Tradition und Erneuerung im heutigen ... - Froburger Olten

den Anschub des Altherrenvorstandes
und auch zentrale Verbindungsanlässe
mit Einmaligkeitscharakter.
Die Kompetenzen zwischen der
Aktivitas und der Altherrenschaft sind
zu regeln z.B. durch einen Kumulativkonvent
oder mit einen delegierten
Verbindungsberater der Altherrenschaft.
Wo eine Suspension der Aktivitas
droht, muss der Altherrenvorstand für
die nahtlose Kontinuität sorgen.
Unerfahrene Präsidenten und Fuchsmajoren
verschaffen sich wenig Respekt
und bedürfen deshalb der Stütze bestandener
Verbindungsmitglieder. Sie
müssen lernen aufzutreten, sich durchzusetzen,
und die Debattenordnung
korrekt anzuwenden. Im weitern haben
sie ihre Verbindung zeitgemäss
zu gestalten und fortzuentwickeln. Die
im Rahmen der Schweiz. Vereinigung
für Studentengeschichte SVSt unter
der Leitung von Dr. Markus T. Drack
(AKV Burgundia, AKV Neu-Romania,
Struthonia) und die im Bildungsangebot
des Schweizerischen Studentenvereins
StV durchgeführten Kolloquien, Workshops
und Seminare verdienen mehr
Zuspruch.
Eine wirklich aktuelle Homepage ist das
ideale Werbemtittel und ein Muss für
jede Verbindung. Solange nicht jedes
Mitglied Online ist, braucht es zudem
ein gut redigiertes Verbindungsblatt,
das für den besseren Zusammenhalt
der verschiedenen Generationen
sorgt. Es ist später eine wesentliche
Grundlage für den Chronisten.
Das gute Einvernehmen zu Lehrkörper
und Rektorat muss von den Verbindungen
ausgehen. Sie sollen eine
verlässliche Stütze der Lehranstalt
sein, mit guten Vorschlägen aufwarten
und Leitfunktionen übernehmen.
Verbindungen gehen vergessen, wenn
sie sich nicht in Schulgremien und
Ehemaligen-Organisationen engagieren.
Ein vertrauensvolles Verhältnis
zum Rektor verhindert das Anwachsen
von Problemen.
Der Anpassungsdruck bedingt, dass
die Verbindungsprogramme mit der
Neukonzeption der Lehre in Einklang
gebracht werden. Hier liegt ein grosser
Spielraum für Innovationen. Die
zeitlich neu verlegten Semester bedingen
eine andere Terminplanung,
bei der auch traditionelle Daten
verschoben werden müssen. Die
verkürzte Studiendauer lässt den
Gymnasialverbindungen i.d.R. nur
noch vier Semester Aktivzeit, was viele
Mittelschüler davon abhält, überhaupt
in eine Verbindung einzutreten. Umso
intensiver ist das Verbindungsleben
für Eintrittswillige zu gestalten. Wird
noch ein Auslandsemester eingeschoben
oder kommt nach der Matura ein
Zwischenjahr dazu, treten ungenügend
verankerte Pennäler gar nicht mehr in
eine Hochschulverbindung ein.
Das Mentorat innerhalb der Verbindungen
gewinnt in Gymnasien und
besonders in Hochschulen zunehmend
an Bedeutung. Die Einbindung
jedes Spefuchsen wird gestärkt, wenn
er bis zum Bestehen der Maturität und
später in der Assessmentstufe von einem
Mentor begleitet wird, meist vom
Biervater selbst.
Es wird immer schwieriger, Komitees zu
besetzen, wenn bei Auslandssemestern
Lücken klaffen. Zwangsläufig muss
die Teilnahme an Stämmen z.T. fakultativ
erklärt, die Anwesenheitspflicht
in der Verbindung auf hochoffizielle
und wichtige offizielle Anlässe beschränkt
werden. Umsomehr sind die
Verbindungsanlässe gut zu organisieren
und attraktiv zu gestalten, damit
sie auch die überwiegende Mehrheit
der Altherrenschaft ansprechen. Nur
gut frequentierte Anlässe werden zur
Tradition.
Beim Einstieg des Spefuchsen in die
Heimat des Couleustudententums ist
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