Die Lupe 04/2010 - Die Schweizerische Post

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Markenkleider, das neuste Handy oder der kostspielige Ausgang. Jugendliche haben viele Möglichkeiten, zu konsumieren. Bei vielen reicht das Sackgeld oder der Lehrlingslohn nicht aus. Rund 690 Franken haben Jugendliche durchschnittlich pro Monat laut einer aktuellen Studie der Uni - versität Zürich zur Verfügung. Den meisten reicht dieser Betrag längst nicht. Über die Hälfte der befragten Jugendlichen machen Schulden, um sich Konsumgüter leisten zu können. «Shopping dient vielen Jugendlichen zur Entspannung», sagt Eva Schätti, Präventions verantwortliche der Schuldenberatung Plusminus in Basel. Dazu komme, dass junge Menschen ihr Kaufverhalten nicht so gut kontrollieren könnten wie ältere. «Die Verlockung ist gross», sagt Schätti. Die Schuld nur auf die Jugendlichen zu schie ben, ist laut Eva Schätti jedoch zu ein fach: «Kinder und Jugendliche spiegeln nur das Verhalten unserer Konsumgesellschaft.» Viele Eltern lebten ihren Kindern derartiges Gebaren vor. Ein weiterer Knack - punkt sei, dass viele Kinder und Jugendliche keine Ahnung hätten, was der Lebensunterhalt koste. «Eltern müssen mit ihren Kindern offen über das Haushaltsbudget reden», erklärt Schätti weiter, «nur so realisieren Kinder, dass Geld erar - beitet werden muss.» Denn spätestens mit dem Auszug aus dem Elternhaus fällt der rettende finanzielle Anker der Eltern weg. Statistiken der Betreibungsämter zeigen, dass der Auszug aus dem «Hotel Mama» auch der Zeitpunkt ist, an dem die ersten Betreibungen oder sogar Pfändungen ins Haus flattern. Kinder als Zielgruppe der Werbung Oftmals landeten laut Schätti gerade die ohnehin sozial schwach Gestellten in der Schuldenfalle: «Gerade Jugendliche mit einem mangelnden Selbstbewusst - 10 Sondermarken mit Verkaufszuschlag Pro Juventute – Kind und Geld Förderung der Finanzkompetenz bei Kindern und Jugendlichen Noch nie gaben Kinder und Jugendliche in der Schweiz so viel Geld aus wie heute – jährlich insgesamt etwa 600 Millionen Franken. Viele machen dabei Schulden. Pro Juventute will Kinder und Jugend - liche davor bewahren. Die Stiftung fördert mit Präventionslehr - angeboten die Finanzkompetenz von Kindergärtnern und Schülern. Das Motto: je früher, desto effektiver. sein und schlechten Perspektiven kompensieren dies, indem sie Produkte kaufen, die ihnen ein besseres Lebensgefühl sugge - rieren.» Dies kann auch der Jugendpsychologe Allan Guggenbühl bestätigen. Es gäbe ausserdem eine weitere Botschaft, die die Werbung erfolgreich bei Jugendlichen platziere: «Wir nehmen dich als Konsumenten ernst. Du kannst zahlen, also bist du erwachsen.» Für Jugendliche, die zwischen Pubertät und Erwachsenwerden ihre Rolle suchen, geht eine solche Botschaft runter wie Honig. «Bei keiner Zielgruppe wie bei Kindern und Jugendlichen ist es so einfach, Werbe botschaften ins Bewusstsein einzubrennen», betont Guggenbühl. Eine Studie von «Bravo Faktor Jugend» zeigt, dass die 12- bis 18-Jährigen heute schon mehr als 130 Marken kennen. Die Markenbindung beginnt früh: «Kinder
«Für was spaarsch du?» – Kinder befragen sich anlässlich einer Open-Air- Schulstunde zur Lancierung von «Pro Juventute Kinder-Cash» auf dem Bürkliplatz zu ihren Wünschen und Träumen rund um das Thema Geld. Foto: zvg Sujet auf Ersttagsumschlag Sondermarken mit Verkaufszuschlag Pro Juventute – Kind und Geld Verkauf Philatelie: ab 28.10.2010 bis 30.6.2011, solange Vorrat Poststellen: ab 4.11.2010 bis 31.1.2011, solange Vorrat Gültig unbeschränkt ab 4.11.2010 Druck Offsetdruck, 4-farbig; Joh. Enschedé, Haarlem, Niederlande Formate Wertzeichen: 33�28 mm Bogen: 178�162 mm (5 Reihen zu 2�2 Marken) Papier Briefmarkenpapier weiss, selbstklebend auf Trägerpapier, 220 gm² Zähnung 4-seitige Wellenstanzung Gestaltung Tessa Gerster, Lausanne Ausgabetagsstempel 11
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Seite 19 und 20: weggestorben, ein Kind habe er durc
Seite 21 und 22: Unvergessliche und fantastische Pre
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Seite 31 und 32: Spezialprodukte Einzelmarken-Set, A

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