Tradition und Erneuerung im heutigen ... - Froburger Olten
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D E R F R O B U R G E R N r . 3 2
Die Wogen haben sich geglättet ...<br />
Liebe Farbenbrüder<br />
Liebe Gästeleser<br />
Silencium!<br />
Aber klar ist, dass mit dem AHAH-Tag der Start ins neue Vereinsjahr nicht<br />
wirklich geglückt ist. Auch für mich persönlich war dieser Anlass eine Enttäuschung.<br />
Dies vor allem, weil meiner Meinung nach dieser AHAH-Tag<br />
weder die St<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> Vorstand noch <strong>im</strong> Vereinsleben widerspiegelt hat.<br />
Wie dem auch sei: Die Probleme <strong>und</strong> Ursachen wurden mit verschiedenen<br />
Altherren ausführlich diskutiert, <strong>im</strong> Vorstand analysiert <strong>und</strong> ein entsprechendes<br />
Massnahmenpaket geschnürt. Damit können wir gespannt<br />
sein auf den nächsten AHAH-Tag.<br />
Weit erfreulicher sind die weiteren Anlässe verlaufen. Neben der Chöbu-Weihnachten,<br />
dem Skiweekend in Gr<strong>im</strong>entz war für mich das Treberwurstessen<br />
in Twann ein absolutes High-Light. Nicht nur, dass es mit der<br />
Vermählung von Aline <strong>und</strong> Forbo ein besonders glücklicher Tag war. Unglaublich<br />
ist auch was das spezielle Ambiente eines Weinkellers, ein zwei<br />
Scheiben <strong>im</strong> Schnapsdampf gegarter Treberwurst <strong>und</strong> ein zwei Gläschen<br />
Wein bewirken können – man fühlte sich glatt 10 Jahre jünger 1 . Und wie<br />
das endet, wenn garstige <strong>Froburger</strong>-Innen <strong>und</strong> aussen nass werden, das<br />
könnt ihr weiter hinten lesen – es lohnt sich!<br />
Und noch viel erfreulicher sind die Aussichten auf die kommenden Anlässe,<br />
denn: es steht ein Ball vor der Tür! Am 16. Juni steigt sie, die rauschende<br />
Ballnacht. Wir freuen uns auf ein tolles Fest mit Euch.<br />
In dem Sinne verbleiche ich bis zum Ball mit meinen besten Wünschen in<br />
blau-weiss-rot<br />
Nero x<br />
1 Sitzt!<br />
D E R F R O B U R G E R 2
<strong>Tradition</strong> <strong>und</strong> <strong>Erneuerung</strong> <strong>im</strong> <strong>heutigen</strong><br />
Couleurstudententum der Schweiz –<br />
Versuch eines Lageberichtes<br />
Aus einem Referat, gehalten am<br />
XXIII. Generalconvent der Schweiz.<br />
Vereinigung für Studentengeschichte<br />
(SVSt) Bern, am 28. Oktober 2006<br />
Georges Häusler v/o Tank AH<br />
Nach 130 Farbensemestern habe<br />
ich ernsthaft über unser Couleurstudententum<br />
in der Schweiz nachgedacht.<br />
Meine Reflexionen gründen<br />
auf persönlichen Wahrnehmungen<br />
<strong>und</strong> Gesprächen mit Aktiven <strong>und</strong><br />
Alten Herren. Mein Thema sollte in<br />
Couleurikerkreisen eine Diskussion<br />
<strong>und</strong> insbesondere Massnahmen auslösen.<br />
Ich bin gespannt, was sie von<br />
meinen Anregungen halten.<br />
1. Gr<strong>und</strong>these<br />
Wir Couleurstudenten sind Teil unserer<br />
Kultur <strong>und</strong> Gesellschaft. Das Umfeld<br />
der Studentenverbindungen hat sich in<br />
den vergangenen Jahrzehnten gewaltig<br />
verändert <strong>und</strong> wandelt sich unablässig<br />
weiter. Die notwendigen Anpassungen<br />
beeinflussen das Verbindungsleben.<br />
Der Widerstand gegen Neuerungen<br />
ist stark. Jede Verbindung sucht<br />
ihre Eigenständigkeit <strong>und</strong> Identität,<br />
ihre Werte <strong>und</strong> Formen zu wahren.<br />
Angesichts der einschneidenden<br />
Folgen dieses Umschwungs dürfen wir<br />
aber nicht so tun, als wäre die Existenz<br />
des Couleurstudententums in der<br />
Schweiz für alle Zukunft gesichert.<br />
2. Vom Wesen der <strong>Tradition</strong><br />
Gottfried Keller äussert sich prospektiv:<br />
«Lasst uns am alten - so es<br />
gut ist - halten, doch auf altem Gr<strong>und</strong><br />
Neues schaffen, jede St<strong>und</strong>!» Auf einen<br />
zeitgemässen Nenner bringt es<br />
der frühere B<strong>und</strong>esobmann akademischer<br />
Kommentverbindungen des StV<br />
(Block), Dr. Fredy Raas (AV Bodania):<br />
«<strong>Tradition</strong> mit Innovation!“<br />
Die <strong>Tradition</strong> prägt unsere Kultur <strong>und</strong><br />
schafft Wertmassstäbe. Sie beruht einerseits<br />
auf historischen Tatsachen,<br />
Begebenheiten <strong>und</strong> Entwicklungen.<br />
<strong>Tradition</strong>en werden aber auch überliefert<br />
durch Weitererzählen, als Sagen,<br />
Legenden <strong>und</strong> Mythen, die ohne<br />
Gewissheit fortleben. Unsere kulturellen<br />
Symbole, die sinnbildlich für<br />
etwas nicht Wahrnehmbares stehen,<br />
sind z.B. unsere Fahnen, Flaggen,<br />
Standarten, Fläuse, Embleme, Zirkel,<br />
Hymnen. Eine rein rationale Welt ohne<br />
Symbole wäre öd. Des weitern stützen<br />
wir uns auf Sitten <strong>und</strong> Gebräuche, die<br />
aus Uebung oder durch Konvention<br />
entstanden sind, glaubhaft wirken,<br />
Sinn stiften <strong>und</strong> zu Regeln werden,<br />
z.B. Verbindungsdevisen, Wappen-<br />
<strong>und</strong> Wahlsprüche oder die Statuten<br />
<strong>und</strong> der Komment. Unsere Rituale<br />
geben dem menschlichen Leben<br />
Ordnung. Wir Couleuriker zelebrieren<br />
definierte Handlungsabläufe wie die<br />
Fuchsentaufe, die Burschifizierung,<br />
den Kommers, den Salamander. Das<br />
D E R F R O B U R G E R 3
Brauchtum besteht nur so lange, als<br />
es von der Gemeinschaft getragen<br />
<strong>und</strong> auch von den Jungen verstanden,<br />
gelebt <strong>und</strong> sinnvoll erfahren wird.<br />
Deshalb müssen wir es pflegen <strong>und</strong><br />
mit ihm konstruktiv umgehen. Sinnvolle<br />
Ueberlieferungen können auch neue<br />
Formen annehmen.<br />
3. Versuch eines Lageberichts<br />
Anhand einiger Beispiele versuche ich<br />
aufzuzeigen, in welcher Lage sich das<br />
Couleurstudentenwesen in der Schweiz<br />
derzeit befindet.<br />
Die Akzeptanz des Couleurstudententums<br />
Die Verbindungen <strong>und</strong> ihre Mitglieder<br />
erscheinen mit ihren Zielsetzungen<br />
<strong>und</strong> Devisen <strong>und</strong> den darin formulierten<br />
Bekenntnissen, mit ihrer teilweise<br />
hierarchisch gestalteten Organisation<br />
<strong>und</strong> Ordnung, <strong>und</strong> in ihren traditionellen<br />
Bräuchen <strong>und</strong> Formen, konservativ.<br />
Couleurstudenten, die ihr Brauchtum<br />
pflegen, werden oft als nicht zeitgemäss<br />
bemitleidet: Das Farbenstudententum<br />
sei elitär, nostalgisch, versumpft, verstaubt,<br />
kurios, sozialromantisch, passé,<br />
ein Auslaufmodell, bestenfalls gut als<br />
Folklore. Teilweise mag dies sogar zutreffen,<br />
insbesondere dann, wenn sich<br />
ausgewachsene Akademiker wie unreife<br />
Pennäler gebärden. Anderseits kann<br />
ein sog. Wilder das Innenleben einer<br />
Verbindung nicht nachvollziehen, weil<br />
er nie Aktiver gewesen ist, couleurstudentisches<br />
Brauchtum nicht mitgetragen<br />
<strong>und</strong> sich in der Gemeinschaft einer<br />
Verbindung nie engagiert hat.<br />
Die Akzeptanz der Verbindungen an<br />
Lehranstalten ist unterschiedlich. Der<br />
stark gewachsene Studienbetrieb<br />
hat zur Anonymität geführt. Weitere<br />
Gründe sind die z.T. egoistische<br />
Individualisierung unserer Gesellschaft<br />
<strong>und</strong> damit auch der Studentenschaft,<br />
dann auch die teilweise Ablehnung der<br />
Verbindungen durch die Lehrkräfte. Die<br />
Verbindungen haben ihre Rolle eingebüsst<br />
<strong>und</strong> sind nur noch ein Element<br />
<strong>im</strong> vielseitigen Angebot an kulturellen,<br />
sportlichen, gesellschaftlichen<br />
Aktivitäten <strong>und</strong> Freizeittätigkeiten. An<br />
die 100’000 Vereine zeigen eindrücklich,<br />
wie überaus vielfältig das gesellige<br />
Leben in der Schweiz geworden ist.<br />
Neue Formen des Zusammenkommens<br />
<strong>und</strong> Erlebens sind entstanden. Die<br />
Studentenverbindung muss beweisen,<br />
dass sie stärker als ein Verein ist.<br />
4. Kleine Studentenstatistik<br />
Bildung, für die jeder fünfte Franken<br />
ausgegeben wird, ist der wichtigste<br />
Rohstoff der Schweiz. Ueber<br />
66’000 Schüler besuchen eine<br />
Maturitätsschule, r<strong>und</strong> 5 mal mehr als<br />
1946. Der Anteil der Schülerinnen ist<br />
dabei von 28% auf 56% gestiegen.<br />
Die neuen Fachhochschulen zählen<br />
über 54’000 Studierende, davon 44%<br />
Frauen. An Universitären Hochschulen<br />
sind zur Zeit über 112’000 Studierende<br />
eingeschrieben, 9 mal mehr als 1946.<br />
Der Frauenanteil beträgt fast 50%, 7<br />
mal mehr als 1946. Dr. Paul Ehinger,<br />
Zofingen, Schriftleiter der „Studentica<br />
Helvetica“ (Zofingia Zürich <strong>und</strong> Fides<br />
Rorschach) identifiziert in Heft 44 heute<br />
205 Verbindungen, davon 10 schlagende.<br />
Die meisten Verbindungen weisen<br />
mehr Abgänge als Eintritte auf. 1946<br />
waren von den r<strong>und</strong> 4’000 Aktiven bis<br />
zu 20% der Studenten korporiert. Auch<br />
heute gibt es noch um die 4’000 Aktiven,<br />
die aber bloss 2% der Studierenden ausmachen,<br />
ein Nischendasein. Immerhin<br />
hat es noch r<strong>und</strong> 26’000 Alte Herren,<br />
Bestand abnehmend. In Bedrängnis<br />
sind derzeit über 20 Verbindungen, die<br />
entweder suspendiert oder fusioniert<br />
werden mussten.<br />
Insgesamt sind an Maturitätsschulen,<br />
D E R F R O B U R G E R 4
Fachhochschulen <strong>und</strong> Universitären<br />
Hochschulen über 232’000 Studierende<br />
eingeschrieben, davon um<br />
die 50% Frauen. Die Mehrheit dieser<br />
Studierenden sind potentielle<br />
Couleurstudenten <strong>und</strong> –studentinnen.<br />
5. Das Studium ist unter Druck<br />
Das schweizerische Bildungssystem<br />
macht derzeit die tiefgreifendsten<br />
Transformationen seit den Napoleonischen<br />
<strong>und</strong> Humboldtschen Reformen <strong>im</strong><br />
19. Jh. durch. Die Einführung des neuen<br />
Maturitäts-Anerkennungs-Reglements<br />
MAR erlaubt Jugendlichen, zwischen<br />
vier verschiedenen Maturitätsprofilen<br />
zu wählen: Sprachen <strong>und</strong> Literatur;<br />
Mathematik <strong>und</strong> Naturwissenschaften;<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Recht; Musik <strong>und</strong><br />
Bildnerisches Gestalten. Nur etwa<br />
10% der Gymnasiasten lernen heute<br />
noch Latein. Zunehmend werden<br />
Fächer auch in Englisch, der globalen<br />
Verständigungs-, Wissenschafts- <strong>und</strong><br />
Wirtschaftssprache, erteilt <strong>und</strong> geprüft.<br />
Neu ist die Fachmatura für Absolventen<br />
einer Fachmittelschule wie die Berufsmaturität<br />
nach Abschluss einer beruflichen<br />
Gr<strong>und</strong>bildung. Sie erlauben das<br />
Studium an einer Pädagogischen- resp.<br />
Fach-Hochschule.<br />
Der Spardruck der öffentlichen Hand<br />
n<strong>im</strong>mt zu. Um international vergleichbare<br />
Hochchulabschlüsse zu erreichen,<br />
haben 1999 in Bologna, der ältesten<br />
Universität des Abendlandes,<br />
29 Bildungsminister die sog. Bologna-<br />
Erklärung verabschiedet. Die Studienreform<br />
gilt in Zukunft für alle<br />
Studiengänge an den Hochschulen<br />
<strong>und</strong> Universitäten Europas. Im sog.<br />
Bologna-Modell durchlaufen die<br />
Maturi vorab eine zweisemestrige<br />
Assessment-Stufe. Hier wird darüber<br />
bef<strong>und</strong>en, ob jemand fähig ist, in der<br />
gewählten Fakultät weiter zu studieren.<br />
Damit sollen spätere Studienabbrüche<br />
verringert werden. Die Anzahl der am<br />
Ende der Assessment-Stufe abgebrochenen<br />
Studenten ist sehr hoch.<br />
Das Bologna-Modell sieht nach vier<br />
weiteren Semestern als niedrigsten<br />
akademischen Grad den Bachelor<br />
vor, nach zusätzlichen vier Semestern<br />
den Master, mit dem das Gros sein<br />
Studium abschliesst. Das Doktorat<br />
oder der Ph.D. n<strong>im</strong>mt nochmals zwei<br />
bis drei Jahre in Anspruch. Auch in<br />
den Fachhochschulen ist das Bologna-<br />
System eingezogen, das zum Bachelor<br />
<strong>und</strong> in absehbarer Zeit auch zum<br />
Master führen wird.<br />
Bologna will die Studienqualität sichern,<br />
Auslandsemester fördern,<br />
mehr Flexibilität, Mobilität <strong>und</strong> sogar<br />
Parallelstudien ermöglichen. Die<br />
Professoren geben keine Testate mehr.<br />
Die Studienleistung wird mit dem neuen<br />
Kreditpunktesystem (European<br />
Credit Transfer System ECTS) überprüft<br />
<strong>und</strong> dokumentiert. Wo die nötige<br />
Punktzahl erreicht wird, entfällt eine<br />
Prüfung oder Schlussarbeit. Das E-<br />
Learning erlaubt ein zeit- <strong>und</strong> ortsunabhängiges<br />
Selbststudium <strong>und</strong> später<br />
auch ein lebenslanges Lernen.<br />
Bald ist auch die Online-Universität<br />
Wirklichkeit, wo Vorlesungen weltweit<br />
über Bildschirm verfolgt <strong>und</strong> anschliessend<br />
<strong>im</strong> Chatroom mit Consemestern<br />
diskutiert werden können. Schon heute<br />
werden Seminararbeiten elektronisch<br />
angenommen.<br />
6. Vom studentischen Liedschatz<br />
Wie das Volks-, Soldaten- <strong>und</strong> Jägerlied,<br />
wird der Kantus von Generation zu<br />
Generation mündlich <strong>und</strong> einst<strong>im</strong>mig<br />
weitergegeben. Der frohe Sang der<br />
Zecher darf amateurhaft sein, aber<br />
nicht dilettantisch. Anerkannte Dichter<br />
<strong>und</strong> Musiker, darunter bedeutende<br />
Schweizer, haben <strong>im</strong> Verlaufe der vergangenen<br />
Jahrh<strong>und</strong>erte einen F<strong>und</strong>us<br />
D E R F R O B U R G E R 5
von Studentenliedern verfasst, der in<br />
seiner musikalischen <strong>und</strong> dichterischen<br />
Fülle <strong>und</strong> Qualität schwer zu übertreffen<br />
ist. Das «Schweizer Commers<br />
Buch“ der Schweiz. Vereinigung für<br />
Studentengeschichte SVSt trägt den<br />
Besonderheiten des Schweizer Kantus’<br />
Rechnung. Im letzten Jahrh<strong>und</strong>ert sind<br />
viele Kantusprügel neu aufgelegt worden.<br />
Es sind auch Studentenliedtexte<br />
<strong>im</strong> Taschenformat erschienen, neuerdings<br />
u.a. die «Hammer-Cantusprügel»<br />
von Wolfram Martel (AV Steinacher <strong>und</strong><br />
Corona Sangallensis), wo lateinische<br />
Wörter sogar übersetzt sind.<br />
Ausser neuen Couleurstrophen, der<br />
Vertonung bestehender Lyrik <strong>und</strong><br />
der Erweitertung von Liedern ist seit<br />
Jahrzehnten kein couleurstudentisches<br />
Lied mit überregionaler Verbreitung<br />
mehr entstanden. Der vor 100 Jahren<br />
geschaffene Kantus „Student sein,<br />
wenn die Veilchen blühen“ dürfte einer<br />
der letzten gewesen sein. Ganz anders<br />
als be<strong>im</strong> Kantus entstanden <strong>im</strong> letzten<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert unzählige <strong>und</strong> z.T. neuartige<br />
Volks-, Soldaten- <strong>und</strong> Kirchenlieder,<br />
einbezogen die geistlichen Gesänge<br />
von Taizé oder der Gospel aus der<br />
afroamerikanischen Kirchenkultur.<br />
Gleichzeitig ist eine hohe Anzahl neuer<br />
Volkslieder dazugekommen, Tausende<br />
von französischen Chansons beglücken<br />
<strong>im</strong>mer noch die bürgerliche<br />
Gesellschaft <strong>und</strong> in der neuen Welt<br />
spielt man H<strong>und</strong>erte von Standards<br />
aus dem „Great American Song Book“,<br />
wobei alle Schichten die Evergreens<br />
kennen <strong>und</strong> auch singen.<br />
R<strong>und</strong> um den Alkohol<br />
Der Student sei «einer, der auf der<br />
Hochschule sich studienhalber aufhält,<br />
raucht, sauft, pusirt, studirt <strong>und</strong><br />
renommirt», sagt Johannes Vollmann<br />
alias Johannes Grässli in seinem 1846<br />
in Ragaz erschienenen «Burschicosen<br />
Wörterbuch». Der Couleurstudent<br />
hat hedonistische Neigungen <strong>und</strong><br />
will Grenzen erfahren. Am Biertisch<br />
herrscht ein gewisser Gruppendruck<br />
<strong>und</strong> wenn Mitglieder auf Anordnung ein<br />
best<strong>im</strong>mtes Quantum zu trinken haben,<br />
ist gelegentlich von «Trinkzwang» die<br />
Rede. Im Komment selbst habe ich den<br />
Ausdruck vergebens gesucht. Gemäss<br />
Golücke sprach man Ende des 19. Jh.<br />
vom Trinkzwang, als einige Esswirte<br />
aus Renditegründen verlangten, dass<br />
zum Essen Bier getrunken werde.<br />
Wer als Couleurstudent nach einem<br />
Absturz in stiller Kammer Busse tut,<br />
lernt allmählich mit seiner Freiheit sinnvoll<br />
umzugehen. Der Komment sorgt<br />
für geordnete Verhältnisse <strong>und</strong> schafft<br />
bei spielerischer Anwendung ein Kl<strong>im</strong>a<br />
geselligen Zusammenseins. Wer sich<br />
den Spielregeln eines vernünftig angewandten<br />
Komments nicht unterordnen<br />
will, gehört nicht in eine Verbindung.<br />
Wo der Präsident Anarchie duldet, geht<br />
die Verbindungsgemeinschaft zugr<strong>und</strong>e.<br />
Für Chaoten <strong>und</strong> Süchtige ist die<br />
Studentenverbindung ohnehin der falsche<br />
Verein.<br />
In der zweiten Hälfte des 19. Jh. führte<br />
der Alkoholismus zur Verelendung<br />
der unteren Gesellschaftsschichten.<br />
Umgerechnet wurden 27 l reiner<br />
Alkohol pro Kopf der Bevölkerung getrunken,<br />
dre<strong>im</strong>al mehr als heute. Eine<br />
Abstinentenverbindung an der Uni Basel<br />
bezeichnete den Alkohol als suchterzeugendes,<br />
physiologisches Gift, als soziale<br />
Droge. Seit den 1960er-Jahren sind<br />
die abstinenten Farbenverbindungen<br />
bedeutungslos. Anderseits beginnt heute<br />
der Alkoholkonsum schon bei den<br />
13jährigen Buben <strong>und</strong> Mädchen. Der<br />
Schweizerische Studentenverein StV<br />
offeriert seit Jahren allen Mittelschulen,<br />
Kantonsschulen <strong>und</strong> Gymnasien<br />
Suchtmittel-Präventionstage an, wo<br />
auch auf den Umgang mit Alkohol eingegangen<br />
wird.<br />
Couleurstudenten trinken vorwiegend<br />
Bier. Schon die Babylonier, Aegypter<br />
D E R F R O B U R G E R 6
<strong>und</strong> Germanen waren Liebhaber des<br />
Gerstensaftes. Die Klosterbrauereien<br />
entdeckten den Hopfen. Auf dem<br />
Gebiet der <strong>heutigen</strong> Schweiz braute<br />
man <strong>im</strong> Jahre 814 <strong>im</strong> Kloster St.<br />
Gallen erstmals Bier: «Celia», ein<br />
kräftiges, fülliges Starkbier für die hohen<br />
Herren; «Cervisa“, das tägliche<br />
Haferbier; «Conventus“, ein dünner<br />
Absud. 1980 ist das Bierkartell mitsamt<br />
dem sog. Reinheitsgebot gefallen<br />
<strong>und</strong> seither wächst in der Schweiz<br />
eine vielfältige Bierkultur heran. An<br />
die 150 Kleinbrauereien finden für<br />
ihre Sonderbiere Verbrauchernischen.<br />
Heute konsumiert die Schweizer<br />
Bevölkerung pro Kopf <strong>und</strong> Jahr 55<br />
l Bier, Tendenz abnehmend. Die<br />
Tschechen trinken per capita 150 l, die<br />
Deutschen 120 l <strong>und</strong> die Oesterreicher<br />
105 l. Ueber 80% der alkoholischer<br />
Getränke werden <strong>im</strong> trauten He<strong>im</strong><br />
konsumiert, mit der Familie <strong>und</strong><br />
mit Fre<strong>und</strong>en, oder he<strong>im</strong>lich. Die<br />
Alkoholgrenze für Fahrzeuglenker ist<br />
auf 0,5 Promille herabgesetzt worden.<br />
Bald folgt die Null-Promille-Grenze <strong>und</strong><br />
auf den Bierflaschen wird ein Hinweis<br />
auf die Schädlichkeit des Alkohols stehen.<br />
Neue Biersorten, wie Leichtbiere,<br />
Panache, Alkoholfrei, kommen dieser<br />
unaufhaltsamen Entwicklung entgegen.<br />
Ihre Anerkennung als kommentfähige<br />
Stoffe liegt auf der Hand. Bier ist Bier!<br />
Das Wohlbefinden der Couleuriker geht<br />
vor.<br />
7. Beurteilung der Lage <strong>und</strong><br />
Aussichten der <strong>Erneuerung</strong><br />
Halten wir am Kern fest, so laufen<br />
wir Gefahr, rückwärtsblickend in die<br />
Zukunft zu gehen. Es ist einfacher, die<br />
„guten alten Zeiten“ zu idealisieren als<br />
vorauszusehen, was uns in Zukunft<br />
binden soll. Das Couleurstudententum<br />
kann nur mithalten, wenn es sich weiter<br />
entwickelt. Mit Selbstkritik <strong>und</strong> Neugier<br />
müssen wir uns auf die Zeichen der<br />
Zeit einlassen. <strong>Tradition</strong>elle Formen<br />
lassen sich erneuern; sinnentleerte<br />
Relikte dürfen wir getrost fallen lassen.<br />
Der früher oft gehörte, selbstgefällige<br />
Spruch der Couleurstudenten „Wir sind<br />
wir <strong>und</strong> ... !“ mutiert in einem modernen<br />
Leitbild zu «Wer sind wir, wo stehen wir<br />
<strong>und</strong> wohin gehen wir?“ Unser Image ist<br />
das Bild, das sich unser Umfeld über<br />
uns macht <strong>und</strong> nicht jenes, das wir<br />
uns selbst zurechtgelegt haben. Der<br />
Couleurstudent steht <strong>im</strong> Schaufenster<br />
der Meinungsbildner: der Eltern <strong>und</strong><br />
Geschwister, der <strong>im</strong>mer älter werdenden<br />
Alten Herren, der Mitstudenten<br />
an Gymnasien <strong>und</strong> Hochschulen,<br />
deren Lehrkörper, Rektorate <strong>und</strong><br />
Erziehungsbehörden, unserer<br />
Mitmenschen <strong>und</strong> Politiker, der Medien,<br />
der Gastwirte, der Armee <strong>und</strong> der<br />
Wirtschaft. Ob eine Farbenverbindung<br />
blüht oder darbt, hängt <strong>im</strong> wesentlichen<br />
vom Komitee, den Aktiven <strong>und</strong> den<br />
Alten Herren ab: von ihrer Phantasie,<br />
der Originalität, der Kreativität <strong>und</strong> ihrem<br />
Stil.<br />
Dr. Fredy Raas, mittlerweile Altherrenpräsident<br />
der AV Bodania St. Gallen,<br />
legt in der Civitas 5/6 2006 ein<br />
Konzept vor, wie die Attraktivität einer<br />
Verbindung gestärkt werden kann.<br />
Gemäss Raas sind die Ursachen<br />
fehlender Attraktivität der Verlust<br />
an Glaubwürdigkeit, das schlechte<br />
Erscheinungsbild, innere Querelen,<br />
fehlender Nachwuchs, Demotivation<br />
der Aktiven, die Identitätskrise der ganzen<br />
Verbindung <strong>und</strong> die Distanzierung<br />
der AHAH. Wesentliche Faktoren für<br />
die Attraktivität einer Verbindung seien:<br />
Ein klares Profil mit definierten<br />
Gr<strong>und</strong>werten; die gelebte Fre<strong>und</strong>schaft;<br />
ein gewinnendes Programm, kombiniert<br />
aus Spass <strong>und</strong> Ernsthaftigkeit; <strong>und</strong> eine<br />
Verbindungskultur, die ein „Wir-Gefühl“<br />
vermittelt. In der Regel brauche die<br />
Aktivitas auf dem Weg zum Erfolgspfad<br />
D E R F R O B U R G E R 7
den Anschub des Altherrenvorstandes<br />
<strong>und</strong> auch zentrale Verbindungsanlässe<br />
mit Einmaligkeitscharakter.<br />
Die Kompetenzen zwischen der<br />
Aktivitas <strong>und</strong> der Altherrenschaft sind<br />
zu regeln z.B. durch einen Kumulativkonvent<br />
oder mit einen delegierten<br />
Verbindungsberater der Altherrenschaft.<br />
Wo eine Suspension der Aktivitas<br />
droht, muss der Altherrenvorstand für<br />
die nahtlose Kontinuität sorgen.<br />
Unerfahrene Präsidenten <strong>und</strong> Fuchsmajoren<br />
verschaffen sich wenig Respekt<br />
<strong>und</strong> bedürfen deshalb der Stütze bestandener<br />
Verbindungsmitglieder. Sie<br />
müssen lernen aufzutreten, sich durchzusetzen,<br />
<strong>und</strong> die Debattenordnung<br />
korrekt anzuwenden. Im weitern haben<br />
sie ihre Verbindung zeitgemäss<br />
zu gestalten <strong>und</strong> fortzuentwickeln. Die<br />
<strong>im</strong> Rahmen der Schweiz. Vereinigung<br />
für Studentengeschichte SVSt unter<br />
der Leitung von Dr. Markus T. Drack<br />
(AKV Burg<strong>und</strong>ia, AKV Neu-Romania,<br />
Struthonia) <strong>und</strong> die <strong>im</strong> Bildungsangebot<br />
des Schweizerischen Studentenvereins<br />
StV durchgeführten Kolloquien, Workshops<br />
<strong>und</strong> Seminare verdienen mehr<br />
Zuspruch.<br />
Eine wirklich aktuelle Homepage ist das<br />
ideale Werbemtittel <strong>und</strong> ein Muss für<br />
jede Verbindung. Solange nicht jedes<br />
Mitglied Online ist, braucht es zudem<br />
ein gut redigiertes Verbindungsblatt,<br />
das für den besseren Zusammenhalt<br />
der verschiedenen Generationen<br />
sorgt. Es ist später eine wesentliche<br />
Gr<strong>und</strong>lage für den Chronisten.<br />
Das gute Einvernehmen zu Lehrkörper<br />
<strong>und</strong> Rektorat muss von den Verbindungen<br />
ausgehen. Sie sollen eine<br />
verlässliche Stütze der Lehranstalt<br />
sein, mit guten Vorschlägen aufwarten<br />
<strong>und</strong> Leitfunktionen übernehmen.<br />
Verbindungen gehen vergessen, wenn<br />
sie sich nicht in Schulgremien <strong>und</strong><br />
Ehemaligen-Organisationen engagieren.<br />
Ein vertrauensvolles Verhältnis<br />
zum Rektor verhindert das Anwachsen<br />
von Problemen.<br />
Der Anpassungsdruck bedingt, dass<br />
die Verbindungsprogramme mit der<br />
Neukonzeption der Lehre in Einklang<br />
gebracht werden. Hier liegt ein grosser<br />
Spielraum für Innovationen. Die<br />
zeitlich neu verlegten Semester bedingen<br />
eine andere Terminplanung,<br />
bei der auch traditionelle Daten<br />
verschoben werden müssen. Die<br />
verkürzte Studiendauer lässt den<br />
Gymnasialverbindungen i.d.R. nur<br />
noch vier Semester Aktivzeit, was viele<br />
Mittelschüler davon abhält, überhaupt<br />
in eine Verbindung einzutreten. Umso<br />
intensiver ist das Verbindungsleben<br />
für Eintrittswillige zu gestalten. Wird<br />
noch ein Auslandsemester eingeschoben<br />
oder kommt nach der Matura ein<br />
Zwischenjahr dazu, treten ungenügend<br />
verankerte Pennäler gar nicht mehr in<br />
eine Hochschulverbindung ein.<br />
Das Mentorat innerhalb der Verbindungen<br />
gewinnt in Gymnasien <strong>und</strong><br />
besonders in Hochschulen zunehmend<br />
an Bedeutung. Die Einbindung<br />
jedes Spefuchsen wird gestärkt, wenn<br />
er bis zum Bestehen der Maturität <strong>und</strong><br />
später in der Assessmentstufe von einem<br />
Mentor begleitet wird, meist vom<br />
Biervater selbst.<br />
Es wird <strong>im</strong>mer schwieriger, Komitees zu<br />
besetzen, wenn bei Auslandssemestern<br />
Lücken klaffen. Zwangsläufig muss<br />
die Teilnahme an Stämmen z.T. fakultativ<br />
erklärt, die Anwesenheitspflicht<br />
in der Verbindung auf hochoffizielle<br />
<strong>und</strong> wichtige offizielle Anlässe beschränkt<br />
werden. Umsomehr sind die<br />
Verbindungsanlässe gut zu organisieren<br />
<strong>und</strong> attraktiv zu gestalten, damit<br />
sie auch die überwiegende Mehrheit<br />
der Altherrenschaft ansprechen. Nur<br />
gut frequentierte Anlässe werden zur<br />
<strong>Tradition</strong>.<br />
Be<strong>im</strong> Einstieg des Spefuchsen in die<br />
He<strong>im</strong>at des Couleustudententums ist<br />
D E R F R O B U R G E R 8
der Kantus ein entscheidendes Moment.<br />
Für Alte Herren ist er gar die «pièce<br />
de résistance» mit Langzeitwirkung.<br />
Dem bestehenden, herausragenden<br />
Studenten-Liedschatz müssen wir aber<br />
neu erf<strong>und</strong>enes, zeitgemässes Liedgut<br />
beifügen. Es gibt mehr gewandte<br />
Lyriker als begabte Komponisten <strong>und</strong><br />
darum fällt es leichter, zu bestehenden<br />
Melodien neue Verse zu dichten. Der<br />
Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Wenn sich Schriftsteller <strong>und</strong> Komponist<br />
die Hand reichen, ist das ein Idealfall.<br />
Statt den bestehenden Liedschatz<br />
nachzuahmen, sollten wir ihn weiterentwickeln,<br />
neue Kreationen hinzufügen<br />
<strong>und</strong> Exper<strong>im</strong>ente wagen. Der<br />
Kantus zeigt viele Facetten; er kann<br />
heiter, fröhlich, feierlich, tapfer, philosophisch,<br />
melancholisch, sent<strong>im</strong>ental,<br />
traurig <strong>und</strong> noch mehr sein <strong>und</strong> bis zum<br />
Gassenhauer oder Ohrenwurm reichen.<br />
Neue Kantusse müssen das heutige<br />
couleurstudentische Wirken <strong>und</strong><br />
Streben widerspiegeln. Warum nicht<br />
zu modernen, populären Volksliedern<br />
oder Songs couleurfrohe Verse dichten?<br />
Z.B. wäre der Beatles-Song „Let<br />
it be“ dazu sehr geeignet (Vorsicht mit<br />
Urheberrechten!). Wir könnten auch<br />
bei ernsthaften Liedermachern anfragen,<br />
wie sie sich ein zeitgemässes<br />
Studentenlied vorstellen. Vielleicht finden<br />
sich Couleuriker darunter. Ich würde<br />
sogar einen intelligenten Kantus <strong>im</strong><br />
Stil eines Studenten-Rap wagen. Soll<br />
ein Kantus Verbreitung erfahren, muss<br />
er Emotionen wecken, unter die Haut<br />
gehen, eine einfache <strong>und</strong> einprägsame<br />
Melodie aufweisen <strong>und</strong> sich ungesteuert<br />
singen lassen.<br />
Die Kantusst<strong>und</strong>e erreicht nur einen<br />
Teil der Couleurstudenten. An<br />
Farbenstämmen wird <strong>im</strong>mer weniger<br />
gesungen, das Singen vom Stammwirt<br />
oft eingeschränkt. Leider wird auch<br />
<strong>im</strong> Volk seltener <strong>und</strong> selbst in der früher<br />
sangesfreudigen Armee kaum<br />
mehr gesungen, was auf Kosten der<br />
Geselligkeit geht. Zum Erlernen von<br />
Kantussen ist das Gehör die wichtigste<br />
Aufnahmequelle; es steuert den<br />
Gesang mit dem Gemüt <strong>und</strong> ist weniger<br />
kopflastig als Noten. Wolfram Martel<br />
hat dies erkannt <strong>und</strong> eine CD verbreitet,<br />
die 77 auf der Bierorgel engespielte<br />
Kantusse enthält. Dazu kommt eine<br />
neue CD der SVSt mit 26 Kantussen.<br />
Der Zugriff auf die Audio-, Telefon- <strong>und</strong><br />
Computertechnik erlaubt das direkte<br />
Lernen von modernen <strong>und</strong> traditionellen<br />
Studentenliedern <strong>und</strong> verhilft ihnen zu<br />
schneller Bekanntheit. Wahlweise können<br />
Text, Ton <strong>und</strong> Noten heruntergeladen<br />
werden. „Gaudeamus igitur ..“ ist<br />
als Anrufmelodie <strong>im</strong> Mobil erhältlich <strong>und</strong><br />
eine neue Handy-Generation erlaubt<br />
das Abhören von Songs. Zeitgemäss<br />
wäre eine jährliche Hit-Parade traditioneller<br />
<strong>und</strong> neuer Kantusse auf<br />
dem Internet. Es ist Aufgabe unserer<br />
Couleurstudentenverbände, solche<br />
Dienstleistungen anzubieten.<br />
Quasi als Postskriptum der Hinweis<br />
auf eine Renaissance: In Deutschland<br />
stellt man ein Wiederaufblühen der<br />
alten Sprachen fest. Allein 2005 stieg<br />
die Zahl der Lateinschüler um fast 9%,<br />
die der Griechischeleven um 7%. Auch<br />
in der Schweiz wird Latein neu entdeckt,<br />
ist doch an einigen Gymnasien<br />
Latein für die ersten zwei Jahre wieder<br />
Pflichtfach. Bereits fehlen Altphilologen<br />
als Lehrkräfte. Der Lehrbeauftragte<br />
für Alte Sprachen an der Universität<br />
Luzern, Hanspeter Betschart aus <strong>Olten</strong><br />
(Struthonia Stans), hat einen modernen<br />
Lehrgang für Latein verfasst, der<br />
sich auch zum Selbststudium eignet.<br />
Da sage ich auf Englisch: „Brush up<br />
your Latin!“<br />
Ich stelle folgende Massnahmen zur<br />
Diskussion:<br />
Schaffung einer Schulungs- <strong>und</strong><br />
Beratungsstelle für Verbindungen auf<br />
D E R F R O B U R G E R 9
Verbands- oder intercorporativer<br />
Ebene, <strong>und</strong>/oder Herausgabe eines<br />
Vademecums für Verbindungen.<br />
Einsetzung einer intercorporativen<br />
Arbeitsgruppe zwecks <strong>Erneuerung</strong>,<br />
Förderung <strong>und</strong> Verbreitung des Kantus<br />
in Europa <strong>und</strong> zwar in deutscher, französischer<br />
<strong>und</strong> italienischer Sprache wie<br />
in Englisch.<br />
Das Thema ist vorerst angekurbelt.<br />
Quellen:<br />
alma: Das Alumni-Magazin der Uni St.Gallen<br />
verschiedene Ausgaben.<br />
Altermatt Urs, Den Riesenkampf in dieser Zeit zu<br />
wagen, StV 1841-1991, Schweiz. Studenenverein<br />
StV 1993.<br />
Batliner Herbert, Der kleine Riesenkampf, Thur-<br />
Verlag Jonschwil 2002.<br />
Betschart Hanspeter, Latinitas christiana 2004,<br />
Fr. 45.--, Cursus litterarum 2005, Fr. 25.--, beide<br />
Martins-Verlag <strong>Olten</strong>, in allen Buchhandlungen.<br />
Böcher Otto, Kleines Lexikon des studentischen<br />
Brauchtums, Piccolo Hannover 2001.<br />
B<strong>und</strong>esamt für Statistik, Statistische Jahrbücher.<br />
Soziale Lage der Studierenden in der Schweiz,<br />
Bern 1997 <strong>und</strong> Neuenburg 2005.<br />
Civitas, Zeitschrift für Gesellschaft <strong>und</strong> Politik,<br />
StV, verschiedene Ausgaben.<br />
Develay Robert, Das studentische Portrait,<br />
Ausstellung Museum Altes Zeughaus Solothurn<br />
2003.<br />
Drack Markus T. <strong>und</strong> Renggli Hanspeter. Und<br />
wenn er gar Burg<strong>und</strong>er war …AKV Burg<strong>und</strong>ia<br />
Bern 1865-1995, Alt-Burg<strong>und</strong>ia Bern 1998.<br />
Drack Markus T, Hofweg 3, 3038 Kirchlindach, E-<br />
Mail: markus.dark@bluewin.ch, SVSt Workshops,<br />
Kolloquien <strong>und</strong> Seminare für Couleuriker.<br />
Folio der NZZ, verschiedene Ausgaben<br />
Häusler Georges, Chronik 100 Semester<br />
Commercia <strong>Olten</strong>sis / <strong>Froburger</strong> <strong>Olten</strong>, 1992.<br />
Helvetia, Zentralblatt der Schweiz.<br />
Studentenverbindung Helvetia, Dez. 2005.<br />
Jung C.G. (Zofingia), Der Mensch <strong>und</strong> seine<br />
Symbole, Walter-Verlag <strong>Olten</strong> 1968.<br />
Kantonsschule <strong>Olten</strong>, Kanti-Magazin, verschiedene<br />
Jahrgänge.<br />
Martel Wolfram (AV Steinacher, Corona<br />
Ich freue mich, wenn berufenere<br />
Kenner des Couleurstudententums<br />
<strong>und</strong> insbesondere jene jüngerer<br />
Studentengenerationen sich meiner<br />
Anregungen annehmen, weitere<br />
Beiträge leisten <strong>und</strong> letztlich auch handeln.<br />
Allen, die mich bei der Erarbeitung<br />
meines Referats unterstützt haben,<br />
danke ich verbindlich. Vivat, crescat,<br />
floreat Couleurstudententum.<br />
Sangallensis), Hammer-Cantusprügel mit CD<br />
„77 Cantus mit Caesar“ erhältlich bei W.M. Martel<br />
AG, Postfach 1342, 9001 St. Gallen. Preis Fr.<br />
20.— auf Postkonto 90-23-3.<br />
Meyers grosses Taschenlexikon, B.I.<br />
Taschenbuchverlag Mannhe<strong>im</strong>/Wien/Zürich 1987.<br />
Mittelland-Zeitung, verschiedene Ausgaben.<br />
Neue Zürcher Zeitung, verschiedene Ausgaben.<br />
Platzer Peter <strong>und</strong> Wirth Gottfried, Helveticus,<br />
Verzeichnis Schweiz. Verbindungen, Studentica<br />
Helvetica, Documenta et Commentari Nr. 24,<br />
SVSt Bern 2000.<br />
Poliva Heinz, Wider den Strom …, Abstinente<br />
Verbindungen in der Schweiz, Studentica<br />
Helvetica, Documenta et Commentari Nr.23, SVSt<br />
Bern 2000.<br />
Schweizer Commers Buch, 2. Aufl., SVSt,<br />
Cosmos Verl. AG Muri-Bern 1998.<br />
„Lieder aus dem Schweizer Commers Buch“, CD<br />
der Berner <strong>und</strong> Zürcher Singstudenten 2003/04,<br />
26 Kantusse, Sonderpreis Fr. 25.-- be<strong>im</strong> SVSt<br />
info@svst.ch.<br />
Schweizer Lexikon, Luzern 1991.<br />
Sitzt, Das offizielle Informationsorgan der AV<br />
Bodania St. Gallen, verschiedene Ausgaben.<br />
Spiegel, Der, Nr. 14, 03.04.2006.<br />
Studentica Helvetica, Zeitschrift VSSt, verschiedene<br />
Ausgaben.<br />
Georges Häusler v/o Tank, geb. 1924,<br />
Dürrenbergstrasse 33, 4632 Tr<strong>im</strong>bach,<br />
georg.haeusler@bluewin.ch (1941 Mitbegründer<br />
der <strong>Froburger</strong> <strong>Olten</strong> / AV Bodania St.Gallen).<br />
(Das Referat erschien vollumfänglich in der<br />
Zeitschrift der Schweizerischen Vereinigung für<br />
Studentengeschichte SVSt „Studentica Helvetica“,<br />
Heft Nr. 45, Frühjahr 2007.)<br />
D E R F R O B U R G E R 1 0
Gr<strong>im</strong>entz 2007 ...<br />
..alles wieder voll gewest, fallera!<br />
Wie <strong>im</strong> <strong>Froburger</strong> Nr. 31 angekündigt,<br />
hat sich auch dieses Jahr, der<br />
erfolgreichen <strong>Tradition</strong> folgend, eine<br />
muntere Schar <strong>Froburger</strong> ins alte<br />
<strong>und</strong> romantische Bergdorf Gr<strong>im</strong>entz<br />
begeben.<br />
von Oliver Wächter v/o Sugi<br />
Nicht wie gewohnt Ende Januar/Anfang<br />
Februar, sondern Mitte März reisten gegen<br />
30 <strong>Froburger</strong> inklusive Besen ins<br />
tiefe Wallis. Auch dieses Jahr traf man<br />
auf perfekte Bedingungen: Die Sonne<br />
zeigte sich von ihrer besten Seite. Die<br />
Schneesituation präsentierte sich trotz<br />
schneearmem Winter als hervorragend.<br />
Wer sich den Luxus leisten konnte <strong>und</strong><br />
schon am Donnerstag oder Freitag auf<br />
die Ski oder das Snowboard stehen<br />
konnte, der hatte zudem das Vergnügen,<br />
dass er auf der Piste lediglich auf<br />
Farbenbrüder resp. deren Begleitung<br />
Rücksicht nehmen musste. Ebenfalls<br />
war es den Fuxen (sprich Jungaltherren<br />
Zünsel, Valium <strong>und</strong> Rapido) möglich,<br />
ohne langes Anstehen, die werten<br />
Altherren in der “Bendolla“ mit commentmässigem<br />
Stoff zu versorgen.<br />
Leider wars nicht nur auf der Piste so.<br />
Insbesondere am Donnerstag Abend<br />
war das Dörfchen, abgesehen von<br />
der <strong>Froburger</strong>schar, ziemlich ausgestorben.<br />
Aber wer denkt die <strong>Froburger</strong><br />
hätten sich deswegen gelangweilt, der<br />
täuscht sich gewaltig. Jedenfalls war’s,<br />
trotz vermehrtem Schätzli-Spätzli-Aufkommen,<br />
vorbei mit romantischem<br />
Bergdorf:<br />
Die einen erwischten offensichtlich zu<br />
viel <strong>im</strong> Bergrestaurant, den anderen<br />
m<strong>und</strong>ete der Wein besonders gut be<strong>im</strong><br />
Abendessen, noch mal andere machten<br />
lieber den Bodenseejass statt etwas<br />
zu essen.<br />
Zum Abschluss des Donnerstags traf<br />
sich noch ein Teil <strong>im</strong> Pub „Le Country“<br />
zum “töggele“, zum Ult<strong>im</strong>o oder einfach<br />
um die letzten Ankommenden zu<br />
begrüssen. Ein Unentwegter (Name<br />
der Red. bekannt) amüsierte sich sogar<br />
noch in der altbewährten Disco<br />
“Shadock“ (sprich Lona), obwohl er der<br />
einzige Gast war. Wie es ihm trotzdem<br />
gelang Lippenstift auf Nacken <strong>und</strong> Stirn<br />
zu erhalten, wird wohl sein gut behütetes<br />
Gehe<strong>im</strong>nis bleiben, falls nicht doch<br />
noch die Zeugin “Müllhalde“ ergänzende<br />
Angaben macht. Dass selbiger<br />
Unentwegter dann auf dem He<strong>im</strong>weg<br />
noch seinen langjährigen persönlichen<br />
Hoffotografen fristlos gefeuert hat, war<br />
übrigens ebenfalls in diesen Zusammenhang<br />
zu setzen.<br />
D E R F R O B U R G E R 1 1
Nun war das Skiweekend definitiv lanciert.<br />
Am Freitag sah man zwar die ersten<br />
Angeschlagenen, doch es fanden<br />
alle den Weg zumindest ins Bergrestaurant.<br />
Wie <strong>im</strong>mer wollten die einen<br />
ihr Skiabo “rausholen“, die anderen bekämpften<br />
bereits ihre Leiden mit Wein<br />
<strong>und</strong> Bier, als warm-up für den Aprèsski.<br />
Bierstreitereien...<br />
Schneebar Chez Florioz<br />
war der nächste Treffpunkt.<br />
Leider war <strong>im</strong> ordentlichen<br />
Restaurant kein Platz mehr<br />
<strong>und</strong> die <strong>Froburger</strong> durften<br />
<strong>im</strong> 1. Stock an 2 Festbänken<br />
Platz nehmen. Dass so<br />
Festbänke die <strong>Froburger</strong> zu<br />
garstigerem Tun inspirieren,<br />
war nicht weiter erstaunlich.<br />
Es brauchte nicht viele Meter<br />
Bier, bis sich Biermensuren, Cantus,<br />
Bierschweinereien, Blitzquarten<br />
<strong>und</strong> x-fache Schmollis abwechselten.<br />
Unser x-facher Trivial Pursuit Master<br />
(Name ebenfalls der Red. bekannt) tat<br />
sich als umtriebiger X hervor. Doch wie<br />
dies aus der Schluckhalle in bester Er-<br />
Ski-Weekend 2007<br />
innerung ist, nahm auch dieser Stamm<br />
<strong>im</strong> “Chez Florioz“ bald mal chaotische<br />
Züge an <strong>und</strong> verlief sich dann. Asche<br />
auf mein Haupt.<br />
Am Freitag Abend beehrte unsere werte<br />
Corona, die inzwischen auf über 30<br />
Nasen angewachsen war, das Restaurant<br />
“Le Mélèze“. Bei einem ordentlichen<br />
Walliser Chäs-<br />
Fondue <strong>und</strong> dem gemütlichenNachmittagsstamm<br />
hatte niemand<br />
Anlaufschwierigkeiten.<br />
Chanel, Grins <strong>und</strong> Sorry<br />
übten sich <strong>im</strong> “bucklig“<br />
tun, andere hatten aus<br />
unbekannten Gründen<br />
rote Augen <strong>und</strong> die Reaktionsfähigkeit<br />
einer<br />
Schildkröte, wieder andere<br />
konzentrierten sich<br />
aufs ölen, damit sich auch ja das “geteilt<br />
durch“ rentiert.<br />
...das Tanzbein schwingen...<br />
Das Tagesfinale <strong>im</strong> “Lona“ verlief dann<br />
klassisch: Die einten pfusten auf der<br />
Couch mit dem Bier in der Hand, andere<br />
genossen es, weit von zu Hause<br />
mal einen durchzugeben <strong>und</strong> auf der<br />
D E R F R O B U R G E R 1 2
grossen Musikbox abzufedern. Wieder<br />
andere träumten bereits vom “ersten<br />
Bügel“.<br />
... oder andächtig dem So<strong>und</strong> des DJ<br />
frönen...<br />
Das Wetter am Samstag war durchzogen,<br />
die Power der <strong>Froburger</strong> ebenfalls…<br />
Statt Biermensuren auszutragen,<br />
wurde vermehrt gejasst <strong>und</strong><br />
getrunken, um nicht einen Kater aufkommen<br />
zu lassen. Einige übten sich<br />
in französisch, andere hatten schon<br />
wieder rote Augen. Es wurde noch einmal<br />
ordentlich witzig <strong>im</strong> “Chez Florioz“,<br />
obwohl einige bereits Mühe hatten mit<br />
dem Rhythmus.<br />
Am Abend schafften es fast alle ins<br />
Restaurant Arlequin. Die einen waren<br />
pünktlich, dafür noch mit Skischuhen<br />
<strong>und</strong> Skibrille bekleidet, die andern frisch<br />
Ski-Weekend 2007<br />
geduscht <strong>und</strong> bereit für einen letzten<br />
Auftritt in unserem Walliser Dörfchen.<br />
Es wurde wie erwartet ein gemütlicher<br />
Abend mit dem üblichen Schabernack,<br />
den obligaten Sprüchen <strong>und</strong> feinen<br />
Pizzen. Wie so üblich fand auch dieser<br />
Abend für die meisten <strong>im</strong> “Lona“ seinen<br />
Ausklang.<br />
Auch am Sonntag war das Wetter<br />
durchzogen. Während ein Teil noch<br />
einmal ins “Bendolla“ hochfuhr, machten<br />
es sich ein paar noch <strong>im</strong> Dorf gemütlich.<br />
Der Rest war bereits auf dem<br />
He<strong>im</strong>weg zu Frau <strong>und</strong> Kindern oder<br />
einfach ins eigene Bett.<br />
... die Corona war <strong>im</strong>mer bei bester<br />
Laune.<br />
Mit dem Fazit war man sich einig: Das<br />
Konzept für das Skiweekend st<strong>im</strong>mt.<br />
Ort <strong>und</strong> Datum sind anscheinend für<br />
alle perfekt, welche nicht am Zürcher<br />
D E R F R O B U R G E R 1 3
Ski-Weekend 2007 Storchenbummel 2007<br />
Marathon teilnehmen wollen. Und welcher<br />
<strong>Froburger</strong> tut sich das schon freiwillig<br />
an?<br />
Die Teilnehmerzahl war so hoch, wie in<br />
den allerbesten Zeiten, wenn nicht noch<br />
höher <strong>und</strong> die St<strong>im</strong>mung war ebenfalls<br />
nicht zu übertreffen. Gründe mag es<br />
einige geben: Während die einen wohl<br />
froh sind, dass sie sich nicht mehr vor<br />
dem Putzen drücken müssen, geniessen<br />
andere schlicht <strong>und</strong> einfach das<br />
gemütliche Sein in unserem Walliser<br />
Dörfchen. An dieser Stelle sei den Organisatoren<br />
Forbo <strong>und</strong> Stuka mit Vorfreude<br />
auf das nächste Jahr gedankt.<br />
Liebe <strong>Froburger</strong><br />
Liebe <strong>Froburger</strong> Familien<br />
Der diesjährige Storchenbummel wird<br />
uns am Samstag den 30. Juni in die<br />
Region Aarau führen. Wir treffen uns:<br />
• Am 30.6.07<br />
• um 13.15 Uhr<br />
• der Witterung entsprechend<br />
gekleidet<br />
• be<strong>im</strong> Bahnhof <strong>Olten</strong> - Brunnen<br />
an der Aare<br />
• Halbtax mitbringen<br />
Nach kurzer Wanderung auf kinderwagentauglichen<br />
Wegen wartet wie gewohnt<br />
ein Nachtessen <strong>und</strong> viel Wildes<br />
auf uns! Lasst Euch überraschen...<br />
Anmelden könnt Ihr Euch direkt bei mir;<br />
079 606 97 77 / Daniel.Schulthess@ch.<br />
pwc.com, oder über die Website.<br />
Mit besten Grüssen in<br />
Blau-weiss-rot<br />
Nero x<br />
D E R F R O B U R G E R 1 4
Treberwurstanlass in Twann<br />
Es geschah an einem Samstagmorgen<br />
<strong>im</strong> Februar des Jahres 2007, an<br />
dem wieder ein unbelehrbarer <strong>Froburger</strong><br />
trotz mannigfachen Mahnworten<br />
vieler der bemoosten Häupter in<br />
den grausigsten Bierverschiss viel<br />
<strong>und</strong> danach dem Junggesellenleben<br />
Adieu sagen musste. Forbo musste<br />
sich von der Tafel der Ritter der Jungesellenr<strong>und</strong>e<br />
verabschieden <strong>und</strong><br />
dem feuchtfröhlichen Treiben für <strong>im</strong>mer<br />
den Rücken kehren.<br />
von Adrian Pflugshaupt v/o Schnupf<br />
Okay, um dem Bericht das letzte Bisschen<br />
Authentität zu lassen, müsste man<br />
hier wohl einfügen, dass die Mahnworte<br />
überwiegend an Aline gerichtet wurden<br />
<strong>und</strong> Forbo <strong>im</strong>mer noch des öfteren am<br />
Bier- oder Jasstisch zu erblicken ist.<br />
Wie dem auch sei, für uns <strong>Froburger</strong><br />
hat so eine Hochzeit <strong>im</strong>mer etwas positives<br />
– es gibt nach der notwendigen<br />
Zeremonie jeweils einen flotten Apéro.<br />
Was aber an diesem Samstagmorgen<br />
besonders war <strong>und</strong> sich ausserordentlich<br />
gut traf, war, dass an demselbigen<br />
Tag auch gleich noch der lange herbeigesehnte<br />
Treberwurstanlass stattfinden<br />
sollte. Ein Konnex oder eine gewollter<br />
Zufall dieser Terminhäufung herbeizukreieren<br />
wäre wahrlich üble Nachrede,<br />
abgesehen von dem unbeachtlichen<br />
Detail, dass Forbo diesen Ausflug nach<br />
Twann organisierte…<br />
Nachdem das Hochzeitspaar also gebührlich<br />
zelebriert worden war, verschob<br />
ein fröhlicher <strong>Froburger</strong>trupp<br />
mit Weibsanhang allmählich in Richtung<br />
<strong>Olten</strong> HB <strong>und</strong> nahm die erstbeste<br />
Dampflok Richtung Westen.<br />
Um 14.00 Uhr in Biel angekommen,<br />
munitioniert sich der erfahrene <strong>Froburger</strong><br />
natürlich am Bahnhofskiosk gleich<br />
mit ein paar Dosen Bier auf. Schliesslich<br />
soll die Wanderung uns von Biel<br />
via Gaicht/Twannbachschlucht in die<br />
Weinkellerei in Twann führen. Als wir<br />
den Bahnhof jedoch per pedes verlassen,<br />
schlägt uns der Regen gleich mal<br />
horizontal in die Fritte, resp. in die holden<br />
Antlitze unserer weiblichen Begleitungen.<br />
Dies bemerken wir männlichen<br />
Wehrdienstpflichtigen jedoch kaum<br />
<strong>und</strong> ziehen frohen Mutes <strong>und</strong> zügigen<br />
Schrittes gen Twann zu. Nur aus reinem<br />
Mitgefühl den Mädels gegenüber legen<br />
wir jedoch schon bald einen Pit-Stop<br />
ein, um das Gleichgewicht zwischen<br />
äusserer <strong>und</strong> innerer Feuchtigkeit mit<br />
Hilfe eines Zwibi wieder herzustellen.<br />
Da wir in der Wahl des Restaurants<br />
recht glücklich waren, liess sich eine<br />
Gruppe von Jassern sehr schnell dazu<br />
verleiten, hier sesshaft zu werden <strong>und</strong><br />
ein paar Karten <strong>und</strong> Biere durch die<br />
D E R F R O B U R G E R 1 5
Landschaft zu schieben. Die weniger<br />
verweichlichten unter uns zogen jedoch<br />
schon bald weiter, um gemäss neuer<br />
Planung direkt der Seestrasse entlang<br />
nach Twann zu marschieren.<br />
Ca. um 17.00 trudelte die Spitze des<br />
Wanderdetachements schliesslich in<br />
Twann ein <strong>und</strong> wählte - sich wohl am<br />
klingenden Namen orientierend - das<br />
Restaurant Rebstock aus, um eine erfrischende<br />
Zosche zu kredenzen. Der<br />
Rebstock stellte sich dann aber eher<br />
als Lotusblüte heraus <strong>und</strong> wir mussten<br />
mit Chinese-Bier <strong>und</strong> Frühlingsrollen<br />
Vorlieb nehmen, was jedoch nicht lange<br />
betrübte. Nach <strong>und</strong> nach versam-<br />
Jöööö..... <strong>und</strong> Gratulation!<br />
melte sich schliesslich der ganze Trupp<br />
etwas unterkühlt in der warmen, orientalischen<br />
Stube <strong>und</strong> das Reisbier wurde<br />
<strong>im</strong>mer besser. Nur ein kleiner Trupp<br />
war wohl leider irgendwo auf dem Weg<br />
in ein Weinfass gefallen <strong>und</strong> wurde<br />
noch (mehr oder weniger) vermisst.<br />
Kurz nach sechs Uhr Abends zog das<br />
Gros dann ein paar Häuser weiter zum<br />
Hotel Fontana, damit diejenigen, die ein<br />
Z<strong>im</strong>mer reserviert hatten, noch halb-<br />
Treberwurstessen<br />
wegs nüchtern einchecken konnten,<br />
was den andern wiederum die Möglichkeit<br />
gab, die Nüchternheit Schritt für<br />
Schritt weiter abzubauen.<br />
Sobald dies getan, ging es weiter Richtung<br />
«Weinkellerei Peter Feitknecht»,<br />
wo wir uns schliesslich die lang ersehnte<br />
Treberwurst einverleiben sollten.<br />
Exkurs: «Bei der Treberwurst handelt<br />
es sich um geräucherte Brühwurst aus<br />
Schweinefleisch. Die Treberwurst wird<br />
während der Destillation von ausgepressten,<br />
nachgegorenen Weintrauben<br />
(Trester) zu Marc (Tresterschnaps) <strong>im</strong><br />
Brennkessel während etwa einer St<strong>und</strong>e<br />
gegart <strong>und</strong> erhält so ihr spezielles<br />
Aroma.<br />
Diese lokale Spezialität wird während<br />
der Brennsaison (in der Regel in den<br />
Monaten Januar bis März) serviert. Als<br />
Beilage wird in der Regel Kartoffelgratin,<br />
Kartoffelsalat, Lauch <strong>und</strong> Brot gereicht.“<br />
(Wikipedia Schluss)<br />
Eine heitere Treber-tafel<br />
Dort angekommen wurde gleich mal<br />
frisch-fröhlich Weisswein aufgefahren,<br />
denn nur der Laie (oder das Weichei)<br />
weiss nicht: „Zu Treberwurst stillt nur<br />
Wein <strong>und</strong> Mar den Durst!“<br />
D E R F R O B U R G E R 1 6
Als dann das Gelage langsam in die<br />
Gänge kam wurde die ganze Truppe<br />
wieder zwischenzeitlich komplettiert -<br />
offensichtlich hatten sich die armen, ins<br />
Weinfass gefallenen Seelen befreien<br />
können, nachdem sie das Fass beherzt<br />
leergesoffen hatten. Diese Heldentat<br />
hat aber natürlich Spuren hinterlassen,<br />
weshalb für einige der Teilnehmer (Namen<br />
der Redaktion bekannt) der Anlass<br />
hier dann auch zu Ende war.<br />
Für die anderen gings jetzt aber richtig<br />
los <strong>und</strong> es wurden Treberwürste<br />
am Laufmeter verspiesen (es wird gemunkelt,<br />
Aline habe bei der Wahl des<br />
Hochzeits(ge)mahls verloren - Anm.<br />
der Red.: man beachte bitte das glatte<br />
Wortspiel, hö hö). Dazu gab es Wein<br />
<strong>und</strong> Mar in Hülle <strong>und</strong> Fülle, dies aber<br />
offensichtlich nur leihweise, denn einige<br />
der Konkneipanten(innen) gaben<br />
das Ganze am nächsten Morgen dann<br />
gleich grossmütig wieder zurück.<br />
Frisch aus dem Fass ...<br />
Die Nacht wurde auch in Twann - wie an<br />
so manchem <strong>Froburger</strong>-Anlass - zum<br />
Tag, bis schliesslich die letzten Zecher<br />
sich eine Liege suchten. Beweise hier-<br />
Treberwurstessen<br />
für finden sich auf unserer Homepage.<br />
Unser Präsi hat noch Wochen später<br />
mit strahlenden Augen von diesem Anlass<br />
erzählt <strong>und</strong> auch ganz allgemein<br />
war die Begeisterung so gross <strong>und</strong><br />
die Rückmeldungen so positiv, dass<br />
der Vorstand beschlossen hat, diesen<br />
Anlass ins Jahresprogramm aufzunehmen.<br />
Unsere Leber dankt es uns <strong>und</strong><br />
wir geben den Dank gerne an unseren<br />
lieben Forbo weiter, der das Ganze als<br />
Haupt-Organisator in die Wege geleitet<br />
hat.<br />
In diesem Sinne bis <strong>im</strong> nächsten Jahr,<br />
in welchem wir hoffentlich alle (bis am<br />
Schluss) wieder teilnehmen werden!<br />
D E R F R O B U R G E R 1 7
Protokoll AHAH-Tag 2006<br />
Protokoll des 64. AHAH-Tages<br />
1. APELL / ZIRKULATION PRÄSENZLISTE<br />
Am Freitag, 27. Oktober 2006 begrüsst<br />
Präsident Daniel Schulthess v/o Nero<br />
41 Altherren der <strong>Froburger</strong> <strong>Olten</strong> zum<br />
64. AHAH-Tag <strong>im</strong> ersten Stock des Restaurant<br />
Ratskeller. (Einfaches Mehr<br />
entspricht 21 St<strong>im</strong>men, 2/3 Mehrheit<br />
entspricht 28 St<strong>im</strong>men).<br />
Der CM Stuka st<strong>im</strong>mt den Kant „Hier<br />
sind wir versammelt...“ an.<br />
Der Präsident hält fest, dass die Einladung<br />
zum 64. AHAH-Tag rechtzeitig<br />
verschickt wurde (Publikation <strong>im</strong> <strong>Froburger</strong><br />
Nr. 31) <strong>und</strong> dass von der Corona<br />
keine schriftlichen Anträge be<strong>im</strong><br />
Präsidenten gestellt worden seien.<br />
Die Präsenzliste wird in Zirkulation gegeben,<br />
gleichzeitig wird darauf verzichtet,<br />
die Abmeldungen vorzulesen.<br />
2. WAHL DER STIMMENZÄHLER<br />
Als St<strong>im</strong>menzähler werden Gacho <strong>und</strong><br />
Charme gewählt.<br />
3. PROTOKOLL DES 63. AHAH-TAGES<br />
Das Protokoll des letzten AHAH-Tages<br />
(publiziert <strong>im</strong> Vereinsblatt <strong>Froburger</strong> Nr.<br />
31) wird per Akklamation bestätigt.<br />
4. BERICHTE<br />
4.1. Des AHAH-Präsidenten<br />
Nero blickt auf das vergangene Ver-<br />
<strong>Olten</strong>, 27. Oktober 2006<br />
einsjahr 2005/2006 zurück <strong>und</strong> geht<br />
kurz auf die einzelnen Anlässe ein:<br />
Konstituierende Klausur des Vorstandes:<br />
17. – 18. Dezember 2005<br />
Wiederum hat Nero den Vorstand nach<br />
Klosters eingeladen zum Kick-Off des<br />
neuen Vereinsjahres.<br />
Chöbu-Weihnachten: 25.Dezember 05<br />
Der Dank gilt wie <strong>im</strong>mer Roger Lang<br />
v/o Chöbu für die Durchführung dieses<br />
<strong>Tradition</strong>sanlasses.<br />
Skilager Gr<strong>im</strong>entz: 19. Januar - 22. Januar<br />
2006<br />
Danke an Stuka <strong>und</strong> Forbo für die Organisation.<br />
Jahrgängerstamm der erw. Gründergeneration<br />
/ Mehrfarbenstamm:<br />
Nero hat diese zwei Anlässe mit Teilen<br />
des Vorstands besucht. Der Verbindungsgeist<br />
lebt nach wie vor auch bei<br />
der älteren Generation.<br />
Militärhistorische Reise nach Frankreich:<br />
28. – 30. April 2006<br />
Zum Themenkomplex 1. Weltkrieg erklärte<br />
uns Stuka die geschichtlichen<br />
Hindergründe sowie den Ablauf der<br />
Schlachten direkt vor Ort an der damaligen<br />
Westfront in Frankreich. Danke<br />
Stuka für die hervorragende Organisation<br />
<strong>und</strong> Leitung dieses Anlasses.<br />
D E R F R O B U R G E R 1 8
Storchenbummel mit anschl. Storchenparty:<br />
17. Juni 2006<br />
Von <strong>Olten</strong> via Wisen auf die Burghütte<br />
oberhalb Lostorf führe uns die diesjährige<br />
Route. Besten Dank an Gacho für<br />
die Organisation der anschliessenden<br />
Storchenparty in der Burghütte inkl.<br />
Spanferkelschmaus in römischer Manier.<br />
Maturafeier 2006<br />
Nero durfte dem besten Maturanden<br />
<strong>im</strong> Wirtschaftsprofil, Pascal Eng, einen<br />
von HP (via Troubadix) <strong>und</strong> der Neuen<br />
Aargauer Bank (via Blöff) gespendeten<br />
Laptop von Hewlett Packard überreichen.<br />
Die <strong>Froburger</strong> bzw. Nero konnte<br />
den Preis persönlich an der Maturafeier<br />
übergeben, was vom Rektor auch speziell<br />
verdankt wurde. Die Preisübergabe<br />
mit Foto wurde anschliessend (wie<br />
<strong>im</strong> auch schon <strong>im</strong> Jahr zuvor) <strong>im</strong> Oltner<br />
Tagblatt publiziert <strong>und</strong> bleibt so hoffentlich<br />
als gute Werbeaktion für den Altherrenverband<br />
der <strong>Froburger</strong> <strong>Olten</strong> in<br />
Erinnerung.<br />
AHAH-Schiessen: 26. August 2006<br />
Ausnahmsweise einmal bei nicht so<br />
tollem Wetter genossen wir nach dem<br />
Absenden die traditionsgemässe Einladung<br />
von Scharrer <strong>und</strong> Judith zum Essen<br />
in deren Garten in Fulenbach. Auch<br />
den anwesenden Spehfuxen scheint<br />
der Anlass gefallen zu haben.<br />
Die Diesjährigen Gewinner waren:<br />
- Gäste-Becher: Julius<br />
- Aktivitas-Becher: Joshua<br />
- AHAH-Becher: Schnupf<br />
- Ult<strong>im</strong>o-Kanone: Hermes<br />
Der Dank für die Organisation geht an<br />
Boca, Ghosty <strong>und</strong> vor allem an Judith<br />
<strong>und</strong> Scharrer.<br />
<strong>Froburger</strong>fahrt nach Wien: 8. – 10.<br />
September 2006<br />
Super Sache! Die Bilder auf unserer<br />
Homepage sprechen für sich. Vielen<br />
Dank an unseren Gastgeber vor Ort<br />
(Bääretöter) <strong>und</strong> einmal mehr an den<br />
Co-Organisator Stuka.<br />
Freitagsstämme<br />
Fanden <strong>und</strong> finden jeweils ab 18.00 <strong>im</strong><br />
Chöbu statt.<br />
Vorstandssitzungen<br />
Insgesamt hielt der Vorstand deren drei<br />
ab (inklusive konstituierende Sitzung in<br />
Klosters).<br />
4.2. Des Aktivpräsidenten bzw. Aktivverantwortlichen<br />
Zünsel führt aus, dass er <strong>im</strong> vergangenen<br />
Vereinsjahr in seiner Funktion als<br />
Jungaltherr <strong>und</strong> durch den Vorstand<br />
delegierten Kontaktmann zur Aktivitas<br />
diverse Stämme organisiert habe, die<br />
Nachfrage bei den angefragten Kantischülern<br />
jedoch relativ gering gewesen<br />
sei. Momentan sehe es so aus, dass<br />
von 3 Spehfuxen <strong>im</strong>merhin noch zwei<br />
Interesse zeigten an der Teilnahme an<br />
weiteren Anlässen. Das Konzept sei<br />
so ausgestaltet, dass er als Aktivverantwortlicher<br />
des AHAH-Vorstandes<br />
weiterhin Freitagsaktivstämme organisieren<br />
werde <strong>und</strong> die zwei Spehfuxen<br />
definitiv zu keilen versuche. Der Erfolg<br />
dieses Unterfangens werde aber nicht<br />
zuletzt davon abhängen, ob künftig<br />
auch Altherren an diesen Anlässen teilnehmen<br />
um das von ihnen vorgelebte<br />
Verbindungsgut an die Spehfuxen weitervermitteln.<br />
Nero bestätigt, dass der Vorstand<br />
diesbezüglich seine Verantwortung<br />
entgegen diversen <strong>im</strong> Raum stehen-<br />
D E R F R O B U R G E R 1 9
den Vorwürfen durchaus wahrnehme,<br />
allerdings könne es seines Erachtens<br />
nicht die pr<strong>im</strong>äre Aufgabe des AHAH-<br />
Vorstandes sein, das in der Vergangenheit<br />
durch die Aktivitas Verpasste nachzuholen<br />
bzw. selbst in der Kanti neue<br />
Spehfuxen zu keilen. Selbstverständlich<br />
werde der Vorstand aber weiterhin<br />
<strong>im</strong> Rahmen des Möglichen <strong>und</strong> auch<br />
Sinnvollen, so z.B. mit diversen Anlässen<br />
<strong>und</strong> der Vorstandsinternen Charche<br />
des Aktivverantwortlichen, ein Gefäss<br />
für die Keilung von neuen Spehfuxen<br />
anbieten. Es liege dann jedoch an den<br />
Anlässen an jedem einzelnen Altherren<br />
selber, mit den jungen Leuten Kontakt<br />
aufzunehmen <strong>und</strong> sich für deren Beitritt<br />
in unseren Verein einzusetzen.<br />
4.3. Des AHAH-Quästors<br />
Boca verteilt die Rechnung <strong>und</strong> präsentiert<br />
den Anwesenden einen erfreulichen<br />
Reingewinn von r<strong>und</strong> CHF<br />
4’600.00, welcher höher ausfiel als budgetiert.<br />
Die Aktivitasbeiträge kämen bis<br />
auf weiteres auf ein „Escrow-Account“,<br />
verwaltet durch den Vorstand, womit <strong>im</strong><br />
Falle der Wiederauflebung der Aktivitas<br />
sichergestellt sei, dass die Beträge best<strong>im</strong>mungsgemäss<br />
an die Destinatäre<br />
zurückfliessen könnten.<br />
Diverse Altherren haben auch dieses<br />
Jahr wieder grosszügige Spenden<br />
zwischen CHF 0.05 <strong>und</strong> CHF 25.00<br />
abgegeben, so namentlich Wurf (CHF<br />
25.00), Mar, Sakristei, Spick, Blöff <strong>und</strong><br />
Schnupf (Beträge der letztgenannten<br />
Knuppensager allesamt vernachlässigbar<br />
klein, weshalb hier keine schriftliche<br />
Spezifizierung erfolgt).<br />
4.4. Die Rechnungsrevisoren<br />
Bütz beginnt mit drei sehr gehaltvollen<br />
Vorbemerkungen, welche gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
nichts mit dem vorliegenden Trak-<br />
tandum zu tun haben, jedoch in diversen<br />
Rekommandationsquanten sowie<br />
Ehrenbechern münden. Anschliessend<br />
verliest er <strong>im</strong> Namen des Revisorenteams<br />
(Gacho <strong>und</strong> Bütz) den Revisionsbericht<br />
<strong>und</strong> beantragt diesen zur<br />
Genehmigung sowie die Rekommandation<br />
des Quästor zu einem Ganzen.<br />
Der Antrag wird angenommen <strong>und</strong> alle<br />
Beteiligten exen (abermals) die ihnen<br />
zustehenden Quanten, quasi als Verdankung<br />
für die geleistete Arbeit <strong>im</strong><br />
vergangenen Vereinsjahr.<br />
5. ABNAHME DER RECHNUNG UND DÉ-<br />
CHARGE-ERTEILUNG<br />
Die Decharge wird zuerst dem Quästor<br />
- <strong>und</strong> auf Hinweis von Charme - erneut<br />
nochmals dem gesamten Vorstand<br />
ohne Gegenst<strong>im</strong>me erteilt.<br />
6. WAHLEN<br />
Es stellen sich einzeln zur Wiederwahl:<br />
Dani Schulthess v/o Nero (Präsident)<br />
<strong>und</strong> Christian Bättig Christian v/o Boca<br />
(Qästor)<br />
Beide werden ohne Gegenst<strong>im</strong>me <strong>im</strong><br />
Amt bestätigt <strong>und</strong> stürzen unerschrocken<br />
ihren Ehrenbecher in sich hinein.<br />
Ebenfalls ohne Gegenst<strong>im</strong>me wird der<br />
Rest des Vorstandes bestätigt:<br />
Blöchliger Jan v/o Forbo (Aktuar)<br />
Hallauer Urs v/o Stuka<br />
Schmuziger Mario v/o Slogy<br />
Wächter Oliver v/o Sugi<br />
Adrian Pflugshaupt v/o Schnupf<br />
Die Ehrenbecher werden standesgemäss<br />
vernichtet.<br />
Neu als Beisitzer <strong>und</strong> in Weiterführung<br />
seiner bisherigen (vorstandsexternen)<br />
Rolle als Aktivverantwortlicher wird<br />
Remo Mollet v/o Zünsel in den Vor-<br />
D E R F R O B U R G E R 2 0
stand gewählt. Auch er kommt selbstverständlich<br />
nicht ohne Exen eines<br />
Ganzen davon.<br />
7. BUDGET<br />
Boca präsentiert das Budget für das<br />
kommende Vereinsjahr 2006/2007,<br />
welches aufgr<strong>und</strong> des geplanten<br />
AHAH-Balls ein Defizit von CHF 1’000<br />
aufweist. Boca versichert persönlich<br />
dafür zu sorgen, dass die budgetierten<br />
Ausgaben von CHF 5’000 für den Ball<br />
nicht überschritten würden.<br />
Nero rechtfertigt das Budgetdefizit mit<br />
der Weiterführung einer schönen Balltraditon<br />
<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> vergangener Erfahrungen<br />
mit der Finanzierung eines<br />
solchen Anlasses, welche budgetmässig<br />
meist zu knapp ausgefallen sei.<br />
Das vom Vorstand vorgeschlagene<br />
Budget wird von der Corona mit 5 Gegenst<strong>im</strong>men<br />
angenommen.<br />
8. ANLÄSSE<br />
Bereits gesetzt sind folgende Anlässe<br />
<strong>im</strong> kommenden Vereinsjahr:<br />
Anlass Datum<br />
Chöbuweihnachten 25.12.2006<br />
Treberwurstessen<br />
Twann<br />
10.2.2007<br />
Ü Clause III Klosters Februar 2007<br />
Skiweek-End Gr<strong>im</strong>entz 15.-18.3.2007<br />
Kulturanlass 5.5.2007<br />
Militärhistorische Reise<br />
Frankreich<br />
17.-20.5.2007<br />
Ball 16.6.2007<br />
Storchenbummel 30.6.2007<br />
Maturapreisübergabe Juli 2007<br />
Besichtigung Feldschlösschen<br />
Juli, August 07<br />
AHAH Schiessen 25.8.2007<br />
<strong>Froburger</strong>fahrt Nürnberg<br />
7.-9.9.2007<br />
65. AHAH Tag<br />
9. MUTATIONEN<br />
26.10.2007<br />
Aus dem AHAH- Verband ausgeschlossen<br />
werden per GV-Beschluss (mit drei<br />
Gegenst<strong>im</strong>men) folgende 11 dauerhaft<br />
zahlungssäumigen <strong>und</strong> über die letzten<br />
Vereinsjahre mehrfach gemahnten<br />
Sünder:<br />
- Braiotta Vincenzo v/o Rücksitz<br />
- Brunner Jürg v/o Filou<br />
- Fischer Oswald v/o Schwung<br />
- Schuler Peter v/o Schlompf<br />
- Tollardo Kurt v/o Sweet<br />
- Tüscher Werner v/o Flädli<br />
- Widmer Marc v/o Euglied<br />
- Zerilli Ivan v/o Bongo<br />
- Z<strong>im</strong>mermann Erich v/o Sumpf<br />
- Zobrist Kurt v/o Schlich<br />
- Del Carlo Reto v/o Pablo<br />
10. VERSCHIEDENES<br />
Nero richtet Gratulationen an Blöff,<br />
Ghosty <strong>und</strong> Forbo zu ihrem zweiten<br />
Kind, sich selbst zum ersten Sohn, sowie<br />
Gacho für den erfolgreichen Kickoff<br />
in derselben Sache.<br />
Weiter wird Schübu zum Grossvater<br />
gratuliert sowie Spick nachträglich zu<br />
seinem 40 Geburtstag (Besten Dank<br />
für das tolle Fest!).<br />
Weiter verdankt Nero die hervorragende<br />
Homepage - www.froburger.ch - für<br />
welche sich vor allem Grins verantwortlich<br />
zeigt.<br />
Ein Spezieller Dank gilt sodann all denjenigen<br />
(leider <strong>im</strong>mer weniger werdenden<br />
Altherren), welche sich aktiv am<br />
Vereinsleben beteiligen.<br />
Auf Nachfrage von Nero, ob noch offene<br />
Punkte zu besprechen seien, melden<br />
sich diverse Farbenbrüder <strong>und</strong> es<br />
wir eine Rednerliste erstellt. Die mehr<br />
oder minder schlauen Voten bzw. Anträge<br />
werden <strong>im</strong> Folgenden in kompr<strong>im</strong>ierter<br />
Form wiedergegeben (wo dies<br />
aufgr<strong>und</strong> der teilweise schwierigen<br />
D E R F R O B U R G E R 2 1
Nachvollziehbarkeit der Kernaussagen<br />
der jeweiligen Voten überhaupt möglich<br />
ist):<br />
- Spick will vom Vorstand eine Analyse<br />
zur Feststellung, dass <strong>im</strong>mer weniger<br />
Altherren an den Vereinsanlässen<br />
teilnehmen. Weiter verlangt er eine<br />
Analyse des Problems der momentan<br />
ausgestorbenen Aktivitas sowie eine<br />
Vision der <strong>Froburger</strong> <strong>Olten</strong>. Das Konzept<br />
für die Nachwuchsförderung will<br />
er <strong>im</strong> nächsten <strong>Froburger</strong> publiziert<br />
sehen. Die Anträge Spick werden angenommen.<br />
- Blöff will Sorry als „Verbindungsmann<br />
Altherren“ wählen lassen, quasi als Vermittler<br />
zwischen aktiv teilnehmenden<br />
Vereinsmitgliedern <strong>und</strong> den „Passivmitgliedern“,<br />
welche künftig wieder mehr<br />
integriert werden sollten. Der Antrag<br />
Blöff wird angenommen <strong>und</strong> Sorry als<br />
Retter der <strong>Froburger</strong> Altherren erkoren.<br />
Sorry n<strong>im</strong>mt die Wahl <strong>und</strong> damit die<br />
Rolle unseres neuen Hoffnungsträgers<br />
dankend an. Er ist sich seiner neuen<br />
Aufgabe bewusst <strong>und</strong> wird all seine Energie<br />
dafür einsetzen um seinen Auftrag<br />
umzusetzen.<br />
- Stuka macht diverse präzisierende<br />
Ausführungen zu Daten <strong>und</strong> Anmeldefristen<br />
für kommende Vereinsanlässe,<br />
welche jedoch <strong>im</strong> allgemeinen Trubel<br />
weitestgehend ungehört verschallen.<br />
- Valium will vom Vorstand wissen was<br />
mit unseren einst gekauften <strong>und</strong> <strong>im</strong><br />
Chöbu irgendwo verstaubten Bierhümpen<br />
passiert. Der Vorstand soll abklären,<br />
ob die Hümpen <strong>im</strong> Chöbu wieder<br />
aufgehängt würden hinter der Theke<br />
oder ob man diese nach Hause nehmen<br />
könne. Das geschulte Ohr konnte an-<br />
schliessend Roger Lang v/o Chöbu aus<br />
der nebenangelegenen Küche proleten<br />
hören (O-Ton) „…dä huerä schissdräck<br />
hänki do sicher nüm uf…“. Obwohl die<br />
Antwort demnach eigentlich schon gegeben<br />
wurde auf Valiums Frage wird<br />
dessen Antrag vom Plenum angenommen<br />
<strong>und</strong> der Vorstand fasst eine weitere<br />
sinnvolle Aufgabe für das kommende<br />
Vereinsjahr (an dieser Stelle danke ich<br />
als Aktuar auch noch Roger Lang v/o<br />
Chöbu für seine aktive Teilnahme an<br />
unserer Vereinsversammlung).<br />
- Bütz unterstützt den Antrag Spick <strong>und</strong><br />
Blöff <strong>und</strong> präzisiert, dass man Sorry<br />
eine Deadline geben müsse, bis wann<br />
er 20 „neue“ (momentan sich auf die<br />
Passivmitliedschaft beschränkende)<br />
Altherren an den Vereinsanlässen zu<br />
präsentieren habe. Der Antrag wird unter<br />
gleichzeitigem Grunzen <strong>und</strong> Rülpsen<br />
des Antragsstellers von der Corona<br />
abgelehnt <strong>und</strong> Fopp verliert langsam<br />
aber sicher die Geduld (wiederum O-<br />
Ton „…spinne der eigentlich alli, weit<br />
der nur no dumm umediskutiere, oder<br />
ändlich mol frässe…“)<br />
- Sugi n<strong>im</strong>mt Bezug auf das Votum<br />
Spick <strong>und</strong> legt dar, was unter seiner<br />
Feder als bisheriger Aktivverantworlicher<br />
in Sachen Wiederbelebung der<br />
Aktivitas alles unternommen wurde.<br />
Der schwarze Peter liege aber – wenn<br />
überhaupt - bei der letzten Aktivgeneration,<br />
welche es nicht fertig gebracht<br />
habe für Kontinuität be<strong>im</strong> Nachwuchs<br />
zu sorgen. Künftig werde Zünsel seine<br />
bisherige Vorstandsfunktion übernehmen,<br />
er werde ihm dabei jedoch nach<br />
wie vor beratend zur Seite stehen.<br />
- Nero präzisiert, dass niemandem der<br />
schwarze Peter zugeschoben werde<br />
D E R F R O B U R G E R 2 2
für die Aktivitasmisere, es sei unser aller<br />
Versagen <strong>und</strong> der gesamte Verein<br />
müsse sich wieder vermehrt um Kontakte<br />
zu den jungen Studenten kümmern.<br />
- Sakristei regt sich darüber auf, dass<br />
seine Generation von Sugi angegriffen<br />
wurde <strong>und</strong> fühlt sich ganz fest ungerecht<br />
behandelt (es werden ihm ein<br />
paar Nastücher verteilt, worauf er sich<br />
wider beruhigt). Zudem legt er Wert darauf<br />
festzustellen, dass (O-Ton) …„die<br />
blöde Würstlisuppe (Pôt-au-feu?) viel<br />
zu teuer <strong>und</strong> zudem nicht gut sei <strong>und</strong><br />
er deshalb fordere, dass der Vorstand<br />
künftig eine Auswahlsendung an Menus<br />
vorschlage, aus denen man dann<br />
eines wählen könne. Der Antrag wird<br />
(erstaunlicherweise) abgelehnt <strong>und</strong> der<br />
„Würstlisuppe“ das Vertrauen ausgesprochen.<br />
- Fopp, wieder erwacht aufgr<strong>und</strong> des<br />
Votums „Würstlisuppe“ von Sakristei,<br />
macht nochmals darauf aufmerksam,<br />
dass ihn all diese Diskussionen schon<br />
längst nicht mehr interessierten <strong>und</strong><br />
er den Präsidenten deshalb höflich<br />
bete, nun doch endlich zur Tafelr<strong>und</strong>e<br />
zu schreiten (nur sinngemäss, kein O-<br />
Ton!!!).<br />
Offensichtlich haben plötzlich auch<br />
noch andere Farbenbrüder Hunger <strong>und</strong><br />
nach Abarbeitung aller auf der Rednerliste<br />
eingetragenen Votanten wird<br />
Fopps inofizieller Antrag endlich befolgt<br />
<strong>und</strong> man schreitet zum letzten <strong>und</strong> interessantesten<br />
Traktandum des Abends:<br />
11. PARAGRAPH 11<br />
Mit dem Kant „O Alte...“ findet der 64.<br />
AHAH-Tag seinen Abschluss. Endlich<br />
kann sich Fopp dem Pôt-au-feu (Würstlisuppe)<br />
<strong>und</strong> Sugi seinem Schnipo widmen.<br />
Nach dem Essen wird natürlich<br />
noch bis zu später St<strong>und</strong>e intensiv dem<br />
Paragraphen 11 gefrönt.<br />
Für das Protokoll<br />
Forbo<br />
D E R F R O B U R G E R 2 3
Einladung <strong>Froburger</strong>fahrt<br />
Sprachprobleme sind zu erwarten!<br />
- Nein, ich will nicht zu einem R<strong>und</strong>umschlag<br />
ge-gen die Bildungspolitik<br />
ausholen oder Studien kommentieren,<br />
die ich genauso wenig wie alle<br />
anderen gelesen habe. Auf der kommenden,<br />
wie schon auf der letzten<br />
Fro-burgerfahrt, werden wir aber ein<br />
Problem haben: Wir verstehen das<br />
Deutsch der an-deren nicht. Sehen<br />
wir’s positiv: Wienerschmäh oder<br />
Walliserdeutsch, auch unsere Breitengrade<br />
können mit einem Hauch<br />
Exotik aufwarten.<br />
Wir „Üsserschwizer“ werden am Freitag,<br />
14. September die schützende Alpenbarriere<br />
hinter uns lassen, um das<br />
mediterran beeinflusste Wallis einmal<br />
nicht als Abfahrtspiste zu erleben. Auf<br />
unserem Ausflug steht diesmal nicht<br />
das kaiserliche Nachtleben, sondern die<br />
walliser Gaumenfreude, die Landschaft<br />
<strong>und</strong> eine Staumauer, die allzu lange<br />
unerreichbar schien, <strong>im</strong> Zentrum.<br />
Erste Etappe wird die Region der<br />
Hauptstadt Sion sein. Erst erwartet uns<br />
eine idyllische Katastrophe <strong>und</strong> danach<br />
besuchen wir die beiden Höhepunkte<br />
der Stadt.<br />
Ich bin sicher, der Besuch der <strong>Froburger</strong><br />
wird Sion etwas über die Niederlage<br />
bei der Vergabe der olympischen<br />
14.9. bis 16.9. 2007<br />
Spiele hinwegtrösten <strong>und</strong> helfen, die<br />
Weinvorräte zu mindern. Am Samstag<br />
fröhnen wir spazierenderweise<br />
auf dem Weinlehrpfad der Natur <strong>und</strong><br />
anschliessend bei einem Weinbauern<br />
dem Bachus. In Gr<strong>im</strong>entz betreten wir<br />
vertrautes Terrain <strong>und</strong> überprüfen, ob<br />
die Postkartenidylle des blumengeschmückten<br />
Dörfleins in der Realität<br />
existiert. Schlusspunkt ist die Realisierung<br />
eines <strong>Froburger</strong>traumes: Sorry,<br />
Scharrer <strong>und</strong> meine Wenigkeit planen<br />
seit r<strong>und</strong> 20 Jahren einen Spaziergang<br />
zum Stausee Lac de Moiry. Zeit genug,<br />
dieses kühne Unterfangen einmal zu<br />
realisieren (die Amerikaner brauchten<br />
zehn Jahre bis zum Mondflug). Nach<br />
all den alpinen <strong>und</strong> anderen Strapazen<br />
kehren wir am Sonntagmittag zurück<br />
nach <strong>Olten</strong>.<br />
WICHTIG:<br />
Anmeldeschluss: 30. Juni 2007. Die<br />
Mindestteilnehmerzahl für die Reise<br />
beträgt 8 Personen. Über die Durchführung<br />
entscheide ich nach Ablauf der<br />
Anmeldefrist.<br />
STUKA<br />
D E R F R O B U R G E R 2 4
Keilkonzept & Nachwuchsförderung<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Tatsache, dass ich das<br />
Amt des Aktivverantwortlichen <strong>im</strong><br />
Vorstand übernommen habe <strong>und</strong> es<br />
zur Zeit nicht sehr rosig um unseren<br />
Nachwuchs steht, wurde am letzten<br />
AHAH-Tag vom 27. Oktober 2006<br />
beschlossen, dass ich in dieser <strong>Froburger</strong><br />
Ausgabe dazu Stellung nehmen<br />
muss, wie ich in Zukunft wieder<br />
ein wenig jüngeres Leben in unsere<br />
verlotterte Bude bringen will.<br />
Dazu werde ich folgend zu einzelnen<br />
Themen Stellung nehmen.<br />
von Remo Mollet v/o Zünsel<br />
Lokalität:<br />
Zuerst musste ich einmal eine Lokalität<br />
finden, wo entsprechende Anlässe<br />
durchgeführt werden können, bevor ich<br />
mich an weitere Schritte wagen konnte.<br />
Es stellte sich heraus, dass mit dem<br />
Restaurant National <strong>und</strong> seinem Säli<br />
<strong>im</strong> 1. Stock das Problem gelöst werden<br />
konnte. Auch nach mehreren froburgermässigen<br />
Stämmen, erlaubt uns<br />
die Besitzerin <strong>im</strong>mer noch, ihr Säli zu<br />
benutzen.<br />
Kontakte zur Kantonsschule:<br />
Dies stellt ein wichtiges Problem dar,<br />
da selbst die jüngsten Jungaltherren<br />
unter uns keine Beziehungen mehr zu<br />
Schülern von der Kantonsschule <strong>Olten</strong><br />
pflegen. Diesem Problem konnte <strong>im</strong><br />
Januar dieses Jahres Einhalt geboten<br />
werden, als wir Andi Serrago v/o Patu,<br />
der jüngere Bruder von Eiffel (Absolviert<br />
gegenwärtig seinen Dienst in der<br />
Schweizergarde), in unseren B<strong>und</strong> aufgenommen<br />
haben.<br />
Patu während der Fuxentaufe<br />
Es stellte sich zu unserem Glück heraus,<br />
dass es ihm möglich ist, neue Spefuxen<br />
an unsere Stämme mitzubringen.<br />
Doch weil ein aktiver <strong>Froburger</strong> <strong>im</strong>mer<br />
noch sehr wenig ist, wird ebenso mit<br />
Werbeplakaten <strong>und</strong> Flyern an der Kantonsschule<br />
auf unsere Stämme auf-<br />
D E R F R O B U R G E R 2 5
Kurz vor der Taufe<br />
merksam gemacht. Mit dieser Aktion<br />
soll verhindert werden, dass nur ein<br />
best<strong>im</strong>mter Kreis an der Schule angesprochen<br />
wird.<br />
Organisation von Stämmen:<br />
Mein Ziel ist es, einen Aktivstamm pro<br />
Monat organisieren zu können. Dies<br />
hat von vom Dezember 2006 bis April<br />
2007, mit Ausnahme des Monates<br />
März, auch funktioniert. Der einzige<br />
Engpass ist, wenn die noch studierenden<br />
Jungaltherren Prüfungen haben, da<br />
sie diejenigen sind, welche die Stämme<br />
seriös besuchen.<br />
Bis zum nächsten AHAH-Tag will ich<br />
ebenfalls mindestens einen Aktivstamm<br />
<strong>im</strong> Monat organisieren. Von Mitte Juni<br />
bis Anfangs September wird dies jedoch<br />
schwer sein, weil dann die noch<br />
studierenden Altherren wieder einmal<br />
ihre Examen bewältigen müssen.<br />
Weitere Fuxifizierungen:<br />
Zurzeit haben wir einen Spefuxen, welcher<br />
konkrete Beitrittsabsichten hegt.<br />
Sein Name ist Joscha Zeltner <strong>und</strong> es ist<br />
mein Ziel ihn noch in diesem Schuljahr<br />
zu fuxifizieren.<br />
Für die nahe Zukunft, bis zum nächsten<br />
AHAH-Tag, ist es mein Ziel, neben<br />
zwei Aktiven noch zwei weitere Spefuxen<br />
zu haben, welche ihrerseits ein<br />
entsprechendes Verhalten an den Tag<br />
legen, unserem B<strong>und</strong>e auch beitreten<br />
zu wollen.<br />
D E R F R O B U R G E R 2 6
Kleingedrucktes<br />
Stamm<br />
AHAH: Freitags, 18.00, Rathskeller<br />
Aktivitas: gemäss Programm<br />
Termine<br />
30.6.2007 Storchenbummel<br />
25.8.2007 AHAH-Schiessen<br />
14.-16.9.2007 <strong>Froburger</strong>fahrt<br />
26.10.2007 65. AHAH-Tag<br />
Impressum<br />
<strong>Froburger</strong> Nr. 32<br />
31.4.2007, Nr. 1/2007, 15. Jahrgang<br />
Adrian Pflugshaupt v/o Schnupf<br />
Mario Schmuziger v/o Slogy<br />
AHAH-Präsident:<br />
Daniel Schulthess v/o Nero,<br />
Im Älpli 5, 4665 Stüsslingen<br />
Mobile: 079 606 97 77<br />
Daniel.Schulthess@ch.pwc.com<br />
Aktuar:<br />
Jan Blöchliger v/o Forbo,<br />
Ruttigerweg 3, 4600 <strong>Olten</strong><br />
Tel P: 062 212 23 48<br />
Jan.Bloechliger@gmx.ch<br />
Quästor:<br />
Christian Bättig v/o Boca,<br />
Fährweg 43, 4600 <strong>Olten</strong><br />
Mobile: 079 306 18 27<br />
christian.baettig@ubs.com<br />
D E R F R O B U R G E R 2 7
Adressberichtigungen bitte melden an:<br />
Christian Bättig, Fährweg 43, 4600 <strong>Olten</strong><br />
P.P.<br />
A<br />
4600 <strong>Olten</strong><br />
D E R F R O B U R G E R 2 8