Thailand – Die Kunst des Lebens Bangkok – Nächtliche Streifzüge ...
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| Magischer Norden Tourismusprojekte<br />
Chiang Saen<br />
An einem Hügelzug in Sichtweite <strong>des</strong> Mekong<br />
liegt die Lodge, die von Hmong und Lahu geführt<br />
wird.<br />
Wohnen bei den Einheimischen<br />
Für Touristen gibt es heute vielerlei Möglichkeiten,<br />
in den Dörfern der Bergminderheiten<br />
zu wohnen und an ihrem Leben<br />
teilzuhaben. Auf diese Weise profitieren<br />
sowohl die Touristen als auch die Einheimischen.<br />
Neben der Lanjia Lodge führt Asian<br />
Oasis nördlich von Chiang Mai die Lisu<br />
Lodge und das Khum Lanna.<br />
www.asian-oasis.com<br />
<strong>Die</strong> Hmong und ihre Lodge<br />
Wa ist um ihren Arbeitsplatz zu beneiden: Von der Veranda genießt sie einen fantastischen<br />
Ausblick auf den Mekong. Der Blick schweift weit ins benachbarte Laos, links<br />
und rechts schieben sich Berge bis an den mächtigen Strom. Doch zumeist hat sie keine<br />
Muße für das Traumpanorama <strong>–</strong> gera-<br />
de kommt eine deutsche Reisegruppe<br />
an. Schnell bereitet die 20-Jährige Tee<br />
und reicht nach Zitronengras riechende<br />
Erfrischungstücher. Schon bald sind<br />
die Gäste versorgt und haben Zeit, ihre<br />
neue Unterkunft zu erkunden. <strong>Die</strong> Touristen sind nicht nur von der Aussicht beeindruckt,<br />
sondern auch von der Konstruktion <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong>, das komplett aus Holz und Bambus<br />
Eine Hmong Frau gibt Hilfestellung beim Batiken.<br />
Vielerorts profitieren die Bergvölker<br />
vom Tourismus. Ein gutes Beispiel ist<br />
die Lanjia Lodge.<br />
erbaut wurde. <strong>Kunst</strong>volle Stickereien zieren die Wände, aber auch Wa zieht mit ihrer<br />
bunt bestickten Tracht bewundernde Blicke auf sich.<br />
Wa ist eine Hmong Frau und stammt aus dem Dorf Ban Kiew Karn, 20 km südlich <strong>des</strong><br />
Grenzortes Chiang Khong. In der Gemeinde leben etwa 1.000 Hmong und 500 Lahu.<br />
Bislang verirrten sich kaum Touristen nach Ban Kiew Karn. Doch seit dort im November<br />
2008 die Lanjia Lodge ihre Pforten öffnete, hat sich das geändert.<br />
„Es ist gut, dass es die Lodge gibt“, meint Yo Yoi, der 50-Jährige Schamane der Lahu,<br />
„denn sie verschafft unseren Kindern Arbeitsplätze. Dann müssen sie ihr Heimatdorf<br />
nicht verlassen“. Tatsächlich bietet die Lodge derzeit 14 Hmong und Lahu einen festen<br />
Arbeitsplatz. Nur Nikom Kamlue, der 25-Jährige Manager, ist Thai und stammt aus Chiang<br />
Rai. Faktisch profitieren jedoch weit mehr Bewohner von der Unterkunft, denn die<br />
Besucher können an einem Handarbeitskurs teilnehmen, um dort die feine <strong>Kunst</strong> der<br />
Hmong Batik zu erlernen, sie können ein Wiederaufforstungsprojekt besuchen und sich<br />
an den abendlichen Tanz- und Musikvorführungen erfreuen. „Bis vor kurzem konnten<br />
nur noch vier Dorfbewohner die traditionellen Instrumente spielen“, meint Nikom, „doch