InFo - Werkfeuerwehrverband Deutschland eV
InFo - Werkfeuerwehrverband Deutschland eV
InFo - Werkfeuerwehrverband Deutschland eV
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Verbandszeitschrift des bundesverbandes<br />
betrieblicher brandschutz<br />
<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V.<br />
Security 2008:<br />
„Fire<br />
Prevention“<br />
Symposium 2008 des WFV-D:<br />
Herausforderungen meistern<br />
Öffentlichkeitsarbeit der<br />
Werkfeuerwehren<br />
<strong>InFo</strong><br />
IV/08<br />
ISSN 1618-6962<br />
JahrgaNg 10 . auSgabe IV . DeZeMber 2008 . 3,75 Euro
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Impressum<br />
WFV-Info<br />
Zeitschrift des bundesverbandes<br />
betrieblicher brandschutz –<br />
<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> <strong>Deutschland</strong> e. V.,<br />
Fachzeitschrift für betrieblichen brandschutz<br />
Herausgeber:<br />
bundesverband<br />
betrieblicher brandschutz –<br />
<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />
raimund bücher (Vorsitzender),<br />
henkel ag & Co. Kgaa, Werkfeuerwehr<br />
40191 Düsseldorf<br />
redaktion:<br />
WFV-Info<br />
Zeitschrift des bundesverbandes<br />
betrieblicher brandschutz –<br />
<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> <strong>Deutschland</strong> e. V.,<br />
Fachzeitschrift für betrieblichen brandschutz<br />
bernd antekeuer,<br />
Klaus Disser,<br />
robert Langendorf,<br />
Thorsten Leiß<br />
Chefredakteurin:<br />
Irene Kölbl<br />
CvD/Bildredaktion:<br />
Stefan Wagner<br />
ressort Vorbeugender Brandschutz:<br />
gerhard Fröhling<br />
(alle unter anschrift der redaktion)<br />
redaktionsanschrift und<br />
Anzeigenleitung/-verwaltung:<br />
bernd antekeuer<br />
Lerchenstraße 9<br />
66793 Saarwellingen<br />
Tel.: +49(0)6838-9869-09<br />
Fax: +49(0)6838-9869-10<br />
gültig ist die anzeigenpreisliste 1/07.<br />
Internet: www.wfvd.de<br />
Bankverbindung:<br />
Konto-Nummer 748227601<br />
Volksbank Dillingen e. g.<br />
bLZ 59392000<br />
Erscheinungsweise: Vierteljährlich<br />
Satz: KÖ-Wa-TeaM, berlin<br />
Druck: Westkreuz-Druckerei ahrens Kg, berlin<br />
ISSN 1618-6962<br />
Der Verkaufspreis (3,75 Euro) für die WFV-Info ist für<br />
Mitglieder des Bundesverbandes Betrieblicher Brandschutz<br />
– <strong>Werkfeuerwehrverband</strong> <strong>Deutschland</strong> e. V. im Mitgliedsbeitrag<br />
enthalten. Für unverlangt eingesandte Texte<br />
oder Bilder wird keine Haftung übernommen.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung.<br />
WFV-Info IV/2008<br />
Inhalt<br />
editorial<br />
<strong>InFo</strong><br />
Vertrauen 4<br />
Organisation/Verband<br />
Symposium 2008 des WFV-D:<br />
herausforderungen meistern 8<br />
Security 2008: „Fire Prevention“<br />
50 Jahre WFV hessen:<br />
13<br />
akademische Feier im Wiesbadener Schloss biebrich 16<br />
regionale Öffentlichkeitsarbeit der Werkfeuerwehren 20<br />
agbb berlin: Kontaktfeuer 2008 22<br />
einsatz/Taktik<br />
Professioneller Mobilfunk für Werkfeuerwehren 23<br />
Führungskräfteseminar in brandenburg:<br />
Praxisbezogene Lösungen 24<br />
Nach internationaler Katstrophenschutzübung:<br />
Totalschaden 27<br />
Vorbeugender brandschutz<br />
einrichtung und betrieb:<br />
Leitfaden Notstromversorgung 29<br />
bgI 5121: arbeitsplatzlüftung<br />
rauch- und Wärmeabzugsanlagen:<br />
32<br />
europäische harmonisierung 33<br />
Vb-Nachrichten 34<br />
Normen/Vorschriften<br />
DIN 14462: Planung und einbau von Wandhydranten 36<br />
Neue Normen für die Feuerwehr 38<br />
ausbildung/Termine<br />
Lehrgangstermine 41<br />
bildnachweis Titelseite: Stefan Wagner (2), Feuerwehr erlenbach/Main (kleines bild unten)<br />
3<br />
Inhalt
Editorial<br />
Der Standpunkt:<br />
Vertrauen<br />
Kaum zu glauben, aber jetzt ist schon wieder ein Jahr vergangen.<br />
am gesagten anknüpfend, beziehen wir den begriff<br />
Vertrauen auf uns, die Spezialisten des betrieblichen brandschutzes<br />
– das liegt doch nahe. Was wären die von uns geschützten<br />
betriebe ohne die verlässliche „Truppe“, die alles<br />
für das Fortbestehen der Produktionen tut? Kräfte, die für<br />
alle Situationen außerhalb des Normalbetriebes rund um die<br />
uhr bedarfsgerecht, professionell und ohne großes aufsehen<br />
bereitstehen. Ich spreche hier von den haupt- und nebenberuflichen<br />
Mitarbeitern. gemeint sind nicht nur die blau<br />
gekleideten, sondern auch der oder die einzelne, die als<br />
brandschutzbeauftragte ihre Kraft, Qualität und Phantasie<br />
einsetzen. Sie alle bringen viel in die Prävention ein, in all<br />
die Maßnahmen, die Störungen und damit unterbrechungen<br />
erst gar nicht aufkommen lassen. Die Feuerwehrleute tun<br />
außerhalb der einsätze alles, um auch wirtschaftlich zum<br />
Wohl der unternehmen beizutragen. Viele Wert schöpfende<br />
Tätigkeiten, arbeiten also, die die Standorte benötigen und<br />
anderweitig extern einkaufen müssten, leisten die Werkfeuerwehren<br />
neben den einsätzen.<br />
Zum glück haben die vorbereitenden Maßnahmen gewirkt<br />
und Meldungen über eine größere anzahl von Schadensereignissen<br />
blieben aus. Wenn schließlich doch etwas passierte,<br />
war diese benannte „Truppe“ da. Mancher Werkleiter war<br />
froh, dass die für das ungewöhnliche ausgebildeten und<br />
trainierten Kräfte dann eingreifen konnten. Obwohl einige<br />
großereignisse deutschlandweit mit spektakulären Schlagzeilen<br />
kursierten, kam bei keinem geschehnis negative Kritik<br />
an der „kämpfenden Truppe in den Werken“ auf. Die einzelnen<br />
ereignisse, die aufgrund unterschiedlicher anderer,<br />
nicht unbedingt betrieblich verursachter rahmenbedingungen<br />
noch Optimierungsbedarf erkennen lassen, machen<br />
das gros ja nicht aus. einige wenige großschadenfälle reichen<br />
jedoch immer wieder aus, um bewährte Konzepte auf<br />
den Prüfstand zu stellen.<br />
Darf ich hier fragen, ob das wirklich fachlich fundiert erfolgt,<br />
ich meine im festen Vertrauen auf jahrelang gut funktionierende,<br />
aufeinander abgestimmte Systeme? Oder ist das<br />
nicht eigentlich durch die Sorge einzelner beteiligter geprägt,<br />
die vermeintlich für was auch immer verantwortlich<br />
sind?<br />
<strong>InFo</strong><br />
Dieses Wort ist zurzeit in aller Munde: Vertrauen in die Politik, Vertrauen in<br />
die Finanzwelt, Vertrauen zwischen den Banken, Vertrauen der Wirtschaft …<br />
Beliebig lässt sich die Aufzählung fortsetzen. In diesen Herbsttagen geht mit<br />
dem Wort die Forderung einher, dass das Vertrauen wieder entstehen und gestärkt<br />
werden muss. oft war auch die rede davon, dass schnelle, gut durchdachte<br />
Lösungen gefragt sind, um welcher Krise auch immer begegnen zu<br />
können. Warum nicht in dem letzten Standpunkt des Jahres einmal Bezug darauf<br />
nehmen?<br />
4<br />
Konsequent agieren<br />
Wie viele ereignisse durch umsichtiges Vorbereiten und<br />
handeln umgangen worden sind, gibt keine Statistik her.<br />
Wie in allen Sicherheitsbereichen lassen sich vermiedene<br />
Vorfälle oder gar daraus zu vermutende Schäden nicht nachweisen.<br />
am ende des Jahres sei die Frage erlaubt, ob diejenigen,<br />
die Schäden verhüten, nicht auch Vertrauen verdienen?<br />
Was kommt wohl heraus, wenn wir jetzt einmal<br />
deutschlandweit nachfragen: Wie oft habt ihr Wehrleiter in<br />
diesem Jahr den ansatz beantwortet, ob die Werk- oder<br />
betriebsfeuerwehr noch erforderlich ist?<br />
heuer haben einige Werkfeuerwehren 75- oder gar 100-jähriges<br />
bestehen gefeiert. beim rückblick in ihre gründungszeiten<br />
steht dahinter fast immer das bestreben der unternehmenslenker,<br />
ihre eigene Produktion schützen zu wollen.<br />
Manche dieser Patriarchen zu beginn der Industrialisierung<br />
waren es einfach leid, dass unter umständen mehrmals ihre<br />
Produktionsstätten oder Teile davon durch Feuer dahingerafft<br />
wurden. begründet waren die brände damals häufig in<br />
gebäudegeometrien, die den anforderungen und risiken der<br />
sich schnell entwickelnden Produktionen nichts entgegensetzen<br />
konnten. Die sich außerdem ändernden Stoffe in und<br />
aus der Produktion brachten steigende brandrisiken mit<br />
sich. hat sich der grundgedanke in Zeiten der globalisierung<br />
eigentlich geändert? aus dem freiwilligen ansatz, eine eigene<br />
Feuerwehr betreiben zu wollen, ist heute aus vielfachen<br />
gründen eine verpflichtende auflage geworden. Die vorhandenen<br />
Werkfeuerwehren sind heute zumeist im angeordneten<br />
Status. In analogie zur geschichte werden aber immer<br />
noch moderne Produktionsanlagen in „uralte“ gebäude<br />
installiert. Solche bauten waren und sind von ihren geometrien<br />
her allenfalls für „damalige“ Produktionslinien geeignet.<br />
Wir erleben zudem, dass aufgrund produktionstechnischer<br />
Zwänge neue gebäude mit ausmaßen betrieben<br />
werden, an die zu beginn des letzten Jahrhunderts noch keiner<br />
gedacht hat. Zu unterhalten und zu schützen sind diese<br />
alle häufig nur mit aufwendigen brandschutzkonzepten, mit<br />
installierter brandschutztechnik oder gar nicht so selten,<br />
weil eine Werkfeuerwehr innerhalb kurzer Zeit eingreifen<br />
kann. Neben besonderen, produktionsbedingten risiken<br />
WFV-Info IV/2008
1201-2008<br />
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Editorial<br />
werden auch heute Stoffe entwickelt, die bisher genutzte<br />
Konzepte außer Kraft setzen. Ich verweise hier auf das beispiel<br />
Nordamerika, wo jeder alles sprinklern will. bei den<br />
neuen Kunststoffen oder der Lagerung von Kleinladungsträgern<br />
(Kunststoffkisten) in der Produktion sind entsprechende<br />
Lösungen bei einem brand nicht zweckmäßig.<br />
Schnell wird der Verantwortliche lernen, dass solch ein ereignis<br />
ohne eine abwehrende „Truppe“ nicht zu beherrschen<br />
ist.<br />
nachhaltiges Denken tut not<br />
gilt es also nicht mehr, wie damals alles zum Schutz unserer<br />
Standorte hier zu tun? – Wohl dem, der einen Werkleiter<br />
hat, der sich der Denkweise anschließt.<br />
Ich finde es schon bezeichnend, dass solche ansätze in der<br />
Industrie damals fast nur in <strong>Deutschland</strong> zu finden waren.<br />
Wie im bereich des öffentlichen brandschutzes mit überwie-<br />
Zum Jahreswechsel<br />
Wir wünschen<br />
allen unseren Lesern<br />
und Mitgliedern<br />
sowie deren Familien<br />
ein besinnliches Weihnachtsfest<br />
und ein<br />
erfolgreiches Jahr 2009.<br />
Der Vorstand<br />
Die redaktion<br />
<strong>InFo</strong><br />
6<br />
gend freiwilligen Kräften und immerhin heute 101 berufsfeuerwehren<br />
ist auch das System des betrieblichen brandschutzes<br />
in <strong>Deutschland</strong> einzigartig. Weder in europa noch<br />
in der Welt gibt es Vergleichbares. Wann fängt jemand an,<br />
das als Wettbewerbsvorteil zu nutzen? gehört das Thema<br />
nicht auch in die Diskussion zur Nachhaltigkeit?<br />
Wir können stolz darauf sein, dass wir uns trotz aller Diskussion<br />
um unsere existenz weiter einbringen. Wie heißt es<br />
heute immer wieder auch für uns? Die „wants“ und „needs“<br />
unserer Kunden sollen uns treiben. Die Wünsche werden oft<br />
genug eindeutig kommuniziert, bei den Notwendigkeiten<br />
bin ich nicht ganz so sicher. bei mir entsteht schon der eindruck,<br />
dass wir als Spezialisten hier unterstützen müssen.<br />
Den scheinbaren allnutzen von Sprinkleranlagen habe ich<br />
oben bereits infrage gestellt. Ich denke an die Diskussion<br />
um die Schaummittel und die gefahr, bei einem Verbot der<br />
aFFF-Schäume heute bekannte Löschanlagen nicht mehr in<br />
bisheriger Weise betreiben zu dürfen. effizienter und umweltbewusster<br />
mobiler einsatz der Schaummittel bei bränden<br />
brennbarer Flüssigkeiten würde aufgrund fehlender alternativen<br />
torpediert. hier wird klar, dass der Sprinklereinsatz<br />
nur ein bereich ist.<br />
gaslöschanlagen, um ein weiteres Thema zu bemühen, sind<br />
seit Jahren bewährt. In Nordrhein-Westfalen haben sich<br />
große Folgen unsachgemäßer anwendung von CO 2 -Löschanlagen<br />
mit glück und Verstand vermeiden lassen. Solche<br />
ereignisse haben diese zuverlässige Technik dann doch zum<br />
Thema gemacht.<br />
Wenn all das bisher bekannte nicht mehr gelten kann, entsprechende<br />
Löschanlagen im beispiel aber bedingungen für<br />
den betrieb einer Produktion sind – wie soll dann weiter<br />
produziert werden? beliebig viele Themenstellungen wären<br />
aufzuzeigen. Statt Deregulierung gibt es immer weitere regeln<br />
und anforderungen. Der brandschutz scheint in vielen<br />
bereichen im umbruch zu sein. Die genannten Themen aus<br />
der Löschanlagentechnik machen jedoch deutlich, dass wir<br />
zum Wohl unserer unternehmen zu mancher Diskussion beitragen<br />
konnten und können. Verdient das nicht auch Vertrauen<br />
durch die betreuten?<br />
Zukunftsweisend<br />
Vertrauen – auch unser Verband ist davon geprägt. Das durften<br />
all diejenigen erleben, die sich mit Verantwortung und<br />
engagement in die arbeit und den gemeinsamen auftritt<br />
eingebracht haben. Mit der Delegation erteilen wir auch immer<br />
Prokura. Das geht nur mit Vertrauen auf fachlichen<br />
gleichklang und mit umfassender gegenseitiger Information.<br />
angesichts der Themen, die wir beispielsweise in bad<br />
Dürkheim diskutiert haben, wird deutlich: Das funktioniert!<br />
Wir gehören weiter zu den Vorantreibern. Wir werden gehört.<br />
Das ist gut so und lässt für die Zukunft hoffen. Dankeschön<br />
für alles Mitstreiten und das Vertrauen an alle. Ihnen<br />
und Ihren Familien gesegnete Weihnachten und alles gute<br />
für 2009.<br />
Ihr<br />
Raimund Bücher<br />
WFV-Info IV/2008
WFV-Info IV/2008<br />
7
organisation/Verband<br />
Symposium 2008 des WFV-D:<br />
<strong>InFo</strong><br />
Herausforderungen<br />
meistern<br />
von<br />
Dipl.-Päd. Irene Kölbl<br />
Dipl.-Ing. Stefan Wagner<br />
KÖ-WA-TEAM, Berlin<br />
Auch die Werkfeuerwehren haben<br />
sich mit der demographischen Entwicklung<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Gezielte Maßnahmen sind erforderlich,<br />
ihr entgegenzuwirken. Aufgrund<br />
der sich seit langem verändernden<br />
Bevölkerungspyramide<br />
fehlt der nachwuchs in den Arbeitsprozessen.<br />
neben der verlängerten<br />
Lebensarbeitszeit soll Technik personalintensive<br />
Arbeiten ersetzen.<br />
Im Bereich der (Werk-)Feuerwehren<br />
ist dies nur bedingt möglich. Den<br />
Belastungen des Einsatzdienstes<br />
müssen die Werkfeuerwehrleute<br />
dennoch körperlich und psychisch<br />
standhalten können.<br />
Diesen Themenkomplex und anderes<br />
hat das wie gewohnt in Bad Dürkheim<br />
ausgerichtete Symposium<br />
„Werkfeuerwehr aktuell 2008“ behandelt.<br />
In diesem Jahr fand die Tagung unmittelbar<br />
nach dem „bad Dürkheimer<br />
Wurstmarkt“ statt, dem nach bürgermeister<br />
Wolfgang Lutz „größten Weinfest<br />
der Pfalz“. Seit Mitte des 12. Jahrhunderts<br />
auf mittelalterliche Wallfahrten<br />
zum St. Michaelsberg zurückgehend,<br />
sei ein Fest der Freundschaft entstanden.<br />
bei der schon immer mit leiblichen<br />
genüssen wie brot, Wein und Wurst verbundenen<br />
Vergnügung lasse sich die<br />
gastfreundschaft genießen. Der bundesverband<br />
betrieblicher brandschutz<br />
– <strong>Werkfeuerwehrverband</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
e. V. (WFV-D) und seine Mitglieder seien<br />
langjährige, gute Freunde der Stadt:<br />
„Ich freue mich, dass es wieder möglich<br />
gewesen ist, das Symposium hier nach<br />
dem Weinfest zu veranstalten“, so Lutz.<br />
als ein Wahrzeichen der Stadt sei die<br />
Saline (Sie brannte im Frühjahr 2007<br />
ab, die Verf.) inzwischen in das eigentum<br />
der Stadt übernommen. Der Wiederaufbau<br />
stehe derzeit zur Diskussion.<br />
Mit der aussage: „Der Vorbeugende<br />
brandschutz war offensichtlich nicht so<br />
vorhanden, wie es notwendig gewesen<br />
8<br />
wäre“, waren der austausch und Wissenserwerb<br />
eröffnet.<br />
Dipl.-Ing. raimund bücher, Vorsitzender<br />
des WFV-D, gab zunächst einen<br />
Überblick zum Tagungsprogramm. Neben<br />
qualitätsorientiertem und wirtschaftlichem<br />
arbeiten standen vor<br />
allem die auswirkungen der demographischen<br />
entwicklung auf die Werkfeuerwehren<br />
im Mittelpunkt. Nach wie vor<br />
aktuell seien die zur Diskussion gestellte<br />
„Schadensarme einsatztaktik“ (siehe<br />
auch WFV-Info III/08, Seite 10) und die<br />
zu überarbeitende richtlinie für brandschutzbeauftragte.<br />
Die angemahnte abgabe des durch den<br />
WFV-D verteilten Fragebogens über per-<br />
oder polyfluorierte Schaummittel, die<br />
Werkfeuerwehren nutzen, muss inzwischen<br />
erfolgt sein. Die „WFV-Info“ wird<br />
weiter berichten.<br />
hinsichtlich der eu-arbeitszeitvorgaben<br />
bleibe die Opt-out-regelung für<br />
den 24-Stunden-Dienst nach ratsbeschluss<br />
weiter bestehen. (aktuell zeigt<br />
sich allerdings eine andere entwicklung:<br />
Im Nachgang zum Symposium hat<br />
WFV-Info IV/2008<br />
(Fotos: Stefan Wagner)
der eu-Parlamentsausschuss für beschäftigung<br />
und soziale angelegenheiten<br />
gegenläufig entschieden. Die<br />
abschaffung von Opt-out droht!)<br />
erfreulich sei, dass der ausbildungsberuf<br />
Werkfeuerwehrmann/-frau definitiv<br />
komme. Mit der anfang august dieses<br />
Jahres bundesweit definierten Feuerwehrausbildung<br />
sei geplant, den Monoausbildungsberuf<br />
am 01. 08. 2009 in<br />
Kraft treten zu lassen. Die bis 2015<br />
festgelegte erprobung gewährleiste,<br />
dass sich aus dem Praxisbetrieb ergebende<br />
Änderungen noch umzusetzen<br />
seien.<br />
ein wirtschaftliches arbeiten erfordern<br />
sowohl die bereits vorhandene als auch<br />
die zukünftige bevölkerungsstruktur.<br />
Im Folgenden sind die Inhalte des<br />
Symposiums in Kurzfassung vorgestellt:<br />
WFV-Info IV/2008<br />
Personalengpässe<br />
<strong>InFo</strong><br />
Der Tagungssaal war<br />
wieder bis auf den<br />
letzten Platz belegt.<br />
Bürgermeister Wolfgang<br />
Lutz, Bad Dürkheim,<br />
begrüßte die<br />
Teilnehmer der diesjährigen<br />
Tagung und<br />
reichte das Mikrofon<br />
an Raimund Bücher<br />
weiter.<br />
Mit den Folgen der demographischen<br />
Fortentwicklung beschäftigte sich Dipl.-<br />
Ing. bernd Saßmannshausen, Leiter der<br />
Werkfeuerwehr Merck, Standort gernsheim.<br />
<strong>Deutschland</strong> erlebe nicht erst in<br />
diesen Tagen einen rückgang der geburtenzahlen.<br />
Die zunehmende Überalterung<br />
sei aus einer mittlerweile eher<br />
kinderfeindlichen gesellschaft hervorgegangen.<br />
Jede dritte Frau des Jahrgangs<br />
1965 bleibe kinderlos, bei den<br />
akademikerinnen der altersstufe seien<br />
es sogar über 40 Prozent. Dazu komme<br />
eine steigende Lebenserwartung durch<br />
die bessere medizinische Versorgung.<br />
aufgrund von immer weniger Kindern<br />
sind auch die Werkfeuerwehren durch<br />
Nachwuchssorgen bedroht. Mit dem erwähnten<br />
berufsbild beschreiten sie<br />
9<br />
neue Wege, um bereits Schulabgänger<br />
für die Werk- und betriebsfeuerwehren<br />
zu gewinnen. Dadurch entfällt die bisher<br />
übliche anwerbung von Feuerwehrleuten<br />
aus dem handwerk. Wie sie darüber<br />
hinaus aktiv sein können, wird in<br />
einer der nächsten ausgaben der „WFV-<br />
Info“ aufgezeigt (z. b. unterscheidung<br />
zwischen älteren und jüngeren Mitarbeitern,<br />
ergonomische arbeitsprozesse).<br />
Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />
war Thema eines weiteren Vortrages.<br />
Kann ein Feuerwehrmann mit 67 Jahren<br />
noch atemschutz tragen? Schon heute<br />
erreichen nicht wenige Feuerwehrleute<br />
das rentenalter nur eingeschränkt feuerdiensttauglich.<br />
Wie aber ist mit Kollegen<br />
umzugehen, die nur noch bedingt<br />
bei einer Werkfeuerwehr tätig sein können?<br />
Schon seit einigen Jahren war nach Wilhelm<br />
Poll, geschäftsführer der ihp NrW<br />
gmbh, Lingen, ein verschobenes renteneintrittsalter<br />
absehbar. Dessen auswirkungen<br />
hatten für den früheren Leiter<br />
des bereiches human resources der<br />
bP Lingen vor allem die Mitarbeiter im<br />
Schichtdienst auszuhalten. Deshalb<br />
richtete das niedersächsische unternehmen<br />
ein Lebensarbeitszeitkonto zunächst<br />
für alle unbefristet beschäftigten<br />
Tarifmitarbeiter und später auch für aT-<br />
Kräfte ein. Transparent und nachvollziehbar<br />
in Zeiteinheiten geführt, erarbeite<br />
sich das Personal die bezahlte<br />
Freistellung unmittelbar vor eintritt in<br />
den ruhestand. Die von den Mitarbeitern<br />
und der raffinerie gemeinsam finanzierte<br />
Lösung habe sowohl die arbeitsplätze<br />
als auch die Wettbewerbsfähigkeit<br />
gesichert.<br />
Fit für den Einsatzdienst<br />
Das alltägliche arbeitspensum der Werkfeuerwehren<br />
ist umfangreich und vielfältig.<br />
als Dienstleister haben sie zur<br />
refinanzierung einen hohen grad an<br />
Wertschöpfung zu erreichen. Sie müssen<br />
also möglichst hochwertige Tätigkeiten<br />
übernehmen, wie beispielsweise<br />
Fachplanungen im rahmen von brandschutzkonzepten,(Mitarbeiter-)Schulungen<br />
oder die Wartung/Instandhaltung<br />
von brandschutzanlagen. Neben<br />
diesen betriebswirtschaftlich sinnvollen<br />
arbeiten stehen sie im einsatzfall für<br />
organisation/Verband
organisation/Verband<br />
jedes Schadenereignis bereit. Die anforderungen,<br />
mit denen sie umzugehen<br />
haben, legen hohe physische und psychische<br />
ressourcen des einzelnen zugrunde.<br />
Neben dem beim Symposium<br />
angesprochenen Training ist ein weiteres,<br />
seit Jahren eingesetztes Trainingsprogramm<br />
vorgestellt.<br />
– Leistungsvermögen<br />
Dipl.-Sportwissenschaftler uwe Nöcker<br />
griff die zuvor angesprochene erhöhung<br />
der Lebensarbeitszeit<br />
auf 67 Jahre<br />
auf. er betrachtete<br />
in diesem Zusammenhang<br />
die Leistungsfähigkeit<br />
von<br />
atemschutzgeräteträgern.<br />
Fest stehe,<br />
dass belastbarkeit<br />
und Leistungsfä-<br />
higkeit zwei verschiedenebestand-<br />
Uwe Nöcker<br />
teile des körperlichen Leistungspotentials<br />
beschreiben. Die belastbarkeit<br />
beeinflussen irgendwann typische alterskrankheiten,<br />
zu denen beispielsweise<br />
bluthochdruck, hohes Cholesterin<br />
und Diabetes zählen. Merkmale der zurückgehenden<br />
Leistungsfähigkeit seien<br />
die hormonell bedingte abnahme der<br />
Muskelkraft, ein eingeschränkter bewegungsapparat<br />
und die eingeschränkte<br />
Sinneswahrnehmung. außerdem würden<br />
sich koordinative Fähigkeiten in<br />
einem bestimmten alter nicht mehr erwerben<br />
lassen. Vorhandene Defizite<br />
könne ausdauertraining aber ausgleichen.<br />
Nöcker zufolge setzt sicheres agieren<br />
im einsatz ausdauer, beweglichkeit,<br />
Kraftausdauer und Schnelligkeit voraus.<br />
aus Faktoren wie dem „Kaltstart in der<br />
Nacht“ und extremer hitze ergeben sich<br />
darüber hinaus risiken für das herz-<br />
Kreislauf-System. gleiches gilt für ereignisse,<br />
die physisch und psychisch<br />
sehr belasten. Diesem gefahrenpotential<br />
könne der einzelne nur mit einer höheren<br />
Leistung begegnen.<br />
Die bereits genannten alterskrankheiten<br />
können ebenso koronare herzerkrankungen<br />
verursachen wie bewegungsmangel,<br />
rauchen, Stress, Übergewicht<br />
und genetische Veranlagung.<br />
Durch fortlaufendes Training gelinge<br />
es, den genannten körperlichen be-<br />
<strong>InFo</strong><br />
einträchtigungen beizukommen. Nur<br />
das alter und die genetische Disposition<br />
könnten nicht verändert werden.<br />
Für Nöcker ist der erhalt der geistigen<br />
und körperlichen Leistungsfähigkeit<br />
unerlässlich.<br />
Dazu gehören ein trainingswissenschaftlich<br />
gesteuertes herz-Kreislauf-<br />
Training, eine belastungsdiagnose unter<br />
einsatzbedingungen, Kraftdiagnostik,<br />
rückenschule/-fitness und eine<br />
ernährungsberatung. Im Werkfeuerwehrbereich<br />
sei es notwendig, unbedingt<br />
die Kantine mit einzubeziehen:<br />
„Ich kann die Leute nicht für eine gute<br />
körperliche Verfassung sensibilisieren,<br />
damit sie anschließend fettes essen aus<br />
dem betriebsrestaurant konsumieren.<br />
Das gesamte System muss zusammenspielen.“<br />
– Gelebte Fitness<br />
Die extreme beanspruchung des herz-<br />
Kreislauf-Systems im einsatzgeschehen<br />
haben mehrere wissenschaftliche arbeiten<br />
bestätigt. baden-Württemberg<br />
10<br />
Die WF Bosch, Stuttgart,<br />
präsentierte ihr<br />
Sportprogramm schon<br />
auf verschiedenen<br />
Messen, z. B. auf der<br />
FireEngineering 2004<br />
in Köln (Foto) oder<br />
der Interschutz 2005<br />
in Hannover. Besucher<br />
konnten den Fitnesstest<br />
absolvieren.<br />
(Fotos: Stefan Wagner)<br />
Ein Teil des Hotelparkplatzes<br />
war wieder<br />
zur Ausstellungsfläche<br />
umfunktioniert.<br />
ließ im Jahr 2002 die STaTT-Studie zum<br />
Thema „Stressbelastung von atemschutzgeräteträgern“<br />
durchführen. berufs-<br />
und Freiwillige Feuerwehren nahmen<br />
an der vom universitätsklinikum<br />
Mannheim abgewickelten untersuchung<br />
teil, die folgende ergebnisse lieferte:<br />
Die Mehrzahl der Probanden führten ihren<br />
Körper bei den einsatzübungen in<br />
gefährliche grenzbereiche der belastung.<br />
Letzteres wies auf eine schlechte<br />
körperliche Verfassung hin.<br />
Die resultate der Studie haben relativ<br />
schnell und konsequent Wirkung gezeigt.<br />
anfang Oktober 2004 starteten<br />
das Innenministerium, die Landesfeuerwehrschule,<br />
die unfallkasse und der<br />
Landesfeuerwehrverband die aktion<br />
„Fit for Fire Fighting“. ein Trainingsprogramm,<br />
das auch aufgeschlossene<br />
Nicht-Sportler zum Mitmachen eingeladen<br />
hat, ohne zu überanstrengen.<br />
Die Kondition der Feuerwehrangehörigen<br />
ist mit dem sogenannten Firefighter-Fitness-Index<br />
(FFI) zu erfassen. er<br />
ergibt sich aus der ausdauer- und Kraftausdauerleistung<br />
sowie dem Körperge-<br />
WFV-Info IV/2008
Der Erfahrungsaustausch stand bei vielen Diskussionen im Vordergrund.<br />
wicht. bereits in den 1990er Jahren<br />
hatte Dr. Loren Myhre (alamo Physiological<br />
research Institute, Portland, Oregon,<br />
uSa) die anforderungen an Feuerwehrleute<br />
in der armee und bei der<br />
Luftwaffe untersucht. Der arzt hatte ein<br />
Verfahren ausgearbeitet, das körperliche<br />
Fitness und in einem einsatz erbrachte<br />
Leistung in beziehung setzte.<br />
auf der grundlage der untersuchungsergebnisse<br />
ist das „biomedical Computer<br />
Systems (bCS)-Test- und Trainingsprogramm“<br />
für Feuerwehrangehörige<br />
entstanden. Neben einer einschätzung<br />
der eigenen Leistungsfähigkeit bietet<br />
es gleichzeitig eine anleitung zur Verbesserung<br />
der Fitness.<br />
Die Werkfeuerwehr bosch, Stuttgart,<br />
hat das Programm weiterentwickelt. Sie<br />
ermittelt die Werte für die ausdauer mit<br />
einem Fahrrad-ergometer und einem<br />
Pulsmesser, die muskuläre Leistung<br />
durch Übungen mit Langhanteln. beide<br />
ergeben den FFI, der sich aus zwei Drit-<br />
17491_iconos_Anzeige 20.02.2007 9:20 Uhr Seite 1<br />
Die neue effektive Löschtechnik<br />
Der Düsenschlauch<br />
bei einer Vorführung<br />
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
teln ausdauer- und einem Drittel Kraftleistung<br />
zusammensetzt. er dokumentiert<br />
nicht nur die jeweilige körperliche<br />
Verfassung, sondern vermag auch derzeitige<br />
einsatzfähigkeiten vorauszusagen.<br />
anhand der Testresultate arbeitet<br />
das Computerprogramm ein individuelles<br />
Training aus, mit dem ausdauer-<br />
und Kraftwerte zu erhöhen sind.<br />
bei bosch beteiligen sich rund 85 Prozent<br />
der Feuerwehrleute freiwillig am<br />
Sport. Die große anzahl ist vor allem<br />
dadurch bedingt, dass die Sportbeauftragten<br />
die „befindlichkeiten“ der Feuerwehrleute,<br />
äußere einflüsse und umgebung<br />
mit einbeziehen. Niemand<br />
zwingt ihnen ein Trainingsprogramm<br />
auf: Vielmehr motivieren sie sich gegenseitig<br />
damit, dass die sportlichen<br />
aktivitäten die gesundheit fördern.<br />
aufgrund des sich zugleich ergebenden<br />
privaten Nutzens steht fest, dass der<br />
einzelne nicht nur für den arbeitgeber<br />
agiert.<br />
Zum Patent angemeldet<br />
Klare Vorteile im Einsatz<br />
· einfach und schnell installiert – stabile Lage<br />
· taktisch flexibel vor Ort einsetzbar (in Kurven, im Gelände)<br />
· vielseitig je nach Aufgabenstellung (Wasserwand/ - fläche)<br />
· große personenunabhängige Löschkapazität<br />
· sicher und die Einsatzkräfte entlastend<br />
Effektivere Wirkung bei<br />
· Verhinderung von Brandausbreitungen<br />
· Niederschlagung von Dämpfen und Flüssigkeiten<br />
· Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden<br />
· Kühlung und Naßhaltung von Objekten<br />
· Zumischung von Lösch- und Netzmitteln möglich<br />
· effektive Deponiebrandbekämpfung<br />
11<br />
Auch der vorbeugende bauliche Brandschutz war Thema vieler Fachgespräche.<br />
Für eine effektive und andauernde Wirkung<br />
des Trainings sind die Teilnehmer<br />
individuell zu betreuen. Die monatlich<br />
erstellte auswertung gibt beispielsweise<br />
unregelmäßigkeiten im Trainingsablauf<br />
wieder. Fallen fehlende Übungseinheiten<br />
auf, kann der betroffene die<br />
gründe für sein Verhalten im persönlichen<br />
gespräch mit dem Trainer darlegen.<br />
Manchmal kann auch die hier erfahrene<br />
aufmerksamkeit wieder neu<br />
anspornen. Folgendes hat die Werkfeuerwehr<br />
festgestellt: Lange Zeit wenig<br />
sportlich aktive Kollegen sind erleichtert,<br />
sich endlich auch wieder körperlich<br />
zu betätigen. gleichzeitig ist es<br />
gelungen, die Zielgruppe der Übergewichtigen<br />
zu einer umstellung der ernährung<br />
anzuregen. Ist zudem die Familie<br />
oder das umfeld eingebunden,<br />
bringen gemeinsame aktivitäten weiteren<br />
gewinn.<br />
Über die sportlichen Leistungen der<br />
einzelnen Kollegen ist nur der Trainer<br />
Tel.: 0203 - 74 14 69<br />
Fax: 0203 - 74 17 20<br />
www.iconos-system.com<br />
Vertrieb NS: HMF-diepholz@gmx.de<br />
organisation/Verband
organisation/Verband<br />
informiert. Die Leitung der Werkfeuerwehr<br />
erhält die Daten ausschließlich<br />
anonymisiert, um Veränderungen der<br />
Fitness auswerten zu können.<br />
Abwechslungsreiches<br />
Themenspektrum<br />
Weitere interessante Vorträge beschäftigten<br />
sich ebenfalls mit dem „Faktor<br />
Mensch“. Die erfolgreiche Krisenbewältigung,<br />
die eine sorgfältige Vorbereitung<br />
erfordert (siehe auch WFV-Info<br />
I/08, Seiten 18 ff.), war ebenso thematisiert<br />
wie eine „Mitarbeiter-Vorsorge“.<br />
bei Merck übernimmt diese aufgabe ein<br />
Nachbetreuungsteam am Standort<br />
gernsheim, dessen arbeit Ingrid ackermann<br />
bewegend darlegte. Welche unterstützung<br />
das Team anbietet, wird in<br />
einer der folgenden Zeitschriften ausführlich<br />
erläutert.<br />
Die erfolgreiche arbeit der Werkfeuerwehren<br />
stellte Dr. hans hagen, Leiter<br />
brandschutz der Currenta gmbh & Co.<br />
Ohg, Leverkusen, an einem einsatzgeschehen<br />
dar. er berichtete über den<br />
großbrand bei Ineos, der sich im<br />
Chempark Dormagen im März dieses<br />
Jahres ereignete. Nachdem die ermittlungen<br />
demnächst abgeschlossen<br />
sein sollen, wird der Vortragende sich<br />
nachruf<br />
rudolf Schmuck<br />
In den Morgenstunden des 8. No-<br />
vember 2008 haben wir unser langjähriges<br />
Landesausschussmitglied<br />
rudolf Schmuck<br />
im alter von 58 Jahren nach schwerer Krankheit verloren.<br />
Der Leiter der Werkfeuerwehr henkel heidelberg war bis<br />
zum vergangenen Jahr Mitglied des Landesausschusses<br />
der arbeitsgemeinschaft der Werkfeuerwehren in baden-<br />
Württemberg.<br />
Wir haben mit ihm einen stets gut gelaunten und hilfsbereiten<br />
Kameraden verloren, den alle wegen seiner unkomplizierten,<br />
ehrlichen art schätzten.<br />
Im Fachausschuss Technik des Landesfeuerwehrverbandes<br />
vertrat rudolf Schmuck die geschicke der Werkfeuerwehren.<br />
<strong>InFo</strong><br />
in einer der nächsten ausgaben der<br />
„WFV-Info“ detailliert äußern.<br />
Kurzweilig wie immer lieferte Dipl.-Ing.<br />
gerhard Fröhling, Siemens ag, München,<br />
aktuelles aus dem bereich des<br />
Vorbeugenden brandschutzes im Überblick.<br />
einiges dazu kann der geneigte<br />
Leser in jeder „WFV-Info“ finden.<br />
ulrich Fischer, e.ON Kraftwerke gmbh,<br />
Kraftwerk Staudinger, großkrotzenburg,<br />
und Dipl.-Ing. rolf haselhorst, baSF<br />
Ludwigshafen, sprachen Qualitätskriterien<br />
von Werkfeuerwehren an: „Im augenblick<br />
sind sie die einzige Möglichkeit,<br />
die Werkfeuerwehren im nationalen<br />
und internationalen Vergleich<br />
abzusichern. ausbildung, Ortskenntnisse<br />
und Qualität zeichnen uns gegenüber<br />
anderen im bereich brandschutz<br />
aus.“ Mit ihren ausführungen erteilten<br />
sie einmal mehr Outsourcing-Interessen<br />
eine absage.<br />
Die sich aus veränderten Standortbedingungen<br />
ergebenden anforderungen<br />
führte zu guter Letzt Dipl.-Ing. bernhard<br />
Tschöpe, bayer Schering Pharma<br />
ag, berlin, aus: „Für das kleine, feine<br />
berliner Pharmaunternehmen haben<br />
sich mehrere Käufer interessiert. Nach<br />
abwicklung des geschäfts hat der Käufer<br />
nach Synergien gesucht und Teile<br />
der Produktion an andere Standorte<br />
12<br />
verlagert. In berlin ist der Wegfall der<br />
chemischen mit dem ausbau der pharmazeutischen<br />
entwicklung einhergegangen.<br />
gefahrstoffe sind nach wie vor<br />
vorhanden, aber in geringeren Mengen.<br />
Die Werkfeuerwehr hat damit auch zur<br />
Disposition gestanden und mir die eine<br />
oder andere schlaflose Nacht bereitet.“<br />
anhand einer „neuen gefahrenanalyse<br />
mit jeder rohrbrücke“ habe sich trotz<br />
verringertem risikopotential die Notwendigkeit<br />
der Werkfeuerwehr bestätigt.<br />
Gelungene<br />
Zusammenkunft<br />
Der Verbandsvorsitzende bücher betonte<br />
zum Schluss der Veranstaltung,<br />
dass sich die bedeutung des austauschs<br />
wieder einmal gezeigt habe. gleichgültig<br />
ob aussteller, referent oder Werkfeuerwehrangehöriger,<br />
habe jeder Teilnehmer<br />
erfahren, dass es die sich ergebenden<br />
Kontakte auch in den Pausen zu<br />
nutzen gelte. Solch eine Tagung lebe<br />
jedoch vor allem von der guten Organisation,<br />
„für die wir dem ehepaar antekeuer<br />
ein herzliches, großes Dankeschön<br />
sagen!“<br />
Ich bin froh und stolz darüber, dass ich ihn kennen gelernt<br />
habe. Weit über zehn Jahre konnte ich ein Stück<br />
seines Weges mitgehen, auch wenn dieser Weg nun viel<br />
zu früh geendet hat.<br />
Ich bin sicher, dass auch viele andere außer mir rudolf<br />
Schmuck nicht vergessen, für die ich stellvertretend diesen<br />
Nachruf verfasse. Die erinnerung an einen außergewöhnlichen<br />
Menschen werden sie am Leben erhalten.<br />
Danke rudolf für all die Jahre, die Du für uns da warst<br />
und uns durch die höhen und Tiefen unserer arbeitsgemeinschaft<br />
begleitet hast. Wir werden Dich sehr vermissen.<br />
unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie.<br />
arbeitsgemeinschaft der Werkfeuerwehren<br />
in baden-Württemberg e.V.<br />
ulrich behrendt<br />
WFV-Info IV/2008
Security 2008:<br />
„Fire Prevention“<br />
von<br />
Dipl.-Päd. Irene Kölbl<br />
Dipl.-Ing. Stefan Wagner<br />
KÖ-WA-TEAM, Berlin<br />
Bei der Fachmesse „Security“ in Essen<br />
im oktober dieses Jahres spielte<br />
der Brandschutz eine noch größere<br />
rolle als bisher. Erstmals war dieser<br />
wichtige Messebereich vor allem in<br />
Halle 12 zusammengefasst. Der Bundesverband<br />
Betrieblicher Brandschutz<br />
– <strong>Werkfeuerwehrverband</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> e. V. war wieder mit<br />
einem Messestand vertreten.<br />
In bauten aller art haben sich in der<br />
Vergangenheit folgenschwere brände<br />
abgespielt. auch in Zukunft werden sich<br />
solche ereignisse nicht vollständig ausschließen<br />
lassen. Vorhanden bleibt ein<br />
restrisiko, das sogar getroffene Vorsichtsmaßnahmen<br />
nicht vollständig beherrschen<br />
können. Mit Neuerungen bei<br />
baulichen und technischen Maßnahmen<br />
wird ständig versucht, in diesem bereich<br />
die gefahr auf ein Minimum zu begrenzen.<br />
aussteller aus dem geschäftsbe-<br />
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
reich brandschutz haben sich in halle<br />
12 präsentiert, die unter dem Leitspruch<br />
„Fire Prevention“ aufwarteten.<br />
Brandschutz in der Praxis<br />
Neuheiten waren in der brandmeldetechnik,<br />
der Löschtechnik, dem Vorbeugenden<br />
baulichen und organisatorischen<br />
brandschutz zu sehen. Für die<br />
zu begutachtenden Innovationen verlieh<br />
die Messe essen erstmals den<br />
„Security Innovation award“. Mit diesem<br />
Preis – darunter ein Sonderpreis<br />
brandschutz – rückte sie den Ideenreichtum<br />
der branche in den Mittelpunkt.<br />
Daneben war der Donnerstag, 9.<br />
Oktober 2008, zum brandschutztag bestimmt.<br />
Mit aktionen in der brandschutzhalle<br />
12 und im Freigelände gelang<br />
es, die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen<br />
an das Publikum<br />
weiterzugeben:<br />
Das Forum brandrauchprävention, die<br />
Feuerwehr essen und das Schornsteinfeger-handwerk<br />
stellten den 90-Sekunden-Kurzfilm<br />
„unter einer Decke“ vor.<br />
Dieser thematisiert die Qualität und<br />
Langlebigkeit der ihre Leistung erbrin-<br />
13<br />
genden Meldegeräte, die eine Familie<br />
während eines Jahrzehnts begleiten.<br />
unscheinbar, lang haltend und wartungsarm<br />
retten sie erst dann Leben,<br />
wenn beispielsweise zündelnde Kinder<br />
einen Notfall herbeiführen. Multiplikatoren<br />
wie (Werk-)Feuerwehren können<br />
den Film bei ihrer internen und externen<br />
Kommunikationsarbeit verwenden.<br />
unter www.rauchmelder-lebensretter.de<br />
ist der Kurzfilm für Interessierte zu finden.<br />
erhältlich sind hier auch Informationen,<br />
um den Film gegebenenfalls in<br />
die eigene Website einzubetten.<br />
Für Werkfeuerwehren war sicherlich der<br />
gefahrgut-Trainer „Modell essen“ relevant,<br />
den die berufsfeuerwehr essen vor<br />
der grugahalle vorführte. Mit dem Flüssiggas<br />
befeuerten Container können<br />
einsatzkräfte die brandbekämpfung und<br />
Leckabdichtung bei unfällen mit gefahrguttransporten<br />
einüben. Für die<br />
von der aISCO Industry Products gmbh,<br />
Freiburg, konstruierte und gebaute<br />
Trainingsanlage haben vier Ingenieure<br />
der Firma verschiedene unfallszenarien<br />
umgesetzt. Die Vorstellungen der essener<br />
Feuerwehr mit einbeziehend, haben<br />
sie einen Doppelkammerrissbrenner und<br />
einen 10-Megawatt-horizontalbrenner<br />
entwickelt. Dieser erzeugt eine Flamme<br />
von etwa sieben Meter in mehreren Stufen.<br />
herzstück der anlage ist eine hierfür<br />
geschaffene Software. Per Tastendruck<br />
erfolgt über sie die gesamte Steu-<br />
organisation/Verband
organisation/Verband<br />
erung der austretenden Flüssigkeiten,<br />
der unterschiedlichen Feuer, der Darstellung<br />
von gasen und Dämpfen (Nebelung).<br />
Selbst für eine Personenrettung<br />
ist der Tankbehälter angelegt, der<br />
per Videokamera überwacht ist.<br />
Laut brandoberinspektor Klaus von der<br />
heiden, aus- und Fortbildung der bF<br />
essen, ist mit dem Container ein nahezu<br />
wirklichkeitsgetreues Training möglich.<br />
Sobald ein ausbildungskonzept für den<br />
komplett TÜV-geprüften Tankbehälter<br />
erstellt ist, werden ihn auch andere einsatzkräfte<br />
gegen entgelt nutzen können.<br />
Messebilanz<br />
angesichts der Vorbesprechungen des<br />
Messebeirats sahen die hersteller und<br />
ideellen anbieter ihrem kollektiven<br />
auftritt unter dem Titel „Fire Prevention“<br />
erwartungsvoll entgegen. beim<br />
aufbau erhielt die Vorfreude jedoch oftmals<br />
einen Dämpfer aufgesetzt. aussteller<br />
wie der WFV-D und die berufsfeuerwehr<br />
essen mussten eher unvorhergesehen<br />
mit Ministänden vorliebnehmen.<br />
gerade einmal die Technik ließ sich dort<br />
aufstellen. Technik, die es ermöglichte,<br />
Materialien wie den Film „retten aus<br />
höhen und Tiefen“ und eine extra gestaltete<br />
Werkfeuerwehr-Fotoschau zu<br />
zeigen. Vor zwei Jahren noch hatten<br />
den genannten Feuerwehrvertretern in<br />
halle 7 nahezu unbegrenzte Platzmöglichkeiten<br />
zur Verfügung gestanden.<br />
Der Messestand war damals mit drei<br />
Fahrzeugen und einer großen aktionsfläche<br />
ausgestattet, die den einen oder<br />
anderen besucher anlockten.<br />
Im einsatzgeschehen haben sich Feuerwehren<br />
regelmäßig mit unbekannten,<br />
unerwarteten oder schwierigen gegebenheiten<br />
auseinanderzusetzen. entsprechend<br />
überdachten sie die bestehende<br />
Situation wie immer tatkräftig.<br />
Sie bauten also Präsentationen um und<br />
gingen direkt auf die besucher zu. Trotz<br />
der anfänglich geäußerten bedenken<br />
waren auch in halle 12 die Stände mehr<br />
als gut frequentiert. Der <strong>Werkfeuerwehrverband</strong><br />
war letztlich überzeugt,<br />
mehr als früher aufgefallen zu sein. Die<br />
alltägliche arbeit darstellende bilder<br />
weckten das Interesse der Messebesucher,<br />
die zum Thema „Werkfeuerwehren“<br />
konkret nachfragten.<br />
<strong>InFo</strong><br />
unüberschaubarer<br />
Brandschutzmarkt?<br />
eine Podiumsdiskussion zur Löschtechnik<br />
im offenen Forum in der brandschutzhalle<br />
zog viele Zuhörer an. Moderiert<br />
von Dipl.-Ing. raimund bücher,<br />
Leiter der abteilung VSS-Werksicherheit<br />
der henkel ag & Co. Kgaa, Düsseldorf,<br />
war der brandschutz der Zukunft thematisiert.<br />
Zu beginn wies der Vorsitzende<br />
des WFV-D darauf hin, dass hier betrieblicher<br />
und öffentlicher brandschutz<br />
Seite an Seite stehen würden. Neben<br />
ihm befand sich Leitender branddirektor<br />
ulrich bogdahn, Chef der berufsfeuerwehr<br />
essen, auf der bühne. Diese Zusammenarbeit<br />
sei das Tagesgeschäft.<br />
anschließend erhielten Produktmanager<br />
und leitende Mitarbeiter aus dem<br />
geschäftsbereich Löschtechnik verschiedener<br />
hersteller gelegenheit, ihre<br />
Fortschrittserwartungen zu formulieren.<br />
eine aussage von „immer mehr ‚Spezialitäten‘<br />
für immer mehr anwendungen<br />
als zukünftiges Thema im brandschutz“<br />
rief Widerstand hervor. bogdahn führte<br />
in diesem Zusammenhang den öffent-<br />
14<br />
Hatten die BF Essen<br />
und der WFV-D bei der<br />
letzten Security 2006<br />
noch eine halbe Halle<br />
zur Verfügung, mussten<br />
sie sich diesmal<br />
mit jeweils 9 m²-<br />
Standfläche begnügen.<br />
Die diesjährige<br />
Standbesatzung (v.l.):<br />
Rosi und Bernd Antekeuer,<br />
Thorsten Leiß<br />
und Clemens Müller.<br />
(Fotos: Stefan Wagner)<br />
Bei einer Podiums-<br />
diskussion forderten<br />
der Leiter der Berufsfeuerwehr<br />
Essen Ulrich<br />
Bogdahn und der<br />
WFV-D-Vorsitzende<br />
Raimund Bücher die<br />
Vertreter der Industrie<br />
heraus. Beide<br />
bemängelten die<br />
Unübersichtlichkeit<br />
der Bedienkonzepte<br />
der verschiedensten<br />
Löschanlagen.<br />
lichen brandschutz an: „Wir sehen uns<br />
als anwender. aber wenn Sie immer<br />
mehr Möglichkeiten zum Schutz bereitstellen,<br />
dann greifen Sie immer mehr<br />
auch in den abwehrenden brandschutz<br />
ein.“ In den entwicklungsprozess seien<br />
die Nutzer, also die Feuerwehren, allerdings<br />
nicht mit einbezogen. Wer mit<br />
den verschiedenen anlagentypen mit<br />
ihren unterschiedlichen bedienungen<br />
umgehen können solle, blieb ohne antwort.<br />
Laut bücher gab es zu jeder Zeit Kontroversen<br />
zwischen Feuerwehren und herstellern,<br />
so dass er die momentane<br />
Sachlage wie folgt zusammenfasste:<br />
Sprinkler hätten offensichtlich als allheilmittel<br />
ausgedient. gaslöschanlagen<br />
gerieten zunehmend in die Kritik und<br />
Löschschaum stände vor allem aus umweltschutzgründen<br />
zur Diskussion. auf<br />
das angebot, die weitere Technikentwicklung<br />
zu skizzieren, gingen die auf<br />
dem Podium befindlichen Vertreter von<br />
herstellerfirmen kaum ein. eine Perspektive<br />
zeigte nur Dr. Thomas Mann<br />
auf, Leiter des geschäftsbereichs brandschutz<br />
der Siemens Schweiz ag (Zug,<br />
WFV-Info IV/2008
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
Die Berufsfeuerwehr Essen ist auch für einen Chemiepark gegenüber der Hauptfeuerwache zuständig. Sie präsentierte am Brandschutztag einen<br />
neuen Übungscontainer für Gefahrguteinsätze, den das Unternehmen finanziert hat.<br />
Schweiz). Ohne Produktinformationen<br />
weiterzugeben, hoffte er, dass in den<br />
kommenden Jahren mehr die Feuerwehren<br />
in den Forschungslaboren mit eingebunden<br />
sein könnten.<br />
Vorausschauend<br />
Die bei der Messe „Security“ in halle 12<br />
in einem bereich vorgestellten brandschutzlösungen<br />
sprachen das Fachpu-<br />
www.leader-gmbh.de<br />
blikum an. Den zukünftigen Mehrbedarf<br />
an Platz veranschaulichte die Vielzahl<br />
an besuchern. Laut Messe essen<br />
schenkten zwischen 30 und 40 Prozent<br />
der 40.850 besucher unter anderem<br />
brandmelde-, rauch- und gaswarn-einrichtungen<br />
sowie Kontroll- und Überwachungseinrichtungen/einsatzinformationssystemen<br />
beachtung.<br />
an einer größeren halle für das Thema<br />
„brandschutz“ findet der essener Feuer-<br />
PYROS<br />
Feuerlösch-Übungsgerät<br />
Zielgruppenorientiert schulen<br />
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15<br />
wehrchef bogdahn bereits jetzt gefallen.<br />
Für den WFV-D steht laut geschäftsführer<br />
Dipl.-Ing. bernd antekeuer die<br />
Teilnahme in zwei Jahren ebenfalls außer<br />
Frage. Da brandschutz- und Sicherheitstechnik<br />
mehr und mehr zusammenwachsen,<br />
sei die Wichtigkeit der<br />
Messe auch für die Werkfeuerwehren<br />
unbestritten.<br />
Gesicherte Fernbedienung für<br />
eine sofortige Zündung und<br />
schnelle Löschfolgen.<br />
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BI Dipl.-Ing. Jürgen Seitz,<br />
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nach dem Aktionstag im Frühjahr<br />
2008 folgte am Dienstag, 21. oktober<br />
dieses Jahres, der Höhepunkt<br />
des Jubiläumsjahres des <strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es<br />
Hessen. unter der<br />
Schirmherrschaft des hessischen Ministerpräsidenten<br />
roland Koch fand<br />
die akademische Feier im Schloss<br />
Biebrich, Wiesbaden, anlässlich seines<br />
50-jährigen Bestehens statt.<br />
Den musikalischen auftakt im in der<br />
rotunde gelegenen Festsaal gestaltete<br />
das Posaunenquartett der Wiesbadener<br />
Musik- & Kunstschule unter der Leitung<br />
von Joachim Tobschall. anschließend<br />
führte Ministerialrat<br />
a. D. erhardt<br />
Zachertz die gäste<br />
durch den Festakt.<br />
Im Innenministerium<br />
hatte er als<br />
höchster beamter<br />
den Verband viele<br />
Jahre lang begleitet.<br />
Die anwesenden Erhardt Zachertz<br />
begrüßte Dipl.-Ing.<br />
K a r l - C h r i s t i a n<br />
hahn, Vorsitzender<br />
des <strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es<br />
(WFV)<br />
hessen und Leiter<br />
der Flughafenfeuerwehr<br />
Fraport ag,<br />
Frankfurt am Main.<br />
In Vertretung des<br />
oben genannten<br />
Schirmherrn hieß Karl-Christian Hahn<br />
<strong>InFo</strong><br />
+++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++<br />
50 Jahre <strong>Werkfeuerwehrverband</strong> hessen:<br />
Akademische Feier im<br />
Wiesbadener Schloss Biebrich<br />
Vor 50 Jahren wurde der WFV Hessen in Wiesbaden-Biebrich gegründet. Der Festakt fand im<br />
Schloss Biebrich statt, dessen Vorderfassade gerade frisch renoviert worden war.<br />
(Fotos: Stefan Wagner)<br />
er besonders Staatsminister Volker<br />
bouffier willkommen, den hessischen<br />
Minister des Innern und für Sport. Weitere<br />
grußadressen gingen an den DFV-<br />
Vizepräsidenten und Präsidenten des<br />
Landesfeuerwehrverbandes hessen ralf<br />
ackermann und an den <strong>Werkfeuerwehrverband</strong>svorsitzenden<br />
raimund bücher.<br />
Zahlreiche gäste aus behörden, hilfsorganisationen,<br />
Politik und Wirtschaft sowie<br />
Werkfeuerwehren samt geschäftsführern<br />
der Mitgliedsunternehmen waren<br />
der einladung gefolgt. Mit dem besuch<br />
brachten sie auch ihre Verbundenheit<br />
zum hessischen <strong>Werkfeuerwehrverband</strong><br />
zum ausdruck.<br />
Immer noch zielsetzend<br />
erst einmal blickte hahn in das Jahr<br />
1958 zurück: CDu und CSu regierten in<br />
bonn, was bouffier mit einem „Das waren<br />
noch Zeiten!“ kommentierte. einige<br />
16<br />
prominente Leute seien zur Welt gekommen.<br />
Michael Jackson und die amtierende<br />
bundesministerin für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend ursula<br />
von der Leyen gehörten ebenso dazu<br />
wie der redner selbst. bereits kurz nach<br />
der gründung des WFV hessen hatte der<br />
Verband das hessische Innenministerium<br />
kontaktiert. um den industriellen<br />
brandschutz seinen Leistungen entsprechend<br />
zu würdigen, war eine Änderung<br />
des hessischen brandschutzgesetzes<br />
erforderlich. Für die in der gesetzgebung<br />
zu behandelnden belange<br />
der Werkfeuerwehren hatte der WFV<br />
hessen Forderungen in einer Denkschrift<br />
zusammengestellt. Im Februar<br />
1958 im Ministerium überreicht, sollten<br />
die 16 Postulate in die Neubearbeitung<br />
des gesetzes mit einbezogen werden.<br />
Deren vernünftige umsetzung nahm<br />
lange Zeit in anspruch, wie hahn aufzeigte.<br />
Sie habe allerdings dazu beige-<br />
WFV-Info IV/2008
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
+++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++<br />
tragen, eine solide arbeitsgrundlage für<br />
die Werkfeuerwehren in hessen zu<br />
schaffen, also auch bislang Schaden<br />
von ihnen abgewehrt. angesichts der<br />
bevorstehenden Novellierung des hessischen<br />
gesetzes über den brandschutz,<br />
die allgemeine hilfe und den Katastrophenschutz<br />
sprach hahn das anliegen<br />
des WFV hessen an: „Vielleicht erhalten<br />
wir noch ein nachträgliches geburtstagsgeschenk.<br />
unsere „Wunschliste“<br />
haben wir ja eingereicht.“<br />
als „Mädchen für alles“ oder „innerbetriebliche<br />
rückfallebene“ hätten die<br />
hessischen betriebs- und Werkfeuerwehren<br />
im Jahr 2007 über 17.000 einsätze<br />
erbracht. Störungen jedweder art<br />
Die Rotunde, ein<br />
runder Saal, bot einen<br />
glanzvollen Rahmen<br />
für die Festveranstaltung.<br />
würden sie aufgrund ihrer spezifischen<br />
Orts- und anlagenkenntnisse, mit ihrem<br />
technischen gerät und mit Manpower<br />
beheben. „Die Mitgliedsfirmen mögen<br />
untereinander teilweise auch Konkurrenten<br />
auf dem Markt sein“, so hahn.<br />
„In Fragen des brandschutzes gilt das<br />
nicht. ein breiter austausch an Fachinformationen,<br />
an guten wie schlechten<br />
einsatzerfahrungen bestimmen die interne<br />
Verbandsarbeit. aus erprobungen<br />
neuer brandschutztechniken werden erkenntnisse<br />
gezogen. all dies bringt die<br />
Mitglieder gemeinsam voran.“ Darüber<br />
hinaus würden aktuelle Themen, wie<br />
beispielsweise die eu-arbeitszeitrichtlinie,<br />
eine große rolle spielen. um sich<br />
17<br />
in die fachpolitischen entwicklungen<br />
einzubringen, seien für den Verband<br />
weitere bündnisse erforderlich. Seine<br />
arbeit müsse deshalb auch nach außen<br />
wirken: „Selbstmarketing ist uns dabei<br />
aber nie so gut gelungen“, merkte hahn<br />
selbstkritisch an.<br />
Für den betrieblichen<br />
brandschutz<br />
müssten sich gesellschaftliche<br />
und<br />
politische rahmenbedingungeneignen,<br />
fasste Moderator<br />
Zachertz die<br />
aussagen zusam-<br />
men. So konnte er<br />
gelungen zum Fest-<br />
Bernhard Tschöpe<br />
vortrag von Dipl.-Ing. bernhard Tschöpe<br />
überleiten.<br />
Betrieblicher Brandschutz<br />
im Wandel der Zeit<br />
ehe sich der Leiter Standortsicherheit<br />
der bayer Schering Pharma ag, berlin,<br />
chronologisch mit dem WFV hessen befasste,<br />
sprach er über das Feuer. allmählich<br />
hatten es sich die Menschen zu<br />
eigen gemacht und zu nutzen gelernt.<br />
Warum jedoch das Feuer und diejeni-<br />
Der amtierende Vorstand des WFV Hessen, einige Personen mit Sonderfunktionen sowie einige Mitglieder<br />
des Organisationsteams für das 50-jährige Jubiläum (v.l.n.r.):<br />
Thorsten Leiß (WF Merck, Werk Gernsheim), Ulrich Fischer (2. Vorsitzender, WF E.ON, Kraftwerk Staudinger, Großkrotzenburg), Klaus Disser<br />
(Presse-/Öffentlichkeitsarbeit, WF Heraeus, Hanau), Bernd Saßmannshausen (Schriftführer, WF Merck, Werk Gernsheim), Robert Langendorf<br />
(Ehrenvorsitzender, WF InfraServ, Wiesbaden), Karl-Christian Hahn (1. Vorsitzender, WF Fraport, Frankfurt am Main), Norbert Fillinger<br />
(Kassenwart, WF RWE Power, Biblis), Jürgen Seitz (Presse-/Öffentlichkeitsarbeit, WF Infraserv Höchst, Frankfurt am Main),<br />
Oliver Müller (WF Opel, Rüsselsheim) und Klaus Glock (WF Heraeus, Hanau)<br />
organisation/Verband
organisation/Verband<br />
<strong>InFo</strong><br />
+++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++<br />
gen, die es hüten, so wenig anerkennung<br />
erfahren würden, blieb als rhetorische<br />
Frage stehen.<br />
In <strong>Deutschland</strong> erlangte der betriebliche<br />
brandschutz seine bedeutung im<br />
Zuge der Industrialisierung. In der<br />
zweiten hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
gingen die ersten großbetriebe aus<br />
Werkstätten und handwerksbetrieben<br />
hervor. Die ausgedehnteren Werkanla-<br />
Betrieblicher<br />
Brandschutz in<br />
Hessen heute<br />
- 75 Firmenmitglieder im Verband<br />
mit insgesamt 60 betriebs-<br />
und Werkfeuerwehren<br />
- etwa 1.300 hauptberufliche<br />
Kräfte<br />
- rund 1.000 nebenberufliche<br />
Feuerwehrleute<br />
Reger Andrang am<br />
Empfang.<br />
(Fotos: Stefan Wagner)<br />
Zum 50-jährigen Jubiläum<br />
hat der WFV<br />
Hessen eine 120-seitige<br />
Broschüre erstellen<br />
lassen.<br />
gen bargen ein gefahrenpotential, für<br />
das entsprechende Schutzmaßnahmen<br />
zu ergreifen waren. häufig waren die<br />
Firmeninhaber selbst daran interessiert,<br />
den brandschutz professionell zu organisieren.<br />
In Schwaz/Tirol war Tschöpe<br />
zufolge die Fabrikfeuerwehr der kaiserlich-königlichen<br />
Tabakfabrik bereits im<br />
Jahr 1831 vorhanden: „Vielleicht war<br />
eine der ersten freiwilligen betriebsfeuerwehren<br />
die erste Werkfeuerwehr überhaupt“,<br />
spekulierte er. Sich mit den in<br />
den Industriebereichen entstehenden<br />
risiken zu beschäftigen, war Voraussetzung<br />
für einen wirkungsvollen brandschutz.<br />
Dieser ermöglichte es, alle auftretenden<br />
brandfälle und Vorkommnisse<br />
mit erfolg zu bewältigen. Nicht verwunderlich,<br />
dass die in höchst 1863 gegründete<br />
Farbenfabrik von Meister Lucius<br />
& brüning (später Fa. hoechst) schon<br />
bald Löschgerät beschaffte und eine<br />
Löschmannschaft ausbildete.<br />
bis die betriebs- und Werkfeuerwehren<br />
allerdings gemeinsam agierten, verging<br />
18<br />
noch einige Zeit. Die „auskunfts- und<br />
Zentralstelle für Leiter und Dezernenten<br />
des Feuerschutz- und Sicherheitsdienstes<br />
industrieller unternehmen“<br />
widmete sich erstmals systematisch ihrem<br />
bereich. In Düsseldorf hatte sie am<br />
6. September 1919 ihre arbeit aufgenommen<br />
und war bis zu ihrer auflösung<br />
im Jahr 1945 tätig.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg war für die<br />
Werkfeuerwehren unter schwierigsten<br />
Verhältnissen ein Miteinander und austausch<br />
unerlässlich. „... In Wiesbaden<br />
trafen sich Dezernenten und Wehrführer<br />
von Werkfeuerwehren schon seit 1947<br />
regelmäßig. Vertreter der Dyckerhoff<br />
Portland-Zementwerke a.g., der Chemischen<br />
Werke albert, des gaswerksverbands<br />
rheingau a.g. und von Kalle kamen<br />
zusammen. Dabei erörterten sie<br />
gemeinsame Nöte ebenso wie die Möglichkeiten,<br />
die lückenhafte ausrüstung<br />
wieder zu vervollständigen oder reparaturen<br />
durchzuführen. ...“ ein wirksames<br />
Zusammenarbeiten war angestrebt,<br />
„um sich bei einsätzen gegenseitig<br />
hilfe leisten zu können.<br />
Notwendige arbeitshilfen, wie etwa detaillierte<br />
Werkspläne, waren zu erstellen.<br />
Die zu diesem Zeitpunkt am besten<br />
ausgestattete Feuerwehr der Firma Kalle<br />
übernahm die Federführung. ...“<br />
In den folgenden Jahren war der Wiederaufbau<br />
der deutschen Wirtschaft in<br />
vollem gange. Im ruhrgebiet war die<br />
Industrie schwerpunktmäßig angesiedelt.<br />
Damit verbunden war auch die<br />
aufstellung von Feuerwehren in den betrieben,<br />
deren Interessen der in Düsseldorf<br />
entstandene <strong>Werkfeuerwehrverband</strong><br />
e. V. zu vertreten suchte. Über die<br />
Landesgrenzen hinaus trug dieses Streben<br />
Früchte.<br />
eine reihe von hessischen Werkfeuerwehren<br />
schlossen sich dem Verband auf<br />
bundesebene an. Im Januar 1958 wurde<br />
der <strong>Werkfeuerwehrverband</strong> hessen<br />
schließlich als erste Landesorganisation<br />
gegründet: eine Interessenvertretung,<br />
die nach Tschöpe unter anderem<br />
frühzeitig die ausbildung der Werkfeuerwehren<br />
förderte. als geschenk überreichte<br />
er einen echten, einen „guten“<br />
Stern, unter dem der WFV hessen immer<br />
gestanden haben musste.<br />
WFV-Info IV/2008
Anerkennung<br />
Nach einem weiteren Musikstück des<br />
Posaunenquartetts waren gäste zu ihren<br />
grußworten<br />
aufgerufen. Staatsminister<br />
bouffier<br />
übermittelte zuerst<br />
die grüße von Ministerpräsident<br />
Koch. Der Verband<br />
habe eine der<br />
schönsten räumlichkeitenausgewählt,<br />
solch ein<br />
Jubiläum zu begehen.<br />
Für die geleistete arbeit überbrachte<br />
der Minister die glückwünsche<br />
des Ministeriums sowie aller angesiedelten<br />
bereiche und Mitarbeiter der behörden.<br />
besonders hob bouffier die<br />
enge Zusammenarbeit zwischen unternehmen,<br />
WFV hessen und Politik hervor.<br />
unternehmen hätten ihn gebeten,<br />
die anforderungen für die Werkfeuerwehren<br />
herunterzusetzen. Das sei zu<br />
kurz greifendes betriebswirtschaftliches<br />
Denken. Menschen machten ein unternehmen<br />
aus. Kernaufgabe der gefahrenabwehr<br />
sei jedoch die qualifizierte<br />
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
+++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++<br />
hilfe in der Not. Darauf vertrauten auch<br />
diejenigen, die hilfe benötigen. Für das<br />
zuvor angesprochene fehlende Marketing<br />
empfahl er: „Stellen Sie einfach<br />
das dar, was Sie in<br />
50 Jahren erreicht<br />
haben!“<br />
Im anschluss ergriff<br />
der Vorsitzende<br />
des Landesfeuerwehrverbandes<br />
hessen ackermann<br />
das Wort.<br />
er unterstrich die<br />
Volker Bouffier jahrzehntelange Ralf Ackermann<br />
partnerschaftliche<br />
Kooperation zwischen dem Landesfeuerwehrverband<br />
und den Werkfeuerwehren<br />
in hessen. In bezug auf den brandschutz<br />
oder bei den vielen Facetten der<br />
technischen hilfeleistung stelle sie einen<br />
wichtigen baustein in der gefahrenabwehr<br />
dar.<br />
als Vorsitzender des bundesverbandes<br />
betrieblicher brandschutz – <strong>Werkfeuerwehrverband</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> e. V. (WFV-D)<br />
gratulierte bücher. er ging auf aktuelle<br />
Themen ein, die das Zusammenwirken<br />
der Verbände auf bundes- und Landesebene<br />
bestimmen: angefangen bei der<br />
19<br />
Qualität der Leistung über deren Wirtschaftlichkeit<br />
bis hin zur Qualifizierung<br />
(z. b. Werkfeuerwehrtechniker/-in oder<br />
Werkfeuerwehrmann/-frau): „Wir wollen<br />
Zukunft schaffen<br />
und“, an bouffier<br />
gewandt, „herr<br />
Minister, den Föderalismus<br />
ein wenig<br />
austricksen. bitte<br />
unterstützen Sie<br />
uns und verhindern<br />
Sie Kirchturmdenken!“<br />
Raimund Bücher<br />
Gemeinsam<br />
Lösungen finden<br />
Zu den Gästen gehörten auch viele ehemalige und amtierende Vorstandsmitglieder sowie Personen mit Sonderaufgaben.<br />
Zum ausklang betonte hahn die Notwendigkeit<br />
eines offenen Miteinanders<br />
im Verband. gleiches gelte für den umgang<br />
mit den verantwortlichen behörden<br />
im Land. Nur dann gelinge es, im<br />
bereich des betrieblichen brandschutzes<br />
allen herausforderungen entgegenzutreten.<br />
Mit einem blues des Posaunenquartetts<br />
in der gegenwart angekommen,<br />
ging die Festveranstaltung zu<br />
ende.<br />
organisation/Verband
organisation/Verband<br />
<strong>InFo</strong><br />
+++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++<br />
geldverschwendung oder<br />
Sicherheit für betrieb und umgebung?<br />
regionale Öffentlichkeitsarbeit<br />
der Werkfeuerwehren<br />
von<br />
BI Jürgen Dietz,<br />
Leiter WF Industrie Center Obernburg<br />
Beim kürzlich ausgerichteten Kreisfeuerwehrtag<br />
im Landkreis Miltenberg<br />
stand der „Betriebliche Brandschutz“<br />
im Mittelpunkt. Die vorhandenen<br />
Werkfeuerwehren erhielten<br />
Gelegenheit, ihre Arbeit bekannt zu<br />
machen.<br />
Welche bedeutung eine Werkfeuerwehr<br />
für den betrieb hat, den sie schützt,<br />
konnten zahlreiche besucher des Kreisfeuerwehrtages<br />
klären. Die Veranstaltung<br />
des Kreisfeuerwehrverbandes<br />
Miltenberg (bayern) mit dem Themenschwerpunkt<br />
„betrieblicher brandschutz“<br />
hat in erlenbach am Main anfang<br />
Oktober dieses Jahres stattgefunden.<br />
Vier anerkannte Werkfeuerwehren bestehen<br />
im Landkreis Miltenberg, also im<br />
„Drei-Länder-eck“ von bayern, hessen<br />
und baden-Württemberg: betriebliche<br />
gefahrenabwehrkräfte sind bei der Papierfabrik<br />
albert Friedrich (FrIPa) in<br />
Miltenberg und der alexander Wiegand<br />
gmbh (WIKa) in Klingenberg-Trennfurt<br />
tätig. Nichtöffentliche Feuerwehren<br />
kommen ebenfalls bei den Odenwald<br />
Faserplattenwerken (OWa) in amorbach<br />
sowie im Industrie Center Obernburg<br />
(ICO) zum einsatz. bis auf Letztere werden<br />
alle genannten Werkfeuerwehren<br />
ausschließlich ehrenamtlich besetzt<br />
und geführt.<br />
Arbeitsspektrum<br />
im Überblick<br />
gemeinsam betreuten angehörige der<br />
vier Werkfeuerwehren den ausstellungsteil<br />
„betrieblicher brandschutz“. als<br />
blickfang dienten „rote Fahrzeuge“:<br />
ausgestellt waren deshalb ein modernes<br />
Trockentanklöschfahrzeug TroTLF<br />
48/25/10+1500P und ein in eigenleistung<br />
für die betriebsbedürfnisse ausgestatteter<br />
gerätewagen auf VW T 4. außerdem<br />
richtete sich die aufmerksamkeit<br />
der gäste auf eine Drehleiter mit<br />
20<br />
Korb 23-12. eine der Werkfeuerwehren<br />
betreibt diese zusammen mit zwei benachbarten<br />
Kommunen. Mit dem gemeinsam<br />
beschafften FireTrainer sind<br />
die Mitarbeiterunterweisungen im umgang<br />
mit Löschgeräten veranschaulicht<br />
worden. In den einzelnen Werken führt<br />
entsprechende Schulungen die jeweilige<br />
Werkfeuerwehr durch. auch die bei der<br />
Werkfeuerwehr ICO beheimatete ausbildungsstätte<br />
für atemschutz im Landkreis<br />
Miltenberg stellte sich vor. an einer<br />
„Dark box“ konnten sich besucher<br />
über die arbeitsweise und einsatzmöglichkeiten<br />
von Wärmebildkameras informieren<br />
lassen. Vor allem die jüngeren<br />
besucher waren hier mit viel begeiste-<br />
Vier Werkfeuerwehren<br />
nutzten eine Veranstaltung<br />
des Kreisfeuerwehrverbandes<br />
Miltenberg (Bayern),<br />
um ihre Vielfältigkeit<br />
und Leistungsfähigkeit<br />
zu demonstrieren.<br />
(Fotos: KFV Miltenberg<br />
(oben), Feuerwehr<br />
erlenbach/Main (links),<br />
WF ICO (rechts)<br />
WFV-Info IV/2008
ung zugange. gleiches galt für die<br />
„rennstrecke“, über die sie ein ferngesteuertes,<br />
flinkes (Werk-)Feuerwehrfahrzeug<br />
zu lenken hatten.<br />
Im ausstellungspavillon war eine Fotoschau<br />
aus den arbeitsbereichen und der<br />
historie der Werkfeuerwehren zu sehen.<br />
als typisches Projekt aus dem Vorbeugenden<br />
brandschutz war darüber hinaus<br />
das brandschutzkonzept einer neuen<br />
Produktionslinie für Mineralfaserplatten<br />
anschaulich dargestellt.<br />
eine umfangreiche Sammlung von<br />
Werkfeuerwehr-Ärmelabzeichen weckte<br />
das Interesse mancher gäste. Viele sich<br />
entwickelnde gespräche erläuterten<br />
den sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen<br />
Nutzen der Werkfeuerwehren<br />
für ihre betriebe. Wie positiv sich<br />
die Feuerwehren für die Nachbarschaft,<br />
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
+++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++<br />
die umwelt und die öffentliche Sicherheit<br />
auswirken, konnte ebenfalls verdeutlicht<br />
werden.<br />
Gelungene Leistungsschau<br />
Die beteiligten Werkfeuerwehren<br />
freuten sich über den Zuspruch, den ihre<br />
aktion fand. Die Firmen waren angesichts<br />
der direkt am bürger erfolgreich<br />
geleisteten Image-arbeit ebenso zufrieden.<br />
Der Kreisfeuerwehrtag lief parallel<br />
zu einer regionalen Marktveranstaltung<br />
am gleichen Ort ab. Dadurch<br />
war für einen erfreulichen, zusätzlichen<br />
Zulauf an interessierten besuchern gesorgt,<br />
die das abwechslungsreiche Programmangebot<br />
ausgiebig nutzten.<br />
„Nachwuchsgewinnung“ im TroTLF: Feuerwehrfahrzeuge üben eine Faszination auf Jungen<br />
jedes Alters aus ...<br />
21<br />
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organisation/Verband<br />
<strong>InFo</strong><br />
+++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++<br />
Kontaktfeuer<br />
2008<br />
von<br />
Irene Kölbl und Stefan Wagner,<br />
KÖ-WA-TEAM, Berlin<br />
Die (Werk-)Feuerwehren sind beruflich<br />
sehr sozial engagiert. Das in<br />
Berlin alljährlich im Sommer stattfindende<br />
Kontaktfeuer ermöglicht es<br />
auf etwas andere Weise, über erbrachte<br />
Hilfeleistungen zu sprechen.<br />
Im September dieses Jahres veranstalteten<br />
die arbeitsgemeinschaft betrieblicher<br />
brandschutz berlin (agbb) und<br />
die berliner Feuerwehr das Kontaktfeuer<br />
2008. gäste aus der Industrie und<br />
Politik, aus den reihen der Feuerwehr,<br />
der Polizei und der Werkfeuerwehren<br />
waren der einladung gefolgt. Wieder<br />
einmal bot sich für alle anwesenden<br />
gelegenheit, dienstliche Kontakte auf<br />
privater ebene fortzuführen.<br />
Der einsatzdienst setzt eine gewisse<br />
körperliche Leistungsfähigkeit voraus.<br />
Die von der berliner Feuerwehr präsentierten<br />
Sportgeräte konnten die besucher<br />
ebenso erproben wie ausgestellte<br />
Fahrzeuge besichtigen. als wieder einmal<br />
das Wetter von sich reden machte,<br />
rückten die anwesenden unter Zelten<br />
im malerischen garten der Feuerwache<br />
Wannsee etwas näher zusammen.<br />
Für andere da sein<br />
Wie immer hatten sich die gäste auch<br />
versammelt, um gutes zu tun. bisher<br />
waren meist medizinische oder andere<br />
hilfeeinrichtungen empfänger der Zuwendungen.<br />
Dieses Mal nahm den Spendenscheck<br />
der benefizveranstaltung Dr.<br />
Wolfgang Kuhla entgegen, Vorsitzender<br />
des gemeindekirchenrates der Kaiser-<br />
Wilhelm-gedächtniskirche. Die 1895<br />
eingeweihte Kirche wurde im November<br />
1943 durch bombenangriffe schwer beschädigt.<br />
als Symbol für das kriegszerstörte<br />
berlin erhalten, ergänzte architekt<br />
egon eiermann die ruine später<br />
mit Neubauten. Die alte Turmruine um-<br />
Die wohltätigen Ambitionen des Kontaktfeuers haben bereits lange Tradition. Im Jahr 2007<br />
ging die Unterstützung beispielsweise an die Deutsche Kinder- und Jugendhilfe, für die sich<br />
Eva Luise Köhler, Schirmherrin dieser Stiftung, persönlich bedankte. Die Gattin des Bundespräsidenten<br />
flankierten hier Bernhard Tschöpe (li.), Leiter Standortsicherheit Bayer Schering<br />
Pharma AG, Berlin, und der Berliner Landesbranddirektor Wilfried Gräfling.<br />
(bild: Detlef Machmüller)<br />
gab er mit den neuen baukörpern Kirche,<br />
Turm, Kapelle und Foyer. auf diese<br />
Weise gelang es, altes und Neues in einer<br />
einheit zu bewahren. Inzwischen<br />
haben eis, regen und umweltverschmutzung<br />
ihre Spuren an dem alten<br />
bauwerk hinterlassen. Zu der dringend<br />
erforderlichen Turmsanierung konnten<br />
die eingeladenen nach aussage des<br />
langjährigen agbb-Vorsitzenden bernhard<br />
Tschöpe zumindest einen kleinen<br />
betrag beisteuern.<br />
22<br />
Der Scheck des Jahres<br />
2008 ging an die Stiftung<br />
der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.<br />
Der Betrag dient<br />
dem Erhalt des alten<br />
Kirchturmes, dessen<br />
Kriegsruine als Mahnmal<br />
gegen den Krieg<br />
fungiert. Dr. Wolfgang<br />
Kuhla, Vorsitzender<br />
des Gemeindekirchenrates,<br />
nahm den<br />
Scheck entgegen.<br />
(Foto: Stefan Wagner)<br />
Gelungene unterhaltung<br />
Mit Spielen, die alle mit einbezogen,<br />
musikalischer unterhaltung, auktion<br />
und Feuerwerk war ein abwechslungsreiches<br />
Programm für einen kurzweiligen<br />
abend vorbereitet. ein abend, bei<br />
dem die „gespräche auf kleinem Dienstweg“<br />
einmal mehr von großer bedeutung<br />
waren.<br />
WFV-Info IV/2008
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
+++nACHrICHTEn+++nACHrICHTEn+++nACHrICHTEn+++nACHrICHTEn+++<br />
Professioneller Mobilfunk<br />
für Werkfeuerwehren<br />
von<br />
Dr. Klaus Hütten, Berlin<br />
Uwe Jakob, Oberhausen<br />
Die Werkfeuerwehren sind auf neue<br />
Kommunikationstechniken angewiesen,<br />
die ihren Anforderungen entsprechen<br />
müssen. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Verband Professioneller<br />
Mobilfunk sollen passende<br />
Lösungen entstehen.<br />
Die im <strong>Werkfeuerwehrverband</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
(WFV-D) organisierten Werkfeuerwehren<br />
sehen sich aufgrund eines weit<br />
gefächerten aufgabenspektrums mit<br />
ständig neuen herausforderungen konfrontiert.<br />
Der einsatz moderner Kommunikationssysteme<br />
nimmt dabei aufgrund<br />
der Vielfalt von Technologien und Möglichkeiten<br />
eine besondere Stellung ein.<br />
Der Verband Professioneller Mobilfunk<br />
e. V. (PM<strong>eV</strong>) versucht zwischen den anwenderanforderungen,<br />
den Interessen<br />
der hersteller und der internationalen<br />
gremien zu vermitteln. In enger Kooperation<br />
mit den genannten Parteien gilt<br />
es, innovative und zugleich realistische<br />
ergebnisse hervorzubringen.<br />
Professionelle<br />
Kommunikation<br />
gemeinsam mit Vertretern der anwender<br />
will der PM<strong>eV</strong> Lösungen auf basis<br />
standardisierter Technologien ausarbeiten,<br />
die den individuellen bedürfnissen<br />
der Nutzer dienen. Zu diesem Zweck<br />
haben der WFV-D und der PM<strong>eV</strong> eine Zusammenarbeit<br />
vereinbart.<br />
erste gespräche zur aufnahme einer regelmäßigen<br />
Kooperation haben bereits<br />
stattgefunden. Die dabei identifizierten<br />
Schwerpunktthemen bedürfen einer detaillierten<br />
erörterung.<br />
eine reihe von Fragestellungen stehen<br />
mittlerweile auf der Tagesordnung: angefangen<br />
beim Status des bOS-Digitalfunks<br />
und den Perspektiven für Werkfeuerwehren<br />
über die Inhouse-Versor-<br />
gung bis hin zur Nutzung oder<br />
einbindung vorhandener Systeme.<br />
Professioneller Mobilfunk ist kein Produkt<br />
von der Stange. anders als in der<br />
kommerziellen Mobiltelefonie üben Nutzer<br />
des professionellen Mobilfunks die<br />
Funktionshoheit über ihr Netz aus. Zusammen<br />
lassen sich individuelle Lösungen<br />
entwickeln, die spezifischen anforderungen<br />
gerecht werden. ausgehend<br />
von den formulierten anforderungen,<br />
sind unmittelbar realisierbare oder alternative<br />
Lösungen zu definieren. In eine<br />
gesamtlösung werden verschiedene Systeme<br />
eingebunden: Neben heute bekannten<br />
analogen (MPT1327), digitalen<br />
(TeTra, DMr) professionellen Mobilfunksystemen<br />
und dem professionellen<br />
digitalen Funkruf (Paging) sind auch<br />
komplementäre Technologien wie WiMaX<br />
und andere breitbandstandards zu berücksichtigen.<br />
Workshops geplant<br />
Zielsetzung ist es, die gemeinsame arbeit<br />
kurzfristig auf eine breitere basis<br />
zu stellen. Deshalb werden die genannten<br />
Schwerpunktthemen ab anfang des<br />
Jahres 2009 bei Workshops präsentiert,<br />
weitergehend erörtert und gegebenenfalls<br />
ergänzt. alle Mitglieder des <strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es<br />
<strong>Deutschland</strong> und<br />
des Verbandes Professioneller Mobilfunk<br />
sind aufgerufen, sich aktiv an dieser<br />
Diskussion zu beteiligen. Den Dialog<br />
23<br />
können sie mit ihren Fragen und Diskussionsbeiträgen<br />
bereichern. Die Mitglieder<br />
des WFV-D sind herzlich eingeladen,<br />
dabei zu sein. Interessenten<br />
melden sich bitte per e-Mail unter<br />
K.huetten@emessage.de.<br />
erste arbeitsergebnisse sollen bei der<br />
„PMrexpo 2009“ vorgestellt werden,<br />
die ende November nächsten Jahres in<br />
Köln stattfinden wird.<br />
Gemeinsam agieren<br />
Der PM<strong>eV</strong> stellt sich einer rein fach- und<br />
sachorientierten Diskussion mit dem<br />
WFV-D. beide Verbände sollen zusammen<br />
in einem umfeld vorankommen,<br />
das vom vielfältige neue Möglichkeiten<br />
bietenden technologischen umbruch<br />
und von ökonomischen Sachzwängen<br />
geprägt ist. Neben Fachwissen ist Kreativität<br />
gefragt, um dem Fortschritt dienende,<br />
mehr Sicherheit und effizienz<br />
versprechende adäquate Lösungen zu<br />
entwickeln. Da weder die anwender-<br />
noch die herstellerseite dies alleine<br />
leisten kann, ist Kooperation erforderlich.<br />
Der Verband Professioneller Mobilfunk<br />
e. V. (PM<strong>eV</strong>) ist ein Zusammenschluss<br />
führender anbieter<br />
und anwender von Kommunikationssystemen<br />
für den mobilen<br />
professionellen einsatz. Seine<br />
Mitglieder sind hersteller, System-<br />
und applikationshäuser<br />
sowie Netzbetreiber und Nutzer.<br />
Die Einführung des<br />
Digitalfunks führt zu<br />
vielen Veränderungen<br />
in der Kommunikation.<br />
Nicht nur der<br />
Funkbetrieb mit den<br />
öffentlichen Feuerwehren<br />
und anderen<br />
BOS, sondern eventuell<br />
auch der eigene<br />
Betriebsfunk muss den<br />
neuen Gegebenheiten<br />
angepasst werden.<br />
(Foto: Stefan Wagner)<br />
Einsatz/Taktik
Einsatz/Taktik<br />
(Foto: LSTe, eisenhüttenstadt)<br />
<strong>InFo</strong><br />
Führungskräfteseminar an der Landesfeuerwehrschule brandenburg:<br />
Praxisbezogene Lösungen<br />
von<br />
Dipl.-Ing. Rolf Fünning<br />
WF ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH<br />
In Eisenhüttenstadt kamen brandenburgische<br />
Feuerwehrführungskräfte<br />
auch in diesem Jahr zur Fortbildung<br />
zusammen. Das ambitionierte Veranstaltungsangebot<br />
sprach für die Feuerwehren<br />
relevante Fragestellungen<br />
ebenso an wie das Einsatzgeschehen<br />
und technische neuheiten. Der folgende<br />
Artikel gibt den Ablauf im<br />
Überblick wieder.<br />
Das Führungskräfteseminar an der Landesfeuerwehrschule<br />
des Landes brandenburg<br />
(LSTe) hat bereits eine lange<br />
Tradition. Die entstehungsgeschichte<br />
und Zielsetzung hat der autor an dieser<br />
Stelle längst ausgeführt (siehe WFV-<br />
Info IV/2007, Seiten 30 ff.).<br />
Die Führungskräfte der Werkfeuerwehren,<br />
der berufsfeuerwehren und der<br />
Freiwilligen Feuerwehren mit hauptberuflichen<br />
Kräften trafen sich wie gewohnt<br />
im Frühsommer 2008. unter Führung<br />
des <strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es<br />
brandenburg gelang es erneut, ein anspruchsvolles<br />
und interessantes Pro-<br />
gramm zusammenzustellen. Zwischen<br />
den Vorträgen und Diskussionen sowie<br />
am abend war viel raum für persönliche<br />
gespräche und erfahrungsaustausch.<br />
Aktuelles<br />
aus Brandenburg<br />
Wieder einmal erklärte sich das Innenministerium<br />
des Landes brandenburg<br />
bereit, die gegenwärtigen brennpunkte<br />
mit den Führungskräften der Feuerwehren<br />
zu diskutieren.<br />
Frank Stolper, referatsleiter brand- und<br />
Katastrophenschutz, informierte aus<br />
dem Innenministerium und besprach<br />
Schwerpunktprobleme im bereich brand-<br />
und Katastrophenschutz. ein erstes Fazit<br />
konnte er hinsichtlich der realisierung<br />
der entwicklungskonzeption für den<br />
brand- und Katastrophenschutz brandenburgs<br />
ziehen. In diesem Zusammenhang<br />
sind folgende, kurz angerissene<br />
Themen von bedeutung:<br />
– Stützpunktfeuerwehren<br />
Das hiermit verbundene System befindet<br />
sich auf einem guten Weg. Die zentrale<br />
beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen<br />
hat sich eingespielt. 2007 und<br />
2008 konnten die Feuerwehren jeweils<br />
Beim Führungskräfteseminar treffen sich die Einsatzleiter von Werk-, Berufs- und<br />
Freiwilligen Feuerwehren mit hauptamtlichen Kräften in Eisenhüttenstadt.<br />
24<br />
40 Fahrzeuge mit anspruchsvoller ausrüstung<br />
in empfang nehmen.<br />
– Konzept regionalleitstellen<br />
Fünf regionalleitstellen sind vorgesehen.<br />
Die arbeitsgruppe unter Leitung<br />
von branddirektor Wolfgang hülsebeck,<br />
Potsdam, kommt erfolgreich voran. Das<br />
Projekt im Jahr 2010 abzuschließen,<br />
wird erreichbar sein.<br />
– Europäisches Förderprogramm<br />
InTErrEG IV<br />
Die Organisation der grenzüberschreitenden<br />
Zusammenarbeit erfolgt von polnischer<br />
Seite. unter den aufgestellten<br />
Förderzielen befindet sich beispielsweise<br />
das brandübungshaus an der LSTe.<br />
– Katastrophenschutz<br />
Das Innenministerium hat einen Vorschlag<br />
erarbeitet, das ausstattungskonzept<br />
des bundes für den ergänzenden<br />
Katastrophenschutz umzusetzen. Dessen<br />
grundlage ist das von „Kaltem<br />
Krieg“ zu Terrorismus veränderte bedrohungsprofil.<br />
ab 2010 sollen unter berücksichtigung<br />
territorialer besonderheiten<br />
sogenannte Task Forces installiert<br />
werden. Dazu zählen sowohl<br />
medizinische (Medizinische Task Force<br />
– MTF) als auch analytische einheiten<br />
(analytische Task Force – aTF). 20 Fahrzeuge<br />
des bundes und unterstützungseinheiten<br />
bilden einen „Warenkorb“.<br />
Die aTF werden nicht in brandenburg,<br />
sondern in berlin und Sachsen-anhalt<br />
aufgestellt. analog den regionalleitstellen<br />
sollen jedoch fünf durch berufsfeuerwehren<br />
geführte MTF entstehen.<br />
Landesbranddirektor henry Merz und<br />
branddirektor hülsebeck ergänzten die<br />
ausführungen zu regionalleitstellen<br />
und einführung von Digitalfunk in brandenburg.<br />
Feuerwehr und THW<br />
Feuerwehren sind in einem Notfall sofort<br />
alarmierbar und handlungsfähig.<br />
Demzufolge sind sie die ersten, die an<br />
einsatzstellen wirksam werden. Doch<br />
WFV-Info IV/2008
auch den Feuerwehren sind grenzen gesetzt.<br />
bei Langzeitlagen und ganz speziellen<br />
einsatztätigkeiten (z. b. Ortung<br />
von Personen, brückenbau, beräumen<br />
von einsatzstellen) sind sie auf fachkundige<br />
hilfe angewiesen. Das Technische<br />
hilfswerk (ThW) ist dafür ein<br />
bewährter Partner. bei vielen Feuerwehren<br />
besteht allerdings unsicherheit<br />
darüber, wie und unter welchen bedingungen<br />
beide einheiten zusammenwirken<br />
können.<br />
Dr. gernot Wittling, geschäftsführer des<br />
bereiches Frankfurt (Oder), stellte sich<br />
den Fragen der Feuerwehrführungskräfte.<br />
er erläuterte den gesetzlichen auftrag<br />
und die Struktur des ThW sowie das<br />
modulare System, also dessen taktische<br />
einheiten. Mit der anforderung und den<br />
einsatzprinzipien bzw. den Kostenregelungen<br />
setzte er sich ebenfalls auseinander.<br />
Die abzuleitenden praktischen<br />
erkenntnisse für die (Werk-)Feuerwehren<br />
lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:<br />
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
In brandenburg gibt es zwei geschäftsführerbereiche,<br />
Frankfurt (Oder) und<br />
Potsdam. In den Ortsverbänden sind<br />
verschiedene Technische Züge vorhanden;<br />
die Teilnehmer haben eine entsprechende<br />
aufstellung erhalten. In<br />
berlin ist außerdem eine Fachgruppe<br />
Ölschaden verfügbar.<br />
Das ThW hat eine eigene Führungsstruktur,<br />
unterstellt sich aber der einsatzleitung<br />
vor Ort. Dessen hilfe kann<br />
zwar jeder anfordern (Privatleute, Firmen,<br />
Feuerwehren), hat sie gleichwohl<br />
zu bezahlen. Die Kosten sind mit der<br />
„richtlinie über die Durchführung und<br />
abrechnung von hilfeleistungen des<br />
Technischen hilfswerkes“ vom<br />
25.01.2005 festgelegt. hierzu einige<br />
angaben: Je helfer und Stunde fallen<br />
sechs euro an. Zu dieser Summe sind<br />
anreise, ausstattung, Verbrauchsmaterial<br />
und eine dreiprozentige Verwaltungspauschale<br />
zu addieren. Letztere<br />
beträgt mindestens 16 und maximal<br />
120 euro.<br />
25<br />
Einsätze unter Beteiligung<br />
von Einwanderern<br />
Immer häufiger sehen sich die Feuerwehren<br />
bei ihren einsätzen ausländischen<br />
Mitbürgern gegenüber. Neben<br />
Sprachbarrieren stellen die unterschiedlichsten<br />
kulturellen besonderheiten die<br />
einsatzleiter vor Probleme. 30 Jahre als<br />
gefängnispfarrer in berlin-Tegel und<br />
jetzt als Seelsorger im St.-Marien-Krankenhaus<br />
in Lankwitz tätig, gab Pater<br />
Vincens wichtige hinweise. Seine betrachtung<br />
regte zu Diskussionen an.<br />
hier die wichtigsten regeln, die seiner<br />
ansicht und erfahrung nach zu beachten<br />
sind:<br />
– es empfiehlt sich, einen Katalog mit<br />
den wichtigsten Fragen zu erarbeiten,<br />
die für die einsatzführung bedeutsam<br />
sind. Die Feuerwehren<br />
sollten den Fragenkatalog in den<br />
vorrangig im ausrückebereich vorhandenen<br />
Sprachen übersetzen lassen.<br />
auf phonetische Übersetzung
Einsatz/Taktik<br />
ist zu achten und die aussprache zu<br />
üben.<br />
– In von Fremden bewohnten bereichen<br />
ist der einsatz von Dolmetschern<br />
zu planen.<br />
– bei gesprächen mit ausländischen<br />
bürgern ist auf ruhige gestik und<br />
akustik achtzugeben. Jeder sollte<br />
bedenken, dass das einsatzgeschehen<br />
genügend aufregung mit sich<br />
bringt.<br />
– Über kulturelle besonderheiten können<br />
sich die Feuerwehren im Vorfeld<br />
informieren, um diese bei der einsatzplanung<br />
mit einzubeziehen.<br />
Moslemische Frauen sollten beispielsweise<br />
nur weibliche rettungskräfte<br />
behandeln. bei der Notfallseelsorge<br />
sind die religionen zu<br />
berücksichtigen.<br />
Einsatzgeschehen<br />
Die auswertung von brandereignissen<br />
ist stets einer der Schwerpunkte des Führungskräfteseminars.<br />
aufgrund der gestiegenen<br />
Sicherheitsstandards und des<br />
höheren Sicherheitsbewusstseins der<br />
Menschen finden immer weniger brände<br />
statt. Deshalb ist es wichtig, die gewonnenen<br />
erfahrungen zu vermitteln. Die<br />
brandstatistik weist zwar vielerorts weniger<br />
Vorfälle, dafür aber höhere Schäden<br />
und größere umfänge aus.<br />
Im Kraftwerk Jänschwalde der Vattenfall<br />
europe generation ag & Co. Kg kam<br />
es am 8. Februar 2008 zu einem brand<br />
einer Schrägbandbrücke. Die bandbrücke<br />
dient der Versorgung der bekohlung.<br />
Da die bandbrücke einen höhenunterschied<br />
von über 40 Meter überwindet,<br />
waren die anforderungen an die<br />
einsatzkräfte sehr hoch. Nach aktuellen<br />
ermittlungen lösten Trennschleifarbeiten<br />
das Feuer aus. Da das Verfahren<br />
noch nicht abgeschlossen ist, können<br />
derzeit keine weiteren einzelheiten veröffentlicht<br />
werden. Das Vorkommnis<br />
zeigt jedoch, dass Wartungs- und reparaturarbeiten<br />
immer ein hohes gefährdungspotential<br />
beinhalten.<br />
Sonderbrandmeldetechnik<br />
Die Werkfeuerwehren in der Industrie<br />
werden immer mehr optimiert. Sie sind<br />
fester bestandteil der Sicherheitsphilosophien<br />
der unternehmen und in viel-<br />
<strong>InFo</strong><br />
Tropfenzahl Tropfengröße oberfläche Verdampfungsrate<br />
Sprinkler 1 > 3000 µm 1 1 sec<br />
hD-Sprühnebel 8000 50 µm 100 0,003 sec<br />
Tabelle 1: Vergleich der Tröpfchen von Sprinkler und hochdruck-Sprühnebel<br />
fältigen betätigungsfeldern engagiert.<br />
Sie sind darauf angewiesen, Notfallinformationen<br />
(dazu zählen auch brandmeldungen)<br />
in sehr kurzer Zeit und zielgenau<br />
zu erhalten.<br />
effektive brandmeldetechnik ist eine<br />
wichtige Voraussetzung für einen wirksamen<br />
rettungs- und Löscheinsatz der<br />
Feuerwehr. Jürgen Walter, Sales Promotion<br />
Manager der Firma hekatron, legte<br />
aktuelle entwicklungen in dem bereich<br />
dar. Zu den vorgestellten Neuheiten gehörten<br />
rauchwarnmelder, rauchschalter<br />
an Türen und in Lüftungsanlagen, linienförmige<br />
brandmelder sowie brandmeldezentralen.<br />
Was die nicht sachgerechte<br />
Installation dieser Systeme bewirkt, gab<br />
der referent ausführlich weiter. Die im<br />
bereich Vorbeugender brandschutz tätigen<br />
Personen kennen entsprechende<br />
Probleme. Die gezeigten Praxisbeispiele<br />
schärften den blick zusätzlich, um zukünftig<br />
gezielter agieren zu können.<br />
Hochdruck-Wassernebel<br />
Wasser ist nach wie vor das am meisten<br />
eingesetzte Löschmittel. Zur anwendung<br />
in der Industrie und im gewerbe<br />
sind Wasserlöschsysteme verhältnismäßig<br />
teuer. Zudem können sie Schäden<br />
verursachen, die dem brandschaden in<br />
nichts nachstehen. Sprinkler- oder verschiedene<br />
Sprühwassersysteme sind<br />
seit vielen Jahren fester bestandteil der<br />
stationären oder halbstationären Löschtechnik<br />
in betrieben und einrichtungen.<br />
relativ neu ist dagegen die hochdruck-<br />
Sprühnebeltechnik. Thomas Knaak, Vertriebsleiter<br />
der Firma Marioff, stellte die<br />
besonderen eigenschaften und einsatzgebiete<br />
der hochdruck-Sprühnebeltechnik<br />
im Vergleich zur „konventionellen“<br />
Technik dar. Die wichtigsten unterschiede<br />
zur Sprinklertechnik sind der<br />
Tabelle 1 zu entnehmen. Mit kleiner<br />
Wasserrate, kleiner Zentralentechnik,<br />
kleinen rohrleitungen und energieunabhängigen<br />
Systemen arbeitend, bindet<br />
das System auch rauchpartikel.<br />
hochdruck-Sprühnebel-Löschsysteme<br />
26<br />
lassen sich in fast allen bereichen einsetzen.<br />
gängige anwendungen finden<br />
sich auf Schiffen, in Tunnelbauten, gebäuden,<br />
Kabelkanälen, elektrischen betriebsräumen<br />
u. v. m. Für die verschiedenen<br />
anwendungsgebiete gibt es VdS-<br />
Zulassungen.<br />
Feuerschutz-Tore<br />
und -Vorhänge<br />
Informationen über Feuerschutzabschlüsse<br />
vermittelte Claus Schwenzer,<br />
geschäftsführer der Firma eFFerTZ. Neben<br />
einer guten brandmelde- und Feuerlöschtechnik<br />
ist die begrenzung der<br />
brandausbreitung durch bauliche Maßnahmen<br />
von großer bedeutung. Türen<br />
und Tore sind dabei besonders zu beachten,<br />
da sie in der regel häufig frequentiert<br />
werden. einen sicheren Feuerschutzabschluss<br />
können sie nur dann<br />
darstellen, wenn sie den örtlichen gegebenheiten<br />
angepasst und fachmännisch<br />
eingebaut sind.<br />
Für die Feuerwehr sind vor allem die<br />
Feuerschutz-rolltore T 30, T 90, T 120<br />
und die Feuerschutz-Vorhänge von belang.<br />
Schwenzer erläuterte die Systeme<br />
seines unternehmens. Wichtig ist in<br />
diesem Zusammenhang die ganzheitliche<br />
betrachtung der Systeme. Zum Tor<br />
gehört immer auch ein rauchmelder<br />
und wenn nötig eine Feststellanlage,<br />
die mit der brandmeldeanlage gekoppelt<br />
sein sollte. bei bedarf ist sogar ein<br />
Löschsystem angeschlossen.<br />
Einschätzung<br />
Die Veranstaltung auf einem hohen Niveau<br />
war gelungen. Die besprochenen<br />
Themen waren von allgemeinem Interesse<br />
und ließen viel raum für Diskussionen<br />
und gedankenaustausch. Das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
der verschiedenen<br />
Sparten der Feuerwehren im Land hat sich<br />
deutlich verbessert. Das nächste Führungskräfteseminar<br />
wird in der Zeit vom<br />
28. bis 29. Mai 2009 stattfinden.<br />
WFV-Info IV/2008
Nach einer internationalen<br />
Katastrophenschutzübung:<br />
Totalschaden<br />
von<br />
Dipl.-Päd. Irene Kölbl<br />
Dipl.-Ing. Stefan Wagner<br />
KÖ-WA-TEAM, Berlin<br />
Bei der in Debno (Wojewodschaft<br />
Westpommern, Polen) veranstalteten<br />
Großübung war die Werkfeuerwehr<br />
Bayer Schering Pharma im rahmen<br />
von TuIS erstmals eingebunden.<br />
Ein unfall bei der rückfahrt ging<br />
glücklicherweise ohne Personen-,<br />
jedoch mit dem Totalschaden eines<br />
Fahrzeugs aus.<br />
Debno (Neudamm) liegt rund 30 Kilometer<br />
nordöstlich der deutsch-polnischen<br />
grenzstadt Kostrzyn (Küstrin)<br />
nahe der bundesstraße 1. Im Kreisgebiet<br />
fördert eine kanadisch-polnische<br />
bergbaugesellschaft an verschiedenen<br />
bohrstellen erdöl und erdgas, die sie<br />
verarbeitet. geschieht dort ein unglück,<br />
können die einsatzkräfte vor große herausforderungen<br />
gestellt sein.<br />
„Amina Debno 2008“<br />
an der alljährlichen Katastrophenschutzübung<br />
in Debno nimmt die berli-<br />
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
ner Feuerwehr gemäß Festlegung des<br />
Landesbranddirektors in Übereinstimmung<br />
mit der Senatsverwaltung für Inneres<br />
teil. an der Übung wirkten bisher<br />
neben den polnischen und deutschen<br />
auch Feuerwehren aus den Niederlanden<br />
sowie Kräfte des Technischen hilfswerks<br />
mit.<br />
erstmalig beteiligte sich auch die Werkfeuerwehr<br />
der bayer Schering Pharma<br />
ag, berlin, in Verbindung mit TuIS.<br />
Zwei abrollbehälterfahrzeuge (ab) und<br />
ein einsatzleitwagen mit insgesamt<br />
acht einsatzkräften waren vor Ort. Der<br />
ab gefahrgut mit Druckluftmembran-,<br />
Fass-, gefahrgut- und Tauchpumpen sowie<br />
verschiedenen abdichtungen kam<br />
ebenso zum einsatz wie der ab hydrovac.<br />
er ist mit Flachsauger und Öl-abscheider<br />
ausgestattet, um kontaminierte<br />
flüssige, pastöse und feste Stoffe<br />
aufzusaugen.<br />
„Schadenereignisse“<br />
Die Werkfeuerwehr Bayer Schering Pharma beteiligte sich mit acht<br />
Einsatzkräften und drei Fahrzeugen (MTF, WLF 1 mit Abrollbehälter<br />
Gefahrgut, WLF 2 mit Abrollbehälter Hydrovac) an der Übung.<br />
Das abzuarbeitende Übungsszenario begann<br />
mit einer explosion mit gebäudeeinsturz<br />
und verschütteten Personen,<br />
die eine Vielzahl von realistisch geschminkten<br />
Verletzungen aufwiesen.<br />
Die einsatzkräfte der Werkfeuerwehr<br />
27<br />
bayer Schering Pharma hatten den Inhalt<br />
eines leckgeschlagenen Salzsäurebehälters<br />
mit dem Sauger des ab hydrovac<br />
aufzunehmen. Die wässrige Lösung<br />
von Chlorwasserstoff wirkt stark<br />
ätzend. Wie solch ein gefahrguteinsatz<br />
abläuft, führten die Feuerwehrleute<br />
professionell vor. anschließend befreiten<br />
die höhenretter der berliner Feuerwehr<br />
einen in der höhe verunglückten<br />
entstörungsmechaniker aus seiner misslichen<br />
Lage. Wieder auf der erde angekommen,<br />
übergaben sie ihn der besatzung<br />
eines rettungswagens zur medizinischen<br />
Versorgung.<br />
reifenplatzer<br />
auf der rückfahrt<br />
Kurz nachdem sich die einsatzkräfte aus<br />
berlin verabschiedet hatten, traf telefonisch<br />
die Nachricht ein, dass ein<br />
Fahrzeug von bayer Schering Pharma<br />
verunglückt war. Die Fahrzeugbesatzung<br />
war vorsorglich in ein Krankenhaus<br />
transportiert worden, konnte<br />
dieses aber noch in der Nacht verlassen.<br />
Nach auskunft von Dr. alexander grzegorzewski,<br />
Leiter der Werkfeuerwehr<br />
des Pharmaherstellers, war das Wechselladerfahrzeug<br />
mit dem ab gefahrgut<br />
bei etwa 70 km/h plötzlich von der<br />
Straße abgekommen. Zum glück für die<br />
Insassen geschah das vor einem getreidefeld.<br />
Das Fahrzeug streifte einen<br />
baum. ungefähr 40 Meter von der Straße<br />
kam es halb auf der Seite liegend in<br />
einem Wassergraben zum Stehen.<br />
Die Prüfung durch Sachverständige ergab<br />
Folgendes: ein in den reifen einge-<br />
Das Aufnehmen der Salzsäure aus einem leckgeschlagenen Fass<br />
erfolgte mit einem Sauger des Hydrovac-Systems.<br />
(Fotos: Stefan Wagner)<br />
Einsatz/Taktik
Einsatz/Taktik<br />
WF Bayer Schering Pharma<br />
Die Werkfeuerwehr des berliner Pharmaunternehmens<br />
gehört zu den<br />
gründungsmitgliedern des TuIS.<br />
In den bundesländern berlin und<br />
brandenburg stehen nicht sehr viele<br />
Werkfeuerwehren für das hilfeleistungssystem<br />
zur Verfügung. einsätze<br />
übernehmen neben der genannten<br />
<strong>InFo</strong><br />
Nach dem Reifenplatzer<br />
verlor der Maschinist<br />
die Kontrolle über<br />
das Fahrzeug. Dieses<br />
brach nach rechts aus<br />
und streifte einen<br />
Baum. Dann rutschte<br />
es ca. 40 m über ein<br />
Getreidefeld. Es kam<br />
in einem ca. 1,50 m<br />
tiefen und mit ca. 60<br />
cm Wasser gefüllten<br />
Graben zum Stehen.<br />
28<br />
(Foto: WF bayer<br />
Schering Pharma)<br />
Beide Insassen konnten<br />
sich selbsttätig<br />
befreien. Sie wurden<br />
mit dem RTW zur<br />
Rettungsstelle nach<br />
Seelow gefahren.<br />
Nach gründlicher<br />
Untersuchung konnten<br />
sie bereits kurze Zeit<br />
später entlassen und<br />
nach Berlin gebracht<br />
werden.<br />
(Foto: Markus gültzow)<br />
Der geplatzte rechte<br />
Vorderreifen des<br />
Wechselladerfahrzeugs<br />
(WLF 1).<br />
(Foto: Markus gültzow)<br />
unter anderem die baSF in Schwarzheide,<br />
die WF Schwarze Pumpe und<br />
die WF PCK Schwedt.<br />
Das vorhandene Fahrzeugkontingent<br />
ist sowohl auf die betriebliche gefahrenabwehr<br />
als auch auf die teilweise<br />
überörtlichen TuIS-einsätze ausgerichtet.<br />
drungener Fremdkörper führte zu einem<br />
Druckverlust, zu einer Überhitzung und<br />
schließlich zum Zerknall des reifens.<br />
Sowohl das Fahrzeug als auch der ab<br />
gefahrgut wurden völlig zerstört.<br />
Dank der unterstützung vor allem der<br />
berliner Feuerwehr und auch des ThW<br />
gelang es, alle einsatzkräfte und das<br />
Wrack wieder nach berlin zu bringen.<br />
Wichtige Hinweise zur<br />
Fahrzeugreifennutzung<br />
Wie lange reifen verwendet werden<br />
dürfen, ist nicht eindeutig und nur bedingt<br />
gesetzlich festgeschrieben. Die<br />
vorliegenden empfehlungen sprechen<br />
neben der regelmäßigen Wartung und<br />
verbindlichen Dokumentation immer<br />
auch die art der Nutzung eines Fahrzeugs<br />
an. besonders großfahrzeuge von<br />
Werkfeuerwehren legen meist deutlich<br />
weniger Kilometer im Jahr zurück als<br />
vergleichbare LKW. Deshalb ist eine<br />
längere Nutzung bei ausreichendem<br />
Profil nicht unüblich. Da jedoch einsatzfahrten<br />
häufig unter extremen bedingungen<br />
ablaufen (beschleunigung,<br />
Kurvenfahrt, bremsmanöver), muss eine<br />
regelmäßige Prüfung erfolgen. Spätestens<br />
nach etwa zehn Jahren ist die<br />
erneuerung geboten. Für die Katastrophenschutzfahrzeuge<br />
des bundes sind<br />
sogar nur neun Jahre vorgegeben. Folgende<br />
gründe sind anzuführen:<br />
Die berufsgenossenschaft Fahrzeughaltungen<br />
empfiehlt, die reifen auch bei<br />
genügender Profiltiefe alle sieben Jahre<br />
zu erneuern. Im vorliegenden Fall war<br />
der reifen sechs Jahre alt, der Zustand<br />
vor Fahrtantritt geprüft und erfasst<br />
worden. Wahrscheinlich hätte auch ein<br />
völlig neuer reifen beim eindringen<br />
eines Fremdkörpers nicht gehalten.<br />
gleichwohl kam es zu dem Schaden.<br />
Nach bestätigung des eingeschalteten<br />
Sachverständigen lagen keine anhaltspunkte<br />
vor, dass reifen oder Fahrzeug<br />
vor Fahrtantritt erkennbare Mängel aufwiesen.<br />
Dennoch sollte jede Werkfeuerwehr<br />
– und nicht nur diese – alter und<br />
Zustand gerade der vermeintlich robusten<br />
LKW-reifen immer wieder prüfen<br />
und entsprechend dokumentieren.<br />
bekanntlich kommt es meistens schneller<br />
anders, als man denkt ...<br />
WFV-Info IV/2008
einrichtung und betrieb:<br />
Sicherheitsrelevante Vorrichtungen,<br />
wie etwa rWA und BMA, oder komplette<br />
Betriebe (z. B. Krankenhaus)<br />
müssen auch bei ausgefallener Energieversorgung<br />
in Funktion bleiben.<br />
Verschiedene Stromversorgungsanlagen<br />
können netzstörungen ausgleichen.<br />
Entsprechende Informationen<br />
sind dem Auszug aus einem diesbezüglichen<br />
Kompendium des Bundesamtes<br />
für Bevölkerungsschutz und<br />
Katastrophenhilfe zu entnehmen.<br />
Für die bereitstellung einer ausreichenden<br />
und sicheren Notstromversorgung<br />
wird empfohlen, nach folgenden<br />
Schritten vorzugehen:<br />
– Festlegung der im Notbetrieb fortzuführenden<br />
aufgaben (evtl. mit einschränkungen)<br />
– ermittlung der hierfür erforderlichen<br />
stromabhängigen Infrastruktur<br />
– Identifizierung des hieraus resultierenden<br />
energiebedarfs<br />
– Konzeption der Notstromversorgung<br />
– erstellung eines Notfallkonzeptes<br />
für den ausfall des öffentlichen<br />
Stromnetzes<br />
– Durchführung regelmäßiger Funktionstests<br />
und Übungen<br />
– anpassung des Notstrom-/Notfallkonzeptes<br />
anhand der erkenntnisse<br />
aus Tests und Übungen.<br />
Die betreiber müssen also im hinblick<br />
auf den ausfall der öffentlichen Stromversorgung<br />
definieren, in welchem umfang<br />
sie ihren betrieb zwingend aufrechterhalten<br />
müssen.<br />
Ersatzstromanlagen<br />
bei der Notstromversorgung wird grundsätzlich<br />
zwischen sogenannten „unterbrechungsfreien<br />
Stromversorgungen<br />
(uSV)“ und „Netzersatzanlagen (Nea)“<br />
unterschieden.<br />
uSV beziehen ihre energie aus akkumulatoren<br />
und werden zum Schutz hoch-<br />
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
Leitfaden<br />
notstromversorgung<br />
sensibler technischer Systeme eingesetzt.<br />
Dazu gehören beispielsweise<br />
großrechner, Server und Prozessrechner/-steuerungen.<br />
Sie sind meistens<br />
nur für eine kurze Überbrückungszeit<br />
dimensioniert. In dieser Zeit lassen sich<br />
technische Systeme in einen sicheren<br />
betriebszustand zurückfahren oder eine<br />
Nea kann die weitere Stromversorgung<br />
übernehmen.<br />
Nea bestehen in der regel aus generatoren,<br />
die Dieselmotoren antreiben. Sie<br />
können das Stromnetz/Notstromnetz<br />
der Liegenschaft versorgen. Die Übernahme<br />
der Netzversorgung erfolgt nicht<br />
unterbrechungsfrei; im günstigsten Fall<br />
29<br />
liegt die anlaufzeit der Nea im Sekundenbereich.<br />
Ihre betriebsdauer ist abhängig<br />
von der Kraftstoffversorgung<br />
und den Wartungsintervallen.<br />
Das Notstromnetz ist ein Teil des gesamten<br />
Stromnetzes einer Liegenschaft<br />
mit separat geführten und abgesicherten<br />
Stromkreisen. ein Zusammenbruch<br />
der Notstromversorgung ist nur durch<br />
gewisse Sicherheitsmaßnahmen zu vermeiden.<br />
ausschließlich diejenigen Verbraucher<br />
dürfen an der Notstromversorgung<br />
angeschlossen sein, die für den<br />
definierten Notbetrieb der einrichtung<br />
festgelegt worden sind.<br />
Wichtig für die bestimmung geschäftskritischer<br />
Prozesse ist die Frage, welche<br />
geschäftsprozesse – auch Teilprozesse<br />
– bzw. hierfür erforderliche technische<br />
einrichtungen<br />
– unter keinen umständen unterbrochen<br />
werden dürfen (z. b. rechenzentren):<br />
uSV + Nea erforderlich;<br />
– kurzzeitig bis zur Übernahme der<br />
Nea unterbrechbar sind (z. b. hei-<br />
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Sicherheit<br />
Tremoniastraße 13<br />
44137 Dortmund<br />
Telefon (02 31) 53 33-0<br />
Telefax (02 31) 53 33-2 99<br />
E-Mail gs@dmt.de<br />
Internet www.dmt.de<br />
Vorbeugender Brandschutz
Vorbeugender Brandschutz<br />
<strong>InFo</strong><br />
Die „halbe“ Netzersatzanlage eines großen Klinikstandortes. Eine zweite Anlage ist spiegelbildlich<br />
in der zweiten Raumhälfte aufgebaut.<br />
(Foto: Stefan Wagner)<br />
zung, beleuchtung (ausgenommen<br />
Not-/Sicherheitsbeleuchtung), Klimatisierung<br />
von eDV-räumen): keine<br />
uSV erforderlich;<br />
– für welchen Zeitraum aufrechtzuerhalten<br />
sind;<br />
– durch stromabhängige (manuelle)<br />
Verfahren für den Zeitraum des<br />
Stromausfalls mit tolerierbaren einschränkungen<br />
ersetzbar sind.<br />
Zunächst sind die erforderlichen Infrastruktureinrichtungen<br />
und arbeitsmittel<br />
zu bestimmen, die einer Notstromversorgung<br />
bedürfen. Danach sind die<br />
einzelnen geräte und einrichtungen mit<br />
ihren anschluss- bzw. Leistungswerten<br />
(getrennt für Nea- und uSV-betrieb) zu<br />
summieren. hierbei ist zu bedenken,<br />
dass die Nea in den meisten Fällen die<br />
gesamtleistung der uSV-anlage(n)<br />
übernehmen muss. bei der Dimensionierung<br />
der Notstromversorgung ist eine<br />
ausreichende Leistungsreserve einzuplanen,<br />
z. b. für den Start großer<br />
Maschinen oder für eine künftige erweiterung.<br />
Standort der<br />
notstromaggregate<br />
bei der Wahl des Standortes der Notstromanlagen<br />
sind mögliche gefährdungen<br />
zu berücksichtigen. Diese können<br />
beispielsweise durch Naturereignisse<br />
bedingt sein. auf technische havarien<br />
können sie ebenfalls zurückzuführen<br />
sein, so dass die Frage nach gefährlichen<br />
betrieben in der Nachbarschaft naheliegt.<br />
gleiches gilt für unbefugten Zutritt<br />
durch hausinterne beziehungsweise externe<br />
Personen. Liegt das gebäude in der<br />
Nähe eines gewässers, ist für eine hochwassersichere<br />
unterbringung der Notstromanlagen<br />
zu sorgen.<br />
auch bei bestehenden Notstromanlagen<br />
sollten die Verwundbarkeiten anhand<br />
von gefährdungsanalysen ermittelt<br />
und bewertet werden, um erkennbare<br />
Defizite zu beseitigen.<br />
Kraftstoffbevorratung<br />
Für die notwendige Dauer der Notstromversorgung<br />
muss Kraftstoff zum betrieb<br />
der Notstromaggregate zur Verfügung<br />
stehen. hierfür bieten sich zwei alternativen<br />
an:<br />
a) eigene Kraftstoffbevorratung in ausreichender<br />
Menge für die erforderliche<br />
Maximaldauer der Notstromversorgung<br />
(erfordert die Vorhaltung entsprechend<br />
dimensionierter Tankbehälter)<br />
b) eigene Kraftstoffbevorratung nur in<br />
geringer Menge für einige Stunden, darüber<br />
hinaus Zulieferung durch Kraftstofflieferanten,<br />
wobei die häufigkeit<br />
der Lieferungen von der größe des<br />
Tankbehälters abhängt. bei Lösung b)<br />
sollte jedoch sichergestellt sein, dass<br />
– die Lieferfirma auch unter widrigen<br />
Verhältnissen sicher liefern kann<br />
(z. b. Wetterverhältnisse, Störungen<br />
der Verkehrswege, eigenbetroffenheit<br />
durch Stromausfall);<br />
30<br />
– hierüber vertragliche Vereinbarungen<br />
mit dem Lieferanten getroffen<br />
sind;<br />
– ein ausreichend großer Kraftstofftank<br />
zur reduzierung der Lieferhäufigkeit<br />
zur Verfügung steht.<br />
Für das autorisierte Personal muss jederzeit<br />
ein freier Zugang (einschließlich<br />
Zufahrtswege) zu den Tankbehältern<br />
gewährleistet sein.<br />
Einsatz mobiler nEA<br />
Je nach Konzeption der Notstromversorgung<br />
kann es sinnvoll sein, einen<br />
einspeisepunkt für die anschaltung von<br />
mobilen Nea vorzusehen. Die bereitstellung<br />
einer mobilen Nea kann unter<br />
anderem durch das Technische hilfswerk<br />
oder durch ein privates unternehmen<br />
erfolgen. Die Verfügbarkeit im bedarfsfall<br />
ist vertraglich festzulegen.<br />
Anforderungen<br />
an das notstromnetz<br />
Da die Notstromaggregate in der regel<br />
nur für die Weiterführung der kritischen<br />
geschäftsprozesse/Fachaufgaben dimensioniert<br />
sind, gilt es sicherzustellen,<br />
dass nur die hierfür festgelegten<br />
Verbraucher an das Notstromnetz angeschlossen<br />
sind. Dies ist regelmäßig zu<br />
überprüfen.<br />
ein risiko geht von den über uSV versorgten<br />
Steckdosenstromkreisen aus.<br />
Die erfahrung zeigt, dass oftmals nicht<br />
die definierten Notstromverbraucher an<br />
die besonders gekennzeichneten Steckdosen<br />
angeschlossen sind. Vielmehr<br />
sind dort Kaffeemaschinen, Ventilatoren<br />
sowie hintereinander geschaltete<br />
Mehrfachsteckdosen mit vielen Verbrauchern<br />
angebracht. In bestehenden<br />
Netzen sollten deshalb diejenigen<br />
Steckdosenkreise von der Notstromversorgung<br />
getrennt sein, die nach dem<br />
aktuellen Notstromkonzept nicht benötigt<br />
werden.<br />
Sicherstellung des<br />
notstrombetriebes<br />
um Überlastungen der anlagen zu vermeiden,<br />
ist regelmäßig zu prüfen, ob<br />
die installierte Leistung den tatsächlich<br />
an das Notstromnetz angeschlossenen<br />
Verbrauchern entspricht. regelmäßige<br />
WFV-Info IV/2008
Strommessungen in den notstromversorgten<br />
Stromkreis und der anschließende<br />
abgleich mit den Planwerten<br />
bieten sich zum beispiel an.<br />
ein nicht zu unterschätzendes Problem<br />
stellt die Vergabe organisatorischer<br />
Dienstleistungen an externe Serviceunternehmen<br />
dar. In vielen Fällen obliegt<br />
das Liegenschaftsmanagement einschließlich<br />
der Notstromversorgung<br />
nicht mehr der eigenen Verantwortung,<br />
sondern befindet sich in der hand externer<br />
Dienstleister. hier kommt es vor<br />
allem darauf an, die Komponenten der<br />
Notstromversorgungen detailliert zu<br />
beschreiben und in einem Leistungskatalog<br />
so konkret wie möglich vertraglich<br />
festzulegen. beschäftigte externer<br />
Serviceunternehmen sollen über ausreichende<br />
Ortskenntnisse in den betreuten<br />
Liegenschaften verfügen; gleiches gilt<br />
auch für den bereitschaftsdienst.<br />
Die einrichtung selbst muss in der Lage<br />
sein, die einhaltung des vereinbarten<br />
Service-Levels durch das externe Serviceunternehmen<br />
zu kontrollieren. Die<br />
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
hierfür erforderliche Sachkompetenz<br />
sollte in gestalt von eigenem, entsprechend<br />
ausgebildetem und geschultem<br />
Personals vorgehalten werden.<br />
Sind in einer Liegenschaft mehrere voneinander<br />
unabhängige Nutzer an eine<br />
Notstromversorgung angeschlossen, ist<br />
von jedem Nutzer sicherzustellen, dass<br />
die angemeldeten energiebedarfe im<br />
ereignisfall nicht überschritten werden.<br />
notfallkonzept<br />
Im Notfallkonzept sollte insbesondere<br />
geregelt werden:<br />
– welche arbeitsplätze bei Stromausfall<br />
weiter betrieben werden,<br />
– welche aufgaben an diesen arbeitsplätzen<br />
zu bearbeiten sind,<br />
– welches Personal diese arbeitsplätze<br />
besetzt (Schichtplan),<br />
– was mit beschäftigten geschieht,<br />
deren arbeitsplätze nicht weitergeführt<br />
werden,<br />
– die Führungsorganisation für den<br />
WIR HALTEN DICHT!<br />
Hochdruck-Leck-Dicht-System<br />
VETTER<br />
Leck-Dichtprogramm<br />
• leicht zu bedienen und universell einsetzbar<br />
• speziell an T-Stücken, Rohrbögen oder problematischen<br />
Anschlußstutzen<br />
• für Gegendrücke bis max. 9 bar (90 mWS)<br />
• 1,6-facher Prüfdruck zum Betriebsüberdruck<br />
• durchgehende elektrostatische Leitfähigkeit<br />
der Dichtschläuche (DIN ISO 8031/8.97)<br />
• entwickelt in Zusammenarbeit mit der<br />
Werkfeuerwehr Henkel KGaA, Düsseldorf<br />
LD 110/60 S XL LD 50/30 B LB 5-20 XL<br />
Fordern Sie heute noch die neuen Kataloge an!<br />
31<br />
Notbetrieb „Stromausfall“ und<br />
– die erreichbarkeiten.<br />
besonders wichtig ist hierbei, dass allen<br />
betroffenen beschäftigten Zweck<br />
und Inhalt des aktuellen Notfallkonzeptes<br />
vertraut sind.<br />
Wartung, Tests und<br />
Übungen<br />
Die konkret durchzuführenden Wartungsarbeiten<br />
einschließlich Funktionstests<br />
und die Wartungsintervalle sind in<br />
einem Wartungs- und Prüfplan festzulegen<br />
und im Vertrag mit dem Serviceunternehmen<br />
aufzunehmen.<br />
einmal jährlich sollte unter einbeziehung<br />
aller notstromversorgten Verbraucher<br />
der betrieb des Notstromnetzes<br />
geübt werden.<br />
Der Notstrombetrieb der behörde oder<br />
einer anderen wichtigen einrichtung<br />
lässt sich im rahmen sonstiger regelmäßig<br />
durchzuführender Notfallübungen<br />
mit erproben.<br />
Vetter GmbH<br />
A Unit of IDEX Corporation<br />
Blatzheimer Str. 10 - 12<br />
D-53909 Zülpich - Germany<br />
Fon:+49 (0) 22 52 / 30 08 - 50<br />
Fax:+49 (0) 22 52 / 30 08 - 70<br />
vetter.info@idexcorp.com<br />
www.vetter.de
Vorbeugender Brandschutz<br />
bgI 5121:<br />
<strong>InFo</strong><br />
Arbeitsplatzlüftung<br />
Mit dieser Entscheidungshilfe für<br />
die betriebliche Praxis soll den<br />
Betrieben die Auswahl einer geeigneten<br />
lufttechnischen Anlage<br />
erleichtert und Fehlinvestitionen<br />
vermieden werden. Einige Beispiele<br />
aus dieser BG-Information zu brandschutzrelevanten<br />
Einsatzgebieten:<br />
Spritz- und<br />
Pulverlackieranlagen<br />
Kriterien:<br />
– ausreichender gesundheitsschutz<br />
(also die einhaltung der arbeitsplatzgrenzwerte),<br />
– wirksamer explosionsschutz, das ist<br />
die sichere unterschreitung der unteren<br />
explosionsgrenze (ueg).<br />
Im hinblick auf den explosionsschutz<br />
hat der betreiber zwei Möglichkeiten,<br />
die gefährdungen zu bewerten und die<br />
entsprechenden Maßnahmen abzuleiten:<br />
– Festlegung nach der höhe des<br />
Flammpunktes.<br />
– Festlegung der explosionsgefährdeten<br />
bereiche und einteilung in<br />
Zonen nach dem Konzentrationskriterium.<br />
Neuere, in Übereinstimmung<br />
mit den europäischen Normen gebaute<br />
Lackieranlagen für das handbeschichten<br />
dürfen nach diesem<br />
Kriterium im Lackierbereich eine Lösemittelkonzentration<br />
von 25 Prozent<br />
der ueg (entspricht ex-Zone 2<br />
bzw. Zone 22) nicht überschreiten.<br />
beispiel für optimale arbeitsbedingungen<br />
bei einem Spritzstand:<br />
– Der Spritzstand ist an allen Seiten<br />
geschlossen mit ausnahme der ein-<br />
und auslassöffnungen für die Werkstücke<br />
und der abluftleitungen an<br />
den Seitenwänden.<br />
– Die Luftgeschwindigkeit der technischen<br />
Lüftung beträgt im Mittelwert<br />
0,5 m/s, an keiner Stelle jedoch<br />
unter 0,4 m/s.<br />
– Das Werkstück ragt nicht über den<br />
Spritzstand hinaus.<br />
– Die offene Zugangsseite dient als<br />
einlassöffnung für die Zuluft und als<br />
Zugang für den Lackierer.<br />
– Der Lackierer steht während der Tätigkeit<br />
hinter oder seitlich vom<br />
Werkstück.<br />
– Der Spritzstrahl wird in richtung zur<br />
absaugwand aufgetragen mit einer<br />
abweichung von nicht mehr als 30°<br />
zur Mittelachse.<br />
– benutzung der bereitgestellten persönlichen<br />
Schutzausrüstungen (augenschutz,<br />
Körperschutz etc.).<br />
Labor-Abzüge<br />
Kriterien:<br />
– gase, Dämpfe oder Schwebstoffe<br />
sollen daran gehindert werden, in<br />
gefährlicher Konzentration oder<br />
Menge aus dem abzug in den Laborraum<br />
zu gelangen.<br />
– Im abzugsinneren ist die bildung<br />
gefährlicher explosionsfähiger atmosphäre<br />
zu verhindern.<br />
– Verletzungen von Personen oder beschädigung<br />
von einrichtungen durch<br />
verspritzende gefährliche Stoffe<br />
oder umherfliegende Splitter sollen<br />
abgewendet werden.<br />
geeignete abzüge sind in der regel Produkte,<br />
die den anforderungen der DIN<br />
eN 1417, der DIN 12924- bis -4 und dem<br />
Kriterienpapier des Fachausschusses<br />
Chemie genügen.<br />
Wichtig ist die fachkundige einbindung<br />
in die gebäudeinfrastruktur, insbesondere<br />
die Lüftungstechnik. Die richtige<br />
anordnung des abzuges im Laborraum<br />
gehört ebenfalls wesentlich dazu.<br />
Luftströmungen und bewegungen vor<br />
dem abzug können die Strömungsverhältnisse<br />
im abzug stören und zu einem<br />
Schadstoffaustritt durch die arbeitsöffnung<br />
führen.<br />
ebenso entscheidend für die Schutzwirkung<br />
ist der richtige einsatz durch den<br />
benutzer:<br />
– arbeitsverfahren und Versuchsaufbau<br />
sind so zu wählen, dass sie ein<br />
arbeiten mit geschlossenem Frontschieber<br />
ermöglichen (bedienung<br />
32<br />
von außen, ggf. eingriff durch geteilte<br />
Schieber).<br />
– ein hineinbeugen in den abzug, rasche<br />
bewegungen vor dem abzug<br />
und Öffnen des Frontschiebers sind<br />
zu vermeiden.<br />
auch einbauten im abzug führen zu abweichungen<br />
von den idealen Strömungsbedingungen<br />
und stören die gewünschte<br />
Funktion. gleiches gilt für zu<br />
geringe Zuluftströme (falsch dimensionierte<br />
oder nicht richtig eingestellte<br />
technische Zuluft) oder mangelnde abluftvolumenkapazität.<br />
Diese tritt beispielsweise<br />
bei falscher Dimensionierung<br />
bzw. Steuerung des Volumenstroms<br />
bei wechselndem betrieb mehrerer abzüge<br />
an einer Lüftungsanlage auf.<br />
Werben in<br />
Mit WFV-Info,<br />
der Verbandszeitschrift<br />
des <strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
und Fachzeitschrift<br />
für betrieblichen brandschutz,<br />
erreichen Sie<br />
mit Ihren Informationen<br />
die entscheider und<br />
Verantwortlichen im<br />
betrieblichen brandschutz<br />
in ganz <strong>Deutschland</strong>.<br />
anzeigenleitung<br />
und -verwaltung:<br />
WFV-Info<br />
bernd antekeuer<br />
Lerchenstraße 9<br />
66793 Saarwellingen<br />
Tel.: +49(0)6838-9869-09<br />
Fax: +49(0)6838-9869-10<br />
WFV-Info IV/2008
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
+++nACHrICHTEn+++nACHrICHTEn+++<br />
rauch- und Wärmeabzugsanlagen:<br />
Europäische Harmonisierung<br />
Der Markt der natürlichen rauch-<br />
und Wärmeabzugsgeräte hat sich<br />
aufgrund der Gültigkeit der<br />
Europäischen normung verändert.<br />
Beschrieben sind deren Auswirkungen<br />
mit Textstellen aus dem<br />
Infobrief Brandschutz des VdS (Ausgabe<br />
01/2007 vom 16. Juli 2007).<br />
„Mit September 2006 hat die europäische<br />
Norm eN 12101-2, die sich mit der<br />
bauteilprüfung bei natürlichen rauch-<br />
und Wärmeabzugsgeräten beschäftigt,<br />
gültigkeit erlangt. Seither dürfen nur<br />
noch solche geräte in Verkehr gebracht<br />
werden, für die der hersteller durch die<br />
Kennzeichnung „Ce“ die Konformität<br />
mit (DIN) eN 12101-2 bestätigt.<br />
In der DIN eN 12101-2 sind für jede<br />
Prüfart (Verschleiß, Temperatur usw.)<br />
jeweils mehrere Klassen wählbar. Insbesondere<br />
ist auch die Klasse „a“ zu<br />
finden, die besagt, dass der hersteller<br />
die Prüfschärfe selbst festlegen kann.<br />
Von den vielen möglichen Klassenkombinationen<br />
wird die bauaufsicht eine<br />
Klasse bzw. mehrere Klassen wählen,<br />
die in der bundesrepublik <strong>Deutschland</strong><br />
eingebaut werden dürfen. Dadurch lässt<br />
sich den gefahren einer unseriösen behandlung<br />
der Klasse „a“ entgegenwirken<br />
und für eine bessere Markttranspa-<br />
renz sorgen. bisher wurde dahingehend<br />
jedoch noch keine regelung getroffen,<br />
weshalb der in der DIN eN 12101-2 frei<br />
wählbaren Klasseneinteilung eine VdS-<br />
Klasse gegenübergestellt wurde. Da die<br />
damit abgedeckten anforderungen im<br />
Wesentlichen den anforderungen der<br />
bisher gültigen DIN 18232-3 entsprechen,<br />
ist es nicht unwahrscheinlich,<br />
dass die bauaufsicht diese VdS-Klasse<br />
später einmal als „nationale“ Klasse<br />
übernimmt. Der einheitlichkeit halber<br />
wäre dies wünschenswert. Selbstverständlich<br />
finden sich die gewählten<br />
Klassen auch in der DIN eN 12101-2.“<br />
Zusätzliche<br />
Klassifizierung<br />
Die VdS-Klasse ist daraus definiert mit<br />
folgenden Merkmalen:<br />
– Funktionssicherheit: re 50<br />
– Öffnen mit Schneelast: SL 500<br />
– Niedrige Temperaturen:<br />
T -5 °C (empfohlen für alle räume),<br />
T -15 °C (empfohlen insbesondere<br />
für unbeheizte räume) und T -25°C<br />
(für besonders exponierte Lagen)<br />
– Windlast: WL 1.500<br />
– Wärmebeständigkeit: b 300<br />
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />
müssen auch die<br />
klimatischen Rand-<br />
bedingungen erfüllen.<br />
Bei Schneelast und<br />
starkem Wind müssen<br />
sie sicher öffnen.<br />
33<br />
(Foto: Stefan Wagner)<br />
Lösungen im<br />
Brandschutz<br />
TOTAL Löschcontainer LC<br />
– einfach pfi ffi g!<br />
Geballte Löschkraft<br />
+ hochwirksame Löschmittel<br />
auf 1 Kubikmeter Raum:<br />
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Kompakte Bauweise<br />
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(1,20 x 0,80 m)<br />
+ passt durch jede DIN-Tür<br />
Flexibler Einsatz<br />
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+ Berufs- und Werkfeuerwehren<br />
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Vorbeugender Brandschutz<br />
<strong>InFo</strong><br />
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Neue Produkte:<br />
Absicherung von<br />
rettungswegen<br />
Das Vorhandensein von notwendigen<br />
wie auch nicht notwendigen Brandlasten<br />
(z. B. Aktenschränke) in<br />
Fluren erfordert vielfach aufwendige<br />
Diskussionen über (wirtschaftlich<br />
vertretbare) Schutzkonzepte.<br />
Mit neuen, amtlich geprüften bauprodukten<br />
sind nun Lösungen zu realisieren,<br />
die wesentlich einfacher eingesetzt<br />
werden können und finanzierbar sind.<br />
grundsätzlich mitzubeachten sind jedoch<br />
weiterhin zusätzlich geltende<br />
bau- und betriebsvorschriften, wie bei-<br />
Kabelvollbandage<br />
Elektrische Leitungen und Kabel<br />
müssen brandschutztechnisch geschützt<br />
sein. Bei den bisher verwendeten<br />
Beschichtungen oder Kabelkanälen<br />
haben sich Schwierigkeiten<br />
ergeben. Jetzt steht die Kabelvollbandage<br />
als Alternative zur Verfügung.<br />
Der brandschutztechnische Schutz elektrischer<br />
Leitungen und Kabel ist üblicherweise<br />
durch beschichtungen oder<br />
Kabelkanäle/-schächte realisiert. beide<br />
Schutzsysteme stoßen in der Praxis immer<br />
wieder auf Probleme, die eine eigentlich<br />
einfache Installation/bearbeitung<br />
erschweren.<br />
spielsweise einzuhaltende rettungswegbreiten.<br />
neue Systeme<br />
als beispiele seien hier folgende genannt:<br />
– Trennwandsysteme für einbauten<br />
zur brandsicheren Lagerung in<br />
Für Kabelvollbandagen gibt es verschiedene<br />
Installationsmöglichkeiten.<br />
(Foto: Stefan Wagner)<br />
Letztere treten vor allem in bereichen<br />
auf, in denen der Zugang schwierig ist<br />
oder durch Leitungsabzweigungen kaum<br />
eine Zugriffsmöglichkeit besteht. hier<br />
kann nun speziell mit einem neuen System<br />
abhilfe geschaffen werden.<br />
Zugelassen unter der Nummer Z-19.22-<br />
1835 ist eine Kabelvollbandage erhältlich,<br />
die einfach zu installieren und<br />
auch zu warten ist. ebenfalls erleichtert<br />
sind Nachrüstarbeiten.<br />
Nähere Informationen sind abrufbar<br />
unter www.brandchemie.de/brandschutzgewebe.html<br />
34<br />
Verschiedene Hersteller<br />
bieten inzwischen<br />
Schalt- und Steuerschränke<br />
mit einer<br />
Feuerwiderstands-<br />
dauer von 30 bzw.<br />
90 Minuten an.<br />
(Foto: Stefan Wagner)<br />
Flucht - und rettungswegen (F 30<br />
bis F 90)<br />
– Vorsatztüren mit Feuerwiderstandsdauer<br />
von 30 und 90 Minuten<br />
– Klemmkästen<br />
– rangierverteiler<br />
– aufbau- und einbauwandverteiler<br />
– Selbstständige Lüftungskanäle<br />
– Standschränke etc.<br />
Erlöschen von<br />
bauaufsichtlichen<br />
Anerkennungs-<br />
bescheiden<br />
Zitat aus der DIbt-Mitteilung<br />
1/2007:<br />
„Die reaktiven brandschutzsysteme<br />
Z-19.11-1541 „pyroplast<br />
Stahl Lh“, Z-19.11-1542 „pyrotect<br />
combi 30“ und Z 19.11-1756<br />
„Solvetherm 3Fr“ sind aufgrund<br />
der negativen alterungsnachweise<br />
nicht mehr für die außenanwendung<br />
zugelassen. Die Verlängerungsbescheide<br />
dieser allgemeinen<br />
bauaufsichtlichen Zulassungen<br />
wurden nur noch für den<br />
anwendungsbereich „Innenanwendung“<br />
erteilt.“<br />
Wir bitten Sie zu prüfen, inwieweit<br />
diese brandschutzbeschichtungssysteme<br />
bei Ihnen eingesetzt<br />
sind, und empfehlen in diesem<br />
Fall einen austausch.<br />
WFV-Info IV/2008
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
+++nACHrICHTEn+++nACHrICHTEn+++nACHrICHTEn+++nACHrICHTEn+++<br />
Im Krisenfall<br />
schnell und richtig handeln<br />
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung<br />
der angewandten Forschung e.V.<br />
Im Falle einer Katastrophe ist<br />
schnelles, strukturiertes Handeln<br />
extrem wichtig. Die Krisenmanagement-Plattform<br />
ErMA unterstützt<br />
Behörden und rettungsorganisationen<br />
im notfall. Sie bündelt wichtige<br />
Informationen und hilft, die<br />
rettungsmaßnahmen gezielt zu<br />
steuern.<br />
Überschwemmungen, Schlammlawinen<br />
oder Chemieunfälle spiegeln Krisenereignisse<br />
wider. Im Falle einer Katastrophe<br />
ist es schwierig, den Überblick zu<br />
behalten: Wer ist akut gefährdet? Wie<br />
viele rettungskräfte stehen zur Verfügung?<br />
Wie ist der einsatz am besten zu<br />
koordinieren? Wie kann die betroffene<br />
bevölkerung schnellstmöglich gewarnt<br />
und informiert werden? Ist die medizinische<br />
Versorgung gesichert?<br />
Manager von Krisensituationen müssen<br />
vor allem die Situation vollständig einschätzen<br />
können. Doch im Notfall fällt<br />
es nicht leicht, die Lage objektiv zu beurteilen,<br />
Informationen effizient zusammenzufassen<br />
und daraus die richtigen<br />
entscheidungen abzuleiten. Die<br />
Plattform erMa („electronic risk Management<br />
architecture“) unterstützt<br />
Katastrophenhelfer und die entsprechenden<br />
Organisationen bei der Koordination<br />
der notwendigen einsätze.<br />
Messen und auswerten<br />
an dem eu-geförderten Projekt sind<br />
Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts<br />
für angewandte Informationstechnik<br />
FIT in St. augustin beteiligt. Sie<br />
haben für erMa wichtige Komponenten<br />
entwickelt, die ein professionelles Krisenmanagement<br />
ermöglichen: „Netzwerke<br />
aus verschiedenen Sensoren messen<br />
bestimmte Parameter und leiten sie<br />
sofort weiter“, erklärt Prof. Dr. Thomas<br />
rose, Leiter des Forschungsbereichs für<br />
Prozessmanagement am FIT. „Im Falle<br />
eines Chemieunfalls etwa bestimmen<br />
die Sensoren die belastung durch<br />
Schadstoffe in der Luft oder im Wasser“,<br />
sagt rose. ein spezielles Indikatorsystem,<br />
basierend auf komplexen algorithmen,<br />
wertet alle Messdaten aus und liefert<br />
die entsprechenden entscheidungshilfen.<br />
Die wichtigsten Informationen<br />
gibt erMa automatisch an einsatzkräfte<br />
und andere beteiligte weiter.<br />
Betroffene informieren<br />
und mit einbeziehen<br />
Die Plattform informiert auch die betroffenen<br />
bürger schnell und effizient:<br />
35<br />
Wichtige Verhaltensmaßnahmen lassen<br />
sich zum beispiel im Internet abrufen.<br />
ebenso wird die bevölkerung über das<br />
handy alarmiert und erfährt so, wie sie<br />
sich am besten vor möglichen gefahren<br />
schützen kann. experten sprechen von<br />
„Citizen relationship Management“.<br />
Darüber hinaus kann erMa auch wichtige<br />
Informationen von aktuellen Zeugen<br />
etwa über gesperrte Straßen oder<br />
eingestürzte brücken über eine hotline<br />
aufnehmen und automatisch auswerten.<br />
erMa ist vor allem für mittelgroße<br />
Kommunen oder Organisationen gedacht.<br />
Darunter fallen beispielsweise<br />
hafenanlagen, Flughafenbehörden oder<br />
kleinere Städte, die häufig von Naturkatastrophen<br />
heimgesucht werden.<br />
Vorbeugender Brandschutz
normen/Vorschriften<br />
<strong>InFo</strong><br />
DIN 14462:<br />
Planung und Einbau von Wandhydranten<br />
und Löschwasser-Leitungen<br />
Bereits im vergangenen Jahr veröffentlicht,<br />
ist die norm DIn 14462,<br />
Löschwassereinrichtungen – Planung<br />
und Einbau von Wandhydranten und<br />
Löschwasserleitungen, aktualisiert<br />
worden. nachfolgend sind einige<br />
wesentliche Anforderungen zusammengefasst.<br />
Diese Norm gilt für ortsfeste, nicht<br />
selbsttätige Löschanlagen mit Feuerlösch-Schlauchanschlusseinrichtungen<br />
und gibt hinweise für die Planung, errichtung<br />
und Sanierung von Löschwasseranlagen<br />
„trocken“, „nass“, „nass/<br />
trocken“ sowie von Trinkwasser-Installationen<br />
mit Wandhydranten.<br />
In gebäuden mit besonderen risiken,<br />
wie etwa hochhäusern, können weitergehende<br />
Vorgaben erforderlich sein.<br />
Allgemeine<br />
Anforderungen<br />
Löschwasseranlagen darf nur eine Fachfirma<br />
planen und errichten. Zur Installation<br />
von Wandhydrantenanlagen mit<br />
unmittelbarem anschluss an das Trinkwassernetz<br />
muss die Fachfirma zusätzlich<br />
im Installateurverzeichnis eines<br />
Wasserversorgungsunternehmens eingetragen<br />
sein.<br />
Wandhydranten sind als Selbsthilfeeinrichtung<br />
zur Verwendung an Löschwasseranlagen<br />
„nass“ und „nass/trocken“<br />
sowie bei Trinkwasserinstallationen<br />
vorzusehen. hierbei sind bevorzugt<br />
Wandhydranten mit formstabilem<br />
Schlauch nach DIN 14461-1 einzusetzen.<br />
Wandhydranten mit Flachschlauch<br />
nach DIN 14461-6 sind nur dort zu planen,<br />
wo sichergestellt ist, dass ständig<br />
speziell auf handhabung dieser Werkhydranten<br />
geschultes Personal zur Verfügung<br />
steht (z. b. im Industriebetrieb<br />
mit eigener Werkfeuerwehr). an Löschwasseranlagen<br />
„trocken“ sind grundsätzlich<br />
nur einspeise- und entnahmeeinrichtungen<br />
nach DIN 14461-2 vorzusehen.<br />
Die Gestaltung von Wandhydranten richtet sich auch nach den Nutzern. Ist eine Werkfeuerwehr<br />
vorhanden, dürfen Rollschläuche angeschlossen sein. Sind die Wandhydranten zur<br />
Selbsthilfe durch Nichtausgebildete vorgesehen, empfehlen sich formstabile Schläuche.<br />
(Foto: Stefan Wagner)<br />
Durch den einbau von Schränken darf<br />
die statisch erforderliche Wanddicke<br />
nicht unterschritten und die vorgeschriebene<br />
Feuerwiderstandsdauer<br />
nicht beeinträchtigt werden.<br />
alle Feuerlösch-Schlauchanschlusseinrichtungen<br />
sind deutlich sichtbar zu<br />
kennzeichnen. Die hinweisschilder sind<br />
in den zugehörigen Produktnormen<br />
festgelegt. Darüber hinaus ist die<br />
bgV a 8 zu berücksichtigen.<br />
Die bedienungsanleitung sowie bei<br />
Löschwasseranlagen „nass/trocken“ das<br />
hinweisschild „Wasser kommt nach<br />
max. 60 Sekunden“ sind auf der Innenseite<br />
der Türen in der Nähe des<br />
Schlauchanschlussventiles anzubringen.<br />
rohrleitungen und armaturen sind nach<br />
den anforderungen der DIN 1988-6 auszuwählen.<br />
Sie sind nach dieser Norm<br />
und den herstellerangaben zu verlegen<br />
und einzusetzen. Sollen in der Zuleitung<br />
zu brandschutzeinrichtungen armaturen<br />
installiert werden, müssen<br />
diese so beschaffen sein, dass von ihnen<br />
keine beeinträchtigung der brandschutzeinrichtung<br />
ausgehen kann.<br />
36<br />
Im Leitungsweg des Löschwassers sind<br />
alle absperreinrichtungen möglichst<br />
zentral anzuordnen. Sie sind zu kennzeichnen<br />
und gegen unbefugtes Schließen<br />
zu sichern.<br />
brennbare Werkstoffe wie Kunststoffe<br />
dürfen nur verwendet werden, wenn<br />
diese erdverlegt oder im hausanschlussraum<br />
eingebaut sind, in denen keine<br />
brandlast vorhanden ist.<br />
Nach den einschlägigen Normen der<br />
elektrotechnik ist ein funktionsfähiger<br />
Potentialausgleich herzustellen.<br />
es ist davon auszugehen, dass im brandfall<br />
in diesem gebäude keine Trinkwasserentnahme<br />
mehr erfolgt. Der ansatz<br />
des Trinkwasserbedarfs für die Dimensionierung<br />
kann daher entfallen.<br />
Geforderte<br />
Durchflussmengen<br />
– Wandhydrant Typ S (Selbsthilfe) =<br />
24 l/min bei gleichzeitig zwei entnahmestellen<br />
und einem Mindestdruck<br />
von 0,2 Mpa<br />
– Wandhydrant Typ F (Feuerwehr) =<br />
100 l/min (200 l/min) bei gleichzei-<br />
WFV-Info IV/2008
tig drei entnahmestellen und einem<br />
Mindestdruck von 0,3 Mpa (0,45 Mpa)<br />
– Steigleitung „trocken“ oder entnahmeeinrichtung<br />
= 300 l/min bei<br />
gleichzeitig zwei entnahmestellen<br />
und einem Mindestdruck von 0,45<br />
Mpa<br />
Der höchstdruck beträgt bei allen Kategorien<br />
0,8 Mpa.<br />
Die zur Verfügung zu stellende Löschwassermenge<br />
mit der entsprechenden<br />
gleichzeitigkeit und dem Mindestdruck<br />
ist mit der zuständigen brandschutzbehörde<br />
abzustimmen. ansonsten ist diese<br />
aus dem brandschutzkonzept zu entnehmen.<br />
Kann das Löschwasser in der erforderlichen<br />
Menge nicht nachgespeist werden,<br />
ist der Vorlagebehälter so zu vergrößern,<br />
dass die erforderliche Wassermenge<br />
für mindestens zwei Stunden<br />
bereitgestellt wird.<br />
anstelle von Vorlagebehältern können<br />
auch verwendet werden:<br />
– Löschwasserbehälter<br />
– Vorratsbehälter anderer Löschanlagen,<br />
wenn die gleichzeitigkeit und<br />
die anforderungen des gemeinsamen<br />
betriebs berücksichtigt werden und<br />
andere bestimmungen nicht entgegenstehen.<br />
– Löschwasserbrunnen<br />
– Löschwasserteiche<br />
– regenwasserrückhaltebecken<br />
Sonstiges<br />
Die anforderungen an die betriebssicherheit<br />
sind aus dem brandschutzkonzept<br />
herauszulesen (z. b. Sicherheitsstromversorgung,<br />
Funktionserhalt, redundanz,<br />
Störungsanzeige).<br />
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
Nach der Instandhaltung und nach jedem<br />
gebrauch müssen die Löschwasserleitung<br />
„trocken“ und bei anlagen mit<br />
Wandhydranten die Löschwasserschläuche<br />
entleert werden. Dies gilt nicht für<br />
formstabile Schläuche in nicht-frostgefährdeten<br />
bereichen.<br />
Sämtliche Feuerlösch-Schlauchanschlusseinrichtungen<br />
sind wieder zu<br />
verschließen und zu verplomben oder<br />
mit einer Siegelmarke zu versehen.<br />
ein Kontrollbuch mit der geforderten<br />
gesamtdokumentation der erstellten<br />
Löschwasseranlage ist anzufertigen.<br />
aus dieser sind die genaue Lage und die<br />
technischen Daten der Installation sowie<br />
die berechnungsgrundlagen ersichtlich.<br />
Die abnahmebescheinigung,<br />
hygienenachweis, Druckprüfung und<br />
das einweisungsprotokoll sind ebenfalls<br />
im Kontrollbuch zu dokumentieren.<br />
Vom betreiber ist eine begebenheitsliste<br />
zu führen, die die betreiberseitigen<br />
Kontrollen sowie mögliche Löscheinsätze<br />
wiedergibt.<br />
Nach Fertigstellung der Löschwasseranlage<br />
und vor Inbetriebnahme sowie<br />
nach einer wesentlichen Änderung der<br />
baulichen anlage oder der Löschwasseranlage<br />
hat eine abnahmeprüfung der<br />
Löschwasseranlage mit allen bauteilen<br />
durch einen Sachkundigen zu erfolgen,<br />
sofern nicht andere Vorschriften (z. b.<br />
Prüfverordnungen nach Landesbaurecht)<br />
einen Sachverständigen bedingen.<br />
Spezifische<br />
Anforderungen<br />
Die Standsicherheit von bauteilen und<br />
deren erforderliche Feuerwiderstands-<br />
37<br />
dauer müssen beim einbau von Löschwasserleitungen<br />
(einschließlich elektrischer<br />
Leitungen) erhalten bleiben. es<br />
ist sicherzustellen, dass der Zusammenbau<br />
von Teilen verschiedener Werkstoffe<br />
nicht zu elektrochemischer Korrosion<br />
führt.<br />
a) Löschwasserleitung „trocken“<br />
Die Löschwasserleitung „trocken“ darf<br />
nicht unmittelbar mit anderen Wasserleitungssystemen<br />
verbunden sein. Werden<br />
in einem gebäude mehrere Steigleitungen<br />
eingebaut, ist jede Löschwasserleitung<br />
getrennt zu führen und mit<br />
einer eigenen einspeisung zu versehen.<br />
b) Löschwasseranlagen „nass“ oder<br />
„nass/trocken“<br />
Zur Dimensionierung der Löschwasserleitungen<br />
ist die gleichzeitige Löschwasserentnahme<br />
aus drei benachbarten<br />
Wandhydranten für die brandbekämpfung<br />
anzusetzen.<br />
Wenn das Löschwasser dem Trinkwassernetz<br />
entnommen wird, ist die absicherung<br />
über einen freien auslauf erforderlich.<br />
Die angeschlossenen Wandhydranten<br />
sind entweder nach DIN 14461-6 mit<br />
einem Flachschlauch auszustatten oder<br />
als Wandhydranten mit formstabilem<br />
Schlauch gemäß Typ F nach DIN 14461-1<br />
auszuführen. In beiden Fällen ist ein<br />
Schlauchanschlussventil mit grenztaster<br />
nach DIN 14461-3 zu verwenden.<br />
Die anlage ist so zu konzipieren, dass<br />
spätestens 60 Sekunden nach betätigung<br />
des am ungünstigsten gelegenen<br />
Wandhydranten Löschwasser mit dem<br />
geforderten Mindestfließdruck zur Verfügung<br />
steht.<br />
normen/Vorschriften
normen/Vorschriften<br />
<strong>InFo</strong><br />
normen für die Feuerwehr von<br />
September bis november 2008<br />
Der Normenausschuss Feuerwehrwesen<br />
(FNFW) hat auf folgende Neuerscheinungen<br />
von Normen und Norm-entwürfen<br />
als ausgabe September 2008 aufmerksam<br />
gemacht:<br />
FNFW-Normen<br />
DIN eN 1028-1<br />
Feuerlöschpumpen –<br />
Feuerlöschkreiselpumpen mit<br />
Entlüftungseinrichtung – Teil 1:<br />
Klassifizierung – Allgemeine und<br />
Sicherheitsanforderungen;<br />
Deutsche Fassung eN 1028-1:2002 +<br />
a1:2008<br />
Preis: Download 84,86 euro<br />
Preis: Versand 76,30 euro<br />
DIN eN 14466<br />
Feuerlöschpumpen –<br />
Tragkraftspritzen – Sicherheits- und<br />
Leistungsanforderungen, Prüfungen;<br />
Deutsche Fassung eN 14466:2005 +<br />
a1:2008<br />
Preis: Download 110,66 euro<br />
Preis: Versand 99,50 euro<br />
DIN eN 14710-1<br />
Feuerlöschpumpen –<br />
Feuerlöschkreiselpumpen ohne Entlüftungseinrichtung<br />
– Teil 1:<br />
Klassifizierung, allgemeine Anforderungen<br />
und Sicherheitsanforderungen;<br />
Deutsche Fassung eN 14710-1:2005 +<br />
a1:2008<br />
Preis: Download 91,08 euro<br />
Preis: Versand 81,90 euro<br />
DIN eN 15004-1<br />
ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />
– Löschanlagen mit gasförmigen<br />
Löschmitteln – Teil 1: Planung,<br />
Installation und Instandhaltung<br />
(ISo 14520-1:2006, modifiziert);<br />
Deutsche Fassung eN 15004-1:2008<br />
Preis: Download 169,16 euro<br />
Preis: Versand 152,10 euro<br />
DIN eN 15004-2<br />
ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />
– Löschanlagen mit gasförmigen<br />
Löschmitteln – Teil 2: Physikalische<br />
Eigenschaften und Anlagenauslegung<br />
für Feuerlöschmittel FK-5-1-12<br />
(ISo 14520-5:2006, modifiziert);<br />
Deutsche Fassung eN 15004-2:2008<br />
Preis: Download 54,49 euro<br />
Preis: Versand 49,00 euro<br />
DIN eN 15004-3<br />
ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />
– Löschanlagen mit gasförmigen<br />
Löschmitteln – Teil 3: Physikalische<br />
Eigenschaften und Anlagenauslegung<br />
für Feuerlöschmittel HCFC/A<br />
(ISo 14520-6:2006, modifiziert);<br />
Deutsche Fassung eN 15004-3:2008<br />
Preis: Download 54,49 euro<br />
Preis: Versand 49,00 euro<br />
DIN eN 15004-4<br />
ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />
– Löschanlagen mit gasförmigen<br />
Löschmitteln – Teil 4: Physikalische<br />
Eigenschaften und Anlagenauslegung<br />
für Feuerlöschmittel HFC 125<br />
(ISo 14520-8:2006, modifiziert);<br />
Deutsche Fassung eN 15004-4:2008<br />
Preis: Download 54,49 euro<br />
Preis: Versand 49,00 euro<br />
DIN eN 15004-5<br />
ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />
– Löschanlagen mit gasförmigen<br />
Löschmitteln – Teil 5: Physikalische<br />
Eigenschaften und Anlagenauslegung<br />
für Feuerlöschmittel<br />
HFC 227ea<br />
(ISo 14520-9:2006, modifiziert);<br />
Deutsche Fassung eN 15004-5:2008<br />
Preis: Download 54,49 euro<br />
Preis: Versand 49,00 euro<br />
38<br />
DIN eN 15004-6<br />
ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />
– Löschanlagen mit gasförmigen<br />
Löschmitteln – Teil 6: Physikalische<br />
Eigenschaften und Anlagenauslegung<br />
für Feuerlöschmittel HFC 23<br />
(ISo 14520-10:2005, modifiziert);<br />
Deutsche Fassung eN 15004-6:2008<br />
Preis: Download 48,49 euro<br />
Preis: Versand 43,60 euro<br />
DIN eN 15004-7<br />
ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />
– Löschanlagen mit gasförmigen<br />
Löschmitteln – Teil 7: Physikalische<br />
Eigenschaften und Anlagenauslegung<br />
für Feuerlöschmittel IG-01<br />
(ISo 14520-12:2005, modifiziert);<br />
Deutsche Fassung eN 15004-7:2008<br />
Preis: Download 48,49 euro<br />
Preis: Versand 43,60 euro<br />
DIN eN 15004-8<br />
ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />
– Löschanlagen mit gasförmigen<br />
Löschmitteln – Teil 8: Physikalische<br />
Eigenschaften und Anlagenauslegung<br />
für Feuerlöschmittel IG-100<br />
(ISo 14520-13:2005, modifiziert);<br />
Deutsche Fassung eN 15004-8:2008<br />
Preis: Download 48,49 euro<br />
Preis: Versand 43,60 euro<br />
DIN eN 15004-9<br />
ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />
– Löschanlagen mit gasförmigen<br />
Löschmitteln – Teil 9: Physikalische<br />
Eigenschaften und Anlagenauslegung<br />
für Feuerlöschmittel IG-55<br />
(ISo 14520-14:2005, modifiziert);<br />
Deutsche Fassung eN 15004-9:2008<br />
Preis: Download 54,49 euro<br />
Preis: Versand 49,00 euro<br />
WFV-Info IV/2008
DIN eN 15004-10<br />
ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />
– Löschanlagen mit gasförmigen<br />
Löschmitteln – Teil 10: Physikalische<br />
Eigenschaften und Anlagenauslegung<br />
für Feuerlöschmittel IG-541<br />
(ISo 14520-15:2005, modifiziert);<br />
Deutsche Fassung eN 15004-10:2008<br />
Preis: Download 60,39 euro<br />
Preis: Versand 54,30 euro<br />
FNFW-Norm-Entwürfe (Erscheinungsdatum<br />
August bzw. September 2008)<br />
e DIN eN 1846-2/a3<br />
Feuerwehrfahrzeuge – Teil 2:<br />
Allgemeine Anforderungen –<br />
Sicherheit und Leistung;<br />
Deutsche Fassung eN 1846-2:2001/<br />
pra3:2008<br />
Preis: Download 14,23 euro<br />
Preis: Versand 12,80 euro<br />
e DIN eN 12845<br />
ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />
– Automatische Sprinkleranlagen –<br />
Planung, Installation und Instandhaltung;<br />
Deutsche Fassung eN 12845:2004 +<br />
a1:2008 + a2:2008<br />
Preis: Download 214,43 euro<br />
Preis: Versand 192,80 euro<br />
e DIN eN 54-27<br />
Brandmeldeanlagen – Teil 27:<br />
rauchmelder für die Überwachung<br />
von Lüftungsleitungen;<br />
Deutsche Fassung preN 54-27:2008<br />
Preis: Download 120,89 euro<br />
Preis: Versand 108,70 euro<br />
Der Normenausschuss Feuerwehrwesen<br />
verweist auf einen im august 2008 herausgegebenen<br />
Norm-entwurf des Normenausschusses<br />
Wasserwesen (NaW),<br />
dessen Mitträger er ist:<br />
Norm-Entwurf des NAW, Mitträger FNFW<br />
e DIN 1988-60<br />
Technische regeln für Trinkwasser-<br />
Installationen – Teil 60: Feuerlösch-<br />
und Brandschutzanlagen;<br />
Technische regel des DVgW (Deutsche<br />
Vereinigung des gas- und Wasserfaches<br />
e. V. – Technisch-wissenschaftlicher<br />
Verein)<br />
Preis: Download 78,74 euro<br />
Preis: Versand 70,80 euro<br />
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
Darüber hinaus sind im august beziehungsweise<br />
September 2008 Normen<br />
und ein Norm-entwurf der Deutschen<br />
Kommission elektrotechnik elektronik<br />
Informationstechnik im DIN und VDe<br />
(DKe) erschienen:<br />
DIN eN 50131-2-2<br />
Alarmanlagen – Einbruch- und<br />
Überfallmeldeanlagen – Teil 2-2:<br />
Einbruchmelder – Passiv-Infrarotmelder;<br />
Deutsche Fassung eN 50131-2-2:2008<br />
Preis: Versand 55,20 euro<br />
DIN VDe 0132<br />
Brandbekämpfung und Hilfeleistung<br />
im Bereich elektrischer Anlagen<br />
Preis: Versand 32,42 euro<br />
DIN eN 50130 bbl 1<br />
(VDe 0830-1 bbl 1)<br />
Alarmanlagen – Leitfaden für Einrichtungen<br />
von Alarmanlagen zur Erreichung<br />
der Übereinstimmung mit<br />
EG-richtlinien;<br />
Deutsche Fassung CLC/Tr 50456:2008<br />
Preis: Versand 22,36 euro<br />
e DIN eN 50131-4<br />
(VDe 0830-2-4)<br />
Alarmanlagen – Einbruch- und<br />
Überfallmeldeanlagen – Teil 4:<br />
Signalgeber;<br />
Deutsche Fassung FpreN 50131-4:2008<br />
Preis: Versand 24,17 euro<br />
ebenfalls im September 2008 ist eine<br />
ISO-Norm herausgekommen:<br />
ISO-Norm<br />
ISO 16003<br />
Bauteile für Löschanlagen mit gasförmigen<br />
Löschmitteln – Anforderungen<br />
und Prüfverfahren – Behälterventilbaugruppen<br />
und deren Auslöseeinrichtungen,<br />
Bereichsventile<br />
und deren Auslöseeinrichtungen,<br />
Düsen, Verbindungen, rückflussverhinderer<br />
und rückschlagventile<br />
Preis: Download 88,98 euro<br />
Preis: Versand 80,00 euro<br />
39<br />
Für Ihre Sicherheit:<br />
SPIROGUIDE<br />
das Überwachungssystem<br />
SPIROGUIDE überprüft mit einem<br />
speziellen Start-Up-Check alle<br />
lebenswichtigen Gerätefunktionen.<br />
Automatisch, sekundenschnell,<br />
verlässlich und übersichtlich.<br />
Auch während des Einsatzes.<br />
> Atemschutz<br />
> Chemikalienschutz<br />
> Tauchtechnik<br />
> Prüftechnik<br />
www.interspiro.de
normen/Vorschriften<br />
Die nachfolgend aufgeführten Normen<br />
und Norm-entwürfe hat der Normenausschuss<br />
Feuerwehrwesen als ausgabe<br />
Oktober 2008 veröffentlicht:<br />
FNFW-Normen<br />
DIN 14751-5<br />
Hydraulisch betätigte rettungs-<br />
geräte für die Feuerwehr – Teil 5:<br />
Einfach wirkende hydraulische<br />
rettungsgeräte<br />
Preis: Download 54,49 euro<br />
Preis: Versand 49,00 euro<br />
DIN 14853<br />
Brechstange<br />
Preis: Download 20,91 euro<br />
Preis: Versand 18,80 euro<br />
FNFW-Norm-Entwürfe<br />
(Erscheinungsdatum September<br />
bzw. Oktober 2008)<br />
e DIN 14461-2<br />
Feuerlösch-Schlauchanschlusseinrichtungen<br />
– Teil 2: Einspeiseeinrichtung<br />
und Entnahmeeinrichtung<br />
Preis: Download 36,03 euro<br />
Preis: Versand 32,40 euro<br />
e DIN 14461-6<br />
Feuerlösch-Schlauchanschlusseinrichtungen<br />
– Teil 6: Schrankmaße<br />
und Einbau von Wandhydranten mit<br />
Flachschlauch nach DIn En 671-2<br />
Preis: Download 36,03 euro<br />
Preis: Versand 32,40 euro<br />
e DIN 14685<br />
Tragbarer Stromerzeuger ≥ 5 kVA<br />
Preis: Download 42,15 euro<br />
Preis: Versand 37,90 euro<br />
e DIN eN 615<br />
Brandschutz – Löschmittel – Anforderungen<br />
an Löschpulver (nicht für<br />
Löschpulver der Brandklasse D);<br />
Deutsche Fassung preN 615:2008<br />
Preis: Download 91,08 euro<br />
Preis: Versand 81,90 euro<br />
<strong>InFo</strong><br />
als ausgabe November 2008 hat der<br />
Normenausschuss Feuerwehrwesen diese<br />
neu vorliegenden Normen und<br />
Norm-entwürfe vorgestellt:<br />
FNFW-Normen<br />
DIN eN 1846-3<br />
Feuerwehrfahrzeuge – Teil 3: Fest<br />
eingebaute Ausrüstung – Sicherheits-<br />
und Leistungsanforderungen<br />
Preis: Download 100,98 euro<br />
Preis: Versand 90,80 euro<br />
DIN CeN/TS 14972<br />
ortsfeste Brandbekämpfungs-<br />
anlagen– Feinsprüh-Löschanlagen –<br />
Planung<br />
Preis: Download 139,91 euro<br />
Preis: Versand 125,80 euro<br />
FNFW-Norm-Entwürfe<br />
(Erscheinungsdatum Oktober 2008)<br />
e DIN 14623<br />
orientierungsschilder für automatische<br />
Brandmelder<br />
Preis: Download 20,91 euro<br />
Preis: Versand 18,80 euro<br />
e DIN 14462<br />
Feuerwehrwesen – Feuerwehr-Anzeigetableau<br />
für Brandmeldeanlagen<br />
Preis: Download 54,49 euro<br />
Preis: Versand 49,00 euro<br />
e DIN eN 54-1<br />
Brandmeldeanlagen – Teil 1:<br />
Einleitung;<br />
Deutsche Fassung preN 54-1:2008<br />
Preis: Download 60,39 euro<br />
Preis: Versand 54,30 euro<br />
Der Normenausschuss Luft- und raumfahrt<br />
(NL) hat im Oktober 2008 einen<br />
Norm-entwurf publiziert, den der Normenausschuss<br />
Feuerwehrwesen mitträgt:<br />
Mitträger-Norm-Entwurf des NL<br />
e DIN eN 4649<br />
Luft- und raumfahrt – Handfeuerlöscher<br />
mit Synthesegasen für den Gebrauch<br />
an Bord – Technische Spezifikation<br />
und Qualifikationsbedingungen;<br />
Deutsche und englische Fassung preN<br />
4649:2008<br />
Preis: Download 139,91 euro<br />
Preis: Versand 125,80 euro<br />
40<br />
Die Deutsche Kommission elektrotechnik<br />
elektronik Informationstechnik im<br />
DIN und VDe hat im Oktober/November<br />
2008 die nachfolgend genannten<br />
Normen herausgegeben:<br />
DKE-Normen<br />
DIN eN 50131-2-4<br />
(VDe 50131-2-4)<br />
Alarmanlagen – Einbruch- und Überfallmeldeanlagen<br />
– Teil 2-4:<br />
Anforderungen an Passiv-Infrarotdualmelder<br />
und Mikrowellenmelder;<br />
Deutsche Fassung eN 50131-2-4:2008<br />
Preis: Versand 58,30 euro<br />
DIN eN 50131-6<br />
(VDe 0830-2-6)<br />
Alarmanlagen – Einbruch- und Überfallmeldeanlagen<br />
– Teil 6:<br />
Energieversorgungen;<br />
Deutsche Fassung eN 50131-6:2008<br />
Preis: Versand 55,20 euro<br />
DIN eN 50136-1-1<br />
(VDe 0830-5-1-1)<br />
Alarmanlagen – Alarmübertragungsanlagen<br />
und -einrichtungen –<br />
Teil 1-1: Allgemeine Anforderungen<br />
an Alarmübertragungsanlagen;<br />
Deutsche Fassung eN 50136-1-1:1998<br />
+ a1:2001 + a2:2008<br />
Preis: Versand 36,66 euro<br />
DIN eN 50136-1-5<br />
(VDe 0830-5-1-5)<br />
Alarmanlagen – Alarmübertragungsanlagen<br />
und -einrichtungen –<br />
Teil 1-5: Anforderungen an ein<br />
paketvermittelndes netz (Packet<br />
Switched network PSn);<br />
Deutsche Fassung eN 50136-1-5:2008<br />
Preis: Versand 20,18 euro<br />
DIN eN 50486<br />
Einrichtungen für Audio- und Video-<br />
Hauskommunikationssysteme;<br />
Deutsche Fassung eN 50486:2008<br />
Preis: Versand 90,80 euro<br />
alle angesprochenen Neuerscheinungen<br />
sind direkt zu beziehen bei:<br />
beuth Verlag gmbh<br />
10772 berlin<br />
Tel. +49(0)30-2601-2260<br />
Fax +49(0)30-2601-1260<br />
e-Mail: info@beuth.de<br />
WFV-Info IV/2008
WFV-Info IV/2008<br />
<strong>InFo</strong><br />
Lehrgangstermine 2009<br />
Hessen<br />
Lehrgangs-/ Termin Ausbildungsort Preis pro Teilnehmer*<br />
Seminarbezeichnung<br />
rettungssanitäter (M 1) 06. 07.–31. 07. 2009 Feuerwehr Training 785,00 euro<br />
Center (FTC), Flughafen- zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
feuerwehr, Frankfurt/M. (ohne Verpflegung)<br />
Flugzeugbrandbekämpfung 15. 06.–26. 06. 2009 Feuerwehr Training 2.480,00 euro<br />
Teil I (aDV) 06. 07.–17. 07. 2009 Center (FTC), Flughafen- zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
12. 10.–23. 10. 2009 feuerwehr, Frankfurt/M.<br />
Flugzeugbrandbekämpfung 02. 02.–06. 02. 2009 Feuerwehr Training 1.298,00 euro<br />
Teil II 14. 12.–18. 12. 2009 Center (FTC), Flughafen- zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
feuerwehr, Frankfurt/M.<br />
Praxisseminar an der brand- 08. 06.–09. 06. 2009 Feuerwehr Training 1.500,00 euro<br />
simulationsanlage (bSa) 08. 10.–09. 10. 2009 Center (FTC), Flughafen- zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
feuerwehr, Frankfurt/M.<br />
Feuerlöschertraining (FLT) Temine auf anfrage Feuerwehr Training 55,00 euro<br />
(2 Stunden), zwei Termine pro Tag: Center (FTC), Flughafen- zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
9:30–11:30 uhr und 13:30–15:30 uhr feuerwehr, Frankfurt/M. (ohne Verpflegung)<br />
* inkl. arbeitsunterlagen, Pausengetränke, Mittagessen<br />
anmeldung/anfragen: FTC, Frau Stefanie bauer, Tel.: +49(0)69-690-78284<br />
nordrhein-Westfalen<br />
Lehrgangs-/ Termin Ausbildungsort Preis pro Teilnehmer*<br />
Seminarbezeichnung<br />
basiswissen explosionsschutz 16. 03.–17. 03. 2009 VdS Schadenverhütung, 820,00 euro<br />
(CFPa) 20. 10.–21. 10. 2009 Köln zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
brandmeldeanlagentechnik 09. 02.–13. 02. 2009 VdS Schadenverhütung, 1645,00 euro<br />
04. 05.–08. 05. 2009 Köln zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
brandschutz bei feuer- 29. 04. 2009 VdS Schadenverhütung, 450,00 euro<br />
gefährlichen arbeiten 05. 11. 2009 Köln zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
brandschutz im Industriebau 18. 05.–20. 05. 2009 VdS Schadenverhütung, 1.290,00 euro<br />
(DIN 18230) 30. 11.–02. 12. 2009 Köln zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
brandschutz in Versammlungs- 18. 05.–19. 05. 2009 VdS Schadenverhütung, 795,00 euro<br />
stätten 07. 12.–08. 12. 2009 Köln zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
brandschutztüren und -tore 18. 02. 2009 VdS Schadenverhütung, 460,00 euro<br />
20. 05. 2009 Köln zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
* inkl. arbeitsunterlagen, Mittagsimbiss, Pausengetränke<br />
VdS Schadenverhütung, Schulung und Information, Pasteurstraße 17a, 50735 Köln<br />
Frau arigün Tel.: +49(0)221-7766-488, Frau Liess Tel.: +49(0)221-7766-362, Fax: +49(0)221-7766-337,<br />
(www.vds.de, e-Mail: lehrgang@vds.de)<br />
41<br />
Ausbildung/Termine
Ausbildung/Termine<br />
nordrhein-Westfalen<br />
<strong>InFo</strong><br />
Lehrgangs-/ Termin Ausbildungsort Preis pro Teilnehmer*<br />
Seminarbezeichnung<br />
Taktik und Strategie bei der 30. 03. 2009 DMT gmbh & Co. Kg, 290,00 euro<br />
Innenbrandbekämpfung 31. 08. 2009 Dortmund zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Flash-Over Training – gefahren 07. 03. 2009 DMT gmbh & Co. Kg, 175,00 euro<br />
erkennen, vermeiden, bekämpfen 29. 06. 2009 Dortmund zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Innenbrandbekämpfung 27. 03. 2009 DMT gmbh & Co. Kg, 310,00 euro<br />
unter erschwerten bedingungen 22. 08. 2009 Dortmund zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
im unterirdischen brandtunnel<br />
einsatz hydraulischer rettungs- 23. 03. 2009 DMT gmbh & Co. Kg, 249,00 euro (mind. 10 Teilnehmer)<br />
geräte unter erschwerten 29. 08. 2009 Dortmund 195,00 euro (ab 15 Teilnehmer)<br />
bedingungen 07. 12. 2009 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Wärmebildkameras - einsatz- 07. 05. 2009 DMT gmbh & Co. Kg, 240,00 euro<br />
möglichkeiten für die Feuerwehr 31. 08. 2009 Dortmund zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
brand- und explosionsrisiko- 24. 03.–27. 03. 2009 DMT gmbh & Co. Kg, 1.490,00 euro<br />
management Dortmund zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
brand- und explosionsschutz – 22. 04. 2009 DMT gmbh & Co. Kg, 330,00 euro<br />
Die betriebssischerheitsverordnung<br />
in der Praxis<br />
Dortmund zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
brandschutz an Transformatoren 23. 04. 2009 DMT gmbh & Co. Kg, 345,00 euro<br />
Dortmund zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
brandschutzhelfer 28. 04. 2009 DMT gmbh & Co. Kg, 295,00 euro<br />
(grundausbildung) Dortmund zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
ausbildung zum brand- und Teil 1: DMT gmbh & Co. Kg, 2.090,00 euro<br />
explosionsschutzbeauftragten 04. 05.–08. 05. 2009 Dortmund zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
für die Industrie 02. 11.–06. 11. 2009<br />
(zeitgleich auch ausbildung mit Teil 2:<br />
Schwerpunkt Kraftwerk oder nur 25. 05.–29. 05. 2009<br />
zum brandschutzbeauftragten) 30. 11.–04. 12. 2009<br />
brandschutz an Maschinen 14. 05. 2009 DMT gmbh & Co. Kg, 295,00 euro<br />
Dortmund zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Feuerwehrplan, Flucht- und 13. 05. 2009 DMT gmbh & Co. Kg, 330,00 euro<br />
rettungsplan sowie<br />
brandschutzordnung<br />
Dortmund zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Sicherheitsbeauftragter- bzw. 16. 06.–19. 06. 2009 DMT gmbh & Co. Kg, 1.290,00 euro/1.290,00 euro<br />
Tunnelmanager für Tunnelanlagen Dortmund zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Flucht- und rettungswege 23. 06. 2009 DMT gmbh & Co. Kg, 330,00 euro<br />
Dortmund zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
* inkl. arbeitsunterlagen, Pausengetränke und Mittagsimbiss bei den Lehrgängen<br />
DMT gmbh & Co. Kg, DMT-Zentrum für brandschutz und Sicherheit, Tremoniastraße 13, 44137 Dortmund,<br />
Tel.: +49(0)231-5333-211 und -382, Fax: +49(0)231-5333-299 (www.feuertraining.net oder www.dmt.de,<br />
e-Mail: ausbildung-dortmund@dmt.de)<br />
Auf diesen Seiten finden die Termine aller Landesverbände Platz! Die redaktion berücksichtigt die rechtzeitig<br />
eingegangenen Termine in der jeweils nächstmöglichen Ausgabe der WFV-Info.<br />
Zusendungen an: WFV-Info-redaktion<br />
42<br />
WFV-Info IV/2008
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