobiltelefon kodiert die Daten und zeigt danach die verlinkte<br />

Internetseite.<br />

28 Usbekistan ist das Ziel der Leserreise, die teilweise<br />

entlang der Seidenstraße führt<br />

23 Ihre Region<br />

Nachrichten, Menschen, Geschichten –<br />

ausgewählt von Ihrer Redaktion<br />

Rubriken<br />

04 Kurz notiert<br />

Neuigkeiten aus der Energiewelt<br />

28 Leserreise<br />

Usbekistan – Reich der Scheherazade<br />

30 Küchenschätze<br />

Seit Jahrhunderten beliebt: Springerle<br />

31 Kreuzworträtsel, Impressum<br />

1. 2.


04 | das magazin Kurz notiert | 05<br />

Kurz notiert<br />

Nachrüstpfl icht für Solaranlagen<br />

Knapp 50.000 Fotovoltaikanlagen im Netzgebiet der <strong>EnBW</strong> Regional AG genügen den neuen,<br />

bundesweit gültigen Standards nicht mehr. Sie müssen daher bis Ende 2014 von der <strong>EnBW</strong> –<br />

in der Regel kostenfrei für den Anlagenbetreiber – nachgerüstet werden.<br />

Diese riesige Aufgabe lässt sich fristgerecht nur dann bewältigen, wenn die von der <strong>EnBW</strong><br />

angeschriebenen Besitzer der betreffenden Anlagen die zugesandten Fragebögen umgehend<br />

zurücksenden.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.enbw.com/50-2-hz<br />

Haben Sie noch Fragen?<br />

Schicken Sie eine E-Mail an:<br />

Projekt50-2Hz@enbw.com<br />

Akrobatische Höchstleistungen:<br />

die Turn-Gala 2012/2013<br />

Es ist wieder soweit: Ab dem 27. Dezember tourt die Turn-Gala durch ganz Baden-<br />

Württemberg und macht Halt in 13 Städten im Ländle. Den Zuschauern werden faszinierende<br />

Sportler, internationale Stars, Weltmeister und herausragende Artisten und Künstler<br />

geboten.<br />

Unter das Motto „Move" haben die Macher der von der <strong>EnBW</strong> geförderten Turn-Gala<br />

vielfältige Formen der Bewegung – von Tanz über Turnen und Gymnastik bis hin zu Akrobatik –<br />

gepackt und mit der richtigen Prise Humor gewürzt.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.turngala.de<br />

Oder rufen Sie unsere Hotline an:<br />

0711 289-88799<br />

Nachhaltig durchs Jahr.<br />

Mit dem <strong>EnBW</strong> Energiespar-Kalender.<br />

Für Windenergie, eine der wichtigsten erneuerbaren<br />

Energien, engagieren wir uns seit über 30 Jahren. Der<br />

größte Onshore-Windpark der <strong>EnBW</strong> könnte mit seinem<br />

jährlichen Ertrag rein rechnerisch 22.000 Haushalte<br />

versorgen und 58.000 t CO2 pro Jahr einsparen.<br />

Januar februar März April Mai Juni Juli August August September oktober November dezember<br />

ENERGIESPARtIPPS<br />

› Führen Sie statt einer Dauerlüftung lieber mehrere<br />

› Schalten Sie während des Lüftens die Heizung aus<br />

› Lüften Sie bei starker Feuchtigkeitsentwicklung<br />

› › Eine Eine Be- Be- und und Entlüftungsanlage Entlüftungsanlage versorgt versorgt das das Haus Haus<br />

› › Es Es empfiehlt empfiehlt sich, sich, regelmäßig regelmäßig Lüftungsanlagen Lüftungsanlagen zu zu<br />

Stoßlüftungen durch.<br />

und sorgen Sie für Durchzug.<br />

Lüften Sie bei starker Feuchtigkeitsentwicklung<br />

sofort, sofort, um um Schimmelbildung Schimmelbildung zu zu vermeiden. vermeiden.<br />

mit mit Frischluft Frischluft und und gewinnt gewinnt 60-90 60-90 % % Wärme Wärme zurück. zurück.<br />

warten warten und und Filter Filter auszuwechseln.<br />

auszuwechseln.<br />

SoNdERtIPP SoNdERtIPP füR füR EIGENtüMER:<br />

EIGENtüMER:<br />

Lüftungstechnik Lüftungstechnik ist ist ein ein wichtiger wichtiger Aspekt Aspekt sowohl sowohl bei bei<br />

Neubauten Neubauten als als auch auch bei bei Modernisierungsmaßnahmen.<br />

Modernisierungsmaßnahmen.<br />

Lüften Sie noch selbst?<br />

Warum nicht mal für die<br />

Umwelt rotieren?<br />

damit Sie beim lüften nicht unnötig Geld aus dem<br />

fenster blasen:<br />

08 09<br />

10 11 11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

29<br />

01 02 03 03 04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

Energie<br />

braucht Impulse<br />

15 15 16 16 17 17<br />

18 18<br />

19<br />

20<br />

22 22 23 23 24 24<br />

25 25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

30 31<br />

Richtiges lüften zahlt sich aus!<br />

Gerade bei guter Wärmedämmung ist richtiges Lüften besonders<br />

wichtig. Bei falschem Lüften wird im wahrsten Sinne des Wortes Geld<br />

zum Fenster rausgeblasen. Erfahrungsgemäß wird zum Beispiel<br />

durch den Einbau von Wohnungslüftungsanlagen mit<br />

Wärmerückgewinnung der Heizenergiebedarf gesenkt.<br />

Nützliche Energiespartipps<br />

...<br />

... fi nden Sie in unserem Energiesparkalender.<br />

Der Kalender bietet Ihnen an 365 Tagen im<br />

Jahr nützliche Hinweise und Einspartipps<br />

für einen effi zienten Umgang mit Energie.<br />

Pfiffig ist auch die Mehrjahres-Kalenderfunktion<br />

für die einmalige Eintragung<br />

wiederkehrender Ereignisse wie Geburtstage,<br />

Feiertage oder Ferienzeiten.<br />

Bestellen Sie Ihr Exemplar gratis unter:<br />

www.enbw.com/kalender<br />

21<br />

Windpark Eisenach<br />

<strong>EnBW</strong>-Azubis engagieren<br />

sich für soziale Zwecke<br />

Auch in diesem Jahr sind <strong>EnBW</strong>-Auszubildende im Energy-Lädle auf dem Stuttgarter<br />

Weihnachtsmarkt aktiv. Sie verkaufen dort Artikel, die von anderen Auszubildenden<br />

hergestellt werden. Die Erlöse gehen an wohltätige Einrichtungen wie die<br />

Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen“ oder Werkstätten für Behinderte<br />

in Vaihingen.<br />

Mit der Arbeit im Energy-Lädle schauen Auszubildende der <strong>EnBW</strong> über den<br />

Tellerrand ihrer Ausbildung hinaus und lernen unter anderem, unternehmerisch<br />

zu denken. Die kaufmännischen Auszubildenden entwickeln eigene Produktideen,<br />

die dann von den technischen Auszubildenden umgesetzt werden.<br />

Der Verkaufsstand auf dem<br />

Stuttgarter Weihnachtsmarkt liegt<br />

direkt am Rathausdurchgang.<br />

Öffnungszeiten:<br />

28. November bis 23. Dezember 2012<br />

Montag bis Samstag: 10:00 – 21:00 Uhr<br />

Sonntag: 11:00 – 21:00 Uhr<br />

Einfach himmlisch: Tickets zum <strong>EnBW</strong>-<br />

Vorteilspreis für das Musical SISTER ACT<br />

<strong>EnBW</strong>-Kunden können sich über ein ganz besonderes Angebot freuen: Erleben Sie die<br />

Aufführung des Broadway-Musicals SISTER ACT am 3. Februar 2013 um 14:00 Uhr im Stage<br />

Apollo Theater bei einer exklusiven Vorstellung nur für Kunden der <strong>EnBW</strong>! Sichern Sie sich<br />

schnell Ihre Tickets – und sparen Sie bis zu 25 Prozent!<br />

Obendrein erhalten alle Besucher kostenlose Getränke (außer Champagner, Cocktails und<br />

Spirituosen) 45 Minuten vor der Vorstellung und in der Pause.<br />

Weitere Informationen und Buchung unter:<br />

www.kartentipp.de/enbw<br />

Oder per Telefon unter:<br />

01805 114113*<br />

Stichwort: <strong>EnBW</strong><br />

*0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunktarif max. 0,42 €/Min. Dauer: ca. drei Stunden,<br />

Karten sind von der Rücknahme sowie Umtausch ausgeschlossen. Kein Einlass für Kinder<br />

unter 3 Jahren! Begrenztes Kontingent, Änderungen vorbehalten!


06 | das magazin<br />

Multitalent Gas<br />

Immer wieder wird Erdgas im Zusammenhang mit der Energiewende<br />

und den erneuerbaren Energien genannt. Zu Recht, dient Gas doch zum<br />

einen als Strom- und Wärmelieferant für wind- und sonnenarme Zeiten.<br />

Zum anderen kann es in Zukunft auch zum Energiespeicher werden.<br />

Entdecken | 07<br />

Die Übertageanlage des Kavernenspeichers<br />

der <strong>EnBW</strong> in Etzel.


08<br />

| das magazin<br />

Später unsichtbar: In Deutschland werden Pipelines üblicherweise unterirdisch verlegt.<br />

Nur während der Bauvorbereitung sind die Rohrleitungen hierzulande zu sehen.<br />

Unser Erdgas hat eine lange Reise hinter sich.<br />

Zirka dreieinhalb Milliarden Jahre, um genau<br />

zu sein. Ausgangsbasis waren – genau wie beim<br />

Erdöl – abgestorbene, mikroskopisch kleine<br />

Meereslebewesen (Algen, Plankton). Im Laufe<br />

von Jahrmillionen wurde aus den toten Lebewesen<br />

Öl und Gas. Im Vergleich zum ebenfalls<br />

tief in der Erde verborgenen Öl hat Gas aber einen<br />

entscheidenden Vorteil: Es stößt beim Verbrennen<br />

ein Viertel weniger CO₂ aus.<br />

Damit das Gas an die Oberfläche und von<br />

dort letztendlich in Heizkraftwerke, Autotanks<br />

oder Heizanlagen gelangt, muss tief gebohrt<br />

werden. Bis zu 7.000 Meter reichen einzelne<br />

Probebohrungen hinab. Einmal gefördert, findet<br />

ein großer Teil des Erdgases seinen Weg<br />

durch ein weitverzweigtes Pipelinenetz zum<br />

Verbraucher. So profitiert beispielsweise<br />

Baden-Württemberg von seiner günstigen<br />

Lage: Unter anderem die Transportleitung<br />

TENP (Trans-Europa-Naturgas-Pipeline; Länge:<br />

500 Kilometer) liegt nah am Ländle.<br />

Pipelines sichern Versorgung<br />

Traditionell erfolgen die Erdgaslieferungen<br />

nach Europa mittels Pipelines. Diese stählernen<br />

Leitungssysteme haben einen Durchmesser<br />

von knapp eineinhalb Metern und<br />

brauchen alle 100 bis 200 Kilometer sogenannte<br />

Vedichterstationen. Sie halten den<br />

Druck des Gases auf dem gewünschten Wert<br />

(im Überlandbereich bei über 80 bar) und<br />

können die Transportgeschwindigkeit durch<br />

Vermindern des Drucks auch absenken. Das<br />

deutsche Hochdrucknetz ist über 50.000 Kilometer<br />

lang.<br />

Aber nicht nur in Rohrleitungen lässt<br />

sich Gas transportieren – sondern auch auf<br />

Tankschiffen. In diesem Fall in flüssiger Form<br />

(LNG, Liquefied Natural Gas). Zum Verflüssigen<br />

wird das Gas in komplizierten Anlagen im<br />

Hafen auf –160 Grad Celsius heruntergekühlt.<br />

Dabei schrumpft das Volumen immens: Aus<br />

zirka 600 Kubikmetern Erdgas wird ein Kubik-<br />

meter LNG. Heute übliche Tankschiffe trans-<br />

portieren zirka 150.000 Kubikmeter und könnten<br />

so mit einer Ladung den Stuttgarter Gaskessel<br />

zur Hälfte füllen. Am Bestimmungshafen<br />

erwärmt eine an Bord des Tankers installierte<br />

Regasifizierungsanlage das Flüssiggas und<br />

speist es in seiner ursprünglichen Form ins<br />

Pipelinesystem. Diese Art des Transports ist<br />

bei Distanzen ab 4.000 Kilometer (Landweg)<br />

wirtschaftlicher als Rohrleitungswege.<br />

Die Transporte von Erdgas nach Deutschland<br />

sind notwendig, da nur ein knappes Fünftel<br />

des jährlich benötigten Rohstoffs hierzulande<br />

gefördert wird. Wie wichtig gleichzeitig<br />

Erdgas für die wohlige Wärme in deutschen<br />

Haushalten ist, zeigt die Statistik: 2011 kam in<br />

beinahe der Hälfte aller Wohnungen Erdgas<br />

zum Einsatz.<br />

Gas aus Russland<br />

Die <strong>EnBW</strong> beispielsweise bezieht ihr Gas<br />

vorwiegend über den Großhandelsmarkt.<br />

Darüber hinaus sichert sie die Versorgung<br />

Wer heizt mit welcher Energie?<br />

(Haushalte in Deutschland in %)<br />

2,8 %<br />

Kohle<br />

6,1 %<br />

Strom<br />

ihrer Kunden durch lang laufende Verträge.<br />

So vereinbarte sie 2012 einen zehn Jahre laufenden<br />

Vertrag mit dem russischen Gasproduzenten<br />

Novatek. Pro Jahr werden rund<br />

21 Milliarden Kilowattstunden beziehungsweise<br />

umgerechnet rund 1,9 Milliarden Kubikmeter<br />

geliefert. Dies entspricht dem<br />

durchschnittlichen Jahres-Gasverbrauch von<br />

700.000 Einfamilienhäusern.<br />

Gas als erneuerbare Energie<br />

Technische Anlagen spielen auch bei der Produktion<br />

von Bioerdgas, einer erneuerbaren<br />

Energie, eine entscheidende Rolle. Bioerdgas<br />

ist aufbereitetes Biogas, das wie Erdgas über<br />

das vorhandene Gasnetz verteilt wird. Die<br />

<strong>EnBW</strong> kooperiert im Rahmen mehrerer Projekte<br />

mit Landwirten aus der jeweiligen Region,<br />

die Biogasanlagen betreiben. Darunter<br />

die Anlagen der <strong>EnBW</strong>-Tochter Erdgas Südwest<br />

in Riedlingen und Burgrieden. Letztere<br />

weist eine Kapazität von 53 Millionen Kilowattstunden<br />

pro Jahr auf. Mit 25 Millionen<br />

12,7 %<br />

Fernwärme<br />

29,3 %<br />

Heizöl<br />

Kilowattstunden jährlich produziert die Anlage<br />

in Blaufelden-Emmertsbühl genug, um<br />

die Heizenergie von rund 830 Einfamilien-<br />

häusern zu stellen. Grundlage für das Bioerdgas<br />

sind in diesem Fall nachwachsende Rohstoffe.<br />

Die <strong>EnBW</strong> baut derzeit in Geislingen<br />

auch eine Aufb ereitungsanlage, mit deren<br />

Hilfe die bestehende Biogasanlage der Schradenbiogas<br />

Bioerdgas ins Netz einspeisen kann.<br />

Die Biogasanlage verwertet Bioabfälle aus der<br />

Nahrungsmittelproduktion sowie Speisereste<br />

und Küchenabfälle.<br />

Bioerdgas ist für Privathaushalte nicht<br />

zuletzt deshalb wichtig, weil sie damit eine<br />

Auflage des in Baden-Württemberg geltenden<br />

Erneuerbare-Wärme-Gesetz erfüllen können:<br />

Das Gesetz verpflichtet Eigentümer von<br />

Wohngebäuden beim Sanieren der Heizungsanlage<br />

zur Nutzung erneuerbarer Energien<br />

(Solarenergie, Pellet-/Holzheizung, Bioöl/Biogas<br />

und Wärmepumpen). Laut Gesetz sind<br />

mindestens zehn Prozent des Wärmebedarfs<br />

durch erneuerbare Energien zu decken.<br />

49,1 %<br />

Erdgas<br />

Grundlage für<br />

das Bioerdgas<br />

sind nachwachsende<br />

Rohstoffe<br />

oder biologische<br />

Abfälle.<br />

Entdecken | 09<br />

Gas wird zur erneuerbaren Energie: In Biogasanlagen<br />

werden nachwachsende Rohstoffe oder auch Bioabfälle<br />

zu Gas umgewandelt.


10 | das magazin Entdecken | 11<br />

Gaskraftwerke könnten bei Flaute<br />

oder bei Nacht den Strombedarf<br />

der Kunden decken.<br />

Im Fall einer Gasheizung ist die Pflicht erfüllt,<br />

wenn die Anlage mindestens zu zehn Prozent<br />

mit Biogas betrieben wird. Die <strong>EnBW</strong> bietet mit<br />

dem Tarif „<strong>EnBW</strong> Bioerdgas 10“ ein Produkt,<br />

das diese Vorgaben erfüllt.<br />

Das Gas als Sicherungsnetz<br />

Nicht nur in herkömmlichen Heizungsanlagen<br />

dient Erdgas als Brennstoff, sondern<br />

auch in Gaskraftwerken. Diese sind eine<br />

mögliche Ergänzung zu Wind- und Solar-<br />

parks: Notgedrungen schwankt die Erzeugung<br />

von Strom, wenn Wind und Sonne im<br />

Spiel sind. Gaskraftwerke könnten bei Flaute<br />

oder bei Nacht den Strombedarf der Kunden<br />

decken. Denn sie können binnen weniger<br />

Minuten hoch- und herunterfahren. Die<br />

Stadtwerke Düsseldorf, ein Tochterunternehmen<br />

der <strong>EnBW</strong>, wird im Düsseldorfer Hafen bis<br />

zum Jahr 2016 das stärkste und effizienteste<br />

Gas- und Dampfturbinenkraftwerk der Welt<br />

bauen. Damit die Gaskraftwerke ebenso rasch<br />

mit dem notwendigen Brennstoff versorgt<br />

werden, darf das Erdgas nicht erst hunderte Kilometer<br />

weit durch Pipelines gepumpt werden.<br />

Denn insbesondere in den Wintermonaten<br />

würde die benötigte Gasmenge die Kapa-<br />

zität jeder Pipeline sprengen. Gaskessel, wie<br />

beispielsweise der in Stuttgart, dienen als<br />

Speicher vor Ort. Daneben ergänzen auch unterirdische<br />

Anlagen diese Aufgabe.<br />

Sie bieten erheblich mehr Volumen. So<br />

fasst eine der beiden unterirdischen Kavernen,<br />

die die <strong>EnBW</strong> im ostfriesischen Friedeburg<br />

(Etzel) seit Juli 2012 betreibt, 625-mal so viel<br />

Erdgas wie die klassischen Gaskessel (siehe<br />

Infografik ab Seite 12). Das Besondere des Speichers<br />

ist das hohe Tempo, mit dem zwischen<br />

Ein- und Ausspeichern umgeschaltet werden<br />

kann. Ideal also für das rasche Versorgen von<br />

Gaskraftwerken. Möglich wird das Tempo<br />

unter anderem durch besondere Kompressoren,<br />

die zum Verdichten des Gases vor dessen<br />

Speicherung notwendig sind.<br />

Aus Strom mach Gas<br />

Gas kann nicht nur gespeichert werden, sondern<br />

ist selbst auch Speicher von Energie und<br />

wird damit ebenfalls im Umfeld der erneuerbaren<br />

Energien relevant. Denn eine „Power to<br />

Gas“ (Strom zu Gas) genannte Technik kann<br />

„überschüssigen“ Strom aus erneuerbaren<br />

Energien in zwei Schritten in synthetisches<br />

Erdgas umwandeln und so große Mengen<br />

Strom aus erneuerbaren Energien auch längere<br />

Zeit speichern.<br />

Die unterirdischen<br />

Speicher können<br />

mit hohem Tempo<br />

Gas ein- und ausspeichern.<br />

Oben: Der Stationseingangsfilter befindet sich an der<br />

Schnittstelle zwischen dem Gasfernleitungsnetz und<br />

dem oberirdischen Teil des Kavernenspeichers.<br />

Links: Im oberirdischen Teil des Kavernenspeichers<br />

Etzel wird die Menge des durchströmenden Gases<br />

mittels eines Ultraschall-Durchflussmessers bestimmt.<br />

Unterstützung benötigt: Gaskraftwerke<br />

sind eine mögliche<br />

Ergänzung, um künftig die hauptsächlich<br />

mit erneuerbaren<br />

Aktion<br />

Energien bestrittene Stromversorung<br />

abzusichern. 50 Euro Bonus<br />

Zunächst wird – unter Einsatz des überschüssigen<br />

Stroms aus den erneuerbaren<br />

Quellen – Wasserstoff mittels Elektrolyse erzeugt.<br />

Anschließend erfolgt die chemische<br />

Reaktion der Methanisierung. Hierbei wird<br />

durch Einsatz von Kohlendioxid (CO₂) synthetisches<br />

Methan erzeugt. Methan wiederum<br />

ist der Hauptbestandteil von Erdgas. Speichern<br />

lässt sich dieses synthetische Methan<br />

auch in der bestehenden Erdgasinfrastruktur.<br />

Von Strom zu Gas<br />

Strom aus erneuerbaren Energien<br />

Im Jahr 2020 sollen erneuerbare Energien wie Sonne,<br />

Wind und Wasser mindestens 35 Prozent des deutschen<br />

Bruttostrombedarfs decken.<br />

Aus Strom mach Gas<br />

Überschüssiger Strom dient zur Produktion von Wasser-<br />

stoff. Der Wasserstoff wird durch Methanisierung zu synthetischem<br />

Erdgas und in Teilen direkt ins Gasnetz eingespeist.<br />

Gas im Einsatz<br />

Steigt der Strombedarf, lässt sich gespeichertes Gas<br />

wieder verstromen. Alternativ dient es direkt als Wärmequelle<br />

oder auch als Kfz-Kraftstoff.<br />

Die Technik hinter Power to Gas befindet<br />

sich derzeit noch in der Erforschung.<br />

Insbesondere der Wirkungsgrad soll verbessert<br />

werden. Experten rechnen mit der<br />

industriell verwertbaren Marktreife nicht<br />

vor dem Jahr 2020. Sollte dies klappen, wäre<br />

es eine Punktlandung und genau rechtzeitig,<br />

um die bis dahin erwarteten Mengen<br />

an überschüssigen erneuerbaren Energien<br />

sinnvoll zu nutzen.<br />

Strom speichern<br />

Stromspeicher sind die Grundlage, um die bei den<br />

erneuerbaren Energien unvermeidbaren Schwankungen<br />

in der Stromerzeugung abzufangen.<br />

Gas speichern<br />

Die Ober- und Untertagespeicher in Deutschland<br />

wären taugliche Langzeitspeicher für synthetisches<br />

Erdgas und Wasserstoff.<br />

Bioerdgas lohnt<br />

sich – für Ihren<br />

Geldbeutel<br />

Entscheiden Sie sich für<br />

einen der Bioerdgastarife der<br />

<strong>EnBW</strong>, belohnen wir Sie mit<br />

einem Abschlussbonus in Höhe<br />

von 50 Euro. Das Geld wird<br />

Ihrem <strong>EnBW</strong>-Kundenkonto ein-<br />

malig 14 Tage nach Lieferbeginn<br />

gutgeschrieben und mit dem<br />

Betrag der darauffolgenden<br />

Rechnung verrechnet.<br />

Die <strong>EnBW</strong> bietet Bioerdgas in<br />

Teilen Baden-Württembergs<br />

an. Sollten wir Sie noch nicht<br />

beliefern können, nehmen wir<br />

Sie gerne in eine Merkliste auf<br />

und lassen Ihnen ein Angebot<br />

zukommen, sobald das Produkt<br />

in Ihrer Region verfügbar ist.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.enbw.com/bioerdgas<br />

Unter der kostenfreien<br />

Servicehotline können Sie<br />

sich auf die Merkliste<br />

setzen lassen:<br />

0800 3629-427<br />

Kunden der <strong>EnBW</strong> Ost-<br />

württemberg DonauRies AG<br />

erhalten weitere Informatio-<br />

nen per E-Mail:<br />

info@odr.de<br />

Film: So entsteht Bioerdgas<br />

www.youtube.com/enbw<br />

Stichwort: Bioerdgas


12 | das magazin<br />

Riesige Speicher<br />

Unterirdische Kavernen nehmen große Gasmengen auf<br />

Im ostfriesischen Etzel speichert die <strong>EnBW</strong> Erdgas in Kavernenspeichern. Die Obertageanlage<br />

ist mit dem europäischen Gasnetz verbunden und erledigt das Ein- und Ausspeichern von Gas<br />

in und aus den unterirdischen Kavernen.<br />

Einspeichern<br />

01<br />

Filtern<br />

Das Erdgas wird in Abscheidern durch Filter von<br />

Staub oder Flüssigkeiten gereinigt, bevor es in<br />

die Anlage eingespeist wird.<br />

02<br />

Messung und Analyse<br />

Das Erdgas passiert eine Messanlage. Diese stellt<br />

Menge sowie Qualität fest und erhebt abrechnungsrelevante<br />

Daten.<br />

03<br />

Kompression/Verdichtung<br />

Spezielle Kompressoren verdichten das Gas vom<br />

Pipelinedruck (zirka 60 bis 80 bar) zum für die Einlagerung<br />

notwendigen Kavernendruck (bis zu 190 bar).<br />

04<br />

Kühlen<br />

Elektrische Luftkühler senken die Temperatur des bei<br />

der Kompression auf bis zu 80 Grad erwärmten Gases<br />

auf die für die Einlagerung notwendigen<br />

maximal 45 Grad.<br />

Ein- und Ausspeichern<br />

05<br />

Feldleitungssystem<br />

Das Ein- und Ausspeichern in die Kavernen läuft<br />

über ein Feldleitungssystem, welches das kompri-<br />

mierte Gas injiziert und wieder nach oben oben fördert.<br />

06<br />

Kavernen<br />

In Kavernen (künstlich ausgespülten Hohlräumen)<br />

wird das Gas zunächst eingelagert, bis es wieder<br />

gebraucht und ausgespeichert wird.<br />

11<br />

01<br />

03<br />

04<br />

02 05<br />

10<br />

750.000 m 3<br />

Fassungsvermögen<br />

09 08 07<br />

06<br />

Zirka<br />

50 m<br />

Durchmesser<br />

12<br />

1.000 m<br />

Tiefe<br />

Zirka<br />

<strong>300</strong> m<br />

Höhe<br />

Ausspeichern<br />

07 + 08<br />

Vorwärmen und Entspannen<br />

Die mit Eigengas betriebenen Gasvorwärmer erhitzen<br />

das Gas. Dies verhindert das starke Abkühlen oder<br />

sogar Einfrieren bei der folgenden Entspannung, bei<br />

der das Gas von bis zu 190 bar Druck auf den benötigten<br />

Pipelinedruck von zirka 60 bis 80 bar „entspannt“<br />

spannt“ wird.<br />

09<br />

Trocknen<br />

Die anschließende Glykoltrocknung bindet das<br />

im Gas enthaltene Wasser durch fl üssiges Glykol.<br />

Das Das Gas Gas ist wieder verkaufsfähig.<br />

10<br />

Messung<br />

Das Gas wird über besondere Messstellen in das<br />

entsprechende Erdgastransportnetz eingespeist.<br />

11<br />

Elektrokontrollzentrum<br />

1.000 m<br />

Tiefe<br />

Der zuverlässige technische Betrieb der Anlage wird<br />

von einem Expertenteam geregelt und überwacht.<br />

12<br />

Sozialgebäude<br />

Neben Büro- und Besprechungsräumen sind hier<br />

u. a. der Aufenthaltsraum, Duschen und Umkleiden<br />

sowie der Erste-Hilfe-Raum untergebracht.<br />

Zirka<br />

<strong>300</strong> m<br />

Höhe Kaverne<br />

216 m<br />

Stuttgarter<br />

Fernsehturm<br />

Entdecken | 13<br />

Obertageanlage


14 | das magazin Informieren | 15<br />

Farbe im Leben<br />

Der Schlupfwinkel in Stuttgart ist Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die ihren<br />

Lebensmittelpunkt auf der Straße haben. Unter Anleitung eines Airbrush-Profis entwarfen<br />

sie das aktuelle Motiv der <strong>EnBW</strong>-Geburtstagskarte.<br />

Was für die meisten selbstverständlich<br />

erscheint, ist für rund <strong>300</strong> Kinder, Jugendliche<br />

und junge Erwachsene in Stuttgart etwas<br />

Außergewöhnliches: ein Ort, an dem es zu<br />

essen und zu trinken gibt, der Dusch- und<br />

Waschmöglichkeiten sowie Computer, Internet<br />

und Telefon anbietet und an dem man<br />

Ansprechpartner findet, die einen bei Behördengängen<br />

unterstützen.<br />

All das ist der vom Caritasverband für<br />

Stuttgart e. V. und der Evangelischen Gesellschaft<br />

Stuttgart e. V. (eva) getragene und teilweise<br />

spendenfinanzierte Stuttgarter Schlupfwinkel.<br />

Die Betreuer vermitteln Schlafplätze<br />

und einmal pro Woche können sich die Kinder<br />

und Jugendlichen medizinisch untersuchen<br />

lassen. Zuspruch und Betreuung erfahren<br />

die zwischen zwölf und 21 Jahre alten, aus<br />

allen gesellschaftlichen Schichten stammenden<br />

„Straßenkinder“ natürlich auch.<br />

Die Gründe, warum Kinder und Jugendliche<br />

auf die Straße gehen und dort bleiben, sind<br />

vielfältig: materielle Armut, mangelnde oder<br />

nicht vorhandene (Aus-)Bildung, unzureichende<br />

und stetig wechselnde Wohnsituationen,<br />

Drogen- und Alkoholabhängigkeit sowie<br />

verschärfte Konfliktverhältnisse in den<br />

Familien. Hinzu kommt, dass ein Großteil der<br />

Betroffenen bereits in jungen Jahren schwerwiegende<br />

Gewalt und Missbrauch erfahren hat.<br />

Im Schlupfwinkel, der einzigen Einrichtung<br />

dieser Art in Stuttgart, arbeiten Streetworker<br />

(Straßensozialarbeiter), diplomierte Sozialpädagogen<br />

und -psychologen sowie Studenten<br />

und Ehrenamtliche für das Wohl der „Straßenkinder“.<br />

Sie mühen sich nach Kräften, um ihre<br />

Schützlinge bei Ärger mit den Eltern, in der<br />

Schule, mit Einrichtungen oder Ämtern zu entlasten<br />

und Lösungen für die Probleme zu finden.<br />

Die Betreuer versuchen, Wege aus den<br />

schwierigen Situationen aufzuzeigen. Selbstverständlich<br />

kennen sie die Plätze, an denen<br />

sich die Jugendlichen in der Stadt aufhalten.<br />

Vor Ort nehmen die Streetworker Kontakt<br />

zu bislang unbekannten Jugendlichen auf<br />

und bieten ihnen Unterstützung durch den<br />

Schlupfwinkel an.<br />

Im Sommer 2012 fand an zwei Tagen eine<br />

besondere Aktion für die Kinder und Jugendlichen<br />

statt: Im Rahmen der Motivgestaltung<br />

für die <strong>EnBW</strong>-Geburtstagskarte konnten<br />

sie unter Anleitung des Airbrush-Künstlers<br />

Rastislav Burcjar (Künstlername „Wizzard of<br />

Colours“) selbst einmal Hand an die Farb-<br />

dosen legen und ihrer Kreativität freien Lauf<br />

lassen. Die <strong>EnBW</strong> gehört zu den Unterstützern<br />

des Schlupfwinkels.<br />

„Die beiden Tage im Schlupfwinkel haben<br />

mich wirklich sehr bewegt. Ich war überrascht,<br />

mit welcher Begeisterung die Jugend-<br />

lichen bei der Sache waren und wie viel künstlerisches<br />

Talent in dem einen oder anderen<br />

steckt“, sagte Burcjar im Anschluss. Sabine<br />

Henniger, Bereichsleiterin eva, ergänzt:<br />

„Manchmal bin ich überrascht, wie viel Farbe<br />

in den jungen Menschen steckt – trotz ihrer<br />

düsteren Situation.“<br />

Für die Teilnehmer war die Airbrush-<br />

Aktion im Schlupfwinkel eine willkommene<br />

Abwechslung zum trostlosen Alltag auf der<br />

Straße. Bereits seit sieben Jahren versendet<br />

die <strong>EnBW</strong> Geburtstagskarten an ihre Kunden,<br />

die von Kindern und Jugendlichen einer<br />

sozialen Einrichtung gestaltet wurden.<br />

Junge Menschen, die nach dem Entdecken<br />

ihrer kreativen Seite vielleicht eine kleine<br />

Stärkung für ihren weiteren Weg erfahren<br />

haben.<br />

„Manchmal bin ich<br />

überrascht, wie viel<br />

Farbe in den jungen<br />

Menschen steckt –<br />

trotz ihrer düsteren<br />

Situation.“<br />

Sabine Henniger, Bereichsleiterin der<br />

Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e. V. (eva)<br />

Weitere Informationen zum<br />

Schlupfwinkel im Internet unter:<br />

www.schlupfwinkel-stuttgart.de<br />

Sozialarbeiter wie Thorsten Bauer<br />

betreuen die Kinder und Jugendlichen im<br />

Schlupfwinkel – und auch auf der Straße.<br />

Im Rahmen des Airbrush-Projekts entstanden verschiedene Kartenmotive, von denen<br />

die <strong>EnBW</strong> eines als Grundlage für die aktuelle Geburtstagskarte verwendet.<br />

Links: Airbrush-Profi Rasti Burcjar<br />

spornt die Kids im Schlupfwinkel zu<br />

kreativen Leistungen an.<br />

Unten: Das Handwerkszeug<br />

der jungen Kreativen<br />

Oben: Sozialpädagogin Sabine Henniger,<br />

Leiterin des Schlupfwinkels (links),<br />

und Rasti Burcjar, freischaffender Künstler<br />

und Airbrush-Spezialist, auch bekannt als<br />

„Wizzard of Colours“


16 | das magazin<br />

Auch in Zukunft:<br />

Wasserkraft<br />

Baden-Württemberg schöpft sein Potenzial für Wasserkraft noch nicht vollständig aus. Zum einen<br />

sind die Möglichkeiten der Laufwasserkraft im Land noch nicht ausgereizt. Zum anderen gibt es<br />

zahlreiche mögliche Standorte, die für Pumpspeicherkraftwerke geeignet sein könnten.<br />

Der Schwarzenbach-Stausee<br />

ist das Oberbecken des Rudolf-<br />

Fettweis-Werkes (Pumpspeicher)<br />

und liegt idyllisch bei Forbach<br />

im Nordschwarzwald.<br />

Revisionsarbeiten am Laufrad einer Maschine<br />

im Murgwerk<br />

An den erneuerbaren Energien führt in der<br />

Energieversorgung kein Weg vorbei. Doch<br />

bevor Strom aus Wind, Wasser, Sonne, Geo-<br />

thermie oder Biomasse den bislang zumeist in<br />

Kernkraft- oder Kohlekraftwerken erzeugten<br />

Strom zu einem Großteil ablösen kann, müssen<br />

erst die Voraussetzungen zur Integration<br />

dieser Energiequellen geschaffen werden.<br />

In Zeiten geringer Nachfrage gilt es Strom aus<br />

Quellen wie Sonne und Wind zu speichern.<br />

Steigt die Nachfrage, wird der gespeicherte<br />

Strom zielgenau wieder abgegeben. Diese Aufgabe<br />

kann weltweit bislang nur eine Technik<br />

wirtschaftlich und großtechnisch meistern:<br />

das Pumpspeicherkraftwerk.<br />

Die Funktionsweise ist denkbar einfach:<br />

Das zuvor bei Stromüberschuss ins Ober-<br />

becken gepumpte Wasser wird in das tiefer<br />

gelegene Unterbecken abgelassen und treibt<br />

auf diesem Weg die Strom produzierende Turbine<br />

an. Pumpspeicherkraftwerke können damit<br />

zum Sichern der Netzstabilität eingesetzt<br />

werden und auch zur Last- beziehungsweise<br />

Einspeiseglättung im Stromnetz dienen.<br />

Eine von der <strong>EnBW</strong> in Auftrag gegebene<br />

Studie belegt: Baden-Württembergs Pumpspeicherpotenzial<br />

übertrifft die aktuell in<br />

Deutschland installierte Pumpspeicherleistung<br />

von 7.000 Megawatt um ein Vielfaches.<br />

Eine computergestützte Flächenanalyse hat<br />

rein theoretisch knapp 30 Prozent der Landesfläche<br />

als prinzipiell mögliche Beckenfläche<br />

für Pumpspeicherstandorte identifiziert.<br />

Die überwiegende Zahl dieser Standorte liegt<br />

im Nord- und Südschwarzwald.<br />

Rund 4.200 Quadratkilometer beziehungsweise<br />

zwölf Prozent der Landesfläche<br />

kommen als Oberbeckenfläche, knapp 3.700<br />

Quadratkilometer (entspricht zehn Prozent) als<br />

Unterbeckenfläche und weitere 2.350 Quadratkilometer<br />

als Ober- und Unterbeckenfläche<br />

grundsätzlich in Frage. Würden an 13 potenziell<br />

möglichen Standorten Anlagen entstehen,<br />

wüchse die gesamte installierte Leistung um<br />

19.000 Megawatt an – fast das Dreifache des-<br />

sen, was derzeit bundesweit zur Verfügung<br />

steht. Soweit zum theoretsichen Potenzial. In<br />

der Praxis und konkret prüft die <strong>EnBW</strong> alleine<br />

oder mit Partnern drei Pumpspeicherwerke<br />

(PSW): Im Nordschwarzwald geht es um die Erweiterung<br />

des PSW Forbach, im Südschwarzwald<br />

um den möglichen Bau des PSW Atdorf<br />

und im Montafon um das PSW Obervermunt II.<br />

Auch die seit Jahrhunderten genutzte<br />

Wasserkraft ist im Ländle noch nicht am<br />

Limit. Sie ist heute die wichtigste erneuerbare<br />

Energiequelle: Die Stromerzeugung aus<br />

Wasserkraft betrug im Jahr 2009 insgesamt<br />

zirka 5 Milliarden Kilowattstunden (kWh),<br />

was dem jährlichen Bedarf von ungefähr 1,25<br />

Millionen Haushalten entspricht. Sie steuerte<br />

damit knapp acht Prozent des in Baden-<br />

Württemberg erzeugten Stroms bei. Zirka<br />

70 Prozent der gesamten Wasserkraft erzeugen<br />

die Kraftwerke der <strong>EnBW</strong>. Doch die Wasserkraft<br />

könnte noch mehr leisten.<br />

Dies geht aus einer zweiten, ebenfalls<br />

von der <strong>EnBW</strong> beauftragten Studie hervor.<br />

Eines der Ergebnisse: Die Leistung von<br />

22 vorhandenen Kraftwerken an den Nebenflüssen<br />

des Oberrheins (Kinzig, Iller, Murg oder<br />

Jagst) ließe sich um 29 Prozent steigern, würden<br />

die Kraftwerke ausgebaut. Zum Ausbau<br />

gehören Maßnahmen wie eine Revision der<br />

Turbinen oder der Zubau neuer Maschinen.<br />

Zusätzlich ließen sich jährlich zirka<br />

200 Millionen kWh durch Neubaupotenziale<br />

erzeugen. Die Neubauten sind aber aufgrund<br />

von ökologischen und rechtlichen Anforderungen<br />

nur schwer zu realisieren. Könnte<br />

man diese Klippen umschiffen, hätte die<br />

Wasserkraft das Zeug dazu, das von der Landesregierung<br />

ausgegebene Ziel in greifbare<br />

Nähe zu rücken: Bis zum Jahr 2020 sollen<br />

20 Prozent des Stroms aus erneuerbaren<br />

Energien gespeist werden. Die Wasserkraft<br />

könnte davon einen Großteil stemmen.<br />

Funktionsweise eines<br />

Pumpspeicherkraftwerks<br />

Oberbecken<br />

Pumpturbine<br />

Motor/Generator<br />

Unterbecken<br />

Bei Stromüberschuss wird das Wasser ins Oberbecken gepumpt. Somit wird das Wasser zum<br />

Energiespeicher. Wird Strom benötigt, fließt das Wasser wieder ab und treibt den Generator an.<br />

Informieren | 17<br />

Garantiert: Strom<br />

aus erneuerbaren<br />

Energien für Sie<br />

Wenn auch Sie aus Wasserkraft<br />

erzeugten Strom nutzen möchten,<br />

dann raten wir Ihnen zu den<br />

<strong>EnBW</strong>-Naturstrom-Tarifen.<br />

Vorteil für die Umwelt: Der Strom<br />

wird überwiegend in süddeutschen<br />

Laufwasserkraftwerken erzeugt und<br />

muss daher nicht verlustbehaftet<br />

quer durch Europa transportiert<br />

werden.<br />

Vorteil für Sie: Sie tragen aktiv zur<br />

Energiewende bei – und profitieren<br />

von unserer Kostensicherheit.<br />

Per Telefon:<br />

0800 3629-000<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.enbw.com/naturstrom24<br />

Kunden der <strong>EnBW</strong> Ostwürttemberg<br />

DonauRies AG erhalten weitere<br />

Informationen<br />

Per Telefon:<br />

0800 3629-637<br />

Per E-Mail:<br />

info@odr.de<br />

Für ein kostenloses Exemplar der<br />

jeweiligen Studien wenden Sie sich<br />

per E-Mail an:<br />

enbw.magazin@enbw.com<br />

Stichwort: Wasserkraft-Studien


18 | das magazin<br />

Runter mit den Energiekosten<br />

Der verantwortungsvolle und sparsame Umgang mit Energie schont nicht nur unsere<br />

Umwelt, sondern spart auch Kosten. Wir haben die wichtigsten Energiespartipps<br />

gesammelt, mit denen Sie schnell und effi zient Ihre Energiekosten senken.<br />

Richtiges Lüften zahlt sich aus<br />

Vermeiden Sie eine Dauerlüftung (gekippte Fensterfl ügel),<br />

da hier zu viel Wärme entweicht.<br />

Besser: mehrmals täglich für fünf bis zehn Minuten stoßlüften<br />

und dabei für Durchzug sorgen.<br />

Während des Lüftens sollten Sie die Heizkörperthermostate<br />

schließen.<br />

Auf Sparfl amme kochen<br />

Verwenden Sie Kochgeschirr mit gut schließenden Deckeln<br />

und ebenem Boden.<br />

Kleingeräte sind beim Energiesparen top. Ziehen Sie Wasser-<br />

und Eierkocher oder Kaffeemaschine dem Kochen mit Herd vor.<br />

Wenn Sie beim Backen und Braten auf das Vorheizen verzichten,<br />

sparen Sie fast 20 Prozent Energie.<br />

Sparen Sie beim Wasserverbrauch<br />

Geschirr vor dem Einräumen in die Spülmaschine nicht unter<br />

fl ießendem Wasser reinigen; nur grobe Speisereste entfernen.<br />

Nutzen Sie für leicht verschmutztes Geschirr Kurz- oder Sparprogramme.<br />

Ersparnis: 10 bis 15 Prozent.<br />

Setzen Sie in Ihrer Dusche auf wassersparende Strahlregler.<br />

Das spart zwischen 40 und 60 Prozent Wasser und Energie ein.<br />

Heizkosten runterdrehen<br />

Schalten Sie Ihre Heizung an kalten Tagen nie ganz aus.<br />

So vermeiden Sie, dass Räume unnötig auskühlen.<br />

Achten Sie darauf, dass alle Heizkörper die Wärme frei<br />

an die Raumluft abgeben können.<br />

Optimale Raumtemperaturen: 24 °C im Bad, 22 °C in Wohn-<br />

und Kinderzimmer, 18 °C in Schlaf- und wenig genutzten<br />

Räumen.<br />

Nichts im Stand-by verschenken<br />

Cool bleiben, Energie sparen<br />

Bei längerer Abwesenheit (Urlaub) sollten Geräte komplett<br />

vom Netz genommen und nicht nur im Stand-by-Modus gelassen<br />

werden. Schaltbare Steckdosenleisten erledigen dies.<br />

Ziehen Sie den Stecker des Ladegeräts (beispielsweise von<br />

Handy oder Laptop) nach dem Ladevorgang aus der Steckdose.<br />

Viele TV-Geräte verfügen über praktische Öko- oder Auto-Off-<br />

Schalter. Nutzen Sie diese.<br />

Wie viel Energie verliert Ihr Haus?<br />

Kühl- und Gefriergeräte an einem kalten Ort aufstellen.<br />

Jedes Grad weniger an Raumtemperatur spart mindestens<br />

4 Prozent Energie.<br />

Wählen Sie die richtige Lagertemperatur: +5 bis +7 °C zum<br />

Frischhalten im Kühlgerät, –18 °C im Gefriergerät.<br />

Stellen Sie nur ganz abgekühlte und zugedeckte Lebensmittel<br />

in das Kühl- oder Gefriergerät.<br />

Bis zu 85 Prozent an Energiekosten kann eine energetische<br />

Gebäudesanierung bei Häusern, die älter sind als 30 Jahre, einsparen.<br />

Gleichzeitig steigt so der Wert der Immobilie. Für das<br />

Sanieren sprechen aktuell auch die momentan günstigen Kredite<br />

sowie die Fülle an staatlichen Fördermitteln.<br />

Sie interessieren sich für eine Sanierung mit der <strong>EnBW</strong>?<br />

Mehr Infos unter:<br />

0800 3629-028<br />

Verschleudern Sie kein Geld<br />

Zwei Drittel weniger Strom verbrauchen Sie durch Waschen<br />

bei niedrigen Temperaturen und bei Energiespar- und Kurzprogrammen.<br />

Nutzen Sie die Füllmenge Ihres Trockners voll aus.<br />

Oder unter:<br />

www.enbw.com/energieberater<br />

Achten Sie beim Kauf eines Trockners auf eine feuchtigkeitsabhängige<br />

Steuerung.<br />

Informieren | 19


20 | das magazin Informieren | 21<br />

Das Netz im Griff<br />

Montag bis Freitag:<br />

Der Elektromonteur Roland<br />

Wenzel (rechts) sorgt vom<br />

Bezirkszentrum Markdorf aus<br />

mit seinem Kollegen Stefan<br />

Lohr (links) dafür, dass das<br />

Stromnetz in der Region in<br />

Schuss gehalten und ausgebaut<br />

wird.<br />

In der Freizeit:<br />

Petri Heil: Roland Wenzel<br />

ist passionierter Angler,<br />

der seiner Familie schon<br />

manch leckeres Fischmahl<br />

bereitet hat.<br />

Der Ausbau des Stromnetzes gehört derzeit zu den Hauptaufgaben von Roland Wenzel – eine Folge des<br />

starken Zuwachses an Fotovoltaikanlagen. Und auch bei Ausfällen steht der Netzmonteur parat, damit der<br />

Strom in der Region um Markdorf im Winter wie im Sommer zuverlässig seinen Weg zu den Kunden fi ndet.<br />

Netzausbau: Tonnenschwere Technik einzubauen, die die<br />

20.000 Volt der Überlandleitungen in die in Haushalten<br />

üblichen 230 Volt wandelt, ist für Roland Wenzel und seine<br />

Kollegen beinahe Routine. „Auf größeren Bauernhäusern<br />

fi nden sich oft auch große Fotovoltaikanlagen. Für zwei,<br />

drei solcher Häuser müssen wir eine neue Trafostation<br />

bauen, damit die Anlagen auch ins Netz einspeisen können“,<br />

so Wenzel. Angesichts des Booms der erneuerbaren<br />

Energien gehören Neu- oder Umbau vorhandener Netztechnik<br />

zu Wenzels Hauptaufgaben. Schließlich müssen<br />

die Netze heute mehr leisten als noch vor wenigen Jahren.<br />

Kenner seiner Heimat: Roland Wenzel braucht kein Navigationsgerät<br />

bei der Fahrt zu seinen Zielen. Er kennt seine<br />

Heimat aus dem „Eff eff “ – und auch das Leitungsnetz.<br />

So weiß der Bezirksmonteur genau, wo Trafostationen oder<br />

Schaltschränke zu fi nden sind. Und auch die Stellen, an<br />

denen Bäume gefährlich nahe an den Freileitungen wachsen,<br />

muss Wenzel nicht lange suchen. Sie sind oft Verursacher<br />

von Leitungsschäden.<br />

Der Problemlöser: Wann immer im Stromnetz zwischen<br />

Salem, Uhldingen-Mühlhofen, Meersburg, Markdorf, Immenstaad<br />

und Deggenhausertal ein Problem auft ritt, sind Roland<br />

Wenzel und Kollegen zur Stelle. Schäden an Freileitungen<br />

behebt der Fachmann in 15 Metern Höhe. Auch in der Nacht,<br />

bei Regen und im tiefen Winter ist er draußen im Einsatz.<br />

Denn sein Ziel ist es, Stromausfälle möglichst schnell zu<br />

beheben. Defekte in unterirdisch verlegten Kabeln werden<br />

mit der Ausrüstung aus dem Mess wagen aufgespürt.<br />

Alarmiert wird der Monteur von der Leitstelle in Ravensburg,<br />

die das 20.000-Volt-Netz im Blick behält.<br />

Der Hobbyangler: „Wer morgens um 6:00 Uhr mal den<br />

Sonnenaufgang über dem Bodensee erlebt hat, der vergisst<br />

dabei fast das Angeln“, sagt Roland Wenzel. Der passionierte<br />

Angler fährt mit dem eigenen Boot hinaus auf den See, am<br />

liebsten am Morgen oder spät am Abend. Gefi scht wird aber<br />

nicht aus Ehrgeiz, sondern weil die Familie die gefangenen<br />

Forellen und Saiblinge zu schätzen weiß. Seit 15 Jahren frönt<br />

Wenzel seinem Hobby, das ihn auch schon nach Norwegen<br />

(siehe Foto) geführt hat. Genug Erfahrung also, um die Länge<br />

der Angelschnüre perfekt auf den jeweiligen Fisch abstimmen<br />

zu können: Forellen schwimmen unter der Oberfl äche, Saiblinge<br />

30 Meter und tiefer.


22 | | das das magazin<br />

Sie haben Fragen<br />

zum Thema Strom?<br />

Wir antworten!<br />

„Für Sie bleibt alles wie gehabt, Sie müssen sich um nichts kümmern.“ Das ist eine unserer Antworten<br />

auf Fragen, die uns zum Thema Netzbetreiberwechsel oft erreichen. Kundenservice schreiben wir groß,<br />

daher haben wir ein paar der wichtigsten Fragen zu diesem Thema nachfolgend für Sie beantwortet.<br />

Welche Auswirkungen ergeben<br />

sich für mich als <strong>EnBW</strong>-Kunde?<br />

Keine. <strong>EnBW</strong>-Kunden können einem<br />

Netzbetreiberwechsel gelassen entgege nsehen,<br />

da dieser keinerlei Auswirkungen<br />

auf die Stromversorgung hat. Auch wenn<br />

das Netz an den örtlichen Betreiber übergeht<br />

und nicht mehr im Besitz der <strong>EnBW</strong>-<br />

Netzgesellschaft ist, bleiben wir Ihr zuverlässiger<br />

Stromlieferant. Sie müssen<br />

also nicht den Stromanbieter wechseln,<br />

sondern profi tieren weiterhin von unserem<br />

ausgezeichneten Kundenservice und unserem<br />

vielfältigen Produktangebot.<br />

Was verbirgt sich hinter dem<br />

Begriff „Netzbetreiberwechsel“?<br />

Netzbetreiberwechsel sind auf die Liberali -<br />

sierung des deutschen Energiemarkts<br />

im Jahr 1998 zurückzuführen. Vor der<br />

Marktöffnung war pro Gebiet ein Energieversorgungsunternehmen<br />

für das Erzeugen,<br />

Übertragen und Liefern von Strom<br />

zuständig. Das Öffnen sollte den natürlichen<br />

Wettbewerb fördern und lässt<br />

Kunden ihren Stromlieferanten selbst<br />

auswählen.<br />

Die Kommunen können zudem auch den<br />

Betreiber für das Instandhalten und<br />

Modernisieren der Übertragungsnetze für<br />

20 Jahre festlegen (Konzessionsvergabe)<br />

– deshalb kommt es gelegentlich<br />

zum „Netzbetreiberwechsel“.<br />

Auch innerhalb der Energieversorgungsunternehmen<br />

fordert der Gesetzgeber im<br />

Rahmen der Marktöffnung ein Entfl echten<br />

in Erzeugungs-, Netz- und Vertriebsgesellschaft.<br />

Bei der <strong>EnBW</strong> sind dies die<br />

<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG, <strong>EnBW</strong> Erneuerbare<br />

Energien GmbH, TransnetBW GmbH,<br />

<strong>EnBW</strong> Regional AG und die <strong>EnBW</strong> Vertrieb<br />

GmbH.<br />

Welche Vertragsarten gibt es?<br />

Vor der Liberalisierung der Strommärkte<br />

gab es einen Vertrag mit dem Gebietsversorger<br />

– heute sind es pro Haushaltskunde<br />

bis zu sechs Vertragsbeziehungen.<br />

Sie als Kunde müssen sich mit<br />

den komplizierten Vorgängen hinter den<br />

Kulissen jedoch nicht befassen. Für Sie<br />

ist nur der Stromliefervertrag relevant.<br />

Weitere Fragen und Anregungen?<br />

Nutzen Sie das Kontaktformular in<br />

unserem Kundenportal.<br />

Besuchen Sie uns unter:<br />

www.enbw.com/kundenportal<br />

Zuhause<br />

Nachrichten, Geschichten, Menschen<br />

in und aus den Regionen Baden-Württembergs<br />

Weihnachtsmarkt<br />

in der Barockstadt<br />

Ludwigsburg<br />

Termine Winter<br />

Silvesterball Barock-Weihnachtsmarkt<br />

GSV Dürnau<br />

Am 31. Dezember 2012 feiert der GSV Dürnau den<br />

König Friedrich schreitet in Ludwigsburg bis<br />

Auftakt in sein Jubiläumsjahr mit einem spek-<br />

23. Dezember jeden Samstag mit seinem Hofstaat<br />

takulären Silvesterball. Die <strong>EnBW</strong> ist Sponsor.<br />

über den prächtigen Weihnachtsmarkt vor dem<br />

Reservierungen unter Telefon 07164 3320.<br />

Schloss und hält Audienz.<br />

Göppinger Waldweihnacht<br />

Noch bis 29. Dezember erwartet die Besucher im<br />

Zentrum der Hohenstaufenstadt eine weihnachtliche<br />

Waldromantik mit Holzhütten, die in 600 Bäume und<br />

Feuerstellen eingebettet sind.<br />

Silvesterball GSV Dürnau<br />

Am 31. Dezember feiert der GSV Dürnau den Auftakt<br />

in sein Jubiläumsjahr mit einem spektakulären Silvesterball.<br />

Die <strong>EnBW</strong> ist Sponsor. Reservierungen unter<br />

Telefon 07164 3320.<br />

Baden-Württemberg-Derby<br />

Am 6. Januar 2013 um 17:00 Uhr empfangen die<br />

Kirchheim Knights die BG-Karlsruhe. Das Basketballspiel<br />

der 2. Bundesliga findet in der Sporthalle<br />

Stadtmitte in Kirchheim unter Teck statt.


24 | das magazin<br />

Erleben: Ihre Region | 25<br />

Oben ohne<br />

Zwischen Wangen-Oberwälden und der Zachersmühle kommt der Strom bald unterirdisch daher.<br />

Die <strong>EnBW</strong> hat die Mittelspannungsfreileitung durch ein unterirdisches Kabel ersetzt. Ein Beitrag, der<br />

das Netz verstärkt und die Versorgungsqualität weiter erhöht. Zudem macht er das attraktive Nah-<br />

erholungsgebiet noch schöner.<br />

Bald freie Sicht: Der alte Gittermast an der Mittelmühle kommt weg,<br />

sobald der Strom über das Erdkabel fließt. (V. l.): Mittelmühlenbesitzer<br />

Harald Müller und <strong>EnBW</strong>-Projektleiter Reiner Schwaiger<br />

Die Mittelmühle bei Schorndorf im östlichen<br />

Schurwald ist wie immer vor Weihnachten<br />

rappelvoll: In dem fröhlichen Gewimmel<br />

zwischen Nordmanntannen und Blaufichten<br />

stimmt man sich auf Weihnachten ein, beim<br />

Christbaumkauf und Glühweintrinken. Nebel<br />

liegt über dem Weiher, ein Hauch von Schneeteppich<br />

ziert den Wald, an der Grundstücks-<br />

„Erdkabel sind<br />

unsichtbar und verstärken<br />

das Netz.“<br />

Reiner Schwaiger, <strong>EnBW</strong><br />

grenze der Mittelmühle das gewohnte Bild:<br />

ein Stahlgittermast mit einer Umspannstation<br />

für die Müller-Mühle. Doch das wird ihr letztes<br />

Weihnachten sein: Bald schnurrt sie nicht mehr.<br />

Ein paar Meter weiter, außerhalb des Geländes<br />

und kaum erkennbar, wird demnächst ein kleiner<br />

Betonquader ihre Funktion übernehmen.<br />

Von dort kommt dann der Strom her.<br />

Nicht nur Optik<br />

Der Gittermast und seine Station – die gut<br />

40 Jahre lang zuverlässig ihren Dienst erfüllten<br />

– haben ausgedient und werden abgebaut.<br />

Die <strong>EnBW</strong> hat die Freileitung, die von Wangen-Oberwälden<br />

über die Mittelmühle bis zur<br />

Zachersmühle nach Adelberg führt, in diesem<br />

Sommer durch ein Erdkabel ersetzt. „Im Winter<br />

hatten wir immer mal wieder Probleme mit<br />

Bäumen oder Ästen, die in die Leitung fielen<br />

und so zu Stromausfällen führten“, erklärt Reiner<br />

Schwaiger die Investition. Er leitet das Umbauprojekt<br />

bei der <strong>EnBW</strong>. „Dem unterirdisch<br />

verlegten Kabel können weder umgestürzte<br />

Bäume noch Stürme etwas anhaben. Es macht<br />

die Versorgung hier einfach noch sicherer“, informiert<br />

er weiter. Auch wenn die Netzleitstelle<br />

in Esslingen bei Störungen den Strom über ei-<br />

ne andere Leitung umleitet – wie die Polizei bei<br />

einem Unfall auf der Autobahn den Verkehr –,<br />

muss die schadhafte Stelle immer noch von<br />

Hand repariert werden. Das macht der Bereitschaftsdienst;<br />

die Kollegen gehen raus, ob<br />

es bitterkalt ist oder mitten in der Nacht.<br />

„Unser Bereitschaftsdienst ist an 365 Tagen<br />

im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit – auch<br />

an Heiligabend“, betont Reiner Schwaiger.<br />

„Rücksicht auf<br />

unsere Kunden hat<br />

oberste Priorität.“<br />

Reiner Schwaiger, <strong>EnBW</strong><br />

„Es ist uns wichtig, dass unsere Kunden möglichst<br />

immer mit Strom versorgt sind.“<br />

Bis zum Schluss hat Reiner Schwaiger gebibbert,<br />

dass es mit dem Anschluss der Mittel-<br />

Waldpfleger: Die englischen Shropshire-Schafe<br />

halten die Christbaumkulturen frei von Gras und Kraut.<br />

mühle – dem letzten Stück des Projekts – vor<br />

Beginn des Christbaumverkaufs noch klappt.<br />

„Rücksicht auf die Geschäfte unserer Kunden<br />

hat bei uns Vorrang, wie hier an der Mittelmühle,<br />

wo eben am meisten in der Vorweihnachtszeit<br />

läuft“, meint er dazu. „Zudem sind<br />

wir bei Bauarbeiten sehr abhängig von der<br />

Witterung.“<br />

Heikle Mission<br />

Insgesamt werden 3.100 Meter Erdkabel verlegt<br />

und zwei Maststationen in kleine Betonhäuschen<br />

umgesiedelt; der Strom fließt dann<br />

durch das Erdkabel. „Im Frühjahr müssen<br />

wir nur noch die alte Freileitung samt Masten<br />

entfernen, dann trägt die Investition von<br />

<strong>300</strong>.000 Euro auch optisch Früchte. Ohne<br />

Stromleitung ist das Landschaftsbild halt einfach<br />

noch schöner“, freut er sich. Planung und<br />

Bau der Trasse stimmt die <strong>EnBW</strong> im Vorfeld<br />

eng mit den Kommunen, Forstverwaltungen,<br />

Naturschutzbehörden und Anliegern ab.<br />

„Wenn alle mit dem Ablauf einverstanden sind,<br />

klappt auch alles“, weiß der Projektleiter aus<br />

Erfahrung. „Davon profitieren Anlieger und<br />

Verkehr.“ In diesem Fall war das Besondere eine<br />

Versorgungsleitung der NATO, die gequert werden<br />

musste. Dafür gibt es genaue Vorschriften:<br />

Das Stromkabel muss beispielsweise im gesamten<br />

Schutzstreifen in Rohren verlegt werden.<br />

„Vertreter der zuständigen Behörde sind<br />

beim Bau an dieser Stelle vor Ort“, informiert<br />

Reiner Schwaiger.


26 | das magazin Erleben: Ihre Region | 27<br />

Koloss unter<br />

der Erde<br />

Eine 42 Tonnen schwere Trafostation versorgt das Salamander-Areal in Kornwestheim<br />

mit Strom. Um die Optik des historischen Areals zu erhalten, hat die <strong>EnBW</strong> die hochmoderne<br />

Versorgungsstation fünf Meter unter der Erde verborgen: ein herausforderndes Projekt.<br />

Auf gut 90.000 Quadratmetern entstehen auf<br />

dem Salamander-Areal in Kornwestheim Wohnungen,<br />

Büros, Gewerberäume und Laden-<br />

geschäfte. Das ehemalige Fabrikgelände ist im<br />

Umbruch. Und das betrifft auch die Technik:<br />

Um das Industriedenkmal in seiner Schönheit<br />

zu erhalten und den hohen Stromverbrauch<br />

aller Gebäude zu decken, war eine spezielle<br />

Lösung erforderlich. „Wir haben hier denkmalgeschützte<br />

Bauten, viele Stromabnehmer<br />

und wenig Platz“, sagt Peter Mutscher, als Geschäftsführer<br />

der Immobilien-Projektgesellschaft<br />

Salamander-Areal auch verantwortlich<br />

für Vermarktung und Entwicklung des Areals.<br />

„Das war selbst für echte Energieprofis eine<br />

große Herausforderung.“ Beauftragt hat er<br />

damit Michael Schäfer und sein Team von den<br />

netznahen Dienstleistungen der <strong>EnBW</strong>.<br />

Die Empfehlung der <strong>EnBW</strong>: eine sogenannte<br />

Unterflurstation. „Dabei verschwindet<br />

Wo einst Schuhe gefertigt wurden, entstehen<br />

Wohnungen, Cafés, Büros und Läden.<br />

das komplette Bauwerk inklusive der gesamten<br />

Technik einer Trafostation unter der Erde“,<br />

erklärt <strong>EnBW</strong>-Projektleiter Michael Schäfer.<br />

Fünf Meter tief senkte ein Kran die 42 Tonnen<br />

schwere Station im November in eine fünf auf<br />

zehn Meter große Baugrube ab. Zu sehen sind<br />

jetzt nur noch Lüftungsschlitze. „Die Station<br />

wird pro Jahr rund 3,5 Millionen Kilowattstunden<br />

übertragen", sagt Michael Schäfer<br />

weiter, „und wenn Bedarf oder Anschluss-<br />

leistung steigen sollten, kann sie entsprechend<br />

ausgebaut werden.“ Flexibilität war<br />

eine der großen Herausforderungen bei der<br />

Versorgungsplanung für das Areal. „Denn<br />

wo früher die Herstellung von Salamander-<br />

Schuhen Strom zu voraussehbaren Zeiten<br />

„Leistungsstark und<br />

flexibel muss die<br />

Technik sein – ein<br />

komplexes Projekt.“<br />

Michael Schäfer, <strong>EnBW</strong>-Projektleiter<br />

brauchte, haben wir nun gut 400 Abnahmestationen<br />

mit noch nicht kalkulierbarem<br />

Strombedarf. Und wir müssen mindestens<br />

zwei Blockheizkraftwerke in die Arealversor-<br />

Stromversorgung für 400 Abnehmer mit<br />

unterschiedlichem Bedarf in bestehenden<br />

Gebäuden: ein Auftrag für Spezialisten.<br />

gung mit einbinden“, gibt Peter Mutscher zu<br />

bedenken. „Wir wissen ja noch nicht einmal,<br />

welche Mieter einziehen und was sie machen.“<br />

Zudem müssen der Verbrauch jeder einzelnen<br />

Abnahmestelle eindeutig ablesbar und die relevanten<br />

Daten mittels modernster Messtechnik<br />

übertragbar sein, um genau abrechnen zu<br />

können.<br />

Gebaut hat die Unterflurstation die Firma<br />

Betonbau. Sie war auch für die Anlieferung verantwortlich.<br />

Vertriebsaußendienstmitarbeiter<br />

Stefan Hagenbucher schätzt, dass deutschlandweit<br />

nur 50 bis 100 Unterflurstationen im<br />

Einsatz sind. 80 Prozent davon hat seine Firma<br />

gebaut, etwa in Koblenz zur Bundesgartenschau<br />

entlang der Rheinpromenade. „Besonders<br />

herausfordernd dabei sind die Dichtigkeit<br />

und die Kühlung: Die Technik muss vor Regen<br />

sowie Grundwasser geschützt werden und die<br />

Transformatoren müssen gekühlt werden“,<br />

sagt Stefan Hagenbucher.<br />

Bewegte Geschichte<br />

1885 gründete Jacob Sigle in Kornwestheim<br />

eine innovative Werkstatt: Erstmals<br />

wurden hier Schuhe im großen<br />

Stil auf industrielle Weise hergestellt.<br />

Das Unternehmen wurde unter dem<br />

Markenzeichen von Lurchi, dem Salamander,<br />

international erfolgreich. Nach<br />

seiner Blütezeit im 20. Jahrhundert<br />

folgte der Niedergang. Nach dem Jahr<br />

2000 wechselte das Salamander-Areal<br />

mehrfach den Besitzer. Ende 2009<br />

erwirbt der Immobilien-Projektentwickler<br />

Immovation Immobilien Handels AG<br />

den historischen Gebäudekomplex.<br />

Nun wird das Areal mit neuem Leben<br />

gefüllt: Gewerbeeinheiten werden<br />

vermietet, Lofts, Stadtvillen, ein Supermarkt<br />

sowie eine Kindertagesstätte<br />

gebaut und bis 2017 wird ein großer Teil<br />

des Industriedenkmals zum Grundbuchzentralarchiv<br />

des Landes Baden-<br />

Württemberg umgebaut.<br />

Links: Wenig Platz und Denkmalschutz – zwei<br />

Gründe für die <strong>EnBW</strong>, die Umspannstation unter<br />

die Erde zu legen.<br />

Unten: Erfahrung, Wissen und sorgfältige Planung<br />

zeichnen die Lösung der <strong>EnBW</strong> aus. Baubesprechung<br />

zwischen (v. l.) Stefan Hagenbucher, Firma Betonbau,<br />

Peter Mutscher, Immobilien-Projektgesellschaft<br />

Salamander-Areal Kornwestheim, und Michael Schäfer,<br />

<strong>EnBW</strong> Regional AG<br />

Regionalredaktion Mitte: <strong>EnBW</strong> Regional AG mit den Regionalzentren: Schwarzwald-Neckar, Ludwigsburg: Dagmar Jordan, Telefon 07141 959 - 56106; Alb-Neckar, Kirchheim unter Teck:<br />

Telefon 07021 8009 - 59532 E-Mail: redaktion-mitte@enbw.com Servicenummer: rund um die Uhr und kostenlos, 0800 3629 - 000 Störungsservice: rund um die Uhr und kostenlos,<br />

Strom: 0800 3629 - 477, Gas: 0800 3629 - 447


22 | das magazin<br />

Sie haben Fragen<br />

zum Thema Strom?<br />

Wir antworten!<br />

„Für Sie bleibt alles wie gehabt, Sie müssen sich um nichts kümmern.“ Das ist eine unserer Antworten<br />

auf Fragen, die uns zum Thema Netzbetreiberwechsel oft erreichen. Kundenservice schreiben wir groß,<br />

daher haben wir ein paar der wichtigsten Fragen zu diesem Thema nachfolgend für Sie beantwortet.<br />

Welche Auswirkungen ergeben<br />

sich für mich als <strong>EnBW</strong>-Kunde?<br />

Keine. <strong>EnBW</strong>-Kunden können einem<br />

Netzbetreiberwechsel gelassen entgege nsehen,<br />

da dieser keinerlei Auswirkungen<br />

auf die Stromversorgung hat. Auch wenn<br />

das Netz an den örtlichen Betreiber übergeht<br />

und nicht mehr im Besitz der <strong>EnBW</strong>-<br />

Netzgesellschaft ist, bleiben wir Ihr zuverlässiger<br />

Stromlieferant. Sie müssen<br />

also nicht den Stromanbieter wechseln,<br />

sondern profi tieren weiterhin von unserem<br />

ausgezeichneten Kundenservice und unserem<br />

vielfältigen Produktangebot.<br />

Was verbirgt sich hinter dem<br />

Begriff „Netzbetreiberwechsel“?<br />

Netzbetreiberwechsel sind auf die Liberali -<br />

sierung des deutschen Energiemarkts<br />

im Jahr 1998 zurückzuführen. Vor der<br />

Marktöffnung war pro Gebiet ein Energieversorgungsunternehmen<br />

für das Erzeugen,<br />

Übertragen und Liefern von Strom<br />

zuständig. Das Öffnen sollte den natürlichen<br />

Wettbewerb fördern und lässt<br />

Kunden ihren Stromlieferanten selbst<br />

auswählen.<br />

Die Kommunen können zudem auch den<br />

Betreiber für das Instandhalten und<br />

Modernisieren der Übertragungsnetze für<br />

20 Jahre festlegen (Konzessionsvergabe)<br />

– deshalb kommt es gelegentlich<br />

zum „Netzbetreiberwechsel“.<br />

Auch innerhalb der Energieversorgungsunternehmen<br />

fordert der Gesetzgeber im<br />

Rahmen der Marktöffnung ein Entfl echten<br />

in Erzeugungs-, Netz- und Vertriebsgesellschaft.<br />

Bei der <strong>EnBW</strong> sind dies die<br />

<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG, <strong>EnBW</strong> Erneuerbare<br />

Energien GmbH, TransnetBW GmbH,<br />

<strong>EnBW</strong> Regional AG und die <strong>EnBW</strong> Vertrieb<br />

GmbH.<br />

Welche Vertragsarten gibt es?<br />

Vor der Liberalisierung der Strommärkte<br />

gab es einen Vertrag mit dem Gebietsversorger<br />

– heute sind es pro Haushaltskunde<br />

bis zu sechs Vertragsbeziehungen.<br />

Sie als Kunde müssen sich mit<br />

den komplizierten Vorgängen hinter den<br />

Kulissen jedoch nicht befassen. Für Sie<br />

ist nur der Stromliefervertrag relevant.<br />

Weitere Fragen und Anregungen?<br />

Nutzen Sie das Kontaktformular in<br />

unserem Kundenportal.<br />

Besuchen Sie uns unter:<br />

www.enbw.com/kundenportal<br />

Zuhause<br />

Nachrichten, Geschichten, Menschen<br />

in und aus den Regionen Ostwürttemberg und Donau-Ries<br />

Der Lauschaer Kugelmarkt<br />

findet jedes Jahr im Dezember statt.<br />

Termine Winter<br />

Markt auf der Insel Ried<br />

Vom 13. bis 16. Dezember zeigen Holzschnitzer<br />

in Donauwörth ihr Können. Besucher können<br />

„Springerle“ aus original historischen Holzmodeln<br />

bemalen und mit nach Hause nehmen.<br />

Lauschaer Kugelmarkt<br />

In Heubach findet am 15. und 16. Dezember rund<br />

um den Schlossplatz der Kugelmarkt statt. Im<br />

Angebot: Weihnachts- und Glaswaren aus der<br />

Partnerstadt Lauscha in Thüringen.<br />

Nördlinger Krippenweg<br />

Noch bis 26. Dezember können Besucher rund<br />

50 Krippen unterschiedlicher Bauweisen in Schaufenstern,<br />

Kirchen und öffentlichen Einrichtungen<br />

in der Innenstadt bestaunen.<br />

Turn-Gala Aalen<br />

Am 1. Januar 2013 zeigen Sportler und Stars absolute<br />

Höchstleistungen von Tanz über Turnen bis<br />

Akrobatik unter dem Motto „Move“. Informationen<br />

unter www.turngala.de


Mit Dampfkraft<br />

voraus!<br />

Für Freunde dampfender Maschinen kommt das Eisenbahn- und Dampfmodell-Museum<br />

Blaufelden einem Paradies gleich. Es zeigt das einzigartige Lebenswerk Wilhelm Kaufmanns:<br />

Er hat Raritäten im Maßstab 1:11 und 1:6 originalgetreu nachgebaut. Alle Teile sind handgefertigt.<br />

„Was Räder hat,<br />

kann auch fahren.“<br />

Wilhelm Kaufmann, Fliesenlegermeister<br />

Es zischt und dampft, wenn Wilhelm Kaufmann<br />

auf seiner Lieblingslok Kreise durch<br />

den Garten zieht; im Gepäck Kinder von Bekannten,<br />

die vor Freude kreischen. Die dreizylindrige<br />

Dampflok der Baureihe 39 schnurrt<br />

nur so über das Schienenrund, das Kohlefeuer<br />

macht aus dem Kesselwasser ordentlich<br />

Dampf. Wilhelm Kaufmann lacht wie<br />

ein junger Lausbub. Dass er seinen 84. Geburtstag<br />

schon hinter sich hat, ist schwer<br />

zu glauben – aber wahr. Noch drei Bröckelchen<br />

Anthrazitkohle aufs Schäufelchen, das<br />

selbstverständlich auch maßstabsgetreu<br />

1 : 11 nachgebildet ist, und ab damit in den<br />

Kessel. Schließlich soll die Fahrt noch ein bisschen<br />

weitergehen.<br />

Die Fahrten im hauseigenen Garten unter<br />

Dampf sind inzwischen allerdings eher<br />

die Ausnahme. Denn was der rührige Tüftler<br />

in 40 Jahren geschaffen hat, hat er seiner<br />

Heimatgemeinde Blaufelden vermacht. Jetzt<br />

können sich alle Liebhaber der Dampfmaschinen<br />

an seinen Modellen erfreuen: In der<br />

ehemaligen Hausmeisterwohnung des Blaufelder<br />

Schulzentrums sind die bis ins kleinste<br />

Detail originalgetreu nachgebauten Dampffahrzeuge<br />

auf zwei Etagen ausgestellt.<br />

Über 130 Modelle sind zu sehen – von<br />

Dampfloks über Dreschmaschinen und Straßenwalzen<br />

bis hin zu einem Dampftraktor.<br />

Im Museum steht auch ein Modell einer Lokomotive,<br />

das aufgeschnitten ist. „Hier sieht<br />

man, wie eine Dampflok funktioniert – vom<br />

Kessel über Zylinder bis zum Schornstein“,<br />

erklärt der Tüftler. Ihm ist es wichtig, dass<br />

das Wissen über historische Techniken auch<br />

im digitalen Zeitalter nicht verloren geht.<br />

Von Hand gefräst und gedreht<br />

Eisenbahnfreunde bekommen leuchtende<br />

Augen beim Anblick von gleich sechs Dampfloks<br />

im Maßstab 1 : 11. Darunter ist auch die<br />

legendäre Schnellzuglok „Die schöne Würt-<br />

Hochkonzentriert bei einer<br />

Probefahrt im eigenen<br />

Garten: Wilhelm Kaufmann<br />

auf seiner Lieblingslok.<br />

tembergerin“ von 1909, die auch als Orient-<br />

Express im Dienst war. Sie steht – was für<br />

Wilhelm Kaufmann selbstverständlich ist –<br />

aber nicht solo als Lok im Museum, sondern<br />

als ganzer Zug mit Gepäck- und Personenwagen.<br />

Auch die Wagen sind liebevoll ausgestattet<br />

mit gepolsterten Sitzen. „Alles, bis auf den<br />

Manometer der Lokomotiven, ist selbst gemacht“,<br />

sagt Wilhelm Kaufmann.<br />

Halbe Sachen mag der genaue Maurer-<br />

und Fliesenlegermeister nicht. Seine Tüftlerwerkstatt<br />

im Keller ist ein Eldorado für<br />

Modellbauer – mit großem Tisch zum Ausbreiten<br />

der Pläne, Drehbank, Fräsmaschine<br />

und Feinwerkzeug. Schon beim Hausbau vor<br />

mehr als 40 Jahren hat Wilhelm Kaufmann<br />

für sein Hobby mitgeplant: Eine überbreite<br />

Tür führt von der Werkstatt ebenerdig direkt<br />

in den Garten. „Sonst hätte ich die Modelle ja<br />

gar nicht herausgebracht“, erklärt er nüchtern<br />

und gesteht schmunzelnd, dass er bei einem<br />

Modell mit dem Maßstab dennoch etwas<br />

schummeln musste. Einen Dampflastkraftwagen<br />

baute er sieben Zentimeter schmäler,<br />

damit er noch durch die Tür passte.<br />

Von Raritäten angetan<br />

Schon als Kind hat Wilhelm Kaufmann gern<br />

gebastelt. „Ich musste immer alles auseinanderschrauben<br />

und innen reingucken“, erzählt<br />

er. Als erwachsener Mann hat sich sein<br />

Hobby zunächst auf Märklin-Modelleisenbahnen<br />

beschränkt. Die Sammlung von rund<br />

120 Märklin-Dampfloks der Spurreihe HO ist<br />

auch im Museum zu bewundern. „Mit knapp<br />

40 Jahren habe ich dann angefangen, größere<br />

Modelle selbst zu bauen“, erinnert er sich.<br />

„Gereizt haben mich immer Dampffahrzeuge,<br />

von denen es noch keine Modelle gab“,<br />

meint er. Pläne für Loks hat er sich im Nürnberger<br />

Verkehrsmuseum beschafft, von einer<br />

Dreschmaschine aber hatte er nur den Längsschnitt<br />

und Fotos.<br />

Öffnungszeiten<br />

Eisenbahn- und<br />

Dampfmodell-<br />

Museum<br />

Jeden letzten Sonntag im Monat (sofern<br />

kein Feiertag) von 13:00 bis 17:00 Uhr<br />

30.12./27.01./24.02.<br />

Voranmeldung bei Wilhelm Kaufmann<br />

Telefon: 07953 523<br />

oder bei der Gemeinde<br />

Telefon: 07953 884-31<br />

Anfahrt:<br />

in Blaufelden den Hinweisen<br />

„Schulzentrum“ folgen.<br />

Erleben: Ihre Region | 25<br />

Alle Teile hat der Hobbymodellbauer maßstabsgetreu<br />

und präzise von Hand gefertigt.<br />

Betrieben wird das Museum vom Verein<br />

Eisenbahn- und Dampfmodell-Museum e. V.<br />

Blaufelden.<br />

Mehr dazu im Internet unter:<br />

www.blaufelden.de


26 | das magazin<br />

Pferdewitze und<br />

saure Kutteln<br />

In der zweiten Januarwoche startet die Stadt Ellwangen<br />

wieder in ihre „fünfte Jahreszeit“: Der Kalte Markt beginnt.<br />

Wer hat es am schönsten nach dem Kalten-Markt-Umzug?<br />

Ganz klar, der Pferdeapfel:<br />

Er kann rauchen, so lange er will, die Zuschauer<br />

machen einen großen Bogen um ihn<br />

und für sein weiteres Fortkommen sorgt die<br />

Stadt: Mit diesem Witz eröffnete Ellwangens<br />

Oberbürgermeister Karl Hilsenbek das letztjährige<br />

traditionelle Kutteln-Essen im Roten<br />

Ochsen. Drei Pferdewitze muss der Oberbürgermeister<br />

jedes Jahr zum Besten geben, so<br />

will es die gern gepflegte Tradition.<br />

„An diesen Tagen<br />

liegt über der Stadt<br />

eine ganz besondere<br />

Stimmung.“<br />

Karl Hilsenbek, Oberbürgermeister Ellwangen<br />

Am Montag nach Dreikönig wird die Stadt<br />

beherrscht von schnaubenden Pferden und<br />

dem berühmten Kalte-Markt-Essen, den sauren<br />

Kutteln: Es gibt kein Restaurant, das sie<br />

nicht auf die Speisekarte setzt, und keinen<br />

Reiter, der sich den Festumzug und die anschließende<br />

Prämierung der Zuchtstuten<br />

entgehen lässt. Große Tradition hat auch die<br />

Bauernkundgebung am Dienstag.<br />

„An diesen Tagen liegt über unserer Stadt<br />

eine ganz besondere Stimmung“, beschreibt<br />

Karl Hilsenbek die fünfte Jahreszeit in der drittgrößten<br />

Stadt des Ostalbkreises. „Alles dreht sich<br />

auch heute noch um Pferde“, betont der Oberbürgermeister,<br />

schließlich sei der Kalte Markt<br />

der älteste Pferdemarkt Südwestdeutschlands.<br />

Daher dürfen natürlich auch die Pferdewitze<br />

nicht fehlen, drei neue wird es auch im kommenden<br />

Januar wieder geben im Roten Ochsen.<br />

„Ehrensache“, zwinkert Hilsenbek, die Recherchen<br />

dafür laufen bereits auf Hochtouren.<br />

Oben: Saure Kutteln sind das typische<br />

Kalte-Markt-Gericht – ein Muss und<br />

Genuss.<br />

Links: Fein herausgeputzt zum festlichen<br />

Umzug – Pferde, Kutscher und Reiter<br />

Kalter Markt<br />

Ellwangen 2013<br />

Samstag 5. Januar:<br />

Grüner Ball der Landjugend<br />

Sonntag 6. Januar:<br />

Verkaufsoffener Sonntag, Offroad-<br />

Ausstellung, Start der Ausstellung<br />

„Haus, Garten Landwirtschaft“ und<br />

Ellwanger Technikmesse, der Ellwanger<br />

Energietage (jeweils bis Mittwoch)<br />

sowie der Aktionstage „Die Milch<br />

bringt’s“<br />

Montag 7. Januar:<br />

Prämierung von Pferden und Gespannen,<br />

Festumzug der Pferde und Reiter<br />

mit Preisverleihung<br />

Dienstag 8. Januar:<br />

Landwirtschaftliche Verkaufsbörse und<br />

Gebrauchtgerätemarkt, Gesundheits-<br />

und Seniorentag<br />

Mittwoch 9. Januar:<br />

Krämer- und Ökomarkt<br />

Dienstag 8. Januar bis<br />

Mittwoch 9. Januar:<br />

Wohnmobil- und Caravanausstellung,<br />

Ellwanger Waldtage<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.kaltermarkt.de<br />

www.ellwangen.de<br />

€<br />

€<br />

Stromspar-Check hilft<br />

Die Caritas berät einkommensschwache Haushalte, wie sie Strom,<br />

Wasser und Wärme sparen können. Die <strong>EnBW</strong> Ostwürttemberg<br />

DonauRies AG unterstützt sie dabei.<br />

Kleine Änderungen genügen oft schon,<br />

um die Strom-, Heizungs- und Wasserkosten<br />

zu senken. Aber etliche einkommensschwache<br />

Haushalte tun sich selbst damit<br />

schon schwer. „Viele können nicht<br />

einmal kleinere Investitionen wie Energiesparlampen<br />

tätigen, vom Austausch<br />

ineffizienter Haushaltsgeräte ganz zu<br />

schweigen“, erklärt Florian Heusel von der<br />

Caritas Ost-Württemberg. „Manche Haushalte<br />

haben sogar Energieschulden“, meint er.<br />

Dabei ist das Sparpotenzial bei Strom und<br />

Wärme in den meisten Haushalten noch lange<br />

nicht ausgeschöpft. Hier setzt der Stromspar-Check<br />

der Caritas an, denn auch mit<br />

bloßer Verhaltensänderung könne man bereits<br />

viel erreichen, weiß der Experte. „Zum<br />

einen beraten wir, wie einfach man Energie<br />

sparen kann. Zum anderen bauen wir kostenlos<br />

Energiesparartikel ein.“ Dazu zählen<br />

vor allem schaltbare Steckdosenleisten, wassersparende<br />

Perlatoren und Energiesparlampen.<br />

Der Stromspar-Check ist eine Gemeinschaftsaktion<br />

von Caritas und dem Bundesverband<br />

der Energie- und Klimaschutzagenturen<br />

Deutschlands. Sie wird vom<br />

Bundesumweltministerium unterstützt. Das<br />

bundesweite Projekt hilft Haushalten, die<br />

entweder Arbeitslosengeld II oder Wohngeld<br />

beziehen, einen Teil ihrer Energiekosten ein-<br />

1.800<br />

Beratungen<br />

zusparen. Das Besondere daran: Beratung<br />

und Installation erfolgen durch Stromsparhelfer,<br />

die selbst ehemalige Langzeitarbeitslose<br />

sind und über fachliche Schulungen<br />

qualifiziert werden. Wie erfolgreich das Projekt<br />

ist, zeigen die Zahlen: „In Ost-Württemberg<br />

haben wir schon 1.800 Haushalte beraten“,<br />

freut sich Florian Heusel.<br />

Tatkräftig unterstützt wird die Caritas<br />

Ost-Württemberg von der <strong>EnBW</strong> Ostwürttemberg<br />

DonauRies AG (ODR). „Sie hilft uns<br />

beispielsweise mit Geldspenden und Energiesparartikeln“,<br />

erläutert der Projektleiter<br />

der Caritas für den Stromspar-Check.<br />

„Auch mit geringen<br />

Mitteln kann man<br />

viel erreichen.“<br />

Florian Heusel, Caritas Ost-Württemberg<br />

Eine ganz besondere Überraschung gab es<br />

zur Feier der 1.500. Beratung: Die Familie mit<br />

drei Kindern erhielt nicht nur die Soforthilfen<br />

zum Energiesparen, die ODR tauschte zudem<br />

den alten Kühlschrank gegen ein neues, energiesparendes<br />

Modell aus. „So profitiert nicht<br />

nur die Umwelt, auch die Familie spart durch<br />

alle Maßnahmen nun pro Jahr rund 200 bis<br />

250 Euro“, resümiert Florian Heusel.<br />

200-<strong>300</strong> €<br />

Kleiner Aufwand – große Wirkung: Stromsparlampen<br />

brauchen deutlich weniger Energie.<br />

Die Stromsparhelfer der Caritas setzen auch<br />

beim Wasserverbrauch an und bauen moderne<br />

Perlatoren ein.<br />

1.8000 Einsparung 200–<strong>300</strong>€<br />

pro Haushalt und Jahr<br />

1.8000 200–<strong>300</strong>€<br />

Stromspar-Check in Zahlen<br />

Beratungen<br />

Einsparung pro Haushalt<br />

Regionalredaktion ODR: <strong>EnBW</strong> Ostwürttemberg DonauRies AG ODR, Postfach 1353, 73473 Ellwangen, www.odr.de E-Mail: redaktion@odr.de Servicenummer: Montag bis Freitag von 7:30 – 17:00 Uhr,<br />

Telefon 0800 3629 - 637 oder 0800 ENBW-ODR Störungsservice: rund um die Uhr, Strom: Telefon 07961 82 - 0, Gas: Telefon 07961 82 - 5<br />

Beratungen<br />

Einsparung pro Haushalt<br />

Erleben: Ihre Region | 27


22 | das magazin<br />

Sie haben Fragen<br />

zum Thema Strom?<br />

Wir antworten!<br />

„Für Sie bleibt alles wie gehabt, Sie müssen sich um nichts kümmern.“ Das ist eine unserer Antworten<br />

auf Fragen, die uns zum Thema Netzbetreiberwechsel oft erreichen. Kundenservice schreiben wir groß,<br />

daher haben wir ein paar der wichtigsten Fragen zu diesem Thema nachfolgend für Sie beantwortet.<br />

Welche Auswirkungen ergeben<br />

sich für mich als <strong>EnBW</strong>-Kunde?<br />

Keine. <strong>EnBW</strong>-Kunden können einem<br />

Netzbetreiberwechsel gelassen entgege nsehen,<br />

da dieser keinerlei Auswirkungen<br />

auf die Stromversorgung hat. Auch wenn<br />

das Netz an den örtlichen Betreiber übergeht<br />

und nicht mehr im Besitz der <strong>EnBW</strong>-<br />

Netzgesellschaft ist, bleiben wir Ihr zuverlässiger<br />

Stromlieferant. Sie müssen<br />

also nicht den Stromanbieter wechseln,<br />

sondern profi tieren weiterhin von unserem<br />

ausgezeichneten Kundenservice und unserem<br />

vielfältigen Produktangebot.<br />

Was verbirgt sich hinter dem<br />

Begriff „Netzbetreiberwechsel“?<br />

Netzbetreiberwechsel sind auf die Liberali -<br />

sierung des deutschen Energiemarkts<br />

im Jahr 1998 zurückzuführen. Vor der<br />

Marktöffnung war pro Gebiet ein Energieversorgungsunternehmen<br />

für das Erzeugen,<br />

Übertragen und Liefern von Strom<br />

zuständig. Das Öffnen sollte den natürlichen<br />

Wettbewerb fördern und lässt<br />

Kunden ihren Stromlieferanten selbst<br />

auswählen.<br />

Die Kommunen können zudem auch den<br />

Betreiber für das Instandhalten und<br />

Modernisieren der Übertragungsnetze für<br />

20 Jahre festlegen (Konzessionsvergabe)<br />

– deshalb kommt es gelegentlich<br />

zum „Netzbetreiberwechsel“.<br />

Auch innerhalb der Energieversorgungsunternehmen<br />

fordert der Gesetzgeber im<br />

Rahmen der Marktöffnung ein Entfl echten<br />

in Erzeugungs-, Netz- und Vertriebsgesellschaft.<br />

Bei der <strong>EnBW</strong> sind dies die<br />

<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG, <strong>EnBW</strong> Erneuerbare<br />

Energien GmbH, TransnetBW GmbH,<br />

<strong>EnBW</strong> Regional AG und die <strong>EnBW</strong> Vertrieb<br />

GmbH.<br />

Welche Vertragsarten gibt es?<br />

Vor der Liberalisierung der Strommärkte<br />

gab es einen Vertrag mit dem Gebietsversorger<br />

– heute sind es pro Haushaltskunde<br />

bis zu sechs Vertragsbeziehungen.<br />

Sie als Kunde müssen sich mit<br />

den komplizierten Vorgängen hinter den<br />

Kulissen jedoch nicht befassen. Für Sie<br />

ist nur der Stromliefervertrag relevant.<br />

Weitere Fragen und Anregungen?<br />

Nutzen Sie das Kontaktformular in<br />

unserem Kundenportal.<br />

Besuchen Sie uns unter:<br />

www.enbw.com/kundenportal<br />

Zuhause<br />

Nachrichten, Geschichten, Menschen<br />

in und aus Stuttgart<br />

Stuttgarter<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Aktuelles im Winter<br />

Defekte Leuchten melden<br />

Wer im Winter defekte Leuchten an die <strong>EnBW</strong> meldet,<br />

tut Gutes! Pro Meldung spendet der Energieversorger<br />

einen Euro an das Projekt Kindertaler der<br />

Bürgerstiftung Stuttgart:<br />

www.enbw.com/stb-stuttgart<br />

<strong>EnBW</strong>-Azubis helfen<br />

Bis 23. Dezember ist die City in eine funkelnde<br />

Weihnachtsstadt verwandelt. Die Azubis der <strong>EnBW</strong><br />

verkaufen selbst gefertigte Produkte für einen guten<br />

Zweck. Der Verkaufsstand auf dem Stuttgarter<br />

Weihnachtsmarkt liegt direkt am Rathausdurchgang.<br />

Energie-Erlebnisse<br />

Die <strong>EnBW</strong> zeigt Interessierten Stuttgart aus der<br />

Energieperspektive, zum Beispiel im Heizkraftwerk<br />

Münster oder bei einem nächtlichen Beleuchtungsrundgang:<br />

Infos unter www.enbw.com/stuttgart


24 | das magazin Erleben: Ihre Region | 25<br />

Wasser marsch!<br />

Am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus baut die <strong>EnBW</strong> das Trinkwassernetz um. Der Grund:<br />

Das Klinikum wird erweitert und bei einem Brand muss die Feuerwehr von allen Seiten genügend<br />

Löschwasser ziehen können. Eine Herausforderung wegen der Kessellage der Stadt.<br />

Das Robert-Bosch-Krankenhaus ist nur ein<br />

Objekt von rund <strong>300</strong> in der Landeshauptstadt,<br />

für die der Trinkwasserlieferant <strong>EnBW</strong> Löschwasser<br />

bereithält – und zwar für den Grund-<br />

und Objektschutz. Der Grundschutz zählt zu<br />

den Pflichtaufgaben des Wasserversorgers, der<br />

Objektschutz umfasst die spezifischen Löschvorkehrungen<br />

für ein bestimmtes Objekt. Denn<br />

im Ernstfall darf es weder aus dem Feuerwehrschlauch<br />

noch aus der Sprinkleranlage nur tröpfeln:<br />

Wenn es brennt, muss genügend Druck auf<br />

Die <strong>EnBW</strong> baut um das Robert-Bosch-Krankenhaus das<br />

Trinkwassernetz um, damit genügend Löschwasser da ist.<br />

den Leitungen sein und die Wassermenge zum<br />

Löschen ausreichen. Das ist wegen der Kessellage<br />

der Stadt mit ihren über 60 Druckzonen gar<br />

nicht so einfach. „Das Robert-Bosch-Krankenhaus<br />

zum Beispiel braucht im Normalbetrieb<br />

36 Kubikmeter Wasser pro Stunde“, erklärt Markus<br />

Böse vom <strong>EnBW</strong>-Regionalzentrum Stuttgart,<br />

der die Löschwasserversorgungen plant<br />

und koordiniert. „Im Brandfall zieht die Feuerwehr<br />

pro Stunde gut das Fünffache der norma-<br />

„Unsere Erfahrung ist<br />

bei den Planern sehr<br />

gefragt.“<br />

Markus Böse, <strong>EnBW</strong>-Regionalzentrum Stuttgart<br />

Oben: Die <strong>EnBW</strong> hat mit der neuen Wasserleitung<br />

gleich ein Stromkabel unter die Erde gelegt. Kabel<br />

dienen der Netzverstärkung und man sieht sie nicht.<br />

Rechts: Bei einem Brand zieht die Feuerwehr im<br />

Vergleich zum Normalbetrieb ein Vielfaches an<br />

Wasser aus dem Netz. Die <strong>EnBW</strong> muss das Netz so<br />

bauen, dass es in beiden Fällen sicher funktioniert.<br />

len Wassermenge aus dem Netz.“ Erfahrung zählt<br />

Am Robert-Bosch-Krankenhaus hoch über<br />

dem Pragsattel entstehen ein Erweiterungsbau,<br />

Wohnheime sowie Tiefgaragen. Bei einem<br />

Brand in den neuen Gebäuden hätte aus<br />

dem bisherigen Trinkwassernetz nicht genügend<br />

Wasser gezapft werden können. Wie viel<br />

Wasser an jedem Objekt bereitstehen muss,<br />

gibt beim Grundschutz die Feuerwehr vor.<br />

Das gilt auch für Zahl und Standorte der Hydranten.<br />

Beim Objektschutz erfolgt die Anforderung<br />

von der Feuerwehr und dem Verband<br />

der Sachversicherer. Der Brandschutz ist Teil<br />

der Baugenehmigung.<br />

Für eine ausreichende Versorgung mit<br />

Löschwasser hat die <strong>EnBW</strong> deshalb jetzt die<br />

bestehende Trinkwasserleitung um das Krankenhaus<br />

herum durch eine neue mit größerem<br />

Durchmesser ersetzt. Zudem hat sie die<br />

Anschlüsse im Übergabeschacht von einer<br />

Druckzone zur anderen umgebaut und eine<br />

zweite Einspeisestelle geschaffen; mehrere<br />

Einspeisepunkte sind für die Sicherheit entscheidend.<br />

Die Planung hierfür erfolgte gemeinsam<br />

mit dem Robert-Bosch-Krankenhaus,<br />

einer Planungsgesellschaft und der<br />

Feuerwehr.<br />

„Die Tücke steckt wie überall auch bei der<br />

Löschwasserversorgung im Detail“, meint<br />

Markus Böse dazu. „Unsere Erfahrung ist bei<br />

den Planern sehr gefragt.“ Denn es gehe beim<br />

Objektschutz nicht nur um die Auslegung<br />

des Trinkwassernetzes vor den Gebäuden,<br />

sondern auch um die Konzeption der internen<br />

Löschwasserversorgung. „Wichtig ist, eine zuverlässig<br />

funktionierende und möglichst kostengünstige<br />

Lösung zu finden. Brandschutz<br />

ist für Eigentümer und Objektbetreiber ein<br />

erheblicher Kostenfaktor“, weiß er. Ähnlich<br />

knifflig wie für das Robert-Bosch-Krankenhaus<br />

sei auch die Löschwasserversorgung für<br />

die Mercedes-Benz-Arena, den Fernsehturm,<br />

das Staatstheater und etliche Straßentunnel<br />

gewesen, erinnert sich der Spezialist. „Der<br />

Brandschutz hat heute eine viel höhere Priorität<br />

als noch vor zehn Jahren“, betont Markus<br />

Böse. „Bei Um- und Ausbauten bestehender<br />

Objekte macht es manchmal Probleme,<br />

dass zuverlässige Pläne der bestehenden Installationen<br />

fehlen. Früher gab es Hausmeister,<br />

die jede Leitung und jeden Schieber kannten“,<br />

sagt er, „heute sind solche Aufgaben oft<br />

an externe Dienstleister ausgelagert, die ohne<br />

aktuelle Pläne aufgeschmissen sind.“<br />

Vorrat macht sicher<br />

Die <strong>EnBW</strong> bewirtschaftet in Stuttgart 44 Hochbehälter,<br />

die insgesamt rund 170.000 Kubikmeter<br />

Wasser fassen. Dieser Vorrat dient nicht<br />

nur der Trinkwasserversorgung, sondern<br />

deckt auch den gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Mindestbedarf für eine Brandreserve ab. Die<br />

Kunst sei, sagt Markus Böse, das Trinkwassernetz<br />

so auszulegen, dass es für den Normalbetrieb<br />

ebenso zuverlässig funktioniere wie<br />

bei einem Großbrand.<br />

Aus dem Feuerwehr-<br />

Jahresbericht<br />

Im vergangenen Jahr haben die<br />

Feuerwehren in Stuttgart 875 Brände<br />

gelöscht, statistisch also rund zwei<br />

pro Tag. Der Löschwasserverbrauch<br />

dafür lag insgesamt bei etwa<br />

875.000 Litern; pro Brand kommen<br />

die Wehren im Durchschnitt mit<br />

1.000 Litern aus.<br />

Zum Vergleich: Durchschnittlich<br />

verbraucht ein Einwohner pro Tag<br />

rund 131 Liter Wasser.


26 | das magazin<br />

Biogas aus<br />

Karottengrün<br />

Bioabfall aus dem Stuttgarter Großmarkt – von zerdrückten Tomaten bis zum Krautstrunk –<br />

wird in einer Pilotanlage auf dem Gelände des Heizkraftwerks Gaisburg zu Biogas umgewandelt:<br />

ein Zukunftsprojekt des Fraunhofer-Instituts der Daimler AG und der <strong>EnBW</strong>.<br />

Ab morgens um 4:00 Uhr herrscht geschäft iges<br />

Treiben auf dem Stuttgarter Gemüse- und<br />

Blumengroßmarkt in Gaisburg an der B10.<br />

Was übrig ist, wenn die Einzelhändler nach<br />

wenigen Stunden mit ihren gekauft en Waren<br />

wieder abgezogen sind, ist jede Menge Bioabfall.<br />

Angeschlagene Äpfel, geknickte Chrysanthemen,<br />

abgeschnittenes Karottengrün. Die<br />

pfl anzlichen Abfälle, die bei diesem Geschäft<br />

zwangsläufi g anfallen, sind zum Kompostieren<br />

eigentlich zu schade, fanden das Fraunhofer-<br />

Institut für Grenzfl ächen- und Bioverfahrenstechnik,<br />

die Daimler AG, die <strong>EnBW</strong> und weitere<br />

Partner: Denn aus den feuchten bis nassen<br />

Reststoff en lässt sich nämlich auch prima Biogas<br />

erzeugen – mit einem neuen Verfahren des<br />

Fraunhofer-Instituts sogar besonders viel. Zu<br />

diesem Zweck haben die Projektpartner auf<br />

dem Gelände des Heizkraft werks Gaisburg<br />

der <strong>EnBW</strong> – das direkt an den Großmarkt angrenzt<br />

– eine Pilotanlage gebaut. Seit wenigen<br />

Wochen ist sie in Betrieb.<br />

Regionale Energiequelle<br />

Klassisch wird Biogas bisher in Blockheizkraft -<br />

werken zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.<br />

Auf Erdgasqualität aufb ereitet, kann es<br />

ins Erdgasnetz eingespeist werden. Die <strong>EnBW</strong><br />

und ihre Partner erproben in der Pilotanlage<br />

eine neue Technik für die Veredelung des<br />

Biogases aus dem Großmarktabfall. Mit der<br />

neuen sogenannten Membrantechnik sollen<br />

auch kleinere Gasmengen wirtschaft lich aufbereitet<br />

werden können. Gleichzeitig erforschen<br />

sie, wie hoch der Energieaufwand für<br />

unterschiedliche Gasqualitäten ist und wofür<br />

sich diese dann noch eignen. Die Daimler<br />

AG testet dazu in ihren Fahrzeugen, wie sich<br />

die unterschiedlichen Gasqualitäten auf Motor<br />

und Fahrleistung auswirken. Das Ziel: regionale<br />

erneuerbare Energiequellen für Mobilität<br />

und Energieversorgung zu erschließen.<br />

Die Ergebnisse der ersten Betriebswochen<br />

seien sehr erfreulich, meint Michael Wurzel<br />

von der <strong>EnBW</strong>, stellvertretend auch für alle anderen<br />

Partner. „Alles läuft bisher nach Plan“,<br />

sagt der Ingenieur weiter, „heraus kommt ein<br />

Biogas, das auch als Kraft stoff taugt. Die Pro-<br />

zesse funktionieren.“ Mit dem Bioabfall, der<br />

in Stuttgart bereits jetzt getrennt gesammelt<br />

wird, könnte theoretisch genügend Methangas<br />

für eine kleine Flotte von Müllfahrzeugen<br />

produziert werden, malt Michael Wurzel die<br />

Zukunft aus. „Diese würden dann umwelt-<br />

und ressourcenschonend fahren – der Kreislauf<br />

in der Region würde sich schließen.“<br />

Effektiv bei jedem Mix<br />

Der Bioabfall des Großmarkts wird zunächst<br />

zu einer breiigen Masse zerkleinert. Dann<br />

kommt er in eine eigens zu diesem Zweck<br />

vom Fraunhofer-Institut entwickelte mehrstufi<br />

ge Vergärungsanlage; in dem zentralen,<br />

luft dicht abgeschlossenen Bioreaktor entsteht<br />

dann Biogas. Die Anlage des Fraunhofer-<br />

Instituts ist so gestaltet, dass sie die unterschiedliche<br />

Zusammensetzung der Pfl anzenabfälle<br />

des Großmarkts eff ektiv vorbereiten<br />

kann. Aus der Biomasse entstehen ähnlich<br />

zusammengesetzte Zwischenprodukte, aus<br />

„Ziel des Projekts<br />

ist es, Bioabfall in<br />

Energie für die Region<br />

umzuwandeln.“<br />

Michael Wurzel, <strong>EnBW</strong><br />

denen das Biogas dann produziert wird. „In<br />

der Aufb ereitungsanlage machen wir aus dem<br />

Rohgas ein Bioerdgas mit einem Methan-Anteil<br />

von bis zu 95 Prozent“, erklärt Michael Wurzel.<br />

„Dazu reinigen wir das Gas, es werden vor allem<br />

Schwefelverbindungen und Kohlendioxid entfernt.<br />

Bei diesem Schritt kommt die innovative<br />

Membrantechnik zum Einsatz.“ Von dieser<br />

erhoff en sich die Projektpartner, unterschiedliche<br />

Gasqualitäten in kleinen Mengen deutlich<br />

kostengünstiger aufb ereiten zu können<br />

als mit bekannteren Techniken. „Das wäre ein<br />

Durchbruch für nachhaltige regionale Energiekreisläufe“,<br />

betont Michael Wurzel. Kurze Wege,<br />

wie bei diesem Stuttgarter Projekt, erhöhen die<br />

Effi zienz zusätzlich.<br />

Vom Stuttgarter Großmarkt direkt in die<br />

Biogasanlage beim Heizkraftwerk Stuttgart-<br />

Gaisburg der <strong>EnBW</strong><br />

<strong>EnBW</strong> forscht mit<br />

Erleben: Ihre Region | 27<br />

Große Freude bei der Einweihung am 25. Oktober:<br />

Vertreter des Fraunhofer IGB, der beteiligten Unternehmen<br />

und der Landesregierung sehen in der<br />

Anlage einen Innovationssprung mit großen Wettbewerbsvorteilen<br />

– auch für die Region.<br />

In der Pilotanlage wird eine neue Membrantechnik<br />

zur Aufbereitung von Biogas erprobt.<br />

Das Forschungsprojekt ETAMAX läuft<br />

seit 2009 und ist auf fünf Jahre angelegt.<br />

Die Anlage auf dem Gelände des<br />

<strong>EnBW</strong>-Heizkraftwerks Gaisburg ist seit<br />

September 2012 in Betrieb.<br />

Das Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung fördert das innovative<br />

Projekt mit sechs Millionen Euro innerhalb<br />

des Programms „BioEnergie 2021“.<br />

Redaktion Stuttgart: <strong>EnBW</strong> Regional AG mit dem Regionalzentrum Stuttgart: Romy Hoffmann, Telefon 0711 289 - 42632 E-Mail: redaktion-stuttgart@enbw.com Servicenummer: rund um die Uhr und<br />

kostenlos, 0800 3629 - 000 Störungsservice: rund um die Uhr und kostenlos, Strom: 0800 3629 - 477, Gas: 0800 3629 - 447, Wasser: 0800 3629 - 497 Wir sind für Sie da: <strong>EnBW</strong>-Shop Stuttgart:<br />

Arnulf-Klett-Platz 3, 70173 Stuttgart, Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 8:00 – 19:00 Uhr, Sa. 10:00 – 15:00 Uhr


22 | das magazin<br />

Sie haben Fragen<br />

zum Thema Strom?<br />

Wir antworten!<br />

„Für Sie bleibt alles wie gehabt, Sie müssen sich um nichts kümmern.“ Das ist eine unserer Antworten<br />

auf Fragen, die uns zum Thema Netzbetreiberwechsel oft erreichen. Kundenservice schreiben wir groß,<br />

daher haben wir ein paar der wichtigsten Fragen zu diesem Thema nachfolgend für Sie beantwortet.<br />

Welche Auswirkungen ergeben<br />

sich für mich als <strong>EnBW</strong>-Kunde?<br />

Keine. <strong>EnBW</strong>-Kunden können einem<br />

Netzbetreiberwechsel gelassen entgege nsehen,<br />

da dieser keinerlei Auswirkungen<br />

auf die Stromversorgung hat. Auch wenn<br />

das Netz an den örtlichen Betreiber übergeht<br />

und nicht mehr im Besitz der <strong>EnBW</strong>-<br />

Netzgesellschaft ist, bleiben wir Ihr zuverlässiger<br />

Stromlieferant. Sie müssen<br />

also nicht den Stromanbieter wechseln,<br />

sondern profi tieren weiterhin von unserem<br />

ausgezeichneten Kundenservice und unserem<br />

vielfältigen Produktangebot.<br />

Was verbirgt sich hinter dem<br />

Begriff „Netzbetreiberwechsel“?<br />

Netzbetreiberwechsel sind auf die Liberali -<br />

sierung des deutschen Energiemarkts<br />

im Jahr 1998 zurückzuführen. Vor der<br />

Marktöffnung war pro Gebiet ein Energieversorgungsunternehmen<br />

für das Erzeugen,<br />

Übertragen und Liefern von Strom<br />

zuständig. Das Öffnen sollte den natürlichen<br />

Wettbewerb fördern und lässt<br />

Kunden ihren Stromlieferanten selbst<br />

auswählen.<br />

Die Kommunen können zudem auch den<br />

Betreiber für das Instandhalten und<br />

Modernisieren der Übertragungsnetze für<br />

20 Jahre festlegen (Konzessionsvergabe)<br />

– deshalb kommt es gelegentlich<br />

zum „Netzbetreiberwechsel“.<br />

Auch innerhalb der Energieversorgungsunternehmen<br />

fordert der Gesetzgeber im<br />

Rahmen der Marktöffnung ein Entfl echten<br />

in Erzeugungs-, Netz- und Vertriebsgesellschaft.<br />

Bei der <strong>EnBW</strong> sind dies die<br />

<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG, <strong>EnBW</strong> Erneuerbare<br />

Energien GmbH, TransnetBW GmbH,<br />

<strong>EnBW</strong> Regional AG und die <strong>EnBW</strong> Vertrieb<br />

GmbH.<br />

Welche Vertragsarten gibt es?<br />

Vor der Liberalisierung der Strommärkte<br />

gab es einen Vertrag mit dem Gebietsversorger<br />

– heute sind es pro Haushaltskunde<br />

bis zu sechs Vertragsbeziehungen.<br />

Sie als Kunde müssen sich mit<br />

den komplizierten Vorgängen hinter den<br />

Kulissen jedoch nicht befassen. Für Sie<br />

ist nur der Stromliefervertrag relevant.<br />

Weitere Fragen und Anregungen?<br />

Nutzen Sie das Kontaktformular in<br />

unserem Kundenportal.<br />

Besuchen Sie uns unter:<br />

www.enbw.com/kundenportal<br />

Zuhause<br />

Nachrichten, Geschichten, Menschen<br />

in und aus den Regionen Baden-Württembergs<br />

Barocker Engel<br />

mit Kreuzstab<br />

Aktuelles im Winter<br />

LED-Straßenbeleuchtung<br />

Mittelbiberach rüstet 480 Straßenleuchten auf<br />

sparsame LED-Technik um. Diese moderne Leuchtentechnik<br />

gehört zum Dienstleistungsspektrum<br />

der <strong>EnBW</strong>; sie hilft Kommunen sparen.<br />

Adventszauber<br />

Der Indoor-Adventsmarkt auf dem Riffelhof in<br />

Burgrieden öffnet vom 7. bis 16. Dezember seinen<br />

Adventszauber-Markt mit Pistenbully-Fahrparcours,<br />

Schnitzhandwerkern und Leckereien.<br />

Historische Krippen<br />

Noch bis 6. Januar 2013 findet im Festsaal von<br />

Schloss Messkirch eine Ausstellung mit seltenen<br />

historischen Krippen, Lithografien und Gemälden<br />

statt. Geöffnet Freitag bis Sonntag und an Feiertagen<br />

von 13:00 bis 17:00 Uhr.<br />

Heimattage 2013<br />

Ausrichter der Heimattage 2013 sind die Neckargemeinden<br />

Rottenburg, Horb und Sulz sowie<br />

Eutingen im Gäu und Starzach. Die <strong>EnBW</strong> unterstützt<br />

sie mit einem E-Bike-Parcours.


24 | das magazin Erleben: Ihre Region | 25<br />

Reine Handarbeit: Schwester Baptista fertigt Rumpf und Kleider<br />

jeder Krippenfigur mit viel Liebe und Erfahrung.<br />

Wärme und Lebendigkeit<br />

zeichnen die Kellenrieder<br />

Krippenfiguren aus.<br />

Schon der Unterbau einer Figur beschäftigt die<br />

88-jährige Ordensschwester mehrere Stunden.<br />

Filigrane<br />

Krippenkunst<br />

Keine gleicht der anderen: In Kellenried bei Ravensburg fertigen die<br />

Schwestern der Abtei St. Erentraud Krippenfiguren. Dass diese<br />

eine ganz eigene Ausstrahlung haben, hat sich herumgesprochen.<br />

Grüne Nähseide gleitet durch ein winziges<br />

Nadelöhr. Geschickt führt Schwester Baptista<br />

den Faden. Die Erfahrung etlicher Jahrzehnte<br />

ist nicht zu übersehen. Heute stehen solide<br />

Hosen aus grünem Loden auf dem Programm –<br />

kaum zehn Zentimeter lang. Ein Hirtenjunge<br />

aus dem Kellenrieder Krippenprogramm,<br />

das über 60 Figuren umfasst, soll diese tragen.<br />

Begonnen hat die Krippenwerkstatt 1956 mit<br />

rund 35 Zentimeter großen Figuren; größere<br />

und kleinere Varianten kamen später hinzu.<br />

„Die Leute schauen<br />

den Figuren schon<br />

mal unter den Rock.“<br />

Schwester Baptista, Abtei St. Erentraud<br />

Krippen gibt es viele – aber die Kellenrieder<br />

Figuren strahlen eine besondere Wärme<br />

und Lebendigkeit aus. Bis sie fertig im Klosterladen<br />

der Abtei präsentiert werden, haben<br />

sich die Schwestern viele Stunden mit<br />

jeder einzelnen beschäftigt. Besonders filigran<br />

sind Kopf und Hände, die aus Wachs<br />

gegossen werden. Kommt der Rohling aus der<br />

Form, wird er liebevoll poliert. Anschließend<br />

werden die Augen mit winzigen weißen und<br />

dunklen Wachstropfen ausgefüllt. Die Haartracht<br />

der größeren Figuren erfordert dann<br />

besondere Aufmerksamkeit: Aus Wolle wird<br />

die Frisur geschaffen, der Mohr Balthasar bekommt<br />

in mühevoller Kleinarbeit Locken gelegt.<br />

Nach zwei bis drei Stunden Arbeit wirken<br />

die Gesichter lebendig. Der Körper macht<br />

die Figur perfekt: Ein einfaches Drahtgestell<br />

wird von Hand gebogen und anschließend<br />

mit meterlangen Baumwollbändern umwickelt.<br />

Das gibt der Figur die notwendige Stabilität,<br />

bewahrt aber deren Beweglichkeit. Ein<br />

enger dünner Stoffüberzug schließt den Un-<br />

terbau ab und schafft Ordnung. „Die Leute<br />

schauen den Figuren schon mal gerne unter<br />

den Rock“, schmunzelt die 88 Jahre alte Benediktinerin,<br />

die die Krippenwerkstatt leitet.<br />

Individuell gekleidet<br />

Zur Vollendung fehlen den Figuren nur<br />

noch Kleider. Entwurf und Herstellung der<br />

filigranen Hosen, Mäntel und Umhänge sind<br />

die Spezialität von Schwester Baptista. Über<br />

200 neue Hirten, Könige und Engel kleidet sie<br />

jedes Jahr standesgemäß. Einzig das Christuskind<br />

wird in Windeln gewickelt. Material bekommt<br />

die Krippenwerkstatt oft von Frauen<br />

aus der Umgebung, die ihre Stoffreste in die<br />

Abtei bringen. „Wenn ich solche Gaben in die<br />

Hand nehme, kommt mir sofort eine Idee, für<br />

welche Figur der Stoff geeignet ist“, erzählt die<br />

Schwester. Die Werkstatt ist gut ausgestattet:<br />

Sauber beschriftete Kartons, die Auskunft<br />

über Stoffqualität und Farbe geben, füllen<br />

deckenhohe Regale.<br />

Schöne Tradition<br />

„Wir haben kaum Werbung gemacht“, erzählt<br />

Schwester Baptista. „Anfangs haben wir die<br />

Krippenfiguren für die Menschen aus der<br />

Umgebung gemacht. Heute kommen Anfragen<br />

aus dem gesamten Bundesgebiet.“ Die<br />

Ordensschwester freut sich, dass viele Krippen<br />

in den Familien weitergegeben werden.<br />

Auch nehmen erwachsene Kinder, die in die<br />

Ferne ziehen, gerne Kindheitserinnerungen<br />

in Form der Krippe mit. Auf diese Weise sind<br />

Kellenrieder Krippen im gesamten Bundesgebiet,<br />

in der Schweiz und auch in Frankreich<br />

zu finden. Naht die Adventszeit, erreichen<br />

die Benediktinerinnen regelmäßig Anfragen<br />

nach zusätzlichen Figuren. Im Klosterladen<br />

rücken ab Mitte November Bücher, Kalender<br />

und Kerzen etwas zusammen und machen<br />

Platz für die Krippenausstellung mit den<br />

lebensechten Kellenrieder Figuren.<br />

Der Grundstein der Kellenrieder Krippenfiguren:<br />

eine Krippe aus dem Barock<br />

Herzlich willkommen!<br />

Mit der barocken Krippe der Abtei hat<br />

alles angefangen: Die einzelnen Figuren<br />

sind 150 bis <strong>300</strong> Jahre alt. Es handelt<br />

sich dabei um eine Sammlung Salzburger<br />

Mönche, die diese der Abtei<br />

vermacht haben. Als der aus Wachs<br />

gefertigte Kopf einer dieser Figuren<br />

beschädigt wurde, experimentierte eine<br />

Schwester mit dem Material – erfolgreich.<br />

So wurde der Grundstein zur<br />

Kellenrieder Krippenwerkstatt gelegt.<br />

Zu betrachten ist das barocke Ensemble<br />

um das Jesuskind in St. Erentraud<br />

jeweils zwischen Weihnachten und<br />

Maria Lichtmess am 2. Februar.<br />

Advent ist die Zeit des Innehaltens.<br />

Dazu laden die Benediktinerinnen aus<br />

Kellenried auf ganz moderne Weise ein:<br />

Ihre Stundengesänge stellen sie als<br />

Video ins Internet, hinterlegt mit Landschaftsbildern<br />

und stimmungsvollen<br />

Eindrücken aus der Abtei.<br />

Die Beiträge sind zu finden<br />

unter dem Stichwort „Abendlob<br />

zum Advent“ bei www.drs.de<br />

und www.youtube.com


26 | das magazin<br />

Handgemacht<br />

für Naschkatzen<br />

Aus Rübenzucker und natürlichen Aromen fertigt Simone Roth in liebevoller Handarbeit,<br />

was sich im Mund wie Samt und Seide anfühlt: köstliche kleine Bonbons. In ihrer Manufaktur am<br />

Rand des Bodensees erlebt das alte Handwerk des Bonbonmachers eine Renaissance.<br />

Bunt sind die Farben, zuckergeschwängert<br />

der Duft : Schon vor der Tür des an sich<br />

schlichten Gebäudes in Eigeltingen ist klar,<br />

was Besucher drinnen erwartet – ein Bonbonparadies.<br />

Simone Roth hat sich mit ihrer<br />

Manufaktur einen Herzenswunsch erfüllt<br />

und macht damit viele Naschkatzen<br />

glücklich: Sie wollte ein besonderes Mitbringsel<br />

vom See kreieren: etwas Simples,<br />

Schönes, Handwerkliches, dessen Technik<br />

kaum noch jemand beherrscht. Handgemachte<br />

kleine Bonbons aus natürlichen<br />

Zutaten waren schließlich das Ergebnis der<br />

jahrelangen Überlegungen. „Ich habe einfach<br />

geschaut, was die Leute vom See als<br />

Präsent mitnehmen und was die Lücke<br />

in diesem Sortiment vielleicht schließen<br />

könnte“, erinnert sie sich. „Für Wein, Schnaps<br />

und Äpfel ist der Bodensee berühmt, aber<br />

diese Produkte passen nicht für jeden.“ Und<br />

so verwundert es nicht, dass ihre zarten Seidenkissen-Bonbons<br />

inzwischen reißenden<br />

Absatz fi nden.<br />

Ziehen gibt Glanz<br />

Simone Roth nimmt den Topf mit der Zucker-<br />

Wasser-Mischung vom Herd, gießt die Masse<br />

auf die Marmorplatte, zieht und faltet den<br />

Zuckerteig minutenlang immer wieder, bis<br />

er ganz weiß ist. „Das gibt Muckis“, lacht sie,<br />

denn die Masse wird immer zäher. Durch das<br />

Ziehen bekommen die Bonbons ihren Glanz,<br />

zudem werden kleine Luft bläschen eingeschlossen,<br />

durch die das Aroma später verstärkt<br />

wird. „Jetzt bekommen die Bonbons<br />

ihren Charakter“, sagt die gelernte Hauswirt-<br />

„Die Leute bringen<br />

mich auf neue Ideen.“<br />

Simone Roth, Bonbonmacherin<br />

schaft liche Betriebsleiterin und legt den fertigen<br />

Zuckerteig wieder auf die Steinplatte. Sie<br />

öff net ein Döschen mit köstlichem Bratapfelaroma.<br />

Mit sicherer schneller Hand streicht<br />

sie mit einem Pinsel Aromastreifen auf den<br />

Zuckerteig, dreht und faltet ihn erneut, bis<br />

ein zartes pastellfarbiges Muster entstanden<br />

ist. „Ich muss schnell arbeiten, sonst wird<br />

die Masse zu kalt und hart, dann geht nichts<br />

mehr“, erklärt sie ihr Tun. Sie trennt den Teig<br />

in gleich breite Streifen und stanzt sie in einer<br />

von Ehemann Christoph selbst konstruierten<br />

Bonbonpresse in Portionen. Maschinen<br />

für die handwerkliche Herstellung von Bonbons<br />

sucht man vergeblich auf dem Markt.<br />

„Auch den Lehrberuf des Bonbonmachers<br />

gibt es schon über 30 Jahre nicht mehr“, erklärt<br />

Simone Roth. Eineinhalb bis zwei Stunden<br />

braucht sie für eine Portion Bonbons aus<br />

zwei Kilogramm Rübenzucker – baden-württembergischem<br />

natürlich, denn auf regionale<br />

Produkte legt sie großen Wert.<br />

Handwerk will gelernt sein<br />

Was bei Simone Roth so selbstverständlich<br />

aussieht, ist das Ergebnis zweijähriger Lehr-<br />

und Versuchsarbeit. „Mein Mann hat mir eine<br />

Versuchsküche eingerichtet“, erzählt sie, „da<br />

habe ich experimentiert und anfangs auch<br />

etliche Misserfolge einstecken müssen.“ Es<br />

brauche viel Erfahrung, damit die Bonbonrohmasse<br />

gelingt, weiß die Bonbonmacherin.<br />

Schon eine kleine Änderung der Luft feuchtigkeit<br />

habe Einfl uss auf die Teigkonsistenz und<br />

erfordere eine andere Zusammensetzung der<br />

Zutaten. Ihre Familie muss alle Kreationen<br />

probieren. „Mein Mann und meine Kinder<br />

sind strenge Kritiker“, betont sie, „und das ist<br />

auch gut so.“ Ins Sortiment darf nur, was ihre<br />

Geschmacksknospen genehmigt haben. „Es<br />

dauert ewig, bis ein neues Bonbon erschaff en<br />

ist und das Aroma passt“, meint sie. Simone<br />

Roth verwendet nur natürliche Aromen, die<br />

sie gemeinsam mit kleinen spezialisierten Betrieben<br />

entwickelt. Derzeit – im Advent – duftet<br />

es in der blitzblank sauberen Manufaktur<br />

verführerisch nach Vanillekipferl, Zimt und<br />

Kräutern. Auch Spazierstöcke aus Zuckerstangen<br />

zieren die Theke; eine süße Versuchung,<br />

die in Amerika auch als Christbaumschmuck<br />

beliebt ist.<br />

Handwerkskunst:<br />

Simone Roth<br />

weiß, wie sie den<br />

Zuckerteig ziehen<br />

und falten muss.<br />

Bodensee Bonbon<br />

Manufaktur<br />

Hermann-Laur-Straße 10/1<br />

78253 Eigeltingen<br />

Telefon 07774 202<br />

Erleben: Ihre Region | 27<br />

Öffnungszeiten Schau-Manufaktur<br />

und Werksverkauf:<br />

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag von<br />

9:00 bis 12:00 Uhr, Freitag von 14:00<br />

bis 17:00 Uhr<br />

Hier kann man Simone Roth<br />

beim Bonbonmachen zuschauen.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.bodensee-bonbon.de<br />

Jedes Bonbon ist liebevoll von Hand geformt –<br />

und aus rein natürlichen Zutaten.<br />

Regionalredaktion Süd: <strong>EnBW</strong> Regional AG mit den Regionalzentren: Heuberg-Bodensee, Tuttlingen: Irmgard Leibing, Telefon 07461 709 - 411, Oberschwaben, Biberach: Margit Alt, Telefon 07351 53 - 2378,<br />

<strong>EnBW</strong> Vertrieb GmbH, Niederlassung Ravensburg: Susanne Jablonsky, Telefon 0751 3638 - 446 E-Mail: redaktion-sued@enbw.com Servicenummer: rund um die Uhr und kostenlos, 0800 3629 - 000<br />

Störungsservice: rund um die Uhr und kostenlos, Strom: 0800 3629 - 477, Gas: 0800 3629 - 447 Wir sind für Sie da: <strong>EnBW</strong>-Shop Friedrichshafen, Friedrichstraße 42, 88045 Friedrichshafen; <strong>EnBW</strong>-Shop<br />

Ravensburg, Eisenbahnstraße 8, 88212 Ravensburg; <strong>EnBW</strong>-Bezirkszentrum Tettnang, Dr.-Klein-Straße 31, 88069 Tettnang


22 | das magazin<br />

Sie haben Fragen<br />

zum Thema Strom?<br />

Wir antworten!<br />

„Für Sie bleibt alles wie gehabt, Sie müssen sich um nichts kümmern.“ Das ist eine unserer Antworten<br />

auf Fragen, die uns zum Thema Netzbetreiberwechsel oft erreichen. Kundenservice schreiben wir groß,<br />

daher haben wir ein paar der wichtigsten Fragen zu diesem Thema nachfolgend für Sie beantwortet.<br />

Welche Auswirkungen ergeben<br />

sich für mich als <strong>EnBW</strong>-Kunde?<br />

Keine. <strong>EnBW</strong>-Kunden können einem<br />

Netzbetreiberwechsel gelassen entgege nsehen,<br />

da dieser keinerlei Auswirkungen<br />

auf die Stromversorgung hat. Auch wenn<br />

das Netz an den örtlichen Betreiber übergeht<br />

und nicht mehr im Besitz der <strong>EnBW</strong>-<br />

Netzgesellschaft ist, bleiben wir Ihr zuverlässiger<br />

Stromlieferant. Sie müssen<br />

also nicht den Stromanbieter wechseln,<br />

sondern profi tieren weiterhin von unserem<br />

ausgezeichneten Kundenservice und unserem<br />

vielfältigen Produktangebot.<br />

Was verbirgt sich hinter dem<br />

Begriff „Netzbetreiberwechsel“?<br />

Netzbetreiberwechsel sind auf die Liberali -<br />

sierung des deutschen Energiemarkts<br />

im Jahr 1998 zurückzuführen. Vor der<br />

Marktöffnung war pro Gebiet ein Energieversorgungsunternehmen<br />

für das Erzeugen,<br />

Übertragen und Liefern von Strom<br />

zuständig. Das Öffnen sollte den natürlichen<br />

Wettbewerb fördern und lässt<br />

Kunden ihren Stromlieferanten selbst<br />

auswählen.<br />

Die Kommunen können zudem auch den<br />

Betreiber für das Instandhalten und<br />

Modernisieren der Übertragungsnetze für<br />

20 Jahre festlegen (Konzessionsvergabe)<br />

– deshalb kommt es gelegentlich<br />

zum „Netzbetreiberwechsel“.<br />

Auch innerhalb der Energieversorgungsunternehmen<br />

fordert der Gesetzgeber im<br />

Rahmen der Marktöffnung ein Entfl echten<br />

in Erzeugungs-, Netz- und Vertriebsgesellschaft.<br />

Bei der <strong>EnBW</strong> sind dies die<br />

<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG, <strong>EnBW</strong> Erneuerbare<br />

Energien GmbH, TransnetBW GmbH,<br />

<strong>EnBW</strong> Regional AG und die <strong>EnBW</strong> Vertrieb<br />

GmbH.<br />

Welche Vertragsarten gibt es?<br />

Vor der Liberalisierung der Strommärkte<br />

gab es einen Vertrag mit dem Gebietsversorger<br />

– heute sind es pro Haushaltskunde<br />

bis zu sechs Vertragsbeziehungen.<br />

Sie als Kunde müssen sich mit<br />

den komplizierten Vorgängen hinter den<br />

Kulissen jedoch nicht befassen. Für Sie<br />

ist nur der Stromliefervertrag relevant.<br />

Weitere Fragen und Anregungen?<br />

Nutzen Sie das Kontaktformular in<br />

unserem Kundenportal.<br />

Besuchen Sie uns unter:<br />

www.enbw.com/kundenportal<br />

Zuhause<br />

Nachrichten, Geschichten, Menschen<br />

in und aus den Regionen Baden-Württembergs<br />

Weihnachtsmarkt unterm<br />

Höllental-Viadukt<br />

Termine Winter<br />

Eiszauber in Schwetzingen<br />

Auf dem Schwetzinger Schlossplatz ist seit dem<br />

18. November wieder Schlittschuhspaß angesagt.<br />

Die <strong>EnBW</strong> sponsert das Projekt. Mehr Infos unter:<br />

www.schwetzinger-eiszauber.de<br />

Unterm Höllental-Viadukt<br />

Unter dem 36 Meter hohen Viadukt der Höllentalbahn<br />

duftet, leuchtet und klingt es während des<br />

Weihnachtsmarkts am 2., 3. und 4. Adventswochen-<br />

ende: www.hochschwarzwald.de<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Bis 16. Dezember ist der romantische Weihnachtsmarkt<br />

auf dem Schlossplatz Tauberbischofsheim<br />

geöffnet – mit historischem Dampfkarussell und<br />

Late-Night-Shopping.


24 | das magazin<br />

In neuem Licht<br />

Die Burgruine Löwenstein ist nachts nun noch schöner – dank einer neuen, stromsparenden Außen-<br />

beleuchtung: beste Voraussetzungen für schöne Feste. Geplant und gebaut hat die Beleuchtung die <strong>EnBW</strong>,<br />

unterstützt von ihrer Unternehmenstochter ZEAG Energie AG.<br />

Abendliche Picknicker, Mondgucker und andere<br />

Nachtschwärmer erfreuen sich in Löwenstein<br />

seit August dieses Jahres an einer neuen<br />

nächtlichen Kulisse: Die Burgruine Löwenstein<br />

ist in warmes Licht getaucht. Sie hat entlang<br />

der Zugangswege und auf dem Burggelände<br />

eine neue schicke Außenbeleuchtung bekommen.<br />

Nicht nur die Nutzer des Grillplatzes an<br />

der Burgruine, auch Besucher der abendlichen<br />

Konzerte kommen nun sicher nach Hause,<br />

wenn sich die Nacht über das Städtchen gelegt<br />

hat. „Der Weg zum Festplatz der Burg war<br />

nach Einbruch der Dunkelheit problematisch“,<br />

erklärt Klaus Schifferer, Bürgermeister von Löwenstein,<br />

„es fehlte einfach Licht.“<br />

Komplexe Planung<br />

Der Neubau von Sanitäranlagen und Kiosk<br />

stand an, das brachte im Rathaus auch die Beleuchtung<br />

ins Rollen. „Wenn schon schweres<br />

Gerät vor Ort ist, ist es sinnvoll, alles Wichtige<br />

auf einmal zu erledigen“, fasst der Bürgermeister<br />

den Entschluss ganz pragmatisch zusammen.<br />

Zu Recht, denn es mussten Kabel<br />

gezogen und Lichtpunkte mit Fundamenten<br />

gesetzt werden. „Hier bot die <strong>EnBW</strong> neben ihrer<br />

Kompetenz günstige Konditionen für die<br />

gesamte Elektrik im Kiosk, in den Toiletten und<br />

im Außenbereich“, meint Klaus Schifferer. „Die<br />

Planung war äußerst komplex“, erinnert sich<br />

Tim Vogelmann, der seitens der <strong>EnBW</strong> das Pro-<br />

Oben: Neue sparsame LED-Leuchten weisen<br />

Nachtschwärmern den Weg.<br />

Links: Löwensteins Bürgermeister Klaus Schifferer<br />

(Mitte) freut sich über die gelungene Beleuchtungsanlage<br />

der Burgruine. Konzipiert hat die Anlage<br />

<strong>EnBW</strong>-Beleuchtungsexperte Tim Vogelmann<br />

(links); unterstützt worden ist die <strong>EnBW</strong> bei der<br />

Ausführung von ihrer Unternehmenstochter ZEAG,<br />

im Bild vertreten durch Jacek Kroczek.<br />

jekt leitete. „Es gab zum Beispiel keinerlei Pläne<br />

der Elektrik, wir mussten den Verlauf jedes einzelnen<br />

vorhandenen Kabels mit dem Kabelmesswagen<br />

zuerst orten.“ Rund 53.000 Euro<br />

investierte Löwenstein in die Erneuerung seines<br />

Wahrzeichens. Nur zwei Monate veranschlagte<br />

die <strong>EnBW</strong> für die Arbeiten und wurde<br />

pünktlich zum Beginn der Sommerveranstaltungen<br />

auf der Burg fertig – „auf den Punkt<br />

genau“, erklärt Tim Vogelmann. „Wir waren<br />

mittags fertig, abends war das große Auftaktkonzert.“<br />

Der Bürgermeister ist zufrieden: „Die<br />

Zusammenarbeit lief klasse“, freut er sich.<br />

Sparsame Technik<br />

Nun erhellen 15 Leuchten den Weg zum<br />

Festplatz, ein zusätzlicher großer Strahler<br />

beleuchtet den Burgturm. Die hochmodernen<br />

effizienten LED-Leuchten bieten etliche<br />

Vorteile: „Alle Lampen sind einzeln<br />

steuerbar und sehr sparsam im Verbrauch,<br />

zudem werden weniger Insekten angezogen,<br />

sodass auch die Reinigung weniger<br />

kostet“, betont Tim Vogelmann von der<br />

<strong>EnBW</strong>. Die Helligkeit wird dem Besucherstrom<br />

angepasst; im Ruhemodus am späten<br />

Abend entspricht die Helligkeit der Lampen<br />

dann noch der einer Vollmondnacht.<br />

„Nur 830 Kilowattstunden pro Jahr braucht<br />

die gesamte Burg- und Wegebeleuchtung“,<br />

erläutert Tim Vogelman.<br />

Veranstaltungen<br />

Erleben: Ihre Region | 25<br />

„Die Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>EnBW</strong><br />

lief klasse .“<br />

Klaus Schifferer, Bürgermeister<br />

Geschichte der<br />

Burgruine Löwenstein<br />

Burg Löwenstein wurde von den Grafen<br />

von Calw im späten 11. Jahrhundert<br />

erbaut. Im 12. Jahrhundert wurde sie<br />

wegen Erbstreitigkeiten dann teilweise<br />

zerstört, danach jedoch wieder aufgebaut.<br />

Burg und Grafschaft wechselten<br />

anschließend munter die Besitzer: Mal<br />

gehörten sie den Habsburgern, dann<br />

den Kurpfälzern und zum Schluss den<br />

Württembergern. Anfang des 16. Jahrhunderts<br />

wurde das Gemäuer durch<br />

einen Brand zerstört und verfiel weitgehend.<br />

Steine und Balken der Burg<br />

verwendeten die Löwensteiner für den<br />

Bau ihrer neuen Schlossanlage, für die<br />

Stadt- und Friedhofsmauer sowie die<br />

Stadtkirche. Nur der 24 Meter hohe<br />

Treppenturm blieb als einziges Gebäude<br />

der Burganlage nahezu vollständig<br />

erhalten. Seit den 1970er-Jahren wird<br />

die Burg sukzessive restauriert und<br />

von der Stadt durch Veranstaltungen<br />

zunehmend belebt. Heute kann man im<br />

Rittersaal sogar wieder Feste feiern.<br />

Von Anfang März bis Ende Oktober ist<br />

der Aussichtsturm an Wochenenden<br />

und Feiertagen geöffnet. Es gibt kosten-<br />

lose Führungen durch das Burggelände,<br />

der Kiosk an der Burg ist dann bewirtschaftet.<br />

Im Burgwald schaffen Kunstwerke<br />

entlang der Wanderwege ein romantisches<br />

Ambiente. Festplatz und Rittersaal<br />

können auch für private Veranstaltungen<br />

gemietet werden.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.stadt-loewenstein.de


26 | das magazin Erleben: Ihre Region | 27<br />

Überregional bekannt ist die Kunsthalle messmer durch ihre attraktiven Sonderausstellungen mit Werken<br />

großer Künstler der Moderne. Demnächst ist Marc Chagall in einer spannenden Inszenierung zu Gast.<br />

Anziehungspunkt: Die Kunsthalle messmer in der ehemaligen Brauerei Riegel bietet große<br />

moderne Kunst zum Anfassen, die Region um den Michaelisberg bezaubernde Natur.<br />

Kunstsammler Jürgen A. Messmer ist oft in der<br />

Kunsthalle. Er sucht das Gespräch mit Besuchern.<br />

Kunst und Bier<br />

Wo einst die Fässer des berühmten Riegeler Biers geschrubbt wurden, zeigt die Stiftung messmer<br />

heute ganz unverkünstelt moderne Kunst: Werke bekannter und regionaler Künstler konkurrieren<br />

hier mit Impressionen vom winterlich angehauchten Leopoldskanal.<br />

Wenn Verena Faber, Kunsthistorikerin der<br />

Kunsthalle messmer in Riegel, ihren Arbeitsplatz<br />

beschreibt, gerät sie ins Schwärmen:<br />

Die Stimmung am Leopoldskanal mit seinen<br />

Schwänen und Schafen findet sie bezaubernd;<br />

inspirierend das sanfte Licht, das frühmorgens<br />

die Ausstellungshalle flutet. „Der<br />

Ort und die Atmosphäre hier sind wunderbar“,<br />

sagt sie und meint damit die Landschaft<br />

am Fuße des Michaelisbergs und die Kunsthalle<br />

der messmer foundation zugleich. Wer<br />

schon mal hier war, wird sie verstehen: Werke<br />

von Größen der Moderne wie Salvador<br />

Dalí und Marc Chagall wechseln sich in der<br />

geschichtsträchtigen Schwenkhalle ab und<br />

korrespondieren mit der Natur. Für Kunstsammler<br />

und Stiftungsoberhaupt Jürgen A.<br />

Messmer ist Kunst Ästhetik im Alltag. Jeder<br />

soll sich an dem von Künstlerhand Erschaffenen<br />

erfreuen können: Bodenständig will er<br />

seine Sammlung deshalb präsentiert wissen,<br />

nicht abgehoben.<br />

Große Leidenschaft<br />

Jürgen A. Messmer weiß, wovon er spricht:<br />

Er selbst hat erst als Student in München seine<br />

Liebe zur Kunst entdeckt. Im Elternhaus,<br />

einer Unternehmerfamilie in Villingen-<br />

Schwenningen, stand die Erziehung zum<br />

„lerne und schaffe“ im Mittelpunkt. Dass<br />

sich das nicht gegenseitig ausschließt, sondern<br />

hervorragend verbinden lässt, zeigt die<br />

Vita des Kunstsammlers: Der Wirtschaftsingenieur<br />

war als Unternehmer jahrzehntelang<br />

erfolgreich. Aus seinem Hobby hat er<br />

stets Kraft geschöpft und sich gemeinsam<br />

mit seiner Tochter an der Kunst erfreut. „Sie<br />

hat auch seine Sammelleidenschaft geteilt“,<br />

berichtet Verena Faber. „Nach ihrem viel zu<br />

frühen Tod hat Jürgen A. Messmer die Kunststiftung<br />

gegründet und seiner Tochter ge-<br />

widmet.“ Die gemeinnützige Stiftung ist Trägerin<br />

der Kunsthalle messmer, die 2009 in<br />

dem historischen Gebäudekomplex der ehemaligen<br />

Brauerei Riegeler eröffnet wurde.<br />

Kunst und Design der Öffentlichkeit zugänglich<br />

machen, das treibt den Sammler bis<br />

heute an. Deshalb ist er auch oft selbst in der<br />

Kunsthalle anzutreffen. Er sucht das Gespräch<br />

mit Besuchern und immer wieder nach neuen<br />

Wegen, Kunst spannend zu inszenieren.<br />

So steht vor der Halle ein überlebensgroßer<br />

Boccia-Spieler, der mit seinen Fingern direkt<br />

auf die Kunsthalle zeigt, aus Bronze von Michael<br />

Schwarze aus Bahlingen. Eine Galerie<br />

mit Skulpturen von Künstlern, oft auch aus<br />

der Gegend, führt außen an der Halle entlang.<br />

Der Skulpturengarten und ein Café laden<br />

zum Verweilen ein – und wer’s mag, auch<br />

zum Biertrinken.<br />

Attraktive Sonderausstellungen<br />

Überregional bekannt ist die Halle durch<br />

ihre attraktiven Sonderausstellungen und<br />

den internationalen André-Evard-Preis für<br />

konkret-konstruktive Kunst, der sich an Gegenwartskünstler<br />

richtet. Seit der Eröffnung<br />

im Sommer 2009 haben schon fast<br />

80.000 Menschen die Kunsthalle messmer mit<br />

ihren 900 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

besucht. „Sie kommen auch aus Frankreich,<br />

den Niederlanden und der Schweiz“, informiert<br />

Verena Faber. „Die einen ausschließlich<br />

der Kunst wegen, die anderen, weil sich Kunst,<br />

Natur und Genuss hier so schön verbinden lassen.“<br />

Derzeit zeigt die Sonderausstellung Fotografien<br />

von Werner Pawlok, einem gebürtigen<br />

Stuttgarter. Darunter sind auch außergewöhnliche<br />

Starporträts. Aufgenommen hat er sie<br />

mit einer überdimensional großen Polaroidkamera<br />

auf Samt und Bütten. Nicht nur deshalb<br />

wirken sie überraschend.<br />

„Kunst ist Ästhetik<br />

des Alltags.“<br />

Jürgen A. Messmer, Stiftung messmer<br />

Kunsthalle messmer<br />

Grossherzog-Leopold-Platz 1<br />

79359 Riegel am Kaiserstuhl<br />

Telefon 07642 920162-0<br />

www.kunsthallemessmer.de<br />

Geöffnet:<br />

Dienstag bis Sonntag, 11:00 bis 17:00 Uhr<br />

Kostenfreie öffentliche Führungen<br />

immer am zweiten Mittwoch im Monat<br />

um 17:15 Uhr. Dieses Angebot richtet<br />

sich ausschließlich an Einzelbesucher.<br />

Für Gruppen können individuelle<br />

Führungen vereinbart werden.<br />

Vorschau: Marc Chagall – Poesie & Traum,<br />

Februar bis Juli 2013<br />

Ab Februar 2013 präsentiert die<br />

Kunsthalle messmer das Werk des<br />

Jahrhundertgenies Marc Chagall –<br />

ein Künstler, dessen traumhafte Bildwelten<br />

Menschen aus der gesamten<br />

Welt begeistern. Mit hochkarätigen<br />

Leihgaben bedeutender Museen und<br />

Sammlungen kann der Besucher in<br />

Riegel die Vielfalt seines künstlerischen<br />

Schaffens erleben, das fast ein ganzes<br />

Jahrhundert umfasst.<br />

Regionalredaktion West: <strong>EnBW</strong> Regional AG mit den Regionalzentren: Nordbaden, Ettlingen: Ramona Sallein, Telefon 07243 180 - 275, Neckar-Franken, Heilbronn, Simon Löffel,<br />

Rheinhausen: Simon Löffel, Telefon 07643 808 - 271 E-Mail: redaktion-west@enbw.com Servicenummer: rund um die Uhr und kostenlos, 0800 3629 - 000 Störungsservice: rund um die Uhr<br />

und kostenlos, Strom: 0800 3629 - 477, Gas: 0800 3629 - 447 Wir sind für Sie da: <strong>EnBW</strong>-Kundencenter Karlsruhe, Durlacher Allee 93, 76131 Karlsruhe


28 | das magazin<br />

Usbekistan –<br />

Reich der Scheherazade<br />

Usbekistan war das Herz der 12.000 Kilometer langen Seidenstraße. Noch heute spürt man durch die<br />

zahllosen Bauwerke den einstigen Wohlstand und die Macht dieser Region. Die offene und herzliche Art der<br />

Menschen in Usbekistan wird Sie ebenso begeistern wie die endlosen Wüsten- und Steppenlandschaften.<br />

1. Tag Frankfurt – Taschkent: Abends Ankunft<br />

in der Hauptstadt Taschkent und<br />

Begrüßung durch die örtliche Reiseleitung. 2x<br />

Übernachtung im Hotel City Palace****.<br />

2. Tag Taschkent: Unter anderem Besichtigung<br />

der orientalischen Altstadt, der Medrese<br />

Barak Khan, einer alten Bibliothek oder des<br />

Museums für angewandte Kunst. (F/A)<br />

3. Tag Taschkent – Samarkand: Zugfahrt<br />

nach Samarkand, der 2.700 Jahre alten ehemaligen<br />

Metropole der Seidenstraße. Besich-<br />

[F = Frühstück / M = Mittagessen / A = Abendessen]<br />

tigung der Altstadt von Samarkand, die zum<br />

Kulturerbe der Menschheit gehört und den<br />

Registan beherbergt. Danach Ausfl ug zu den<br />

Ausgrabungen von Afrosiab und den historischen<br />

Überresten von Marakanda. Traditionelles<br />

Abendessen bei einer usbekischen<br />

Familie. 3x Übernachtung im Hotel Arba***.<br />

(F/A)<br />

4. Tag Lebendige Geschichte in Samarkand:<br />

Besuch des Komplexes der Nekropole Sah-i -<br />

Zinda, einer Wallfahrtsstätte, und des Siyob-<br />

Basars. Mittagspause in einem lokalen Tee-<br />

haus. Danach Besichtigung der legendären<br />

Grabstätte Gur-e-Amir. (F/M/A)<br />

5. Tag Samarkand – Kultur und Begegnungen:<br />

Besuch des erst 1908 freigelegten<br />

Observatoriums, des Grabmals des hebräischen<br />

Propheten Daniel sowie einer Teppichmanufaktur.<br />

Anschließend sind wir zu Gast<br />

bei einer deutschstämmigen Familie. Abends<br />

Ton- und Lichtshow am Registanplatz. (F/A)<br />

6. Tag Samarkand – Schahrisabs – Buchara:<br />

Fahrt nach Schahrisabs („grüne Stadt“), der<br />

Landestypisch bemalte Keramik Samarkand – Sher Dor Madrasah<br />

Geburtsstadt des turkomongolischen Herrschers<br />

Timur Lenk; die Altstadt ist UNESCO-<br />

Weltkulturerbe. Wir sehen u. a. die Überreste<br />

des Mausoleums von Ak Serai, den „weißen<br />

Palast“. Weiterfahrt nach Buchara, unterwegs<br />

Besuch einer Familie, die Schafwollprodukte<br />

herstellt. 3x Übernachtung im Hotel<br />

Asia***+. (F/M/A)<br />

7. Tag Buchara: Die Oase Buchara liegt inmitten<br />

von Wüstensand, die intakte Altstadt<br />

ist UNESCO-Weltkulturerbe. Unter anderem<br />

Besuch der Bolo Hauz Moschee, des Mausoleums<br />

Chaschma Ayub und der Marktkuppelbauten<br />

aus dem 16. Jahrhundert. (F/A)<br />

8. Tag Buchara: Weitere Besichtigungen im<br />

orientalischen Buchara, unter anderem der<br />

Zitadelle Ark (von außen), des jüdischen Viertels<br />

und des außerhalb gelegenen Sommerpalasts<br />

des letzten regierenden Emirs von<br />

Buchara. (F/A)<br />

Iran<br />

10<br />

Chiwa<br />

Aral-See<br />

Turkmenistan<br />

11-12<br />

Urgentsch<br />

Usbekistan<br />

9<br />

Kizilkum-Wüste<br />

7-8<br />

Buchara 3-5<br />

Samarkand<br />

6<br />

Schahrisabs<br />

9. Tag Auf der Seidenstraße nach Chiwa:<br />

Ganztägige Fahrt auf der Seidenstraße durch<br />

die Steppen- und Wüstenlandschaft der Kizilkum<br />

nach Chiwa. 2x Übernachtung im Hotel<br />

Asia***+. (F/P/A)<br />

10. Tag Die Oasenstadt Chiwa: Bummel durch<br />

die Altstadt der 2.500 Jahre alten Oasenstadt<br />

und verschiedene Besichtigungen (unter anderem<br />

Palast Tasch-Hauli). Abendessen mit<br />

Folkloredarbietung. (F/A)<br />

11. Tag Von Chiwa über Urgentsch nach<br />

Taschkent: Busfahrt ins 35 Kilometer entfernte<br />

Urgentsch, von dort Flug nach<br />

Taschkent. Kurze Stadtrundfahrt durch den<br />

modernen Teil. Danach Abschieds-Abendessen.<br />

1x Übernachtung im Hotel City Palace****.<br />

(F/A)<br />

12. Tag Taschkent – Frankfurt: Landung gegen<br />

10:00 Uhr in Frankfurt.<br />

Kasachstan<br />

1-2<br />

Taschkent<br />

Tadschikistan<br />

Bitte senden Sie mir kostenlose und unverbindliche<br />

Informationen zur Rundreise Usbekistan.<br />

Vorname, Nachname<br />

Straße/Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon/E-Mail<br />

Den ausgefüllten Coupon senden Sie bitte in einem ausreichend frankierten<br />

Umschlag an: Karawane Reisen GmbH, Stichwort „<strong>EnBW</strong>-Leserreise“,<br />

z. Hd. Uwe Hartmann, Schorndorfer Straße 149, 71638 Ludwigsburg.<br />

Ausführliche Unterlagen erhalten Sie auch unter Telefon 07141 284846<br />

oder per Fax unter 07141 284845 oder per E-Mail enbw@karawane.de<br />

Leserreise | 29<br />

Eingeschlossene Leistungen<br />

– Economy-Class-Linienfl üge mit Uzbekistan Airways<br />

– Sämtliche Flughafen-, Sicherheits- und Landegebüh ren<br />

sowie Luftverkehrsabgabe<br />

– Qualifi zierte deutschsprechende Reiseleitung ab/bis<br />

Flughafen Taschkent<br />

– 3x Übernachtung im Hotel City Palace**** in Taschkent<br />

– 3x Übernachtung im Hotel Arba*** in Samarkand<br />

– 3x Übernachtung im Hotel Asia***+ in Buchara<br />

– 2x Übernachtung im Hotel Asia***+ in Chiwa<br />

– Alle im Reiseverlauf genannten Mahlzeiten<br />

(F = Frühstück/P = Picknick/M = Mittagessen/<br />

A = Abendessen)<br />

– Alle im Programm aufgeführten Besichtigungs- und<br />

Transferfahrten in einem Reisebus mit Klimaanlage<br />

– Sämtliche im Programm genannten Ausfl üge und<br />

Besichtigungen<br />

– Alle Eintritts- und Nationalparkgebühren für die im<br />

Programm genannten Besichtigungen<br />

– Bahnfahrt mit dem Schnellzug Afrosiab von Taschkent<br />

nach Samarkand<br />

– Traditionelles Abendessen bei einer usbekischen Familie<br />

in Samarkand<br />

– Gespräch mit einer deutschstämmigen Familie in<br />

Samarkand<br />

– Traditionelles Puppentheater in Buchara<br />

– Abschieds-Abendessen in Taschkent<br />

– Visum für Usbekistan (ca. € 50,00 pro Person)<br />

– 1 aktueller Reiseführer Usbekistan pro gebuchtem Zimmer<br />

– Reisepreis-Sicherungsschein (Insolvenz-Versicherung)<br />

– <strong>EnBW</strong>-Reisebegleitung ab/bis Frankfurt<br />

Besondere Höhepunkte – bereits im Reisepreis enthalten<br />

– Besuch bei der Designerin Valentina Romanenko<br />

– Ton- und Lichtshow am Registanplatz in Samarkand<br />

Nicht im Reisepreis enthalten<br />

Reiserücktrittskosten-Versicherung, Foto- und Videogebühren,<br />

Trinkgelder, fakultative oder nicht ausdrücklich im<br />

Programm genannte Leistungen<br />

Termin: 24.10. – 04.11.2013<br />

Reisepreis pro Person im Doppelzimmer:<br />

ab 20 Teilnehmern: 1.995,00 EURO<br />

Einzelzimmer-Zuschlag: 195,00 EURO<br />

Ausführliche Unterlagen unter<br />

der Telefonnummer 07141 284846<br />

oder per Fax unter 07141 284845<br />

oder per E-Mail über enbw@karawane.de<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.enbw.com/magazin


30 | Küchenschätze<br />

[∫bRıŋəRlə]<br />

Springerle<br />

Die Springerle mit ihren bildlichen Darstellungen dienten in früheren Jahrhunderten, als noch nicht<br />

jeder schreiben und lesen konnte, zur Vermittlung von Botschaften. Die ersten Motive waren kirchlichen<br />

Ursprungs. Erst im 17. und 18. Jahrhundert setzten sich mehr und mehr weltliche Motive durch.<br />

Sie brauchen für 80 bis 90<br />

weihnachtliche Botschaften<br />

4 Eier<br />

500 g feinen Zucker<br />

500 g Mehl<br />

½ TL Hirschhornsalz<br />

(alternativ Backpulver)<br />

etwas abgeriebene Zitronenschale<br />

Anissamen zum Bestreuen<br />

Backpapier oder etwas Butter<br />

für das Blech<br />

Außerdem:<br />

verschiedene Model (Förmchen),<br />

passende Ausstecher, ein gezacktes<br />

Backrädle und ein Handrührgerät<br />

Zubereitung<br />

Mehl mit Zitronenschale, Hirschhornsalz<br />

bzw. Backpulver mischen. Eiweiß<br />

steif schlagen, dann mit dem Zucker<br />

drei Minuten rühren, Eigelb zugeben<br />

und mit der Mehlmischung zu einem<br />

geschmeidigen Teig verarbeiten. Den<br />

Teig einige Stunden in Klarsichtfolie<br />

verpackt kühl stellen. Teig sieben mm<br />

dick auswellen. Die mit Mehl bestäubten<br />

Model in den Teig drücken, Springerle<br />

ausschneiden oder ausstechen<br />

und auf das mit Anis bestreute Backpapier<br />

legen. 24 Stunden ruhen lassen,<br />

bis die Springerle an der Oberfl äche gut<br />

ab getrocknet sind. Vor dem Backen die<br />

Unterseite mit Zuckerwasser befeuchten,<br />

die Oberseite muss dabei trocken<br />

bleiben! Im schwach vorgeheizten<br />

Backofen mit leicht geöffneter Tür bei<br />

150 ºC backen, bis die Unterseite der<br />

Springerle (Füßle) etwas aufgegangen ist.<br />

Bei 170 ºC zu Ende backen. Die<br />

Springerle sollen oben weiß bleiben<br />

und ein goldgelbes Füßle bekommen.<br />

Die Gesamtbackzeit beträgt je nach<br />

Backofen zirka 30 Minuten.<br />

Tipp: Hart gewordene Springerle lassen<br />

sich mit Wasserfarben bemalt als Christbaumschmuck<br />

verwenden!<br />

Wichtiger Hinweis!<br />

In den vergangenen Monaten fl atterte zahlreichen <strong>EnBW</strong>-Kunden eine „Energie-<br />

Umfrage“ mit „Gewinnbenachrichtigung“ ins Haus. Dazu möchten wir feststellen:<br />

Die <strong>EnBW</strong> hat mit diesen Anschreiben nichts zu tun! Eine seriöse Gewinn -<br />

chance haben Sie, wenn Sie dieses Kreuzworträtsel hier lösen. Viel Erfolg!<br />

1. Preis: Leuchtenset<br />

Als Hauptpreis verlosen wir ein hochwertiges,<br />

umfangreiches LED-Leuchtenset von<br />

Honsel Leuchten. Es besteht aus Pendelleuchte,<br />

Standleuchte und je zwei Wand-<br />

und Tischleuchten.<br />

Unsere Frage<br />

Das gesuchte Wort hat seine Hauptsaison<br />

im Winter und hält viele Haushalte warm.<br />

Des Rätsels Lösung bitte bis zum<br />

31. Januar 2013 per E-Mail an<br />

enbw.magazin@enbw.com<br />

oder auf einer ausreichend frankierten<br />

Postkarte an:<br />

<strong>EnBW</strong><br />

Redaktion „das magazin“<br />

Preisrätsel<br />

Postfach 10 12 43<br />

70011 Stuttgart<br />

Aufl ösung aus Heft 3/12<br />

Das gesuchte Wort, das aus der Welt der<br />

Automobile stammt und eine alternative<br />

Antriebstechnik beschreibt, lautete<br />

„Hybrid“. Die Gewinner wurden schriftlich<br />

benachrichtigt.<br />

Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen,<br />

und <strong>EnBW</strong>-Mitarbeiter sowie ihre Angehörigen<br />

dürfen leider nicht teilnehmen!<br />

Impressum<br />

2. Preis: Ballettkarten<br />

Der zweite Preis sind 3x2 Tickets für Tschaikowskys<br />

„Der Nussknacker“, präsentiert<br />

vom Russischen Nationalballett aus Moskau<br />

im Konzerthaus Karlsruhe am 27.01.2013,<br />

18:00 Uhr.<br />

typische<br />

Spezialität<br />

aus BW<br />

fehlgeleitete<br />

Post<br />

besondereBegabung<br />

Aufgussgetränk<br />

nordischerGöttervater<br />

Gebiet,<br />

Region<br />

10<br />

Lösungswort<br />

7<br />

Dichter<br />

aus<br />

BW<br />

feinfühlig<br />

1<br />

afrikanischeRunddörfer<br />

Nebenfluss<br />

der<br />

Donau<br />

Beinbekleidung<br />

Linien<br />

ziehen<br />

9<br />

antiker<br />

Name<br />

von<br />

Troja<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

2<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Neodym<br />

Sonderverlosung für<br />

Schnellentschlossene<br />

Vorname<br />

Disneys<br />

Gattin<br />

des<br />

Gottes<br />

Osiris<br />

3<br />

bewandert<br />

große<br />

Eule<br />

5<br />

Verpackung<br />

Kfz.-Z.<br />

Koblenz<br />

lateinisch:<br />

wo<br />

6<br />

Vorname<br />

des US-<br />

Autors<br />

Welles<br />

Nebenfluss<br />

des<br />

Neckar<br />

Gewinnspiel | 31<br />

Gewinnen Sie 2 Tickets<br />

für eine wunderbare<br />

Silvesternacht im<br />

Traumtheater Salome.<br />

- inkl. Sektempfang<br />

- Menü / inklusive<br />

1 Flasche Sekt<br />

- alle alkoholfreien<br />

Getränke frei<br />

Senden Sie uns bis zum 20.12 2012 eine E-Mail mit<br />

Betreff „Salome“ an enbw.magazin@enbw.com<br />

oder eine ausreichend frankierte Postkarte an:<br />

<strong>EnBW</strong>, Redaktion „das magazin“, Postfach 10 12 43,<br />

70011 Stuttgart. Bitte Telefonnummer angeben,<br />

damit die Gewinner kontaktiert werden können!<br />

Weitere Informationen:<br />

Telefon: 0700 59059100 (normaler Tarif)<br />

E-Mail: info@traumtheater-salome.de<br />

Theaterkasse täglich bis 06.01.2013 geöffnet<br />

von 12:00 bis 20:00 Uhr (außer montags).<br />

4<br />

Standort<br />

des<br />

Metzgerturms<br />

Herausgeber: <strong>EnBW</strong> Energie Baden-Württemberg AG Projektleitung: Uwe Fritz ( V.i.S.d.P.), Oliver Schulz Koordination: Alexandra Schaan Ihr Kontakt zur Redaktion: <strong>EnBW</strong> AG, Redaktion „das magazin“<br />

Postfach 10 12 43, 70011 Stuttgart, Telefon 0711 289-22558, Fax 0721 91420001, E-Mail: enbw.magazin@enbw.com <strong>EnBW</strong> Vertrieb GmbH: Julia Wolf <strong>EnBW</strong> Regional AG: Birgit Hund Redaktion ,<br />

Konzept und Gestaltung: grasundsterne Werbeagentur und Corporate Publishing GmbH, Kapuzinerstraße 9, D-80337 München, Tel.: 089 720 169-100, E-Mail: info@grasundsterne.de.; Koordination:<br />

Felicitas Braun; Text: Uli Ries, Barbara Schwerdtle; Layout: Iris Fuchs (Ltg.), Daniela Rudolf; Druck: Stark Druck GmbH & Co. KG Pforzheim Verteilung: Prospektservice Deutschland © 2012, <strong>EnBW</strong> AG<br />

Bildnachweis: 123rf: 3, 29, 27 (ODR); Benediktinerinnenabtei St. Erentraud Kellenried: 23–25 (S); Betonbau: 27 (M); Bodensee Bonbon Manufaktur: 27 (S); Caritas Ost-Württemberg: 27 (ODR); dena/grasundsterne:<br />

11; Dr. Martin Hintz: 24–25 (ODR); Dreamstime: 2; <strong>EnBW</strong>: 4–5, 8–9, 11, 16–17, 19, 22; <strong>EnBW</strong>, Martin Paule: 24–27 (M); <strong>EnBW</strong>/grasundsterne: 17; <strong>EnBW</strong>/Wolfgang List: 27 (Stgt); foodcollection: 30; fotolia:<br />

1, 9, 23 (ODR); Getty Images/Steffen Egly: 1; grasundsterne: 9, 18–19, 27 (ODR), 30; Guntram Gerst: 24–27 (Stgt); Highlight Concerts GmbH: 31; Hochschwarzwald Tourismus GmbH, Hinterzarten/Fotograf:<br />

Achim Mende: 23 (W); Honsel Leuchten: 31; Immovation: 27 (M); in.Stuttgart: 23 (Stgt); Karawane Reisen GmbH: 28–29; Klaus Lorenz: 2, 6–7, 10; Markus Leser: 24–25 (M), 24–25 (W); Matthias Hangst: 3, 15,<br />

20–21, 26–27 (M); Messmer foundation: 26–27 (W); panthermedia: 26 (S); Pitopia: 2; Roland Wenzel: 21; Stadt Ellwangen: 26 (ODR); Stadt Ludwigsburg: 23 (M); Stadtverwaltung Plochingen: 23 (M); Stage Entertainment:<br />

5; stylez - design & media: 2, 12–13; Thinkstock: 32; Thomas Siedler: 26 (ODR); Traumtheater Salome: 31.<br />

8<br />

T<br />

T<br />

G<br />

G


In 250 g Schokolade aus einem Advents-<br />

kalender steckt genug Energie, um<br />

9 Stunden<br />

lang gemütlich Weihnachtslieder<br />

auf der Gitarre zu spielen (gilt nicht für<br />

anstrengende Riffs und wilde Soli).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!