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Geschichte - Extranet

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Im Jahre 1855 wurde Svûtlá zur Stadt erhoben und seine weiteren<br />

Schicksale sind insbesondere mit der Entwicklung der Glasindustrie verbunden.<br />

Die größte Glashütte in JosefÛv DÛl entstand im Jahre 1861 aus<br />

einer Papierfabrik. Im Jahre 1967 wurde mit dem Bau der neuen großen<br />

Glashütte begonnen, heutiger Gesellschaft Sklo Bohemia. Ein weiterer<br />

wichtiger Gewerbezweig ist der Granitabbau und -verarbeitung. Der<br />

größte Steinbruch des hiesigen Gebiets, dessen Granitstein als Material<br />

für die Herstellung der Verkleidungen und Pflaster bedeutender<br />

Bauwerke, wie z. B. der Prager Burg, des Carolinums oder des<br />

Nationaltheaters diente, befindet sich am Ort Horka.<br />

Svûtlá ist eine Stadt der Glaserzeugung und des Steinmetzgewerbes. Das<br />

Symbol dieser Industriezweige wird in einem Denkmal festgehalten, das<br />

seit 1992 auf dem Stadtplatz steht.<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Eines der schönsten Bauwerke der Stadt ist das Schloss, das sich am linken<br />

Ufer des Flusses Sázava (Sasau) erhebt. Ursprünglich stand hier eine<br />

Festung, die im Jahre 1567 von Burian Trãka von Lípa zum Schloss<br />

umgestaltet wurde. Die weitere Besitzer bauten die Schlossanlage noch<br />

weiter aus. Der letzte Umbau des Schlosses - im Neurenaissancestil -<br />

erfolgte um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Schloss ist ein eingeschossiges<br />

Gebäude mit vier Flügeln, durch welche der Innenhof mit<br />

Brunnen abgegrenzt wird. Der Haupteingang ist inmitten des Westflügels<br />

situiert und ein anderer Eingang, mit einem Gewölbe versehen, führt in<br />

den englischen Park.<br />

Die <strong>Geschichte</strong> der Parkgestaltungen in der Schlossumgebung beginnt<br />

unter der Herrschaft der Familie Trãka von Lípa. Die heutige Gestalt hat<br />

der Altgraf Franz Josef von Salm-Reifferscheidt dem Schlosspark verliehen.<br />

Nach diesen Baumaßnahmen wurde der Schlosspark mit einem<br />

Ausmaß von 16 ha und einer attraktiven Kaskade von Kunstseen eine der<br />

schönsten Parkanlagen der Umgebung. Er wurde um kleine Bauwerke im<br />

romantischen Stil bereichert, zu denen Altane, Steinvasen, Brunnen,<br />

Steintreppen, Steinbänke, sowie hölzerne und steinerne Brücken zählen<br />

und die bis heute meistens erhalten blieben. Erwähnenswert ist auch die<br />

alte Orangerie mit künstlicher Grotte, die sich im Nordtrakt des<br />

Schlossareals befindet. Die Stadt Svûtlá nad Sázavou veranlasste in den<br />

Jahren 1998 bis 2001 eine durchgreifende Rekonstruktion der Schlossund<br />

Parkanlage, welche zu denkmalgeschützten Objekten gehören. Im<br />

Schloss hat eine Gesamtschule ihren Sitz.<br />

Im südlichen Parkbereich steht das im Jahre 1947 errichtete steinerne<br />

Denkmal, das dem Begründer der Pfadfinderbewegung A. B. Svojsík<br />

sowie dem Dichter J. Wolker gewidmet ist. Die Kunstseen oberhalb des<br />

Parks dienen als Badeteiche.<br />

Die ursprünglich einschiffige Pfarrkirche des hl. Wenzel wurde im Jahre<br />

1722 durch die Gräfin von âernín um die Seitenschiffe und den Chor erweitert.<br />

Der Kirchturm besitzt ein charakteristisches Holzgeschoss mit<br />

Senkscharte. Von der Innenausstattung sind die Bilder P. Brandls wertvoll,<br />

die der Graf Leopold Kolowratt-Krakovsk˘ der Kirche stiftete. Zu<br />

Weihnachten kann man hier eine Barockweihnachtskrippe besichtigen.<br />

Das Rathaus stammt von der Wende des 18. Jahrhunderts zum<br />

19. Jahrhundert, die jetzige Gestalt erhielt es im Jahre 1926 und gehört<br />

heutzutage zu den schönsten Gebäuden in Svûtlá.<br />

Das Gebäude des ehemaligen Armenhauses an der Brücke über den<br />

Fluss Sázava ließ im Jahre 1578 Burian Trãka von Lípa erbauen.<br />

Im 19. Jahrhundert wurde das verfallene Gebäude abgerissen und neu<br />

erbaut. Die an dem Haus angebrachte Gedenktafel erinnert daran, dass<br />

hier im Jahre 1801 der Komponist Alois Jelen geboren wurde.<br />

Historische Städte<br />

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