Gesamte Ausgabe - Mainzer Volksbank eG

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Großmarkthalle in Hechtsheim Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der J.N. Köbig GmbH an der Rheinalle in Mainz Impressum Herausgeber: Mainzer Volksbank eG, Neubrunnenstraße 2, 55116 Mainz Tel.: 06131 148-0, Fax: 06131 148-8417, E-Mail: info@mvb.de Layout: designbüro schneider Mittlerer Flurweg 30, 55543 Bad Kreuznach und Typo Druck, 117er Ehrenhof 5, 55118 Mainz Herstellung: Redaktion, Foto, Gestaltung, Druck Typo Druck, Horn & Kohler-Beauvoir GmbH 117er Ehrenhof 5, 55118 Mainz * Konditionsangaben beziehen sich auf den Tag der Veröffentlichung. Die Konditionen sind freibleibend und können sich auf Grund von Markt schwankungen jederzeit ändern. Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. REPORT // 6 Die Mainzer Energiegenossenschaft eG (MEG) Gemeinsam für saubere Ener Michael Häfner strahlt. Die Mainzer Energiegenossenschaft eG (MEG), der Häfner zusammen mit Dr. Dirk Strehlau vorsteht, ist ein Erfolg. »Ich bin absolut positiv überrascht von der Nachfrage nach Genossenschaftsanteilen. Und das, obwohl wir keine Werbung dafür gemacht haben!« sagt er. Ein Anteil kostet 250 Euro, maximal 40 Anteile können Bürger oder Unternehmen zeichnen. Bis Ende März hatte die neue Genossenschaft 100 Mitglieder, die zusammen 1.702 Anteile gezeichnet haben. Somit kann die MEG mit einem Kapital in Höhe von 425.500 Euro wirtschaften. Gemeinsam für eine saubere Energieerzeugung in der Region Das Prinzip ist denkbar einfach: Die MEG investiert das Geld zunächst in Photovoltaikanlagen, stellt diese auf und betreibt sie. Mit dem ins Netz eingespeisten Strom erlöst sie Geld, das sie wieder investiert und zum Teil als Dividende an ihre Genossen ausschüttet. »Das entspricht genau dem genossenschaftlichen Prinzip, dem auch die Mainzer Volksbank seit 150 Jahren verpflichtet ist. Und mit dem sie Erfolg hat!« sagt Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der MVB, der Initiator und eines der zwölf Gründungsmitglieder der MEG. Auslöser zur neuen Genossenschaft sei die sehr gute Erfahrung der MVB mit den sogenannten Solarsparbriefen für das Solardach der Coface-Arena gewesen, sagt MEG-Vorstand Häfner. »Der Absatz war ein Riesenerfolg: Innerhalb weniger Tage war das auf drei Millionen Euro begrenzte Kontingent vergriffen!« Da war klar: das Potenzial für Investitionen in diesem Geschäftsfeld in der Region ist da. Deshalb habe die MVB die Mainzer Energiegenossenschaft initiiert, so Häfner und Abel. Namhafte Firmen machen mit bei der MEG Es dauerte auch nicht lange und elf andere Gründungsmitglieder waren mit im Boot; namhafte Unternehmen wie die Stadtwerke Mainz AG, die Wörrstädter juwi- Gruppe oder die Schott Solar AG. Stadtwerke-Vorstand Detlev Höhne bezeichnet die MEG als einen wichtigen Baustein zur Energiewende in Mainz. »Global denken, lokal handeln!« sagt Schott-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, sei die Maxime der Schott AG. »Das Beste daran ist, dass jeder mitmachen kann!« In diese Kerbe haut Matthias Willenbacher von der Wörrstädter juwi-Gruppe: »Die MEG ist eine Chance, wegzukommen von den wenigen Konzernen, die Zugang zur Energie haben: Die MEG ist ein Baustein zur Demokratisierung der Energieerzeugung!« Die ersten Projekte zeigen: die Idee funktioniert Der Erfolg der MEG steigt und fällt damit, ob sie genügend Dächer in Mainz und Rheinhessen findet, auf denen Anlagen installiert werden können. »Der Anfang ist gemacht: die ersten beiden Anlagen entstehen gerade auf zwei großen Dächern: im Köbig-Baupark an der Rheinallee und bei der Akademie der Wissenschaften in Hechtsheim,« sagt Michael Häfner zufrieden. »Solarenergie muss man fördern«, sagt Markus Thurn, einer der beiden geschäftsführenden Köbig- Gesellschafter. »Es entspricht unserem Unternehmensgedanken und wirtschaftlich ist es auch.« Etwa 2.000qm groß wird die Anlage an der Rheinallee, mit 200-300 qm deutlich kleiner die auf dem Dach der Akademie der Wissenschaften in der Emy-Roeder-Straße in Hechtsheim. »Um glaubwürdig zu sein, muss die Wissenschaft Vorreiter sein!« begründet Generalsekretär Prof. Dr. Claudius Geisler das Mitmachen der Akademie. »Deshalb präsentieren wir uns energetisch vorbildlich als Green Academy!« sagt er stolz. Prof. Dr. Geisler meint damit nicht nur das Sonnendach, sondern auch den Anschluss ans Nahwärmenetz des Ende November 2011 eingeweihten, 200 Meter nahen Biomassewerks, das die Grünabfälle verheizt, sowie die
gie aus der Region An der Gründung beteiligte Unternehmen vertreten durch (v.l.n.r.) Uwe Abel (Vorsitzender des Vorstands der Mainzer Volksbank), Detlev Höhne (kaufm. Vorstand der Stadtwerke Mainz AG), Matthias Willenbacher (Vorstand der juwi Holding AG), Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer (Vorsitzender des Vorstands der Schott AG) sowie die Vorstände der Mainzer Energiegenossenschaft eG (MEG) Michael Häfner und Dr. Dirk Strehlau jüngst abgeschlossene energetische Sanierung seines Hauses. Auf der Suche nach mehr Dächern und neuen Zeichnern MEG-Vorstand Michael Häfner und sein Vorstandskollege Dr. Dirk Strehlau suchen nun weitere Dächer, die sich für Photovoltaik-Anlagen eignen, also die statisch geeignet sind und genug Sonne abbekommen. Deshalb arbeitet er am Aufbau eines Netzwerks, in dem die MEG »Dachanbieter« und Zeichnungswillige zusammen- Mainzer Energie- bringt. Vielversprechend seien die Gespräche, so Michael Häfner. Die Resonanz bei MVB-Kunden auf die Genossenschaftsanteile sei erfolgversprechend, sagt Ira Closheim, Niederlassungsbereichsleiterin im Hause: »Viele meiner Kunden haben schon lange nach so einer Anlageform gesucht!« »Als Beitrag zu einer sauberen Energieerzeugung in der Region und als Vorsorge«, sieht es auch Ursula Guist- Schlechter aus Mainz. Sie hat für ihre beiden Söhne, Tobias (9) und Dominik (7) jeweils vier MEG-Geschäftsanteile gekauft. »Ich wollte sowieso Geld für die beiden anlegen«, sagt die Fintherin. »Als ich von der Energiegenossenschaft hörte, hab ich gedacht: »eine tolle Idee, da springst Du mit auf!« Genossenschaft eG Jetzt hab ich beides: eine Investition in saubere Energie und eine Vorsorge für meine Söhne«. Familie Guist-Schlechter und all die anderen Zeichner können in die sem und im kommenden Jahr mit ungefähr drei Prozent Dividende rechnen, welche am kurzfristigen Zinsmarkt kaum zu erzielen ist. Das Risiko bei der Anlage ist eher gering: bei durchschnittlich 1.586 Sonnenstunden in Mainz (Platz 16 in Deutschland), gesetzlich garantierten Strom-Einspeisevergütungen und überschaubaren Investitionsvolumina sowie schnellen Genehmigungsverfahren. Nach Antrag kann eine Photovoltaikanlage schon wenige Wochen später Strom liefern. Die MEG wird auch bald in Windräder investieren Ihre beiden Vorstände Häfner und Dr. Strehlau möchten die MEG aber auch noch auf den Bereich Windenergie erweitern. Allerdings: Windräder zu bauen, ist deutlich langwieriger und teurer. »Ein gängiges 3-Megawatt-Windrad kostet 6 Millionen. Und: Für Planung und Genehmigung müssen Sie mehrere Monate rechnen!« erläutert MEG- Vorstand Michael Häfner. Außerdem sind die Flächen für Windräder im Mainzer Raum rar und sehr begehrt. Mindestens zwei Angebote aus dem Rheinhessischen habe er aber schon. Kontakt Mainzer Energiegenossenschaft eG Mittlere Bleiche 26 55116 Mainz Tel.: 06131 148-8664 Fax: 06131 148-8666 E-Mail: info@mainz-energie.de www.mainz-energie.de REPORT // 7
Seite 1 und 2: Ausgabe 48 / April 2012 REPORT NACH
Seite 3 und 4: Technik die Bargeld- und Informatio
Seite 5: Stiften - Engagement mit vielen Mö
Seite 9 und 10: fragt. Der über mehrere Jahre auch
Seite 11 und 12: Zur Neueröffnung der Filiale Neubr
Seite 13 und 14: MVB-Jugendfiliale feiert Geburtstag
Seite 15: Wie ein Fondssparplan viele Wünsch

Gesamte Ausgabe - Mainzer Volksbank eG

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?