NEU - Gewerbeverein Bretzenheim
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<strong>Bretzenheim</strong>er Kurier – Ausgabe 248 – Mai 2011 Seite 2<br />
TITEL<br />
Schneider vom 8 April -10.April 2011 nach<br />
Burgund zum Tausch der Osterkerzen in<br />
der Partnerkirche Saint Bernard de Dijon,<br />
zwischen den beiden Kathedralen St. Martin<br />
Mainz und St. Bénigne Dijon und aus<br />
20 jähriger Verbundenheit mit dem Kloster<br />
Cîteaux<br />
Kirchliche Partnerschaften haben ihre<br />
besonderen Zeichen, in denen sie leben<br />
und sich darstellen: Die beiden Pfarreien<br />
St. Bernhard/ St. Georg in Mainz-<strong>Bretzenheim</strong><br />
und die Paroisse Saint Bernard de<br />
Dijon/Burgund tauschen seit 15 Jahren<br />
die Osterkerzen als Zeichen ihrer Nähe<br />
und freundschaftlichen Verbundenheit.<br />
In Erkenntnis der Bedeutung der Osterkerze<br />
haben sich auch die beiden Kathedralen,<br />
der Hohe Dom zu Mainz und die<br />
Cathédrale St. Bénigne in Dijon entschlossen,<br />
diesen besonderen Ostergruß zu senden.<br />
Drei Kerzen aus Mainz fanden so<br />
den Weg nach Dijon, alle handwerklichmeisterlich<br />
in der Mainzer Kerzengießerei<br />
Tusar gezogen.<br />
Die erste Osterkerze aus Mainz wurde<br />
in die Partnergemeinde Saint Bernard de<br />
Dijon gebracht. Viele Mitglieder der Pfarrei<br />
in Dijon kamen um im Rahmen eines<br />
feierlichen Gottesdienstes beim Tausch<br />
der Kerzen anwesend zu sein. Nach Burgunder<br />
Art traf man sich anschließend zum<br />
„Vin d’honneur“ in geselliger Runde. Dies<br />
gab Gelegenheit zur persönlichen Begegnung<br />
und Austausch, verbunden mit der<br />
Vorfreude auf ein Wiedersehen im nächsten<br />
Jahr zum Fest der Weihe der Kirche<br />
St. Bernhard in Mainz vor 20 Jahren.<br />
Die zweite Kerze brachten die Mainzer<br />
in das über 900 Jahre alte Kloster<br />
Cîteaux. Abt Dom Oliver und Altabt Dom<br />
Loys nahm während eines kleinen Empfangs<br />
mit Freude die Kerze entgegen. Als<br />
willkommene Gäste des Klosters wurden<br />
die Mainzer anschließend an die Tafel des<br />
Abtes gebeten, um den köstlichen Käse<br />
von Cîteaux mit dem berühmten Wein der<br />
Cote d’Or zu verkosten. Die Mönche von<br />
Cîteaux leben von der Herstellung dieses<br />
köstlichen Käses, der zu den großen<br />
Käsen Frankreichs zählt. Eine Besichtung<br />
der weitläufigen Anlage des Klosters<br />
schloss sich unter Führung der beiden<br />
Äbte an. Von der großen Zeit des Klosters<br />
sind nur noch wenige Gebäude erhalten:<br />
Die Bibliothek aus dem 15. und das Définitoire<br />
aus dem 16. Jahrhundert. Sie lassen<br />
Schönheit und Größe der einstigen<br />
Klosteranlage erahnen, die im Verlauf der<br />
Französischen Revolution zerstört worden<br />
sind. Auch ein Besuch im „Wald des Jahrtausends“<br />
stand auf dem Programm. 336<br />
Mainzer haben dort Patenschaften übernommen.<br />
Dieser Wald wurde vor nunmehr<br />
12 Jahren angelegt, um der Gründung<br />
des Zisterzienserordens vor 900<br />
Jahren zu gedenken, auch um eine Perspektive<br />
auf das 1000jährige Bestehen<br />
des Ordens zu geben.<br />
Wir konnten in der Kathedrale St.<br />
Bénigne am ersten Tag unseres Besuches<br />
nicht nur ein kleines Konzert im Chorgestühl<br />
der Kathedrale erklingen hören, die<br />
Gruppe feierte dort mit einigen Gästen<br />
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mit dem Dompfarrer von Dijon und dem<br />
Dekan aus Mainz die hl. Messe.<br />
Die 3. Kerze, die größte, mit einer Länge<br />
von fast zwei Metern, prächtig verziert<br />
mit dem Wappen der Diözese Mainz und<br />
des Domkapitels. Diese Kerze wurde von<br />
der Mainzer Delegation in die Kathedrale<br />
St. Bénigne gebracht, wo im Beisein vieler<br />
hoher Gäste, auch von Landtagspräsiden<br />
Joachim Mertes und Konsul Till Meyer, ein<br />
feierlicher Gottesdienst stattfand, der von<br />
Chanoine Dominique Garnier und Dekan<br />
Markus Kölzer zelebriert wurde. Im Verlauf<br />
der Messe ist eine gleich große Kerze<br />
mit dem Wappen der Kathedrale St.<br />
Bénigne gesegnet worden und anschließend<br />
wurden die beiden Kerzen<br />
getauscht Danach fanden die Kerzen<br />
jeweils zu beiden Seiten des Altares ihren<br />
Platz. In seiner Grußbotschaft nahm<br />
Dekan Kölzer auf die besondere Symbolik<br />
der Osterkerzen Bezug, die aus der Nacht<br />
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des Todes zum leuchtenden Zeichen der<br />
Auferstehung werden.<br />
Bei herrlichem Frühlingswetter zeigt<br />
sich Dijon, die Hauptstadt des Partnerlandes,<br />
von seiner besten Seite und lud ein<br />
zum Entdecken, zum Genießen, und zum<br />
Begegnen! Geschichte, Kunst, Kultur,<br />
Lebensfreude und Spiritualität warteten<br />
auf uns: der Herzogspalast, die Adels-und<br />
Bürgerhäuser mit ihren bunten Dächern,<br />
auch das geschäftige Treiben um die<br />
Markthallen, all dies vermittelte ein<br />
lebendiges Bild des Alltags der Partnerstadt,<br />
die seit über 50 Jahren der Stadt<br />
Mainz und seinen Bürgern freundschaftlich<br />
verbunden ist. Mit etwas Wehmut<br />
nahm man allseitig Abschied, aber mit<br />
der festen Zusage, dass man sich auch im<br />
nächsten Jahr wieder treffen wird, denn<br />
wer die die Eule an der Kirche Notre-Dame<br />
gestreichelt hat, dem bleibt auch ein<br />
Wunsch frei...und „Dijon“, heißt all diejenigen<br />
willkommen, die sich vom Charme,<br />
der Geschichte und Lebendigkeit dieser<br />
Stadt beeindrucken lassen. So begegnen<br />
sich alte Traditionen aus ihrer Geschichte<br />
auf der Ebene unserer Zeit und leuchten<br />
für die Menschen unserer Tage als leuchtende<br />
Botschaft des Lebens.<br />
Rose Marie Reinhardt<br />
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