ZUR BILDUNGSREGION - Wirtschaftsregion Heilbronn - Franken
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programm (ESP) dient. Der Roboterarm,<br />
entwickelt mit den Firmen Schunk aus<br />
Lauffen, B & R Industrieelektronik <strong>Heilbronn</strong>,<br />
Gessmann aus Leingarten sowie<br />
der Hochschule <strong>Heilbronn</strong>, ist ein wahrer<br />
Renner und gibt den Besuchern die Möglichkeit,<br />
einen echten Industrieroboter zu<br />
steuern. Ganz nebenbei erfahren sie viel<br />
über die Einsatzgebiete moderner Robotertechnik.<br />
Audi steuerte einen echten Motorblock,<br />
einen Windkanal zum Testen von<br />
Modellfahrzeugen und das Exponat<br />
„Zahnräder“ zur Veranschaulichung der<br />
Funktionsweise eines Getriebes bei. Das<br />
Exponat „Werfroboter“ entstand<br />
in Kooperation mit dem Hochschul-Campus<br />
in Künzelsau. Die<br />
Gasversorgung Süddeutschland<br />
entwickelte zusammen mit der Experimenta<br />
das Exponat „Gasreise“.<br />
Wie fließt Gas, welche Reiseroute legt<br />
es zurück und welche Rolle spielt der<br />
Druck? Drei Fragen, die spielerisch untersucht<br />
werden können.<br />
Faszinierende Exponate<br />
Das Exponat „Wasserstoffrakete“ gehört<br />
zu den „Hidden Champions“. Gebaut<br />
mit Unterstützung des DLR Lampoldshausen<br />
und des Landkreises <strong>Heilbronn</strong>,<br />
starteten die Besucher die Rakete<br />
im ersten Betriebsjahr über 40 000 Mal.<br />
Zu den am meisten ge nutzten Talentschmieden<br />
gehört die Texterschmiede.<br />
Hier können die Jugendlichen ihre eigene<br />
Zeitungsseite erstellen. Dabei werden<br />
nicht nur Lese- und Textverständnis<br />
gefördert, es macht auch Spaß, sich mit<br />
Promis auf die Titelseite zu bringen. Das<br />
Projekt mit dem Medienunternehmen<br />
<strong>Heilbronn</strong>er Stimme ist auch ein Beispiel<br />
für originelle Sprachförderung.<br />
Der Kreissparkasse <strong>Heilbronn</strong> hatte<br />
es die Kontaktschmiede angetan. Die<br />
Förderung kommunikativer Fähigkeiten<br />
in dieser Talentschmiede ist aber nicht<br />
nur für zukünftige „Bänker“ interessant,<br />
sie unterstützt heute eine berufliche<br />
Schlüsselqualifikation. Die Unternehmen<br />
Daimler, Zeiss und Miele lieferten<br />
Ausstattungsprodukte, um in der<br />
Forscherschmiede alltagsbezogen<br />
das Thema Bionik<br />
zu präsentieren. Die<br />
<strong>Heilbronn</strong>er Firma Beyerdynamic<br />
unterstützt die<br />
Experimenta von Anfang an<br />
im Medienbereich.<br />
Wie kommt Gas zum Verbraucher? Das Exponat Gasreise<br />
gibt verständliche Antworten.<br />
Auch Wettbewerbe wurden initiiert.<br />
So stellte Würth Solar CIS-Solarmodule<br />
zur Verfügung, um einen landesweiten<br />
Solarmobilbau-Wettbewerb an der Experimenta<br />
ins Leben zu rufen. 2010 wurden<br />
31 funktionsfähige Fahrzeuge im Finale<br />
bewertet. Die Siegerfahrzeuge dienten als<br />
Grundlage für den Laborkurs „Solarmobil-Bau“.<br />
Hirschmann-Laborgeräte sorgen<br />
dafür, dass die Schülerlabore mit hochwertigen<br />
Glasgeräten ausgestattet sind,<br />
und die Südwestdeutschen Salzwerke<br />
in <strong>Heilbronn</strong> fördern Kurse zum Thema<br />
Salz. Dieses Firmenengagement hilft, die<br />
PERSPEKTIVEN PARTNER DER EXPERIMENTA<br />
Laborprogramme vor allem in den Naturwissenschaften<br />
praxisnah durchzuführen.<br />
Die Kooperationen bei der Entwicklung<br />
von Exponaten werden fortgeführt.<br />
Gemü in Ingelfingen, IDS in Obersulm,<br />
Enymotion aus <strong>Heilbronn</strong> und auch überregional<br />
agierende Firmen wie die Alba<br />
Group möchten mit ihrem technischen<br />
Know-how die Experimenta<br />
zusätzlich unterstützen und<br />
sie als Plattform nutzen, um<br />
junge Menschen für Naturwissenschaft<br />
und Technik<br />
zu begeistern. Konzeption<br />
und Bau eines Ausstellungsstücks<br />
ist aber auch<br />
eine Herausforderung. Die<br />
Exponate sollen ein naturwissenschaftlichesPhänomen<br />
oder eine technische<br />
Anwendung originär und<br />
selbsterklärend präsentieren.<br />
Herausforderungen, die selbst<br />
gestandenen Ingenieuren die<br />
Schweißperlen auf die Stirn<br />
treiben.<br />
Aber gerade hierin liegt der<br />
Reiz und der Spaß beim Tüfteln<br />
in der Zusammenarbeit<br />
mit der Experimenta. Eine urschwäbische<br />
Eigenschaft, die junge Menschen<br />
ansteckt.<br />
Der Autor<br />
Dr. Wolfgang<br />
Hansch (56) ist seit<br />
2007 Geschäftsführer<br />
der Experimenta.<br />
Zuvor leitete der<br />
Geologe das Naturhistorische<br />
Museum<br />
in <strong>Heilbronn</strong>.<br />
INFO: www.experimenta-heilbronn.de<br />
PRO-MAGAZIN 7/2011 11