Bring's zrugg - Sens
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Die Schwerpunkte im Berichtsjahr<br />
Bereich Entsorgung<br />
System-Update wird wirksam: Die neuen Anforderungen<br />
an den SENS-Recycler beinhalten neu eine Mindestsammelmenge<br />
von 500 Tonnen SENS-Elektro- und<br />
-Elektronikgeräten pro Jahr, wodurch der Kontroll- und<br />
Administrationsaufwand in einem vernünftigen Rahmen<br />
gehalten werden kann. Zusätzlich muss der Recyclingbetrieb<br />
klar geregelte Verarbeitungsprozesse vor weisen.<br />
Die beiden Auflagen führten zu einer Reorganisa tion der<br />
Branche: Einige Kleinbetriebe schlossen sich zusammen,<br />
um auf die nötigen Volumina zu kommen, andere<br />
spezialisierten sich auf reine Zerlegeaufgaben. Dadurch<br />
verringerte sich zwar die Zahl der SENS-Recycler um<br />
fast einen Drittel, dafür sind die Materialströme innerhalb<br />
der SENS-Recycler – vom Wareneingang über Triage<br />
und Entfrachtung bis hin zum mechanischen beziehungsweise<br />
manuellen Materialaufschluss und zur<br />
Endverarbeitung – komplexer geworden.<br />
Materialbuchhaltung und Managementprozesse:<br />
Erst mals wurde bei allen SENS-Recyclern eine syste-<br />
matische Revision der Materialbuchhaltung durchgeführt,<br />
die auf ihre Zweckmässigkeit zu überprüfen war.<br />
Gleichzeitig wurden die zugehörigen Managementprozesse<br />
untersucht und das Qualitätssicherungssystem<br />
analysiert. Der vertiefte Einblick in die Materialbewirtschaftung<br />
der SENS-Recycler zeigte, dass die zu entsorgenden<br />
Altgeräte in der Regel korrekt verbucht und<br />
an die SENS gemeldet werden. In der Zusammenarbeit<br />
mit den Recyclern wurde deutlich, dass der Wille zur<br />
ständigen Verbesserung klar spürbar ist. Die beobachteten<br />
Fehler wurden gemeinsam mit der SENS bereinigt.<br />
Die SENS-Recycler haben inzwischen den Schritt vom<br />
Handwerksbetrieb zur industriellen Verarbeitung auch in<br />
Bezug auf Organisation und Materialbuchhaltung vollzogen.<br />
Vorbildlich ist die entsprechende Dokumentation<br />
bei Firmen, die nach ISO9001 zertifiziert sind.<br />
Es sind unterschiedliche Qualitätssysteme im Einsatz:<br />
Einige SENS-Recycler nutzen ausgereifte IT-Systeme,<br />
mit denen sie die Prozesse im Detail überwachen und<br />
steuern können, was eine gleichbleibend hohe Verarbeitungsqualität<br />
ermöglicht. Andere stützen sich noch vorwiegend<br />
auf die Erfahrung und das Know-how ihrer<br />
Spezialisten, was unter Umständen zu personenabhängigen<br />
Qualitätsschwankungen führen kann.<br />
Logistik: Die Verantwortung für die Logistik liegt mit<br />
dem System-Update neu in den Händen der SENS-<br />
Recycler. Damit reduziert die SENS ihren administrativen<br />
Aufwand und stellt gleichzeitig sicher, dass jeweils<br />
die effizienteste Logistik genutzt wird.<br />
Gleiche Anforderungen und Standards für Kühlgeräte-<br />
Recycler im Ausland: Mitte Mai erhielt die Solenthaler<br />
Recycling AG in Gossau nach einem ordentlichen Lizenzierungsverfahren<br />
die Bewilligung, Kühlgeräte zu entsorgen,<br />
und zwar im deutschen Baumholder. Für ausländische<br />
Anlagen gelten die genau gleichen<br />
Anforderungen und Standards wie für die Standorte in<br />
der Schweiz. Ein Kontrollexperte der SENS stellt mit<br />
einem jährlichen Audit sicher, dass die gleichen Standards<br />
eingehalten werden, wie sie die SENS-Recycler in<br />
der Schweiz erfüllen müssen. 2008 wurden 6500 Kühlgeräte<br />
über die deutsche Anlage entsorgt, was 2 % der<br />
gesamten Menge entsorgter Kühlgeräte ausmacht.<br />
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