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<strong>ALPINE</strong> <strong>Gesch</strong>äftsbericht<br />

2008


Kennzahlen<br />

in TEUR 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

BAULEISTUNG 1.887.004 1.911.587 2.009.724 2.266.472 2.595.002 3.506.385<br />

davon Österreich 1.349.436 1.221.075 1.251.038 1.408.785 1.472.057 1.805.410<br />

davon Deutschland 307.654 412.395 365.436 305.532 371.943 577.524<br />

davon übriges Ausland 229.914 278.117 393.250 552.155 751.002 1.123.451<br />

Auftragsbestand 1.926.083 1.645.166 2.052.622 2.175.574 3.054.091 3.099.065<br />

betriebliches Ergebnis 51.352 64.433 54.087 20.888 67.441 105.543<br />

Ergebnis vor Steuern 37.861 43.089 49.759 8.371 44.457 55.095<br />

Ergebnis nach Steuern 24.533 33.882 36.325 3.236 30.557 36.164<br />

betrieblicher Cashflow 74.775 83.310 96.186 65.698 121.624 174.514<br />

Bilanzsumme 938.946 947.085 1.151.169 1.408.311 1.757.704 2.134.541<br />

Eigenkapital 184.891 219.446 248.177 256.801 304.227 377.571<br />

Eigenkapitalquote 19,7 % 23,2 % 21,6 % 18,2 % 17,3 % 17,7 %<br />

Umsatzrentabilität (ROS) 2,7 % 3,4 % 2,7 % 0,9 % 2,6 % 3,0 %<br />

Eigenkapitalrentabilität (ROE) 21,8 % 21,3 % 21,3 % 3,3 % 15,8 % 16,2 %<br />

MITARBEITER* 8.411 8.146 10.750 12.748 13.648 15.530<br />

davon Österreich 6.766 6.445 6.301 7.174 7.321 7.873<br />

davon Deutschland 832 825 1.065 1.248 1.542 1.893<br />

davon übriges Ausland 813 876 3.384 4.326 4.785 5.764<br />

Bauleistung pro Mitarbeiter 224 235 187 178 190 226<br />

* im Jahresmittel


Was wir erwirtschaften, steht auf 98.545 cm2 Papier.<br />

Gemessen werden wir auch an dem, was wir weltweit bauen.<br />

Und um das zu realisieren, braucht es motivierte Mitarbeiter und hoch<br />

qualifizierte Fachleute. Diese Menschen sind der nachhaltige Kern<br />

von <strong>ALPINE</strong>. Darum wurde ihnen der vorliegende <strong>Gesch</strong>äftsbericht für<br />

das Jahr 2008 gewidmet.<br />

Es ist der Bericht über die Leistungen, die reale Personen schaffen.<br />

Sie sind verantwortlich für außergewöhnliche Projekte, fachliche Spitzenleistungen,<br />

<strong>ALPINE</strong> typische Innovationen und Speziallösungen, ein<br />

tragendes Wertesystem und am Ende für den wirtschaftlichen Erfolg des<br />

Unternehmens.


Muharem Alić<br />

Zimmerer


Michael Praxmarer<br />

Bauleiter


Alois Aigner<br />

Schalungszimmerer


Christian Schlick<br />

Schalungszimmerer


Inhaltsübersicht<br />

010 – 015<br />

DIE <strong>ALPINE</strong><br />

KONZERNFÜHRUNG<br />

012 Vorwort der<br />

<strong>Gesch</strong>äftsführung<br />

014 Der Aufsichtsrat<br />

015 Bericht des Aufsichtsrats<br />

030 – 035<br />

NACHHALTIGKEIT &<br />

UMWELT<br />

032 Verantwortung für Umwelt<br />

und Menschen<br />

MARKTSITUATION &<br />

UMFELD<br />

018 Marktanalyse und<br />

Entwicklungspotenzial<br />

020 Im Gespräch mit<br />

Dietmar Aluta-Oltyan<br />

SICHERHEIT &<br />

QUALITÄT<br />

016 – 023<br />

036 – 039<br />

038 Höchstmögliche Qualität<br />

und Sicherheit<br />

MITARBEITER &<br />

VERANTWORTUNG<br />

026 Menschen machen den Erfolg<br />

von <strong>ALPINE</strong> aus<br />

PROJEKTE &<br />

INNOVATIONEN<br />

042 Unsere Bauten<br />

erregen Aufsehen<br />

024 – 029<br />

040 – 045


GESCHÄFTSBEREICHE &<br />

LEISTUNGEN<br />

048 Von Österreich in die<br />

ganze Welt<br />

058 <strong>ALPINE</strong>-ENERGIE<br />

LAGEBERICHT<br />

072 Das <strong>Gesch</strong>äftsjahr<br />

im Überblick<br />

073 Wirtschaftliches Umfeld<br />

in unseren wesentlichen<br />

Märkten<br />

080 <strong>Gesch</strong>äftsverlauf<br />

082 Risikiobericht<br />

085 Umweltbelange<br />

086 Personal<br />

087 Ausblick<br />

046 – 059<br />

070 – 087<br />

DIENSTLEISTUNGEN &<br />

SERVICE<br />

062 Ressourcen und Logistik<br />

064 Professioneller Partner bei<br />

Planung und Finanzierung<br />

KONZERNABSCHLUSS<br />

090 Konzerngewinn- und<br />

-verlustrechnung<br />

091 Konzernbilanz<br />

092 Kapitalflussrechnung<br />

093 Entwicklung des Konzern-<br />

eigenkapitals<br />

094 Konzernanhang<br />

132 Bestätigungsvermerk<br />

134 Beteiligungsspiegel<br />

060 – 065<br />

088 – 137<br />

FCC<br />

068 Der spanische<br />

Mutterkonzern FCC<br />

INFORMATIONEN &<br />

KONTAKT<br />

140 Projekt-Highlights<br />

140 Konzernstruktur<br />

141 <strong>ALPINE</strong> Standorte<br />

142 Index<br />

143 Glossar<br />

152 Impressum<br />

066 – 069<br />

138 – 152


DIE <strong>ALPINE</strong><br />

KONZERNFÜHRUNG<br />

<strong>ALPINE</strong> <strong>Gesch</strong>äftsführung<br />

von links // Karl Gruber* / Christian Trattner* / Jörn Wisser* / Michael Dankovsky* / Peter Preindl /<br />

Werner Watznauer** / Eduardo Gracia Palacin* / Roman Esterbauer / Hans-Jürgen Miko / Bernhard Köth<br />

* seit 2008 in der <strong>Gesch</strong>äftsführung ** <strong>Gesch</strong>äftsführer <strong>ALPINE</strong> Holding GmbH<br />

nicht am Bild // Karl Weidlinger (2008 ausgeschieden) / Siegfried Müller (mit 02.2009 pensioniert)


DIE <strong>ALPINE</strong> KONZERNFÜHRUNG<br />

Vorwort<br />

der <strong>Gesch</strong>äftsführung<br />

Mit diesem <strong>Gesch</strong>äftsbericht 2008 ist die prognostizierte positive Weiterentwicklung der <strong>ALPINE</strong> Gruppe<br />

klar dargelegt. Im abgelaufenen Jahr konnten wir über den Erwartungen Projekte für uns entscheiden<br />

und die Bauleistung in der <strong>ALPINE</strong> Gruppe eindrucksvoll steigern. Die Unterstützung des Haupteigentümers,<br />

der FCC Gruppe (‚Fomento de Construcciones Y Contratas, S.A.‘), bei unseren Aktivitäten, hat diese<br />

Entwicklung positiv mitbestimmt. Dazu zählt auch die Bereitstellung von 65 Mio. Euro für eine Kapitalerhöhung,<br />

um die Eigenkapitalbasis und die Liquidität der <strong>ALPINE</strong> Gruppe zu stärken. Die Zusammenarbeit<br />

mit FCC im Bereich der administrativen Abläufe konnte wesentlich weiter entwickelt und ein integriertes<br />

Berichtswesen etabliert werden.<br />

Die Bauleistung wurde 2008 um rund 35 % von 2,595 Mrd. Euro auf 3,506 Mrd. Euro gesteigert und liegt<br />

somit um 5 % höher als geplant. Dieses ausgezeichnete Ergebnis konnte ohne wesentliche Zukäufe<br />

erzielt werden. Trotzdem drastische Preissteigerungen bei Baumaterialien, von bis zu 200 %, die vor<br />

allem bei bestehenden Projekten nicht mehr in den Kalkulationen Berücksichtigung finden konnten,<br />

die Ertragslage einzelner Projekte stark belastet haben, stieg das EBT um 24 % von 44,457 Mio. Euro<br />

auf 55,095 Mio. Euro. Um die außergewöhnlich hohe Steigerung der Bauleistung umsetzen zu können,<br />

wurde die Mitarbeiterzahl 2008 auf 15.530 erhöht.<br />

Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe konnte sich mit einer Steigerung der Bauleistung in den CEE-Ländern von 40 %, das<br />

entspricht einem Plus von 179,069 Mio. Euro, als Plattform für die Ostexpansion eindrucksvoll unter<br />

Beweis stellen. Darüber hinaus ist es besonders erfreulich, dass uns, trotz bereits hoher Marktdurchdringung,<br />

auch in unserem Heimmarkt mit Österreich, Deutschland und der Schweiz, eine beachtenswerte<br />

Steigerung der Bauleistung um 28 %, das entspricht ebenfalls einem Plus von 540,562 Mio. Euro, gelungen<br />

ist. Damit konnten wir unsere Marktposition eindrucksvoll weiter festigen.


Der Zuschlag für den größten Bahntechnikauftrag Österreichs für die Zulaufstrecke Nord zum Brenner-<br />

Basistunnel im Wert von 260 Mio. Euro, sowie für die Erd-, Beton- und Ausbauarbeiten beim Steinkohlekraftwerk<br />

in Hamm/Wesfalen für 135 Mio. Euro zeigen stellvertretend unsere hohe Wettbewerbsfähigkeit<br />

und unseren Erfolg bei Tender-Teilnahmen.<br />

Mit dieser überproportionalen Steigerung der Bauleistung konnte der <strong>ALPINE</strong> Konzern seine Marktstellung<br />

weiter eindrucksvoll ausbauen. Nach diesem außergewöhnlichen Ergebnis wollen wir das Jahr<br />

2009 für eine Konsolidierungsphase nutzen und so die Ertragslage der Gruppe weiter steigern.<br />

Wir sind sehr zuversichtlich, trotz der derzeit schwierigen internationalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen,<br />

das Planziel für 2009, die Bauleistung um 5 bis 10 % zu steigern, zu erreichen. Der Auftragsstand<br />

per Ende 2008 von 3,1 Mrd. Euro bestätigt diese Annahme.<br />

Dieses Ergebnis wäre ohne den unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht<br />

möglich gewesen. Deshalb gilt vor allem ihnen unser besonderer Dank und unsere Anerkennung für ihre<br />

Leistung.<br />

Michael Dankovsky<br />

Hans-Jürgen MIko<br />

Roman Esterbauer Eduardo Gracia Palacin<br />

Karl Gruber<br />

Peter Preindl<br />

Christian Trattner<br />

Bernhard Köth<br />

Werner Watznauer Jörn Wisser<br />

013


DIE <strong>ALPINE</strong> KONZERNFÜHRUNG<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dietmar Aluta-Oltyan<br />

Vorsitzender<br />

Alejandro Tuya Garcia<br />

Stellvertreter des Vorsitzenden<br />

Esther Koplowitz Romero de Juseu<br />

Mitglied<br />

Esther Alcocer Koplowitz<br />

Mitglied<br />

Jose Mayor Oreja<br />

Mitglied<br />

Robert Peugeot<br />

Mitglied<br />

Jose Aguinaga<br />

Mitglied<br />

Willy Böck<br />

Mitglied<br />

Hellwig Torggler<br />

Mitglied (bis 09.10.2008)


Bericht<br />

des Aufsichtsrats<br />

Dem Aufsichtsrat wurden seitens der <strong>Gesch</strong>äftsführung der Stand der <strong>Gesch</strong>äfte und die Lage der<br />

Gesellschaft in regelmäßigen Abstand dargelegt. Sowohl der Konzernlagebericht als auch der Konzernabschluss<br />

wurden von der Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Das <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2008 ist für die <strong>ALPINE</strong> Gruppe sehr positiv verlaufen. Mit diesem Ergebnis hat sich<br />

die <strong>ALPINE</strong> Gruppe als Plattform für die Ostexpansion eindrucksvoll unter Beweis gestellt.<br />

Die Integrierung der <strong>ALPINE</strong> Gruppe in den FCC Konzern ist weiter vorangeschritten. FCC bestätigte<br />

eindrucksvoll die volle Unterstützung der <strong>ALPINE</strong> Gruppe, durch die Bereitstellung von 65 Mio. Euro, die<br />

als Kapitalerhöhung in das Unternehmen flossen. Damit wurden das Eigenkapital und die Liquidität für<br />

die weitere Expansion fundamental unterstützt.<br />

Die Bauleistung konnte im abgelaufenen Jahr um 35 Prozent von 2,595 Mrd. Euro auf 3,506 Mrd. Euro<br />

gesteigert werden. Das EBT stieg um 24 Prozent von 44,457 Mio. Euro auf 55,095 Mio. Euro und schloss<br />

somit an die positive Entwicklung weiter an.<br />

Der Auftragsbestand Ende 2008 beträgt, trotz schwierigster wirtschaftlicher Rahmenbedingungen,<br />

3,1 Mrd. Euro. Das Planziel für 2010, eine Bauleistung von 3,9 Mrd. Euro zu erzielen, kann somit auch in<br />

diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten als realistisch eingestuft werden.<br />

Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe wird nach dem starken Wachstum 2008, das kommende Jahr 2009 zur Konsolidierung<br />

nutzen. Ziel ist die Ertragslage weiter zu verbessern.<br />

Der Aufsichtsrat dankt der Unternehmensleitung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre<br />

engagierten Leistungen im <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2008.<br />

Dietmar Aluta-Oltyan<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

<strong>ALPINE</strong> Holding GmbH<br />

015


Johann Reiter<br />

Polier


MARKTSITUATION &<br />

UMFELD


Ausland<br />

1.123.451<br />

MARKTSITUATION & UMFELD<br />

Marktanalyse und<br />

Entwicklungspotenzial<br />

In allen relevanten Märkten des <strong>ALPINE</strong> Baukonzerns konnte sich die Unternehmensgruppe 2008<br />

äußerst erfolgreich behaupten. Nach einem Plus von 35 % in der Bauleistung 2008 auf 3,506 Mrd. Euro<br />

gegenüber dem Jahr 2007, ist für 2009 ein Jahr der Konsolidierung zur weiteren Stärkung der Ertragskraft<br />

angesagt. Ein moderates Wachstum von 5 bis 10 % ist geplant. Mit einem Auftragsstand von 3,1<br />

Mrd. Euro per Ende 2008 ist das Unternehmen bestens gerüstet, dieses Planziel auch in der schwierigen<br />

wirtschaftlichen Zeit zu erreichen.<br />

Gesamtleistung 2008<br />

in TEUR<br />

Deutschland<br />

577.524<br />

Österreich<br />

1.805.410<br />

<strong>ALPINE</strong> Gruppe gesamt<br />

3.506.385


Entwicklung der Gesamtleistung<br />

in TEUR<br />

4.000.000<br />

3.500.000<br />

3.000.000<br />

2.500.000<br />

2.000.000<br />

1.500.000<br />

1.000.000<br />

500.000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Die internationale Finanzkrise hat 2008 auch die Realwirtschaft erfasst. Trotzdem konnte sich in vielen<br />

Ländern die Baukonjunktur von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung abkoppeln und noch beeindruckende<br />

Wachstumsraten erzielen. Allein in Österreich hat die Bauwirtschaft im abgelaufenen Jahr<br />

um 10 % zugelegt. <strong>ALPINE</strong> konnte diese Phase ausgezeichnet nutzen und sich im schon stark besetzten<br />

Heimmarkt (Österreich, Deutschland, Schweiz) auch 2008 eindrucksvoll mit einem Plus von 28 % weitere<br />

Marktanteile sichern. In den zentral- und südosteuropäischen Märkten wurde die Leistung ebenso<br />

herausragend um 40 % gesteigert.<br />

Der weiteren Konjunkturabschwächung in allen Zielländern, bis hin zur Rezession, wird sich auch die<br />

Bauwirtschaft nicht zur Gänze entziehen können. Allerdings wird sich hier positiv auswirken, dass im<br />

Rahmen der Konjunkturpakete neue Infrastrukturprojekte einen besonderen Schwerpunkt erfahren.<br />

Dies nicht nur in Westeuropa, sondern auch in den ost- und südosteuropäischen Ländern, da hier der<br />

Nachholbedarf an moderner Infrastruktur besonders hoch ist. Inwieweit dafür aber die nötigen Finanzierungsmittel<br />

zur Verfügung gestellt werden können, ist derzeit noch nicht absehbar.<br />

<strong>ALPINE</strong> ist mit einem Auftragsstand von 3,1 Mrd. Euro gut gerüstet, um aus diesem schwachen Umfeld<br />

gestärkt hervorzugehen. Die hohe Wertschöpfung der Unternehmensgruppe ist dafür ein wichtiges<br />

Instrument, um richtig auf die Krise reagieren zu können, denn nur 20 % der Leistungen werden an<br />

Subunternehmen vergeben.<br />

2008<br />

Österreich<br />

Deutschland<br />

Ausland<br />

019


1944 Dietmar Aluta-Oltyan<br />

wurde am 25. Juni in<br />

Bad Hall geboren.<br />

1963 Matura an der HTL<br />

für Tiefbau in Krems<br />

1968 Eintritt in das mit elf<br />

Mio. Schilling (rund<br />

€ 800.000) verschuldete<br />

Unternehmen<br />

2005 Wechsel zum geschäftsführenden<br />

Gesellschafter in die<br />

<strong>ALPINE</strong> Holding<br />

2006 Gesellschafter und<br />

Aufsichtsratvorsitzender<br />

der <strong>ALPINE</strong><br />

Holding GmbH<br />

MARKTSITUATION & UMFELD


Im Gespräch mit<br />

Dietmar Aluta-Oltyan<br />

Das Jahr 2008 war für die <strong>ALPINE</strong> Gruppe äußerst erfolgreich. Der Aufsichtsratspräsident und<br />

Miteigentümer des Unternehmens Dietmar Aluta-Oltyan zeigt im Interview die Stärke der Gruppe, sowie<br />

die positive Integration in den FCC Konzern auf. Er beurteilt die aktuelle Situation und ist überzeugt, dass<br />

das Unternehmen aus der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise gestärkt hervor gehen wird.<br />

Spürt man in der Baubranche die<br />

weltweite Krise?<br />

Die Auftragsbestände sind noch sehr gut. Allerdings<br />

spürt man vor allem die Finanzkrise. Derzeit<br />

sind Finanzierungen für größere Projekte wesentlich<br />

erschwert bzw. werden größere Projekte in die<br />

Zukunft verschoben. Geht diese Entwicklung so<br />

weiter, wird sie sicher zu einer Beeinträchtigung<br />

der Konjunkturentwicklung in der Baubranche<br />

beitragen.<br />

Welche Auswirkungen hat diese<br />

Situation auf <strong>ALPINE</strong>?<br />

<strong>ALPINE</strong> ist sehr gut aufgestellt. Vor allem die Tatsache,<br />

dass wir sehr stark im Infrastrukturbereich<br />

engagiert sind, lässt uns die Krise weniger spüren.<br />

Im Wohnungs-, Hoch- und Industriebau sind wesentlich<br />

stärkere Einbrüche zu erwarten.<br />

Wie war die Entwicklung 2008?<br />

Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe hat sich 2008 exzellent aufgestellt.<br />

Mit einer Steigerung der Bauleistung um<br />

35 Prozent, von 2,595 Mrd. Euro in 2007 auf 3,506<br />

Mrd. Euro in 2008, haben wir unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />

eindrucksvoll unter Beweis gestellt.<br />

In welchen Märkten ist <strong>ALPINE</strong> am<br />

stärksten gewachsen?<br />

In den CEE Ländern konnten wir 40 Prozent zu legen.<br />

Das ist ausgezeichnet. Aber noch eindrucksvoller<br />

ist die Steigerung in unserem Heimmärkten:<br />

Österreich, Deutschland und der Schweiz von 28<br />

Prozent. Denn hier haben wir bereits eine sehr<br />

starke Marktposition.<br />

Woran liegt diese gute Entwicklung?<br />

Wir sind sehr wettbewerbsfähig. Uns kommt<br />

zugute, dass wir eine sehr hohe Wertschöpfung<br />

haben. Wir vergeben nur rund 20 % an Subunternehmen.<br />

Das heißt, 80 % der Bauleistung<br />

erwirtschaften wir selbst, haben selbst das<br />

Spitzenpersonal und die nötigen Geräte. Daher<br />

können wir auch wesentlich unabhängiger agieren<br />

und stabiler wachsen.<br />

021


MARKTSITUATION & UMFELD<br />

Wie hat <strong>ALPINE</strong> im Vorjahr die<br />

enormen Preissteigerungen bei Baumaterialien<br />

verkraftet?<br />

Das ist ein großes Problem. Wir hatten ja teilweise<br />

– z. B. bei Bitumen – eine Preissteigerung bis zu<br />

200 %. Auch Stahl etc. stieg bis zu 50 %. In laufende<br />

Projekte konnten wir das natürlich nicht mehr<br />

einberechnen, daher hat natürlich das Ergebnis<br />

darunter etwas gelitten. Trotz alledem konnten<br />

wir das EBT um 24 % von 44,457 Mio. Euro in<br />

2007 auf 55,095 Mio. Euro in 2008 steigern.<br />

Ist die Unterstützung von FCC gegeben?<br />

Ja, auf alle Fälle. Das beweist auch die Tatsache,<br />

dass FCC die <strong>ALPINE</strong> Gruppe mit einer Kapitalerhöhung<br />

in Höhe von 65 Mio. Euro unterstützt hat, die<br />

die Eigenkapitalbasis stärkte und unsere Liquidität<br />

maßgeblich verbesserte.<br />

Wie weit ist die Integrierung der <strong>ALPINE</strong><br />

Gruppe in die FCC vorangeschritten?<br />

Die Integrierung ist auf einem sehr guten Weg. Die<br />

Zusammenarbeit mit FCC im Bereich der administrativen<br />

Abläufe konnte wesentlich weiter entwickelt<br />

und ein integriertes Berichtswesen etabliert<br />

werden. Auch wurde eine länderübergreifende<br />

Firmenkultur implementiert<br />

Wie hoch ist der Auftragspolster?<br />

Per Ende 2008 hatten wir einen Auftragsstand<br />

von 3,1 Mrd. Euro. Das ist für die wirtschaftlich<br />

schwierigen Rahmenbedingungen ein äußerst<br />

positives Signal für die <strong>ALPINE</strong>.<br />

Wie sehen Sie die Entwicklung für 2009?<br />

Um die enorme Steigerung der Bauleistung in<br />

2008 von 35 % zu verarbeiten, planen wir für<br />

2009 ein Jahr der Konsolidierung. Das Wachstum<br />

soll 5 bis 10 % betragen. Das wird auch trotz der<br />

derzeit rückläufigen Konjunktur und der Finanzkrise<br />

gelingen.<br />

... und wie werden die Jahre nach<br />

2009 aussehen?<br />

Da wird es wesentlich davon abhängen, wie lange<br />

die Finanzkrise noch anhält und die Märkte blockiert<br />

sind. Wenn man große Projekte nicht finanzieren<br />

kann, wird man sie nicht bauen können. Da<br />

wir aber stark im Infrastrukturbereich tätig sind,<br />

werden wir mit dieser Situation besser zu Rande<br />

kommen als jene, die stark im Industrie- Hoch- und<br />

Wohnbau tätig sind.<br />

„Uns kommt zugute, dass wir eine sehr hohe<br />

Wertschöpfung haben. Wir vergeben nur rund<br />

20 % an Subunternehmen.“<br />

Bezugnehmend auf die Bauwirtschaft:<br />

Welchem Ost-Land geben Sie die<br />

größten Entwicklungschancen in den<br />

nächsten Jahren?<br />

Polen ist sicher eines der Länder mit weiterhin<br />

hohem Potenzial. Wir erwarten, dass dort der<br />

Markt im Baubereich nach wie vor eine positive<br />

Entwicklung nehmen wird. Darüber hinaus sehen<br />

wir uns natürlich viele Märkte an. Russland darf<br />

man dabei ebenso wenig vergessen.


Welche anderen Märkte außer im Osten will<br />

<strong>ALPINE</strong> in den nächsten Jahren erschließen?<br />

Wir sind in den Arabischen Emiraten und Indien<br />

bereits vertreten. Dort sollte es auch in Zukunft<br />

interessante Projekte geben. Darüber hinaus<br />

beobachtet die FCC, wie sich das Konjunkturpaket<br />

in den USA auswirkt, und lotet Expansionsschritte<br />

in diese Richtung aus. Das kann auch für uns ein<br />

interessanter Markt werden.<br />

Werden Sie das Ziel die Bauleistung wie geplant<br />

von 2006 bis 2010 um 50 % zu steigern<br />

erreichen?<br />

Da sehe ich kein Problem, die Bauleistung von 3,9<br />

Mrd. Euro zu erreichen. Auch wenn es in 2006 fast<br />

übermütig anmutete, dass wir uns damals eine<br />

50-prozentige Steigerung als Ziel für die nächsten<br />

4 Jahre auferlegt haben, war diese Zielsetzung<br />

immer auf realistischen Erwartungen aufgebaut.<br />

Wir konnten ja bereits für 2008 eine Bauleistung<br />

von 3,506 Mrd. Euro erwirtschaften und planen<br />

eine 5- bis 10-prozentige Steigerung für 2009.<br />

Wie verhält es sich mit der Ertragsseite?<br />

Die Ertragsseite der <strong>ALPINE</strong> Gruppe ist zufriedenstellend,<br />

trotzdem sind wir stets bemüht, hier<br />

noch eine Verbesserung zu erzielen. Wie schon<br />

gesagt, wir werden in 2009 einen Konsolidierungsprozess<br />

einleiten und damit die Ertragsseite<br />

weiter steigern. Darüber hinaus werden wir die<br />

einzelnen Bauprojekte noch sorgfältiger auswählen<br />

und bemüht sein, unnötige Risken nicht<br />

einzugehen.<br />

Sind Sie mit den Maßnahmen der<br />

Regierungen zur Eindämmung der<br />

Krise zufrieden?<br />

Den Berichten zufolge hat die Politik den Ernst der<br />

Lage erkannt. Es bleibt abzuwarten, in welcher<br />

<strong>Gesch</strong>windigkeit es gelingen wird, die konjunkturfördernden<br />

Maßnahmen auf den Weg zu bringen.<br />

Sind Sie zuversichtlich für die Zukunft?<br />

Wir sind sehr zuversichtlich. Wir haben vor allem<br />

im <strong>Gesch</strong>äftsfeld der <strong>ALPINE</strong>-ENERGIE und in der<br />

Baustofferzeugung Bereiche, die wir entsprechend<br />

ausbauen wollen. Darüber hinaus werden<br />

wir unser Personal weiter qualifizieren und<br />

fördern, um so einen Beitrag zu leisten, um das<br />

Know-how unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

zu steigern. Damit sind wir bestens für die<br />

Zukunft gerüstet.<br />

023


Nedzat Ahmeti<br />

Maurer


MITARBEITER &<br />

VERANTWORTUNG<br />

Thorsten Breuer<br />

Schalungsbauer


MITARBEITER & VERANTWORTUNG<br />

Menschen machen den<br />

Erfolg von <strong>ALPINE</strong> aus<br />

<strong>ALPINE</strong> beschäftigte 2008 weltweit 15.530 Mitarbeiter, 7.873 davon in Österreich. Das Engagement<br />

und die Qualifikation dieser Menschen sind entscheidend für den Erfolg des Unternehmens. Deshalb<br />

investiert <strong>ALPINE</strong> stark in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Die Lehrlinge von heute sind die<br />

Fachkräfte von morgen. Lebenslanges und praxisorientiertes Lernen, konzernweiter Wissensaustausch<br />

sowie ein Führungsstil, der Mitarbeiter fördert und fordert, gehören zur Unternehmenskultur von<br />

<strong>ALPINE</strong>.<br />

<strong>ALPINE</strong> hat ein auf die verschiedenen Zielgruppen und ihre Bedürfnisse abgestimmtes Aus- und<br />

Weiterbildungsprogramm entwickelt, das den Wissenstransfer und die Weitergabe von Erfahrung im<br />

Arbeitsalltag optimal ergänzt.<br />

Entwicklung des Personalstandes im Jahresmittel<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Österreich<br />

Deutschland<br />

Ausland


Personalstand 2008 im Jahresmittel<br />

Ausland<br />

5.764 Beschäftigte<br />

Deutschland<br />

1.893 Beschäftigte<br />

Vielfältiges Seminarangebot<br />

15.530<br />

Im Jahr 2008 organisierte <strong>ALPINE</strong> 220 Seminare, an denen rund 3.000 Mitarbeiter teilgenommen<br />

haben. Die Themen waren so vielfältig wie die Tätigkeitsbereiche des Unternehmens: Baustellenabwicklung,<br />

Projektmanagement, IT, Baurecht, Vertragsrecht, Fremdsprachen, Führungskompetenz oder<br />

Persönlichkeitsentwicklung. Sowohl die internen als auch externen Trainer haben einen starken Bezug<br />

zum Baugeschäft, um eine möglichst praxisnahe Ausbildung zu gewährleisten. Follow-up-Termine bei<br />

Spezialthemen unterstützen die Kursteilnehmer bei der Anwendung des erlernten Wissens in ihrer<br />

beruflichen Praxis.<br />

<strong>ALPINE</strong> bietet künftigen Bauleitern und Technikern eine gezielte, eineinhalbjährige fachliche und<br />

persönliche Qualifizierung. Zusätzliche Praxisnähe vermitteln Umsetzungscoachings, bei denen konkrete<br />

Probleme auf der Baustelle in der Gruppe bearbeitet werden. Ein wichtiger Nebeneffekt: Diese<br />

Coachings fördern den Erfahrungsaustausch und den Aufbau von Netzwerken zwischen Sparten und<br />

Niederlassungen des Konzerns. 2008 haben 22 ausgewählte Mitarbeiter das Aufbauprogramm für<br />

Bauleiter und Techniker mit einem Zertifikat abgeschlossen.<br />

Das für 2008 neu entwickelte Programm ‚Leadership Excellence‘ richtet sich an Nachwuchsführungskräfte.<br />

Dabei werden künftige leitende Mitarbeiter ein Jahr lang gezielt auf spätere Führungsaufgaben<br />

vorbereitet. Mittlerweile haben 20 qualifizierte Mitarbeiter das Programm absolviert.<br />

Österreich<br />

7.873 Beschäftigte<br />

027<br />

Der strukturierte<br />

Wissens transfer inner­<br />

halb des Unter nehmens<br />

sichert praxisnahe Qualifikationen.


Informationsmaterialien<br />

der Abteilung ‚Recruiting &<br />

Personalentwicklung‘<br />

Die ersten Trainees<br />

starten 2009 mit ihrer<br />

Ausbildung.<br />

MITARBEITER & VERANTWORTUNG<br />

Mutig neue Wege wagen<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />

Das <strong>ALPINE</strong> Seminarprogramm 2009.<br />

KONTAKT<br />

Bitte bewerben Sie sich schriftlich, bevorzugt per E-Mail.<br />

Wohnsitz in Spanien<br />

FCC Construcción · Recursos Humanos<br />

C/ Federico Salmón 13 · 28016 Madrid · España<br />

dsp@fcc.es<br />

Wohnsitz in österreich oder Deutschland<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH · Recruiting & Personalentwicklung<br />

Philipp Kriser · Oberlaaerstraße 276 · 1239 Wien · Austria<br />

<strong>ALPINE</strong> Group<br />

recruiting@alpine.at<br />

International Trainee Programme<br />

for Civil Engineers<br />

Bewerbungen laufend / / Programmstart 2 x jährlich<br />

www.alpine.at<br />

www.fccco.es<br />

DEVELOPING<br />

PEOPLE –<br />

CONSTRUCTING<br />

THE FUTURE<br />

PROGRAMA DE<br />

INTERCAMBIO<br />

PARA INGENIEROS CIVIL<br />

<strong>ALPINE</strong> & FCC Construcción<br />

DEVELOPING<br />

PEOPLE –<br />

CONSTRUCTING<br />

THE FUTURE<br />

<strong>ALPINE</strong> Group<br />

International Trainee Programme<br />

for Civil Engineers<br />

Passionate about construction?<br />

Then get in touch with us.<br />

www.alpine.at / traineeprogramme<br />

+43 1 61079-621<br />

Programme start: September 2009<br />

Application deadline: end of May 2009<br />

rückfragen und schriftliche bewerbungen für die niederlassung Linz<br />

und die Filialen Taufkirchen/Pram, amstetten und steyr bitte an:<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH · maad 17 · 4775 Taufkirchen/Pram<br />

zh michael Weitzhofer · 07719 8941-720 · michael.weitzhofer@alpine.at<br />

Internationaler Austausch als Chance<br />

Ein Fundament fürs Leben<br />

<strong>ALPINE</strong> ist in 27 Ländern in Asien und Europa tätig. Die Mitarbeiter des Konzerns kommen aus aller Welt.<br />

Diese Vielfalt an Kulturen, Sprachen und Erfahrungen ist eine große Chance, die das Personalwesen von<br />

<strong>ALPINE</strong> aktiv nützt. Die internationalen Mitarbeiter bringen im Rahmen von Traineeprogrammen ihre<br />

Impulse ein und nehmen bei den Ausbildungen nicht nur fachliches Wissen und persönliche Kontakte,<br />

sondern auch die Unternehmenskultur von <strong>ALPINE</strong> mit. 2008 wurde ein technisches und kaufmännisches<br />

Traineeprogramm für Bewerber aus Central Eastern Europe (CEE) und South Eastern Europe (SEE)<br />

entwickelt. Die Trainees kommen für eineinhalb Jahre nach Österreich, wo sie auf ausgewählten Baustellen<br />

in unterschiedlichen Funktionen gezielt auf die Aufgaben eines Bau- und Projektleiters vorbereitet<br />

werden. Danach kehren sie in ihre Heimat zurück, um das Erlernte umzusetzen und an die regionalen<br />

Erfordernisse anzupassen.<br />

Lehre bei <strong>ALPINE</strong><br />

Ein weiteres Austauschprogramm wird in Kooperation mit dem Mutterkonzern FCC in Spanien angeboten.<br />

Die Bewerber arbeiten eineinhalb bis zwei Jahre bei FCC, wo sie die Philosophie und Prozesse des<br />

Unternehmens kennen lernen. Nach ihrer Rückkehr bringen sie ihr erlerntes Know-how bei <strong>ALPINE</strong> ein.<br />

Information für<br />

Lehrlinge<br />

maurEr<br />

schaLungsbauEr<br />

TiEFbauEr


Lehrlinge als Facharbeiter der Zukunft<br />

<strong>ALPINE</strong> ist einer der größten Lehrlingsausbildner in Österreich. Derzeit werden sieben Lehrberufe von<br />

160 jungen Menschen erlernt: Maurer, Schalungsbauer, Tiefbauer, Baumaschinentechniker, Elektro-<br />

Energie-Techniker, Metallbearbeitungstechniker und Bürokaufmänner/-frauen. Eine umfassende<br />

praktische und theoretische Ausbildung ist für <strong>ALPINE</strong> Voraussetzung für eine erfolgreiche Karriere als<br />

Facharbeiter. <strong>ALPINE</strong> übernimmt Verantwortung für die jungen Menschen und legt deshalb großen Wert<br />

auf die fachliche und didaktische Qualifikation sowie die soziale Kompetenz der Lehrlingsausbildner, die<br />

für ihre Aufgaben in speziellen Seminaren unterstützt werden. Die Ausbildung im Unternehmen und in<br />

der Berufsschule wird durch Lehrbauhöfe in Guntramsdorf und Übelbach ergänzt. Dass die Lehrlingsausbildung<br />

von <strong>ALPINE</strong> hervorragend ist, zeigen viele Auszeichnungen bei Lehrlingswettbewerben und<br />

beste Ergebnisse bei den Lehrabschlussprüfungen.<br />

Förderung berufsbegleitender Studien<br />

<strong>ALPINE</strong> unterstützt Mitarbeiter, die parallel zu ihren Aufgaben im Unternehmen an einer Universität<br />

oder Fachhochschule studieren. Viele dieser berufsbegleitenden Studienangebote wurden von <strong>ALPINE</strong><br />

mitentwickelt. Die Universitäten profitieren von den praktischen Erfahrungen der Studierenden, die<br />

wiederum neue Impulse aus dem Bereich der Forschung in den Arbeitsalltag mitnehmen.<br />

Karrierechancen bei <strong>ALPINE</strong><br />

<strong>ALPINE</strong> bietet qualifizierten Fachleuten ausgezeichnete Karrieremöglichkeiten. Um die besten Mitarbeiter<br />

für die vielfältigen Herausforderungen des weltweit tätigen Konzerns zu gewinnen, hat <strong>ALPINE</strong> eine<br />

Recruiting-Abteilung aufgebaut. Sie kooperiert unter anderem mit Höheren Technischen Lehranstalten,<br />

Universitäten und Fachhochschulen, um junge Talente aufzuspüren und für sich zu gewinnen. <strong>ALPINE</strong><br />

übernimmt beispielsweise die Betreuung von Diplomarbeiten und entwickelte das berufsbegleitende<br />

Studium ‚Bauingenieurwesen‘, welches in Kooperation mit der FH Leipzig durchgeführt wird, maßgeblich<br />

mit. 15 Mitarbeiter haben dieses Studium bereits abgeschlossen, <strong>ALPINE</strong> übernahm dabei die Hälfte der<br />

Studiengebühren.<br />

Die 2008 implementierte Recruiting-Abteilung steuert auch intern das Personalmanagement und ist<br />

eine wichtige Drehscheibe im Konzern. Sie gewährleistet, dass möglichst rasch innerhalb oder außerhalb<br />

von <strong>ALPINE</strong> qualifizierte Mitarbeiter für Projekte gefunden werden. Nur die besten Kräfte sichern den<br />

Erfolg des Unternehmens.<br />

029<br />

<strong>ALPINE</strong> bildet<br />

160 Lehrlinge in sieben<br />

zukunftsorientierten<br />

Berufen aus.<br />

Win­win­Situation für<br />

<strong>ALPINE</strong> und Studierende.<br />

<strong>ALPINE</strong> hat gemeinsam<br />

mit der FH Leipzig das<br />

berufsbegleitende Studium<br />

‚Bauingenieurswesen‘<br />

mitentwickelt.


Florian Posani<br />

Mechaniker-Lehrling


NACHHALTIGKEIT &<br />

UMWELT


NACHHALTIGKEIT & UMWELT<br />

Verantwortung für<br />

Umwelt und Menschen<br />

<strong>ALPINE</strong> ist sich als internationales Unternehmen seiner gesellschaftlichen Stellung und der damit verbundenen<br />

Verantwortung bewusst. Es gilt bei sämtlichen Projekten und Aktivitäten die Umweltaspekte<br />

und sozialen Belange zu erkennen und diese in Folge durch entsprechende Maßnahmen zu integrieren.<br />

Mit innovativen Bauweisen, Speziallösungen und entsprechenden Vorgehensweisen leistet <strong>ALPINE</strong><br />

bereits jetzt einen maßgeblichen Beitrag zur Schonung der Umwelt. Ein sorgsamer Umgang mit den<br />

vorhandenen Ressourcen in allen Bereichen ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur.<br />

Die maximal gesetzlich festgelegten Grenzwerte für den Ausstoß<br />

von Emissionen werden klar unterschritten.<br />

Emissionen unter der Grenze<br />

In den Niederlassungen, Bauhöfen und bei Asphaltmischanlagen werden die Auflagen laut ‚TA-Luft‘ und<br />

‚BGBl. Nr. 34/2003 – Emissionshöchstmengengesetz Luft – EG-L‘ und ‚BGBl. Nr. 34/2006 – Immissionsschutzgesetz<br />

Luft‘ erfüllt. Diese Werte werden jährlich überprüft.<br />

Bei den von <strong>ALPINE</strong> betriebenen Asphaltmischanlagen werden die durch die Norm ‚TA-Luft‘ festgelegten<br />

gesetzlichen Grenzwerte bei weitem unterschritten. Geben diese maximale Werte für den Reststaub mit<br />

20 mg/Nm3 an, so erreichen die Anlagen von <strong>ALPINE</strong> bei weitem nicht diesen Wert.<br />

Die Produktionsanlagen und sonstigen Heizungsanlagen wurden zum Großteil auf abgasärmere Brennstoffe<br />

wie Erdgas und Flüssiggas umgestellt. Bei allen Verbrennungsanlagen werden bei den jährlichen<br />

Wartungen und Neueinstellungen Abgasmessungen vorgenommen.


Umweltschonender Fuhr- und Gerätepark<br />

Bei einer Gesamtzahl von ca. 2.140 eigenen Fahrzeugen, von PKW über Kleintransporter bis hin zu Bussen,<br />

werden 98 % mit Diesel betrieben und bereits ein Großteil der Fahrzeuge verfügt über Dieselpartikelfilter<br />

(DPF). Alle ca. 4.100 <strong>ALPINE</strong> Baumaschinen (Groß- und Kleingeräte) besitzen Dieselmotoren.<br />

Eine Vielzahl ist bereits mit einem DPF ausgestattet.<br />

Seit 2008 werden alle Fahrzeuge nach den letzten Umweltanforderungen laut EU-Richtlinien erworben.<br />

Alle PKW und Klein-LKW sind mit DPF und die LKW mit EURO-5-Motoren ausgerüstet. Weiters werden<br />

seit 2008 nur mehr emissionsarme Geräte angeschafft. Die gesamte Fahrzeugflotte wird in regelmäßigen<br />

Abständen einer Überprüfung der Abgaswerte unterzogen. Alle Fahrzeuge sind elektronisch erfasst<br />

und in den Stammdaten werden die wichtigsten Fahrzeuginformationen angelegt.<br />

Experten im Umweltbereich<br />

<strong>ALPINE</strong> verfügt über die Experten und ist kompetenter Ansprechpartner, wenn es um die biologische<br />

Sanierung von verunreinigtem Erdreich oder um Ölschlammbehandlung geht. Spezialisten sind mit der<br />

Brennstoffherstellung und Kompostierung von organischen Abfällen betraut. Im Bodenreinigungszentrum<br />

Arnoldstein wurden mit Hilfe eines biologischen Verfahrens seit der Inbetriebnahme der Anlage im<br />

Jahr 1993 über 170.000 Tonnen organisch kontaminiertes Erdreich gereinigt. Das Verfahren ist darauf<br />

ausgelegt, alle Prozessparameter im Optimum zu halten. Um dies zu gewährleisten, wird das zu behandelnde<br />

Material durch den Einsatz von Spezialmaschinen zerkleinert und homogenisiert.<br />

Ein weiteres Tochterunternehmen beschäftigt sich mit der Wiederaufbereitung von Altlasten. Dabei<br />

werden unter anderem mineralische Baurestmassen wiederverwertet. Die gesamte Organisation und<br />

Disposition der Baustellenentsorgung, Asbestsanierung und Altlastensanierung wird ebenfalls durchgeführt.<br />

Abbrüche von Industriestandorten und Tankstellen sowie der Betrieb von Deponien runden<br />

das Spektrum in diesem Bereich ab. Die Experten sind bereits im Vorfeld aktiv, wenn es darum geht, die<br />

vorliegenden Kontaminationen mit einem Spezialverfahren zu prüfen und daraus entsprechende Sanierungskonzepte<br />

zu entwickeln.<br />

033<br />

Der umweltschonende<br />

Fuhr­ und Gerätepark wird<br />

laufend erweitert.<br />

Erfahrene Experten prüfen mit einem Spezialverfahren die<br />

vorliegenden Kontaminationen und entwickeln daraus passende Sanierungskonzepte.


NACHHALTIGKEIT & UMWELT<br />

Energiebedarf optimieren<br />

Durch die Neugründung der Abteilungen ‚<strong>ALPINE</strong> Rohstoffbeschaffung und Baustofferzeugung‘ (ARB)<br />

sowie des ‚<strong>ALPINE</strong> Daten Support‘ (ADS) im Jahr 2008, wurden weltweit alle Produktionsstätten<br />

vernetzt. So werden gesicherte Daten über Produktionsprozesse vergleichbar gemacht. Diese sind in<br />

der Folge die Basis für Modernisierungen und Um- und Nachrüstungen zur Reduktion des Energieverbrauchs<br />

und damit zur Verringerung der Emissionen.<br />

Die neuen Abteilungen ‚<strong>ALPINE</strong> Rohstoffbeschaffung & Baustofferzeugung‘ (ARB) und<br />

‚<strong>ALPINE</strong> Technologie Management‘ (ATM) ermöglichen eine konsequente Optimierung des Energieverbrauchs.<br />

Durch die kontinuierliche Nachrüstung der Produktionsbetriebe mit eigenen Energie- und Abgasmesssystemen<br />

können Rückschlüsse auf die Einstellungen und den Wirkungsgrad erfolgen. Daraus abgeleitete<br />

optimierte Produktionsprozesse und noch bessere Schulungen für das Bedienungspersonal sind<br />

ein weiterer wesentlicher Beitrag zur Einsparung von Energie, die der Umwelt und dem Unternehmen<br />

zugutekommt.<br />

Mit der Gründung der Abteilung ‚<strong>ALPINE</strong> Technologie Management‘ (ATM) wurde auf dem Sektor Labortechnik<br />

ein qualitativ hochwertiger Standard geschaffen. Das war ein Meilenstein in diesem Bereich und<br />

bedeutete in weiterer Folge eine konsequente europaweite Zusammenführung und Weiterentwicklung<br />

mit dem Ziel, den Energiebedarf noch weiter zu optimieren.


Direkt Energie einsparen<br />

Maßnahmen wie der Einsatz von Energiesparlampen, eine optimalere Regelung der Heizungsgeräte<br />

oder die Anschaffung von Flatscreens mit geringerem Energiebedarf sind wesentliche Schritte für einen<br />

noch besseren Umgang mit den vorhandenen Energie-Ressourcen. Dem vorausgehend wird bereits<br />

beim Bau auf ideale Wärmedämmung geachtet, wie es bei der Zentrale von <strong>ALPINE</strong> in Salzburg umgesetzt<br />

wurde. Dem steigenden Bedarf an Mobilität und dem damit immer größer werdenden Individualverkehr<br />

auf den Straßen wird durch neue Reiserichtlinien mit verstärkter Nutzung von öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln und der Gründung von Fahrgemeinschaften entgegen gewirkt. Laufend werden weitere<br />

Möglichkeiten zur Energieeinsparung erarbeitet und umgesetzt.<br />

Sozialleistungen für Mitarbeiter<br />

<strong>ALPINE</strong> übernimmt auch soziale Verantwortung für seine Belegschaft und unterstützt diese mit<br />

verschiedenen sozialen Leistungen. Mitarbeiter mit Betriebsratsumlage erhalten automatisch eine<br />

Betriebsunfallversicherung. Bei überwiegender Bildschirmarbeit wird ein Kostenbeitrag von bis zu 150,—<br />

Euro bei der Anschaffung einer Bildschirm-Brille zugezahlt. Teilnehmer an Betriebsausflügen können mit<br />

einem jährlichen Zuschuss von bis zu 100,— Euro rechnen. Einkaufen zu günstigeren Konditionen ist bei<br />

zahlreichen Firmen möglich und das Angebot wird ständig erweitert.<br />

Laufende Gesundenuntersuchungen und die teilweise Übernahme von bestimmten Impfkosten sind ein<br />

grundlegender Beitrag zur Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter im Unternehmen. Darüber hinaus<br />

bestätigen zahlreichen Leistungen den Ruf von <strong>ALPINE</strong> als vorbildlicher und verantwortungsbewusster<br />

Arbeitgeber.<br />

035<br />

Zahlreiche Zusatzleistungen<br />

für die Mitarbeiter<br />

unterstreichen die<br />

soziale Kompetenz von<br />

<strong>ALPINE</strong>.


SICHERHEIT &<br />

QUALITÄT


Peter Punzengruber<br />

Stv. Bauleiter


SICHERHEIT & QUALITÄT<br />

Höchstmögliche<br />

Qualität und Sicherheit<br />

<strong>ALPINE</strong> steht für höchste Qualität in allen Bereichen der Bautätigkeit. 2008 wurden zahlreiche neue<br />

Normen in das Unternehmen integriert. Das Qualitätsmanagementsystem ISO 9001 wurde in Betrieben,<br />

Niederlassungen und Auslandsunternehmungen in Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei<br />

eingeführt.<br />

Gezielt durchgeführte Maßnahmen über die ISO-Standards hinaus<br />

garantieren Qualität und Sicherheit im Unternehmen.<br />

Ein umfassendes Unternehmenshandbuch ermöglicht eine einheitliche Kommunikation und die erfolgreiche<br />

Umsetzung der erforderlichen Qualitätsstandards in einem international tätigen Konzern mit<br />

zahlreichen Standorten und Niederlassungen. Die Ergänzung der Normen ISO 14001 und OHSAS 18001<br />

erfordert eine Überarbeitung des bestehenden Handbuchs. Intelligente Formulare, benutzerfreundliche<br />

Oberflächen, Mehrsprachigkeit, Wartungsfreundlichkeit und weitere Maßnahmen sollen konsequent die<br />

Qualität und Effizienz der jeweiligen Abläufe verbessern. Die Erhöhung der Anzahl an internen Audits<br />

gewährleistet darüber hinaus die Erfüllung der Normen.<br />

<strong>ALPINE</strong> Unfallstatistik / Österreich<br />

Jahr<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

Arbeitnehmer<br />

im Mittel<br />

3.944<br />

4.864<br />

4.995<br />

6.800<br />

6.724<br />

6.645<br />

6.742<br />

7.417<br />

7.736<br />

Arbeitsunfälle<br />

553<br />

403<br />

515<br />

456<br />

406<br />

353<br />

449<br />

471<br />

405<br />

Ausfalltage pro Arbeitnehmer<br />

2,30<br />

2,30<br />

2,77<br />

1,89<br />

1,70<br />

1,57<br />

1,92<br />

1,70<br />

1,43


Sicher arbeiten<br />

Die Sicherheit der Mitarbeiter, vor allem auf den Baustellen, hat einen hohen Stellenwert im Unternehmen.<br />

Seit 2008 wird in Österreich und Ungarn (in Tschechien bereits seit 2007) das Arbeitssicherheitsmanagementsystem<br />

OHSAS 18001 angewendet und weiter ausgebaut. Arbeitssicherheitsschulungen<br />

werden flächendeckend durchgeführt und sechs Sicherheitsfachkräfte kümmern sich österreichweit um<br />

alle Fragen in diesem Bereich.<br />

Der regelmäßige Erfahrungsaustausch von Sicherheitsverantwortlichen und Arbeitsmedizinern ermöglicht<br />

eine gezielte Umsetzung der Standards. Zur Stärkung des Bewusstseins der Mitarbeiter rund um<br />

Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz werden entsprechende Informationssysteme installiert.<br />

Ein neues Evaluierungsprogramm ermöglicht eine vereinheitlichte Gefahrenermittlung. Aus diesem<br />

werden die notwendigen Maßnahmen in den einzelnen Bereichen abgeleitet.<br />

Gesund leben<br />

Regelmäßig durchgeführte Gesundenuntersuchungen und Impfaktionen durch den Arbeitsmediziner<br />

gehen über die gesetzlichen Forderungen hinaus und tragen zur Erhaltung der Gesundheit jedes einzelnen<br />

Mitarbeiters bei. Die Einführung des Nichtraucherschutzes wurde über das geforderte Maß hinaus<br />

umgesetzt. Ein eigenes <strong>ALPINE</strong>-Fit Programm ermöglicht es den Mitarbeitern, in ihrem Alltag aktiv<br />

Körper und Geist zu fördern.<br />

Umwelt erhalten<br />

Alle notwendigen und für <strong>ALPINE</strong> bedeutenden Umweltbelange werden mit dem Umweltmanagementsystem<br />

ISO 14001 vorerst in Österreich, Ungarn und Tschechien umgesetzt. Die Erfassung von umweltrelevanten<br />

Tätigkeiten im Unternehmen ermöglicht eine Ableitung von entsprechenden Umweltzielen<br />

und ist so ein wesentlicher Beitrag für den Umweltschutz. Der Ausbau entsprechender Maßnahmen<br />

wird permanent vorangetrieben.<br />

039


Philipp Schenk<br />

Techniker


PROJEKTE &<br />

INNOVATIONEN


Ob spezielle Lösungen<br />

oder neue Materialien,<br />

<strong>ALPINE</strong> setzt<br />

innovative Standards.<br />

PROJEKTE & INNOVATIONEN<br />

Unsere Bauten<br />

erregen Aufsehen<br />

Je komplexer ein Bauprojekt, desto größer die Freude an der Herausforderung für die Techniker und<br />

Ingenieure von <strong>ALPINE</strong>. Es ist dieser ganz spezielle Innovationsgeist des Unternehmens, der zu herausragenden<br />

Ergebnissen und immer neuen Speziallösungen führt. Unsere Bauten erregen weltweit<br />

Aufsehen nicht nur wegen der vielen technischen Details, dem Einsatz neuer Materialien, sondern auch<br />

wegen spezieller Geräte oder ganz einfach durch optimal gelöste architektonische Anforderungen. Die<br />

Kompetenz, Flexibilität und Vielfalt von <strong>ALPINE</strong> zeigte sich auch 2008 bei der Umsetzung der Projekte.<br />

Jahrhundertprojekt Gotthard-Basistunnel<br />

Am 29. April 2008 wurde der Werkvertrag Bahntechnik Gotthard-Basistunnel in Luzern unterzeichnet.<br />

<strong>ALPINE</strong> hat als eine der führenden Bahnbaufirmen in Österreich und Teil des Bieterkonsortiums, den<br />

Zuschlag für die bahntechnischen Anlagen des mit 57 Kilometer derzeit längsten Eisenbahntunnels der<br />

Welt, erhalten. Der Tunnel besteht aus zwei einspurigen Röhren, die durch Rettungsstollen miteinander<br />

verbunden sind. Zwei Multifunktionsstellen ermöglichen den Spurwechsel und im Notfall die<br />

Evakuierung der Reisenden. Zum Auftrag an das Bieterkonsortium gehören die Fahrbahn, die Stromversorgungs-<br />

und Kabelanlagen, Installation von Licht und Energie, Fahrleitungs- und Schaltanlagen,<br />

Tunnelleitsysteme, Datennetze und Betriebskommunikation, Tunnelfunksystem sowie Stellwerkanlagen,<br />

Bahnleittechnik und ein Signalisierungs- und Zugsicherungssystem.<br />

Wir geben uns nicht mit dem Status quo zufrieden, sondern sind immer<br />

auf der Suche nach besseren, günstigeren oder umweltfreundlicheren Lösungen,<br />

um das Bauen weiterzuentwickeln.<br />

Bei den Arbeiten in der Schweiz wird erstmals ein neu entwickelter Betonzug zum Einsatz kommen.<br />

Spezielle Aufbauten ermöglichen es, den für die Fahrbahn benötigten Beton im Tunnel direkt am Zug<br />

zu mischen. Der Zug umfasst 21 Waggons und zwei Lokomotiven mit je 1.500 PS. Mit dieser innovativen<br />

Technik können pro Tag bis zu 200 Meter feste Fahrbahn betoniert und 108 m fertige feste Fahrbahn<br />

(inkl. Schienen abziehen, Schwellen verlegen, einrichten und betonieren) erstellt werden.


1 2 3<br />

Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1<br />

Das erste PPP-Autobahnprojekt Österreichs stellt gleichzeitig die größte Baustelle Mitteleuropas dar.<br />

Dieses Projekt hat das Konsortium Bonaventura, in dem <strong>ALPINE</strong> mit 44,4 % federführend vertreten ist,<br />

gewonnen. Die Baugemeinschaft hat im Frühjahr 2007 mit dem Bau begonnen. Die Fertigstellung wird<br />

plangemäß zu Beginn 2010 sein. Die Baumaßnahmen an der 51 Kilometer langen Strecke beinhalten den<br />

Neubau des ersten Teilstücks der A5 zwischen Eibesbrunn und Schrick von Wien in Richtung Tschechien,<br />

sowie den Nordostring Wiens, wo die Schnellstraßen S1 und S2 entstehen werden. Es wird als ‚Projekt<br />

Y‘ bezeichnet, da der Straßenverlauf optisch ein Ypsilon ergibt. Die Konzessionsstrecke wird nach der<br />

Baufertigstellung, über einen Zeitraum von 30 Jahren, durch eine eigens dafür gegründete Betriebsgesellschaft<br />

betrieben, in der <strong>ALPINE</strong> ebenfalls vertreten ist.<br />

Mehr als 8 Millionen Kubikmeter Erdmasse wurden bereits bewegt und ein großer Teil der 80 Brücken<br />

wurde bereits fertig gestellt. Umfassende Umweltschutzmaßnahmen sind geplant, eine eigene ökologische<br />

Bauaufsicht wurde installiert. Insgesamt werden rund 510.000 Pflanzen angesetzt.<br />

Wasserkraft für Bulgarien<br />

In Bulgarien errichtet <strong>ALPINE</strong> derzeit das ‚Wasserkraftwerk Tsankov Kamak‘. Es liegt in den Rhodopen,<br />

einem Gebirgszug an der Grenze zu Griechenland, und ist Teil der Kraftwerkskette am Fluss Vacha.<br />

Die Anlage hat ein Speichervolumen von 111 Mio. Kubikmeter und verfügt über eine 135 Meter hohe<br />

doppelt-gekrümmte Bogenstaumauer. Das Kraftwerk wird 184 Gigawattstunden erzeugen und soll drei<br />

veraltete Kohlekraftwerke ersetzen. Das Wasserkraftwerk ist von der österreichischen Regierung als<br />

Vorzeigeprojekt bilateralen Klimaschutzes identifiziert und stellt einen wichtigen Beitrag zum österreichischen<br />

Klimaschutzprogramm dar. Durch den ‚Joint Implementation Mechanismus‘ können durch den<br />

Verkauf der Emmissionszertifikate, 1 Mio. Tonnen CO2 für die österreichische Erreichung des Kyotozieles<br />

eingespart werden.<br />

1 Gotthard-Basistunnel / CH<br />

2 Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1 / AT<br />

3 Kraftwerk Tsankov Kamak / BG<br />

043<br />

Der Bau des ‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ ist das erste PPP-Projekt für eine Autobahn in Österreich.<br />

Eine gute Lösung, die den raschen Ausbau der Straßeninfrastruktur ermöglicht.


<strong>ALPINE</strong> setzt auf den<br />

Baustellen des Konzerns<br />

innovative Techniken und<br />

moderne Geräte ein.<br />

PROJEKTE & INNOVATIONEN<br />

Steilwände aus ‚Kunststoffbewehrter Erde‘<br />

Beim Bau des ‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ wird eine innovative Technik zur Sicherung von Steilwänden<br />

angewandt. Um bei diesen Steilwänden eine dauerhafte Standsicherheit zu gewährleisten, werden<br />

zwischen den verdichteten Bodenschichten entsprechende Geokunststoffe eingebaut. Insgesamt<br />

werden 25.000 Quadratmeter Steilwände mit bis zu neun Metern Höhe errichtet.<br />

Das spezielle Verfahren nennt sich ‚Kunststoffbewehrte Erde‘ und wurde in dieser Größenordnung erstmals<br />

in Österreich beim Neubau des Abschnitts Trieben-Sunk auf der B114 im Bezirk Liezen mit 308.000<br />

Quadratmeter Geokunststoffgitter und 186.000 Kubikmeter Schüttmaterial eingesetzt. Die Gründung<br />

der Dämme erfolgte hier mittels Fundamentplatten und einer hangseitigen Spritzbetonsicherung. Auf<br />

der verbesserten Dammaufstandsfläche wurden Schichten aus Schotter aufgebracht, die durch Kunststoffgitter<br />

verstärkt sind. Diese Geogitter übernehmen die in einem Damm auftretenden Zugkräfte und<br />

erhöhen so seine Stabilität.<br />

Durch die Flexibilität des Systems werden Hangbewegungen besser aufgenommen als bei „starren“ Betonlösungen.<br />

Die Verwendung von Geokunststoffgittern erlaubt die Realisierung von Dammböschungen<br />

mit bis zu 70 Grad Neigung. Zusätzlich können diese Steilböschungen begrünt und optimal in die Natur<br />

eingepasst werden.<br />

Brückenprojekt erfordert Arbeiten unter Wasser<br />

Donaubrücke Traismauer / AT<br />

Beim Bau der ‚Donaubrücke Traismauer‘ werden erstmals speziell für diese Aufgabe maßgeschneiderte<br />

Freivorbauwagen eingesetzt, die ein noch zügigeres Arbeiten bei diesem wichtigen Projekt ermöglichen.<br />

Pro Woche können dadurch rund fünf Meter Tragwerk errichtet werden. Die Brücke ist Teil des<br />

Autobahn- und Schnellstraßenrings um Wien und wird die ‚S33 Kremser Schnellstraße‘ mit der ‚S5<br />

Stockerauer Schnellstraße‘ verbinden. Die Verbindung reduziert die Strecke für Pendler um bis zu 20 Kilometer.<br />

Eine Premiere in der <strong>Gesch</strong>ichte des österreichischen Brückenbaus ist auch die Herstellung der<br />

Mantelbetonelemente für die Pfähle von einer schwimmenden Spezialkonstruktion aus. Zwei Strompfeiler<br />

werden direkt im zwölf Meter tiefen Wasser errichtet. Die 49 Mio. Euro teure Brücke, die von <strong>ALPINE</strong><br />

errichtet wird, kann 2011 für den Verkehr freigegeben werden.


Stadion in Dubai, U-Bahn in New Delhi und Singapur<br />

<strong>ALPINE</strong> ist bei großen Bauprojekten in aller Welt ein gefragter Partner. In nur zwei Jahren Bauzeit errichtete<br />

<strong>ALPINE</strong> beispielsweise das ‚Dubai Cricket Stadion‘ im Wüstenstaat am Persischen Golf. Es ist Teil des<br />

weltweit größten Sportparks, der außerdem ein Hockey-Stadion, ein Mehrzweck-Stadion für Fußball,<br />

Rugby, American Football und Leichtathletik sowie eine Multifunktionshalle umfassen wird. In Indien ist<br />

<strong>ALPINE</strong> für den Bau eines Teilabschnitts einer 19 Kilometer langen U-Bahn-Linie verantwortlich, die das<br />

Zentrum von New Delhi mit dem Flughafen verbinden soll. Bis zu 1.800 Arbeiter sind an dem Bau beteiligt,<br />

der bis 2010 abgeschlossen sein wird. Auch in Singapur errichtet <strong>ALPINE</strong> eine U-Bahn-Linie.<br />

Architektonische Marksteine<br />

1<br />

Anfang 2009 bezog die OMV in Wien den neuen Bürogebäudekomplex ‚Hoch Zwei‘ und ‚Plus Zwei‘. Die<br />

Objekte ‚Hoch Zwei‘ und ‚Plus Zwei‘ sind Teil des Projektes ‚Viertel Zwei‘ am Wiener Prater. Ein architektonischer<br />

Markstein und bereits eine Art Wahrzeichen unter den Bürogebäuden ist dabei das Hochhaus<br />

mit seiner konkav-konvexen Form. Dieses 80 Meter hohe Gebäude steht unmittelbar neben dem 33<br />

Meter hohen ‚Plus Zwei‘. Gemeinsam erhielten die Projekte im Juni 2008 den ‚DIVA Award‘ für innovative<br />

Gesamtkonzepte in der Immobilienbranche. Vergeben wird der Preis von der Stadt Wien. Davor wurde<br />

bereits am selben Standort das ebenfalls zum Gesamtprojekt gehörende ‚Hotel Zwei‘ errichtet. Alle<br />

Bauten sind einmal mehr Beleg für die erstklassige Arbeit von <strong>ALPINE</strong>.<br />

Ein ganz anderes Projekt startete im Jänner 2008 in Madrid. Neben der Kathedrale und dem Königspalast<br />

im Zentrum der spanischen Hauptstadt wird ein Museum gebaut. Eine der größten Herausforderungen<br />

bei der Herstellung der 33 Meter tiefen Baugrube war nicht nur die unmittelbare Nähe der Kathedrale,<br />

sondern auch der so genannte ‚Tosco‘, der Madrider Boden. Bis zu 50 m lange, hochbelastete Anker<br />

mussten versetzt werden, um die Stabilität zu gewährleisten.<br />

045<br />

Jahrzehntelange und weltweite Erfahrung machen uns zu einem gefragten<br />

2<br />

1 Hoch Zwei, Wien / AT<br />

2 Cricket Stadion, Dubai / VAE<br />

Ansprechpartner für internationale Großbauprojekte.


Friedrich Mörtl<br />

Bauleiter


GESCHÄFTSBEREICHE &<br />

LEISTUNGEN


GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN


Von Österreich<br />

in die ganze Welt<br />

Für jede Aufgabe die richtige Lösung<br />

Als einer der größten Baukonzerne Europas ist <strong>ALPINE</strong> mit Sitz in Österreich national wie international<br />

tätig. Klassischer Hochbau gehört ebenso zum Portfolio wie Untertage-, Verkehrswege-, Brücken-,<br />

Bahn-, Kraftwerks-, Sportstätten-, Spezialtiefbau oder Umwelttechnik. Weitere fachspezifische <strong>Gesch</strong>äftszweige<br />

und <strong>ALPINE</strong>-ENERGIE runden das Leistungsspektrum ab. Partner schätzen das technische<br />

Know-how, die Flexibilität, die Erfahrung und die Verlässlichkeit von <strong>ALPINE</strong> und ihren Mitarbeitern.<br />

Das Cricket Stadion in Dubai, die Metro von New Delhi, das Hotel ‚Empire Riverside‘ in Hamburg, die<br />

‚Petrom City‘ in Bukarest, der ‚Gotthard-Basistunnel‘, das ‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ oder das<br />

‚Kraftwerk Tsankov Kamak‘ in Bulgarien, die Bauten von <strong>ALPINE</strong> erregen weltweites Aufsehen. Die hoch<br />

qualifizierten Mitarbeiter stellen selbst die gewagtesten Architektenpläne auf solide Beine. Aber auch<br />

weniger spektakuläre Bauwerke unterschiedlichster Größenordnung werden von <strong>ALPINE</strong> in bekannter<br />

Manier solide umgesetzt. Diese erfordern jedoch stets höchstes fachliches Können, innovative Lösungen<br />

und Flexibilität in der Umsetzung.<br />

Eine Wertschöpfungskette im Sinne des Kunden<br />

Im Lauf der Zeit sind die Anforderungen an Bauunternehmen, der Anspruch an die Qualität und an<br />

den Umfang der Leistungen sowie die Komplexität einzelner Projekte enorm gestiegen. Politische<br />

und wirtschaftliche Hintergründe und das jeweilige Marktumfeld erschweren die Situation. Um diesen<br />

Umständen Rechnung zu tragen und den unternehmerischen wie fachlichen Erfolg zu sichern, werden<br />

bei <strong>ALPINE</strong> nahezu alle Leistungen innerhalb des Unternehmens erbracht. <strong>ALPINE</strong> verfolgt die Strategie,<br />

nicht mit Leistungen handeln zu müssen, konsequent, ohne dabei die Kernkompetenzen aufzuweichen.<br />

Eine entsprechend lange Wertschöpfungskette sichert die Wirtschaftlichkeit genau so wie die Qualität<br />

der Leistungen. Eine solide <strong>Gesch</strong>äftspolitik sichert dabei die Leistungsfähigkeit der gesamten Gruppe.<br />

Durch Beteiligungen und Zukäufe sichert man sich bei <strong>ALPINE</strong> Wissen in Nischen. Durch einen breiten<br />

Wissenstransfer untereinander profitieren davon sowohl die einzelnen Unternehmensbereiche, als auch<br />

die Tochterunternehmen. Ziel ist es, ein möglichst breites Tätigkeitsfeld für die Kunden abzudecken.<br />

<strong>ALPINE</strong> vergibt nur rund 20 Prozent an Subunternehmen. Mit bestens ausgebildeten Fachkräften,<br />

modernster Technik und den erforderlichen Geräten werden 80 % der Bauleistung selbst erwirtschaftet.<br />

Dadurch ist wesentlich unabhängigeres Agieren und stabiles Wachstum möglich.<br />

049<br />

Um Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />

zu sichern,<br />

baut <strong>ALPINE</strong> auf eine lange<br />

Wertschöpfungskette.


Power Tower, Linz / AT 1<br />

Hoch Zwei, Wien / AT 2<br />

Drei Türme, Bratislava / SK 3<br />

GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN<br />

Hochbau<br />

1<br />

3<br />

2<br />

Das <strong>Gesch</strong>äftsfeld Hochbau beschäftigt sich beispielsweise mit Wohn-, Gewerbe- und Industriebauten,<br />

Büro- und Parkhäusern, Museen, Krankenhäusern, der Errichtung von Thermen und<br />

Bädern, Hotels, Verwaltungsgebäuden oder Einkaufszentren. Große Erfahrung hat <strong>ALPINE</strong> mit der<br />

Revitalisierung von innerstädtischen Bereichen. Kunden schätzen die technische Kompetenz, die<br />

hohe Qualität und Zuverlässigkeit und die absolute Termintreue. Die jahrzehntelange Erfahrung im<br />

Hochbau macht <strong>ALPINE</strong> zu einem gefragten Partner auch bei Großprojekten.<br />

Neben den Kernmärkten Österreich und Deutschland ist <strong>ALPINE</strong> seit langem auch international<br />

erfolgreich. In den vergangenen Jahren wurden dabei zahlreiche Projekte in Süd- und Osteuropa,<br />

am Balkan, in der Türkei, in Russland, Asien und vielen weiteren Ländern realisiert.<br />

© beyer.co.at


Brückenbau<br />

Eine besondere Herausforderung im Leistungsspektrum von <strong>ALPINE</strong> stellt der Bau von Brücken dar.<br />

Bestens ausgebildete und erfahrene Teams gewährleisten mit modernster Technik die hohe Qualität der<br />

Brückenverbindungen als wichtige Segmente in der Verkehrsinfrastruktur. <strong>ALPINE</strong> erbringt im Brückenbau<br />

regelmäßig Spitzenleistungen und kann bei sämtlichen Arten, Gestaltungsformen und Herstellungsverfahren<br />

auf jahrelange Erfahrung verweisen.<br />

Ob spektakuläre Stahl- oder Stahlbetonbrücken, Spannbetonbauwerke, Schrägseil- oder Bogenbrücken,<br />

das <strong>Gesch</strong>äftsfeld Brückenbau gewinnt ständig an Bedeutung. Das beinhaltet neben dem Neubau auch<br />

die Sanierungen und Modernisierungen bestehender Brückenbauten. Dabei werden oft ungewöhnliche<br />

und innovative Speziallösungen erforderlich, um den individuellen Anforderungen und Gegebenheiten<br />

gerecht zu werden. Dies reicht vom Überbrücken riesiger Spannweiten über Bauarbeiten von schwimmenden<br />

Plattformen aus bis hin zu besonderen Grabungs- oder Betonierarbeiten unter Wasser.<br />

051<br />

Bei der Errichtung der Donaubrücke in Traismauer beschreiten wir innovative Wege im Beton-<br />

und Schalungsbau und setzen damit neue Standards bei der Errichtung von Brücken.<br />

Zu den aktuellen Referenzprojekten gehören die Donaubrücke Traismauer, die Elbbrücke Niederwartha,<br />

die Kennedybrücke Bonn oder Brückenbauten im Rahmen der Errichtung des ‚Projekt Y, PPP Ostregion<br />

Paket 1‘. <strong>ALPINE</strong> ist auch hier bei kleinen und großen Projekten ein verlässlicher Partner und hat unter<br />

anderem Aufträge in Deutschland, Kroatien, Griechenland oder Serbien realisiert.<br />

4 Kennedybrücke, Bonn / DE<br />

5 Donaubrücke, Traismauer / AT<br />

6 Elbbrücke, Niederwartha / DE<br />

4 5<br />

6


GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN<br />

1 3<br />

Verkehrswege- & Bahnbau<br />

2<br />

1 Umfahrung, Trieben / AT 2 A1 Autobahn / PL 3 Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1 / AT<br />

<strong>ALPINE</strong> geht aus vielen Gründen regelmäßig als Auftragnehmer bei Ausschreibungen hervor. Dabei<br />

sind die hohe Kompetenz, innovative Techniken und Verfahren, Speziallösungen, Wirtschaftlichkeit und<br />

Termintreue ausschlaggebend. Ein wesentliches Augenmerk wird weltweit auf hohe Qualitäts- und<br />

Sicherheitsstandards bei allen Projekten gelegt.<br />

So werden im Bereich Verkehrswegebau Aufträge wie die U-Bahnen in Singapur und New Delhi, das<br />

‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ in Österreich, der Gotthard-Basistunnel in der Schweiz oder die A1 in<br />

Polen von <strong>ALPINE</strong> realisiert.<br />

Eine moderne und leistungsfähige Straßen- und Bahninfrastruktur gilt als Lebensader für die wirtschaftliche<br />

Entwicklung eines Landes. <strong>ALPINE</strong> hat seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1965<br />

Erfahrung in diesem Bereich. Die hohe Kompetenz wurde im Lauf der Zeit durch logische Erweiterungen<br />

der Leistungen wie die Verlegung von Bahngleisen, den Leitungs- und Kanalbau oder die Errichtung<br />

von Lärmschutzwänden ausgebaut und im <strong>Gesch</strong>äftsfeld Verkehrswegebau zusammengefasst. So beschäftigen<br />

sich Tochterfirmen von <strong>ALPINE</strong> mit Bauarbeiten im unmittelbaren Gefahrenbereich von Gleisanlagen<br />

und eine eigene Gleisbauabteilung mit Sitz in Linz ergänzt die Kompetenz in diesem Bereich.


Umwelttechnik<br />

Neben dem Sektor Energie gehört die Umwelttechnik zu einem stark wachsenden <strong>Gesch</strong>äftsfeld von<br />

<strong>ALPINE</strong>. Auftraggeber in diesem Bereich sind meist öffentliche und kommunale Einrichtungen oder<br />

Industriebetriebe, die maßgeschneiderte Speziallösungen suchen. Die Methodik und die technischen<br />

Einrichtungen sind bei <strong>ALPINE</strong> auf modernstem Stand. Erfahrung und Kreativität bei der Suche nach<br />

innovativen Verfahren runden die hervorragende Reputation ab. Zu den Tätigkeiten gehören das Errichten<br />

und Betreiben von Deponien, der Bau von Müllverbrennungsanlagen, Einrichtungen zum Recycling<br />

oder Bauten für den Hochwasserschutz, die Entsorgung und Reinigung von kontaminiertem Erdreich<br />

oder die Errichtung von Kläranlagen.<br />

Im Sinne einer hohen Wertschöpfung werden bei <strong>ALPINE</strong> auch die entsprechenden Dienstleistungen<br />

wie das Dekontaminieren von Bodenverunreinigungen, sämtliche Leistungen rund um Recycling, die<br />

Altlastensanierung und die Baustellenentsorgung angeboten.<br />

Die Breite der Aufgaben spiegelt sich bei der Realisierung der Müllverbrennungsanlage in Zistersdorf<br />

(Österreich), einer Ölschlammentsorgung in Schönkirchen oder dem Bau einer Gasturbine für die OMV<br />

durch <strong>ALPINE</strong> wider.<br />

4 Gas- & Dampfkraftwerk, Timelkam / AT<br />

5 Müllverbrennungsanlage, Zistersdorf / AT<br />

4 5<br />

053


HEPP Ermenek / TR 1<br />

Tsankov Kamak / BG 2<br />

Kühlturm Neurath / DE 3<br />

GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN<br />

Kraftwerksbau<br />

Eine der vielen Herausforderungen unserer Gesellschaft ist der weltweit stark zunehmende Energiebedarf.<br />

Um dem gerecht zu werden, die Versorgung zu sichern und dabei unsere Ressourcen zu schonen,<br />

braucht es moderne Bauten zur Energiegewinnung. <strong>ALPINE</strong> ist durch jahrelange Tätigkeit und hohes Engagement<br />

bei der Weiterentwicklung von Lösungen in diesem Bereich seit Jahren ein wichtiger Partner<br />

von nationalen wie internationalen Auftraggebern. Ein wichtiges Projekt 2008 im Kraftwerksbau ist die<br />

Realisierung zweier Kühltürme eines Braunkohlekraftwerks in Neurath in Deutschland. <strong>ALPINE</strong> zeichnet<br />

sich durch die Entwicklung einer innovativen Kletterrüstung und eines säureresistenten Hochleistungsbetons<br />

in diesem Bereich als Techno logie-Pionier aus. Durch diese Innovationen von <strong>ALPINE</strong> kann<br />

Bauzeit eingespart werden, die Sicherheit für die Arbeiter wird maßgeblich erhöht und Kosten können<br />

reduziert werden.<br />

Für <strong>ALPINE</strong> birgt der Kraftwerksbau großes Entwicklungspotenzial in der Neuerrichtung von Anlagen<br />

und der Modernisierung oder Kapazitätserweiterung bestehender Kraftwerke. So ist das Unternehmen<br />

maßgeblich am Bau des Wasserkraftwerks in Ermenek in der Türkei beteiligt. Beim Bau eines anderen<br />

Wasserkraftwerks in Tsankov Kamak in Bulgarien ist <strong>ALPINE</strong> für die Ausführung sämtlicher Bauarbeiten<br />

verantwortlich, bei denen bis zu 1.500 Arbeiter gleichzeitig auf der Baustelle tätig sind. Hier stellt<br />

<strong>ALPINE</strong> ebenfalls wieder die besondere Kompetenz und Stärke in der Umsetzung von komplexen Großprojekten<br />

unter Beweis.<br />

1<br />

2<br />

3


Untertagebau<br />

Ein hoch spezialisiertes Betätigungs- und <strong>Gesch</strong>äftsfeld in der <strong>ALPINE</strong> Gruppe stellt der Untertagebau<br />

dar. Dieser befasst sich im Wesentlichen mit der Errichtung von Tunnelbauwerken durch konventionellen<br />

oder maschinellen Vortrieb. Die Leistungen dieses Bereiches sind vor allem im Zusammenhang mit dem<br />

Bau von Straßen und Autobahnen, S- und U-Bahnen oder Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken erforderlich.<br />

Auch die Errichtung von Zugangsstollen, Kavernen und Schächten für den Kraftwerks- und Wasserversorgungsbau<br />

fällt in diesen Zuständigkeitsbereich. Das <strong>Gesch</strong>äftsfeld Untertagebau bündelt hier<br />

sämtliche Kompetenzen innerhalb von <strong>ALPINE</strong>. Mit Beginn 2009 konnte der Bereich durch den Erwerb<br />

des Innsbrucker Tunnelbauspezialisten ‚Beton- und Monierbau GmbH‘ (‚BeMo‘) verstärkt werden. Der<br />

Zukauf ist die ideale Ergänzung und strategische Erweiterung des vorhandenen <strong>ALPINE</strong> Know-hows.<br />

Angesichts des weltweit steigenden Umweltbewusstseins nimmt die Tendenz zum Bau vieler Versorgungseinrichtungen<br />

unter Tage zu. <strong>ALPINE</strong> ist der erfahrene Partner für diese Lösungen und hat bereits<br />

eine Vielzahl an Projekten in Europa und Asien umgesetzt. Zu den bemerkenswertesten zählt sicher<br />

der in Arbeit befindliche Gotthard-Basistunnel als das Kernstück der ‚NEAT‘ (‚Neue Eisenbahn Alpen<br />

Transversale‘). Mit einer Gesamtlänge von 57 km ist er momentan der weltweit längste Bahntunnel und<br />

eine bautechnische Meisterleistung. Bei der Verlegung der Bahngleise kommt eine innovative Speziallösung<br />

zum Einsatz. Der eigens für dieses Projekt konzipierte und angeschaffte Gleisbauzug garantiert<br />

das zügige Betonieren des Unterbaues bei gleichzeitiger Verlegung der Gleise. Diese Lösung ermöglicht<br />

pro Tag bis zu 108 m fertige feste Fahrbahn (inkl. Schienen abziehen, Schwellen verlegen, einrichten und<br />

betonieren).<br />

Gotthard-Basistunnel / CH<br />

055


Dubai Cricket Stadion / VAE 1<br />

Red Bull-Arena / AT 2<br />

Wörthersee-Stadion / AT 3<br />

Tivoli-Stadion / AT 4<br />

GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN<br />

1<br />

2 3 4<br />

Sportstättenbau<br />

Viele <strong>ALPINE</strong> Projekte sind Meilensteine in der <strong>Gesch</strong>ichte und oft Teil weltweit beachteter Ereignisse.<br />

Eine besondere Bedeutung kommt hierbei dem Sport und dem Bau von Sportstätten zu. Aus gegebenem<br />

Anlass konnte <strong>ALPINE</strong> 2008 einen Großteil jener Stadien, die 2008 die Fußball-Europameisterschaft<br />

beherbergten, entweder neu errichten oder ‚EURO 08‘-gerecht adaptieren. Dazu zählt das Wörthersee-<br />

Stadion in Klagenfurt ebenso wie das Tivoli-Stadion in Innsbruck und die Red Bull-Arena in Salzburg.<br />

Zu den bekanntesten Projekten von <strong>ALPINE</strong> im modernen Sportstättenbau zählen die Allianz Arena in<br />

München, das Cricket-Stadion in Dubai oder die Bergisel-Sprungschanze in Innsbruck, die gemeinsam<br />

mit Stararchitektin Zaha Hadid erbaut wurde.<br />

Die meisten davon sind technische Meisterleistungen und alle waren enorme Herausforderungen, die<br />

<strong>ALPINE</strong> mit dem nötigen Maß an Know-how, Routine und Flexibilität zur vollsten Zufriedenheit des<br />

Auftraggebers auch wirtschaftlich erfolgreich abwickeln konnte. Dieses <strong>Gesch</strong>äftsfeld ist international<br />

erfolgreich und hat im Jahr 2008 erneut mit herausragenden Projekten bewiesen, dass innovative<br />

architektonische Ideen, solide Bautechnik und Wirtschaftlichkeit Erfolgsfaktoren für die Errichtung von<br />

modernen Sport- und Freizeitanlagen sind.


Spezialtiefbau<br />

Eine besondere Stellung innerhalb des <strong>ALPINE</strong> Konzerns nimmt der Bereich Spezialtiefbau ein. Dieser<br />

setzt sich aus einem dichten Netzwerk der hoch spezialisierten Tochterunternehmen ‚Grund-, Pfahl- und<br />

Sonderbau GmbH‘, ‚Universale Grund- und Sonderbau GmbH‘, ‚Stump Spezialtiefbau GmbH‘, ‚Stump<br />

Spezialtiefbau spol. s r.o.‘ und ‚Stump-Hydrobudowa Sp. z.o.o.‘ zusammen, dem so genannten Spezialtiefbauverband.<br />

Sie agieren so als internationales Kompetenzzentrum mit Standorten in Österreich,<br />

Deutschland, Tschechien und Polen. In allen Bereichen des Grundbaus werden Projekte geplant und<br />

realisiert. Durch die hohe Kompetenz dieser fünf Unternehmen hat sich <strong>ALPINE</strong> zu einem führenden<br />

Anbieter von Spezialtiefbauten entwickelt.<br />

Das Heben und Ziehen schwerer Lasten, die statische Sanierung von historischem Mauerwerk bis hin<br />

zu Kernkompetenzen wie Bohr-, Mikro- und Verdrängungspfähle, Bodenverbesserungen, Brunnenbau,<br />

Schlitz-, Dicht- und Schmalwände, Wasserhaltung, Ankerungen, Aufschlussbohrungen, Felssicherungen,<br />

Niederdruckinjektionen, Düsenstrahlverfahren und Bodenvernagelungen gehören zu den vielfältigen<br />

Aufgaben des Spezialtiefbauverbandes. Laufend werden neue technische Lösungen entwickelt, um<br />

auch weiterhin Innovationstreiber im Spezialtiefbau zu sein.<br />

Wesentlichen Anteil an der Machbarkeit von Projekten hatte der Spezialtiefbauverband von <strong>ALPINE</strong><br />

2008 unter anderem bei der Donaubrücke Traismauer, wo schwierigste Spezialtiefbau-Aufgaben zum<br />

Großteil vom Wasser aus durchgeführt wurden, oder bei der Herstellung der ca. 33 m tiefen Baugrube<br />

für das zukünftige ‚Museum für die königliche Sammlung‘ in Madrid. Beauftragt wurden die Spezialisten<br />

unter anderem auf Grund der höchsten technischen Anforderungen sowie der besonderen Lage direkt<br />

neben dem Palacio Royal.<br />

Sonstige <strong>Gesch</strong>äftszweige<br />

5 6<br />

5 Landungsbrücken, Hamburg / DE<br />

6 Palacio Royal, Madrid / ES<br />

<strong>ALPINE</strong> ist nicht nur im klassischen Tiefbau für Hochbauten tätig, im <strong>Gesch</strong>äftsfeld ‚Sonstiger Tiefbau‘<br />

werden wichtige Spezialaufgaben wie Leitungsbauten zur Ver- und Entsorgung von Wasser, Abwasser,<br />

Gas- oder Fernwärmeleitungen sowie Kabelverlegungen angeboten. Hangsicherungen und Lawinenschutzbauten<br />

oder Geländeregulierungen für Skipisten und Golfplätze sind ein weiteres Betätigungsfeld<br />

der <strong>ALPINE</strong> Spezialisten. Außerdem gehören Werkstätten, Zimmereien, die Haustechnik, spezielle<br />

Firmen für Kunststoffabdichtungen sowie Prüflabors zum Konzern.<br />

Das Feld der Revitalisierung und Generalsanierung wird ebenfalls innerhalb der <strong>ALPINE</strong> Gruppe durch<br />

Spezialunternehmen mit entsprechendem Fachwissen und bestens ausgebildeten Experten abgedeckt.<br />

057


Leistungsspektrum:<br />

Fahrleitungsbau<br />

Frei leitungsbau<br />

Kommunika tionstechnik<br />

Gebäude- & Industrietechnik<br />

Intelligente Verkehrs systeme<br />

Erneuerbare Energieträger<br />

Engineering<br />

GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN<br />

<strong>ALPINE</strong>-ENERGIE<br />

Für ein Leben voller Energie<br />

Die <strong>ALPINE</strong>-ENERGIE Gruppe mit ihren Ländergesellschaften in Deutschland, Österreich, Schweiz,<br />

Luxemburg und Polen versteht sich als der Full-Service-Anbieter in den Bereichen Fahrleitungsbau,<br />

Freileitungsbau, Kommunikationstechnik, Gebäude- und Industrietechnik, Intelligente Verkehrssysteme,<br />

erneuerbare Energieträger und Engineering.<br />

Zukunftspotenzial nutzen<br />

Energie ist eines der großen Zukunftsthemen unserer Gesellschaft. Eine der großen Herausforderungen<br />

ist dabei, die Nutzung von umwelt- und klimafreundlichen Energieträgern wie Sonne, Wind, Wasser und<br />

Biomasse.<br />

Die <strong>ALPINE</strong>-ENERGIE bietet bei der Konzeption, Planung und Errichtung von Anlagen zur Gewinnung<br />

von Energie aus regenerativen Energieträgern das ganze Technologie-Spektrum eines Konzerns mit<br />

Projekterfahrung auf nationaler und internationaler Ebene. Als Referenzprojekte wurden der Photovoltaikpark<br />

in Almeria, Spanien sowie diverse Windparks in Österreich und Kroatien errichtet.<br />

Verkehrspolitische Ziele wie etwa die wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit sowie eine<br />

erhöhte Verkehrssicherheit sind weiterhin uneingeschränkt gültig. In einer Zeit ständig steigender Mobilität<br />

stellen sich hohe Anforderungen an Verkehrsteilnehmer und Infrastruktur. Der Telematikeinsatz in<br />

Transport und Verkehr hilft bei entsprechend breiter Anwendung, Verkehrsabläufe effizienter zu gestalten,<br />

die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sowie verkehrsbedingte Umweltbelastungen zu verringern.<br />

Das Leistungsportfolio der <strong>ALPINE</strong>-ENERGIE in der Gebäude-Industrietechnik umfasst die Elektrotech-<br />

nik (Stark- und Schwachstrom), die Haustechnik, sowie den Bereich der Energieausweise und Smart<br />

Metering – einer verstärkten Forderung der EU nach energieoptimierter Bauweise und Betrieb von<br />

Liegenschaften – und das Facility Management. Die Einbeziehung neuer Technologien, wie drahtlose<br />

Kommunikation sowie zukunftssichere internationale Standards in Verbindung mit entsprechenden<br />

Entwicklungs- und Produktionsprozessen gewährleisten hohe Qualität und Investitionssicherheit über<br />

den gesamten Life-Cycle.<br />

Seit der Liberalisierung des europäischen Strommarktes haben die Stromtransporte sowohl regional als<br />

auch überregional enorm zugenommen. Ein leistungsfähiges Übertragungsnetz ermöglicht die Entwick-


1<br />

2 3<br />

lung von Industrie- bzw. Wirtschaftsstandorten, eine Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />

sowie Kostensenkungen. Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung und als einer der führenden<br />

europäischen Dienstleister für Energienetzinfrastrukturen, realisiert der Bereich Freileitungsbau<br />

zukunftsorientierte Lösungen für unsere Kunden. Die Schwerpunkte unseres Tätigkeitsfeldes sind die<br />

schlüsselfertige Planung, Errichtung und Instandhaltung von Freileitungen.<br />

Der Bereich Fahrleitungsbau schafft die Voraussetzungen dafür, dass die Kunden der Verkehrsbetriebe<br />

schnell, sicher und zuverlässig an ihr Ziel gelangen. Wir bieten das komplette Dienstleistungspaket von<br />

der Planung bis zur Realisierung und Instandhaltung an.<br />

Für die Telekommunikationsanbieter und öffentliche Institutionen bietet die <strong>ALPINE</strong>-ENERGIE Gruppe<br />

umfassende Lösungen für einen störungsfreien Betrieb von Kommunikationsnetzen. Dabei übernimmt<br />

<strong>ALPINE</strong>-ENERGIE die Planung der Konstruktion, den Aufbau der Infrastruktur, die Implementierung der<br />

Systemtechnik sowie Schulungen für das Management und die Mitarbeiter. Darüber hinaus werden<br />

bestehende Anlagen je nach Bedarf gewartet, saniert oder entsorgt.<br />

Alle unsere Tätigkeiten setzen wir stets in Einklang mit der Umwelt und legen daher neben dem hohen<br />

Qualitäts- und Sicherheitsanspruch im Bereich der Planung und Ausführung auch größten Wert auf die<br />

Umweltverträglichkeit aller notwendigen Maßnahmen.<br />

1 Photovoltaik-Anlage, Almeria / ES<br />

2 Photovoltaik-Anlage, Casabermeja / ES<br />

3 Freileitung, Etzersdorf-Theiß / AT<br />

059


Hermine Mager<br />

Baukauffrau


DIENSTLEISTUNGEN &<br />

SERVICE


Umweltfreundliche<br />

Innovation: Gleis schotter,<br />

der früher auf die Depo­<br />

nie wanderte, wird zu<br />

Hartsplitt für Asphalt­<br />

deckschichtenweiter­ verarbeitet.<br />

DIENSTLEISTUNGEN & SERVICE<br />

Ressourcen und Logistik<br />

Intelligente Beschaffung und Sicherung von Rohstoffen<br />

Die ‚<strong>ALPINE</strong> Rohstoffbeschaffung und Baustofferzeugung‘ (ARB) ist die maßgebliche Abteilung im Zusammenhang<br />

mit dem Management der Ressourcen von <strong>ALPINE</strong>. Sie unterstützt neben den operativen<br />

Bereichen von <strong>ALPINE</strong> alle Asphalt- und Betonmischanlagen, Steinbrüche sowie Kies- und Schotterwerke<br />

durch entsprechende Dienstleistungen wie Ressourcen- und Technologiemanagement oder die<br />

Erhebung und Bereitstellung von Daten. Durch die Verantwortung für den Bitumen-Handel werden die<br />

Versorgungssicherheit und optimale Konditionen bei bester Qualität sichergestellt. Auch die Prüfung,<br />

Bewertung und Bewillligung von neuen Abbauprojekten, die Abwicklung von Genehmigungsverfahren,<br />

die Berechnung von Rohstoffreserven oder die Abbauplanung und Rekultivierung des Geländes werden<br />

von der ARB übernommen oder begleitet.<br />

Nachhaltige Forschung und Entwicklung<br />

Es wird an innovativen Projekten zur Rohstoffgewinnung gearbeitet und gemeinsam mit Forschungseinrichtungen<br />

werden ständig neue Materialien entwickelt. So wurde 2008 Gleisschotter der ÖBB zu<br />

Hartsplitt für hochwertige Asphaltdeckschichten weiterverarbeitet. Der Schotter wurde gereinigt,<br />

gebrochen, fraktioniert und dem Asphalt beigemischt. Diese Möglichkeit der Wiederverwendung des<br />

Gleisschotters wurde von den Spezialisten der ARB entwickelt. Die ARB ist auch Scientific Partner bei einem<br />

Forschungsprojekt, das sich mit dem Recyling von Tunnelausbruchmaterial beschäftigt. Das Gestein<br />

soll nicht mehr deponiert werden, sondern als Rohstoff in der Zement- oder Farbindustrie oder in der<br />

Landwirtschaft Verwendung finden. Diese Maßnahmen spiegeln das Bewusstsein für den umweltschonenden<br />

Umgang mit wichtigen Ressourcen bei <strong>ALPINE</strong> wider.<br />

Unterstützung durch Serviceleistungen<br />

Eine zentrale Rolle bei der Arbeit der ARB nimmt der Datensupport ein. Dabei handelt es sich um<br />

Rohstoffmanagement-Systeme und eine Betriebsdatenbank. Diese fördern den Wissenstransfer<br />

innerhalb des Unternehmens und mit den Tochtergesellschaften und reduzieren den Arbeitsaufwand<br />

für Genehmigungsverfahren erheblich. Praktisches Know-how fließt über verschiedene Verbände und<br />

Forschungseinrichtungen auch in die Weiterentwicklung von Normen und Standards und in Innovationen<br />

bei der Bautechnik ein.<br />

Die ATM (‚<strong>ALPINE</strong> Technologie Management‘) wurde 2008 gegründet, um einen einheitlichen Standard<br />

auf dem Sektor Labortechnik zu gewährleisten. Forschungs- und Entwicklungs-Projekte werden<br />

gemeinsam mit den Auftraggebern und Universitäten durchgeführt, aber auch konzerneigene Projekte<br />

werden über die ATM koordiniert und abgewickelt. <strong>ALPINE</strong> hat 2008 an sechs großen Forschungsprojekten<br />

als Sponsor und Scientific-Partner mitgewirkt.


1<br />

2 3<br />

1 Asphaltmischanlage, A5 / AT 2 Bauhof, Asten / AT 3 Schotterverteil- und Planiermaschine<br />

Management eines globalen Maschinenparks<br />

Damit bei einem weltumspannenden Baustellennetz immer die richtigen Maschinen, Geräte und<br />

Anlagen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind, braucht es eine perfekte Logistik. Die ‚Maschinentechnische<br />

Abteilung‘ (MTA) ist für die Beschaffung, Verwaltung, Disposition und Instandhaltung<br />

des riesigen Maschinen- und Anlagenparks des <strong>ALPINE</strong>-Konzerns verantwortlich. In Österreich betreibt<br />

die MTA im Jahr 2008 zehn Bauhöfe und beschäftigt 200 Mitarbeiter, die über 37.000 Baustellen-Geräte<br />

disponieren und ein Mietvolumen von rund 60 Mio. Euro erzielen. Die Mitarbeiter managen dabei mehr<br />

als 195 Kräne, 2.954 Fahrzeuge, 362 Bagger und 503 Walzen. Eigene Werkstätten sind für die Wartung<br />

der Anlagen und Geräte zuständig. So werden allein in Österreich pro Jahr ca. 300 Baukräne montiert<br />

und demontiert.<br />

Die MTA ist nicht nur für die Disposition der Geräte in Österreich, sondern auch in Deutschland, Tschechien,<br />

der Slowakei, Polen, Rumänien, Albanien und Bulgarien verantwortlich. Darüber hinaus stellt die<br />

MTA ihre Logistik-Dienstleistungen nationalen und internationalen Tochterunternehmen von <strong>ALPINE</strong><br />

zur Verfügung und ist für Großinvestitionen bei Aufbereitungs- und Produktionsanlagen oder Asphaltmischanlagen<br />

verantwortlich. 2008 wurden in diesem Bereich 45 Mio. Euro investiert.<br />

063<br />

Allein in Österreich werden<br />

pro Jahr 300 Baukräne<br />

aufgebaut und wieder<br />

demontiert.


DIENSTLEISTUNGEN & SERVICE<br />

Professioneller<br />

Partner bei Planung<br />

und Finanzierung<br />

Maßgeschneiderte Gesamtlösungen<br />

Als international agierendes Bauunternehmen bietet <strong>ALPINE</strong> nicht nur Bauleistungen, sondern auch ein<br />

umfangreiches Spektrum an Dienstleistungen im Bereich der Projektentwicklung, Planung und Finanzierung<br />

an. Der Bereich Projektfinanzierung und Consulting beschäftigt sich unter anderem im Rahmen von<br />

Konzessionsprojekten mit maßgeschneiderten Gesamtlösungen für öffentliche Bauten oder Infrastrukturprojekte.<br />

So setzt <strong>ALPINE</strong> als Teil des Konsortiums Bonaventura das erste PPP-Straßenbau-Projekt in<br />

Österreich um.<br />

1<br />

Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1 / AT 1 – 5<br />

2


3<br />

4 5<br />

PPP (‚Private Public Partnership‘) und BOT (‚Build, Operate and Transfer‘)-Modelle gewinnen zunehmend<br />

an Bedeutung. <strong>ALPINE</strong> bietet den Partnern dabei wirtschaftlich interessante Gesamtlösungen, die<br />

die gesamte Wertschöpfungskette von der Entstehung bis zur Verwertung eines Projekts abdecken.<br />

Erfahrene Teams und Experten aus den Bereichen Bau, Finanzierung, Recht und Betrieb arbeiten bei<br />

den Konzepten eng zusammen und sichern so tragfähige und zukunftsorientierte Lösungen. Die Leistung<br />

umfasst die Erstellung von Machbarkeitsstudien, die Auswahl von Projektpartnern und Beratern,<br />

die Verhandlung von Projektverträgen, die Lösung von Finanzierungsanforderungen und Fragen des<br />

Projekt- und Facility-Managements.<br />

Gemeinsam mit den Kunden entwickelt der Bereich Projektfinanzierung und Consulting von <strong>ALPINE</strong><br />

Lösungen für Bauträgerobjekte, Wohnanlagen, öffentliche Hochbauten, Kraftwerke, Sportstätten oder<br />

Autobahnen, bei denen immer die langfristige Perspektive und der wirtschaftliche Erfolg im Vordergrund<br />

stehen.<br />

065<br />

<strong>ALPINE</strong> setzt mit dem<br />

Bau des ‚Projekt Y, PPP<br />

Ostregion Paket 1‘ das<br />

erste PPP­Straßenbau­<br />

Projekt in Österreich um.


FOMENTO DE<br />

CONSTRUCCIONES Y<br />

CONTRATAS


Enes Avdić<br />

Schalungsbauer-Lehrling


FCC<br />

Der spanische<br />

Mutterkonzern FCC<br />

Das Unternehmen ‚FCC Construcción, S.A.‘ ist Teil des spanischen Bau- und Dienstleistungskonzerns<br />

‚Fomento de Construcciones y Contratas‘. Man besitzt im Sektor Bau über 100 Jahre an Erfahrung und<br />

erbringt über 50 % des Umsatzes der Gruppe. Die Aktivitäten umfassen alle Bereiche des Bauwesens<br />

am nationalen wie internationalen Markt. Zu den Tätigkeiten zählt auch die Projektentwicklung und eine<br />

Vielzahl an Spezialisierungen im Bereich Bau.<br />

Darüber hinaus werden jedoch weitere wesentliche Aspekte wie die Qualität in der Ausführung, der Respekt<br />

der Umwelt gegenüber und die Gesundheit und die Sicherheit der MitarbeiterInnen berücksichtigt.<br />

‚FCC Construcción‘ beschäftigt alleine mehr als 28.000 Menschen.<br />

2008 wurde ein Umsatz von 7.744 Mio. Euro erwirtschaftet. Das bedeutet ein Wachstum zum vorhergehenden<br />

<strong>Gesch</strong>äftsjahr von + 11,9 %. Davon entfallen 47,61 % vor allem auf Länder in Europa wie<br />

Deutschland, Österreich oder die Schweiz.<br />

Das Erbe einer über hundertjährigen <strong>Gesch</strong>ichte<br />

Der gesamte Konzern FCC hat sich seit dem Jahr 1900 zunächst durch das Unternehmen ‚Fomento de<br />

obras y construcciones‘ (FOCSA) und seit Mitte der 1950er Jahre als ‚Construcciones y Contratas S.A.‘<br />

(CYCSA) weiterentwickelt. Anfangs ausschließlich im katalanischen Bereich tätig, wuchs in erster Linie<br />

der Bereich Bauwesen. Die Beauftragung zur Reinigung und Erhaltung der Kanalisation Barcelonas 1911<br />

stellt einen Meilenstein auf dem Weg des Konzerns dar. FCC war ein Pionier der Diversifizierungspolitik,<br />

die seit damals eine Konstante innerhalb der Gruppe ist.<br />

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden im Bauwesen und im Dienstleistungssektor und<br />

bedeutende Bauwerke der Epoche umgesetzt. Dazu zählen die 10 km lange Eisenbahn ‚Girona-Olot‘ oder<br />

der Firmensitz der ‚Grupo Fomento de Construcciones y Contratas S.A.‘ in Barcelona.<br />

In den 50er Jahren zählt die Gruppe bereits zu den wichtigsten Bauunternehmen. 1992 bildet sich FCC<br />

aus der Fusion von ‚FOCSA‘ und ‚CYCSA‘. 1994 entscheidet sich FCC, sich auf Basis von spezialisierten<br />

Unternehmen in jedem einzelnen der großen Sektoren, in denen sie tätig waren, zu organisieren. Die<br />

Konzentration der gesamten Bauleistung von ‚FCC Construcción‘ wurde eingeleitet. Der Integrationsprozess<br />

wurde im Jahr 2000 abgeschlossen, als alle Baustellen, das gesamte Personal und sämtliche<br />

Projekte, die noch in der FCC verweilten, übertragen wurden.


2006 wurden 80 % an <strong>ALPINE</strong> erworben, einer der größten Baufirmen Österreichs mit Projekten in<br />

Österreich, Deutschland und in diversen Ländern Osteuropas. Im selben Jahr wurde ‚Global Vía‘ für die<br />

Verwaltung der Infrastrukturkonzessionen gegründet.<br />

In den letzten Jahrzehnten wurden viele Jahrhundertprojekte für öffentliche wie für private Auftraggeber<br />

realisiert: der Staudamm von Alange in Mérida, die Eisenbahnstationen von Atocha in Madrid, die<br />

Brücke von Alamillo in Sevilla, der Torre Picasso, das neue Terminalgebäude des Flughafens von Madrid<br />

Barajas oder die Tunnel von Guadarrama – der Hochgeschwindigkeitseisenbahn im Nordosten von Spanien,<br />

das ozeanographische Museum von Valencia oder das ‚Musac‘ von León.<br />

In ‚FCC Construcción‘ findet sich das Erbe an Erfahrung im Bauwesen, das durch eine Unternehmensgruppe<br />

gesammelt wurde, die außerordentlicher Zeuge von über hundert Jahren <strong>Gesch</strong>ichte<br />

Spaniens ist.<br />

069<br />

FCC Konzernzentrale<br />

‚Torre Picasso‘, Madrid


LAGEBERICHT<br />

Helmut Bittner<br />

Kalkulant


Gabriel Jezidzic<br />

Kalkulant


LAGEBERICHT<br />

Das <strong>Gesch</strong>äftsjahr<br />

im Überblick<br />

Zwei Jahre nach der mehrheitlichen Übernahme der <strong>ALPINE</strong> Gruppe durch den börsennotierten FCC Konzern<br />

ist die Konzernintegrierung sehr erfolgreich fortgeschritten. Die enge Zusammenarbeit der beiden<br />

Unternehmensgruppen, die dabei erfolgreich durchgeführten Abstimmungsprozesse und die Umsetzung<br />

der geplanten Wachstumsstrategie haben sich äußerst positiv ausgewirkt und sind Basis der nun<br />

länderübergreifenden Firmenkultur.<br />

Die gemeinsam geplante und von FCC unterstützte verstärkte Expansion der <strong>ALPINE</strong> Gruppe in den CEE-<br />

Ländern ist voll auf Kurs und wurde durch die ausgezeichneten Ergebnisse des Jahres 2008 eindrucksvoll<br />

unterstrichen. Der Auslandsanteil beträgt bereits jetzt, die erst für 2010 geplanten 50 %. <strong>ALPINE</strong><br />

hat sich als Plattform für den CEE-Raum bestens etabliert.<br />

Mit der Kapitalerhöhung von 65 Mio. Euro zur Verbesserung der Eigenkapitalbasis und Liquidität, hat der<br />

FCC Konzern sein Engagement bei <strong>ALPINE</strong> eindrucksvoll unterstrichen.


Wirtschaftliches<br />

Umfeld in unseren<br />

wesentlichen Märkten<br />

Allgemein – Wirtschaftskrise<br />

Eine Betrachtung der Märkte in Bezug auf deren Potenzial und mögliche Entwicklungen kann gegenwärtig<br />

nur vor dem Hintergrund der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise erfolgen. Die für<br />

2009 prognostizierten BIP-Entwicklungen werden im Wochenrhythmus nach unten revidiert und bilden<br />

daher keine verlässliche Basis. Allerdings kann man davon ausgehen, dass der allgemeine Rückgang des<br />

Wirtschaftswachstums in allen Ländern, die Bauwirtschaft erst in der zweiten Jahreshälfte 2009 und<br />

darüber hinaus betreffen wird. Denn geplante Konjunkturpakete verschiedener Staaten und vorgezogene<br />

öffentliche Bauprojekte zeigen Potenzial, den Rückgang an privaten Aufträgen abfedern zu können.<br />

EU-Förderungen für zahlreiche Märkte der <strong>ALPINE</strong> Gruppe verstärken diese Prognose. Nach Jahren<br />

teils sehr hoher Baupreissteigerungen, vor allem im Materialbereich, ist hier mit einer Entspannung zu<br />

rechnen.<br />

Österreich<br />

Für Österreich wird das Wirtschaftswachstum 2008 bei rd. 1,8 % liegen. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung<br />

gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf den Einbruch der Konjunktur in der exportorientierten<br />

Industrie zurückzuführen, der sich 2009 noch weiter verstärken wird. Die österreichische<br />

Bauwirtschaft wuchs trotz der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 um mehr als<br />

10 %. Für 2009 sind die Prognosen vorsichtig, bleiben jedoch positiv.<br />

In Österreich konnte <strong>ALPINE</strong> im abgelaufenen Jahr ein sehr erfolgreiches <strong>Gesch</strong>äftsjahr aufweisen. Trotz<br />

eines bereits sehr hohen Marktanteils wurde dieser weiter ausgebaut. Der hohe Konkurrenzdruck und<br />

die damit verbundenen geringeren Margen, sowie die im laufenden Jahr teilweise extrem angestiegenen<br />

Baumaterialkosten haben das Ergebnis belastet. Trotzdem bildet dieser Heimmarkt ein sehr solides<br />

Fundament für die gesamte Gruppen-Expansion.<br />

Mit dem ersten Straßenbau-PPP-Projekt in Österreich, das seit 2007, termingerecht bis Beginn 2010,<br />

mit 1200 Mitarbeitern abgearbeitet wird, hat <strong>ALPINE</strong> die Verkehrswegekompetenz erfolgreich weiter<br />

unter Beweis gestellt. Im Bereich Schieneninfrastruktur wurde der bisher größte Auftrag für eine bahntechnische<br />

Ausrüstung in Österreich, mit einem Gesamtvolumen von rd. 260 Mio. Euro, an die Arbeitsgemeinschaft<br />

Alptransit Brenner, an der die <strong>ALPINE</strong> Bau mit 50 % beteiligt ist, vergeben. Damit beweist<br />

<strong>ALPINE</strong> eindrucksvoll die Kompetenz für den komplexen, schweren Tiefbau. Auch mit dem Bau der neuen<br />

Firmenzentrale der OMV „Hoch 2 Plus 2“ in Wien, konnte ein wichtiges Prestigeprojekt als Generalunternehmer-Großprojekt<br />

im Hochbau in kürzester Bauzeit fertiggestellt und übergeben werden. Weitere<br />

Bauprojekte wie das Tauern SPA World Kaprun, das Kraftwerk Timelkam und der Terminal Tower in Linz<br />

betonen den kontinuierlichen, spartenübergreifenden Erfolg im wichtigen Heimatmarkt.<br />

073


LAGEBERICHT<br />

Deutschland<br />

Auch in Deutschland zeigen die gegenwärtigen internationalen wirtschaftlichen Entwicklungen ihre<br />

Auswirkungen. Für das Jahr 2008 weist die deutsche Wirtschaft noch ein Wachstum von rd. 1,3 % aus.<br />

Die Prognosen für das Jahr 2009 gehen jedoch von einer deutlich rückläufigen konjunkturellen Entwicklung<br />

aus.<br />

Aus Sicht der Bauwirtschaft, die 2008 noch ein Plus von 2,7 % aufweisen konnte, sollte der für 2009<br />

prognostizierte Wirtschaftsabschwung, aufgrund eines entsprechenden Auftragsbestandes und der<br />

Stimulation durch Konjunkturpakete zumindest bis zur ersten Hälfte 2009 nicht produktionswirksam<br />

werden. So sollen im öffentlichen Bereich PPP A-Modell-Projekte für Autobahnen sowie ÖPP (Öffentlich-<br />

Private Partnerschaften) im Hochbau als Konjunkturstimulation vorgezogen werden.<br />

<strong>ALPINE</strong> konnte auch 2008 die gute Entwicklung der letzten Jahre festigen. So ist insbesondere mit dem<br />

Neubau des Steinkohlekraftwerks als Doppelblock-Anlage der RWE Power AG in Hamm, Westfalen und<br />

mit dem Bau der 366 m langen Elbbrücke in Niederwartha die positive Entwicklung von <strong>ALPINE</strong> Deutschland<br />

im vergangenen Jahr fortgeschrieben worden.<br />

Schweiz<br />

Während sich die Wirtschaft in der Schweiz bis Ende Oktober deutlich stabiler gestaltete als in anderen<br />

Ländern, setzte auch hier Ende 2008 der Abschwung ein. So wird für 2008 mit einem Wirtschaftswachstum<br />

von rd. 1,8 % gerechnet, wobei die Bauwirtschaft im gesamten Wirtschaftsgeschehen der<br />

Schweiz eine wichtige Rolle einnimmt. Die Kapazitäten in diesem Sektor waren insbesondere aufgrund<br />

der rasanten Entwicklung im Gewerbebau und der Großprojekte im Infrastrukturbereich ausgelastet.<br />

Mit dem Gotthard-Basistunnel, als längstem weltweiten Tunnelbauvorhaben, ist <strong>ALPINE</strong> mit einem<br />

globalen Vorzeigeprojekt schon mehrjährig im eidgenössischen Markt fest verankert. Darüber hinaus<br />

konnte die <strong>ALPINE</strong> Gruppe im Konsortium TRANSTEC auch den Auftrag für die Errichtung der Fahrbahntechnik,<br />

der Fahrleitung, der Stromversorgung, der Signaltechnik und der Telekommunikation des<br />

Gotthard-Basistunnels für sich entscheiden. Diese Aufträge sichern <strong>ALPINE</strong> auch in den nächsten Jahren<br />

eine eindrucksvolle Präsenz am Schweizer Markt.


Tschechien<br />

Die tschechische Wirtschaft entwickelte sich 2008 trotz der abflachenden Tendenzen in der Eurozone<br />

mit einem BIP-Wachstum von rd. 3,7 % positiv. In der Bauwirtschaft spielten im abgelaufenen Jahr<br />

insbesondere öffentliche Auftraggeber eine verstärkte Rolle, während Private ihre Projektplanungen<br />

aufgrund der schwierigen Finanzmarktsituation und der damit einhergehenden gestiegenen Zurückhaltung<br />

der Banken einschränken mussten. Für 2009 muss mit einem Minus beim Wirtschaftswachstum<br />

gerechnet werden.<br />

Wichtige Akzente setzt die <strong>ALPINE</strong> Gruppe seit Jahren in Tschechien. Neben der Schnellstraße in Obchvat<br />

Jablunkova, konnte <strong>ALPINE</strong> insbesondere mit dem Ausbau des Südabschnitts der Autobahnumfahrung<br />

Prag, dem ersten Großprojekt im Verkehrswegebau in Böhmen, ihre Festigung im tschechischen Markt<br />

eindrucksvoll unterstreichen.<br />

Slowakei<br />

Die boomende Wirtschaft der Slowakei hat auch 2008 wenig an ihrer Dynamik eingebüßt und weist ein<br />

Wachstum von rd. 6,8 % auf. Auch die Euro-Einführung hat sich positiv auf das Wirtschaftsgeschehen<br />

ausgewirkt. Für 2009 wird, vor dem Hintergrund allgemeiner wirtschaftlicher Turbulenzen, mit einem<br />

starken Rückgang der slowakischen Wirtschaftsleistung zu rechnen sein, die sich aber trotz alledem<br />

noch positiv entwickeln sollte. Im Bausektor setzt die Regierung verstärkt auf die Modernisierung der<br />

Infrastruktur, wie beispielsweise auf EU-geförderte Straßenbauprojekte. Schwerpunkte der künftigen<br />

Entwicklung der Branche liegen weiters in wachsenden öffentlichen Infrastrukturaufträgen, im individuellen<br />

Wohnungsbau sowie im boomenden Bausegment der Gewerbe- und Logistikparks.<br />

<strong>ALPINE</strong> konnte mit der Fertigstellung des ersten Wohnhochhauskomplexes „3 Türme“ (III Veze) im amerikanischen<br />

Stil, mit einem Gesamtauftragsvolumen von rd. 60 Mio. Euro, und dem Ausbau des Kanalisationsnetzes<br />

Banská Bystrica weitere wichtige Schritte zum Ausbau der eigenen Marktposition setzen.<br />

075


LAGEBERICHT<br />

Polen<br />

Die polnische Wirtschaft weist 2008 trotz eines international schwierigen Umfelds noch ein solides BIP-<br />

Wachstum von voraussichtlich 4,8 % auf, wobei sich die Baubranche überdurchschnittlich entwickelt<br />

hat. Die hohe Inflation von prognostizierten 4,2 % im Jahr 2008 sollte auf 3 % im Jahr 2009 absinken.<br />

Das Wirtschaftswachstum für 2009 wird sich nach letzten Schätzungen ins Minus drehen, für den<br />

Bausektor wird aber trotzdem ein Wachstum, wenn auch mit abgeflachter Dynamik, prognostiziert. Auch<br />

die in Polen und der Ukraine geplante Fußball-EM 2012 sollte die Branche positiv unterstützen.<br />

Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe ist auf dem polnischen Markt sehr erfolgreich vertreten. Der Autobahnabschnitt A1,<br />

als erstes Straßenbauinfrastrukturprojekt in Polen, stellt ein repräsentatives Referenzprojekt im Verkehrswegebau<br />

dar. Mit einer Länge von ca. 22 km und einem Gesamtauftragsvolumen von rd. 223 Mio.<br />

Euro wird die Präsenz der <strong>ALPINE</strong> in Polen unterstrichen. Weitere Projekte wie die Eisenbahngrenzbrücke<br />

zwischen Deutschland und Polen über die Oder wie auch die Sanierung der Hala Ludowa in Breslau,<br />

eine historische Halle, die als Stahlbetonkonstruktion für die Jahrhundertausstellung 1913 errichtet<br />

wurde, zeigen den Stellenwert dieses Marktes.<br />

Balkanraum<br />

Slowenien, Kroatien, Serbien, Montenegro, Mazedonien,<br />

Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Albanien<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung in Zentral- und Südosteuropa zeigt 2008 eine differenzierte Entwicklung.<br />

Während Länder wie Slowenien, Serbien, Montenegro und Bosnien zwischen 4 und 7 % Wachstumsraten<br />

erwarten, zeigt sich in anderen Ländern, wie in Kroatien, eine eher moderatere Entwicklung.<br />

Für 2009 wird mit kaum einem Wachstum für die Region gerechnet.<br />

In der Baubranche zeigen Länder wie Slowenien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina für 2008 noch<br />

eine stabile, positive Entwicklung auf, während beispielsweise Serbien bereits Wachstumsrückgänge<br />

verzeichnen musste. Der Bedarf der Region an Infrastrukturprojekten wird aber auch künftig, trotz allgemeiner<br />

wirtschaftsbedingter Rückgänge, die weitere Entwicklung der Baubranche unterstützen.<br />

<strong>ALPINE</strong> konnte 2008 in der gesamten Region die Marktposition nachhaltig stärken und Marktanteile dazugewinnen.<br />

So konnte in Slowenien, im Zuge des schlüsselfertigen Projektes Megacenter, mit der technischen<br />

Abnahme der Phase II im Dezember 2008 ein wichtiger Meilenstein erreicht werden. In Albanien<br />

werden von <strong>ALPINE</strong> mit den Bauvorhaben Kamza Interchange und Levan – Vlore, einem vierspurigen, 24<br />

km langen Straßenbauabschnitt, wichtige Akzente in der Region gesetzt. Darüber hinaus wird in Serbien<br />

mit der Beska-Brücke, als längstem Brückenbauwerk Serbiens, mit einer Gesamtlänge von 2,205 km, die<br />

erfolgreiche Landespräsenz der Gruppe im Verkehrswegebau bekräftigt.


Bulgarien<br />

Bulgariens Wirtschaft zeigt trotz der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise für 2008 ein solides Wirt-<br />

schaftswachstum von rd. 5,4 %. In der Baubranche sorgten vorgezogene, dringend notwendige Infrastrukturprojekte<br />

für wichtige Impulse für die Wirtschaft. Dem Straßenbau hat die bulgarische Regierung<br />

im Rahmen des Budgets 2009 einen wichtigen Stellenwert eingeräumt, eine entsprechende finanzielle<br />

Unterstützung aus Brüssel sollte diese Projekte unterstützen.<br />

Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe hat mit dem europaweit größten Kraftwerksbau „Tsankov Kamak“ eine starke<br />

Verankerung in der bulgarischen Bauwirtschaft. Darüber hinaus wird mit drei Kläranlagenprojekten<br />

in Sevlievo, Bourgas Meden Rudnik und Popov, in Form von Generalunternehmeraufträgen und einem<br />

zusammengefassten Auftragsvolumen von ca. 30 Mio. Euro, die Marktposition in Bulgarien kompetenzübergreifend<br />

gefestigt. Weitere Vorzeigeprojekte wie die Wasserversorgungsanlage und der Kanal in der<br />

Stadt Bourgas am Schwarzen Meer sowie der Asphaltstraßenbau in Sofia unterstreichen die erfolgreiche<br />

Verankerung in diesem Markt.<br />

Rumänien<br />

Die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft im Jahr 2008 spiegelt sich in einer Steigerung der Wachstumsrate<br />

des Bruttoinlandsproduktes von 7,7 % wider. Trotz beginnender wirtschaftlicher Turbulenzen<br />

konnte das Jahr 2008 somit deutlich positiv geschlossen werden. Für 2009 wird vor dem Hintergrund<br />

der allgemeinen Kreditkrise eine Abflachung des Wachstums erwartet.<br />

Die Bauwirtschaft in Rumänien weist 2008 ein Wachstum von rd. 30 % auf. Damit entwickelt sich die<br />

rumänische Bauwirtschaft deutlich dynamischer als in allen anderen EU-Ländern. Bis 2013 wird sich das<br />

Wachstum der Baubranche in Rumänien laut Expertenmeinung schrittweise verlangsamen, damit aber<br />

immer noch deutlich über dem für dasselbe Jahr prognostizierten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts<br />

(BIP) liegen. Die bisher positive Entwicklung im Hochbau wurde von allen Bereichen – Bürogebäude, <strong>Gesch</strong>äftszentren,<br />

Wohnanlagen und Industriebauten – getragen. Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise<br />

werden durch Impulse im Bereich Infrastruktur teilweise ausgeglichen.<br />

Der rumänische Mineralölkonzern Petrom s.a., eine Tochtergesellschaft der OMV, errichtet in Bukarest<br />

die Petrom City als Verwaltungszentrum. <strong>ALPINE</strong> Bukarest zeigt sich für die termingerechte Bauvollendung<br />

dieses Prestigeprojekts, das im Sommer 2010 fertiggestellt sein wird, verantwortlich und sichert<br />

damit ein Auftragsvolumen von 120 Mio. Euro.<br />

Im Bereich Infrastruktur wurden zwei Verträge an der Ringstraße (Centura) zwischen DN1 und DN1a und<br />

die Verbindung zwischen Ghencea und Domnesti unterschrieben. Der Auftragswert dieser beiden Bauvorhaben<br />

liegt bei insgesamt 65 Mio. Euro, wobei ersteres Projekt schon Mitte 2010 fertig zu stellen ist.<br />

077


LAGEBERICHT<br />

Auch die Deponiebau- und -sanierungsvorhaben Titu und Aninoasa im Bezirk Dambovita (Auftragsvolumen<br />

17 Mio. Euro, Fertigstellung Dez. 2009), diverse Hochbauprojekte, ein Teilabschnitt der Bukarester<br />

Ring Road sowie die Niederlassungen in Tirgu Mures und Timisoara festigen die Präsenz im rumänischen<br />

Markt und unterstreichen das spartenübergreifende Kompetenzportfolio des Konzerns in Rumänien.<br />

Griechenland<br />

Die griechische Wirtschaft konnte sich, wie in den Jahren zuvor, mit einem Wirtschaftswachstum von rd.<br />

3,1 % in 2008, über dem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum der 27 EU-Ländern positionieren.<br />

Die hohe Inflation von rd. 4 % hat diese positive Entwicklung jedoch getrübt. Die Bauwirtschaft ist seit<br />

Jahren ein wichtiger Motor für die griechische Wirtschaft und wies in den letzten Jahren stets ein solides<br />

Wachstum auf. Seit Anfang 2008 zeigen sich hier aber bereits rückläufige Tendenzen. Für 2009 wird<br />

ein deutlicher Rückgang der gesamten Wirtschaftsleistung erwartet. Positive Impulse für die nächsten<br />

Jahre dürften aber aus dem PPP-Bereich zu erwarten sein, wo Griechenland in der Abwicklung von PPP-<br />

Projekten und deren gesetzlichen Verankerung schon weit fortgeschritten ist. Darüber hinaus sind die<br />

nicht unerheblichen EU-Förderungen, die bis zum Jahr 2010 fließen werden, ein positiver Impulsgeber<br />

für die Bauwirtschaft.<br />

In Griechenland konnte sich die <strong>ALPINE</strong> Gruppe auch 2008 erfolgreich weiter etablieren. Mit dem Projekt<br />

Highway Egnatia Odos AG – Abschnitt Derveni – Lahanas wurde der Auftrag eines ca. 30 km langen<br />

Autobahnabschnittes entlang der Hauptverbindung Thessaloniki – Sofia erfolgreich weitergeführt. Mit<br />

dem Projekt Tsakona, der Sanierung des Straßenabschnitts zwischen Tripolis und Kalamata und der<br />

Errichtung einer 390 m langen Stahlbrücke, wird die Präsenz der <strong>ALPINE</strong> Gruppe in Griechenland weiter<br />

fortgeschrieben.


Asien<br />

Im Asiatischen Raum ist <strong>ALPINE</strong> vorerst in China, Singapur und Indien tätig. Auch diese Länder konnten<br />

sich im zweiten Halbjahr der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise nicht entziehen. In China hat<br />

sich das Foreign Direct Investment von November 2008 bis Jänner 2009 sogar um 20 % gegenüber dem<br />

Vorjahr reduziert. Einige geplante Projekte werden in allen angesprochenen Ländern aufgrund der unsichereren<br />

Wirtschaftslage verschoben. Allerdings wird erwartet, dass es in diesen Ländern, auch 2009<br />

ein positives Wirtschaftswachstum geben wird.<br />

Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe ist in China an der Betreibergesellschaft des Ningbo Abschnittes beteiligt. Im Hochund<br />

Industriebau konnte 2008 ein Umsatzplus von 77 % erarbeitet werden. In Singapur ist man im<br />

U-Bahnbau tätig. Während ein Teilabschnitt bereits erfolgreich fertig gestellt werden konnte, ist die<br />

Fertigstellung von vier weiteren Untergrundstationen und den dazugehörenden Tunnelröhren bis 2010<br />

geplant.<br />

In Indien baut <strong>ALPINE</strong> derzeit zwei Airport Metro-Links in New Delhi und ein Wasserkraftwerk am oberen<br />

Ganges. Allerdings hat man sich entschlossen in Indien erst dann wieder neue Projekte zu akquirieren,<br />

wenn die derzeitigen Baustellen konsolidiert laufen.<br />

079


LAGEBERICHT<br />

<strong>Gesch</strong>äftsverlauf<br />

Die konsolidierte Bauleistung (= nach betriebswirtschaftlichen Kriterien abgegrenzte Jahresbauleistung<br />

einschließlich anteilige Bauleistung der Arbeitsgemeinschaften) ist im vergangenen <strong>Gesch</strong>äftsjahr<br />

durch organisches Wachstum um 35,1 % auf 3.506 (Vorjahr 2.595) Mio. Euro gestiegen. Der Anteil der<br />

im Ausland erbrachten Leistungen ist auf rd. 50 % angestiegen. Der Auftragsstand zum Jahresende<br />

betrug 3,1 Mrd. Euro und entspricht rd. 85 % des geplanten Jahresumsatzes für das <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2009.<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die GuV-Gesamtleistung erhöhte sich um 32,2 % auf 3.048 Mio. Euro. Der saldierte Nettoaufwand aus<br />

sonstigen betrieblichen Erträgen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist von 186,8 auf 192,3<br />

Mio. Euro gestiegen. Dies entspricht einem Anteil von 6,3 % (Vorjahr 8,1 %) an der GuV-Gesamtleistung.<br />

Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen sind um 40,7 % von 1.436,2 auf 2.021,3<br />

Mio. Euro angestiegen. Erfreulicherweise hat sich der Personalaufwand nur um 16,9 % auf 677,0 Mio.<br />

Euro erhöht. Die Abschreibungen sind mit 66,8 Mio. Euro um 26,3 % höher als im Vorjahr.<br />

Das Zinsergebnis inklusive Währungsdifferenzen ist mit einem saldierten Aufwand von 51,8 Mio. Euro<br />

(Vorjahr 22,9 Mio. Euro) stark angestiegen. Dies ist vor allem auf die gestiegenen Kreditzinsen und auf<br />

den durch das Anwachsen der Forderungen gestiegenen Kreditbedarf zurückzuführen. Das sonstige<br />

Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahrswert von -0,1 auf 1,3 Mio. Euro verändert.<br />

Aufgliederung der Bauleistung nach <strong>Gesch</strong>äftsfeldern in Tsd. Euro<br />

<strong>Gesch</strong>äftsfeld 2008 2007<br />

Hochbau 1.092.162 842.498<br />

Tiefbau 1.895.719 1.376.086<br />

übrige Bausparten 227.243 163.355<br />

Telekommunikation/Freileitung 291.261 213.063<br />

Konzern 3.506.385 2.595.002


Aufteilung der Bauleistung nach Ländern in Tsd. Euro<br />

Land 2008 2007<br />

Auftragsstand<br />

31.12.2008<br />

Österreich 1.805.410 1.472.056 1.012.370<br />

Deutschland 577.524 371.943 504.202<br />

Schweiz 64.043 62.416 344.365<br />

CEE-Länder 626.108 447.039 775.660<br />

Nordosteuropa 291.927 145.602 327.647<br />

Fernost 79.972 52.120 115.796<br />

Golfstaaten 34.275 18.563 12.987<br />

übrige Länder 27.125 25.263 6.038<br />

Konzern 3.506.385 2.595.002 3.099.065<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

In das Sachanlagevermögen wurden 137,3 (Vorjahr 117,5) Mio. Euro investiert. Das Ansteigen der<br />

Investitionssumme war im Wesentlichen bestimmt von den Investitionen für unsere Auslandsbauvorhaben<br />

im Bereich technische Anlagen und Maschinen und von Neubauten von Werkstätten und Bürogebäuden<br />

im Inland.<br />

Die mit den Bankguthaben saldierten Finanzverbindlichkeiten betragen 320,7 (Vorjahr 403,0) Mio. Euro.<br />

Die Verminderung wurde hauptsächlich durch die Zufuhr von 65 Mio. Euro Eigenkapital durch den Mehrheitseigentümer<br />

FCC sowie durch die Forcierung des Net Working Capital Managements erreicht. Die<br />

Bankkredite werden zu marktüblichen, geldmarktorientierten Zinsen zur Verfügung gestellt. Derivative<br />

kommen rein zur Absicherung von operativen Grundgeschäften zum Einsatz.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich im Berichtsjahr um 211,2 auf<br />

1.179,9 Mio. Euro erhöht, die Lieferanten- und sonstigen Verbindlichkeiten sind um 225,7 auf 1.003,9<br />

Mio. Euro gestiegen.<br />

Das Eigenkapital ist um 73,3 auf 377,6 Mio. Euro gestiegen. Unter Berücksichtigung der um 376,8 Mio.<br />

Euro höheren Bilanzsumme hat sich die Eigenkapitalquote von 17,3 % auf 17,7 % erhöht.<br />

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung<br />

Ebenso wie das EBT konnte auch der Cashflow aus dem Ergebnis deutlich verbessert werden, und zwar<br />

von 121,6 auf 174,5 Mio. Euro.<br />

Die Veränderung im Nettoumlaufvermögen (Working Capital) von 24,5 (Vorjahr 84,5) Mio. Euro ist wesentlich<br />

beeinflusst von der Erhöhung der Außenstände durch die Vorfinanzierung einzelner Bauvorhaben<br />

und die längeren Zahlungsziele bei Auslandsprojekten.<br />

Die Mittelverwendung für Investitionen von 131,2 (Vorjahr 114,5) Mio. Euro resultiert im Wesentlichen<br />

aus der Anschaffung von Maschinen und Geräten für die ausländischen Aktivitäten.<br />

081


LAGEBERICHT<br />

Risikobericht<br />

Mit dem in den operativen Einheiten installierten Kontrolleinrichtungen und dem zentralen Management-Informations-System<br />

wurde auf allen Ebenen ein Kosten- und Risikobewusstsein der Mitarbeiter<br />

geschaffen.<br />

Das System ist integrierender Bestandteil aller Abläufe und hilft, Fehlentwicklungen und Risiken möglichst<br />

frühzeitig zu erkennen und daraus resultierende Gefahren für das Unternehmen zu vermeiden.<br />

Bestandteil dieses Systems ist die Jahresplanung und deren Anpassung an die aktuellen Erkenntnisse.<br />

Anhand einer monatlichen, detaillierten Berichterstattung wird die Einhaltung der gesteckten Ziele auf<br />

allen Ebenen überwacht.<br />

Parallel dazu hat die Stabsstelle Baubetriebswirtschaft die Aufgabe, die operativen Einheiten in bauwirtschaftlichen<br />

Fragen zu beraten und über eventuelle Fehlentwicklungen und Risiken in den Niederlassungen<br />

und Bereichen an die <strong>Gesch</strong>äftsführung zu berichten. Darüber hinaus werden Bauvorhaben ab<br />

einer bestimmten Größe oder jene mit besonderen Risiken laufend beobachtet.<br />

Die zentral angesiedelte Rechtsabteilung steht allen Einheiten des Konzerns zur Verfügung und begleitet<br />

diese in allen vertrags- und gesellschaftsrechtlichen Fragen. Ebenso werden hier alle unternehmensbezogenen<br />

inländischen Genehmigungen und Zulassungen zusammengefasst.<br />

Unabhängig davon werden alle entsprechend der Zertifizierung nach ISO 9001 im Management-Handbuch<br />

zusammengefassten Vorschriften und Regelungen eingehalten und in laufenden Audits überprüft.<br />

Finanzrisikomanagement<br />

Das Management von Währungs-, Zinsänderungs-, Liquiditäts- und Kreditrisiken erfolgt durch die<br />

zentrale Finanzabteilung. Wenn nötig, werden dazu auch derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt<br />

(Termingeschäfte und Optionsstrategien), allerdings ausschließlich zum Zweck der Sicherung von operativen<br />

Grundgeschäften. Spekulative Zwecke sind ausdrücklich untersagt.


Währungsrisiko<br />

Durch die Finanzkrise und die damit zum Ende des Jahres stark gestiegenen Volatilitäten der Währungskurse<br />

hat das Währungsrisiko in vielen Unternehmen deutlich an Bedeutung gewonnen. <strong>ALPINE</strong> hat<br />

dieser Entwicklung mit dem Aufbau eines zentralen Monitorings der konzernweiten Währungsstruktur<br />

Rechnung getragen. Ein Schwerpunkt hierbei ist die währungsoptimale Finanzierung von ausländischen<br />

Töchtern und Niederlassungen, ein anderer die Währungsstruktur von länderübergreifenden Großprojekten.<br />

Die aufgrund des hohen Auslandsanteils von rd. 50 % bestehenden Währungsinkongruenzen<br />

sind damit gut unter Kontrolle. Sofern die gewünschte Struktur durch Gestaltung der operativen Ströme<br />

nicht erreicht werden kann, sind Sicherungsinstrumente einzusetzen. So hat <strong>ALPINE</strong> im Jahr 2008 erste<br />

Hedgegeschäfte abgeschlossen.<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Ziel bei der Strukturierung des Finanzierungsportfolios ist die Anpassung der Zinsbindungsfristen an<br />

die Fristigkeiten der zu finanzierenden Aktiva. Veränderungen des Zinssaldos aufgrund von variabel<br />

verzinslichen Finanzpositionen können damit in den Projektkalkulationen berücksichtigt und durch das<br />

operative <strong>Gesch</strong>äft kompensiert werden.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Die Bedeutung von Liquiditätsrisiken ist in den letzten Monaten des Jahres 2008 unerfreulich gestiegen.<br />

Nicht nur, dass fristeninkongruente Finanzierungen im Bankenbereich die Finanzkrise erst ausgelöst<br />

haben, hat die Liquiditätsknappheit an den Finanzmärkten auch bei Unternehmen das Bewusstsein für<br />

Liquiditätsrisiken deutlich steigen lassen.<br />

Umso wichtiger war für die <strong>ALPINE</strong> Gruppe der Abschluss einer syndizierten Kreditfazilität im Sommer<br />

2008. Unter Beteiligung von österreichischen und internationalen Banken wurde eine revolvierende<br />

Kreditfazilität über 124,5 Mio. Euro für drei Jahre mit Verlängerungsmöglichkeit für weitere zwei Jahre<br />

abgeschlossen. Dadurch konnte die Fristigkeit der Finanzverbindlichkeiten deutlich verlängert werden:<br />

083


LAGEBERICHT<br />

in TEUR<br />

450.000<br />

400.000<br />

350.000<br />

300.000<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

Ebenfalls hilfreich war hier die Reduktion der Nettoverschuldung. Trotz eines Umsatzwachstums von<br />

35 % konnte durch die Zufuhr von 65 Mio. Euro Eigenkapital durch den Mehrheitseigentümer FCC sowie<br />

eine Forcierung des Net Working Capital Managements die Nettoverschuldung um rd. 20 % auf 320,7<br />

Mio. Euro reduziert werden.<br />

Kreditrisiko<br />

Nettoverschuldung<br />

320.696 100 %<br />

Im Konzern erfolgt eine ständige Überwachung und Kreditbeurteilung hinsichtlich des finanziellen Zustands<br />

der Forderungen. Die Vertragsparteien werden vor Eingehen einer <strong>Gesch</strong>äftsbeziehung auf ihre<br />

Kreditwürdigkeit geprüft. Diese Informationen werden von unabhängigen Kreditschutzorganisationen<br />

eingeholt. Ausfallsrisiken werden mittels Wertberichtigungen berücksichtigt.<br />

Rohstoffrisiko<br />

Finanzverbindlichkeiten > 2 Jahre<br />

285.076 89 %<br />

31.12.2008 31.12.2007<br />

Nettoverschuldung<br />

402.975 100 %<br />

Finanzverbindlichkeiten > 2 Jahre<br />

97.674 24 %<br />

Das Management von Risiken aus der Veränderung von Rohstoffpreisen wird aufgrund der intensiven<br />

Verknüpfung mit den jeweiligen Grundgeschäften von den operativen <strong>Gesch</strong>äftsbereichen selbst<br />

durchgeführt, natürlich mit Beratung durch zentrale Stellen. Bei einem großen Teil der Projekte ergibt<br />

sich ein natürlicher Hedge durch die Bindung des Preises an diverse Baupreisindizes. Bei Kontrakten mit<br />

Festpreisen wird versucht, die Preise von Rohstoffen im Vorhinein zu sichern bzw. mit Subunternehmern<br />

ebenfalls Festpreisvereinbarungen abzuschließen. Derivative Sicherungsgeschäfte im Rohstoffbereich<br />

wurden im Jahr 2008 nicht durchgeführt.


Umweltbelange<br />

Der <strong>ALPINE</strong> Konzern nimmt den Umweltschutz als wesentlichen Teil des Gemeinwesens sehr ernst und<br />

leistet seinen Beitrag dazu – so wurde 2008 das Umweltmanagementsystem ISO 14001 in Österreich<br />

und Ungarn umgesetzt.<br />

Durch die Erfassung von umweltrelevanten Tätigkeiten innerhalb des Konzerns wurde die Ableitung von<br />

entsprechenden Umwelt-Zielen ermöglicht und dadurch ein wesentlicher Beitrag für den Umweltschutz<br />

geleistet.<br />

Bei der Bauausführung wird darauf geachtet, umweltschonende Baumethoden anzuwenden und<br />

Erschütterungen sowie Lärm- und Staubentwicklung zu verringern. Bei der Auswahl der Baustoffe<br />

wird auch auf deren Umweltverträglichkeit Bedacht genommen. Baustellenabfälle werden bestmöglich<br />

getrennt und einem Recyclingprozess zugeführt. Verunreinigtes Erdreich und Ölschlamm werden biologisch<br />

saniert und organische Abfälle kompostiert oder zur Brennstoffherstellung verwendet.<br />

Der <strong>ALPINE</strong> Fuhrpark wird fast zur Gänze mit Diesel betrieben, alle Baumaschinen besitzen Dieselmotoren<br />

und ein Zehntel der PKWs, Kleintransporter und Busse verfügen bereits über Dieselpartikelfilter.<br />

Seit 2008 werden alle Fahrzeuge nach Umweltanforderungen der neuesten EU-Richtlinien erworben,<br />

zusätzlich wird die gesamte Flotte in regelmäßigen Abständen einer Überprüfung der Abgaswerte<br />

unterzogen.<br />

Die Produktions- und Heizungsanlagen wurden zum Großteil auf abgasärmere Brennstoffe wie Erdgas<br />

und Flüssiggas umgestellt.<br />

In allen Niederlassungen, Bauhöfen und sonstigen Anlagen werden die Auflagen laut ‚Technischer<br />

Anleitung zur Reinhaltung von Luft‘, ‚Emissionshöchstmengengesetz Luft‘ und ‚Immissionsschutz Luft‘<br />

erfüllt. Bei den von <strong>ALPINE</strong> betriebenen Asphaltmischanlagen werden die gesetzlich festgelegten TA-<br />

Luft-Grenzwerte sogar bei weitem unterschritten.<br />

<strong>ALPINE</strong> verfügt nicht nur über eigene Experten auf dem Gebiet der Umwelttechnik und des Umweltschutzes,<br />

sondern betreibt mit den Tochterfirmen Ökotechna und Altec, sowie mit der Abteilung für<br />

Kläranlagenbau, auch selbst <strong>Gesch</strong>äftszweige auf diesem Gebiet.<br />

085


LAGEBERICHT<br />

Personal<br />

Die Mitarbeiterzahl im Konzern wuchs im Berichtszeitraum um ca. 1.900 auf ca. 15.500 Personen an. Das<br />

starke Wachstum, verbunden mit einer <strong>Gesch</strong>äftstätigkeit in rd. 25 Ländern und dutzenden Tochtergesellschaften,<br />

stellt eine große Herausforderung an das Personalmanagement dar. Das Personalmanagement<br />

der <strong>ALPINE</strong> wurde aus diesem Grund personell verstärkt und neu gegliedert.<br />

Die Abteilung Personalrecht und -services setzte insbesondere in der konzernweiten Standardisierung<br />

von Dienstverträgen Akzente (allgemeine Dienstverträge, Entsendeverträge, <strong>Gesch</strong>äftsführerverträge).<br />

Weiters wurde das Berichtswesen vereinheitlicht und Maßnahmen im Personalkostencontrolling<br />

gesetzt.<br />

Die Bereiche Personalrecruiting und Personalentwicklung wurden in einer Abteilung gebündelt und<br />

unter eine gemeinsame Führung gestellt. In beiden Bereichen wurde die konzernweite Etablierung<br />

erfolgreich vorangetrieben und wesentliche Maßnahmen gesetzt.<br />

Die Recruitingabteilung konnte sich bereits in mehreren Fällen als wichtige Partnerin der operativen<br />

Abteilungen erweisen und an der Besetzung zahlreicher wesentlicher Positionen mitwirken. Die Vorgehensweise<br />

bei der Suche und Aufnahme neuer Mitarbeiter wurde konzernweit vereinheitlicht.<br />

Im Bereich der Personalentwicklung wurde in Österreich der erfolgreiche Weg der vergangenen Jahre<br />

fortgesetzt. Rd. 3.000 Teilnehmer besuchten mehr als 220 <strong>ALPINE</strong>-intern durchgeführte Schulungsmaßnahmen.<br />

Das im Vorjahr gestartete Schulungsprogramm für Führungskräfte „Leadership Excellence“<br />

erwies sich als voller Erfolg und wird auch 2009 fortgesetzt. Ebenfalls fortgesetzt wurde die gedeihliche<br />

Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Leipzig zum berufsbegleitenden Erwerb des Titels Diplomingenieur<br />

(FH).<br />

Neu ist, dass die Personalentwicklungstätigkeit auch auf den internationalen Bereich (ausländische<br />

Tochterunternehmen) ausgedehnt wird. Konzipiert wurden ein internationales Bauleiter-Aufbauprogramm,<br />

ein Aufbauprogramm für Projektleiter im internationalen Einsatz sowie zwei Traineeprogramme<br />

für Postgraduates.<br />

Den Herausforderungen der zunehmenden Internationalisierung der <strong>ALPINE</strong> wurde also auch im Bereich<br />

des Personalmanagements Rechnung getragen. Die hier eingeschlagenen Wege werden in den nächsten<br />

Jahren intensiv fortzusetzen sein, weil der professionelle Umgang mit Personalressourcen immer<br />

mehr zum entscheidenden Erfolgsfaktor geworden ist.


Ausblick<br />

Das wirtschaftliche Umfeld für 2009 wird sehr schwierig, da derzeit nicht einzuschätzen ist, wie lange<br />

die prognostizierte Rezession und die internationale Finanzkrise noch anhalten und die Märkte blockieren.<br />

Wenn für große Projekte keine Finanzierung zur Verfügung gestellt wird, wird man sie auch nicht<br />

bauen können. Trotz dieser äußerst schwierigen Rahmenbedingungen erwartet <strong>ALPINE</strong> aber doch ein<br />

positives Jahr 2009. Durch die Stärke im Infrastrukturbereich wird <strong>ALPINE</strong> eher von den Konjunkturpaketen<br />

der einzelnen Regierungen profitieren können als Unternehmen, die sich auf Hoch-, Wohnungs- und<br />

Industriebau konzentriert haben.<br />

Aufgrund des außergewöhnlichen Wachstums im abgelaufenen Jahr wird das Management sich auch<br />

verstärkt auf die Konsolidierung in allen Unternehmensbereichen konzentrieren. Die Ertragslage soll<br />

dadurch weiter gesteigert werden. Trotz der weltweit starken Beeinträchtigung der Konjunkturlage und<br />

Konsolidierungsmaßnahmen wurde für 2009 eine moderate Steigerung der Bauleistung von 5 bis 10 %<br />

eingeplant. Der Auftragsbestand per Ende 2008 von 3,1 Mrd. Euro unterstreicht die Machbarkeit.<br />

Damit liegt <strong>ALPINE</strong> voll im Business-Plan, um in 2010 eine Bauleistung von 3,9 Mrd. Euro und damit um<br />

50 % mehr Bauleistung als in 2006 zu erzielen.<br />

Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe wird, trotz der international negativen Konjunkturaussichten, gestärkt aus diesem<br />

Konsolidierungsprozess hervorgehen.<br />

Wals bei Salzburg, März 2009<br />

Alpine Holding GmbH<br />

Die <strong>Gesch</strong>äftsführung<br />

Werner Watznauer e.h.<br />

087


KONZERNABSCHLUSS


Christian Hauser<br />

Bauleiter


KONZERNABSCHLUSS<br />

Konzerngewinn- und<br />

-verlustrechnung 2008<br />

Beträge in TEUR Anhang 2008 2007<br />

1 Bauleistung 3.506.385 2.595.002<br />

abzüglich ARGE-Leistung 5 -458.194 -288.960<br />

Umsatz ohne ARGE-Leistung 3.048.191 2.306.042<br />

2 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 6 4.035 1.903<br />

3 Andere aktivierte Eigenleistungen 10.736 14.367<br />

4 Sonstige betriebliche Erträge 7 83.305 55.261<br />

5 Aufwendungen für Material -801.402 -518.271<br />

6 Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.219.914 -917.964<br />

7 Personalaufwand 8 -676.974 -578.919<br />

8 Abschreibungen 9 -66.825 -52.903<br />

9 Sonstige betriebliche Aufwendungen 10 -275.609 -242.075<br />

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 105.543 67.441<br />

10 Zinsergebnis 11 -39.683 -23.007<br />

11 Währungsdifferenzen -12.108 115<br />

12 Sonstiges Finanzergebnis 12 1.343 -92<br />

Finanzergebnis -50.448 -22.984<br />

Ergebnis vor Steuern 55.095 44.457<br />

13 Ertragsteuern 13 -18.931 -13.900<br />

Jahresabschluss 36.164 30.557<br />

Den Anteilseignern des Mutterunter nehmens zuzurechnendes Ergebnis 31.570 30.359<br />

Auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis 4.594 198<br />

Die Anhangsangaben auf den Seiten 94 bis 132 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.


Konzernbilanz<br />

zum 31.12.2008<br />

Beträge in TEUR Anhang 31.12.2008 31.12.2007<br />

I<br />

AKTIVA<br />

Langfristiges Vermögen<br />

Sachanlagen 14 454.182 424.046<br />

II Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 15 23.976 22.665<br />

III Immaterielle Vermögensgegenstände 16 15.508 17.977<br />

IV Finanzielle Vermögenswerte 17 53.381 55.898<br />

V Anteile an assoziierten Unternehmen 18 14.327 30.112<br />

VI Übrige langfristige Vermögenswerte 20 111.096 72.710<br />

VII Latente Steueransprüche 13 6.186 7.750<br />

Kurzfristiges Vermögen<br />

678.656 631.158<br />

I Vorräte 19 129.947 106.940<br />

II Forderungen aus Lieferung und Leistungen & sonstige Vermögenswerte 20 1.068.839 896.019<br />

III Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 23 257.099 123.587<br />

1.455.885 1.126.546<br />

Summe Aktiva 2.134.541 1.757.704<br />

PASSIVA<br />

Eigenkapital 24<br />

I Stammkapital 109 109<br />

II Rücklagen 282.887 273.451<br />

Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens 282.996 273.560<br />

Anteile im Fremdbesitz 94.575 30.667<br />

Langfristige Schulden<br />

377.571 304.227<br />

I Sozialkapital 25 45.141 46.173<br />

II Übrige Rückstellungen 26 13.108 10.938<br />

III Latente Steuerschulden 13 34.712 24.507<br />

IV Finanzverbindlichkeiten 27 324.816 149.615<br />

V Sonstige Finanzverbindlichkeiten 28 6.512 0<br />

VI Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen & sonstige Verbindlichkeiten 30 11.171 17.725<br />

Kurzfristige Schulden<br />

435.460 248.958<br />

I Übrige Rückstellungen 26 55.557 56.347<br />

II Steuerschulden 29 13.525 10.837<br />

III Finanzverbindlichkeiten 27 252.979 376.947<br />

IV Sonstige Finanzverbindlichkeiten 28 6.761 0<br />

V Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen & sonstige Verbindlichkeiten 30 992.688 760.388<br />

1.321.510 1.204.519<br />

Summe Passiva 2.134.541 1.757.704<br />

Die Anhangsangaben auf den Seiten 94 bis 132 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.<br />

091


Konzernkapitalflussrechnung<br />

2008<br />

Beträge in TEUR 2008 2007<br />

Betriebliche Tätigkeit<br />

Jahresüberschuss 36.164 30.557<br />

Abschreibungen 68.119 53.232<br />

Ergebnis aus Anlagenverkäufen 2.690 -246<br />

Veränderung der langfristigen Rückstellungen 1.139 3.253<br />

Zinsergebnis 51.791 22.892<br />

Ertragsteuern 18.931 13.900<br />

Ergebnis aus Finanzinvestitionen -3.189 -1.268<br />

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -1.131 -695<br />

Veränderungen im Nettoumlaufvermögen<br />

KONZERNABSCHLUSS<br />

174.514 121.624<br />

Vorräte -20.467 -19.251<br />

Forderungen aus Lieferungen & Leistungen und sonstigen Vermögenswerte -232.008 -232.042<br />

Kurzfristige Rückstellungen -792 38.758<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 228.797 128.022<br />

Aus laufender <strong>Gesch</strong>äftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel 150.044 37.111<br />

Gezahlte Zinsen -30.574 -18.404<br />

Gezahlte Ertragsteuern -2.713 -21.932<br />

Nettogeldfluss aus betrieblicher Tätigkeit 116.757 -3.224<br />

Investitionstätigkeit<br />

Erhaltene Zinsen aus Finanzinvestitionen 1.368 1.026<br />

Erhaltene Dividenden 1.691 242<br />

Erlöse aus dem Verkauf von Finanzanlagen 2.047 1.006<br />

Erlöse aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten & Sachlagen 38.086 13.914<br />

Erwerb von Finanzanlagen -1.253 -9.257<br />

Erwerb von Tochterunternehmen (ohne Übernahme flüssiger MIttel) -1.637 -5.621<br />

Erwerb von immateriellen Vermögenswerten & Sachlagen -128.355 -99.584<br />

Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit<br />

Finanzierungstätigkeit<br />

-88.053 -98.275<br />

Geldfluss aus langfristiger Finanzierung 168.987 10.967<br />

Geldfluss aus kurzfristiger Finanzierung -127.008 98.219<br />

Nettogeldzufluss aus Kapitalerhöhungen 64.350 570<br />

Gezahlte Dividenden -242 -373<br />

Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit 106.087 109.384<br />

Nettozunahme von liquiden Mitteln 134.791 7.885<br />

Wechselkursbedingte Wertänderung des Finanzmittelbestandes -1.279 -986<br />

Liquide Mittel zu Beginn der Berichtsperiode 123.587 116.687<br />

Liquide Mittel zum Ende der Berichtsperiode 257.099 123.587<br />

Die Anhangsangaben auf den Seiten 94 bis 132 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.


Entwicklung des Konzerneigenkapitals 2008<br />

Summe EK inkl.<br />

Anteile anderer<br />

Gesellschafter<br />

Ausgleichsposten<br />

für Anteile<br />

anderer Gesellschafter<br />

Anteile des<br />

Konzerns<br />

Währungsumrechnungen<br />

Unrealisierte<br />

Gewinne aus<br />

der Bewertung<br />

von Hedges<br />

Gewinnrücklage<br />

Zusätzlich einbezahltes<br />

Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Bewertung<br />

Finanzinstrumente<br />

zum Fair Value<br />

Neubewertungsrücklage<br />

Stammkapital<br />

Beträge in TEUR<br />

Stand 01.01.2007 109 20.306 0 92 0 205.121 0 448 226.076 30.725 256.801<br />

Periodengewinn 2007 30.359 30.359 198 30.557<br />

Ausschüttungen 0 -373 -373<br />

Neubewertung IAS 16 679 679 44 723<br />

15.218 15.218 1.135 16.353<br />

Erfolgsneutrale EK-Änderung<br />

eines Equity-konsolidierten<br />

Unternehmens<br />

WU-Differenzen 269 -1.484 -1.215 -352 -1.567<br />

Sonstige Veränderungen 2.444 -1 2.443 -710 1.733<br />

Stand 31.12.2007 109 20.985 0 92 0 238.193 15.218 -1.037 273.560 30.667 304.227<br />

Periodengewinn 2008 31.570 31.570 4.594 36.164<br />

Kapitalerhöhung 49.325 49.325 15.025 64.350<br />

Ausschüttungen 0 -242 -242<br />

Neubewertung IAS 16 -3.825 -3.825 3.651 -174<br />

Neubewertung IAS 39 67 67 20 87<br />

Unrealisierte Gewinne/<br />

Verluste aus der Bewertung<br />

von Hedges<br />

Saldo Gewinn/Verlust vor<br />

-7.671 -7.671 -2.337 -10.008<br />

Ertragssteuern<br />

Ertragsteuern 1.458 1.458 444 1.902<br />

Erfolgsneutrale EK-<br />

Änderung von Equity-<br />

-15.824 -15.824 -1.319 -17.143<br />

bzw. vollkonsolidierten<br />

Unternehmen<br />

WU-Differenzen 390 -680 -290 61 -229<br />

093<br />

Sonstige Veränderungen -45.374 -45.374 44.011 -1.363<br />

Stand 31.12.2008 109 17.160 67 92 49.325 224.779 -6.819 -1.717 282.996 94.575 377.571<br />

Die Anhangsangaben auf den Seiten 94 bis 132 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.


KONZERNABSCHLUSS<br />

Konzernanhang<br />

1 Das Unternehmen<br />

Die Alpine Holding GmbH, mit Sitz in 5071 Wals bei Salzburg, registriert im Firmenbuch beim Landesge-<br />

richt Salzburg unter FN 36605g, bildet gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen die <strong>ALPINE</strong> Baugruppe<br />

(„Unternehmen“, „Konzern“, „Gruppe“). Die wirtschaftliche Tätigkeit umfasst die Übernahme von<br />

Baumeisterarbeiten aller Art (Tiefbau, Hochbau, Kraftwerksbau und Tunnelbau). Die Gruppe ist auch als<br />

Bauträger im Wohnungsbau und sonstigen Projektbereichen sowie im Bereich Kommunikationstechnik<br />

tätig. Darüber hinaus werden Kieswerke, Ziegelwerke und Asphaltmischanlagen betrieben.<br />

2 Grundsätze der Rechnungslegung<br />

Der vorliegende Konzernabschluss der Alpine Holding GmbH wurde in Übereinstimmung mit den vom<br />

International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS) und den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee<br />

(IFRIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt.<br />

Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die einheitlichen<br />

Rechnungslegungsmethoden der Alpine Holding GmbH zugrunde. Der Bilanzstichtag ist bei allen<br />

einbezogenen Unternehmen grundsätzlich der 31. Dezember.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />

Die zahlenmäßige Darstellung des Konzernabschlusses erfolgt in Tausend EUR (TEUR). Bei der Summierung<br />

gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen<br />

Rechendifferenzen auftreten.<br />

3 Konsolidierungsgrundsätze<br />

3.1 Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethode<br />

In den Konzernabschluss sind neben der Alpine Holding GmbH sämtliche Tochterunternehmen einbezogen,<br />

bei denen die Alpine Holding GmbH unmittelbar oder mittelbar beherrschenden Einfluss ausübt<br />

(Konzern). Beherrschung liegt vor, wenn die Gesellschaft die Möglichkeit zur Bestimmung der Finanzund<br />

<strong>Gesch</strong>äftspolitik eines Unternehmens hat, um daraus wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen.<br />

Unternehmen, die gemeinsam mit anderen Unternehmen geführt werden (Gemeinschaftsunternehmen),<br />

sowie Unternehmen, auf die die Muttergesellschaft direkt oder indirekt einen maßgeblichen<br />

Einfluss ausübt (assoziierte Unternehmen), sind nach der Equity-Methode bilanziert.


Die Vermögenswerte und Schulden erstmalig in den Konsolidierungskreis einbezogener Unternehmen<br />

werden mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Die Anschaffungskosten der<br />

erworbenen Anteile werden auf die zum erworbenen Unternehmen gehörigen, identifizierbaren Vermögenswerte<br />

und Schulden, einschließlich Eventualschulden, zugeordnet. Der den beizulegenden Zeitwert<br />

des Nettovermögens übersteigende Betrag der Anschaffungskosten wird als Firmenwert ausgewiesen.<br />

Jeder negative Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs und<br />

den erworbenen identifizierbaren Vermögenswerten und Schulden wird in der Periode des Erwerbs<br />

erfolgswirksam erfasst.<br />

Sofern erforderlich, werden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden an die im Konzern angewendeten anzugleichen.<br />

Konzerninterne Transaktionen, Forderungen, Verbindlichkeiten und wesentliche Gewinne (Zwischengewinne)<br />

werden eliminiert. Unrealisierte Verluste werden nur insoweit eliminiert, als der unrealisierte<br />

Verlust nicht die Folge einer eingetretenen Wertminderung darstellt.<br />

Der Kreis der einbezogenen Unternehmen kann dem Beteiligungsspiegel entnommen werden. Einzelne<br />

einbezogene Unternehmen sind auf Grund möglicher wirtschaftlicher Nachteile nicht enthalten. Die<br />

nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen haben insgesamt keinen<br />

wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss.<br />

Im <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2008 wurden folgende Unternehmen, die bisher wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidiert<br />

wurden, erstmals in den Konzernabschluss einbezogen:<br />

Vollkonsolidiert: — Geotechnik Systems GmbH<br />

— OOO „Alpine Mayreder“<br />

— <strong>ALPINE</strong> Bau GmbH A-1 spólka jawna<br />

Equity-konsolidiert: — Asphaltwerk Sierning GmbH<br />

Weiters wurde aufgrund von Akquisitionen der Konsolidierungskreis um nachfolgende Unternehmen<br />

erweitert:<br />

Vollkonsolidiert:<br />

Kappa d.o.o<br />

Equity-konsolidiert:<br />

Straka Bau GmbH<br />

Erwerbszeitpunkt direkter Anteil erwerbende Gesellschaft<br />

14. März 2008 100 % Osijek Koteks d.d.<br />

1. Juni 2008 51 % <strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />

095


KONZERNABSCHLUSS<br />

Bei der <strong>ALPINE</strong> Granit a.d. wurde durch Anteilszukäufe der Anteil durch die haltende Gesellschaft auf<br />

100 % und bei der <strong>ALPINE</strong> Dolomit a.d. auf 99,74 % erhöht.<br />

Die Anschaffungskosten aller Akquisitionen des <strong>Gesch</strong>äftsjahres 2008, die zu einer Veränderung des<br />

Konsolidierungskreises führten, belaufen sich auf TEUR 1.755. Die Bewertungsansätze der neu erworbenen<br />

Gesellschaften sind als vorläufig zu betrachten.<br />

Mit Vertrag vom September 2008 wurde der Kauf von 99 % der Anteile der BEMO (Beton- und Monierbau<br />

GmbH) unterzeichnet. Die Kaufpreiszahlung und Wirksamkeit des Vertrages sind an einen Closing<br />

Termin geknüpft. Dieser muss spätestens vierzehn Tage nach Eingang der letzten erforderlichen kartellrechtlichen<br />

Genehmigung statt finden. Die Beherrschung über die BEMO ging im Jänner 2009 auf die<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH über. Ebenfalls im Jänner 2009 erfolgte durch die <strong>ALPINE</strong> Bau GmbH der Erwerb von<br />

100 % an der Hodaco Servimpex S.r.l., Rumänien. In beiden Fällen liegen noch keine Bilanz- und GuV-<br />

Werte gemäß IFRS vor, sodass diesbezügliche Angaben unterbleiben. Die Anschaffungskosten dieser<br />

Akquisitionen beliefen sich auf TEUR 21.100.<br />

Bei den Akquisitionen erfolgte im Zuge der Bilanzierung nach der Erwerbsmethode die erstmalige<br />

Ermittlung von IFRS-Werten, sodass für den Zeitpunkt unmittelbar vor dem Zusammenschluss keine<br />

Bilanz- und GuV-Werte gemäß IFRS verfügbar sind. Akquisitionen und die erstmalige Einbeziehung der<br />

Unternehmen haben sich wie folgt auf den Konzernabschluss ausgewirkt.<br />

Zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung in TEUR<br />

Langfristiges Vermögen 1.387<br />

Kurzfristiges Vermögen 2.708<br />

Langfristige Schulden 2.816<br />

Kurzfristige Schulden 214<br />

Ab Zeitpunkt der Erstkonsolidierung in TEUR<br />

Umsatzerlöse 78.218<br />

Jahresüberschuss -9.030


3.2 Währungsumrechnung<br />

3.2.1 Fremdwährungstransaktionen<br />

Transaktionen in fremden Währungen werden zum Transaktionskurs in EUR umgerechnet. Monetäre<br />

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Bilanzstichtag mit dem<br />

Stichtagsdevisenmittelkurs bewertet. Kursdifferenzen aus dieser Umrechnung werden ergebniswirksam<br />

behandelt.<br />

3.2.2 Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung<br />

Die Jahresabschlüsse ausländischer Gesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung<br />

in EUR umgerechnet. Bei sämtlichen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landeswährung. Alle<br />

einbezogenen verbundenen Unternehmen sind in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer<br />

Hinsicht selbständig.<br />

Nach der modifizierten Stichtagskursmethode werden alle Bilanzpositionen mit Ausnahme des Eigenkapitals<br />

mit dem Geldkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet, Aufwendungen und Erträge werden mit<br />

dem durchschnittlichen Devisenmittelkurs des <strong>Gesch</strong>äftsjahres umgerechnet. Differenzen resultierend<br />

aus den mit Durchschnittskursen umgerechneten Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden im<br />

Eigenkapital unter den Rücklagen für Währungsumrechnungen erfasst.<br />

Der Währungsumrechnung wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:<br />

je EUR Stichtagskurs 31.12.2008 Durchschnittskurs 2008<br />

Albanien ALL 123,8000 122,324159<br />

Bosnien-Herzegowina BAM 1,9558 1,955837<br />

Bulgarien BGN 1,9558 1,955837<br />

China CNY 9,4956 10,183299<br />

Indien INR 68,4500 64,102564<br />

Kroatien HRK 7,3555 7,210239<br />

Mazedonien MKD 61,4123 61,728395<br />

Polen PLN 4,1535 3,517721<br />

Rumänien RON 4,0225 3,667325<br />

Russland RUB 41,2830 36,580905<br />

Schweiz CHF 1,4850 1,588689<br />

Serbien CSD 88,6010 81,026334<br />

Singapur SGD 2,0040 2,074115<br />

Slowakei SKK 30,1260 31,234228<br />

Tschechien CZK 26,8750 24,944793<br />

Türkei TRY 2,1488 1,912686<br />

Ungarn HUF 266,7000 251,046025<br />

Vereinigte Arabische Emirate AED 5,1277 5,397140<br />

97


KONZERNABSCHLUSS<br />

4 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Im Berichtsjahr wurden die vom International Accounting Standards Board (IASB) und von der EU übernommenen<br />

Standards, die für <strong>Gesch</strong>äftsjahre gelten, die am oder nach dem 1. Jänner 2008 beginnen,<br />

bei der Erstellung des Konzernabschlusses angewendet.<br />

Die bei der Erstellung dieses Konzernabschlusses angewendeten grundlegenden Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden sind nachfolgend angeführt.<br />

4.1 Gewinnrealisierung<br />

Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung<br />

bewertet und stellen jene Beträge dar, die für Güter und Dienstleistungen im normalen <strong>Gesch</strong>äftsverkehr<br />

zu erhalten sind. Erträge gelten grundsätzlich mit Gefahrenübergang – zum Zeitpunkt der Übertragung<br />

der Risiken und Verwertungschancen – bzw. mit Erbringung der Leistung als realisiert.<br />

Zinserträge werden unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung realisiert.<br />

Damit der Fortschritt der Auftragsarbeiten periodengerecht abgebildet werden kann, wird gemäß IAS 11<br />

bei Fertigungsaufträgen auf Basis einer verlässlichen Ermittlung von Fertigstellungsgrad, Gesamtkosten<br />

und Gesamterlösen eine zeitanteilige Gewinnrealisierung nach dem Leistungsfortschritt unterstellt. Der<br />

Fertigstellungsgrad wird aufgrund der tatsächlich erbrachten Leistung im Verhältnis zu der zu erwartenden<br />

Gesamtleistung ermittelt. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten<br />

Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Soweit die<br />

kumulierte Leistung die Anzahlungen im Einzelfall übersteigt, erfolgt der Ausweis der Fertigungsaufträge<br />

unter Forderungen aus der Auftragsfertigung. Verbleibt nach Abzug der Anzahlungen ein negativer<br />

Saldo, erfolgt der Ausweis unter erhaltenen Anzahlungen.<br />

4.2 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen<br />

IFRIC 12 – Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen: Diese Interpretation regelt die buchmäßige<br />

Darstellung von PPP-Projekten. Die Interpretation, die für <strong>Gesch</strong>äftsjahre gilt, die am oder nach dem<br />

1. Jänner 2008 beginnen, wurde für die Bewertung und Darstellung von PPP-Projekten in der Gruppe<br />

bereits im <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2007 herangezogen. Im Jahr 2008 waren diese Bestimmungen nur für ein<br />

Equity-konsolidiertes Unternehmen anwendbar.<br />

4.3 Sachanlagen<br />

Grundstücke und Gebäude, die zur Herstellung oder Lieferung von Gütern, Erbringung von Dienstleistungen<br />

oder für Verwaltungszwecke gehalten werden, werden in der Bilanz zu ihren Neubewertungsbeträgen<br />

angesetzt. Diese entsprechen dem beizulegenden Zeitwert abzüglich jeglicher anschließend<br />

vorgenommener kumulierter Abschreibungen und Verluste aus Wertminderungen. Der beizulegende<br />

Zeitwert wird auf marktbasierten Schätzungen durch Bewertung von sowohl externen unabhängigen<br />

Sachverständigen, als auch von konzerninternen sachverständigen Mitarbeitern ermittelt. Die Neubewertungen<br />

werden so regelmäßig durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem Wert<br />

abweicht, der unter Verwendung des beizulegenden Zeitwerts zum Bilanzstichtag ermittelt wird.


Eine Werterhöhung, die sich aus der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden ergibt, wird der<br />

Neubewertungsrücklage zugeführt. Zunahmen werden in dem Umfang, in dem sie eine vorher als<br />

Aufwand erfasste Wertminderung umkehren, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Eine aus der<br />

Neubewertung entstehende Abnahme des Buchwerts wird in dem Umfang als Aufwand erfasst, als sie<br />

den Betrag übersteigt, der im Zuge vorangegangener Neubewertungen in der Neubewertungsrücklage<br />

gehalten wird.<br />

Abschreibungen auf neubewertete Gebäude werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei<br />

einer späteren Veräußerung oder Stilllegung von neubewerteten Sachanlagen wird der in der Neubewertungsrücklage<br />

erfasste und zuordenbare Neubewertungsüberschuss in die Gewinnrücklage<br />

umgebucht.<br />

Technische Anlagen und Maschinen sowie Büro- und <strong>Gesch</strong>äftsausstattung werden zu Anschaffungsund<br />

Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und erfasster Wertminderungsaufwendungen<br />

ausgewiesen.<br />

In Bau befindliche Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich<br />

erfasster Wertminderungen angesetzt.<br />

Grundsätzlich erfolgt die Abschreibung linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte.<br />

Die planmäßige Abschreibung der technischen Anlagen und Maschinen sowie der Anlagen,<br />

Betriebs- und <strong>Gesch</strong>äftsausstattung richtet sich großteils nach dem Abschreibungsverlauf der Zeitwerttabelle<br />

der österreichischen Baugeräteliste (ÖBGL) 1996, die von der Vereinigung industrieller<br />

Bauunternehmen Österreichs herausgegeben wird.<br />

In der Regel wird folgende voraussichtliche Nutzungsdauer unterstellt:<br />

Eigene Bauten 8 – 50<br />

Bauten auf fremdem Grund 3 – 50<br />

Technische Anlagen und Maschinen 3 – 20<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und <strong>Gesch</strong>äftsausstattung 3 – 15<br />

Fremdkapitalzinsen werden bei der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes aktiviert.<br />

4.4 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien<br />

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen<br />

und/oder zur Wertsteigerung gehalten werden. Diese werden beim Zugang mit den Anschaffungs- bzw.<br />

Herstellungskosten bewertet. Für die Folgebewertung hat der Konzern das Anschaffungskostenmodell<br />

gewählt.<br />

Die Abschreibung erfolgt linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte. Die<br />

zugrunde gelegte Nutzungsdauer beträgt 50 Jahre.<br />

Jahre<br />

99


KONZERNABSCHLUSS<br />

4.5 Leasingverhältnisse<br />

Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des<br />

Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder, falls diese niedriger sind, mit dem Barwert der<br />

Mindestleasingzahlungen, jeweils zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Sie werden über ihre<br />

voraussichtliche Nutzungsdauer wie eigene Vermögenswerte abgeschrieben.<br />

Eine entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in den Finanzverbindlichkeiten<br />

erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtungen<br />

aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird.<br />

Zinsaufwendungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Mietzahlungen für operatives Leasing werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

4.6 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert<br />

4.6.1 Firmenwert<br />

Der im Rahmen der Konsolidierung anfallende Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten<br />

eines Unternehmenserwerbes über den Anteil des Konzerns am beizulegenden Zeitwert der<br />

identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden eines Tochterunternehmens, assoziierten Unternehmens<br />

oder gemeinschaftlich geführten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Bei assoziierten und<br />

gemeinschaftlich geführten Unternehmen ist der Firmenwert im Buchwert der nach der Equity-Methode<br />

bilanzierten Finanzanlagen enthalten.<br />

Der Firmenwert wird als Vermögenswert erfasst und mindestens jährlich auf eine Wertminderung hin<br />

überprüft. Jede Wertminderung wird unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Eine spätere Wertaufholung<br />

findet nicht statt.<br />

4.6.2 Sonstige immaterielle Vermögenswerte<br />

Abbau- und Deponierechte werden leistungsbezogen im Ausmaß der Nutzung abgeschrieben.<br />

Baurechte und Software werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Amortisation und Wertminderung<br />

angesetzt.<br />

Als voraussichtliche Nutzungsdauer wurden unterstellt:<br />

Baurechte 50<br />

Software 3 – 5<br />

Jahre


4.7 Wertminderungen von Sachanlagen und immateriellen<br />

Vermögenswerten außer einem Firmenwert<br />

Zu jedem Bilanzstichtag überprüft der Konzern die Buchwerte seiner Sachanlagen und immateriellen<br />

Vermögenswerte, um festzustellen, ob es Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf gibt. Sind<br />

solche Anhaltspunkte erkennbar, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswertes geschätzt, um den<br />

Umfang einer eventuellen Wertminderung festzustellen. Kann der erzielbare Betrag für den einzelnen<br />

Vermögenswert nicht geschätzt werden, erfolgt die Schätzung des erzielbaren Betrags auf Basis einer<br />

Zahlungsmittel generierenden Einheit (ZGE), zu der der Vermögenswert gehört. Unter einem erzielbaren<br />

Betrag ist der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert und dem Nutzungswert zu verstehen;<br />

eine ZGE ist die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die<br />

weitgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von<br />

Vermögenswerten sind.<br />

Wenn der geschätzte erzielbare Betrag eines Vermögenswertes oder einer ZGE den Buchwert unterschreitet,<br />

wird dieser auf den erzielbaren Betrag vermindert und sofort erfolgswirksam erfasst. Bei<br />

Grundstücken und Gebäuden, die keine Finanzinvestitionen sind und die zum Neubewertungsbetrag<br />

bilanziert werden, wird der Wertminderungsaufwand als Wertminderung infolge einer Neubewertung<br />

behandelt.<br />

Eine Umkehrung des Wertminderungsaufwandes wird erfolgswirksam erfasst, es sei denn, dass der<br />

entsprechende Vermögenswert mit dem Neubewertungsbetrag bilanziert wird, wobei die Umkehrung<br />

des Wertminderungsaufwandes als Werterhöhung infolge einer Neubewertung behandelt wird.<br />

4.8 Finanzielle Vermögenswerte<br />

4.8.1 Wertpapiere<br />

Wertpapiere werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte gem. IAS 39 klassifiziert.<br />

Eine Ausnahme bildet lediglich das Genussrecht UKH Linz (ausgewiesen unter Wertpapiere;<br />

Buchwert TEUR 5.085). Dieses wird der Kategorie Kredite und Forderungen zugeordnet.<br />

4.8.2 Beteiligungen<br />

Alle sonstigen Beteiligungen werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte gem.<br />

IAS 39 klassifiziert und sind deshalb mit dem „fair value“ erfolgsneutral zu bewerten.<br />

Für die sonstigen Beteiligungen wurden gemäß IFRS 7.29(b) mangels vorliegenden Marktes keine von<br />

den Anschaffungskosten abweichenden Fair Values ermittelt.<br />

101


KONZERNABSCHLUSS<br />

4.8.3 Langfristige Forderungen<br />

Verzinsliche langfristige Forderungen werden, soweit nicht Wertabschläge erforderlich sind, zu Anschaf-<br />

fungskosten bilanziert. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche langfristige Forderungen werden auf<br />

den Barwert abgezinst.<br />

Die Ausleihungen sind als Kredite und Forderungen im Sinne des IAS 39 einzuordnen. Diese werden<br />

somit zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

4.8.4 Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten werden gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

4.9 Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen werden – sofern es sich nicht um Anteile von untergeordneter Bedeutung<br />

handelt – „at equity“ einbezogen und in der Bilanz zu Anschaffungskosten ausgewiesen, die um<br />

Veränderungen des Konzernanteils am Reinvermögen nach dem Erwerbszeitpunkt angepasst werden.<br />

Verluste werden durch Wertminderungen berücksichtigt. Übersteigen die Verluste den Anteil des Konzerns<br />

am Nettoinvestment des assoziierten Unternehmens, werden sie, soweit es keine Verpflichtung<br />

zur Verlustübernahme gibt, nicht erfasst.<br />

4.10 Vorräte<br />

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren<br />

Nettoveräußerungswert.<br />

Die Herstellungskosten umfassen alle Kosten, die dem Gegenstand direkt zugerechnet werden können,<br />

sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen.<br />

Bei der Einsatzermittlung kommt grundsätzlich das gewogene Durchschnittspreisverfahren zur<br />

Anwendung.<br />

4.11 Forderungen<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu Nennwerten bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken<br />

werden Wertabschläge vorgenommen. Fremdwährungsforderungen werden mit dem am<br />

Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet.<br />

Die Forderungen sind als Kredite und Forderungen im Sinne des IAS 39 einzuordnen. Diese werden somit<br />

zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

In den sonstigen Forderungen sind Wertpapiere enthalten, die als zu Handelszwecken gehalten eingestuft<br />

und deshalb erfolgswirksam zum „fair value“ bewertet worden sind.


4.12 Derivative Instrumente<br />

Derivative Instrumente werden zur Absicherung gegen Währungsrisiken eingesetzt. Die Bewertung<br />

erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wobei offizielle Kurse der OeNB herangezogen werden und zusätzlich<br />

Bewertungen von Banken angefordert werden. Sofern das Derivat in einer effektiven Cashflow<br />

Hedge Beziehung designiert ist, erfolgt der Ausweis des beizulegenden Zeitwertes direkt im Eigenkapital,<br />

andernfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung.<br />

4.13 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände und Bankguthaben.<br />

4.14 Arbeitnehmerverpflichtungen<br />

4.14.1 Leistungsorientierte Versorgungspläne<br />

Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter bei österreichischen Konzernunternehmen,<br />

die vor dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis eintraten, im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt<br />

eine einmalige Abfertigung durch den Dienstgeber. Die Höhe der Abfertigung richtet<br />

sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge.<br />

Weiters bestehen Pensionszusagen gegenüber ehemaligen <strong>Gesch</strong>äftsführern und in einzelnen Konzerngesellschaften<br />

die Verpflichtung, Mitarbeitern Pensionszuschüsse zu gewähren.<br />

Die Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen werden unter Anwendung der Methode der laufenden<br />

Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) bewertet und auf den Barwert abgezinst. Bei der Bewertung<br />

finden zukünftige Gehaltssteigerungen Berücksichtigung. Versicherungsmathematische Gewinne<br />

und Verluste werden ergebniswirksam erfasst.<br />

4.14.2 Beitragsorientierte Versorgungspläne<br />

Für alle Dienstnehmer, die nach dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis in einem österreichischen<br />

Unternehmen eintreten, ist dieses Unternehmen verpflichtet, 1,53 % der monatlichen Remuneration<br />

dieser Mitarbeiter an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu entrichten. Weiters gibt es beitragsorientierte<br />

Versorgungspläne in unseren Schweizer Gesellschaften.<br />

Über die jeweils geleisteten Beitragszahlungen hinaus bestehen keine zusätzlichen Verpflichtungen.<br />

4.14.3 Jubiläumsgeldrückstellungen<br />

Die Ermittlung der Rückstellung für in Österreich zugesagte Jubiläumsgelder erfolgt nach finanzmathematischen<br />

Grundsätzen unter Zugrundelegung des Pensionsantrittsalters bei Männern und bei Frauen<br />

laut Pensionsstufenregelung, eines Rechnungszinssatzes von 5 %, sowie eines Fluktuationsabschlages<br />

von 5 % bei Angestellten, sowie 30 % bei Arbeitern. Gemäß Betriebsvereinbarung handelt es sich bei<br />

den Jubiläumsgeldern um keine leistungsorientierten Verpflichtungen, sondern um gehaltsunabhängige<br />

Leistungen.<br />

103


KONZERNABSCHLUSS<br />

4.15 Rückstellungen<br />

Rückstellungen werden angesetzt, wenn für das Unternehmen eine rechtliche oder tatsächliche<br />

Verpflichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und dies zu<br />

zukünftigen Zahlungsverpflichtungen führen wird. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei<br />

sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.<br />

4.16 Finanzverbindlichkeiten<br />

Verzinsliche Bankdarlehen und Überziehungskredite sind zum erhaltenen Auszahlungsbetrag abzüglich<br />

der direkt zurechenbaren Ausgabekosten angesetzt. Finanzierungskosten, einschließlich bei Rückzahlung<br />

oder Tilgung zahlbarer Prämien, werden periodengerecht erfolgswirksam mittels der Effektivzinssatzmethode<br />

bilanziert und erhöhen den Buchwert der Verbindlichkeit insoweit, als sie nicht zum<br />

Zeitpunkt ihres Entstehens beglichen werden.<br />

4.17 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert oder dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten<br />

werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet.<br />

Die Verbindlichkeiten sind als zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten<br />

im Sinne des IAS 39 einzuordnen.<br />

4.18 Ertragsteuern<br />

Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern<br />

dar. Latente Ertragsteuern sind in der Gewinn- und Verlustrechnung nur insofern ausgewiesen, als sie<br />

nicht ergebnisneutrale <strong>Gesch</strong>äftsfälle betreffen, die direkt über Eigenkapital gebucht werden.<br />

Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt<br />

und auf der Grundlage der geltenden Steuersätze berechnet.<br />

Latente Steuern sind die erwarteten Steuerbe- bzw. -entlastungen aus den Differenzen der Buchwerte<br />

von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss und des Wertansatzes in der Steuerbilanz.<br />

Dabei kommt die bilanzorientierte Verbindlichkeitenmethode zur Anwendung. Latente Steuerverbindlichkeiten<br />

werden für alle steuerbaren temporären Differenzen angesetzt. Latente Steueransprüche<br />

werden insoweit erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass steuerbare Gewinne zur Verfügung stehen<br />

werden, für welche die abzugsfähigen temporären Differenzen genutzt werden können.<br />

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird jedes Jahr zum Bilanzstichtag überprüft und herabgesetzt,<br />

falls es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass genügend zu versteuerndes Einkommen in der Zukunft<br />

zur Verfügung stehen wird, um noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und aktive latente<br />

Steuern zu verbrauchen.<br />

Latente Steueransprüche und -schulden sind anhand der Steuersätze zu bemessen, die in der Periode<br />

der Realisierung des Vermögenswertes oder der Schuld aktuell gültig sind.


4.19 Eventualschulden<br />

Eventualschulden sind mögliche oder bestehende Verpflichtungen aus vergangenen Ereignissen,<br />

bei denen der Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist. Sie werden gesondert erläutert und in der<br />

Bilanz nicht erfasst, es sei denn, sie ergeben sich aus der Übernahme im Rahmen eines Unternehmenserwerbs.<br />

Die angegebene Verpflichtungssumme entspricht dem am Bilanzstichtag bestehenden<br />

Haftungsumfang.<br />

4.20 Ermessensbeurteilungen und zukunftsbezogene Annahmen<br />

Die Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit IFRS erfordert bis zu einem gewissen<br />

Grad Ermessensbeurteilungen bei der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie<br />

die Festlegung von Annahmen über künftige Entwicklungen durch die Unternehmensleitung, die die<br />

angegebenen Beträge für Vermögenswerte, Schulden und sonstige finanzielle Verpflichtungen zum<br />

Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen der Berichtsperiode beeinflussen können.<br />

Insbesondere bei den folgenden Annahmen besteht ein nicht unerhebliches Risiko, dass es in den<br />

folgenden <strong>Gesch</strong>äftsjahren zu einer wesentlichen Anpassung von Vermögenswerten und Schulden<br />

kommen kann:<br />

Die Annahmen und Schätzungen bei der Auftragsfertigung beziehen sich im Wesentlichen auf die<br />

Ermittlung der Projektergebnisse sowie die Einbringlichkeit der Forderungen.<br />

Für die Bewertung der bestehenden Sozialkapitalverpflichtungen werden Annahmen für<br />

Abzinsungssatz, Pensionseintrittsalter, Lebenserwartung und künftige Gehalts- und Pensions-<br />

erhöhungen herangezogen.<br />

4.21 Neue Rechnungslegungsstandards<br />

Die folgenden bei Aufstellung des Konzernabschlusses bereits veröffentlichten Standards und Interpretationen<br />

waren auf <strong>Gesch</strong>äftsjahre, die am oder vor dem 1. Jänner 2008 begannen, noch nicht zwingend<br />

anzuwenden.<br />

IFRIC 15 – Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilienaufträgen: Diese Interpretation regelt die<br />

buchmäßige Darstellung von Immobilienaufträgen. Die Interpretation, die für <strong>Gesch</strong>äftsjahre gilt, die<br />

am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen, wurde von der EU bisher nicht genehmigt und hat auf die<br />

Gruppe keine wesentlichen Auswirkungen.<br />

Andere neue Standards bzw. Interpretationen (IFRS 8 bzw. IFRIC 13, 14, 16 und 17) sind für die Gruppe<br />

nicht anwendbar.<br />

105


KONZERNABSCHLUSS<br />

5 Bauleistung<br />

Die Bauleistung beinhaltet neben Umsätzen aus Eigenprojekten auch die anteiligen Bauleistungen<br />

aus Arbeitsgemeinschaften in Höhe von TEUR 458.194 (2007: TEUR 288.960) und verteilt sich nach<br />

Bausparten wie folgt:<br />

in TEUR 2008 2007<br />

INLAND<br />

Hochbau 637.348 572.534<br />

Tiefbau 932.928 725.819<br />

Übrige Bausparten 109.892 88.275<br />

Telekommunikation 125.243 85.429<br />

Summe 1.805.411 1.472.057<br />

AUSLAND<br />

Hochbau 454.814 269.964<br />

Tiefbau 962.791 650.268<br />

Übrige Bausparten 117.351 75.079<br />

Telekommunikation 166.018 127.634<br />

Summe 1.700.974 1.122.945<br />

KONZERN GESAMT<br />

Hochbau 1.092.162 842.498<br />

Tiefbau 1.895.719 1.376.086<br />

Übrige Bausparten 227.243 163.355<br />

Telekommunikation 291.261 213.063<br />

Summe inkl. Arbeitsgemeinschaften 3.506.385 2.595.002<br />

Summe Arbeitsgemeinschaften 458.194 288.960<br />

Summe ohne Arbeitsgemeinschaften 3.048.191 2.306.042<br />

6 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Erträge aus assoziierten Unternehmen 61.541 36.835<br />

Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen -57.506 -34.932<br />

Summe 4.035 1.903<br />

Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen beinhaltet insbesondere anteilige Gewinne und Verluste<br />

aus Arbeitsgemeinschaften sowie Mischwerken nach Berücksichtigung von zentralen Umlagen.


7 Sonstige betriebliche Erträge<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 2.624 3.868<br />

Erlöse aus Versicherungsentschädigungen 4.542 6.607<br />

Mieterträge 3.915 6.506<br />

Übrige betr. Erträge Personal 959 2.214<br />

Verr. Personal, Geräte & Baustelleneinrichtungen 56.054 20.578<br />

Kursgewinne 12.292 1.652<br />

Übrige 2.919 13.836<br />

Summe 83.305 55.261<br />

Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten insbesondere Weiterverrechnungen sowie<br />

Auflösungen von Wertberichtigungen.<br />

8 Personalaufwand<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Löhne und Gehälter 541.191 461.353<br />

Aufwendungen für Abfertigungen einschließlich Beiträge<br />

an Mitarbeitervorsorgekassen<br />

Die aus der Zuführung zu den Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen enthaltenen Aufwendungen<br />

werden ohne Zinsanteil ausgewiesen.<br />

Die Aufwendungen für Abfertigungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

1.231 4.776<br />

Aufwendungen für Pensionen 2.438 4.463<br />

Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie<br />

vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge<br />

122.038 102.530<br />

Sonstige Sozialaufwendungen 10.076 5.797<br />

Summe 676.974 578.919<br />

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter 15.530 13.648<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Dienstzeitaufwendungen für Abfertigungen inkl. versicherungsmathematischer<br />

Gewinne und Verluste<br />

238 4.149<br />

Zahlungen an Mitarbeitervorsorgekassen 993 627<br />

Summe 1.231 4.776<br />

107


KONZERNABSCHLUSS<br />

Die Aufwendungen aus Pensionen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Dienstzeitaufwendungen für Pensionen inkl. versicherungsmathematischer<br />

Gewinne und Verluste<br />

9 Abschreibungen<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Sachanlagen 63.410 51.991<br />

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 210 101<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 3.205 811<br />

Summe 66.825 52.903<br />

10 Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

-184 2.235<br />

Beitragsorientierte Vorsorgepläne 2.622 2.228<br />

Summe 2.438 4.463<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Miet- und Leasingaufwand 61.025 53.222<br />

Rechts- und Beratungskosten 24.903 21.690<br />

Verwaltungsaufwand 32.677 18.265<br />

Instandhaltungsaufwand 16.408 17.303<br />

Versicherungsaufwand 13.876 12.593<br />

Werbeaufwand 9.566 8.272<br />

Steuern, mit Ausnahme von Ertragsteuern 3.505 3.553<br />

Kursverluste 14.466 1.585<br />

Übrige 99.183 105.592<br />

Summe 275.609 242.075


11 Zinsergebnis<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Zinsen und ähnliche Erträge 5.757 5.542<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -45.440 -28.549<br />

Summe -39.683 -23.007<br />

davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorie IAS 39<br />

Darlehen und Forderungen 5.757 5.542<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

-43.351 -26.811<br />

In den Zinserträgen sind Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 13 (2007:<br />

TEUR 18) enthalten.<br />

12 Sonstiges Finanzergebnis<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Erträge aus Beteiligungen 1.821 242<br />

Erträge aus Wertpapieren und finanziellen Vermögenswerten 1.368 1.026<br />

Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 62 211<br />

Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen -16 -334<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen -1.295 -253<br />

Sonstige -597 -984<br />

Summe 1.343 -92<br />

davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorie IAS 39<br />

Zu Handelszwecken gehalten 61 201<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 1.282 -293<br />

In den Erträgen aus Beteiligungen sind Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 207<br />

(2007: TEUR 120) enthalten.<br />

In den Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen ist die Wertberichtigung einer Forderung an eine<br />

ausländische Beteiligung in Höhe von TEUR 0 (2007: TEUR 228) sowie ein Buchwertverlust aus dem<br />

Abgang eines verbundenen Unternehmens in der Höhe von TEUR 0 (2007: TEUR 43) enthalten.<br />

109


KONZERNABSCHLUSS<br />

13 Ertragsteuern<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Laufende Ertragsteuern 5.571 14.512<br />

Latente Steuern 13.360 -612<br />

Summe 18.931 13.900<br />

Der Steueraufwand für das <strong>Gesch</strong>äftsjahr kann mit dem Gewinn laut Gewinn- und Verlustrechnung wie<br />

folgt abgestimmt werden:<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 55.095 44.457<br />

Steuer zum inländischen Steuersatz von 25 % 13.774 11.114<br />

Auswirkung anderer Steuersätze der im Ausland<br />

operierenden Tochterunternehmen<br />

1.849 789<br />

Steuerfreie Erträge -386 -1.284<br />

Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 893 1.772<br />

Verlustvorträge, auf die keine latenten Steuern aktiviert wurden 3.899 -1.191<br />

Steuersatzänderungen bei latenten Steuern -521 2.523<br />

Verwendung von nicht aktivierten Verlustvorträgen -19 -1.636<br />

Steueraufwand aus Vorperioden -1.297 2.164<br />

Sonstige 739 -353<br />

Effektivsteuerbelastung 18.931 13.900<br />

Effektivsteuersatz 34,36 % 31,27 %


Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im Konzernabschluss und dem jeweiligen steuerlichen<br />

Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen latenten Steuern aus:<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

AKTIVA PASSIVA AKTIVA PASSIVA<br />

Sachanlagen 583 -38.668 129 -35.606<br />

Immaterielle Vermögenswerte 108 -412 136 -652<br />

Finanzielle Vermögenswerte 1.198 -79 1.339 -1.699<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte 4.427 -28.645 2.039 -18.967<br />

6.316 -67.804 3.643 -56.924<br />

Unversteuerte Rücklagen 0 -1.452 0 -1.490<br />

Rückstellungen 6.420 -1.112 4.603 -673<br />

Verbindlichkeiten 18.009 -4.038 8.541 -853<br />

24.429 -6.602 13.144 -3.016<br />

Steuerliche Verlustvorträge 28.120 35.515<br />

Latente Steuern (brutto) 58.865 -74.406 52.302 -59.940<br />

Bewertungsabschläge für steuerliche Verlustvorträge -12.985 -9.119<br />

Abzüglich Saldierung mit passiven latenten Steuern -39.694 39.694 -35.433 35.433<br />

Latente Steuern (netto) 6.186 -34.712 7.750 -24.507<br />

Zusätzlich zu dem in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Betrag wurden latente Steuern im<br />

Zusammenhang mit der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden des Konzerns, die nicht als<br />

Finanzinvestitionen gehalten werden, in Höhe von TEUR -145 (2007: TEUR 1.304) unmittelbar mit dem<br />

Eigenkapital verrechnet. Ebenfalls wurden im Rahmen des Hedge Accountings neutrale latente Steuern<br />

in Höhe von TEUR 1.901 (2007: TEUR 0) unmittelbar im Eigenkapital erfasst. Weiters haben sich die<br />

latenten Steuern aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises um TEUR 166 (2007: TEUR<br />

165) erhöht.<br />

Latente Steuern auf Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR 12.985 (2007: TEUR<br />

9.119) wurden nicht angesetzt, da keine ausreichende Wahrscheinlichkeit besteht, dass diese genutzt<br />

werden können. Die latenten Steuern auf die übrigen Verlustvorträge wurden aktiviert, da auf Basis<br />

der bestehenden Planungsrechnungen ihre Nutzung durch Verrechnung mit künftigen steuerlichen<br />

Gewinnen wahrscheinlich ist.<br />

Latente Steueransprüche werden mit latenten Steuerschulden saldiert, insoweit sie gegenüber derselben<br />

Steuerbehörde bestehen.<br />

111


KONZERNABSCHLUSS<br />

14 Sachanlagen<br />

in TEUR<br />

ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />

Grundstücke<br />

& Gebäude<br />

Technische<br />

Anlagen &<br />

Maschinen<br />

Betriebs- &<br />

<strong>Gesch</strong>äfts-<br />

ausstattung<br />

Geleistete<br />

Anzahlungen<br />

& Anlagen<br />

in Bau Summe<br />

Stand am 01.01.2007 181.198 284.825 122.547 13.634 602.204<br />

Währungsdifferenzen -548 -2.401 -311 -106 -3.366<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 6.044 7.944 953 19 14.960<br />

Zugänge 17.652 55.414 30.772 13.669 117.507<br />

Umbuchungen 4.683 1.274 149 -5.750 356<br />

Abgänge -222 -20.017 -15.177 -2.805 -38.221<br />

Stand am 31.12.2007 208.807 327.039 138.933 18.661 693.440<br />

Währungsdifferenzen -973 -5.334 -770 304 -6.773<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0 1.475 1.475<br />

Zugänge 8.967 81.598 37.614 9.123 137.302<br />

Umbuchungen -575 5.226 825 -7.329 -1.853<br />

Abgänge -2.094 -36.170 -30.897 -5.060 -74.221<br />

Stand am 31.12.2008 214.132 372.359 145.705 17.174 749.370<br />

KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN<br />

Stand am 1.1.2007 32.093 147.096 60.204 0 239.393<br />

Währungsdifferenzen -19 -690 -183 0 -892<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 386 4.159 232 0 4.777<br />

Abschreibung des Jahres 4.368 30.613 17.010 0 51.991<br />

Wertminderungsaufwand 0 0 0 0 0<br />

Umbuchungen 12 -618 606 0 0<br />

Abgänge -57 -14.820 -10.998 0 -25.875<br />

Stand am 31.12.2007 36.783 165.740 66.871 0 269.394<br />

Währungsdifferenzen -159 -2.967 -467 0 -3.593<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0 0<br />

Abschreibung des Jahres 5.431 38.303 19.376 0 63.110<br />

Wertminderungsaufwand 300 0 0 0 300<br />

Umbuchungen -110 -228 287 0 -51<br />

Abgänge -423 -18.781 -14.768 0 -33.972<br />

Stand am 31.12.2008 41.822 182.067 71.299 0 295.188<br />

Buchwert am 01.01.2007 149.105 137.729 62.343 13.634 362.811<br />

Buchwert am 31.12.2007 172.024 161.299 72.062 18.661 424.046<br />

Buchwert am 31.12.2008 172.310 190.292 74.406 17.174 454.182


Die Grundstücke und Gebäude wurden zum 31. Dezember 2005 von unabhängigen Sachverständigen<br />

und in einigen Fällen von sachverständigen Konzernmitarbeitern auf der Grundlage von Marktwerten<br />

bewertet. Die Bewertung basiert auf kürzlich stattgefundenen Markttransaktionen für vergleichbare<br />

Grundstücke und Gebäude, die einem Fremdvergleich standhalten.<br />

Zum 31. Dezember 2008 hätte der Buchwert rd. TEUR 140.518 (2007: TEUR 140.128) betragen,<br />

wenn die Grundstücke und Gebäude (ohne als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) des Konzerns mit<br />

historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibung und Wertminderung<br />

bilanziert worden wären.<br />

Es wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von TEUR 487 aktiviert.<br />

Buchwerte der im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltenen Vermögenswerte:<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Gebäude 11.936 12.221<br />

Technische Anlagen und Maschinen 58.734 51.311<br />

Betriebs- und <strong>Gesch</strong>äftsausstattung 9.154 8.855<br />

Der Konzern hat ihm gewährte Kreditlinien mit Grundpfandrechten in der Höhe von TEUR 118.316<br />

(2007: TEUR 79.326) besichert.<br />

Per 31. Dezember 2008 gab es keine wesentlichen Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen.<br />

113


KONZERNABSCHLUSS<br />

15 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien<br />

in TEUR Grundstücke und Gebäude<br />

ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />

Stand am 01.01.2007 24.993<br />

Währungsdifferenzen 0<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0<br />

Zugänge 0<br />

Umbuchungen 0<br />

Abgänge 0<br />

Stand am 31.12.2007 24.993<br />

Währungsdifferenzen 7<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0<br />

Zugänge 17<br />

Umbuchungen 2.127<br />

Abgänge -593<br />

Stand am 31.12.2008 26.551<br />

KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN<br />

Stand am 01.01.2007 2.226<br />

Währungsdifferenzen 0<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0<br />

Abschreibung des Jahres 101<br />

Wertminderungsaufwand 0<br />

Umbuchungen 0<br />

Abgänge 0<br />

Zuschreibungen 0<br />

Stand am 31.12.2007 2.328<br />

Währungsdifferenzen 0<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0<br />

Abschreibung des Jahres 210<br />

Wertminderungsaufwand 0<br />

Umbuchungen 106<br />

Abgänge -69<br />

Zuschreibungen 0<br />

Stand am 31.12.2008 2.575<br />

Buchwert am 01.01.2007 22.767<br />

Buchwert am 31.12.2007 22.665<br />

Buchwert am 31.12.2008 23.976<br />

In den Zugängen zu den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien sind nachträgliche Anschaf-<br />

fungskosten in Höhe von TEUR 17 (2007: TEUR 0) enthalten.


16 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte<br />

in TEUR Rechte Firmenwerte Summe<br />

ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />

Stand am 01.01.2007 10.858 9.300 20.158<br />

Währungsdifferenzen -15 0 -15<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 46 1.584 1.630<br />

Zugänge 697 3.238 3.935<br />

Umbuchungen -356 0 -356<br />

Abgänge -157 0 -157<br />

Stand am 31.12.2007 11.073 14.122 25.195<br />

Währungsdifferenzen 18 47 65<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0<br />

Zugänge 601 74 675<br />

Umbuchungen -54 0 -54<br />

Abgänge -7 -1.647 -1.654<br />

Stand am 31.12.2008 11.631 12.596 24.227<br />

KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN<br />

Stand am 01.01.2007 6.314 219 6.533<br />

Währungsdifferenzen -8 0 -8<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 22 0 22<br />

Abschreibung des Jahres 811 0 811<br />

Wertminderungsaufwand 0 0 0<br />

Umbuchungen 0 0 0<br />

Abgänge -140 0 -140<br />

Stand am 31.12.2007 6.999 219 7.218<br />

Währungsdifferenzen 3 0 3<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0<br />

Abschreibung des Jahres 1.109 0 1.109<br />

Wertminderungsaufwand 0 2.096 2.096<br />

Umbuchungen -54 0 -54<br />

Abgänge -6 -1.647 -1.653<br />

Stand am 31.12.2008 8.051 668 8.719<br />

Buchwert 01.01.2007 4.544 9.081 13.625<br />

Buchwert 31.12.2007 4.074 13.903 17.977<br />

Buchwert 31.12.2008 3.580 11.928 15.508<br />

115


KONZERNABSCHLUSS<br />

17 Finanzielle Vermögenswerte<br />

in TEUR<br />

ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />

Beteiligungen<br />

verbundener<br />

Unternehmen<br />

Sonstige<br />

Beteiligungen<br />

Sonstige<br />

Ausleihungen Wertpapiere Summe<br />

Stand 31.12.2007 5.349 16.009 24.476 15.567 61.401<br />

(+) Zugänge; (+) Werterhöhung;<br />

(–) Abgänge<br />

Veränderung Konsolidierungskreis<br />

-65 1.834 -309 -2.820 -1.360<br />

-1 -309 0 0 -310<br />

Stand 31.12.2008 5.283 17.534 24.167 12.747 59.731<br />

BW 31.12.2007 1.056 15.645 24.475 14.722 55.898<br />

BW 31.12.2008 870 16.890 24.167 11.454 53.381<br />

Der Konzern hat ihm gewährte Kreditlinien mit verpfändeten Wertpapieren in der Höhe von TEUR 0<br />

(2007: TEUR 7.443) besichert.<br />

18 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />

Eine Auflistung aller Personen- und Kapitalgesellschaften, welche im Konzernabschluss als assoziierte<br />

Unternehmen ausgewiesen werden, einschließlich Sitz und Kapitalanteil, findet sich im Beteiligungsspiegel.<br />

Ein Ausweis der rd. 470 operativ tätigen Arbeitsgemeinschaften im Beteiligungsspiegel unterbleibt,<br />

da es sich lediglich um Gesellschaften bürgerlichen Rechts ohne Sitz handelt, die vorübergehend<br />

zur Abwicklung je eines Bauprojektes gebildet werden.<br />

Der Abschlussstichtag der Ziegelwerk Freital Eder GmbH ist der 28. Februar und bei der Schaberreiter<br />

GmbH der 31. März des lfd. Wirtschaftsjahres und nicht der 31.12., wie bei allen anderen Gesellschaften.<br />

19 Vorräte<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude 61.190 54.154<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 46.744 33.885<br />

Unfertige Erzeugnisse 8.164 986<br />

Fertige Erzeugnisse und Handelswaren 5.399 4.548<br />

Geleistete Anzahlungen 8.450 13.367<br />

Summe 129.947 106.940<br />

Von den zum Verkauf bestimmten Grundstücken sind TEUR 4.475 (2007: TEUR 4.830) mit dem Nettoveräußerungswert<br />

angesetzt. Der Konzern hat ihm gewährte Kreditlinien mit Grundpfandrechten in der<br />

Höhe von TEUR 19.371 (2007: TEUR 24.478) besichert.


20 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Vermögenswerte<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Forderungen aus<br />

Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

Forderungen aus<br />

der Auftragsfertigung<br />

(unf. Bau)<br />

Forderungen<br />

gegenüber<br />

verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Forderungen<br />

an assoziierte<br />

Unternehmen<br />

Sonstige Forderungen<br />

und<br />

Vermögenswerte<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

57.754 297.979 355.733 42.175 241.641 283.816<br />

434 545.703 546.137 5.186 463.867 469.053<br />

7.122 3.400 10.522 0 10.542 10.542<br />

23.985 120.179 144.164 3.498 107.793 111.291<br />

21.801 101.578 123.379 21.851 72.176 94.027<br />

Summe 111.096 1.068.839 1.179.935 72.710 896.019 968.729<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Forderungen aus abgeschlossenen<br />

Bauvorhaben, während in den Forderungen aus der Auftragsfertigung laufende Projekte<br />

ausgewiesen werden.<br />

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Wertberichtigungen in Höhe von TEUR<br />

13.376 (2007: TEUR 15.826) abgesetzt.<br />

Forderungen in Höhe von TEUR 0 (2007: TEUR 72.280) wurden zediert.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus der Auftragsfertigung sowie Forderungen<br />

gegenüber Arbeitsgemeinschaften zeigen aufgeteilt nach Überfälligkeit folgendes Bild:<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/Auftragsfertigung und<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

1.030.651 856.326<br />

Davon zum Abschlussstichtag weder überfällig noch wertgemindert 789.560 612.360<br />

Davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden<br />

Zeitbändern überfällig<br />

Weniger als 90 Tage 144.086 143.559<br />

91 bis 180 Tage 30.771 36.059<br />

181 bis 360 Tage 23.661 32.967<br />

Mehr als 360 Tage 25.440 21.215<br />

117


KONZERNABSCHLUSS<br />

Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum Berichtszeitpunkt überfällig waren,<br />

wurden keine Wertminderungen gebildet, wenn keine wesentliche Veränderung in der Kreditwürdigkeit<br />

dieser Schuldner festgestellt wurde und mit einer Tilgung der ausstehenden Beträge gerechnet wird.<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Wertberichtigungen 01.01. 15.826 17.446<br />

Dotierung 1.886 4.066<br />

Verbrauch/Auflösung 4.336 5.686<br />

Wertberichtigungen 31.12. 13.376 15.826<br />

21 Forderungen aus der Auftragsfertigung<br />

(unfertiger Bau)<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Forderungen aus der Auftragsfertigung (brutto) 2.372.833 1.803.449<br />

Erhaltene Anzahlungen -1.826.696 -1.334.396<br />

Forderungen aus der Auftragsfertigung (netto) 546.137 469.053<br />

Bis zum Stichtag angefallene Kosten (sämtlicher zum<br />

Stichtag nicht abgerechneter Aufträge)<br />

Bis zum Stichtag angefallene Bruttogewinne (sämtlicher zum<br />

Stichtag nicht abgerechneter Aufträge)<br />

Kumulierte Verluste (sämtlicher zum Stichtag nicht<br />

abgerechneter Aufträge)<br />

2.373.353 1.801.473<br />

69.346 62.592<br />

-69.866 -60.615<br />

Forderungen aus der Auftragsfertigung 2.372.833 1.803.449<br />

Einbehalte von Kunden 36.191 44.461<br />

22 Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Forderungen aus<br />

anderen Steuern<br />

und Abgaben<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

6.138 14.121 20.259 6.590 15.465 22.055<br />

Abgrenzungen 0 19.804 19.804 0 14.876 14.876<br />

Versicherungsabrechnungen<br />

Rückdeckungsversicherung<br />

Wertpapiere held<br />

for trading<br />

0 477 477 0 1.441 1.441<br />

0 906 906 0 682 682<br />

0 969 969 0 1.444 1.444<br />

Übrige 15.663 65.301 80.964 15.261 38.268 53.529<br />

Summe 21.801 101.578 123.379 21.851 72.176 94.027


Die langfristigen Forderungen aus anderen Steuern und Abgaben betreffen im Wesentlichen vorausbezahlte<br />

Steuern für ein Großbauvorhaben im Ausland; die endgültige Besteuerung erfolgt bei Fertigstellung<br />

des Bauvorhabens.<br />

23 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 256.174 122.652<br />

Kassenbestand 925 935<br />

Summe laut Bilanz 257.099 123.587<br />

Liquide Mittel in der Kapitalflussrechnung 257.099 123.587<br />

24 Eigenkapital<br />

Als Stammkapital wird unverändert gegenüber dem Vorjahr das Stammkapital der Alpine Holding GmbH<br />

ausgewiesen.<br />

Die sonstigen Gewinnrücklagen resultieren aus den im Konzern erwirtschafteten Gewinnen und<br />

Verlusten.<br />

Die Unterschiede aus der Währungsumrechnung umfassen alle Kursdifferenzen, die aus der Umrechnung<br />

der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse von Tochterunternehmen entstanden<br />

sind.<br />

Wertänderungen aus der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden sind in der Position Neubewertungsrücklage<br />

enthalten.<br />

Die unrealisierten Gewinne aus der Bewertung von Hedges entstanden durch ein Equity- und durch ein<br />

vollkonsolidiertes Unternehmen. Es handelt sich beim Equity-konsolidierten Unternehmen um Zinsswaps<br />

bzw. beim vollkonsolidierten Unternehmen um Währungssicherungsgeschäfte, die gemäß IAS 39<br />

als Cashflow Hedge bilanziert wurden.<br />

Die Minderheitenanteile am Eigenkapital resultieren bis zur Kapitalerhöhung zum überwiegenden Teil<br />

aus dem von der FCC Construcción S.A. gehaltenen Anteil an der Hoch- und Tiefbau Beteiligungs GmbH<br />

in Höhe von 6 %.<br />

Durch eine Kapitalerhöhung der FCC Construcción S.A. in der <strong>ALPINE</strong> Bau GmbH kam es im Dezember<br />

2008 zu einer Verschiebung der Minderheitenanteile. Die Hoch- und Tiefbau Beteiligungs GmbH hält<br />

an der <strong>ALPINE</strong> Bau GmbH nicht mehr 99,0 %, sondern 81,544 %. Der Periodengewinn wurde noch<br />

aufgrund der bis Dezember 2008 geltenden Beteiligungsverhältnisse aufgeteilt.<br />

119


KONZERNABSCHLUSS<br />

25 Sozialkapital<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Rückstellungen für Abfertigungen 35.365 36.111<br />

Rückstellungen für Pensionen 9.776 10.062<br />

Summe 45.141 46.173<br />

Der Berechnung der Abfertigungsrückstellung zum 31. Dezember 2008 und 31. Dezember 2007 liegen<br />

folgende Annahmen zugrunde:<br />

31.12.2008 31.12.2007<br />

Zinssatz 5,0 % 4,5 %<br />

Bezugssteigerungen 2,5 % 2,5 %<br />

Fluktuationsrate 0 – 5 % 0 – 5 %<br />

Pensionsalter Frauen in Jahren 56,5 – 60 56,5 – 60<br />

Pensionsalter Männer in Jahren 61,5 – 65 61,5 – 65<br />

Lebenserwartung AVÖ 2008-P AVÖ 1999-P<br />

in TEUR 2008 2007<br />

HERLEITUNG DER IN DER BILANZ ERFASSTEN RüCKSTELLUNG<br />

Barwert der Verpflichtungen (DBO) 31.12. 35.365 36.111<br />

Kumulierter aktuarischer Gewinn (+) / Verlust ( –) 0 0<br />

Rückstellung am 31.12. 35.365 36.111<br />

ENTWICKLUNG DER IN DER BILANZ ERFASSTEN RüCKSTELLUNG<br />

Rückstellung am 01.01. 36.111 33.855<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0 32<br />

In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Aufwand inkl.<br />

versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste<br />

1.639 5.525<br />

Auszahlungen im <strong>Gesch</strong>äftsjahr -2.385 -3.301<br />

Rückstellung am 31.12. 35.365 36.111<br />

IN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG ERFASSTER AUFWAND<br />

Dienstzeitaufwand 3.578 3.729<br />

Zinsenaufwand 1.401 1.376<br />

Realisierter aktuarischer Gewinn (–), Verlust (+) -3.340 420<br />

Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 1.639 5.525


Der Berechnung der Pensionsrückstellung zum 31. Dezember 2008 und 31. Dezember 2007 liegen<br />

folgende Annahmen zugrunde:<br />

31.12.2008 31.12.2007<br />

Zinssatz 2,85 – 5 % 3,5 – 4,5 %<br />

Pensions- und Bezugssteigerungen 1,0 – 4,0 % 2,5 – 4,0 %<br />

Fluktuationsrate 0 – 22,5 % 0 – 22,5 %<br />

Pensionsalter Frauen in Jahren 56,5 – 64 56,5 – 64<br />

Pensionsalter Männer in Jahren 61,5 – 65 61,5 – 65<br />

Lebenserwartung Österreich AVÖ 2008-P AVÖ 1999-P<br />

Deutschland<br />

Heubeck<br />

Richttafeln 2005 G<br />

Heubeck<br />

Richttafeln 2005 G<br />

Schweiz BVG 2005 BVG 2005<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Barwert der gedeckten leistungsorientierten Verpflichtungen 14.493 10.651<br />

Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -11.952 -8.072<br />

Summe 2.541 2.579<br />

Barwert der ungedeckten leistungsorientierten Verpflichtungen 7.235 7.483<br />

Pensionsrückstellung 9.776 10.062<br />

Die Bewegungen im Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen des laufenden <strong>Gesch</strong>äftsjahres<br />

stellen sich wie folgt dar:<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Verpflichtungen am 01.01. 18.134 9.221<br />

Dienstzeitaufwand 2.478 1.895<br />

Zinsaufwand 713 763<br />

Übernommene Verpflichtungen durch Mitarbeiterzugänge 2.639 7.554<br />

Realisierter aktuarischer Gewinn (-), Verlust (+) -1.242 0<br />

Währungsdifferenzen 890 0<br />

Gezahlte Leistungen -1.884 -1.299<br />

Verpflichtungen am 31.12. 21.728 18.134<br />

121


KONZERNABSCHLUSS<br />

Die Bewegungen im Barwert des Planvermögens des laufenden <strong>Gesch</strong>äftsjahres stellen sich wie<br />

folgt dar:<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Planvermögen am 01.01. 8.072 1.413<br />

Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 404 205<br />

Geleistete Beiträge 1.762 1.075<br />

Erworbene Vermögenswerte durch Mitarbeiterzugänge 2.472 6.140<br />

Realisierter aktuarischer Gewinn (+), Verlust (–) -175 0<br />

Währungsdifferenzen 726 0<br />

Gezahlte Leistungen -1.309 -761<br />

Planvermögen am 31.12. 11.952 8.072<br />

In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Aufwand:<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Dienstzeitaufwand 883 2.235<br />

Zinsaufwand 713 763<br />

Realisierter aktuarischer Gewinn (-), Verlust (+) -1.067 0<br />

Erwarteter Ertrag aus Planvermögen -404 -205<br />

Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 125 2.793<br />

Die wesentlichen Anlagekategorien des Planvermögens sowie deren erwartete Rendite stellen sich am<br />

Bilanzstichtag wie folgt dar:<br />

in TEUR erwarteter Ertrag beizulegender Zeitwert<br />

Obligationen 2,87 % 6.053<br />

Aktien 6,60 % 308<br />

Immobilien 4,50 % 1.269<br />

Andere 3,22 % 4.322<br />

Gewichteter Durchschnitt des erwarteten Ertrages 3,26 % 11.952<br />

Die insgesamt erwartete Rendite ergibt sich aus dem gewichteten Durchschnitt der erwarteten Erträge<br />

aus den durch das Planvermögen gehaltenen Anlagekategorien. Die Einschätzung der erwarteten Erträge<br />

durch die <strong>Gesch</strong>äftsführung basiert auf historischen Ertragsreihen und Marktvorhersagen für die<br />

jeweiligen Vermögenswerte für die nächsten zwölf Monate.<br />

Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen betrug im Abschlussjahr TEUR 229.


Die Entwicklung der erfahrungsbedingten Anpassungen stellt sich wie folgt dar:<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen 21.728 18.134<br />

Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -11.952 -8.072<br />

9.776 10.062<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen der Schulden aus dem Plan -1.242 -1.065<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen des Planvermögens -175 -19<br />

26 Übrige Rückstellungen<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

Stand 01.01. 10.938 56.347 67.285 13.371 30.958 44.329<br />

Veränderung<br />

Konsolidierungskreis<br />

Währungskursänderung<br />

0 1 1 440 102 542<br />

-17 273 256 -50 -185 -235<br />

Umgliederung 502 -502 0 -48 48 0<br />

Zuführung 2.334 35.080 37.414 3.220 81.560 84.780<br />

Verbrauch -449 -31.202 -31.651 -4.676 -53.701 -58.377<br />

Auflösung -200 -4.440 -4.640 -1.319 -2.435 -3.754<br />

Rückstellung<br />

am 31.12.<br />

13.108 55.557 68.665 10.938 56.347 67.285<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Rechtsstreitigkeiten<br />

Jubiläumsgelder<br />

und Prämien<br />

Verlustrückstellung<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

188 5.652 5.840 766 1.298 2.064<br />

7.437 3.480 10.917 6.184 3.480 9.664<br />

0 30.713 30.713 157 32.165 32.322<br />

Übrige 5.483 15.712 21.195 3.831 19.404 23.235<br />

Rückstellung<br />

am 31.12.<br />

13.108 55.557 68.665 10.938 56.347 67.285<br />

123


KONZERNABSCHLUSS<br />

27 Finanzverbindlichkeiten<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Hypothekarkredite<br />

Kontokorrentkredite<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

86.832 21.819 108.651 53.190 28.460 81.650<br />

134.455 172.098 306.553 333 274.243 274.576<br />

Lombardkredite 0 0 0 0 2.352 2.352<br />

Zessionskredite 0 0 0 0 20.000 20.000<br />

Finanzierungsleasing<br />

Kredite von<br />

verbundenen<br />

Unternehmen<br />

53.343 17.273 70.616 49.649 14.233 63.882<br />

36.400 0 36.400 0 0 0<br />

Übrige 13.786 41.789 55.575 46.443 37.659 84.102<br />

Summe 324.816 252.979 577.795 149.615 376.947 526.562<br />

Der ausgewiesene Kredit von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 36.400 betrifft einen<br />

nachrangig gestellten Kredit der FCC Construcción S.A.<br />

Die Buchwerte und wesentlichen Konditionen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen<br />

sich wie folgt dar:<br />

in TEUR 31.12.2008<br />

Hypothekarkredite<br />

Hypothekarkredite<br />

Kontokorrentkredite<br />

Kontokorrentkredite<br />

Währung Buchwert<br />

Effektivverzinsung<br />

Zinsen fix/<br />

variabel Fälligkeit<br />

CHF, CZK, EUR, HRK, PLN 21.819 4,3 %– 9,0 % fix, variabel 2009<br />

CHF, CZK, EUR, HRK, PLN 86.832 4,5 % – 9,0 % fix, variabel 2010 – 2032<br />

CHF, CZK, EUR, HRK,<br />

PLN, CSD, SKK<br />

172.098 3,6 % – 21,0 % fix, variabel 2009<br />

EUR 134.455 5,9 % – 6,5 % fix, variabel 2010 – 2011<br />

415.204<br />

Aufgrund der im Regelfall variablen Verzinsung entsprechen die beizulegenden Zeitwerte den<br />

Buchwerten.


Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing weisen folgende Zusammensetzung und<br />

Fälligkeiten auf:<br />

in TEUR 31.12.2008<br />

in TEUR 31.12.2007<br />

Die Leasingverträge beinhalten keine Vereinbarungen über bedingte Leasingzahlungen.<br />

28 Sonstige Finanzverbindlichkeiten<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

29 Steuerschulden<br />

Barwert Zinsen Zahlungsbetrag<br />

Fälligkeit 2009 17.273 2.616 19.889<br />

2010 – 2013 40.923 5.580 46.503<br />

Nach 2013 12.420 3.271 15.691<br />

Summe 70.616 11.467 82.083<br />

Barwert Zinsen Zahlungsbetrag<br />

Fälligkeit 2008 14.233 2.782 17.015<br />

2009 – 2012 37.115 5.483 42.598<br />

Nach 2012 12.534 4.926 17.460<br />

Summe 63.882 13.191 77.073<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

Als Sicherungsinstru mente<br />

designierte zum beizulegenden<br />

Zeitwert bewertete<br />

Derivate<br />

Devisentermingeschäfte 6.512 6.761 13.273 0 0 0<br />

in TEUR 2008 2007<br />

Stand 01.01. 10.837 17.191<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0 28<br />

Währungskursänderung -80 -25<br />

Zuführung 7.394 3.129<br />

Verbrauch -4.626 -9.486<br />

Auflösung 0 0<br />

Stand 31.12. 13.525 10.837<br />

125


KONZERNABSCHLUSS<br />

30 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Verbindlichkeiten<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Erhaltene<br />

Anzahlungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

ggü. verb.<br />

Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten<br />

ggü. assoziierten<br />

Unternehmen<br />

Sonstige<br />

Verbindlichkeiten<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

3.345 98.708 102.053 9.031 122.258 131.289<br />

6.852 585.114 591.966 6.092 405.306 411.398<br />

31 Sonstige Verbindlichkeiten<br />

0 1.481 1.481 0 483 483<br />

0 75.170 75.170 0 54.499 54.499<br />

974 232.215 233.189 2.602 177.842 180.444<br />

Summe 11.171 992.688 1.003.859 17.725 760.388 778.113<br />

Insoweit die erhaltenen Anzahlungen die kumulierten Leistungen übersteigen, erfolgt der Ausweis als<br />

erhaltene Anzahlungen.<br />

Die langfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen insbesondere Haft- und<br />

Deckungsrücklässe.<br />

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Abgrenzungen für Rest- und Nacharbeiten<br />

in Höhe von TEUR 50.814 (2007: TEUR 30.977) enthalten.<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Steuern (ohne Ertragsteuern)<br />

Verbindlichkeiten<br />

im Rahmen der sozialen<br />

Sicherheit<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Mitarbeitern<br />

Verb. a. nicht konsumierten<br />

Urlauben<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

0 87.315 87.315 47 49.121 49.168<br />

0 26.140 26.140 0 21.658 21.658<br />

0 38.919 38.919 4 32.518 32.522<br />

0 22.766 22.766 0 20.818 20.818<br />

Verb. a. Zeitguthaben 0 5.061 5.061 0 5.534 5.534<br />

Verb. a. Rechts- u.<br />

Beratungskosten<br />

0 6.587 6.587 11 4.925 4.936<br />

Übrige 974 45.427 46.401 2.540 43.268 45.808<br />

Summe 974 232.215 233.189 2.602 177.842 180.444


32 Finanzinstrumente<br />

32.1 Kapitalrisikomanagement<br />

Das Kapital wird mit dem Ziel, ein optimales Verhältnis zwischen Verbindlichkeiten und Eigenkapital zu<br />

haben, gesteuert. Dabei soll sichergestellt werden, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse<br />

operieren können.<br />

32.2 Arten von Finanzinstrumenten<br />

Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen die finanziellen<br />

Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten<br />

und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Bestand der originären<br />

Finanzinstrumente ist aus der Bilanz ersichtlich. Derivative Finanzinstrumente werden im Konzern<br />

eingesetzt.<br />

32.3 Kategorien von Finanzinstrumenten<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

FINANZIELLE VERMöGENSWERTE<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet<br />

Zu Handelszwecken gehalten 969 1.444<br />

Kredite und Forderungen 1.208.219 996.846<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 23.260 25.281<br />

FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN<br />

Im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen<br />

designierte derivative Instrumente<br />

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete<br />

finanzielle Verbindlichkeiten<br />

32.4 Währungsrisiko<br />

13.273 0<br />

1.581.654 1.304.675<br />

Durch die dezentrale Konzernstruktur mit zahlreichen lokalen Tochtergesellschaften und Niederlassungen<br />

in den jeweiligen Ländern ergeben sich überwiegend geschlossene Währungspositionen. Forderungen<br />

und Verbindlichkeiten aus der operativen Tätigkeit bestehen überwiegend in den jeweiligen<br />

Landeswährungen. Erfolgt die Finanzierung von Landesgesellschaften, deren Währung nicht der Euro<br />

ist, mittels Gesellschafterdarlehen, kann es bei Wechselkursschwankungen zu Bewertungseffekten<br />

kommen. Diese Risiken werden erstens durch signifikante Zinsersparnisse aufgewogen, zweitens handelt<br />

es sich in der Regel um Cashflow-unwirksame Bucheffekte.<br />

127


KONZERNABSCHLUSS<br />

Fremdwährungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen<br />

die Effekte der Änderung von Fremdwährungskursen sowohl auf den Gewinn bzw. Verlust als auch auf<br />

das Eigenkapital dar. Wenn die Fremdwährungskurse am 31. Dezember 2008 um 5 % höher (niedriger)<br />

gewesen wären, wäre das Ergebnis um 6,2 Mio. € (31. Dezember 2007 1,9 Mio. €) höher (geringer) gewesen.<br />

Dies entsteht hauptsächlich durch innerkonzernale Finanzierungstransaktionen. Der zusätzlich<br />

direkt im Eigenkapital zu erfassende Zeitwert wäre um 2,7 Mio. € (31. Dezember 2007 0,0 Mio. €) höher<br />

(geringer) gewesen. Dies ist hauptsächlich das Ergebnis von Änderungen des beizulegenden Zeitwertes<br />

der Devisentermingeschäfte.<br />

Wesentliche Währungsinkongruenzen bei Großprojekten werden transaktionsorientiert analysiert und<br />

abgesichert. So bestanden Ende 2008 folgende Sicherungsgeschäfte:<br />

Währung Erwartete Zahlungsströme in T€ 2009 Erwartete Zahlungsströme in T€ 2010<br />

PLN 48.402 35.040<br />

Im <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2008 wurden aus Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften<br />

aus Cashflow Hedges von vollkonsolidierten Unternehmen insgesamt rund 8,106 Mio. EUR im<br />

Eigenkapital (Rücklage für Cashflow Hedges) erfasst.<br />

32.5 Zinsrisiko<br />

Ein Zinsrisiko besteht vor allem durch einen höheren Zinsaufwand von variabel verzinsten Krediten und<br />

Barvorlagen im Fall eines steigenden Zinsniveaus. Dieses Risiko kann mittelfristig in der Regel kompensiert<br />

werden durch die Berücksichtigung höherer Zinssätze bei der Kalkulation von Angebotspreisen.<br />

Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die<br />

Effekte von Änderung der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen sowohl<br />

auf den Gewinn bzw. Verlust als auch auf das Eigenkapital dar. Wenn das Markzinssatzniveau am 31.<br />

Dezember 2008 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um 2,9 Mio. €<br />

(31. Dezember 2007 1,8 Mio. €) höher (geringer) gewesen. Dies ist hauptsächlich auf Zinsrisiken durch<br />

die Aufnahme von Mitteln zu variablen Sätzen durch den Konzern zurückzuführen.<br />

32.6 Kreditrisiko<br />

Unter dem Kreditrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes für den Konzern, wenn eine Vertragspartei<br />

ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Im Konzern erfolgt eine ständige Überwachung<br />

und Kreditbeurteilung hinsichtlich des finanziellen Zustands der Forderungen. Die Vertragsparteien<br />

werden vor Eingehen einer <strong>Gesch</strong>äftsbeziehung auf ihre Kreditwürdigkeit geprüft. Diese<br />

Informationen werden von unabhängigen Kreditschutzorganisationen eingeholt. Ausfallsrisiken werden<br />

mittels Wertberichtigungen berücksichtigt.<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über<br />

unterschiedliche Branchen und geografische Gebiete verteilten Kunden.


Es bestehen keine wesentlichen Vereinbarungen, um das maximale Ausfallsrisiko der Forderungen zu<br />

verringern. Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich<br />

etwaiger Wertminderungen stellt das maximale Ausfallsrisiko des Konzerns dar. Dabei finden erhaltene<br />

Sicherheiten keine Berücksichtigung.<br />

Das Kreditrisiko bei den sonstigen Ausleihungen wird im <strong>ALPINE</strong> Konzern wegen der Höhe ihres Betrages<br />

als unwesentlich erachtet.<br />

Das im Rahmen der Anlage der flüssigen Mittel und Wertpapiere entstehende Kreditrisiko ist dadurch<br />

begrenzt, dass die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere vorwiegend in Form inländischer Investmentzertifikate<br />

mit einwandfreier Bonität gehalten werden.<br />

32.7 Liquiditätsrisiko<br />

Das Liquiditätsrisiko, also die Gefahr, dass ein Konzernunternehmen Schwierigkeiten bei der Erfüllung<br />

seiner operativen oder finanziellen Verbindlichkeiten bekommt, konnte 2008 durch die gesunkene Nettoverschuldung<br />

sowie die Verlängerung der Fristigkeitsstruktur der Kredite deutlich verringert werden.<br />

Die folgenden Tabellen zeigen die vertragliche Restlaufzeit der finanziellen Verbindlichkeiten des<br />

Konzerns. Die Tabelle beruht auf undiskontierten Cashflows finanzieller Verbindlichkeiten. Die Tabelle<br />

enthält sowohl Zins- als auch Tilgungszahlungen.<br />

in TEUR Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Summe<br />

STAND AM 31.12.2008<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Verbindlichkeiten<br />

992.688 11.171 0 1.003.859<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 259.163 134.335 165.831 559.329<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 19.889 46.503 15.691 82.083<br />

Summe 1.271.740 192.009 181.522 1.645.271<br />

in TEUR Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Summe<br />

STAND AM 31.12.2007<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Verbindlichkeiten<br />

760.388 17.725 0 778.113<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 384.251 77.464 38.415 500.130<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 17.015 42.598 17.460 77.073<br />

Summe 1.161.654 137.787 55.875 1.355.316<br />

Aufgrund der aktuellen Finanzplanung wird der Konzern auch 2009 in der Lage sein, seinen Verpflichtungen<br />

aus operativen Cashflows und aus den fällig werdenden Finanzverbindlichkeiten<br />

nachzukommen.<br />

129


KONZERNABSCHLUSS<br />

32.8 Rohstoffrisiko<br />

Durch die Bindung vieler Projekte an diverse Baupreisindizes. bzw. Festpreisvereinbarungen mit<br />

Subunternehmern kann das Risiko aus der Veränderung von Rohstoffpreisen als geringfügig angesehen<br />

werden. Derivative Sicherungsgeschäfte im Rohstoffbereich wurden deshalb im Jahr 2008 nicht<br />

durchgeführt.<br />

33 Sonstige Angaben<br />

33.1 Sonstige Verpflichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten<br />

Einzelne Gesellschaften der <strong>ALPINE</strong> Gruppe haben mit mehreren Vertragspartnern operative Miet- und<br />

Leasingverträge abgeschlossen. Die Verträge umfassen Gebäude, Baugeräte und Büroausstattung. Die<br />

aus den bestehenden Verträgen künftig zu leistenden Mindestzahlungen betragen:<br />

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />

Fällig bis 1 Jahr 14.142 10.596<br />

Fällig ab 1-5 Jahre 34.400 26.251<br />

Fällig über 5 Jahre 6.872 6.308<br />

Summe 55.414 43.155<br />

Bestellobligi bestehen nur im Rahmen der üblichen <strong>Gesch</strong>äftstätigkeit.<br />

33.2 Eventualschulden<br />

Die Gesellschaft haftet gesamtschuldnerisch für alle Arbeitsgemeinschaften, an denen sie beteiligt ist.<br />

Der Teil der Verpflichtung, dessen Übernahme durch andere Partner erwartet wird, wird in Höhe von<br />

TEUR 70.029 (2007: TEUR 24.566) als Eventualschuld ausgewiesen.<br />

33.3 Offene Rechtsstreitigkeiten<br />

Gesellschaften der <strong>ALPINE</strong> Gruppe sind im Rahmen ihres <strong>Gesch</strong>äftsbetriebes in Gerichtsprozesse involviert.<br />

Die Gruppe erwartet durch diese Prozesse jedoch keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf<br />

ihre wirtschaftliche und finanzielle Situation.


33.4 <strong>Gesch</strong>äftsbeziehungen zu nahe stehenden<br />

Unternehmen und Personen<br />

Herr Ing. Dietmar Aluta-Oltyan ist Mitgesellschafter der Gewerbepark Urstein GmbH & Co KG. Indossierte<br />

Wechselforderungen gegenüber dieser Gesellschaft in Höhe von TEUR 6.660 wurden im November<br />

2008 prolongiert. Bis zum Ende der Laufzeit (30.11.2009) besteht ein Risiko auf Regressforderung<br />

durch den Indossatar.<br />

Frau Helena Aluta-Oltyan, die Ehegattin des Mitgesellschafters und Aufsichtsrates Dietmar Aluta-<br />

Oltyan, ist <strong>Gesch</strong>äftsführerin/Aufsichtsrat in mehreren Tochtergesellschaften.<br />

Die Gesamtbezüge der <strong>Gesch</strong>äftsführungen der Alpine Holding GmbH und <strong>ALPINE</strong> Bau GmbH betrugen<br />

im <strong>Gesch</strong>äftsjahr TEUR 5.327 (Vorjahr TEUR 4.439).<br />

Die Aufsichtsratsmitglieder der Alpine Holding GmbH haben im Jahr 2008 keine Bezüge erhalten.<br />

<strong>Gesch</strong>äftsvorfälle zwischen dem Unternehmen und seinen Tochtergesellschaften, die nahe stehende<br />

Unternehmen sind und im Zuge der Konsolidierung eliminiert wurden, werden in dieser Anhangangabe<br />

nicht erläutert.<br />

Es gibt keine wesentlichen Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften und Tochterunternehmen,<br />

die nicht konsolidiert werden.<br />

Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe ist Teil der FCC Gruppe mit Sitz in Spanien.<br />

33.5 Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Hr. Dietmar Aluta-Oltyan / Vorsitzender<br />

Hr. Alejandro Tuya Garcia / Stellvertreter des Vorsitzenden<br />

Fr. Esther Koplowitz Romero de Juseu / Mitglied<br />

Fr. Esther Alcocer Koplowitz / Mitglied<br />

Hr. Jose Mayor Oreja / Mitglied<br />

Hr. Robert Peugeot / Mitglied<br />

Hr. José Aguinaga / Mitglied<br />

Hr. Willy Böck / Mitglied<br />

Hr. Hellwig Torggler / Mitglied (bis 09.10.2008)<br />

33.6 <strong>Gesch</strong>äftsführung<br />

Hr. Werner Watznauer<br />

131


KONZERNABSCHLUSS<br />

34 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Auf Grund der internationalen Wirtschaftskrise sind unter anderem Währungen in Osteuropa unter<br />

Druck geraten, in denen <strong>ALPINE</strong> auch Tochterunternehmen bzw. Niederlassungen besitzt.<br />

Wals bei Salzburg, März 2009<br />

Alpine Holding GmbH<br />

Die <strong>Gesch</strong>äftsführung<br />

DI Werner Watznauer e.h.<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Alpine Holding GmbH, Wals-Siezenheim, für das<br />

<strong>Gesch</strong>äftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die<br />

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Entwicklung<br />

des Konzern-Eigenkapitals und die Konzern-Cashflow-Rechnung für das am 31. Dezember 2008 endende<br />

<strong>Gesch</strong>äftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.<br />

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Konzernabschluss<br />

Der gesetzliche Vertreter der Gesellschaft ist für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich,<br />

der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung<br />

mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden<br />

sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines<br />

internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung<br />

eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von<br />

Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund<br />

beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund<br />

Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen<br />

Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.


Verantwortung des Abschlussprüfers<br />

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf<br />

der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden<br />

gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die<br />

Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender<br />

Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen<br />

ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung<br />

von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die<br />

Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter<br />

Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei<br />

es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen<br />

berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines<br />

Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen<br />

geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit<br />

des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der<br />

Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der vom gesetzlichen<br />

Vertreter vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des<br />

Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise<br />

erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil<br />

darstellt.<br />

Prüfungsurteil<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften<br />

und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember<br />

2008 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das <strong>Gesch</strong>äftsjahr vom 1.<br />

Jänner bis 31. Dezember 2008 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards<br />

(IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.<br />

Bericht zum Konzernlagebericht<br />

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu<br />

prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht<br />

nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Konzernlagebericht<br />

steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.<br />

Wien, am 9. April 2009<br />

Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH<br />

Mag. Michael SCHOBER e.h. ppa. Dr. Nikolaus MÜLLER e.h.<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

133


KONZERNABSCHLUSS<br />

Beteiligungsspiegel<br />

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft<br />

Nennkapital in<br />

1.000 WE<br />

Effektives<br />

Beteiligungsausmaß<br />

in Prozent<br />

Konsolidierungsart<br />

öSTERREICH<br />

ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH Oeynhausen EUR 73 17,25 % EB<br />

ACOTON Projektmanagement & Bauträger GmbH Salzburg EUR 37 76,65 % VK<br />

AJS Acoton Projektm. & Bautr. GmbH & Co KG Salzburg EUR 1 76,65 % VK<br />

Alpine - Energie Österreich GmbH Linz EUR 750 76,65 % VK<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH Salzburg EUR 5.852 76,65 % VK<br />

Asphaltwerk Sierning GmbH *) Traun EUR 35 30,66 % EB<br />

Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG Rauchenwarth EUR 727 15,33 % EB<br />

Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co OG Amstetten EUR 600 19,16 % EB<br />

Asphaltmischwerk LEOPOLDAU - TEERAG-ASDAG + Mayreder-<br />

Bau GmbH<br />

Wien EUR 70 38,33 % EB<br />

Asphaltmischwerk LEOPOLDAU - TEERAG-ASDAG + Mayreder-<br />

Bau GmbH & Co. KG<br />

Wien EUR 70 15,33 % EB<br />

Asphaltmischwerk Steyregg GmbH & Co KG Linz EUR 454 15,33 % EB<br />

ALTEC Umwelttechnik GmbH Wien EUR 614 76,65 % VK<br />

AMW Asphaltwerk GmbH Weitendorf EUR 727 16,86 % EB<br />

AWT Asphaltwerk GmbH Stadtschleining EUR 700 25,30 % EB<br />

AWW Asphaltmischwerk Wölbling GmbH Linz EUR 36 38,33 % EB<br />

Konrad Beyer & Co Spezialbau GmbH Linz EUR 40 76,65 % VK<br />

Bautechnische Prüf- und Versuchsanstalt Gesellschaft m.b.H. Himberg EUR 36 76,65 % VK<br />

Bewehrungszentrum Linz GmbH Linz EUR 35 76,65 % VK<br />

Bonaventura Straßenerrichtungs-GmbH Wien EUR 1.800 34,04 % EB<br />

Bürozentrum U 3 ProjektgesmbH Wien EUR 35 76,65 % VK<br />

Dolomit-Beton Lieferbetonwerk GmbH Lienz EUR 36 36,80 % EB<br />

Draubeton GmbH Villach EUR 35 26,83 % EB<br />

Emberger & Heuberger Bau GmbH Salzburg EUR 99 68,99 % VK<br />

Emberger & Essl GmbH Salzburg EUR 40 68,99 % VK<br />

FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG Feldbach EUR 44 7,67 % EB<br />

Fröhlich, Bau- und Zimmereiunternehmen, Gesellschaft m.b.H. Kapfenberg EUR 36 76,65 % VK<br />

Geotechnik Systems GmbH *) Wien EUR 36 76,65 % VK<br />

Grund-, Pfahl- und Sonderbau GmbH Wien EUR 365 76,65 % VK<br />

Grund- und Sonderbau GmbH Himberg EUR 218 76,65 % VK<br />

HAZET Bauunternehmung GmbH Wien EUR 1.300 76,65 % VK<br />

Hemmelmair Frästechnik GmbH Linz EUR 73 19,16 % EB<br />

Hoch & Tief Bau Beteiligungs GmbH Salzburg EUR 73 94,00 % VK<br />

Ing. Arnulf Haderer GmbH Wien EUR 73 76,65 % VK<br />

KAI-Center Errichtungs- u. VermietungsgmbH Graz EUR 36 76,65 % VK<br />

Kieswerk - Betriebs - Gesellschaft m.b.H. & Co. Kommanditgesellschaft<br />

Zams EUR 80 17,25 % EB<br />

Klöcher Baugesellschaft m.b.H. Klöch EUR 100 76,65 % VK<br />

Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH Klagenfurt EUR 36 18,40 % EB<br />

PORR <strong>ALPINE</strong> Austriarail GmbH Wien EUR 37 38,33 % EB


Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft<br />

Nennkapital in<br />

1.000 WE<br />

Effektives<br />

Beteiligungsausmaß<br />

in Prozent<br />

135<br />

Konsolidierungsart<br />

MSO Mischanlagen Süd-Ost Betriebsgesellschaft m.b.H. und Co KG Pinkafeld EUR 3.270 8,43 % EB<br />

MWG Wohnbaugesellschaft m.b.H. Graz EUR 1.090 76,65 % VK<br />

OEKOTECHNA Entsorgungs- und Umwelttechnik Gesellschaft m.b.H. Wien EUR 727 76,65 % VK<br />

Paltentaler Beton Erzeugungs GesmbH Rottenmann EUR 365 18,40 % EB<br />

Project Development GmbH Salzburg EUR 37 76,65 % VK<br />

RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG Oeynhausen EUR 363 25,55 % EB<br />

RBA - Recycling u. Betonanlagen GmbH & Co KG Zirl EUR 581 18,40 % EB<br />

Schaberreiter GmbH Kindberg EUR 38 7,67 % EB<br />

STRAKA Bau GmbH *) Neutal EUR 35 39,09 % EB<br />

Thalia Errichtungs- u. VermietungsgmbH Graz EUR 35 76,65 % VK<br />

Transportbeton und Asphaltgesellschaft m.b.H. Zams EUR 36 38,33 % EB<br />

Transportbeton und Asphaltgesellschaft m.b.H. & Co KG Zams EUR 73 34,50 % EB<br />

Universale Bau GmbH Salzburg EUR 50 76,65 % VK<br />

Waldviertler Lieferasphalt GmbH & Co KG Horn EUR 150 38,33 % EB<br />

Weinfried Bauträger GmbH Wien EUR 36 76,65 % VK<br />

3 G Netzwerk - Errichtungs GmbH & Co KG Wien EUR 20 76,65 % VK<br />

DEUTSCHLAND<br />

AD Grundbesitzverwaltung GmbH Eching EUR 60 78,05 % VK<br />

Alpine Bau Deutschland AG Eching EUR 10.000 78,05 % VK<br />

Alpine Bau Trostberg GmbH Trostberg EUR 30 76,65 % VK<br />

Alpine-Energie Holding AG Biberach EUR 6.000 76,65 % VK<br />

Alpine-Energie Deutschland GmbH Biberach EUR 3.070 76,65 % VK<br />

Alpine Project Finance and Consulting GmbH Eching EUR 1.250 76,65 % VK<br />

E. Gottschall & Co GmbH Eching EUR 26 100,00 % VK<br />

Alpine Untertagebau GmbH Eching EUR 26 76,65 % VK<br />

Stump Spezialtiefbau GmbH Ismaning EUR 4.000 76,65 % VK<br />

Walter Hamann Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau GmbH Berlin EUR 26 78,05 % VK<br />

Ziegelwerk Freital Eder GmbH Freital EUR 511 31,22 % EB<br />

AE StadtLandGmbH Dresden EUR 256 39,03 % EB<br />

BOSNIEN-HERZEGOWINA<br />

Alpine Investment d.o.o. Sarajewo BAM 5 39,09 % VK<br />

Alpine Rudnik Krecnjaka Lapisnica d.o.o. Sarajewo BAM 2 39,09 % VK<br />

RMG d.o.o. Sarajewo BAM 5 39,09 % VK<br />

BULGARIEN<br />

Alpine Bulgaria A.D. Sofia BGN 3.855 39,09 % VK<br />

CHINA<br />

Alpine Mayreder Construction Co. Ltd. AMCC Peking CNY 30.000 57,49 % VK


KONZERNABSCHLUSS<br />

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft<br />

Nennkapital in<br />

1.000 WE<br />

Effektives<br />

Beteiligungsausmaß<br />

in Prozent<br />

Konsolidierungsart<br />

KROATIEN<br />

Alpine Bau Zagreb d.o.o. Zagreb HRK 4.570 76,65 % VK<br />

Asfaltna Cesta d.o.o. Split HRK 20 76,65 % VK<br />

Kappa d.o.o. *) Osijek HRK 20 53,40 % VK<br />

Osijek Koteks d.d. Osijek HRK 44.790 53,40 % VK<br />

Vela Borovica koncern d.o.o. Zagreb HRK 20 76,65 % VK<br />

LUXEMBURG<br />

Alpine Energie Luxembourg S.a.r.L Foetz EUR 375 76,65 % VK<br />

MAZEDONIEN<br />

Alpine Skopje DOOEL Skopje MKD 306 76,65 % VK<br />

Alpine-Aleksandar d.o.o. Skopje MKD 310 73,58 % VK<br />

MONTENEGRO<br />

Alpine-Podgorica d.o.o. Podgorica EUR 1 76,65 % VK<br />

POLEN<br />

Stump Hydrobudowa Sp.z.o.o. Warschau PLN 330 76,65 % VK<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH A-1 spólka jawna *) Warschau PLN 15 76,65 % VK<br />

RUMÄNIEN<br />

Alpine S.A. Judetul Ilfov RON 3.747 76,65 % VK<br />

RUSSLAND<br />

OOO "Alpine Mayreder" *) Moskau RUB 10 76,65 % VK<br />

SCHWEIZ<br />

Alpine-Bau GmbH Hergiswil CHF 100 76,65 % VK<br />

Alpine-Energie Schweiz AG Oftringen CHF 1.500 76,65 % VK<br />

Alpine-Bau Services GmbH Hergiswil CHF 20 76,65 % VK<br />

SERBIEN<br />

Alpine d.o.o. Beograd Belgrad CSD 370 76,65 % VK<br />

Alpine PZPB d.o.o. Beograd Belgrad CSD 319 76,65 % VK<br />

Alpine Granit A.D. Ljubovija CSD 93.614 76,65 % VK<br />

Alpine Dolomit A.D. Petrovac na Mlavi CSD 28.892 76,45 % VK<br />

Strazevica A.D. Batocina CSD 263.971 45,77 % VK<br />

SLOWAKEI<br />

Alpine Slovakia spol.s.r.o. Bratislava SKK 160.500 76,65 % VK


Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft<br />

Nennkapital in<br />

1.000 WE<br />

Effektives<br />

Beteiligungsausmaß<br />

in Prozent<br />

137<br />

Konsolidierungsart<br />

SLOWENIEN<br />

Alpine Consulting d.o.o. Celje EUR 9 76,65 % VK<br />

Ecoenergetika d.o.o. Celje EUR 41 76,65 % VK<br />

Garazna Hisa UKC d.o.o. Celje EUR 9 76,65 % VK<br />

TSCHECHIEN<br />

Alpine stavebni spolecnost CZ s.r.o. Valasske Mezirici CZK 135.000 76,65 % VK<br />

Silasfalt s.r.o. Ostrava-Kuncice CZK 64.000 38,33 % EB<br />

Stump Spezialtiefbau spol.s.r.o. Prag CZK 3.500 76,65 % VK<br />

UNGARN<br />

Alpine Hungária Épitö Kft. Budapest HUF 121.060 76,65 % VK<br />

Legende zur Aufteilung der Beteiligungen<br />

VK = Vollkonsolidierung<br />

EB = Equity-Bewertung<br />

*) Neue Gesellschaften im Konsolidierungskreis


Rupert Lerner<br />

Schalungsbauer


INFORMATIONEN &<br />

KONTAKTE


INFORMATIONEN & KONTAKTE<br />

Projekt-Highlights<br />

Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1 / AT // 043 / 044 / 049 / 051 / 052 / 064<br />

Hoch Zwei Plus Zwei / AT // 045 / 050 / 073<br />

Terminal Tower / AT // 073<br />

Fußball-EM-Stadien / AT // 056<br />

Donaubrücke, Traismauer / AT // 044 / 051 / 057<br />

Gotthard-Basistunnel / CH // 042 / 043 / 049 / 052 / 055 / 074<br />

Braunkohlekraftwerk Neurath / DE // 054<br />

Elbbrücke Niederwartha / DE // 051 / 074<br />

Autobahn A1 / PL // 052 / 076<br />

Wasserkraftwerk Tsankov Kamak / BG // 043 / 049 / 054 / 077<br />

Drei Türme, Bratislava / SK // 050<br />

Petrom City, Bukarest / RO // 049 / 077<br />

Photovoltaik Anlage, Almeria / ES // 058 / 059<br />

Palacio Royal, Madrid / ES // 056<br />

Cricket Stadion, Dubai / VAE // 045 / 049 / 056<br />

U-Bahn, Singapore / SG // 045 / 052 / 055 / 079<br />

U-Bahn, New Delhi / IN // 045 / 052 / 055 / 079<br />

Konzernstruktur<br />

Vereinfachte Darstellung<br />

20 %<br />

D. Aluta-Oltyan<br />

80 %<br />

FCC Construcción<br />

Alpine Holding GmbH<br />

Hoch- & Tiefbau BeteiligungsgmbH<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />

Tochtergesellschaften und Beteiligungen


<strong>ALPINE</strong> Standorte<br />

Österreich<br />

Salzburg<br />

+43 662 8582<br />

Klagenfurt<br />

+43 463 33533<br />

Kematen<br />

+43 5232 3333<br />

Graz<br />

+43 316 212<br />

Linz<br />

+43 732 90540<br />

Wien-Oberlaa<br />

+43 1 61079<br />

St. Pölten<br />

+43 2742 75866<br />

Eisenstadt<br />

+43 2682 62994<br />

Spezialtiefbau<br />

Grund-, Pfahl- und Sonderbau GmbH<br />

Himberg, Österreich<br />

+43 2235 87777<br />

STUMP Spezialtiefbau GmbH<br />

Ismaning, Deutschland<br />

+49 89 960 701-0<br />

Stump Spezialtiefbau spol. s.r.o.<br />

Praha, Tschechische Republik<br />

+420 2 747 815 37<br />

Stump-Hydrobudowa Sp. z.o.o.<br />

Warszawa, Polen<br />

+48 22 559 60 17<br />

GSB Grund- und Sonderbau GmbH<br />

Berlin, Deutschland<br />

+49 30 530 060<br />

Weltweit<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau Deutschland AG<br />

Eching, Deutschland<br />

+49 89 327 11<br />

<strong>ALPINE</strong>-ENERGIE Holding AG<br />

Biberach/Riss, Deutschland<br />

+49 7351 579-0<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />

Hergiswil, Schweiz<br />

+41 41 630 4220<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />

Tirana, Albanien<br />

+355 4 23 21 325<br />

OOO „<strong>ALPINE</strong> Mayreder”<br />

Moskau, Russland<br />

+7 495 737 4030 378<br />

ZAO „<strong>ALPINE</strong>-GAZ“<br />

Moskau, Russland<br />

+7 495 984 58 88<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />

Celje, Slowenien<br />

+386 3 42 88 270<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau Zagreb d.o.o.<br />

Zagreb, Kroatien<br />

+385 1 605 5613<br />

<strong>ALPINE</strong> d.o.o. Beograd<br />

Beograd, Serbien<br />

+381 11 3345 594<br />

<strong>ALPINE</strong> Investment d.o.o.<br />

Sarajevo, Bosnien Herzegowina<br />

+387 33 25 12 90<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />

Banja Luka, Bosnien Herzegowina<br />

+387 51 232 930<br />

<strong>ALPINE</strong> Podgorica d.o.o.<br />

Podgorica, Montenegro<br />

+382 81 613 401<br />

<strong>ALPINE</strong> Skopje dooel Skopje<br />

Skopje, Mazedonien<br />

+389 2 324 5856<br />

<strong>ALPINE</strong> Ślask-Budowa Sp.z o.o.<br />

Myslowice, Polen<br />

+48 32 223 56 45<br />

Zweigniederlassung <strong>ALPINE</strong> Abu Dhabi<br />

Abu Dhabi, V.A.E.<br />

+971 2 445 49 67<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />

Cankaya/Ankara, Türkei<br />

+90 312 4463847<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />

Singapur<br />

+65 6297 2998<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />

Neu Delhi, Indien<br />

+91 11 43596115<br />

TOV <strong>ALPINE</strong> Ukraine<br />

Kiew, Ukraine<br />

+38 044 521 67 65<br />

<strong>ALPINE</strong> Romania SA<br />

Mogosoaia, Rumänien<br />

+40 31 228 7505<br />

<strong>ALPINE</strong> Hungária Építő Kft.<br />

Budapest, Ungarn<br />

+36 1 666 7500<br />

<strong>ALPINE</strong> Slovakia, spol s.r.o.<br />

Bratislava, Slowakei<br />

+421 2 581 015 - 15<br />

<strong>ALPINE</strong> Bulgaria A.D.<br />

Sofia, Bulgarien<br />

+359 2 862 5366<br />

<strong>ALPINE</strong> stavební společnost CZ, s.r.o.<br />

Valăsské Meziríči, Tschechische Republik<br />

+420 571 750 111<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />

Athen, Griechenland<br />

+30 210 674 7723<br />

<strong>ALPINE</strong> Mayreder Construction Co., Ltd.<br />

Peking, China<br />

+86 10 852 75116-17<br />

141


INFORMATIONEN & KONTAKTE<br />

Index<br />

<strong>ALPINE</strong>-ENERGIE // 023 / 049 / 058 / 059 / 143<br />

ARB / <strong>ALPINE</strong> Rohstoffbeschaffung und Baustofferzeugung // 034 / 062 / 143<br />

ATM / <strong>ALPINE</strong> Technologie Management // 034 / 062 / 143<br />

Aufsichtsrat // 014 / 015 / 020 / 021<br />

Ausbildung // 028 / 029<br />

Bauleistung // 012 / 013 / 015 / 018 / 021 / 022 / 023 / 049 / 064 / 068 / 080 / 081 / 087<br />

Bieterkonsortium // 042 / 143<br />

Bitumen // 022 / 062 / 143<br />

BOT / Build-Operate-Transfer-Modell // 065 / 143<br />

EBT // 012 / 015 / 022 / 081 / 144<br />

Energie // 023 / 225<br />

Equity-Methode // 144<br />

Ertrag // 012 / 013 / 015 / 018 / 023 / 084 / 087<br />

Facility Management // 058 / 144<br />

FCC Gruppe // 012 / 015 / 021 / 022 / 023 / 028 / 068 / 069 / 072 / 084 / 140 / 144<br />

Finanzierung // 019 / 021 / 064 / 065 / 083 / 087 / 092<br />

Forschung // 029 / 062<br />

Geräte und Maschinen // 021 / 029 / 033 / 035 / 042 / 044 / 049 / 063 / 081 / 085<br />

<strong>Gesch</strong>äftsbereiche // 049 / 050 / 051 / 052 / 053 / 054 / 055 / 056 / 057 / 058 / 059 / 084<br />

Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) // 080 / 090 / 144<br />

IASB / International Accounting Standards Board // 144<br />

IFRS / International Financial Reporting Standards // 144<br />

Infrastruktur // 019 / 021 / 022 / 043 / 049 / 051 / 052 / 058 / 059 / 064 / 073 / 074 / 075 / 076<br />

Innovationen // 041 / 042 / 043 / 044 / 045 / 054 / 057 / 062<br />

Konjunktur // 019 / 021 / 022 / 023 / 073 / 074 / 087<br />

Konsolidierung // 013 / 015 / 018 / 022 / 023 / 087 / 144<br />

Markt // 012 / 013 / 017 / 018 / 019 / 021 / 022 / 023 / 049 / 068 / 073 / 074 / 075 / 076 / 077 / 078<br />

Mitarbeiter // 012 / 013 / 015 / 023 / 026 / 027 / 028 / 029 / 035 / 039 / 049 / 059 / 068 / 082 / 086<br />

MTA / Maschinentechnische Abteilung // 063 / 145<br />

Nachhaltigkeit // 032 / 033 / 034 / 035 / 058 / 145<br />

PPP / Public Private Partnership // 043 / 044 / 049 / 051 / 052 / 064 / 065 / 073 / 074<br />

Ressourcen // 032 / 035 / 054 / 062<br />

Sicherheit // 038 / 039 / 052 / 054 / 059 / 062 / 068<br />

Speziallösungen // 032 / 042 / 051 / 052 / 053 / 055<br />

Tender-Teilnahme // 013 / 145<br />

Umsatz // 068 / 079 / 080 / 084<br />

Umwelt // 032 / 033 / 034 / 039 / 042 / 043 / 049 / 053 / 055 / 058 / 059 / 068 / 085<br />

Verantwortung // 026 / 027 / 028 / 029 / 032 / 035 / 062<br />

Wachstum // 015 / 018 / 019 / 022 / 049 / 068 / 072 / 073 / 074 / 075 / 076 / 077 / 078 / 079<br />

Wertschöpfung // 019 / 021 / 022 / 049 / 053 / 065


Glossar<br />

A-MODELL-PROJEKTE Beim A-Modell – der Begriff ‚A-Modell‘ steht für Ausbau-Modell – übernimmt<br />

ein privater Partner den Ausbau von Autobahnabschnitten, deren bauliche und betriebliche Erhaltung<br />

sowie die Finanzierung über einen Zeitraum von 30 Jahren. Nach Ablauf der Vertragszeit gehen die<br />

Aufgabenverantwortung und der Streckenabschnitt in einem vereinbarten Zustand wieder auf Bund<br />

und Land über.<br />

<strong>ALPINE</strong>-ENERGIE Tochterunternehmen von <strong>ALPINE</strong> und Full-Service-Anbieter in den Bereichen in<br />

Fahrleitungsbau, Freileitungsbau, Kommunikationstechnik, Gebäude- und Industrietechnik, Intelligente<br />

Verkehrssysteme, erneuerbare Energieträger und Engineering.<br />

AMORTISATION Bezeichnet den Prozess, in dem anfängliche Aufwendungen für ein Objekt durch<br />

dadurch entstehende Erträge gedeckt werden.<br />

ARB / <strong>ALPINE</strong> ROHSTOFFBESCHAFFUNG UND BAUSTOFFERZEUGUNG Die Abteilung ist verant-<br />

wortlich für das Ressourcen-Management von <strong>ALPINE</strong>.<br />

ATM / <strong>ALPINE</strong> TECHNOLOGIE MANAGEMENT Abteilung mit dem Ziel der Schaffung und in Folge<br />

Weiterentwicklung eines hochwertigen Standards auf dem Sektor Labortechnik.<br />

AUFTRAGSBESTAND Das Volumen, für das unterfertigte Verträge vorliegen.<br />

BAULEISTUNG, KONSOLIDIERT Nach betriebswirtschaftlichen Kriterien abgegrenzte Jahresbauleis-<br />

tung einschließlich anteiliger Bauleistung der Arbeitsgemeinschaften.<br />

BETONZUG Ein neu entwickelter Betonzug kommt erstmals beim Bau des Gotthard-Basistunnels in<br />

Luzern (CH) zum Einsatz. Spezielle Aufbauten ermöglichen es, den für die Fahrbahn benötigten Beton im<br />

Tunnel direkt am Zug zu mischen. Der Zug umfasst 21 Waggons und zwei Lokomotiven mit je 1.500 PS.<br />

BIETERKONSORTIUM Ein Bieterkonsortium ist ein Zusammenschluss von Unternehmen mit dem Ziel,<br />

ein gemeinsames Angebot für einen öffentlichen Auftrag abzugeben. Dies erlaubt mehreren Unternehmen,<br />

gemeinsam als Komplettanbieter aufzutreten.<br />

BITUMEN Bitumen bezeichnet ein sowohl natürlich vorkommendes als auch durch Vakuumdestillation<br />

aus Erdöl hergestelltes Gemisch, bestehend aus verschiedenen organischen Substanzen. Die stofflichen<br />

Eigenschaften von Bitumen erlauben eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten im Bauwesen. Z. B. im<br />

Straßenbau bildet das Bitumen als Bindemittel zusammen mit der Gesteinskörnung den Asphalt.<br />

BOT / BUILD-OPERATE-TRANSFER-MODELL BOT ist ein Betreibermodell und beinhaltet die schlüs-<br />

selfertige Erstellung von Anlagen einschließlich Finanzierung der Vorlaufkosten, das Projektmanagement<br />

sowie die Betriebsübernahme für die Anlaufphase.<br />

CASHFLOW Der Cashflow ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den aus der Umsatztätigkeit und<br />

sonstigen laufenden Tätigkeiten erzielten Nettozufluss liquider Mittel während einer Periode darstellt.<br />

143


INFORMATIONEN & KONTAKTE<br />

CEE-LÄNDER Länder Zentral- und Osteuropas<br />

EBT / EARNINGS BEFORE TAXES Kennzahl, die sich aus Gewinn- und Verlustrechnung ergibt.<br />

EqUITY-METHODE Methode zur Bilanzierung und Bewertung von Beteiligungen an assoziierten<br />

Unternehmen sowie gegebenenfalls an Gemeinschaftsunternehmen und an Konzernunternehmen, die<br />

nicht vollständig konsolidiert werden.<br />

ERTRAGSKRAFT Ertragskraft ist die langfristige Fähigkeit eines Unternehmens, Gewinne zu erzielen.<br />

Sie ist eine zukunftsbezogene Größe, daher sind Analysen der <strong>Gesch</strong>äftsentwicklung, Vermögenslage<br />

und Finanzierung unter dem Aspekt ihrer künftigen Ertragswirksamkeit zu sehen.<br />

FACILITY MANAGEMENT Bezeichnet die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden, Anlagen<br />

und Einrichtungen.<br />

FCC GRUPPE ‚Fomento de Construcciones Y Contratas, S. A.‘, kurz FCC. <strong>ALPINE</strong> ist seit 2006 Teil der FCC<br />

Gruppe mit Sitz in Madrid, Spanien.<br />

FREIVORBAUWAGEN Beim Bau der Donaubrücke in Traismauer (AT) werden erstmals speziell für<br />

diese Aufgabe maßgeschneiderte Freivorbauwagen eingesetzt. Pro Woche können so rund fünf Meter<br />

Tragwerk errichtet werden.<br />

GLEISSCHOTTER Gleisschotter, der früher auf die Deponie gebracht wurde, wird zu Hartsplitt für<br />

Asphaltdeckschichten weiterverarbeitet. Spezialisten der ARB haben diese Technik entwickelt.<br />

GUV Gewinn- und Verlustrechnung.<br />

HEIMMÄRKTE Österreich, Deutschland, Schweiz.<br />

IASB / INTERNATIONAL ACCOUNTING STANDARDS BOARD IASB ist ein international besetztes<br />

unabhängiges Gremium von Rechnungslegungsexperten, das die International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS) entwickelt und bei Bedarf überarbeitet.<br />

IFRS / INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS Die IFRS sind internationale<br />

Rechnungslegungsvorschriften.<br />

JOINT IMPLEMENTATION Der Begriff Gemeinschaftsreduktion bzw. englisch ‚Joint Implementa-<br />

tion‘ bezeichnet einen der im Kyoto-Protokoll vorgesehenen flexiblen Mechanismen zur Reduktion von<br />

Schadstoffemissionen.<br />

KONSOLIDIERUNGSKREIS Der Konsolidierungskreis bezeichnet die Summe aller in den Konzernab-<br />

schluss einbezogenen Gesellschaften.<br />

KONTAMINATION Verunreinigung von Materialien mit Schadstoffen, radioaktiven Stoffen oder Orga-<br />

nismen. Verunreinigung durch unerwünschte, in der Regel schädliche Stoffe.<br />

KUNSTSTOFFBEWEHRTE ERDE <strong>ALPINE</strong> setzt diese innovative Technik zur Sicherung von Steilwän-<br />

den bei dem ‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ und Neubau des Abschnitts Trieben-Sunk ein. Durch die<br />

Flexibilität des Systems werden Hangbewegungen besser aufgenommen als bei „starren“ Betonlösungen.<br />

Die Verwendung von Geokunststoffgittern erlaubt die Realisierung von Dammböschungen mit bis<br />

zu 70 Grad Neigung.


KYOTO-PROTOKOLL Das Kyoto-Protokoll (benannt nach dem Ort der Konferenz Kyōto in Japan) ist ein<br />

am 11. Dezember 1997 beschlossenes Zusatzprotokoll zur Ausgestaltung der Klimarahmenkonvention<br />

(‚UNFCCC‘) der Vereinten Nationen mit dem Ziel des Klimaschutzes. Das am 16. Februar 2005 in Kraft<br />

getretene und 2012 auslaufende Abkommen legt erstmals völkerrechtlich verbindliche Zielwerte für den<br />

Ausstoß von Treibhausgasen in den Industrieländern fest.<br />

MTA / MASCHINENTECHNISCHE ABTEILUNG MTA ist die Maschinentechnische Abteilung von<br />

<strong>ALPINE</strong>. Diese ist für die Beschaffung, Verwaltung, Disposition und Instandhaltung des Maschinen- und<br />

Anlagenparks des Konzerns verantwortlich.<br />

NACHHALTIGKEIT Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren<br />

Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und<br />

sein Bestand auf natürliche Weise nachwachsen kann. Aus Unternehmenssicht sind für nachhaltiges<br />

Wirtschaften ökonomische, ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen.<br />

öPP Öffentlich private Partnerschaften werden auch als ‚PPP‘ / ‚Public Private Partnership‘ bezeichnet.<br />

PHOTOVOLTAIK Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Strahlungsenergie,<br />

vornehmlich Sonnenenergie, in elektrische Energie.<br />

PPP / PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP Projekte stellen Partnerschaften zwischen der öffentlichen<br />

Hand und einem privaten Partner zur Finanzierung und Herstellung öffentlicher Infrastrukturprojekte<br />

dar.<br />

PROJEKT Y PPP OSTREGION PAKET 1 Das erste PPP Autobahnprojekt in Österreich. Neubau des ers-<br />

ten Teilstücks der A5 zwischen Eibesbrunn und Schrick von Wien in Richtung Tschechien. Weiters der Bau<br />

des Nordostrings Wiens – hier entstehen die S1 und S2. Der Straßenverlauf ergibt optisch ein Ypsilon.<br />

PROJECTED UNIT CREDIT METHOD Es handelt es sich um ein versicherungsmathematisches Bewer-<br />

tungsverfahren für Verpflichtungen aus betrieblicher Altersversorgung, das in internationalen Rechnungslegungsstandards<br />

vorgeschrieben ist.<br />

RECRUITING Die Personalbeschaffung (engl. Recruitment, Recruiting) ist Teil der Personalwirtschaft<br />

und befasst sich mit der Deckung eines zuvor definierten Personalbedarfs.<br />

REKULTIVIERUNG Unter Rekultivierung versteht man die Wiederherstellung von naturnahen Lebens-<br />

räumen für Pflanzen und Tiere.<br />

SEE South-Eastern Europe / Südosteuropa.<br />

SUBUNTERNEHMEN Spezialisierte Unternehmen werden für diverse Projekte beauftragt. Bei <strong>ALPINE</strong><br />

gehen rund 20 % an Subunternehmen, ca. 80 % der Bauleistung werden selbst erwirtschaftet.<br />

TENDER-TEILNAHME Wirtschaftliche Bezeichnung für ein Angebot bei einer Ausschreibung.<br />

WERTSCHöPFUNGSKETTE Die Wertschöpfungskette beschreibt die Stufen des betrieblichen Leis-<br />

tungserstellungsprozesses von der Beschaffung über die Produktion bis hin zum Kunden. Bei <strong>ALPINE</strong><br />

werden ca. 80 % der Bauleistung selbst erwirtschaftet und nur rund 20 % gehen an Subunternehmen.<br />

WU-DIFFERENZEN Währungsumrechnungsdifferenzen werden in einem separaten Bestandteil des<br />

Eigenkapitals ausgewiesen.<br />

145


Josef Wildauer<br />

Polier


Maximilian Steiger<br />

Techniker


Manuel Stöckl<br />

Schlosser


Impressum<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH · Marketing & Konzernkommunikation<br />

Alte Bundesstraße 10 · 5071 Wals bei Salzburg · Austria · Telefon +43 662 8582-0 · Fax -9900<br />

marketing@alpine.at · www.alpine.at<br />

KONZEPT & REALISIERUNG<br />

<strong>ALPINE</strong> // Texte: Andreas Eder, Karin Keglevich, Marina Pollhammer // Design: Florian Frandl<br />

ikp // Texte<br />

Athesia-Tyrolia Druck // Druck<br />

FOTOGRAFIE<br />

Luigi Caputo, Assistenz: Gerald Riedhofer / Fotos <strong>ALPINE</strong>-Mitarbeiter<br />

Alexander Vorderleitner, 31plus / Foto <strong>ALPINE</strong>-<strong>Gesch</strong>äftsführung<br />

Florian Frandl / Fotos Dietmar Aluta-Oltyan<br />

<strong>ALPINE</strong>-Bildarchiv / Restliche Fotos<br />

HINWEISE<br />

<strong>Gesch</strong>lechtsneutrale Formulierung: Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische<br />

Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich<br />

für beide <strong>Gesch</strong>lechter.<br />

Sicherheit: Auf den Fotos wurden alle Sicherheitsvorschriften eingehalten.<br />

Rundungshinweis: Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund<br />

kaufmännischer Rundung geringe Abweichungen auftreten.<br />

© 2009 <strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />

Der <strong>ALPINE</strong> <strong>Gesch</strong>äftsbericht 2008 liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor.<br />

Bei Abweichungen gilt die deutsche Fassung. Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />

Ein herzlicher Dank gilt unseren Mitarbeitern, die sich von<br />

Fotograf Luigi Caputo (Mitte) porträtieren ließen.


<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />

Alte Bundesstraße 10 · 5071 Wals bei Salzburg · Austria · Telefon +43 662 8582-0 · Fax -9900<br />

office@alpine.at · www.alpine.at

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