Praxisleitfaden Technik - MEPA - Pauli und Menden GmbH
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<strong>Praxisleitfaden</strong> <strong>Technik</strong><br />
Technische Gr<strong>und</strong>lagen für Wanneneinbau,<br />
Vorwandinstallation <strong>und</strong> elektronische Spülsysteme<br />
Wanneneinbau-<strong>Technik</strong> Vorwandinstallation Elektronische Spülsysteme
Vorwandinstallation<br />
2<br />
Visionäre Ideen – Innovative Sanitärtechnologie<br />
Ganzheitliches Denken<br />
Planung, Installation <strong>und</strong> Nutzung von sanitären Anlagen<br />
<strong>und</strong> Bädern erfordern differenziertes Denken. Jeder Aspekt<br />
für sich betrachtet verlangt andere Ansätze zur Lösung der<br />
jeweiligen Anforderungen. <strong>MEPA</strong> berücksichtigt konsequent<br />
die Anforderungen aller drei Aspekte.<br />
Das Resultat – innovative Konzeptlösungen für gewerbliche<br />
<strong>und</strong> öffentliche Einrichtungen <strong>und</strong> die eigenen vier Wände.<br />
Kompetenz im Verborgenen<br />
Aus dem Wunsch nach Einfachheit bei gleichzeitiger Verbesserung<br />
des Bestehenden wurde die erste Innovation<br />
unseres Unternehmens geschaffen – der erste Wannenfuß.<br />
Die darauf aufbauende Entwicklung weiterer Produkte <strong>und</strong><br />
die kontinuierliche Erweiterung der Erfahrungen im Bereich<br />
der Wanneneinbau-<strong>Technik</strong> sind die ausschlaggebenden<br />
Faktoren für unsere heutige Marktführerschaft in diesem<br />
Segment.<br />
Wanneneinbau-<strong>Technik</strong><br />
<strong>MEPA</strong> bietet heute weit mehr. Die Vorwandinstallations-<br />
Systeme VariVIT, VariTEC <strong>und</strong> Unimont sind das hervorragende<br />
Ergebnis langjähriger Entwicklung <strong>und</strong> Anwendung in<br />
der Praxis mit den unterschiedlichsten Anforderungsprofilen.<br />
Zahlreiche Details <strong>und</strong> Systemverbesserungen kennzeichnen<br />
den heutigen Stand moderner Vorwandtechnologie.<br />
Die über 40-jährige Firmenhistorie legt davon eindrucksvoll<br />
Zeugnis ab.<br />
Sanicontrol – Mit dieser Marke verbindet man moderne<br />
Spültechnologie bei Unterputz-Spülkästen der neuesten<br />
Generation <strong>und</strong> elektronischen Spülsystemen für Waschtisch,<br />
Urinal <strong>und</strong> WC. Die Entwicklung <strong>und</strong> Produktion elektronischer<br />
Spüleinrichtungen vollzieht sich seit vielen<br />
Jahrzehnten im eigenen Unternehmen.<br />
Das hierbei gewonnene Know-How resultiert in einem<br />
Höchstmaß an Kompetenz – im Verborgenen.<br />
Spülsysteme
Intelligente Gesamtlösungen<br />
Die Zusammenführung einzelner Produkte ist das Ergebnis ganzheitlichen<br />
Denkens <strong>und</strong> schafft damit neue Lösungen für die Erstellung sanitärer Gesamtkonzepte.<br />
Aufeinander abgestimmte Komponenten zur schalldämmenden <strong>und</strong> fugendichten<br />
Installation von Bade- <strong>und</strong> Duschwannen aus Stahl oder Acryl ermöglichen<br />
die Einhaltung der relevanten DIN-Normen (wie zum Beispiel für Schallschutz<br />
oder Bauwerksabdichtungen).<br />
Gleichzeitig garantieren Wannenfüße, Wannenrandabstützungen <strong>und</strong> Wannenprofile<br />
in ihrer Kombination den professionellen Einbau – stabil, sicher <strong>und</strong> komfortabel.<br />
Mit Vorwandinstallations-Systemen von <strong>MEPA</strong> lassen sich sanitäre Anlagen in<br />
allen angewandten Installationstechniken erstellen: Einzel- oder Schienenmontage,<br />
Ständerleichtbauweise oder individueller Trockenausbau.<br />
Montageelemente mit einem hohen Vorfertigungsgrad lassen für die praxisgerechte<br />
Lösung vor Ort den notwendigen Gestaltungs- <strong>und</strong> Ausführungsspielraum<br />
<strong>und</strong> sichern dabei gleichzeitig die zeitnahe <strong>und</strong> damit kostengünstige<br />
Umsetzung eines Bauvorhabens – unabhängig von seiner Größe.<br />
Eine Fülle praxiserprobter Details wie zum Beispiel der <strong>MEPA</strong>-Schnellverschluss<br />
oder der <strong>MEPA</strong>-Speedtacker sichern die Effizienz des Systems <strong>und</strong> die rationelle<br />
Montage.<br />
Die Kombination moderner Vorwandtechnologie mit den innovativen Spülsystemen<br />
Sanicontrol bilden intelligente <strong>und</strong> zielgruppengerechte Gesamtlösungen<br />
verb<strong>und</strong>en mit einem hohen Alleinstellungsmerkmal <strong>und</strong> Imagegewinn.<br />
Mehr Innovation mit <strong>MEPA</strong><br />
Die Gr<strong>und</strong>bausteine einer sanitären Einrichtung sind neben einer Bade- oder<br />
Duschwanne das WC <strong>und</strong> Bidet, der Waschtisch <strong>und</strong> das Urinal.<br />
Körperpflege <strong>und</strong> Hygiene ist ein Gr<strong>und</strong>bedürfnis, das moderner<br />
Sanitärinstallation <strong>und</strong> dem heutigen Anspruch des Nutzers allein nicht mehr<br />
genügt.<br />
Das Anforderungsprofil ist gestiegen – erhöhter Komfort <strong>und</strong> Ästhetik, Reduzierung<br />
des Wasserverbrauchs, Wahrung der Intimsphäre auch bei eingeschränkter<br />
Mobilität, mehr Schutz vor Vandalismus, verbesserte Hygiene, mehr Schutz<br />
vor Lärm – diese Faktoren gilt es heute zu erfüllen <strong>und</strong> ihnen Rechnung zu tragen.<br />
Die Produkte von <strong>MEPA</strong> helfen dem Fachmann dabei, diesen Anforderungen gerecht<br />
zu werden. Zudem bieten innovative Produkte von <strong>MEPA</strong> ein Mehr an<br />
Marktchancen. Sanicontrol R11 mit Looping-<strong>Technik</strong> – der neue Spülkasten mit<br />
wartungsfreier Ablauftechnik. Das Air-WC sorgt mit seiner integrierten Geruchsabsaugung<br />
für perfekte Lufthygiene. Das Hub-WC lässt die flexible Anpassung<br />
der Sitzhöhe jederzeit zu <strong>und</strong> das mit bis zu 70 mm Verstellbarkeit. Damit ist es<br />
ideal geeignet, gleichermaßen heutige <strong>und</strong> zukünftige Aspekte der Nutzungsanforderungen<br />
an ein WC zu erfüllen. Das Eck-WC ist die ideale Raumkonzeptlösung<br />
für kleine Bäder <strong>und</strong> schafft auf kleinem Raum mehr Komfort.<br />
Die Urinal-Spülanlage Sanicontrol K3 bietet perfekte Hygiene <strong>und</strong> ist dabei unsichtbar<br />
sicher verborgen. Vandalismus erfährt hier seine Grenzen.<br />
Die barrierefreie WC-Spülanlage Sanicontrol 960 wahrt dem Nutzer seine Intimsphäre<br />
<strong>und</strong> fördert seine Selbständigkeit auch bei eingeschränkter Mobilität.<br />
Diese Beispiele zeigen die platzsparenden, höhenverstellbaren, selbstspülenden,<br />
barrierefreien, geruchfreien, berührungslosen, unsichtbaren <strong>und</strong> sparsamen<br />
Lösungen von <strong>MEPA</strong> auf.<br />
Nutzen Sie unser Know-How für Ihre innovativen <strong>und</strong> kreativen Umsetzungen<br />
moderner <strong>und</strong> ganzheitlicher Sanitärlösungen.<br />
Neben dem Ihnen vorliegenden <strong>Praxisleitfaden</strong> <strong>Technik</strong> – halten wir umfangreiche<br />
<strong>und</strong> kompetente Produktinformations-Broschüren für die Themen<br />
Wanneneinbau-<strong>Technik</strong>, Vorwandinstallation VariVIT <strong>und</strong> elektronische Steuerungen<br />
Sanicontrol für Sie bereit.<br />
Unter www.mepa.de finden Sie alle relevanten Informationen zu oben genannten<br />
Produktbereichen r<strong>und</strong> um die Uhr.<br />
Das <strong>MEPA</strong>-Sicherheitspaket garantiert Ihnen Sicherheit <strong>und</strong> Qualität.<br />
Unsere Produkte machen Ihre Qualitätsarbeit sichtbar.<br />
Inhaltsverzeichnis Seite<br />
Allgemeine Planungshinweise 4-9<br />
Allgemeine Montagehinweise 10-15<br />
Bewegungsflächen 16-19<br />
Schutzmaßnahmen 20-22<br />
Schallschutz 23-25<br />
Feuchtigkeitsisolierung 26-31<br />
Barrierefrei Bauen 32-33<br />
Vorwandinstallation 34-39<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische Spülsysteme 40-44<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang 45-47<br />
3
4<br />
DIN-gerechte Planung<br />
Anforderungen an den Baukörper<br />
Inwandmontage<br />
Bei der Inwandmontage wird<br />
die Leitungsinstallation in<br />
Schlitzen <strong>und</strong> Aussparungen<br />
verlegt, was zu Schwächungen<br />
des Mauerwerks führt.<br />
Die Leitungen sind nicht mehr<br />
zugänglich oder nur mit erheblichem<br />
Aufwand <strong>und</strong> Dreck.<br />
Heute werden durch die<br />
DIN 1053*, Teil 1 „Mauerwerk”<br />
die möglichen Aussparungen<br />
<strong>und</strong> Schlitze in Wänden definiert.<br />
Dabei wird unterschieden<br />
nach:<br />
Tragende Wände –<br />
Bauteile zur Aufnahme vertikaler<br />
<strong>und</strong> horizontaler Lasten,<br />
wie Decken <strong>und</strong> Außenwände<br />
mit einer Mindestwandstärke<br />
von 115 mm. Aus Gründen der<br />
Standsicherheit, der Bauphysik<br />
oder des Brandschutzes ergeben<br />
sich stärkere Wanddicken.<br />
Aussteifende Wände – gelten<br />
auch als tragende Wände, sie<br />
dienen der Aussteifung des<br />
Objekts oder der Knickaussteifung<br />
tragender Wände.<br />
Nichttragende Wände – durch<br />
ihre Eigenlast beanspruchte<br />
Wände, ca. 70-100 mm Wandstärke.<br />
Die DIN 1053-1* berücksichtigt<br />
dabei gleichzeitig den Wohnflächengewinn<br />
<strong>und</strong> die Kostenersparnis<br />
durch schlanke nicht<br />
tragende <strong>und</strong> tragende Wände.<br />
Ohne statische Nachweise<br />
sind lediglich die oben in der<br />
Tabelle stehenden gemauerten<br />
<strong>und</strong> gefrästen Schlitze zu-<br />
Mauerstärke senkrechte Schlitze waagerechte <strong>und</strong><br />
in mm Breite x Tiefe in mm schräge Aussparungen<br />
lässig.<br />
Beispielsweise dürfen bei einer<br />
24er Wand nur 240 x 40 mm<br />
senkrechte <strong>und</strong> 60 x 30 mm<br />
waagerechte Schlitze gefräst<br />
werden. Bei Berücksichtigung<br />
der DIN 4109* – „Schallschutz<br />
im Hochbau“, ist dann eine<br />
Inwandmontage so gut wie<br />
unmöglich.<br />
Die Vorwandinstallation<br />
Mit einer Vorwandinstallation<br />
wird nicht nur die DIN-gerechte<br />
Montage realisiert. Auch die<br />
Gestaltung <strong>und</strong> Platzierung der<br />
Sanitärobjekte ist flexibel an die<br />
heutigen Bedürfnisse anpassbar.<br />
Die alten, in der Wand<br />
liegenden Leitungen werden still<br />
gelegt <strong>und</strong> gegen neue Rohre<br />
ausgetauscht. Wärmeverluste,<br />
Leitungs- <strong>und</strong> Armaturengeräusche<br />
über bestehende<br />
Schallbrücken werden ausgeschlossen,<br />
überdimensionierte<br />
Leitungen mit Stagnations-<br />
gemauert gefräst Breite x Tiefe in mm<br />
115 – 115 x 20 –<br />
145 510 x 30 145 x 20 –<br />
175 510 x 60 175 x 30 –<br />
240 510 x 125 240 x 40 60 x 30<br />
300 635 x 125 300 x 50 60 x 30<br />
365 760 x 125 365 x 60 60 x 30<br />
wasser <strong>und</strong> möglicher gefährlicher<br />
Keimbildung werden still<br />
gelegt.<br />
Mit einer Vorwandinstallation<br />
sind moderne Bäder mit neuen<br />
Leitungen, schnell, sauber <strong>und</strong><br />
mit Sicherheit DIN-gerecht<br />
erstellt.<br />
Maximal zulässige<br />
Schlitze<br />
<strong>und</strong> Aussparungen<br />
nach<br />
der DIN 1053*<br />
Teil 1, bei nachträglicherHerstellung.<br />
Fazit:<br />
Inwandmontage<br />
schwächt das Mauerwerk<br />
ist schwerer zugänglich<br />
aufwändige Sanierungsarbeiten –<br />
verb<strong>und</strong>en mit viel Lärm <strong>und</strong> Schmutz<br />
zeit- <strong>und</strong> kostentaufwändiger<br />
aktuelle technische Vorschriften<br />
können nicht eingehalten werden<br />
Vorwandinstallation<br />
normgerechte Montage nach den<br />
gültigen DIN-Normen<br />
Vorwand teilhoch (< 1300 mm) wird<br />
der Nettogr<strong>und</strong>fläche des Raumes<br />
zugerechnet<br />
kurze Montagezeiten<br />
keine Schmutzbelästigung
Wandvoraussetzungen <strong>und</strong><br />
Anforderungen an ...<br />
... Massivwände<br />
Als Gr<strong>und</strong>lage zur Installation<br />
einer Vorwand kommen Massivwände,<br />
die entweder gemauert<br />
oder betoniert sind in Frage.<br />
Eine ausreichende Standfestigkeit<br />
der Wände ist Voraussetzung<br />
für die Montage.<br />
Gemauerte Wände müssen<br />
die Richtlinien der DIN 1053-1*<br />
„Mauerwerk, Berechnung <strong>und</strong><br />
Ausführung erfüllen. Die DIN<br />
1045* „Beton <strong>und</strong> Stahlbeton,<br />
Bemessung <strong>und</strong> Ausführung”<br />
dient als Basis für betonierte<br />
Rückwände.<br />
... Leichtbauwände<br />
Diese sollen nach der DIN18183*<br />
„Montagewände aus Gipskartonplatten,<br />
Ausführung von<br />
Metallständerwänden” angelegt<br />
sein. Die Metallständerprofile<br />
der Leichtbauwand müssen die<br />
Anforderungen der DIN 18182*,<br />
Teil 1 „Zubehör für die Verarbeitung<br />
von Gipskartonplatten,<br />
Profile aus Stahlblech” erfüllen.<br />
Für Holzständerwände ist die<br />
DIN 4103*, Teil 4 „Nichttragende<br />
innere Trennwände, Unterkonstruktion<br />
in Holzbauart” als<br />
Richtlinie anzuwenden.<br />
Bodenanforderungen<br />
Die Montage des <strong>MEPA</strong> VariVIT<br />
Systems erfolgt auf dem Rohfußboden<br />
(OKRF), als Böden<br />
sind alle tragfähigen Untergründe<br />
wie Beton, Asphalt, Holz<br />
usw. möglich. Bei der Montage<br />
auf einer Holzbalkendecke ist<br />
die stabile Befestigung an der<br />
Balkenlage notwendig. Estrich,<br />
als Fertigfußboden (OKFF),<br />
muss einer Druckfestigkeit<br />
von min. 5 N/mm 2 standhalten.<br />
Für freistehende Elemente ist<br />
die direkte Montage auf dem<br />
Rohbetonboden Bedingung,<br />
mit einer Druckfestigkeit von<br />
30 N/mm 2 .<br />
Vorwandtiefen<br />
Die Vorwandtiefen richten sich<br />
nach der dazu gehörigen Zufluss-<br />
<strong>und</strong> Abflussinstallation.<br />
Bei der Planung ist folgender<br />
Platzbedarf zu berücksichtigen:<br />
Außendurchmesser der<br />
Rohrleitungen ohne bzw. mit<br />
Dämmung<br />
Außendurchmesser der<br />
Verbindungselemente<br />
Platzbedarf für das System<br />
als Vorwand oder freistehende<br />
Wand (Raumteiler)<br />
Ausladung <strong>und</strong> Drehbarkeit<br />
von Absperrarmaturen bei<br />
der Montage<br />
Raum für Rohrkreuzungen<br />
<strong>und</strong> mehrlagige Anordnung<br />
freier Raum für die Zugänglichkeit<br />
bei der Montage <strong>und</strong><br />
der Wartung<br />
Mindestabstände in Installationsschächten<br />
Maße in mm Rohr ungedämmt Rohr gedämmt<br />
nach der<br />
EnEV*<br />
Rohrabstand 15 – 50 20<br />
Rohrabstand 20 20<br />
Kreuzungsabstand 10 10<br />
Verkleidungsabstand 15 15<br />
Wandabstand<br />
Wandabstand<br />
zugänglich für die Hand<br />
20 < DN 56<br />
20<br />
30 > DN 56<br />
75 75<br />
Wandabstand 100 100<br />
zugänglich für Werkzeug<br />
Die <strong>MEPA</strong><br />
VariVIT Rasterwandwinkel<br />
sind stufenlos<br />
verstellbar von<br />
140 - 280 mm<br />
<strong>und</strong> anpassungsfähig<br />
an die jeweiligenAnforderungen.<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
5<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
6<br />
Sanitärraumplanung<br />
Bedarfszahlen Wohnungsbau<br />
Planungsgr<strong>und</strong>lage sind die DIN 18022* sowie<br />
die jeweiligen Landesbauordnungen. Die<br />
Musterbauordnung MBO § 47 trifft Aussagen<br />
zu Bädern <strong>und</strong> Toilettenräumen. Größe <strong>und</strong><br />
Anzahl der sanitären Räume ist hier im Zusammenhang<br />
mit der Personenanzahl zu<br />
sehen. Bei mehreren Personen ist es immer<br />
sinnvoll ein vom Bad getrenntes weiteres WC<br />
Sanitär-Ausstattung<br />
Wohnungsbau<br />
Waschtisch<br />
1 • Bidet zusätzlich anbieten (in südlichen Ländern <strong>und</strong> gehobenen Hotels obligatorisch)<br />
WC<br />
2 • Geschirrspüler alternativ zu 2. Spültisch möglich<br />
einzuplanen, wie es von der DIN 18022* gefordert<br />
wird. Es hebt den Wohnstandard in<br />
Richtung Komfort, nicht zuletzt wegen der<br />
Nutzung als Gäste-WC.<br />
Die hier gezeigte Tabelle ist aus Fachliteratur<br />
<strong>und</strong> Erfahrungswerten sowie den Vorschriften<br />
der Länder abgeleitet, erhebt aber nicht den<br />
Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Badewanne<br />
Duschwanne<br />
Richtwert/Anzahl<br />
der Personen WT WC BW DW UR SP GS WM TO<br />
Urinal<br />
1 - 2 1 1 1 1 Wohnungsbau<br />
3 - 4 1 2 1 1 1<br />
Spültisch<br />
5 - 7 1 2 1 1 2 • 1<br />
1 - 2 1 1 1 1 1 1 Gehobener<br />
Wohnungsbau<br />
3 - 4 1 2 1 1 2 • 1<br />
Geschirrspüler<br />
5 - 7 1 2 1 1 2 • 1 1 1<br />
1 - 2 1 1 1 1 1 • 2 • 1 1 1 Eigentums-<br />
Wohnungen/<br />
Eigenheime<br />
3 - 4 1 2 1 1 1 2 • 1 1 1<br />
5 - 7 1 3 1 2 1 2 • 1 1 1<br />
Waschmaschine<br />
je Wohnung<br />
Wäschetrockner<br />
je Wohnung
Sanitärraumplanung<br />
Bedarfszahlen öffentlicher Bereich<br />
Die in der Tabelle aufgeführten Bedarfszahlen sind Mindestanforderungen. Bei einem hohen Komfortanspruch<br />
sollten die Mindestanforderungen großzügiger bemessen werden. Detaillierte Angaben sind ebenfalls in den<br />
Arbeitsstätten <strong>und</strong> Schulbaurichtlinien sowie den Gaststättenverordnungen der B<strong>und</strong>esländer zu finden.<br />
Sanitär-Ausstattung<br />
Richtwerte<br />
Arbeitsstätten/Betriebe<br />
Damen Herren Damen Herren Damen Herren<br />
WC Räume je 10 1 1 - 1 1 1<br />
je 100 2 1 - 2 - 5 7 5<br />
Büro/Verwaltung<br />
WC-Räume je 40 - 50 1 - 2 1 - 2 - 5 4 - 5 3 - 4<br />
Freibäder<br />
je 50 - 75 1 - 2 1 - 2 - 5 5 - 7 5<br />
WC-Räume je 50 Besucher 1 1 - 1 1 1<br />
je 100 Besucher 1 1 - 1 1 1<br />
Gaststätten/Kaffeehäuser<br />
WC-Räume 30 Plätze 1 1 - 1 - 2 1 1<br />
bis 60 Plätze 1 - 2 1 - 1 - 2 1 1<br />
bis 80 Plätze 2 1 - 2 - 3 - 4 2 - 3 1 - 2<br />
Hallenbäder<br />
80 Plätze u. mehr 2 - 3 2 - 4 - 5 3 - 4 2<br />
WC-Räume je 40 - 50 Besucher 1 1 - 1 2 - 3 1<br />
Kasernen<br />
je 15 - 20 Mann - 15 - 20 - 1 - 1<br />
Kindergärten, Alter 3-6 Jahre<br />
WC-Räume<br />
Waschräume<br />
je 30 - 40 Kinder<br />
je 30 - 40 Kinder<br />
10 - 20<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
6 - 8<br />
Krankenhäuser<br />
WC-Räume Besucher, je Station 1 1 - 1 - 2 2 1<br />
WC-Räume Patienten, je 16 - 20 1 1 - 1 1 - 2<br />
WC-Räume Personal, je 20 1 1 - 2 2 2<br />
Schulen/Bildungsstätten<br />
WC-Räume Schüler(in), je 40 1 1 - 4 4 2<br />
Theater<br />
Lehrperson, je 20 1 1 - 2 2 2<br />
WC-Besucher 40 - 75 1 1 - 2 1 1<br />
60 - 100 1 - 2 1 - 2 1 - 2 1<br />
WC-Personal je 15 4 4 - 1 - 2 1 1<br />
Turnhallen<br />
je 20 4 - 5 5 - 2 1 - 2 1<br />
WC-Räume 2 - 3 2 - 6 4 - 6<br />
Hand- <strong>und</strong> Fußwaschstellen 20 - - - -<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
7<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
8<br />
Sanitärraumplanung<br />
Bedarfszahlen öffentlicher Bereich – für Duschwannen<br />
Nach DIN 18228*<br />
(Sanitärtechnische<br />
Anlagen in Gewerbebetrieben<br />
<strong>und</strong> Betrieben<br />
des Handels) <strong>und</strong><br />
DIN 18032* Teil 1<br />
(Sporthallen – Hallen<br />
<strong>und</strong> Räume – Sport-<br />
<strong>und</strong> Mehrzwecknutzung)<br />
Die gezeigte Notbrause mit<br />
einer Kopfbrause / Neigungswinkel<br />
0 ° umschließt mit der<br />
Strahlweite die gesamte Person.<br />
Das Duschbad mit einer<br />
Benutzungsdauer von nur<br />
5 - 6 Minuten ist angenehm<br />
für die schnelle Reinigung<br />
sowie als Erfrischungsbad zu<br />
nutzen, der Wasserverbrauch<br />
ist wirtschaftlich.<br />
Es wird daher auch für den<br />
öffentlichen Bereich empfohlen:<br />
Kinderheime, Schulen, Sportstätten,<br />
öffentliche Bäder,<br />
Jugendherbergen, Gewerbebetriebe<br />
sowie Kasernen.<br />
Duschstände im öffentlichen Bereich (Richtwerte)<br />
Objekt Anzahl Bemessungs-<br />
Duschstände gr<strong>und</strong>lage<br />
Kindergärten, -heime, 1 je 10 Kinder<br />
Jugendhorte<br />
Turn-Spiel-Sportstätten 10 - 30 bei gleichzeitiger<br />
(auch in Verbindung Nutzung von<br />
mit Schulen) mehreren<br />
Klassen/Gruppen<br />
Hallenbäder<br />
- Vorreinigungsräume 1 je 8 - 10<br />
Umkleideeinrichtungen<br />
- Reinigungsduschbäder 1 je 200 bis 250<br />
Besucher/Tag<br />
Für Gruppen sollten<br />
Sammelduschräume<br />
vorhanden sein<br />
(Schulklassen, Vereine)<br />
Theater 1 je 2 Solisten-<br />
Garderoben; je 4<br />
Ballett-, Chormitglieder<br />
oder<br />
Statisten; je 5 Personen<br />
des Personals<br />
Kasernen 1 je 15 Mann<br />
Darstellung einer Notbrause
Richtlinien für Sanitärräume<br />
Platzierung, Raumhöhen, Temperaturen<br />
WC<br />
BAD/WC<br />
WC<br />
BAD/WC<br />
WC<br />
BAD/WC<br />
2 m<br />
Wohn-<br />
Schlaf-<br />
Arbeitsräume<br />
Küchen<br />
Wohn-<br />
Schlaf-<br />
Arbeitsräume<br />
Küchen<br />
Schlafraum<br />
Anbindung an Sanitärräume<br />
Nicht zulässig<br />
Die direkte Verbindung des WCs bzw. Bades<br />
mit WC zu Wohnräumen, Arbeitsräumen,<br />
Schlafräumen <strong>und</strong> Räumen, die zur Lagerung<br />
<strong>und</strong> Verarbeitung von Lebensmitteln dienen.<br />
Zulässig<br />
Die indirekte Verbindung durch Zwischenschaltung<br />
eines Waschraumes oder z. B. einer<br />
Diele zu Wohnräumen, Arbeitsräumen, Schlafräumen<br />
<strong>und</strong> Räumen, die zur Lagerung <strong>und</strong><br />
Verarbeitung von Lebensmitteln dienen.<br />
Ausnahmen<br />
Die direkte Verbindung von Schlafraum mit<br />
WC bzw. Bad mit WC, wenn ein zweites WC<br />
in der Wohnung vorhanden ist. Ausnahmsweise<br />
auch für Hotels <strong>und</strong> Räume ähnlicher<br />
Nutzung zulässig.<br />
Forderungen<br />
Bei größeren Wohnungen Trennung von WC<br />
<strong>und</strong> Bad, z. T. zweites WC im Bad.<br />
Raumhöhe in Sanitärräumen<br />
Lichte Raumhöhe nach MBO** H = 2,30 m<br />
Für Dachschrägen gilt:<br />
50 % des Sanitärraumes<br />
lichte Raumhöhe H = 2,30 m<br />
Raumteile bis 1,30 m werden<br />
dabei nicht einbezogen.<br />
Mindestmaß einer gewünschten<br />
WC-Montage Vorderkante WC H = 2,00 m<br />
Temperaturen<br />
Bad privat 24 °C DIN 4701*<br />
WC privat 20 °C<br />
Öffentliche Sanitärräume 15 °C<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
** Musterbauordnung, 12/93 unter § 46 Punkt 4<br />
9<br />
Allgemiene<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
10<br />
Allgemeine Montagehinweise<br />
WC, Waschtisch, Urinal, Bidet – Keramik-Montagehöhen/Richtwerte <strong>und</strong> Achsmaße<br />
Sanitär-Ausstattung<br />
Objektmaße: in mm 400 breit x 600 tief 600 breit x 550 tief 400 breit x 400 tief 400 breit x 600 tief<br />
Richtwerte: OKFFB bis ... ... OK Keramik ... OK Keramik ... OK Schnabelhöhe ... OK Keramik<br />
Arbeitsstätten/Betriebe<br />
Büro/Verwaltung<br />
Gaststätten/Kaffeehäuser<br />
Kasernen<br />
Achsabstände<br />
400 850 - 900 650 - 750 390 - 400<br />
400 850 - 900 650 - 750 390 - 400<br />
400 850 - 900 650 - 750 390 - 400<br />
400 850 - 900 650 - 750 390 - 400<br />
Kinderkrippen, -gärten, -horte<br />
Kinderkrippen (6 Wochen bis 3 Jahre) 350 - 400 450 - 600 400 -<br />
Kindergärten (3 bis 6 Jahre) 350 - 400 450 - 600 400 - 450 -<br />
Kinderhorte (6 bis 14 Jahre) 390 - 400 650 - 700 500 - 550 -<br />
Schulen/Bildungsstätten<br />
6 bis 14 Jahre 390 - 400 650 - 700 500 - 550 -<br />
ab 14 Jahre 400 850 - 900 650 - 750 -<br />
Krankenhäuser<br />
Besucher 420 850 650 - 750 -<br />
Patienten 420 850 650 - 750 -<br />
Kinderkliniken 350 - 400 700 - 800 500 -<br />
Statt mit den Abständen zwischen<br />
den Sanitärobjekten zu rechnen,<br />
ist es sinnvoller Achsmaße*, siehe<br />
, heranzuziehen. Dies erleichtert<br />
die Absprache mit dem<br />
Fliesenleger für eine fachgerechte<br />
Montage, da sich die Achsmaße<br />
den Fliesengrößen anpassen<br />
lassen <strong>und</strong> somit exakte Maße<br />
schon bei der Rohrverlegung<br />
vorliegen.<br />
*(„Achsmaß“ ist der mittlere Abstand<br />
eines Objekts zu einem anderen<br />
Objekt)<br />
700 - 650 600<br />
800 700 750 700<br />
700 600 650 -<br />
750 650 - 650
Montagehöhen<br />
Badewannen – Benutzung im privaten <strong>und</strong> medizinischen Bereich<br />
Da ein Ein- <strong>und</strong> Aussteigen<br />
mit zunehmender Montagehöhe<br />
schwieriger wird (ältere<br />
Menschen, Behinderte) ist eine<br />
niedrige Montagehöhe anzustreben.<br />
Die Sitzmöglichkeit<br />
auf dem Wannenrand erleichtert<br />
insbesondere älteren<br />
Menschen das Abtrocken.<br />
Badewannenbenutzung <strong>und</strong> Montagehöhen<br />
Minimale Montagehöhe entsprechend<br />
der Fußhöhe bei<br />
rechtwinkelig angehobenem<br />
Bein, hmin = H4 Größte Montagehöhe entsprechend<br />
der Fingerhöhe<br />
der hängenden Hand,<br />
hmax = H1, Benutzung<br />
beim Einsteigen<br />
Anders verhält es sich<br />
bei Behandlungswannen<br />
(medizinischer Bereich). Hier<br />
richtet sich die Montagehöhe<br />
der Wanne nach der für die<br />
Behandlung günstigsten Höhe.<br />
Eine gebückte <strong>und</strong> damit beschwerliche<br />
Arbeitshaltung<br />
des Pflegepersonals ist zu<br />
vermeiden.<br />
Montagehöhe für das Sitzen<br />
auf dem Wannenrand,<br />
hSitzhöhe = H3 Wie in der linken Abbildung,<br />
jedoch Benutzung auf dem<br />
Wannenrand sitzend<br />
Allgemeingültige Montagehöhen<br />
Badewanne Montagehöhen<br />
in Wohnungen, Hotels 490 - 640 mm<br />
als Schürzenwannen<br />
mit Untertritt 525 - 595 mm<br />
in Kinderheimen, Behindertenwohnheimen,<br />
Altenheimen 380 - 450 mm<br />
Die mittlere Montagehöhe einer Badewanne<br />
h kann zwischen der Kniehöhe H3 <strong>und</strong> der<br />
Fingerhöhe H1 liegend angenommen werden.<br />
Berücksichtigt wird eine Toleranz ± 50 mm.<br />
h = H 1 + H 3 = 50 mm<br />
2<br />
H = Körperhöhe in mm<br />
H 1 = Fingerhöhe der hängenden Hand<br />
über Standfläche in mm<br />
H 2 = Lichte Unterschenkelhöhe im<br />
Sitzen in mm<br />
H 3 = Kniehöhe unter Knie in mm<br />
H 4 = Fußhöhe bei rechtwinklig<br />
angehobenem Bein in mm<br />
11<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
12<br />
Wanneneinbau-<strong>Technik</strong><br />
Allgemeine Einführung <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Badewannen – Funktion<br />
Allgemein dient das Wannenbad<br />
als Reinigungsbad mit<br />
einer Wassertemperatur von<br />
35 - 36 °C.<br />
Badezusätze <strong>und</strong> Seife vermindern<br />
die Oberflächenspannung<br />
des Wassers <strong>und</strong> fördern das<br />
Abschwemmen von Schmutz<br />
<strong>und</strong> Rückständen von der<br />
Haut, wobei mechanische<br />
Hilfsmittel wie Schwamm oder<br />
Bürste diesen Vorgang unterstützen.<br />
Als angenehm wird dabei die<br />
Entlastung des Körpers empf<strong>und</strong>en.<br />
Beim Vollbad verdrängt<br />
der Körper das Wasser, was<br />
der Schwerkraft entgegen wirkt.<br />
Die so erzeugte Schwerelosigkeit<br />
entspannt die Muskulatur<br />
<strong>und</strong> löst Verkrampfungen.<br />
Wohlbehagen stellt sich ein.<br />
Nahe liegend ist daher die Nutzung<br />
des Wannenbades in der<br />
Heilbehandlung. Spezielle Badezusätze<br />
wie das im Hausgebrauch<br />
genutzte „Erkältungsbad“<br />
führen zu einem breiten<br />
Anwendungsbereich. Hier werden<br />
gezielt kalte, heiße, temperaturansteigendeWechsel<strong>und</strong><br />
Teilbäder eingesetzt. Hydroelektrische<br />
Bäder, Schlammbäder<br />
<strong>und</strong> solche mit anderen<br />
Zusätzen werden als Arzneibäder<br />
verordnet, wobei die<br />
Haut als das größte Organ des<br />
Menschen diese Stoffe besonders<br />
gut aufnehmen kann. Das<br />
Wannenbad ist in idealer Weise<br />
geeignet, Heilbehandlungen<br />
über thermische, mechanische<br />
<strong>und</strong> chemische Reize sowie<br />
deren Einwirkdauer zu ermöglichen.<br />
Wannenarten<br />
In der Praxis sind eine Vielzahl<br />
von Wannenarten im Gebrauch.<br />
Diagonalwannen, Wannen mit<br />
Mittenablauf (Duowannen),<br />
Mehrzweckwannen, Kleinraumwannen,<br />
Freistehwannen,<br />
Stufenwannen (Sitzbadewannen),<br />
um nur einige zu<br />
nennen.<br />
Als Gr<strong>und</strong>formen sind<br />
zu erwähnen:<br />
Normalwanne<br />
Kurzwanne<br />
Stufenwanne (auch<br />
Sitzwanne genannt)<br />
Großwanne<br />
Gr<strong>und</strong>formen von Badewannen<br />
Nutzungsaspekte<br />
Bei der Wannenwahl sind der<br />
verfügbare Stellplatz <strong>und</strong> die<br />
Nutzer von ausschlaggebender<br />
Bedeutung. Wannenlänge<br />
<strong>und</strong> -tiefe sollten sich im privaten<br />
Bereich am größten Nutzer<br />
orientieren, um ein Vollbad zu<br />
ermöglichen. Denn kleinere<br />
Personen, zum Beispiel Kinder,<br />
können ohnehin bei weniger<br />
Wasserfüllung eine optimale<br />
Nutzung erreichen. Zwingen<br />
die Platzverhältnisse zu einer<br />
Kompromisslösung, so sind<br />
weitere Nutzungsaspekte zu<br />
beachten, wie z. B. Hilfsmittel<br />
zur Erleichterung von Einstiegsmöglichkeiten<br />
für Menschen,<br />
die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt<br />
sind.<br />
Normalwanne Kurzwanne<br />
Stufenwanne Großwanne<br />
Alle Maßangaben in mm
Wannengrößen<br />
Werden sogenannte Liegewannen<br />
eingebaut, ist von<br />
den Maßverhältnissen des<br />
Menschen auszugehen. Hier<br />
stehen Wannen in Längen von<br />
1400 - 2100 mm zur Verfügung.<br />
Bei knappen Platzverhältnissen<br />
stehen Kleinraumwannen bis<br />
1600 mm <strong>und</strong> Stufenwannen<br />
zur Auswahl. Die Körpergröße<br />
der Benutzer bleibt hier jedoch<br />
unberücksichtigt.<br />
Die DIN 18022*, 11.89 (Küchen,<br />
Bäder <strong>und</strong> WCs im Wohnungsbau,<br />
Planungsgr<strong>und</strong>lagen)<br />
stellt mit den Mindestabmessungen<br />
von 1700 x 750 mm<br />
für Badewannen einen Bezug<br />
her, überlässt andererseits<br />
dem Nutzer individuelle Überlegungen<br />
anzustellen hinsichtlich<br />
Wannenmodell, wirtschaftlicher<br />
Nutzung usw.<br />
Wannenlänge<br />
Damit der Körper vom<br />
Wasser weitgehend<br />
umspült wird, soll:<br />
er möglichst frei liegen<br />
Bewegungsraum zu den<br />
Wandungen haben<br />
nur wenig Körperfläche<br />
aufliegen zur Abstützung<br />
<strong>und</strong> für sicheren Halt<br />
Die innere Wannenlänge lässt<br />
sich wie folgt bestimmen:<br />
L = A - (E F + E K)<br />
L max = Schulterhöhe + 220 mm<br />
L max = maximale innere<br />
Wannenlänge in mm für<br />
den größten Benutzer<br />
Somit ist eine Wanne von<br />
1700 mm Länge für Personen<br />
von 1620 - 1840 mm Körpergröße<br />
geeignet. Eine entsprechende<br />
Nutzung für<br />
kleinere Personen wird durch<br />
eine geringere Wasserfüllung<br />
<strong>und</strong> damit Wassertiefe möglich.<br />
Wannentiefe<br />
Als Wannentiefe wird der Abstand<br />
Oberkante Ablauf bis<br />
Oberkante Wannenrand bezeichnet,<br />
üblicherweise<br />
410 - 470 mm.<br />
Die Wassertiefe ergibt sich aus<br />
dem Abstand Oberkante Ab-<br />
Alle Maßangaben in mm<br />
lauf bis Unterkante Überlauf,<br />
ist in der Regel 90 mm kleiner<br />
als die Wannentiefe <strong>und</strong><br />
beträgt somit 320 - 380 mm.<br />
Normale erwachsene Personen<br />
mit einer Körpertiefe von<br />
260 - 300 mm erreichen somit<br />
eine vollständige Einbettung<br />
des Körpers im Wasser.<br />
Liegt eine starke Korpulenz vor<br />
oder wird mittels Lift gebadet<br />
(Behinderte) ist dies besonders<br />
zu berücksichtigen. Hier kann<br />
ein kurzfristiger Verschluss des<br />
Überlaufs Abhilfe schaffen.<br />
Solche Baderäume sollten<br />
dann über einen Bodenablauf<br />
verfügen.<br />
Einbettung des<br />
Körpers in die<br />
Badewanne; entspannte<br />
Lage bis<br />
zu den Schultern<br />
unter Wasser, die<br />
dem Körper angepasste<br />
Innenform<br />
lässt den EllenbogenBewegungsfreiheit<br />
A = Wannenlänge<br />
B = Wannenbreite<br />
C = Wannentiefe<br />
D = Einbauhöhe<br />
E F = Breite Wannenrand<br />
Fußteil<br />
E K = Breite Wannenrand<br />
Kopfteil<br />
G = Oberkante Boden<br />
bis Unterkante<br />
Wannenablauf<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
13<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
14<br />
Wanneneinbau – Statik<br />
Belastungen <strong>und</strong> Zugkräfte<br />
Neben Freistehwannen werden<br />
Einbauwannen aus Stahl oder<br />
Acryl entsprechend den<br />
statischen Anforderungen<br />
Mauerwerk<br />
Putz<br />
Fliesenkleber<br />
Fliese<br />
Entstehende<br />
Zugkraft weg<br />
von der Wand<br />
Entstehende<br />
Druckkraft<br />
nach unten<br />
eingebaut. Welche Belastungen<br />
<strong>und</strong> Zugkräfte aufzufangen<br />
sind, verdeutlicht die<br />
unten stehende Grafik.<br />
Nach dem Verfugen der Fliesen<br />
abtrennen <strong>und</strong> Anschlussfuge herstellen<br />
Badewasser 100 Liter<br />
= 100 kg<br />
Badende Person 75 kg<br />
Gewicht 175 kg<br />
(ohne Eigengewicht der Wanne)<br />
<strong>MEPA</strong> bietet die statischen<br />
Anforderungen erfüllende<br />
Lösungen zur perfekten Ausrichtung<br />
<strong>und</strong> Randbefestigung.<br />
Hinterfüllmaterial (Schaumstoff-Fugenprofil)<br />
Dichtstoff (Silikon)<br />
Haftfläche ≥ 8 mm (Acrylwannen)<br />
≥ 6 mm (Stahlwannen)<br />
175 kg
Duschwannen<br />
Allgemeine Einführung <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Duschbad/Funktion<br />
Das Duschbad lässt sich bis<br />
mindestens 2300 Jahre v. Chr.<br />
nachweisen <strong>und</strong> hatte seinen<br />
Ursprung im Begießen mittels<br />
Schöpfgefäßen.<br />
Das heutige Duschbad mit<br />
ständig nachfließendem Frischwasser<br />
aus dem Leitungsnetz,<br />
stellt die aus wirtschaftlicher<br />
<strong>und</strong> hygienischer Sicht günstigste<br />
Form der Körperreinigung<br />
mit gleichzeitig geringstem<br />
Zeitaufwand dar. Der<br />
Wasserverbrauch verläuft proportional<br />
zur Nutzungsdauer<br />
<strong>und</strong> ist daher geringer als beim<br />
Wannenbad. Ebenso verhält<br />
sich der Energieverbrauch<br />
günstiger.<br />
Medizinisch gesehen weckt die<br />
Dusche die „Lebensgeister“,<br />
Abmessungen einer Nischendusche<br />
bei rückseitiger Anordnung<br />
einer Körperbrause.<br />
Bei einem geschlossenen<br />
Duschstand muss eine Duschabtrennung<br />
für die erforderliche<br />
Strahlabgrenzung sorgen.<br />
Alle Maßangaben in mm<br />
wirkt kreislaufanregend bei<br />
wechselnden Temperaturen<br />
<strong>und</strong> wird in Form von Wasseranwendungen<br />
kalt/warm als<br />
„medizinische Güsse“ heute<br />
wieder vermehrt angewandt.<br />
Temperaturen unterhalb von<br />
7 °C empfindet der Mensch<br />
als schmerzhafte Kälte, Temperaturen<br />
oberhalb von 40 °C<br />
als schmerzhafte Wärme, ab<br />
50 °C droht Verbrühungsgefahr.<br />
Die Raumtemperatur sollte<br />
22/24 °C betragen, die Raumwände<br />
gut durchwärmt sein,<br />
da beim Duschen ein großer<br />
Wärmeverlust (Verdunstungswärme)<br />
entsteht. Zu kalte Umgebungsflächen<br />
entziehen dem<br />
nassen Körper soviel Wärme,<br />
dass Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />
drohen können.<br />
Darüberhinaus fördern kalte<br />
Wände die Dampf- <strong>und</strong> Dunstbildung,<br />
was Schimmelpilzbefall<br />
nach sich ziehen kann.<br />
Wohnungsbad-Richtlinien zur Ausstattung<br />
Badewanne <strong>und</strong> Bei 1 - 2 Personen<br />
Duschwanne zusätzlich zweckmäßig<br />
„ Bei 3 - 4 Personen<br />
empfohlen<br />
„ Ab 5 Personen<br />
sinnvoll<br />
Duschwannen-Maße/-Tiefen<br />
Wannenabmessungen<br />
(Auswahl)<br />
700 x 700 mm<br />
800 x 700 mm<br />
800 x 750 mm<br />
800 x 800 mm<br />
900 x 750 mm<br />
900 x 800 mm<br />
900 x 900 mm<br />
1000 x 800 mm<br />
1000 x 1000 mm<br />
Gr<strong>und</strong>riss Aufriss<br />
Sinnbilder <strong>und</strong><br />
Einbaumaße,<br />
Stell- <strong>und</strong><br />
Bewegungsflächen<br />
für<br />
Duschen<br />
Wannentiefen<br />
(Auswahl)<br />
25 mm<br />
35 mm<br />
65 mm<br />
130 mm<br />
25 - 150 mm<br />
25 - 220 mm<br />
25 - 280 mm<br />
25 - 65 mm<br />
25 - 65 mm<br />
Einbauduschwanne<br />
flach, direkter Ablaufanschluss<br />
über<br />
Geruchverschluss<br />
Einbauduschwanne<br />
normal, direkter Ablaufanschluss<br />
über<br />
Geruchverschluss<br />
Einbauduschwanne<br />
normal, indirekter Ablaufanschluss<br />
über<br />
Geruchverschluss<br />
Einbau-Mehrzweckduschwanne,<br />
mit Überlauf<br />
<strong>und</strong> indirektem<br />
Ablaufanschluss über<br />
Geruchverschluss<br />
Einbau-Mehrzweckduschwanne,<br />
mit Überlauf<br />
<strong>und</strong> indirektem<br />
Ablaufanschluss über<br />
Badablauf<br />
Duschplatz mit Bodenablauf,<br />
Abmessungen<br />
für Rollstuhlbenutzer<br />
mindestens<br />
b x t = 1500 x 1500 mm<br />
15<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
16<br />
Bewegungsflächen<br />
Nach DIN 18022*<br />
Gemäß DIN 18022* ist bei der<br />
Montage von Sanitärobjekten<br />
auf die angemessene Nutzbarkeit<br />
zu achten. Hier sind<br />
Stellflächen, Mindestabstände<br />
<strong>und</strong> Bewegungsflächen für<br />
die Sanitärobjekte festgelegt.<br />
Bewegungsflächen<br />
Diese dürfen sich überlagern,<br />
was die Einhaltung<br />
der Mindestmaße nach<br />
DIN 18022* ermöglicht. Die<br />
nebenstehende Abbildung<br />
zeigt ein solches Beispiel.<br />
Richtwerte für Urinale im öffentlichen<br />
Bereich<br />
Achsmaße<br />
Alle Maßangaben in mm<br />
≥ 400 ≥ 675 ≥ 750 ≥ 675 ≥ 450<br />
≥ 750 ≥ 0 ≥ 600 ≥ 250 ≥ 400 ≥ 250 ≥ 400 ≥ 200<br />
≥ 750<br />
≥ 900<br />
Vorwand<br />
≥ 750<br />
≥ 900<br />
≥ 100 ≥ 900<br />
≥ 600 ≥ 30<br />
Raumbedarf nach DIN 18022* beim Einhalten von Mindestmaßen<br />
- Überlagerung von Bewegungsflächen<br />
Richtwerte im öffentlichen Bereich<br />
Hohe Nutzungsfrequenz erfordert großzügigere<br />
Durchgänge <strong>und</strong> mehr Bewegungsfläche.<br />
Für ungehinderte Nutzung der Anlagen<br />
sind die Richtwerte als Mindestwerte zu sehen.<br />
Durchgänge <strong>und</strong> Abstände großzügiger zu<br />
bemessen, ist daher immer dort geboten, wo<br />
stoßweiser Andrang entsteht (Autobahnraststätten,<br />
Massenveranstaltungen, Messen,<br />
Arenen, Sportstadien).
Objektmaße WT WC BI UR<br />
Ø Breite mm 600 400 400 400<br />
Ø Tiefe mm 550 600 600 400<br />
Bewegungsfläche<br />
zur<br />
Nutzung<br />
Mindestabstände<br />
Achsabstände<br />
Alle Maßangaben in mm<br />
750<br />
1000<br />
750<br />
800<br />
750<br />
800<br />
750<br />
800<br />
800 700 750 700<br />
700 - 650 600<br />
750 650 - 650<br />
700 600 650 -<br />
500 400 450 -<br />
500 400 450 -<br />
500 450 450 400<br />
800<br />
750<br />
600<br />
800<br />
750<br />
900<br />
750<br />
1350<br />
1200<br />
600<br />
900<br />
900<br />
750<br />
900<br />
Bewegungsflächen vor den<br />
Sanitär-Keramikelementen sowie<br />
die Mindest- <strong>und</strong> Achsabstände<br />
zueinander<br />
WT – Waschtisch<br />
WC<br />
BI – Bidet<br />
UR – Urinal<br />
DW – Duschwanne<br />
BW – Badewanne<br />
WM – Waschmaschine<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
17<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
18<br />
Stellflächen für Badewannen<br />
Benutzungs- <strong>und</strong> Bedienflächen<br />
Nach DIN 18022* ist eine Benutzungs-<br />
<strong>und</strong> Bedienungsfläche<br />
zwischen Vorderkante<br />
Wanne (Längsseite A) <strong>und</strong><br />
anderen Ausstattungs- oder<br />
Einrichtungsgegenständen<br />
(Wand) von ≥ 750 mm mit<br />
einer Breite von ≥ 900 mm<br />
einzuhalten (siehe nebenstehende<br />
Grafik).<br />
Die Raumbedarfsmaße für<br />
Wannenanlagen in Krankenhäusern<br />
<strong>und</strong> medizinischen<br />
Bädern (Bettentransport/<br />
Patienten) zeigt die Grafik<br />
unten.<br />
Alle Maßangaben in mm<br />
Alle Maßangaben in mm<br />
A = Wannenlänge<br />
B = Wannenbreite<br />
Raumbedarf für<br />
Badewannen<br />
nach DIN 18022*<br />
Anordnung von<br />
Badewannen<br />
<strong>und</strong> Flächenbedarf<br />
beim Transport<br />
liegender<br />
Patienten
Platzbedarf in Duschanlagen<br />
Bewegungstiefen <strong>und</strong> Flächenangaben<br />
Körperstellungen <strong>und</strong> Bewegungstiefen beim Duschen<br />
Um am Duschplatz entsprechende Bewegungsfläche<br />
<strong>und</strong> Handhabung bei verschiedenen<br />
Waschvorgängen sicher zu<br />
stellen, sind folgende Maße einzuhalten:<br />
Nasse Standfläche bei<br />
rechtwinkeliger Zuord- 760 x 1065 mm<br />
nung von Bedienarmatur bis 950 x 1200 mm<br />
<strong>und</strong> Körperbrause<br />
Nischendusche mit<br />
Bedienarmatur <strong>und</strong> 760 x 760 mm<br />
Körperbrause auf bis 915 x 915 mm<br />
einer Seitenwand<br />
Trockene Standfläche 300 mm tief<br />
Eine entsprechende Abdichtung ist nach<br />
DIN 18195* Teil 5 (Bauwerksabdichtungen,<br />
Abdichtung gegen nicht drückendes Wasser<br />
auf Deckenflächen <strong>und</strong> Nassräumen, Bemessung<br />
<strong>und</strong> Ausführung) vorzusehen.<br />
Flächenbedarf unterschiedlicher Nutzer<br />
Alle Maßangaben in mm<br />
Nutzer Gr<strong>und</strong>fläche nach ...<br />
Allgemein 800 x 800 mm ... DIN 18022*, empfohlen<br />
900 x 900 mm ... DIN 18022*, empfohlen für<br />
mehr Bewegungsspielraum<br />
Blinde <strong>und</strong> Sehbehinderte 1200 x 1200 mm ... DIN 18030*<br />
vorgeschrieben<br />
Rollstuhlbenutzer 1500 x 1500 mm ... DIN 18030*<br />
vorgeschrieben<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf den Seiten 46-47<br />
19<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
20<br />
Schutzmaßnahmen in Sanitärräumen<br />
Nach DIN VDE 0100 Teil 701*<br />
Schutzmaßnahmen in<br />
Sanitärräumen bei der<br />
Elektroinstallation<br />
Hausinstallationen bilden weitverzweigte<br />
Netze von Systemen<br />
aus Metall, die direkt oder indirekt<br />
miteinander verb<strong>und</strong>en<br />
sind. Für elektrische Anlagen in<br />
Sanitärräumen gelten besondere<br />
Anforderungen, da die<br />
feuchte Umgebung eine mögliche<br />
Gefährdung darstellt. Zur<br />
Unfallvermeidung sind nach<br />
DIN VDE 0100 Teil 701* Schutzmaßnahmen<br />
gegen Berührung<br />
unter Stromspannung stehender<br />
Teile, gegen zu hohe Berührungsspannung<br />
bei Installationsfehlern,<br />
Körperschluss,<br />
Kurzschluss <strong>und</strong> Erdschluss<br />
zu treffen.<br />
In der gültigen DIN VDE 0100<br />
Teil 701* wurden Bereiche der<br />
europäischen Normung angepasst.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt, dass<br />
nur fremde leitfähige Teile in<br />
Räumen mit Badewanne oder<br />
Dusche einen zusätzlichen<br />
Schutzpotentialausgleich<br />
benötigen.<br />
Definition von leitfähigen Teilen<br />
nach der DIN VDE 0100 Teil 701*:<br />
„ ... leitfähiges Teil, das nicht<br />
zur elektrischen Anlage gehört,<br />
das jedoch ein elektrisches<br />
Potential einschließlich des Erdpotentials<br />
einführen kann ... “<br />
Fremde leitfähige Teile sind<br />
z. B. Gas-, Wasser-, Heizungs-,<br />
Abgasrohre bzw. Lüftungskanäle<br />
sowie Abwasserrohre.<br />
Unabhängig von den Schutzbereichen<br />
<strong>und</strong> an welcher<br />
Stelle diese Teile von außen in<br />
den Raum mit Dusche oder<br />
Badewanne geführt werden –<br />
sie benötigen einen zusätzlichenSchutzpotentialausgleich.<br />
Er soll möglichst in der<br />
Nähe der Raumdurchführung<br />
angebracht werden. Entweder<br />
unmittelbar neben dem Raum<br />
oder z. B. in einem darunter<br />
liegenden Kellerraum. Am<br />
besten ist der Schutzpotentialausgleich<br />
jedoch direkt im<br />
Bad angebracht.<br />
Er muss für eine Kontrolle<br />
zugänglich sein.<br />
Keinen zusätzlichen Potentialausgleich<br />
benötigen mehr:<br />
leitfähige <strong>und</strong> nichtleitfähige<br />
Dusch- <strong>und</strong> Badewannen<br />
Kunststoffrohre, auch wenn<br />
in ihrem Verlauf innerhalb<br />
des Raumes Metallrohre<br />
vorhanden sind<br />
metallene Heizkörper<br />
metallene Armaturen<br />
IP-Schutzarten für elektrische Betriebsmittel<br />
nach DIN VDE 0100 Teil 701*<br />
Bereich<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
IP-Schutzarten für<br />
elektrische Betriebsmittel<br />
Bäder, in denen<br />
sich häufig Nässe<br />
infolge Betauung<br />
bildet, z. B. in<br />
öffentlichen<br />
Bädern <strong>und</strong><br />
Bädern in Sportanlagen<br />
IP X7<br />
IP X5<br />
IP X5<br />
IP X5<br />
*) Die Schutzart IP X5 muss gewählt werden, wenn<br />
mit dem Auftreten von Strahlwasser zu rechnen ist,<br />
z. B. bei Massage-Duschen<br />
**) Für Leuchten genügt IP X0<br />
Berührungs- <strong>und</strong> Fremdkörperschutz IP Wasserschutz IP<br />
Bäder, in denen<br />
sich nur selten<br />
Nässe infolge<br />
Betauung bildet,<br />
z. B. Bäder im<br />
Wohnbereich<br />
IP X7<br />
IP X4, IP X5*)<br />
IP X4<br />
IP X1 **)<br />
0 Kein besonderer Schutz 0 Kein besonderer Schutz<br />
1 Schutz gegen Eindringen von 1 Schutz gegen tropfendes Wasser,<br />
festen Fremdkörpern mit Ø größer<br />
als 50 mm<br />
das senkrecht fällt<br />
2 Schutz gegen Eindringen von 2 Schutz gegen bis zu 15º<br />
festen Fremdkörpern mit Ø größer<br />
als 12 mm<br />
schrägfallendes Tropfwasser<br />
3 Schutz gegen Eindringen von 3 Schutz gegen bis zu 60º<br />
festen Fremdkörpern mit Ø größer<br />
als 2,5 mm (Sprühwasser)<br />
schrägfallendes Wasser (Sprühwasser)<br />
4 Schutz gegen Eindringen von festen 4 Schutz gegen Wasser, das aus allen<br />
Fremdkörpern mit Ø größer als 1 mm Richtungen auftrifft (Spritzwasser)<br />
5 Schutz gegen schädliche Staubab- 5 Schutz gegen einen Wasserstrahl aus<br />
lagerungen. Das Eindringen von Staub einer Düse, der aus allen Richtungen<br />
ist nicht vollkommen verhindert, aber die<br />
Arbeitsweise des Betriebsmittels darf nicht<br />
beeinträchtigt werden (staubgeschützt)<br />
auftrifft (Strahlwasser)<br />
6 Schutz gegen Eindringen von Staub 6 Schutz gegen schwere See oder<br />
(staubdicht) starken Wasserstrahl<br />
7 Schutz gegen Wasser in eingetauchtem<br />
Zustand unter festgelegten Druck- <strong>und</strong><br />
Zeitbedingungen<br />
8 Geeignet zum dauernden Untertauchen<br />
unter festgelegten Bedingungen
Schutzmaßnahmen <strong>und</strong> Schutzbereiche<br />
2250 mm<br />
2400 mm<br />
600 mm<br />
600 mm<br />
Bereich 0: Er umfasst das Innere der Bade- oder Duschwanne<br />
Bereich 1: Begrenzung durch senkrechte Flächen um Badeoder<br />
Duschwanne<br />
Bereich 2: Umfasst den Sprühbereich 600 mm um den Bereich 1<br />
Bereich 3: Schließt an Bereich 2 mit einer Breite von 2400 mm an<br />
Elektroinstallation innerhalb der Bereiche<br />
Bereich<br />
0<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Zulässig<br />
Ausschließlich Nennspannung 12 V, die Stromquelle<br />
der Kleinschutzspannung muss sich außerhalb des<br />
Bereiches 0 befinden<br />
Nur Betriebsmittel wie Schalter <strong>und</strong> Steckvorrichtungen,<br />
die ausdrücklich erlaubt sind<br />
Ausschließlich elektrische Leitungen zur Versorgung von<br />
in diesem Bereich fest angebrachter Verbrauchsmittel.<br />
Voraussetzung: senkrecht verlegt, von hinten eingeführte<br />
Schalter <strong>und</strong> Steckdosen nur in Verbindung mit Verbrauchsmitteln,<br />
die in den Bereichen 1 oder 2 angebracht<br />
<strong>und</strong> zugelassen sind.<br />
Nur ortsfeste Wassererwärmer, Abluftgeräte <strong>und</strong><br />
Leuchten<br />
Steckdosen nur mit Trenntransformatoren,<br />
Fehlerstromschutzeinrichtung<br />
≤ 30 mA geschützt oder Schutzkleinspannung<br />
2250 mm<br />
≥ 1250<br />
mm<br />
≥ 1250<br />
mm<br />
≥ 1250<br />
mm<br />
≥ 2500<br />
mm<br />
Unzulässig<br />
Handbereiche<br />
Dies ist entsprechend<br />
der Abbildungen der<br />
Bereich, den ein<br />
Mensch innerhalb<br />
eines Raumes mit<br />
bloßer Hand erreichen<br />
kann. In Räumen, wo<br />
üblicherweise lange<br />
oder sperrige für die<br />
Betriebsspannung<br />
nicht isolierte Gegenstände<br />
bewegt werden,<br />
sind die Handbereiche<br />
entsprechend<br />
zu vergrößern.<br />
Elektrische Leitungen im<br />
oder unter dem Putz, sowie<br />
Leitungen zur Versorgung<br />
anderer Räume verboten<br />
Kabel / elektrische Leitungen<br />
zur Versorgung anderer<br />
Räume<br />
Keine Steckdosen oder<br />
Lichtschalter<br />
Keine ungeschützten<br />
Steckdosen<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
21<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
22<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Übersicht nach DIN VDE 0100, Teil 200* <strong>und</strong> DIN VDE 0100, Teil 701*<br />
Maßnahme<br />
Erdung<br />
Nullung<br />
Schutzleitersystem<br />
Fehlerspannungs-<br />
(FU)-Schutz-<br />
Schaltung<br />
Fehlerstrom<br />
(FI)-Schutz-<br />
Schalter<br />
Vorgehensweise / Beispiel<br />
Nutzung des Wasserrohrnetzes als Schutzerder /<br />
Schutzleiter vor dem Wasserzähler<br />
Verbindung aller Körper miteinander, mit den für eine<br />
Berührung zugänglichen leitenden Gebäudekonstruktionsteilen<br />
über Schutzleiter mit Erder<br />
Innerhalb von 0,2 Sek<strong>und</strong>en werden Außenleiter <strong>und</strong><br />
eventuell vorhandener Mittelleiter gleichzeitig<br />
abgeschaltet<br />
Die damit gesicherten Geräte sind so zu erden, dass sie<br />
im Auslösungsfalle keine zu hohe Berührungsspannung<br />
annehmen. Bei Fehlerstrom über einen bestimmten<br />
Wert, Auslösung innerhalb 0,2 Sek<strong>und</strong>en<br />
Potentialausgleich – Hinweis für die Praxis<br />
Maßnahmen/Ausführung<br />
Mindestquerschnitt Potentialausgleich<br />
Neubau/Erstinstallation<br />
Bade-, Duschwanne<br />
Austausch einer leitfähigen Bade-,<br />
Duschwanne gegen eine leitfähige Wanne<br />
Austausch einer leitfähigen Bade-,<br />
Duschwanne gegen eine nicht leitfähige<br />
Wanne<br />
Austausch einer nicht leitfähigen Bade-,<br />
Duschwanne gegen eine leitfähige Wanne<br />
Rohrleitung als Potentialausgleichsleiter<br />
Auswechseln einer leitfähigen Versorgungsleitung<br />
durch eine Kunststoffleitung<br />
Hinweis<br />
Auswirkung<br />
Verhindert das Bestehenbleiben<br />
zu hoher Berührungsspannung<br />
an Körpern<br />
Verhinderung zu hoher<br />
Berührungsspannung<br />
Verhinderung zu hoher<br />
Berührungsspannung<br />
Verhindert das<br />
Bestehenbleiben zu hoher<br />
Berührungsspannung<br />
Geschützte Verlegung z. B. im Schutzrohr mindestens 2,5 mm 2 .<br />
Ungeschützte Verlegung mindestens 4 mm 2 . Unter Einbeziehung<br />
z. B. einer leitfähigen Wasserleitung in Sanitärräumen mit Badewanne<br />
<strong>und</strong>/oder Dusche unabhängig von der Verlegeart sind<br />
4mm 2 CU vorgeschrieben.<br />
Potentialausgleich nicht vorgeschrieben<br />
Die neue Bade-, Duschwanne muss an dem alten Potentialanschluss<br />
der Wanne wieder angeschlossen werden.<br />
Elektrofachliche Beurteilung notwendig.<br />
Potentialausgleich nicht notwendig. Sicherheitshinweis: Der vorhandene<br />
Potentialausgleich könnte zu weiteren Einrichtungen mit<br />
Schutzpotentialausgleich führen <strong>und</strong> eine Unterbrechung entstehen.<br />
Elektrofachmännische Beurteilung notwendig.<br />
Bei einer installierten Wanne vor dem 01.06.2003 Potentialausgleich<br />
vorsehen bzw. nachrüsten. Bei einer zu einem späteren<br />
Zeitpunkt installierten Wanne Potentialausgleich nicht erforderlich.<br />
Nicht zugelassen<br />
Überprüfung notwendig, ob ein neuer Erder hierdurch erforderlich<br />
wird. Elektrofachmännische Beurteilung notwendig.
Schallschutz im Hochbau<br />
DIN 4109*<br />
In der DIN 4109*, Teil 4 Haustechnische<br />
Anlagen „Schallschutz<br />
im Hochbau“ sind<br />
Grenzwerte für Umweltgeräusche<br />
innerhalb von Räumen<br />
festgelegt. Die Möglichkeit der<br />
Entspannung <strong>und</strong> Erholung in<br />
den eigenen Räumen soll die<br />
DIN 4109* sichern <strong>und</strong> die<br />
Menschen vor unnötigen Geräuschbelästigungen<br />
schützen.<br />
Sämtliche <strong>MEPA</strong>-Produkte<br />
stellen bei fachgerechter Montage<br />
ausgereifte Lösungen zur<br />
Erfüllung der DIN 4109* „Schallschutz<br />
im Hochbau“ dar.<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage<br />
Gesetzesgr<strong>und</strong>lage sind die<br />
Landesbauordnungen der<br />
einzelnen B<strong>und</strong>esländer. Diese<br />
dB(A)<br />
20<br />
25<br />
29<br />
29<br />
30<br />
35<br />
Gr<strong>und</strong>geräusch = Ruhe<br />
leise, kaum<br />
vernehmbar<br />
maximaler Grenzwert<br />
nach DIN 4109* (Störgrenze)<br />
Störung: schädliche<br />
Lärmbelästigung<br />
fordern den Schallschutz nach<br />
DIN, um Menschen vor unnötigen<br />
Umweltgeräuschen zu<br />
schützen <strong>und</strong> die Möglichkeit<br />
der Entspannung <strong>und</strong> Erholung<br />
in den eigenen Räumen zu<br />
sichern.<br />
Grenzwerte sind in<br />
der DIN 4109*, Teil 4<br />
Haustechnische Anlagen<br />
„Schallschutz im<br />
Hochbau“ festgelegt.<br />
Bauakustisch<br />
günstiger Gr<strong>und</strong>riss<br />
Eigene Räume grenzen<br />
an rohrführende Wände,<br />
über <strong>und</strong> unter der<br />
Wohnungstrenndecke<br />
keine fremden Aufenthaltsräume.<br />
Höchstes Geräuschniveau mit<br />
<strong>MEPA</strong>-Wanneneinbautechnik bei Stahlwannen * 1<br />
Höchstes Geräuschniveau mit<br />
<strong>MEPA</strong>-VariVIT Vorwandinstallationssystem * 2<br />
* 1 Bezogen auf die Anregung mit einem handelsüblichen Brausekopf <strong>und</strong> auf die baulichen<br />
Verhältnisse im Installationsprüfstand des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik.<br />
* 2 Messergebnis bezogen auf <strong>MEPA</strong> Vorwandinstallation VariVIT in Trockenbauweise, bestehend aus<br />
einem WC-Element mit geräuscharmen Ver- <strong>und</strong> Entsorgungsleitungen in Verbindung mit einer<br />
massiven Installationswand, Spülvorgang mit 6 <strong>und</strong> 3 Litern, Sanicontrol Spülkasten Typ A21<br />
Bauakustisch ungünstiger Gr<strong>und</strong>riss<br />
Sanitärgegenstände, Armaturen, Ver<strong>und</strong><br />
Entsorgungsleitungen liegen an<br />
einer Wand, die an einen schutzbedürftigen<br />
Raum grenzt.<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
23<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
Körperschall<br />
Luftschall<br />
24<br />
Schallschutz<br />
Schallarten – Körperschall <strong>und</strong> Luftschall<br />
Schallschutz kann nur durch<br />
eine Minderung beider Schallarten<br />
erzielt werden, da diese<br />
ursächlich zusammenhängend<br />
auftreten.<br />
Ein- <strong>und</strong> ablaufendes Wasser<br />
bei Sanitärinstallationen erzeugt<br />
Körperschall, da Einrichtungsgegenstände<br />
<strong>und</strong> Rohrleitungen<br />
in Schwingungen versetzt<br />
werden.<br />
Diese Körperschallschwingungen<br />
gehen in Luftschall<br />
über <strong>und</strong> werden im Gebäude<br />
hörbar.<br />
Körperschall lässt sich durch<br />
eine schalltechnische Dämmung<br />
zum Baukörper reduzieren.<br />
Alle einen Resonanzkörper<br />
darstellenden Geräuschquellen<br />
wie Wannen oder Rohrleitungen<br />
sind daher schallgedämmt<br />
zu installieren.<br />
Luftschall lässt sich durch<br />
Masse reduzieren. Eine Wohnungstrennwand<br />
z. B. reduziert<br />
je nach Masse den Luftschall<br />
unterschiedlich (siehe nebenstehende<br />
Tabelle).<br />
Nach DIN 4109* besteht die<br />
Anforderung, dass Wände mit<br />
Ver- oder Entsorgungsleitungen,<br />
Armaturen oder sonstigen<br />
Sanitäreinrichtungsgegenständen<br />
eine flächenbezogene<br />
Masse von mind. 220 kg/m 2<br />
aufweisen müssen. Wird durch<br />
eine Eignungsprüfung allerdings<br />
nachgewiesen, dass eine andere<br />
Wandkonstruktion sich<br />
von den Installationsgeräuschen<br />
her gleich günstig verhält, entfällt<br />
diese Forderung.<br />
Wandgewichte <strong>und</strong> Schalldämmmaße<br />
Steinsorte Wanddicke Steinroh- Flächen- R’w Flächen- R’w<br />
in mm dichte gewicht Bewertetes gewicht Bewertes<br />
(Festigkeit) mit Mörtel Schall- mit Putz 1 Luft-Schallin<br />
kg/m 3 ohne Putz dämmmaß 2 x 1,5 mm dämmmaß<br />
in kg/m 2 in dB in kg/m 2 in dB<br />
Bims-Voll- 95 1000 - 1200 104,5 38 1345 41<br />
steine <strong>und</strong> 115 126,5 41 1565 43<br />
Blähton 175 192,0 45 2220 47<br />
240 264,0 49 2940 50<br />
300 330,0 51 3600 52<br />
Hochloch- 115 1400 161,5 43 1910 45<br />
ziegel 175 245,0 48 2750 49<br />
(Kleinformat) 240 336,0 51 3660 53<br />
300 420,0 54 4500 55<br />
Leichtziegel 115 1200 135,0 42 1680 44<br />
(Großformat) 175 210,0 46 2400 48<br />
240 288,0 50 3180 51<br />
300 360,0 53 3900 54<br />
Poren-Ziegel 115 1000 115,0 40 1450 42<br />
175 175,0 44 2050 46<br />
240 240,0 48 2700 49<br />
365 300,0 50 3300 51<br />
365,0 52 3950 54<br />
Gasbeton- 100 800 80,0 36 1100 39<br />
steine 125 100,0 38 1300 41<br />
150 120,0 40 1500 43<br />
200 160,0 43 1900 45<br />
250 200,0 46 2300 48<br />
300 240,0 48 2700 49<br />
365 292,0 50 3220 51<br />
Kalksandsteine, 115 1700 - 1800 201,0 46 2310 48<br />
Vollsteine 175 306,0 50 3360 52<br />
240 420,0 54 4500 55<br />
Lochsteine 300 525,0 57 5550 58<br />
44 2022 46<br />
49 2920 50<br />
53 3900 54<br />
55 4800 56<br />
57 5775 58<br />
Ziegel-<br />
Vollstein<br />
115 1800 207,0 46 2370 48<br />
Gipsplatten 80 70,0 35<br />
100 87,5 37<br />
1 z. B. Gipsputz 1,0 kg/dm3 , Rohdichte nach DIN 4109* Teil 3, Putzdicke 15 mm = 15 kg/m2 , beidseitig = 30 kg/m2 oder Kalk- oder Kalkzementputz, 1,8 kg/dm3 Rohdichte, Putzdicke 15 mm = 25 kg/m2 beidseitig = 50 kg/m2 Begriffe zum Schallschutz nach DIN 4109*<br />
Installationsgeräuschpegel L in ist der am Bau beim Betrieb einer Armatur oder eines<br />
Gerätes gemessene Schallpegel in dB(A)<br />
Schalldruckpegel (dB) ist die Bezeichnung für die Stärke des Schalls<br />
Bewertetes Schalldämmmaß R’w kennzeichnet die Luftschalldämmung von Bauteilen
Schallschutz<br />
Für schutzbedürftige Räume nach DIN 4109* – Schallgutachten<br />
Auszug aus der DIN 4109*:<br />
„Anmerkung 1: Schutzbedürftige<br />
Räume sind Aufenthaltsräume,<br />
soweit sie gegen Geräusche zu<br />
schützen sind. Nach dieser<br />
Norm sind es<br />
Wohnräume, einschließlich<br />
Wohndielen<br />
Schlafräume, einschließlich<br />
Übernachtungsräume in<br />
Beherbergungsstätten <strong>und</strong><br />
Bettenräume in Krankenhäusern<br />
<strong>und</strong> Sanatorien<br />
Unterrichtsräume in Schulen,<br />
Hochschulen <strong>und</strong> ähnlichen<br />
Einrichtungen<br />
Büroräume (ausgenommen<br />
Großraumbüros), Praxisräume,<br />
Sitzungsräume <strong>und</strong><br />
ähnliche Arbeitsräume“<br />
Schnittzeichnung des Installationsprüfstands<br />
im Fraunhofer-Institut<br />
für Bauphysik. Die schutzbdürftigen<br />
Räume nach DIN 4109*<br />
befinden sich hier diagonal über<br />
oder unter dem Installationsraum<br />
(Maßangaben in mm).<br />
Die Schallgutachten vom<br />
Fraunhofer-Institut können bei<br />
<strong>MEPA</strong> angefordert werden.<br />
DIN 4109*, Tabelle 4<br />
Geräuschquelle<br />
Wasserinstallation (Wasserversorgungs-<br />
<strong>und</strong> Abwasseranlagen gemeinsam)<br />
Sonstige haustechnische Anlagen<br />
Art der schutzbedürftigen Räume<br />
Wohn- <strong>und</strong><br />
Schlafräume<br />
≤ 30 1/2<br />
≤ 30 3<br />
Unterrichts- <strong>und</strong><br />
Arbeitsräume<br />
Schalldruckpegel in dB(A)<br />
≤ 35 1<br />
≤ 35 3<br />
Betriebe tags 6 bis 22 Uhr ≤ 35 ≤ 35 3<br />
Betriebe nachts 22 bis 6 Uhr ≤ 25 ≤ 35 3<br />
1<br />
Einzelne, kurzzeitige Spitzen, die beim Betätigen der Armaturen <strong>und</strong> Geräte nach Tabelle 6 (Öffnen, Schließen,<br />
Umstellen, Unterbrechen u. a.) entstehen, sind z. Z. nicht zu berücksichtigen.<br />
2<br />
Werkvertragliche Voraussetzungen zur Erfüllung des zulässigen Installationsdruckpegels: Die Ausführungsunterlagen<br />
müssen die Anforderungen des Schallschutzes berücksichtigen, d. h. u. a. zu den Bauteilen müssen die entsprechenden<br />
Schallschutznachweise vorliegen.<br />
Außerdem muss die verantwortliche Bauleitung benannt <strong>und</strong> zu einer Teilabnahme vor Verschließen bzw. Verkleiden<br />
der Installation hinzugezogen werden. Weitergehende Details regelt das ZVSHK-Merkblatt „Schallschutz“<br />
(zu beziehen durch: Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Rathausallee 6, 53757 St. Augustin).<br />
3<br />
Bei lüftungstechnischen Anlagen sind um 5 db(A) höhere Werte zulässig, sofern es sich um Dauergeräusche ohne<br />
auffällige Einzeltöne handelt.<br />
Quelle: DIN 4109*/Tabelle 4: Werte für die zulässigen Schalldruckpegel in schutzbedürftigen Räumen von<br />
Geräuschen aus haustechnischen Anlagen <strong>und</strong> Gewerbebetrieben<br />
Maximaler Schalldruckpegel LAF,10 in DB(A)<br />
gemittelt aus drei Messungen (Stand<br />
02/2005)<br />
Lage des Messraums<br />
zum Installationsraum<br />
angrenzend diagonal<br />
(EG hinten) darunter<br />
(UG hinten)<br />
VariVIT<br />
WC-Element,<br />
Spülvorgang 6 l<br />
Auslösen 29 25<br />
Spülvorgang<br />
Spülvorgang 24 22<br />
Füllvorgang 19 13<br />
Spülkasten<br />
VariVIT<br />
WC-Element,<br />
Spülvorgang 3 l<br />
Auslösen 29 25<br />
Spülvorgang<br />
Spülvorgang 24 21<br />
Füllvorgang 17 12<br />
Spülkasten<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
25<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
26<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Ausführung <strong>und</strong> Abdichtung von Wand- <strong>und</strong> Bodenflächen in Sanitärräumen<br />
Sanitärräume sind einer starken<br />
Feuchtigkeitsbeanspruchung<br />
ausgesetzt. Zur Vermeidung<br />
von Bauschäden <strong>und</strong> aufwändigen<br />
Renovierungsarbeiten<br />
sollten die Wand- <strong>und</strong> Bodenflächen<br />
gegen Durchfeuchtung<br />
geschützt werden. Neben der<br />
DIN 18195-5* „Abdichtungen<br />
gegen nichtdrückendes<br />
Wasser; Bemessung <strong>und</strong><br />
Ausführung“ bietet das ZDB<br />
Merkblatt „Hinweise für die<br />
Ausführung von Verb<strong>und</strong>abdichtungen<br />
mit Bekleidungen<br />
<strong>und</strong> Belägen aus Fliesen <strong>und</strong><br />
Platten für den Innen- <strong>und</strong><br />
Außenbereich“ ausführliche<br />
Informationen zur Ausführung<br />
des Feuchteschutzes an Wänden<br />
<strong>und</strong> auf dem Boden.<br />
Unterschieden werden<br />
hier acht Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen,<br />
die<br />
nochmals unterteilt sind in:<br />
bauaufsichtlich geregelte<br />
Bereiche mit hoher Beanspruchung<br />
z. B. Wände<br />
<strong>und</strong> Böden in öffentlichen<br />
Duschen <strong>und</strong> Schwimmbecken,<br />
sowie Wand- <strong>und</strong><br />
Bodenflächen in Räumen bei<br />
begrenzter chemischer Beanspruchung(Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen<br />
A 1, A 2, B <strong>und</strong> C)<br />
bauaufsichtlich nicht<br />
geregelte Bereiche mit<br />
mäßiger Beanspruchung<br />
wie z. B. Wand- <strong>und</strong> Bodenflächen<br />
in privaten Bädern<br />
mit <strong>und</strong> ohne Bodenablauf<br />
oder Balkone <strong>und</strong><br />
Terrassen (Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen<br />
0,<br />
A0 1, A0 2 <strong>und</strong> B0)<br />
ZDB-Merkblatt – Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen<br />
im bauaufsichtlich geregelten Bereich (hohe Beanspruchung) Abdichtungsstoff<br />
A 1 Wandflächen, durch Brauch- <strong>und</strong> Reinigungswasser stark<br />
beansprucht (z. B. Wände in öffentlichen Duschen)<br />
A 2 Bodenflächen, durch Brauch- <strong>und</strong> Reinigungswasser stark<br />
beansprucht (z. B. Böden in öffentlichen Duschen,<br />
Schwimmbeckenumgänge)<br />
B Wand- <strong>und</strong> Bodenflächen in Schwimmbecken im Innen-<br />
<strong>und</strong> Außenbereich, mit von innen drückendem Wasser<br />
C Wand- <strong>und</strong> Bodenflächen mit hoher Wasserbeanspruchung<br />
<strong>und</strong> chemischer Beanspruchung (in Räumen bei begrenzter<br />
chemischer Beanspruchung)<br />
im bauaufsichtlich nicht geregelten Bereich<br />
(mäßige Beanspruchung)<br />
0 Wand- <strong>und</strong> Bodenflächen, zeitweise <strong>und</strong> geringfügig durch<br />
Spritzwasser beansprucht (z. B. Bäder ohne Bodenablauf)<br />
A0 1 Wandflächen, zeitweise <strong>und</strong> kurzfristig mit Spritzwasser<br />
mäßig beansprucht (z. B. Bäder mit Bodenablauf)<br />
A0 2 Bodenflächen, zeitweise <strong>und</strong> kurzfristig mit Spritzwasser<br />
mäßig beansprucht (z. B. Bäder mit Bodenablauf)<br />
B0 Bauteile im Außenbereich, mit nichtdrückender Wasserbeanspruchung<br />
(Balkone / Terrassen über nicht genutzten Räumen)<br />
Im Allgemeinen werden Sanitärräume<br />
mit Boden- <strong>und</strong><br />
Wandbelägen ausgestattet,<br />
die feuchtigkeitsbeständig<br />
<strong>und</strong> wasserabweisend sind,<br />
z. B. Fliesen. Der Belag erfüllt<br />
diese Anforderungen. Die<br />
Fugen sind dagegen wasserdurchlässig<br />
<strong>und</strong> benötigen<br />
eine zusätzliche Abdichtung.<br />
Als Abdichtstoffe eignen sich:<br />
Gemische aus Polymerdispersion<br />
<strong>und</strong> organischen<br />
Zusätzen mit <strong>und</strong><br />
ohne mineralische Füllstoffe<br />
angereichert, Mindesttrockenschichtdicke<br />
0,5 mm<br />
Kunststoff-Zement-<br />
Mörtelkombinationen<br />
Gemische aus hydraulisch<br />
abbindenden Bindemitteln,<br />
mineralischen Zuschlägen<br />
<strong>und</strong> organischen Zusätzen<br />
sowie Polymerdispersionen<br />
in pulverförmiger <strong>und</strong> flüssiger<br />
Form, Mindesttrockenschichtdicke<br />
2 mm<br />
Reaktionsharze<br />
Gemische aus synthetischen<br />
Harzen <strong>und</strong> organischen<br />
Zusätzen mit oder ohne<br />
mineralische Füllstoffe angereichert,Mindesttrockenschichtdicke<br />
1 mm<br />
Diese Abdichtungsstoffe werden<br />
durch Streichen, Rollen,<br />
Spachteln oder Spritzen auf<br />
den ebenerdigen <strong>und</strong> tragfähigen<br />
Untergr<strong>und</strong> aufgetragen.<br />
Zwei fehlstellenfreie Abdichtungsschichten<br />
sorgen für<br />
den optimalen Feuchtigkeitsschutz.
ZDB-Merkblatt – Untergründe für Wand- <strong>und</strong> Bodenflächen<br />
Geeignete Untergründe Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen<br />
Wände A 1 A 2 B C 0 A0 1 A0 2 B0<br />
bauaufsichtlich geregelt bauaufsichtlich nicht geregelt<br />
Beton nach DIN 1045* * 1<br />
Kalkzementputz * 1<br />
Kalksandstein-Planblocksteine * 1<br />
Zementputz * 1<br />
Hohlwandplatten aus<br />
Leichtbeton * 1<br />
Verb<strong>und</strong>elemente aus Polysterol<br />
mit Mörtelbeschichtung * 1<br />
Gipsputz der Mörtelgruppe P IV<br />
Wandbauplatten aus Gips<br />
Gipskarton-/Gipsfaserplatten<br />
Porenbeton-Bauplatten<br />
Böden<br />
Beton nach DIN 1045* * 1<br />
Zementestrich * 1<br />
Gussasphaltestriche * 1<br />
Verb<strong>und</strong>elemente aus expandiertem<br />
<strong>und</strong> extrudiertem Poly- * 1<br />
sterol mit Mörtelbeschichtung<br />
Gipskarton-/Gipsfaserplatten<br />
Calciumsulfatgeb<strong>und</strong>ene Estriche<br />
VariVIT Vorwandinstallation<br />
Gipsfaserplatte<br />
Gr<strong>und</strong>ierung<br />
1. Abdichtungsschicht<br />
2. Abdichtungsschicht<br />
Fliesenkleber<br />
Fliesen<br />
Fugenmörtel<br />
elastische Dichtmasse<br />
Dichtband<br />
VariVIT Vorwandinstallation<br />
Gipsfaserplatte<br />
Gr<strong>und</strong>ierung<br />
1. Abdichtungsschicht<br />
Fliesenkleber<br />
Fliesen<br />
2. Abdichtungsschicht<br />
Fugenmörtel<br />
elastische Dichtmasse<br />
Dichtband<br />
* 1<br />
Bereich ohne<br />
zwingend erforderliche<br />
Abdichtung<br />
Bild links – Wand<strong>und</strong><br />
Bodenaufbau<br />
mit durchlaufender<br />
Flächenabdichtung<br />
z. B. unter <strong>und</strong><br />
hinter einer Duschwanne<br />
Bild rechts –<br />
Wand- <strong>und</strong><br />
Bodenaufbau<br />
im übrigen Bad<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
27<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
28<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Ausführung <strong>und</strong> Abdichtung von Fugen in Sanitärräumen<br />
Für die konstruktive Ausführung<br />
<strong>und</strong> Abdichtung von<br />
Fugen in Sanitärräumen dient<br />
das IVD-Merkblatt Nr. 3, als<br />
Ergänzung zu den bestehenden<br />
Normen (DIN 18195*) <strong>und</strong><br />
technischen Regelwerken.<br />
Gr<strong>und</strong>lage ist, dass Nassräume<br />
so abgedichtet werden,<br />
dass der Baukörper dauerhaft<br />
vor Nässe geschützt ist. Im<br />
Sinne des Schallschutzes ist<br />
besonders auf freie Fugen zu<br />
achten, damit keine starren<br />
Verbindungen zum Baukörper<br />
entstehen. Abzudichten sind<br />
alle Anschlüsse, insbesondere<br />
wenn Baustoffe mit unterschiedlichen<br />
physikalischen<br />
Eigenschaften miteinander<br />
verb<strong>und</strong>en sind (Boden/<br />
Wand/Sanitärbauteile).<br />
Tf = Gesamttiefe der Abdichtung<br />
Td = Dichtstoff-Tiefe, mindestens 5 mm<br />
Bf = Fugenbreite<br />
Fugenarten<br />
Feldbegrenzungsfugen<br />
begrenzen den Belag <strong>und</strong> sind<br />
von der Oberfläche des Belages<br />
bis auf den tragenden Untergr<strong>und</strong><br />
oder die Abdeckung der<br />
Dämmung bzw. Abdichtung<br />
auszubilden.<br />
Randfugen sind Fugen, die die<br />
beflieste Oberfläche am Übergang<br />
zu Wänden begrenzen.<br />
Sie sind wie Feldbegrenzungsfugen<br />
auszuführen (siehe oben).<br />
Anschlussfugen<br />
Anschlussfugen können zwischen<br />
befliesten Oberflächen <strong>und</strong> angrenzenden<br />
Bauteilen sowie festen<br />
Einbauten notwendig sein. Sie<br />
werden in der Regel in der Dicke<br />
des Belagstoffes ausgeführt.
Anschlussfuge Bade- <strong>und</strong> Duschwannen<br />
Bade- <strong>und</strong> Duschwannen müssen so stabil<br />
installiert werden, dass die Anschlussfuge bei<br />
Belastung nicht soweit verformt wird, dass der<br />
eingebrachte Dichtstoff über das zulässige<br />
Haft- <strong>und</strong> Dehnverhalten hinaus beansprucht<br />
wird. Es ist empfehlenswert, eine Prüfung der<br />
Fugendichte durch Befüllung der Wanne mit<br />
Wasser durchzuführen.<br />
Anschlussfuge Stahlwanne<br />
Anschlussfuge Acrylwanne<br />
Bewegungsfuge-/Anschlussfuge<br />
bodenebene Duschen zum Befliesen<br />
Angrenzende Bauteile oder auch anderen<br />
Estrich, z. B. Zementestrich oder eine Fußbodenheizung,<br />
sind stets mit einem<br />
Randdämmstreifen abzugrenzen<br />
<strong>und</strong> als Bewegungsfugeauszubilden.<br />
Diese Fugen sind<br />
ebenfalls mit Flüssigfolie,<br />
eingelegtem Dichtband<br />
<strong>und</strong> erneutem Überstrich<br />
mit Flüssigfolie abzudichten.<br />
Die Fugen sind bei der Verfliesung zu übernehmen<br />
<strong>und</strong> dauerelastisch zu schließen.<br />
Alle Wand-, Bodenabschlüsse <strong>und</strong><br />
die Fläche des Panels sind vollständig<br />
mit einer bauaufsichtlich zugelassenen<br />
Verb<strong>und</strong>abdichtung abzudichten<br />
(Beanspruchungsklasse A2).<br />
vorhandene Wand<br />
Fliesen<br />
Flexkleber<br />
<strong>MEPA</strong><br />
Abdichtungssystem<br />
<strong>MEPA</strong> Dichtband<br />
Elastischer Fugenfüllstoff<br />
<strong>MEPA</strong> Montagepanel<br />
<strong>MEPA</strong> Panel-Unterbau<br />
Randdämmstreifen<br />
<strong>MEPA</strong> Bodenablauf<br />
<strong>MEPA</strong> Panel-Unterbau<br />
<strong>MEPA</strong> Montagepanel<br />
Randdämmstreifen/<br />
Bewegungsfuge<br />
<strong>MEPA</strong> Dichtband<br />
Neben der Abdichtung<br />
gegen Nässe hat die<br />
Fuge folgende Aufgaben<br />
zu erfüllen:<br />
Ästhetik –<br />
unauffällige<br />
Anpassung<br />
ins Gesamtbild<br />
Hygiene –<br />
fungizide<br />
Eigenschaft zur<br />
Vermeidung von<br />
Befall mit<br />
Schimmelpilzen<br />
<strong>und</strong> schädlichen<br />
Pilzsporen<br />
leichte Reinigung<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
29<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
30<br />
Fugen-Ausführung ohne Schallbrücken<br />
Ausführung <strong>und</strong> Einbringung<br />
Für eine saubere Fugenabdichtung<br />
ist eine Dreiflächenhaftung<br />
zu vermeiden. Das<br />
<strong>MEPA</strong> Wannenprofil sorgt für<br />
eine saubere, offene Fuge sowie<br />
einen sauberen Wannenrand,<br />
der unmittelbar ohne Vorarbeiten<br />
verfugbar ist. Damit ist<br />
gleichzeitig sichergestellt, dass<br />
keine Schallbrücken entstehen<br />
können. Bei der Fugeneinbringung<br />
sind die Herstellerhinweise<br />
zu beachten. Dies<br />
trifft insbesondere zu, wenn<br />
Mehrkomponenten-Dichtstoffe<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Glättmittel<br />
Das Glättmittel ist ein Hilfsmittel<br />
zum Glätten der Oberfläche<br />
frisch verarbeiteter Dichtstoffe.<br />
Es dürfen nur Glättmittel<br />
verwendet werden, die vom<br />
Hersteller geprüft <strong>und</strong> freigegeben<br />
wurden. Es ist darauf zu<br />
achten, keine Glättmittel einzusetzen,<br />
die Verfärbungen oder<br />
nachträglich die Fugendichte<br />
beeinträchtigende Eigenschaften<br />
haben.<br />
Hinterfüllmaterial/<br />
Eigenschaften<br />
Fugendichtstoff verträglich<br />
nicht wassersaugend<br />
gleichmäßige Begrenzung<br />
der Fugentiefe<br />
blasen- <strong>und</strong> verfärbungssicher<br />
für den Dichtstoff<br />
Bewährt haben sich geschlossenzellig<br />
geschäumte Profile<br />
aus Polyethylen.<br />
Beispiel Anschlussfuge Sanitär,<br />
Wannenrandbereich während<br />
der Fliesenlegerarbeiten<br />
Beispiel Anschlussfuge Sanitär,<br />
Wannenbereich nach Fertigstellung<br />
Anschlussfuge Vorwandinstallations-System<br />
Alle Befestigungen des Vorwandinstallations-<br />
Systems müssen schallentkoppelt am Baukörper<br />
befestigt <strong>und</strong> als Abschluss durch<br />
eine dauerelastische Fuge versiegelt werden.<br />
Für die Abdichtung bei Rohrdurchführungen<br />
stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:<br />
Wandscheiben mit integriertem O-Ring<br />
Dichtscheiben mit selbstklebender Fläche<br />
Dichtmanschetten<br />
spezielle Dichtscheiben
Dichtstoffe im Sanitärbereich<br />
Eigenschaften <strong>und</strong> Anforderungen<br />
In senkrechten Innenecken<br />
sind Anschlussfugen vorzusehen.<br />
Sind Spannungen zwischen<br />
Decke/Wand zu erwarten, ist<br />
auch dort eine Anschlussfuge<br />
vorzusehen.<br />
Anschlussfugen an<br />
Sanitärobjekten<br />
Bidet, WC, Urinal – wegen<br />
der geringen Bewegungen<br />
ist in der Regel eine<br />
Dreiecksfuge ausreichend<br />
Badewannen/Duschwannen<br />
– hier ist eine Anschlussfuge<br />
in ausreichender<br />
Breite <strong>und</strong> Tiefe vorzusehen<br />
(mind. 6 mm bei Stahlwannen<br />
<strong>und</strong> min. 8 mm<br />
bei Acrylwannen).<br />
Besonders wichtig ist eine<br />
statisch stabile Positionierung<br />
der Wanne, um die Dehnungstoleranz<br />
des Dichtstoffes zu<br />
sichern. Eine Hinterfüllung ist<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich erforderlich.<br />
<strong>MEPA</strong> sichert die Standstabilität<br />
mit auf den Wannenwerkstoff<br />
(Acryl oder Stahl) ausgerichteten<br />
Lösungen.<br />
Dichtstoffe<br />
Die Auswahl des Dichtstoffes erfolgt nach den Kriterien, die sich aus den<br />
mechanischen, chemischen <strong>und</strong> anwendungsbezogenen Kriterien ergibt.<br />
Die Eigenschaften des verwendeten Dichtstoffes sind entsprechend der<br />
Anforderung der DIN 18200* (Übereinstimmungsnachweis für Bauprodukte)<br />
nachzuweisen.<br />
Tabelle 1: Anforderung <strong>und</strong> Prüfung der DIN 18545-2* umfasst<br />
folgende Dichtstoffeigenschaften (Auszug):<br />
1 Rückstellvermögen<br />
2 Haft- <strong>und</strong> Dehnverhalten nach Lichtalterung<br />
3 Haft- <strong>und</strong> Dehnverhalten nach Wechsellagerung<br />
4 Kohäsion<br />
5 Volumenänderung<br />
6 Standvermögen, Ausbuchtungen<br />
7 Schlierenbildung<br />
Weitere Prüfungen nach Vereinbarung<br />
8 Bindemittelabwanderung<br />
9 Verarbeitbarkeit<br />
10 Verträglichkeit mit anderen Baustoffen<br />
11 Verträglichkeit mit Chemikalien<br />
12 Verträglichkeit mit anderen Dichtstoffen<br />
13 Verträglichkeit mit Beschichtungssystemen<br />
Entsprechend der Anforderung <strong>und</strong> Prüfung von Dichtstoffen in der<br />
DIN 18545-2* muss der Dichtstoff einer jeweiligen Dichtstoffgruppe A-E<br />
entsprechen <strong>und</strong> die dort jeweils festgelegten Anforderungen erfüllen.<br />
Schallgedämmter Einbau Dusch- <strong>und</strong> Badewannen<br />
≥ 8 mm bei Acryl<br />
≥ 6 mm<br />
bei Stahl<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
31<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
32<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
Mit dem Entwurf der neuen<br />
DIN 18030* ist eine Zusammenfassung<br />
der ursprünglich<br />
thematisch geteilten DIN-<br />
Normen 18024*, Teil 1 <strong>und</strong> 2<br />
der 18025*, Teil 1 <strong>und</strong> 2<br />
geplant. Diese beinhalten:<br />
DIN 18024*, Teil 2<br />
„Barrierefreies Bauen;<br />
Öffentlich zugängliche Gebäude<br />
<strong>und</strong> Arbeitsstätten“<br />
beinhaltet die Anforderungen<br />
an eine barrierefreie Nutzung<br />
der Anlagen <strong>und</strong> deren Außenanlagen.<br />
DIN 18025*, Teil 1<br />
„Barrierefreie Wohnungen“<br />
„Wohnungen für Rollstuhlbenutzer,<br />
Planungsgr<strong>und</strong>lagen“<br />
behandelt die Anforderungen<br />
von Rollstuhlbenutzern an<br />
Sanitärräume.<br />
Bei WC-Beschilderungen ist<br />
das internationale Zeichen<br />
einzusetzen.<br />
Maßangaben entsprechend<br />
DIN Entwurf 18030*<br />
850 mm<br />
480 mm<br />
Teil 2 „Planungsgr<strong>und</strong>lagen“<br />
ist für die Planung, Ausführung<br />
<strong>und</strong> Einrichtung von<br />
barrierefreien Wohnungen für<br />
Menschen mit kleineren oder<br />
größeren körperlichen Einschränkungen<br />
anzuwenden.<br />
In der Neufassung der<br />
DIN 18030* werden unter<br />
anderem die Anforderungen<br />
des in Kraft getretenen Behindertengleichstellungsgesetzes<br />
berücksichtigt. Wann<br />
der abschließende Entwurf<br />
DIN 18030* vorliegen wird, ist<br />
z. Zt. nicht bekannt. Ein Anspruch<br />
auf Gültigkeit besteht<br />
daher nicht. Eine Anwendung<br />
ist gesondert zwischen den<br />
Vertragsparteien zu vereinbaren.<br />
<strong>MEPA</strong> bietet für die barrierefreie<br />
Sanitärraumgestaltung<br />
spezielle Montageelemente für<br />
Stütz- <strong>und</strong> Stützklappgriffe.<br />
Eine wasserfeste, verleimte<br />
Schichtholzplatte, die im<br />
Montageelement fest verankert<br />
ist, sorgt für die sichere<br />
Befestigung in der Trockenbauwand.<br />
550 mm<br />
700 mm<br />
(alle Maßangaben in mm)<br />
700 550<br />
1500<br />
Lichte<br />
≥ 1200 Breite<br />
≥ 800<br />
950<br />
(alle Maßangaben in mm)<br />
Bewegungsfläche<br />
1500 x 1500<br />
≥ 900<br />
Bewegungsfläche<br />
1500 x 1500<br />
≥ 900<br />
(alle Maßangaben in mm)<br />
1200 x 1200<br />
700<br />
Bewegungsfläche<br />
1500 x 1500<br />
950<br />
700<br />
350<br />
Bewegungsfläche<br />
1200 x 1200<br />
300<br />
200<br />
200<br />
WC-Gr<strong>und</strong>riss nach DIN 18024*, Teil 2<br />
300<br />
350<br />
200<br />
Rollstuhlgerechter<br />
Gr<strong>und</strong>riss, nach DIN 18025*, Teil 1<br />
Barrierefreier<br />
Gr<strong>und</strong>riss, nach DIN 18025*, Teil 2<br />
950<br />
700
Übersicht: Planungshinweise<br />
Für sanitäre Anlagen DIN 18024* / 25*, DIN 18030* (Entwurf)<br />
Mindestgrößen<br />
der<br />
Bewegungsflächen<br />
WC<br />
Haltegriffe<br />
Spülauslösung<br />
Waschtisch<br />
Dusche/<br />
Badewanne<br />
DIN 18024*, Teil 2<br />
„Barrierefreies Bauen; Öffentlich zugängige<br />
Gebäude <strong>und</strong> Arbeitsstätten,<br />
Planungsgr<strong>und</strong>lagen“<br />
1500 x 1500 mm, vor den einzelnen<br />
Sanitärobjekten, Bewegungsflächen<br />
dürfen sich überlagern.<br />
Rechts <strong>und</strong> links einen 700 mm tiefen <strong>und</strong><br />
950 mm breiten Freiraum vorsehen;<br />
Sitzhöhe (incl. Sitz) 480 mm.<br />
550 mm hinter der Vorderkante des<br />
Klosettbeckens muss sich der Benutzer<br />
anlehnen können.<br />
Auf jeder Seite des WC sind klappbare,<br />
150 mm über die Vorderkante des<br />
Beckens hinausragende, in waagerechter<br />
<strong>und</strong> senkrechter Position arretierbare<br />
Haltegriffe zu montieren.<br />
Integrierte Toilettenpapierhalter im<br />
vorderen Greifbereich.<br />
Abstand der Haltegriffe 700 mm,<br />
Höhe 850 mm<br />
Vorderster Punkt Mindestbelastung<br />
100 kg.<br />
Die Spülauslösung muss beidseitig mit<br />
Hand oder Arm möglich sein, ohne dass<br />
der Benutzer die Sitzposition verändern<br />
muss.<br />
Voll unterfahrbaren WT vorsehen;<br />
Oberkante WT höchstens 800 mm hoch<br />
Kniefreiheit in 300 mm Tiefe <strong>und</strong> in mind.<br />
670 mm Höhe.<br />
Der WT ist mit einer Einhebelstandardarmatur<br />
oder mit einer berührungslosen,<br />
schwenkbaren Armatur auszustatten.<br />
Auslauftemperaturen maximal 45 °C.<br />
Duschplatz schwellenfrei, mind. 1500<br />
x 1500 mm. Dusch-Klappsitz mit Rückenlehne,<br />
400 mm breit <strong>und</strong> 450 mm tief,<br />
Sitzhöhe 480 mm, seitliche Bewegungsfläche.<br />
950 mm breit <strong>und</strong> 700 mm tief,<br />
beidseitig waagerechte, klappbare Haltegriffe.<br />
Eine Seifenschale bzw. -ablage muss<br />
aus der Sitzposition in 850 mm Höhe erreichbar<br />
sein. Eine Einhebel-Duscharmatur<br />
muss aus der Sitzposition seitl. in 850 mm<br />
Höhe <strong>und</strong> Wandabstand 500 mm erreichbar<br />
sein. Auslauftemperatur maximal 45 °C.<br />
DIN 18025*, Teil 1<br />
„Barrierefreie Wohnungen,<br />
Wohnungen für<br />
Rollstuhlbenutzer,<br />
Planungsgr<strong>und</strong>lagen“<br />
1500 x 1500 mm, vor<br />
den einzelnen Sanitärobjekten,<br />
1500 mm tief<br />
vor der Einstiegseite<br />
der Badewanne,<br />
Bewegungsflächen<br />
dürfen sich überlagern.<br />
Rechts oder links einen<br />
700 mm tiefen <strong>und</strong><br />
950 mm breiten Freiraum<br />
vorsehen. Sitzhöhe,<br />
inkl. Sitz, 480 mm,<br />
im Bedarfsfall: Höhenanpassung<br />
seitl. Abstand<br />
zur Wand mind.<br />
300 mm auf einer Seite.<br />
Keine<br />
Anforderungen<br />
Die Spülauslösung<br />
muss in einer Höhe von<br />
850 mm montiert sein.<br />
WT flach <strong>und</strong> unterfahrbar;<br />
UP- oder<br />
Flach-Aufputzsiphon<br />
vorsehen.<br />
Höhe: nutzerspezifisch<br />
Armatur: Einhebelmischer<br />
mit Schwenkauslauf<br />
<strong>und</strong> Temperaturbegrenzung.<br />
Dusche, rollstuhlbefahrbar,<br />
mind.<br />
1500 x 1500 mm<br />
Nachträgliches Aufstellen<br />
einer Badewanne<br />
im Bereich des Duschplatzes<br />
muss möglich<br />
sein.<br />
DIN 18025*, Teil 2<br />
„Barrierefreie<br />
Wohnungen,<br />
Planungsgr<strong>und</strong>lagen“<br />
1200 x 1200 mm,<br />
vor den einzelnen<br />
Sanitärobjekten,<br />
Bewegungsflächen<br />
dürfen sich überlagern.<br />
Keine<br />
Anforderungen<br />
Keine<br />
Anforderungen<br />
Die Spülauslösung<br />
in einer Höhe von<br />
850 mm montieren.<br />
Beinfreiraum unter<br />
WT muss vorhanden<br />
sein,<br />
UP- oder Flach-<br />
Aufputzsiphon ist<br />
vorzusehen.<br />
Dusche stufenlos<br />
begehbar, mind.<br />
1200 x 1200 mm,<br />
nachträgliches<br />
Aufstellen einer<br />
Badewanne im<br />
Bereich des Duschplatzes<br />
sollte möglich<br />
sein.<br />
DIN 18030* (Entwurf)<br />
„Barrierefreies Bauen –<br />
Planungsgr<strong>und</strong>lagen“<br />
1500 x 1500 mm<br />
1200 x 1200 mm in bedingt rollstuhlgerechten<br />
Wohnungen<br />
Bewegungsflächen dürfen sich überlagern<br />
Die Tiefe des WC-Beckens muss<br />
700 mm betragen, 550 mm hinter der<br />
Vorderkante des Klosettbeckens muss<br />
sich der Benutzer anlehnen können.<br />
Sitzhöhe incl. Sitz = 480 mm. Das<br />
Anfahren muss min. von vorn <strong>und</strong> von<br />
einer Seite möglich sein. In öffentlichen<br />
Gebäuden von 2 Seiten anfahrbar.<br />
Auf jeder Seite des WC-Beckens<br />
muss ein Haltegriff montierbar sein.<br />
Der Abstand zwischen den Haltegriffen<br />
muss 650 mm betragen, die Höhe<br />
max. 850 mm in Abhängigkeit von<br />
der Sitzhöhe. Auf der Übersetzseite<br />
müssen die Haltegriffe hochklappbar<br />
sein <strong>und</strong> flach an der Wand anliegen.<br />
In öffentlichen Gebäuden müssen die<br />
Haltegriffe mit integriertem Toilettenpapierhalter<br />
im vorderen Greifbereich<br />
ausgestattet sein. In bedingt rollstuhlgerechten<br />
Wohnungen müssen Haltegriffe<br />
nachrüstbar sein.<br />
Die Spülauslösung muss beidseitig<br />
mit Hand oder Arm zu betätigen sein,<br />
ohne dass der Benutzer die Sitzposition<br />
verändern muss.<br />
Ein voll unterfahrbarer WT mit UPoder<br />
Flachaufputzsiphon ist vorzusehen.<br />
Oberkante des WT darf höchstens<br />
800 mm hoch montiert werden.<br />
Kniefreiheit muss in 300 mm Tiefe <strong>und</strong><br />
mind. 670 mm Höhe gegeben sein.<br />
Über dem WT ist ein mind. 100 mm<br />
hoher Spiegel anzuordnen.<br />
1500 x 1500 mm<br />
1200 x 1200 mm in bedingt rollstuhlgerechten<br />
Wohnungen. Duschplatz<br />
muss stufenlos befahrbar sein. Es sind<br />
Haltegriffe senkrecht <strong>und</strong> waagerecht<br />
in 850 mm Höhe vorzusehen.<br />
Badewanne muss nachträglich aufstellbar,<br />
unterfahrbar <strong>und</strong> mit einem<br />
Lifter nutzbar sein.<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
33<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
34<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise <strong>und</strong> Informationen<br />
Wie der Name schon sagt –<br />
Vorwandinstallation, eine eigenständige<br />
Wand, die vor eine<br />
Massiv- oder Leichtbauwand<br />
gestellt werden kann. In ihr<br />
befinden sich die kompletten<br />
Versorgungsleitungen <strong>und</strong> die<br />
Montageelemente z. B. fürs<br />
WC mit integriertem Spülkasten.<br />
Die Vorwand wird mit<br />
Gipsfaserplatten beplankt <strong>und</strong><br />
nach entsprechender Vorbehandlung<br />
gegen Feuchtigkeit<br />
gefliest.<br />
Die Vorwandinstallation bietet<br />
völlige Freiheit bei der Sanitärraumplanung,<br />
allein der Gr<strong>und</strong>riss<br />
des Bades setzt die äußeren<br />
Grenzen.<br />
Wichtig bei der Planung ist, die<br />
Bedürfnisse <strong>und</strong> Anforderungen<br />
auf die Benutzer anzupassen.<br />
Wer dabei direkt auch an die<br />
Zukunft denkt kann vorausschauend<br />
bei der Planung<br />
Zusatzmodule integrieren,<br />
die ohne große Umbauten<br />
aus einem normalen Bad ein<br />
barrierefreies Bad machen.<br />
Ohne Abschlagen der Fliesen<br />
sind Halte- <strong>und</strong> Stützgriffe mit<br />
wenig Aufwand montiert.<br />
Ob Großprojekte im gewerblich<br />
öffentlichen oder im privaten<br />
Bereich optimal auszustatten<br />
sind, das VariVIT Vorwandinstallations-System<br />
von <strong>MEPA</strong><br />
passt sich an. Architekten, Planer<br />
<strong>und</strong> ausführende Installateure<br />
können dabei auf ganzheitliche<br />
Lösungen zurückgreifen.<br />
Von Einzelmontage-<br />
Modulen bis hin zu werkseitig<br />
komplett vormontierten Elementen<br />
im VariTEC-System,<br />
die vor Ort schnell miteinander<br />
verb<strong>und</strong>en sind. Mit Spülkasten<br />
<strong>und</strong> elektronischen<br />
Steuerungen für Waschtisch-,<br />
WC- <strong>und</strong> Urinal-Anlagen.<br />
Planungssicherheit<br />
Neueinteilung <strong>und</strong> Platzierung der<br />
Sanitärobjekte, freistehend, als Raumteiler<br />
oder über Eck<br />
dekorative Ablageflächen in verschiedenen<br />
Bauhöhen<br />
keine sichtbare Rohrführung wie<br />
z. B. bei einem Aufputzspülkasten<br />
wenig Schmutz <strong>und</strong> Lärmbelastung<br />
geringe Belastung für vermietete<br />
Objekte während der Sanierung<br />
Erfüllung der DIN Normen<br />
Moderne Sanitärräume<br />
nach den<br />
aktuellen Richtlinien<br />
komfortabel <strong>und</strong><br />
hygienisch ausgestattet.<br />
Keramag
Belastbarkeit<br />
Konsollasten<br />
Konsollasten<br />
An Vor- <strong>und</strong> Leichtbauwänden,<br />
beplankt mit Gipsfaserplatten<br />
nach DIN 18163*, sind schwere<br />
Lasten sicher verankert.<br />
Wichtig ist hierbei die Art <strong>und</strong><br />
Nutzung des aufzuhängenden<br />
Objekts <strong>und</strong> die dafür passende<br />
Befestigung nach der DIN 4103*<br />
Teil 2 zu verwenden. Die Standsicherheit<br />
der Wand ist bei<br />
höheren Konsollasten nach<br />
DIN 4103* Teil 1 nachzuweisen.<br />
Unterschieden wird nach:<br />
Leichte <strong>und</strong> mittlere Konsollasten<br />
bis 40 kg/m Wandlänge<br />
<strong>und</strong> einer maximalen Ausladung<br />
von 300 mm können direkt an<br />
Dübelbelastbarkeit (Herstellerangaben beachten)<br />
Beplankungs- Kunststoff- Metalldicke<br />
hohlraumdübel hohlraumdübel<br />
mm ø 6 mm ø 8 mm ø 6 mm ø 8 mm<br />
kg kg kg kg<br />
12,5 20 25 30 30<br />
> 25 35 40 50 50<br />
Ausladung in mm<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Leichte<br />
Konsollasten<br />
Befestigung mit<br />
geeigneten Dübeln<br />
an der Beplankung<br />
den Gipsfaserplatten mit<br />
handelsüblichen Hohlwand-,<br />
Spreiz- oder Schraubendübeln,<br />
ohne weiteren Nachweis,<br />
angebracht werden.<br />
Für Bilder oder leichte Dekorationen,<br />
mit senkrechter<br />
parallel zur Wandfläche verlaufender<br />
Platzierung <strong>und</strong><br />
einer maximalen Belastung<br />
von 15 kg reichen handelsübliche<br />
Bilderhaken mit<br />
Nagelbefestigung aus.<br />
Schwere Konsollasten<br />
wie z. B. Boiler, Heizkörper<br />
müssen bereits bei der Planung<br />
berücksichtigt werden.<br />
Hier ist eine Befestigung am<br />
Befestigung<br />
am Trägerwerk<br />
Schwere<br />
Konsollasten<br />
Befestigung<br />
mit Modulen<br />
0 200 400 600 800 1000 1200<br />
zulässige Konsollast in kg/mm<br />
Profil-Ständerwerk, bzw.<br />
dem VariVIT Ausbauprofil<br />
erforderlich. Alle VariVIT<br />
Montageelemente für z. B.<br />
WC, Waschtisch <strong>und</strong> Urinal<br />
werden in der Leichtbau-<br />
Ständerwand zusätzlich am<br />
Profil seitlich oben, in der<br />
Mitte <strong>und</strong> im unteren Bereich<br />
befestigt.<br />
Maximale Belastungen bei folgenden<br />
Sanitär-Einrichtungsgegenständen können<br />
als Richtwerte verwendet werden:<br />
Handtuchhalter ca. 8 kg<br />
Badehandtuchhalter ca. 25 kg<br />
Wannengriff ca. 80 kg<br />
Spiegelschrank ca. 40 kg<br />
≤ 300 mm<br />
Diagramm für<br />
zulässige Konsollasten<br />
Konsollast<br />
Horizontallast<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
35<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
36<br />
Vorwandtiefen <strong>und</strong> Bauhöhen<br />
Vorwand,<br />
teilhoch<br />
Vorwand,<br />
raumhoch<br />
Raumteiler,<br />
teilhoch<br />
Raumteiler,<br />
raumhoch<br />
Raumteiler,<br />
freistehend<br />
Trennwand<br />
Eckeinbau,<br />
teilhoch<br />
Eckeinbau,<br />
raumhoch<br />
Neben den Vorteilen der<br />
leichten <strong>und</strong> schnellen<br />
Montage bieten sich mit<br />
dem VariVIT Vorwandinstallations-System<br />
völlig<br />
neue Gestaltungsmöglichkeiten<br />
bei der Planung.<br />
Nennweite (DN)<br />
Maßangaben ohne Beplankung ab OKFF in mm<br />
Wand-WC Wand-WC Wand-WC Eck-WC Wand-WC<br />
Spülkasten A21 Spülkasten A12 Spülkasten B21 Spülkasten R11<br />
DN 110 DN 110 DN 110 DN 90 DN 110<br />
Höhe min. 1200 1200 825 – 1200<br />
Tiefe min. 200 200 200 – 200<br />
Breite max. unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt – unbegrenzt<br />
Höhe max. 3200 3200 3200 _ 3200<br />
Tiefe min. 200 200 200 _ 200<br />
Breite max. unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt – unbegrenzt<br />
Höhe min. 1200 1200 825 _ 1200<br />
Tiefe min. 300 300 300 _ 300<br />
Breite max. 3000 3000 3000 – 3000<br />
Höhe max. 2800 2800 2800 – 2800<br />
Tiefe min. 250 250 250 – 250<br />
Breite max. 1500 1500 1500 – 1500<br />
Höhe min. 1200 1200 825 – 1200<br />
Tiefe min. 300 300 300 – 300<br />
Breite max. 1500 1500 1500 – 1500<br />
Höhe max. 3200 3200 3200 – 3200<br />
Tiefe min. 250 250 250 – 250<br />
Breite max. unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt – unbegrenzt<br />
Höhe min. – – – 1200 –<br />
Tiefe min. – – – 210 –<br />
Breite max. – – – 420 –<br />
Höhe max. – – – 2800 –<br />
Tiefe min. – – – 210 –<br />
Breite max. – – – 420 –
Doppel- Waschtisch Urinal Bidet<br />
seitige WCs<br />
DN 110 DN 60 DN 60 DN 60<br />
– 825 1200 825<br />
– 110 110 110<br />
– unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt<br />
_ 3200 3200 3200<br />
_ 110 110 110<br />
– unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt<br />
1200 825 1200 825<br />
340 300 300 300<br />
1500 3000 3000 3000<br />
2800 2800 2800 2800<br />
340 200 200 250<br />
1500 1500 1500 1500<br />
1200 825 1200 825<br />
340 300 300 300<br />
1500 1500 1500 1500<br />
3200 3200 3200 3200<br />
340 200 200 250<br />
unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt<br />
– – –<br />
– – –<br />
– – –<br />
– – –<br />
– – –<br />
– – –<br />
Die Tiefe der<br />
Vorwandinstallation<br />
wird durch<br />
Stellung des<br />
Abgangbogens<br />
bestimmt.<br />
Neue Nennweiten (DN)<br />
Zugelassene Rohrsysteme,<br />
entsprechend der DIN 1986-4*,<br />
haben aufgr<strong>und</strong> der verschiedenen<br />
Materialien wie z. B.<br />
Guss oder PE verschiedene<br />
Rohrwandstärken <strong>und</strong> Durchmesser.<br />
Um für die Zukunft Berechnungen<br />
europaweit transparenter<br />
zu gestalten, wurden die Werte<br />
der DIN EN 12056-2* den<br />
Werkstoff unabhängigen<br />
Berechnungstabellen der<br />
DIN 1986-4* angepasst.<br />
Änderung einiger Bezeichnungen:<br />
z. B. DN 80 wird künftig mit<br />
DN 90 bezeichnet. Weitere<br />
neue Nennweiten DN 56,<br />
DN 60. Der Mindestinnendurchmesser<br />
wird zukünftig<br />
extra ausgewiesen.<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
37<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
38<br />
Montagemöglichkeiten<br />
Bei der Realisierung einer<br />
Vorwandinstallation stehen drei<br />
Montagearten zur Auswahl.<br />
Vorwandinstallation<br />
zum Ein- <strong>und</strong> Ausmauern<br />
vor einer Massivwand<br />
<strong>MEPA</strong> Unimont-Montageelemente<br />
mit geringer Bautiefe<br />
für Einzel- oder Nischenlösungen.<br />
Hier werden nach Verlegung<br />
der Zu- <strong>und</strong> Abflussleitungen<br />
durch den Installateur<br />
die Elemente vom Rohbauer<br />
oder Maurer ein- <strong>und</strong> ausgemauert.<br />
Vorwandinstallation in<br />
Trockenbauweise vor einer<br />
Massiv- oder Leichtbauwand<br />
Vorwandinstallation als<br />
Schienensystem oder Einzelmontage<br />
vor einer Massivwand.<br />
Ideal im Neubau <strong>und</strong> bei der<br />
Sanierung. Der Installateur hat<br />
hier von der Montage der Vorwandinstallation,<br />
über die Verrohrung<br />
<strong>und</strong> Beplankung, alles<br />
in der Hand.<br />
Installation in einer<br />
Leichtbau-Ständerwand<br />
Die Leichtbauwand wird als<br />
Doppelständerwand angelegt.<br />
Die Montage <strong>und</strong> Installation<br />
der VariVIT Montageelemente<br />
<strong>und</strong> der dazugehörigen Verrohrung<br />
führt der Installateur<br />
in dem später verborgenen<br />
Zwischenraum der Leichtbau-<br />
Ständerwand aus.<br />
Neben der einfachen <strong>und</strong> flexiblen<br />
Montage, reduziert die Vorwandinstallation<br />
zeitintensive Koordinierungsabstimmungen<br />
zwischen<br />
den ansonsten vielen Gewerken,<br />
das spart neben Zeit auch Kosten<br />
(siehe auch den Wirtschaftlichkeitsvergleich<br />
auf Seite 39).
Wirtschaftlichkeitsvergleich<br />
Ausmauerung kontra Trockenbau<br />
Während bei der gemauerten<br />
Vorwand drei Gewerke (Installateur,<br />
Maurer <strong>und</strong> Putzer) beteiligt<br />
sind, bleibt bei der Vorwandinstallation<br />
in Trockenbauweise<br />
der Auftrag einschließlich der<br />
Beplankung komplett beim<br />
Installateur.<br />
Anforderungen an die aktuellen<br />
DIN Normen wie z. B. der Schallschutz<br />
nach der DIN 4109* können<br />
besser, leichter <strong>und</strong> sicherer<br />
erfüllt werden, da VariVIT schallentkoppelt<br />
zum Baukörper<br />
montiert wird <strong>und</strong> die DIN 4109*<br />
bei fachgerechter Montage absolut<br />
erfüllt. Im Nassbau muss<br />
der Installateur viel mehr Dinge<br />
beachten, die bei der VariVIT<br />
Vorwandinstallation bereits<br />
automatisch berücksichtigt sind.<br />
Fazit:<br />
<strong>MEPA</strong>-VariVIT –<br />
spart Montagezeiten<br />
erfordert weniger Abstimmungsaufwand<br />
zwischen den Gewerken<br />
bietet eine eindeutige<br />
Gewährleistung<br />
erfüllt optimal die Normen,<br />
wie z. B. die Schallschutzanforderungen<br />
montiert <strong>und</strong> installiert mit<br />
weniger Lärm <strong>und</strong> Schmutz<br />
ist im Endpreis günstiger<br />
bei deutlichem Mehrumsatz<br />
für den Installateur <strong>und</strong><br />
geringeren Kosten für<br />
den K<strong>und</strong>en<br />
Ausmauerung Nassbau mit<br />
<strong>MEPA</strong>-Unimont –<br />
Vorwandinstallation<br />
Installateur<br />
Montageanteil<br />
Installateur ca. 5 %<br />
Materialanteil<br />
Installateur ca. 35 %<br />
Maurer- <strong>und</strong><br />
Verputzarbeiten ca. 60 %<br />
Montage- <strong>und</strong> Materialanteil<br />
Installateur ca. 40 %<br />
Trockenbau mit<br />
<strong>MEPA</strong>-VariVIT –<br />
Vorwandinstallation<br />
Installateur<br />
Montageanteil<br />
Installateur ca. 10 %<br />
Materialanteil<br />
Installateur ca. 90 %<br />
Montage- <strong>und</strong> Materialanteil<br />
Installateur ca. 100 %<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
39<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
40<br />
Elektronische Steuerungstechnologie<br />
Spezifische Hinweise <strong>und</strong> Informationen<br />
<strong>MEPA</strong> setzt zur elektronischen<br />
Steuerung berührungsloser,<br />
intelligenter Spülsysteme Infrarot-Licht,Leitwert-Sensortechnik<br />
oder Funk ein. <strong>Technik</strong>en<br />
mit sehr guter Nutzererkennung<br />
<strong>und</strong> hoher Zuverlässigkeit.<br />
Infrarot-Licht (IR)<br />
Licht insgesamt stellt einen<br />
winzigen Ausschnitt aus dem<br />
Spektrum der elektromagnetischen<br />
Wellen dar.<br />
Die Maßeinheit für die Länge<br />
von Lichtwellen ist das<br />
nm = Nanometer = 10 -9 m<br />
= 1 Milliardstel Meter.<br />
Sichtbar sind Wellen<br />
von ca. 380 nm<br />
bis ca. 780 nm.<br />
Der Infrarotbereich erstreckt<br />
sich von 780 nm bis etwa<br />
1 µm. <strong>MEPA</strong> verwendet Infrarotstrahlung<br />
von ca. 880 nm<br />
Wellenlänge.<br />
Alle <strong>MEPA</strong> Geräte, die mit unsichtbarem<br />
Infrarot-Licht arbeiten, sind garantiert<br />
ungefährlich für den menschlichen<br />
Organismus <strong>und</strong> führen zu keinerlei<br />
ges<strong>und</strong>heitlichen Auswirkungen.<br />
Reflextaster<br />
Bei vielen unserer Geräte (Urinal-Spülautomatic<br />
Sanicontrol 920, Saniline Sorento, WC-Spülautomatic<br />
936, 950 ...) wird folgendes Prinzip<br />
angewendet:<br />
In der Frontplatte dieser Geräte ist ein Fenster<br />
angebracht, in dem sich ein IR-Sender <strong>und</strong> ein<br />
IR-Empfänger befinden. Der IR-Sender sendet<br />
IR-Lichtimpulse in einem kegelförmigen Bereich<br />
aus. Der IR-Empfänger ist so justiert,<br />
dass er nur in einem kegelförmigen Bereich<br />
wirksam ist. Im Bereich, in dem sich die beiden<br />
Kegel überschneiden, ist das Gerät aktiv.<br />
Tritt nun in den Ansprechbereich eine Person<br />
oder kommt in den Ansprechbereich ein<br />
Gegenstand, werden die ausgesendeten IR-<br />
Impulse von der Oberfläche des Körpers reflektiert<br />
<strong>und</strong> vom IR-Empfänger empfangen.<br />
Außerhalb dieses Bereiches kommt es zu<br />
keiner Schaltung des Gerätes. Durch das<br />
Prinzip der zueinander gerichteten Lichtkegel<br />
<strong>und</strong> des begrenzten Ansprechbereiches ist es<br />
möglich, mit sehr hoher IR-Lichtintensität zu<br />
arbeiten, ohne dass dabei Beeinflussungen<br />
durch gegenüberliegende Wände, durch<br />
Sonnenlichtreflexion etc. entstehen können.<br />
Bei diesen Anlagen muss die Lichtintensität<br />
genau auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt<br />
sein. Unsere Elektroniken arbeiten<br />
mit einem gepulsten Signal, d. h. der Sender<br />
meldet „ ... ich sende jetzt ... “. Der Empfänger<br />
misst nur im entsprechenden Zeitfenster des<br />
Empfangsimpulses. Störungen durch eine<br />
gegenüberliegende bzw. links oder rechts<br />
montierte Steuerung sind dadurch ausgeschlossen.
Leitwert-Sensortechnik<br />
Durchfluss<br />
Leitwert<br />
Durch Messung <strong>und</strong> Auswertung von verschiedenen<br />
Parametern im Siphon des Urinals wird<br />
ein Benutzer erkannt <strong>und</strong> eine Spülung ausgelöst.<br />
Darüber hinaus wird Austrocknungsgefahr<br />
bei Absinken des Wasserspiegels im Siphon<br />
erkannt <strong>und</strong> durch eine Zwangsspülung verhindert.<br />
Auch eine eventuelle Abflussblockade wird<br />
erkannt <strong>und</strong> dann setzt die Spülung automatisch<br />
aus. So bei der Sanicontrol K3 Steuerung, die<br />
völlig unsichtbar <strong>und</strong> daher vandalensicher ist.<br />
Elektrode B<br />
Elektrode A<br />
Bezugselektrode<br />
vom Urinal<br />
zum Ablaufrohr<br />
Benutzung Verzögerungszeit<br />
Elektrode B<br />
Elektrode A<br />
Funksteuerung<br />
Eine funkgesteuerte WC-<br />
Spülauslösung an Stützklappgriffen<br />
mit Querschnitten von<br />
29 - 35 mm ermöglicht die<br />
Sanicontrol WC-Spülautomatic<br />
960 <strong>und</strong> damit die<br />
Einhaltung der DIN 18030*<br />
(Entwurf) DIN 18024/18025*:<br />
Spülauslösung ohne Veränderung<br />
der Sitzposition.<br />
Ermittlung des „richtigen“<br />
Spülzeitpunktes bei<br />
Sanicontrol K3<br />
SpülungNachlaufzeit<br />
Bei einer Tastenbetätigung<br />
am Funksender des Stützklappgriffes<br />
wird innerhalb<br />
von 1,2 Sek<strong>und</strong>en eine<br />
Spülung ausgelöst. Jeder<br />
Sender erhält eine individuelle<br />
Codierung (1 von 1024 verschiedenen),<br />
somit ist ein<br />
Parallelbetrieb von max. 5<br />
Sendern auf der gleichen<br />
Empfangselektronik möglich.<br />
Die elektrischen Steuerungen<br />
<strong>und</strong> Armaturen<br />
der Marke Sanicontrol entsprechen<br />
den VDE-/ÖVE<strong>und</strong><br />
DVGW-Richtlinien.<br />
Alle Elektroniken entsprechen<br />
der Schutzklasse<br />
IP 44 oder höher gemäß<br />
IEC 529/DIN 40050* <strong>und</strong><br />
VDE 0470-1.<br />
* Titel bzw. Details zu der DIN auf der Seiten 46-47<br />
41<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
42<br />
Betriebskosten<br />
Hohe Wirtschaftlichkeit, schnelle Amortisation<br />
Waschtisch-Steuerungen<br />
Am Waschtisch sparen<br />
Saniline-Armaturen Wasser<br />
durch sofortigen Auslaufstopp<br />
beim Einseif- <strong>und</strong> Reinigungsvorgang<br />
sowie durch eine<br />
serienmäßige Durchlaufbegrenzung.<br />
Die berührungslose<br />
Hygiene ist neben der Wirtschaftlichkeit<br />
<strong>und</strong> schnellen<br />
Amortisation auch dort von<br />
Vorteil, wo der Gesetzgeber<br />
elektronische Armaturen nur<br />
empfiehlt. Die kompakten<br />
geschlossenen Formen bieten<br />
Vandalensicherheit <strong>und</strong> ein<br />
breites Einsatzspektrum.<br />
Konventionelle Saniline Dolphin<br />
Waschtischarmatur Waschtischarmatur<br />
150.000 l 45.000 l<br />
Wasserverbrauch Wasserverbrauch<br />
= 975,- € = 292,50 €<br />
Ersparnis 70%<br />
= 682,50 €<br />
Konventionelle Waschtischarmatur Durchlauf 12 l/min<br />
Elektronik-Armatur z. B. Saniline Dolphin Durchlauf 6 l/min<br />
Saniline Dolphin<br />
Berechnungsbasis:<br />
Mischwasserpreis<br />
einschließlich<br />
Warmwasser <strong>und</strong><br />
Abwassergebühr<br />
Temperatur<br />
Tägliche Benutzer<br />
Betriebstage / Jahr<br />
Fließdruck<br />
Durchflussmenge<br />
Saniline Dolphin<br />
€ 6,50 / m 3<br />
35 °C<br />
100<br />
300<br />
3 bar<br />
12 l / min.<br />
6 l / min.<br />
Hinweis: Bei anderen Werten als<br />
den angegeben können andere<br />
Ergebnisse zur Ersparnis möglich<br />
sein.
Betriebskosten<br />
Urinal-Steuerungen<br />
A Zeitsteuerung B Reihenspülung C Sanicontrol D Sanicontrol<br />
Einzelspülung Einzelspülung<br />
Sanicontrol Urinal-Steuerungen<br />
sind für alle Anwendungsfälle<br />
in optimaler Ausstattung<br />
lieferbar. Die Version Sanicontrol<br />
920 mit kurzer Vorspülung<br />
vor jeder Nutzung,<br />
wenn es besonders hygienisch<br />
<strong>und</strong> komfortabel sein<br />
soll. Restaurants, Hotels etc.<br />
In Stadien <strong>und</strong> Arenen die<br />
vandalensichere K3 Einzel-<br />
spülung mit maximaler<br />
Wassersparmöglichkeit <strong>und</strong><br />
völlig unsichtbarer <strong>Technik</strong>,<br />
also Vandalensicherheit <strong>und</strong><br />
schließlich die Umrüstung<br />
bestehender Druckspüler-<br />
Anlagen auf elektronischen<br />
Betrieb mit Sanicontrol T606<br />
dem Plus an berührungsloser<br />
Hygiene <strong>und</strong> garantierter<br />
Sauberkeit.<br />
mit Vorspülung ohne Vorspülung<br />
388.000 l 270.000 l 90.000 l 75.000 l<br />
Wasserverbrauch Wasserverbrauch Wasserverbrauch Wasserverbrauch<br />
= 1.940,- € Ersparnis gegenüber A Ersparnis gegenüber A Ersparnis gegenüber A<br />
über 30% über 76% über 80%<br />
590,- € 1.490,- € 1.565,- €<br />
Berechnungsbasis: 3 Urinale. Wasser <strong>und</strong> Abwassergebühr 5,- € / m3 . Spülwassermenge pro Urinal 2,5 l.<br />
Benutzer täglich 100 Betriebstage / Jahr 300. Fließdruck: 3 bar<br />
Hinweis: Bei anderen Werten als<br />
den angegeben können andere<br />
Ergebnisse zur Ersparnis möglich<br />
sein.<br />
43<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
44<br />
Gesetzlich vorgeschriebene Einsatzbereiche<br />
Für berührungslose Armaturen<br />
In Autobahnraststätten<br />
Im öffentlichen WC-Bereich<br />
von Raststättenvorräumen<br />
sind Waschtische gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
mit elektronischen<br />
Armaturen auszustatten.<br />
Bestimmung: Einführung<br />
durch den B<strong>und</strong>esminister<br />
für Verkehr, aufgesetzt<br />
durch die Gesellschaft für<br />
Nebenbetriebe der B<strong>und</strong>esautobahnen<br />
mbH (GFN),<br />
ebenso gültig in Österreich.<br />
In B<strong>und</strong>eswehreinrichtungen<br />
Waschtische in Gruppenküchen<br />
müssen mit berührungslos<br />
gesteuerten<br />
Armaturen ausgestattet<br />
sein.<br />
Bestimmung: Baufachliche<br />
Richtlinien für die Durchführung<br />
von Baumaßnahmen<br />
der B<strong>und</strong>eswehr.<br />
Teil: Wirtschaftsgebäude,<br />
in der jeweils gültigen<br />
Fassung.<br />
Im medizinischen<br />
Bereich<br />
In Arbeitsbereichen mit<br />
erhöhter Infektionsgefährdung<br />
müssen Handwaschplätze<br />
für die Beschäftigten<br />
mit berührungslos gesteuerten<br />
Armaturen ausgestattet<br />
sein.<br />
Geltungsbereich:<br />
Arztpraxen, Desinfektionsanstalten,<br />
Heilpraxen,<br />
Hygieneinstitute, -stationen,<br />
Krankenpflegestationen,<br />
Krankenhäuser, med.<br />
Laboratorien, Rettungs<strong>und</strong><br />
Krankentransporte,<br />
OP-Räume, Pflegestationen<br />
für jugendliche, alte <strong>und</strong><br />
behinderte Menschen sowie<br />
in Justizvollzugsanstalten,<br />
Quarantänestationen,<br />
veterinärmedizinische<br />
Einrichtungen.<br />
Bestimmung: Unfallverhütungsvorschrift<br />
VBG 103,<br />
Berufsgenossenschaft für<br />
Ges<strong>und</strong>heitsdienst <strong>und</strong><br />
Wohlfahrtspflege, in der<br />
jeweils gültigen Fassung.<br />
In Milch verarbeitenden<br />
Betrieben <strong>und</strong> Milchsammelstellen<br />
In größtmöglicher Nähe der<br />
Arbeitsplätze, an denen ein<br />
Kontakt mit Milch möglich<br />
ist, müssen in ausreichender<br />
Anzahl Einrichtungen<br />
zur Reinigung <strong>und</strong> Desinfektion<br />
der Hände <strong>und</strong> zur<br />
Reinigung der Arbeitsgeräte<br />
mit heißem Wasser vorhanden<br />
sein. Einrichtungen zur<br />
Reinigung der Hände dürfen<br />
keine von Hand zu betätigenden<br />
Armaturen aufweisen<br />
<strong>und</strong> müssen fließendes,<br />
warmes <strong>und</strong> kaltes bzw. auf<br />
eine angemessene Temperatur<br />
vorgemischtes Wasser<br />
abgeben <strong>und</strong><br />
dürfen nicht von Hand zu<br />
betätigen sein.<br />
Geltungsbereich: Molkereien,<br />
Käsereien, Be- <strong>und</strong><br />
Verarbeitungsbetriebe von<br />
Molkereiprodukten, Milchsammelstellen.<br />
Bestimmung: Verordnung<br />
über Hygiene- <strong>und</strong> Qualitätsanforderungen<br />
an das<br />
Gewinnen, Behandeln <strong>und</strong><br />
Inverkehrbringen von Milch<br />
(Milchverordnung), in der<br />
jeweils gültigen Fassung.<br />
In Fleisch verarbeitenden<br />
Betrieben<br />
In Räumen, in denen<br />
Fleisch gewonnen, zubereitet<br />
<strong>und</strong> behandelt wird<br />
müssen in größtmöglicher<br />
Nähe des Arbeitsplatzes<br />
<strong>und</strong> in ausreichender Anzahl<br />
Einrichtungen zur<br />
Reinigung <strong>und</strong> Desinfektion<br />
der Hände mit handwarmem,<br />
fließendem Wasser<br />
vorhanden sein, die nicht<br />
von Hand zu betätigen sein<br />
dürfen. Handwascheinrichtungen<br />
in den dazugehörigen<br />
Toilettenanlagen müssen<br />
mit Armaturen ausgestattet<br />
sein, die nicht von<br />
Hand zu betätigen sind.<br />
Geltungsbereich: Schlachthöfe,<br />
Zerlegungs- <strong>und</strong> Verarbeitungsbetriebe,<br />
Fleisch<br />
verarbeitende Industrie.<br />
Bestimmung: Fleischhygiene-Verordnung<br />
FIHV<br />
in der jeweils gültigen<br />
Fassung.
Produktinformation im Überblick<br />
<strong>MEPA</strong> Broschüre –<br />
Wanneneinbau-<strong>Technik</strong> (40-seitig)<br />
Einbausysteme für Duschwannen<br />
Duschwannenfüße für verschiedenste<br />
Duschwannen<br />
Bodenebene Duschwannensysteme<br />
Badewannenfüße für nahezu alle Wannenformen<br />
Zubehör<br />
Abstützungen zur fachgerechten Montage<br />
Schallschutzprodukte<br />
Produktkompass<br />
<strong>MEPA</strong> Broschüre –<br />
VariVIT Vorwandinstallation (64-seitig)<br />
VariVIT Komponenten <strong>und</strong> Montagearten<br />
Gestaltungsmöglichkeiten <strong>und</strong> Einsatzbereiche<br />
VariVIT – Vorteile<br />
Schienenmontage<br />
Einzelmontage<br />
Montage in der Leichtbauwand<br />
Raumhoher <strong>und</strong> individueller Ausbau<br />
Fachgerechte Beplankung<br />
VariVIT – Montageelemente <strong>und</strong> Zubehör<br />
<strong>MEPA</strong> Broschüre –<br />
Elektronische Spülsysteme (56-seitig)<br />
Einsatzbereiche <strong>und</strong> Nutzen im Sanitärbereich<br />
WC-Steuerungen für den öffentlichen, gewerblichen<br />
<strong>und</strong> privaten Bereich<br />
WC-Lüfterautomatic<br />
Waschtisch-Steuerungen<br />
Urinal-Steuerungen<br />
Einsatzbereiche<br />
Barrierefreie Lösungen<br />
Montage-Schritte WC-Elektronik<br />
Die umfangreichen Broschüren mit interessanten<br />
Details <strong>und</strong> Informationen senden wir Ihnen gerne zu.<br />
45<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
46<br />
Anhang<br />
DIN Normen<br />
Dokumentnummer Ausgabe Titel<br />
DIN 1053-1 2001-07 Mauerwerk – Teil 1: Berechnung <strong>und</strong> Ausführung<br />
DIN 1045 2001-07 Tragwerke aus Beton, Stahlbeton <strong>und</strong> Spannbeton –<br />
Teil 1: Bemessung <strong>und</strong> Konstruktion<br />
DIN 4103-1 1984-07 Nichttragende innere Trennwände; Anforderung, Nachweis<br />
DIN 4103-2 1985-12 Nichttragende innere Trennwände; Trennwände aus Gips-Wandbauplatten<br />
DIN 4103-4 1988-11 Nichttragende innere Trennwände; Unterkonstruktionen in Holzbauart<br />
DIN 4109 1989-11 Schallschutz im Hochbau; Anforderungen <strong>und</strong> Nachweise<br />
DIN 4109 Beiblatt 1/A1 2003-09 Schallschutz im Hochbau - Ausführungsbeispiele <strong>und</strong> Rechenverfahren;<br />
Änderung A1<br />
DIN 4701 2003-08 Energetische Bewertung heiz- <strong>und</strong> raumlufttechnischer Anlagen<br />
DIN 1986-4 2003-02 Entwässerungsanlagen für Gebäude <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stücke – Teil 4:<br />
Verwendungsbereiche von Abwasserrohren <strong>und</strong> -formstücken<br />
verschiedener Werkstoffe<br />
DIN 18022 1989-11 Küchen, Bäder <strong>und</strong> WCs im Wohnungsbau; Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
DIN 18024-1 1996-01 Barrierefreies Bauen – Teil 1: Straße, Plätze, Wege, öffentliche<br />
Verkehrs- <strong>und</strong> Grünanlagen sowie Spielplätze; Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
DIN 18024-2 1996-11 Barrierefreies Bauen – Teil 2: Öffentlich zugängige Gebäude <strong>und</strong><br />
Arbeitsstätten, Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
DIN 18025-1 1992-12 Barrierefreie Wohnung; Wohnungen für Rollstuhlbenutzer;<br />
Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
DIN 18025-2 1992-12 Barrierefreie Wohnung; Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
DIN 18030 2002-11 Barrierefreies Bauen; Planungsgr<strong>und</strong>lagen (Norm-Entwurf)<br />
DIN 18032-1 2003-09 Sporthallen – Hallen <strong>und</strong> Räume für Sport <strong>und</strong> Mehrzwecknutzung –<br />
Teil 1: Gr<strong>und</strong>sätze für die Planung<br />
DIN 18163 Wandbauplatten aus Gips; Eigenschaften, Anforderungen, Prüfung<br />
DIN 18182-1 1987-01 Zubehör für die Verarbeitung von Gipskartonplatten; Profile aus Stahlblech<br />
DIN 18183 1988-11 Montagewände aus Gipskartonplatten; Ausführung von Metallständerwänden<br />
DIN 18195-5 2000-08 Bauwerksabdichtungen – Teil 5: Abdichtungen gegen nichtdrückendes<br />
Wasser auf Deckenflächen <strong>und</strong> in Nassräumen; Bemessung <strong>und</strong> Ausführung<br />
DIN 18200 2000-05 Übereinstimmungsnachweis für Bauprodukte - Werkseigene<br />
Produktionskontrolle, Fremdüberwachung <strong>und</strong> Zertifizierung von Produkten<br />
DIN 18545-2 2001-02 Abdichten von Verglasungen mit Dichtstoffen<br />
Teil 2: Dichtstoffe; Bezeichnung, Anforderungen, Prüfung
DIN VDE 0100-100 1998-06 Elektrische Anlagen von Gebäuden – Teil 200: Begriffe<br />
DIN VDE 0100-701 2004-02 Errichtungen von Niederspannungsanlagen – Anforderung für<br />
Betriebsstätten, Räume <strong>und</strong> Anlagen besonderer Art Teil 701:<br />
Literatur<br />
Feurich, H., „Sanitärtechnik“<br />
Gaßner, A., „Der Sanitärinstallateur“<br />
EGH, Entwicklungsgemeinschaft Holz in der deutschen Gesellschaft für Holzforschung,<br />
„Informationsdienst Holz – Nassbereiche in Bädern“<br />
Industrieverband Dichtstoffe E. V., „IVD-Merkblatt Nr. 3“<br />
ZDB, Zentralverband deutsches Baugewerbe, „Merkblatt – Verb<strong>und</strong>abdichtungen, Hinweis für Ausführung von<br />
Verb<strong>und</strong>abdichtungen mit Bekleidungen <strong>und</strong> Belägen aus Fliesen <strong>und</strong> Platten für den Innen- <strong>und</strong> Außenbetrieb”<br />
NABau, Normenausschuss Bauwesen im DIN Deutsches Institut für Normung e. V.<br />
VDE Verlag <strong>GmbH</strong>, VDE-Schriftenreihe, aktuelle Regelwerke<br />
Räume mit Badewanne oder Dusche<br />
DIN EN 12056-2 2001-01 Schwerkraftentwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden –<br />
Teil 2: Schmutzwasseranlagen, Planung <strong>und</strong> Berechnung;<br />
Deutsche Fassung EN 12056-2:2000<br />
DIN VDE 0470-1 2000-09 Schutzarten durch Gehäuse<br />
Unfallverhütungsvorschrift VBG 103 Ges<strong>und</strong>heitsdienst<br />
Fleischhygiene- 2001-06 Verordnung über die hygienischen Anforderungen <strong>und</strong> amtlichen<br />
Verordnung FIHV Untersuchungen beim Verkehr mit Fleisch<br />
IEC 529/DIN 40050 1993-05 IEC – Normungsgremium für Elektronik (International Electrotechnical<br />
Commission), DIN 40050 – IP-Schutzarten, Schutz gegen<br />
Fremdkörper, Wasser <strong>und</strong> Berühren, Elektrische Ausrüstung<br />
DIN EN 200 2005/06 Sanitärarmaturen – Auslaufventile <strong>und</strong> Mischbatterien (PN 10) –<br />
Allgemeine technische Spezifikation<br />
IVD Merkblatt Nr.3 2005-01 Konstruktive Ausführung <strong>und</strong> Abdichtung von Fugen in Feuchträumen<br />
EnEV 2004 Energieeinsparverordnung<br />
47<br />
Allgemeine<br />
Planungshinweise<br />
Allgemeine<br />
Montagehinweise<br />
Bewegungsflächen<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Schallschutz<br />
Feuchtigkeitsisolierung<br />
Barrierefrei Bauen<br />
Vorwandinstallation<br />
Spezifische Hinweise<br />
Elektronische<br />
Spülsysteme<br />
Spezifische Hinweise<br />
Anhang
48<br />
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48<br />
K829982/10.07 (A)