EIN IMPLANTAT-SYSTEM FÜR ALLE FÄLLE - Zahnärztekammer ...
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Palatinale<br />
Ansicht<br />
Die Frontzahngestaltung: Natürliche<br />
Kronenproportion und rote Ästhetik<br />
Jetzt hat die Patientin<br />
wieder gut lachen<br />
Anfangsröntgenbild: Starker paradontaler<br />
Abbau und Furkationsbeteiligung<br />
Abschlussröntgenbild: Prothetisch<br />
orientierte Implantatchirurgie.<br />
14<br />
ZAHNÄRZTLICHE<br />
NACHRICHTEN<br />
NIEDERSACHSEN 3/04<br />
5. Abdruck:<br />
Nach vier Wochen Abheilung des<br />
FST (regio 24, 25, 26) war auch<br />
die 6-monatige Einheilung der<br />
Knochenaugmentation vorüber,<br />
so dass sich die Abdrucknahme<br />
anschloss. Dazu wurde das parodontal<br />
gestützte Langzeitprovisorium<br />
abgenommen, die Abdruckpfosten<br />
eingebracht und<br />
der Abdruck mit Hilfe eines individuellen<br />
Löffels vorgenommen<br />
(Perforationen zur Entnahme der<br />
verschraubten Abdruckpfosten<br />
passend vom Labor vorbereitet).<br />
Um Ungenauigkeiten der Abdruckpfosten<br />
während der<br />
Abdrucknahme zu verhindern,<br />
wurden diese mit einem vorgebogenen<br />
Drahtbügel im Munde<br />
des Patienten mit pattern resin<br />
verbunden.<br />
6. Laborprovisorium auf den<br />
Implantaten und metallkeramische<br />
Brücke:<br />
Die ästhetische, phonetische und<br />
funktionelle Passung wird mit einem<br />
Implantatgetragenen Laborprovisorium<br />
ausgetestet. Anschließend<br />
erfolgte die Herstellung der<br />
definitiven metallkeramischen<br />
Restauration. Es wurde eine rein<br />
zementierte Suprakonstruktion<br />
gewählt, da diese Vorteile bzgl.<br />
Spannungsverteilung, Kostenreduktion<br />
und Ästhetik liefert.<br />
Nach Gerüst- und Rohbrandeinprobe<br />
erfolgte die Zementierung<br />
der definitiven Arbeit.<br />
Implantat optimal positionieren<br />
Der Langzeiterfolg der Implantologie<br />
beruht zum Einen auf einem regelmäßigen<br />
Recall (alle 3–6 Monate),<br />
zum Zweiten auf einer optimalen<br />
prothetisch orientierten Implantatachse.<br />
Damit ist ein Optimum an<br />
funktioneller Belastung und zahntechnischer<br />
Ästhetik der Implantate<br />
möglich. Ein ästhetisches Behandlungsergebnis<br />
stellt ein wichtiges<br />
Kriterium für die Patientenzustimmung dar. Es basiert auf<br />
einer natürlich geschwungenen Gingiva und ausgeformten<br />
Papillen. Nur das Gleichgewicht zwischen Zahnform, Zahnposition<br />
und Zahnfarbe im Einklang mit dem Weichgewebe<br />
führt zur gewünschten rot-weißen Ästhetik.<br />
Langzeitprognose = Praxiserfolg<br />
Für die allgemein-zahnärztliche Praxis bewährt sich die Implantologie<br />
am erfolgreichsten, wenn neben sicheren Techniken<br />
der Umsetzung vor allem die komplikationsfreie Langzeitprognose<br />
gegeben ist. Heute gilt der Grundsatz der<br />
prothetisch orientierten Implantatachse. Nur so können<br />
biomechanische und ästhetische Konstruktionen mit stabilem,<br />
zuverlässigem Erfolg realisiert werden. Vorbei sind die<br />
Zeiten, in denen die Implantate aus chirurgischer Sicht fest<br />
im Knochen verankert wurden, aber aus prothetischer Sicht<br />
oft unbrauchbar standen. Daher muss viel Wert auf eine<br />
präimplantologische Diagnostik und ein harmonisches Zusammenarbeiten<br />
im Team gelegt werden. Durch das Können<br />
der einzelnen Disziplinen und weitere Fortschritte in<br />
der augmentativen Technik (GBR) können heute bereits Fälle<br />
behandelt werden, die bisher nicht oder nur mit unsicherem<br />
Erfolg implantologisch versorgt werden konnten.<br />
Diskussion<br />
Aufgrund der komplexen Problemstellung und schwierigen<br />
Ausgangslage stellt das beschriebene Vorgehen eine sichere<br />
Umsetzung möglicher Techniken step by step dar. Das perfekte<br />
Endergebnis und risikoarme operative Umsetzung im<br />
Blick, kann heute schon vielfach ein Behandlungskonzept<br />
angestrebt werden, welches eine Reduzierung der Behandlungsschritte<br />
im Sinne von noch mehr Patientenakzeptanz<br />
umsetzt (vgl. auch Sofortrestrauration in der Implantologie<br />
– STARGET 4/2000).<br />
Kontaktadresse:<br />
Dr. Ralf Masur<br />
Kneippstr. 12<br />
86825 Bad Wörishofen<br />
Tel.: 08247/3 30 82<br />
Fax: 08247/3 30 57<br />
Fotos: Masur, Zahntechnik: Martina Kotulek<br />
Bitte beachten Sie:<br />
Veranstaltungsort:<br />
Messe-Centrum Bremen<br />
11. und 12. Juni<br />
Halle 5