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Brandschutz bei der Bundeswehr - Werkfeuerwehrverband ...

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WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:04 Uhr Seite US1<br />

Verbandszeitschrift des Bundesverbandes<br />

Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong><br />

<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland e.V.<br />

Vielfältig:<br />

<strong>Brandschutz</strong><br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bundeswehr</strong><br />

Begrenzte Lebensdauer<br />

für Feuerlöschgeräte<br />

Werkfeuerwehrtechniker –<br />

Erste Erfahrungen<br />

INFO<br />

II/07<br />

ISSN 1618-6962<br />

JAHRGANG 9 . AUSGABE II . JUNI 2007 . 3,75 EURO


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:04 Uhr Seite US2<br />

• Sthamer 210x297 100% 28.07.2005 Seite 1<br />

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Telefax +49 (0) 35 01-46 44 85


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:04 Uhr Seite 3<br />

Impressum<br />

WFVD-Info<br />

Zeitschrift des Bundesverbandes<br />

Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong> –<br />

<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland e. V.,<br />

Fachzeitschrift für Betrieblichen <strong>Brandschutz</strong><br />

Herausgeber:<br />

Bundesverband<br />

Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong> –<br />

<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland e. V.<br />

Raimund Bücher (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Henkel KGaA, Werkfeuerwehr<br />

40191 Düsseldorf<br />

Redaktion:<br />

WFVD-Info<br />

Zeitschrift des Bundesverbandes<br />

Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong> –<br />

<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland e. V.,<br />

Fachzeitschrift für Betrieblichen <strong>Brandschutz</strong><br />

Bernd Antekeuer,<br />

Klaus Disser,<br />

Robert Langendorf,<br />

Irene Kölbl,<br />

Andreas Ruhs,<br />

Stefan Wagner<br />

Chefredakteur:<br />

Frank Hachemer M. A.<br />

Ressort Vorbeugen<strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong>:<br />

Gerhard Fröhling<br />

(Alle unter Anschrift <strong>der</strong> Redaktion)<br />

Redaktionsanschrift und<br />

Anzeigenleitung/-verwaltung:<br />

Bernd Antekeuer<br />

Lerchenstraße 9<br />

66793 Saarwellingen<br />

Tel.: 06838 986909<br />

Fax: 06838 986910<br />

Gültig ist Anzeigenpreisliste 1/04<br />

Bankverbindung:<br />

Konto-Nummer 748227601<br />

Volksbank Dillingen e. G.<br />

BLZ 59392000<br />

Erscheinungsweise:<br />

Vierteljährlich<br />

Satz:<br />

KÖ-WA-TEAM, Berlin<br />

Druck:<br />

Görres-Druckerei GmbH, Koblenz<br />

ISSN 1618-6962<br />

Der Verkaufspreis (3,75 Euro) für WFVD-Info ist für Mitglie<strong>der</strong><br />

des Bundesverbandes Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong><br />

– <strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland e. V. im Mitglieds<strong>bei</strong>trag<br />

enthalten. Für unverlangt eingesandte Texte<br />

o<strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> wird keine Haftung übernommen.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung.<br />

WFVD-Info II/2007<br />

Inhalt<br />

3<br />

INFO<br />

Editorial<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Jubiläum wirft seine Schatten voraus 4<br />

Organisation/Verband<br />

Der Werkfeuerwehrtechniker – ein Zwischenbericht 8<br />

Fortbildungsberuf „Werkfeuerwehrtechniker (WFT)“<br />

in Hessen: Rückblick nach <strong>der</strong> ersten Hälfte 10<br />

Werkfeuerwehrtechniker:<br />

Umsetzung in Berlin und Brandenburg 12<br />

THW und WFVD vertiefen Zusammenar<strong>bei</strong>t 14<br />

Vorbeugen<strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong><br />

Begrenzung <strong>der</strong> Lebensdauer von Feuerlöschgeräten 15<br />

Umgang mit Magnesium (Teil 2) 17<br />

Doppelprüfung brandschutztechnischer Einrichtungen 19<br />

Feuerwehren<br />

<strong>Brandschutz</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> 20<br />

Technik<br />

100 Jahre Heinrich Vorndamme OHG<br />

Der Spezialist für feuerfeste Maßanzüge 24<br />

„Heißes“ Thema: Atemschutzgeräte im Brandeinsatz 28<br />

Normen/Vorschriften<br />

Übergangsregelung im Ar<strong>bei</strong>tszeitgesetz ist ausgelaufen 29<br />

Neue Normen für die Feuerwehr 30<br />

Än<strong>der</strong>ungen im Gefahrgutrecht 34<br />

Schulung/Training 35<br />

Bildnachweis Titelseite: <strong>Bundeswehr</strong> (großes Bild), Stefan Wagner (2)<br />

Inhalt


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:05 Uhr Seite 4<br />

Editorial<br />

Der Standpunkt:<br />

Als Teil <strong>der</strong> weltweiten Responsible Care-Initiative ist<br />

TUIS ein Beispiel dafür, wie ernst die Verantwortung für<br />

Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz genommen<br />

wird. Transportunfälle mit chemischen Produkten,<br />

Unfälle im Lagerbereich sowie in akuten Gefahrensituationen<br />

sind zu bear<strong>bei</strong>ten. Für diese Aufgaben<br />

stehen bundesweit Werkfeuerwehren und Spezialisten<br />

wie Chemiker, Toxikologen, Ökologen und Fachleute aus<br />

<strong>der</strong> Produktion zahlreicher Chemieunternehmen zur Verfügung.<br />

Sie geben – unabhängig davon, um welchen<br />

Hersteller es sich handelt – Informationen zu Produkten<br />

(Stufe 1), Beratung an <strong>der</strong> Unfallstelle (Stufe 2) o<strong>der</strong><br />

leisten technische Hilfe vor Ort (Stufe 3). Polizei,<br />

Feuerwehr und an<strong>der</strong>e Behörden können im Notfall auf<br />

diese Hilfe von TUIS zurückgreifen.<br />

Nach 25 Jahren bleibt festzustellen: TUIS erfreut sich<br />

einer stetig wachsenden Akzeptanz. Obwohl die Zahl<br />

<strong>der</strong> Transportunfälle sinkt, hat sich die Zahl <strong>der</strong> TUIS-<br />

Einsätze auf hohem Niveau konsolidiert. Die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die leistenden Wehren sind da<strong>bei</strong> in den<br />

letzten Jahren fortlaufend gestiegen. Vor allem die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Technik sowie die Entwicklung <strong>der</strong> Stoffe<br />

und Produkte haben dazu <strong>bei</strong>getragen. Im Laufe <strong>der</strong><br />

Jahre hat sich zudem das ursprüngliche Angebot zu einer<br />

allgemeinen Hilfeleistung erweitert. Heute sind TUIS-<br />

Werkfeuerwehren z. B. <strong>bei</strong> Themen <strong>der</strong> Ladungssicherung,<br />

<strong>der</strong> Beladung, <strong>bei</strong> Vergiftungsfällen etc. ge-<br />

INFO<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Jubiläum<br />

wirft seine Schatten voraus<br />

Chemikalien gehören – neben Mineralöl – zu den Wirtschaftsgütern,<br />

die täglich in großen Mengen auf Straße, Schiene o<strong>der</strong><br />

Wasserwegen beför<strong>der</strong>t werden. Sicherheit <strong>bei</strong>m Transport von<br />

Chemikalien ist für die Unternehmen <strong>der</strong> deutschen chemischen<br />

Industrie da<strong>bei</strong> von höchster Bedeutung. Aber trotz aller Vorsorgeund<br />

Sicherheitsmaßnahmen lassen sich Unfälle nicht völlig ausschließen.<br />

Dann ist qualifizierte Hilfe erfor<strong>der</strong>lich. Seit nunmehr<br />

25 Jahren ist <strong>der</strong> Beitrag <strong>der</strong> deutschen chemischen Industrie<br />

hierzu das Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem<br />

– kurz TUIS genannt.<br />

4<br />

fragt. Eine Vielzahl von Schulungen <strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />

Gefahrenabwehr betrauten Behörden führen sie ebenfalls<br />

durch. Mit TUIS verbunden ist ein Ruf von Kompetenz,<br />

Verlässlichkeit und unbürokratischer Hilfe.<br />

Dieser hat sich mittlerweile auch über die Grenzen<br />

Deutschlands hinweg bewährt. Ein tatkräftiger Beweis,<br />

dass Produktverantwortung nicht am Werkstor endet.<br />

Nachhaltigkeit ist das Stichwort.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Nicht zuletzt lassen Aktivitäten wie beschrieben<br />

erahnen, welche Qualitätsansprüche die Werkfeuerwehren<br />

erfüllen müssen. Für kompetente Ar<strong>bei</strong>t in o. g.<br />

Fällen bedarf es Knowhow. Zum einen kommt es aus <strong>der</strong><br />

täglichen Ar<strong>bei</strong>t und gewohntem Umgang mit den Produkten<br />

im originären Betreuungsgebiet. Zum an<strong>der</strong>en<br />

sind aber natürlich neben entsprechendem Equipment<br />

eine umfassende Ausbildung und ständiges Training erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Daneben sind die grundsätzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nach Wirtschaftlichkeit und Wertschöpfung<br />

einzulösen. Letztlich ist dann TUIS nur ein Beispiel für<br />

die vielfältigen Spezialkenntnisse <strong>bei</strong> den Werkfeuerwehren.<br />

Auch daher kommt das zunehmende Interesse<br />

<strong>der</strong> Katastrophenschutzbehörden, <strong>bei</strong> entsprechenden<br />

Szenarien gerade dieses Wissen einzubinden. Aktuelle<br />

Kontakte des WFVD mit dem Bundesamt für Katastrophenschutz<br />

(BBK), dem Melde- und Lagezentrum<br />

des Bundes beweisen es. Die gut gelungenen Aussagen<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:06 Uhr Seite 5<br />

www.mercedes-benz.de 052.LF01 S&FB<br />

Mercedes-Benz – eine Marke von DaimlerChrysler<br />

Wer sich jeden Tag um<br />

an<strong>der</strong>e kümmert, darf auch<br />

mal an sich denken.<br />

Bei Alarm lassen Sie alles stehen und lie-<br />

gen und haben nur noch ein Ziel: retten.<br />

Da bleibt keine Zeit, auch mal an sich zu<br />

denken. Da<strong>bei</strong> ist es gerade für Lebens-<br />

retter wichtig, nicht nur schnell, son<strong>der</strong>n<br />

vor allem sicher zum Einsatzort zu kom-<br />

men. Darum haben wir mit dem Atego ein<br />

Fahrzeug entwickelt, das Ihnen für den<br />

härtesten Job <strong>der</strong> Welt mehr Sicherheit<br />

gibt. So entspricht das Fahrerhaus neues-<br />

ten Sicherheitsstandards. Die tiefer her-<br />

untergezogene Frontscheibe bietet mehr<br />

Überblick und nächtliche Fahrten werden<br />

dank <strong>der</strong> neuen Klarglasscheinwerfer<br />

noch übersichtlicher. In brenzligen Situa-<br />

tionen sorgt ABS dafür, dass Sie schnell<br />

und sicher zum Stehen kommen. Und<br />

damit Sie sich ganz auf die Straße kon-<br />

zentrieren können, gibt es den Atego<br />

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WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:06 Uhr Seite 6<br />

Editorial<br />

im Artikel zum 125-jährigen Bestehen <strong>der</strong> Werkfeuerwehr<br />

im Industriepark Kalle-Albert (WFVD-Info I/2007)<br />

sind dafür ebenfalls Beispiel genug. Vernetzung und<br />

gute Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den Kollegen <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Feuerwehren liegen in <strong>der</strong> Natur <strong>der</strong> Sache. Beide gab es<br />

schon lange, bevor Public-Private-Partnership zum<br />

Modeansatz wurde.<br />

Folgendes gilt es allerdings zu beachten: Die beson<strong>der</strong>en<br />

Leistungen und <strong>der</strong>en Nutzen für die Unternehmen<br />

selbst o<strong>der</strong> im Gesamtgefüge <strong>der</strong> Gefahrenabwehr<br />

sind immer wie<strong>der</strong> deutlich zu machen. Klappern<br />

gehört da<strong>bei</strong> zum Handwerk.<br />

Der eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e meint vielleicht, dass ich mich<br />

dauernd wie<strong>der</strong>hole. Dennoch ist das zweite Ereignis,<br />

das ich in Erinnerung rufen möchte, die A+A 2007 vom<br />

18. bis 21. September. Wer sich allgemein über den<br />

Stand <strong>der</strong> Messe informieren möchte, hier die Inter-<br />

INFO<br />

6<br />

netseite: http://www.aplusa-online.de. Neben den bereits<br />

in <strong>der</strong> ersten Ausgabe <strong>der</strong> WFVD-Info beschriebenen<br />

Aktivitäten des WFVD gibt es Weiteres zu vermelden.<br />

Zahlreiche Veröffentlichungen werden begleitend zu<br />

Werbemaßnahmen zur diesjährigen Messe unter Beteiligung<br />

unseres Verbandes erstellt. Wer könnte besser<br />

über unsere Themen berichten als wir selbst! Zum Thema<br />

des Monats Juni „Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong>“ ist vorgesehen,<br />

<strong>der</strong> Fachpresse zeitgleich eine größere Werkfeuerwehr,<br />

<strong>der</strong>en Organisation und Konzept <strong>der</strong> betrieblichen<br />

Gefahrenabwehr vorzustellen. Bleibt noch <strong>der</strong><br />

Auftritt auf <strong>der</strong> Messe selbst. Ich freue mich darauf,<br />

zahlreiche Kollegen in Düsseldorf im Themenpark <strong>Brandschutz</strong><br />

(Halle 6) begrüßen zu dürfen.<br />

Ihr<br />

Raimund Bücher<br />

Bundesverband<br />

Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong><br />

– <strong>Werkfeuerwehrverband</strong><br />

Deutschland e.V.<br />

Symposium<br />

Das Symposium 2007<br />

des <strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es Deutschland (WFVD)<br />

findet am<br />

1. und 2. Oktober in Bad Dürkheim statt.<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:06 Uhr Seite 7<br />

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D-79541 Lörrach<br />

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D-88662 Überlingen<br />

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Printzstr. 6a<br />

D-76139 Karlsruhe<br />

www.swweb.de<br />

Bayern<br />

Birk GmbH Industrietechnik<br />

Heinrichstr. 4<br />

D-97421 Schweinfurt<br />

www.birk-online.com<br />

Berlin/Brandenburg<br />

PCH Technischer Handel GmbH<br />

Wetzlarer Str. 14<br />

D-14482 Potsdam<br />

www.pch-technischer-handel.de<br />

Plaschna & Co. GmbH & Co. KG<br />

Gewerbeparkstr. 22<br />

D-03099 Kolkwitz<br />

www.plaschna.de<br />

Bremen<br />

Uwe Kloska GmbH<br />

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• Pillauer Str. 15<br />

D-28217 Bremen<br />

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• Riedemannstr. 30<br />

D-27572 Bremerhaven<br />

www.kloska.de<br />

Hessen<br />

Mühlberger GmbH<br />

• Otto-Wallach-Str. 16<br />

D-65203 Wiesbaden<br />

• Industriepark Höchst<br />

65926 Frankfurt<br />

• Industriepark Griesheim<br />

Stroofstr. 27<br />

65933 Frankfurt<br />

www.muehlberger.de<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

BAMA Werkzeug &<br />

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Richtenberger Chaussee 47<br />

D-18437 Stralsund<br />

www.bama-kloska.de<br />

SVR Schiffversorgung Rostock GmbH<br />

Goedeke-Michels-Str. 1b<br />

D-18147 Rostock<br />

www.svr.de<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

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D-26789 Leer<br />

• Nesserlan<strong>der</strong> Str. 108<br />

D-26723 Emden<br />

www.ask-kloska.de<br />

J.H. Lerch & Co. GmbH<br />

Bissendorfer Str. 6<br />

D-30625 Hannover<br />

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D-33609 Bielefeld<br />

www.kahmann-ellerbrock.de<br />

Sachsen<br />

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Industrietechnik<br />

Markersdorfer Str. 15<br />

D-09123 Chemnitz<br />

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PCH Technischer Handel GmbH<br />

• Rosenstr. 92<br />

D-01159 Dresden<br />

• Dresdener Str. 1<br />

D-02625 Bautzen<br />

www.pch-technischer-handel.de<br />

Sachsen-Anhalt<br />

PCH Technischer Handel GmbH<br />

Dorfstr. 10<br />

D-39291 Ziepel<br />

www.pch-technischer-handel.de


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:07 Uhr Seite 8<br />

Organisation/Verband<br />

von<br />

Jürgen Warmbier<br />

WL – Feuerschutz und Sicherheit<br />

Merck KGaA, Darmstadt<br />

Der erste Lehrgang zum geprüften<br />

Werkfeuerwehrtechniker <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> IHK Darmstadt ist im vollen<br />

Gange. Im März 2007 haben die<br />

Teilnehmer die erste Hälfte absolviert.<br />

Die Halbzeit haben sie<br />

sozusagen erreicht. Ein guter<br />

Zeitpunkt also zu fragen, wie <strong>der</strong><br />

„Stand <strong>der</strong> Dinge“ ist.<br />

Beim Start des neuen Fortbildungsberufs<br />

würdigte Dr. Michael Römer,<br />

<strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> IHK Darmstadt,<br />

den mutigen Schritt <strong>der</strong> Kursteilnehmer.<br />

In seinem Grußwort<br />

betonte <strong>der</strong> inzwischen in den Vorstand<br />

<strong>der</strong> E. Merck OHG Berufene,<br />

dass das Beschreiten neuer Wege<br />

immer etwas Unwägbares hat. Beim<br />

Neubeginn gelte es auch mit Unsicherheiten<br />

zu leben, da schließlich<br />

keine Erfahrungen vorliegen.<br />

Solche müssen sowohl die Teilnehmer<br />

selbst als auch die Ausbil<strong>der</strong><br />

und Referenten erst erwerben.<br />

Durchlauf<br />

auf hohem Niveau<br />

Allen Beteiligten ist schon ein jetzt<br />

großes Lob auszusprechen. Sie sind<br />

die ersten Teilnehmer, die sich<br />

diesen Herausfor<strong>der</strong>ungen stellen.<br />

Mit viel Engagement und Fleiß<br />

lernen sie neue Wissensinhalte und<br />

vertiefen diese in <strong>der</strong> Praxis. Auch<br />

in diesem Lehrgang ist festzustel-<br />

len, dass aller Anfang schwer ist.<br />

Eine Menge Stoff ist zu bewältigen,<br />

was enorm viel Energie und Zeit<br />

kostet.<br />

Nicht alle Themen sprechen die<br />

Teilnehmer gleichermaßen an. Je<strong>der</strong><br />

kennt das aus eigener Erfahrung. Der<br />

Mix aus Theorie und Praxis muss einfach<br />

ausgewogen gestaltet sein.<br />

Immer wie<strong>der</strong> for<strong>der</strong>n Erkenntnisse,<br />

die zu einigen Themen vorhanden<br />

sind, mehr Praxis ein. Positiv ist auf<br />

jeden Fall zu vermerken, dass <strong>der</strong><br />

Stundenplan bisher weitgehend<br />

eingehalten werden konnte.<br />

Einstimmung<br />

auf die Prüfung<br />

INFO<br />

Der Werkfeuerwehrtechniker<br />

– ein Zwischenbericht<br />

Die erste Prüfung Ende August<br />

dieses Jahres wird zeigen, wo wir<br />

stehen. Sie ermöglicht es, das bisher<br />

zusammengetragene Wissen zu<br />

nutzen und für die weiteren Lehrgänge<br />

gewinnbringend einzubauen.<br />

Im Hinblick auf die bevorstehende<br />

Prüfung muss eine intensive Vorbereitung<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer erfolgen.<br />

Allein schon deswegen, um keine<br />

Verunsicherung aufkommen zu<br />

lassen.<br />

Nach Abhandlung eines Themas im<br />

Lehrgang geben themenbezogene<br />

Leistungskontrollen eine bessere<br />

Orientierung zur Selbsteinschätzung.<br />

Kontrollfragen zur eigenen<br />

Überprüfung des Gelernten sind eine<br />

gute Methode für das Selbststudium.<br />

Sie dienen auch <strong>der</strong> Vorbereitung<br />

auf die Prüfung. Auf entsprechende<br />

Angebote werden die<br />

Teilnehmer noch weiter verstärkt zugreifen<br />

können.<br />

8<br />

Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Prüfung<br />

Zurzeit laufen zusammen mit <strong>der</strong><br />

IHK Darmstadt die Vorbereitungen,<br />

die Prüfungsmodalitäten für den<br />

vorgesehenen Prüfungstermin Ende<br />

August festzulegen. Dazu gehört<br />

auch die Einrichtung eines Prüfungsausschusses.<br />

Bis zur Prüfung<br />

werden zwei Ausschusssitzungen<br />

stattfinden. In diesen sind alle<br />

notwendigen Entscheidungen zu<br />

treffen, um die Prüfung ordnungsgemäß<br />

durchführen zu können.<br />

Der Prüfungsausschuss setzt sich<br />

aus drei festen Mitglie<strong>der</strong>n zusammen.<br />

Er besteht aus je einem<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmer-, einem Ar<strong>bei</strong>tgebersowie<br />

einem Lehrervertreter (auch<br />

Dozenten). Zusätzlich ist eine ausreichende<br />

Zahl von Vertretern zu<br />

bestellen. Die IHK Darmstadt ist<br />

Herrin des Verfahrens und wird die<br />

notwendigen Beschlüsse dazu her<strong>bei</strong>führen.<br />

Blick in die Zukunft<br />

Die Leser können sehen, dass noch<br />

einiges zu tun ist. Einige Dinge<br />

befinden sich momentan im Fluss.<br />

Fest steht, dass die bis jetzt<br />

gewonnenen Erkenntnisse zur<br />

stetigen Verbesserung <strong>bei</strong>tragen<br />

werden.<br />

Bereits jetzt kommen die ersten Anfragen<br />

für den nächsten Lehrgang.<br />

Das Interesse ist groß. Das gibt<br />

allen Beteiligten eine gewisse<br />

Bestätigung. Das ist gut so. Deshalb<br />

können wir schon jetzt sagen:<br />

Der eingeschlagene Weg ist <strong>der</strong><br />

richtige.<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:07 Uhr Seite 9<br />

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WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:08 Uhr Seite 10<br />

Organisation/Verband<br />

von<br />

Peter Kohl<br />

Werkfeuerwehr<br />

Merck KGaA, Darmstadt<br />

Der erste einjährige Lehrgang<br />

zum Werkfeuerwehrtechniker in<br />

Hessen hat seine Halbzeit überschritten.<br />

Flexibel angepasste<br />

Wege <strong>der</strong> Ausbildungsvermittlung<br />

haben es ermöglicht, alle<br />

Lernenden zu erreichen. Im<br />

Folgenden sind die bisherigen<br />

Erfahrungen aus <strong>der</strong> Sicht eines<br />

Teilnehmers zusammengefasst.<br />

Nun sind wir schon über den Berg,<br />

die Hälfte <strong>der</strong> Zeit haben wir hinter<br />

uns gelassen. Bis wir die genaue<br />

Marschrichtung und Geschwindigkeit<br />

erreicht hatten, ist es anfangs<br />

ein recht steiniger Weg gewesen.<br />

Ein Weg, <strong>der</strong> uns zum Zielpunkt<br />

führen soll.<br />

Natürlich hat je<strong>der</strong> <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

dieser Fortbildung bereits einige<br />

Prüfungen und Lehrgänge durchlaufen.<br />

Ich denke <strong>bei</strong>spielsweise an<br />

die Laufbahnprüfung des mittleren<br />

feuerwehrtechnischen Dienstes, die<br />

Werkschutzfachkraft, die Sicherheitsfachkraft<br />

etc. Der Werkfeuerwehrtechniker<br />

jedoch hat für alle<br />

Kursteilnehmer eine große Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

dargestellt.<br />

Wissenstransfer<br />

Der Lehrgang begann im Oktober<br />

2006. Zunächst war es schon ein<br />

wenig gewöhnungsbedürftig, fast<br />

INFO<br />

Fortbildungsberuf „Werkfeuerwehrtechniker (WFT)“ in Hessen<br />

Ein kurzer Rückblick<br />

nach <strong>der</strong> ersten Hälfte<br />

jeden Samstag die Schulbank<br />

drücken zu müssen – wenn auch<br />

freiwillig. Bei einigen Teilnehmern<br />

lag <strong>der</strong> „Schulbesuch“ schließlich<br />

schon ein paar Wochen, Monate<br />

o<strong>der</strong> sogar auch Jahre zurück.<br />

Bei dem „ersten“ Kurs dieser Art<br />

mussten Teilnehmer und Referenten<br />

gemeinsam einen für alle Beteiligten<br />

bestmöglichen Weg finden. Es<br />

galt, Lernstoffe und Lerninhalte<br />

auszugleichen. Klar und deutlich<br />

sind diese sowohl an jüngere als<br />

auch an ältere Werkfeuerwehrangehörige<br />

zu vermitteln und dementsprechend<br />

auch zu erlernen.<br />

Nutzen <strong>der</strong> Fortbildung<br />

Auch die Bedeutung des Begriffes<br />

„Fortbildungsberuf zum geprüften<br />

Werkfeuerwehrtechniker“ ist uns in<br />

diesem halben Jahr etwas klarer<br />

geworden. Vielleicht könnte das in<br />

dem Faltblatt des Werkfeuerwehr-<br />

10<br />

verbandes Hessen zukünftig genau<br />

definiert sein.<br />

An die Leser ist zu appellieren, die<br />

Angelegenheit doch einmal aus <strong>der</strong><br />

Sicht eines Werkfeuerwehrmitar<strong>bei</strong>ters<br />

zu sehen. Nur einige Knackpunkte<br />

sind zu nennen:<br />

– Schafft er später noch die G26<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e ar<strong>bei</strong>tsmedizinische<br />

Untersuchungen?<br />

– Wie lange ist er noch voll einsatzfähig?<br />

o<strong>der</strong><br />

– Hat er einmal einen Unfall, <strong>der</strong><br />

es ihm unmöglich macht, seinen<br />

<strong>der</strong>zeitigen feuerwehrtechnischen<br />

Dienst zu absolvieren?<br />

Die Frage muss unbeantwortet<br />

bleiben, weil das Ereignis nicht<br />

unbedingt voraussehbar ist.<br />

Natürlich hofft je<strong>der</strong>, dass Obiges<br />

ihn persönlich nie trifft. Eine<br />

Garantie hierfür gibt es jedoch<br />

nicht. Sollte das Schlimmste tatsächlich<br />

eintreffen, hätte <strong>der</strong> Absolvent<br />

des Fortbildungsberufes<br />

WFVD-Info II/2007<br />

(Foto: Stefan Wagner)


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:46 Uhr Seite 11<br />

„Werkfeuerwehrtechniker“ immer<br />

noch die Möglichkeit, an<strong>der</strong>weitig<br />

eingesetzt zu werden. Mit Wartungen,<br />

Prüfungen, Instandhaltungen<br />

und Dokumentation von Geräten<br />

und Anlagen könnte er <strong>bei</strong>spielsweise<br />

beauftragt sein.<br />

Sich diese Option zu verschaffen, ist<br />

dementsprechend nicht nur für<br />

ältere Werkfeuerwehrangehörige,<br />

son<strong>der</strong>n hauptsächlich für jüngere<br />

Kollegen eine Motivation. Die Lehrgangsteilnehmer<br />

sind sich mittlerweile<br />

alle einig: „Der Mensch<br />

lernt ein Leben lang.“<br />

Gruppengröße<br />

Pro Jahr und Lehrgang sind 16 Teilnehmerplätze<br />

vorhanden. Lei<strong>der</strong><br />

haben sich nur zwölf Personen<br />

gefunden, die an dieser ersten<br />

Unterrichtsreihe mitwirken. Es wäre<br />

äußerst wünschenswert gewesen,<br />

hätten wir alle 16 Plätze besetzt gehabt.<br />

Vielleicht lässt sich dieses<br />

„Missgeschick“ <strong>bei</strong> den nächsten<br />

Fortbildungen beheben. Hier ist nun<br />

auch das Engagement und das „Miteinan<strong>der</strong>“<br />

unter den Kollegen gefragt.<br />

Eventuell trägt dieser Beitrag<br />

dazu <strong>bei</strong>, allen Werkfeuerwehrangehörigen<br />

einen kleinen Denkanstoß<br />

zu geben!<br />

Die reduzierte Gruppengröße hat<br />

in Sachen „angemessenes und<br />

schnelles Lernen“ in vielerlei Hinsicht<br />

geholfen. Die unterschrittene<br />

Mindestteilnehmerzahl hat also<br />

auch bis heute etwas Gutes.<br />

Flexible Gestaltung<br />

des Unterrichts<br />

Nach ungefähr 200 Stunden Fortbildung<br />

in den Fachgebieten Technologie,<br />

Ar<strong>bei</strong>tsverfahren, Kommunikation<br />

und Rechtskunde sind<br />

wir gut vorangekommen.<br />

Sowohl die jüngeren als auch die<br />

älteren Teilnehmer haben für sich<br />

persönlich an Fachwissen und<br />

WFVD-Info II/2007<br />

praktischen Übungen vieles hinzugelernt.<br />

Zudem werden auch<br />

<strong>der</strong> Teamgeist, das Engagement<br />

und das Miteinan<strong>der</strong> hierdurch<br />

enorm geför<strong>der</strong>t.<br />

Die Lerninhalte sind für jeden von<br />

uns eine theoretische sowie auch<br />

praktische Herausfor<strong>der</strong>ung. Alle,<br />

die den Kurs absolvieren, nehmen<br />

sie eingehend an. Grundsätzlich<br />

werden die Themen nicht auf einmal<br />

komplett abgehandelt, son<strong>der</strong>n in<br />

mehreren Abschnitten (Lernphasen).<br />

Äußerst positiv zu erwähnen ist,<br />

dass die Einteilung des Stundenplans<br />

und <strong>der</strong> drei Blockunterrichte<br />

sehr viel Flexibilität des gesamten<br />

Lehrgangs ermöglichen. Wie<strong>der</strong>holungen<br />

sind möglich, wenn <strong>bei</strong>spielsweise<br />

ein gewisser Nachholbedarf<br />

<strong>bei</strong> einem <strong>der</strong> vielen<br />

Themen bestehen sollte.<br />

11<br />

INFO<br />

Hochdruck-Löschgerät<br />

HDL 170 -<br />

Blitzschnell löschen<br />

ohne Wasserschaden<br />

Einschätzung<br />

Nach einem halben Jahr lautet unser<br />

gemeinsames Fazit:<br />

„Diesen Fortbildungsberuf sollte<br />

je<strong>der</strong> Werkfeuerwehrangehöriger<br />

durchlaufen.“<br />

Für den „Werkfeuerwehrtechniker“<br />

bleibt Folgendes zu hoffen: Die Aktivitäten<br />

einiger großer Werkfeuerwehren<br />

mögen alsbald fruchten, um<br />

das Berufsbild in die Praxis umzusetzen<br />

und zum Leben zu erwecken.<br />

Wir, „die ersten Kursteilnehmer“,<br />

sind weiterhin bestrebt, diesen<br />

Lehrgang mit Erfolg zu absolvieren.<br />

Zielsetzung ist es, unsere Erfahrungen<br />

und Lerninhalte an die sich bereits<br />

bewerbenden nächsten Kursteilnehmer<br />

im positiven Sinne weiterzugeben<br />

und zu vermitteln.<br />

Weitere Infos <strong>bei</strong> Ihrem Fachhändler o<strong>der</strong> <strong>bei</strong>m Hersteller:<br />

ARNDT H. von OERTZEN (GmbH&Co)<br />

Ferd.-Harten-Str. 10 • D-22949 Ammersbek<br />

Tel. (040) 604 11-0 • Fax (040) 604 11 49<br />

www.oertzen-firetec.de<br />

Organisation/Verband


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:47 Uhr Seite 12<br />

Organisation/Verband<br />

von<br />

Dipl.-Ing. Rolf Fünning<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des WFV Brandenburg<br />

Der Deutsche Industrie- und<br />

Handelstag hat im Jahr 2005 den<br />

Rahmenausbildungsplan sowie<br />

die Prüfungsordnung für den<br />

Fortbildungsberuf Werkfeuerwehrtechniker/-in<br />

verabschiedet.<br />

Somit besteht zukünftig die<br />

Möglichkeit, unsere Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

gezielt in bestimmten Fachgebieten<br />

zu schulen.<br />

Jenen Disziplinen nämlich, in denen<br />

sie im Bereich des betrieblichen<br />

<strong>Brandschutz</strong>es ar<strong>bei</strong>ten sollen. Die<br />

Prüfung und Wartung persönlicher<br />

Schutzausrüstung o<strong>der</strong> die Prüfung<br />

von Löschanlagen, Löscheinrichtungen,<br />

Hydranten und Steigleitungen<br />

zählen <strong>bei</strong>spielsweise dazu.<br />

Der <strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Brandenburg<br />

und die AGBB Berlin bieten<br />

Weiterbildungskurse an, die das Ziel<br />

haben, Teilnehmer für die Prüfung<br />

zum Werkfeuerwehrtechniker/-in<br />

vorzubereiten. Das ist nur dann<br />

sinnvoll, wenn sich die Werkfeuerwehren<br />

in unseren Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

dafür interessieren. Sie müssen ihre<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter kostengünstig so weit<br />

INFO<br />

qualifizieren wollen, dass sie im Bereich<br />

des betrieblichen <strong>Brandschutz</strong>es<br />

möglichst universell einsetzbar<br />

sind.<br />

Welche Vorteile dieses Vorgehen<br />

bringt, ist hier noch einmal zusammengefasst:<br />

Ausbildungsinhalte<br />

Ein hauptberuflich tätiger Feuerwehrmann<br />

erlangt während seiner<br />

Grundausbildung in <strong>der</strong> Feuerwehrschule<br />

umfangreiche Kenntnisse.<br />

Das Wissen konzentriert sich auf den<br />

Bereich Gefahrenabwehr.<br />

Nicht o<strong>der</strong> nur sehr wenig enthalten<br />

sind Ausbildungsabschnitte, die die<br />

Wartung und Prüfung von <strong>Brandschutz</strong>einrichtungen<br />

betreffen. Zu<br />

Letzteren gehören etwa Atemschutzgeräte,<br />

Löschanlagen, Brandmeldeanlagen,<br />

Rauchabzüge, Brandschotts,<br />

persönliche Schutzausrüstungen<br />

usw.<br />

Die Grundausbildung vermittelt<br />

ebenso nicht,<br />

– wie Mitar<strong>bei</strong>ter zu schulen sind,<br />

– wie <strong>der</strong>jenige sich verhält und<br />

was er wissen sollte, wenn er auf<br />

einen Schweiß- und Sicherheitsposten<br />

geschickt wird,<br />

– welche betrieblichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>bei</strong>m Befahren von Be-<br />

12<br />

(Foto: Stefan Wagner)<br />

Werkfeuerwehrtechniker<br />

Umsetzung<br />

in Berlin und<br />

Brandenburg<br />

hältern zu berücksichtigen sind<br />

etc.<br />

All diese Themen sind viel detaillierter<br />

und deutlicher im Rahmenplan<br />

des Werkfeuerwehrtechnikers<br />

nachzulesen.<br />

Sicherstellung <strong>der</strong><br />

Qualifikation<br />

Die genannten Ar<strong>bei</strong>ten verrichten<br />

die Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> Werkfeuerwehren<br />

heutzutage außerhalb <strong>der</strong><br />

Gefahrenabwehr. Für genau diese<br />

Leistungen haben diejenigen, die<br />

verantwortlich für die Werkfeuerwehr<br />

sind, auch „den Kopf hinzuhalten“.<br />

Nicht nur für das Unternehmen ist<br />

es sinnvoll, die Personen gezielt<br />

auszubilden, die <strong>Brandschutz</strong>- und<br />

Sicherheitseinrichtungen kontrollieren<br />

und warten. Die Leiter <strong>der</strong><br />

Werkfeuerwehren müssen ebenfalls<br />

belegen können, dass das Personal<br />

qualifiziert ist, das an diesen<br />

sensiblen Einrichtungen und Anlagen<br />

ar<strong>bei</strong>tet.<br />

Durchführung<br />

Die Ausbildungen werden innerhalb<br />

unserer Bundeslän<strong>der</strong> <strong>bei</strong> den hier<br />

vorhandenen Werkfeuerwehren<br />

durchgeführt.<br />

Wir haben geeignete Referenten<br />

gefunden, die die Vorbereitung auf<br />

die Prüfung in hoher Qualität durchführen<br />

können. Der TÜV Rheinland<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:47 Uhr Seite 13<br />

und die Dräger Safety Akademie sind<br />

in diesem Zusammenhang nur stellvertretend<br />

genannt. Einige Teile <strong>der</strong><br />

Ausbildung übernehmen die Leiter<br />

unserer Werkfeuerwehren und qualifizierte<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter (siehe Tab. 1).<br />

Das spart Kosten und stellt den<br />

Praxisbezug sicher.<br />

Die Prüfung führt die IHK Berlin<br />

WFVD-Info II/2007<br />

durch. In <strong>der</strong> Prüfungskommission<br />

werden kompetente Vertreter des<br />

Betrieblichen <strong>Brandschutz</strong>es vertreten<br />

sein.<br />

Das Überleben sichern<br />

Für die Werkfeuerwehren wird <strong>der</strong><br />

Alltag immer schwieriger und immer<br />

13<br />

INFO<br />

Lehrgang Nr. Zeitraum Werkfeuerwehr Ort<br />

Lehrgang 1 04. 06. bis 22. 06. 2007 PCK Raffinerie GmbH Schwedt (O<strong>der</strong>)<br />

Lehrgang 2 02. 07. bis 05. 07. 2007 Bayer Schering Pharma AG Berlin<br />

Lehrgang 3 08. 10. bis 12. 10. 2007 Arcelor Eisenhüttenstadt GmbH Eisenhüttenstadt<br />

Lehrgang 4 05. 11. bis 09. 11. 2007 Bayer Schering Pharma AG Berlin<br />

Lehrgang 5 26. 11. bis 30. 11. 2007 BASF Schwarzheide GmbH Schwarzheide<br />

Lehrgang 6 11. 02. bis 22. 02. 2008 Arcelor Eisenhüttenstadt GmbH Eisenhüttenstadt<br />

Prüfung März 2008 IHK Berlin Berlin<br />

Tabelle 1: Fortbildung Werkfeuerwehrtechniker/-in in Berlin und Brandenburg<br />

WIR HALTEN DICHT!<br />

Hochdruck-Leck-Dicht-System<br />

VETTER<br />

Leck-Dichtprogramm<br />

• leicht zu bedienen und universell einsetzbar<br />

• speziell an T-Stücken, Rohrbögen o<strong>der</strong> problematischen<br />

Anschlußstutzen<br />

• für Gegendrücke bis max. 9 bar (90 mWS)<br />

• 1,6-facher Prüfdruck zum Betriebsüberdruck<br />

• durchgehende elektrostatische Leitfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Dichtschläuche (DIN ISO 8031/8.97)<br />

• entwickelt in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>der</strong><br />

Werkfeuerwehr Henkel KGaA, Düsseldorf<br />

LD 110/60 S XL LD 50/30 B LB 5-20 XL<br />

For<strong>der</strong>n Sie heute noch die neuen Kataloge an!<br />

härter. Auf Dauer können nur die bestehen,<br />

denen es gelingt, hoch<br />

qualifizierte Tätigkeiten zu erbringen.<br />

Hierfür ist es jedoch unverzichtbar,<br />

auch das Personal auf<br />

diesen Qualitätsstand zu bringen.<br />

Der vorgeschlagene Weg wird uns<br />

da<strong>bei</strong> außerordentlich hilfreich<br />

sein.<br />

Vetter GmbH<br />

A Unit of IDEX Corporation<br />

Blatzheimer Str. 10 - 12<br />

D-53909 Zülpich - Germany<br />

Fon: +49 (0) 22 52 / 30 08 - 50<br />

Fax: +49 (0) 22 52 / 30 08 - 70<br />

info@vetter.de<br />

www.vetter.de<br />

Organisation/Verband


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:47 Uhr Seite 14<br />

Organisation/Verband<br />

Der Vorsitzende des <strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es<br />

Deutschland<br />

(WFVD), Raimund Bücher, besuchte<br />

die THW-Leitung in Bonn<br />

Ende Februar 2007.<br />

Mit THW-Präsident Albrecht<br />

Broemme traf er sich zu einem<br />

Gedankenaustausch über die<br />

künftige, flächendeckende Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

des THW mit den<br />

Werkfeuerwehren. Da<strong>bei</strong> ging es insbeson<strong>der</strong>e<br />

um eine engere Kooperation<br />

auf dem Gebiet des Transport-<br />

Unfall-Informations- und Hilfeleistungs-Systems<br />

(TUIS).<br />

Broemme stellte Bücher, <strong>der</strong> gleichzeitig<br />

Chef <strong>der</strong> Henkel-Werkfeuerwehr<br />

in Düsseldorf ist, die Aufgaben<br />

des THW vor. Den LuK-Stab <strong>der</strong> THW-<br />

INFO<br />

+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++<br />

Nachruf<br />

Norbert Schnei<strong>der</strong><br />

Der Bundesverband Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong> –<br />

<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland e.V. (WFVD)<br />

trauert um Norbert Schnei<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Mitte April einer<br />

schweren, unheilbaren Krankheit erlegen ist.<br />

Norbert Schnei<strong>der</strong> hat sich mit seinem Einsatz für<br />

die Belange des Betrieblichen <strong>Brandschutz</strong>es große<br />

Verdienste erworben. In seiner Funktion als Koordinator<br />

und Organisator logistischer und technischer<br />

Fragen war er von Beginn an Teil des Redaktionsteams<br />

<strong>der</strong> Verbandszeitschrift des WFVD.<br />

Von den ersten Anfängen als Organ <strong>der</strong> Verbände<br />

in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland<br />

wirkte er maßgeblich an <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> Zeitschrift mit. Seit mehr als einem Jahrzehnt<br />

war er stets an <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Zeitschriftenausgaben<br />

beteiligt. Seinem unermüdlichen Einsatz<br />

ist es mit zu verdanken, dass sich die Zeitschrift<br />

„WFVD-Info“ zu einem allseits geschätzten und<br />

anerkannten Fachmedium und Sprachrohr des WFVD<br />

entwickelt hat.<br />

Leitung im Einsatzfall erläuterte <strong>der</strong><br />

Präsident ebenfalls. Darüber hinaus<br />

lernte Bücher das „Gemeinsame<br />

Lage- und Melde-Zentrum“ (GMLZ)<br />

und dessen Aufgabenspektrum<br />

kennen. Mit dem Vizepräsidenten<br />

14<br />

Auch mit seinen fotografischen Ar<strong>bei</strong>ten hat er sich<br />

in <strong>Brandschutz</strong>-Kreisen einen Namen gemacht. Als<br />

etablierter Fachfotograf hat er die Ar<strong>bei</strong>t des WFVD<br />

und dessen Veranstaltungen in den zurückliegenden<br />

Jahren häufig ehrenamtlich begleitet. Dadurch hat<br />

er sehr konstruktiv zur Dokumentation und erfolgreichen<br />

Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t <strong>bei</strong>getragen.<br />

Ferner hat Norbert Schnei<strong>der</strong> die vom AFKzV zur<br />

Einführung in den Län<strong>der</strong>n empfohlene, neu gefasste<br />

Feuerwehr-Dienstvorschrift 1 „Grundtätigkeiten im<br />

Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“ umfangreich mit<br />

Fotografien bebil<strong>der</strong>t.<br />

Der WFVD ist Norbert Schnei<strong>der</strong> in hohem Maße zu<br />

Dank verpflichtet. Wir werden dem Verstorbenen ein<br />

ehrendes Andenken bewahren.<br />

Raimund Bücher<br />

Bundesverband Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong> –<br />

<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland e. V. (WFVD)<br />

Frank Hachemer M. A.<br />

Chefredakteur WFVD-Info<br />

THW und WFVD vertiefen Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

THW-Helfer bauen<br />

aus dem FRABLO-<br />

System eine Stützkonstruktion<br />

für<br />

ein explosionsbeschädigtes<br />

Haus.<br />

(Foto: Stefan Wagner)<br />

des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz<br />

und Katastrophenhilfe, Rudolf<br />

Atzbach, und THW-Präsident<br />

Broemme vereinbarte Bücher, verstärkt<br />

mit dem GMLZ zu kooperieren.<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:47 Uhr Seite 15<br />

von<br />

Dipl.-Ing. Bernhard Tschöpe,<br />

Leiter Standortsicherheit<br />

Bayer Schering Pharma AG, Berlin<br />

Bisher konnte ein Feuerlöscher<br />

<strong>bei</strong> sachgemäßem Betrieb und<br />

regelmäßiger Überprüfung<br />

praktisch so lange eingesetzt<br />

werden, wie <strong>der</strong> Sachkundige<br />

meinte, dieses noch vertreten zu<br />

können. Neu sind nun die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen, die nach dem<br />

Geräte- und Produktsicherheitsgesetz<br />

auch von Feuerlöschgeräten<br />

zu erbringen sind.<br />

Die Feuerlöscher werden nach <strong>der</strong><br />

Druckgeräterichtlinie erstellt. Der<br />

ordnungsgemäße Betrieb ist nur<br />

dann noch gewährleistet, wenn <strong>der</strong><br />

Anwen<strong>der</strong> künftig auch die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Betriebssicherheits-Verordnung<br />

einhält. Von dem<br />

Moment <strong>der</strong> Montage eines Löschers<br />

gelten diese Vorschriften.<br />

Prüfungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

Die Prüfer von Feuerlöschern sind<br />

demnach von nun an nicht nur Sachkundige,<br />

die den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

DIN 14406, Teil 4, nachzukommen<br />

haben. Gleichzeitig müssen sie befähigte<br />

Personen nach TRBS 1203<br />

sein.<br />

Das Ministerium für Ar<strong>bei</strong>t, Soziales,<br />

Gesundheit und Familie des Landes<br />

Brandenburg hat die Hersteller von<br />

Feuerlöschgeräten aufgefor<strong>der</strong>t, die<br />

beson<strong>der</strong>en Pflichten für das Inverkehrbringen<br />

von Verbraucherprodukten<br />

zu beachten, die im § 5 des<br />

Geräte- und Produktsicherheits-<br />

WFVD-Info II/2007<br />

gesetzes (GPSG) aufgeführt sind.<br />

Danach hat <strong>der</strong> Hersteller eines<br />

Verbraucherproduktes jeweils im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Geschäftsfähigkeit<br />

<strong>bei</strong>m Inverkehrbringen sicherzustellen,<br />

dass <strong>der</strong> Verwen<strong>der</strong> die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Informationen erhält.<br />

Vom Verbraucherprodukt gehen<br />

während <strong>der</strong> üblichen o<strong>der</strong> vernünftigerweise<br />

vorhersehbaren Gebrauchsdauer<br />

Gefahren aus, die<br />

ohne entsprechende Hinweise nicht<br />

unmittelbar erkennbar sein können.<br />

Der Nutzer muss sie beurteilen und<br />

sich dagegen schützen können.<br />

Nach Auslegung einiger großer<br />

Feuerlöscherfabrikanten bedeutet<br />

das auch Folgendes: Vom Hersteller<br />

ist gemäß GPSG eine entsprechende<br />

Lebensdauer <strong>bei</strong> tragbaren Feuerlöschern<br />

vorzugeben, die ab sofort<br />

wie folgt lautet:<br />

– Pulver-Wasser-Schaum-Dauerdrucklöscher<br />

20 Jahre<br />

– Pulver-Wasser-Schaum-Aufladelöscher<br />

25 Jahre<br />

– CO 2-Feuerlöscher 25 Jahre<br />

Verlangt wurde weiter, dass in<br />

den Betriebsanleitungen nach <strong>der</strong><br />

Druckgeräterichtlinie Hinweise auf<br />

die vorgesehene Lebensdauer enthalten<br />

sein müssen.<br />

Erläuterungen:<br />

– Herstellerhaftung<br />

Der Hersteller unterliegt gem.<br />

§ 823, Abs. 2 BGB einer Verkehrssicherungspflicht<br />

bzw. gem. § 3<br />

Produkthaftungsgesetz einer Instruktionspflicht,<br />

was den sicheren<br />

Betrieb eines Produktes betrifft. In<br />

15<br />

INFO<br />

Begrenzung <strong>der</strong> Lebensdauer<br />

von Feuerlöschgeräten<br />

<strong>der</strong> Betriebsanleitung nach <strong>der</strong><br />

gültigen Druckgeräterichtlinie (Anhang<br />

1, Abschnitt 3.4) hat <strong>der</strong> Hersteller<br />

den Hinweis auf die vorgesehene<br />

Lebensdauer anzugeben<br />

(§ 5, Abs. 1 GPSG).<br />

Für jeden einzelnen Bautyp eines<br />

Feuerlöschers haben Instandhaltungsanweisungen<br />

vorzuliegen. Der<br />

Hersteller muss die jeweiligen Sachkundigen<br />

bzw. befähigten Personen,<br />

die die Instandhaltung durchzuführen<br />

haben o<strong>der</strong> sie verantworten,<br />

über diese instruieren.<br />

– Haftung des Instandhalters<br />

Neben <strong>der</strong> DIN 14406/4 und <strong>der</strong><br />

TRBS 1203 unterliegt <strong>der</strong> Sachkundige<br />

bzw. die befähigte Person,<br />

die die Prüfung an Feuerlöschgeräten<br />

durchzuführen hat, <strong>bei</strong> ihrer<br />

Prüftätigkeit keiner fachlichen<br />

Weisung. Hält sich <strong>der</strong> Sachkundige<br />

nicht an die Herstelleranweisungen,<br />

erlischt <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Wartung jegliche<br />

Herstellerhaftung und Herstellergarantie.<br />

In den Instandhaltungsanweisungen<br />

ist für die Feuerlöscher eine<br />

Aussage über <strong>der</strong>en Lebensdauer<br />

enthalten, jetzt auch für ältere<br />

Feuerlöscher.<br />

Gemäß § 12, Abs. 3.5 Betriebssicherheits-VO<br />

und §§ 15, 17 Betriebssicherheits-VO<br />

ist <strong>der</strong> Sachkundige<br />

nicht nur berechtigt,<br />

den Instandhaltungsnachweis <strong>bei</strong>m<br />

Überschreiten <strong>der</strong> Lebensdauer zu<br />

verweigern. Bei ordnungsgemäßer<br />

Wahrnehmung seiner Aufgabe ist er<br />

sogar verpflichtet, die Verweigerung<br />

auszusprechen.<br />

Erteilt <strong>der</strong> Sachkundige den Instandhaltungsnachweis<br />

trotzdem,<br />

geht dieser ein persönliches Risiko<br />

Vorbeugen<strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong>


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:48 Uhr Seite 16<br />

Vorbeugen<strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong><br />

ein. Neben <strong>der</strong> zivilrechtlichen<br />

Haftung, kommt es zusätzlich auch<br />

zu einer strafrechtlichen Haftung,<br />

sofern <strong>der</strong> überalterte Feuerlöscher<br />

<strong>bei</strong>m Betreiber versagt und es zu<br />

Schäden kommt.<br />

Einschätzung<br />

Die Rechtslage scheint klar. Einige<br />

Juristen sehen das nicht so wie von<br />

Herstellerseite verkündet und<br />

halten es nicht für zulässig, eine<br />

Lebensdauer vorzuschreiben. Der<br />

WFVD wird hierzu weitere Rechtsgutachten<br />

einholen.<br />

Wer nun vor einigen in die Jahre gekommenen,<br />

aber durchaus noch<br />

brauchbar scheinenden Löschern<br />

steht, <strong>der</strong> muss sich wohl o<strong>der</strong> übel<br />

für neue entscheiden, um sicherzugehen.<br />

Da<strong>bei</strong> drängt sich die<br />

Frage auf, wieso Aufladelöscher<br />

Bei <strong>der</strong> Nachrüstung von Schließvorrichtungen<br />

in bestehende Feuerschutztüren<br />

ist auf folgende Umstände<br />

hinzuweisen:<br />

1. Zugelassene Schließsysteme sind<br />

in <strong>der</strong> Regel in <strong>der</strong> bauaufsichtlichen<br />

Zulassung/im Prüfzeugnis<br />

des Herstellers aufgeführt.<br />

2. Der Austausch solcher Schließsysteme<br />

gegen an<strong>der</strong>e mechanische<br />

Schließsysteme ist in <strong>der</strong><br />

Regel eine „geringfügige Verän<strong>der</strong>ung“<br />

im Sinne einer bauaufsichtlichen<br />

Behandlung (bedeutet<br />

meistens genehmigungsfrei).<br />

3. Die Nachrüstung von elektronischen/elektrischenSchließsys-<br />

INFO<br />

erfor<strong>der</strong>lich sind, wenn die Geräte<br />

nach 25 Jahren verschrottet werden<br />

müssen.<br />

Aufladelöscher sind deutlich teurer<br />

als Dauerdrucklöscher. Letztere werden<br />

zudem auf dem freien Markt<br />

sehr preisgünstig angeboten. Ohne<br />

Investition<br />

Wartung/Instandhaltung<br />

nach 2 Jahren<br />

Wartung/Instandhaltung<br />

nach weiteren 2 Jahren,<br />

incl. Verbrauchsmaterialien<br />

Betriebskosten für 4 Jahre<br />

Betriebskosten für 24 Jahre<br />

temen kann jedoch zu einer<br />

Neubewertung im Prüf- und Zulassungsverfahren<br />

führen. Bei<br />

neu zugelassenen Feuerschutztüren<br />

sind diese in <strong>der</strong> Regel auch<br />

bereits berücksichtigt und zugelassene<br />

Systeme aufgeführt.<br />

4. Bei <strong>der</strong> Nachrüstung in bestehende<br />

Feuerschutztüren ist<br />

dies für gewöhnlich nicht mehr<br />

möglich. Hier beginnt zurzeit ein<br />

rechtlicher Graubereich.<br />

Mögliche Lösungsansätze sind<br />

– notwendige Prüfung im Einzelfall<br />

– Abklärung für jede Feuerschutztür<br />

mit dem Hersteller.<br />

Beide Vorgehensweisen <strong>bei</strong>nhalten<br />

erhebliche Aufwendungen, die im<br />

16<br />

Berücksichtigung eines ggf. geringeren<br />

Ratings, fehlen<strong>der</strong> Absperrvorrichtung<br />

und unter Annahme<br />

einer kostenlosen Entsorgung (Angebote<br />

liegen vor) folgen<strong>der</strong> Betriebskostenvergleich<br />

– ohne jeden<br />

weiteren Kommentar.<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Auflade- Dauerdrucklöscher aus<br />

löscher dem Verbrauchermarkt<br />

ca. 80,– Euro<br />

ca. 20,– Euro<br />

ca. 20,– Euro<br />

200,– Euro<br />

ca. 19,– Euro<br />

ca. 8,– Euro<br />

0 Euro, Ersatz durch<br />

weiteren preisgünstigen<br />

Löscher, vorhandener wird<br />

kostenlos abgenommen,<br />

neues Gerät: 19,– Euro<br />

27,– Euro<br />

108,– Euro<br />

+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++<br />

Elektronische Schließvorrichtungen<br />

an Feuerschutztüren<br />

schlimmsten Fall zum Erlöschen <strong>der</strong><br />

Zulassung bestehen<strong>der</strong> Feuerschutztüren<br />

führen können.<br />

Der WFVD hat diesen Umstand mit<br />

Hinweis auf die Notwendigkeit einer<br />

praktikablen und betriebswirtschaftlich<br />

vertretbaren Regelung an<br />

das Deutsche Institut für Bautechnik/MPA<br />

Braunschweig herangetragen.<br />

Bis zur einvernehmlichen, bundeseinheitlichen<br />

Klärung des Sachverhaltes<br />

bitten wir, großflächige<br />

Nachrüstungen solcher Schließsysteme<br />

an bestehenden Feuerschutztüren<br />

auszusetzen o<strong>der</strong> sie im<br />

Einvernehmen mit <strong>der</strong> zuständigen<br />

Behörde vorab abzustimmen.<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:48 Uhr Seite 17<br />

Fortsetzung des Beitrages aus:<br />

WFVD-Info I/07, Seite 14 ff.:<br />

Ar<strong>bei</strong>ts- und Lagerräume,<br />

Lager im Freien<br />

Magnesiumabfälle in Form von<br />

Spänen und Stäuben an den Ar<strong>bei</strong>tsplätzen<br />

sind in Behältern (s. o.) zu<br />

sammeln und zur Einschränkung <strong>der</strong><br />

Brandlast in angemessenen Zeitabständen<br />

aus dem Ar<strong>bei</strong>tsbereich zu<br />

entfernen und ins Lager zu schaffen.<br />

Die Entfernung <strong>der</strong> Späne in angemessenen<br />

Zeitabständen bedeutet,<br />

dass allgemein nach Ar<strong>bei</strong>ts-<br />

WFVD-Info II/2007<br />

ende – spätestens nach Schichtende<br />

– die Entfernung erfolgt. Kommen<br />

nur sehr geringe Spänemengen<br />

zusammen, ist <strong>der</strong>en Verbleiben in<br />

geschlossenen Behältern unkritisch.<br />

Der Zugang zu Lagern für Magnesiumspäne<br />

und -stäube ist für Unbefugte<br />

verboten.<br />

Lagerung und Transport<br />

Magnesiumspäne und -stäube dürfen<br />

nur in Behältern (s. o.) gesammelt,<br />

transportiert und gelagert<br />

werden. Die Behälter sind<br />

geschlossen zu halten.<br />

17<br />

INFO<br />

+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++<br />

Umgang mit Magnesium (Teil 2)<br />

Es ist eine Trennung nach unterschiedlichen<br />

Stoffgemischen vorzunehmen.<br />

Unterschiedliche Stoffgemische<br />

sind z. B.<br />

– Späne mit anhaftenden wassergemischten<br />

Kühlschmierstoffen<br />

– öldurchtränkte Späne<br />

– mit Kehricht durchsetzte Späne.<br />

Es ist dafür zu sorgen, dass das<br />

Eindringen von Tropf- o<strong>der</strong> Spritzwasser<br />

in die Behälter verhin<strong>der</strong>t<br />

wird.<br />

Die Lagerung an<strong>der</strong>er leichtentzündlicher<br />

Stoffe und Stoffe, die im<br />

Brandfall den Magnesiumbrand<br />

unterstützen, ist im gleichen Raum<br />

Vorbeugen<strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong>


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:48 Uhr Seite 18<br />

Vorbeugen<strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong><br />

wie die Lagerung von Magnesiumspänen<br />

und -stäuben nicht zulässig.<br />

Eine Lagerung im Freien ist zulässig,<br />

wenn die Behälter gegen direkte<br />

Sonneneinwirkung und Eindringen<br />

von Feuchtigkeit geschützt sind und<br />

ein für den Brandfall ausreichen<strong>der</strong><br />

Abstand von Gebäuden eingehalten<br />

wird.<br />

Behälter dürfen nicht in Räumen,<br />

son<strong>der</strong>n nur im Freien geladen<br />

werden, wenn sich die Gefahr <strong>der</strong><br />

Selbstentzündung nicht ausschließen<br />

lässt. Eine Selbstentzündungsgefahr<br />

besteht z. B. <strong>bei</strong> feuchten,<br />

verunreinigten und mit Spänen und<br />

Stäuben an<strong>der</strong>er Metalle vermischten<br />

Magnesiumspänen und -stäuben.<br />

Magnesiumschlämme, die sich nicht<br />

in vorhandenen Schlammauffangeinrichtungen<br />

befinden, dürfen nur<br />

in Behältern (s. o.) gesammelt,<br />

transportiert und gelagert werden.<br />

Magnesiumschlämme aus Schlammauffangeinrichtungen<br />

sind für einen<br />

sicheren Transport und eine sichere<br />

Lagerung nur in Behälter (s. o.) umzufüllen.<br />

Behälter mit Magnesiumschlämmen<br />

sind in gut durchlüfteten Räumen,<br />

vorzugsweise jedoch im Freien zu<br />

lagern, um gefährliche Ansammlungen<br />

von Wasserstoff zu vermeiden.<br />

Magnesiumschlämme sind so zu behandeln,<br />

dass Selbstentzündung,<br />

Staubbrand- und Staubexplosionsgefahr<br />

vermieden werden.<br />

Vermeiden von<br />

Zündquellen<br />

Der Unternehmer hat dafür zu<br />

sorgen, dass in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen nur geeignete Geräte<br />

eingesetzt werden. In feuergefährlichen<br />

Bereichen ist Feuer, offenes<br />

Licht und Rauchen verboten.<br />

Des Weiteren hat er sich darum zu<br />

kümmern, dass in feuergefährdeten<br />

Bereichen keine Ar<strong>bei</strong>ten mit<br />

Zündgefahr vorgenommen werden.<br />

Abweichungen davon sind zulässig,<br />

wenn beson<strong>der</strong>e Schutzmaßnahmen<br />

getroffen sind und <strong>der</strong> Unternehmer<br />

eine schriftliche Erlaubnis erteilt<br />

hat.<br />

Unterschiedliche<br />

Werkstoffe<br />

INFO<br />

Ein wechselweises o<strong>der</strong> gleichzeitiges<br />

Bear<strong>bei</strong>ten von Magnesium<br />

und funkenreißenden Werkstoffen<br />

ist nicht zulässig, wenn sich das<br />

Auftreten von Funken nicht sicher<br />

vermeiden lässt. Ein gleichzeitiges<br />

Bear<strong>bei</strong>ten ist nur gestattet, wenn<br />

an<strong>der</strong>e Maßnahmen Brand- und Explosionsgefahren<br />

verhin<strong>der</strong>n.<br />

Ein wechselweises o<strong>der</strong> gleichzeitiges<br />

Bear<strong>bei</strong>ten von Magnesium<br />

und an<strong>der</strong>en Werkstoffen ist nicht<br />

erlaubt, wenn gefährliche Reaktionen<br />

zwischen den unterschiedlichen<br />

Werkstoffen in Form von<br />

Spänen, Stäuben und Schlämmen<br />

nicht auszuschließen sind. Ein<br />

wechselweises Bear<strong>bei</strong>ten ist nur<br />

zulässig, wenn für das Fortleiten<br />

und Abscheiden von Spänen,<br />

Stäuben und Schlämmen des Magnesiums<br />

und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Werkstoffe<br />

jeweils geson<strong>der</strong>te Einrichtungen<br />

zur Verfügung stehen. Maschinen,<br />

aus denen vor jedem Wechsel<br />

sämtliche Werkstoffreste durch<br />

Reinigungsmaßnahmen entfernt<br />

werden.<br />

Löschen von Bränden<br />

Zum Löschen von Bränden sind nur<br />

geeignete Feuerlöschmittel und<br />

Feuerlöscheinrichtungen zu verwenden.<br />

Beim Löschen muss das<br />

Aufwirbeln von Staub vermieden<br />

werden.<br />

Die Verwendung von Wasser und<br />

wasserhaltigen Feuerlöschmitteln<br />

ist verboten.<br />

In Brand geratene magnesiumbehaftete<br />

Kleidung ist vorzugsweise<br />

abzuwerfen o<strong>der</strong> mit geeig-<br />

18<br />

neten Feuerlöscheinrichtungen zu<br />

löschen.<br />

Reinigung und Wartung<br />

Der Unternehmer hat dafür zu<br />

sorgen, dass<br />

– <strong>bei</strong> anfallenden Verschmutzungen,<br />

z. B. durch Magnesiumspäne,<br />

-stäube und -schlämme<br />

sowie nicht wassermischbare<br />

Kühlschmierstoffe (Öle), regelmäßige<br />

Reinigungsar<strong>bei</strong>ten<br />

durchgeführt werden,<br />

– Wartungsar<strong>bei</strong>ten an Maschinen<br />

und Einrichtungen regelmäßig<br />

stattfinden,<br />

– <strong>bei</strong>m Aufsaugen abgelagerter<br />

Magnesiumstäube nur geeignete<br />

Staubsauger zum Einsatz kommen.<br />

Zündgefahren sind zu vermeiden.<br />

Beson<strong>der</strong>e<br />

Bestimmungen<br />

Der Unternehmer hat dafür zu<br />

sorgen, dass<br />

– <strong>bei</strong>m Einsatz von wassergemischten<br />

Kühlschmierstoffen<br />

nur solche Maschinen genutzt<br />

werden, die nach Angaben des<br />

Herstellers ausdrücklich dafür geeignet<br />

sind. Die Bear<strong>bei</strong>tungsparameter<br />

sind so zu wählen,<br />

dass sich Zündgefahr und Staubbildung<br />

weitgehend vermeiden<br />

lassen,<br />

– <strong>bei</strong>m Strahlen von Magnesiumteilen<br />

nur geeignete Strahlmaschinen<br />

verwendet werden,<br />

– die anfallenden Stäube trocken<br />

abgesaugt und im Nassabschei<strong>der</strong><br />

erfasst werden. Für das<br />

Strahlen von Magnesium sind<br />

Stahl o<strong>der</strong> Gusseisen als Strahlmittel<br />

nicht einzusetzen.<br />

Das Freistrahlen von Magnesiumteilen<br />

ist wegen <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />

Entzündungsgefahr von Magnesiumstäuben<br />

nicht zulässig.<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:48 Uhr Seite 19<br />

Doppelprüfung brandschutztechnischer<br />

Einrichtungen<br />

Wie bereits in einigen Artikeln ausgeführt,<br />

hat die Umsetzung <strong>der</strong><br />

Musterprüfverordnung (Muster für<br />

die diversen Landesvorschriften zur<br />

Prüfung sicherheitstechnischer Einrichtungen)<br />

zu Doppelprüfungen<br />

und damit zu nicht notwendigen<br />

finanziellen Mehrbelastungen geführt.<br />

Durch aktive Gremienar<strong>bei</strong>t<br />

hat <strong>der</strong> WFVD diesen Umstand auch<br />

gegenüber einzelnen Oberen Bauaufsichtsbehörden<br />

bemängelt.<br />

Diese Anregungen werden auf Bundesebene<br />

zurzeit mit dem Ziel<br />

diskutiert, solche Doppelaktivitäten<br />

zukünftig zu umgehen. EntsprechendeVerordnungen/Regelungen<br />

werden jedoch sicherlich<br />

noch einige Zeit in Anspruch<br />

nehmen.<br />

In <strong>der</strong> Zwischenzeit möchten wir<br />

aber auf ein Schreiben <strong>der</strong> Obersten<br />

Baubehörde Bayerns hinweisen, das<br />

folgende Passage enthält:<br />

„Die SPrüfV … schreibt nun für<br />

Son<strong>der</strong>bauten (wozu die genannten<br />

Industriebetriebe i. d. R. zählen)<br />

grundsätzlich vor, dass sicherheitstechnisch<br />

wichtige Anlagen und<br />

Einrichtungen, wenn diese bauaufsichtlich<br />

erfor<strong>der</strong>lich sind, vor Inbetriebnahme<br />

und wie<strong>der</strong>kehrend<br />

alle 3 Jahre durch einen verantwortlichen<br />

Sachverständigen auf<br />

ihre Wirksamkeit und Betriebssicherheit<br />

zu prüfen sind … Die<br />

dadurch entstehenden, ggf. ungerechtfertigten<br />

Belastungen für<br />

die Industrie- und Gewerbebetriebe<br />

sollen vermieden werden… Da zur<br />

Regelung dieser Sachverhalte eine<br />

bundeseinheitliche Vorgehensweise<br />

anzustreben ist, wird eine überar<strong>bei</strong>tete<br />

Verordnung erst in absehbarer<br />

Zeit vorliegen. Bis dahin ist<br />

grundsätzlich die SPrüfV in <strong>der</strong> jetzt<br />

gültigen Form anzuwenden. Un-<br />

WFVD-Info II/2007<br />

19<br />

INFO<br />

abhängig davon können jedoch die<br />

Bauaufsichtsbehörden im Einzelfall<br />

auf Prüfungen durch die verantwortlichen<br />

Sachverständigen verzichten,<br />

wenn ihnen plausibel<br />

dargelegt wird, dass die Betriebssicherheit<br />

und Wirksamkeit <strong>der</strong><br />

sicherheitstechnischen Anlage auch<br />

auf an<strong>der</strong>e Weise zuverlässig sichergestellt<br />

ist …“<br />

Zu den o. g. sicherheitstechnischen<br />

Anlagen zählen zum Beispiel Brandmelde-,<br />

Rauch- und Wärmeabzugsowie<br />

Sprinkleranlagen.<br />

Das Schreiben <strong>der</strong> Obersten Baubehörden<br />

Bayerns erlaubt somit die<br />

Möglichkeit, <strong>bei</strong> Nachweis einer<br />

Prüfung solcher Anlagen z. B. durch<br />

den VdS in einer Einzelfallabstimmung<br />

auf die Sachverständigenprüfung<br />

nach SPrüfV zu verzichten.<br />

Wir empfehlen, diese Vorgehensweise<br />

mit ihren zuständigen Bauaufsichtsbehörden<br />

zu erörtern,<br />

um besagte Doppelaktivitäten und<br />

-kosten zu unterbinden.<br />

Standorten außerhalb Bayerns raten<br />

wir, (bis zur Vorlage einer bundeseinheitlichen<br />

Regelung) mit Verweis<br />

auf dieses Schreiben zu versuchen,<br />

gleiche Abstimmungen mit den<br />

Behörden zu erzielen.<br />

Eine Kopie des Schreibens <strong>der</strong><br />

Obersten Baubehörden Bayerns ist<br />

auf <strong>der</strong> Intranetseite des WFV-<br />

Bayern abzurufen.<br />

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Vorbeugen<strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong>


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:58 Uhr Seite 20<br />

Feuerwehren<br />

von<br />

Oberstleutnant Lutz Glauche<br />

Bundesministerium <strong>der</strong><br />

Verteidigung, Bonn<br />

<strong>Brandschutz</strong> ist ein unverzichtbarer<br />

Bestandteil des Auftrages<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> sowohl im<br />

Grundbetrieb als auch im Einsatz.<br />

Mit dem Aufbau, dem Personal,<br />

<strong>der</strong> Ausbildung und den Aufgaben<br />

<strong>der</strong> militärischen<br />

Feuerwehren beschäftigt sich <strong>der</strong><br />

folgende Beitrag.<br />

Abweichend von bzw. ergänzend zu<br />

den landesrechtlichen Bestimmungen<br />

kann das Bundesministerium<br />

<strong>der</strong> Verteidigung (BMVg) eigene Regelungen<br />

zur Durchführung von<br />

<strong>Brandschutz</strong>maßnahmen im Verteidigungsressort<br />

erlassen. Dies gilt<br />

gleichermaßen für den Bereich des<br />

vorbeugenden wie des abwehrenden<br />

<strong>Brandschutz</strong>es. Gleichwohl ist diese<br />

Bundeskompetenz restriktiv zu<br />

handhaben. Getroffene Festlegungen<br />

unterliegen <strong>der</strong> ständigen Überprüfung<br />

und Abstimmung.<br />

Gefahren im<br />

militärischen Alltag<br />

Um die militärische Sicherheit und<br />

Auftragserfüllung zu gewährleisten,<br />

nimmt die <strong>Bundeswehr</strong> Aufgaben<br />

des abwehrenden <strong>Brandschutz</strong>es<br />

eigenständig wahr. Gleiches gilt<br />

für ein spezielles militärisches<br />

Gefahrenpotenzial, das entsprechende<br />

Schutzmaßnahmen erfor<strong>der</strong>lich<br />

macht. Aktive Feuerwehrkräfte<br />

sichern etwa den Betrieb militärischer<br />

Flugplätze, Truppenübungsplätze,<br />

Untertageanlagen, bestimmter<br />

Einrichtungen <strong>der</strong> Marine o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Logistik ab. An<strong>der</strong>s ausgedrückt:<br />

INFO<br />

<strong>Brandschutz</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />

Die Schiffsbrandbekämpfung stellt<br />

hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an die Feuerwehrleute<br />

und die Besatzung an Bord.<br />

Eine Abweichung von landesrechtlichen<br />

Regelungen und Vollzugszuständigkeiten<br />

ist in verschiedenen<br />

Fällen geboten:<br />

– Beim Schießen auf einem Truppenübungsplatz<br />

betätigt sich<br />

<strong>der</strong> Bund sozusagen als „Brandstifter“.<br />

– Gesetzliche o<strong>der</strong> NATO-Abkommen<br />

for<strong>der</strong>n bestimmte Sicherheitsstandards,<br />

um zum Beispiel<br />

einen militärischen Flugplatz zu<br />

betreiben.<br />

– Das Abstützen auf kommunale<br />

Feuerwehren ist zu riskant o<strong>der</strong><br />

20<br />

ausgeschlossen, was unter an<strong>der</strong>em<br />

in Munitionsdepots o<strong>der</strong><br />

untertägigen Führungsstellen zutrifft.<br />

Bei dem allgemeinen, je<strong>der</strong>mann<br />

treffenden Risiko von Brand- und<br />

Unglücksfällen liegen hingegen militärspezifische<br />

Gefahren nicht vor.<br />

In <strong>der</strong> überwiegenden Mehrzahl<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong>liegenschaften greifen<br />

deshalb öffentliche Feuerwehren<br />

ein.<br />

Einsatzkräfte<br />

Die Feuerwehren <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />

sind Berufsfeuerwehren gleichgestellt.<br />

Für das Personal gelten die<br />

gleichen Einstellungsvoraussetzungen:<br />

Ausbildung, beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

und Altersgrenzen entsprechen<br />

jenen des verbeamteten<br />

Mitar<strong>bei</strong>terstabes <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Feuerwehren. Wo sich das vorhandene<br />

Risiko nach Zeitabläufen<br />

und zu erwartendem Schadensausmaß<br />

fachlich vertretbar mit vorwiegend<br />

nebenamtlichen Kräften<br />

beherrschen lässt, können Betriebsfeuerwehren<br />

eingerichtet werden.<br />

Derzeit unterhält das BMVg im Bund<br />

etwa 100 <strong>Bundeswehr</strong>- und Militärfeuerwehren<br />

mit ungefähr 3.100<br />

Feuerwehrmännern, -frauen und<br />

-soldaten.<br />

Die <strong>Bundeswehr</strong> ist<br />

„Brandstifter“ auf<br />

den Truppenübungsplätzen.<br />

Die<br />

Fahrzeuge müssen<br />

überall hinkommen<br />

und sind deshalb<br />

geländegängig.<br />

(Fotos: <strong>Bundeswehr</strong>)<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 15:00 Uhr Seite 21<br />

Ausbildung<br />

Die 18-monatige Laufbahnausbildung<br />

des feuerwehrtechnischen<br />

Dienstes <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> ist da<strong>bei</strong><br />

grundsätzlich vergleichbar zu den<br />

entsprechenden Regelungen <strong>der</strong><br />

Bundeslän<strong>der</strong> angelegt. Sie wird für<br />

die gesamte <strong>Bundeswehr</strong> in Zuständigkeit<br />

<strong>der</strong> Streitkräftebasis in<br />

lehrgangsgebundener Form durchgeführt.<br />

Die Schulung findet an<br />

<strong>der</strong> Zentralen Ausbildungsstätte<br />

im <strong>Brandschutz</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />

(ZABBw) in Stetten am kalten Markt<br />

statt. Zusätzliche Praktika sind <strong>bei</strong><br />

den Feuerwehren <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />

o<strong>der</strong> kommunalen Berufsfeuerwehren,<br />

Werkfeuerwehren und <strong>Brandschutz</strong>dienststellen<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> zu<br />

absolvieren. Die Vorbereitung auf<br />

den gehobenen und höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienst erfolgt in<br />

Ausbildungseinrichtungen <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong>.<br />

Die Ausbildung <strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong>soldaten<br />

von Militärfeuerwehren erfolgt<br />

im Verbund mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> zivilen<br />

Laufbahnbewerber. <strong>Brandschutz</strong>unteroffiziere<br />

durchlaufen einen<br />

feuerwehrtechnischen Grundlehrgang,<br />

<strong>Brandschutz</strong>feldwebel des allgemeinen<br />

Fachdienstes die gesamte<br />

Laufbahnausbildung bis zur Ausbildungshöhe<br />

Oberbrandmeister.<br />

Daneben besteht die Möglichkeit,<br />

Offiziere über einen Brandinspektorenlehrgang<br />

zum <strong>Brandschutz</strong>offizier<br />

bzw. über ein Brandreferendariat<br />

zum <strong>Brandschutz</strong>stabsoffizier<br />

zu führen.<br />

Die Ausbildung orientiert sich<br />

gleichzeitig am wahrscheinlichen<br />

Gefahrenpotenzial und den beson<strong>der</strong>en<br />

Einsatzspektren im Feuerwehrdienst<br />

<strong>der</strong> Streitkräfte. Die<br />

zivilen Feuerwehrmänner und<br />

-frauen <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> erwerben<br />

daher beson<strong>der</strong>e Qualifikationen<br />

und Fähigkeiten in <strong>der</strong> Luftfahrzeug-<br />

und Schiffsbrandbekämpfung.<br />

Sie lernen, Wald- sowie Heidebrände<br />

WFVD-Info II/2007<br />

21<br />

INFO<br />

Ein Feldflugplatz<br />

<strong>bei</strong>m Einsatz<br />

deutscher Truppen<br />

im Ausland. Auch<br />

hier sind <strong>Brandschutz</strong>einheiten<br />

immer mit da<strong>bei</strong>.<br />

Ein Flugfeldlöschfahrzeug<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />

prescht heran.<br />

Innerhalb einer<br />

Minute muss es an<br />

jedem Punkt des<br />

Flugplatzes sein.<br />

Brandbekämpfung<br />

an einem Düsenjet.<br />

Vorgehen zur<br />

Brandbekämpfung<br />

mit dem Schnellangriff.<br />

Feuerwehren


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:17 Uhr Seite 22<br />

Feuerwehren<br />

zu bekämpfen, und sind im Beherrschen<br />

von Gefahrenlagen in untertägigen<br />

Anlagen geschult. Mit<br />

Bränden in Gegenwart von Munition<br />

umzugehen, sind sie ebenfalls versiert.<br />

Ob innerhalb <strong>der</strong> Brandmeisterausbildung<br />

nunmehr auch eine<br />

umfassen<strong>der</strong>e rettungsdienstliche<br />

Ausbildung (Rettungssanitäter)<br />

zweckdienlich ist, wird geprüft.<br />

Die Ausbildungseinrichtung in<br />

Stetten am kalten Markt als Außenstelle<br />

<strong>der</strong> ABC- und Selbstschutzschule<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> Sonthofen<br />

wird in den nächsten Jahren weiter<br />

ausgebaut.<br />

Für das Üben <strong>der</strong> Flugzeugbrandbekämpfung<br />

nutzen die Feuerwehrleute<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> <strong>bei</strong>spielsweise<br />

bisher noch eine Anlage <strong>der</strong><br />

nie<strong>der</strong>ländischen Streitkräfte mit.<br />

Am Ausbildungszentrum für Schiffssicherung<br />

<strong>der</strong> Marine in Neustadt/<br />

Holstein erlernen seegehende Einheiten<br />

und Feuerwehrpersonal die<br />

Schiffsbrandbekämpfung in „Echtdarstellung“.<br />

Bei <strong>der</strong> Neuorganisation des <strong>Brandschutz</strong>es<br />

in 2001 wurde berücksichtigt,<br />

dass sich Schnittstellen<br />

und fachliche Zusammenhänge mit<br />

an<strong>der</strong>en Aufgaben ergeben. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

Umweltschutz, Ar<strong>bei</strong>tsschutz<br />

und Unfallverhütung, Gefahrgutwesen,<br />

ABC-Abwehr, Munitionstechnische<br />

Sicherheit, Schießsicherheit<br />

und Kampfmittelräumung<br />

sowie Selbstschutz waren hier angesprochen.<br />

In den Ämtern und<br />

Behörden wurden diese gesetzlichen<br />

und militärischen Schutzaufgaben<br />

zusammengefasst. Dies erlaubt jetzt<br />

sowohl in <strong>der</strong> Lehre und Ausbildung<br />

als auch in Forschung und Weiterentwicklung,<br />

Synergien besser zu<br />

nutzen.<br />

Einsatz im Ausland<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Auslandseinsätze<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> werden Kräfte und<br />

Mittel zum Schutz von Leben und<br />

INFO<br />

Gesundheit <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong>angehörigen<br />

benötigt. Zum Einsatz<br />

kommen sie jedoch auch, um die<br />

Bevölkerung, Hilfsorganisationen,<br />

überlebenswichtige Infrastruktur<br />

und die Umwelt zu schützen. Die<br />

Aufstellung von Militärfeuerwehren<br />

zur Sicherung <strong>der</strong> Einsatzliegenschaften,<br />

wie z. B. Feldlager, Sanitätseinrichtungen<br />

o<strong>der</strong> Flugplätze<br />

<strong>der</strong> Kontingente in den Einsatzgebieten,<br />

wurde entschieden.<br />

Gleichzeitig steigen die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Gefahrenabwehr<br />

erheblich. Die Einsätze <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />

sind in <strong>der</strong> Regel durch große<br />

Entfernungen zu den Einsatzgebieten,<br />

extreme klimatische Bedingungen<br />

und gering entwickelte Infrastruktur<br />

bestimmt. Abweichend<br />

vom Staffelkonzept Inland, ist demzufolge<br />

Gruppenstärke + vorgesehen.<br />

Planungen zur Aufstockung<br />

des Personals, zur Anhebung <strong>der</strong><br />

Qualifikation und zur Anpassung <strong>der</strong><br />

Materialausstattung (z. B. um geschützte<br />

Feuerlöschfahrzeuge für<br />

schnelle Rettungseinsätze außerhalb<br />

<strong>der</strong> Einsatzliegenschaften) sind<br />

angestellt.<br />

Koordinierungsstelle<br />

BMVg<br />

Der <strong>Brandschutz</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> ist<br />

zentral organisiert. Das BMVg<br />

steuert und koordiniert alle <strong>Brandschutz</strong>aufgaben.<br />

Die Einhaltung<br />

rechtlicher und konzeptioneller Vorgaben<br />

überwacht es durch Aufsicht<br />

im Sinne kommunaler Rechtsaufsicht.<br />

Fachaufsichten vor Ort prüfen<br />

alle Feuerwehren im Intervall von<br />

drei Jahren und lassen sie mit Bestehen<br />

für den weiteren Betrieb zu.<br />

Die Aufstellung und Unterhaltung<br />

von Feuerwehren erfolgen dagegen<br />

dezentral durch die Teilstreitkräfte<br />

und Organisationsbereiche. Das<br />

Heer, die Luftwaffe, die Marine, die<br />

Streitkräftebasis, <strong>der</strong> Zentrale Sanitätsdienst<br />

und <strong>der</strong> Bereich <strong>der</strong> Rüs-<br />

22<br />

tung betreiben <strong>Bundeswehr</strong>feuerwehren.<br />

Die erfor<strong>der</strong>lichen Dienststärken<br />

sind grundsätzlich abhängig<br />

von <strong>der</strong> zu schützenden Einrichtung<br />

und daher einzelfallbezogen festgelegt.<br />

Erwähnenswert ist insbeson<strong>der</strong>e,<br />

dass die Eingreifzeit auf Flugplätzen<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> (bis zum jeweiligen<br />

Ende <strong>der</strong> Flugverkehrsflächen) maximal<br />

eine Minute beträgt. Gefährdungen<br />

für das fliegende Personal<br />

sind dadurch weitgehend minimiert.<br />

Fahrzeuge und Geräte<br />

Zentral erfolgt auch die Beschaffung<br />

von Feuerwehrfahrzeugen und<br />

<strong>Brandschutz</strong>gerät. Die <strong>Bundeswehr</strong><br />

ist bestrebt, auf handelsübliches<br />

Material zurückzugreifen. Kann<br />

dieses aufgrund <strong>der</strong> zu erwartenden<br />

Einsatzoptionen o<strong>der</strong> z. B. <strong>der</strong> geografischen<br />

Bedingungen in potenziellen<br />

Einsatzgebieten nicht<br />

verwendet werden, sind auch<br />

spezielle Beschaffungen zu prüfen.<br />

Für die Forschung, Entwicklung und<br />

Beschaffung ist ein eigenes Bundesamt<br />

zuständig. Die beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

im <strong>Brandschutz</strong> behandelt<br />

ein Fachgebiet <strong>Brandschutz</strong>technik<br />

einer Wehrwissenschaftlichen<br />

Dienststelle mit angeschlossener<br />

Zulassungsstelle für<br />

Löschgerät.<br />

Höhere Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an den <strong>Brandschutz</strong><br />

Wie in allen Bereichen steht auch<br />

<strong>der</strong> Bedarf an Feuerwehren in <strong>der</strong><br />

<strong>Bundeswehr</strong> im Fokus von Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen.<br />

Der<br />

Streitkräfteumfang hat sich insgesamt<br />

verringert. Hinsichtlich des<br />

<strong>Brandschutz</strong>es steigen jedoch die<br />

Auflagen. Im Rahmen <strong>der</strong> Einnahme<br />

einer neuen Struktur ist mit einer<br />

zunehmenden Wahrnehmung <strong>der</strong><br />

<strong>Brandschutz</strong>aufgaben zu rechnen.<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:17 Uhr Seite 23


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:18 Uhr Seite 24<br />

Technik<br />

100 Jahre Heinrich Vorndamme OHG<br />

Der mittelständische Betrieb<br />

in Horn-Bad Meinberg am<br />

Teutoburger Wald fertigt mit 80<br />

Mitar<strong>bei</strong>tern schon in <strong>der</strong> fünften<br />

Generation Schutzkleidung und<br />

Equipment für Feuerwehren,<br />

Industrie und Schifffahrt.<br />

Firmengrün<strong>der</strong> Wilhelm Vorndamme,<br />

geboren 1869 in Herford, war<br />

Schnei<strong>der</strong>meister und Mitglied <strong>der</strong><br />

Freiwilligen Feuerwehr. Er entwickelte<br />

wirksame Hitzeschutzbekleidung<br />

und meldete sie zum<br />

Patent an. Im August 1907 begann<br />

die Produktion. Das war die Geburtsstunde<br />

<strong>der</strong> Firma Vorndamme.<br />

Einer <strong>der</strong> ersten Kunden waren die<br />

„Hoffmann’s Stärkefabriken“ in Bad<br />

Salzuflen. Sie beschafften die<br />

Garnituren für ihre Werkfeuerwehr<br />

und für die Ar<strong>bei</strong>ter, die vor den<br />

glühend heißen Gasöfen ar<strong>bei</strong>ten<br />

mussten.<br />

INFO<br />

Der Spezialist für<br />

feuerfeste Maßanzüge<br />

In den Braunkohlerevieren kam es<br />

damals häufig zu gefährlichen<br />

Schwelbränden. Beim Aufspüren<br />

und Ablöschen dieser Brände gab<br />

es immer wie<strong>der</strong> schwere Unfälle, oft<br />

mit tödlichem Ausgang. Mit Bergbau-Fachleuten<br />

entwickelte Wilhelm<br />

Vorndamme 1913 eine Flammenschutzkleidung.<br />

Schutzanzüge für<br />

Feuerwehren im Bergbau sind bis<br />

heute im Programm.<br />

Firmengrün<strong>der</strong> Wilhelm Vorndamme<br />

starb 1921 mit 52 Jahren an Krebs.<br />

Sein Sohn, Heinrich Vorndamme<br />

und später dessen Söhne Friedrich<br />

und Walter führten das Geschäft<br />

fort. 1945 herrschte Flaute <strong>bei</strong>m<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

24<br />

Feuerschutzrock aus dem Jahr 1913<br />

mit kombinierter Kopfhaube. Im<br />

Innern hatte die Haube einen 25 Millimeter<br />

hohen mit Stoff bezogenen<br />

Blechring, <strong>der</strong> auf die Kopfweite<br />

eingestellt werden konnte. Der Metallrahmen<br />

des Sichtfensters war mit<br />

Nieten am Stoff befestigt.<br />

(Fotos: Vorndamme)<br />

Flammenschutz. Das Unternehmen<br />

produzierte jetzt Herrenanzüge,<br />

Damenkostüme und Regenmäntel<br />

aus Militär-Zeltbahnen, außerdem<br />

Lodenmäntel.<br />

Auf <strong>der</strong> Zeche Grimberg in Bergkamen<br />

ereignete sich im Februar<br />

1946 das schwerste Unglück in <strong>der</strong><br />

Geschichte des deutschen Bergbaus.<br />

Die meisten <strong>der</strong> 405 toten<br />

Bergleute in 900 Meter Tiefe waren<br />

Der <strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland und die Redaktion <strong>der</strong> WFVD-<br />

Info gratulieren zum 100-jährigen Bestehen und danken für die jahrelange<br />

gute Zusammenar<strong>bei</strong>t!<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:19 Uhr Seite 25<br />

an Verbrennungen gestorben. Das<br />

war ungewöhnlich, denn Verbrennungen<br />

gab es bis dahin nur in <strong>der</strong><br />

WFVD-Info II/2007<br />

Braunkohle. Der junge Friedrich<br />

Vorndamme (heute Senior) entwickelte<br />

mit <strong>der</strong> Hauptstelle für das<br />

25<br />

INFO<br />

Friedrich Vorndamme sen. ließ sich 1967 die Versuchsanlage für die Hitzeschutzanzüge<br />

entwickeln. Er ging selbstverständlich da<strong>bei</strong> selber durchs Feuer. Heute<br />

überlässt er das lieber seinem Sohn.<br />

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Grubenrettungswesen und <strong>der</strong>en<br />

Leiter, Dipl.-Berging. Ernst Bredenbruch,<br />

eine wirksame Flammenschutzkleidung.<br />

Von da an schützte<br />

diese Kleidung die Männer <strong>der</strong> europäischen<br />

Grubenwehren.<br />

1981 trat die nächste, die vierte<br />

Generation in die Firma ein,<br />

Friedrich Vorndamme jun.<br />

Jetzt entstand auch <strong>der</strong> Markenname<br />

Isotemp® als Warenzeichen.<br />

„Wir waren die letzte Firma, die die<br />

Vorsilbe Iso noch eingetragen bekommen<br />

hat“, erinnert sich <strong>der</strong><br />

Senior. Der Begriff ist griechischrömischen<br />

Ursprungs: Das griechische<br />

Iso steht für Ausgleich<br />

und das lateinische temp für Temperatur.<br />

Den großen Durchbruch für die<br />

Firma brachte die Fachmesse Interschutz<br />

1988. Neue Bekleidung für<br />

den Chemikalienschutz, für den<br />

Gesicherte Fernbedienung für<br />

eine sofortige Zündung und<br />

schnelle Löschfolgen.<br />

Technik


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:22 Uhr Seite 26<br />

Technik<br />

<strong>Brandschutz</strong> und den Rettungsdienst<br />

stellte sie dort vor.<br />

Für den Rettungsdienst wurde in Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit jungen Feuerwehrleuten<br />

die „kunterbunte“ Einsatzjacke<br />

in orange-blau mit auffälligen<br />

Reflexstreifen entwickelt.<br />

Heute ist die Kleidung in dieser<br />

Farbkombination weit verbreitet.<br />

Ähnlich lief es mit <strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong>-<br />

INFO<br />

Zwei Direktricen<br />

entwickeln am<br />

Bildschirm die<br />

Schnitte für die<br />

Bekleidung. Sie<br />

bear<strong>bei</strong>ten auch<br />

die Son<strong>der</strong>wünsche<br />

<strong>der</strong> Feuerwehren.<br />

Vom Computer<br />

gehen die Schnitte<br />

an einen Drucker,<br />

<strong>der</strong> sie in Originalgröße<br />

ausdruckt.<br />

Auslegen <strong>der</strong><br />

Schnittmuster auf<br />

einer Stoffbahn<br />

für die CSA 4000.<br />

Da<strong>bei</strong> soll ein<br />

möglichst<br />

minimaler Verschnitt<br />

anfallen.<br />

Außerdem sind die<br />

Schnitte so angelegt,<br />

dass so<br />

wenig Nähte wie<br />

möglich nötig<br />

sind.<br />

Der Nähsaal für<br />

die Hitzeschutzkleidung.Gear<strong>bei</strong>tet<br />

wird mit<br />

Maschinen und<br />

Garnen, die für<br />

das schwere<br />

Material geeignet<br />

sein müssen.<br />

bekleidung. Als eine <strong>der</strong> ersten<br />

präsentierte die deutsche Firma eine<br />

<strong>Brandschutz</strong>kleidung aus Nomex®<br />

III mit Nässesperre und völlig neuer<br />

Konfektionierung: Der Anzug Fire-<br />

Fighter war nach amerikanischem<br />

Vorbild gestaltet.<br />

Ein Unfall in Langen <strong>bei</strong> Frankfurt<br />

mit im Löscheinsatz schwer verletzten<br />

Feuerwehrleuten leitete das<br />

26<br />

Umdenken ein. Die erste hessische<br />

Gemeinde beschaffte 1989 die<br />

neue Schutzkleidung – sogar ohne<br />

Landeszuschuss. 1995 kam dann <strong>der</strong><br />

Wandel: Jetzt bestellte das Innenministerium<br />

3050 Anzüge für<br />

hessische Feuerwehren. 1990<br />

or<strong>der</strong>te Magdeburg als erste Berufsfeuerwehr<br />

in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

<strong>Brandschutz</strong>kleidung. Diese<br />

Kleidung ist heute durch EU-Norm<br />

und HuPF <strong>bei</strong> den Feuerwehren<br />

Standard.<br />

Auch für die Wasser- und Eisrettung<br />

wurde ein Anzug entwickelt. Dieser<br />

lässt die Körper-Kerntemperatur<br />

eines Menschen in 0–2° C kaltem<br />

Wasser innerhalb von sechs Stunden<br />

um nicht mehr als zwei Grad<br />

sinken.<br />

Flexibilität ist eine Stärke des<br />

Unternehmens. Als mittelständischer<br />

Betrieb, <strong>der</strong> immer noch in<br />

Deutschland fertigt, kann man auf<br />

spezielle Wünsche <strong>der</strong> Wehren eingehen.<br />

Angefangen <strong>bei</strong> den Größen<br />

bis zu individuellen Ausstattungsdetails<br />

<strong>bei</strong> Taschen o<strong>der</strong> Reflexmaterial.<br />

So erhält jede Wehr<br />

ihre Einsatzkleidung nach „Maß“.<br />

Auch die dauerhafte Betreuung ist<br />

garantiert. Nachlieferung ist je<strong>der</strong>zeit<br />

möglich. Die individuellen<br />

Schnitte für eine Wehr bleiben<br />

jahrelang verfügbar.<br />

Drei Generationen stehen heute an<br />

<strong>der</strong> Spitze des Unternehmens. Der<br />

80-jährige Friedrich Vorndamme ist<br />

immer noch täglich in <strong>der</strong> Firma<br />

und unterstützt seinen Sohn. Als<br />

Jüngster in <strong>der</strong> Troika wirkt <strong>der</strong> 34jährige<br />

Schwiegersohn Alexan<strong>der</strong><br />

Vorndamme-Zentarra mit. Zusammen<br />

mit seiner Frau Diana hat er<br />

schon für die nächste Generation<br />

gesorgt. Friedrich Vorndamme sen.:<br />

„In 100 Jahren gab es viele Sorgen,<br />

Rückschläge und Fehlinvestitionen.<br />

Aber die Erfolge müssen wohl überwogen<br />

haben, sonst gäbe es uns<br />

nicht mehr. Aufgegeben haben wir<br />

jedenfalls nie.“<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 15:04 Uhr Seite 27<br />

Der Ausschuss für Ar<strong>bei</strong>tsstätten hat<br />

am 10. November 2006 die Ar<strong>bei</strong>tsstättenregel<br />

ASR A1.3 Sicherheits-<br />

und Gesundheitsschutzkennzeichnung<br />

beschlossen (schriftliche<br />

Beschlussfassung). Die ASR A1.3<br />

wurde dem Bundesministerium für<br />

Ar<strong>bei</strong>t und Soziales (BMAS) zugeleitet<br />

und zur Bekanntmachung<br />

im Gemeinsamen Ministerialblatt<br />

(GMBl) empfohlen.<br />

Die ASR konkretisiert die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

für die Sicherheits- und<br />

Gesundheitsschutzkennzeichnung in<br />

Ar<strong>bei</strong>tsstätten. Nach § 3 <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tsstättenverordnung in Verbindung<br />

mit Nr. 1.3 des Anhangs<br />

sind Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnungen<br />

dann einzusetzen,<br />

wenn die Risiken für<br />

Der EU-Verkehrsministerrat hat im<br />

Dezember 2006 dem Richtlinien-<br />

Vorschlag zur Nachrüstung schwerer<br />

Lastkraftwagen mit Spiegeln zugestimmt.<br />

Der Vorschlag soll künftig<br />

dazu <strong>bei</strong>tragen, schwere Verkehrsunfälle<br />

von Lastkraftwagen mit Radfahrern,<br />

Motorrä<strong>der</strong>n und Fußgängern<br />

zu verhin<strong>der</strong>n. Durch den<br />

nachträglichen Einbau <strong>der</strong> Spiegel<br />

soll <strong>der</strong> „Tote Winkel“ beseitigt und<br />

das Sichtfeld erweitert werden.<br />

Ab 2008 sollen innerhalb Europas<br />

alle im Verkehr befindlichen großen<br />

Lkw über 3,5 Tonnen Gewicht mit<br />

diesen Spiegeln nachgerüstet wer-<br />

WFVD-Info II/2007<br />

INFO<br />

+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++<br />

ASR A1.3 Sicherheits- und<br />

Gesundheitsschutzkennzeichnung<br />

„Toter Winkel“:<br />

Lkw sind nachzurüsten<br />

Sicherheit und Gesundheit an<strong>der</strong>s<br />

nicht zu vermeiden sind. Die neue<br />

Regel führt auch die Gestaltung von<br />

Flucht- und Rettungsplänen gemäß<br />

§ 4 Abs. 4 Ar<strong>bei</strong>tsstättenverordnung<br />

weiter aus.<br />

Die vorliegende Ar<strong>bei</strong>tsstättenregel<br />

beruht auf <strong>der</strong> BGV A 8 „SicherheitsundGesundheitsschutzkennzeichnung<br />

am Ar<strong>bei</strong>tsplatz“ des Fachausschusses„Sicherheitskennzeichnung“<br />

des Hauptverbands <strong>der</strong> gewerblichenBerufsgenossenschaften.<br />

Der Ausschuss für Ar<strong>bei</strong>tsstätten<br />

hat die grundlegenden<br />

Inhalte <strong>der</strong> BGV A 8 in Anwendung<br />

des Kooperationsmodells (BArbBl.<br />

6/2003 S. 48) als ASR in sein Regelwerk<br />

übernommen.<br />

den. Für neu zugelassene Lkw gilt<br />

die Ausrüstungspflicht bereits ab<br />

26. Januar 2007. Die Übergangsregelung<br />

beträgt zwei Jahre. Die<br />

Nachrüstpflicht gilt für alle Lkw, die<br />

ab 2000 zugelassen worden sind.<br />

Deutschland will die Verpflichtung<br />

zur Nachrüstung schnellstmöglich<br />

wirksam werden lassen. Bereits seit<br />

Ende 2004 rüsten deutsche Hersteller<br />

neue Lkw freiwillig mit<br />

diesen Spiegeln aus.<br />

27<br />

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WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:22 Uhr Seite 28<br />

Technik<br />

Zurzeit ein „heißes“ Thema:<br />

Atemschutzgeräte<br />

im Brandeinsatz<br />

von<br />

BI Gerhard Pietzonka<br />

InfraServ GmbH & Wiesbaden KG<br />

Ende Januar 2007 traf sich <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tskreis Atemschutz des<br />

<strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es<br />

Deutschland zu einer Sitzung.<br />

Auf <strong>der</strong> Agenda stand das<br />

Schwerpunktthema „Gefährdung<br />

durch Temperaturbelastung <strong>bei</strong><br />

Atemschutzgeräten im Brandeinsatz“.<br />

In den Räumen <strong>der</strong> neuen Hauptstelle<br />

für das Grubenrettungswesen<br />

des Saarlandes hatte Bernd<br />

Antekeuer vom WFVD Atemschützer<br />

verschiedener Industriezweige zusammengerufen.<br />

Die Runde komplettierte<br />

Dipl.-Ing. Michael Siebrecht<br />

als Vertreter <strong>der</strong> EXAM-BBG<br />

Prüfstelle.<br />

Die Teilnehmer wichteten und diskutierten<br />

die bisherigen Untersuchungsergebnisse<br />

und Aussagen<br />

<strong>der</strong> Hersteller von Atemschutzgeräten<br />

zusammen mit eigenen<br />

Erkenntnissen. Ohne vorliegende<br />

Veröffentlichungen wie<strong>der</strong>holen zu<br />

wollen, bleibt Folgendes festzuhalten:<br />

Das unter Atemschutz in<br />

den Brandeinsatz gehende Werkfeuerwehrpersonal<br />

muss sensibilisiert<br />

werden, um sich nicht<br />

unnötig und leichtsinnig in Gefahr<br />

zu begeben. Nach wie vor sind die<br />

Atemschutzgeräte für die Brandbekämpfung<br />

konzipiert, gebaut und<br />

auch zugelassen.<br />

Für jeden Bestandteil <strong>der</strong> PSA<br />

(Schutzkleidung, Stiefel, Handschuhe,<br />

Helm, Atemschutzgerät<br />

u. a.) gibt es an<strong>der</strong>e Prüfrichtlinien.<br />

Früher begrenzte die geringe thermische<br />

Schutzwirkung von Schurwoll-<br />

o<strong>der</strong> Le<strong>der</strong>kleidung die Vorgehensweise<br />

<strong>bei</strong>m Atemschutzeinsatz.<br />

Durch die neue Schutzkleidung<br />

nach HuPF ist eine höhere thermische<br />

Belastung <strong>der</strong> Atemschutzgeräte<br />

möglich. Einsatzkräfte nehmen<br />

die Hitze häufig erst verspätet<br />

wahr.<br />

Einsatz <strong>der</strong><br />

Atemschutzgeräte<br />

INFO<br />

Eine beson<strong>der</strong>e Verpflichtung<br />

kommt in diesem Zusammenhang<br />

den Atemschutzwerkstätten zu, die<br />

einer verantwortungsvollen Aufgabe<br />

nachzukommen haben. Das setzt<br />

voraus, dass sie von Geschehnissen<br />

Kenntnis erhalten, die auf die Atemschutzgeräte<br />

eingewirkt haben.<br />

Dieses Thema ist sicher noch nicht<br />

zu Ende diskutiert. Hier sei nochmals<br />

die publizierte Empfehlung <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tsgruppe Pressluftatmer im<br />

AFKzV in Erinnerung gerufen: „Hin-<br />

Ein Hinweis in eigener Sache:<br />

Sollten sich nach entsprechend<br />

extremen thermischen Belastungen<br />

an Atemschutzgeräten<br />

einer Werkfeuerwehr Fehlfunktionen<br />

ereignen<br />

o<strong>der</strong> ereignet haben, ist <strong>der</strong><br />

AK Atemschutz für eine kurze<br />

Mitteilung dankbar.<br />

28<br />

weise für den Umgang mit Pressluftatmern<br />

<strong>der</strong> Feuerwehren nach<br />

thermischer Belastung – Sicherheitshinweise<br />

und Hinweise zur Nutzung<br />

von Atemschutzgeräten <strong>der</strong><br />

EXAM BBG Prüf- und Zertifizier<br />

GmbH“.<br />

Weiteres<br />

Tagungsprogramm<br />

Diskussionsthemen waren die Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Betriebssicherheitsverordnung<br />

im Bereich Atemschutz<br />

mit <strong>der</strong> PSA-Benutzungsverordnung,<br />

dem Ex-Schutzdokument und <strong>der</strong><br />

Atex-Zulassung <strong>bei</strong>m Einsatz von<br />

Atemschutzgeräten in <strong>der</strong> Industrie.<br />

Mit diesen Inhalten werden sich<br />

noch geson<strong>der</strong>t Beiträge beschäftigen.<br />

Danksagung<br />

Antekeuer dankte im Rahmen <strong>der</strong><br />

Sitzung des AK Atemschutz<br />

Dr. Wolfgang Schubert (WF Infra<br />

Serv Höchst) für die lange und<br />

aktive Mitar<strong>bei</strong>t. Schubert geht<br />

Mitte des Jahres in den Ruhestand<br />

und steht dem AK Atemschutz mit<br />

seinem umfangreichen Wissen und<br />

Können lei<strong>der</strong> nicht mehr zur Verfügung.<br />

Alle Mitglie<strong>der</strong> des Ar<strong>bei</strong>tskreises<br />

bedankten sich <strong>bei</strong><br />

dem ausscheidenden Weggefährten<br />

nochmals ausdrücklich für das<br />

angenehme und engagierte Miteinan<strong>der</strong>.<br />

WFVD-Info II/2007<br />

(Foto: Stefan Wagner)


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:22 Uhr Seite 29<br />

Quelle: © Bundesministerium<br />

für Ar<strong>bei</strong>t und Soziales<br />

http://www.bmas.bund.de<br />

E-Mail: info@bmas.bund.de<br />

Am 31. Dezember 2006 ist die<br />

Übergangsregelung für Tarifverträge<br />

in § 25 Ar<strong>bei</strong>tszeitgesetz<br />

ausgelaufen. Damit<br />

sind ab dem 1. Januar 2007 nur<br />

noch diejenigen Ar<strong>bei</strong>tszeitregelungen<br />

zulässig, welche den<br />

gesetzlich vorgegebenen Abweichungsrahmen<br />

einhalten.<br />

Auf Grund <strong>der</strong> Rechtsprechung des<br />

Europäischen Gerichtshofs (EuGH)<br />

ist das Ar<strong>bei</strong>tszeitgesetz zum<br />

1. Januar 2004 geän<strong>der</strong>t worden.<br />

Der EuGH hatte am 9. September<br />

2003 im Fall eines deutschen Arztes<br />

entschieden, dass Bereitschaftsdienst<br />

insgesamt als Ar<strong>bei</strong>tszeit im<br />

Sinne <strong>der</strong> EG-Ar<strong>bei</strong>tszeitrichtlinie<br />

anzusehen ist. Die Neuregelungen<br />

des Ar<strong>bei</strong>tszeitgesetzes eröffnen<br />

Spielräume für eine praxisgerechte<br />

Ar<strong>bei</strong>tszeitgestaltung mit Ar<strong>bei</strong>tsbereitschaft<br />

und Bereitschaftsdienst.<br />

Nach den Än<strong>der</strong>ungen<br />

gelten diese Dienste in vollem Umfang<br />

als Ar<strong>bei</strong>tszeit im ar<strong>bei</strong>tsschutzrechtlichen<br />

Sinne. Ar<strong>bei</strong>tsbereitschaft<br />

und Bereitschaftsdienst<br />

müssen deshalb voll auf die<br />

gesetzliche Höchstar<strong>bei</strong>tszeit angerechnet<br />

und dementsprechend in<br />

den Ar<strong>bei</strong>tszeitausgleich einbezogen<br />

werden.<br />

Neue Tarifverträge<br />

Durch die Än<strong>der</strong>ungen im Ar<strong>bei</strong>tszeitgesetz<br />

wurden vielfach weitreichende<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>ts-<br />

WFVD-Info II/2007<br />

zeitorganisation erfor<strong>der</strong>lich. Um<br />

hierfür und für den Abschluss neuer<br />

Tarifverträge eine angemessene Zeit<br />

zur Verfügung zu stellen, hatte <strong>der</strong><br />

Gesetzgeber eine Übergangsregelung<br />

(§ 25 ArbZG) verabschiedet.<br />

Hierdurch blieben tarifvertragliche<br />

Bestimmungen, die am 1. Januar<br />

2004 bestanden o<strong>der</strong> nachgewirkt<br />

haben, bis zum 31. Dezember 2006<br />

unberührt.<br />

Übergangsfrist<br />

abgelaufen<br />

Nach dem Auslaufen <strong>der</strong> Übergangsregelung<br />

ab dem 1. Januar 2007 gilt<br />

grundsätzlich Folgendes:<br />

– Die werktägliche Ar<strong>bei</strong>tszeit einschließlich<br />

Bereitschaftsdienst<br />

und Ruhepausen kann auf <strong>der</strong><br />

29<br />

INFO<br />

Übergangsregelung im Ar<strong>bei</strong>tszeitgesetz<br />

ist ausgelaufen<br />

Grundlage tarifvertraglicher Regelungen<br />

längstens bis auf 24<br />

Stunden verlängert werden.<br />

– Spätestens nach 24 Stunden täglicher<br />

Ar<strong>bei</strong>tszeit ist grundsätzlich<br />

eine ununterbrochene Ruhezeit<br />

von mindestens elf Stunden<br />

zu gewähren.<br />

– Die durchschnittliche wöchentliche<br />

Ar<strong>bei</strong>tszeit darf 48 Stunden<br />

innerhalb des gesetzlichen<br />

(sechs Kalen<strong>der</strong>monate o<strong>der</strong><br />

24 Wochen) bzw. tariflich festgelegten<br />

(ein Jahr) Ausgleichszeitraums<br />

nicht übersteigen.<br />

– Nur wenn ein Tarifvertrag dies<br />

zulässt, kann mit individueller<br />

Zustimmung des Ar<strong>bei</strong>tnehmers<br />

die Ar<strong>bei</strong>tszeit auch über durchschnittlich<br />

48 Stunden pro Woche<br />

verlängert werden (Opt-out).<br />

Neuer Internetauftritt<br />

Der <strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland<br />

hat seinen Internetauftritt neu gestaltet.<br />

Schauen Sie unter www.wfvd.de!<br />

Normen/Vorschriften


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:22 Uhr Seite 30<br />

Normen/Vorschriften<br />

Folgende Neuerscheinungen im<br />

Februar 2007 resultieren aus <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>t des Normenausschusses<br />

Feuerwehrwesen (FNFW):<br />

FNFW-Norm<br />

DIN 14867<br />

Feuerwehrwesen – Fest eingebaute<br />

Stromerzeuger (Generatorsätze)<br />

kleiner 12 kVA für den<br />

Einsatz in Feuerwehrfahrzeugen<br />

Preis: 26,00 Euro<br />

DIN EN 3-8<br />

Tragbare Feuerlöscher – Teil 8:<br />

Zusätzliche Anfor<strong>der</strong>ungen zu<br />

EN 3–7 an die konstruktive Ausführung,<br />

Druckfestigkeit,<br />

mechanische Prüfungen für tragbare<br />

Feuerlöscher mit einem<br />

maximal zulässigen Druck kleiner<br />

gleich 30 bar;<br />

Deutsche Fassung EN 3-8:2006<br />

Preis: 67,90 Euro<br />

DIN EN 3-9<br />

Tragbare Feuerlöscher – Teil 9:<br />

Zusätzliche Anfor<strong>der</strong>ungen zu<br />

EN 3–7 an die Druckfestigkeit<br />

von Kohlendioxid-Feuerlöschern;<br />

Deutsche Fassung EN 3-9:2006<br />

Preis: 47,00 Euro<br />

FNFW-Norm-Entwürfe<br />

E DIN EN 1866-2<br />

Fahrbare Feuerlöscher – Teil 2:<br />

Zusätzliche Anfor<strong>der</strong>ungen zu<br />

EN 1866-1 an die konstruktive<br />

Ausführung, Druckfestigkeit und<br />

mechanischen Prüfungen für<br />

Feuerlöscher mit einem Höchstdruck<br />

kleiner gleich 30 bar;<br />

Deutsche Fassung<br />

prEN 1866-2:2006<br />

Preis: 47,00 Euro<br />

INFO<br />

Normen für die Feuerwehr<br />

von Februar bis Juni 2007<br />

E DIN 14679<br />

Feuerwehrwesen – Ladegeräte<br />

zur Erhaltungsladung von Starterbatterien<br />

und Zusatzbatterien für<br />

Son<strong>der</strong>anwendungen – Anfor<strong>der</strong>ung<br />

und Prüfung<br />

Preis: 41,80 Euro<br />

E DIN EN 12416-1/A2<br />

Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />

– Pulverlöschanlagen –<br />

Teil 1: Anfor<strong>der</strong>ungen und Prüfverfahren<br />

für Bauteile;<br />

Deutsche Fassung<br />

prEN 12416-1:2001/prA2:2006<br />

Preis: 31,10 Euro<br />

E DIN EN 12416-2/A1<br />

Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />

– Pulverlöschanlagen –<br />

Teil 2: Planung, Einbau und<br />

Wartung;<br />

Deutsche Fassung<br />

EN 12416-2:2001/prA1:2006<br />

Preis: 31,10 Euro<br />

Werben in<br />

30<br />

E DIN EN 50486<br />

Einrichtungen für Audio- und<br />

Video-Hauskommunikationssysteme;<br />

Deutsche Fassung prEN 50486:2006<br />

Preis: 82,90 Euro<br />

Mitträger-Norm des NPS<br />

DIN EN 469<br />

Schutzkleidung für die Feuerwehr<br />

– Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen für<br />

Schutzkleidung für die<br />

Brandbekämpfung;<br />

Deutsche Fassung EN 469:2005<br />

+ A1:2006 +AC:2006<br />

Preis: 91,10 Euro<br />

Als Ausgabe März 2007 sind<br />

folgende Neuerscheinungen veröffentlicht:<br />

FNFW-Norm<br />

DIN 14644<br />

Ar<strong>bei</strong>tsstellenscheinwerfer für<br />

Kleinspannung<br />

Preis: 31,10 Euro<br />

Mit WFVD-Info, <strong>der</strong> Verbandszeitschrift<br />

des <strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es<br />

Deutschland und Fachzeitschrift für<br />

betrieblichen <strong>Brandschutz</strong>, erreichen Sie<br />

mit Ihren Informationen die Entschei<strong>der</strong><br />

und Verantwortlichen im betrieblichen<br />

<strong>Brandschutz</strong> in ganz Deutschland.<br />

Anzeigenleitung WFVD-Info<br />

und -verwaltung: Bernd Antekeuer<br />

Lerchenstraße 9, 66793 Saarwellingen<br />

Tel.: 06838 9869-09, Fax: 06838 9869-<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:30 Uhr Seite 31<br />

DIN EN 14043<br />

Berichtigung 1<br />

Hubrettungsfahrzeuge für die<br />

Feuerwehr – Drehleitern mit<br />

kombinierten Bewegungen<br />

(Automatik-Drehleitern) –<br />

Sicherheits- und Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

sowie Prüfverfahren;<br />

Deutsche Fassung EN 14043:2005,<br />

Berichtigungen zu DIN EN<br />

14043:2006-01; Deutsche Fassung<br />

EN 14043:2005/AC:2006<br />

Preis: 0,00 Euro (kostenlos)<br />

FNFW-Norm-Entwürfe<br />

E DIN 14461-4<br />

Feuerlösch-Schlauchanschlusseinrichtungen<br />

– Teil 4:<br />

Einspeisearmatur PN 16 für<br />

Löschwasserleitung<br />

Preis: 31,10 Euro<br />

Quality of the future.<br />

Bewährt in extremen Situationen.<br />

Schutzanzüge von TESIMAX TM<br />

Bewährt in extremen Situationen.<br />

Schutzanzüge von TESIMAX TM<br />

Besuchen Sie uns auf <strong>der</strong> A plus A 2007 in Düsseldorf<br />

in <strong>der</strong> Halle 6 Standnummer 6 J 55.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

TESIMAX-Altinger GmbH<br />

75242 Neuhausen-Steinegg<br />

Tel.: 0 72 34 - 9 48 59-0 • www.tesimax.de<br />

WFVD-Info II/2007<br />

E DIN 14461-5<br />

Feuerlösch-Schlauchanschlusseinrichtungen<br />

– Teil 5:<br />

Entnahmearmatur PN 16 für<br />

Löschwasserleitungen<br />

Preis: 26,00 Euro<br />

E DIN 14530-16<br />

Löschfahrzeuge – Teil 16:<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

Preis: 36,30 Euro<br />

E DIN 14530-17<br />

Löschfahrzeuge – Teil 17:<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />

Preis: 36,30 Euro<br />

E DIN 14530-25<br />

Löschfahrzeuge – Teil 25:<br />

Staffellöschfahrzeug StLF 10/6<br />

Preis: 41,80 Euro<br />

31<br />

INFO<br />

BartelsRieger Atemschutztechnik GmbH & Co. KG<br />

Richard-Byrd-Straße 23 � D-50829 Köln (Ossendorf)<br />

Telefon +49 (0)221 59777-0 � Fax +49 (0)221 59777-159<br />

www.bartels-rieger.de � e-mail: barikos@bartels-rieger.de<br />

E DIN EN 54-22<br />

Brandmeldeanlagen – Teil 22:<br />

Linienförmige Wärmemel<strong>der</strong>;<br />

Deutsche Fassung prEN 54-22:2007<br />

Preis: 108,10 Euro<br />

E DIN EN 54-23<br />

Brandmeldeanlagen – Teil 23:<br />

Feueralarmeinrichtungen –<br />

Optische Signalgeber;<br />

Deutsche Fassung prEN 54-23:2007<br />

Preis: 87,10 Euro<br />

(Fortsetzung Seite 32)<br />

Alle Normen sind erhältlich <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

Beuth Verlag GmbH,<br />

10772 Berlin<br />

Tel.: 030 2601-2260,<br />

Fax: 030 2601-1260<br />

E-Mail: info@beuth.de


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:30 Uhr Seite 32<br />

Normen/Vorschriften<br />

Als Ausgabe April 2007 spiegelt<br />

folgende Neuerscheinung die Tätigkeit<br />

des Normenausschusses<br />

Feuerwehrwesen wi<strong>der</strong>:<br />

FNFW-Norm-Entwurf<br />

E DIN EN 13731<br />

Hebekissensysteme für<br />

Feuerwehr und Rettungsdienste –<br />

Sicherheits- und Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen;<br />

Deutsche Fassung prEN 13731:2007<br />

Preis: 62,90 Euro<br />

Im Mai 2007 erschienen:<br />

FNFW-Norm<br />

DIN 14094-2<br />

Feuerwehrwesen – Notleiteranlagen<br />

– Teil 2: Rettungswege<br />

auf flachen und geneigten<br />

Dächern;<br />

Preis: 36,30 Euro<br />

DIN 14095<br />

Feuerwehrpläne<br />

für bauliche Anlagen<br />

Preis: 57,40 Euro<br />

DIN 14462<br />

Berichtigung 1<br />

Löschwassereinrichtungen –<br />

Planung und Einbau von<br />

Wandhydrantenanlagen und<br />

Löschwasserleitungen,<br />

Berichtigungen zu<br />

DIN 14462:2007-01<br />

Preis: 0,00 Euro (kostenlos)<br />

Leserbriefe<br />

INFO<br />

DIN 14530-11/A1<br />

Löschfahrzeuge – Teil 11: Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 20/16,<br />

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug<br />

HLF 20/16;<br />

Än<strong>der</strong>ung A1<br />

Preis: 18,30 Euro<br />

DIN 14555-3<br />

Rüstwagen und Gerätewagen –<br />

Teil 3: Rüstwagen RW<br />

Preis: 57,40 Euro<br />

DIN 14555-22/A1<br />

Rüstwagen und Gerätewagen –<br />

Teil 22: Gerätewagen Logistik<br />

GW-L2;<br />

Än<strong>der</strong>ung A1<br />

Preis: 18,30 Euro<br />

DIN 14800-6<br />

Feuerwehrtechnische Ausrüstung<br />

für Feuerwehrfahrzeuge – Teil 6:<br />

Hebesatz mit einfach wirkenden<br />

Hydraulikzylin<strong>der</strong>n<br />

Preis: 18,30 Euro<br />

DIN 14800-16<br />

Feuerwehrtechnische Ausrüstung<br />

für Feuerwehrfahrzeuge – Teil 16:<br />

Gerätesatz Auf- und Abseilgerät<br />

für die einfache Rettung aus<br />

Höhen und Tiefen bis 30 m<br />

Preis: 18,30 Euro<br />

DIN 14800-17<br />

Feuerwehrtechnische Ausrüstung<br />

für Feuerwehrfahrzeuge –<br />

Teil 17: Gerätesatz Absturzsicherung<br />

Preis: 18,30 Euro<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig, deshalb wollen wir künftig<br />

die Rubrik Leserbriefe einrichten.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Stellungnahmen und Beiträge.<br />

Zuschriften bitte mit Angabe von Name, Adresse und Telefon<br />

(für eventuelle Rückfragen).<br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<br />

32<br />

DIN EN 54-18<br />

Berichtigung 1<br />

Brandmeldeanlagen – Teil 18:<br />

Eingangs-/Ausgangsgeräte;<br />

Deutsche Fassung EN 54-18:2005,<br />

Berichtigungen zu DIN EN<br />

54-18:2006-03; Deutsche Fassung<br />

EN 54-18:2005/AC:2007<br />

Preis: 0,00 Euro (kostenlos)<br />

DIN EN 1846-2<br />

Berichtigung 1<br />

Feuerwehrfahrzeuge – Teil 2:<br />

Allgemeine Anfor<strong>der</strong>ungen –<br />

Sicherheit und Leistung;<br />

Deutsche Fassung EN 1846-<br />

2:2001/A1:2004, Berichtigungen<br />

zu DIN EN 1846-2/A1:2005-02;<br />

Deutsche Fassung EN 1846-<br />

2:2001/A1:2004/AC:2007<br />

Preis: 0,00 Euro (kostenlos)<br />

DIN EN 14044<br />

Berichtigung 1<br />

Hubrettungsfahrzeuge für die<br />

Feuerwehr – Drehleitern mit<br />

aufeinan<strong>der</strong> folgenden<br />

(sequenziellen) Bewegungen<br />

(Halbautomatik-Drehleitern) –<br />

Sicherheits- und Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

sowie Prüfverfahren;<br />

Deutsche Fassung EN 14044:2005,<br />

Berichtigungen zu DIN EN<br />

14044:2006-01; Deutsche Fassung<br />

EN 14044:2005/AC:2007<br />

Preis: 0,00 Euro (kostenlos)<br />

INFO<br />

Bernd Antekeuer<br />

Lerchenstraße 9<br />

66793 Saarwellingen<br />

Tel.: 06838 9869-09, Fax: -10<br />

E-Mail: appleappleapple<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 15:06 Uhr Seite 33<br />

DIN 14680<br />

Handbetätigte Leitungsroller –<br />

Wechselstrom, Drehstrom und<br />

Gleichstrom<br />

Preis: 18,30 Euro<br />

DIN EN 15182-1<br />

Strahlrohre für die<br />

Brandbekämpfung – Teil 1:<br />

Allgemeine Anfor<strong>der</strong>ungen;<br />

Deutsche Fassung EN 15182-1:2007<br />

Preis: 62,90 Euro<br />

DIN EN 15182-2<br />

Strahlrohre für die<br />

Brandbekämpfung – Teil 2:<br />

Hohlstrahlrohre PN 16;<br />

Deutsche Fassung EN 15182-2:2007<br />

Preis: 41,80 Euro<br />

DIN EN 15182-3<br />

Strahlrohre für die Brandbekämpfung<br />

– Teil 3:<br />

Strahlrohre mit Vollstrahl<br />

und/o<strong>der</strong> einem unverän<strong>der</strong>lichen<br />

Sprühstrahlwinkel PN 16;<br />

Deutsche Fassung EN 15182-3:2007<br />

Preis: 36,30 Euro<br />

DIN EN 15182-4<br />

Strahlrohre für die<br />

Brandbekämpfung – Teil 4:<br />

Hochdruckstrahlrohre PN 40;<br />

Deutsche Fassung EN 15182-4:2007<br />

Preis: 36,30 Euro<br />

FNFW-Norm-Entwürfe<br />

E DIN 14507-2<br />

Einsatzleitfahrzeuge – Teil 2:<br />

Einsatzleitwagen ELW 1<br />

Preis: 41,80 Euro<br />

E DIN 14507-3<br />

Einsatzleitfahrzeuge – Teil 3:<br />

Einsatzleitwagen ELW 2<br />

Preis: 57,40 Euro<br />

E DIN 14507-5<br />

Einsatzleitfahrzeuge – Teil 5:<br />

Kommandowagen KdoW<br />

Preis: 31,10 Euro<br />

WFVD-Info II/2007<br />

INFO<br />

E DIN EN 13565-1/A1<br />

Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />

– Schaumlöschanlagen –<br />

Teil 1: Anfor<strong>der</strong>ungen und Prüfverfahren<br />

für Bauteile;<br />

Deutsche Fassung<br />

EN 13565-1:2003/prA1:2007<br />

Preis: 26,00 Euro<br />

Im Juni 2007 hat <strong>der</strong> FNFW<br />

folgende Neuerscheinungen veröffentlichen<br />

lassen:<br />

FNFW-Norm<br />

DIN 14880<br />

Kästen für Feuerwehrgeräte –<br />

Kästen aus Holz, Leichtmetall<br />

und Leichtmetall/Holz<br />

Preis: 26,00 Euro<br />

NARK-Norm-Entwurf<br />

(Mitträger: FNFW)<br />

E DIN 13050<br />

Rettungswesen – Begriffe<br />

Preis: 47,00 Euro<br />

Alle Normen sind erhältlich <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

Beuth Verlag GmbH,<br />

10772 Berlin<br />

Tel.: 030 2601-2260,<br />

Fax: 030 2601-1260<br />

E-Mail: info@beuth.de<br />

33<br />

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WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:30 Uhr Seite 34<br />

Normen/Vorschriften<br />

von<br />

Markus E. Ungerer<br />

Nachdruck aus: Zeitung für Ausbil<strong>der</strong><br />

im vorbeugenden und abwehrenden<br />

<strong>Brandschutz</strong><br />

EINSATZ – Februar 2007<br />

©WEKA MEDIA GmbH & Co. KG<br />

www.einsatz-netz.de<br />

Zum 1. Januar 2007 traten<br />

einige Än<strong>der</strong>ungen im Gefahrgutrecht<br />

Straße/Schiene,<br />

ADR/RID in Kraft. Sie könnten<br />

unter Umständen auch die<br />

Feuerwehren betreffen. Hier die<br />

Neuerungen im Überblick.<br />

Die Vorschriften des ADR/RID gelten<br />

nicht für Beför<strong>der</strong>ungen durch<br />

Einsatzkräfte und jenen, die unter<br />

Überwachung von Einsatzkräften<br />

durchgeführt werden, wenn die<br />

Notfallmaßnahmen diese Beför<strong>der</strong>ung<br />

erfor<strong>der</strong>n. Darunter fällt auch<br />

das Beför<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>nlassen<br />

des Gefahrguts zu einem sicheren<br />

Ort.<br />

Im RID (Schienenverkehr) wird<br />

analog zum Straßenverkehr <strong>der</strong> Begriff<br />

„Beför<strong>der</strong>ungspapier“ eingeführt.<br />

Der alte Begriff „Frachtbrief“<br />

entfällt.<br />

Der Fassungsraum eines Tankes ist<br />

nicht mehr zwingend <strong>der</strong> gesamte<br />

umschlossene Raum eines Tanks,<br />

son<strong>der</strong>n nur noch <strong>der</strong> Teil, <strong>der</strong> technisch<br />

befüllt werden kann.<br />

Der Betreiber einer Eisenbahninfrastruktur<br />

muss dafür sorgen,<br />

dass zu je<strong>der</strong> Zeit Zugriff auf<br />

Zusammensetzung des Zuges, UN-<br />

Nummern, Position <strong>der</strong> Gefahrgutwaggons<br />

im Zug und Masse <strong>der</strong><br />

Ladung möglich ist. Die Klassi-<br />

fizierungsgrundlagen für brennbare<br />

Flüssigkeiten werden vereinheitlicht.<br />

Obergrenze ist jetzt 60° C<br />

(alt: 61° C, Diesel/Heizöl: 100° C).<br />

Geän<strong>der</strong>te<br />

Klassifizierungen<br />

INFO<br />

+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++<br />

ABC-Schutz:<br />

Gefahrgutrecht hat sich geän<strong>der</strong>t<br />

Die Klassifizierungskriterien für giftige<br />

Stoffe werden geän<strong>der</strong>t.<br />

Sehr giftig:<br />

Hautabsorption:<br />

LD50 ≤ 50 mg/kg (alt: 40 mg/kg);<br />

Einatmen:<br />

LC50 ≤ 0,2 mg/l (alt: 0,5 mg/l)<br />

Giftig:<br />

Hautabsorption:<br />

LD50 > 50–200 mg/kg;<br />

Einatmen:<br />

LC50 > 0,2–2 mg/l (alt: 0,5–2 mg/l)<br />

Schwach giftig:<br />

Einnahme:<br />

LD50 > 50–300 mg/kg<br />

(alt: 50–200/300 mg/kg);<br />

Einatmen:<br />

LC50 > 2–4 mg/l (alt: 2–10 mg/l)<br />

Neuer Gefahrzettel<br />

für die Klasse 5.2<br />

Organische Peroxide, Übergangsfrist<br />

bis Dezember 2010.<br />

Geän<strong>der</strong>te UN-Nummern<br />

UN-Nr. 3373:<br />

Biologischer Stoff, Kategorie B<br />

(alt: Diagnostische/Klinische<br />

Proben);<br />

UN-Nr. 2814:<br />

<strong>bei</strong>nhaltet nun auch infizierte<br />

Tiere;<br />

34<br />

UN-Nr. 2900:<br />

<strong>bei</strong>nhaltet nun auch infizierte<br />

Tiere;<br />

Neue UN-Nummern<br />

UN-Nr. 3412:<br />

Ameisensäure mit 5–10 Masse-%;<br />

10–85 Masse-% Säure<br />

UN-Nr. 3469:<br />

Farbe, entzündbar, ätzend,<br />

Klasse 3<br />

UN-Nr. 3470:<br />

Farbe, ätzend, entzündbar,<br />

Klasse 8<br />

UN-Nr. 3471:<br />

Hydrogendifluoride, Lösung,<br />

N.A.G., Klasse 8<br />

UN-Nr. 3472:<br />

Crotonsäure, flüssig, Klasse 8<br />

UN-Nr. 3473:<br />

Brennstoffzellen – Kartusche mit<br />

entzündbaren flüssigen Stoffen,<br />

Klasse 3<br />

Codeän<strong>der</strong>ungen<br />

Code LQ 19 wird für alle betreffenden<br />

Stoffe (190 UN-Nr.) in<br />

den Code LQ 7 geän<strong>der</strong>t. Dadurch<br />

steigen die zulässigen Mengen von<br />

3 L bzw. 1 L <strong>bei</strong> Trays auf 5 L an. Der<br />

Code LQ 19 gilt nur noch für Quecksilber,<br />

UN-Nr. 2809.<br />

Fahrzeuge bis 3,5 t<br />

Die Übergangsfrist für die Fahrer<br />

von Fahrzeugen bis 3,5 t ist beendet.<br />

Alle Fahrzeugführer kennzeichnungspflichtiger<br />

Transporte<br />

müssen ADR-Bescheinigungen vorweisen.<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:30 Uhr Seite 35<br />

Das Aufgabenspektrum <strong>der</strong><br />

Werkfeuerwehren ist vielfältig<br />

und erfor<strong>der</strong>t qualifizierte<br />

Kräfte. Die Werkfeuerwehr Merck<br />

bildet im Feuerwehrbereich aus.<br />

Zugleich ist sie inzwischen<br />

ermächtigte Stelle für die Ausund<br />

Fortbildung von Lehrkräften<br />

für die Erste Hilfe.<br />

Die Qualitätssicherungsstelle <strong>der</strong><br />

Berufsgenossenschaft <strong>der</strong> keramischen<br />

und Glas-Industrie hat mit<br />

Wirkung vom 8. Januar 2007 die Eignung<br />

<strong>der</strong> Merck KGaA, Darmstadt,<br />

zur Aus- und Fortbildung von Lehrkräften<br />

für die Erste Hilfe festgestellt.<br />

Schulung von<br />

Erste-Hilfe-Lehrkräften<br />

Als erste und bisher einzige Werkfeuerwehr<br />

darf die Werkfeuerwehr<br />

Merck nun auch Lehrkräfte für<br />

die Erste Hilfe ausbilden. Ihre<br />

Ermächtigung für die Erste-Hilfe-<br />

Ausbildung gilt bereits seit August<br />

1989.<br />

WFVD-Info II/2007<br />

Unter www.bg-gseh.de sind alle<br />

autorisierten Stellen aufgeführt:<br />

sechs Hilfsorganisationen, 13 private<br />

Anbieter und die Werkfeuerwehr<br />

Merck.<br />

Unterrichtstermine offeriert das<br />

hessische Pharmaunternehmen bereits<br />

jetzt. Die ersten, im Mai/Juni<br />

2007 stattfindenden Kurse sind in<br />

<strong>der</strong> Tabelle nicht mehr berücksichtigt,<br />

da die Zeitschrift später erscheint.<br />

Anmeldungen nimmt das<br />

Lehrgangsbüro gerne entgegen:<br />

FuS_Lehrgangsbuero@merck.de<br />

Neben diesem neuen Angebot bildet<br />

Merck seit Dezember 1999 bundesweit<br />

auch Rettungsassistenten aus.<br />

Daneben stehen den Einsatzkräften<br />

Möglichkeiten zur regelmäßigen<br />

Fortbildung zur Verfügung. Eigene<br />

Lehrkräfte führen diese bereits seit<br />

1989 durch.<br />

35<br />

INFO<br />

Werkfeuerwehr Merck:<br />

Anerkannter Dienstleister<br />

in Sachen Aus- und Fortbildung<br />

Die neue effektive Löschtechnik<br />

Der Düsenschlauch<br />

<strong>bei</strong> einer Vorführung<br />

Schulungsangebote 2007<br />

Lehrkraft für Erste Hilfe<br />

Kurs Zeitraum<br />

Lehrgang 22.–26. 10. 2007<br />

Fortbildung 26.–27. 11. 2007<br />

Zum Patent angemeldet<br />

Feuerwehrtechnische<br />

Ausbildung<br />

Neben <strong>der</strong> Schulung von Rettungsdienstkräften<br />

hat sich die Werkfeuerwehr<br />

Merck immer auch um<br />

die Feuerwehrausbildung verdient<br />

gemacht. Seit dem Jahr 2000<br />

ist sie als Ausbildungsstelle für<br />

den höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienst vom Innenministerium anerkannt.<br />

Die Ausbildung im mittleren<br />

feuerwehrtechnischen Dienst bietet<br />

Merck seit 2001 ebenfalls an. Im<br />

Januar 2006 hat die Werkfeuerwehr<br />

den Anerkennungsbescheid als Ausbildungsbetrieb<br />

für hauptamtliche<br />

Werkfeuerwehrangehörige nach<br />

APVO-WFw <strong>der</strong> Hessischen Landesfeuerwehrschule<br />

erhalten. Damit ist<br />

sie offiziell berechtigt, im eigenen<br />

Haus im mittleren Dienst auszubilden<br />

und zu prüfen.<br />

Anfragen zu den Ausbildungsgängen<br />

unter:<br />

FuS_Lehrgangsbuero@merck.de<br />

Klare Vorteile im Einsatz<br />

· einfach und schnell installiert – stabile Lage<br />

· taktisch flexibel vor Ort einsetzbar (in Kurven, im Gelände)<br />

· vielseitig je nach Aufgabenstellung (Wasserwand/ - fläche)<br />

· große personenunabhängige Löschkapazität<br />

· sicher und die Einsatzkräfte entlastend<br />

Effektivere Wirkung <strong>bei</strong><br />

· Verhin<strong>der</strong>ung von Brandausbreitungen<br />

· Nie<strong>der</strong>schlagung von Dämpfen und Flüssigkeiten<br />

· Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden<br />

· Kühlung und Naßhaltung von Objekten<br />

· Zumischung von Lösch- und Netzmitteln möglich<br />

· effektive Deponiebrandbekämpfung<br />

Tel.: 0203 - 74 14 69<br />

Fax: 0203 - 74 17 20<br />

www.iconos-system.com<br />

Vertrieb NS: HMF-diepholz@gmx.de<br />

Schulung/Training


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:30 Uhr Seite 36<br />

Schulung/Training<br />

INFO<br />

Lehrgangstermine 2007<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Lehrgangs-/ Termin Ausbildungsort Preis pro Teilnehmer*<br />

Seminarbezeichnung<br />

<strong>Brandschutz</strong>beauftragter 20. 08.–25. 08. 2007 DMT GmbH, Dortmund 2.090,00 Euro<br />

Intensivseminar zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

<strong>Brandschutz</strong>beauftragter 12. 11.–16. 11. 2007 DMT GmbH, Dortmund 2.090,00 Euro<br />

Teil I und II + 03. 12.–07. 12. 2007 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

<strong>Brandschutz</strong>beauftragter und 12. 11.–16. 11. 2007 DMT GmbH, Dortmund 2.090,00 Euro<br />

Explosionsschutzbeauftragter<br />

für die Industrie Teil I und II<br />

+ 03. 12.–07. 12. 2007 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

<strong>Brandschutz</strong>beauftragter und 12. 11.–16. 11. 2007 DMT GmbH, Dortmund 2.090,00 Euro<br />

Explosionsschutzbeauftragter<br />

für die Industrie –<br />

Schwerpunkt Kraftwerk<br />

+ 03. 12.–07. 12. 2007 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

Innenbrandbekämpfung unter 04. 09. 2007 DMT GmbH, Dortmund 375,00 Euro<br />

erschwerten Bedingungen<br />

im unterirdischen Brandtunnel<br />

und Flash-Over-Training<br />

08. 10. 2007 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

Mobile Trainingseinheit (MTE) Termine auf Anfrage DMT GmbH, Dortmund Preis nach individuellem<br />

mit zwei erfahrenen Trainern Angebot<br />

Wärmebildkamera – 07. 08. 2007 DMT GmbH, Dortmund 230,00 Euro<br />

Einsatzmöglichkeiten 17. 09. 2007 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

für die Feuerwehren 30. 10. 2007<br />

11. 12. 2007<br />

Einsatz hydraulischer 27. 08. 2007 DMT GmbH, Dortmund 249,00 Euro zzgl. gesetzl.<br />

Rettungsgeräte unter 26. 11. 2007 MwSt. (<strong>bei</strong> mind. 10 Teiln.),<br />

erschwerten Bedingungen 195,00 Euro zzgl. gesetzl.<br />

MwSt. (ab 15 Teilnehmer)<br />

Brand- und Explosionsschutz 06. 09. 2007 DMT GmbH, Dortmund 495,00 Euro<br />

in För<strong>der</strong>wegen sowie<br />

Bekohlungsanlagen<br />

(mit realen Brandversuchen)<br />

zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

Sicherheit in Tunnelanlagen 18. 09.–19. 09. 2007 DMT GmbH, Dortmund 645,00 Euro<br />

zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

* inkl. Ar<strong>bei</strong>tsunterlagen, Pausengetränke und Mittagsimbiss <strong>bei</strong> den Lehrgängen<br />

DMT GmbH, DMT-Zentrum für <strong>Brandschutz</strong> und Sicherheit, Tremoniastraße 13, 44137 Dortmund,<br />

Tel.: +49 (0) 231 5333-211, Fax: +49 (0) 231 5333-299 (www.feuertraining.net o<strong>der</strong> www.dmt.de,<br />

E-Mail: ausbildung-dortmund@dmt.de)<br />

36<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:30 Uhr Seite 37<br />

Lehrgangs-/ Termin Ausbildungsort Preis pro Teilnehmer*<br />

Seminarbezeichnung<br />

2. Internationales Symposium 20. 11.–21. 11. 2007 Kongresszentrum 245,00 Euro zzgl. gesetzl.<br />

„Feuerwehrtraining“ Westfalenhallen, MwSt., 10 % Frühbucherrabatt<br />

Dortmund bis 27. 07. 2007<br />

* inkl. Ar<strong>bei</strong>tsunterlagen, Dinnerbuffet, Erfrischungen<br />

Auer, DMT und Kidde Fire Trainers organisieren die Veranstaltung gemeinsam. Bei <strong>der</strong> begleitenden Fachausstellung<br />

können sich die Teilnehmer umfassend informieren.<br />

Lehrgangs-/ Termin Ausbildungsort Preis pro Teilnehmer*<br />

Seminarbezeichnung<br />

Lehrgang A: Befähigte Person/ 25. 10.–26. 10. 2007 Vetter GmbH, Zülpich 499,00 Euro<br />

Sachkundiger gem. Vorbem. 08. 11.–09. 11. 2007 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

GUV-G 9102 Prüferlehrgang<br />

für VETTER Hebekissen 1,0 bar<br />

und Mini-Hebekissen 8 bar<br />

22. 11.–23. 11. 2007<br />

Lehrgang B: Prüferlehrgang 11. 09. 2007 Vetter GmbH, Zülpich 299,00 Euro<br />

für VETTER Sprungkissen,<br />

„Sicherheitshauptprüfung“<br />

23. 10. 2007 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

Lehrgang C: Produkt- 27. 09.–28. 09. 2007 Vetter GmbH, Zülpich 399,00 Euro<br />

information für Feuerwehr zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

Lehrgang D: Produkt- 06. 09. 2007 Vetter GmbH, Zülpich 299,00 Euro<br />

information Airshore zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

* inkl. Ar<strong>bei</strong>tsunterlagen, Mittagsmenü, Erfrischungen<br />

Bei Anreise am Vortag fallen zusätzliche Kosten von 89,00 € an. Die Anmeldeunterlagen, Informationen über<br />

Lehrgangsvoraussetzungen sowie weiteres Informationsmaterial sind <strong>bei</strong>m Veranstalter erhältlich (www.vetter.de,<br />

E-Mail: info@vetter.de): Vetter GmbH, Blatzheimer Straße 10–12, D-53909 Zülpich, Tel.: +49 (0) 2252 300850,<br />

Fax: +49 (0) 2252 300870<br />

Berlin<br />

Absolventen <strong>der</strong> von <strong>der</strong> AGBB Berlin zusammen mit <strong>der</strong> IHK angebotenen Schulungen für <strong>Brandschutz</strong>beauftragte<br />

erhalten ein Zeugnis <strong>der</strong> AGBB/IHK und des VdS.<br />

Lehrgangs-/ Termin Ausbildungsort Preis pro Teilnehmer*<br />

Seminarbezeichnung<br />

<strong>Brandschutz</strong>beauftragte- 10. 09.–14. 09. 2007 IHK Berlin 650,00 Euro (IHK-Mitglie<strong>der</strong>)<br />

Grundlehrgang 700,00 Euro (Nichtmitglie<strong>der</strong>)<br />

<strong>Brandschutz</strong>beauftragte- 05. 11.–09. 11. 2007 IHK Berlin 800,00 Euro (IKH-Mitglie<strong>der</strong>)<br />

Aufbaulehrgang 850,00 Euro (Nichtmitglie<strong>der</strong>)<br />

* inkl. Ar<strong>bei</strong>tsunterlagen, Abschlusstest<br />

AGBB Berlin e. V., Südendstraße 52, 12196 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 79746711 (Geschäftsstelle)<br />

IHK Berlin, Ursel Fuchs, Tel.: +49 (0) 30 31510-818, Fax: +49 (0) 30 31510-171, E-Mail: fus@berlin.ihk.de<br />

WFVD-Info II/2007<br />

37<br />

INFO<br />

Schulung/Training


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:31 Uhr Seite 38<br />

Schulung/Training<br />

Hessen<br />

Lehrgangs-/ Termin Ausbildungsort Preis pro Teilnehmer*<br />

Seminarbezeichnung<br />

Grundlehrgang nach 03. 07.–15. 12. 2007 Feuerwehr Training 4.512,85 Euro<br />

APRL-WerkFW Center (FTC), Flughafen- zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

(GAL-WF 02-06) feuerwehr, Frankfurt/M. (ohne Mittagessen)<br />

Laufbahnprüfung (LBP) 07.08.-25.08.2007 Feuerwehr Training 600,00 Euro<br />

Center (FTC), Flughafenfeuerwehr,<br />

Frankfurt/M.<br />

zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

Flugzeugbrandbekämpfung 03. 07.–14. 07. 2007 Feuerwehr Training 2.320,00 Euro<br />

Teil I (ADV) 02-06 Center (FTC), Flughafenfeuerwehr,<br />

Frankfurt/M.<br />

zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

Flugzeugbrandbekämpfung 06. 11.–17. 11. 2007 Feuerwehr Training 2.320,00 Euro<br />

Teil I (ADV) 03-06 Center (FTC), Flughafenfeuerwehr,<br />

Frankfurt/M.<br />

zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

Flugzeugbrandbekämpfung 27. 11.–01. 12. 2007 Feuerwehr Training 980,00 Euro<br />

Teil II 02-06 Center (FTC), Flughafenfeuerwehr,<br />

Frankfurt/M.<br />

zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

Praxisseminar an <strong>der</strong> Brand- 30. 10.–31. 10. 2007 Feuerwehr Training 1.192,00 Euro<br />

simulationsanlage (BSA 02) Center (FTC), Flughafenfeuerwehr,<br />

Frankfurt/M.<br />

zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

Tierrettung 13. 11.–15. 11. 2007 Feuerwehr Training 690,00 Euro<br />

Center (FTC), Flughafenfeuerwehr,<br />

Frankfurt/M.<br />

zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

Akualisierung <strong>der</strong> Fachkunde 20. 11.–21. 11. 2007 Feuerwehr Training 465,00 Euro<br />

nach § 30 StrSchV Center (FTC), Flughafen- zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

Messtechniken im Strahlenschutz feuerwehr, Frankfurt/M.<br />

Feuerlöschertraining (FLT) 12. 06.–14. 07. 2007, Feuerwehr Training 50,00 Euro<br />

(2 Stunden), zwei Termine 04. 09.–29. 09. 2007 Center (FTC), Flughafen- zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

pro Tag: 9:30–11:30 Uhr und<br />

13:30–15:30 Uhr<br />

feuerwehr, Frankfurt/M.<br />

* inkl. Ar<strong>bei</strong>tsunterlagen, Pausengetränke, Mittagessen<br />

INFO<br />

Auf diesen Seiten finden die Termine aller Landesverbände Platz!<br />

Die Redaktion berücksichtigt die rechtzeitig eingegangenen Termine in <strong>der</strong><br />

jeweils nächstmöglichen Ausgabe <strong>der</strong> WFVD-Info.<br />

Zusendungen an:<br />

WFVD-Info Redaktion<br />

38<br />

WFVD-Info II/2007


WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:31 Uhr Seite US3<br />

www.bio-ex.com<br />

Hersteller <strong>der</strong> innovativsten<br />

Schaumlöschmittel<br />

Unser umfassendes Programm von Schaumlöschmitteln besteht unter an<strong>der</strong>em aus:<br />

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WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:31 Uhr Seite US4<br />

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