Brandschutz bei der Bundeswehr - Werkfeuerwehrverband ...
Brandschutz bei der Bundeswehr - Werkfeuerwehrverband ...
Brandschutz bei der Bundeswehr - Werkfeuerwehrverband ...
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WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:04 Uhr Seite US1<br />
Verbandszeitschrift des Bundesverbandes<br />
Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong><br />
<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland e.V.<br />
Vielfältig:<br />
<strong>Brandschutz</strong><br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Bundeswehr</strong><br />
Begrenzte Lebensdauer<br />
für Feuerlöschgeräte<br />
Werkfeuerwehrtechniker –<br />
Erste Erfahrungen<br />
INFO<br />
II/07<br />
ISSN 1618-6962<br />
JAHRGANG 9 . AUSGABE II . JUNI 2007 . 3,75 EURO
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:04 Uhr Seite US2<br />
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WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:04 Uhr Seite 3<br />
Impressum<br />
WFVD-Info<br />
Zeitschrift des Bundesverbandes<br />
Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong> –<br />
<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland e. V.,<br />
Fachzeitschrift für Betrieblichen <strong>Brandschutz</strong><br />
Herausgeber:<br />
Bundesverband<br />
Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong> –<br />
<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland e. V.<br />
Raimund Bücher (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />
Henkel KGaA, Werkfeuerwehr<br />
40191 Düsseldorf<br />
Redaktion:<br />
WFVD-Info<br />
Zeitschrift des Bundesverbandes<br />
Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong> –<br />
<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland e. V.,<br />
Fachzeitschrift für Betrieblichen <strong>Brandschutz</strong><br />
Bernd Antekeuer,<br />
Klaus Disser,<br />
Robert Langendorf,<br />
Irene Kölbl,<br />
Andreas Ruhs,<br />
Stefan Wagner<br />
Chefredakteur:<br />
Frank Hachemer M. A.<br />
Ressort Vorbeugen<strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong>:<br />
Gerhard Fröhling<br />
(Alle unter Anschrift <strong>der</strong> Redaktion)<br />
Redaktionsanschrift und<br />
Anzeigenleitung/-verwaltung:<br />
Bernd Antekeuer<br />
Lerchenstraße 9<br />
66793 Saarwellingen<br />
Tel.: 06838 986909<br />
Fax: 06838 986910<br />
Gültig ist Anzeigenpreisliste 1/04<br />
Bankverbindung:<br />
Konto-Nummer 748227601<br />
Volksbank Dillingen e. G.<br />
BLZ 59392000<br />
Erscheinungsweise:<br />
Vierteljährlich<br />
Satz:<br />
KÖ-WA-TEAM, Berlin<br />
Druck:<br />
Görres-Druckerei GmbH, Koblenz<br />
ISSN 1618-6962<br />
Der Verkaufspreis (3,75 Euro) für WFVD-Info ist für Mitglie<strong>der</strong><br />
des Bundesverbandes Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong><br />
– <strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland e. V. im Mitglieds<strong>bei</strong>trag<br />
enthalten. Für unverlangt eingesandte Texte<br />
o<strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> wird keine Haftung übernommen.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung.<br />
WFVD-Info II/2007<br />
Inhalt<br />
3<br />
INFO<br />
Editorial<br />
Ein beson<strong>der</strong>es Jubiläum wirft seine Schatten voraus 4<br />
Organisation/Verband<br />
Der Werkfeuerwehrtechniker – ein Zwischenbericht 8<br />
Fortbildungsberuf „Werkfeuerwehrtechniker (WFT)“<br />
in Hessen: Rückblick nach <strong>der</strong> ersten Hälfte 10<br />
Werkfeuerwehrtechniker:<br />
Umsetzung in Berlin und Brandenburg 12<br />
THW und WFVD vertiefen Zusammenar<strong>bei</strong>t 14<br />
Vorbeugen<strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong><br />
Begrenzung <strong>der</strong> Lebensdauer von Feuerlöschgeräten 15<br />
Umgang mit Magnesium (Teil 2) 17<br />
Doppelprüfung brandschutztechnischer Einrichtungen 19<br />
Feuerwehren<br />
<strong>Brandschutz</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> 20<br />
Technik<br />
100 Jahre Heinrich Vorndamme OHG<br />
Der Spezialist für feuerfeste Maßanzüge 24<br />
„Heißes“ Thema: Atemschutzgeräte im Brandeinsatz 28<br />
Normen/Vorschriften<br />
Übergangsregelung im Ar<strong>bei</strong>tszeitgesetz ist ausgelaufen 29<br />
Neue Normen für die Feuerwehr 30<br />
Än<strong>der</strong>ungen im Gefahrgutrecht 34<br />
Schulung/Training 35<br />
Bildnachweis Titelseite: <strong>Bundeswehr</strong> (großes Bild), Stefan Wagner (2)<br />
Inhalt
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:05 Uhr Seite 4<br />
Editorial<br />
Der Standpunkt:<br />
Als Teil <strong>der</strong> weltweiten Responsible Care-Initiative ist<br />
TUIS ein Beispiel dafür, wie ernst die Verantwortung für<br />
Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz genommen<br />
wird. Transportunfälle mit chemischen Produkten,<br />
Unfälle im Lagerbereich sowie in akuten Gefahrensituationen<br />
sind zu bear<strong>bei</strong>ten. Für diese Aufgaben<br />
stehen bundesweit Werkfeuerwehren und Spezialisten<br />
wie Chemiker, Toxikologen, Ökologen und Fachleute aus<br />
<strong>der</strong> Produktion zahlreicher Chemieunternehmen zur Verfügung.<br />
Sie geben – unabhängig davon, um welchen<br />
Hersteller es sich handelt – Informationen zu Produkten<br />
(Stufe 1), Beratung an <strong>der</strong> Unfallstelle (Stufe 2) o<strong>der</strong><br />
leisten technische Hilfe vor Ort (Stufe 3). Polizei,<br />
Feuerwehr und an<strong>der</strong>e Behörden können im Notfall auf<br />
diese Hilfe von TUIS zurückgreifen.<br />
Nach 25 Jahren bleibt festzustellen: TUIS erfreut sich<br />
einer stetig wachsenden Akzeptanz. Obwohl die Zahl<br />
<strong>der</strong> Transportunfälle sinkt, hat sich die Zahl <strong>der</strong> TUIS-<br />
Einsätze auf hohem Niveau konsolidiert. Die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an die leistenden Wehren sind da<strong>bei</strong> in den<br />
letzten Jahren fortlaufend gestiegen. Vor allem die Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Technik sowie die Entwicklung <strong>der</strong> Stoffe<br />
und Produkte haben dazu <strong>bei</strong>getragen. Im Laufe <strong>der</strong><br />
Jahre hat sich zudem das ursprüngliche Angebot zu einer<br />
allgemeinen Hilfeleistung erweitert. Heute sind TUIS-<br />
Werkfeuerwehren z. B. <strong>bei</strong> Themen <strong>der</strong> Ladungssicherung,<br />
<strong>der</strong> Beladung, <strong>bei</strong> Vergiftungsfällen etc. ge-<br />
INFO<br />
Ein beson<strong>der</strong>es Jubiläum<br />
wirft seine Schatten voraus<br />
Chemikalien gehören – neben Mineralöl – zu den Wirtschaftsgütern,<br />
die täglich in großen Mengen auf Straße, Schiene o<strong>der</strong><br />
Wasserwegen beför<strong>der</strong>t werden. Sicherheit <strong>bei</strong>m Transport von<br />
Chemikalien ist für die Unternehmen <strong>der</strong> deutschen chemischen<br />
Industrie da<strong>bei</strong> von höchster Bedeutung. Aber trotz aller Vorsorgeund<br />
Sicherheitsmaßnahmen lassen sich Unfälle nicht völlig ausschließen.<br />
Dann ist qualifizierte Hilfe erfor<strong>der</strong>lich. Seit nunmehr<br />
25 Jahren ist <strong>der</strong> Beitrag <strong>der</strong> deutschen chemischen Industrie<br />
hierzu das Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem<br />
– kurz TUIS genannt.<br />
4<br />
fragt. Eine Vielzahl von Schulungen <strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />
Gefahrenabwehr betrauten Behörden führen sie ebenfalls<br />
durch. Mit TUIS verbunden ist ein Ruf von Kompetenz,<br />
Verlässlichkeit und unbürokratischer Hilfe.<br />
Dieser hat sich mittlerweile auch über die Grenzen<br />
Deutschlands hinweg bewährt. Ein tatkräftiger Beweis,<br />
dass Produktverantwortung nicht am Werkstor endet.<br />
Nachhaltigkeit ist das Stichwort.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Nicht zuletzt lassen Aktivitäten wie beschrieben<br />
erahnen, welche Qualitätsansprüche die Werkfeuerwehren<br />
erfüllen müssen. Für kompetente Ar<strong>bei</strong>t in o. g.<br />
Fällen bedarf es Knowhow. Zum einen kommt es aus <strong>der</strong><br />
täglichen Ar<strong>bei</strong>t und gewohntem Umgang mit den Produkten<br />
im originären Betreuungsgebiet. Zum an<strong>der</strong>en<br />
sind aber natürlich neben entsprechendem Equipment<br />
eine umfassende Ausbildung und ständiges Training erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Daneben sind die grundsätzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
nach Wirtschaftlichkeit und Wertschöpfung<br />
einzulösen. Letztlich ist dann TUIS nur ein Beispiel für<br />
die vielfältigen Spezialkenntnisse <strong>bei</strong> den Werkfeuerwehren.<br />
Auch daher kommt das zunehmende Interesse<br />
<strong>der</strong> Katastrophenschutzbehörden, <strong>bei</strong> entsprechenden<br />
Szenarien gerade dieses Wissen einzubinden. Aktuelle<br />
Kontakte des WFVD mit dem Bundesamt für Katastrophenschutz<br />
(BBK), dem Melde- und Lagezentrum<br />
des Bundes beweisen es. Die gut gelungenen Aussagen<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:06 Uhr Seite 5<br />
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Wer sich jeden Tag um<br />
an<strong>der</strong>e kümmert, darf auch<br />
mal an sich denken.<br />
Bei Alarm lassen Sie alles stehen und lie-<br />
gen und haben nur noch ein Ziel: retten.<br />
Da bleibt keine Zeit, auch mal an sich zu<br />
denken. Da<strong>bei</strong> ist es gerade für Lebens-<br />
retter wichtig, nicht nur schnell, son<strong>der</strong>n<br />
vor allem sicher zum Einsatzort zu kom-<br />
men. Darum haben wir mit dem Atego ein<br />
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härtesten Job <strong>der</strong> Welt mehr Sicherheit<br />
gibt. So entspricht das Fahrerhaus neues-<br />
ten Sicherheitsstandards. Die tiefer her-<br />
untergezogene Frontscheibe bietet mehr<br />
Überblick und nächtliche Fahrten werden<br />
dank <strong>der</strong> neuen Klarglasscheinwerfer<br />
noch übersichtlicher. In brenzligen Situa-<br />
tionen sorgt ABS dafür, dass Sie schnell<br />
und sicher zum Stehen kommen. Und<br />
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WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:06 Uhr Seite 6<br />
Editorial<br />
im Artikel zum 125-jährigen Bestehen <strong>der</strong> Werkfeuerwehr<br />
im Industriepark Kalle-Albert (WFVD-Info I/2007)<br />
sind dafür ebenfalls Beispiel genug. Vernetzung und<br />
gute Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den Kollegen <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Feuerwehren liegen in <strong>der</strong> Natur <strong>der</strong> Sache. Beide gab es<br />
schon lange, bevor Public-Private-Partnership zum<br />
Modeansatz wurde.<br />
Folgendes gilt es allerdings zu beachten: Die beson<strong>der</strong>en<br />
Leistungen und <strong>der</strong>en Nutzen für die Unternehmen<br />
selbst o<strong>der</strong> im Gesamtgefüge <strong>der</strong> Gefahrenabwehr<br />
sind immer wie<strong>der</strong> deutlich zu machen. Klappern<br />
gehört da<strong>bei</strong> zum Handwerk.<br />
Der eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e meint vielleicht, dass ich mich<br />
dauernd wie<strong>der</strong>hole. Dennoch ist das zweite Ereignis,<br />
das ich in Erinnerung rufen möchte, die A+A 2007 vom<br />
18. bis 21. September. Wer sich allgemein über den<br />
Stand <strong>der</strong> Messe informieren möchte, hier die Inter-<br />
INFO<br />
6<br />
netseite: http://www.aplusa-online.de. Neben den bereits<br />
in <strong>der</strong> ersten Ausgabe <strong>der</strong> WFVD-Info beschriebenen<br />
Aktivitäten des WFVD gibt es Weiteres zu vermelden.<br />
Zahlreiche Veröffentlichungen werden begleitend zu<br />
Werbemaßnahmen zur diesjährigen Messe unter Beteiligung<br />
unseres Verbandes erstellt. Wer könnte besser<br />
über unsere Themen berichten als wir selbst! Zum Thema<br />
des Monats Juni „Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong>“ ist vorgesehen,<br />
<strong>der</strong> Fachpresse zeitgleich eine größere Werkfeuerwehr,<br />
<strong>der</strong>en Organisation und Konzept <strong>der</strong> betrieblichen<br />
Gefahrenabwehr vorzustellen. Bleibt noch <strong>der</strong><br />
Auftritt auf <strong>der</strong> Messe selbst. Ich freue mich darauf,<br />
zahlreiche Kollegen in Düsseldorf im Themenpark <strong>Brandschutz</strong><br />
(Halle 6) begrüßen zu dürfen.<br />
Ihr<br />
Raimund Bücher<br />
Bundesverband<br />
Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong><br />
– <strong>Werkfeuerwehrverband</strong><br />
Deutschland e.V.<br />
Symposium<br />
Das Symposium 2007<br />
des <strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es Deutschland (WFVD)<br />
findet am<br />
1. und 2. Oktober in Bad Dürkheim statt.<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:06 Uhr Seite 7<br />
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WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:07 Uhr Seite 8<br />
Organisation/Verband<br />
von<br />
Jürgen Warmbier<br />
WL – Feuerschutz und Sicherheit<br />
Merck KGaA, Darmstadt<br />
Der erste Lehrgang zum geprüften<br />
Werkfeuerwehrtechniker <strong>bei</strong><br />
<strong>der</strong> IHK Darmstadt ist im vollen<br />
Gange. Im März 2007 haben die<br />
Teilnehmer die erste Hälfte absolviert.<br />
Die Halbzeit haben sie<br />
sozusagen erreicht. Ein guter<br />
Zeitpunkt also zu fragen, wie <strong>der</strong><br />
„Stand <strong>der</strong> Dinge“ ist.<br />
Beim Start des neuen Fortbildungsberufs<br />
würdigte Dr. Michael Römer,<br />
<strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> IHK Darmstadt,<br />
den mutigen Schritt <strong>der</strong> Kursteilnehmer.<br />
In seinem Grußwort<br />
betonte <strong>der</strong> inzwischen in den Vorstand<br />
<strong>der</strong> E. Merck OHG Berufene,<br />
dass das Beschreiten neuer Wege<br />
immer etwas Unwägbares hat. Beim<br />
Neubeginn gelte es auch mit Unsicherheiten<br />
zu leben, da schließlich<br />
keine Erfahrungen vorliegen.<br />
Solche müssen sowohl die Teilnehmer<br />
selbst als auch die Ausbil<strong>der</strong><br />
und Referenten erst erwerben.<br />
Durchlauf<br />
auf hohem Niveau<br />
Allen Beteiligten ist schon ein jetzt<br />
großes Lob auszusprechen. Sie sind<br />
die ersten Teilnehmer, die sich<br />
diesen Herausfor<strong>der</strong>ungen stellen.<br />
Mit viel Engagement und Fleiß<br />
lernen sie neue Wissensinhalte und<br />
vertiefen diese in <strong>der</strong> Praxis. Auch<br />
in diesem Lehrgang ist festzustel-<br />
len, dass aller Anfang schwer ist.<br />
Eine Menge Stoff ist zu bewältigen,<br />
was enorm viel Energie und Zeit<br />
kostet.<br />
Nicht alle Themen sprechen die<br />
Teilnehmer gleichermaßen an. Je<strong>der</strong><br />
kennt das aus eigener Erfahrung. Der<br />
Mix aus Theorie und Praxis muss einfach<br />
ausgewogen gestaltet sein.<br />
Immer wie<strong>der</strong> for<strong>der</strong>n Erkenntnisse,<br />
die zu einigen Themen vorhanden<br />
sind, mehr Praxis ein. Positiv ist auf<br />
jeden Fall zu vermerken, dass <strong>der</strong><br />
Stundenplan bisher weitgehend<br />
eingehalten werden konnte.<br />
Einstimmung<br />
auf die Prüfung<br />
INFO<br />
Der Werkfeuerwehrtechniker<br />
– ein Zwischenbericht<br />
Die erste Prüfung Ende August<br />
dieses Jahres wird zeigen, wo wir<br />
stehen. Sie ermöglicht es, das bisher<br />
zusammengetragene Wissen zu<br />
nutzen und für die weiteren Lehrgänge<br />
gewinnbringend einzubauen.<br />
Im Hinblick auf die bevorstehende<br />
Prüfung muss eine intensive Vorbereitung<br />
<strong>der</strong> Teilnehmer erfolgen.<br />
Allein schon deswegen, um keine<br />
Verunsicherung aufkommen zu<br />
lassen.<br />
Nach Abhandlung eines Themas im<br />
Lehrgang geben themenbezogene<br />
Leistungskontrollen eine bessere<br />
Orientierung zur Selbsteinschätzung.<br />
Kontrollfragen zur eigenen<br />
Überprüfung des Gelernten sind eine<br />
gute Methode für das Selbststudium.<br />
Sie dienen auch <strong>der</strong> Vorbereitung<br />
auf die Prüfung. Auf entsprechende<br />
Angebote werden die<br />
Teilnehmer noch weiter verstärkt zugreifen<br />
können.<br />
8<br />
Umsetzung<br />
<strong>der</strong> Prüfung<br />
Zurzeit laufen zusammen mit <strong>der</strong><br />
IHK Darmstadt die Vorbereitungen,<br />
die Prüfungsmodalitäten für den<br />
vorgesehenen Prüfungstermin Ende<br />
August festzulegen. Dazu gehört<br />
auch die Einrichtung eines Prüfungsausschusses.<br />
Bis zur Prüfung<br />
werden zwei Ausschusssitzungen<br />
stattfinden. In diesen sind alle<br />
notwendigen Entscheidungen zu<br />
treffen, um die Prüfung ordnungsgemäß<br />
durchführen zu können.<br />
Der Prüfungsausschuss setzt sich<br />
aus drei festen Mitglie<strong>der</strong>n zusammen.<br />
Er besteht aus je einem<br />
Ar<strong>bei</strong>tnehmer-, einem Ar<strong>bei</strong>tgebersowie<br />
einem Lehrervertreter (auch<br />
Dozenten). Zusätzlich ist eine ausreichende<br />
Zahl von Vertretern zu<br />
bestellen. Die IHK Darmstadt ist<br />
Herrin des Verfahrens und wird die<br />
notwendigen Beschlüsse dazu her<strong>bei</strong>führen.<br />
Blick in die Zukunft<br />
Die Leser können sehen, dass noch<br />
einiges zu tun ist. Einige Dinge<br />
befinden sich momentan im Fluss.<br />
Fest steht, dass die bis jetzt<br />
gewonnenen Erkenntnisse zur<br />
stetigen Verbesserung <strong>bei</strong>tragen<br />
werden.<br />
Bereits jetzt kommen die ersten Anfragen<br />
für den nächsten Lehrgang.<br />
Das Interesse ist groß. Das gibt<br />
allen Beteiligten eine gewisse<br />
Bestätigung. Das ist gut so. Deshalb<br />
können wir schon jetzt sagen:<br />
Der eingeschlagene Weg ist <strong>der</strong><br />
richtige.<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:07 Uhr Seite 9<br />
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Gedanken an meine Schutzausrüstung verschwenden. Ich muss<br />
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WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:08 Uhr Seite 10<br />
Organisation/Verband<br />
von<br />
Peter Kohl<br />
Werkfeuerwehr<br />
Merck KGaA, Darmstadt<br />
Der erste einjährige Lehrgang<br />
zum Werkfeuerwehrtechniker in<br />
Hessen hat seine Halbzeit überschritten.<br />
Flexibel angepasste<br />
Wege <strong>der</strong> Ausbildungsvermittlung<br />
haben es ermöglicht, alle<br />
Lernenden zu erreichen. Im<br />
Folgenden sind die bisherigen<br />
Erfahrungen aus <strong>der</strong> Sicht eines<br />
Teilnehmers zusammengefasst.<br />
Nun sind wir schon über den Berg,<br />
die Hälfte <strong>der</strong> Zeit haben wir hinter<br />
uns gelassen. Bis wir die genaue<br />
Marschrichtung und Geschwindigkeit<br />
erreicht hatten, ist es anfangs<br />
ein recht steiniger Weg gewesen.<br />
Ein Weg, <strong>der</strong> uns zum Zielpunkt<br />
führen soll.<br />
Natürlich hat je<strong>der</strong> <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
dieser Fortbildung bereits einige<br />
Prüfungen und Lehrgänge durchlaufen.<br />
Ich denke <strong>bei</strong>spielsweise an<br />
die Laufbahnprüfung des mittleren<br />
feuerwehrtechnischen Dienstes, die<br />
Werkschutzfachkraft, die Sicherheitsfachkraft<br />
etc. Der Werkfeuerwehrtechniker<br />
jedoch hat für alle<br />
Kursteilnehmer eine große Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
dargestellt.<br />
Wissenstransfer<br />
Der Lehrgang begann im Oktober<br />
2006. Zunächst war es schon ein<br />
wenig gewöhnungsbedürftig, fast<br />
INFO<br />
Fortbildungsberuf „Werkfeuerwehrtechniker (WFT)“ in Hessen<br />
Ein kurzer Rückblick<br />
nach <strong>der</strong> ersten Hälfte<br />
jeden Samstag die Schulbank<br />
drücken zu müssen – wenn auch<br />
freiwillig. Bei einigen Teilnehmern<br />
lag <strong>der</strong> „Schulbesuch“ schließlich<br />
schon ein paar Wochen, Monate<br />
o<strong>der</strong> sogar auch Jahre zurück.<br />
Bei dem „ersten“ Kurs dieser Art<br />
mussten Teilnehmer und Referenten<br />
gemeinsam einen für alle Beteiligten<br />
bestmöglichen Weg finden. Es<br />
galt, Lernstoffe und Lerninhalte<br />
auszugleichen. Klar und deutlich<br />
sind diese sowohl an jüngere als<br />
auch an ältere Werkfeuerwehrangehörige<br />
zu vermitteln und dementsprechend<br />
auch zu erlernen.<br />
Nutzen <strong>der</strong> Fortbildung<br />
Auch die Bedeutung des Begriffes<br />
„Fortbildungsberuf zum geprüften<br />
Werkfeuerwehrtechniker“ ist uns in<br />
diesem halben Jahr etwas klarer<br />
geworden. Vielleicht könnte das in<br />
dem Faltblatt des Werkfeuerwehr-<br />
10<br />
verbandes Hessen zukünftig genau<br />
definiert sein.<br />
An die Leser ist zu appellieren, die<br />
Angelegenheit doch einmal aus <strong>der</strong><br />
Sicht eines Werkfeuerwehrmitar<strong>bei</strong>ters<br />
zu sehen. Nur einige Knackpunkte<br />
sind zu nennen:<br />
– Schafft er später noch die G26<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e ar<strong>bei</strong>tsmedizinische<br />
Untersuchungen?<br />
– Wie lange ist er noch voll einsatzfähig?<br />
o<strong>der</strong><br />
– Hat er einmal einen Unfall, <strong>der</strong><br />
es ihm unmöglich macht, seinen<br />
<strong>der</strong>zeitigen feuerwehrtechnischen<br />
Dienst zu absolvieren?<br />
Die Frage muss unbeantwortet<br />
bleiben, weil das Ereignis nicht<br />
unbedingt voraussehbar ist.<br />
Natürlich hofft je<strong>der</strong>, dass Obiges<br />
ihn persönlich nie trifft. Eine<br />
Garantie hierfür gibt es jedoch<br />
nicht. Sollte das Schlimmste tatsächlich<br />
eintreffen, hätte <strong>der</strong> Absolvent<br />
des Fortbildungsberufes<br />
WFVD-Info II/2007<br />
(Foto: Stefan Wagner)
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:46 Uhr Seite 11<br />
„Werkfeuerwehrtechniker“ immer<br />
noch die Möglichkeit, an<strong>der</strong>weitig<br />
eingesetzt zu werden. Mit Wartungen,<br />
Prüfungen, Instandhaltungen<br />
und Dokumentation von Geräten<br />
und Anlagen könnte er <strong>bei</strong>spielsweise<br />
beauftragt sein.<br />
Sich diese Option zu verschaffen, ist<br />
dementsprechend nicht nur für<br />
ältere Werkfeuerwehrangehörige,<br />
son<strong>der</strong>n hauptsächlich für jüngere<br />
Kollegen eine Motivation. Die Lehrgangsteilnehmer<br />
sind sich mittlerweile<br />
alle einig: „Der Mensch<br />
lernt ein Leben lang.“<br />
Gruppengröße<br />
Pro Jahr und Lehrgang sind 16 Teilnehmerplätze<br />
vorhanden. Lei<strong>der</strong><br />
haben sich nur zwölf Personen<br />
gefunden, die an dieser ersten<br />
Unterrichtsreihe mitwirken. Es wäre<br />
äußerst wünschenswert gewesen,<br />
hätten wir alle 16 Plätze besetzt gehabt.<br />
Vielleicht lässt sich dieses<br />
„Missgeschick“ <strong>bei</strong> den nächsten<br />
Fortbildungen beheben. Hier ist nun<br />
auch das Engagement und das „Miteinan<strong>der</strong>“<br />
unter den Kollegen gefragt.<br />
Eventuell trägt dieser Beitrag<br />
dazu <strong>bei</strong>, allen Werkfeuerwehrangehörigen<br />
einen kleinen Denkanstoß<br />
zu geben!<br />
Die reduzierte Gruppengröße hat<br />
in Sachen „angemessenes und<br />
schnelles Lernen“ in vielerlei Hinsicht<br />
geholfen. Die unterschrittene<br />
Mindestteilnehmerzahl hat also<br />
auch bis heute etwas Gutes.<br />
Flexible Gestaltung<br />
des Unterrichts<br />
Nach ungefähr 200 Stunden Fortbildung<br />
in den Fachgebieten Technologie,<br />
Ar<strong>bei</strong>tsverfahren, Kommunikation<br />
und Rechtskunde sind<br />
wir gut vorangekommen.<br />
Sowohl die jüngeren als auch die<br />
älteren Teilnehmer haben für sich<br />
persönlich an Fachwissen und<br />
WFVD-Info II/2007<br />
praktischen Übungen vieles hinzugelernt.<br />
Zudem werden auch<br />
<strong>der</strong> Teamgeist, das Engagement<br />
und das Miteinan<strong>der</strong> hierdurch<br />
enorm geför<strong>der</strong>t.<br />
Die Lerninhalte sind für jeden von<br />
uns eine theoretische sowie auch<br />
praktische Herausfor<strong>der</strong>ung. Alle,<br />
die den Kurs absolvieren, nehmen<br />
sie eingehend an. Grundsätzlich<br />
werden die Themen nicht auf einmal<br />
komplett abgehandelt, son<strong>der</strong>n in<br />
mehreren Abschnitten (Lernphasen).<br />
Äußerst positiv zu erwähnen ist,<br />
dass die Einteilung des Stundenplans<br />
und <strong>der</strong> drei Blockunterrichte<br />
sehr viel Flexibilität des gesamten<br />
Lehrgangs ermöglichen. Wie<strong>der</strong>holungen<br />
sind möglich, wenn <strong>bei</strong>spielsweise<br />
ein gewisser Nachholbedarf<br />
<strong>bei</strong> einem <strong>der</strong> vielen<br />
Themen bestehen sollte.<br />
11<br />
INFO<br />
Hochdruck-Löschgerät<br />
HDL 170 -<br />
Blitzschnell löschen<br />
ohne Wasserschaden<br />
Einschätzung<br />
Nach einem halben Jahr lautet unser<br />
gemeinsames Fazit:<br />
„Diesen Fortbildungsberuf sollte<br />
je<strong>der</strong> Werkfeuerwehrangehöriger<br />
durchlaufen.“<br />
Für den „Werkfeuerwehrtechniker“<br />
bleibt Folgendes zu hoffen: Die Aktivitäten<br />
einiger großer Werkfeuerwehren<br />
mögen alsbald fruchten, um<br />
das Berufsbild in die Praxis umzusetzen<br />
und zum Leben zu erwecken.<br />
Wir, „die ersten Kursteilnehmer“,<br />
sind weiterhin bestrebt, diesen<br />
Lehrgang mit Erfolg zu absolvieren.<br />
Zielsetzung ist es, unsere Erfahrungen<br />
und Lerninhalte an die sich bereits<br />
bewerbenden nächsten Kursteilnehmer<br />
im positiven Sinne weiterzugeben<br />
und zu vermitteln.<br />
Weitere Infos <strong>bei</strong> Ihrem Fachhändler o<strong>der</strong> <strong>bei</strong>m Hersteller:<br />
ARNDT H. von OERTZEN (GmbH&Co)<br />
Ferd.-Harten-Str. 10 • D-22949 Ammersbek<br />
Tel. (040) 604 11-0 • Fax (040) 604 11 49<br />
www.oertzen-firetec.de<br />
Organisation/Verband
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:47 Uhr Seite 12<br />
Organisation/Verband<br />
von<br />
Dipl.-Ing. Rolf Fünning<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des WFV Brandenburg<br />
Der Deutsche Industrie- und<br />
Handelstag hat im Jahr 2005 den<br />
Rahmenausbildungsplan sowie<br />
die Prüfungsordnung für den<br />
Fortbildungsberuf Werkfeuerwehrtechniker/-in<br />
verabschiedet.<br />
Somit besteht zukünftig die<br />
Möglichkeit, unsere Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
gezielt in bestimmten Fachgebieten<br />
zu schulen.<br />
Jenen Disziplinen nämlich, in denen<br />
sie im Bereich des betrieblichen<br />
<strong>Brandschutz</strong>es ar<strong>bei</strong>ten sollen. Die<br />
Prüfung und Wartung persönlicher<br />
Schutzausrüstung o<strong>der</strong> die Prüfung<br />
von Löschanlagen, Löscheinrichtungen,<br />
Hydranten und Steigleitungen<br />
zählen <strong>bei</strong>spielsweise dazu.<br />
Der <strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Brandenburg<br />
und die AGBB Berlin bieten<br />
Weiterbildungskurse an, die das Ziel<br />
haben, Teilnehmer für die Prüfung<br />
zum Werkfeuerwehrtechniker/-in<br />
vorzubereiten. Das ist nur dann<br />
sinnvoll, wenn sich die Werkfeuerwehren<br />
in unseren Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
dafür interessieren. Sie müssen ihre<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter kostengünstig so weit<br />
INFO<br />
qualifizieren wollen, dass sie im Bereich<br />
des betrieblichen <strong>Brandschutz</strong>es<br />
möglichst universell einsetzbar<br />
sind.<br />
Welche Vorteile dieses Vorgehen<br />
bringt, ist hier noch einmal zusammengefasst:<br />
Ausbildungsinhalte<br />
Ein hauptberuflich tätiger Feuerwehrmann<br />
erlangt während seiner<br />
Grundausbildung in <strong>der</strong> Feuerwehrschule<br />
umfangreiche Kenntnisse.<br />
Das Wissen konzentriert sich auf den<br />
Bereich Gefahrenabwehr.<br />
Nicht o<strong>der</strong> nur sehr wenig enthalten<br />
sind Ausbildungsabschnitte, die die<br />
Wartung und Prüfung von <strong>Brandschutz</strong>einrichtungen<br />
betreffen. Zu<br />
Letzteren gehören etwa Atemschutzgeräte,<br />
Löschanlagen, Brandmeldeanlagen,<br />
Rauchabzüge, Brandschotts,<br />
persönliche Schutzausrüstungen<br />
usw.<br />
Die Grundausbildung vermittelt<br />
ebenso nicht,<br />
– wie Mitar<strong>bei</strong>ter zu schulen sind,<br />
– wie <strong>der</strong>jenige sich verhält und<br />
was er wissen sollte, wenn er auf<br />
einen Schweiß- und Sicherheitsposten<br />
geschickt wird,<br />
– welche betrieblichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>bei</strong>m Befahren von Be-<br />
12<br />
(Foto: Stefan Wagner)<br />
Werkfeuerwehrtechniker<br />
Umsetzung<br />
in Berlin und<br />
Brandenburg<br />
hältern zu berücksichtigen sind<br />
etc.<br />
All diese Themen sind viel detaillierter<br />
und deutlicher im Rahmenplan<br />
des Werkfeuerwehrtechnikers<br />
nachzulesen.<br />
Sicherstellung <strong>der</strong><br />
Qualifikation<br />
Die genannten Ar<strong>bei</strong>ten verrichten<br />
die Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> Werkfeuerwehren<br />
heutzutage außerhalb <strong>der</strong><br />
Gefahrenabwehr. Für genau diese<br />
Leistungen haben diejenigen, die<br />
verantwortlich für die Werkfeuerwehr<br />
sind, auch „den Kopf hinzuhalten“.<br />
Nicht nur für das Unternehmen ist<br />
es sinnvoll, die Personen gezielt<br />
auszubilden, die <strong>Brandschutz</strong>- und<br />
Sicherheitseinrichtungen kontrollieren<br />
und warten. Die Leiter <strong>der</strong><br />
Werkfeuerwehren müssen ebenfalls<br />
belegen können, dass das Personal<br />
qualifiziert ist, das an diesen<br />
sensiblen Einrichtungen und Anlagen<br />
ar<strong>bei</strong>tet.<br />
Durchführung<br />
Die Ausbildungen werden innerhalb<br />
unserer Bundeslän<strong>der</strong> <strong>bei</strong> den hier<br />
vorhandenen Werkfeuerwehren<br />
durchgeführt.<br />
Wir haben geeignete Referenten<br />
gefunden, die die Vorbereitung auf<br />
die Prüfung in hoher Qualität durchführen<br />
können. Der TÜV Rheinland<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:47 Uhr Seite 13<br />
und die Dräger Safety Akademie sind<br />
in diesem Zusammenhang nur stellvertretend<br />
genannt. Einige Teile <strong>der</strong><br />
Ausbildung übernehmen die Leiter<br />
unserer Werkfeuerwehren und qualifizierte<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter (siehe Tab. 1).<br />
Das spart Kosten und stellt den<br />
Praxisbezug sicher.<br />
Die Prüfung führt die IHK Berlin<br />
WFVD-Info II/2007<br />
durch. In <strong>der</strong> Prüfungskommission<br />
werden kompetente Vertreter des<br />
Betrieblichen <strong>Brandschutz</strong>es vertreten<br />
sein.<br />
Das Überleben sichern<br />
Für die Werkfeuerwehren wird <strong>der</strong><br />
Alltag immer schwieriger und immer<br />
13<br />
INFO<br />
Lehrgang Nr. Zeitraum Werkfeuerwehr Ort<br />
Lehrgang 1 04. 06. bis 22. 06. 2007 PCK Raffinerie GmbH Schwedt (O<strong>der</strong>)<br />
Lehrgang 2 02. 07. bis 05. 07. 2007 Bayer Schering Pharma AG Berlin<br />
Lehrgang 3 08. 10. bis 12. 10. 2007 Arcelor Eisenhüttenstadt GmbH Eisenhüttenstadt<br />
Lehrgang 4 05. 11. bis 09. 11. 2007 Bayer Schering Pharma AG Berlin<br />
Lehrgang 5 26. 11. bis 30. 11. 2007 BASF Schwarzheide GmbH Schwarzheide<br />
Lehrgang 6 11. 02. bis 22. 02. 2008 Arcelor Eisenhüttenstadt GmbH Eisenhüttenstadt<br />
Prüfung März 2008 IHK Berlin Berlin<br />
Tabelle 1: Fortbildung Werkfeuerwehrtechniker/-in in Berlin und Brandenburg<br />
WIR HALTEN DICHT!<br />
Hochdruck-Leck-Dicht-System<br />
VETTER<br />
Leck-Dichtprogramm<br />
• leicht zu bedienen und universell einsetzbar<br />
• speziell an T-Stücken, Rohrbögen o<strong>der</strong> problematischen<br />
Anschlußstutzen<br />
• für Gegendrücke bis max. 9 bar (90 mWS)<br />
• 1,6-facher Prüfdruck zum Betriebsüberdruck<br />
• durchgehende elektrostatische Leitfähigkeit<br />
<strong>der</strong> Dichtschläuche (DIN ISO 8031/8.97)<br />
• entwickelt in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>der</strong><br />
Werkfeuerwehr Henkel KGaA, Düsseldorf<br />
LD 110/60 S XL LD 50/30 B LB 5-20 XL<br />
For<strong>der</strong>n Sie heute noch die neuen Kataloge an!<br />
härter. Auf Dauer können nur die bestehen,<br />
denen es gelingt, hoch<br />
qualifizierte Tätigkeiten zu erbringen.<br />
Hierfür ist es jedoch unverzichtbar,<br />
auch das Personal auf<br />
diesen Qualitätsstand zu bringen.<br />
Der vorgeschlagene Weg wird uns<br />
da<strong>bei</strong> außerordentlich hilfreich<br />
sein.<br />
Vetter GmbH<br />
A Unit of IDEX Corporation<br />
Blatzheimer Str. 10 - 12<br />
D-53909 Zülpich - Germany<br />
Fon: +49 (0) 22 52 / 30 08 - 50<br />
Fax: +49 (0) 22 52 / 30 08 - 70<br />
info@vetter.de<br />
www.vetter.de<br />
Organisation/Verband
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:47 Uhr Seite 14<br />
Organisation/Verband<br />
Der Vorsitzende des <strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es<br />
Deutschland<br />
(WFVD), Raimund Bücher, besuchte<br />
die THW-Leitung in Bonn<br />
Ende Februar 2007.<br />
Mit THW-Präsident Albrecht<br />
Broemme traf er sich zu einem<br />
Gedankenaustausch über die<br />
künftige, flächendeckende Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
des THW mit den<br />
Werkfeuerwehren. Da<strong>bei</strong> ging es insbeson<strong>der</strong>e<br />
um eine engere Kooperation<br />
auf dem Gebiet des Transport-<br />
Unfall-Informations- und Hilfeleistungs-Systems<br />
(TUIS).<br />
Broemme stellte Bücher, <strong>der</strong> gleichzeitig<br />
Chef <strong>der</strong> Henkel-Werkfeuerwehr<br />
in Düsseldorf ist, die Aufgaben<br />
des THW vor. Den LuK-Stab <strong>der</strong> THW-<br />
INFO<br />
+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++<br />
Nachruf<br />
Norbert Schnei<strong>der</strong><br />
Der Bundesverband Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong> –<br />
<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland e.V. (WFVD)<br />
trauert um Norbert Schnei<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Mitte April einer<br />
schweren, unheilbaren Krankheit erlegen ist.<br />
Norbert Schnei<strong>der</strong> hat sich mit seinem Einsatz für<br />
die Belange des Betrieblichen <strong>Brandschutz</strong>es große<br />
Verdienste erworben. In seiner Funktion als Koordinator<br />
und Organisator logistischer und technischer<br />
Fragen war er von Beginn an Teil des Redaktionsteams<br />
<strong>der</strong> Verbandszeitschrift des WFVD.<br />
Von den ersten Anfängen als Organ <strong>der</strong> Verbände<br />
in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland<br />
wirkte er maßgeblich an <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> Zeitschrift mit. Seit mehr als einem Jahrzehnt<br />
war er stets an <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Zeitschriftenausgaben<br />
beteiligt. Seinem unermüdlichen Einsatz<br />
ist es mit zu verdanken, dass sich die Zeitschrift<br />
„WFVD-Info“ zu einem allseits geschätzten und<br />
anerkannten Fachmedium und Sprachrohr des WFVD<br />
entwickelt hat.<br />
Leitung im Einsatzfall erläuterte <strong>der</strong><br />
Präsident ebenfalls. Darüber hinaus<br />
lernte Bücher das „Gemeinsame<br />
Lage- und Melde-Zentrum“ (GMLZ)<br />
und dessen Aufgabenspektrum<br />
kennen. Mit dem Vizepräsidenten<br />
14<br />
Auch mit seinen fotografischen Ar<strong>bei</strong>ten hat er sich<br />
in <strong>Brandschutz</strong>-Kreisen einen Namen gemacht. Als<br />
etablierter Fachfotograf hat er die Ar<strong>bei</strong>t des WFVD<br />
und dessen Veranstaltungen in den zurückliegenden<br />
Jahren häufig ehrenamtlich begleitet. Dadurch hat<br />
er sehr konstruktiv zur Dokumentation und erfolgreichen<br />
Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t <strong>bei</strong>getragen.<br />
Ferner hat Norbert Schnei<strong>der</strong> die vom AFKzV zur<br />
Einführung in den Län<strong>der</strong>n empfohlene, neu gefasste<br />
Feuerwehr-Dienstvorschrift 1 „Grundtätigkeiten im<br />
Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“ umfangreich mit<br />
Fotografien bebil<strong>der</strong>t.<br />
Der WFVD ist Norbert Schnei<strong>der</strong> in hohem Maße zu<br />
Dank verpflichtet. Wir werden dem Verstorbenen ein<br />
ehrendes Andenken bewahren.<br />
Raimund Bücher<br />
Bundesverband Betrieblicher <strong>Brandschutz</strong> –<br />
<strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland e. V. (WFVD)<br />
Frank Hachemer M. A.<br />
Chefredakteur WFVD-Info<br />
THW und WFVD vertiefen Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
THW-Helfer bauen<br />
aus dem FRABLO-<br />
System eine Stützkonstruktion<br />
für<br />
ein explosionsbeschädigtes<br />
Haus.<br />
(Foto: Stefan Wagner)<br />
des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz<br />
und Katastrophenhilfe, Rudolf<br />
Atzbach, und THW-Präsident<br />
Broemme vereinbarte Bücher, verstärkt<br />
mit dem GMLZ zu kooperieren.<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:47 Uhr Seite 15<br />
von<br />
Dipl.-Ing. Bernhard Tschöpe,<br />
Leiter Standortsicherheit<br />
Bayer Schering Pharma AG, Berlin<br />
Bisher konnte ein Feuerlöscher<br />
<strong>bei</strong> sachgemäßem Betrieb und<br />
regelmäßiger Überprüfung<br />
praktisch so lange eingesetzt<br />
werden, wie <strong>der</strong> Sachkundige<br />
meinte, dieses noch vertreten zu<br />
können. Neu sind nun die<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen, die nach dem<br />
Geräte- und Produktsicherheitsgesetz<br />
auch von Feuerlöschgeräten<br />
zu erbringen sind.<br />
Die Feuerlöscher werden nach <strong>der</strong><br />
Druckgeräterichtlinie erstellt. Der<br />
ordnungsgemäße Betrieb ist nur<br />
dann noch gewährleistet, wenn <strong>der</strong><br />
Anwen<strong>der</strong> künftig auch die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Betriebssicherheits-Verordnung<br />
einhält. Von dem<br />
Moment <strong>der</strong> Montage eines Löschers<br />
gelten diese Vorschriften.<br />
Prüfungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />
Die Prüfer von Feuerlöschern sind<br />
demnach von nun an nicht nur Sachkundige,<br />
die den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
DIN 14406, Teil 4, nachzukommen<br />
haben. Gleichzeitig müssen sie befähigte<br />
Personen nach TRBS 1203<br />
sein.<br />
Das Ministerium für Ar<strong>bei</strong>t, Soziales,<br />
Gesundheit und Familie des Landes<br />
Brandenburg hat die Hersteller von<br />
Feuerlöschgeräten aufgefor<strong>der</strong>t, die<br />
beson<strong>der</strong>en Pflichten für das Inverkehrbringen<br />
von Verbraucherprodukten<br />
zu beachten, die im § 5 des<br />
Geräte- und Produktsicherheits-<br />
WFVD-Info II/2007<br />
gesetzes (GPSG) aufgeführt sind.<br />
Danach hat <strong>der</strong> Hersteller eines<br />
Verbraucherproduktes jeweils im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Geschäftsfähigkeit<br />
<strong>bei</strong>m Inverkehrbringen sicherzustellen,<br />
dass <strong>der</strong> Verwen<strong>der</strong> die erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Informationen erhält.<br />
Vom Verbraucherprodukt gehen<br />
während <strong>der</strong> üblichen o<strong>der</strong> vernünftigerweise<br />
vorhersehbaren Gebrauchsdauer<br />
Gefahren aus, die<br />
ohne entsprechende Hinweise nicht<br />
unmittelbar erkennbar sein können.<br />
Der Nutzer muss sie beurteilen und<br />
sich dagegen schützen können.<br />
Nach Auslegung einiger großer<br />
Feuerlöscherfabrikanten bedeutet<br />
das auch Folgendes: Vom Hersteller<br />
ist gemäß GPSG eine entsprechende<br />
Lebensdauer <strong>bei</strong> tragbaren Feuerlöschern<br />
vorzugeben, die ab sofort<br />
wie folgt lautet:<br />
– Pulver-Wasser-Schaum-Dauerdrucklöscher<br />
20 Jahre<br />
– Pulver-Wasser-Schaum-Aufladelöscher<br />
25 Jahre<br />
– CO 2-Feuerlöscher 25 Jahre<br />
Verlangt wurde weiter, dass in<br />
den Betriebsanleitungen nach <strong>der</strong><br />
Druckgeräterichtlinie Hinweise auf<br />
die vorgesehene Lebensdauer enthalten<br />
sein müssen.<br />
Erläuterungen:<br />
– Herstellerhaftung<br />
Der Hersteller unterliegt gem.<br />
§ 823, Abs. 2 BGB einer Verkehrssicherungspflicht<br />
bzw. gem. § 3<br />
Produkthaftungsgesetz einer Instruktionspflicht,<br />
was den sicheren<br />
Betrieb eines Produktes betrifft. In<br />
15<br />
INFO<br />
Begrenzung <strong>der</strong> Lebensdauer<br />
von Feuerlöschgeräten<br />
<strong>der</strong> Betriebsanleitung nach <strong>der</strong><br />
gültigen Druckgeräterichtlinie (Anhang<br />
1, Abschnitt 3.4) hat <strong>der</strong> Hersteller<br />
den Hinweis auf die vorgesehene<br />
Lebensdauer anzugeben<br />
(§ 5, Abs. 1 GPSG).<br />
Für jeden einzelnen Bautyp eines<br />
Feuerlöschers haben Instandhaltungsanweisungen<br />
vorzuliegen. Der<br />
Hersteller muss die jeweiligen Sachkundigen<br />
bzw. befähigten Personen,<br />
die die Instandhaltung durchzuführen<br />
haben o<strong>der</strong> sie verantworten,<br />
über diese instruieren.<br />
– Haftung des Instandhalters<br />
Neben <strong>der</strong> DIN 14406/4 und <strong>der</strong><br />
TRBS 1203 unterliegt <strong>der</strong> Sachkundige<br />
bzw. die befähigte Person,<br />
die die Prüfung an Feuerlöschgeräten<br />
durchzuführen hat, <strong>bei</strong> ihrer<br />
Prüftätigkeit keiner fachlichen<br />
Weisung. Hält sich <strong>der</strong> Sachkundige<br />
nicht an die Herstelleranweisungen,<br />
erlischt <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Wartung jegliche<br />
Herstellerhaftung und Herstellergarantie.<br />
In den Instandhaltungsanweisungen<br />
ist für die Feuerlöscher eine<br />
Aussage über <strong>der</strong>en Lebensdauer<br />
enthalten, jetzt auch für ältere<br />
Feuerlöscher.<br />
Gemäß § 12, Abs. 3.5 Betriebssicherheits-VO<br />
und §§ 15, 17 Betriebssicherheits-VO<br />
ist <strong>der</strong> Sachkundige<br />
nicht nur berechtigt,<br />
den Instandhaltungsnachweis <strong>bei</strong>m<br />
Überschreiten <strong>der</strong> Lebensdauer zu<br />
verweigern. Bei ordnungsgemäßer<br />
Wahrnehmung seiner Aufgabe ist er<br />
sogar verpflichtet, die Verweigerung<br />
auszusprechen.<br />
Erteilt <strong>der</strong> Sachkundige den Instandhaltungsnachweis<br />
trotzdem,<br />
geht dieser ein persönliches Risiko<br />
Vorbeugen<strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong>
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:48 Uhr Seite 16<br />
Vorbeugen<strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong><br />
ein. Neben <strong>der</strong> zivilrechtlichen<br />
Haftung, kommt es zusätzlich auch<br />
zu einer strafrechtlichen Haftung,<br />
sofern <strong>der</strong> überalterte Feuerlöscher<br />
<strong>bei</strong>m Betreiber versagt und es zu<br />
Schäden kommt.<br />
Einschätzung<br />
Die Rechtslage scheint klar. Einige<br />
Juristen sehen das nicht so wie von<br />
Herstellerseite verkündet und<br />
halten es nicht für zulässig, eine<br />
Lebensdauer vorzuschreiben. Der<br />
WFVD wird hierzu weitere Rechtsgutachten<br />
einholen.<br />
Wer nun vor einigen in die Jahre gekommenen,<br />
aber durchaus noch<br />
brauchbar scheinenden Löschern<br />
steht, <strong>der</strong> muss sich wohl o<strong>der</strong> übel<br />
für neue entscheiden, um sicherzugehen.<br />
Da<strong>bei</strong> drängt sich die<br />
Frage auf, wieso Aufladelöscher<br />
Bei <strong>der</strong> Nachrüstung von Schließvorrichtungen<br />
in bestehende Feuerschutztüren<br />
ist auf folgende Umstände<br />
hinzuweisen:<br />
1. Zugelassene Schließsysteme sind<br />
in <strong>der</strong> Regel in <strong>der</strong> bauaufsichtlichen<br />
Zulassung/im Prüfzeugnis<br />
des Herstellers aufgeführt.<br />
2. Der Austausch solcher Schließsysteme<br />
gegen an<strong>der</strong>e mechanische<br />
Schließsysteme ist in <strong>der</strong><br />
Regel eine „geringfügige Verän<strong>der</strong>ung“<br />
im Sinne einer bauaufsichtlichen<br />
Behandlung (bedeutet<br />
meistens genehmigungsfrei).<br />
3. Die Nachrüstung von elektronischen/elektrischenSchließsys-<br />
INFO<br />
erfor<strong>der</strong>lich sind, wenn die Geräte<br />
nach 25 Jahren verschrottet werden<br />
müssen.<br />
Aufladelöscher sind deutlich teurer<br />
als Dauerdrucklöscher. Letztere werden<br />
zudem auf dem freien Markt<br />
sehr preisgünstig angeboten. Ohne<br />
Investition<br />
Wartung/Instandhaltung<br />
nach 2 Jahren<br />
Wartung/Instandhaltung<br />
nach weiteren 2 Jahren,<br />
incl. Verbrauchsmaterialien<br />
Betriebskosten für 4 Jahre<br />
Betriebskosten für 24 Jahre<br />
temen kann jedoch zu einer<br />
Neubewertung im Prüf- und Zulassungsverfahren<br />
führen. Bei<br />
neu zugelassenen Feuerschutztüren<br />
sind diese in <strong>der</strong> Regel auch<br />
bereits berücksichtigt und zugelassene<br />
Systeme aufgeführt.<br />
4. Bei <strong>der</strong> Nachrüstung in bestehende<br />
Feuerschutztüren ist<br />
dies für gewöhnlich nicht mehr<br />
möglich. Hier beginnt zurzeit ein<br />
rechtlicher Graubereich.<br />
Mögliche Lösungsansätze sind<br />
– notwendige Prüfung im Einzelfall<br />
– Abklärung für jede Feuerschutztür<br />
mit dem Hersteller.<br />
Beide Vorgehensweisen <strong>bei</strong>nhalten<br />
erhebliche Aufwendungen, die im<br />
16<br />
Berücksichtigung eines ggf. geringeren<br />
Ratings, fehlen<strong>der</strong> Absperrvorrichtung<br />
und unter Annahme<br />
einer kostenlosen Entsorgung (Angebote<br />
liegen vor) folgen<strong>der</strong> Betriebskostenvergleich<br />
– ohne jeden<br />
weiteren Kommentar.<br />
Variante 1 Variante 2<br />
Auflade- Dauerdrucklöscher aus<br />
löscher dem Verbrauchermarkt<br />
ca. 80,– Euro<br />
ca. 20,– Euro<br />
ca. 20,– Euro<br />
200,– Euro<br />
ca. 19,– Euro<br />
ca. 8,– Euro<br />
0 Euro, Ersatz durch<br />
weiteren preisgünstigen<br />
Löscher, vorhandener wird<br />
kostenlos abgenommen,<br />
neues Gerät: 19,– Euro<br />
27,– Euro<br />
108,– Euro<br />
+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++<br />
Elektronische Schließvorrichtungen<br />
an Feuerschutztüren<br />
schlimmsten Fall zum Erlöschen <strong>der</strong><br />
Zulassung bestehen<strong>der</strong> Feuerschutztüren<br />
führen können.<br />
Der WFVD hat diesen Umstand mit<br />
Hinweis auf die Notwendigkeit einer<br />
praktikablen und betriebswirtschaftlich<br />
vertretbaren Regelung an<br />
das Deutsche Institut für Bautechnik/MPA<br />
Braunschweig herangetragen.<br />
Bis zur einvernehmlichen, bundeseinheitlichen<br />
Klärung des Sachverhaltes<br />
bitten wir, großflächige<br />
Nachrüstungen solcher Schließsysteme<br />
an bestehenden Feuerschutztüren<br />
auszusetzen o<strong>der</strong> sie im<br />
Einvernehmen mit <strong>der</strong> zuständigen<br />
Behörde vorab abzustimmen.<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:48 Uhr Seite 17<br />
Fortsetzung des Beitrages aus:<br />
WFVD-Info I/07, Seite 14 ff.:<br />
Ar<strong>bei</strong>ts- und Lagerräume,<br />
Lager im Freien<br />
Magnesiumabfälle in Form von<br />
Spänen und Stäuben an den Ar<strong>bei</strong>tsplätzen<br />
sind in Behältern (s. o.) zu<br />
sammeln und zur Einschränkung <strong>der</strong><br />
Brandlast in angemessenen Zeitabständen<br />
aus dem Ar<strong>bei</strong>tsbereich zu<br />
entfernen und ins Lager zu schaffen.<br />
Die Entfernung <strong>der</strong> Späne in angemessenen<br />
Zeitabständen bedeutet,<br />
dass allgemein nach Ar<strong>bei</strong>ts-<br />
WFVD-Info II/2007<br />
ende – spätestens nach Schichtende<br />
– die Entfernung erfolgt. Kommen<br />
nur sehr geringe Spänemengen<br />
zusammen, ist <strong>der</strong>en Verbleiben in<br />
geschlossenen Behältern unkritisch.<br />
Der Zugang zu Lagern für Magnesiumspäne<br />
und -stäube ist für Unbefugte<br />
verboten.<br />
Lagerung und Transport<br />
Magnesiumspäne und -stäube dürfen<br />
nur in Behältern (s. o.) gesammelt,<br />
transportiert und gelagert<br />
werden. Die Behälter sind<br />
geschlossen zu halten.<br />
17<br />
INFO<br />
+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++<br />
Umgang mit Magnesium (Teil 2)<br />
Es ist eine Trennung nach unterschiedlichen<br />
Stoffgemischen vorzunehmen.<br />
Unterschiedliche Stoffgemische<br />
sind z. B.<br />
– Späne mit anhaftenden wassergemischten<br />
Kühlschmierstoffen<br />
– öldurchtränkte Späne<br />
– mit Kehricht durchsetzte Späne.<br />
Es ist dafür zu sorgen, dass das<br />
Eindringen von Tropf- o<strong>der</strong> Spritzwasser<br />
in die Behälter verhin<strong>der</strong>t<br />
wird.<br />
Die Lagerung an<strong>der</strong>er leichtentzündlicher<br />
Stoffe und Stoffe, die im<br />
Brandfall den Magnesiumbrand<br />
unterstützen, ist im gleichen Raum<br />
Vorbeugen<strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong>
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:48 Uhr Seite 18<br />
Vorbeugen<strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong><br />
wie die Lagerung von Magnesiumspänen<br />
und -stäuben nicht zulässig.<br />
Eine Lagerung im Freien ist zulässig,<br />
wenn die Behälter gegen direkte<br />
Sonneneinwirkung und Eindringen<br />
von Feuchtigkeit geschützt sind und<br />
ein für den Brandfall ausreichen<strong>der</strong><br />
Abstand von Gebäuden eingehalten<br />
wird.<br />
Behälter dürfen nicht in Räumen,<br />
son<strong>der</strong>n nur im Freien geladen<br />
werden, wenn sich die Gefahr <strong>der</strong><br />
Selbstentzündung nicht ausschließen<br />
lässt. Eine Selbstentzündungsgefahr<br />
besteht z. B. <strong>bei</strong> feuchten,<br />
verunreinigten und mit Spänen und<br />
Stäuben an<strong>der</strong>er Metalle vermischten<br />
Magnesiumspänen und -stäuben.<br />
Magnesiumschlämme, die sich nicht<br />
in vorhandenen Schlammauffangeinrichtungen<br />
befinden, dürfen nur<br />
in Behältern (s. o.) gesammelt,<br />
transportiert und gelagert werden.<br />
Magnesiumschlämme aus Schlammauffangeinrichtungen<br />
sind für einen<br />
sicheren Transport und eine sichere<br />
Lagerung nur in Behälter (s. o.) umzufüllen.<br />
Behälter mit Magnesiumschlämmen<br />
sind in gut durchlüfteten Räumen,<br />
vorzugsweise jedoch im Freien zu<br />
lagern, um gefährliche Ansammlungen<br />
von Wasserstoff zu vermeiden.<br />
Magnesiumschlämme sind so zu behandeln,<br />
dass Selbstentzündung,<br />
Staubbrand- und Staubexplosionsgefahr<br />
vermieden werden.<br />
Vermeiden von<br />
Zündquellen<br />
Der Unternehmer hat dafür zu<br />
sorgen, dass in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen nur geeignete Geräte<br />
eingesetzt werden. In feuergefährlichen<br />
Bereichen ist Feuer, offenes<br />
Licht und Rauchen verboten.<br />
Des Weiteren hat er sich darum zu<br />
kümmern, dass in feuergefährdeten<br />
Bereichen keine Ar<strong>bei</strong>ten mit<br />
Zündgefahr vorgenommen werden.<br />
Abweichungen davon sind zulässig,<br />
wenn beson<strong>der</strong>e Schutzmaßnahmen<br />
getroffen sind und <strong>der</strong> Unternehmer<br />
eine schriftliche Erlaubnis erteilt<br />
hat.<br />
Unterschiedliche<br />
Werkstoffe<br />
INFO<br />
Ein wechselweises o<strong>der</strong> gleichzeitiges<br />
Bear<strong>bei</strong>ten von Magnesium<br />
und funkenreißenden Werkstoffen<br />
ist nicht zulässig, wenn sich das<br />
Auftreten von Funken nicht sicher<br />
vermeiden lässt. Ein gleichzeitiges<br />
Bear<strong>bei</strong>ten ist nur gestattet, wenn<br />
an<strong>der</strong>e Maßnahmen Brand- und Explosionsgefahren<br />
verhin<strong>der</strong>n.<br />
Ein wechselweises o<strong>der</strong> gleichzeitiges<br />
Bear<strong>bei</strong>ten von Magnesium<br />
und an<strong>der</strong>en Werkstoffen ist nicht<br />
erlaubt, wenn gefährliche Reaktionen<br />
zwischen den unterschiedlichen<br />
Werkstoffen in Form von<br />
Spänen, Stäuben und Schlämmen<br />
nicht auszuschließen sind. Ein<br />
wechselweises Bear<strong>bei</strong>ten ist nur<br />
zulässig, wenn für das Fortleiten<br />
und Abscheiden von Spänen,<br />
Stäuben und Schlämmen des Magnesiums<br />
und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Werkstoffe<br />
jeweils geson<strong>der</strong>te Einrichtungen<br />
zur Verfügung stehen. Maschinen,<br />
aus denen vor jedem Wechsel<br />
sämtliche Werkstoffreste durch<br />
Reinigungsmaßnahmen entfernt<br />
werden.<br />
Löschen von Bränden<br />
Zum Löschen von Bränden sind nur<br />
geeignete Feuerlöschmittel und<br />
Feuerlöscheinrichtungen zu verwenden.<br />
Beim Löschen muss das<br />
Aufwirbeln von Staub vermieden<br />
werden.<br />
Die Verwendung von Wasser und<br />
wasserhaltigen Feuerlöschmitteln<br />
ist verboten.<br />
In Brand geratene magnesiumbehaftete<br />
Kleidung ist vorzugsweise<br />
abzuwerfen o<strong>der</strong> mit geeig-<br />
18<br />
neten Feuerlöscheinrichtungen zu<br />
löschen.<br />
Reinigung und Wartung<br />
Der Unternehmer hat dafür zu<br />
sorgen, dass<br />
– <strong>bei</strong> anfallenden Verschmutzungen,<br />
z. B. durch Magnesiumspäne,<br />
-stäube und -schlämme<br />
sowie nicht wassermischbare<br />
Kühlschmierstoffe (Öle), regelmäßige<br />
Reinigungsar<strong>bei</strong>ten<br />
durchgeführt werden,<br />
– Wartungsar<strong>bei</strong>ten an Maschinen<br />
und Einrichtungen regelmäßig<br />
stattfinden,<br />
– <strong>bei</strong>m Aufsaugen abgelagerter<br />
Magnesiumstäube nur geeignete<br />
Staubsauger zum Einsatz kommen.<br />
Zündgefahren sind zu vermeiden.<br />
Beson<strong>der</strong>e<br />
Bestimmungen<br />
Der Unternehmer hat dafür zu<br />
sorgen, dass<br />
– <strong>bei</strong>m Einsatz von wassergemischten<br />
Kühlschmierstoffen<br />
nur solche Maschinen genutzt<br />
werden, die nach Angaben des<br />
Herstellers ausdrücklich dafür geeignet<br />
sind. Die Bear<strong>bei</strong>tungsparameter<br />
sind so zu wählen,<br />
dass sich Zündgefahr und Staubbildung<br />
weitgehend vermeiden<br />
lassen,<br />
– <strong>bei</strong>m Strahlen von Magnesiumteilen<br />
nur geeignete Strahlmaschinen<br />
verwendet werden,<br />
– die anfallenden Stäube trocken<br />
abgesaugt und im Nassabschei<strong>der</strong><br />
erfasst werden. Für das<br />
Strahlen von Magnesium sind<br />
Stahl o<strong>der</strong> Gusseisen als Strahlmittel<br />
nicht einzusetzen.<br />
Das Freistrahlen von Magnesiumteilen<br />
ist wegen <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />
Entzündungsgefahr von Magnesiumstäuben<br />
nicht zulässig.<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 13:48 Uhr Seite 19<br />
Doppelprüfung brandschutztechnischer<br />
Einrichtungen<br />
Wie bereits in einigen Artikeln ausgeführt,<br />
hat die Umsetzung <strong>der</strong><br />
Musterprüfverordnung (Muster für<br />
die diversen Landesvorschriften zur<br />
Prüfung sicherheitstechnischer Einrichtungen)<br />
zu Doppelprüfungen<br />
und damit zu nicht notwendigen<br />
finanziellen Mehrbelastungen geführt.<br />
Durch aktive Gremienar<strong>bei</strong>t<br />
hat <strong>der</strong> WFVD diesen Umstand auch<br />
gegenüber einzelnen Oberen Bauaufsichtsbehörden<br />
bemängelt.<br />
Diese Anregungen werden auf Bundesebene<br />
zurzeit mit dem Ziel<br />
diskutiert, solche Doppelaktivitäten<br />
zukünftig zu umgehen. EntsprechendeVerordnungen/Regelungen<br />
werden jedoch sicherlich<br />
noch einige Zeit in Anspruch<br />
nehmen.<br />
In <strong>der</strong> Zwischenzeit möchten wir<br />
aber auf ein Schreiben <strong>der</strong> Obersten<br />
Baubehörde Bayerns hinweisen, das<br />
folgende Passage enthält:<br />
„Die SPrüfV … schreibt nun für<br />
Son<strong>der</strong>bauten (wozu die genannten<br />
Industriebetriebe i. d. R. zählen)<br />
grundsätzlich vor, dass sicherheitstechnisch<br />
wichtige Anlagen und<br />
Einrichtungen, wenn diese bauaufsichtlich<br />
erfor<strong>der</strong>lich sind, vor Inbetriebnahme<br />
und wie<strong>der</strong>kehrend<br />
alle 3 Jahre durch einen verantwortlichen<br />
Sachverständigen auf<br />
ihre Wirksamkeit und Betriebssicherheit<br />
zu prüfen sind … Die<br />
dadurch entstehenden, ggf. ungerechtfertigten<br />
Belastungen für<br />
die Industrie- und Gewerbebetriebe<br />
sollen vermieden werden… Da zur<br />
Regelung dieser Sachverhalte eine<br />
bundeseinheitliche Vorgehensweise<br />
anzustreben ist, wird eine überar<strong>bei</strong>tete<br />
Verordnung erst in absehbarer<br />
Zeit vorliegen. Bis dahin ist<br />
grundsätzlich die SPrüfV in <strong>der</strong> jetzt<br />
gültigen Form anzuwenden. Un-<br />
WFVD-Info II/2007<br />
19<br />
INFO<br />
abhängig davon können jedoch die<br />
Bauaufsichtsbehörden im Einzelfall<br />
auf Prüfungen durch die verantwortlichen<br />
Sachverständigen verzichten,<br />
wenn ihnen plausibel<br />
dargelegt wird, dass die Betriebssicherheit<br />
und Wirksamkeit <strong>der</strong><br />
sicherheitstechnischen Anlage auch<br />
auf an<strong>der</strong>e Weise zuverlässig sichergestellt<br />
ist …“<br />
Zu den o. g. sicherheitstechnischen<br />
Anlagen zählen zum Beispiel Brandmelde-,<br />
Rauch- und Wärmeabzugsowie<br />
Sprinkleranlagen.<br />
Das Schreiben <strong>der</strong> Obersten Baubehörden<br />
Bayerns erlaubt somit die<br />
Möglichkeit, <strong>bei</strong> Nachweis einer<br />
Prüfung solcher Anlagen z. B. durch<br />
den VdS in einer Einzelfallabstimmung<br />
auf die Sachverständigenprüfung<br />
nach SPrüfV zu verzichten.<br />
Wir empfehlen, diese Vorgehensweise<br />
mit ihren zuständigen Bauaufsichtsbehörden<br />
zu erörtern,<br />
um besagte Doppelaktivitäten und<br />
-kosten zu unterbinden.<br />
Standorten außerhalb Bayerns raten<br />
wir, (bis zur Vorlage einer bundeseinheitlichen<br />
Regelung) mit Verweis<br />
auf dieses Schreiben zu versuchen,<br />
gleiche Abstimmungen mit den<br />
Behörden zu erzielen.<br />
Eine Kopie des Schreibens <strong>der</strong><br />
Obersten Baubehörden Bayerns ist<br />
auf <strong>der</strong> Intranetseite des WFV-<br />
Bayern abzurufen.<br />
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Vorbeugen<strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong>
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:58 Uhr Seite 20<br />
Feuerwehren<br />
von<br />
Oberstleutnant Lutz Glauche<br />
Bundesministerium <strong>der</strong><br />
Verteidigung, Bonn<br />
<strong>Brandschutz</strong> ist ein unverzichtbarer<br />
Bestandteil des Auftrages<br />
<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> sowohl im<br />
Grundbetrieb als auch im Einsatz.<br />
Mit dem Aufbau, dem Personal,<br />
<strong>der</strong> Ausbildung und den Aufgaben<br />
<strong>der</strong> militärischen<br />
Feuerwehren beschäftigt sich <strong>der</strong><br />
folgende Beitrag.<br />
Abweichend von bzw. ergänzend zu<br />
den landesrechtlichen Bestimmungen<br />
kann das Bundesministerium<br />
<strong>der</strong> Verteidigung (BMVg) eigene Regelungen<br />
zur Durchführung von<br />
<strong>Brandschutz</strong>maßnahmen im Verteidigungsressort<br />
erlassen. Dies gilt<br />
gleichermaßen für den Bereich des<br />
vorbeugenden wie des abwehrenden<br />
<strong>Brandschutz</strong>es. Gleichwohl ist diese<br />
Bundeskompetenz restriktiv zu<br />
handhaben. Getroffene Festlegungen<br />
unterliegen <strong>der</strong> ständigen Überprüfung<br />
und Abstimmung.<br />
Gefahren im<br />
militärischen Alltag<br />
Um die militärische Sicherheit und<br />
Auftragserfüllung zu gewährleisten,<br />
nimmt die <strong>Bundeswehr</strong> Aufgaben<br />
des abwehrenden <strong>Brandschutz</strong>es<br />
eigenständig wahr. Gleiches gilt<br />
für ein spezielles militärisches<br />
Gefahrenpotenzial, das entsprechende<br />
Schutzmaßnahmen erfor<strong>der</strong>lich<br />
macht. Aktive Feuerwehrkräfte<br />
sichern etwa den Betrieb militärischer<br />
Flugplätze, Truppenübungsplätze,<br />
Untertageanlagen, bestimmter<br />
Einrichtungen <strong>der</strong> Marine o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Logistik ab. An<strong>der</strong>s ausgedrückt:<br />
INFO<br />
<strong>Brandschutz</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
Die Schiffsbrandbekämpfung stellt<br />
hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an die Feuerwehrleute<br />
und die Besatzung an Bord.<br />
Eine Abweichung von landesrechtlichen<br />
Regelungen und Vollzugszuständigkeiten<br />
ist in verschiedenen<br />
Fällen geboten:<br />
– Beim Schießen auf einem Truppenübungsplatz<br />
betätigt sich<br />
<strong>der</strong> Bund sozusagen als „Brandstifter“.<br />
– Gesetzliche o<strong>der</strong> NATO-Abkommen<br />
for<strong>der</strong>n bestimmte Sicherheitsstandards,<br />
um zum Beispiel<br />
einen militärischen Flugplatz zu<br />
betreiben.<br />
– Das Abstützen auf kommunale<br />
Feuerwehren ist zu riskant o<strong>der</strong><br />
20<br />
ausgeschlossen, was unter an<strong>der</strong>em<br />
in Munitionsdepots o<strong>der</strong><br />
untertägigen Führungsstellen zutrifft.<br />
Bei dem allgemeinen, je<strong>der</strong>mann<br />
treffenden Risiko von Brand- und<br />
Unglücksfällen liegen hingegen militärspezifische<br />
Gefahren nicht vor.<br />
In <strong>der</strong> überwiegenden Mehrzahl<br />
<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong>liegenschaften greifen<br />
deshalb öffentliche Feuerwehren<br />
ein.<br />
Einsatzkräfte<br />
Die Feuerwehren <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
sind Berufsfeuerwehren gleichgestellt.<br />
Für das Personal gelten die<br />
gleichen Einstellungsvoraussetzungen:<br />
Ausbildung, beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
und Altersgrenzen entsprechen<br />
jenen des verbeamteten<br />
Mitar<strong>bei</strong>terstabes <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Feuerwehren. Wo sich das vorhandene<br />
Risiko nach Zeitabläufen<br />
und zu erwartendem Schadensausmaß<br />
fachlich vertretbar mit vorwiegend<br />
nebenamtlichen Kräften<br />
beherrschen lässt, können Betriebsfeuerwehren<br />
eingerichtet werden.<br />
Derzeit unterhält das BMVg im Bund<br />
etwa 100 <strong>Bundeswehr</strong>- und Militärfeuerwehren<br />
mit ungefähr 3.100<br />
Feuerwehrmännern, -frauen und<br />
-soldaten.<br />
Die <strong>Bundeswehr</strong> ist<br />
„Brandstifter“ auf<br />
den Truppenübungsplätzen.<br />
Die<br />
Fahrzeuge müssen<br />
überall hinkommen<br />
und sind deshalb<br />
geländegängig.<br />
(Fotos: <strong>Bundeswehr</strong>)<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 15:00 Uhr Seite 21<br />
Ausbildung<br />
Die 18-monatige Laufbahnausbildung<br />
des feuerwehrtechnischen<br />
Dienstes <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> ist da<strong>bei</strong><br />
grundsätzlich vergleichbar zu den<br />
entsprechenden Regelungen <strong>der</strong><br />
Bundeslän<strong>der</strong> angelegt. Sie wird für<br />
die gesamte <strong>Bundeswehr</strong> in Zuständigkeit<br />
<strong>der</strong> Streitkräftebasis in<br />
lehrgangsgebundener Form durchgeführt.<br />
Die Schulung findet an<br />
<strong>der</strong> Zentralen Ausbildungsstätte<br />
im <strong>Brandschutz</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
(ZABBw) in Stetten am kalten Markt<br />
statt. Zusätzliche Praktika sind <strong>bei</strong><br />
den Feuerwehren <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
o<strong>der</strong> kommunalen Berufsfeuerwehren,<br />
Werkfeuerwehren und <strong>Brandschutz</strong>dienststellen<br />
<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> zu<br />
absolvieren. Die Vorbereitung auf<br />
den gehobenen und höheren feuerwehrtechnischen<br />
Dienst erfolgt in<br />
Ausbildungseinrichtungen <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong>.<br />
Die Ausbildung <strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong>soldaten<br />
von Militärfeuerwehren erfolgt<br />
im Verbund mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> zivilen<br />
Laufbahnbewerber. <strong>Brandschutz</strong>unteroffiziere<br />
durchlaufen einen<br />
feuerwehrtechnischen Grundlehrgang,<br />
<strong>Brandschutz</strong>feldwebel des allgemeinen<br />
Fachdienstes die gesamte<br />
Laufbahnausbildung bis zur Ausbildungshöhe<br />
Oberbrandmeister.<br />
Daneben besteht die Möglichkeit,<br />
Offiziere über einen Brandinspektorenlehrgang<br />
zum <strong>Brandschutz</strong>offizier<br />
bzw. über ein Brandreferendariat<br />
zum <strong>Brandschutz</strong>stabsoffizier<br />
zu führen.<br />
Die Ausbildung orientiert sich<br />
gleichzeitig am wahrscheinlichen<br />
Gefahrenpotenzial und den beson<strong>der</strong>en<br />
Einsatzspektren im Feuerwehrdienst<br />
<strong>der</strong> Streitkräfte. Die<br />
zivilen Feuerwehrmänner und<br />
-frauen <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> erwerben<br />
daher beson<strong>der</strong>e Qualifikationen<br />
und Fähigkeiten in <strong>der</strong> Luftfahrzeug-<br />
und Schiffsbrandbekämpfung.<br />
Sie lernen, Wald- sowie Heidebrände<br />
WFVD-Info II/2007<br />
21<br />
INFO<br />
Ein Feldflugplatz<br />
<strong>bei</strong>m Einsatz<br />
deutscher Truppen<br />
im Ausland. Auch<br />
hier sind <strong>Brandschutz</strong>einheiten<br />
immer mit da<strong>bei</strong>.<br />
Ein Flugfeldlöschfahrzeug<br />
<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
prescht heran.<br />
Innerhalb einer<br />
Minute muss es an<br />
jedem Punkt des<br />
Flugplatzes sein.<br />
Brandbekämpfung<br />
an einem Düsenjet.<br />
Vorgehen zur<br />
Brandbekämpfung<br />
mit dem Schnellangriff.<br />
Feuerwehren
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:17 Uhr Seite 22<br />
Feuerwehren<br />
zu bekämpfen, und sind im Beherrschen<br />
von Gefahrenlagen in untertägigen<br />
Anlagen geschult. Mit<br />
Bränden in Gegenwart von Munition<br />
umzugehen, sind sie ebenfalls versiert.<br />
Ob innerhalb <strong>der</strong> Brandmeisterausbildung<br />
nunmehr auch eine<br />
umfassen<strong>der</strong>e rettungsdienstliche<br />
Ausbildung (Rettungssanitäter)<br />
zweckdienlich ist, wird geprüft.<br />
Die Ausbildungseinrichtung in<br />
Stetten am kalten Markt als Außenstelle<br />
<strong>der</strong> ABC- und Selbstschutzschule<br />
<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> Sonthofen<br />
wird in den nächsten Jahren weiter<br />
ausgebaut.<br />
Für das Üben <strong>der</strong> Flugzeugbrandbekämpfung<br />
nutzen die Feuerwehrleute<br />
<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> <strong>bei</strong>spielsweise<br />
bisher noch eine Anlage <strong>der</strong><br />
nie<strong>der</strong>ländischen Streitkräfte mit.<br />
Am Ausbildungszentrum für Schiffssicherung<br />
<strong>der</strong> Marine in Neustadt/<br />
Holstein erlernen seegehende Einheiten<br />
und Feuerwehrpersonal die<br />
Schiffsbrandbekämpfung in „Echtdarstellung“.<br />
Bei <strong>der</strong> Neuorganisation des <strong>Brandschutz</strong>es<br />
in 2001 wurde berücksichtigt,<br />
dass sich Schnittstellen<br />
und fachliche Zusammenhänge mit<br />
an<strong>der</strong>en Aufgaben ergeben. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
Umweltschutz, Ar<strong>bei</strong>tsschutz<br />
und Unfallverhütung, Gefahrgutwesen,<br />
ABC-Abwehr, Munitionstechnische<br />
Sicherheit, Schießsicherheit<br />
und Kampfmittelräumung<br />
sowie Selbstschutz waren hier angesprochen.<br />
In den Ämtern und<br />
Behörden wurden diese gesetzlichen<br />
und militärischen Schutzaufgaben<br />
zusammengefasst. Dies erlaubt jetzt<br />
sowohl in <strong>der</strong> Lehre und Ausbildung<br />
als auch in Forschung und Weiterentwicklung,<br />
Synergien besser zu<br />
nutzen.<br />
Einsatz im Ausland<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Auslandseinsätze<br />
<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> werden Kräfte und<br />
Mittel zum Schutz von Leben und<br />
INFO<br />
Gesundheit <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong>angehörigen<br />
benötigt. Zum Einsatz<br />
kommen sie jedoch auch, um die<br />
Bevölkerung, Hilfsorganisationen,<br />
überlebenswichtige Infrastruktur<br />
und die Umwelt zu schützen. Die<br />
Aufstellung von Militärfeuerwehren<br />
zur Sicherung <strong>der</strong> Einsatzliegenschaften,<br />
wie z. B. Feldlager, Sanitätseinrichtungen<br />
o<strong>der</strong> Flugplätze<br />
<strong>der</strong> Kontingente in den Einsatzgebieten,<br />
wurde entschieden.<br />
Gleichzeitig steigen die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an die Gefahrenabwehr<br />
erheblich. Die Einsätze <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
sind in <strong>der</strong> Regel durch große<br />
Entfernungen zu den Einsatzgebieten,<br />
extreme klimatische Bedingungen<br />
und gering entwickelte Infrastruktur<br />
bestimmt. Abweichend<br />
vom Staffelkonzept Inland, ist demzufolge<br />
Gruppenstärke + vorgesehen.<br />
Planungen zur Aufstockung<br />
des Personals, zur Anhebung <strong>der</strong><br />
Qualifikation und zur Anpassung <strong>der</strong><br />
Materialausstattung (z. B. um geschützte<br />
Feuerlöschfahrzeuge für<br />
schnelle Rettungseinsätze außerhalb<br />
<strong>der</strong> Einsatzliegenschaften) sind<br />
angestellt.<br />
Koordinierungsstelle<br />
BMVg<br />
Der <strong>Brandschutz</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> ist<br />
zentral organisiert. Das BMVg<br />
steuert und koordiniert alle <strong>Brandschutz</strong>aufgaben.<br />
Die Einhaltung<br />
rechtlicher und konzeptioneller Vorgaben<br />
überwacht es durch Aufsicht<br />
im Sinne kommunaler Rechtsaufsicht.<br />
Fachaufsichten vor Ort prüfen<br />
alle Feuerwehren im Intervall von<br />
drei Jahren und lassen sie mit Bestehen<br />
für den weiteren Betrieb zu.<br />
Die Aufstellung und Unterhaltung<br />
von Feuerwehren erfolgen dagegen<br />
dezentral durch die Teilstreitkräfte<br />
und Organisationsbereiche. Das<br />
Heer, die Luftwaffe, die Marine, die<br />
Streitkräftebasis, <strong>der</strong> Zentrale Sanitätsdienst<br />
und <strong>der</strong> Bereich <strong>der</strong> Rüs-<br />
22<br />
tung betreiben <strong>Bundeswehr</strong>feuerwehren.<br />
Die erfor<strong>der</strong>lichen Dienststärken<br />
sind grundsätzlich abhängig<br />
von <strong>der</strong> zu schützenden Einrichtung<br />
und daher einzelfallbezogen festgelegt.<br />
Erwähnenswert ist insbeson<strong>der</strong>e,<br />
dass die Eingreifzeit auf Flugplätzen<br />
<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> (bis zum jeweiligen<br />
Ende <strong>der</strong> Flugverkehrsflächen) maximal<br />
eine Minute beträgt. Gefährdungen<br />
für das fliegende Personal<br />
sind dadurch weitgehend minimiert.<br />
Fahrzeuge und Geräte<br />
Zentral erfolgt auch die Beschaffung<br />
von Feuerwehrfahrzeugen und<br />
<strong>Brandschutz</strong>gerät. Die <strong>Bundeswehr</strong><br />
ist bestrebt, auf handelsübliches<br />
Material zurückzugreifen. Kann<br />
dieses aufgrund <strong>der</strong> zu erwartenden<br />
Einsatzoptionen o<strong>der</strong> z. B. <strong>der</strong> geografischen<br />
Bedingungen in potenziellen<br />
Einsatzgebieten nicht<br />
verwendet werden, sind auch<br />
spezielle Beschaffungen zu prüfen.<br />
Für die Forschung, Entwicklung und<br />
Beschaffung ist ein eigenes Bundesamt<br />
zuständig. Die beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
im <strong>Brandschutz</strong> behandelt<br />
ein Fachgebiet <strong>Brandschutz</strong>technik<br />
einer Wehrwissenschaftlichen<br />
Dienststelle mit angeschlossener<br />
Zulassungsstelle für<br />
Löschgerät.<br />
Höhere Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an den <strong>Brandschutz</strong><br />
Wie in allen Bereichen steht auch<br />
<strong>der</strong> Bedarf an Feuerwehren in <strong>der</strong><br />
<strong>Bundeswehr</strong> im Fokus von Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen.<br />
Der<br />
Streitkräfteumfang hat sich insgesamt<br />
verringert. Hinsichtlich des<br />
<strong>Brandschutz</strong>es steigen jedoch die<br />
Auflagen. Im Rahmen <strong>der</strong> Einnahme<br />
einer neuen Struktur ist mit einer<br />
zunehmenden Wahrnehmung <strong>der</strong><br />
<strong>Brandschutz</strong>aufgaben zu rechnen.<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:17 Uhr Seite 23
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:18 Uhr Seite 24<br />
Technik<br />
100 Jahre Heinrich Vorndamme OHG<br />
Der mittelständische Betrieb<br />
in Horn-Bad Meinberg am<br />
Teutoburger Wald fertigt mit 80<br />
Mitar<strong>bei</strong>tern schon in <strong>der</strong> fünften<br />
Generation Schutzkleidung und<br />
Equipment für Feuerwehren,<br />
Industrie und Schifffahrt.<br />
Firmengrün<strong>der</strong> Wilhelm Vorndamme,<br />
geboren 1869 in Herford, war<br />
Schnei<strong>der</strong>meister und Mitglied <strong>der</strong><br />
Freiwilligen Feuerwehr. Er entwickelte<br />
wirksame Hitzeschutzbekleidung<br />
und meldete sie zum<br />
Patent an. Im August 1907 begann<br />
die Produktion. Das war die Geburtsstunde<br />
<strong>der</strong> Firma Vorndamme.<br />
Einer <strong>der</strong> ersten Kunden waren die<br />
„Hoffmann’s Stärkefabriken“ in Bad<br />
Salzuflen. Sie beschafften die<br />
Garnituren für ihre Werkfeuerwehr<br />
und für die Ar<strong>bei</strong>ter, die vor den<br />
glühend heißen Gasöfen ar<strong>bei</strong>ten<br />
mussten.<br />
INFO<br />
Der Spezialist für<br />
feuerfeste Maßanzüge<br />
In den Braunkohlerevieren kam es<br />
damals häufig zu gefährlichen<br />
Schwelbränden. Beim Aufspüren<br />
und Ablöschen dieser Brände gab<br />
es immer wie<strong>der</strong> schwere Unfälle, oft<br />
mit tödlichem Ausgang. Mit Bergbau-Fachleuten<br />
entwickelte Wilhelm<br />
Vorndamme 1913 eine Flammenschutzkleidung.<br />
Schutzanzüge für<br />
Feuerwehren im Bergbau sind bis<br />
heute im Programm.<br />
Firmengrün<strong>der</strong> Wilhelm Vorndamme<br />
starb 1921 mit 52 Jahren an Krebs.<br />
Sein Sohn, Heinrich Vorndamme<br />
und später dessen Söhne Friedrich<br />
und Walter führten das Geschäft<br />
fort. 1945 herrschte Flaute <strong>bei</strong>m<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
24<br />
Feuerschutzrock aus dem Jahr 1913<br />
mit kombinierter Kopfhaube. Im<br />
Innern hatte die Haube einen 25 Millimeter<br />
hohen mit Stoff bezogenen<br />
Blechring, <strong>der</strong> auf die Kopfweite<br />
eingestellt werden konnte. Der Metallrahmen<br />
des Sichtfensters war mit<br />
Nieten am Stoff befestigt.<br />
(Fotos: Vorndamme)<br />
Flammenschutz. Das Unternehmen<br />
produzierte jetzt Herrenanzüge,<br />
Damenkostüme und Regenmäntel<br />
aus Militär-Zeltbahnen, außerdem<br />
Lodenmäntel.<br />
Auf <strong>der</strong> Zeche Grimberg in Bergkamen<br />
ereignete sich im Februar<br />
1946 das schwerste Unglück in <strong>der</strong><br />
Geschichte des deutschen Bergbaus.<br />
Die meisten <strong>der</strong> 405 toten<br />
Bergleute in 900 Meter Tiefe waren<br />
Der <strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland und die Redaktion <strong>der</strong> WFVD-<br />
Info gratulieren zum 100-jährigen Bestehen und danken für die jahrelange<br />
gute Zusammenar<strong>bei</strong>t!<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:19 Uhr Seite 25<br />
an Verbrennungen gestorben. Das<br />
war ungewöhnlich, denn Verbrennungen<br />
gab es bis dahin nur in <strong>der</strong><br />
WFVD-Info II/2007<br />
Braunkohle. Der junge Friedrich<br />
Vorndamme (heute Senior) entwickelte<br />
mit <strong>der</strong> Hauptstelle für das<br />
25<br />
INFO<br />
Friedrich Vorndamme sen. ließ sich 1967 die Versuchsanlage für die Hitzeschutzanzüge<br />
entwickeln. Er ging selbstverständlich da<strong>bei</strong> selber durchs Feuer. Heute<br />
überlässt er das lieber seinem Sohn.<br />
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Grubenrettungswesen und <strong>der</strong>en<br />
Leiter, Dipl.-Berging. Ernst Bredenbruch,<br />
eine wirksame Flammenschutzkleidung.<br />
Von da an schützte<br />
diese Kleidung die Männer <strong>der</strong> europäischen<br />
Grubenwehren.<br />
1981 trat die nächste, die vierte<br />
Generation in die Firma ein,<br />
Friedrich Vorndamme jun.<br />
Jetzt entstand auch <strong>der</strong> Markenname<br />
Isotemp® als Warenzeichen.<br />
„Wir waren die letzte Firma, die die<br />
Vorsilbe Iso noch eingetragen bekommen<br />
hat“, erinnert sich <strong>der</strong><br />
Senior. Der Begriff ist griechischrömischen<br />
Ursprungs: Das griechische<br />
Iso steht für Ausgleich<br />
und das lateinische temp für Temperatur.<br />
Den großen Durchbruch für die<br />
Firma brachte die Fachmesse Interschutz<br />
1988. Neue Bekleidung für<br />
den Chemikalienschutz, für den<br />
Gesicherte Fernbedienung für<br />
eine sofortige Zündung und<br />
schnelle Löschfolgen.<br />
Technik
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:22 Uhr Seite 26<br />
Technik<br />
<strong>Brandschutz</strong> und den Rettungsdienst<br />
stellte sie dort vor.<br />
Für den Rettungsdienst wurde in Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit jungen Feuerwehrleuten<br />
die „kunterbunte“ Einsatzjacke<br />
in orange-blau mit auffälligen<br />
Reflexstreifen entwickelt.<br />
Heute ist die Kleidung in dieser<br />
Farbkombination weit verbreitet.<br />
Ähnlich lief es mit <strong>der</strong> <strong>Brandschutz</strong>-<br />
INFO<br />
Zwei Direktricen<br />
entwickeln am<br />
Bildschirm die<br />
Schnitte für die<br />
Bekleidung. Sie<br />
bear<strong>bei</strong>ten auch<br />
die Son<strong>der</strong>wünsche<br />
<strong>der</strong> Feuerwehren.<br />
Vom Computer<br />
gehen die Schnitte<br />
an einen Drucker,<br />
<strong>der</strong> sie in Originalgröße<br />
ausdruckt.<br />
Auslegen <strong>der</strong><br />
Schnittmuster auf<br />
einer Stoffbahn<br />
für die CSA 4000.<br />
Da<strong>bei</strong> soll ein<br />
möglichst<br />
minimaler Verschnitt<br />
anfallen.<br />
Außerdem sind die<br />
Schnitte so angelegt,<br />
dass so<br />
wenig Nähte wie<br />
möglich nötig<br />
sind.<br />
Der Nähsaal für<br />
die Hitzeschutzkleidung.Gear<strong>bei</strong>tet<br />
wird mit<br />
Maschinen und<br />
Garnen, die für<br />
das schwere<br />
Material geeignet<br />
sein müssen.<br />
bekleidung. Als eine <strong>der</strong> ersten<br />
präsentierte die deutsche Firma eine<br />
<strong>Brandschutz</strong>kleidung aus Nomex®<br />
III mit Nässesperre und völlig neuer<br />
Konfektionierung: Der Anzug Fire-<br />
Fighter war nach amerikanischem<br />
Vorbild gestaltet.<br />
Ein Unfall in Langen <strong>bei</strong> Frankfurt<br />
mit im Löscheinsatz schwer verletzten<br />
Feuerwehrleuten leitete das<br />
26<br />
Umdenken ein. Die erste hessische<br />
Gemeinde beschaffte 1989 die<br />
neue Schutzkleidung – sogar ohne<br />
Landeszuschuss. 1995 kam dann <strong>der</strong><br />
Wandel: Jetzt bestellte das Innenministerium<br />
3050 Anzüge für<br />
hessische Feuerwehren. 1990<br />
or<strong>der</strong>te Magdeburg als erste Berufsfeuerwehr<br />
in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
<strong>Brandschutz</strong>kleidung. Diese<br />
Kleidung ist heute durch EU-Norm<br />
und HuPF <strong>bei</strong> den Feuerwehren<br />
Standard.<br />
Auch für die Wasser- und Eisrettung<br />
wurde ein Anzug entwickelt. Dieser<br />
lässt die Körper-Kerntemperatur<br />
eines Menschen in 0–2° C kaltem<br />
Wasser innerhalb von sechs Stunden<br />
um nicht mehr als zwei Grad<br />
sinken.<br />
Flexibilität ist eine Stärke des<br />
Unternehmens. Als mittelständischer<br />
Betrieb, <strong>der</strong> immer noch in<br />
Deutschland fertigt, kann man auf<br />
spezielle Wünsche <strong>der</strong> Wehren eingehen.<br />
Angefangen <strong>bei</strong> den Größen<br />
bis zu individuellen Ausstattungsdetails<br />
<strong>bei</strong> Taschen o<strong>der</strong> Reflexmaterial.<br />
So erhält jede Wehr<br />
ihre Einsatzkleidung nach „Maß“.<br />
Auch die dauerhafte Betreuung ist<br />
garantiert. Nachlieferung ist je<strong>der</strong>zeit<br />
möglich. Die individuellen<br />
Schnitte für eine Wehr bleiben<br />
jahrelang verfügbar.<br />
Drei Generationen stehen heute an<br />
<strong>der</strong> Spitze des Unternehmens. Der<br />
80-jährige Friedrich Vorndamme ist<br />
immer noch täglich in <strong>der</strong> Firma<br />
und unterstützt seinen Sohn. Als<br />
Jüngster in <strong>der</strong> Troika wirkt <strong>der</strong> 34jährige<br />
Schwiegersohn Alexan<strong>der</strong><br />
Vorndamme-Zentarra mit. Zusammen<br />
mit seiner Frau Diana hat er<br />
schon für die nächste Generation<br />
gesorgt. Friedrich Vorndamme sen.:<br />
„In 100 Jahren gab es viele Sorgen,<br />
Rückschläge und Fehlinvestitionen.<br />
Aber die Erfolge müssen wohl überwogen<br />
haben, sonst gäbe es uns<br />
nicht mehr. Aufgegeben haben wir<br />
jedenfalls nie.“<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 15:04 Uhr Seite 27<br />
Der Ausschuss für Ar<strong>bei</strong>tsstätten hat<br />
am 10. November 2006 die Ar<strong>bei</strong>tsstättenregel<br />
ASR A1.3 Sicherheits-<br />
und Gesundheitsschutzkennzeichnung<br />
beschlossen (schriftliche<br />
Beschlussfassung). Die ASR A1.3<br />
wurde dem Bundesministerium für<br />
Ar<strong>bei</strong>t und Soziales (BMAS) zugeleitet<br />
und zur Bekanntmachung<br />
im Gemeinsamen Ministerialblatt<br />
(GMBl) empfohlen.<br />
Die ASR konkretisiert die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
für die Sicherheits- und<br />
Gesundheitsschutzkennzeichnung in<br />
Ar<strong>bei</strong>tsstätten. Nach § 3 <strong>der</strong><br />
Ar<strong>bei</strong>tsstättenverordnung in Verbindung<br />
mit Nr. 1.3 des Anhangs<br />
sind Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnungen<br />
dann einzusetzen,<br />
wenn die Risiken für<br />
Der EU-Verkehrsministerrat hat im<br />
Dezember 2006 dem Richtlinien-<br />
Vorschlag zur Nachrüstung schwerer<br />
Lastkraftwagen mit Spiegeln zugestimmt.<br />
Der Vorschlag soll künftig<br />
dazu <strong>bei</strong>tragen, schwere Verkehrsunfälle<br />
von Lastkraftwagen mit Radfahrern,<br />
Motorrä<strong>der</strong>n und Fußgängern<br />
zu verhin<strong>der</strong>n. Durch den<br />
nachträglichen Einbau <strong>der</strong> Spiegel<br />
soll <strong>der</strong> „Tote Winkel“ beseitigt und<br />
das Sichtfeld erweitert werden.<br />
Ab 2008 sollen innerhalb Europas<br />
alle im Verkehr befindlichen großen<br />
Lkw über 3,5 Tonnen Gewicht mit<br />
diesen Spiegeln nachgerüstet wer-<br />
WFVD-Info II/2007<br />
INFO<br />
+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++<br />
ASR A1.3 Sicherheits- und<br />
Gesundheitsschutzkennzeichnung<br />
„Toter Winkel“:<br />
Lkw sind nachzurüsten<br />
Sicherheit und Gesundheit an<strong>der</strong>s<br />
nicht zu vermeiden sind. Die neue<br />
Regel führt auch die Gestaltung von<br />
Flucht- und Rettungsplänen gemäß<br />
§ 4 Abs. 4 Ar<strong>bei</strong>tsstättenverordnung<br />
weiter aus.<br />
Die vorliegende Ar<strong>bei</strong>tsstättenregel<br />
beruht auf <strong>der</strong> BGV A 8 „SicherheitsundGesundheitsschutzkennzeichnung<br />
am Ar<strong>bei</strong>tsplatz“ des Fachausschusses„Sicherheitskennzeichnung“<br />
des Hauptverbands <strong>der</strong> gewerblichenBerufsgenossenschaften.<br />
Der Ausschuss für Ar<strong>bei</strong>tsstätten<br />
hat die grundlegenden<br />
Inhalte <strong>der</strong> BGV A 8 in Anwendung<br />
des Kooperationsmodells (BArbBl.<br />
6/2003 S. 48) als ASR in sein Regelwerk<br />
übernommen.<br />
den. Für neu zugelassene Lkw gilt<br />
die Ausrüstungspflicht bereits ab<br />
26. Januar 2007. Die Übergangsregelung<br />
beträgt zwei Jahre. Die<br />
Nachrüstpflicht gilt für alle Lkw, die<br />
ab 2000 zugelassen worden sind.<br />
Deutschland will die Verpflichtung<br />
zur Nachrüstung schnellstmöglich<br />
wirksam werden lassen. Bereits seit<br />
Ende 2004 rüsten deutsche Hersteller<br />
neue Lkw freiwillig mit<br />
diesen Spiegeln aus.<br />
27<br />
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WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:22 Uhr Seite 28<br />
Technik<br />
Zurzeit ein „heißes“ Thema:<br />
Atemschutzgeräte<br />
im Brandeinsatz<br />
von<br />
BI Gerhard Pietzonka<br />
InfraServ GmbH & Wiesbaden KG<br />
Ende Januar 2007 traf sich <strong>der</strong><br />
Ar<strong>bei</strong>tskreis Atemschutz des<br />
<strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es<br />
Deutschland zu einer Sitzung.<br />
Auf <strong>der</strong> Agenda stand das<br />
Schwerpunktthema „Gefährdung<br />
durch Temperaturbelastung <strong>bei</strong><br />
Atemschutzgeräten im Brandeinsatz“.<br />
In den Räumen <strong>der</strong> neuen Hauptstelle<br />
für das Grubenrettungswesen<br />
des Saarlandes hatte Bernd<br />
Antekeuer vom WFVD Atemschützer<br />
verschiedener Industriezweige zusammengerufen.<br />
Die Runde komplettierte<br />
Dipl.-Ing. Michael Siebrecht<br />
als Vertreter <strong>der</strong> EXAM-BBG<br />
Prüfstelle.<br />
Die Teilnehmer wichteten und diskutierten<br />
die bisherigen Untersuchungsergebnisse<br />
und Aussagen<br />
<strong>der</strong> Hersteller von Atemschutzgeräten<br />
zusammen mit eigenen<br />
Erkenntnissen. Ohne vorliegende<br />
Veröffentlichungen wie<strong>der</strong>holen zu<br />
wollen, bleibt Folgendes festzuhalten:<br />
Das unter Atemschutz in<br />
den Brandeinsatz gehende Werkfeuerwehrpersonal<br />
muss sensibilisiert<br />
werden, um sich nicht<br />
unnötig und leichtsinnig in Gefahr<br />
zu begeben. Nach wie vor sind die<br />
Atemschutzgeräte für die Brandbekämpfung<br />
konzipiert, gebaut und<br />
auch zugelassen.<br />
Für jeden Bestandteil <strong>der</strong> PSA<br />
(Schutzkleidung, Stiefel, Handschuhe,<br />
Helm, Atemschutzgerät<br />
u. a.) gibt es an<strong>der</strong>e Prüfrichtlinien.<br />
Früher begrenzte die geringe thermische<br />
Schutzwirkung von Schurwoll-<br />
o<strong>der</strong> Le<strong>der</strong>kleidung die Vorgehensweise<br />
<strong>bei</strong>m Atemschutzeinsatz.<br />
Durch die neue Schutzkleidung<br />
nach HuPF ist eine höhere thermische<br />
Belastung <strong>der</strong> Atemschutzgeräte<br />
möglich. Einsatzkräfte nehmen<br />
die Hitze häufig erst verspätet<br />
wahr.<br />
Einsatz <strong>der</strong><br />
Atemschutzgeräte<br />
INFO<br />
Eine beson<strong>der</strong>e Verpflichtung<br />
kommt in diesem Zusammenhang<br />
den Atemschutzwerkstätten zu, die<br />
einer verantwortungsvollen Aufgabe<br />
nachzukommen haben. Das setzt<br />
voraus, dass sie von Geschehnissen<br />
Kenntnis erhalten, die auf die Atemschutzgeräte<br />
eingewirkt haben.<br />
Dieses Thema ist sicher noch nicht<br />
zu Ende diskutiert. Hier sei nochmals<br />
die publizierte Empfehlung <strong>der</strong><br />
Ar<strong>bei</strong>tsgruppe Pressluftatmer im<br />
AFKzV in Erinnerung gerufen: „Hin-<br />
Ein Hinweis in eigener Sache:<br />
Sollten sich nach entsprechend<br />
extremen thermischen Belastungen<br />
an Atemschutzgeräten<br />
einer Werkfeuerwehr Fehlfunktionen<br />
ereignen<br />
o<strong>der</strong> ereignet haben, ist <strong>der</strong><br />
AK Atemschutz für eine kurze<br />
Mitteilung dankbar.<br />
28<br />
weise für den Umgang mit Pressluftatmern<br />
<strong>der</strong> Feuerwehren nach<br />
thermischer Belastung – Sicherheitshinweise<br />
und Hinweise zur Nutzung<br />
von Atemschutzgeräten <strong>der</strong><br />
EXAM BBG Prüf- und Zertifizier<br />
GmbH“.<br />
Weiteres<br />
Tagungsprogramm<br />
Diskussionsthemen waren die Umsetzung<br />
<strong>der</strong> Betriebssicherheitsverordnung<br />
im Bereich Atemschutz<br />
mit <strong>der</strong> PSA-Benutzungsverordnung,<br />
dem Ex-Schutzdokument und <strong>der</strong><br />
Atex-Zulassung <strong>bei</strong>m Einsatz von<br />
Atemschutzgeräten in <strong>der</strong> Industrie.<br />
Mit diesen Inhalten werden sich<br />
noch geson<strong>der</strong>t Beiträge beschäftigen.<br />
Danksagung<br />
Antekeuer dankte im Rahmen <strong>der</strong><br />
Sitzung des AK Atemschutz<br />
Dr. Wolfgang Schubert (WF Infra<br />
Serv Höchst) für die lange und<br />
aktive Mitar<strong>bei</strong>t. Schubert geht<br />
Mitte des Jahres in den Ruhestand<br />
und steht dem AK Atemschutz mit<br />
seinem umfangreichen Wissen und<br />
Können lei<strong>der</strong> nicht mehr zur Verfügung.<br />
Alle Mitglie<strong>der</strong> des Ar<strong>bei</strong>tskreises<br />
bedankten sich <strong>bei</strong><br />
dem ausscheidenden Weggefährten<br />
nochmals ausdrücklich für das<br />
angenehme und engagierte Miteinan<strong>der</strong>.<br />
WFVD-Info II/2007<br />
(Foto: Stefan Wagner)
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:22 Uhr Seite 29<br />
Quelle: © Bundesministerium<br />
für Ar<strong>bei</strong>t und Soziales<br />
http://www.bmas.bund.de<br />
E-Mail: info@bmas.bund.de<br />
Am 31. Dezember 2006 ist die<br />
Übergangsregelung für Tarifverträge<br />
in § 25 Ar<strong>bei</strong>tszeitgesetz<br />
ausgelaufen. Damit<br />
sind ab dem 1. Januar 2007 nur<br />
noch diejenigen Ar<strong>bei</strong>tszeitregelungen<br />
zulässig, welche den<br />
gesetzlich vorgegebenen Abweichungsrahmen<br />
einhalten.<br />
Auf Grund <strong>der</strong> Rechtsprechung des<br />
Europäischen Gerichtshofs (EuGH)<br />
ist das Ar<strong>bei</strong>tszeitgesetz zum<br />
1. Januar 2004 geän<strong>der</strong>t worden.<br />
Der EuGH hatte am 9. September<br />
2003 im Fall eines deutschen Arztes<br />
entschieden, dass Bereitschaftsdienst<br />
insgesamt als Ar<strong>bei</strong>tszeit im<br />
Sinne <strong>der</strong> EG-Ar<strong>bei</strong>tszeitrichtlinie<br />
anzusehen ist. Die Neuregelungen<br />
des Ar<strong>bei</strong>tszeitgesetzes eröffnen<br />
Spielräume für eine praxisgerechte<br />
Ar<strong>bei</strong>tszeitgestaltung mit Ar<strong>bei</strong>tsbereitschaft<br />
und Bereitschaftsdienst.<br />
Nach den Än<strong>der</strong>ungen<br />
gelten diese Dienste in vollem Umfang<br />
als Ar<strong>bei</strong>tszeit im ar<strong>bei</strong>tsschutzrechtlichen<br />
Sinne. Ar<strong>bei</strong>tsbereitschaft<br />
und Bereitschaftsdienst<br />
müssen deshalb voll auf die<br />
gesetzliche Höchstar<strong>bei</strong>tszeit angerechnet<br />
und dementsprechend in<br />
den Ar<strong>bei</strong>tszeitausgleich einbezogen<br />
werden.<br />
Neue Tarifverträge<br />
Durch die Än<strong>der</strong>ungen im Ar<strong>bei</strong>tszeitgesetz<br />
wurden vielfach weitreichende<br />
Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>ts-<br />
WFVD-Info II/2007<br />
zeitorganisation erfor<strong>der</strong>lich. Um<br />
hierfür und für den Abschluss neuer<br />
Tarifverträge eine angemessene Zeit<br />
zur Verfügung zu stellen, hatte <strong>der</strong><br />
Gesetzgeber eine Übergangsregelung<br />
(§ 25 ArbZG) verabschiedet.<br />
Hierdurch blieben tarifvertragliche<br />
Bestimmungen, die am 1. Januar<br />
2004 bestanden o<strong>der</strong> nachgewirkt<br />
haben, bis zum 31. Dezember 2006<br />
unberührt.<br />
Übergangsfrist<br />
abgelaufen<br />
Nach dem Auslaufen <strong>der</strong> Übergangsregelung<br />
ab dem 1. Januar 2007 gilt<br />
grundsätzlich Folgendes:<br />
– Die werktägliche Ar<strong>bei</strong>tszeit einschließlich<br />
Bereitschaftsdienst<br />
und Ruhepausen kann auf <strong>der</strong><br />
29<br />
INFO<br />
Übergangsregelung im Ar<strong>bei</strong>tszeitgesetz<br />
ist ausgelaufen<br />
Grundlage tarifvertraglicher Regelungen<br />
längstens bis auf 24<br />
Stunden verlängert werden.<br />
– Spätestens nach 24 Stunden täglicher<br />
Ar<strong>bei</strong>tszeit ist grundsätzlich<br />
eine ununterbrochene Ruhezeit<br />
von mindestens elf Stunden<br />
zu gewähren.<br />
– Die durchschnittliche wöchentliche<br />
Ar<strong>bei</strong>tszeit darf 48 Stunden<br />
innerhalb des gesetzlichen<br />
(sechs Kalen<strong>der</strong>monate o<strong>der</strong><br />
24 Wochen) bzw. tariflich festgelegten<br />
(ein Jahr) Ausgleichszeitraums<br />
nicht übersteigen.<br />
– Nur wenn ein Tarifvertrag dies<br />
zulässt, kann mit individueller<br />
Zustimmung des Ar<strong>bei</strong>tnehmers<br />
die Ar<strong>bei</strong>tszeit auch über durchschnittlich<br />
48 Stunden pro Woche<br />
verlängert werden (Opt-out).<br />
Neuer Internetauftritt<br />
Der <strong>Werkfeuerwehrverband</strong> Deutschland<br />
hat seinen Internetauftritt neu gestaltet.<br />
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Normen/Vorschriften
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:22 Uhr Seite 30<br />
Normen/Vorschriften<br />
Folgende Neuerscheinungen im<br />
Februar 2007 resultieren aus <strong>der</strong><br />
Ar<strong>bei</strong>t des Normenausschusses<br />
Feuerwehrwesen (FNFW):<br />
FNFW-Norm<br />
DIN 14867<br />
Feuerwehrwesen – Fest eingebaute<br />
Stromerzeuger (Generatorsätze)<br />
kleiner 12 kVA für den<br />
Einsatz in Feuerwehrfahrzeugen<br />
Preis: 26,00 Euro<br />
DIN EN 3-8<br />
Tragbare Feuerlöscher – Teil 8:<br />
Zusätzliche Anfor<strong>der</strong>ungen zu<br />
EN 3–7 an die konstruktive Ausführung,<br />
Druckfestigkeit,<br />
mechanische Prüfungen für tragbare<br />
Feuerlöscher mit einem<br />
maximal zulässigen Druck kleiner<br />
gleich 30 bar;<br />
Deutsche Fassung EN 3-8:2006<br />
Preis: 67,90 Euro<br />
DIN EN 3-9<br />
Tragbare Feuerlöscher – Teil 9:<br />
Zusätzliche Anfor<strong>der</strong>ungen zu<br />
EN 3–7 an die Druckfestigkeit<br />
von Kohlendioxid-Feuerlöschern;<br />
Deutsche Fassung EN 3-9:2006<br />
Preis: 47,00 Euro<br />
FNFW-Norm-Entwürfe<br />
E DIN EN 1866-2<br />
Fahrbare Feuerlöscher – Teil 2:<br />
Zusätzliche Anfor<strong>der</strong>ungen zu<br />
EN 1866-1 an die konstruktive<br />
Ausführung, Druckfestigkeit und<br />
mechanischen Prüfungen für<br />
Feuerlöscher mit einem Höchstdruck<br />
kleiner gleich 30 bar;<br />
Deutsche Fassung<br />
prEN 1866-2:2006<br />
Preis: 47,00 Euro<br />
INFO<br />
Normen für die Feuerwehr<br />
von Februar bis Juni 2007<br />
E DIN 14679<br />
Feuerwehrwesen – Ladegeräte<br />
zur Erhaltungsladung von Starterbatterien<br />
und Zusatzbatterien für<br />
Son<strong>der</strong>anwendungen – Anfor<strong>der</strong>ung<br />
und Prüfung<br />
Preis: 41,80 Euro<br />
E DIN EN 12416-1/A2<br />
Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />
– Pulverlöschanlagen –<br />
Teil 1: Anfor<strong>der</strong>ungen und Prüfverfahren<br />
für Bauteile;<br />
Deutsche Fassung<br />
prEN 12416-1:2001/prA2:2006<br />
Preis: 31,10 Euro<br />
E DIN EN 12416-2/A1<br />
Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />
– Pulverlöschanlagen –<br />
Teil 2: Planung, Einbau und<br />
Wartung;<br />
Deutsche Fassung<br />
EN 12416-2:2001/prA1:2006<br />
Preis: 31,10 Euro<br />
Werben in<br />
30<br />
E DIN EN 50486<br />
Einrichtungen für Audio- und<br />
Video-Hauskommunikationssysteme;<br />
Deutsche Fassung prEN 50486:2006<br />
Preis: 82,90 Euro<br />
Mitträger-Norm des NPS<br />
DIN EN 469<br />
Schutzkleidung für die Feuerwehr<br />
– Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen für<br />
Schutzkleidung für die<br />
Brandbekämpfung;<br />
Deutsche Fassung EN 469:2005<br />
+ A1:2006 +AC:2006<br />
Preis: 91,10 Euro<br />
Als Ausgabe März 2007 sind<br />
folgende Neuerscheinungen veröffentlicht:<br />
FNFW-Norm<br />
DIN 14644<br />
Ar<strong>bei</strong>tsstellenscheinwerfer für<br />
Kleinspannung<br />
Preis: 31,10 Euro<br />
Mit WFVD-Info, <strong>der</strong> Verbandszeitschrift<br />
des <strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es<br />
Deutschland und Fachzeitschrift für<br />
betrieblichen <strong>Brandschutz</strong>, erreichen Sie<br />
mit Ihren Informationen die Entschei<strong>der</strong><br />
und Verantwortlichen im betrieblichen<br />
<strong>Brandschutz</strong> in ganz Deutschland.<br />
Anzeigenleitung WFVD-Info<br />
und -verwaltung: Bernd Antekeuer<br />
Lerchenstraße 9, 66793 Saarwellingen<br />
Tel.: 06838 9869-09, Fax: 06838 9869-<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:30 Uhr Seite 31<br />
DIN EN 14043<br />
Berichtigung 1<br />
Hubrettungsfahrzeuge für die<br />
Feuerwehr – Drehleitern mit<br />
kombinierten Bewegungen<br />
(Automatik-Drehleitern) –<br />
Sicherheits- und Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />
sowie Prüfverfahren;<br />
Deutsche Fassung EN 14043:2005,<br />
Berichtigungen zu DIN EN<br />
14043:2006-01; Deutsche Fassung<br />
EN 14043:2005/AC:2006<br />
Preis: 0,00 Euro (kostenlos)<br />
FNFW-Norm-Entwürfe<br />
E DIN 14461-4<br />
Feuerlösch-Schlauchanschlusseinrichtungen<br />
– Teil 4:<br />
Einspeisearmatur PN 16 für<br />
Löschwasserleitung<br />
Preis: 31,10 Euro<br />
Quality of the future.<br />
Bewährt in extremen Situationen.<br />
Schutzanzüge von TESIMAX TM<br />
Bewährt in extremen Situationen.<br />
Schutzanzüge von TESIMAX TM<br />
Besuchen Sie uns auf <strong>der</strong> A plus A 2007 in Düsseldorf<br />
in <strong>der</strong> Halle 6 Standnummer 6 J 55.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />
TESIMAX-Altinger GmbH<br />
75242 Neuhausen-Steinegg<br />
Tel.: 0 72 34 - 9 48 59-0 • www.tesimax.de<br />
WFVD-Info II/2007<br />
E DIN 14461-5<br />
Feuerlösch-Schlauchanschlusseinrichtungen<br />
– Teil 5:<br />
Entnahmearmatur PN 16 für<br />
Löschwasserleitungen<br />
Preis: 26,00 Euro<br />
E DIN 14530-16<br />
Löschfahrzeuge – Teil 16:<br />
Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />
Preis: 36,30 Euro<br />
E DIN 14530-17<br />
Löschfahrzeuge – Teil 17:<br />
Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />
Preis: 36,30 Euro<br />
E DIN 14530-25<br />
Löschfahrzeuge – Teil 25:<br />
Staffellöschfahrzeug StLF 10/6<br />
Preis: 41,80 Euro<br />
31<br />
INFO<br />
BartelsRieger Atemschutztechnik GmbH & Co. KG<br />
Richard-Byrd-Straße 23 � D-50829 Köln (Ossendorf)<br />
Telefon +49 (0)221 59777-0 � Fax +49 (0)221 59777-159<br />
www.bartels-rieger.de � e-mail: barikos@bartels-rieger.de<br />
E DIN EN 54-22<br />
Brandmeldeanlagen – Teil 22:<br />
Linienförmige Wärmemel<strong>der</strong>;<br />
Deutsche Fassung prEN 54-22:2007<br />
Preis: 108,10 Euro<br />
E DIN EN 54-23<br />
Brandmeldeanlagen – Teil 23:<br />
Feueralarmeinrichtungen –<br />
Optische Signalgeber;<br />
Deutsche Fassung prEN 54-23:2007<br />
Preis: 87,10 Euro<br />
(Fortsetzung Seite 32)<br />
Alle Normen sind erhältlich <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />
Beuth Verlag GmbH,<br />
10772 Berlin<br />
Tel.: 030 2601-2260,<br />
Fax: 030 2601-1260<br />
E-Mail: info@beuth.de
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:30 Uhr Seite 32<br />
Normen/Vorschriften<br />
Als Ausgabe April 2007 spiegelt<br />
folgende Neuerscheinung die Tätigkeit<br />
des Normenausschusses<br />
Feuerwehrwesen wi<strong>der</strong>:<br />
FNFW-Norm-Entwurf<br />
E DIN EN 13731<br />
Hebekissensysteme für<br />
Feuerwehr und Rettungsdienste –<br />
Sicherheits- und Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen;<br />
Deutsche Fassung prEN 13731:2007<br />
Preis: 62,90 Euro<br />
Im Mai 2007 erschienen:<br />
FNFW-Norm<br />
DIN 14094-2<br />
Feuerwehrwesen – Notleiteranlagen<br />
– Teil 2: Rettungswege<br />
auf flachen und geneigten<br />
Dächern;<br />
Preis: 36,30 Euro<br />
DIN 14095<br />
Feuerwehrpläne<br />
für bauliche Anlagen<br />
Preis: 57,40 Euro<br />
DIN 14462<br />
Berichtigung 1<br />
Löschwassereinrichtungen –<br />
Planung und Einbau von<br />
Wandhydrantenanlagen und<br />
Löschwasserleitungen,<br />
Berichtigungen zu<br />
DIN 14462:2007-01<br />
Preis: 0,00 Euro (kostenlos)<br />
Leserbriefe<br />
INFO<br />
DIN 14530-11/A1<br />
Löschfahrzeuge – Teil 11: Löschgruppenfahrzeug<br />
LF 20/16,<br />
Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug<br />
HLF 20/16;<br />
Än<strong>der</strong>ung A1<br />
Preis: 18,30 Euro<br />
DIN 14555-3<br />
Rüstwagen und Gerätewagen –<br />
Teil 3: Rüstwagen RW<br />
Preis: 57,40 Euro<br />
DIN 14555-22/A1<br />
Rüstwagen und Gerätewagen –<br />
Teil 22: Gerätewagen Logistik<br />
GW-L2;<br />
Än<strong>der</strong>ung A1<br />
Preis: 18,30 Euro<br />
DIN 14800-6<br />
Feuerwehrtechnische Ausrüstung<br />
für Feuerwehrfahrzeuge – Teil 6:<br />
Hebesatz mit einfach wirkenden<br />
Hydraulikzylin<strong>der</strong>n<br />
Preis: 18,30 Euro<br />
DIN 14800-16<br />
Feuerwehrtechnische Ausrüstung<br />
für Feuerwehrfahrzeuge – Teil 16:<br />
Gerätesatz Auf- und Abseilgerät<br />
für die einfache Rettung aus<br />
Höhen und Tiefen bis 30 m<br />
Preis: 18,30 Euro<br />
DIN 14800-17<br />
Feuerwehrtechnische Ausrüstung<br />
für Feuerwehrfahrzeuge –<br />
Teil 17: Gerätesatz Absturzsicherung<br />
Preis: 18,30 Euro<br />
Ihre Meinung ist uns wichtig, deshalb wollen wir künftig<br />
die Rubrik Leserbriefe einrichten.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Stellungnahmen und Beiträge.<br />
Zuschriften bitte mit Angabe von Name, Adresse und Telefon<br />
(für eventuelle Rückfragen).<br />
Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<br />
32<br />
DIN EN 54-18<br />
Berichtigung 1<br />
Brandmeldeanlagen – Teil 18:<br />
Eingangs-/Ausgangsgeräte;<br />
Deutsche Fassung EN 54-18:2005,<br />
Berichtigungen zu DIN EN<br />
54-18:2006-03; Deutsche Fassung<br />
EN 54-18:2005/AC:2007<br />
Preis: 0,00 Euro (kostenlos)<br />
DIN EN 1846-2<br />
Berichtigung 1<br />
Feuerwehrfahrzeuge – Teil 2:<br />
Allgemeine Anfor<strong>der</strong>ungen –<br />
Sicherheit und Leistung;<br />
Deutsche Fassung EN 1846-<br />
2:2001/A1:2004, Berichtigungen<br />
zu DIN EN 1846-2/A1:2005-02;<br />
Deutsche Fassung EN 1846-<br />
2:2001/A1:2004/AC:2007<br />
Preis: 0,00 Euro (kostenlos)<br />
DIN EN 14044<br />
Berichtigung 1<br />
Hubrettungsfahrzeuge für die<br />
Feuerwehr – Drehleitern mit<br />
aufeinan<strong>der</strong> folgenden<br />
(sequenziellen) Bewegungen<br />
(Halbautomatik-Drehleitern) –<br />
Sicherheits- und Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />
sowie Prüfverfahren;<br />
Deutsche Fassung EN 14044:2005,<br />
Berichtigungen zu DIN EN<br />
14044:2006-01; Deutsche Fassung<br />
EN 14044:2005/AC:2007<br />
Preis: 0,00 Euro (kostenlos)<br />
INFO<br />
Bernd Antekeuer<br />
Lerchenstraße 9<br />
66793 Saarwellingen<br />
Tel.: 06838 9869-09, Fax: -10<br />
E-Mail: appleappleapple<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 15:06 Uhr Seite 33<br />
DIN 14680<br />
Handbetätigte Leitungsroller –<br />
Wechselstrom, Drehstrom und<br />
Gleichstrom<br />
Preis: 18,30 Euro<br />
DIN EN 15182-1<br />
Strahlrohre für die<br />
Brandbekämpfung – Teil 1:<br />
Allgemeine Anfor<strong>der</strong>ungen;<br />
Deutsche Fassung EN 15182-1:2007<br />
Preis: 62,90 Euro<br />
DIN EN 15182-2<br />
Strahlrohre für die<br />
Brandbekämpfung – Teil 2:<br />
Hohlstrahlrohre PN 16;<br />
Deutsche Fassung EN 15182-2:2007<br />
Preis: 41,80 Euro<br />
DIN EN 15182-3<br />
Strahlrohre für die Brandbekämpfung<br />
– Teil 3:<br />
Strahlrohre mit Vollstrahl<br />
und/o<strong>der</strong> einem unverän<strong>der</strong>lichen<br />
Sprühstrahlwinkel PN 16;<br />
Deutsche Fassung EN 15182-3:2007<br />
Preis: 36,30 Euro<br />
DIN EN 15182-4<br />
Strahlrohre für die<br />
Brandbekämpfung – Teil 4:<br />
Hochdruckstrahlrohre PN 40;<br />
Deutsche Fassung EN 15182-4:2007<br />
Preis: 36,30 Euro<br />
FNFW-Norm-Entwürfe<br />
E DIN 14507-2<br />
Einsatzleitfahrzeuge – Teil 2:<br />
Einsatzleitwagen ELW 1<br />
Preis: 41,80 Euro<br />
E DIN 14507-3<br />
Einsatzleitfahrzeuge – Teil 3:<br />
Einsatzleitwagen ELW 2<br />
Preis: 57,40 Euro<br />
E DIN 14507-5<br />
Einsatzleitfahrzeuge – Teil 5:<br />
Kommandowagen KdoW<br />
Preis: 31,10 Euro<br />
WFVD-Info II/2007<br />
INFO<br />
E DIN EN 13565-1/A1<br />
Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen<br />
– Schaumlöschanlagen –<br />
Teil 1: Anfor<strong>der</strong>ungen und Prüfverfahren<br />
für Bauteile;<br />
Deutsche Fassung<br />
EN 13565-1:2003/prA1:2007<br />
Preis: 26,00 Euro<br />
Im Juni 2007 hat <strong>der</strong> FNFW<br />
folgende Neuerscheinungen veröffentlichen<br />
lassen:<br />
FNFW-Norm<br />
DIN 14880<br />
Kästen für Feuerwehrgeräte –<br />
Kästen aus Holz, Leichtmetall<br />
und Leichtmetall/Holz<br />
Preis: 26,00 Euro<br />
NARK-Norm-Entwurf<br />
(Mitträger: FNFW)<br />
E DIN 13050<br />
Rettungswesen – Begriffe<br />
Preis: 47,00 Euro<br />
Alle Normen sind erhältlich <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />
Beuth Verlag GmbH,<br />
10772 Berlin<br />
Tel.: 030 2601-2260,<br />
Fax: 030 2601-1260<br />
E-Mail: info@beuth.de<br />
33<br />
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WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:30 Uhr Seite 34<br />
Normen/Vorschriften<br />
von<br />
Markus E. Ungerer<br />
Nachdruck aus: Zeitung für Ausbil<strong>der</strong><br />
im vorbeugenden und abwehrenden<br />
<strong>Brandschutz</strong><br />
EINSATZ – Februar 2007<br />
©WEKA MEDIA GmbH & Co. KG<br />
www.einsatz-netz.de<br />
Zum 1. Januar 2007 traten<br />
einige Än<strong>der</strong>ungen im Gefahrgutrecht<br />
Straße/Schiene,<br />
ADR/RID in Kraft. Sie könnten<br />
unter Umständen auch die<br />
Feuerwehren betreffen. Hier die<br />
Neuerungen im Überblick.<br />
Die Vorschriften des ADR/RID gelten<br />
nicht für Beför<strong>der</strong>ungen durch<br />
Einsatzkräfte und jenen, die unter<br />
Überwachung von Einsatzkräften<br />
durchgeführt werden, wenn die<br />
Notfallmaßnahmen diese Beför<strong>der</strong>ung<br />
erfor<strong>der</strong>n. Darunter fällt auch<br />
das Beför<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>nlassen<br />
des Gefahrguts zu einem sicheren<br />
Ort.<br />
Im RID (Schienenverkehr) wird<br />
analog zum Straßenverkehr <strong>der</strong> Begriff<br />
„Beför<strong>der</strong>ungspapier“ eingeführt.<br />
Der alte Begriff „Frachtbrief“<br />
entfällt.<br />
Der Fassungsraum eines Tankes ist<br />
nicht mehr zwingend <strong>der</strong> gesamte<br />
umschlossene Raum eines Tanks,<br />
son<strong>der</strong>n nur noch <strong>der</strong> Teil, <strong>der</strong> technisch<br />
befüllt werden kann.<br />
Der Betreiber einer Eisenbahninfrastruktur<br />
muss dafür sorgen,<br />
dass zu je<strong>der</strong> Zeit Zugriff auf<br />
Zusammensetzung des Zuges, UN-<br />
Nummern, Position <strong>der</strong> Gefahrgutwaggons<br />
im Zug und Masse <strong>der</strong><br />
Ladung möglich ist. Die Klassi-<br />
fizierungsgrundlagen für brennbare<br />
Flüssigkeiten werden vereinheitlicht.<br />
Obergrenze ist jetzt 60° C<br />
(alt: 61° C, Diesel/Heizöl: 100° C).<br />
Geän<strong>der</strong>te<br />
Klassifizierungen<br />
INFO<br />
+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++<br />
ABC-Schutz:<br />
Gefahrgutrecht hat sich geän<strong>der</strong>t<br />
Die Klassifizierungskriterien für giftige<br />
Stoffe werden geän<strong>der</strong>t.<br />
Sehr giftig:<br />
Hautabsorption:<br />
LD50 ≤ 50 mg/kg (alt: 40 mg/kg);<br />
Einatmen:<br />
LC50 ≤ 0,2 mg/l (alt: 0,5 mg/l)<br />
Giftig:<br />
Hautabsorption:<br />
LD50 > 50–200 mg/kg;<br />
Einatmen:<br />
LC50 > 0,2–2 mg/l (alt: 0,5–2 mg/l)<br />
Schwach giftig:<br />
Einnahme:<br />
LD50 > 50–300 mg/kg<br />
(alt: 50–200/300 mg/kg);<br />
Einatmen:<br />
LC50 > 2–4 mg/l (alt: 2–10 mg/l)<br />
Neuer Gefahrzettel<br />
für die Klasse 5.2<br />
Organische Peroxide, Übergangsfrist<br />
bis Dezember 2010.<br />
Geän<strong>der</strong>te UN-Nummern<br />
UN-Nr. 3373:<br />
Biologischer Stoff, Kategorie B<br />
(alt: Diagnostische/Klinische<br />
Proben);<br />
UN-Nr. 2814:<br />
<strong>bei</strong>nhaltet nun auch infizierte<br />
Tiere;<br />
34<br />
UN-Nr. 2900:<br />
<strong>bei</strong>nhaltet nun auch infizierte<br />
Tiere;<br />
Neue UN-Nummern<br />
UN-Nr. 3412:<br />
Ameisensäure mit 5–10 Masse-%;<br />
10–85 Masse-% Säure<br />
UN-Nr. 3469:<br />
Farbe, entzündbar, ätzend,<br />
Klasse 3<br />
UN-Nr. 3470:<br />
Farbe, ätzend, entzündbar,<br />
Klasse 8<br />
UN-Nr. 3471:<br />
Hydrogendifluoride, Lösung,<br />
N.A.G., Klasse 8<br />
UN-Nr. 3472:<br />
Crotonsäure, flüssig, Klasse 8<br />
UN-Nr. 3473:<br />
Brennstoffzellen – Kartusche mit<br />
entzündbaren flüssigen Stoffen,<br />
Klasse 3<br />
Codeän<strong>der</strong>ungen<br />
Code LQ 19 wird für alle betreffenden<br />
Stoffe (190 UN-Nr.) in<br />
den Code LQ 7 geän<strong>der</strong>t. Dadurch<br />
steigen die zulässigen Mengen von<br />
3 L bzw. 1 L <strong>bei</strong> Trays auf 5 L an. Der<br />
Code LQ 19 gilt nur noch für Quecksilber,<br />
UN-Nr. 2809.<br />
Fahrzeuge bis 3,5 t<br />
Die Übergangsfrist für die Fahrer<br />
von Fahrzeugen bis 3,5 t ist beendet.<br />
Alle Fahrzeugführer kennzeichnungspflichtiger<br />
Transporte<br />
müssen ADR-Bescheinigungen vorweisen.<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:30 Uhr Seite 35<br />
Das Aufgabenspektrum <strong>der</strong><br />
Werkfeuerwehren ist vielfältig<br />
und erfor<strong>der</strong>t qualifizierte<br />
Kräfte. Die Werkfeuerwehr Merck<br />
bildet im Feuerwehrbereich aus.<br />
Zugleich ist sie inzwischen<br />
ermächtigte Stelle für die Ausund<br />
Fortbildung von Lehrkräften<br />
für die Erste Hilfe.<br />
Die Qualitätssicherungsstelle <strong>der</strong><br />
Berufsgenossenschaft <strong>der</strong> keramischen<br />
und Glas-Industrie hat mit<br />
Wirkung vom 8. Januar 2007 die Eignung<br />
<strong>der</strong> Merck KGaA, Darmstadt,<br />
zur Aus- und Fortbildung von Lehrkräften<br />
für die Erste Hilfe festgestellt.<br />
Schulung von<br />
Erste-Hilfe-Lehrkräften<br />
Als erste und bisher einzige Werkfeuerwehr<br />
darf die Werkfeuerwehr<br />
Merck nun auch Lehrkräfte für<br />
die Erste Hilfe ausbilden. Ihre<br />
Ermächtigung für die Erste-Hilfe-<br />
Ausbildung gilt bereits seit August<br />
1989.<br />
WFVD-Info II/2007<br />
Unter www.bg-gseh.de sind alle<br />
autorisierten Stellen aufgeführt:<br />
sechs Hilfsorganisationen, 13 private<br />
Anbieter und die Werkfeuerwehr<br />
Merck.<br />
Unterrichtstermine offeriert das<br />
hessische Pharmaunternehmen bereits<br />
jetzt. Die ersten, im Mai/Juni<br />
2007 stattfindenden Kurse sind in<br />
<strong>der</strong> Tabelle nicht mehr berücksichtigt,<br />
da die Zeitschrift später erscheint.<br />
Anmeldungen nimmt das<br />
Lehrgangsbüro gerne entgegen:<br />
FuS_Lehrgangsbuero@merck.de<br />
Neben diesem neuen Angebot bildet<br />
Merck seit Dezember 1999 bundesweit<br />
auch Rettungsassistenten aus.<br />
Daneben stehen den Einsatzkräften<br />
Möglichkeiten zur regelmäßigen<br />
Fortbildung zur Verfügung. Eigene<br />
Lehrkräfte führen diese bereits seit<br />
1989 durch.<br />
35<br />
INFO<br />
Werkfeuerwehr Merck:<br />
Anerkannter Dienstleister<br />
in Sachen Aus- und Fortbildung<br />
Die neue effektive Löschtechnik<br />
Der Düsenschlauch<br />
<strong>bei</strong> einer Vorführung<br />
Schulungsangebote 2007<br />
Lehrkraft für Erste Hilfe<br />
Kurs Zeitraum<br />
Lehrgang 22.–26. 10. 2007<br />
Fortbildung 26.–27. 11. 2007<br />
Zum Patent angemeldet<br />
Feuerwehrtechnische<br />
Ausbildung<br />
Neben <strong>der</strong> Schulung von Rettungsdienstkräften<br />
hat sich die Werkfeuerwehr<br />
Merck immer auch um<br />
die Feuerwehrausbildung verdient<br />
gemacht. Seit dem Jahr 2000<br />
ist sie als Ausbildungsstelle für<br />
den höheren feuerwehrtechnischen<br />
Dienst vom Innenministerium anerkannt.<br />
Die Ausbildung im mittleren<br />
feuerwehrtechnischen Dienst bietet<br />
Merck seit 2001 ebenfalls an. Im<br />
Januar 2006 hat die Werkfeuerwehr<br />
den Anerkennungsbescheid als Ausbildungsbetrieb<br />
für hauptamtliche<br />
Werkfeuerwehrangehörige nach<br />
APVO-WFw <strong>der</strong> Hessischen Landesfeuerwehrschule<br />
erhalten. Damit ist<br />
sie offiziell berechtigt, im eigenen<br />
Haus im mittleren Dienst auszubilden<br />
und zu prüfen.<br />
Anfragen zu den Ausbildungsgängen<br />
unter:<br />
FuS_Lehrgangsbuero@merck.de<br />
Klare Vorteile im Einsatz<br />
· einfach und schnell installiert – stabile Lage<br />
· taktisch flexibel vor Ort einsetzbar (in Kurven, im Gelände)<br />
· vielseitig je nach Aufgabenstellung (Wasserwand/ - fläche)<br />
· große personenunabhängige Löschkapazität<br />
· sicher und die Einsatzkräfte entlastend<br />
Effektivere Wirkung <strong>bei</strong><br />
· Verhin<strong>der</strong>ung von Brandausbreitungen<br />
· Nie<strong>der</strong>schlagung von Dämpfen und Flüssigkeiten<br />
· Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden<br />
· Kühlung und Naßhaltung von Objekten<br />
· Zumischung von Lösch- und Netzmitteln möglich<br />
· effektive Deponiebrandbekämpfung<br />
Tel.: 0203 - 74 14 69<br />
Fax: 0203 - 74 17 20<br />
www.iconos-system.com<br />
Vertrieb NS: HMF-diepholz@gmx.de<br />
Schulung/Training
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:30 Uhr Seite 36<br />
Schulung/Training<br />
INFO<br />
Lehrgangstermine 2007<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Lehrgangs-/ Termin Ausbildungsort Preis pro Teilnehmer*<br />
Seminarbezeichnung<br />
<strong>Brandschutz</strong>beauftragter 20. 08.–25. 08. 2007 DMT GmbH, Dortmund 2.090,00 Euro<br />
Intensivseminar zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
<strong>Brandschutz</strong>beauftragter 12. 11.–16. 11. 2007 DMT GmbH, Dortmund 2.090,00 Euro<br />
Teil I und II + 03. 12.–07. 12. 2007 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
<strong>Brandschutz</strong>beauftragter und 12. 11.–16. 11. 2007 DMT GmbH, Dortmund 2.090,00 Euro<br />
Explosionsschutzbeauftragter<br />
für die Industrie Teil I und II<br />
+ 03. 12.–07. 12. 2007 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
<strong>Brandschutz</strong>beauftragter und 12. 11.–16. 11. 2007 DMT GmbH, Dortmund 2.090,00 Euro<br />
Explosionsschutzbeauftragter<br />
für die Industrie –<br />
Schwerpunkt Kraftwerk<br />
+ 03. 12.–07. 12. 2007 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Innenbrandbekämpfung unter 04. 09. 2007 DMT GmbH, Dortmund 375,00 Euro<br />
erschwerten Bedingungen<br />
im unterirdischen Brandtunnel<br />
und Flash-Over-Training<br />
08. 10. 2007 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Mobile Trainingseinheit (MTE) Termine auf Anfrage DMT GmbH, Dortmund Preis nach individuellem<br />
mit zwei erfahrenen Trainern Angebot<br />
Wärmebildkamera – 07. 08. 2007 DMT GmbH, Dortmund 230,00 Euro<br />
Einsatzmöglichkeiten 17. 09. 2007 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
für die Feuerwehren 30. 10. 2007<br />
11. 12. 2007<br />
Einsatz hydraulischer 27. 08. 2007 DMT GmbH, Dortmund 249,00 Euro zzgl. gesetzl.<br />
Rettungsgeräte unter 26. 11. 2007 MwSt. (<strong>bei</strong> mind. 10 Teiln.),<br />
erschwerten Bedingungen 195,00 Euro zzgl. gesetzl.<br />
MwSt. (ab 15 Teilnehmer)<br />
Brand- und Explosionsschutz 06. 09. 2007 DMT GmbH, Dortmund 495,00 Euro<br />
in För<strong>der</strong>wegen sowie<br />
Bekohlungsanlagen<br />
(mit realen Brandversuchen)<br />
zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Sicherheit in Tunnelanlagen 18. 09.–19. 09. 2007 DMT GmbH, Dortmund 645,00 Euro<br />
zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
* inkl. Ar<strong>bei</strong>tsunterlagen, Pausengetränke und Mittagsimbiss <strong>bei</strong> den Lehrgängen<br />
DMT GmbH, DMT-Zentrum für <strong>Brandschutz</strong> und Sicherheit, Tremoniastraße 13, 44137 Dortmund,<br />
Tel.: +49 (0) 231 5333-211, Fax: +49 (0) 231 5333-299 (www.feuertraining.net o<strong>der</strong> www.dmt.de,<br />
E-Mail: ausbildung-dortmund@dmt.de)<br />
36<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:30 Uhr Seite 37<br />
Lehrgangs-/ Termin Ausbildungsort Preis pro Teilnehmer*<br />
Seminarbezeichnung<br />
2. Internationales Symposium 20. 11.–21. 11. 2007 Kongresszentrum 245,00 Euro zzgl. gesetzl.<br />
„Feuerwehrtraining“ Westfalenhallen, MwSt., 10 % Frühbucherrabatt<br />
Dortmund bis 27. 07. 2007<br />
* inkl. Ar<strong>bei</strong>tsunterlagen, Dinnerbuffet, Erfrischungen<br />
Auer, DMT und Kidde Fire Trainers organisieren die Veranstaltung gemeinsam. Bei <strong>der</strong> begleitenden Fachausstellung<br />
können sich die Teilnehmer umfassend informieren.<br />
Lehrgangs-/ Termin Ausbildungsort Preis pro Teilnehmer*<br />
Seminarbezeichnung<br />
Lehrgang A: Befähigte Person/ 25. 10.–26. 10. 2007 Vetter GmbH, Zülpich 499,00 Euro<br />
Sachkundiger gem. Vorbem. 08. 11.–09. 11. 2007 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
GUV-G 9102 Prüferlehrgang<br />
für VETTER Hebekissen 1,0 bar<br />
und Mini-Hebekissen 8 bar<br />
22. 11.–23. 11. 2007<br />
Lehrgang B: Prüferlehrgang 11. 09. 2007 Vetter GmbH, Zülpich 299,00 Euro<br />
für VETTER Sprungkissen,<br />
„Sicherheitshauptprüfung“<br />
23. 10. 2007 zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Lehrgang C: Produkt- 27. 09.–28. 09. 2007 Vetter GmbH, Zülpich 399,00 Euro<br />
information für Feuerwehr zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Lehrgang D: Produkt- 06. 09. 2007 Vetter GmbH, Zülpich 299,00 Euro<br />
information Airshore zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
* inkl. Ar<strong>bei</strong>tsunterlagen, Mittagsmenü, Erfrischungen<br />
Bei Anreise am Vortag fallen zusätzliche Kosten von 89,00 € an. Die Anmeldeunterlagen, Informationen über<br />
Lehrgangsvoraussetzungen sowie weiteres Informationsmaterial sind <strong>bei</strong>m Veranstalter erhältlich (www.vetter.de,<br />
E-Mail: info@vetter.de): Vetter GmbH, Blatzheimer Straße 10–12, D-53909 Zülpich, Tel.: +49 (0) 2252 300850,<br />
Fax: +49 (0) 2252 300870<br />
Berlin<br />
Absolventen <strong>der</strong> von <strong>der</strong> AGBB Berlin zusammen mit <strong>der</strong> IHK angebotenen Schulungen für <strong>Brandschutz</strong>beauftragte<br />
erhalten ein Zeugnis <strong>der</strong> AGBB/IHK und des VdS.<br />
Lehrgangs-/ Termin Ausbildungsort Preis pro Teilnehmer*<br />
Seminarbezeichnung<br />
<strong>Brandschutz</strong>beauftragte- 10. 09.–14. 09. 2007 IHK Berlin 650,00 Euro (IHK-Mitglie<strong>der</strong>)<br />
Grundlehrgang 700,00 Euro (Nichtmitglie<strong>der</strong>)<br />
<strong>Brandschutz</strong>beauftragte- 05. 11.–09. 11. 2007 IHK Berlin 800,00 Euro (IKH-Mitglie<strong>der</strong>)<br />
Aufbaulehrgang 850,00 Euro (Nichtmitglie<strong>der</strong>)<br />
* inkl. Ar<strong>bei</strong>tsunterlagen, Abschlusstest<br />
AGBB Berlin e. V., Südendstraße 52, 12196 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 79746711 (Geschäftsstelle)<br />
IHK Berlin, Ursel Fuchs, Tel.: +49 (0) 30 31510-818, Fax: +49 (0) 30 31510-171, E-Mail: fus@berlin.ihk.de<br />
WFVD-Info II/2007<br />
37<br />
INFO<br />
Schulung/Training
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:31 Uhr Seite 38<br />
Schulung/Training<br />
Hessen<br />
Lehrgangs-/ Termin Ausbildungsort Preis pro Teilnehmer*<br />
Seminarbezeichnung<br />
Grundlehrgang nach 03. 07.–15. 12. 2007 Feuerwehr Training 4.512,85 Euro<br />
APRL-WerkFW Center (FTC), Flughafen- zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
(GAL-WF 02-06) feuerwehr, Frankfurt/M. (ohne Mittagessen)<br />
Laufbahnprüfung (LBP) 07.08.-25.08.2007 Feuerwehr Training 600,00 Euro<br />
Center (FTC), Flughafenfeuerwehr,<br />
Frankfurt/M.<br />
zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Flugzeugbrandbekämpfung 03. 07.–14. 07. 2007 Feuerwehr Training 2.320,00 Euro<br />
Teil I (ADV) 02-06 Center (FTC), Flughafenfeuerwehr,<br />
Frankfurt/M.<br />
zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Flugzeugbrandbekämpfung 06. 11.–17. 11. 2007 Feuerwehr Training 2.320,00 Euro<br />
Teil I (ADV) 03-06 Center (FTC), Flughafenfeuerwehr,<br />
Frankfurt/M.<br />
zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Flugzeugbrandbekämpfung 27. 11.–01. 12. 2007 Feuerwehr Training 980,00 Euro<br />
Teil II 02-06 Center (FTC), Flughafenfeuerwehr,<br />
Frankfurt/M.<br />
zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Praxisseminar an <strong>der</strong> Brand- 30. 10.–31. 10. 2007 Feuerwehr Training 1.192,00 Euro<br />
simulationsanlage (BSA 02) Center (FTC), Flughafenfeuerwehr,<br />
Frankfurt/M.<br />
zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Tierrettung 13. 11.–15. 11. 2007 Feuerwehr Training 690,00 Euro<br />
Center (FTC), Flughafenfeuerwehr,<br />
Frankfurt/M.<br />
zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Akualisierung <strong>der</strong> Fachkunde 20. 11.–21. 11. 2007 Feuerwehr Training 465,00 Euro<br />
nach § 30 StrSchV Center (FTC), Flughafen- zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
Messtechniken im Strahlenschutz feuerwehr, Frankfurt/M.<br />
Feuerlöschertraining (FLT) 12. 06.–14. 07. 2007, Feuerwehr Training 50,00 Euro<br />
(2 Stunden), zwei Termine 04. 09.–29. 09. 2007 Center (FTC), Flughafen- zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
pro Tag: 9:30–11:30 Uhr und<br />
13:30–15:30 Uhr<br />
feuerwehr, Frankfurt/M.<br />
* inkl. Ar<strong>bei</strong>tsunterlagen, Pausengetränke, Mittagessen<br />
INFO<br />
Auf diesen Seiten finden die Termine aller Landesverbände Platz!<br />
Die Redaktion berücksichtigt die rechtzeitig eingegangenen Termine in <strong>der</strong><br />
jeweils nächstmöglichen Ausgabe <strong>der</strong> WFVD-Info.<br />
Zusendungen an:<br />
WFVD-Info Redaktion<br />
38<br />
WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:31 Uhr Seite US3<br />
www.bio-ex.com<br />
Hersteller <strong>der</strong> innovativsten<br />
Schaumlöschmittel<br />
Unser umfassendes Programm von Schaumlöschmitteln besteht unter an<strong>der</strong>em aus:<br />
BIO FOR C<br />
Hochkonzentrierter<br />
Klasse-A-Schaum schon <strong>bei</strong> 0,5%<br />
auf Flüssigkeitsbränden zugelassen<br />
PL-5/02<br />
Notrufnummer 7 Tage / 24 Stunden:<br />
0 68 93 / 800 727<br />
BIOFILM<br />
Leistungsstarker<br />
Wasserfi lmbildner (AFFF)<br />
OHNE GLYKOL<br />
PL-19/05<br />
Alle nach EN 1568 zugelassen.<br />
ECOPOL<br />
Erstes alkoholbeständiges<br />
Schaummittel OHNE FLUOR 100%<br />
biologisch abbaubaur<br />
PL-14/02<br />
Vertrieb: Lea<strong>der</strong> GmbH, Provinzialstraße 14, 66130 Saarbrücken · Tel.: 0 68 93 / 80 07-25 · Fax: 0 68 93 / 80 07-10 · bio-ex@lea<strong>der</strong>-gmbh.de
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:31 Uhr Seite US4<br />
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