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Thailand – Die Kunst des Lebens Bangkok – Nächtliche Streifzüge ...

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24<br />

| Magischer Norden Tourismusprojekte<br />

Chiang Saen<br />

An einem Hügelzug in Sichtweite <strong>des</strong> Mekong<br />

liegt die Lodge, die von Hmong und Lahu geführt<br />

wird.<br />

Wohnen bei den Einheimischen<br />

Für Touristen gibt es heute vielerlei Möglichkeiten,<br />

in den Dörfern der Bergminderheiten<br />

zu wohnen und an ihrem Leben<br />

teilzuhaben. Auf diese Weise profitieren<br />

sowohl die Touristen als auch die Einheimischen.<br />

Neben der Lanjia Lodge führt Asian<br />

Oasis nördlich von Chiang Mai die Lisu<br />

Lodge und das Khum Lanna.<br />

www.asian-oasis.com<br />

<strong>Die</strong> Hmong und ihre Lodge<br />

Wa ist um ihren Arbeitsplatz zu beneiden: Von der Veranda genießt sie einen fantastischen<br />

Ausblick auf den Mekong. Der Blick schweift weit ins benachbarte Laos, links<br />

und rechts schieben sich Berge bis an den mächtigen Strom. Doch zumeist hat sie keine<br />

Muße für das Traumpanorama <strong>–</strong> gera-<br />

de kommt eine deutsche Reisegruppe<br />

an. Schnell bereitet die 20-Jährige Tee<br />

und reicht nach Zitronengras riechende<br />

Erfrischungstücher. Schon bald sind<br />

die Gäste versorgt und haben Zeit, ihre<br />

neue Unterkunft zu erkunden. <strong>Die</strong> Touristen sind nicht nur von der Aussicht beeindruckt,<br />

sondern auch von der Konstruktion <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong>, das komplett aus Holz und Bambus<br />

Eine Hmong Frau gibt Hilfestellung beim Batiken.<br />

Vielerorts profitieren die Bergvölker<br />

vom Tourismus. Ein gutes Beispiel ist<br />

die Lanjia Lodge.<br />

erbaut wurde. <strong>Kunst</strong>volle Stickereien zieren die Wände, aber auch Wa zieht mit ihrer<br />

bunt bestickten Tracht bewundernde Blicke auf sich.<br />

Wa ist eine Hmong Frau und stammt aus dem Dorf Ban Kiew Karn, 20 km südlich <strong>des</strong><br />

Grenzortes Chiang Khong. In der Gemeinde leben etwa 1.000 Hmong und 500 Lahu.<br />

Bislang verirrten sich kaum Touristen nach Ban Kiew Karn. Doch seit dort im November<br />

2008 die Lanjia Lodge ihre Pforten öffnete, hat sich das geändert.<br />

„Es ist gut, dass es die Lodge gibt“, meint Yo Yoi, der 50-Jährige Schamane der Lahu,<br />

„denn sie verschafft unseren Kindern Arbeitsplätze. Dann müssen sie ihr Heimatdorf<br />

nicht verlassen“. Tatsächlich bietet die Lodge derzeit 14 Hmong und Lahu einen festen<br />

Arbeitsplatz. Nur Nikom Kamlue, der 25-Jährige Manager, ist Thai und stammt aus Chiang<br />

Rai. Faktisch profitieren jedoch weit mehr Bewohner von der Unterkunft, denn die<br />

Besucher können an einem Handarbeitskurs teilnehmen, um dort die feine <strong>Kunst</strong> der<br />

Hmong Batik zu erlernen, sie können ein Wiederaufforstungsprojekt besuchen und sich<br />

an den abendlichen Tanz- und Musikvorführungen erfreuen. „Bis vor kurzem konnten<br />

nur noch vier Dorfbewohner die traditionellen Instrumente spielen“, meint Nikom, „doch

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