Geschichte - Extranet
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Historische Städte<br />
Poãátky<br />
www.pocatky.cz<br />
Kulturzentrum der Stadt Poãátky<br />
Horní ulice 87, 394 64 Poãátky<br />
Tel. +420 565 495 474, +420 737 345 050<br />
E-Mail: kzm.pocatky@quick.cz<br />
<strong>Geschichte</strong><br />
Die Stadt Poãátky liegt in einer romantischen Gegend westlich von<br />
Javofiice - dem höchsten Gipfel der Böhmisch-mährischen Höhe. Der<br />
Name Poãátky ist vom tschechischen Namen der Quellen der umliegenden<br />
Brunnen, Bäche und Teiche abgeleitet.<br />
Die Region wurde im 13. Jahrhundert besiedelt. Der Name Poãátky<br />
erscheint zum ersten Mal im Urkundenbuch des Bischofs Tobias von<br />
Bechin, das aus den Jahren 1285 - 1290 stammt. Im Jahre 1389 wurde<br />
die Stadt von Zacharias von Neuhaus gekauft und es blieb im Besitz dessen<br />
Erben bis zum Absterben des Geschlechts von Neuhaus zu Beginn<br />
des 17. Jahrhunderts.<br />
Während der Hussitenkriege blieben die Bürger dem Herrn Menhart von<br />
Neuhaus treu, der sein Gut gegen die Hussitentruppen verteidigte. Im<br />
Jahre 1423 zog er zur unweit gelegenen Gemeinde Horní Dubenky gegen<br />
eine Hussitentruppe ins Feld, die Richtung Poãátky marschierte. Es<br />
wurde ein blutiger Kampf ausgetragen, an den die volkstümliche<br />
Bezeichnung des nahen Teiches „Krvavec” erinnert. Die Stadtbürger<br />
erhielten für ihre Treue das Recht, die Stadt mit Stadtmauern zu befestigen.<br />
Nach den Hussitenkriegen wurde Poãátky zum bedeutenden<br />
Wirtschafts- und Handelszentrum der Region, zwei Katastrophen haben<br />
jedoch seine Entwicklung immer wieder beeinträchtigt - Brände und<br />
Kriege. Gleich am Anfang des Dreißigjährigen Krieges wurde die Region<br />
Poãátky ausgeplündert und zerstört, die Schweden haben im Jahre 1645<br />
noch größere Schäden der Stadt zugefügt<br />
Im 17. Jahrhundert erwarben die Herren von Sternberg das hiesige Gut.<br />
Nach dem Brand im Jahre 1821 veränderte sich das Gepräge der<br />
Bauwerke und die Befestigung ist beinahe verschwunden. In den 20er<br />
Jahren war die Stadt als Erholungsort mit einigen Sommerfrischen in der<br />
Umgebung bekannt. Die bekannteste davon war der Kurort Láznû Svaté<br />
Katefiiny.<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Die ursprünglich im gotischen Stil erbaute Kirche des hl. Johaness des<br />
Täufers wurde später im Barockstil umgebaut.<br />
Am Gebäude des alten Postamts ist eine Gedenktafel angebracht, die an<br />
den Schriftsteller Havlíãek Borovsk˘ erinnert, der hier bei seiner Fahrt<br />
nach Brixen Rast machte, wo er in Verbannung lebte. Eine andere<br />
Gedenktafel ist am Kurhaus angebracht und erinnert an den Aufenthalt<br />
mehrerer bedeutender Schriftsteller, Maler und Tonkünstler.<br />
In Poãátky befinden sich ebenfalls das Geburtshaus des mährischen<br />
Geschichtsschreibers des 17. Jahrhunderts TomበPe‰ina von âechorod,<br />
das Haus, in dem der Komponist Vítûzslav Novák zehn Jahre lang als Kind<br />
lebte und schließlich das Geburtshaus des Dichters Otokar Bfiezina mit seiner<br />
Gedenkstätte.<br />
Auf dem Stadtplatz steht ein Brunnen mit der Plastik des hl. Johannes<br />
von Nepomuk.<br />
Auf dem Stadtfriedhof finden wir die Gräber der Eltern des Dichters<br />
Otokar Bfiezina sowie der Eltern des Komponisten Vítûzslav Novák.<br />
Im unweit gelegenen Kurort ist die Barockkapelle der hl. Katharina<br />
situiert, die von der berühmten Architektenfamilie Dienzehofer erbaut<br />
wurde.<br />
Kultur<br />
Regelmäßige Kulturveranstaltungen:<br />
Juni Johanniskirmes<br />
September St.-Wenzel-Fest - traditionelle Gewerbe,<br />
altböhmischer Jahrmarkt, historisches Gefecht<br />
Stadtmuseum Poãátky und Geburtshaus Otokar Bfiezinas<br />
Palackého námûstí 27, Tel. +420 565 495 215, +420 565 493 037,<br />
E-Mail: muzeum.pocatky@cmail.cz<br />
Die historische Dauerausstellung beinhaltet die ältesten Belege über die<br />
Besiedlung der hiesigen Gegend, handwerkliche Erzeugnisse von der<br />
Wende des 18. Jahrhunderts zum 19. Jahrhundert, Gegenstände, die<br />
den einzelnen Zünften gehörten sowie Exponate, die mit dem<br />
gesellschaftlichen Leben zusammenhängen. Zum Museum gehörte<br />
auch die Gedenkstätte des Dichters Otokar Bfiezina.<br />
Dauerausstellungen: Dokumente über das Leben und Werk des Dichters<br />
Otokar Bfiezina, Völkerkundliche Sammlungen, Gewerbe, Gesellschaftliches<br />
Leben<br />
Sport<br />
Regelmäßige Sportveranstaltungen:<br />
Juni Kinderfest im Märchenwald<br />
Juli Fußballwettkampf der Senioren<br />
Fußballwettkampf um den Kristallpokal<br />
Angelsport am Kunstsee Valcha, Angelscheine beim örtlichen<br />
Fischverein erhältlich<br />
Erholungsort „Valcha” - Volleyball- und Tennisplätze, Tischtennis,<br />
Kinderspielplatz.<br />
Tel./Fax: +420 565 495 625, Tel. +420 606 608 676,<br />
E-Mail: ptomandl@iol.cz