InFo - Werkfeuerwehrverband Deutschland eV
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organisation/Verband<br />
erung der austretenden Flüssigkeiten,<br />
der unterschiedlichen Feuer, der Darstellung<br />
von gasen und Dämpfen (Nebelung).<br />
Selbst für eine Personenrettung<br />
ist der Tankbehälter angelegt, der<br />
per Videokamera überwacht ist.<br />
Laut brandoberinspektor Klaus von der<br />
heiden, aus- und Fortbildung der bF<br />
essen, ist mit dem Container ein nahezu<br />
wirklichkeitsgetreues Training möglich.<br />
Sobald ein ausbildungskonzept für den<br />
komplett TÜV-geprüften Tankbehälter<br />
erstellt ist, werden ihn auch andere einsatzkräfte<br />
gegen entgelt nutzen können.<br />
Messebilanz<br />
angesichts der Vorbesprechungen des<br />
Messebeirats sahen die hersteller und<br />
ideellen anbieter ihrem kollektiven<br />
auftritt unter dem Titel „Fire Prevention“<br />
erwartungsvoll entgegen. beim<br />
aufbau erhielt die Vorfreude jedoch oftmals<br />
einen Dämpfer aufgesetzt. aussteller<br />
wie der WFV-D und die berufsfeuerwehr<br />
essen mussten eher unvorhergesehen<br />
mit Ministänden vorliebnehmen.<br />
gerade einmal die Technik ließ sich dort<br />
aufstellen. Technik, die es ermöglichte,<br />
Materialien wie den Film „retten aus<br />
höhen und Tiefen“ und eine extra gestaltete<br />
Werkfeuerwehr-Fotoschau zu<br />
zeigen. Vor zwei Jahren noch hatten<br />
den genannten Feuerwehrvertretern in<br />
halle 7 nahezu unbegrenzte Platzmöglichkeiten<br />
zur Verfügung gestanden.<br />
Der Messestand war damals mit drei<br />
Fahrzeugen und einer großen aktionsfläche<br />
ausgestattet, die den einen oder<br />
anderen besucher anlockten.<br />
Im einsatzgeschehen haben sich Feuerwehren<br />
regelmäßig mit unbekannten,<br />
unerwarteten oder schwierigen gegebenheiten<br />
auseinanderzusetzen. entsprechend<br />
überdachten sie die bestehende<br />
Situation wie immer tatkräftig.<br />
Sie bauten also Präsentationen um und<br />
gingen direkt auf die besucher zu. Trotz<br />
der anfänglich geäußerten bedenken<br />
waren auch in halle 12 die Stände mehr<br />
als gut frequentiert. Der <strong>Werkfeuerwehrverband</strong><br />
war letztlich überzeugt,<br />
mehr als früher aufgefallen zu sein. Die<br />
alltägliche arbeit darstellende bilder<br />
weckten das Interesse der Messebesucher,<br />
die zum Thema „Werkfeuerwehren“<br />
konkret nachfragten.<br />
<strong>InFo</strong><br />
unüberschaubarer<br />
Brandschutzmarkt?<br />
eine Podiumsdiskussion zur Löschtechnik<br />
im offenen Forum in der brandschutzhalle<br />
zog viele Zuhörer an. Moderiert<br />
von Dipl.-Ing. raimund bücher,<br />
Leiter der abteilung VSS-Werksicherheit<br />
der henkel ag & Co. Kgaa, Düsseldorf,<br />
war der brandschutz der Zukunft thematisiert.<br />
Zu beginn wies der Vorsitzende<br />
des WFV-D darauf hin, dass hier betrieblicher<br />
und öffentlicher brandschutz<br />
Seite an Seite stehen würden. Neben<br />
ihm befand sich Leitender branddirektor<br />
ulrich bogdahn, Chef der berufsfeuerwehr<br />
essen, auf der bühne. Diese Zusammenarbeit<br />
sei das Tagesgeschäft.<br />
anschließend erhielten Produktmanager<br />
und leitende Mitarbeiter aus dem<br />
geschäftsbereich Löschtechnik verschiedener<br />
hersteller gelegenheit, ihre<br />
Fortschrittserwartungen zu formulieren.<br />
eine aussage von „immer mehr ‚Spezialitäten‘<br />
für immer mehr anwendungen<br />
als zukünftiges Thema im brandschutz“<br />
rief Widerstand hervor. bogdahn führte<br />
in diesem Zusammenhang den öffent-<br />
14<br />
Hatten die BF Essen<br />
und der WFV-D bei der<br />
letzten Security 2006<br />
noch eine halbe Halle<br />
zur Verfügung, mussten<br />
sie sich diesmal<br />
mit jeweils 9 m²-<br />
Standfläche begnügen.<br />
Die diesjährige<br />
Standbesatzung (v.l.):<br />
Rosi und Bernd Antekeuer,<br />
Thorsten Leiß<br />
und Clemens Müller.<br />
(Fotos: Stefan Wagner)<br />
Bei einer Podiums-<br />
diskussion forderten<br />
der Leiter der Berufsfeuerwehr<br />
Essen Ulrich<br />
Bogdahn und der<br />
WFV-D-Vorsitzende<br />
Raimund Bücher die<br />
Vertreter der Industrie<br />
heraus. Beide<br />
bemängelten die<br />
Unübersichtlichkeit<br />
der Bedienkonzepte<br />
der verschiedensten<br />
Löschanlagen.<br />
lichen brandschutz an: „Wir sehen uns<br />
als anwender. aber wenn Sie immer<br />
mehr Möglichkeiten zum Schutz bereitstellen,<br />
dann greifen Sie immer mehr<br />
auch in den abwehrenden brandschutz<br />
ein.“ In den entwicklungsprozess seien<br />
die Nutzer, also die Feuerwehren, allerdings<br />
nicht mit einbezogen. Wer mit<br />
den verschiedenen anlagentypen mit<br />
ihren unterschiedlichen bedienungen<br />
umgehen können solle, blieb ohne antwort.<br />
Laut bücher gab es zu jeder Zeit Kontroversen<br />
zwischen Feuerwehren und herstellern,<br />
so dass er die momentane<br />
Sachlage wie folgt zusammenfasste:<br />
Sprinkler hätten offensichtlich als allheilmittel<br />
ausgedient. gaslöschanlagen<br />
gerieten zunehmend in die Kritik und<br />
Löschschaum stände vor allem aus umweltschutzgründen<br />
zur Diskussion. auf<br />
das angebot, die weitere Technikentwicklung<br />
zu skizzieren, gingen die auf<br />
dem Podium befindlichen Vertreter von<br />
herstellerfirmen kaum ein. eine Perspektive<br />
zeigte nur Dr. Thomas Mann<br />
auf, Leiter des geschäftsbereichs brandschutz<br />
der Siemens Schweiz ag (Zug,<br />
WFV-Info IV/2008