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Fortbildung In Deutschland – Von Nord Nach Süd - Zentralverband ...

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FSAO Jena<br />

Die Fachschule für Augenoptik in Jena<br />

wurde am 21. April 1917 als Groß -<br />

herzogliche Optikerschule gegründet<br />

und ist damit die zweitälteste Optikerschule<br />

<strong>Deutschland</strong>s. Seit 1952 trägt<br />

die Schule den Namen ihres langjäh -<br />

rigen Direktors Hermann Pistor. Auf<br />

Grund der <strong>In</strong>tegration in das Staatliche<br />

Berufsbildende Schulzentrum Jena-<br />

Göschwitz kann die Fachschule außer<br />

ihren traditionellen Stärken auch die<br />

dortigen u.a. in der Fremdsprachenausbildung,<br />

im IT-Bereich und der Humanbiologie<br />

nutzen.<br />

Ausstattung<br />

Bemerkenswert ist Jena als (augen)optisches<br />

Kompetenzzentrum in Forschung,<br />

Lehre und Produktion durch die Klinik für<br />

Augenheilkunde der Friedrich-Schiller-<br />

Universität Jena, die Fachhochschule<br />

Jena, die Orthoptistenausbildung an der<br />

Staatlichen Berufsbildenden Schule für<br />

Gesundheit und Soziales, die berufliche<br />

Erstausbildung am Schulzentrum, die<br />

überbetriebliche Ausbildungsstätte der<br />

Augenoptikerinnung Thüringen, Carl<br />

Zeiss Meditec AG, Jenalens Kontaktlin-<br />

Schule: Fachschule für Augenoptik<br />

„Hermann Pistor“<br />

Abschluss: Staatlich geprüfter<br />

Augenoptiker, Augenoptikermeister,<br />

Fachhochschulreife<br />

Zugangsvoraussetzung: mindestens<br />

mittlere Reife und einjährige Berufs -<br />

tätigkeit als bestandener Geselle im<br />

Augenoptiker-Handwerk<br />

Dauer und Beginn: 2 Jahre, Beginn<br />

jeweils zum Schuljahresanfang in<br />

Thüringen, Bewerbung bis 31. März<br />

Kosten: kein Schulgeld (keine Studiengebühren)<br />

Besonderheiten: viele Gastvorträge,<br />

Seminare, Praktika durch Vertreter<br />

aus <strong>In</strong>dustrie, Verbänden usw., etwa<br />

3.000 Unterrichtsstunden, davon ca.<br />

1.000 Stunden Praktika<br />

Kontaktadresse: Fachschule für<br />

Augenoptik „Hermann Pistor“ im<br />

SBSZ Jena-Göschwitz, Rudolstädter<br />

Straße 95, 07745 Jena, Tel.: 03641<br />

294643 oder 294669, Fax: 03641<br />

294688, E-Mail: fs@sbsz-jena.de,<br />

<strong>In</strong>ternet: www.sbsz-jena.de/fsao<br />

sen GmbH, Jen-Ophtalmo, Jenoptik AG<br />

und andere. Mit dem Optischen Museum<br />

wird eine gute Zusammenarbeit bezüglich<br />

der Organisation gemeinsamer Veranstaltungen<br />

gepflegt. Seit 2009 sind die<br />

Räumlichkeiten mit moderner Ausstattung<br />

wie dem i-Profiler, Keratographen<br />

und einem Computerperimeter ausgestattet.<br />

<strong>In</strong> diesem Umfeld werden zwei<br />

Mal im Jahr Seminare zur Auffrischung<br />

und Weiterbildung zu den Themen Kontaktlinsen,<br />

Spaltlampeninspek tion, MKH,<br />

Screening und Low Vision durchgeführt.<br />

Schwerpunkte<br />

Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen<br />

in den Lehrgebieten Praktische Augenglasbestimmung,<br />

Kontaktlinsenanpassung,<br />

Vergrößernde Sehhilfen und Sondersehhilfen.<br />

Spezialisiert wird die Ausbildung<br />

in den Bereichen der Low-Vision-Anpassung,<br />

der Schießbrillenanpassung und<br />

der Arbeit mit verschieden Zentriersys -<br />

temen. Trotzdem wird im Fach Projekt -<br />

arbeit weiterhin eine Brille gefertigt. Zur<br />

Schulphilosophie gehört die Ausbildung<br />

von Kopf, Herz und Hand! Die Personalstrategie<br />

der Fachschule Jena führte zu<br />

einem nun abgeschlossenen Genera -<br />

tionswechsel und hoher Spezialisierung<br />

in einigen Fächern. Alle Praktika finden<br />

in Gruppen zu je acht Schülern statt. Vorrangig<br />

ist die <strong>Fortbildung</strong> fachlich, betriebswirtschaftlich<br />

und arbeitspädagogisch<br />

so konzipiert, dass der Absolvent<br />

als Unternehmer bzw. leitender Mitarbeiter<br />

qualifiziert ist.<br />

Prüfungen und Abschlüsse<br />

Die FSAO nimmt jährlich 48 Augenoptikergesellen<br />

auf. Aus Gründen der Qualitätssicherung<br />

wird die Zulassungszahl<br />

nicht erhöht. Bei höherer Bewerberzahl<br />

findet ein Auswahlverfahren gemäß Thüringer<br />

Fachschulordnung statt. An der<br />

Fachschule unterziehen sich die Fachschüler<br />

der Prüfung zum Staatlich geprüften<br />

Augenoptiker sowie der Meisterprüfung<br />

durch die Handwerkskammer<br />

für Ostthüringen Gera (etwa 1.000 Euro<br />

Prüfungsgebühr). Fakultativ kann durch<br />

erfolgreiches Absolvieren einer schriftlichen<br />

Ergänzungsprüfung in Mathematik<br />

die Fachhochschulreife erlangt werden.<br />

Schulleben<br />

Eine Vielzahl von schulischen und studentischen<br />

Traditionen bestimmen das<br />

Schulklima und -leben mit. So gehören<br />

Fußballspiele zwischen den Ausbildungsjahrgängen,<br />

Faschings- und Weihnachtsfeier,<br />

Frühjahrs- und Herbstwanderung<br />

u.v.m. zum festen Bestandteil des Schullebens.<br />

Eine besondere Veranstaltung ist<br />

der jährlich stattfindende Zuckertütenball,<br />

zu dem ehemalige Absolventen und<br />

Vertreter der <strong>In</strong>dustrie eingeladen werden.<br />

DOZ 01 | 2011<br />

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