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Praxisleitfaden Technik - MEPA - Pauli und Menden GmbH

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<strong>Praxisleitfaden</strong> <strong>Technik</strong><br />

Technische Gr<strong>und</strong>lagen für Wanneneinbau,<br />

Vorwandinstallation <strong>und</strong> elektronische Spülsysteme<br />

Wanneneinbau-<strong>Technik</strong> Vorwandinstallation Elektronische Spülsysteme


Vorwandinstallation<br />

2<br />

Visionäre Ideen – Innovative Sanitärtechnologie<br />

Ganzheitliches Denken<br />

Planung, Installation <strong>und</strong> Nutzung von sanitären Anlagen<br />

<strong>und</strong> Bädern erfordern differenziertes Denken. Jeder Aspekt<br />

für sich betrachtet verlangt andere Ansätze zur Lösung der<br />

jeweiligen Anforderungen. <strong>MEPA</strong> berücksichtigt konsequent<br />

die Anforderungen aller drei Aspekte.<br />

Das Resultat – innovative Konzeptlösungen für gewerbliche<br />

<strong>und</strong> öffentliche Einrichtungen <strong>und</strong> die eigenen vier Wände.<br />

Kompetenz im Verborgenen<br />

Aus dem Wunsch nach Einfachheit bei gleichzeitiger Verbesserung<br />

des Bestehenden wurde die erste Innovation<br />

unseres Unternehmens geschaffen – der erste Wannenfuß.<br />

Die darauf aufbauende Entwicklung weiterer Produkte <strong>und</strong><br />

die kontinuierliche Erweiterung der Erfahrungen im Bereich<br />

der Wanneneinbau-<strong>Technik</strong> sind die ausschlaggebenden<br />

Faktoren für unsere heutige Marktführerschaft in diesem<br />

Segment.<br />

Wanneneinbau-<strong>Technik</strong><br />

<strong>MEPA</strong> bietet heute weit mehr. Die Vorwandinstallations-<br />

Systeme VariVIT, VariTEC <strong>und</strong> Unimont sind das hervorragende<br />

Ergebnis langjähriger Entwicklung <strong>und</strong> Anwendung in<br />

der Praxis mit den unterschiedlichsten Anforderungsprofilen.<br />

Zahlreiche Details <strong>und</strong> Systemverbesserungen kennzeichnen<br />

den heutigen Stand moderner Vorwandtechnologie.<br />

Die über 40-jährige Firmenhistorie legt davon eindrucksvoll<br />

Zeugnis ab.<br />

Sanicontrol – Mit dieser Marke verbindet man moderne<br />

Spültechnologie bei Unterputz-Spülkästen der neuesten<br />

Generation <strong>und</strong> elektronischen Spülsystemen für Waschtisch,<br />

Urinal <strong>und</strong> WC. Die Entwicklung <strong>und</strong> Produktion elektronischer<br />

Spüleinrichtungen vollzieht sich seit vielen<br />

Jahrzehnten im eigenen Unternehmen.<br />

Das hierbei gewonnene Know-How resultiert in einem<br />

Höchstmaß an Kompetenz – im Verborgenen.<br />

Spülsysteme


Intelligente Gesamtlösungen<br />

Die Zusammenführung einzelner Produkte ist das Ergebnis ganzheitlichen<br />

Denkens <strong>und</strong> schafft damit neue Lösungen für die Erstellung sanitärer Gesamtkonzepte.<br />

Aufeinander abgestimmte Komponenten zur schalldämmenden <strong>und</strong> fugendichten<br />

Installation von Bade- <strong>und</strong> Duschwannen aus Stahl oder Acryl ermöglichen<br />

die Einhaltung der relevanten DIN-Normen (wie zum Beispiel für Schallschutz<br />

oder Bauwerksabdichtungen).<br />

Gleichzeitig garantieren Wannenfüße, Wannenrandabstützungen <strong>und</strong> Wannenprofile<br />

in ihrer Kombination den professionellen Einbau – stabil, sicher <strong>und</strong> komfortabel.<br />

Mit Vorwandinstallations-Systemen von <strong>MEPA</strong> lassen sich sanitäre Anlagen in<br />

allen angewandten Installationstechniken erstellen: Einzel- oder Schienenmontage,<br />

Ständerleichtbauweise oder individueller Trockenausbau.<br />

Montageelemente mit einem hohen Vorfertigungsgrad lassen für die praxisgerechte<br />

Lösung vor Ort den notwendigen Gestaltungs- <strong>und</strong> Ausführungsspielraum<br />

<strong>und</strong> sichern dabei gleichzeitig die zeitnahe <strong>und</strong> damit kostengünstige<br />

Umsetzung eines Bauvorhabens – unabhängig von seiner Größe.<br />

Eine Fülle praxiserprobter Details wie zum Beispiel der <strong>MEPA</strong>-Schnellverschluss<br />

oder der <strong>MEPA</strong>-Speedtacker sichern die Effizienz des Systems <strong>und</strong> die rationelle<br />

Montage.<br />

Die Kombination moderner Vorwandtechnologie mit den innovativen Spülsystemen<br />

Sanicontrol bilden intelligente <strong>und</strong> zielgruppengerechte Gesamtlösungen<br />

verb<strong>und</strong>en mit einem hohen Alleinstellungsmerkmal <strong>und</strong> Imagegewinn.<br />

Mehr Innovation mit <strong>MEPA</strong><br />

Die Gr<strong>und</strong>bausteine einer sanitären Einrichtung sind neben einer Bade- oder<br />

Duschwanne das WC <strong>und</strong> Bidet, der Waschtisch <strong>und</strong> das Urinal.<br />

Körperpflege <strong>und</strong> Hygiene ist ein Gr<strong>und</strong>bedürfnis, das moderner<br />

Sanitärinstallation <strong>und</strong> dem heutigen Anspruch des Nutzers allein nicht mehr<br />

genügt.<br />

Das Anforderungsprofil ist gestiegen – erhöhter Komfort <strong>und</strong> Ästhetik, Reduzierung<br />

des Wasserverbrauchs, Wahrung der Intimsphäre auch bei eingeschränkter<br />

Mobilität, mehr Schutz vor Vandalismus, verbesserte Hygiene, mehr Schutz<br />

vor Lärm – diese Faktoren gilt es heute zu erfüllen <strong>und</strong> ihnen Rechnung zu tragen.<br />

Die Produkte von <strong>MEPA</strong> helfen dem Fachmann dabei, diesen Anforderungen gerecht<br />

zu werden. Zudem bieten innovative Produkte von <strong>MEPA</strong> ein Mehr an<br />

Marktchancen. Sanicontrol R11 mit Looping-<strong>Technik</strong> – der neue Spülkasten mit<br />

wartungsfreier Ablauftechnik. Das Air-WC sorgt mit seiner integrierten Geruchsabsaugung<br />

für perfekte Lufthygiene. Das Hub-WC lässt die flexible Anpassung<br />

der Sitzhöhe jederzeit zu <strong>und</strong> das mit bis zu 70 mm Verstellbarkeit. Damit ist es<br />

ideal geeignet, gleichermaßen heutige <strong>und</strong> zukünftige Aspekte der Nutzungsanforderungen<br />

an ein WC zu erfüllen. Das Eck-WC ist die ideale Raumkonzeptlösung<br />

für kleine Bäder <strong>und</strong> schafft auf kleinem Raum mehr Komfort.<br />

Die Urinal-Spülanlage Sanicontrol K3 bietet perfekte Hygiene <strong>und</strong> ist dabei unsichtbar<br />

sicher verborgen. Vandalismus erfährt hier seine Grenzen.<br />

Die barrierefreie WC-Spülanlage Sanicontrol 960 wahrt dem Nutzer seine Intimsphäre<br />

<strong>und</strong> fördert seine Selbständigkeit auch bei eingeschränkter Mobilität.<br />

Diese Beispiele zeigen die platzsparenden, höhenverstellbaren, selbstspülenden,<br />

barrierefreien, geruchfreien, berührungslosen, unsichtbaren <strong>und</strong> sparsamen<br />

Lösungen von <strong>MEPA</strong> auf.<br />

Nutzen Sie unser Know-How für Ihre innovativen <strong>und</strong> kreativen Umsetzungen<br />

moderner <strong>und</strong> ganzheitlicher Sanitärlösungen.<br />

Neben dem Ihnen vorliegenden <strong>Praxisleitfaden</strong> <strong>Technik</strong> – halten wir umfangreiche<br />

<strong>und</strong> kompetente Produktinformations-Broschüren für die Themen<br />

Wanneneinbau-<strong>Technik</strong>, Vorwandinstallation VariVIT <strong>und</strong> elektronische Steuerungen<br />

Sanicontrol für Sie bereit.<br />

Unter www.mepa.de finden Sie alle relevanten Informationen zu oben genannten<br />

Produktbereichen r<strong>und</strong> um die Uhr.<br />

Das <strong>MEPA</strong>-Sicherheitspaket garantiert Ihnen Sicherheit <strong>und</strong> Qualität.<br />

Unsere Produkte machen Ihre Qualitätsarbeit sichtbar.<br />

Inhaltsverzeichnis Seite<br />

Allgemeine Planungshinweise 4-9<br />

Allgemeine Montagehinweise 10-15<br />

Bewegungsflächen 16-19<br />

Schutzmaßnahmen 20-22<br />

Schallschutz 23-25<br />

Feuchtigkeitsisolierung 26-31<br />

Barrierefrei Bauen 32-33<br />

Vorwandinstallation 34-39<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische Spülsysteme 40-44<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang 45-47<br />

3


4<br />

DIN-gerechte Planung<br />

Anforderungen an den Baukörper<br />

Inwandmontage<br />

Bei der Inwandmontage wird<br />

die Leitungsinstallation in<br />

Schlitzen <strong>und</strong> Aussparungen<br />

verlegt, was zu Schwächungen<br />

des Mauerwerks führt.<br />

Die Leitungen sind nicht mehr<br />

zugänglich oder nur mit erheblichem<br />

Aufwand <strong>und</strong> Dreck.<br />

Heute werden durch die<br />

DIN 1053*, Teil 1 „Mauerwerk”<br />

die möglichen Aussparungen<br />

<strong>und</strong> Schlitze in Wänden definiert.<br />

Dabei wird unterschieden<br />

nach:<br />

Tragende Wände –<br />

Bauteile zur Aufnahme vertikaler<br />

<strong>und</strong> horizontaler Lasten,<br />

wie Decken <strong>und</strong> Außenwände<br />

mit einer Mindestwandstärke<br />

von 115 mm. Aus Gründen der<br />

Standsicherheit, der Bauphysik<br />

oder des Brandschutzes ergeben<br />

sich stärkere Wanddicken.<br />

Aussteifende Wände – gelten<br />

auch als tragende Wände, sie<br />

dienen der Aussteifung des<br />

Objekts oder der Knickaussteifung<br />

tragender Wände.<br />

Nichttragende Wände – durch<br />

ihre Eigenlast beanspruchte<br />

Wände, ca. 70-100 mm Wandstärke.<br />

Die DIN 1053-1* berücksichtigt<br />

dabei gleichzeitig den Wohnflächengewinn<br />

<strong>und</strong> die Kostenersparnis<br />

durch schlanke nicht<br />

tragende <strong>und</strong> tragende Wände.<br />

Ohne statische Nachweise<br />

sind lediglich die oben in der<br />

Tabelle stehenden gemauerten<br />

<strong>und</strong> gefrästen Schlitze zu-<br />

Mauerstärke senkrechte Schlitze waagerechte <strong>und</strong><br />

in mm Breite x Tiefe in mm schräge Aussparungen<br />

lässig.<br />

Beispielsweise dürfen bei einer<br />

24er Wand nur 240 x 40 mm<br />

senkrechte <strong>und</strong> 60 x 30 mm<br />

waagerechte Schlitze gefräst<br />

werden. Bei Berücksichtigung<br />

der DIN 4109* – „Schallschutz<br />

im Hochbau“, ist dann eine<br />

Inwandmontage so gut wie<br />

unmöglich.<br />

Die Vorwandinstallation<br />

Mit einer Vorwandinstallation<br />

wird nicht nur die DIN-gerechte<br />

Montage realisiert. Auch die<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Platzierung der<br />

Sanitärobjekte ist flexibel an die<br />

heutigen Bedürfnisse anpassbar.<br />

Die alten, in der Wand<br />

liegenden Leitungen werden still<br />

gelegt <strong>und</strong> gegen neue Rohre<br />

ausgetauscht. Wärmeverluste,<br />

Leitungs- <strong>und</strong> Armaturengeräusche<br />

über bestehende<br />

Schallbrücken werden ausgeschlossen,<br />

überdimensionierte<br />

Leitungen mit Stagnations-<br />

gemauert gefräst Breite x Tiefe in mm<br />

115 – 115 x 20 –<br />

145 510 x 30 145 x 20 –<br />

175 510 x 60 175 x 30 –<br />

240 510 x 125 240 x 40 60 x 30<br />

300 635 x 125 300 x 50 60 x 30<br />

365 760 x 125 365 x 60 60 x 30<br />

wasser <strong>und</strong> möglicher gefährlicher<br />

Keimbildung werden still<br />

gelegt.<br />

Mit einer Vorwandinstallation<br />

sind moderne Bäder mit neuen<br />

Leitungen, schnell, sauber <strong>und</strong><br />

mit Sicherheit DIN-gerecht<br />

erstellt.<br />

Maximal zulässige<br />

Schlitze<br />

<strong>und</strong> Aussparungen<br />

nach<br />

der DIN 1053*<br />

Teil 1, bei nachträglicherHerstellung.<br />

Fazit:<br />

Inwandmontage<br />

schwächt das Mauerwerk<br />

ist schwerer zugänglich<br />

aufwändige Sanierungsarbeiten –<br />

verb<strong>und</strong>en mit viel Lärm <strong>und</strong> Schmutz<br />

zeit- <strong>und</strong> kostentaufwändiger<br />

aktuelle technische Vorschriften<br />

können nicht eingehalten werden<br />

Vorwandinstallation<br />

normgerechte Montage nach den<br />

gültigen DIN-Normen<br />

Vorwand teilhoch (< 1300 mm) wird<br />

der Nettogr<strong>und</strong>fläche des Raumes<br />

zugerechnet<br />

kurze Montagezeiten<br />

keine Schmutzbelästigung


Wandvoraussetzungen <strong>und</strong><br />

Anforderungen an ...<br />

... Massivwände<br />

Als Gr<strong>und</strong>lage zur Installation<br />

einer Vorwand kommen Massivwände,<br />

die entweder gemauert<br />

oder betoniert sind in Frage.<br />

Eine ausreichende Standfestigkeit<br />

der Wände ist Voraussetzung<br />

für die Montage.<br />

Gemauerte Wände müssen<br />

die Richtlinien der DIN 1053-1*<br />

„Mauerwerk, Berechnung <strong>und</strong><br />

Ausführung erfüllen. Die DIN<br />

1045* „Beton <strong>und</strong> Stahlbeton,<br />

Bemessung <strong>und</strong> Ausführung”<br />

dient als Basis für betonierte<br />

Rückwände.<br />

... Leichtbauwände<br />

Diese sollen nach der DIN18183*<br />

„Montagewände aus Gipskartonplatten,<br />

Ausführung von<br />

Metallständerwänden” angelegt<br />

sein. Die Metallständerprofile<br />

der Leichtbauwand müssen die<br />

Anforderungen der DIN 18182*,<br />

Teil 1 „Zubehör für die Verarbeitung<br />

von Gipskartonplatten,<br />

Profile aus Stahlblech” erfüllen.<br />

Für Holzständerwände ist die<br />

DIN 4103*, Teil 4 „Nichttragende<br />

innere Trennwände, Unterkonstruktion<br />

in Holzbauart” als<br />

Richtlinie anzuwenden.<br />

Bodenanforderungen<br />

Die Montage des <strong>MEPA</strong> VariVIT<br />

Systems erfolgt auf dem Rohfußboden<br />

(OKRF), als Böden<br />

sind alle tragfähigen Untergründe<br />

wie Beton, Asphalt, Holz<br />

usw. möglich. Bei der Montage<br />

auf einer Holzbalkendecke ist<br />

die stabile Befestigung an der<br />

Balkenlage notwendig. Estrich,<br />

als Fertigfußboden (OKFF),<br />

muss einer Druckfestigkeit<br />

von min. 5 N/mm 2 standhalten.<br />

Für freistehende Elemente ist<br />

die direkte Montage auf dem<br />

Rohbetonboden Bedingung,<br />

mit einer Druckfestigkeit von<br />

30 N/mm 2 .<br />

Vorwandtiefen<br />

Die Vorwandtiefen richten sich<br />

nach der dazu gehörigen Zufluss-<br />

<strong>und</strong> Abflussinstallation.<br />

Bei der Planung ist folgender<br />

Platzbedarf zu berücksichtigen:<br />

Außendurchmesser der<br />

Rohrleitungen ohne bzw. mit<br />

Dämmung<br />

Außendurchmesser der<br />

Verbindungselemente<br />

Platzbedarf für das System<br />

als Vorwand oder freistehende<br />

Wand (Raumteiler)<br />

Ausladung <strong>und</strong> Drehbarkeit<br />

von Absperrarmaturen bei<br />

der Montage<br />

Raum für Rohrkreuzungen<br />

<strong>und</strong> mehrlagige Anordnung<br />

freier Raum für die Zugänglichkeit<br />

bei der Montage <strong>und</strong><br />

der Wartung<br />

Mindestabstände in Installationsschächten<br />

Maße in mm Rohr ungedämmt Rohr gedämmt<br />

nach der<br />

EnEV*<br />

Rohrabstand 15 – 50 20<br />

Rohrabstand 20 20<br />

Kreuzungsabstand 10 10<br />

Verkleidungsabstand 15 15<br />

Wandabstand<br />

Wandabstand<br />

zugänglich für die Hand<br />

20 < DN 56<br />

20<br />

30 > DN 56<br />

75 75<br />

Wandabstand 100 100<br />

zugänglich für Werkzeug<br />

Die <strong>MEPA</strong><br />

VariVIT Rasterwandwinkel<br />

sind stufenlos<br />

verstellbar von<br />

140 - 280 mm<br />

<strong>und</strong> anpassungsfähig<br />

an die jeweiligenAnforderungen.<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

5<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


6<br />

Sanitärraumplanung<br />

Bedarfszahlen Wohnungsbau<br />

Planungsgr<strong>und</strong>lage sind die DIN 18022* sowie<br />

die jeweiligen Landesbauordnungen. Die<br />

Musterbauordnung MBO § 47 trifft Aussagen<br />

zu Bädern <strong>und</strong> Toilettenräumen. Größe <strong>und</strong><br />

Anzahl der sanitären Räume ist hier im Zusammenhang<br />

mit der Personenanzahl zu<br />

sehen. Bei mehreren Personen ist es immer<br />

sinnvoll ein vom Bad getrenntes weiteres WC<br />

Sanitär-Ausstattung<br />

Wohnungsbau<br />

Waschtisch<br />

1 • Bidet zusätzlich anbieten (in südlichen Ländern <strong>und</strong> gehobenen Hotels obligatorisch)<br />

WC<br />

2 • Geschirrspüler alternativ zu 2. Spültisch möglich<br />

einzuplanen, wie es von der DIN 18022* gefordert<br />

wird. Es hebt den Wohnstandard in<br />

Richtung Komfort, nicht zuletzt wegen der<br />

Nutzung als Gäste-WC.<br />

Die hier gezeigte Tabelle ist aus Fachliteratur<br />

<strong>und</strong> Erfahrungswerten sowie den Vorschriften<br />

der Länder abgeleitet, erhebt aber nicht den<br />

Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Badewanne<br />

Duschwanne<br />

Richtwert/Anzahl<br />

der Personen WT WC BW DW UR SP GS WM TO<br />

Urinal<br />

1 - 2 1 1 1 1 Wohnungsbau<br />

3 - 4 1 2 1 1 1<br />

Spültisch<br />

5 - 7 1 2 1 1 2 • 1<br />

1 - 2 1 1 1 1 1 1 Gehobener<br />

Wohnungsbau<br />

3 - 4 1 2 1 1 2 • 1<br />

Geschirrspüler<br />

5 - 7 1 2 1 1 2 • 1 1 1<br />

1 - 2 1 1 1 1 1 • 2 • 1 1 1 Eigentums-<br />

Wohnungen/<br />

Eigenheime<br />

3 - 4 1 2 1 1 1 2 • 1 1 1<br />

5 - 7 1 3 1 2 1 2 • 1 1 1<br />

Waschmaschine<br />

je Wohnung<br />

Wäschetrockner<br />

je Wohnung


Sanitärraumplanung<br />

Bedarfszahlen öffentlicher Bereich<br />

Die in der Tabelle aufgeführten Bedarfszahlen sind Mindestanforderungen. Bei einem hohen Komfortanspruch<br />

sollten die Mindestanforderungen großzügiger bemessen werden. Detaillierte Angaben sind ebenfalls in den<br />

Arbeitsstätten <strong>und</strong> Schulbaurichtlinien sowie den Gaststättenverordnungen der B<strong>und</strong>esländer zu finden.<br />

Sanitär-Ausstattung<br />

Richtwerte<br />

Arbeitsstätten/Betriebe<br />

Damen Herren Damen Herren Damen Herren<br />

WC Räume je 10 1 1 - 1 1 1<br />

je 100 2 1 - 2 - 5 7 5<br />

Büro/Verwaltung<br />

WC-Räume je 40 - 50 1 - 2 1 - 2 - 5 4 - 5 3 - 4<br />

Freibäder<br />

je 50 - 75 1 - 2 1 - 2 - 5 5 - 7 5<br />

WC-Räume je 50 Besucher 1 1 - 1 1 1<br />

je 100 Besucher 1 1 - 1 1 1<br />

Gaststätten/Kaffeehäuser<br />

WC-Räume 30 Plätze 1 1 - 1 - 2 1 1<br />

bis 60 Plätze 1 - 2 1 - 1 - 2 1 1<br />

bis 80 Plätze 2 1 - 2 - 3 - 4 2 - 3 1 - 2<br />

Hallenbäder<br />

80 Plätze u. mehr 2 - 3 2 - 4 - 5 3 - 4 2<br />

WC-Räume je 40 - 50 Besucher 1 1 - 1 2 - 3 1<br />

Kasernen<br />

je 15 - 20 Mann - 15 - 20 - 1 - 1<br />

Kindergärten, Alter 3-6 Jahre<br />

WC-Räume<br />

Waschräume<br />

je 30 - 40 Kinder<br />

je 30 - 40 Kinder<br />

10 - 20<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

6 - 8<br />

Krankenhäuser<br />

WC-Räume Besucher, je Station 1 1 - 1 - 2 2 1<br />

WC-Räume Patienten, je 16 - 20 1 1 - 1 1 - 2<br />

WC-Räume Personal, je 20 1 1 - 2 2 2<br />

Schulen/Bildungsstätten<br />

WC-Räume Schüler(in), je 40 1 1 - 4 4 2<br />

Theater<br />

Lehrperson, je 20 1 1 - 2 2 2<br />

WC-Besucher 40 - 75 1 1 - 2 1 1<br />

60 - 100 1 - 2 1 - 2 1 - 2 1<br />

WC-Personal je 15 4 4 - 1 - 2 1 1<br />

Turnhallen<br />

je 20 4 - 5 5 - 2 1 - 2 1<br />

WC-Räume 2 - 3 2 - 6 4 - 6<br />

Hand- <strong>und</strong> Fußwaschstellen 20 - - - -<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

7<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


8<br />

Sanitärraumplanung<br />

Bedarfszahlen öffentlicher Bereich – für Duschwannen<br />

Nach DIN 18228*<br />

(Sanitärtechnische<br />

Anlagen in Gewerbebetrieben<br />

<strong>und</strong> Betrieben<br />

des Handels) <strong>und</strong><br />

DIN 18032* Teil 1<br />

(Sporthallen – Hallen<br />

<strong>und</strong> Räume – Sport-<br />

<strong>und</strong> Mehrzwecknutzung)<br />

Die gezeigte Notbrause mit<br />

einer Kopfbrause / Neigungswinkel<br />

0 ° umschließt mit der<br />

Strahlweite die gesamte Person.<br />

Das Duschbad mit einer<br />

Benutzungsdauer von nur<br />

5 - 6 Minuten ist angenehm<br />

für die schnelle Reinigung<br />

sowie als Erfrischungsbad zu<br />

nutzen, der Wasserverbrauch<br />

ist wirtschaftlich.<br />

Es wird daher auch für den<br />

öffentlichen Bereich empfohlen:<br />

Kinderheime, Schulen, Sportstätten,<br />

öffentliche Bäder,<br />

Jugendherbergen, Gewerbebetriebe<br />

sowie Kasernen.<br />

Duschstände im öffentlichen Bereich (Richtwerte)<br />

Objekt Anzahl Bemessungs-<br />

Duschstände gr<strong>und</strong>lage<br />

Kindergärten, -heime, 1 je 10 Kinder<br />

Jugendhorte<br />

Turn-Spiel-Sportstätten 10 - 30 bei gleichzeitiger<br />

(auch in Verbindung Nutzung von<br />

mit Schulen) mehreren<br />

Klassen/Gruppen<br />

Hallenbäder<br />

- Vorreinigungsräume 1 je 8 - 10<br />

Umkleideeinrichtungen<br />

- Reinigungsduschbäder 1 je 200 bis 250<br />

Besucher/Tag<br />

Für Gruppen sollten<br />

Sammelduschräume<br />

vorhanden sein<br />

(Schulklassen, Vereine)<br />

Theater 1 je 2 Solisten-<br />

Garderoben; je 4<br />

Ballett-, Chormitglieder<br />

oder<br />

Statisten; je 5 Personen<br />

des Personals<br />

Kasernen 1 je 15 Mann<br />

Darstellung einer Notbrause


Richtlinien für Sanitärräume<br />

Platzierung, Raumhöhen, Temperaturen<br />

WC<br />

BAD/WC<br />

WC<br />

BAD/WC<br />

WC<br />

BAD/WC<br />

2 m<br />

Wohn-<br />

Schlaf-<br />

Arbeitsräume<br />

Küchen<br />

Wohn-<br />

Schlaf-<br />

Arbeitsräume<br />

Küchen<br />

Schlafraum<br />

Anbindung an Sanitärräume<br />

Nicht zulässig<br />

Die direkte Verbindung des WCs bzw. Bades<br />

mit WC zu Wohnräumen, Arbeitsräumen,<br />

Schlafräumen <strong>und</strong> Räumen, die zur Lagerung<br />

<strong>und</strong> Verarbeitung von Lebensmitteln dienen.<br />

Zulässig<br />

Die indirekte Verbindung durch Zwischenschaltung<br />

eines Waschraumes oder z. B. einer<br />

Diele zu Wohnräumen, Arbeitsräumen, Schlafräumen<br />

<strong>und</strong> Räumen, die zur Lagerung <strong>und</strong><br />

Verarbeitung von Lebensmitteln dienen.<br />

Ausnahmen<br />

Die direkte Verbindung von Schlafraum mit<br />

WC bzw. Bad mit WC, wenn ein zweites WC<br />

in der Wohnung vorhanden ist. Ausnahmsweise<br />

auch für Hotels <strong>und</strong> Räume ähnlicher<br />

Nutzung zulässig.<br />

Forderungen<br />

Bei größeren Wohnungen Trennung von WC<br />

<strong>und</strong> Bad, z. T. zweites WC im Bad.<br />

Raumhöhe in Sanitärräumen<br />

Lichte Raumhöhe nach MBO** H = 2,30 m<br />

Für Dachschrägen gilt:<br />

50 % des Sanitärraumes<br />

lichte Raumhöhe H = 2,30 m<br />

Raumteile bis 1,30 m werden<br />

dabei nicht einbezogen.<br />

Mindestmaß einer gewünschten<br />

WC-Montage Vorderkante WC H = 2,00 m<br />

Temperaturen<br />

Bad privat 24 °C DIN 4701*<br />

WC privat 20 °C<br />

Öffentliche Sanitärräume 15 °C<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

** Musterbauordnung, 12/93 unter § 46 Punkt 4<br />

9<br />

Allgemiene<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


10<br />

Allgemeine Montagehinweise<br />

WC, Waschtisch, Urinal, Bidet – Keramik-Montagehöhen/Richtwerte <strong>und</strong> Achsmaße<br />

Sanitär-Ausstattung<br />

Objektmaße: in mm 400 breit x 600 tief 600 breit x 550 tief 400 breit x 400 tief 400 breit x 600 tief<br />

Richtwerte: OKFFB bis ... ... OK Keramik ... OK Keramik ... OK Schnabelhöhe ... OK Keramik<br />

Arbeitsstätten/Betriebe<br />

Büro/Verwaltung<br />

Gaststätten/Kaffeehäuser<br />

Kasernen<br />

Achsabstände<br />

400 850 - 900 650 - 750 390 - 400<br />

400 850 - 900 650 - 750 390 - 400<br />

400 850 - 900 650 - 750 390 - 400<br />

400 850 - 900 650 - 750 390 - 400<br />

Kinderkrippen, -gärten, -horte<br />

Kinderkrippen (6 Wochen bis 3 Jahre) 350 - 400 450 - 600 400 -<br />

Kindergärten (3 bis 6 Jahre) 350 - 400 450 - 600 400 - 450 -<br />

Kinderhorte (6 bis 14 Jahre) 390 - 400 650 - 700 500 - 550 -<br />

Schulen/Bildungsstätten<br />

6 bis 14 Jahre 390 - 400 650 - 700 500 - 550 -<br />

ab 14 Jahre 400 850 - 900 650 - 750 -<br />

Krankenhäuser<br />

Besucher 420 850 650 - 750 -<br />

Patienten 420 850 650 - 750 -<br />

Kinderkliniken 350 - 400 700 - 800 500 -<br />

Statt mit den Abständen zwischen<br />

den Sanitärobjekten zu rechnen,<br />

ist es sinnvoller Achsmaße*, siehe<br />

, heranzuziehen. Dies erleichtert<br />

die Absprache mit dem<br />

Fliesenleger für eine fachgerechte<br />

Montage, da sich die Achsmaße<br />

den Fliesengrößen anpassen<br />

lassen <strong>und</strong> somit exakte Maße<br />

schon bei der Rohrverlegung<br />

vorliegen.<br />

*(„Achsmaß“ ist der mittlere Abstand<br />

eines Objekts zu einem anderen<br />

Objekt)<br />

700 - 650 600<br />

800 700 750 700<br />

700 600 650 -<br />

750 650 - 650


Montagehöhen<br />

Badewannen – Benutzung im privaten <strong>und</strong> medizinischen Bereich<br />

Da ein Ein- <strong>und</strong> Aussteigen<br />

mit zunehmender Montagehöhe<br />

schwieriger wird (ältere<br />

Menschen, Behinderte) ist eine<br />

niedrige Montagehöhe anzustreben.<br />

Die Sitzmöglichkeit<br />

auf dem Wannenrand erleichtert<br />

insbesondere älteren<br />

Menschen das Abtrocken.<br />

Badewannenbenutzung <strong>und</strong> Montagehöhen<br />

Minimale Montagehöhe entsprechend<br />

der Fußhöhe bei<br />

rechtwinkelig angehobenem<br />

Bein, hmin = H4 Größte Montagehöhe entsprechend<br />

der Fingerhöhe<br />

der hängenden Hand,<br />

hmax = H1, Benutzung<br />

beim Einsteigen<br />

Anders verhält es sich<br />

bei Behandlungswannen<br />

(medizinischer Bereich). Hier<br />

richtet sich die Montagehöhe<br />

der Wanne nach der für die<br />

Behandlung günstigsten Höhe.<br />

Eine gebückte <strong>und</strong> damit beschwerliche<br />

Arbeitshaltung<br />

des Pflegepersonals ist zu<br />

vermeiden.<br />

Montagehöhe für das Sitzen<br />

auf dem Wannenrand,<br />

hSitzhöhe = H3 Wie in der linken Abbildung,<br />

jedoch Benutzung auf dem<br />

Wannenrand sitzend<br />

Allgemeingültige Montagehöhen<br />

Badewanne Montagehöhen<br />

in Wohnungen, Hotels 490 - 640 mm<br />

als Schürzenwannen<br />

mit Untertritt 525 - 595 mm<br />

in Kinderheimen, Behindertenwohnheimen,<br />

Altenheimen 380 - 450 mm<br />

Die mittlere Montagehöhe einer Badewanne<br />

h kann zwischen der Kniehöhe H3 <strong>und</strong> der<br />

Fingerhöhe H1 liegend angenommen werden.<br />

Berücksichtigt wird eine Toleranz ± 50 mm.<br />

h = H 1 + H 3 = 50 mm<br />

2<br />

H = Körperhöhe in mm<br />

H 1 = Fingerhöhe der hängenden Hand<br />

über Standfläche in mm<br />

H 2 = Lichte Unterschenkelhöhe im<br />

Sitzen in mm<br />

H 3 = Kniehöhe unter Knie in mm<br />

H 4 = Fußhöhe bei rechtwinklig<br />

angehobenem Bein in mm<br />

11<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


12<br />

Wanneneinbau-<strong>Technik</strong><br />

Allgemeine Einführung <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Badewannen – Funktion<br />

Allgemein dient das Wannenbad<br />

als Reinigungsbad mit<br />

einer Wassertemperatur von<br />

35 - 36 °C.<br />

Badezusätze <strong>und</strong> Seife vermindern<br />

die Oberflächenspannung<br />

des Wassers <strong>und</strong> fördern das<br />

Abschwemmen von Schmutz<br />

<strong>und</strong> Rückständen von der<br />

Haut, wobei mechanische<br />

Hilfsmittel wie Schwamm oder<br />

Bürste diesen Vorgang unterstützen.<br />

Als angenehm wird dabei die<br />

Entlastung des Körpers empf<strong>und</strong>en.<br />

Beim Vollbad verdrängt<br />

der Körper das Wasser, was<br />

der Schwerkraft entgegen wirkt.<br />

Die so erzeugte Schwerelosigkeit<br />

entspannt die Muskulatur<br />

<strong>und</strong> löst Verkrampfungen.<br />

Wohlbehagen stellt sich ein.<br />

Nahe liegend ist daher die Nutzung<br />

des Wannenbades in der<br />

Heilbehandlung. Spezielle Badezusätze<br />

wie das im Hausgebrauch<br />

genutzte „Erkältungsbad“<br />

führen zu einem breiten<br />

Anwendungsbereich. Hier werden<br />

gezielt kalte, heiße, temperaturansteigendeWechsel<strong>und</strong><br />

Teilbäder eingesetzt. Hydroelektrische<br />

Bäder, Schlammbäder<br />

<strong>und</strong> solche mit anderen<br />

Zusätzen werden als Arzneibäder<br />

verordnet, wobei die<br />

Haut als das größte Organ des<br />

Menschen diese Stoffe besonders<br />

gut aufnehmen kann. Das<br />

Wannenbad ist in idealer Weise<br />

geeignet, Heilbehandlungen<br />

über thermische, mechanische<br />

<strong>und</strong> chemische Reize sowie<br />

deren Einwirkdauer zu ermöglichen.<br />

Wannenarten<br />

In der Praxis sind eine Vielzahl<br />

von Wannenarten im Gebrauch.<br />

Diagonalwannen, Wannen mit<br />

Mittenablauf (Duowannen),<br />

Mehrzweckwannen, Kleinraumwannen,<br />

Freistehwannen,<br />

Stufenwannen (Sitzbadewannen),<br />

um nur einige zu<br />

nennen.<br />

Als Gr<strong>und</strong>formen sind<br />

zu erwähnen:<br />

Normalwanne<br />

Kurzwanne<br />

Stufenwanne (auch<br />

Sitzwanne genannt)<br />

Großwanne<br />

Gr<strong>und</strong>formen von Badewannen<br />

Nutzungsaspekte<br />

Bei der Wannenwahl sind der<br />

verfügbare Stellplatz <strong>und</strong> die<br />

Nutzer von ausschlaggebender<br />

Bedeutung. Wannenlänge<br />

<strong>und</strong> -tiefe sollten sich im privaten<br />

Bereich am größten Nutzer<br />

orientieren, um ein Vollbad zu<br />

ermöglichen. Denn kleinere<br />

Personen, zum Beispiel Kinder,<br />

können ohnehin bei weniger<br />

Wasserfüllung eine optimale<br />

Nutzung erreichen. Zwingen<br />

die Platzverhältnisse zu einer<br />

Kompromisslösung, so sind<br />

weitere Nutzungsaspekte zu<br />

beachten, wie z. B. Hilfsmittel<br />

zur Erleichterung von Einstiegsmöglichkeiten<br />

für Menschen,<br />

die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt<br />

sind.<br />

Normalwanne Kurzwanne<br />

Stufenwanne Großwanne<br />

Alle Maßangaben in mm


Wannengrößen<br />

Werden sogenannte Liegewannen<br />

eingebaut, ist von<br />

den Maßverhältnissen des<br />

Menschen auszugehen. Hier<br />

stehen Wannen in Längen von<br />

1400 - 2100 mm zur Verfügung.<br />

Bei knappen Platzverhältnissen<br />

stehen Kleinraumwannen bis<br />

1600 mm <strong>und</strong> Stufenwannen<br />

zur Auswahl. Die Körpergröße<br />

der Benutzer bleibt hier jedoch<br />

unberücksichtigt.<br />

Die DIN 18022*, 11.89 (Küchen,<br />

Bäder <strong>und</strong> WCs im Wohnungsbau,<br />

Planungsgr<strong>und</strong>lagen)<br />

stellt mit den Mindestabmessungen<br />

von 1700 x 750 mm<br />

für Badewannen einen Bezug<br />

her, überlässt andererseits<br />

dem Nutzer individuelle Überlegungen<br />

anzustellen hinsichtlich<br />

Wannenmodell, wirtschaftlicher<br />

Nutzung usw.<br />

Wannenlänge<br />

Damit der Körper vom<br />

Wasser weitgehend<br />

umspült wird, soll:<br />

er möglichst frei liegen<br />

Bewegungsraum zu den<br />

Wandungen haben<br />

nur wenig Körperfläche<br />

aufliegen zur Abstützung<br />

<strong>und</strong> für sicheren Halt<br />

Die innere Wannenlänge lässt<br />

sich wie folgt bestimmen:<br />

L = A - (E F + E K)<br />

L max = Schulterhöhe + 220 mm<br />

L max = maximale innere<br />

Wannenlänge in mm für<br />

den größten Benutzer<br />

Somit ist eine Wanne von<br />

1700 mm Länge für Personen<br />

von 1620 - 1840 mm Körpergröße<br />

geeignet. Eine entsprechende<br />

Nutzung für<br />

kleinere Personen wird durch<br />

eine geringere Wasserfüllung<br />

<strong>und</strong> damit Wassertiefe möglich.<br />

Wannentiefe<br />

Als Wannentiefe wird der Abstand<br />

Oberkante Ablauf bis<br />

Oberkante Wannenrand bezeichnet,<br />

üblicherweise<br />

410 - 470 mm.<br />

Die Wassertiefe ergibt sich aus<br />

dem Abstand Oberkante Ab-<br />

Alle Maßangaben in mm<br />

lauf bis Unterkante Überlauf,<br />

ist in der Regel 90 mm kleiner<br />

als die Wannentiefe <strong>und</strong><br />

beträgt somit 320 - 380 mm.<br />

Normale erwachsene Personen<br />

mit einer Körpertiefe von<br />

260 - 300 mm erreichen somit<br />

eine vollständige Einbettung<br />

des Körpers im Wasser.<br />

Liegt eine starke Korpulenz vor<br />

oder wird mittels Lift gebadet<br />

(Behinderte) ist dies besonders<br />

zu berücksichtigen. Hier kann<br />

ein kurzfristiger Verschluss des<br />

Überlaufs Abhilfe schaffen.<br />

Solche Baderäume sollten<br />

dann über einen Bodenablauf<br />

verfügen.<br />

Einbettung des<br />

Körpers in die<br />

Badewanne; entspannte<br />

Lage bis<br />

zu den Schultern<br />

unter Wasser, die<br />

dem Körper angepasste<br />

Innenform<br />

lässt den EllenbogenBewegungsfreiheit<br />

A = Wannenlänge<br />

B = Wannenbreite<br />

C = Wannentiefe<br />

D = Einbauhöhe<br />

E F = Breite Wannenrand<br />

Fußteil<br />

E K = Breite Wannenrand<br />

Kopfteil<br />

G = Oberkante Boden<br />

bis Unterkante<br />

Wannenablauf<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

13<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


14<br />

Wanneneinbau – Statik<br />

Belastungen <strong>und</strong> Zugkräfte<br />

Neben Freistehwannen werden<br />

Einbauwannen aus Stahl oder<br />

Acryl entsprechend den<br />

statischen Anforderungen<br />

Mauerwerk<br />

Putz<br />

Fliesenkleber<br />

Fliese<br />

Entstehende<br />

Zugkraft weg<br />

von der Wand<br />

Entstehende<br />

Druckkraft<br />

nach unten<br />

eingebaut. Welche Belastungen<br />

<strong>und</strong> Zugkräfte aufzufangen<br />

sind, verdeutlicht die<br />

unten stehende Grafik.<br />

Nach dem Verfugen der Fliesen<br />

abtrennen <strong>und</strong> Anschlussfuge herstellen<br />

Badewasser 100 Liter<br />

= 100 kg<br />

Badende Person 75 kg<br />

Gewicht 175 kg<br />

(ohne Eigengewicht der Wanne)<br />

<strong>MEPA</strong> bietet die statischen<br />

Anforderungen erfüllende<br />

Lösungen zur perfekten Ausrichtung<br />

<strong>und</strong> Randbefestigung.<br />

Hinterfüllmaterial (Schaumstoff-Fugenprofil)<br />

Dichtstoff (Silikon)<br />

Haftfläche ≥ 8 mm (Acrylwannen)<br />

≥ 6 mm (Stahlwannen)<br />

175 kg


Duschwannen<br />

Allgemeine Einführung <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Duschbad/Funktion<br />

Das Duschbad lässt sich bis<br />

mindestens 2300 Jahre v. Chr.<br />

nachweisen <strong>und</strong> hatte seinen<br />

Ursprung im Begießen mittels<br />

Schöpfgefäßen.<br />

Das heutige Duschbad mit<br />

ständig nachfließendem Frischwasser<br />

aus dem Leitungsnetz,<br />

stellt die aus wirtschaftlicher<br />

<strong>und</strong> hygienischer Sicht günstigste<br />

Form der Körperreinigung<br />

mit gleichzeitig geringstem<br />

Zeitaufwand dar. Der<br />

Wasserverbrauch verläuft proportional<br />

zur Nutzungsdauer<br />

<strong>und</strong> ist daher geringer als beim<br />

Wannenbad. Ebenso verhält<br />

sich der Energieverbrauch<br />

günstiger.<br />

Medizinisch gesehen weckt die<br />

Dusche die „Lebensgeister“,<br />

Abmessungen einer Nischendusche<br />

bei rückseitiger Anordnung<br />

einer Körperbrause.<br />

Bei einem geschlossenen<br />

Duschstand muss eine Duschabtrennung<br />

für die erforderliche<br />

Strahlabgrenzung sorgen.<br />

Alle Maßangaben in mm<br />

wirkt kreislaufanregend bei<br />

wechselnden Temperaturen<br />

<strong>und</strong> wird in Form von Wasseranwendungen<br />

kalt/warm als<br />

„medizinische Güsse“ heute<br />

wieder vermehrt angewandt.<br />

Temperaturen unterhalb von<br />

7 °C empfindet der Mensch<br />

als schmerzhafte Kälte, Temperaturen<br />

oberhalb von 40 °C<br />

als schmerzhafte Wärme, ab<br />

50 °C droht Verbrühungsgefahr.<br />

Die Raumtemperatur sollte<br />

22/24 °C betragen, die Raumwände<br />

gut durchwärmt sein,<br />

da beim Duschen ein großer<br />

Wärmeverlust (Verdunstungswärme)<br />

entsteht. Zu kalte Umgebungsflächen<br />

entziehen dem<br />

nassen Körper soviel Wärme,<br />

dass Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />

drohen können.<br />

Darüberhinaus fördern kalte<br />

Wände die Dampf- <strong>und</strong> Dunstbildung,<br />

was Schimmelpilzbefall<br />

nach sich ziehen kann.<br />

Wohnungsbad-Richtlinien zur Ausstattung<br />

Badewanne <strong>und</strong> Bei 1 - 2 Personen<br />

Duschwanne zusätzlich zweckmäßig<br />

„ Bei 3 - 4 Personen<br />

empfohlen<br />

„ Ab 5 Personen<br />

sinnvoll<br />

Duschwannen-Maße/-Tiefen<br />

Wannenabmessungen<br />

(Auswahl)<br />

700 x 700 mm<br />

800 x 700 mm<br />

800 x 750 mm<br />

800 x 800 mm<br />

900 x 750 mm<br />

900 x 800 mm<br />

900 x 900 mm<br />

1000 x 800 mm<br />

1000 x 1000 mm<br />

Gr<strong>und</strong>riss Aufriss<br />

Sinnbilder <strong>und</strong><br />

Einbaumaße,<br />

Stell- <strong>und</strong><br />

Bewegungsflächen<br />

für<br />

Duschen<br />

Wannentiefen<br />

(Auswahl)<br />

25 mm<br />

35 mm<br />

65 mm<br />

130 mm<br />

25 - 150 mm<br />

25 - 220 mm<br />

25 - 280 mm<br />

25 - 65 mm<br />

25 - 65 mm<br />

Einbauduschwanne<br />

flach, direkter Ablaufanschluss<br />

über<br />

Geruchverschluss<br />

Einbauduschwanne<br />

normal, direkter Ablaufanschluss<br />

über<br />

Geruchverschluss<br />

Einbauduschwanne<br />

normal, indirekter Ablaufanschluss<br />

über<br />

Geruchverschluss<br />

Einbau-Mehrzweckduschwanne,<br />

mit Überlauf<br />

<strong>und</strong> indirektem<br />

Ablaufanschluss über<br />

Geruchverschluss<br />

Einbau-Mehrzweckduschwanne,<br />

mit Überlauf<br />

<strong>und</strong> indirektem<br />

Ablaufanschluss über<br />

Badablauf<br />

Duschplatz mit Bodenablauf,<br />

Abmessungen<br />

für Rollstuhlbenutzer<br />

mindestens<br />

b x t = 1500 x 1500 mm<br />

15<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


16<br />

Bewegungsflächen<br />

Nach DIN 18022*<br />

Gemäß DIN 18022* ist bei der<br />

Montage von Sanitärobjekten<br />

auf die angemessene Nutzbarkeit<br />

zu achten. Hier sind<br />

Stellflächen, Mindestabstände<br />

<strong>und</strong> Bewegungsflächen für<br />

die Sanitärobjekte festgelegt.<br />

Bewegungsflächen<br />

Diese dürfen sich überlagern,<br />

was die Einhaltung<br />

der Mindestmaße nach<br />

DIN 18022* ermöglicht. Die<br />

nebenstehende Abbildung<br />

zeigt ein solches Beispiel.<br />

Richtwerte für Urinale im öffentlichen<br />

Bereich<br />

Achsmaße<br />

Alle Maßangaben in mm<br />

≥ 400 ≥ 675 ≥ 750 ≥ 675 ≥ 450<br />

≥ 750 ≥ 0 ≥ 600 ≥ 250 ≥ 400 ≥ 250 ≥ 400 ≥ 200<br />

≥ 750<br />

≥ 900<br />

Vorwand<br />

≥ 750<br />

≥ 900<br />

≥ 100 ≥ 900<br />

≥ 600 ≥ 30<br />

Raumbedarf nach DIN 18022* beim Einhalten von Mindestmaßen<br />

- Überlagerung von Bewegungsflächen<br />

Richtwerte im öffentlichen Bereich<br />

Hohe Nutzungsfrequenz erfordert großzügigere<br />

Durchgänge <strong>und</strong> mehr Bewegungsfläche.<br />

Für ungehinderte Nutzung der Anlagen<br />

sind die Richtwerte als Mindestwerte zu sehen.<br />

Durchgänge <strong>und</strong> Abstände großzügiger zu<br />

bemessen, ist daher immer dort geboten, wo<br />

stoßweiser Andrang entsteht (Autobahnraststätten,<br />

Massenveranstaltungen, Messen,<br />

Arenen, Sportstadien).


Objektmaße WT WC BI UR<br />

Ø Breite mm 600 400 400 400<br />

Ø Tiefe mm 550 600 600 400<br />

Bewegungsfläche<br />

zur<br />

Nutzung<br />

Mindestabstände<br />

Achsabstände<br />

Alle Maßangaben in mm<br />

750<br />

1000<br />

750<br />

800<br />

750<br />

800<br />

750<br />

800<br />

800 700 750 700<br />

700 - 650 600<br />

750 650 - 650<br />

700 600 650 -<br />

500 400 450 -<br />

500 400 450 -<br />

500 450 450 400<br />

800<br />

750<br />

600<br />

800<br />

750<br />

900<br />

750<br />

1350<br />

1200<br />

600<br />

900<br />

900<br />

750<br />

900<br />

Bewegungsflächen vor den<br />

Sanitär-Keramikelementen sowie<br />

die Mindest- <strong>und</strong> Achsabstände<br />

zueinander<br />

WT – Waschtisch<br />

WC<br />

BI – Bidet<br />

UR – Urinal<br />

DW – Duschwanne<br />

BW – Badewanne<br />

WM – Waschmaschine<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

17<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


18<br />

Stellflächen für Badewannen<br />

Benutzungs- <strong>und</strong> Bedienflächen<br />

Nach DIN 18022* ist eine Benutzungs-<br />

<strong>und</strong> Bedienungsfläche<br />

zwischen Vorderkante<br />

Wanne (Längsseite A) <strong>und</strong><br />

anderen Ausstattungs- oder<br />

Einrichtungsgegenständen<br />

(Wand) von ≥ 750 mm mit<br />

einer Breite von ≥ 900 mm<br />

einzuhalten (siehe nebenstehende<br />

Grafik).<br />

Die Raumbedarfsmaße für<br />

Wannenanlagen in Krankenhäusern<br />

<strong>und</strong> medizinischen<br />

Bädern (Bettentransport/<br />

Patienten) zeigt die Grafik<br />

unten.<br />

Alle Maßangaben in mm<br />

Alle Maßangaben in mm<br />

A = Wannenlänge<br />

B = Wannenbreite<br />

Raumbedarf für<br />

Badewannen<br />

nach DIN 18022*<br />

Anordnung von<br />

Badewannen<br />

<strong>und</strong> Flächenbedarf<br />

beim Transport<br />

liegender<br />

Patienten


Platzbedarf in Duschanlagen<br />

Bewegungstiefen <strong>und</strong> Flächenangaben<br />

Körperstellungen <strong>und</strong> Bewegungstiefen beim Duschen<br />

Um am Duschplatz entsprechende Bewegungsfläche<br />

<strong>und</strong> Handhabung bei verschiedenen<br />

Waschvorgängen sicher zu<br />

stellen, sind folgende Maße einzuhalten:<br />

Nasse Standfläche bei<br />

rechtwinkeliger Zuord- 760 x 1065 mm<br />

nung von Bedienarmatur bis 950 x 1200 mm<br />

<strong>und</strong> Körperbrause<br />

Nischendusche mit<br />

Bedienarmatur <strong>und</strong> 760 x 760 mm<br />

Körperbrause auf bis 915 x 915 mm<br />

einer Seitenwand<br />

Trockene Standfläche 300 mm tief<br />

Eine entsprechende Abdichtung ist nach<br />

DIN 18195* Teil 5 (Bauwerksabdichtungen,<br />

Abdichtung gegen nicht drückendes Wasser<br />

auf Deckenflächen <strong>und</strong> Nassräumen, Bemessung<br />

<strong>und</strong> Ausführung) vorzusehen.<br />

Flächenbedarf unterschiedlicher Nutzer<br />

Alle Maßangaben in mm<br />

Nutzer Gr<strong>und</strong>fläche nach ...<br />

Allgemein 800 x 800 mm ... DIN 18022*, empfohlen<br />

900 x 900 mm ... DIN 18022*, empfohlen für<br />

mehr Bewegungsspielraum<br />

Blinde <strong>und</strong> Sehbehinderte 1200 x 1200 mm ... DIN 18030*<br />

vorgeschrieben<br />

Rollstuhlbenutzer 1500 x 1500 mm ... DIN 18030*<br />

vorgeschrieben<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf den Seiten 46-47<br />

19<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


20<br />

Schutzmaßnahmen in Sanitärräumen<br />

Nach DIN VDE 0100 Teil 701*<br />

Schutzmaßnahmen in<br />

Sanitärräumen bei der<br />

Elektroinstallation<br />

Hausinstallationen bilden weitverzweigte<br />

Netze von Systemen<br />

aus Metall, die direkt oder indirekt<br />

miteinander verb<strong>und</strong>en<br />

sind. Für elektrische Anlagen in<br />

Sanitärräumen gelten besondere<br />

Anforderungen, da die<br />

feuchte Umgebung eine mögliche<br />

Gefährdung darstellt. Zur<br />

Unfallvermeidung sind nach<br />

DIN VDE 0100 Teil 701* Schutzmaßnahmen<br />

gegen Berührung<br />

unter Stromspannung stehender<br />

Teile, gegen zu hohe Berührungsspannung<br />

bei Installationsfehlern,<br />

Körperschluss,<br />

Kurzschluss <strong>und</strong> Erdschluss<br />

zu treffen.<br />

In der gültigen DIN VDE 0100<br />

Teil 701* wurden Bereiche der<br />

europäischen Normung angepasst.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt, dass<br />

nur fremde leitfähige Teile in<br />

Räumen mit Badewanne oder<br />

Dusche einen zusätzlichen<br />

Schutzpotentialausgleich<br />

benötigen.<br />

Definition von leitfähigen Teilen<br />

nach der DIN VDE 0100 Teil 701*:<br />

„ ... leitfähiges Teil, das nicht<br />

zur elektrischen Anlage gehört,<br />

das jedoch ein elektrisches<br />

Potential einschließlich des Erdpotentials<br />

einführen kann ... “<br />

Fremde leitfähige Teile sind<br />

z. B. Gas-, Wasser-, Heizungs-,<br />

Abgasrohre bzw. Lüftungskanäle<br />

sowie Abwasserrohre.<br />

Unabhängig von den Schutzbereichen<br />

<strong>und</strong> an welcher<br />

Stelle diese Teile von außen in<br />

den Raum mit Dusche oder<br />

Badewanne geführt werden –<br />

sie benötigen einen zusätzlichenSchutzpotentialausgleich.<br />

Er soll möglichst in der<br />

Nähe der Raumdurchführung<br />

angebracht werden. Entweder<br />

unmittelbar neben dem Raum<br />

oder z. B. in einem darunter<br />

liegenden Kellerraum. Am<br />

besten ist der Schutzpotentialausgleich<br />

jedoch direkt im<br />

Bad angebracht.<br />

Er muss für eine Kontrolle<br />

zugänglich sein.<br />

Keinen zusätzlichen Potentialausgleich<br />

benötigen mehr:<br />

leitfähige <strong>und</strong> nichtleitfähige<br />

Dusch- <strong>und</strong> Badewannen<br />

Kunststoffrohre, auch wenn<br />

in ihrem Verlauf innerhalb<br />

des Raumes Metallrohre<br />

vorhanden sind<br />

metallene Heizkörper<br />

metallene Armaturen<br />

IP-Schutzarten für elektrische Betriebsmittel<br />

nach DIN VDE 0100 Teil 701*<br />

Bereich<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

IP-Schutzarten für<br />

elektrische Betriebsmittel<br />

Bäder, in denen<br />

sich häufig Nässe<br />

infolge Betauung<br />

bildet, z. B. in<br />

öffentlichen<br />

Bädern <strong>und</strong><br />

Bädern in Sportanlagen<br />

IP X7<br />

IP X5<br />

IP X5<br />

IP X5<br />

*) Die Schutzart IP X5 muss gewählt werden, wenn<br />

mit dem Auftreten von Strahlwasser zu rechnen ist,<br />

z. B. bei Massage-Duschen<br />

**) Für Leuchten genügt IP X0<br />

Berührungs- <strong>und</strong> Fremdkörperschutz IP Wasserschutz IP<br />

Bäder, in denen<br />

sich nur selten<br />

Nässe infolge<br />

Betauung bildet,<br />

z. B. Bäder im<br />

Wohnbereich<br />

IP X7<br />

IP X4, IP X5*)<br />

IP X4<br />

IP X1 **)<br />

0 Kein besonderer Schutz 0 Kein besonderer Schutz<br />

1 Schutz gegen Eindringen von 1 Schutz gegen tropfendes Wasser,<br />

festen Fremdkörpern mit Ø größer<br />

als 50 mm<br />

das senkrecht fällt<br />

2 Schutz gegen Eindringen von 2 Schutz gegen bis zu 15º<br />

festen Fremdkörpern mit Ø größer<br />

als 12 mm<br />

schrägfallendes Tropfwasser<br />

3 Schutz gegen Eindringen von 3 Schutz gegen bis zu 60º<br />

festen Fremdkörpern mit Ø größer<br />

als 2,5 mm (Sprühwasser)<br />

schrägfallendes Wasser (Sprühwasser)<br />

4 Schutz gegen Eindringen von festen 4 Schutz gegen Wasser, das aus allen<br />

Fremdkörpern mit Ø größer als 1 mm Richtungen auftrifft (Spritzwasser)<br />

5 Schutz gegen schädliche Staubab- 5 Schutz gegen einen Wasserstrahl aus<br />

lagerungen. Das Eindringen von Staub einer Düse, der aus allen Richtungen<br />

ist nicht vollkommen verhindert, aber die<br />

Arbeitsweise des Betriebsmittels darf nicht<br />

beeinträchtigt werden (staubgeschützt)<br />

auftrifft (Strahlwasser)<br />

6 Schutz gegen Eindringen von Staub 6 Schutz gegen schwere See oder<br />

(staubdicht) starken Wasserstrahl<br />

7 Schutz gegen Wasser in eingetauchtem<br />

Zustand unter festgelegten Druck- <strong>und</strong><br />

Zeitbedingungen<br />

8 Geeignet zum dauernden Untertauchen<br />

unter festgelegten Bedingungen


Schutzmaßnahmen <strong>und</strong> Schutzbereiche<br />

2250 mm<br />

2400 mm<br />

600 mm<br />

600 mm<br />

Bereich 0: Er umfasst das Innere der Bade- oder Duschwanne<br />

Bereich 1: Begrenzung durch senkrechte Flächen um Badeoder<br />

Duschwanne<br />

Bereich 2: Umfasst den Sprühbereich 600 mm um den Bereich 1<br />

Bereich 3: Schließt an Bereich 2 mit einer Breite von 2400 mm an<br />

Elektroinstallation innerhalb der Bereiche<br />

Bereich<br />

0<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Zulässig<br />

Ausschließlich Nennspannung 12 V, die Stromquelle<br />

der Kleinschutzspannung muss sich außerhalb des<br />

Bereiches 0 befinden<br />

Nur Betriebsmittel wie Schalter <strong>und</strong> Steckvorrichtungen,<br />

die ausdrücklich erlaubt sind<br />

Ausschließlich elektrische Leitungen zur Versorgung von<br />

in diesem Bereich fest angebrachter Verbrauchsmittel.<br />

Voraussetzung: senkrecht verlegt, von hinten eingeführte<br />

Schalter <strong>und</strong> Steckdosen nur in Verbindung mit Verbrauchsmitteln,<br />

die in den Bereichen 1 oder 2 angebracht<br />

<strong>und</strong> zugelassen sind.<br />

Nur ortsfeste Wassererwärmer, Abluftgeräte <strong>und</strong><br />

Leuchten<br />

Steckdosen nur mit Trenntransformatoren,<br />

Fehlerstromschutzeinrichtung<br />

≤ 30 mA geschützt oder Schutzkleinspannung<br />

2250 mm<br />

≥ 1250<br />

mm<br />

≥ 1250<br />

mm<br />

≥ 1250<br />

mm<br />

≥ 2500<br />

mm<br />

Unzulässig<br />

Handbereiche<br />

Dies ist entsprechend<br />

der Abbildungen der<br />

Bereich, den ein<br />

Mensch innerhalb<br />

eines Raumes mit<br />

bloßer Hand erreichen<br />

kann. In Räumen, wo<br />

üblicherweise lange<br />

oder sperrige für die<br />

Betriebsspannung<br />

nicht isolierte Gegenstände<br />

bewegt werden,<br />

sind die Handbereiche<br />

entsprechend<br />

zu vergrößern.<br />

Elektrische Leitungen im<br />

oder unter dem Putz, sowie<br />

Leitungen zur Versorgung<br />

anderer Räume verboten<br />

Kabel / elektrische Leitungen<br />

zur Versorgung anderer<br />

Räume<br />

Keine Steckdosen oder<br />

Lichtschalter<br />

Keine ungeschützten<br />

Steckdosen<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

21<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


22<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Übersicht nach DIN VDE 0100, Teil 200* <strong>und</strong> DIN VDE 0100, Teil 701*<br />

Maßnahme<br />

Erdung<br />

Nullung<br />

Schutzleitersystem<br />

Fehlerspannungs-<br />

(FU)-Schutz-<br />

Schaltung<br />

Fehlerstrom<br />

(FI)-Schutz-<br />

Schalter<br />

Vorgehensweise / Beispiel<br />

Nutzung des Wasserrohrnetzes als Schutzerder /<br />

Schutzleiter vor dem Wasserzähler<br />

Verbindung aller Körper miteinander, mit den für eine<br />

Berührung zugänglichen leitenden Gebäudekonstruktionsteilen<br />

über Schutzleiter mit Erder<br />

Innerhalb von 0,2 Sek<strong>und</strong>en werden Außenleiter <strong>und</strong><br />

eventuell vorhandener Mittelleiter gleichzeitig<br />

abgeschaltet<br />

Die damit gesicherten Geräte sind so zu erden, dass sie<br />

im Auslösungsfalle keine zu hohe Berührungsspannung<br />

annehmen. Bei Fehlerstrom über einen bestimmten<br />

Wert, Auslösung innerhalb 0,2 Sek<strong>und</strong>en<br />

Potentialausgleich – Hinweis für die Praxis<br />

Maßnahmen/Ausführung<br />

Mindestquerschnitt Potentialausgleich<br />

Neubau/Erstinstallation<br />

Bade-, Duschwanne<br />

Austausch einer leitfähigen Bade-,<br />

Duschwanne gegen eine leitfähige Wanne<br />

Austausch einer leitfähigen Bade-,<br />

Duschwanne gegen eine nicht leitfähige<br />

Wanne<br />

Austausch einer nicht leitfähigen Bade-,<br />

Duschwanne gegen eine leitfähige Wanne<br />

Rohrleitung als Potentialausgleichsleiter<br />

Auswechseln einer leitfähigen Versorgungsleitung<br />

durch eine Kunststoffleitung<br />

Hinweis<br />

Auswirkung<br />

Verhindert das Bestehenbleiben<br />

zu hoher Berührungsspannung<br />

an Körpern<br />

Verhinderung zu hoher<br />

Berührungsspannung<br />

Verhinderung zu hoher<br />

Berührungsspannung<br />

Verhindert das<br />

Bestehenbleiben zu hoher<br />

Berührungsspannung<br />

Geschützte Verlegung z. B. im Schutzrohr mindestens 2,5 mm 2 .<br />

Ungeschützte Verlegung mindestens 4 mm 2 . Unter Einbeziehung<br />

z. B. einer leitfähigen Wasserleitung in Sanitärräumen mit Badewanne<br />

<strong>und</strong>/oder Dusche unabhängig von der Verlegeart sind<br />

4mm 2 CU vorgeschrieben.<br />

Potentialausgleich nicht vorgeschrieben<br />

Die neue Bade-, Duschwanne muss an dem alten Potentialanschluss<br />

der Wanne wieder angeschlossen werden.<br />

Elektrofachliche Beurteilung notwendig.<br />

Potentialausgleich nicht notwendig. Sicherheitshinweis: Der vorhandene<br />

Potentialausgleich könnte zu weiteren Einrichtungen mit<br />

Schutzpotentialausgleich führen <strong>und</strong> eine Unterbrechung entstehen.<br />

Elektrofachmännische Beurteilung notwendig.<br />

Bei einer installierten Wanne vor dem 01.06.2003 Potentialausgleich<br />

vorsehen bzw. nachrüsten. Bei einer zu einem späteren<br />

Zeitpunkt installierten Wanne Potentialausgleich nicht erforderlich.<br />

Nicht zugelassen<br />

Überprüfung notwendig, ob ein neuer Erder hierdurch erforderlich<br />

wird. Elektrofachmännische Beurteilung notwendig.


Schallschutz im Hochbau<br />

DIN 4109*<br />

In der DIN 4109*, Teil 4 Haustechnische<br />

Anlagen „Schallschutz<br />

im Hochbau“ sind<br />

Grenzwerte für Umweltgeräusche<br />

innerhalb von Räumen<br />

festgelegt. Die Möglichkeit der<br />

Entspannung <strong>und</strong> Erholung in<br />

den eigenen Räumen soll die<br />

DIN 4109* sichern <strong>und</strong> die<br />

Menschen vor unnötigen Geräuschbelästigungen<br />

schützen.<br />

Sämtliche <strong>MEPA</strong>-Produkte<br />

stellen bei fachgerechter Montage<br />

ausgereifte Lösungen zur<br />

Erfüllung der DIN 4109* „Schallschutz<br />

im Hochbau“ dar.<br />

Rechtsgr<strong>und</strong>lage<br />

Gesetzesgr<strong>und</strong>lage sind die<br />

Landesbauordnungen der<br />

einzelnen B<strong>und</strong>esländer. Diese<br />

dB(A)<br />

20<br />

25<br />

29<br />

29<br />

30<br />

35<br />

Gr<strong>und</strong>geräusch = Ruhe<br />

leise, kaum<br />

vernehmbar<br />

maximaler Grenzwert<br />

nach DIN 4109* (Störgrenze)<br />

Störung: schädliche<br />

Lärmbelästigung<br />

fordern den Schallschutz nach<br />

DIN, um Menschen vor unnötigen<br />

Umweltgeräuschen zu<br />

schützen <strong>und</strong> die Möglichkeit<br />

der Entspannung <strong>und</strong> Erholung<br />

in den eigenen Räumen zu<br />

sichern.<br />

Grenzwerte sind in<br />

der DIN 4109*, Teil 4<br />

Haustechnische Anlagen<br />

„Schallschutz im<br />

Hochbau“ festgelegt.<br />

Bauakustisch<br />

günstiger Gr<strong>und</strong>riss<br />

Eigene Räume grenzen<br />

an rohrführende Wände,<br />

über <strong>und</strong> unter der<br />

Wohnungstrenndecke<br />

keine fremden Aufenthaltsräume.<br />

Höchstes Geräuschniveau mit<br />

<strong>MEPA</strong>-Wanneneinbautechnik bei Stahlwannen * 1<br />

Höchstes Geräuschniveau mit<br />

<strong>MEPA</strong>-VariVIT Vorwandinstallationssystem * 2<br />

* 1 Bezogen auf die Anregung mit einem handelsüblichen Brausekopf <strong>und</strong> auf die baulichen<br />

Verhältnisse im Installationsprüfstand des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik.<br />

* 2 Messergebnis bezogen auf <strong>MEPA</strong> Vorwandinstallation VariVIT in Trockenbauweise, bestehend aus<br />

einem WC-Element mit geräuscharmen Ver- <strong>und</strong> Entsorgungsleitungen in Verbindung mit einer<br />

massiven Installationswand, Spülvorgang mit 6 <strong>und</strong> 3 Litern, Sanicontrol Spülkasten Typ A21<br />

Bauakustisch ungünstiger Gr<strong>und</strong>riss<br />

Sanitärgegenstände, Armaturen, Ver<strong>und</strong><br />

Entsorgungsleitungen liegen an<br />

einer Wand, die an einen schutzbedürftigen<br />

Raum grenzt.<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

23<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


Körperschall<br />

Luftschall<br />

24<br />

Schallschutz<br />

Schallarten – Körperschall <strong>und</strong> Luftschall<br />

Schallschutz kann nur durch<br />

eine Minderung beider Schallarten<br />

erzielt werden, da diese<br />

ursächlich zusammenhängend<br />

auftreten.<br />

Ein- <strong>und</strong> ablaufendes Wasser<br />

bei Sanitärinstallationen erzeugt<br />

Körperschall, da Einrichtungsgegenstände<br />

<strong>und</strong> Rohrleitungen<br />

in Schwingungen versetzt<br />

werden.<br />

Diese Körperschallschwingungen<br />

gehen in Luftschall<br />

über <strong>und</strong> werden im Gebäude<br />

hörbar.<br />

Körperschall lässt sich durch<br />

eine schalltechnische Dämmung<br />

zum Baukörper reduzieren.<br />

Alle einen Resonanzkörper<br />

darstellenden Geräuschquellen<br />

wie Wannen oder Rohrleitungen<br />

sind daher schallgedämmt<br />

zu installieren.<br />

Luftschall lässt sich durch<br />

Masse reduzieren. Eine Wohnungstrennwand<br />

z. B. reduziert<br />

je nach Masse den Luftschall<br />

unterschiedlich (siehe nebenstehende<br />

Tabelle).<br />

Nach DIN 4109* besteht die<br />

Anforderung, dass Wände mit<br />

Ver- oder Entsorgungsleitungen,<br />

Armaturen oder sonstigen<br />

Sanitäreinrichtungsgegenständen<br />

eine flächenbezogene<br />

Masse von mind. 220 kg/m 2<br />

aufweisen müssen. Wird durch<br />

eine Eignungsprüfung allerdings<br />

nachgewiesen, dass eine andere<br />

Wandkonstruktion sich<br />

von den Installationsgeräuschen<br />

her gleich günstig verhält, entfällt<br />

diese Forderung.<br />

Wandgewichte <strong>und</strong> Schalldämmmaße<br />

Steinsorte Wanddicke Steinroh- Flächen- R’w Flächen- R’w<br />

in mm dichte gewicht Bewertetes gewicht Bewertes<br />

(Festigkeit) mit Mörtel Schall- mit Putz 1 Luft-Schallin<br />

kg/m 3 ohne Putz dämmmaß 2 x 1,5 mm dämmmaß<br />

in kg/m 2 in dB in kg/m 2 in dB<br />

Bims-Voll- 95 1000 - 1200 104,5 38 1345 41<br />

steine <strong>und</strong> 115 126,5 41 1565 43<br />

Blähton 175 192,0 45 2220 47<br />

240 264,0 49 2940 50<br />

300 330,0 51 3600 52<br />

Hochloch- 115 1400 161,5 43 1910 45<br />

ziegel 175 245,0 48 2750 49<br />

(Kleinformat) 240 336,0 51 3660 53<br />

300 420,0 54 4500 55<br />

Leichtziegel 115 1200 135,0 42 1680 44<br />

(Großformat) 175 210,0 46 2400 48<br />

240 288,0 50 3180 51<br />

300 360,0 53 3900 54<br />

Poren-Ziegel 115 1000 115,0 40 1450 42<br />

175 175,0 44 2050 46<br />

240 240,0 48 2700 49<br />

365 300,0 50 3300 51<br />

365,0 52 3950 54<br />

Gasbeton- 100 800 80,0 36 1100 39<br />

steine 125 100,0 38 1300 41<br />

150 120,0 40 1500 43<br />

200 160,0 43 1900 45<br />

250 200,0 46 2300 48<br />

300 240,0 48 2700 49<br />

365 292,0 50 3220 51<br />

Kalksandsteine, 115 1700 - 1800 201,0 46 2310 48<br />

Vollsteine 175 306,0 50 3360 52<br />

240 420,0 54 4500 55<br />

Lochsteine 300 525,0 57 5550 58<br />

44 2022 46<br />

49 2920 50<br />

53 3900 54<br />

55 4800 56<br />

57 5775 58<br />

Ziegel-<br />

Vollstein<br />

115 1800 207,0 46 2370 48<br />

Gipsplatten 80 70,0 35<br />

100 87,5 37<br />

1 z. B. Gipsputz 1,0 kg/dm3 , Rohdichte nach DIN 4109* Teil 3, Putzdicke 15 mm = 15 kg/m2 , beidseitig = 30 kg/m2 oder Kalk- oder Kalkzementputz, 1,8 kg/dm3 Rohdichte, Putzdicke 15 mm = 25 kg/m2 beidseitig = 50 kg/m2 Begriffe zum Schallschutz nach DIN 4109*<br />

Installationsgeräuschpegel L in ist der am Bau beim Betrieb einer Armatur oder eines<br />

Gerätes gemessene Schallpegel in dB(A)<br />

Schalldruckpegel (dB) ist die Bezeichnung für die Stärke des Schalls<br />

Bewertetes Schalldämmmaß R’w kennzeichnet die Luftschalldämmung von Bauteilen


Schallschutz<br />

Für schutzbedürftige Räume nach DIN 4109* – Schallgutachten<br />

Auszug aus der DIN 4109*:<br />

„Anmerkung 1: Schutzbedürftige<br />

Räume sind Aufenthaltsräume,<br />

soweit sie gegen Geräusche zu<br />

schützen sind. Nach dieser<br />

Norm sind es<br />

Wohnräume, einschließlich<br />

Wohndielen<br />

Schlafräume, einschließlich<br />

Übernachtungsräume in<br />

Beherbergungsstätten <strong>und</strong><br />

Bettenräume in Krankenhäusern<br />

<strong>und</strong> Sanatorien<br />

Unterrichtsräume in Schulen,<br />

Hochschulen <strong>und</strong> ähnlichen<br />

Einrichtungen<br />

Büroräume (ausgenommen<br />

Großraumbüros), Praxisräume,<br />

Sitzungsräume <strong>und</strong><br />

ähnliche Arbeitsräume“<br />

Schnittzeichnung des Installationsprüfstands<br />

im Fraunhofer-Institut<br />

für Bauphysik. Die schutzbdürftigen<br />

Räume nach DIN 4109*<br />

befinden sich hier diagonal über<br />

oder unter dem Installationsraum<br />

(Maßangaben in mm).<br />

Die Schallgutachten vom<br />

Fraunhofer-Institut können bei<br />

<strong>MEPA</strong> angefordert werden.<br />

DIN 4109*, Tabelle 4<br />

Geräuschquelle<br />

Wasserinstallation (Wasserversorgungs-<br />

<strong>und</strong> Abwasseranlagen gemeinsam)<br />

Sonstige haustechnische Anlagen<br />

Art der schutzbedürftigen Räume<br />

Wohn- <strong>und</strong><br />

Schlafräume<br />

≤ 30 1/2<br />

≤ 30 3<br />

Unterrichts- <strong>und</strong><br />

Arbeitsräume<br />

Schalldruckpegel in dB(A)<br />

≤ 35 1<br />

≤ 35 3<br />

Betriebe tags 6 bis 22 Uhr ≤ 35 ≤ 35 3<br />

Betriebe nachts 22 bis 6 Uhr ≤ 25 ≤ 35 3<br />

1<br />

Einzelne, kurzzeitige Spitzen, die beim Betätigen der Armaturen <strong>und</strong> Geräte nach Tabelle 6 (Öffnen, Schließen,<br />

Umstellen, Unterbrechen u. a.) entstehen, sind z. Z. nicht zu berücksichtigen.<br />

2<br />

Werkvertragliche Voraussetzungen zur Erfüllung des zulässigen Installationsdruckpegels: Die Ausführungsunterlagen<br />

müssen die Anforderungen des Schallschutzes berücksichtigen, d. h. u. a. zu den Bauteilen müssen die entsprechenden<br />

Schallschutznachweise vorliegen.<br />

Außerdem muss die verantwortliche Bauleitung benannt <strong>und</strong> zu einer Teilabnahme vor Verschließen bzw. Verkleiden<br />

der Installation hinzugezogen werden. Weitergehende Details regelt das ZVSHK-Merkblatt „Schallschutz“<br />

(zu beziehen durch: Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Rathausallee 6, 53757 St. Augustin).<br />

3<br />

Bei lüftungstechnischen Anlagen sind um 5 db(A) höhere Werte zulässig, sofern es sich um Dauergeräusche ohne<br />

auffällige Einzeltöne handelt.<br />

Quelle: DIN 4109*/Tabelle 4: Werte für die zulässigen Schalldruckpegel in schutzbedürftigen Räumen von<br />

Geräuschen aus haustechnischen Anlagen <strong>und</strong> Gewerbebetrieben<br />

Maximaler Schalldruckpegel LAF,10 in DB(A)<br />

gemittelt aus drei Messungen (Stand<br />

02/2005)<br />

Lage des Messraums<br />

zum Installationsraum<br />

angrenzend diagonal<br />

(EG hinten) darunter<br />

(UG hinten)<br />

VariVIT<br />

WC-Element,<br />

Spülvorgang 6 l<br />

Auslösen 29 25<br />

Spülvorgang<br />

Spülvorgang 24 22<br />

Füllvorgang 19 13<br />

Spülkasten<br />

VariVIT<br />

WC-Element,<br />

Spülvorgang 3 l<br />

Auslösen 29 25<br />

Spülvorgang<br />

Spülvorgang 24 21<br />

Füllvorgang 17 12<br />

Spülkasten<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

25<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


26<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Ausführung <strong>und</strong> Abdichtung von Wand- <strong>und</strong> Bodenflächen in Sanitärräumen<br />

Sanitärräume sind einer starken<br />

Feuchtigkeitsbeanspruchung<br />

ausgesetzt. Zur Vermeidung<br />

von Bauschäden <strong>und</strong> aufwändigen<br />

Renovierungsarbeiten<br />

sollten die Wand- <strong>und</strong> Bodenflächen<br />

gegen Durchfeuchtung<br />

geschützt werden. Neben der<br />

DIN 18195-5* „Abdichtungen<br />

gegen nichtdrückendes<br />

Wasser; Bemessung <strong>und</strong><br />

Ausführung“ bietet das ZDB<br />

Merkblatt „Hinweise für die<br />

Ausführung von Verb<strong>und</strong>abdichtungen<br />

mit Bekleidungen<br />

<strong>und</strong> Belägen aus Fliesen <strong>und</strong><br />

Platten für den Innen- <strong>und</strong><br />

Außenbereich“ ausführliche<br />

Informationen zur Ausführung<br />

des Feuchteschutzes an Wänden<br />

<strong>und</strong> auf dem Boden.<br />

Unterschieden werden<br />

hier acht Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen,<br />

die<br />

nochmals unterteilt sind in:<br />

bauaufsichtlich geregelte<br />

Bereiche mit hoher Beanspruchung<br />

z. B. Wände<br />

<strong>und</strong> Böden in öffentlichen<br />

Duschen <strong>und</strong> Schwimmbecken,<br />

sowie Wand- <strong>und</strong><br />

Bodenflächen in Räumen bei<br />

begrenzter chemischer Beanspruchung(Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen<br />

A 1, A 2, B <strong>und</strong> C)<br />

bauaufsichtlich nicht<br />

geregelte Bereiche mit<br />

mäßiger Beanspruchung<br />

wie z. B. Wand- <strong>und</strong> Bodenflächen<br />

in privaten Bädern<br />

mit <strong>und</strong> ohne Bodenablauf<br />

oder Balkone <strong>und</strong><br />

Terrassen (Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen<br />

0,<br />

A0 1, A0 2 <strong>und</strong> B0)<br />

ZDB-Merkblatt – Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen<br />

im bauaufsichtlich geregelten Bereich (hohe Beanspruchung) Abdichtungsstoff<br />

A 1 Wandflächen, durch Brauch- <strong>und</strong> Reinigungswasser stark<br />

beansprucht (z. B. Wände in öffentlichen Duschen)<br />

A 2 Bodenflächen, durch Brauch- <strong>und</strong> Reinigungswasser stark<br />

beansprucht (z. B. Böden in öffentlichen Duschen,<br />

Schwimmbeckenumgänge)<br />

B Wand- <strong>und</strong> Bodenflächen in Schwimmbecken im Innen-<br />

<strong>und</strong> Außenbereich, mit von innen drückendem Wasser<br />

C Wand- <strong>und</strong> Bodenflächen mit hoher Wasserbeanspruchung<br />

<strong>und</strong> chemischer Beanspruchung (in Räumen bei begrenzter<br />

chemischer Beanspruchung)<br />

im bauaufsichtlich nicht geregelten Bereich<br />

(mäßige Beanspruchung)<br />

0 Wand- <strong>und</strong> Bodenflächen, zeitweise <strong>und</strong> geringfügig durch<br />

Spritzwasser beansprucht (z. B. Bäder ohne Bodenablauf)<br />

A0 1 Wandflächen, zeitweise <strong>und</strong> kurzfristig mit Spritzwasser<br />

mäßig beansprucht (z. B. Bäder mit Bodenablauf)<br />

A0 2 Bodenflächen, zeitweise <strong>und</strong> kurzfristig mit Spritzwasser<br />

mäßig beansprucht (z. B. Bäder mit Bodenablauf)<br />

B0 Bauteile im Außenbereich, mit nichtdrückender Wasserbeanspruchung<br />

(Balkone / Terrassen über nicht genutzten Räumen)<br />

Im Allgemeinen werden Sanitärräume<br />

mit Boden- <strong>und</strong><br />

Wandbelägen ausgestattet,<br />

die feuchtigkeitsbeständig<br />

<strong>und</strong> wasserabweisend sind,<br />

z. B. Fliesen. Der Belag erfüllt<br />

diese Anforderungen. Die<br />

Fugen sind dagegen wasserdurchlässig<br />

<strong>und</strong> benötigen<br />

eine zusätzliche Abdichtung.<br />

Als Abdichtstoffe eignen sich:<br />

Gemische aus Polymerdispersion<br />

<strong>und</strong> organischen<br />

Zusätzen mit <strong>und</strong><br />

ohne mineralische Füllstoffe<br />

angereichert, Mindesttrockenschichtdicke<br />

0,5 mm<br />

Kunststoff-Zement-<br />

Mörtelkombinationen<br />

Gemische aus hydraulisch<br />

abbindenden Bindemitteln,<br />

mineralischen Zuschlägen<br />

<strong>und</strong> organischen Zusätzen<br />

sowie Polymerdispersionen<br />

in pulverförmiger <strong>und</strong> flüssiger<br />

Form, Mindesttrockenschichtdicke<br />

2 mm<br />

Reaktionsharze<br />

Gemische aus synthetischen<br />

Harzen <strong>und</strong> organischen<br />

Zusätzen mit oder ohne<br />

mineralische Füllstoffe angereichert,Mindesttrockenschichtdicke<br />

1 mm<br />

Diese Abdichtungsstoffe werden<br />

durch Streichen, Rollen,<br />

Spachteln oder Spritzen auf<br />

den ebenerdigen <strong>und</strong> tragfähigen<br />

Untergr<strong>und</strong> aufgetragen.<br />

Zwei fehlstellenfreie Abdichtungsschichten<br />

sorgen für<br />

den optimalen Feuchtigkeitsschutz.


ZDB-Merkblatt – Untergründe für Wand- <strong>und</strong> Bodenflächen<br />

Geeignete Untergründe Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen<br />

Wände A 1 A 2 B C 0 A0 1 A0 2 B0<br />

bauaufsichtlich geregelt bauaufsichtlich nicht geregelt<br />

Beton nach DIN 1045* * 1<br />

Kalkzementputz * 1<br />

Kalksandstein-Planblocksteine * 1<br />

Zementputz * 1<br />

Hohlwandplatten aus<br />

Leichtbeton * 1<br />

Verb<strong>und</strong>elemente aus Polysterol<br />

mit Mörtelbeschichtung * 1<br />

Gipsputz der Mörtelgruppe P IV<br />

Wandbauplatten aus Gips<br />

Gipskarton-/Gipsfaserplatten<br />

Porenbeton-Bauplatten<br />

Böden<br />

Beton nach DIN 1045* * 1<br />

Zementestrich * 1<br />

Gussasphaltestriche * 1<br />

Verb<strong>und</strong>elemente aus expandiertem<br />

<strong>und</strong> extrudiertem Poly- * 1<br />

sterol mit Mörtelbeschichtung<br />

Gipskarton-/Gipsfaserplatten<br />

Calciumsulfatgeb<strong>und</strong>ene Estriche<br />

VariVIT Vorwandinstallation<br />

Gipsfaserplatte<br />

Gr<strong>und</strong>ierung<br />

1. Abdichtungsschicht<br />

2. Abdichtungsschicht<br />

Fliesenkleber<br />

Fliesen<br />

Fugenmörtel<br />

elastische Dichtmasse<br />

Dichtband<br />

VariVIT Vorwandinstallation<br />

Gipsfaserplatte<br />

Gr<strong>und</strong>ierung<br />

1. Abdichtungsschicht<br />

Fliesenkleber<br />

Fliesen<br />

2. Abdichtungsschicht<br />

Fugenmörtel<br />

elastische Dichtmasse<br />

Dichtband<br />

* 1<br />

Bereich ohne<br />

zwingend erforderliche<br />

Abdichtung<br />

Bild links – Wand<strong>und</strong><br />

Bodenaufbau<br />

mit durchlaufender<br />

Flächenabdichtung<br />

z. B. unter <strong>und</strong><br />

hinter einer Duschwanne<br />

Bild rechts –<br />

Wand- <strong>und</strong><br />

Bodenaufbau<br />

im übrigen Bad<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

27<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


28<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Ausführung <strong>und</strong> Abdichtung von Fugen in Sanitärräumen<br />

Für die konstruktive Ausführung<br />

<strong>und</strong> Abdichtung von<br />

Fugen in Sanitärräumen dient<br />

das IVD-Merkblatt Nr. 3, als<br />

Ergänzung zu den bestehenden<br />

Normen (DIN 18195*) <strong>und</strong><br />

technischen Regelwerken.<br />

Gr<strong>und</strong>lage ist, dass Nassräume<br />

so abgedichtet werden,<br />

dass der Baukörper dauerhaft<br />

vor Nässe geschützt ist. Im<br />

Sinne des Schallschutzes ist<br />

besonders auf freie Fugen zu<br />

achten, damit keine starren<br />

Verbindungen zum Baukörper<br />

entstehen. Abzudichten sind<br />

alle Anschlüsse, insbesondere<br />

wenn Baustoffe mit unterschiedlichen<br />

physikalischen<br />

Eigenschaften miteinander<br />

verb<strong>und</strong>en sind (Boden/<br />

Wand/Sanitärbauteile).<br />

Tf = Gesamttiefe der Abdichtung<br />

Td = Dichtstoff-Tiefe, mindestens 5 mm<br />

Bf = Fugenbreite<br />

Fugenarten<br />

Feldbegrenzungsfugen<br />

begrenzen den Belag <strong>und</strong> sind<br />

von der Oberfläche des Belages<br />

bis auf den tragenden Untergr<strong>und</strong><br />

oder die Abdeckung der<br />

Dämmung bzw. Abdichtung<br />

auszubilden.<br />

Randfugen sind Fugen, die die<br />

beflieste Oberfläche am Übergang<br />

zu Wänden begrenzen.<br />

Sie sind wie Feldbegrenzungsfugen<br />

auszuführen (siehe oben).<br />

Anschlussfugen<br />

Anschlussfugen können zwischen<br />

befliesten Oberflächen <strong>und</strong> angrenzenden<br />

Bauteilen sowie festen<br />

Einbauten notwendig sein. Sie<br />

werden in der Regel in der Dicke<br />

des Belagstoffes ausgeführt.


Anschlussfuge Bade- <strong>und</strong> Duschwannen<br />

Bade- <strong>und</strong> Duschwannen müssen so stabil<br />

installiert werden, dass die Anschlussfuge bei<br />

Belastung nicht soweit verformt wird, dass der<br />

eingebrachte Dichtstoff über das zulässige<br />

Haft- <strong>und</strong> Dehnverhalten hinaus beansprucht<br />

wird. Es ist empfehlenswert, eine Prüfung der<br />

Fugendichte durch Befüllung der Wanne mit<br />

Wasser durchzuführen.<br />

Anschlussfuge Stahlwanne<br />

Anschlussfuge Acrylwanne<br />

Bewegungsfuge-/Anschlussfuge<br />

bodenebene Duschen zum Befliesen<br />

Angrenzende Bauteile oder auch anderen<br />

Estrich, z. B. Zementestrich oder eine Fußbodenheizung,<br />

sind stets mit einem<br />

Randdämmstreifen abzugrenzen<br />

<strong>und</strong> als Bewegungsfugeauszubilden.<br />

Diese Fugen sind<br />

ebenfalls mit Flüssigfolie,<br />

eingelegtem Dichtband<br />

<strong>und</strong> erneutem Überstrich<br />

mit Flüssigfolie abzudichten.<br />

Die Fugen sind bei der Verfliesung zu übernehmen<br />

<strong>und</strong> dauerelastisch zu schließen.<br />

Alle Wand-, Bodenabschlüsse <strong>und</strong><br />

die Fläche des Panels sind vollständig<br />

mit einer bauaufsichtlich zugelassenen<br />

Verb<strong>und</strong>abdichtung abzudichten<br />

(Beanspruchungsklasse A2).<br />

vorhandene Wand<br />

Fliesen<br />

Flexkleber<br />

<strong>MEPA</strong><br />

Abdichtungssystem<br />

<strong>MEPA</strong> Dichtband<br />

Elastischer Fugenfüllstoff<br />

<strong>MEPA</strong> Montagepanel<br />

<strong>MEPA</strong> Panel-Unterbau<br />

Randdämmstreifen<br />

<strong>MEPA</strong> Bodenablauf<br />

<strong>MEPA</strong> Panel-Unterbau<br />

<strong>MEPA</strong> Montagepanel<br />

Randdämmstreifen/<br />

Bewegungsfuge<br />

<strong>MEPA</strong> Dichtband<br />

Neben der Abdichtung<br />

gegen Nässe hat die<br />

Fuge folgende Aufgaben<br />

zu erfüllen:<br />

Ästhetik –<br />

unauffällige<br />

Anpassung<br />

ins Gesamtbild<br />

Hygiene –<br />

fungizide<br />

Eigenschaft zur<br />

Vermeidung von<br />

Befall mit<br />

Schimmelpilzen<br />

<strong>und</strong> schädlichen<br />

Pilzsporen<br />

leichte Reinigung<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

29<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


30<br />

Fugen-Ausführung ohne Schallbrücken<br />

Ausführung <strong>und</strong> Einbringung<br />

Für eine saubere Fugenabdichtung<br />

ist eine Dreiflächenhaftung<br />

zu vermeiden. Das<br />

<strong>MEPA</strong> Wannenprofil sorgt für<br />

eine saubere, offene Fuge sowie<br />

einen sauberen Wannenrand,<br />

der unmittelbar ohne Vorarbeiten<br />

verfugbar ist. Damit ist<br />

gleichzeitig sichergestellt, dass<br />

keine Schallbrücken entstehen<br />

können. Bei der Fugeneinbringung<br />

sind die Herstellerhinweise<br />

zu beachten. Dies<br />

trifft insbesondere zu, wenn<br />

Mehrkomponenten-Dichtstoffe<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Glättmittel<br />

Das Glättmittel ist ein Hilfsmittel<br />

zum Glätten der Oberfläche<br />

frisch verarbeiteter Dichtstoffe.<br />

Es dürfen nur Glättmittel<br />

verwendet werden, die vom<br />

Hersteller geprüft <strong>und</strong> freigegeben<br />

wurden. Es ist darauf zu<br />

achten, keine Glättmittel einzusetzen,<br />

die Verfärbungen oder<br />

nachträglich die Fugendichte<br />

beeinträchtigende Eigenschaften<br />

haben.<br />

Hinterfüllmaterial/<br />

Eigenschaften<br />

Fugendichtstoff verträglich<br />

nicht wassersaugend<br />

gleichmäßige Begrenzung<br />

der Fugentiefe<br />

blasen- <strong>und</strong> verfärbungssicher<br />

für den Dichtstoff<br />

Bewährt haben sich geschlossenzellig<br />

geschäumte Profile<br />

aus Polyethylen.<br />

Beispiel Anschlussfuge Sanitär,<br />

Wannenrandbereich während<br />

der Fliesenlegerarbeiten<br />

Beispiel Anschlussfuge Sanitär,<br />

Wannenbereich nach Fertigstellung<br />

Anschlussfuge Vorwandinstallations-System<br />

Alle Befestigungen des Vorwandinstallations-<br />

Systems müssen schallentkoppelt am Baukörper<br />

befestigt <strong>und</strong> als Abschluss durch<br />

eine dauerelastische Fuge versiegelt werden.<br />

Für die Abdichtung bei Rohrdurchführungen<br />

stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:<br />

Wandscheiben mit integriertem O-Ring<br />

Dichtscheiben mit selbstklebender Fläche<br />

Dichtmanschetten<br />

spezielle Dichtscheiben


Dichtstoffe im Sanitärbereich<br />

Eigenschaften <strong>und</strong> Anforderungen<br />

In senkrechten Innenecken<br />

sind Anschlussfugen vorzusehen.<br />

Sind Spannungen zwischen<br />

Decke/Wand zu erwarten, ist<br />

auch dort eine Anschlussfuge<br />

vorzusehen.<br />

Anschlussfugen an<br />

Sanitärobjekten<br />

Bidet, WC, Urinal – wegen<br />

der geringen Bewegungen<br />

ist in der Regel eine<br />

Dreiecksfuge ausreichend<br />

Badewannen/Duschwannen<br />

– hier ist eine Anschlussfuge<br />

in ausreichender<br />

Breite <strong>und</strong> Tiefe vorzusehen<br />

(mind. 6 mm bei Stahlwannen<br />

<strong>und</strong> min. 8 mm<br />

bei Acrylwannen).<br />

Besonders wichtig ist eine<br />

statisch stabile Positionierung<br />

der Wanne, um die Dehnungstoleranz<br />

des Dichtstoffes zu<br />

sichern. Eine Hinterfüllung ist<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich erforderlich.<br />

<strong>MEPA</strong> sichert die Standstabilität<br />

mit auf den Wannenwerkstoff<br />

(Acryl oder Stahl) ausgerichteten<br />

Lösungen.<br />

Dichtstoffe<br />

Die Auswahl des Dichtstoffes erfolgt nach den Kriterien, die sich aus den<br />

mechanischen, chemischen <strong>und</strong> anwendungsbezogenen Kriterien ergibt.<br />

Die Eigenschaften des verwendeten Dichtstoffes sind entsprechend der<br />

Anforderung der DIN 18200* (Übereinstimmungsnachweis für Bauprodukte)<br />

nachzuweisen.<br />

Tabelle 1: Anforderung <strong>und</strong> Prüfung der DIN 18545-2* umfasst<br />

folgende Dichtstoffeigenschaften (Auszug):<br />

1 Rückstellvermögen<br />

2 Haft- <strong>und</strong> Dehnverhalten nach Lichtalterung<br />

3 Haft- <strong>und</strong> Dehnverhalten nach Wechsellagerung<br />

4 Kohäsion<br />

5 Volumenänderung<br />

6 Standvermögen, Ausbuchtungen<br />

7 Schlierenbildung<br />

Weitere Prüfungen nach Vereinbarung<br />

8 Bindemittelabwanderung<br />

9 Verarbeitbarkeit<br />

10 Verträglichkeit mit anderen Baustoffen<br />

11 Verträglichkeit mit Chemikalien<br />

12 Verträglichkeit mit anderen Dichtstoffen<br />

13 Verträglichkeit mit Beschichtungssystemen<br />

Entsprechend der Anforderung <strong>und</strong> Prüfung von Dichtstoffen in der<br />

DIN 18545-2* muss der Dichtstoff einer jeweiligen Dichtstoffgruppe A-E<br />

entsprechen <strong>und</strong> die dort jeweils festgelegten Anforderungen erfüllen.<br />

Schallgedämmter Einbau Dusch- <strong>und</strong> Badewannen<br />

≥ 8 mm bei Acryl<br />

≥ 6 mm<br />

bei Stahl<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

31<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


32<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

Mit dem Entwurf der neuen<br />

DIN 18030* ist eine Zusammenfassung<br />

der ursprünglich<br />

thematisch geteilten DIN-<br />

Normen 18024*, Teil 1 <strong>und</strong> 2<br />

der 18025*, Teil 1 <strong>und</strong> 2<br />

geplant. Diese beinhalten:<br />

DIN 18024*, Teil 2<br />

„Barrierefreies Bauen;<br />

Öffentlich zugängliche Gebäude<br />

<strong>und</strong> Arbeitsstätten“<br />

beinhaltet die Anforderungen<br />

an eine barrierefreie Nutzung<br />

der Anlagen <strong>und</strong> deren Außenanlagen.<br />

DIN 18025*, Teil 1<br />

„Barrierefreie Wohnungen“<br />

„Wohnungen für Rollstuhlbenutzer,<br />

Planungsgr<strong>und</strong>lagen“<br />

behandelt die Anforderungen<br />

von Rollstuhlbenutzern an<br />

Sanitärräume.<br />

Bei WC-Beschilderungen ist<br />

das internationale Zeichen<br />

einzusetzen.<br />

Maßangaben entsprechend<br />

DIN Entwurf 18030*<br />

850 mm<br />

480 mm<br />

Teil 2 „Planungsgr<strong>und</strong>lagen“<br />

ist für die Planung, Ausführung<br />

<strong>und</strong> Einrichtung von<br />

barrierefreien Wohnungen für<br />

Menschen mit kleineren oder<br />

größeren körperlichen Einschränkungen<br />

anzuwenden.<br />

In der Neufassung der<br />

DIN 18030* werden unter<br />

anderem die Anforderungen<br />

des in Kraft getretenen Behindertengleichstellungsgesetzes<br />

berücksichtigt. Wann<br />

der abschließende Entwurf<br />

DIN 18030* vorliegen wird, ist<br />

z. Zt. nicht bekannt. Ein Anspruch<br />

auf Gültigkeit besteht<br />

daher nicht. Eine Anwendung<br />

ist gesondert zwischen den<br />

Vertragsparteien zu vereinbaren.<br />

<strong>MEPA</strong> bietet für die barrierefreie<br />

Sanitärraumgestaltung<br />

spezielle Montageelemente für<br />

Stütz- <strong>und</strong> Stützklappgriffe.<br />

Eine wasserfeste, verleimte<br />

Schichtholzplatte, die im<br />

Montageelement fest verankert<br />

ist, sorgt für die sichere<br />

Befestigung in der Trockenbauwand.<br />

550 mm<br />

700 mm<br />

(alle Maßangaben in mm)<br />

700 550<br />

1500<br />

Lichte<br />

≥ 1200 Breite<br />

≥ 800<br />

950<br />

(alle Maßangaben in mm)<br />

Bewegungsfläche<br />

1500 x 1500<br />

≥ 900<br />

Bewegungsfläche<br />

1500 x 1500<br />

≥ 900<br />

(alle Maßangaben in mm)<br />

1200 x 1200<br />

700<br />

Bewegungsfläche<br />

1500 x 1500<br />

950<br />

700<br />

350<br />

Bewegungsfläche<br />

1200 x 1200<br />

300<br />

200<br />

200<br />

WC-Gr<strong>und</strong>riss nach DIN 18024*, Teil 2<br />

300<br />

350<br />

200<br />

Rollstuhlgerechter<br />

Gr<strong>und</strong>riss, nach DIN 18025*, Teil 1<br />

Barrierefreier<br />

Gr<strong>und</strong>riss, nach DIN 18025*, Teil 2<br />

950<br />

700


Übersicht: Planungshinweise<br />

Für sanitäre Anlagen DIN 18024* / 25*, DIN 18030* (Entwurf)<br />

Mindestgrößen<br />

der<br />

Bewegungsflächen<br />

WC<br />

Haltegriffe<br />

Spülauslösung<br />

Waschtisch<br />

Dusche/<br />

Badewanne<br />

DIN 18024*, Teil 2<br />

„Barrierefreies Bauen; Öffentlich zugängige<br />

Gebäude <strong>und</strong> Arbeitsstätten,<br />

Planungsgr<strong>und</strong>lagen“<br />

1500 x 1500 mm, vor den einzelnen<br />

Sanitärobjekten, Bewegungsflächen<br />

dürfen sich überlagern.<br />

Rechts <strong>und</strong> links einen 700 mm tiefen <strong>und</strong><br />

950 mm breiten Freiraum vorsehen;<br />

Sitzhöhe (incl. Sitz) 480 mm.<br />

550 mm hinter der Vorderkante des<br />

Klosettbeckens muss sich der Benutzer<br />

anlehnen können.<br />

Auf jeder Seite des WC sind klappbare,<br />

150 mm über die Vorderkante des<br />

Beckens hinausragende, in waagerechter<br />

<strong>und</strong> senkrechter Position arretierbare<br />

Haltegriffe zu montieren.<br />

Integrierte Toilettenpapierhalter im<br />

vorderen Greifbereich.<br />

Abstand der Haltegriffe 700 mm,<br />

Höhe 850 mm<br />

Vorderster Punkt Mindestbelastung<br />

100 kg.<br />

Die Spülauslösung muss beidseitig mit<br />

Hand oder Arm möglich sein, ohne dass<br />

der Benutzer die Sitzposition verändern<br />

muss.<br />

Voll unterfahrbaren WT vorsehen;<br />

Oberkante WT höchstens 800 mm hoch<br />

Kniefreiheit in 300 mm Tiefe <strong>und</strong> in mind.<br />

670 mm Höhe.<br />

Der WT ist mit einer Einhebelstandardarmatur<br />

oder mit einer berührungslosen,<br />

schwenkbaren Armatur auszustatten.<br />

Auslauftemperaturen maximal 45 °C.<br />

Duschplatz schwellenfrei, mind. 1500<br />

x 1500 mm. Dusch-Klappsitz mit Rückenlehne,<br />

400 mm breit <strong>und</strong> 450 mm tief,<br />

Sitzhöhe 480 mm, seitliche Bewegungsfläche.<br />

950 mm breit <strong>und</strong> 700 mm tief,<br />

beidseitig waagerechte, klappbare Haltegriffe.<br />

Eine Seifenschale bzw. -ablage muss<br />

aus der Sitzposition in 850 mm Höhe erreichbar<br />

sein. Eine Einhebel-Duscharmatur<br />

muss aus der Sitzposition seitl. in 850 mm<br />

Höhe <strong>und</strong> Wandabstand 500 mm erreichbar<br />

sein. Auslauftemperatur maximal 45 °C.<br />

DIN 18025*, Teil 1<br />

„Barrierefreie Wohnungen,<br />

Wohnungen für<br />

Rollstuhlbenutzer,<br />

Planungsgr<strong>und</strong>lagen“<br />

1500 x 1500 mm, vor<br />

den einzelnen Sanitärobjekten,<br />

1500 mm tief<br />

vor der Einstiegseite<br />

der Badewanne,<br />

Bewegungsflächen<br />

dürfen sich überlagern.<br />

Rechts oder links einen<br />

700 mm tiefen <strong>und</strong><br />

950 mm breiten Freiraum<br />

vorsehen. Sitzhöhe,<br />

inkl. Sitz, 480 mm,<br />

im Bedarfsfall: Höhenanpassung<br />

seitl. Abstand<br />

zur Wand mind.<br />

300 mm auf einer Seite.<br />

Keine<br />

Anforderungen<br />

Die Spülauslösung<br />

muss in einer Höhe von<br />

850 mm montiert sein.<br />

WT flach <strong>und</strong> unterfahrbar;<br />

UP- oder<br />

Flach-Aufputzsiphon<br />

vorsehen.<br />

Höhe: nutzerspezifisch<br />

Armatur: Einhebelmischer<br />

mit Schwenkauslauf<br />

<strong>und</strong> Temperaturbegrenzung.<br />

Dusche, rollstuhlbefahrbar,<br />

mind.<br />

1500 x 1500 mm<br />

Nachträgliches Aufstellen<br />

einer Badewanne<br />

im Bereich des Duschplatzes<br />

muss möglich<br />

sein.<br />

DIN 18025*, Teil 2<br />

„Barrierefreie<br />

Wohnungen,<br />

Planungsgr<strong>und</strong>lagen“<br />

1200 x 1200 mm,<br />

vor den einzelnen<br />

Sanitärobjekten,<br />

Bewegungsflächen<br />

dürfen sich überlagern.<br />

Keine<br />

Anforderungen<br />

Keine<br />

Anforderungen<br />

Die Spülauslösung<br />

in einer Höhe von<br />

850 mm montieren.<br />

Beinfreiraum unter<br />

WT muss vorhanden<br />

sein,<br />

UP- oder Flach-<br />

Aufputzsiphon ist<br />

vorzusehen.<br />

Dusche stufenlos<br />

begehbar, mind.<br />

1200 x 1200 mm,<br />

nachträgliches<br />

Aufstellen einer<br />

Badewanne im<br />

Bereich des Duschplatzes<br />

sollte möglich<br />

sein.<br />

DIN 18030* (Entwurf)<br />

„Barrierefreies Bauen –<br />

Planungsgr<strong>und</strong>lagen“<br />

1500 x 1500 mm<br />

1200 x 1200 mm in bedingt rollstuhlgerechten<br />

Wohnungen<br />

Bewegungsflächen dürfen sich überlagern<br />

Die Tiefe des WC-Beckens muss<br />

700 mm betragen, 550 mm hinter der<br />

Vorderkante des Klosettbeckens muss<br />

sich der Benutzer anlehnen können.<br />

Sitzhöhe incl. Sitz = 480 mm. Das<br />

Anfahren muss min. von vorn <strong>und</strong> von<br />

einer Seite möglich sein. In öffentlichen<br />

Gebäuden von 2 Seiten anfahrbar.<br />

Auf jeder Seite des WC-Beckens<br />

muss ein Haltegriff montierbar sein.<br />

Der Abstand zwischen den Haltegriffen<br />

muss 650 mm betragen, die Höhe<br />

max. 850 mm in Abhängigkeit von<br />

der Sitzhöhe. Auf der Übersetzseite<br />

müssen die Haltegriffe hochklappbar<br />

sein <strong>und</strong> flach an der Wand anliegen.<br />

In öffentlichen Gebäuden müssen die<br />

Haltegriffe mit integriertem Toilettenpapierhalter<br />

im vorderen Greifbereich<br />

ausgestattet sein. In bedingt rollstuhlgerechten<br />

Wohnungen müssen Haltegriffe<br />

nachrüstbar sein.<br />

Die Spülauslösung muss beidseitig<br />

mit Hand oder Arm zu betätigen sein,<br />

ohne dass der Benutzer die Sitzposition<br />

verändern muss.<br />

Ein voll unterfahrbarer WT mit UPoder<br />

Flachaufputzsiphon ist vorzusehen.<br />

Oberkante des WT darf höchstens<br />

800 mm hoch montiert werden.<br />

Kniefreiheit muss in 300 mm Tiefe <strong>und</strong><br />

mind. 670 mm Höhe gegeben sein.<br />

Über dem WT ist ein mind. 100 mm<br />

hoher Spiegel anzuordnen.<br />

1500 x 1500 mm<br />

1200 x 1200 mm in bedingt rollstuhlgerechten<br />

Wohnungen. Duschplatz<br />

muss stufenlos befahrbar sein. Es sind<br />

Haltegriffe senkrecht <strong>und</strong> waagerecht<br />

in 850 mm Höhe vorzusehen.<br />

Badewanne muss nachträglich aufstellbar,<br />

unterfahrbar <strong>und</strong> mit einem<br />

Lifter nutzbar sein.<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

33<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


34<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise <strong>und</strong> Informationen<br />

Wie der Name schon sagt –<br />

Vorwandinstallation, eine eigenständige<br />

Wand, die vor eine<br />

Massiv- oder Leichtbauwand<br />

gestellt werden kann. In ihr<br />

befinden sich die kompletten<br />

Versorgungsleitungen <strong>und</strong> die<br />

Montageelemente z. B. fürs<br />

WC mit integriertem Spülkasten.<br />

Die Vorwand wird mit<br />

Gipsfaserplatten beplankt <strong>und</strong><br />

nach entsprechender Vorbehandlung<br />

gegen Feuchtigkeit<br />

gefliest.<br />

Die Vorwandinstallation bietet<br />

völlige Freiheit bei der Sanitärraumplanung,<br />

allein der Gr<strong>und</strong>riss<br />

des Bades setzt die äußeren<br />

Grenzen.<br />

Wichtig bei der Planung ist, die<br />

Bedürfnisse <strong>und</strong> Anforderungen<br />

auf die Benutzer anzupassen.<br />

Wer dabei direkt auch an die<br />

Zukunft denkt kann vorausschauend<br />

bei der Planung<br />

Zusatzmodule integrieren,<br />

die ohne große Umbauten<br />

aus einem normalen Bad ein<br />

barrierefreies Bad machen.<br />

Ohne Abschlagen der Fliesen<br />

sind Halte- <strong>und</strong> Stützgriffe mit<br />

wenig Aufwand montiert.<br />

Ob Großprojekte im gewerblich<br />

öffentlichen oder im privaten<br />

Bereich optimal auszustatten<br />

sind, das VariVIT Vorwandinstallations-System<br />

von <strong>MEPA</strong><br />

passt sich an. Architekten, Planer<br />

<strong>und</strong> ausführende Installateure<br />

können dabei auf ganzheitliche<br />

Lösungen zurückgreifen.<br />

Von Einzelmontage-<br />

Modulen bis hin zu werkseitig<br />

komplett vormontierten Elementen<br />

im VariTEC-System,<br />

die vor Ort schnell miteinander<br />

verb<strong>und</strong>en sind. Mit Spülkasten<br />

<strong>und</strong> elektronischen<br />

Steuerungen für Waschtisch-,<br />

WC- <strong>und</strong> Urinal-Anlagen.<br />

Planungssicherheit<br />

Neueinteilung <strong>und</strong> Platzierung der<br />

Sanitärobjekte, freistehend, als Raumteiler<br />

oder über Eck<br />

dekorative Ablageflächen in verschiedenen<br />

Bauhöhen<br />

keine sichtbare Rohrführung wie<br />

z. B. bei einem Aufputzspülkasten<br />

wenig Schmutz <strong>und</strong> Lärmbelastung<br />

geringe Belastung für vermietete<br />

Objekte während der Sanierung<br />

Erfüllung der DIN Normen<br />

Moderne Sanitärräume<br />

nach den<br />

aktuellen Richtlinien<br />

komfortabel <strong>und</strong><br />

hygienisch ausgestattet.<br />

Keramag


Belastbarkeit<br />

Konsollasten<br />

Konsollasten<br />

An Vor- <strong>und</strong> Leichtbauwänden,<br />

beplankt mit Gipsfaserplatten<br />

nach DIN 18163*, sind schwere<br />

Lasten sicher verankert.<br />

Wichtig ist hierbei die Art <strong>und</strong><br />

Nutzung des aufzuhängenden<br />

Objekts <strong>und</strong> die dafür passende<br />

Befestigung nach der DIN 4103*<br />

Teil 2 zu verwenden. Die Standsicherheit<br />

der Wand ist bei<br />

höheren Konsollasten nach<br />

DIN 4103* Teil 1 nachzuweisen.<br />

Unterschieden wird nach:<br />

Leichte <strong>und</strong> mittlere Konsollasten<br />

bis 40 kg/m Wandlänge<br />

<strong>und</strong> einer maximalen Ausladung<br />

von 300 mm können direkt an<br />

Dübelbelastbarkeit (Herstellerangaben beachten)<br />

Beplankungs- Kunststoff- Metalldicke<br />

hohlraumdübel hohlraumdübel<br />

mm ø 6 mm ø 8 mm ø 6 mm ø 8 mm<br />

kg kg kg kg<br />

12,5 20 25 30 30<br />

> 25 35 40 50 50<br />

Ausladung in mm<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Leichte<br />

Konsollasten<br />

Befestigung mit<br />

geeigneten Dübeln<br />

an der Beplankung<br />

den Gipsfaserplatten mit<br />

handelsüblichen Hohlwand-,<br />

Spreiz- oder Schraubendübeln,<br />

ohne weiteren Nachweis,<br />

angebracht werden.<br />

Für Bilder oder leichte Dekorationen,<br />

mit senkrechter<br />

parallel zur Wandfläche verlaufender<br />

Platzierung <strong>und</strong><br />

einer maximalen Belastung<br />

von 15 kg reichen handelsübliche<br />

Bilderhaken mit<br />

Nagelbefestigung aus.<br />

Schwere Konsollasten<br />

wie z. B. Boiler, Heizkörper<br />

müssen bereits bei der Planung<br />

berücksichtigt werden.<br />

Hier ist eine Befestigung am<br />

Befestigung<br />

am Trägerwerk<br />

Schwere<br />

Konsollasten<br />

Befestigung<br />

mit Modulen<br />

0 200 400 600 800 1000 1200<br />

zulässige Konsollast in kg/mm<br />

Profil-Ständerwerk, bzw.<br />

dem VariVIT Ausbauprofil<br />

erforderlich. Alle VariVIT<br />

Montageelemente für z. B.<br />

WC, Waschtisch <strong>und</strong> Urinal<br />

werden in der Leichtbau-<br />

Ständerwand zusätzlich am<br />

Profil seitlich oben, in der<br />

Mitte <strong>und</strong> im unteren Bereich<br />

befestigt.<br />

Maximale Belastungen bei folgenden<br />

Sanitär-Einrichtungsgegenständen können<br />

als Richtwerte verwendet werden:<br />

Handtuchhalter ca. 8 kg<br />

Badehandtuchhalter ca. 25 kg<br />

Wannengriff ca. 80 kg<br />

Spiegelschrank ca. 40 kg<br />

≤ 300 mm<br />

Diagramm für<br />

zulässige Konsollasten<br />

Konsollast<br />

Horizontallast<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

35<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


36<br />

Vorwandtiefen <strong>und</strong> Bauhöhen<br />

Vorwand,<br />

teilhoch<br />

Vorwand,<br />

raumhoch<br />

Raumteiler,<br />

teilhoch<br />

Raumteiler,<br />

raumhoch<br />

Raumteiler,<br />

freistehend<br />

Trennwand<br />

Eckeinbau,<br />

teilhoch<br />

Eckeinbau,<br />

raumhoch<br />

Neben den Vorteilen der<br />

leichten <strong>und</strong> schnellen<br />

Montage bieten sich mit<br />

dem VariVIT Vorwandinstallations-System<br />

völlig<br />

neue Gestaltungsmöglichkeiten<br />

bei der Planung.<br />

Nennweite (DN)<br />

Maßangaben ohne Beplankung ab OKFF in mm<br />

Wand-WC Wand-WC Wand-WC Eck-WC Wand-WC<br />

Spülkasten A21 Spülkasten A12 Spülkasten B21 Spülkasten R11<br />

DN 110 DN 110 DN 110 DN 90 DN 110<br />

Höhe min. 1200 1200 825 – 1200<br />

Tiefe min. 200 200 200 – 200<br />

Breite max. unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt – unbegrenzt<br />

Höhe max. 3200 3200 3200 _ 3200<br />

Tiefe min. 200 200 200 _ 200<br />

Breite max. unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt – unbegrenzt<br />

Höhe min. 1200 1200 825 _ 1200<br />

Tiefe min. 300 300 300 _ 300<br />

Breite max. 3000 3000 3000 – 3000<br />

Höhe max. 2800 2800 2800 – 2800<br />

Tiefe min. 250 250 250 – 250<br />

Breite max. 1500 1500 1500 – 1500<br />

Höhe min. 1200 1200 825 – 1200<br />

Tiefe min. 300 300 300 – 300<br />

Breite max. 1500 1500 1500 – 1500<br />

Höhe max. 3200 3200 3200 – 3200<br />

Tiefe min. 250 250 250 – 250<br />

Breite max. unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt – unbegrenzt<br />

Höhe min. – – – 1200 –<br />

Tiefe min. – – – 210 –<br />

Breite max. – – – 420 –<br />

Höhe max. – – – 2800 –<br />

Tiefe min. – – – 210 –<br />

Breite max. – – – 420 –


Doppel- Waschtisch Urinal Bidet<br />

seitige WCs<br />

DN 110 DN 60 DN 60 DN 60<br />

– 825 1200 825<br />

– 110 110 110<br />

– unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt<br />

_ 3200 3200 3200<br />

_ 110 110 110<br />

– unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt<br />

1200 825 1200 825<br />

340 300 300 300<br />

1500 3000 3000 3000<br />

2800 2800 2800 2800<br />

340 200 200 250<br />

1500 1500 1500 1500<br />

1200 825 1200 825<br />

340 300 300 300<br />

1500 1500 1500 1500<br />

3200 3200 3200 3200<br />

340 200 200 250<br />

unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt<br />

– – –<br />

– – –<br />

– – –<br />

– – –<br />

– – –<br />

– – –<br />

Die Tiefe der<br />

Vorwandinstallation<br />

wird durch<br />

Stellung des<br />

Abgangbogens<br />

bestimmt.<br />

Neue Nennweiten (DN)<br />

Zugelassene Rohrsysteme,<br />

entsprechend der DIN 1986-4*,<br />

haben aufgr<strong>und</strong> der verschiedenen<br />

Materialien wie z. B.<br />

Guss oder PE verschiedene<br />

Rohrwandstärken <strong>und</strong> Durchmesser.<br />

Um für die Zukunft Berechnungen<br />

europaweit transparenter<br />

zu gestalten, wurden die Werte<br />

der DIN EN 12056-2* den<br />

Werkstoff unabhängigen<br />

Berechnungstabellen der<br />

DIN 1986-4* angepasst.<br />

Änderung einiger Bezeichnungen:<br />

z. B. DN 80 wird künftig mit<br />

DN 90 bezeichnet. Weitere<br />

neue Nennweiten DN 56,<br />

DN 60. Der Mindestinnendurchmesser<br />

wird zukünftig<br />

extra ausgewiesen.<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

37<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


38<br />

Montagemöglichkeiten<br />

Bei der Realisierung einer<br />

Vorwandinstallation stehen drei<br />

Montagearten zur Auswahl.<br />

Vorwandinstallation<br />

zum Ein- <strong>und</strong> Ausmauern<br />

vor einer Massivwand<br />

<strong>MEPA</strong> Unimont-Montageelemente<br />

mit geringer Bautiefe<br />

für Einzel- oder Nischenlösungen.<br />

Hier werden nach Verlegung<br />

der Zu- <strong>und</strong> Abflussleitungen<br />

durch den Installateur<br />

die Elemente vom Rohbauer<br />

oder Maurer ein- <strong>und</strong> ausgemauert.<br />

Vorwandinstallation in<br />

Trockenbauweise vor einer<br />

Massiv- oder Leichtbauwand<br />

Vorwandinstallation als<br />

Schienensystem oder Einzelmontage<br />

vor einer Massivwand.<br />

Ideal im Neubau <strong>und</strong> bei der<br />

Sanierung. Der Installateur hat<br />

hier von der Montage der Vorwandinstallation,<br />

über die Verrohrung<br />

<strong>und</strong> Beplankung, alles<br />

in der Hand.<br />

Installation in einer<br />

Leichtbau-Ständerwand<br />

Die Leichtbauwand wird als<br />

Doppelständerwand angelegt.<br />

Die Montage <strong>und</strong> Installation<br />

der VariVIT Montageelemente<br />

<strong>und</strong> der dazugehörigen Verrohrung<br />

führt der Installateur<br />

in dem später verborgenen<br />

Zwischenraum der Leichtbau-<br />

Ständerwand aus.<br />

Neben der einfachen <strong>und</strong> flexiblen<br />

Montage, reduziert die Vorwandinstallation<br />

zeitintensive Koordinierungsabstimmungen<br />

zwischen<br />

den ansonsten vielen Gewerken,<br />

das spart neben Zeit auch Kosten<br />

(siehe auch den Wirtschaftlichkeitsvergleich<br />

auf Seite 39).


Wirtschaftlichkeitsvergleich<br />

Ausmauerung kontra Trockenbau<br />

Während bei der gemauerten<br />

Vorwand drei Gewerke (Installateur,<br />

Maurer <strong>und</strong> Putzer) beteiligt<br />

sind, bleibt bei der Vorwandinstallation<br />

in Trockenbauweise<br />

der Auftrag einschließlich der<br />

Beplankung komplett beim<br />

Installateur.<br />

Anforderungen an die aktuellen<br />

DIN Normen wie z. B. der Schallschutz<br />

nach der DIN 4109* können<br />

besser, leichter <strong>und</strong> sicherer<br />

erfüllt werden, da VariVIT schallentkoppelt<br />

zum Baukörper<br />

montiert wird <strong>und</strong> die DIN 4109*<br />

bei fachgerechter Montage absolut<br />

erfüllt. Im Nassbau muss<br />

der Installateur viel mehr Dinge<br />

beachten, die bei der VariVIT<br />

Vorwandinstallation bereits<br />

automatisch berücksichtigt sind.<br />

Fazit:<br />

<strong>MEPA</strong>-VariVIT –<br />

spart Montagezeiten<br />

erfordert weniger Abstimmungsaufwand<br />

zwischen den Gewerken<br />

bietet eine eindeutige<br />

Gewährleistung<br />

erfüllt optimal die Normen,<br />

wie z. B. die Schallschutzanforderungen<br />

montiert <strong>und</strong> installiert mit<br />

weniger Lärm <strong>und</strong> Schmutz<br />

ist im Endpreis günstiger<br />

bei deutlichem Mehrumsatz<br />

für den Installateur <strong>und</strong><br />

geringeren Kosten für<br />

den K<strong>und</strong>en<br />

Ausmauerung Nassbau mit<br />

<strong>MEPA</strong>-Unimont –<br />

Vorwandinstallation<br />

Installateur<br />

Montageanteil<br />

Installateur ca. 5 %<br />

Materialanteil<br />

Installateur ca. 35 %<br />

Maurer- <strong>und</strong><br />

Verputzarbeiten ca. 60 %<br />

Montage- <strong>und</strong> Materialanteil<br />

Installateur ca. 40 %<br />

Trockenbau mit<br />

<strong>MEPA</strong>-VariVIT –<br />

Vorwandinstallation<br />

Installateur<br />

Montageanteil<br />

Installateur ca. 10 %<br />

Materialanteil<br />

Installateur ca. 90 %<br />

Montage- <strong>und</strong> Materialanteil<br />

Installateur ca. 100 %<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

39<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


40<br />

Elektronische Steuerungstechnologie<br />

Spezifische Hinweise <strong>und</strong> Informationen<br />

<strong>MEPA</strong> setzt zur elektronischen<br />

Steuerung berührungsloser,<br />

intelligenter Spülsysteme Infrarot-Licht,Leitwert-Sensortechnik<br />

oder Funk ein. <strong>Technik</strong>en<br />

mit sehr guter Nutzererkennung<br />

<strong>und</strong> hoher Zuverlässigkeit.<br />

Infrarot-Licht (IR)<br />

Licht insgesamt stellt einen<br />

winzigen Ausschnitt aus dem<br />

Spektrum der elektromagnetischen<br />

Wellen dar.<br />

Die Maßeinheit für die Länge<br />

von Lichtwellen ist das<br />

nm = Nanometer = 10 -9 m<br />

= 1 Milliardstel Meter.<br />

Sichtbar sind Wellen<br />

von ca. 380 nm<br />

bis ca. 780 nm.<br />

Der Infrarotbereich erstreckt<br />

sich von 780 nm bis etwa<br />

1 µm. <strong>MEPA</strong> verwendet Infrarotstrahlung<br />

von ca. 880 nm<br />

Wellenlänge.<br />

Alle <strong>MEPA</strong> Geräte, die mit unsichtbarem<br />

Infrarot-Licht arbeiten, sind garantiert<br />

ungefährlich für den menschlichen<br />

Organismus <strong>und</strong> führen zu keinerlei<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen Auswirkungen.<br />

Reflextaster<br />

Bei vielen unserer Geräte (Urinal-Spülautomatic<br />

Sanicontrol 920, Saniline Sorento, WC-Spülautomatic<br />

936, 950 ...) wird folgendes Prinzip<br />

angewendet:<br />

In der Frontplatte dieser Geräte ist ein Fenster<br />

angebracht, in dem sich ein IR-Sender <strong>und</strong> ein<br />

IR-Empfänger befinden. Der IR-Sender sendet<br />

IR-Lichtimpulse in einem kegelförmigen Bereich<br />

aus. Der IR-Empfänger ist so justiert,<br />

dass er nur in einem kegelförmigen Bereich<br />

wirksam ist. Im Bereich, in dem sich die beiden<br />

Kegel überschneiden, ist das Gerät aktiv.<br />

Tritt nun in den Ansprechbereich eine Person<br />

oder kommt in den Ansprechbereich ein<br />

Gegenstand, werden die ausgesendeten IR-<br />

Impulse von der Oberfläche des Körpers reflektiert<br />

<strong>und</strong> vom IR-Empfänger empfangen.<br />

Außerhalb dieses Bereiches kommt es zu<br />

keiner Schaltung des Gerätes. Durch das<br />

Prinzip der zueinander gerichteten Lichtkegel<br />

<strong>und</strong> des begrenzten Ansprechbereiches ist es<br />

möglich, mit sehr hoher IR-Lichtintensität zu<br />

arbeiten, ohne dass dabei Beeinflussungen<br />

durch gegenüberliegende Wände, durch<br />

Sonnenlichtreflexion etc. entstehen können.<br />

Bei diesen Anlagen muss die Lichtintensität<br />

genau auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt<br />

sein. Unsere Elektroniken arbeiten<br />

mit einem gepulsten Signal, d. h. der Sender<br />

meldet „ ... ich sende jetzt ... “. Der Empfänger<br />

misst nur im entsprechenden Zeitfenster des<br />

Empfangsimpulses. Störungen durch eine<br />

gegenüberliegende bzw. links oder rechts<br />

montierte Steuerung sind dadurch ausgeschlossen.


Leitwert-Sensortechnik<br />

Durchfluss<br />

Leitwert<br />

Durch Messung <strong>und</strong> Auswertung von verschiedenen<br />

Parametern im Siphon des Urinals wird<br />

ein Benutzer erkannt <strong>und</strong> eine Spülung ausgelöst.<br />

Darüber hinaus wird Austrocknungsgefahr<br />

bei Absinken des Wasserspiegels im Siphon<br />

erkannt <strong>und</strong> durch eine Zwangsspülung verhindert.<br />

Auch eine eventuelle Abflussblockade wird<br />

erkannt <strong>und</strong> dann setzt die Spülung automatisch<br />

aus. So bei der Sanicontrol K3 Steuerung, die<br />

völlig unsichtbar <strong>und</strong> daher vandalensicher ist.<br />

Elektrode B<br />

Elektrode A<br />

Bezugselektrode<br />

vom Urinal<br />

zum Ablaufrohr<br />

Benutzung Verzögerungszeit<br />

Elektrode B<br />

Elektrode A<br />

Funksteuerung<br />

Eine funkgesteuerte WC-<br />

Spülauslösung an Stützklappgriffen<br />

mit Querschnitten von<br />

29 - 35 mm ermöglicht die<br />

Sanicontrol WC-Spülautomatic<br />

960 <strong>und</strong> damit die<br />

Einhaltung der DIN 18030*<br />

(Entwurf) DIN 18024/18025*:<br />

Spülauslösung ohne Veränderung<br />

der Sitzposition.<br />

Ermittlung des „richtigen“<br />

Spülzeitpunktes bei<br />

Sanicontrol K3<br />

SpülungNachlaufzeit<br />

Bei einer Tastenbetätigung<br />

am Funksender des Stützklappgriffes<br />

wird innerhalb<br />

von 1,2 Sek<strong>und</strong>en eine<br />

Spülung ausgelöst. Jeder<br />

Sender erhält eine individuelle<br />

Codierung (1 von 1024 verschiedenen),<br />

somit ist ein<br />

Parallelbetrieb von max. 5<br />

Sendern auf der gleichen<br />

Empfangselektronik möglich.<br />

Die elektrischen Steuerungen<br />

<strong>und</strong> Armaturen<br />

der Marke Sanicontrol entsprechen<br />

den VDE-/ÖVE<strong>und</strong><br />

DVGW-Richtlinien.<br />

Alle Elektroniken entsprechen<br />

der Schutzklasse<br />

IP 44 oder höher gemäß<br />

IEC 529/DIN 40050* <strong>und</strong><br />

VDE 0470-1.<br />

* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />

41<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


42<br />

Betriebskosten<br />

Hohe Wirtschaftlichkeit, schnelle Amortisation<br />

Waschtisch-Steuerungen<br />

Am Waschtisch sparen<br />

Saniline-Armaturen Wasser<br />

durch sofortigen Auslaufstopp<br />

beim Einseif- <strong>und</strong> Reinigungsvorgang<br />

sowie durch eine<br />

serienmäßige Durchlaufbegrenzung.<br />

Die berührungslose<br />

Hygiene ist neben der Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>und</strong> schnellen<br />

Amortisation auch dort von<br />

Vorteil, wo der Gesetzgeber<br />

elektronische Armaturen nur<br />

empfiehlt. Die kompakten<br />

geschlossenen Formen bieten<br />

Vandalensicherheit <strong>und</strong> ein<br />

breites Einsatzspektrum.<br />

Konventionelle Saniline Dolphin<br />

Waschtischarmatur Waschtischarmatur<br />

150.000 l 45.000 l<br />

Wasserverbrauch Wasserverbrauch<br />

= 975,- € = 292,50 €<br />

Ersparnis 70%<br />

= 682,50 €<br />

Konventionelle Waschtischarmatur Durchlauf 12 l/min<br />

Elektronik-Armatur z. B. Saniline Dolphin Durchlauf 6 l/min<br />

Saniline Dolphin<br />

Berechnungsbasis:<br />

Mischwasserpreis<br />

einschließlich<br />

Warmwasser <strong>und</strong><br />

Abwassergebühr<br />

Temperatur<br />

Tägliche Benutzer<br />

Betriebstage / Jahr<br />

Fließdruck<br />

Durchflussmenge<br />

Saniline Dolphin<br />

€ 6,50 / m 3<br />

35 °C<br />

100<br />

300<br />

3 bar<br />

12 l / min.<br />

6 l / min.<br />

Hinweis: Bei anderen Werten als<br />

den angegeben können andere<br />

Ergebnisse zur Ersparnis möglich<br />

sein.


Betriebskosten<br />

Urinal-Steuerungen<br />

A Zeitsteuerung B Reihenspülung C Sanicontrol D Sanicontrol<br />

Einzelspülung Einzelspülung<br />

Sanicontrol Urinal-Steuerungen<br />

sind für alle Anwendungsfälle<br />

in optimaler Ausstattung<br />

lieferbar. Die Version Sanicontrol<br />

920 mit kurzer Vorspülung<br />

vor jeder Nutzung,<br />

wenn es besonders hygienisch<br />

<strong>und</strong> komfortabel sein<br />

soll. Restaurants, Hotels etc.<br />

In Stadien <strong>und</strong> Arenen die<br />

vandalensichere K3 Einzel-<br />

spülung mit maximaler<br />

Wassersparmöglichkeit <strong>und</strong><br />

völlig unsichtbarer <strong>Technik</strong>,<br />

also Vandalensicherheit <strong>und</strong><br />

schließlich die Umrüstung<br />

bestehender Druckspüler-<br />

Anlagen auf elektronischen<br />

Betrieb mit Sanicontrol T606<br />

dem Plus an berührungsloser<br />

Hygiene <strong>und</strong> garantierter<br />

Sauberkeit.<br />

mit Vorspülung ohne Vorspülung<br />

388.000 l 270.000 l 90.000 l 75.000 l<br />

Wasserverbrauch Wasserverbrauch Wasserverbrauch Wasserverbrauch<br />

= 1.940,- € Ersparnis gegenüber A Ersparnis gegenüber A Ersparnis gegenüber A<br />

über 30% über 76% über 80%<br />

590,- € 1.490,- € 1.565,- €<br />

Berechnungsbasis: 3 Urinale. Wasser <strong>und</strong> Abwassergebühr 5,- € / m3 . Spülwassermenge pro Urinal 2,5 l.<br />

Benutzer täglich 100 Betriebstage / Jahr 300. Fließdruck: 3 bar<br />

Hinweis: Bei anderen Werten als<br />

den angegeben können andere<br />

Ergebnisse zur Ersparnis möglich<br />

sein.<br />

43<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


44<br />

Gesetzlich vorgeschriebene Einsatzbereiche<br />

Für berührungslose Armaturen<br />

In Autobahnraststätten<br />

Im öffentlichen WC-Bereich<br />

von Raststättenvorräumen<br />

sind Waschtische gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

mit elektronischen<br />

Armaturen auszustatten.<br />

Bestimmung: Einführung<br />

durch den B<strong>und</strong>esminister<br />

für Verkehr, aufgesetzt<br />

durch die Gesellschaft für<br />

Nebenbetriebe der B<strong>und</strong>esautobahnen<br />

mbH (GFN),<br />

ebenso gültig in Österreich.<br />

In B<strong>und</strong>eswehreinrichtungen<br />

Waschtische in Gruppenküchen<br />

müssen mit berührungslos<br />

gesteuerten<br />

Armaturen ausgestattet<br />

sein.<br />

Bestimmung: Baufachliche<br />

Richtlinien für die Durchführung<br />

von Baumaßnahmen<br />

der B<strong>und</strong>eswehr.<br />

Teil: Wirtschaftsgebäude,<br />

in der jeweils gültigen<br />

Fassung.<br />

Im medizinischen<br />

Bereich<br />

In Arbeitsbereichen mit<br />

erhöhter Infektionsgefährdung<br />

müssen Handwaschplätze<br />

für die Beschäftigten<br />

mit berührungslos gesteuerten<br />

Armaturen ausgestattet<br />

sein.<br />

Geltungsbereich:<br />

Arztpraxen, Desinfektionsanstalten,<br />

Heilpraxen,<br />

Hygieneinstitute, -stationen,<br />

Krankenpflegestationen,<br />

Krankenhäuser, med.<br />

Laboratorien, Rettungs<strong>und</strong><br />

Krankentransporte,<br />

OP-Räume, Pflegestationen<br />

für jugendliche, alte <strong>und</strong><br />

behinderte Menschen sowie<br />

in Justizvollzugsanstalten,<br />

Quarantänestationen,<br />

veterinärmedizinische<br />

Einrichtungen.<br />

Bestimmung: Unfallverhütungsvorschrift<br />

VBG 103,<br />

Berufsgenossenschaft für<br />

Ges<strong>und</strong>heitsdienst <strong>und</strong><br />

Wohlfahrtspflege, in der<br />

jeweils gültigen Fassung.<br />

In Milch verarbeitenden<br />

Betrieben <strong>und</strong> Milchsammelstellen<br />

In größtmöglicher Nähe der<br />

Arbeitsplätze, an denen ein<br />

Kontakt mit Milch möglich<br />

ist, müssen in ausreichender<br />

Anzahl Einrichtungen<br />

zur Reinigung <strong>und</strong> Desinfektion<br />

der Hände <strong>und</strong> zur<br />

Reinigung der Arbeitsgeräte<br />

mit heißem Wasser vorhanden<br />

sein. Einrichtungen zur<br />

Reinigung der Hände dürfen<br />

keine von Hand zu betätigenden<br />

Armaturen aufweisen<br />

<strong>und</strong> müssen fließendes,<br />

warmes <strong>und</strong> kaltes bzw. auf<br />

eine angemessene Temperatur<br />

vorgemischtes Wasser<br />

abgeben <strong>und</strong><br />

dürfen nicht von Hand zu<br />

betätigen sein.<br />

Geltungsbereich: Molkereien,<br />

Käsereien, Be- <strong>und</strong><br />

Verarbeitungsbetriebe von<br />

Molkereiprodukten, Milchsammelstellen.<br />

Bestimmung: Verordnung<br />

über Hygiene- <strong>und</strong> Qualitätsanforderungen<br />

an das<br />

Gewinnen, Behandeln <strong>und</strong><br />

Inverkehrbringen von Milch<br />

(Milchverordnung), in der<br />

jeweils gültigen Fassung.<br />

In Fleisch verarbeitenden<br />

Betrieben<br />

In Räumen, in denen<br />

Fleisch gewonnen, zubereitet<br />

<strong>und</strong> behandelt wird<br />

müssen in größtmöglicher<br />

Nähe des Arbeitsplatzes<br />

<strong>und</strong> in ausreichender Anzahl<br />

Einrichtungen zur<br />

Reinigung <strong>und</strong> Desinfektion<br />

der Hände mit handwarmem,<br />

fließendem Wasser<br />

vorhanden sein, die nicht<br />

von Hand zu betätigen sein<br />

dürfen. Handwascheinrichtungen<br />

in den dazugehörigen<br />

Toilettenanlagen müssen<br />

mit Armaturen ausgestattet<br />

sein, die nicht von<br />

Hand zu betätigen sind.<br />

Geltungsbereich: Schlachthöfe,<br />

Zerlegungs- <strong>und</strong> Verarbeitungsbetriebe,<br />

Fleisch<br />

verarbeitende Industrie.<br />

Bestimmung: Fleischhygiene-Verordnung<br />

FIHV<br />

in der jeweils gültigen<br />

Fassung.


Produktinformation im Überblick<br />

<strong>MEPA</strong> Broschüre –<br />

Wanneneinbau-<strong>Technik</strong> (40-seitig)<br />

Einbausysteme für Duschwannen<br />

Duschwannenfüße für verschiedenste<br />

Duschwannen<br />

Bodenebene Duschwannensysteme<br />

Badewannenfüße für nahezu alle Wannenformen<br />

Zubehör<br />

Abstützungen zur fachgerechten Montage<br />

Schallschutzprodukte<br />

Produktkompass<br />

<strong>MEPA</strong> Broschüre –<br />

VariVIT Vorwandinstallation (64-seitig)<br />

VariVIT Komponenten <strong>und</strong> Montagearten<br />

Gestaltungsmöglichkeiten <strong>und</strong> Einsatzbereiche<br />

VariVIT – Vorteile<br />

Schienenmontage<br />

Einzelmontage<br />

Montage in der Leichtbauwand<br />

Raumhoher <strong>und</strong> individueller Ausbau<br />

Fachgerechte Beplankung<br />

VariVIT – Montageelemente <strong>und</strong> Zubehör<br />

<strong>MEPA</strong> Broschüre –<br />

Elektronische Spülsysteme (56-seitig)<br />

Einsatzbereiche <strong>und</strong> Nutzen im Sanitärbereich<br />

WC-Steuerungen für den öffentlichen, gewerblichen<br />

<strong>und</strong> privaten Bereich<br />

WC-Lüfterautomatic<br />

Waschtisch-Steuerungen<br />

Urinal-Steuerungen<br />

Einsatzbereiche<br />

Barrierefreie Lösungen<br />

Montage-Schritte WC-Elektronik<br />

Die umfangreichen Broschüren mit interessanten<br />

Details <strong>und</strong> Informationen senden wir Ihnen gerne zu.<br />

45<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


46<br />

Anhang<br />

DIN Normen<br />

Dokumentnummer Ausgabe Titel<br />

DIN 1053-1 2001-07 Mauerwerk – Teil 1: Berechnung <strong>und</strong> Ausführung<br />

DIN 1045 2001-07 Tragwerke aus Beton, Stahlbeton <strong>und</strong> Spannbeton –<br />

Teil 1: Bemessung <strong>und</strong> Konstruktion<br />

DIN 4103-1 1984-07 Nichttragende innere Trennwände; Anforderung, Nachweis<br />

DIN 4103-2 1985-12 Nichttragende innere Trennwände; Trennwände aus Gips-Wandbauplatten<br />

DIN 4103-4 1988-11 Nichttragende innere Trennwände; Unterkonstruktionen in Holzbauart<br />

DIN 4109 1989-11 Schallschutz im Hochbau; Anforderungen <strong>und</strong> Nachweise<br />

DIN 4109 Beiblatt 1/A1 2003-09 Schallschutz im Hochbau - Ausführungsbeispiele <strong>und</strong> Rechenverfahren;<br />

Änderung A1<br />

DIN 4701 2003-08 Energetische Bewertung heiz- <strong>und</strong> raumlufttechnischer Anlagen<br />

DIN 1986-4 2003-02 Entwässerungsanlagen für Gebäude <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stücke – Teil 4:<br />

Verwendungsbereiche von Abwasserrohren <strong>und</strong> -formstücken<br />

verschiedener Werkstoffe<br />

DIN 18022 1989-11 Küchen, Bäder <strong>und</strong> WCs im Wohnungsbau; Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

DIN 18024-1 1996-01 Barrierefreies Bauen – Teil 1: Straße, Plätze, Wege, öffentliche<br />

Verkehrs- <strong>und</strong> Grünanlagen sowie Spielplätze; Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

DIN 18024-2 1996-11 Barrierefreies Bauen – Teil 2: Öffentlich zugängige Gebäude <strong>und</strong><br />

Arbeitsstätten, Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

DIN 18025-1 1992-12 Barrierefreie Wohnung; Wohnungen für Rollstuhlbenutzer;<br />

Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

DIN 18025-2 1992-12 Barrierefreie Wohnung; Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

DIN 18030 2002-11 Barrierefreies Bauen; Planungsgr<strong>und</strong>lagen (Norm-Entwurf)<br />

DIN 18032-1 2003-09 Sporthallen – Hallen <strong>und</strong> Räume für Sport <strong>und</strong> Mehrzwecknutzung –<br />

Teil 1: Gr<strong>und</strong>sätze für die Planung<br />

DIN 18163 Wandbauplatten aus Gips; Eigenschaften, Anforderungen, Prüfung<br />

DIN 18182-1 1987-01 Zubehör für die Verarbeitung von Gipskartonplatten; Profile aus Stahlblech<br />

DIN 18183 1988-11 Montagewände aus Gipskartonplatten; Ausführung von Metallständerwänden<br />

DIN 18195-5 2000-08 Bauwerksabdichtungen – Teil 5: Abdichtungen gegen nichtdrückendes<br />

Wasser auf Deckenflächen <strong>und</strong> in Nassräumen; Bemessung <strong>und</strong> Ausführung<br />

DIN 18200 2000-05 Übereinstimmungsnachweis für Bauprodukte - Werkseigene<br />

Produktionskontrolle, Fremdüberwachung <strong>und</strong> Zertifizierung von Produkten<br />

DIN 18545-2 2001-02 Abdichten von Verglasungen mit Dichtstoffen<br />

Teil 2: Dichtstoffe; Bezeichnung, Anforderungen, Prüfung


DIN VDE 0100-100 1998-06 Elektrische Anlagen von Gebäuden – Teil 200: Begriffe<br />

DIN VDE 0100-701 2004-02 Errichtungen von Niederspannungsanlagen – Anforderung für<br />

Betriebsstätten, Räume <strong>und</strong> Anlagen besonderer Art Teil 701:<br />

Literatur<br />

Feurich, H., „Sanitärtechnik“<br />

Gaßner, A., „Der Sanitärinstallateur“<br />

EGH, Entwicklungsgemeinschaft Holz in der deutschen Gesellschaft für Holzforschung,<br />

„Informationsdienst Holz – Nassbereiche in Bädern“<br />

Industrieverband Dichtstoffe E. V., „IVD-Merkblatt Nr. 3“<br />

ZDB, Zentralverband deutsches Baugewerbe, „Merkblatt – Verb<strong>und</strong>abdichtungen, Hinweis für Ausführung von<br />

Verb<strong>und</strong>abdichtungen mit Bekleidungen <strong>und</strong> Belägen aus Fliesen <strong>und</strong> Platten für den Innen- <strong>und</strong> Außenbetrieb”<br />

NABau, Normenausschuss Bauwesen im DIN Deutsches Institut für Normung e. V.<br />

VDE Verlag <strong>GmbH</strong>, VDE-Schriftenreihe, aktuelle Regelwerke<br />

Räume mit Badewanne oder Dusche<br />

DIN EN 12056-2 2001-01 Schwerkraftentwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden –<br />

Teil 2: Schmutzwasseranlagen, Planung <strong>und</strong> Berechnung;<br />

Deutsche Fassung EN 12056-2:2000<br />

DIN VDE 0470-1 2000-09 Schutzarten durch Gehäuse<br />

Unfallverhütungsvorschrift VBG 103 Ges<strong>und</strong>heitsdienst<br />

Fleischhygiene- 2001-06 Verordnung über die hygienischen Anforderungen <strong>und</strong> amtlichen<br />

Verordnung FIHV Untersuchungen beim Verkehr mit Fleisch<br />

IEC 529/DIN 40050 1993-05 IEC – Normungsgremium für Elektronik (International Electrotechnical<br />

Commission), DIN 40050 – IP-Schutzarten, Schutz gegen<br />

Fremdkörper, Wasser <strong>und</strong> Berühren, Elektrische Ausrüstung<br />

DIN EN 200 2005/06 Sanitärarmaturen – Auslaufventile <strong>und</strong> Mischbatterien (PN 10) –<br />

Allgemeine technische Spezifikation<br />

IVD Merkblatt Nr.3 2005-01 Konstruktive Ausführung <strong>und</strong> Abdichtung von Fugen in Feuchträumen<br />

EnEV 2004 Energieeinsparverordnung<br />

47<br />

Allgemeine<br />

Planungshinweise<br />

Allgemeine<br />

Montagehinweise<br />

Bewegungsflächen<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Schallschutz<br />

Feuchtigkeitsisolierung<br />

Barrierefrei Bauen<br />

Vorwandinstallation<br />

Spezifische Hinweise<br />

Elektronische<br />

Spülsysteme<br />

Spezifische Hinweise<br />

Anhang


48<br />

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E-Mail: produktservice@mepa.de<br />

Sämtliche Bild-, Produkt-, Maß- <strong>und</strong> Ausführungsangaben entsprechen dem Tag der Drucklegung.<br />

Modelländerungen, die dem technischen Fortschritt bzw. der Weiterentwicklung dienen, sind vorbehalten.<br />

<strong>MEPA</strong> – <strong>Pauli</strong> <strong>und</strong> <strong>Menden</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Hauptwerk <strong>und</strong> Vertrieb<br />

Rolandsecker Weg 37<br />

53619 Rheinbreitbach<br />

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Fax 0 22 24 - 9 29 - 1 49<br />

Internet www.mepa.de<br />

E-Mail info@mepa.de<br />

Werk Leipzig<br />

Carsdorfer Höhe<br />

04523 Pegau<br />

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Fax 0 3 42 96 - 7 39 - 40<br />

Werk <strong>und</strong> Vertrieb Österreich<br />

Lemböckgasse 47<br />

A-1230 Wien<br />

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48<br />

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