Der Bericht zum 224. LzO-Geschäftsjahr - Landessparkasse zu ...
Der Bericht zum 224. LzO-Geschäftsjahr - Landessparkasse zu ...
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2010<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bericht</strong> <strong><strong>zu</strong>m</strong> <strong>224.</strong> <strong>LzO</strong>-<strong>Geschäftsjahr</strong>
2010<br />
Die <strong>LzO</strong> auf einen Blick Weiter geht’s,<br />
2010 2009 Veränderungen<br />
Mio. EUR Mio. EUR %<br />
Bilanzsumme 7.901,5 7.580,0 4,24<br />
Volumen der Kundenausleihungen 6.635,5 6.423,5 3,30<br />
Eigenanlagen in Wertpapieren 698,5 560,5 24,62<br />
Volumen der Kundeneinlagen 1 6.025,3 5.689,2 5,91<br />
Wertpapierdepots von Kunden 2.366,3 2.188,6 8,12<br />
Jahresüberschuss 15,8 14,0 12,86<br />
Eigenkapital 378,0 358,0 5,59<br />
2010 2009 Veränderungen<br />
Anzahl Anzahl Anzahl<br />
Mitarbeiter 1.653 1.652 +1<br />
- davon Aus<strong>zu</strong>bildende 170 148 +22<br />
Filialen 120 120 0<br />
- davon SB-Geschäftsstellen 16 16 0<br />
1 Einschließlich <strong>LzO</strong>-Inhaberschuldverschreibungen.<br />
liebe Leserin, lieber Leser. Mit diesem neuen, eher untypi-<br />
schen Titel für unseren Jahresrückblick möchten wir Ihnen<br />
von unserem Antrieb, unseren Wegen, unseren Meilenstei-<br />
nen und vielem mehr erzählen. Dabei schauen wir zwar <strong>zu</strong>-<br />
rück – aber vor allem nach vorn. Denn immer in Bewegung <strong>zu</strong><br />
bleiben, keinen Stillstand <strong>zu</strong><strong>zu</strong>lassen und auch mal ausgetre-<br />
tene Pfade <strong>zu</strong> verlassen, ist die Grundlage unseres Erfolges.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre des dies-<br />
jährigen Geschäftsberichtes und der Jubiläumsbeilage.<br />
Ihre <strong>Landessparkasse</strong> <strong>zu</strong> Oldenburg
2010<br />
Impressum<br />
Geschäftsbericht und Jubiläumsbeilage<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Landessparkasse</strong> <strong>zu</strong> Oldenburg<br />
Berliner Platz 1<br />
26123 Oldenburg<br />
Telefon: + 49 441 230-0<br />
www.lzo.com, lzo@lzo.com<br />
Gesamtkoordination:<br />
Stabsbereich Vorstand, <strong>LzO</strong><br />
Gestaltung:<br />
von Mende Marketing GmbH, Oldenburg<br />
Text:<br />
Thorsten Bruns, Oldenburg<br />
Fotografi e:<br />
Andreas J. Etter, Oldenburg<br />
fotolia<br />
Harry Köster, Oldenburg<br />
Masterfi le Deutschland GmbH, Düsseldorf<br />
plainpicture GmbH, Hamburg<br />
Anja Reichelt, Oldenburg<br />
Thorsten Ritzmann, Oldenburg<br />
Maik Wernicke, Friesoythe<br />
und andere<br />
Medienvorstufe:<br />
schrift & form GmbH, Oldenburg<br />
Druckerei:<br />
Prull-Druck GmbH & Co. KG, Oldenburg<br />
<strong>Der</strong> Geschäftsbericht und die Jubiläumsbeilage wurden gedruckt auf Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft.<br />
Hier geht’s lang: INHALT<br />
Hier geht’s lang:<br />
6 EIN WORT VORAB<br />
Verwaltungsrat<br />
Vorstand<br />
8 PHILOSOPHIE<br />
10 Fair. Menschlich. Nah.<br />
Unsere Unternehmensphilosophie<br />
12 Darauf sind wir stolz.<br />
Unsere Zertifi kate und Auszeichnungen<br />
14 KOMPETENZEN<br />
16 Ein Leben lang bestens beraten.<br />
Privatkunden<br />
22 Zusammen sind wir stärker.<br />
Unsere Verbundpartner<br />
23 Für einen Platz an der Sonne.<br />
Unsere Tochter IDB<br />
24 Darf’s ein bisschen mehr sein?<br />
Vermögensmanagement<br />
25 Gut im Geschäft.<br />
Firmenkunden<br />
29 Gemeinsame Ziele.<br />
Kommunale Kunden<br />
30 Haus gesucht? Zuhause gefunden.<br />
<strong>LzO</strong> ImmobilienService<br />
33 Mit Sicherheit die richtige Adresse.<br />
<strong>LzO</strong> FinanzService<br />
34 00:23 Uhr. Perfekter Zeitpunkt für<br />
eine Geldanlage.<br />
Unsere Internetfi liale<br />
35 Ausgezeichnete Leistung.<br />
Qualitätsmanagement<br />
36 Gut gerüstet für die Zukunft.<br />
Investitionen in Gebäude und Technik<br />
38 ENGAGEMENT<br />
40 Highlights erleben.<br />
Sponsoring in der Region<br />
42 Schönes erblicken.<br />
Unsere Stiftung Kunst und Kultur<br />
44 22 IM NORDEN.<br />
Ausstellung regionaler Künstler im Landesmuseum<br />
45 Gutes tun.<br />
Unsere Regionale Stiftung<br />
46 Neues erfahren.<br />
<strong>LzO</strong> InfoTreff und <strong>LzO</strong> Blickpunkte<br />
48 <strong>Der</strong> Groschen ist gefallen.<br />
1. <strong>LzO</strong>-Preis für Wissenschaftskommunikation<br />
50 ZAHLEN UND FAKTEN<br />
52 Zur Lage der Nation.<br />
Konjunktur und Finanzmärkte<br />
54 Was war los in 2010?<br />
Wirtschaftschronik Oldenburger Land<br />
58 So lief’s bei uns.<br />
Unser <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010<br />
62 The State of Play.<br />
Review of 2010<br />
64 Wir ziehen Bilanz.<br />
Jahresbilanz 2010<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 2010<br />
68 <strong>LzO</strong> INTERN<br />
70 Ohne sie wären wir nicht wir.<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
74 Mit ihnen geht’s weiter.<br />
Unsere Aus<strong>zu</strong>bildenden<br />
76 Dürfen wir uns vorstellen?<br />
Unsere Unternehmensbereiche<br />
Verwaltungsrat und Vorstand<br />
78 Hier fi nden Sie uns:<br />
Unsere Filialen<br />
4<br />
5
Sie halten den Geschäftsbericht 2010 der <strong>Landessparkasse</strong><br />
<strong>zu</strong> Oldenburg in Ihren Händen. Ich freue mich über Ihr Inte-<br />
resse.<br />
2010<br />
Hans Eveslage<br />
Verwaltungsratsvorsitzender<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Die <strong>LzO</strong> begeht in diesem Jahr ihren 225. Geburtstag. 1786<br />
als „Ersparungscasse“ für das Herzogtum Oldenburg gegrün-<br />
det, ist sie bis heute eine feste Institution in der Region. Ihre<br />
Entwicklung in den vergangenen Jahren ist gut. Sie hat in<br />
Zeiten der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise deutlich Stellung<br />
bezogen. Viele Wettbewerber haben sich in dieser schwie-<br />
rigen Zeit dem Markt entzogen. Die <strong>LzO</strong> hat sich hingegen<br />
ihrer Verantwortung gestellt. Das haben die Menschen und<br />
Unternehmen erkannt und sie honorieren es. Sparkassen ge-<br />
nießen hohes Ansehen und Vertrauen. Trotz und gerade viel-<br />
leicht auch wegen der Turbulenzen an den Märkten.<br />
Ein Blick auf die sehr gute Geschäftsentwicklung in 2010 zeigt,<br />
dass das Haus auch in dem Jahr hervorragende Arbeit geleis-<br />
tet hat. Zusätzlich hat die <strong>LzO</strong> aber auch eine spürbare Wand-<br />
lung durchlaufen. Immer war sie ein verlässlicher, solider und<br />
kompetenter Partner. Immer engagierte sie sich in vorbild-<br />
licher Weise für die Region und für die Menschen, die hier<br />
leben. Es ist jedoch noch etwas da<strong>zu</strong>gekommen: Die <strong>LzO</strong> ver-<br />
mittelt eine Aufbruchstimmung, die inspirierend und moti-<br />
vierend ist. Nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die<br />
Kunden und Partner. Mit ihren 225 Jahren wirkt sie dabei<br />
jünger als je <strong>zu</strong>vor. Sie kann <strong>zu</strong> Recht stolz sein auf ihre Ge-<br />
schichte, auf ihre Entwicklung und auf ihre Perspektiven.<br />
Im Namen des Verwaltungsrates danke ich dem Vorstand und<br />
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich für die gute<br />
Arbeit im <strong>224.</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong>. Ein besonderer Dank richtet sich<br />
dabei an Stefan Küpper, der nach 17 Jahren als Mitglied und<br />
stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes in den Ruhe-<br />
stand getreten ist. Ihm wünschen wir für die Zukunft alles Gute.<br />
Ebenso wie der <strong>LzO</strong> selbst. Die Weichen dafür sind gestellt.<br />
Ein Wort vorab: Verwaltungsrat und Vorstand<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
was erwarten Sie von einem Geschäftsbericht? Daten und<br />
Fakten. Natürlich. Aber reicht das aus, um ein <strong>Geschäftsjahr</strong><br />
der <strong>Landessparkasse</strong> <strong>zu</strong> Oldenburg vollständig ab<strong>zu</strong>bilden?<br />
Nein. Das Zahlenwerk belegt zwar unsere Kompetenzen im<br />
Kerngeschäft. Und das ist wesentlich. Die <strong>LzO</strong> ist aber mehr<br />
als ein Anbieter von Bankdienstleistungen. Sie war, ist und<br />
bleibt ein integraler Bestandteil der Region.<br />
Erfolg lässt sich zwar in Zahlen messen. Manchmal sind Worte<br />
aber geeigneter. Wir defi nieren ein <strong>Geschäftsjahr</strong> nicht allein<br />
über die Ertragslage. Wir sind erst dann <strong>zu</strong>frieden, wenn<br />
unsere Kundinnen und Kunden ebenfalls profi tieren und<br />
wenn wir unseren Beitrag <strong>zu</strong>r Weiterentwicklung der Region<br />
geleistet haben. Und das gilt – ohne Einschränkung – für das<br />
<strong>224.</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> der <strong>Landessparkasse</strong> <strong>zu</strong> Oldenburg.<br />
Mit einem Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent hat die Kon-<br />
junktur eine Steilvorlage gegeben. Ohne vorher besonders<br />
tief gestürzt <strong>zu</strong> sein, hat das Oldenburger Land diesen Auf-<br />
schwung voll mitgenommen. Wir sind froh und stolz, dass<br />
Gerhard Fiand, Vorstandsmitglied,<br />
Harald Tölle, stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender,<br />
Dr. Eduard Möhlmann,<br />
Vorstandsmitglied, und Martin<br />
Grapentin, Vorstandsvorsitzender<br />
(v.l.n.r.)<br />
unsere Finanzierungen diese Entwicklung initiieren und sta-<br />
bilisieren konnten. Gleichzeitig sind wir unserer gesellschaft-<br />
lichen Verantwortung gerecht geworden, konnten innovative<br />
und kreative, soziale und karitative Impulse geben – und da-<br />
mit unsere regionale Verwurzelung hochwertig weiterentwi-<br />
ckeln.<br />
Ein herzlicher Dank geht an unsere Kunden und Geschäfts-<br />
partner für das entgegengebrachte Vertrauen und für die<br />
hervorragende Zusammenarbeit. Wir danken außerdem dem<br />
Verwaltungsrat und den Personalräten und – ganz besonders<br />
– unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Gemeinsam<br />
mit ihnen ziehen wir den Hut vor der Vergangenheit – und<br />
krempeln die Ärmel auf für die Zukunft.<br />
6<br />
7
Fair. Menschlich. Nah. Und immer in Bewegung: Schon seit 225 Jahren (S. 10). Darauf sind wir stolz:<br />
Als erstes Unternehmen in ganz Deutschland wurde die <strong>LzO</strong> als „Premium Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Warum das so ist und was<br />
unsere Kunden davon haben, lesen Sie hier (S. 12).<br />
PHILOSOPHIE
2010<br />
Fair. Menschlich. Nah.<br />
Unsere Unternehmensphilosophie<br />
Fair. Menschlich. Nah. Drei Begriffe, die Sicherheit ausstrah-<br />
len. Sie bilden das werteorientierte Gegenteil <strong>zu</strong> vielen leicht-<br />
gewichtigen Worthülsen in der Finanzbranche. Sie stehen für<br />
eine Ernsthaftigkeit und Aufrichtigkeit, die mehr kennt und<br />
mehr bietet als das bloße Geschäft. Sie sind für ein Kreditins-<br />
titut eher ungewöhnlich. Und genau deshalb passen sie aus-<br />
gezeichnet <strong>zu</strong>r <strong>LzO</strong>.<br />
Wir sind davon überzeugt, dass sich die Qualität eines Unter-<br />
nehmens nicht allein über Produkte und Preise defi niert, son-<br />
dern immer mehr über seine Philosophie. „Vertrauen, Ver-<br />
ständnis, Verlässlichkeit, Verantwortung gehören seit jeher<br />
<strong>zu</strong> unserem Vokabular“, erklärt Martin Grapentin, Vorsitzen-<br />
der des Vorstandes. Wir stellen seit 225 Jahren die Frage:<br />
„Was ist wichtig für die Menschen in der Region?“ Deshalb<br />
kennen wir auch die Antworten darauf: Sicherheit. Zufrie-<br />
denheit. Glück. Auf der Basis von: Fairness. Menschlichkeit.<br />
Nähe. Wir schaffen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für den ersten Drei-<br />
klang, weil der zweite <strong>zu</strong> unseren Kernkompetenzen zählt.<br />
Wir kennen die Wünsche und Ziele, aber auch die Sorgen der<br />
Menschen im Nordwesten. Unsere Heimat ist ihre Heimat.<br />
Unsere Geschichte ist ihre Geschichte. Unser Erfolg ist ihr Er-<br />
folg. Deshalb verkaufen wir nicht. Wir hören <strong>zu</strong>. Wir verstehen.<br />
Wir empfehlen. Und der Kunde entscheidet. Aus diesem<br />
Grunde ist unser Bestseller kein Produkt. Unser Bestseller ist<br />
das gute Gefühl, das Richtige getan <strong>zu</strong> haben.<br />
Eine Sparkasse <strong>zu</strong> sein bedeutet mehr, als nur Einlagen an<strong>zu</strong>-<br />
nehmen und Kredite <strong>zu</strong> vergeben. Wir sehen und verstehen<br />
uns als ein Teil der Region. Das Geschäftsgebiet der <strong>LzO</strong> um-<br />
fasst die kreisfreien Städte Oldenburg und Delmenhorst sowie<br />
die Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Friesland, Olden-<br />
burg, Vechta und Wesermarsch. Unser Träger ist der Sparkas-<br />
senzweckverband Oldenburg, der sich aus Vertretern dieser<br />
Landkreise und kreisfreien Städte <strong>zu</strong>sammensetzt. <strong>Der</strong> Spar-<br />
kassenzweckverband Oldenburg haftet neben dem Vermögen<br />
der <strong>LzO</strong> nach Maßgabe von § 32 des Niedersächsischen Spar-<br />
kassengesetzes (NSpG) in der Fassung vom 8. Oktober 2008<br />
Weiter geht’s mit: PHILOSOPHIE_Unternehmensphilosophie<br />
für die Verbindlichkeiten der <strong>LzO</strong>. Wir sind Mitglied im Nieder-<br />
sächsischen Sparkassen- und Giroverband in Hannover und<br />
über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />
e. V. in Berlin angeschlossen.<br />
Die <strong>LzO</strong> ist stolz darauf, die sehr starke Entwicklung im Ol-<br />
denburger Land unterstützen <strong>zu</strong> können. Gleichzeitig sind<br />
wir dankbar dafür, dass die Menschen und Unternehmen un-<br />
serer Region uns die Gelegenheit da<strong>zu</strong> geben. Ihr Engage-<br />
ment und ihre Kreativität geben die Impulse, die wir verstär-<br />
ken. Die <strong>LzO</strong> und die Region – das sind zwei Partner, die sich<br />
gegenseitig <strong>zu</strong> Höchstleistungen anspornen.<br />
Unsere Philosophie ist über mehr als zwei Jahrhunderte hin-<br />
weg gewachsen. Sie hat sich dabei einen festen Kern bewahrt,<br />
dessen Mantel jedoch veränderbar ist. Dieser Geschäftsbe-<br />
richt symbolisiert das. Auf der Titelseite steht ein kurzer,<br />
knackiger Satz: „Weiter geht’s.“ Die Botschaft: Wir sind stolz<br />
auf das, was war – auf mittlerweile 225 erfolgreiche Jahre.<br />
Doch wir sind gespannt auf das, was kommt – und richten<br />
unseren Blick nach vorn. Denn dort, in der Zukunft, liegen<br />
die Herausforderungen, die wir gemeinsam mit Ihnen bewäl-<br />
tigen wollen und können.<br />
10<br />
11
2010<br />
Darauf sind wir stolz.<br />
Unsere Zertifi kate und Auszeichnungen<br />
„Wollen Sie sich das wirklich antun?“ Diese Frage hat jeder<br />
schon mal gehört, der sich einem Zertifi zierungsprozess stellt.<br />
Schließlich bedeutet das viel Aufwand. Unsere Antwort ist<br />
aber immer dieselbe: Natürlich! Wir empfi nden Bewertungs-<br />
verfahren nicht als Belastung. Wir sind interessiert daran, wie<br />
neutrale Beobachter uns sehen und wie wir im Vergleich mit<br />
Wettbewerbern abschneiden. Wir wollen erfahren, wo wir be-<br />
sonders stark sind – und wo wir uns noch verbessern können.<br />
Die Stärken überwiegen allerdings eindeutig. In den letzten<br />
Jahren wurde uns vielfach hohe Qualität attestiert. Besonders<br />
stolz sind wir darauf, dass wir als erstes Unternehmen in<br />
der Bundesrepublik Deutschland vom TÜV Hessen als „Pre-<br />
mium Arbeitgeber“ zertifi ziert worden sind. Gefreut haben<br />
wir uns auch über die Zertifi zierung als familienfreundliches<br />
Unternehmen im Audit „berufundfamilie“, über die Auszeich-<br />
nung im bundesweiten Wettbewerb „Beschäftigung gestal-<br />
ten – Unternehmen zeigen Verantwortung“ des Bundesminis-<br />
teriums für Arbeit und über den OLLY, den Oldenburger Preis<br />
3. Oldenburger<br />
K U N D E N S P I E G E L®<br />
Platz 1<br />
B R A N C H E N S I E G E R<br />
Untersucht: 9 Geldinstitute<br />
85,3 % Durchschnittlicher Zufriedenheitsgrad<br />
Freundlichkeit: 90,3 % (Platz 1)<br />
Beratungsqualität: 85,1 % (Platz 1)<br />
Preis/Leistungsverhältnis: 80,6 % (Platz 2)<br />
Kundenbefragung 03/2010<br />
N=822 (Geldinstitute) von N=911 (Gesamt)<br />
________________________________________________<br />
MF Consulting Dipl.-Kfm. Marc Loibl<br />
www.kundenspiegel.de Tel: 0991/2708847<br />
für Familienfreundlichkeit im Unternehmen. Auch im Kernge-<br />
schäft gab es Anlass <strong><strong>zu</strong>m</strong> Jubel: <strong>Der</strong> TÜV Nord verlieh uns in<br />
den Bereichen Kundenservice und Servicequalität das begehr-<br />
te Prüfsiegel „Gut“ und hat dies kürzlich erneut bestätigt.<br />
<strong>Der</strong> jeweils erste Platz bei den Merkmalen Freundlichkeit und<br />
Beratungsqualität sicherte uns <strong><strong>zu</strong>m</strong> zweiten Mal den Sieg un-<br />
ter den Kreditinstituten beim „Oldenburger Kundenspiegel“.<br />
Auf diesen Erfolgen ruhen wir uns nicht aus. Unsere Aus-<br />
zeichnungen und Zertifi kate bestätigen zwar unsere Leis-<br />
tungen in der Vergangenheit. Sie sind aber auch Ansporn für<br />
die Zukunft. Sie motivieren uns, immer weiter an uns <strong>zu</strong> ar-<br />
beiten und kontinuierlich besser <strong>zu</strong> werden. Das macht sie<br />
sehr wertvoll. Und deshalb stellen wir uns diesen Herausfor-<br />
derungen immer wieder gern.<br />
Weiter geht’s mit: PHILOSOPHIE_Zertifikate und Auszeichnungen<br />
12<br />
13
Ein Leben lang bestens beraten: Keine leere Worthülse, sondern Konzept. Vielleicht ist das der Grund, wieso uns<br />
80 Prozent unserer Kunden an Freunde und Bekannte weiterempfehlen würden (S. 16). Zusammen sind wir stärker:<br />
Kennen Sie eigentlich unsere Partner (S. 22)? Gut im Ges chäft: Das Wachstum unserer Firmenkunden spricht für sich.<br />
Ein Blick hinter die Kulissen (S. 25). Haus gesucht? Zuhause gefunden. Ein Erfolgsbericht in Sachen<br />
Vermittlungen und Kompetenz (S. 31).<br />
KOMPETENZEN
Vor einigen Jahren haben Untersuchungen nachgewiesen,<br />
dass deutsche Geldhäuser deutlich weniger profi tabel waren<br />
als amerikanische Institute. In der Folge setzte hier<strong>zu</strong>lande<br />
eine drastische Profi torientierung ein. Aus Filialen wurden<br />
Verkaufsstellen, aus Zielvereinbarungen wurden Zieldiktate.<br />
Das Ergebnis ist gerade<strong>zu</strong> logisch: Kundenberatung wie am<br />
Fließband.<br />
2010<br />
Das gilt nicht für die <strong>LzO</strong>. „Wir haben uns diesem Trend<br />
nicht angeschlossen. Denn es war klar: Man würde diese<br />
Strategie nicht umsetzen können, ohne die Kundenbedürf-<br />
nisse <strong>zu</strong> vernachlässigen“, beschreibt Dr. Eduard Möhlmann,<br />
Mitglied des <strong>LzO</strong>-Vorstandes und <strong>zu</strong>ständig für das Geschäft<br />
mit den privaten Kunden, die Haltung seines Hauses. „Das<br />
kam für uns nicht infrage. Denn es geht uns um unsere Kun-<br />
den. Nicht um Spitzenwerte bei der Eigenkapitalrentabilität.<br />
Deshalb haben wir uns ganz bewusst mit einem Gegenent-<br />
wurf am Markt positioniert, der ethische Prinzipien betont<br />
und eine klare Werteorientierung bietet.“ <strong>Der</strong> Satz „Ein Leben<br />
Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Privatkunden<br />
Ein Leben lang<br />
bestens beraten.<br />
Privatkunden<br />
lang bestens beraten“ symbolisiert das. Er vereint die beiden<br />
Säulen, auf denen das Privatkundengeschäft der <strong>LzO</strong> ruht.<br />
Erstens: Qualität. Zweitens: Langfristigkeit.<br />
Wenn man nach einem Bild für die Bedeutung des Privatkun-<br />
dengeschäftes sucht, dann fällt der Blick immer wieder auf<br />
das Rückgrat. Das ist nicht sonderlich kreativ. Aber es passt.<br />
Auch in unserem Fall. Im Jahr 2010 sind die Privatkundenein-<br />
lagen um 155 Millionen Euro oder 3,7 Prozent auf 4,4 Milliar-<br />
den Euro angewachsen. Im Gegen<strong>zu</strong>g sind die Privatkunden-<br />
kredite um 135 Millionen Euro oder 5,2 Prozent auf 2,75<br />
Milliarden Euro gestiegen. Bei einer Bilanzsumme von 7,9 Mil-<br />
liarden Euro besitzen diese Werte eine hohe geschäftliche<br />
Bedeutung. Insofern passt das Bild des Rückgrats durchaus.<br />
Wir sind uns dessen bewusst. Und deshalb verhalten wir uns<br />
entsprechend.<br />
Das beginnt damit, dass wir den Kunden nicht aus einer Ver-<br />
käuferperspektive heraus beraten. Wir tun das Gegenteil; mit<br />
der Beratung nach dem Sparkassen-Finanzkonzept versetzen<br />
wir uns in seine Lage. Da<strong>zu</strong> gehört es auch, dass die Bera-<br />
tungsgespräche ihre Bezeichnung <strong>zu</strong> Recht tragen. Es sind<br />
Dialoge, keine Monologe. Wir möchten mindestens so viel<br />
vom Kunden wissen wie er von uns. Denn nur dann können<br />
wir seine Bedürfnisse und seine Prioritäten verstehen, und<br />
das sind die Koordinaten für unsere Empfehlungen.<br />
Bei diesem Qualitätsprinzip handelt es sich um eine Win-win-<br />
Situation. Die Kundinnen und Kunden erhalten eine umfas-<br />
sende Beratung. Sie spüren, dass es der <strong>LzO</strong> nicht um den<br />
schnellen Abschluss geht, sondern um einen langfristigen<br />
Plan, der sie selbst in den Mittelpunkt rückt. Dabei lautet ein<br />
Schwerpunkt: <strong>Der</strong> Kunde entscheidet. Wir bereiten ihn ledig-<br />
lich bestmöglich darauf vor. „Wir visualisieren das Thema, wir<br />
diskutieren es mit ihm und wir signalisieren unsere Empfeh-<br />
lung. <strong>Der</strong> Impuls jedoch kommt vom Kunden – nicht von uns“,<br />
erklärt Theodor Tiedeken, Leiter Vertriebsmanagemen Privat-<br />
kun den. Dieses System erzeugt eine hohe Kunden<strong>zu</strong>frieden-<br />
heit und damit auch eine hohe Kundenbindung. Das wieder-<br />
um vermeidet Reklamationen und minimiert den Aufwand für<br />
das Beschwerdemanagement. Aus der hochqualitativen Be-<br />
ratung entwickelt sich <strong>zu</strong>dem eine hohe Empfehlungsquote.<br />
Über 80 Prozent unserer Kunden würden ihren Freunden und<br />
Bekannten <strong>zu</strong> einem Konto bei der <strong>LzO</strong> raten. <strong>Der</strong> Qualitäts-<br />
anspruch rückt die Kundenbedürfnisse in den Fokus. Und das<br />
aus Überzeugung. Das schließt aber gute Geschäfte für die<br />
<strong>LzO</strong> nicht aus. Im Gegenteil. Es macht sie – vor allem langfris-<br />
tig – sehr viel wahrscheinlicher.<br />
Unser Modell einer dauerhaften Kundenbeziehung basiert<br />
auf einer offenen Kommunikation. Zu einer Partnerschaft auf<br />
Augenhöhe gehört es, dass man sich gegenseitig mitteilt, was<br />
man denkt und was man tut. In dieser Hinsicht existiert noch<br />
Entwicklungspotenzial. Viele Menschen gehen <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel<br />
zweimal pro Jahr <strong><strong>zu</strong>m</strong> Zahnarzt. Aber <strong>zu</strong> ihrem Kreditinstitut?<br />
Eher nicht. Aber warum nicht? Ist es weniger wichtig? Wir<br />
glauben nicht daran. Im Gegenteil. Wir sind davon überzeugt,<br />
dass der regelmäßige Austausch – auch ohne konkreten<br />
16<br />
17
2010<br />
Anlass – <strong>zu</strong> beiderseitigem Vorteil ist. Deshalb gestalten wir<br />
unsere Kundenbeziehungen aktiv. Wir weisen unsere Kunden<br />
auf gesetzliche Änderungen hin, zeigen ihnen mögliche Fol-<br />
gen auf und erklären, wie man sich darauf vorbereiten kann.<br />
Zum 1. Januar 2010 <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel wurde das Bürgerentlas-<br />
tungsgesetz eingeführt. Viele Menschen<br />
freuten sich über das Plus auf dem Ge-<br />
haltszettel. Sie ahnten aber nicht, dass<br />
die freien Mittel <strong>zu</strong>r individuellen priva-<br />
ten Vorsorge gedacht waren. Da war Auf-<br />
klärungsarbeit gefragt.<br />
Zu einer aktiven Kundenbeziehung ge-<br />
hört es auch, den Kunden auf perspekti-<br />
visch relevante Themen an<strong>zu</strong>sprechen,<br />
die mitunter sperrig sein können. Alters-<br />
vorsorge und Risikoschutz <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel<br />
lösen keine Begeisterungsstürme aus.<br />
Dennoch sind sie von existenzieller Be-<br />
deutung für die Menschen. Wir sehen uns deshalb in der Ver-<br />
antwortung, unsere Kundinnen und Kunden vor Versäum-<br />
nissen <strong>zu</strong> schützen. Das tun wir <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel in Form der<br />
<strong>LzO</strong> Vorsorgetage, die wir gemeinsam mit Experten der AWO<br />
durchführen.<br />
Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Privatkunden<br />
Heute für morgen – <strong>LzO</strong> Vorsorgetage.<br />
Herr Kroon, Sie waren Referent bei un-<br />
serer Veranstaltungsreihe „Heute für<br />
morgen – <strong>LzO</strong> Vorsorgetage“.<br />
Fanden Sie es ungewöhnlich, dass eine<br />
Bank Sie bat, <strong><strong>zu</strong>m</strong> Thema Pfl ege <strong>zu</strong> re-<br />
ferieren?<br />
„Ungewöhnlich“ ist nicht das Wort, das<br />
ich benutzen würde. Ich würde sagen, es<br />
war oder ist mutig von der <strong>LzO</strong>, sich die-<br />
sem Thema in der Intensität <strong>zu</strong> widmen.<br />
Es ist mutig, weil der größte Teil der Be-<br />
völkerung sich mit diesem Thema nicht<br />
beschäftigt und sich auch nicht dafür<br />
interessiert. Ich beschäftige mich immer<br />
erst mit Gesundheit, wenn diese abwe-<br />
send ist. Das Gleiche gilt für die Pfl ege.<br />
Es ist mutig, weil das Thema und die da-<br />
mit verbundenen Perspektiven ein Sze-<br />
nario abzeichnen, das unsere Gesell-<br />
schaft mit den derzeitigen Ressourcen<br />
nicht mehr lösen oder bewältigen kann.<br />
Somit ist die <strong>LzO</strong> aus meiner Sicht hier<br />
einen bedeutenden Schritt gegangen,<br />
den Finger in eine Wunde <strong>zu</strong> legen, die<br />
die Gesellschaft lieber nicht sehen will.<br />
Wird Pfl ege <strong><strong>zu</strong>m</strong> Luxusgut?<br />
Pfl ege ist bereits ein Luxusgut. Sie kos-<br />
tet monatlich zwischen 2.000 und 3.000<br />
Euro. Etwa 1,6 Millionen der aktuell<br />
2,34 Millionen pfl egebedürftigen Men-<br />
schen mit einer Pfl egestufe werden voll-<br />
ständig professionell oder aber mit am-<br />
bulanter professioneller Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
versorgt. Hin<strong>zu</strong> kommen noch einmal<br />
etwa zwei bis drei Millionen Menschen,<br />
die hilfe- und pfl egebedürftig sind, aber<br />
keine Pfl egestufe haben und damit kei-<br />
nen Anspruch auf Leistungen der Pfl ege-<br />
versicherung. Bei diesen Menschen wird<br />
die Pfl ege ausschließlich durch Familien-<br />
angehörige und Laien sichergestellt. Per-<br />
spektivisch erwarten wir einen Mangel<br />
an Hilfs- und Fachkräften, der in die Mil-<br />
lionenhöhe steigen wird. Somit lassen<br />
sich Pfl egeleistungen <strong>zu</strong>künftig nur mit<br />
dem nötigen Kleingeld bezahlen, wenn<br />
sich gesellschaftlich nichts ändern wird.<br />
Die Auswahl an Wohnformen im Alter<br />
ist groß. Wohin geht der Trend?<br />
Grundsätzlich gibt es unterschiedlichste<br />
Angebote. Diese müssen besser ver-<br />
netzt und in alle Richtungen durchläs-<br />
siger werden. Ich gehe für die nahe<br />
Zukunft schon von multisektoralen<br />
Wohnmöglichkeiten mit unterschiedli-<br />
chen Angeboten aus. Es sollten die in-<br />
dividuellen Bedürfnisse von Eigen-<br />
ständigkeit und Wahlfreiheit mit dem<br />
maximalen Sicherheitsbedürfnis kom-<br />
„Pfl ege ist eine der größten gesellschaftlichen<br />
Herausforderungen für die Zukunft.<br />
Leider haben wir noch keine Lösungen.“<br />
Eckart Kroon, Sozial-Referent der AWO Weser-Ems<br />
biniert werden. Perspektivisch sind die<br />
Tendenzen noch unklar.<br />
Was würden Sie heute 30-Jährigen<br />
empfehlen?<br />
Für einen heute 30-Jährigen hat sich<br />
das demografi sche Problem gelöst. Die<br />
Generation 45+ hingegen bekommt <strong>zu</strong>-<br />
künftig immer mehr Probleme mit der<br />
Versorgung bei Pfl egebedürftigkeit. Je-<br />
der sollte sich Gedanken da<strong>zu</strong> machen,<br />
wie er <strong>zu</strong>künftig leben möchte, und sich<br />
frühzeitig vorbereiten: alters- und be-<br />
hindertengerecht bauen oder umbauen,<br />
persönliche Vorsorge betreiben und<br />
Netzwerke schaffen.<br />
18<br />
19
2010<br />
Für unsere jungen Kunden haben wir spezielle Angebote ent-<br />
wickelt. Sie sprechen ihre eigene Sprache, haben ihre eige-<br />
nen Wünsche und Bedürfnisse. Unsere Produkte sind dafür<br />
gemacht. Für die Jüngsten gibt es KNAX, das Konto, das mit-<br />
wächst. Später folgen mit <strong>LzO</strong> GiroStart und <strong>LzO</strong> GiroGo le-<br />
bensphasenorientierte Produkte, die den steigenden Anfor-<br />
derungen an modernes Banking gerecht werden. Zielgenaue<br />
Angebote wie das Führerscheinsparen oder der Studenten-<br />
service gehören natürlich genauso <strong>zu</strong>r <strong>LzO</strong> wie die vielen „Ex-<br />
tras“, die geboten werden. Die „Out of Limits“-Sprachreisen,<br />
knapp 500 Kooperationspartner im gesamten Geschäftsge-<br />
biet und besondere Aktionen wie <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel Fahrten in<br />
Freizeitparks oder <strong>zu</strong> Sportevents sind bei der <strong>LzO</strong> an der<br />
Tagesordnung. Egal wie alt man ist, wo man steht und was<br />
man will: Die <strong>LzO</strong> hat genau das, was man als junger Mensch<br />
braucht.<br />
Unsere Qualitäten im Privatkundenbereich werden uns im-<br />
mer wieder bestätigt. Nicht nur im Benchmarking mit ande-<br />
„Ich gehe gern <strong>zu</strong> meiner <strong>LzO</strong>-Filiale.<br />
Und die vielen angebotenen<br />
Events machen echt Spaß.<br />
Das kann von mir aus so weitergehen.“<br />
ren Sparkassen, sondern auch in Form externer Untersuchun-<br />
gen. Als erste Sparkasse überhaupt erhielt die <strong>LzO</strong> für die<br />
Bereiche Kundenfreundlichkeit und Servicequalität das Prüf-<br />
siegel „Gut“ des TÜV Nord. Das Besondere daran: Als Basis<br />
für die Beurteilung diente eine Befragung von 1.600 Kundin-<br />
nen und Kunden – und damit der kritischsten, kompetentesten<br />
und wichtigsten Experten überhaupt. Deshalb sind wir be-<br />
sonders stolz darauf.<br />
Lena Scheper, 15 Jahre, <strong>LzO</strong>-Kundin<br />
Es gehören zweifellos Energie und Durchhaltevermögen<br />
da<strong>zu</strong>, sich vom allgegenwärtigen Vermittlungsdruck ab<strong>zu</strong>-<br />
koppeln. Wir nehmen das aber in Kauf. Und zwar deshalb,<br />
weil wir von den Vorteilen des Prinzips überzeugt sind. Man-<br />
che Banken sind wie Sprinter: auf der kurzen Strecke sehr er-<br />
folgreich, dann aber schnell erschöpft. Die <strong>LzO</strong> dagegen äh-<br />
nelt einem Langstreckenläufer. Auf den ersten Metern nicht<br />
am schnellsten. Aber mit der Ruhe, der Erfahrung und der<br />
Ausdauer, um am Ende alle anderen ab<strong>zu</strong>hängen.<br />
Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Privatkunden<br />
20<br />
21
2010<br />
Zusammen sind wir stärker.<br />
Unsere Verbundpartner<br />
Goethes „Faust“ gehört <strong>zu</strong> den Standardwerken der deut-<br />
schen Literatur. Etliche Sätze daraus sind längst als Rede-<br />
wendungen in den Sprachgebrauch eingegangen. Für einen<br />
Satz gilt das nicht; was ihn aber nicht weniger wahr macht:<br />
„Es schadet nicht, wenn Starke sich verstärken.“<br />
Diese schlichte Erkenntnis ist heute genauso wahr wie An-<br />
fang des 19. Jahrhunderts, als Goethe sie niederschrieb. Die<br />
<strong>LzO</strong> besitzt erhebliche eigene Kompetenzen. Das ist uns be-<br />
wusst. Gleichzeitig wäre es vermessen – und sogar gefährlich<br />
– <strong>zu</strong> glauben, dass wir unsere Angebote nicht noch sinnvoll<br />
ergänzen könnten. Genau das tun wir mit unseren Verbund-<br />
partnern. Sie sind Spezialisten, die dort ein breites und tiefes<br />
Wissen besitzen, wo unseren Kapazitäten natürliche Grenzen<br />
gesetzt sind. Selbstverständlich aber stellen wir die gleichen<br />
Ansprüche an unsere Partner wie an uns selbst. Deshalb kom-<br />
men nur Unternehmen in Betracht, die sich durch exzellente<br />
Produkte und Dienstleistungen auszeichnen: die Öffentlichen<br />
Versicherungen Oldenburg, die LBS Norddeutsche Landes-<br />
bausparkasse Berlin-Hannover, die DekaBank Deutsche Giro-<br />
zentrale und die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung.<br />
Sie alle bieten Dienstleistungen auf dem Qualitätsniveau der<br />
<strong>LzO</strong>. Eine Vielzahl verschiedener Preise und Auszeichnungen<br />
im Jahr 2010 hat das eindrucksvoll belegt; ebenso wie das<br />
hohe Kundenvertrauen, das jedes einzelne dieser Unterneh-<br />
men genießt. Das Logo mag ein anderes sein – die Selbstver-<br />
pfl ichtung <strong>zu</strong>r Spitzenleistung ist dieselbe wie bei der <strong>LzO</strong>.<br />
Wichtig ist in diesen Zeiten auch die Zugehörigkeit <strong>zu</strong> einem<br />
starken Finanzverbund. Während Privatbanken in der Regel<br />
Einzelkämpfer sind, sind die Sparkassen Mannschaftsspieler.<br />
Zur stabilen Struktur der Sparkassen kommen Gegenseitig-<br />
keit und Solidarität also noch hin<strong>zu</strong>. Deshalb steht fest: Wenn<br />
die nächste Krise kommt, dann werden die Sparkassen wie-<br />
der der Fels in der Brandung sein. Stark. Stabil. Sicher.<br />
Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Verbundpartner und IDB<br />
Für einen<br />
Platz an der Sonne.<br />
Unsere Tochter IDB<br />
Das ideale Grundstück für das persönliche Wunschhaus – die-<br />
ser Traum wird in Deutschland millionenfach geträumt. Die<br />
Nachfrage nach Bauland ist groß. Entsprechende Flächen fal-<br />
len aber nicht vom Himmel. Es ist ein aufwendiger und häu-<br />
fi g langwieriger Prozess, bis ein passendes Areal gefunden,<br />
beplant und erschlossen ist. Zudem haben die Kommunen<br />
vielfältige andere Aufgaben, die dringend benötigte kreative<br />
und strategische Freiräume binden.<br />
Über unsere Tochtergesellschaft Immobilien Development<br />
und Beteiligungsgesellschaft Oldenburg (IDB) unterstützen<br />
wir die Städte, Kreise und Gemeinden bei der anspruchs-<br />
vollen Aufgabe, Bauland <strong>zu</strong> entwickeln. Die IDB übernimmt<br />
dabei alle notwendigen Leistungen – von der Bauleitplanung<br />
über die technische Erschließung bis <strong>zu</strong>r Vermarktung. Damit<br />
entlastet sie die Kommunen fi nanziell und funktionell, ohne<br />
sie ein<strong>zu</strong>schränken. Die Einfl ussnahme der Planungsämter<br />
auf städtebauliche Belange und auf die Art und Qualität der<br />
Erschließungsmaßnahmen bleibt erhalten.<br />
Ebenso wichtig ist die Kundenperspektive. Die IDB ist ein ver-<br />
lässlicher Partner für alle Bauherrinnen und -herren. Sie bie-<br />
tet Bauland <strong>zu</strong> günstigen Konditionen an und verleiht den<br />
Kundinnen und Kunden das Maß an Sicherheit, das sie sich<br />
wünschen. Die IDB rundet das Angebot der <strong>LzO</strong> und ihrer<br />
Verbundpartner in Finanzierungs- und Versicherungsfragen<br />
in hoher Qualität ab – und trägt da<strong>zu</strong> bei, dass der Traum vom<br />
eigenen Haus für viele Menschen Realität wird.<br />
22<br />
23
2010<br />
Darf’s ein<br />
bisschen mehr sein?<br />
Vermögensmanagement<br />
Ein großes Vermögen stellt andere Ansprüche als ein kleines.<br />
10 Euro sind auf einem Girokonto gut aufgehoben. 100.000<br />
Euro eher nicht. Mit einem steigenden Finanzvolumen wird<br />
die Geldanlage immer komplexer, die Diversifi kation in ver-<br />
schiedene Produktbereiche gewinnt <strong>zu</strong>nehmend an Bedeu-<br />
tung. Es besteht also eine Korrelation zwischen der Höhe des<br />
Vermögens und dem Aufwand bei der Verwaltung.<br />
Deshalb hat die <strong>LzO</strong> das Geschäft mit vermögenden Kunden<br />
individualisiert. Sven Litke, Leiter des Bereichs Vermögensma-<br />
nagement, erklärt die Philosophie: „Eine Einheitsgröße für alle<br />
gibt es bei uns nicht. Wir bieten Maßanzüge statt Konfektion.“<br />
Die Experten der <strong>LzO</strong> sind exzellent ausgebildete Fachleute<br />
mit langjähriger Erfahrung und genauer Kenntnis von Men-<br />
schen und Märkten. Sie betreuen ihre Kunden höchstpersön-<br />
lich, überall im Geschäftsgebiet. Und sie haben dabei nur ein<br />
einziges Ziel: das Beste bieten. Das ist ein hoher Anspruch. Für<br />
uns ist das aber eine Selbstverständlichkeit. Denn: Private Ban-<br />
king verstehen wir als Königsdisziplin der Kundenbetreuung.<br />
Im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010 waren zwei Trends deutlich erkennbar.<br />
Zum einen die regenerative Energieerzeugung. Durch die hohe<br />
staatliche Förderung wurde diese Technologie <strong>zu</strong> einer attrak-<br />
tiven Kapitalanlagemöglichkeit, die stark nachgefragt wurde.<br />
Gleichzeitig fanden einfache, verständliche Produkte wieder<br />
große Zustimmung. Dabei spielen Sicherheit und Schutz vor<br />
einem nachlassenden Geldwert eine wichtige Rolle. Denn un-<br />
sere Kunden registrierten die Instabilitäten an den Märkten<br />
durchaus. Mit unserem nachhaltigen, konservativen Invest-<br />
mentprozess reagieren wir angemessen auf die Situation. Das<br />
schlägt sich bei unseren Kunden sehr positiv nieder. Nach dem<br />
„Vermögensbarometer 2010“ gelten die Sparkassen als die<br />
solidesten Kreditinstitute Deutschlands.<br />
Finanzplanung und Portfoliobildung sind nach wie vor unsere<br />
dominierenden Beratungsthemen. In beiden Bereichen konn-<br />
ten wir gute Ergebnisse erzielen. Und damit haben wir genau<br />
das erreicht, was uns wichtig ist: die Zufriedenheit der Kun-<br />
dinnen und Kunden. Unser Gradmesser für Erfolg.<br />
Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Vermögensmanagement und Firmenkunden<br />
Gut im Geschäft.<br />
Firmenkunden<br />
Was ist der Maßstab für die Qualität einer Geschäftsbezie-<br />
hung <strong>zu</strong> Firmenkunden? Abschlüsse? Volumina? Nein. Ent-<br />
scheidend ist etwas anderes: die passende Antwort auf jede<br />
Frage; am besten bevor sie gestellt wird.<br />
Die <strong>LzO</strong> ist mehr als ein Bankdienstleister für Unternehmen.<br />
Sie ist ein Partner auf Augenhöhe, häufi g über Generationen<br />
hinweg. Diese Dauerhaftigkeit ergibt sich aber nicht allein<br />
aus attraktiven Konditionen. Sie basiert ebenso sehr auf an-<br />
deren Qualitäten: der Nähe und Erreichbarkeit der Firmen-<br />
kundenberater. <strong>Der</strong> Kompetenz und Erfahrung in der Bera-<br />
tung. Dem Gespür für die richtigen Themen und Trends. Und,<br />
ganz wichtig, dem Selbstverständnis, ein Verbündeter des<br />
Unternehmens <strong>zu</strong> sein. Diese Philosophie versetzt unsere<br />
Berater in die Lage, offener und weiter <strong>zu</strong> denken. In ganz un-<br />
terschiedliche Richtungen. Aber immer im Sinne des Kunden.<br />
„Wir verkaufen keine Produkte“, erläutert Jens Müller, Leiter<br />
Vertriebsmanagement Firmenkunden, die Philosophie. „Wir<br />
bieten Lösungen an. Für Bedürfnisse – und für Probleme.“<br />
Für den Kunden spielt es in der Regel keine Rolle, auf wel-<br />
chen Wegen er sein Ziel erreicht. Hauptsache ist: Er kommt<br />
an. <strong>Der</strong> Kundenberater agiert deshalb <strong>zu</strong>nächst als Pionier,<br />
dann als Navigator. In beidem ist er versiert: Er kennt die<br />
Märkte, die Produkte und deren Möglichkeiten genau – und er<br />
weiß, wie man sie auf das jeweilige Unternehmen überträgt.<br />
24<br />
25
2010<br />
Eine wichtige Rolle spielen dabei die bewährten Sparkassen-<br />
Finanzkonzepte, die auch für Firmenkunden eine hohe Bera-<br />
tungsqualität gewährleisten. Zur großen Kundennähe gehört<br />
außerdem eine hohe Aufmerksamkeit. Die Firmenkundenbe-<br />
rater der <strong>LzO</strong> haben „ihre“ Unternehmen immer im Blick. Und<br />
sie geben durchaus mal Impulse für Überlegungen oder Ent-<br />
scheidungen. Die Betreuung erfolgt also proaktiv. Und sie<br />
passiert an jedem Ort in der gleichen Qualität. Unsere Fir-<br />
menkundenberater sind hervorragend ausgebildet und fest<br />
in der Region verwurzelt, in der sie arbeiten. Das heißt: Sie<br />
wissen genau, wovon der Kunde spricht, wie er denkt, was er<br />
wünscht. Diese Individualität ist im Firmenkundengeschäft<br />
ein wesentlicher Faktor.<br />
Das enge Verhältnis kommt nicht von ungefähr. Die <strong>LzO</strong> sieht<br />
sich in einer Verantwortung für unsere Region, das Oldenbur-<br />
ger Land. Ein beschränktes Geschäftsgebiet würden manche<br />
Geldhäuser als Nachteil begreifen. Doch bei uns ist das Ge-<br />
genteil der Fall. Es ermöglicht eine tiefe Verbundenheit mit<br />
Land und Leuten. Zudem bedeutet die regionale Veranke-<br />
rung keine inhaltliche Einschränkung im Geschäft. Von Ol-<br />
denburg aus beobachtet die <strong>LzO</strong> sehr genau, was in London,<br />
New York und Shanghai passiert. Wir nutzen unsere Kenntnis-<br />
se und Analysen aber nicht für Abenteuer in der weiten Welt.<br />
Wir nutzen sie für das Kerngeschäft vor der eigenen Haustür.<br />
Und unsere Kunden profi tieren davon.<br />
Das zeigte sich auch während der Finanzkrise der Jahre 2008<br />
und 2009. Das Oldenburger Land hat sie hervorragend verar-<br />
beitet. „Die mittelständische Struktur der Unternehmen<br />
der Region und die Initiative der Unternehmer vor Ort<br />
haben die Krise gut auffangen können und bieten eine<br />
hervor ragende Ausgangsposition für die jetzige Phase der<br />
wirtschaftlichen Erholung.“, kommentiert Harald Tölle, im<br />
<strong>LzO</strong>-Vorstand <strong>zu</strong>ständig für das Firmenkundengeschäft, die<br />
starke Entwicklung. <strong>Der</strong> Konjunkturklima index der Olden-<br />
burgischen IHK ist von 96,5 Punkten Ende 2009 auf ein<br />
Allzeit hoch von 136,3 Punkten im vierten Quartal 2010<br />
Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Firmenkunden<br />
geklet tert. Das ist ein Ausdruck der Prosperität unserer<br />
regiona len Wirtschaft, die kontinuierlich an Stärke und Qualität<br />
sowie an Innovativität und Kreativität hin<strong>zu</strong>gewinnt.<br />
Die starke Entwicklung und die guten Perspektiven der Regi-<br />
on wirken sich auch auf die Wahrnehmung von außen aus. So<br />
hat das Handelsblatt das Geschäftsgebiet der <strong>LzO</strong> als eine<br />
der dynamischsten Regionen der gesamten Bundesrepublik<br />
defi niert. Das ist eine eindrucksvolle Bestätigung für das große<br />
Engagement der regionalen Wirtschaft. Sie hat die gegensätz-<br />
lichen Konjunktur-Szenarien der letzten Jahre gleichermaßen<br />
als Chance interpretiert. Und sie war erfolgreich dabei.<br />
Eine gewisse Unsicherheit ist angesichts der Krise bei den<br />
Staatsfi nanzen in manchen Ländern der Eurozone allerdings<br />
geblieben. Erkennbar ist das an einer Zunahme der Dokumen-<br />
tengeschäfte <strong>zu</strong>r Absicherung von Forderungen und Leistun-<br />
gen im Ausland. Außerdem haben die Turbulenzen an den<br />
Finanzmärkten der Devisenkursabsicherung <strong>zu</strong> einer Renais-<br />
sance verholfen. Die <strong>LzO</strong> kann ihren Firmenkunden die ge-<br />
samte Palette aller relevanten Bankdienstleistungen bieten.<br />
Das Produktteam stellt den Beratern leistungsstarke Instru-<br />
mente – <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel <strong>zu</strong>r Zins- oder Rohstoffabsicherung –<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung. Sofern möglich, fl ießen Charakteristika der<br />
Region und Branche in die Ausgestaltung ein. So erhält jeder<br />
Betrieb passgenaue Instrumente, die seine individuellen<br />
Ansprüche voll erfüllen. Zudem vermitteln wir bei Bedarf An-<br />
gebote von Partnerinstituten. Es gehört <strong>zu</strong> unserem Selbst-<br />
verständnis, immer die beste – nicht zwangsläufi g die ein-<br />
fachste – Lösung <strong>zu</strong> suchen. Das bedeutet auch, externe<br />
Partner mit ins Boot <strong>zu</strong> nehmen. Deshalb sind die Sparkassen<br />
führend bei der Integration von Förderprogrammen in private<br />
und gewerbliche Finanzierungen. Allein bei der <strong>LzO</strong> belaufen<br />
sich die eingebundenen Mittel von KfW, NBank und Landwirt-<br />
schaftlicher Rentenbank auf nunmehr 1,2 Milliarden Euro.<br />
Ein Leitthema der kommenden Jahre wird der JadeWeserPort<br />
sein. Mit einem geschätzten Investitionsvolumen von ca. einer<br />
Milliarde Euro ist er das wichtigste Infrastrukturprojekt dieser<br />
26<br />
27
Dekade. Hin<strong>zu</strong> kommen die <strong>zu</strong> erwartenden gewerblichen<br />
Ansiedlungen und Investitionen im Umfeld des Hafens. Die<br />
<strong>LzO</strong> positioniert sich entsprechend. Im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010<br />
wurden die Weichen für eine innovative Zusammenarbeit mit<br />
den Sparkassen Wilhelmshaven und<br />
LeerWittmund gestellt. Die Institute<br />
bündeln ihre Kompetenzen und bieten<br />
Lösungen für die hafennahe Wirtschaft<br />
an. Von diesem Projekt wird man noch<br />
häufi g hören.<br />
2010<br />
Trotz unseres Vertrauens in die Verän-<br />
derung werden aber auch in Zukunft<br />
einige Dinge dieselben bleiben wie bis-<br />
her: Wir verstehen unsere gewerbli-<br />
chen Geschäftsbeziehungen weiterhin<br />
als eine feste Partnerschaft. Deswegen können wir zielgerich-<br />
tet beraten, vorschlagen, umsetzen. Das alles mit einem<br />
einzigen einfachen Ziel: für den Kunden das Optimum<br />
erreichen .<br />
Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Kommunale Kunden<br />
Gemeinsame Ziele.<br />
Kommunale Kunden<br />
2010 gilt – dank des starken Wirtschaftswachstums – als ein<br />
gutes Jahr. Es gibt jedoch eine Ausnahme: die Kommunen.<br />
Sie entwickelten sich antizyklisch und verzeichneten mit 9,8<br />
Milliarden Euro das größte Defi zit aller Zeiten. Während eini-<br />
ge Bereiche nur politisch beeinfl ussbar sind, unterstreicht<br />
diese dramatische Entwicklung die wachsende Bedeutung<br />
des Kreditmanagements durch die Städte und Gemeinden.<br />
Die Kommunen agieren <strong>zu</strong>nehmend aktiver auf den Finanz-<br />
märkten. Sie müssen es, schließlich haben sie den Auftrag, sich<br />
möglichst günstig <strong>zu</strong> refi nanzieren. Angesichts immer kom-<br />
plexerer Modelle sind sie dabei allerdings auf Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
von Experten angewiesen – die sie in der <strong>LzO</strong> fi nden. Sie ist der<br />
Ansprechpartner für die Kämmerer und Finanzmanager der<br />
Städte, Gemeinden und Landkreise in der Region. Ein Grund<br />
dafür ist die kommunale Trägerschaft der <strong>LzO</strong>. Wir verstehen<br />
die Kommunen. Denn wir sprechen dieselbe Sprache.<br />
Contracting und Forfaitierung gehörten früher nicht <strong><strong>zu</strong>m</strong><br />
Wort schatz der Kämmerer. Heute schon. Unser Ziel ist es,<br />
ihnen die Sicherheit <strong>zu</strong> geben, das Richtige <strong>zu</strong> tun. Da<strong>zu</strong> ge-<br />
hören gute Konditionen genauso wie die proaktive Beglei-<br />
tung der kommunalen Geschäftsprozesse. Das heißt: Informa-<br />
tionen <strong>zu</strong>leiten, Impulse geben, Ideen mitteilen – und damit<br />
die Lage in den Rathäusern <strong>zu</strong> entschärfen, etwa durch den<br />
regelmäßigen Informations- und Meinungsaustausch in un-<br />
seren „Kommunalforen“. Ein weiteres Beispiel dafür ist das<br />
bundesweite Projekt des Deutschen Sparkassen- und Girover-<br />
bandes (DSGV), das eine Analyse des Schuldenstatus der<br />
Kommunen vorsieht und ihnen auf dieser Basis Handlungs-<br />
empfehlungen aufzeigt.<br />
Die Kommunen stehen angesichts der Komplexität im Verwal-<br />
tungsalltag weiterhin vor epochalen Aufgaben. Neben der Be-<br />
wältigung von Rekorddefi ziten muss von der Kameralistik auf<br />
die doppelte Buchführung (Doppik) umgestellt werden. Wir –<br />
die <strong>LzO</strong> – begleiten sie dabei. Denn damit unterstützen wir die<br />
Region und ihre Menschen.<br />
28<br />
29
2010<br />
Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_<strong>LzO</strong> ImmobilienService<br />
Haus gesucht?<br />
Zuhause gefunden.<br />
<strong>LzO</strong> ImmobilienService<br />
Einfache Sätze haben oft die größte Wirkung. Das weiß auch<br />
Hans-Günther Speckmann, Leiter des <strong>LzO</strong> ImmobilienService.<br />
Prägnant kommentiert er die jüngsten Entwicklungen in sei-<br />
nem Bereich: „2008 war ein Rekordjahr. 2009 war ein Rekord-<br />
jahr. Und 2010 war ein Rekordjahr.“<br />
<strong>Der</strong> Trend ist sehr erfreulich. Wichtiger ist aber etwas ande-<br />
res: „Unsere Kunden haben gesucht und sie haben gefun-<br />
den. Ihr Zuhause. Wir konnten dabei helfen. Darum geht’s.“<br />
Insgesamt 553 Objekte mit einem Volumen von 69 Millionen<br />
Euro wurden 2010 vermittelt. Das bedeutet Zuwächse von<br />
17 Prozent respektive 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />
Die <strong>LzO</strong> hat dabei verschiedene Funktionen übernommen.<br />
Als Entdecker. Als Vermittler. Als Möglichmacher. Manchmal<br />
mussten die Berater Luftschlösser einreißen. Andere Male<br />
durften sie Träume erfüllen. Ganz egal, was gerade gefragt<br />
war: Sie haben das getan, was für den Kunden sinnvoll war.<br />
Das kann auch mal bedeuten, von einem Kauf ab<strong>zu</strong>raten. Die<br />
<strong>LzO</strong> defi niert den Geschäftserfolg nicht nur über Anzahl und<br />
Umfang der Abschlüsse, sondern ebenso über die Zufrieden-<br />
heit der Kunden. Erfreulicherweise laufen beide Handlungs-<br />
stränge <strong>zu</strong>sammen: Die geschäftliche Seite stimmt ebenso<br />
wie die emotionale. Nach dem Kauf werden die Berater der<br />
<strong>LzO</strong> gerne mal auf einen Kaffee eingeladen, um sich das Ob-<br />
jekt an<strong>zu</strong>schauen. Das machen wir natürlich gern. Und freuen<br />
uns mit.<br />
<strong>Der</strong> Markt entwickelt sich weiter dynamisch. Seit dem Ende<br />
der Finanzkrise gibt es in Deutschland eine hohe Nachfrage<br />
nach Immobilien. Das gilt für große Teile des Nordwestens<br />
und in besonderem Maße für das Oberzentrum Oldenburg.<br />
Zunehmend werden Immobilien auch als Kapitalanlage ent-<br />
deckt. Die <strong>LzO</strong> bietet verschiedene Modelle an: Fonds, Betei-<br />
ligungen oder den klassischen Immobilienkauf. Etwa ein<br />
Fünftel der Abschlüsse ist mittlerweile diesem Segment <strong>zu</strong>-<br />
<strong>zu</strong>ordnen. Tendenz steigend.<br />
Bei diesen Geschäften kann sich die <strong>LzO</strong> auf wichtige Kompe-<br />
tenzen stützen: Im Kreditgeschäft fi nanziert sie pro Jahr etwa<br />
30<br />
31
2010<br />
3.000 Immobilien. Den Markt und seine Möglichkeiten kennt<br />
sie deshalb sehr genau. Wichtig ist auch die Unabhängigkeit:<br />
Die <strong>LzO</strong> projektiert nicht selbst, sondern agiert grundsätzlich<br />
nur als Vermittler. Das verleiht ihr Freiheiten, die andere nicht<br />
haben. Und noch etwas kommt hin<strong>zu</strong>: „Wir sind kein externer<br />
Partner, der einfach nur Geschäftsprozesse abwickelt. Wir<br />
sind die <strong>LzO</strong>“, betont Speckmann. Das klingt wie ein Gütesie-<br />
gel. Und genau das ist es auch.<br />
Leichter werden die Geschäfte aber nicht. <strong>Der</strong> ewige Drei-<br />
klang „Lage, Lage, Lage“ verliert seine Alleingültigkeit. Die<br />
Demografi e spielt eine immer größere Rolle und führt schon<br />
jetzt <strong>zu</strong> erheblichen regionalen Unterschieden. Gute Bera-<br />
tung gewinnt daher weiter an Bedeutung. Auch deshalb<br />
bleibt die <strong>LzO</strong> mit ihrem Immobiliengeschäft in der Fläche<br />
präsent. Das ist unerlässlich für die Bewertung und Beurtei-<br />
lung, für das Erkennen von Veränderungen und Trends.<br />
Einen Grund, sich auf den bisherigen Erfolgen aus<strong>zu</strong>ruhen,<br />
gibt es allerdings nicht. Im Gegenteil. Mitten in das boomen-<br />
de Geschäft hinein wurde der <strong>LzO</strong> ImmobilienService noch<br />
mehr auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden ausge-<br />
richtet. Unter dem Motto „Ziele setzen, Ziele erreichen – und<br />
dann neue Ziele suchen“ entwickeln wir uns lieber aus der<br />
Stärke heraus als mit dem Rücken <strong>zu</strong>r Wand.<br />
Unsere Nähe bringt Sie weiter. Dieser Satz ist kein Slogan. Er<br />
ist eine Philosophie. Und eine Wahrheit. Vielfach geprüft und<br />
bewiesen. Auch – und ganz besonders – im <strong>LzO</strong> Immobilien-<br />
Service.<br />
Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_<strong>LzO</strong> FinanzService<br />
Mit Sicherheit<br />
die richtige Adresse.<br />
<strong>LzO</strong> FinanzService<br />
Wenn, dann richtig! Dieser Leitsatz zieht sich wie ein roter<br />
Faden durch das Denken und Handeln der <strong>LzO</strong>. Aus gutem<br />
Grund. Wir wollen unsere Kundinnen und Kunden umfassend<br />
beraten. Wir wollen dabei weder Scheuklappen tragen noch<br />
an Schranken haltmachen.<br />
Unsere Tochter <strong>LzO</strong> FinanzService GmbH ermöglicht uns ge-<br />
nau dies. Sie ist eine Versicherungsagentur innerhalb der <strong>LzO</strong>.<br />
Sie kann an vorhandene Kundeninformationen andocken und<br />
auf dieser Basis maßgeschneiderte Angebote entwickeln. Die-<br />
ses Konzept hat in den ersten fünf Jahren seines Bestehens<br />
voll überzeugt. Die Zahl der abgeschlossenen Verträge nimmt<br />
ebenso kontinuierlich <strong>zu</strong> wie die Volumina der Jahresbeiträge.<br />
Doch es geht nicht allein darum. Noch wichtiger ist die Kunden-<br />
<strong>zu</strong>friedenheit. Und auch hier stimmt das Ergebnis: Die Kunden<br />
registrieren ihren Vorteil. Sie können neben allen Bankpro-<br />
dukten auch die Themen <strong>zu</strong> Vorsorge und Versicherungen an<br />
einem Ort regeln – in der beruhigenden Gewissheit, dass<br />
sämtliche Angebote unseren hohen Standards entsprechen.<br />
Die Qualität des <strong>LzO</strong> FinanzService ist auch von neutraler Sei te<br />
mehrfach bestätigt worden. Im Vergleich mit anderen Spar kas-<br />
sen belegt die <strong>LzO</strong> bundesweit einen Spitzenplatz. Da<strong>zu</strong> bei-<br />
getragen haben auch unsere starken Partner Öffent li che Versi-<br />
cherungen Oldenburg, ALTE OLDENBURGER Krankenversiche-<br />
rung und ÖRAG Rechtsschutzversicherung. Heraus<strong>zu</strong>lesen ist<br />
die Qualität auch aus der Bilanz für 2010. Bei den Lebens- und<br />
Rentenversicherungen konnten wir einen Zuwachs von 14 Pro-<br />
zent, bei der betrieblichen Altersvorsorge von 18 Prozent ver-<br />
zeichnen. Noch besser verlief das Geschäft mit den Kranken-<br />
versicherungen: Die vermittelte Jahresbeitragssumme konnte<br />
um 57 Prozent gesteigert werden. „Wir danken unseren Kun-<br />
dinnen und Kunden für dieses starke Zeichen des Vertrau-<br />
ens“, sagt Thomas Päpke, Geschäftsführer <strong>LzO</strong> Finanz Service<br />
GmbH. <strong>Der</strong> starken Entwicklung trägt die Gesellschaft auch<br />
damit Rechnung, dass sie seit 2009 zwei Kaufl eute für Versi-<br />
cherungen und Finanzen ausbildet. Die Erfolgs geschichte<br />
wird also mit jungen „Autoren“ fortgeschrieben.<br />
32<br />
33
2010<br />
00:23 Uhr. Perfekter Zeitpunkt<br />
für eine Geldanlage.<br />
Unsere Internetfi liale<br />
Technischer Pioniergeist hat bei der <strong>LzO</strong> eine lange Tradition.<br />
1981 trug der erste Geldautomat der Region unser Logo. Und<br />
im Internet sind wir länger aktiv, als viele Online-Banken über-<br />
haupt existieren.<br />
1997 ging mit www.lzo.com die erste Website eines Olden-<br />
burger Kreditinstitutes online. Damals tickerten die Daten mit<br />
28,8 Kilobyte durch die Drähte. Heute passiert das mit der<br />
500-fachen Geschwindigkeit. Ähnlich stark hat sich unsere<br />
Internetfi liale gewandelt. Wir haben die <strong>LzO</strong> – <strong>zu</strong>sätzlich <strong><strong>zu</strong>m</strong><br />
Filialgeschäft – vollständig digitalisiert. <strong>Der</strong> Internet-Auftritt<br />
umfasst alle Informationen und Produkte der klassischen<br />
Filiale.<br />
Vom Sparbuch über die Kreditkarte bis <strong>zu</strong>r Finanzierung des<br />
nächsten Autos kann der Kunde alles bequem von <strong>zu</strong> Hause<br />
online erledigen. Zusätzlich runden zeitgemäße Angebote<br />
wie YouTube-Channels, Twitter-Dienste und Sparkassen-Apps<br />
das Angebot ab. Das Online-Angebot umfasst aber auch<br />
Transaktionen und Abschlüsse. In Echtzeit, rund um die Uhr.<br />
Über 100.000 Kundinnen und Kunden wissen das <strong>zu</strong> schät-<br />
zen. Heinz Glurich, Leiter des Bereiches Medialer Vertrieb,<br />
sieht aber noch Luft nach oben. „Mit 43 Prozent Online-Kun-<br />
den stehen wir in Deutschland gut da“, erklärt er. „In den Nie-<br />
derlanden liegt die Quote aber <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel bei 77 Prozent.<br />
Da wollen wir langfristig hin.“<br />
Wir kennen aber auch die Grenzen des Netzes. Wenn es dar-<br />
um geht, komplexe Geschäfte ab<strong>zu</strong>wickeln, bevor<strong>zu</strong>gen die<br />
meisten Bankkunden den persönlichen Kontakt. Deshalb nut-<br />
zen wir die Internetfi liale, um Kunden und Berater <strong>zu</strong> entlas-<br />
ten und um Zeit <strong>zu</strong> schaffen für das Wesentliche. Das Ge-<br />
spräch. Die Beratung. Von Mensch <strong>zu</strong> Mensch.<br />
Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Internetfiliale und Qualitätsmanagement<br />
Ausgezeichnete Leistung.<br />
Qualitätsmanagement<br />
„Qualität kommt niemals aus der Mode.“ Mit diesem Satz be-<br />
wirbt ein bekannter amerikanischer Hersteller seit über 80<br />
Jahren seine Jeans. Und das sehr erfolgreich. Denn er hat<br />
recht damit.<br />
Die <strong>LzO</strong> geht weniger offensiv damit um, sie handelt aber seit<br />
über zwei Jahrhunderten nach dem gleichen Prinzip. Keine<br />
Bank existiert über einen so langen Zeitraum, wenn sie nicht<br />
höchste Ansprüche an sich selbst stellt. Nur diese konsequen-<br />
te Haltung garantiert eine kontinuierlich hohe Qualität. Und<br />
die genießt bei Geldgeschäften noch ein wenig mehr Bedeu-<br />
tung als bei einer Hose.<br />
Unser Qualitätsanspruch beschränkt sich nicht auf das Pro-<br />
duktportfolio. Er umfasst die alltäglichen Bankgeschäfte in<br />
den Filialen, an den Automaten oder im Internet, die ausführ-<br />
liche persönliche Beratung bei der Kapitalanlage oder im Kre-<br />
ditgeschäft sowie sämtliche innerbetrieblichen Prozesse. <strong>Der</strong><br />
Qualitätsanspruch ist wie ein genetischer Code in unser Den-<br />
ken und Handeln integriert.<br />
Dennoch ist Qualität kein Automatismus. Sie bedarf eines ak-<br />
tiven Managements, um ihre volle Wirkung <strong>zu</strong> erzielen. Für<br />
uns ist das „QM“ der ständige Anspruch an uns selbst, in jeder<br />
Situation das Optimum für unsere Kunden <strong>zu</strong> erreichen. Das<br />
entscheidende Kriterium für unseren Erfolg ist ihre Zufrieden-<br />
heit. Aus diesem Grunde ist das Qualitätsmanagement kein<br />
zeitlich oder inhaltlich befristetes Projekt. Es ist eine perma-<br />
nente Selbstverpfl ichtung <strong>zu</strong>r Höchstleistung. Und die kommt<br />
niemals von allein. Auch die talentiertesten Athleten müssen<br />
täglich trainieren, um ihr Potenzial abrufen <strong>zu</strong> können. Unter-<br />
nehmen geht es nicht anders. Nur wer trotz guter Ergebnisse<br />
bereit ist, sich stetig weiter <strong>zu</strong> verbessern, wird den Ansprü-<br />
chen der Kunden genügen. Deshalb tun wir das. Tag für Tag.<br />
Wir wissen: Qualität kommt niemals aus der Mode. Und<br />
dieses Wissen stützt sich auf über zwei Jahrhunderte Erfah-<br />
rung. Deshalb stehen wir unabhängig von allen Trends und<br />
Strömungen <strong>zu</strong> dieser Philosophie. Und unsere Kunden pro-<br />
fi tieren davon.<br />
34<br />
35
2010<br />
Gut gerüstet für<br />
die Zukunft.<br />
Investitionen in Gebäude und Technik<br />
Man kann Zukunft nicht kaufen oder bauen. Doch man kann<br />
– durch kluge Investitionen – die besten Vorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />
eine starke Zukunft schaffen. Darum geht es bei all unseren<br />
Organisations- und Infrastrukturmaßnahmen: Perspektiven<br />
schaffen. Entwicklungen anstoßen. Erfolg fortschreiben.<br />
Die Zentrale am Berliner Platz in Oldenburg ist ein anschau-<br />
liches Beispiel für diese Haltung. Sie war ein funktioneller<br />
Quantensprung für die <strong>LzO</strong>. Sie optimiert die Geschäftspro-<br />
zesse und die Kommunikationskultur. Außerdem setzt sie<br />
städtebauliche Akzente und erfüllt energetische Vorbildfunk-<br />
tionen. Zusätzlich bietet sie Raum für Kunst und Kultur. Sie ist<br />
also weit mehr als „nur“ eine Bankzentrale. Sie ist ein Genera-<br />
tor für Ideen, Innovationen und Initiativen.<br />
Ähnliches gilt durchaus auch für das Leitprojekt der Jahre<br />
2010 und 2011, den Neubau unseres Stammhauses am<br />
Schlossplatz in Oldenburg. Seit 1856 ist die <strong>LzO</strong> an diesem<br />
traditionsreichen Standort vertreten. Bis 2009 war er Sitz der<br />
Zentrale. Nun entsteht dort, im Herzen des regionalen Ober-<br />
zentrums, das <strong>LzO</strong>-Stammhaus. <strong>Der</strong> Standort hat Symbol-<br />
kraft: Von der Filiale aus blickt man auf das Oldenburger<br />
Schloss, dessen Wurzeln im 12. Jahrhundert liegen. Rücksei-<br />
tig befi nden sich die Schlosshöfe, eine Einkaufsgalerie des<br />
21. Jahrhunderts. Die <strong>LzO</strong> befi ndet sich also zwischen Traditi-<br />
on und Moderne, zwischen Vergangenheit und Zukunft. Ge-<br />
nau dort, wo sie sich am wohlsten fühlt. Zusätzlich übernimmt<br />
die <strong>LzO</strong> an dieser Stelle auch gesellschaftliche Verantwortung,<br />
indem sie maßgeblich <strong>zu</strong>r Aufwertung der „guten Stube“ Ol-<br />
denburgs beiträgt. Da<strong>zu</strong> gehören <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel die Sanierung<br />
der klassizistischen Schlosswache und die Neugestaltung des<br />
Schlossplatzes.<br />
Im gesamten Geschäftsgebiet hat die <strong>LzO</strong> im <strong>Bericht</strong>sjahr Fi-<br />
lialen modernisiert und aufgewertet. Das betraf kleinere Orte<br />
wie Bösel, Elisabethfehn und Hahn ebenso wie die Zentren<br />
Cloppenburg und Oldenburg. Die Aufträge für die Maßnah-<br />
men gingen – selbstverständlich – an heimische Betriebe.<br />
Die <strong>LzO</strong> setzte weiterhin auf ein fl ächendeckendes, modernes<br />
Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Investitionen in Gebäude und Technik<br />
Filialnetz. „Diese Philosophie der Nähe und Erreichbarkeit<br />
macht uns <strong>zu</strong> einer wirklichen ‚Direktbank’, denn wir sind<br />
grundsätzlich dort, wo unsere Kundinnen und Kunden sind“,<br />
sagt Bernard Looschen, Leiter des Bereichs Organisation und<br />
unter anderem <strong>zu</strong>ständig für die Bauprojekte der <strong>LzO</strong>. Die<br />
vielfältigen Investitionen der <strong>LzO</strong> wirken grundsätzlich in zwei<br />
Richtungen. Erstens dienen sie uns selbst und zweitens set-<br />
zen sie städtebauliche Akzente, geben Impulse für die heimi-<br />
sche Wirtschaft und berücksichtigen ökologische Aspekte.<br />
Eines der bedeutendsten Investitionsprojekte des Jahres<br />
2010 ist jedoch eines, das kaum jemand bemerkt hat. Und<br />
genau das ist der größte Erfolg. Wir haben im Laufe des Jah-<br />
res ein neues Kernbankensystem für alle datenbasierten Ab-<br />
läufe eingeführt. Es handelte sich um einen hochkomplexen,<br />
mehrmonatigen Prozess, den man in Ausmaß und Aufwand<br />
kaum darstellen kann. Gerhard Fiand, Mitglied des <strong>LzO</strong>-Vor-<br />
standes: „Es ging dabei um nicht weniger als um das größte<br />
IT-Projekt der <strong>LzO</strong>-Geschichte. Stellen Sie sich vor, wir hätten<br />
eine Filiale abgerissen und neu aufgebaut, während Sie mit-<br />
tendrin stehen, Ihre Bankgeschäfte machen und nichts be-<br />
merken. Das geht nicht? Doch, das geht. Und deshalb dürfen<br />
wir – und vor allem unsere Kundinnen und Kunden – auf eine<br />
moderne, leistungsstarke und <strong>zu</strong>verlässige Datentechnik ver-<br />
trauen.“<br />
Auch auf der Hardware-Ebene wurde die IT-Infrastruktur auf<br />
den neuesten Stand der Technik gebracht. Ein Beispiel dafür:<br />
In der <strong>LzO</strong> gibt es keine Desktops mehr, sondern kleine, leich-<br />
te und mobile Clients. Sie verfügen über keine eigene Fest-<br />
platte; sämtliche Daten werden zentral gespeichert. Das<br />
erhöht die Flexibilität, die Mobilität und senkt den Energie-<br />
verbrauch. Damit hat die <strong>LzO</strong> die beiden Megatrends der IT-<br />
Branche – „Cloud Computing“ und „Green IT“ – schon in die<br />
Praxis umgesetzt, während andere gerade anfangen, darüber<br />
nach<strong>zu</strong>denken.<br />
36<br />
37
ENGAGEMENT<br />
Schönes erblicken: Wieso wir uns eine Gesellschaft ohne Kunst und Kultur nicht vorstellen können, lesen Sie auf Seite 42.<br />
22 IM NORDEN. Wir fragten: „Was ist der Norden?“ und bekamen 215 Antworten (S. 44). Gutes tun: und das gleich<br />
40-mal. Mit unserer Regionalen Stiftung haben wir wieder spannende Projekte unterstützt (S. 45). <strong>Der</strong> Groschen ist gefallen.<br />
Wer Wissenschaft so originell vermittelt, muss einfach belohnt werden. Von uns (S. 48).
2010<br />
Highlights erleben.<br />
Sponsoring in der Region<br />
Warum engagieren sich Unternehmen für Projekte in der Regi-<br />
on? Wegen der Markenpräsenz? Das mag eine Rolle spielen.<br />
Auch bei uns. Wir defi nieren das Wort „Sponsoring“ aber viel<br />
weiter. Es steht für mehr als für „Geld gegen Logo“. Es bedeutet<br />
auch: Verantwortung übernehmen. Dinge ermöglichen. Und<br />
<br />
<br />
<br />
damit: das Leben in unserer Region reichhaltiger und abwechs-<br />
lungsreicher gestalten. Natürlich möchten wir dafür gern wahr-<br />
genommen werden. Das verheimlichen wir nicht. Allerdings ist<br />
das nur ein Nebeneffekt. Wichtiger ist uns die Bereicherung<br />
und Belebung der Region. Gelingt das, ist unser Ziel erreicht.<br />
Weiter geht’s mit: ENGAGEMENT_Sponsoring in der Region<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ausstellung „Maßarbeit“ im Industriemuseum Lohne. „Die Nacht“, Ausstellung im Haus Coburg, Städtische Galerie Delmenhorst. Götz Alsmann mit<br />
„Engel oder Teufel“ in Nordenham und Westerstede. „Haus Elsfl eth“: neuer Standort des „Schiffahrtsmuseums Unterweser“. Theater Titanick anlässlich des<br />
Oldenburger Kultursommers. „Alles fl ießt“, Ausstellungsserie in sieben kulturellen Einrichtungen der Region. Culture(s) of Copy im Edith-Ruß-Haus, Oldenburg.<br />
Public Viewing <strong>zu</strong>r WM 2010 an insgesamt sechs Orten. 22 IM NORDEN: <strong>LzO</strong>-Ausschreibung und Ausstellung im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte<br />
Oldenburg. „Vasa Sacra“, Ausstellung im Museumsdorf Cloppenburg. Picassos „Kraft der Linie“ im Oldenburger Horst-Janssen-Museum.<br />
Weitere Beispiele für unsere Sponsoringaktivitäten fi nden Sie im Förderbericht 2010 „für unsere region“.<br />
<br />
40<br />
41
Stellen Sie sich eine Gesellschaft ohne Kunst und Kultur vor.<br />
Ohne Malerei, ohne Musik, ohne Literatur. Können Sie nicht?<br />
Gut. Wir auch nicht.<br />
Wir sind überzeugt davon, dass die Vielfalt der Kultur in<br />
einem proportionalen Verhältnis <strong>zu</strong>r Lebensqualität steht. Je<br />
mehr und vielfältiger, desto besser. Unsere Filialen sind zwar<br />
keine Galerien, Konzertsäle oder Theaterbühnen. Dennoch<br />
hat die Kunst bei uns eine Heimat.<br />
Zusätzlich <strong>zu</strong> unserem Kerngeschäft geben wir gesellschaft-<br />
liche Impulse und stoßen Entwicklungen an, die ohne unsere<br />
Hilfe vielleicht unterbleiben würden. Neben dem Sozialen ge-<br />
winnen dabei Kunst und Kultur eine besondere Bedeutung.<br />
Sie stehen für unsere Geschichte, unsere Mentalität, unsere<br />
Identität. Deshalb wollen wir die kulturellen Charakteristika<br />
unserer Region bewahren und bereichern. Und das tun wir<br />
– nicht ausschließlich, aber überwiegend – mit unserer Kul-<br />
turstiftung.<br />
2010<br />
Schönes erblicken.<br />
Unsere Stiftung Kunst und Kultur<br />
„Kunst und Kultur liefern die Fantasiekräfte,<br />
ohne die wir verkümmern würden.<br />
Deshalb ist es so wichtig, sie <strong>zu</strong> stärken.<br />
Großartig, wie das hier geschieht.“<br />
Dr. Irmtraud Rippel-Manß, Kulturberaterin, Oldenburg<br />
Im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010 haben wir auf diesem Wege 14 Pro-<br />
jekte mit einem Volumen von rund 153.000 Euro unterstützt.<br />
Die Region wird durch diese kreativen Impulse stimuliert.<br />
Und darum geht es uns: um eine Region, die ihre Kulturgü-<br />
ter, ihre Geschichte und ihre Traditionen bewahrt – die aber<br />
gleichzeitig kreativ und innovativ ist, die sich verändert und<br />
weiterentwickelt. Die Kulturstiftung der <strong>LzO</strong> trägt da<strong>zu</strong> bei.<br />
Und darauf sind wir stolz. Seit nunmehr 25 Jahren.<br />
Weiter geht’s mit: ENGAGEMENT_Stiftung Kunst und Kultur<br />
42<br />
43
2010<br />
22 IM NORDEN.<br />
Ausstellung regionaler Künstler im Landesmuseum<br />
Was ist der Norden? Diese Frage stellte sich die <strong>LzO</strong> Anfang<br />
2010 gemeinsam mit ihrer Kunstkommission. Wir wollten<br />
wissen: Wie nehmen regionale Künstlerinnen und Künstler<br />
unsere Heimat wahr? Was sehen sie? Was fühlen sie? Eine<br />
inspirierende Aufgabe, wie sich zeigen sollte. Die Resonanz<br />
war überwältigend. Unter insgesamt 215 Einsendungen wähl-<br />
te eine hochkarätig besetzte Jury 22 Werke aus, die im Sep-<br />
tember und Oktober in Zusammenarbeit mit dem Landes-<br />
museum für Kunst und Kulturgeschichte im Bibliotheksfl ügel<br />
des Oldenburger Schlosses gezeigt wurden – und dort auf<br />
große Aufmerksamkeit stießen.<br />
Die Ausstellung bestätigte zweierlei. Einerseits die hohe Qua-<br />
lität und die große Vielfalt der Kunstszene in unserer Region.<br />
Die Antworten auf unsere Eingangsfrage streiften sämtliche<br />
Genres, Stile und Sujets. Es entstand ein abwechslungsrei-<br />
ches und künstlerisch überzeugendes Porträt unserer Regi-<br />
on. Andererseits zeigte die Ausstellung aber auch die Region<br />
selbst. Sie wurde aus bekannten und unbekannten Blickwin-<br />
keln dargestellt. Die Ausstellung ermöglichte beides: Wieder-<br />
kennen und Kennenlernen. Sie war eine faszinierende Begeg-<br />
nung mit der eigenen Heimat, die eindrucksvoll zeigte: <strong>Der</strong><br />
Norden ist genau so, wie wir ihn kennen – und doch ganz an-<br />
ders. Die Kunst öffnet uns auch in diesem Fall die Augen für<br />
Schattierungen, die uns bisher verborgen geblieben waren.<br />
„Eine eigene Ausstellung <strong>zu</strong> konzipieren, ist für eine Bank<br />
eher ungewöhnlich. Auch für die <strong>LzO</strong>“, meint Udo Unger, Lei-<br />
ter des Stabsbereiches Vorstand, der die Ausstellung gemein-<br />
sam mit der Kunstkommission der <strong>LzO</strong> vorbereitet hat. „Aber<br />
gerade das hat uns gereizt. So entstand eine Ausstellung mit<br />
einer hervorragenden Resonanz!“ Die regionale Kunstszene<br />
war begeistert von der Idee. Die beteiligten Künstlerinnen<br />
und Künstler setzten sie wunderbar um. Manche von ihnen<br />
konnten ihre Werke direkt verkaufen. 21 Werke von acht<br />
Künstlern haben uns so sehr gefallen, dass sie nun in unserer<br />
Zentrale hängen. Wie schrieb uns eine Künstlerin nach der<br />
Ausstellung? „Dank an die Bank!“ Bitte, gern geschehen.<br />
Weiter geht’s mit: ENGAGEMENT_Ausstellung regionaler Künstler und Regionale Stiftung<br />
Gutes tun.<br />
Unsere Regionale Stiftung<br />
Banken stehen gemeinhin nicht im Verdacht, altruistisch <strong>zu</strong><br />
sein. Das nimmt auch die <strong>LzO</strong> nicht für sich in Anspruch. Den-<br />
noch gehört es <strong>zu</strong> unserem Selbstverständnis, einen Teil des<br />
eigenen Erfolges an die Gesellschaft <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>geben. Nicht<br />
weil wir uns verpfl ichtet fühlen. Sondern weil wir uns als Teil<br />
der Region verstehen – und es deswegen gerne tun.<br />
Wir möchten möglichst viele Menschen an der positiven Wei-<br />
terentwicklung des Oldenburger Landes teilhaben lassen. Das<br />
tun wir vor allem über unsere Regionale Stiftung, die sich in<br />
erster Linie sozialen und gemeinnützigen Projekten widmet.<br />
Es geht dabei nicht um Logos und Botschaften, sondern um<br />
die Sache selbst.<br />
Deshalb ist die Regionale Stiftung der <strong>LzO</strong> kein geschlosse-<br />
nes System. Unsere Kundinnen und Kunden können sich mit<br />
Zustiftungen oder Spenden beteiligen und mit ihrem Geld<br />
Gutes tun, ohne dabei Kapital <strong>zu</strong> verzehren. Das hat da<strong>zu</strong> bei-<br />
getragen, dass die Entwicklung der Stiftung auch 2010 sehr<br />
positiv war. Das Kapital beträgt nun 6,5 Millionen Euro. Auf<br />
dieser Basis konnten wir insgesamt 40 Projekte in einem Um-<br />
fang von 83.000 Euro unterstützen. Mehr da<strong>zu</strong> fi nden Sie im<br />
separaten Förderbericht „für unsere region“.<br />
Gutes tun – das ist eine einfache Botschaft mit großer Bedeu-<br />
tung. Die <strong>LzO</strong> wird das weiterhin tun. <strong>Der</strong> Region <strong>zu</strong>liebe.<br />
44<br />
45
2010<br />
Weiter geht’s mit: ENGAGEMENT_<strong>LzO</strong> InfoTreff und <strong>LzO</strong> Blickpunkte<br />
Neues erfahren.<br />
<strong>LzO</strong> InfoTreff <strong>LzO</strong> Blickpunkte<br />
Kennen Sie das Gefühl? Es gibt da eine Sache, mit der Sie sich<br />
beschäftigen müssten. Dringend. Sie haben aber nicht die<br />
geringste Lust da<strong>zu</strong>, weil das Thema so un<strong>zu</strong>gänglich ist. Wir<br />
kennen es auch. Jeder hat das schon mal erlebt. Und weil das<br />
so ist, haben wir uns Gedanken da<strong>zu</strong> gemacht.<br />
Unser Ziel ist es, unsere Kundinnen und Kunden mit Informa-<br />
tionen <strong>zu</strong> versorgen, die für sie wichtig sind – oder wichtig<br />
werden könnten. Und zwar außerhalb des klassischen Bera-<br />
tungsgesprächs. Das Ergebnis ist der <strong>LzO</strong> InfoTreff. Sein<br />
Name ist Programm: Er ist ein Treffpunkt, an dem man sich<br />
über wichtige Themen informieren kann. Ganz entspannt,<br />
ganz zwanglos. Aber mit allen nötigen Fakten, um später in-<br />
tensiv ein<strong>zu</strong>steigen. Alles erinnert an einen Marktplatz mit<br />
Flaniercharakter: Man kann und darf – aber man muss nicht.<br />
Es ist eine Kunst für sich, komplexe, vielleicht sogar unan-<br />
genehme Themen interessant und unterhaltsam auf<strong>zu</strong>be-<br />
reiten. Das ist aber eine unabdingbare Vorausset<strong>zu</strong>ng, um<br />
Schwellen ab<strong>zu</strong>bauen und die Zugänglichkeit <strong>zu</strong> erhöhen.<br />
Deswegen suchen – und fi nden – wir immer wieder Referen-<br />
ten, die auch anstrengende Themen charmant vermitteln<br />
können. Die positiven Resonanzen auf die bisherigen Veran-<br />
staltungen bestätigen den Kurs. <strong>Der</strong> <strong>LzO</strong> InfoTreff ist ein Sys-<br />
tem, das für alle Beteiligten hervorragend funktioniert.<br />
Das hat sich auch 2010 gezeigt. Das Themenspektrum reich-<br />
te von Unternehmenssicherung und internationalem Forde-<br />
rungsmanagement bis <strong>zu</strong> kommunalen Fragestellungen. Eine<br />
wichtige Rolle spielten auch die <strong>LzO</strong> Vorsorgetage. Sie haben<br />
wir neun Mal im gesamten Geschäftsgebiet veranstaltet und<br />
durften insgesamt über 800 Gäste begrüßen. Es war das rich-<br />
tige Thema <strong>zu</strong>r richtigen Zeit – in der richtigen Verpackung.<br />
Wir freuen uns über den Erfolg – und verstehen ihn als Auf-<br />
trag, in dieser Qualität weiter<strong><strong>zu</strong>m</strong>achen.<br />
Stellen Sie sich vor, ein Finanzdienstleister würde nur sein<br />
Kerngeschäft betreiben und sich nicht dafür interessieren,<br />
was außerhalb davon – in Gesellschaft und Politik, in Kunst<br />
und Kultur, in Sport und Freizeit – vor sich geht. Das kann<br />
nicht funktionieren, sagen Sie? Ganz genau. Finden wir auch.<br />
Deshalb blicken wir gerne mal über den Tellerrand hinaus.<br />
Und wir tun das nicht allein. Mit den „<strong>LzO</strong> Blickpunkten – An-<br />
sichten – Aussichten“ laden wir unsere Kundinnen und Kun-<br />
den da<strong>zu</strong> ein.<br />
Dabei geht es um den Mehrwert für die Kunden. „Wir wollen<br />
unsere bankfachlichen Themen mit Angeboten ergänzen,<br />
aus denen man etwas mitnimmt, und dabei einen kommuni-<br />
kativen Abend mit unseren Kunden verbringen. Dafür laden<br />
wir Top-Referenten ein, die <strong>zu</strong> brandaktuellen Themen spre-<br />
chen.“, erklärt Hans Günter Rostalski, der mit seinem Team<br />
schon zahlreiche Kundenveranstaltungen organisiert hat.<br />
Im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010 wurde die Reihe „<strong>LzO</strong> Blickpunkte“ auf<br />
hohem Niveau fortgesetzt. Mitte Mai war Prof. Klaus Schweins-<br />
berg in der <strong>LzO</strong>-Zentrale <strong>zu</strong> Gast. Sein Thema – die „Euro-<br />
Krise“ – war damals hochaktuell, erst zwei Wochen <strong>zu</strong>vor<br />
war das Hilfspaket für Griechenland beschlossen worden.<br />
Schweinsberg lieferte Analysen, skizzierte Szenarien, zeigte<br />
Risiken und Perspektiven auf. Rund 300 Gäste belohnten sei-<br />
ne Ausführungen mit großem Beifall. Diese Resonanz wurde<br />
noch übertroffen durch den zweiten „<strong>LzO</strong> Blickpunkt“ des<br />
Jahres mit dem Gegenwartsphilosophen Richard David Precht.<br />
Das Thema kam an. <strong>Der</strong> Bestseller-Autor erklärte auf äußerst<br />
kurzweilige Weise, warum die Menschen immer wieder an-<br />
ders handeln, als sie denken. Über 400 Gäste waren gebannt<br />
und fasziniert – und bedeuteten <strong>zu</strong>dem einen neuen Besu-<br />
cherrekord für die <strong>LzO</strong> Blickpunkte-Reihe. Fortset<strong>zu</strong>ng folgt.<br />
46<br />
47
2010<br />
<strong>Der</strong> Groschen ist gefallen.<br />
1. <strong>LzO</strong>-Preis für Wissenschaftskommunikation<br />
Eine Bank ist kein Campus und eine Filiale kein Labor. Den-<br />
noch kennen wir die Bedeutung von Wissenschaft für unsere<br />
Gesellschaft genau. Sie ist Impulsgeber, Talentschmiede,<br />
Wirtschaftsfaktor und sie ist noch viel mehr. Sie <strong>zu</strong> fördern<br />
heißt, die Region <strong>zu</strong> stärken und die eigene Zukunft <strong>zu</strong> ge-<br />
stalten. Deshalb engagiert sich die <strong>LzO</strong> in diesem Bereich.<br />
Diese Aufgabe begreifen wir nicht als Extratour. Wir sehen<br />
sie als Teil unseres gesellschaftlichen Auftrags. Auch – und<br />
gerade – als Finanzdienstleister darf man die <strong>zu</strong>kunftsorien-<br />
tierte Gestaltung des Geschäftsgebiets nicht vernachlässigen.<br />
Eigene Akzente und Initiativen sind dabei durchaus gefragt.<br />
<strong>Der</strong> Nordwesten entwickelt sich derzeit zwar hervorragend.<br />
Darauf wollen wir uns aber nicht verlassen. Wir wollen dafür<br />
sorgen, dass die Zukunft genauso gut – und noch besser –<br />
aussieht. Und das tun wir <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel mit dem „groschen“,<br />
dem <strong>LzO</strong>-Preis für Wissenschaftskommunikation.<br />
Mit einem Groschen? Ein schmales Budget für eine große Auf-<br />
gabe. Doch halt. Es geht nicht um die früher üblichen zehn<br />
Pfennige; es geht um sehr viel mehr. Nämlich um den symboli-<br />
schen Groschen, der fallen soll. Also: um das Lernen, das Be-<br />
greifen, das Verstehen. Um allgemein verständliche Wissen-<br />
schaftskommunikation, mit der jeder etwas anfangen kann.<br />
Und das hängt nicht allein vom Empfänger ab – sondern auch<br />
vom Sender. Es kommt nicht allein darauf an, was man lernt,<br />
sondern auch – und genauso sehr – wie man es lernt. Klassi-<br />
scher Frontalunterricht war gestern. Heute sind clevere, kreati-<br />
ve und originelle Methoden gefragt, um Wissen <strong>zu</strong> vermitteln.<br />
Das weiß auch Dr. Marco Beeken, der im Juni 2010 den ersten<br />
„groschen“ entgegennehmen durfte. <strong>Der</strong> Studienreferendar<br />
hat Oldenburgs Jahr als „Stadt der Wissenschaft 2009“ mit<br />
Großprojekten wie dem „Forscherkongress“ und der „Längsten<br />
Experimentiermeile Deutschlands“ bereichert. <strong>Der</strong> schwieri-<br />
ge Spagat zwischen Inhalten und Unterhalten ist ihm dabei<br />
hervorragend gelungen. Mit dem „groschen“ zeichnen wir sei-<br />
ne ebenso originelle wie verständliche Kommunikation aus.<br />
Und das ist uns nicht 10 Pfennige, sondern 10.000 Euro wert.<br />
Weiter geht’s mit: ENGAGEMENT_1. <strong>LzO</strong>-Preis für Wissenschaftskommunikation<br />
„Wissenschaft <strong><strong>zu</strong>m</strong> Anfassen und für die<br />
Öffentlichkeit leicht verständlich präsentiert,<br />
ist mir wichtig. Denn nur wer selbst ausprobiert,<br />
kann sich für die Sache begeistern.“<br />
Dr. Marco Beeken, Studienreferendar Universität Oldenburg<br />
48<br />
49
ZAHLEN<br />
UND FAKTEN<br />
Zur Lage der Nation. Chancen nutzen – unnötige Risiken vermeiden. Mit diesem Modell sind wir gut gefahren – und<br />
werden es auch in Zukunft tun (S. 52). Was war los in 2 010? Eine Übersicht über die wichtigsten wirtschaftlichen Ereignisse<br />
in unserer Region (S. 54). So lief’s bei uns: Wir blick en auf ein erfolgreiches <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>zu</strong>rück (S. 58). Wir ziehen<br />
Bilanz: Das Jahr 2010 in Zahlen (S. 64).
2010<br />
Zur Lage der Nation.<br />
Konjunktur und Finanzmärkte<br />
Sie kennen das Ikarus-Prinzip: Je höher man steigt, desto<br />
tiefer kann man fallen. Es funktioniert allerdings auch umge-<br />
kehrt: Tiefe Abstürze lassen starke Gegenreaktionen <strong>zu</strong>, die <strong>zu</strong><br />
einer nachhaltigen Konsolidierung führen können. So gesche-<br />
hen an den internationalen Aktienmärkten im Jahr 2010.<br />
Die wirtschaftliche Erholung nach der Krise begann bereits ab<br />
März 2009, als der Deutsche Aktienindex (DAX) mit 3.666,41<br />
Punkten seinen Tiefstand markierte. Sie setzte sich 2010<br />
fort. Zum Jahresende markierte der Index einen Stand von<br />
6.914,19 Punkten. Das bedeutet nahe<strong>zu</strong> eine Verdoppelung<br />
gegenüber dem Tiefstand 21 Monate <strong>zu</strong>vor und ein Plus von<br />
16 Prozent auf Jahressicht. An den Rentenmärkten ist das<br />
Bild dagegen uneinheitlich. Wegen des niedrigen Zinsni-<br />
veaus fi ndet das Kapital nach wie vor kaum attraktive Invest-<br />
mentziele. Höhere Renditen müssen mit einem überproporti-<br />
onalen Risiko<strong>zu</strong>wachs bezahlt werden.<br />
Insgesamt ist die Lage an den Finanzmärkten von zwei di-<br />
vergierenden Strömungen gekennzeichnet. Zum einen von<br />
der starken Entwicklung der Aktienmärkte, die <strong>zu</strong> einem Teil<br />
geprägt ist von den hohen Kapitalbeständen der Anleger.<br />
Zum anderen von den erheblichen Risiken an den Finanz-<br />
märkten, vornehmlich verursacht durch die schwachen Per-<br />
formances einzelner Länder. Im Mai 2010 konnte Griechen-<br />
land nur durch ein 110-Milliarden-Euro-Hilfspaket gerettet<br />
werden. Im November betraf ein ähnliches Szenario Irland,<br />
das mit 85 Milliarden Euro unterstützt werden musste.<br />
Im vergangenen Jahr wurden die Negativeffekte durch die<br />
optimistische Grundstimmung an den Aktienmärkten kom-<br />
pensiert. Gleichwohl existiert eine <strong>zu</strong>nehmende Vorsicht an-<br />
gesichts der latent vorhandenen Marktrisiken. Diese Vorsicht<br />
wiederum hat Folgewirkungen. Wenn unter Anleihe-Inves-<br />
toren Zweifel an der Zahlungsfähigkeit eines Staates geäu-<br />
ßert werden, hat das entsprechende Land es schwer, sich<br />
noch am Markt <strong>zu</strong> refi nanzieren. Das Damoklesschwert einer<br />
Staatspleite schwebt aus diesem Grund weiterhin über den<br />
Finanzmärkten.<br />
Weiter geht’s mit: ZAHLEN UND FAKTEN_Konjunktur und Finanzmärkte<br />
Die konjunkturelle Entwicklung ist differenziert <strong>zu</strong> betrachten.<br />
Aus deutscher Sicht besteht – bei einem kräftigen Anstieg<br />
des Bruttoinlandsproduktes von 3,6 Prozent – durchaus Grund<br />
<strong>zu</strong>r Zufriedenheit. Deutliche Zuwächse bei Exporten, Investi-<br />
tionen und Konsum sorgten für das größte Plus seit der Wieder-<br />
vereinigung. <strong>Der</strong> Arbeitsmarkt entwickelte sich ebenfalls her-<br />
vorragend, die Arbeitslosenquote sank auf durchschnittlich 7,7<br />
Prozent. Jedoch kann man die Bundesrepublik nur als Teil des<br />
europäischen Wirtschafts- und Finanzsystems betrachten. Aus<br />
diesem Blickwinkel wird die eigene Leistung nicht schlechter.<br />
Jedoch stellt sich die Frage nach der Stabilität des Aufschwungs,<br />
wenn in anderen Teilen Europas latente Risiken bestehen.<br />
Krisen gelten auch als Chancen. Im aktuellen Szenario mischen<br />
sich jedoch Risiken und Gelegenheiten. Die <strong>LzO</strong> verhält sich<br />
dem labilen Marktumfeld entsprechend angemessen. Das<br />
heißt: Klare Chancen werden gesucht und genutzt, unnöti-<br />
ge Risiken vermieden. Dieses Modell hat bisher in jedem<br />
konjunkturellen Umfeld Erfolge erzielt und wird es auch wei-<br />
terhin tun.<br />
52<br />
53
2010<br />
Was war los in<br />
2010?<br />
Wirtschaftschronik Oldenburger Land<br />
23. Januar 2010 Die Oldenburgische IHK vermeldet eine bessere Stimmung in der Wirtschaft. 26 Prozent der befragten<br />
Unternehmen bezeichnen ihre Lage als gut, 20 Prozent wollen investieren.<br />
27. Januar 2010 Mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus ist das Oldenburger TGO größtes Gründerzentrum Niedersachsens.<br />
4. Februar 2010 Die Oldenburger Unternehmen EWE AG und CeWe Color AG werden im bundesweiten Wettbewerb „Best<br />
Innovators“ der Unternehmensberatung A.T. Kearney und der Wirtschaftswoche ausgezeichnet.<br />
11. Februar 2010 Die Metropolregion Bremen-Oldenburg e. V. zieht eine positive Bilanz des dritten Jahres des Bestehens.<br />
17. Februar 2010 In einer Umfrage der Handwerkskammer Niedersachsen erklären 75 Prozent der befragten Betriebe die<br />
Geschäftslage als „<strong>zu</strong>friedenstellend“.<br />
19. Februar 2010 Bei ihrer Bilanzpressekonferenz meldet die <strong>LzO</strong> für 2009 ein Spitzenergebnis auf allen Geschäftsfeldern.<br />
Nach kräftigen Zuwachsraten führt die <strong>LzO</strong> erstmals mehr als 300.000 Girokonten.<br />
2. März 2010 Die CeBIT 2010 in Hannover startet mit über 20 Ausstellern aus dem Oldenburger Land.<br />
5. März 2010 <strong>Der</strong> Berufsbildungsbericht 2010 meldet eine Abbrecherquote bei Ausbildungsberufen von 21,5 Prozent.<br />
Im Oldenburger Land liegt dieser Wert bei unter zehn Prozent.<br />
6. März 2010 Die „Oldenburgische Landschaft“ feiert ihr 35-jähriges Bestehen.<br />
17. März 2010 Die Visbeker PHW-Gruppe konnte ihren Umsatz im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2008/2009 um fünf Prozent auf 2,03 Milliarden<br />
Euro steigern.<br />
1. April 2010 Einrichtung des Lehrstuhles „Windenergiesysteme“ an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.<br />
9. April 2010 Die Oldenburgische IHK meldet eine Beschleunigung der konjunkturellen Erholung im Oldenburger Land.<br />
Wirtschaftsminister Jörg Bode löst den „ersten Rammschlag“ für die Erweiterung des Braker Hafens aus.<br />
14. April 2010 Bei einem Besuch in der Region testet Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer das Elektroauto E3 der<br />
Oldenburger EWE AG. Zudem betont er, der JadeWeserPort in Wilhelmshaven sei „von fundamentaler Bedeutung<br />
für die gesamte deutsche Wirtschaft“.<br />
16. April 2010 <strong>Der</strong> Konjunkturklimaindex der Oldenburgischen IHK steigt <strong><strong>zu</strong>m</strong> vierten Mal in Folge deutlich auf 104,6<br />
Punkte an und nähert sich dem Fünfjahresschnitt von 108,2.<br />
17.–18. April 2010 Die <strong>LzO</strong> stellt ihre gesamte Datenverarbeitung auf das bundesweite System „OSPlus“ um.<br />
27. April 2010 Im Beisein von Bundesumweltminister Norbert Röttgen geht der erste deutsche Offshore-Windpark „Alpha<br />
Ventus“ offi ziell in Betrieb. Die Oldenburger EWE AG ist mit 47,5 Prozent größter Anteilseigner im Betreiberkonsortium.<br />
Weiter geht’s mit: ZAHLEN UND FAKTEN_Wirtschaftschronik Oldenburger Land<br />
28. April 2010 Die Nordwest-Zeitung meldet, dass im Oldenburger Land im Jahr 2009 insgesamt 9.181 Unternehmen<br />
gegründet wurden – ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />
Ministerpräsident Christian Wulff betont in einer Regierungserklärung, dass das Land Niedersachsen „bedingungslos“<br />
für eine zweigleisige und elektrifi zierte Eisenbahnanbindung des Jade-Weser-Ports kämpfe.<br />
4. Mai 2010 Das Bundesarbeitsministerium zeichnet im Rahmen des Wettbewerbes „Beschäftigung gestalten – Unternehmen<br />
zeigen Verantwortung“ die <strong>LzO</strong> als eines von 15 Unternehmen und als einziges Kreditinstitut<br />
bundesweit für ihre innovative Personalpolitik aus.<br />
14. Mai 2010 Europas größte Rhododendron-Schau, die Rhodo 2010, öffnet in Westerstede ihre Pforten.<br />
21. Mai 2010 Die Handwerkskammer Oldenburg vermeldet einen guten Start ins Jahr 2010. <strong>Der</strong> HWK-Klimaindex stieg<br />
gegenüber 2009 um 8 auf 52 Punkte. Etwa 70 Prozent der Betriebe beschreiben ihre Lage als gut oder<br />
<strong>zu</strong>friedenstellend.<br />
7. Juni 2010 <strong>Der</strong> Tourismus im Oldenburger Land ist gut in das Jahr gestartet. Im ersten Quartal 2010 nimmt die Zahl<br />
der Übernachtungen um 2,7 Prozent auf 2 Millionen <strong>zu</strong>.<br />
8. Juni 2010 Die Hochschule Vechta wird offi ziell <strong>zu</strong>r Universität.<br />
18. Juni 2010 Die Bundeskonferenz der Landesbausparkassen fi ndet in Bad Zwischenahn statt.<br />
21. Juni 2010 Die vom Bundesverkehrsministerium geförderte Modellregion „Elektromobilität im Nordwesten“ startet in<br />
der Metropolregion Bremen-Oldenburg.<br />
22. Juni 2010 Landwirtschaftliche Kammern und Verbände unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung für das Grünlandzentrum<br />
Niedersachsen/Bremen in Ovelgönne.<br />
24. Juni 2010 Das neue Oldenburger Einkaufszentrum „Schlosshöfe“ feiert Richtfest. Etwa 115 Millionen Euro werden bis<br />
<strong><strong>zu</strong>m</strong> Abschluss der Bauarbeiten in 2011 investiert.<br />
29. Juni 2010 Dr. Marco Beeken erhält den „groschen“, den neuen <strong>LzO</strong>-Preis für Wissenschaftskommunikation.<br />
1. Juli 2010 <strong>Der</strong> bisherige CDU-Fraktionschef David McAllister wird neuer Ministerpräsident Niedersachsens, nachdem<br />
sein Vorgänger Christian Wulff tags <strong>zu</strong>vor <strong><strong>zu</strong>m</strong> neuen Bundespräsidenten gewählt wurde.<br />
14. Juli 2010 Das niedersächsische Innenministerium stellt das „Hesse-Gutachten“ <strong>zu</strong> den Kommunalstrukturen und<br />
einer möglichen Gebietsreform in der Region vor.<br />
19. Juli 2010 Die Oldenburgische IHK meldet: <strong>Der</strong> Aufschwung hat alle Branchen des Oldenburger Landes erfasst. Entscheidend<br />
da<strong>zu</strong> beigetragen hat das Exportgeschäft.<br />
1. August 2010 63 neue Aus<strong>zu</strong>bildende beginnen ihren Berufsweg bei der <strong>LzO</strong>. Seit 2007 wurde die Zahl der Ausbildungsplätze<br />
bei der <strong>LzO</strong> um 50 Prozent gesteigert.<br />
54<br />
55
2010<br />
3. August 2010 Harald Tölle tritt als Nachfolger von Stefan Küpper sein Amt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>LzO</strong> an.<br />
5. August 2010 Die <strong>LzO</strong> meldet für das erste Halbjahr 2010 einen deutlichen Zuwachs an Krediten im privaten und gewerblichen<br />
Bereich. Die vorwiegende Verwendung der Mittel für langfristige Investitionen zeugt von<br />
großer Zuversicht im Oldenburger Land.<br />
9. August 2010 Mit einem Auftragsplus von 22 Prozent im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat boomt die Industrie in<br />
Niedersachsen Die Auslandsnachfrage stieg sogar um 45 Prozent.<br />
Die Seehäfen in Niedersachsen erholen sich von der Krise. Seaports of Niedersachsen meldet für fast alle<br />
Standorte wachsende Umschlagszahlen.<br />
20.–23. August 2010 Die Landtage Nord locken mit 500 Ausstellern aus der Landwirtschaft und dem Agrargewerbe auf<br />
13 Hektar Ausstellungsfl äche etwa 70.000 Besucherinnen und Besucher nach Wüsting.<br />
14. September 2010 Angesichts des <strong>zu</strong>nehmenden Fachkräftemangels im Oldenburger Land entwickeln die Agenturen für<br />
Arbeit in Oldenburg und Vechta gemeinsam mit Kammern, Verbänden und Wirtschaftsförderungen eine<br />
„regionale Beschäftigungsstrategie“.<br />
17. September 2010 Die <strong>Landessparkasse</strong> <strong>zu</strong> Oldenburg wird als erstes deutsches Unternehmen vom TÜV Hessen als „Premium<br />
Arbeitgeber“ zertifi ziert.<br />
18. September 2010 Premium Aerotec feiert gemeinsam mit seinen 2.500 Beschäftigten 75 Jahre Flugzeugbau in Nordenham.<br />
1. Oktober 2010 Einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers <strong>zu</strong>folge verdankt das Oldenburger<br />
Land seinen Aufschwung der kräftig gestiegenen Zahl von Hochqualifi zierten in der Region.<br />
Zwischen 1994 und 2007 stieg ihr Anteil an den Erwerbstätigen um bis <strong>zu</strong> 75 Prozent.<br />
4. Oktober 2010 Die Landwirtschaftskammer zieht wegen der extremen Wetterschwankungen eine gemischte Bilanz der<br />
Erntesaison 2010 in Niedersachsen.<br />
5. Oktober 2010 Nachdem lange Zeit der Export die treibende Kraft war, trug im dritten Quartal auch der Konsum <strong><strong>zu</strong>m</strong><br />
deutlichen Anstieg des IHK-Konjunkturbarometers auf 124,4 Punkte bei.<br />
12. Oktober 2010 Das Bundesverkehrsministerium kündigt an, dass die A 20 im neuen Verkehrswegeplan als „vordringlich“<br />
aufgenommen werden soll. Damit würde die 113 Kilometer lange Küstenautobahn in der Priorität<br />
weit nach vorne rücken.<br />
22. Oktober 2010 In einer Umfrage der Handwerkskammer Oldenburg geben 92 Prozent der Betriebe in der Region an, mit<br />
der Lage <strong>zu</strong>frieden <strong>zu</strong> sein. 90 Prozent glauben, dass der aktuelle Trend anhalten wird.<br />
27. Oktober 2010 Ministerpräsident David McAllister betont bei einem Besuch in Oldenburg die Bedeutung der Region.<br />
Als wichtige Investitionsprojekte nennt er die A 20, die Bahnstrecke Wilhelmshaven–Oldenburg samt<br />
Elektrifi zierung, den Bau von Stromfernleitungen und die European Medical School.<br />
Weiter geht’s mit: ZAHLEN UND FAKTEN_Wirtschaftschronik Oldenburger Land<br />
28. Oktober 2010 Die Zahl der Arbeitslosen im Oldenburger Land sinkt erstmals seit 1992 auf unter 35.000.<br />
2. November 2010 Die Unternehmensgruppe Big Dutchman aus Calveslage meldet für das <strong>Geschäftsjahr</strong> 2009/2010 ein<br />
Umsatzplus von etwa 35 Prozent. Damit haben sich die Umsätze innerhalb von fünf Jahren verdoppelt.<br />
5. November 2010 Im Beisein von Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka wird die Kooperationsvereinbarung<br />
für den neuen Studiengang „Insurance, Banking and Finance (IBF)“ an der Jade Hochschule Wilhelmshaven<br />
unterzeichnet.<br />
12. November 2010 13 Städte und Gemeinden im Landkreis Cloppenburg gründen als Reaktion auf die auslaufenden Konzessionsverträge<br />
mit der EWE AG die „Energienetze Nordwest GmbH“.<br />
15. November 2010 <strong>Der</strong> Wissenschaftsrat gibt einstimmig „grünes Licht“ für den internationalen Medizinstudiengang<br />
„European Medical School“ der Universitäten Groningen und Oldenburg.<br />
15. November 2010 Das Handelsblatt und das Forschungsinstitut prognos erklären das Oldenburger Land im „Zukunftsatlas<br />
2010“ <strong>zu</strong> einer der dynamischsten Regionen der Bundesrepublik. Im entsprechenden Ranking<br />
sind die Kreise Vechta (9.), Cloppenburg (21.) und Ammerland (23.) sowie die Stadt Oldenburg (11.)<br />
unter den besten 25 von 412 Kreisen und kreisfreien Städten platziert.<br />
16. November 2010 Die Firmengruppe Eriksen und die <strong>LzO</strong> gewinnen den OLLY – die Auszeichnung für die familienfreundlichsten<br />
Unternehmen in der Stadt Oldenburg.<br />
24. November 2010 <strong>Der</strong> ifo Geschäftsklimaindex verzeichnet mit 109,3 Punkten den höchsten Stand seit der ersten gesamtdeutschen<br />
Erhebung im Jahr 1991 und spiegelt damit auch die Stimmung der Wirtschaft im Oldenburger<br />
Land wider.<br />
25. November 2010 Die Molkerei Ammerland eG kündigt anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens Expansionspläne und<br />
weiteres Wachstum an. Für 2010 wird ein Umsatz von 470 Millionen Euro gemeldet.<br />
26. November 2010 <strong>Der</strong> „Unternehmerpreis Oldenburger Münsterland“ wird verliehen. Unternehmer des Jahres ist Roland<br />
Zerhusen (Zerhusen Kartonagen GmbH), Existenzgründer des Jahres ist Klaus Gräfe (Gräfe GmbH). Für<br />
sein Lebenswerk wird Franz Meyer (fm Büromöbel) geehrt.<br />
3. Dezember 2010 Das Oldenburger Land wird seiner Vorreiterrolle bei den erneuerbaren Energien gerecht. Die EWE Netz<br />
GmbH meldet, dass mittlerweile 50 Prozent des transportierten Stroms aus regenerativen Quellen<br />
stammen. Dieser Wert sei nirgendwo sonst in Deutschland so hoch.<br />
9./10. Dezember 2010 Die 5. Nordwest-Messe „Business Plus“ fi ndet in der Oldenburger Weser-Ems Halle statt. Mehr als<br />
170 Aussteller bedeuten einen neuen Rekord.<br />
12. Dezember 2010 Die neue Regio-S-Bahn zwischen Bremen und Niedersachsen nimmt ihren Betrieb auf. Zwei der vier<br />
Linien verlaufen durch das Oldenburger Land nach Nordenham und Bad Zwischenahn.<br />
31. Dezember 2010 <strong>Der</strong> Konjunkturklimaindex der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer verzeichnet im vierten<br />
Quartal 2010 mit 136,3 Punkten den höchsten Stand aller Zeiten.<br />
56<br />
57
2010<br />
So lief’s bei uns.<br />
Unser <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010<br />
Die <strong>LzO</strong> entwickelt sich seit über zwei Jahrhunderten sehr er-<br />
folgreich. Es besitzt eine gewisse Qualität, wenn man ein Ge-<br />
schäftsjahr vor dem Hintergrund dieser langen Geschichte als<br />
„besonders positiv“ kategorisiert. Dennoch verdient das abge-<br />
laufene Jahr genau dieses Prädikat. Obwohl die Geschäfts-<br />
entwicklung schon <strong>zu</strong>vor kontinuierlich positiv verlief, war<br />
2010 ein besonderes <strong>Geschäftsjahr</strong>.<br />
Die Bilanzsumme hat sich – nach einer Stagnation im Vor-<br />
jahr – um 4,2 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro erhöht. Das Ge-<br />
schäftsvolumen stieg ebenfalls um 4,2 Prozent auf 8,3 Milliar-<br />
den Euro. Ein starker Wachstumstreiber war das Einlagenge-<br />
schäft mit einem Plus von 336 Millionen Euro oder rund 6 Pro-<br />
zent auf 6,03 Milliarden Euro. Die Renaissance der Spareinla-<br />
gen setzte sich trotz niedriger Zinsen fort, sie nahmen um<br />
105 Millionen Euro oder 3,4 Prozent <strong>zu</strong>. Weiterhin Bestand<br />
hat auch der Trend <strong>zu</strong> täglich fälligen Anlagen. Nach einem<br />
Anstieg von 14 Prozent in 2009 wuchs diese Position im Jahr<br />
2010 um 11,9 Prozent oder 173 Millionen Euro auf 1,63 Milli-<br />
arden Euro. Die Wertpapierkunden konnten im <strong>Geschäftsjahr</strong><br />
aufgrund der guten Marktvorgaben – der DAX stieg um 16 Pro-<br />
zent auf 6.915 Punkte – erfreuliche Kursgewinne verzeichnen.<br />
Nach den Verwerfungen der Wirtschafts- und Finanzkrise sind<br />
die Anleger aber weiterhin vorsichtig. Die Summe der neu<br />
gekauften Wertpapiere lag unter der Summe der verkauften<br />
Papiere.<br />
Die starke wirtschaftliche Entwicklung schlug sich auch im<br />
Aktivgeschäft nieder. So wuchsen die Kundenkredite der <strong>LzO</strong><br />
um 212 Millionen Euro oder 3,3 Prozent auf 6,64 Milliarden<br />
Euro. Das gute letzte Jahr wurde in absoluten und relativen<br />
Zahlen deutlich übertroffen. Die Kundenforderungen betra-<br />
gen aktuell 82,9 Prozent der Durchschnittsbilanzsumme und<br />
liegen damit deutlich über der gemittelten Quote der nieder-<br />
sächsischen Sparkassen von 71,5 Prozent. Die Schwerpunkte<br />
lagen im Privatkundengeschäft bei Wohnungsbaudarlehen<br />
und bei den Firmenkunden bei langfristigen Investitionsdar-<br />
lehen. Das eigene Wertpapiervermögen der <strong>LzO</strong> stieg um<br />
Weiter geht’s mit: ZAHLEN UND FAKTEN_<strong>Geschäftsjahr</strong> 2010<br />
Struktur der Aktiva<br />
in Mio. EUR<br />
Forderungen an Kunden 6.398<br />
Forderungen an Kreditinstitute 385<br />
Eigene Wertpapiere 698<br />
Sonstiges 420<br />
138 Millionen Euro oder 24,6 Prozent auf 698,5 Millionen<br />
Euro.<br />
Weiterhin stark ist die <strong>LzO</strong> auch bei der Einbindung von För-<br />
derprogrammen in private oder gewerbliche Darlehen. Über<br />
60 Prozent des gesamten Bestands<strong>zu</strong>wachses im Kunden-<br />
kreditgeschäft entfi elen auf zinsgünstige Darlehen aus öf-<br />
fentlichen Förderprogrammen. So überschritt das Volumen<br />
der eingebundenen Programme von KfW, NBank und Land-<br />
wirtschaftlicher Rentenbank im Jahr 2010 die Milliarden-Mar-<br />
ke und beläuft sich schließlich auf 1,2 Milliarden Euro. Die<br />
regionalen Wirtschaftskreisläufe wurden damit nachhaltig<br />
gestärkt und Arbeitsplätze in der Region gesichert. Das Ol-<br />
denburger Land konnte seinen anhaltenden Aufwärtstrend<br />
mit progressiver Dynamik fortschreiben.<br />
Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2010 legt eindrucksvoll<br />
dar, welche Bedeutung die <strong>LzO</strong> nicht nur in der Krise, son-<br />
dern auch in einer Boomphase hat. Ob als Fels in der Bran-<br />
dung oder als Fundament für Wachstum – sie ist ein verläss-<br />
licher Partner, der in jedem Marktumfeld wichtige Akzente<br />
setzt. Deshalb führte der Weg aus der Krise in vielen Betrie-<br />
ben der Region über die örtliche Filiale der <strong>LzO</strong>. „Wir haben<br />
den Aufschwung mitfi nanziert“, beschreibt der Vorsitzende<br />
des Vorstandes Martin Grapentin die Entwicklung.<br />
Entsprechend erfolgreich verlief auch das <strong>Geschäftsjahr</strong> der<br />
<strong>LzO</strong>. Die Zins- und Provisionsüberschüsse konnten gegen-<br />
über dem Vorjahr jeweils leicht auf 185,4 Millionen Euro bzw.<br />
40,2 Millionen Euro gesteigert werden. Mit knapp 100 Millio-<br />
nen Euro oder 1,25 Prozent der Durchschnittsbilanzsumme<br />
hat sie ein deutlich verbessertes Betriebsergebnis vor Bewer-<br />
tung erzielt und demonstriert damit ihre gute operative Er-<br />
tragskraft. <strong>Der</strong> Jahresüberschuss steigt auf 15,8 Millionen<br />
Euro. Er dient in voller Höhe <strong>zu</strong>r Stärkung des Eigenkapitals.<br />
„Dieser Schritt ist für die Zukunft notwendig, um handlungs-<br />
fähig <strong>zu</strong> bleiben“, erläutert Martin Grapentin. „Das Basel-III-<br />
Abkommen macht eine angemessene Eigenkapitalbasis<br />
noch wichtiger.“<br />
58<br />
59
2010<br />
Weiter geht’s mit: ZAHLEN UND FAKTEN_<strong>Geschäftsjahr</strong> 2010<br />
Struktur der Passiva<br />
in Mio. EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 5.812<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinst. 1.299<br />
Begebene Schuldverschreibungen 121<br />
Eigenkapital 378<br />
Sonstiges 291<br />
Trotz steigender regulatorischer Anforderungen hat die <strong>LzO</strong> ihre starke Entwick-<br />
lung fortgesetzt und weiter an Dynamik gewonnen. Davon profi tieren die Kundin-<br />
nen und Kunden. Davon profi tiert aber auch das Oldenburger Land. Dass die Regi-<br />
on ihre Chancen nutzen konnte, liegt auch daran, dass die <strong>LzO</strong> sie mit Kapital<br />
versorgt hat. „Darum geht es uns. Wir wollen nicht einfach nur gute Zahlen ablie-<br />
fern. Wir wollen auch Verantwortung übernehmen“, erläutert Martin Grapentin.<br />
„2010 ist das sehr gelungen. Wir waren im Kerngeschäft erfolgreich. Wir konnten<br />
aber auch ethische Ansprüche erfüllen und <strong>zu</strong>dem gesellschaftliche, soziale und kul-<br />
turelle Beiträge leisten. Erst wenn eine Balance aus diesen Faktoren hergestellt ist,<br />
sprechen wir von einem guten Jahrgang. Und das trifft auf 2010 voll und ganz <strong>zu</strong>.“<br />
<strong>Der</strong> Start in das Jubiläumsjahr 2011 verlief vielversprechend. <strong>Der</strong> Übergang war<br />
nahtlos, die Dynamik blieb intakt. „Wir rechnen deshalb mit einer Fortschreibung<br />
der jüngsten Erfolge und erwarten auch im 225. Jahr unseres Bestehens eine<br />
positive Entwicklung der Geschäfte – der <strong>LzO</strong> und der Region.“<br />
60<br />
61
The <strong>Landessparkasse</strong> <strong>zu</strong> Oldenburg (Oldenburg Savings Bank<br />
– <strong>LzO</strong>) has been growing successfully for more than two cen-<br />
turies. So when we describe a year as particularly good, then<br />
it must really have been special. But even set against a back-<br />
ground of continued growth, 2010 was indeed particularly<br />
good.<br />
2010<br />
The State of Play.<br />
Review of 2010<br />
Breakdown of assets<br />
in million EUR<br />
Receivables from customers 6,398<br />
Receivables from credit institutions 385<br />
Own securities 698<br />
Other 420<br />
Total assets rose by 4.2 per cent to 7.9 billion euros, having<br />
been fl at in the previous year. Transaction volume also rose<br />
by 4.2 per cent, reaching 8.3 billion euros.<br />
On the liability side, deposits were a key driver of growth, ris-<br />
ing by 6 per cent to 6.03 billion euros. The renewed popular-<br />
ity of savings books was refl ected in an increase in deposits of<br />
3.4 per cent to 105 million euros. And the trend towards daily-<br />
due deposits continues to be strong, growing by 173 mil-<br />
lion euros or 11.9 per cent to 1.63 billion euros, following on<br />
from 14 per cent growth in 2009. Our equity customers were<br />
able to record signifi cant profi ts thanks to the positive market<br />
conditions – the leading German share index, the DAX, rose<br />
by 16 per cent to 6,915 points. Investors continue, however,<br />
to be cautious after the disturbances caused by the fi nancial<br />
crisis, and more shares were sold than bought.<br />
The strong economic growth also had a positive impact on<br />
the asset side. Total credit volume rose by 3.3 per cent to 6.64<br />
billion euros, clearly beating the already good fi gures from<br />
2009. We were able to lend out an average of 89.2 per cent of<br />
total assets, much more than the 71.5 per cent lent by sav-<br />
ings banks in Lower Saxony as a whole. The focus of private<br />
lending was mortgages, while demand from business cus-<br />
tomers was for loans for long-term investments. Our own<br />
share portfolio, meanwhile, rose by 24.6 per cent or 138<br />
million euros to 698.5 million euros.<br />
The <strong>LzO</strong> continues to be successful in securing public funds<br />
for its customers. More than 60 per cent of new credits were<br />
supported by low-interest loans from government pro-<br />
grammes such as the KfW, NBank and the Landwirtschaftli-<br />
che Rentenbank (Agricultural Pensions Bank). Bringing this<br />
Weiter geht’s mit: THE STATE OF PLAY_Review of 2010<br />
Breakdown of liabilities<br />
in million EUR<br />
Payables to customers 5,812<br />
Payables to credit institutions 1,299<br />
Bonds issued 121<br />
Equity 378<br />
Other 291<br />
public money to the region strengthens the local economy<br />
and creates jobs. The <strong>LzO</strong> helped to secure 1.2 billion euros of<br />
government-funded loans for its customers, thus contributing<br />
towards continuing growth in the Oldenburg region.<br />
2010 shows how important the <strong>LzO</strong> is, not just in times of<br />
crisis, but also when business is booming. The <strong>LzO</strong> is a reli-<br />
able partner who can be trusted, whatever the market condi-<br />
tions. Many regional companies found their way out of the<br />
crisis via their local <strong>LzO</strong> branch. As <strong>LzO</strong> chairman, Martin Gra-<br />
pentin, puts it: “We helped to fi nance the German recovery.”<br />
The success of 2010 was also refl ected in the bottom line.<br />
Income from both interest surplus and from commissions<br />
rose slightly, to 185.4 million euros and 40.2 million euros re-<br />
spectively. Operating profi ts before adjustments rose signifi -<br />
cantly to 100 million euros or 1.25 per cent of average total<br />
assets, demonstrating our ability to grow our business profi t-<br />
ably. The annual surplus rose to 15.8 million euros, and this<br />
surplus will be used to increase our capital ratio. “This is<br />
needed for us to be able to continue to operate freely”, ex-<br />
plains <strong>LzO</strong> chairman Martin Grapentin. “The new Basel III<br />
agreement increases our capital requirements.”<br />
Despite stricter regulations, the <strong>LzO</strong> has continued to devel-<br />
op business and build on a strong momentum. This is good<br />
for our customers and good for the region. “That is what we<br />
work for”, explains Grapentin. “We don’t just want to post<br />
good fi gures, we accept our responsibility for the Oldenburg<br />
region. We managed to do this well in 2010. We were not just<br />
successful in our core business, we also fulfi lled the ethical<br />
standards we set ourselves. And we made important contri-<br />
butions to social and cultural causes. We would not say it was<br />
a good year if these criteria were not met. They were, and<br />
2010 was a very good year.”<br />
62<br />
63
2010<br />
Jahresbilanz <strong><strong>zu</strong>m</strong> 31. Dezember 2010<br />
(verkürzte Darstellung)<br />
31.12.2009<br />
Aktivseite EUR EUR TEUR<br />
Barreserve 146.000.340,86 142.341<br />
Forderungen an Kreditinstitute 384.781.421,64 397.465<br />
Forderungen an Kunden 6.397.731.095,67 6.195.991<br />
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 2.587.537.533,49 (2.313.188)<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 556.195.423,99 415.919<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 142.273.138,49 144.588<br />
Beteiligungen 78.202.238,60 82.556<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 368.750,51 369<br />
Treuhandvermögen 15.720.502,02 17.230<br />
Immaterielle Anlagewerte 152.375,00 191<br />
Sachanlagen 147.917.039,66 148.434<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 27.835.651,54 33.094<br />
Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngsposten 4.315.418,22 1.788<br />
Summe der Aktiva 7.901.493.396,20 7.579.966<br />
Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Kommunale ZAHLEN UND FAKTEN_Jahresbilanz Kunden2010<br />
31.12.2009<br />
Passivseite EUR EUR TEUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.299.065.873,14 1.356.707<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen 3.217.638.968,64 3.112.499<br />
b) andere Verbindlichkeiten 2.594.013.163,19 2.348.031<br />
5.811.652.131,83 5.460.530<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 120.985.327,56 128.340<br />
Treuhandverbindlichkeiten 15.720.502,02 17.230<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 9.677.394,20 12.611<br />
Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngsposten 4.795.349,45 2.105<br />
Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpfl ichtungen 30.487.457,00 29.346<br />
b) Steuerrückstellungen 7.565.000,00 3.012<br />
c) andere Rückstellungen 38.349.795,94 38.962<br />
76.402.252,94 71.320<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 95.194.565,06 103.124<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken 90.000.000,00 70.000<br />
Eigenkapital<br />
a) Sicherheitsrücklage 362.176.872,85 344.000<br />
b) Bilanzgewinn 15.823.127,15 14.000<br />
378.000.000,00 358.000<br />
Summe der Passiva 7.901.493.396,20 7.579.966<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 382.011.157,21 370.255<br />
Andere Verpfl ichtungen<br />
Unwiderrufl iche Kredit<strong>zu</strong>sagen 536.326.233,03 510.858<br />
64<br />
65
2010<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1. bis 31.12.2010<br />
1.1.–31.12.2009<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
Zinserträge 357.666.113,27 360.110<br />
Zinsaufwendungen 181.784.568,20 191.060<br />
175.881.545,07 169.049<br />
Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 6.398.209,81 (6.881)<br />
b) Beteiligungen 2.190.519,50 (3.445)<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 900.000,00 (500)<br />
9.488.729,31 10.826<br />
Provisionserträge 44.834.663,84 (44.455)<br />
Provisionsaufwendungen 4.583.609,91 (4.873)<br />
40.251.053,93 39.582<br />
Nettoertrag des Handelsbestands 179.022,58 657<br />
Sonstige betriebliche Erträge 5.582.799,13 13.947<br />
Erträge aus der Aufl ösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 58<br />
231.383.150,02 234.120<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter 60.513.692,93 (60.082)<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für Altersversorgung und für Unterstüt<strong>zu</strong>ng 15.101.171,95 (22.777)<br />
75.614.864,88 (82.859)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 47.084.460,57 (51.569)<br />
122.699.325,45 134.428<br />
Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Kommunale ZAHLEN UND FAKTEN_Gewinn- Kunden und Verlustrechnung 2010<br />
1.1.–31.12.2009<br />
EUR EUR TEUR<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 8.965.175,45 8.060<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.227.280,88 14.779<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte<br />
Wertpapiere sowie Zuführungen <strong>zu</strong> Rückstellungen im Kreditgeschäft 27.975.199,01 42.357<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 4.109.002,62 0<br />
Zuführungen <strong><strong>zu</strong>m</strong> Fonds für allgemeine Bankrisiken 19.980.000,00 10.000<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 39.427.166,61 24.496<br />
Außerordentliche Aufwendungen 1.355.058,88 –<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 22.051.062,64 (10.254)<br />
Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 197.917,94 (243)<br />
22.248.980,58 10.496<br />
Jahresüberschuss/Bilanzgewinn 15.823.127,15 14.000<br />
<strong>Der</strong> vollständige Jahresabschluss 2010 trägt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Prüfungsstelle des<br />
Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes und wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />
66<br />
67
<strong>LzO</strong> INTERN<br />
Ohne sie wären wir nicht wir: <strong>Der</strong> Kampf um die Talente hat schon lange begonnen. Wir sind froh, dass so viele von<br />
ihnen bei uns sind (S. 70). Mit ihnen geht’s weiter: Diese jungen Menschen haben uns überzeugt (S. 74). Hier fi nden<br />
Sie uns: Von Ahlhorn bis Zetel: Eine unserer 120 Filialen ist immer in Ihrer Nähe (S. 78).
2010 Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Kommunale <strong>LzO</strong> INTERN_Mitarbeiterinnen Kunden und Mitarbeiter<br />
Ohne sie<br />
wären wir nicht wir.<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Wenn man ein Kreditinstitut auf das Wesentliche reduzieren<br />
würde, was bliebe dann übrig? Gebäude und Maschinen?<br />
Markenname und Logo? Nein. Etwas ganz anderes. Nämlich<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Es gibt Unternehmen, die bezeichnen ihr Personal abstrakt<br />
als Humankapital. Die <strong>LzO</strong> tut das nicht. Wir verstehen unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht als Bilanzposition,<br />
sondern als Menschen. Als Partner und Vertraute. Und aus<br />
Sicht der Personalentwicklung: als Kunden.<br />
Für diese Haltung steht Johannes Reichelt, Leiter des Be-<br />
reichs Personal bei der <strong>LzO</strong>. „<strong>Der</strong> Kampf um die Talente hat<br />
auch in unserer Branche längst begonnen“, erklärt er. „Des-<br />
halb machen wir keine Personalverwaltung. Wir machen Per-<br />
sonalgestaltung.“ Es wird nicht nur Wert darauf gelegt, was<br />
der Mitarbeiter für das Unternehmen tun kann – sondern<br />
auch darauf, was das Unternehmen für den Mitarbeiter tun<br />
kann. Eine Begegnung auf Augenhöhe also. Die gezahlten<br />
Löhne und Gehälter sind deshalb für die <strong>LzO</strong> nicht allein Per-<br />
sonalkosten, sondern Investitionen in die Qualität und in die<br />
Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.<br />
Die <strong>LzO</strong> setzt auf eine lebensphasenorientierte Personal-<br />
politik. Das Modell startet mit der Ausbildung (da<strong>zu</strong> mehr auf<br />
S. 74). Es setzt sich fort mit der individuellen Karriereplanung<br />
und der Vereinbarung von Familie und Beruf. Da<strong>zu</strong> gehören<br />
z. B. Teilzeitmodelle, Unterstüt<strong>zu</strong>ng bei Kita- oder Tagesmut-<br />
tersuche und Trainingsprogramme in der Elternzeit. Die<br />
Qualität dieser Maßnahmen wurde mit einer Zertifi zierung im<br />
Audit „berufundfamilie“ und mit dem OLLY, dem Oldenburger<br />
Preis für Familienfreundlichkeit in Unternehmen, belohnt.<br />
Seinen Abschluss fi ndet das Lebensphasenmodell mit dem<br />
Thema „50plus“, das die Bedürfnisse von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern berücksichtigt, die das 50. Lebensjahr über-<br />
schritten haben. Auch deren Kompetenzen und Erfahrungen<br />
werden weiter genutzt. All das heißt auch: Das Arbeitsverhält-<br />
nis ist auf Langfristigkeit angelegt. Als eine (berufs)lebens-<br />
lange Partnerschaft, von der beide Seiten profi tieren.<br />
Arbeit und Familie? Funktioniert gut!<br />
Wie verlief Ihr berufl icher Werdegang<br />
in der <strong>LzO</strong> vor der Geburt Ihres Sohnes<br />
Leon?<br />
Im August 2000 habe ich die Ausbil-<br />
dung bei der <strong>LzO</strong> angefangen. Nach er-<br />
folgreichem Abschluss arbeitete ich als<br />
Kundenbetreuerin in einer Filiale. Im<br />
Jahr 2005 folgte dann das Studium <strong>zu</strong>r<br />
Sparkassenbetriebswirtin bei der Spar-<br />
kassenakademie in Hannover. Anschlie-<br />
ßend durchlief ich mehrere Stationen<br />
als Trainee in den Bereichen Vertriebs-<br />
management, Firmenkunden, Revision,<br />
Kreditmanagement und in Regionaldi-<br />
rektionen. Seit Anfang 2007 bin ich Fir-<br />
menkundenberaterin in Wildeshausen,<br />
natürlich <strong>zu</strong>nächst als Vollzeitkraft.<br />
Wie ist Ihnen der Wiedereinstieg nach<br />
der Elternzeit gelungen?<br />
Als ich im Februar 2009 unserem Lei-<br />
ter Firmenkunden mitteilte, dass ich<br />
schwanger sei und ab August ausfallen<br />
würde, ließ das Gespräch mit dem Be-<br />
reich Personal nicht lange auf sich war-<br />
ten. Zur Vorbereitung hatten mein Vor-<br />
gesetzter und ich uns schon konkrete<br />
Gedanken gemacht. Wir beide wussten<br />
genau, wie es weitergehen sollte: Für<br />
ein Jahr würde mich eine Kollegin halb-<br />
tags vertreten. Falls es während der üb-<br />
rigen Zeit mal „brennen“ würde, könnten<br />
andere Kollegen einspringen.<br />
Dann, nach einem Jahr: alte Stelle, alter<br />
Platz und dieselben Kunden. Dafür nur<br />
noch halbtags. Meine Vertreterin könnte<br />
bleiben, weil wir uns meine alte Voll-<br />
zeitstelle teilen würden. Während der<br />
Elternzeit würde ich im Kontakt mit den<br />
Kollegen, vor allem mit meiner Vertre-<br />
terin, stehen und – wann immer möglich<br />
– auch an den monatlichen Sit<strong>zu</strong>ngen<br />
der Firmenkundenberater teilnehmen.<br />
<strong>Der</strong> Bereich Personal unterstützte un-<br />
seren Vorschlag, sodass mir der Wie-<br />
dereinstieg im Sommer 2010 nicht<br />
schwerfiel. Ich kannte alle Kollegen<br />
und Kunden ja schon und hatte mich<br />
während meiner Elternzeit auf dem Lau-<br />
fenden gehalten. Ein Wiedereinstieg<br />
kann also mit etwas Eigeninitiative sehr<br />
gut gelingen.<br />
Welche Vorteile bietet Ihnen die <strong>LzO</strong><br />
als Arbeitgeber, damit Sie Beruf und<br />
Familie optimal vereinbaren können?<br />
<strong>Der</strong> große Vorteil ist, dass das Thema<br />
Beruf und Familie in der <strong>LzO</strong> seit Jahren<br />
einen sehr hohen Stellenwert hat. Ge-<br />
meinsam mit dem Vorgesetzten und<br />
„Wenn ich etwas gerne mache,<br />
dann mache ich es auch mit voller Überzeugung.<br />
Und <strong>zu</strong>rzeit bin ich gerne ‚zwei Personen‘:<br />
Mutter und Firmenkundenberaterin der <strong>LzO</strong>.“<br />
Sabine Marischen mit Sohn Leon<br />
dem Bereich Personal wird nach Lö-<br />
sungen gesucht, bei denen man beides<br />
gut vereinbaren kann. Auch bei der Ver-<br />
mittlung von Krippenplätzen und Tages-<br />
müttern wird Unterstüt<strong>zu</strong>ng angeboten.<br />
Mein Vorteil ist <strong>zu</strong>sätzlich, dass unser<br />
Leiter Firmenkunden meiner Kollegin<br />
und mir freie Hand in der Organisation<br />
unseres Job-Sharing-Teams lässt. So<br />
können wir die ein oder andere „Un-<br />
wegsamkeit“ bei der Vereinbarung von<br />
Familie und Beruf direkt und selbst-<br />
ständig „wegorganisieren“.<br />
70<br />
71
2010<br />
Zu dieser Philosophie gehört es auch, dass die Mitarbeiter an<br />
den Entwicklungen in der <strong>LzO</strong> teilhaben. Ein Beispiel dafür ist<br />
der jährliche „Kick-off“, bei dem alle Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter gemeinsam in das neue Jahr starten. Durch diese<br />
intensive Einbindung entsteht nachhaltiger Teamgeist – und<br />
nicht <strong>zu</strong>letzt eine hohe Bindung an das Unternehmen. Des-<br />
halb ist die Personalfl uktuation auch sehr gering. In den letz-<br />
ten drei Jahren kamen 150 Bewerber auf Initiativbasis von<br />
Konkurrenten <strong>zu</strong>r <strong>LzO</strong>. In die Gegenrichtung verließen nur 27<br />
Mitarbeiter das Haus. Die Fluktuationsquote sank auf 3,9 Pro-<br />
zent. Damit gehören wir <strong>zu</strong>r bundesweiten Spitze.<br />
Fest <strong><strong>zu</strong>m</strong> Selbstverständnis der <strong>LzO</strong> gehört auch der Blick<br />
über den Tellerrand. Ein Beispiel dafür: das Projekt „Sicht-<br />
wechsel“. Eine Woche lang verlassen die Finanzexperten ih-<br />
ren Arbeitsplatz in der <strong>LzO</strong> und unterstützen stattdessen eine<br />
soziale Einrichtung, <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel eine Drogenberatungsstel-<br />
le, eine Altenpfl egestation, die Bahnhofsmission, einen Kin-<br />
dergarten oder helfen bei der Betreuung von Demenzkran-<br />
ken. Es geht darum, in andere Arbeits- und Lebenswelten <strong>zu</strong><br />
blicken und <strong>zu</strong> verstehen, was andere leisten. Davon profi tie-<br />
ren alle Beteiligten. Die Einrichtungen, die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter – und auch die <strong>LzO</strong>.<br />
<strong>Der</strong> Erfolg ist mehr als ein diffuses Gefühl. Er wird der <strong>LzO</strong><br />
regelmäßig von außen bestätigt. Herausragend dabei:<br />
Weiter geht’s mit: <strong>LzO</strong> INTERN_Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Als bundesweit erstes Unternehmen hat der TÜV Hessen<br />
die <strong>LzO</strong> als „Premium Arbeitgeber“ zertifi ziert. Außerdem<br />
wurde sie beim bundesweiten Wettbewerb „Beschäftigung<br />
gestalten“ des Bundesministeriums für Arbeit als eines von<br />
bundesweit nur 15 vorbildlichen Unternehmen in Deutsch-<br />
land ausgezeichnet.<br />
Die schönste Bestätigung aber ist es, wenn die Mitarbeiter<br />
gerne für die <strong>LzO</strong> arbeiten. Und das ist der Fall. Genau 85,17<br />
Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich ganz<br />
eng mit ihrer <strong>LzO</strong> verbunden. Etwa 80 Prozent würden sie ih-<br />
ren Bekannten als Arbeitgeber weiterempfehlen. Ein Erfolg,<br />
der für beide Seiten spricht: für die Personalentwicklung –<br />
und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
In 2010 verstorbene Mitarbeiter und Pensionäre:<br />
Heino Behrens<br />
Bernard Budde<br />
Edith Budelmann<br />
Klara Diekhaus<br />
Christa-Helga Jäschke<br />
Helmut Keck<br />
Gisela Klose<br />
Helga Köhn<br />
Ursula Mestermann<br />
Anna Möller<br />
Bertha Neuhaus<br />
Elke Nowak<br />
Günter Oltmanns<br />
Charlotte Otto<br />
Günther Post<br />
Werner Reil<br />
Heinz Schumacher<br />
Peter Schütte<br />
Erika Seeliger<br />
Günter Sperveslage<br />
Elisabeth Varelmann<br />
Friedel Werner<br />
Heino Würdemann<br />
Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
72<br />
73
2010<br />
Mit ihnen geht’s weiter.<br />
Unsere Aus<strong>zu</strong>bildenden<br />
Im Datenteil dieses Geschäftsberichtes stehen zwei wichtige<br />
Zahlen: <strong><strong>zu</strong>m</strong> einen die 1.653. Zum anderen die 170. Sieben<br />
Ziffern. Nicht weiter auffällig. Aber doch bedeutender für die<br />
<strong>LzO</strong> als viele andere Werte. Denn diese beiden Zahlen stehen<br />
für unsere Mitarbeiter – und für unsere Aus<strong>zu</strong>bildenden.<br />
Mehr als zehn Prozent unseres Personals sind A<strong>zu</strong>bis. Das ist<br />
kein Zufall und kein statistischer Ausreißer. Die <strong>LzO</strong> bildet tra-<br />
ditionell überdurchschnittlich aus; und seit 2007 ist die Quo-<br />
te nochmals um 55 Prozent gestiegen. Diese konsequente<br />
Förderung junger Talente ist ein Kernbestandteil des Unter-<br />
nehmens; eine Säule, auf der es ruht. Dabei ist das Verhältnis<br />
<strong>zu</strong> den Aus<strong>zu</strong>bildenden vergleichbar mit dem Verhältnis <strong>zu</strong><br />
den Kunden. Es ist auf Langfristigkeit angelegt und soll <strong>zu</strong><br />
beiderseitigem Vorteil sein.<br />
Die Ausbildung in der <strong>LzO</strong> ist eine große Chance. Unser Team<br />
besteht <strong>zu</strong> weiten Teilen aus Menschen, die den Beruf des<br />
Bankkaufmannes/der Bankkauffrau noch „von der Pike auf“ ge-<br />
lernt und sich über Qualifi zierungsmaßnahmen fortgebildet<br />
haben. Es gilt das Prinzip: Aufstieg vor Einstieg. Natürlich ver-<br />
stärken wir uns hin und wieder auch von außen. Aber wir set-<br />
zen überwiegend auf Eigengewächse. Aus diesem Grunde<br />
gibt es bei der <strong>LzO</strong> keine verschlossenen Türen. Es gibt keine<br />
Bereiche mit einem internen Numerus clausus. Auch Doktor-<br />
titel sind nirgendwo ein Muss. Es zählt nur eins: was jemand<br />
kann. Vom A<strong>zu</strong>bi bis <strong><strong>zu</strong>m</strong> Direktor – das ist bei der <strong>LzO</strong> kein<br />
Wunschdenken, sondern eine realistische Karriereoption.<br />
Doch was heißt es eigentlich, Banker <strong>zu</strong> sein? Nur Kunden be-<br />
raten <strong>zu</strong> können? Sicher, das spielt eine wichtige Rolle. Aber ist<br />
das entscheidend? Wir glauben nicht daran. Andere Dinge<br />
sind genauso wichtig. Wie <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel Einfühlungsvermö-<br />
gen. Man kann Kunden nicht verstehen, wenn man sich nicht<br />
in ihre Lage versetzen kann. Und darum geht es: um die Pers-<br />
pektive der Kunden. Alles was wir tun, tun wir für sie. Deshalb<br />
kann man nur Banker sein, wenn man Mensch ist. Mensch im<br />
Sinne eines sozialen, empathischen Wesens, das in der Lage<br />
ist <strong>zu</strong><strong>zu</strong>hören, <strong>zu</strong> verstehen, <strong>zu</strong> bewerten und <strong>zu</strong> empfehlen.<br />
Weiter geht’s mit: <strong>LzO</strong> INTERN_Aus<strong>zu</strong>bildende<br />
Deshalb büffeln unsere A<strong>zu</strong>bis nicht rund um die Uhr Bank-<br />
betriebslehre. Wir lassen sie <strong>zu</strong>sätzlich über den Tellerrand<br />
hinausblicken. Da<strong>zu</strong> haben wir Projekte wie den „Sichtwech-<br />
sel“ oder „Starke Projekte für starke A<strong>zu</strong>bis“ ins Leben geru-<br />
fen, die unsere jungen Nachwuchskräfte in andere Teile der<br />
Gesellschaft und in andere Lebenswelten führen. Dieses in-<br />
novative System funktioniert auch – und ganz besonders – im<br />
Ausbildungsbereich hervorragend. Es hat positive Auswir-<br />
kungen auf die Teilnehmer, auf die <strong>LzO</strong> und auf die Gesell-<br />
schaft. Alle profi tieren davon, wenn man jungen Menschen<br />
diese Chance gibt, sich selbst <strong>zu</strong> beweisen. Zumal sie diese<br />
Gelegenheit <strong>zu</strong> nutzen wissen. Im Jahr 2010 hat die <strong>LzO</strong> fast<br />
100 Prozent ihrer Aus<strong>zu</strong>bildenden übernommen. „Wir hät-<br />
ten das tun können, weil wir den jungen Menschen gegenü-<br />
ber eine Verpfl ichtung haben. Wir haben das aber getan, weil<br />
sie uns überzeugt haben. Als Banker. Und als Menschen“,<br />
sagt Personaldirektor Johannes Reichelt <strong><strong>zu</strong>m</strong> Selbstverständ-<br />
nis der <strong>LzO</strong> beim Umgang mit ihren Nachwuchskräften.<br />
Zum 1. August 2010 hat die <strong>LzO</strong> 63 weitere Aus<strong>zu</strong>bildende ein-<br />
gestellt. Sie alle haben uns mit ihren Bewerbungen, in den<br />
Eignungstests und in den Einstellungsgesprächen überzeugt.<br />
Das Lamento von der fehlenden Qualität unter Bewerbern kön-<br />
nen wir nicht nachvollziehen. Jedes Jahr entscheiden sich en-<br />
gagierte, intelligente, kreative, clevere junge Menschen für die<br />
<strong>LzO</strong>. Sie geben uns allen Grund da<strong>zu</strong>, optimistisch in die Zu-<br />
kunft <strong>zu</strong> blicken. Jedes Jahr – und jeden Tag – aufs Neue.<br />
74<br />
75
2010<br />
Dürfen wir uns vorstellen?<br />
Unsere Unternehmensbereiche Verwaltungsrat und Vorstand<br />
Regionaldirektionen<br />
Privatkunden Firmenkunden<br />
Direktor Stv. Direktor Direktor Stv. Direktor<br />
Ammerland Markus Neumann Philipp Farwick Tim Junghans Friedo Lübben<br />
Cloppenburg Volker Raker Ingo Ruhe Edmund Sassen Josef Anneken<br />
Delmenhorst Thomas Steinhoff Oliver Kühne Heinz Barlage –<br />
Friesland Ulf Thomas Annette Batke Klaus Blum Ewald Ahlrichs<br />
Friesoythe Joachim Stuke Johann Kassens Frank Naber –<br />
Oldenburg Christian Köhler Jürgen Gerth u. Andreas Langer Jörg Tönnießen Klaus Drabandt<br />
Vechta Alfred Müller Christof Pekeler Hermann Gaschemann Bernhard Grefenkamp<br />
Wesermarsch Gerd Bielefeld Andreas Vollert Holger Hullmann –<br />
Wildeshauser Geest Jörg Niemann Klaus Döring Hans-Jürgen Pooch Gerd Behrens<br />
Bereiche der Zentrale<br />
Direktor Stv. Direktor<br />
Betriebswirtschaft Klaus-Günther Schwarz Thorsten Wienholtz<br />
Controlling Michael Schwerdtner Claudia Reetz<br />
Corporate Banking Franz-Josef Wiese Andreas Lauterbach<br />
Handel Gerd Wiechmann –<br />
Kreditmanagement Hartmut Schröder Rainer Mielke<br />
ImmobilienService Hans-Günther Speckmann –<br />
Medialer Vertrieb Heinz Glurich Philipp Dosse<br />
Organisation Bernard Looschen Roland Otten<br />
Personal Johannes Reichelt Joachim Heimhold<br />
Recht und Sonderkredite Gerd Lüerßen Klaus Schicke<br />
Christoph Schneeberger<br />
Revision Jürgen Rauber Franz-Josef Hoffmann<br />
Stabsbereich Vorstand Udo Unger Hans Günter Rostalski<br />
Vermögensmanagement Sven Litke Ludger Bünnemeyer<br />
Vertriebsmanagement<br />
Firmenkunden Jens Müller Andreas Renken<br />
Vertriebsmanagement<br />
Privatkunden Theodor Tiedeken Gerd Brommelmeier<br />
Zentraler Marktservice Ingo Kühling Stephan Wiemers<br />
Weiter geht’s mit: <strong>LzO</strong> INTERN_Unternehmensbereiche, Verwaltungsrat und Vorstand<br />
Verwaltungsrat<br />
Vorsitzender<br />
Hans Eveslage<br />
Mitglieder<br />
Tanja-Vera Asmussen<br />
(2. stv. Vorsitzende)<br />
Jörg Bensberg<br />
Kurt Bernhardt<br />
Patrick de La Lanne<br />
Albert Focke<br />
Hartmut Frerichs<br />
Walter Heidenreich<br />
Gerhard Höffmann<br />
Heike Klattenhoff<br />
Wolfgang Krüger<br />
Uwe Liebe<br />
Reiner Przyklang<br />
Dietmar Schütz<br />
Prof. Dr. Gerd Schwandner<br />
(1. stv. Vorsitzender)<br />
Detlef Sonnenberg<br />
Alwin Thobe<br />
Stephan Siefken (seit 17.2.2010)<br />
Stand: Mai 2011<br />
Vorstand<br />
Vorsitzender<br />
Martin Grapentin<br />
Mitglieder<br />
Stefan Küpper (stv. Vorsitzender bis 31.7.2010)<br />
Harald Tölle (stv. Vorsitzender seit 1.8.2010)<br />
Dr. Eduard Möhlmann<br />
Gerhard Fiand<br />
76<br />
77
2010<br />
Hier fi nden Sie uns:<br />
Unsere Filialen<br />
Stadt Oldenburg<br />
Alexanderstraße<br />
Berliner Platz/Zentrale<br />
Bloherfelde<br />
Bümmerstede<br />
Bürgerfelde<br />
Edewechter Landstraße*<br />
Eßkamp<br />
Eversten<br />
Haarentor<br />
Immobiliencenter/Schlossplatz<br />
Julius-Mosen-Platz<br />
Kreyenbrück<br />
Krusenbusch<br />
Lange Straße<br />
<strong>LzO</strong> FinanzService/Schlossplatz<br />
Nadorster Straße<br />
Ofenerdiek<br />
Ohmstede<br />
Osternburg<br />
Schlossplatz<br />
Städtische Kliniken*<br />
Weser-Ems Halle*<br />
ZOB*<br />
Stadt Delmenhorst<br />
Bahnhofstraße<br />
Bremer Straße<br />
Hasbergen-Iprump*<br />
Hasporter Damm<br />
Oldenburger Straße<br />
Stedinger Straße<br />
Landkreis Ammerland<br />
Apen<br />
Augustfehn<br />
Bad Zwischenahn<br />
Edewecht<br />
Hahn<br />
Ocholt<br />
Ofen<br />
Rastede<br />
Rostrup<br />
Wahnbek<br />
Westerstede<br />
Wiefelstede<br />
Landkreis Cloppenburg<br />
Altenoythe<br />
Barßel<br />
Bösel<br />
Cappeln*<br />
Cloppenburg<br />
• Emstekerfeld*<br />
• Famila-Center*<br />
• Lange Straße<br />
• Löninger Straße*<br />
• Osterstraße<br />
Elisabethfehn<br />
Emstek<br />
Essen<br />
Friesoythe<br />
Garrel<br />
Harkebrügge<br />
Lastrup<br />
Lindern<br />
Löningen<br />
Molbergen<br />
Ramsloh<br />
Sedelsberg<br />
Strücklingen<br />
Landkreis Friesland<br />
Bockhorn<br />
Hohenkirchen<br />
Hooksiel<br />
Horumersiel*<br />
Jever<br />
• Alter Markt<br />
• Bahnhofstraße<br />
Neuenburg<br />
Obenstrohe<br />
Roffhausen<br />
Sande<br />
Schortens<br />
Varel<br />
• Marktplatz<br />
• Langendamm<br />
Wangerooge<br />
Zetel<br />
Landkreis Oldenburg<br />
Ahlhorn<br />
Bookholzberg<br />
Colnrade<br />
Ganderkesee<br />
Großenkneten<br />
Harpstedt<br />
Hude<br />
Hundsmühlen<br />
Kirchhatten<br />
Sandkrug<br />
Wardenburg<br />
Wildeshausen<br />
Landkreis Vechta<br />
Bakum<br />
Damme<br />
Dinklage<br />
Goldenstedt<br />
Holdorf<br />
Langförden<br />
Lohne<br />
• Brinkstraße<br />
• E-Center*<br />
• Neuer Markt<br />
Neuenkirchen*<br />
Steinfeld<br />
Vechta<br />
• Famila-Center*<br />
• Große Straße<br />
• Oyther Straße<br />
Visbek<br />
Vörden<br />
Landkreis Wesermarsch<br />
Berne<br />
Blexen-Einswarden<br />
Boitwarden<br />
Brake<br />
• Breite Straße<br />
• Famila-Center*<br />
Burhave<br />
Elsfl eth<br />
• Rathausplatz<br />
• Wurpstraße*<br />
Hammelwarden<br />
Lemwerder<br />
Nordenham<br />
• E-Center*<br />
• Friedrich-Ebert-Straße<br />
Ovelgönne<br />
Rodenkirchen<br />
Schwei<br />
Stollhamm<br />
* SB-Filiale<br />
Stand: Mai 2011<br />
Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Kommunale Kunden<br />
Wangerooge<br />
Lindern<br />
Lastrup<br />
Horumersiel<br />
Hohenkirchen<br />
Jever<br />
Molbergen<br />
Hooksiel<br />
Schortens<br />
Roffhausen<br />
Zetel<br />
Neuenburg Langendamm<br />
Varel<br />
Bockhorn<br />
Obenstrohe<br />
Garrel<br />
Sande<br />
Cloppenburg<br />
Ahlhorn<br />
Emstek<br />
Burhave<br />
Stollhamm<br />
Blexen-Einswarden<br />
Nordenham<br />
Schwei<br />
Rodenkirchen<br />
Ovelgönne<br />
Hahn<br />
Brake<br />
Westerstede<br />
Wiefelstede<br />
Landkreis Wesermarsch<br />
Augustfehn<br />
Rastede<br />
Apen<br />
Wahnbek<br />
Barßel Ocholt Rostrup<br />
Bad Zwischenahn Ofen<br />
Stadt<br />
Elisabethfehn Edewecht<br />
Oldenburg<br />
Strücklingen<br />
Harkebrügge<br />
Ramsloh<br />
Hunds-<br />
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