06.12.2012 Aufrufe

Der Bericht zum 224. LzO-Geschäftsjahr - Landessparkasse zu ...

Der Bericht zum 224. LzO-Geschäftsjahr - Landessparkasse zu ...

Der Bericht zum 224. LzO-Geschäftsjahr - Landessparkasse zu ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2010<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bericht</strong> <strong><strong>zu</strong>m</strong> <strong>224.</strong> <strong>LzO</strong>-<strong>Geschäftsjahr</strong>


2010<br />

Die <strong>LzO</strong> auf einen Blick Weiter geht’s,<br />

2010 2009 Veränderungen<br />

Mio. EUR Mio. EUR %<br />

Bilanzsumme 7.901,5 7.580,0 4,24<br />

Volumen der Kundenausleihungen 6.635,5 6.423,5 3,30<br />

Eigenanlagen in Wertpapieren 698,5 560,5 24,62<br />

Volumen der Kundeneinlagen 1 6.025,3 5.689,2 5,91<br />

Wertpapierdepots von Kunden 2.366,3 2.188,6 8,12<br />

Jahresüberschuss 15,8 14,0 12,86<br />

Eigenkapital 378,0 358,0 5,59<br />

2010 2009 Veränderungen<br />

Anzahl Anzahl Anzahl<br />

Mitarbeiter 1.653 1.652 +1<br />

- davon Aus<strong>zu</strong>bildende 170 148 +22<br />

Filialen 120 120 0<br />

- davon SB-Geschäftsstellen 16 16 0<br />

1 Einschließlich <strong>LzO</strong>-Inhaberschuldverschreibungen.<br />

liebe Leserin, lieber Leser. Mit diesem neuen, eher untypi-<br />

schen Titel für unseren Jahresrückblick möchten wir Ihnen<br />

von unserem Antrieb, unseren Wegen, unseren Meilenstei-<br />

nen und vielem mehr erzählen. Dabei schauen wir zwar <strong>zu</strong>-<br />

rück – aber vor allem nach vorn. Denn immer in Bewegung <strong>zu</strong><br />

bleiben, keinen Stillstand <strong>zu</strong><strong>zu</strong>lassen und auch mal ausgetre-<br />

tene Pfade <strong>zu</strong> verlassen, ist die Grundlage unseres Erfolges.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre des dies-<br />

jährigen Geschäftsberichtes und der Jubiläumsbeilage.<br />

Ihre <strong>Landessparkasse</strong> <strong>zu</strong> Oldenburg


2010<br />

Impressum<br />

Geschäftsbericht und Jubiläumsbeilage<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Landessparkasse</strong> <strong>zu</strong> Oldenburg<br />

Berliner Platz 1<br />

26123 Oldenburg<br />

Telefon: + 49 441 230-0<br />

www.lzo.com, lzo@lzo.com<br />

Gesamtkoordination:<br />

Stabsbereich Vorstand, <strong>LzO</strong><br />

Gestaltung:<br />

von Mende Marketing GmbH, Oldenburg<br />

Text:<br />

Thorsten Bruns, Oldenburg<br />

Fotografi e:<br />

Andreas J. Etter, Oldenburg<br />

fotolia<br />

Harry Köster, Oldenburg<br />

Masterfi le Deutschland GmbH, Düsseldorf<br />

plainpicture GmbH, Hamburg<br />

Anja Reichelt, Oldenburg<br />

Thorsten Ritzmann, Oldenburg<br />

Maik Wernicke, Friesoythe<br />

und andere<br />

Medienvorstufe:<br />

schrift & form GmbH, Oldenburg<br />

Druckerei:<br />

Prull-Druck GmbH & Co. KG, Oldenburg<br />

<strong>Der</strong> Geschäftsbericht und die Jubiläumsbeilage wurden gedruckt auf Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft.<br />

Hier geht’s lang: INHALT<br />

Hier geht’s lang:<br />

6 EIN WORT VORAB<br />

Verwaltungsrat<br />

Vorstand<br />

8 PHILOSOPHIE<br />

10 Fair. Menschlich. Nah.<br />

Unsere Unternehmensphilosophie<br />

12 Darauf sind wir stolz.<br />

Unsere Zertifi kate und Auszeichnungen<br />

14 KOMPETENZEN<br />

16 Ein Leben lang bestens beraten.<br />

Privatkunden<br />

22 Zusammen sind wir stärker.<br />

Unsere Verbundpartner<br />

23 Für einen Platz an der Sonne.<br />

Unsere Tochter IDB<br />

24 Darf’s ein bisschen mehr sein?<br />

Vermögensmanagement<br />

25 Gut im Geschäft.<br />

Firmenkunden<br />

29 Gemeinsame Ziele.<br />

Kommunale Kunden<br />

30 Haus gesucht? Zuhause gefunden.<br />

<strong>LzO</strong> ImmobilienService<br />

33 Mit Sicherheit die richtige Adresse.<br />

<strong>LzO</strong> FinanzService<br />

34 00:23 Uhr. Perfekter Zeitpunkt für<br />

eine Geldanlage.<br />

Unsere Internetfi liale<br />

35 Ausgezeichnete Leistung.<br />

Qualitätsmanagement<br />

36 Gut gerüstet für die Zukunft.<br />

Investitionen in Gebäude und Technik<br />

38 ENGAGEMENT<br />

40 Highlights erleben.<br />

Sponsoring in der Region<br />

42 Schönes erblicken.<br />

Unsere Stiftung Kunst und Kultur<br />

44 22 IM NORDEN.<br />

Ausstellung regionaler Künstler im Landesmuseum<br />

45 Gutes tun.<br />

Unsere Regionale Stiftung<br />

46 Neues erfahren.<br />

<strong>LzO</strong> InfoTreff und <strong>LzO</strong> Blickpunkte<br />

48 <strong>Der</strong> Groschen ist gefallen.<br />

1. <strong>LzO</strong>-Preis für Wissenschaftskommunikation<br />

50 ZAHLEN UND FAKTEN<br />

52 Zur Lage der Nation.<br />

Konjunktur und Finanzmärkte<br />

54 Was war los in 2010?<br />

Wirtschaftschronik Oldenburger Land<br />

58 So lief’s bei uns.<br />

Unser <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010<br />

62 The State of Play.<br />

Review of 2010<br />

64 Wir ziehen Bilanz.<br />

Jahresbilanz 2010<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 2010<br />

68 <strong>LzO</strong> INTERN<br />

70 Ohne sie wären wir nicht wir.<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

74 Mit ihnen geht’s weiter.<br />

Unsere Aus<strong>zu</strong>bildenden<br />

76 Dürfen wir uns vorstellen?<br />

Unsere Unternehmensbereiche<br />

Verwaltungsrat und Vorstand<br />

78 Hier fi nden Sie uns:<br />

Unsere Filialen<br />

4<br />

5


Sie halten den Geschäftsbericht 2010 der <strong>Landessparkasse</strong><br />

<strong>zu</strong> Oldenburg in Ihren Händen. Ich freue mich über Ihr Inte-<br />

resse.<br />

2010<br />

Hans Eveslage<br />

Verwaltungsratsvorsitzender<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Die <strong>LzO</strong> begeht in diesem Jahr ihren 225. Geburtstag. 1786<br />

als „Ersparungscasse“ für das Herzogtum Oldenburg gegrün-<br />

det, ist sie bis heute eine feste Institution in der Region. Ihre<br />

Entwicklung in den vergangenen Jahren ist gut. Sie hat in<br />

Zeiten der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise deutlich Stellung<br />

bezogen. Viele Wettbewerber haben sich in dieser schwie-<br />

rigen Zeit dem Markt entzogen. Die <strong>LzO</strong> hat sich hingegen<br />

ihrer Verantwortung gestellt. Das haben die Menschen und<br />

Unternehmen erkannt und sie honorieren es. Sparkassen ge-<br />

nießen hohes Ansehen und Vertrauen. Trotz und gerade viel-<br />

leicht auch wegen der Turbulenzen an den Märkten.<br />

Ein Blick auf die sehr gute Geschäftsentwicklung in 2010 zeigt,<br />

dass das Haus auch in dem Jahr hervorragende Arbeit geleis-<br />

tet hat. Zusätzlich hat die <strong>LzO</strong> aber auch eine spürbare Wand-<br />

lung durchlaufen. Immer war sie ein verlässlicher, solider und<br />

kompetenter Partner. Immer engagierte sie sich in vorbild-<br />

licher Weise für die Region und für die Menschen, die hier<br />

leben. Es ist jedoch noch etwas da<strong>zu</strong>gekommen: Die <strong>LzO</strong> ver-<br />

mittelt eine Aufbruchstimmung, die inspirierend und moti-<br />

vierend ist. Nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die<br />

Kunden und Partner. Mit ihren 225 Jahren wirkt sie dabei<br />

jünger als je <strong>zu</strong>vor. Sie kann <strong>zu</strong> Recht stolz sein auf ihre Ge-<br />

schichte, auf ihre Entwicklung und auf ihre Perspektiven.<br />

Im Namen des Verwaltungsrates danke ich dem Vorstand und<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich für die gute<br />

Arbeit im <strong>224.</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong>. Ein besonderer Dank richtet sich<br />

dabei an Stefan Küpper, der nach 17 Jahren als Mitglied und<br />

stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes in den Ruhe-<br />

stand getreten ist. Ihm wünschen wir für die Zukunft alles Gute.<br />

Ebenso wie der <strong>LzO</strong> selbst. Die Weichen dafür sind gestellt.<br />

Ein Wort vorab: Verwaltungsrat und Vorstand<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

was erwarten Sie von einem Geschäftsbericht? Daten und<br />

Fakten. Natürlich. Aber reicht das aus, um ein <strong>Geschäftsjahr</strong><br />

der <strong>Landessparkasse</strong> <strong>zu</strong> Oldenburg vollständig ab<strong>zu</strong>bilden?<br />

Nein. Das Zahlenwerk belegt zwar unsere Kompetenzen im<br />

Kerngeschäft. Und das ist wesentlich. Die <strong>LzO</strong> ist aber mehr<br />

als ein Anbieter von Bankdienstleistungen. Sie war, ist und<br />

bleibt ein integraler Bestandteil der Region.<br />

Erfolg lässt sich zwar in Zahlen messen. Manchmal sind Worte<br />

aber geeigneter. Wir defi nieren ein <strong>Geschäftsjahr</strong> nicht allein<br />

über die Ertragslage. Wir sind erst dann <strong>zu</strong>frieden, wenn<br />

unsere Kundinnen und Kunden ebenfalls profi tieren und<br />

wenn wir unseren Beitrag <strong>zu</strong>r Weiterentwicklung der Region<br />

geleistet haben. Und das gilt – ohne Einschränkung – für das<br />

<strong>224.</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> der <strong>Landessparkasse</strong> <strong>zu</strong> Oldenburg.<br />

Mit einem Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent hat die Kon-<br />

junktur eine Steilvorlage gegeben. Ohne vorher besonders<br />

tief gestürzt <strong>zu</strong> sein, hat das Oldenburger Land diesen Auf-<br />

schwung voll mitgenommen. Wir sind froh und stolz, dass<br />

Gerhard Fiand, Vorstandsmitglied,<br />

Harald Tölle, stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender,<br />

Dr. Eduard Möhlmann,<br />

Vorstandsmitglied, und Martin<br />

Grapentin, Vorstandsvorsitzender<br />

(v.l.n.r.)<br />

unsere Finanzierungen diese Entwicklung initiieren und sta-<br />

bilisieren konnten. Gleichzeitig sind wir unserer gesellschaft-<br />

lichen Verantwortung gerecht geworden, konnten innovative<br />

und kreative, soziale und karitative Impulse geben – und da-<br />

mit unsere regionale Verwurzelung hochwertig weiterentwi-<br />

ckeln.<br />

Ein herzlicher Dank geht an unsere Kunden und Geschäfts-<br />

partner für das entgegengebrachte Vertrauen und für die<br />

hervorragende Zusammenarbeit. Wir danken außerdem dem<br />

Verwaltungsrat und den Personalräten und – ganz besonders<br />

– unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Gemeinsam<br />

mit ihnen ziehen wir den Hut vor der Vergangenheit – und<br />

krempeln die Ärmel auf für die Zukunft.<br />

6<br />

7


Fair. Menschlich. Nah. Und immer in Bewegung: Schon seit 225 Jahren (S. 10). Darauf sind wir stolz:<br />

Als erstes Unternehmen in ganz Deutschland wurde die <strong>LzO</strong> als „Premium Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Warum das so ist und was<br />

unsere Kunden davon haben, lesen Sie hier (S. 12).<br />

PHILOSOPHIE


2010<br />

Fair. Menschlich. Nah.<br />

Unsere Unternehmensphilosophie<br />

Fair. Menschlich. Nah. Drei Begriffe, die Sicherheit ausstrah-<br />

len. Sie bilden das werteorientierte Gegenteil <strong>zu</strong> vielen leicht-<br />

gewichtigen Worthülsen in der Finanzbranche. Sie stehen für<br />

eine Ernsthaftigkeit und Aufrichtigkeit, die mehr kennt und<br />

mehr bietet als das bloße Geschäft. Sie sind für ein Kreditins-<br />

titut eher ungewöhnlich. Und genau deshalb passen sie aus-<br />

gezeichnet <strong>zu</strong>r <strong>LzO</strong>.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass sich die Qualität eines Unter-<br />

nehmens nicht allein über Produkte und Preise defi niert, son-<br />

dern immer mehr über seine Philosophie. „Vertrauen, Ver-<br />

ständnis, Verlässlichkeit, Verantwortung gehören seit jeher<br />

<strong>zu</strong> unserem Vokabular“, erklärt Martin Grapentin, Vorsitzen-<br />

der des Vorstandes. Wir stellen seit 225 Jahren die Frage:<br />

„Was ist wichtig für die Menschen in der Region?“ Deshalb<br />

kennen wir auch die Antworten darauf: Sicherheit. Zufrie-<br />

denheit. Glück. Auf der Basis von: Fairness. Menschlichkeit.<br />

Nähe. Wir schaffen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für den ersten Drei-<br />

klang, weil der zweite <strong>zu</strong> unseren Kernkompetenzen zählt.<br />

Wir kennen die Wünsche und Ziele, aber auch die Sorgen der<br />

Menschen im Nordwesten. Unsere Heimat ist ihre Heimat.<br />

Unsere Geschichte ist ihre Geschichte. Unser Erfolg ist ihr Er-<br />

folg. Deshalb verkaufen wir nicht. Wir hören <strong>zu</strong>. Wir verstehen.<br />

Wir empfehlen. Und der Kunde entscheidet. Aus diesem<br />

Grunde ist unser Bestseller kein Produkt. Unser Bestseller ist<br />

das gute Gefühl, das Richtige getan <strong>zu</strong> haben.<br />

Eine Sparkasse <strong>zu</strong> sein bedeutet mehr, als nur Einlagen an<strong>zu</strong>-<br />

nehmen und Kredite <strong>zu</strong> vergeben. Wir sehen und verstehen<br />

uns als ein Teil der Region. Das Geschäftsgebiet der <strong>LzO</strong> um-<br />

fasst die kreisfreien Städte Oldenburg und Delmenhorst sowie<br />

die Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Friesland, Olden-<br />

burg, Vechta und Wesermarsch. Unser Träger ist der Sparkas-<br />

senzweckverband Oldenburg, der sich aus Vertretern dieser<br />

Landkreise und kreisfreien Städte <strong>zu</strong>sammensetzt. <strong>Der</strong> Spar-<br />

kassenzweckverband Oldenburg haftet neben dem Vermögen<br />

der <strong>LzO</strong> nach Maßgabe von § 32 des Niedersächsischen Spar-<br />

kassengesetzes (NSpG) in der Fassung vom 8. Oktober 2008<br />

Weiter geht’s mit: PHILOSOPHIE_Unternehmensphilosophie<br />

für die Verbindlichkeiten der <strong>LzO</strong>. Wir sind Mitglied im Nieder-<br />

sächsischen Sparkassen- und Giroverband in Hannover und<br />

über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />

e. V. in Berlin angeschlossen.<br />

Die <strong>LzO</strong> ist stolz darauf, die sehr starke Entwicklung im Ol-<br />

denburger Land unterstützen <strong>zu</strong> können. Gleichzeitig sind<br />

wir dankbar dafür, dass die Menschen und Unternehmen un-<br />

serer Region uns die Gelegenheit da<strong>zu</strong> geben. Ihr Engage-<br />

ment und ihre Kreativität geben die Impulse, die wir verstär-<br />

ken. Die <strong>LzO</strong> und die Region – das sind zwei Partner, die sich<br />

gegenseitig <strong>zu</strong> Höchstleistungen anspornen.<br />

Unsere Philosophie ist über mehr als zwei Jahrhunderte hin-<br />

weg gewachsen. Sie hat sich dabei einen festen Kern bewahrt,<br />

dessen Mantel jedoch veränderbar ist. Dieser Geschäftsbe-<br />

richt symbolisiert das. Auf der Titelseite steht ein kurzer,<br />

knackiger Satz: „Weiter geht’s.“ Die Botschaft: Wir sind stolz<br />

auf das, was war – auf mittlerweile 225 erfolgreiche Jahre.<br />

Doch wir sind gespannt auf das, was kommt – und richten<br />

unseren Blick nach vorn. Denn dort, in der Zukunft, liegen<br />

die Herausforderungen, die wir gemeinsam mit Ihnen bewäl-<br />

tigen wollen und können.<br />

10<br />

11


2010<br />

Darauf sind wir stolz.<br />

Unsere Zertifi kate und Auszeichnungen<br />

„Wollen Sie sich das wirklich antun?“ Diese Frage hat jeder<br />

schon mal gehört, der sich einem Zertifi zierungsprozess stellt.<br />

Schließlich bedeutet das viel Aufwand. Unsere Antwort ist<br />

aber immer dieselbe: Natürlich! Wir empfi nden Bewertungs-<br />

verfahren nicht als Belastung. Wir sind interessiert daran, wie<br />

neutrale Beobachter uns sehen und wie wir im Vergleich mit<br />

Wettbewerbern abschneiden. Wir wollen erfahren, wo wir be-<br />

sonders stark sind – und wo wir uns noch verbessern können.<br />

Die Stärken überwiegen allerdings eindeutig. In den letzten<br />

Jahren wurde uns vielfach hohe Qualität attestiert. Besonders<br />

stolz sind wir darauf, dass wir als erstes Unternehmen in<br />

der Bundesrepublik Deutschland vom TÜV Hessen als „Pre-<br />

mium Arbeitgeber“ zertifi ziert worden sind. Gefreut haben<br />

wir uns auch über die Zertifi zierung als familienfreundliches<br />

Unternehmen im Audit „berufundfamilie“, über die Auszeich-<br />

nung im bundesweiten Wettbewerb „Beschäftigung gestal-<br />

ten – Unternehmen zeigen Verantwortung“ des Bundesminis-<br />

teriums für Arbeit und über den OLLY, den Oldenburger Preis<br />

3. Oldenburger<br />

K U N D E N S P I E G E L®<br />

Platz 1<br />

B R A N C H E N S I E G E R<br />

Untersucht: 9 Geldinstitute<br />

85,3 % Durchschnittlicher Zufriedenheitsgrad<br />

Freundlichkeit: 90,3 % (Platz 1)<br />

Beratungsqualität: 85,1 % (Platz 1)<br />

Preis/Leistungsverhältnis: 80,6 % (Platz 2)<br />

Kundenbefragung 03/2010<br />

N=822 (Geldinstitute) von N=911 (Gesamt)<br />

________________________________________________<br />

MF Consulting Dipl.-Kfm. Marc Loibl<br />

www.kundenspiegel.de Tel: 0991/2708847<br />

für Familienfreundlichkeit im Unternehmen. Auch im Kernge-<br />

schäft gab es Anlass <strong><strong>zu</strong>m</strong> Jubel: <strong>Der</strong> TÜV Nord verlieh uns in<br />

den Bereichen Kundenservice und Servicequalität das begehr-<br />

te Prüfsiegel „Gut“ und hat dies kürzlich erneut bestätigt.<br />

<strong>Der</strong> jeweils erste Platz bei den Merkmalen Freundlichkeit und<br />

Beratungsqualität sicherte uns <strong><strong>zu</strong>m</strong> zweiten Mal den Sieg un-<br />

ter den Kreditinstituten beim „Oldenburger Kundenspiegel“.<br />

Auf diesen Erfolgen ruhen wir uns nicht aus. Unsere Aus-<br />

zeichnungen und Zertifi kate bestätigen zwar unsere Leis-<br />

tungen in der Vergangenheit. Sie sind aber auch Ansporn für<br />

die Zukunft. Sie motivieren uns, immer weiter an uns <strong>zu</strong> ar-<br />

beiten und kontinuierlich besser <strong>zu</strong> werden. Das macht sie<br />

sehr wertvoll. Und deshalb stellen wir uns diesen Herausfor-<br />

derungen immer wieder gern.<br />

Weiter geht’s mit: PHILOSOPHIE_Zertifikate und Auszeichnungen<br />

12<br />

13


Ein Leben lang bestens beraten: Keine leere Worthülse, sondern Konzept. Vielleicht ist das der Grund, wieso uns<br />

80 Prozent unserer Kunden an Freunde und Bekannte weiterempfehlen würden (S. 16). Zusammen sind wir stärker:<br />

Kennen Sie eigentlich unsere Partner (S. 22)? Gut im Ges chäft: Das Wachstum unserer Firmenkunden spricht für sich.<br />

Ein Blick hinter die Kulissen (S. 25). Haus gesucht? Zuhause gefunden. Ein Erfolgsbericht in Sachen<br />

Vermittlungen und Kompetenz (S. 31).<br />

KOMPETENZEN


Vor einigen Jahren haben Untersuchungen nachgewiesen,<br />

dass deutsche Geldhäuser deutlich weniger profi tabel waren<br />

als amerikanische Institute. In der Folge setzte hier<strong>zu</strong>lande<br />

eine drastische Profi torientierung ein. Aus Filialen wurden<br />

Verkaufsstellen, aus Zielvereinbarungen wurden Zieldiktate.<br />

Das Ergebnis ist gerade<strong>zu</strong> logisch: Kundenberatung wie am<br />

Fließband.<br />

2010<br />

Das gilt nicht für die <strong>LzO</strong>. „Wir haben uns diesem Trend<br />

nicht angeschlossen. Denn es war klar: Man würde diese<br />

Strategie nicht umsetzen können, ohne die Kundenbedürf-<br />

nisse <strong>zu</strong> vernachlässigen“, beschreibt Dr. Eduard Möhlmann,<br />

Mitglied des <strong>LzO</strong>-Vorstandes und <strong>zu</strong>ständig für das Geschäft<br />

mit den privaten Kunden, die Haltung seines Hauses. „Das<br />

kam für uns nicht infrage. Denn es geht uns um unsere Kun-<br />

den. Nicht um Spitzenwerte bei der Eigenkapitalrentabilität.<br />

Deshalb haben wir uns ganz bewusst mit einem Gegenent-<br />

wurf am Markt positioniert, der ethische Prinzipien betont<br />

und eine klare Werteorientierung bietet.“ <strong>Der</strong> Satz „Ein Leben<br />

Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Privatkunden<br />

Ein Leben lang<br />

bestens beraten.<br />

Privatkunden<br />

lang bestens beraten“ symbolisiert das. Er vereint die beiden<br />

Säulen, auf denen das Privatkundengeschäft der <strong>LzO</strong> ruht.<br />

Erstens: Qualität. Zweitens: Langfristigkeit.<br />

Wenn man nach einem Bild für die Bedeutung des Privatkun-<br />

dengeschäftes sucht, dann fällt der Blick immer wieder auf<br />

das Rückgrat. Das ist nicht sonderlich kreativ. Aber es passt.<br />

Auch in unserem Fall. Im Jahr 2010 sind die Privatkundenein-<br />

lagen um 155 Millionen Euro oder 3,7 Prozent auf 4,4 Milliar-<br />

den Euro angewachsen. Im Gegen<strong>zu</strong>g sind die Privatkunden-<br />

kredite um 135 Millionen Euro oder 5,2 Prozent auf 2,75<br />

Milliarden Euro gestiegen. Bei einer Bilanzsumme von 7,9 Mil-<br />

liarden Euro besitzen diese Werte eine hohe geschäftliche<br />

Bedeutung. Insofern passt das Bild des Rückgrats durchaus.<br />

Wir sind uns dessen bewusst. Und deshalb verhalten wir uns<br />

entsprechend.<br />

Das beginnt damit, dass wir den Kunden nicht aus einer Ver-<br />

käuferperspektive heraus beraten. Wir tun das Gegenteil; mit<br />

der Beratung nach dem Sparkassen-Finanzkonzept versetzen<br />

wir uns in seine Lage. Da<strong>zu</strong> gehört es auch, dass die Bera-<br />

tungsgespräche ihre Bezeichnung <strong>zu</strong> Recht tragen. Es sind<br />

Dialoge, keine Monologe. Wir möchten mindestens so viel<br />

vom Kunden wissen wie er von uns. Denn nur dann können<br />

wir seine Bedürfnisse und seine Prioritäten verstehen, und<br />

das sind die Koordinaten für unsere Empfehlungen.<br />

Bei diesem Qualitätsprinzip handelt es sich um eine Win-win-<br />

Situation. Die Kundinnen und Kunden erhalten eine umfas-<br />

sende Beratung. Sie spüren, dass es der <strong>LzO</strong> nicht um den<br />

schnellen Abschluss geht, sondern um einen langfristigen<br />

Plan, der sie selbst in den Mittelpunkt rückt. Dabei lautet ein<br />

Schwerpunkt: <strong>Der</strong> Kunde entscheidet. Wir bereiten ihn ledig-<br />

lich bestmöglich darauf vor. „Wir visualisieren das Thema, wir<br />

diskutieren es mit ihm und wir signalisieren unsere Empfeh-<br />

lung. <strong>Der</strong> Impuls jedoch kommt vom Kunden – nicht von uns“,<br />

erklärt Theodor Tiedeken, Leiter Vertriebsmanagemen Privat-<br />

kun den. Dieses System erzeugt eine hohe Kunden<strong>zu</strong>frieden-<br />

heit und damit auch eine hohe Kundenbindung. Das wieder-<br />

um vermeidet Reklamationen und minimiert den Aufwand für<br />

das Beschwerdemanagement. Aus der hochqualitativen Be-<br />

ratung entwickelt sich <strong>zu</strong>dem eine hohe Empfehlungsquote.<br />

Über 80 Prozent unserer Kunden würden ihren Freunden und<br />

Bekannten <strong>zu</strong> einem Konto bei der <strong>LzO</strong> raten. <strong>Der</strong> Qualitäts-<br />

anspruch rückt die Kundenbedürfnisse in den Fokus. Und das<br />

aus Überzeugung. Das schließt aber gute Geschäfte für die<br />

<strong>LzO</strong> nicht aus. Im Gegenteil. Es macht sie – vor allem langfris-<br />

tig – sehr viel wahrscheinlicher.<br />

Unser Modell einer dauerhaften Kundenbeziehung basiert<br />

auf einer offenen Kommunikation. Zu einer Partnerschaft auf<br />

Augenhöhe gehört es, dass man sich gegenseitig mitteilt, was<br />

man denkt und was man tut. In dieser Hinsicht existiert noch<br />

Entwicklungspotenzial. Viele Menschen gehen <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel<br />

zweimal pro Jahr <strong><strong>zu</strong>m</strong> Zahnarzt. Aber <strong>zu</strong> ihrem Kreditinstitut?<br />

Eher nicht. Aber warum nicht? Ist es weniger wichtig? Wir<br />

glauben nicht daran. Im Gegenteil. Wir sind davon überzeugt,<br />

dass der regelmäßige Austausch – auch ohne konkreten<br />

16<br />

17


2010<br />

Anlass – <strong>zu</strong> beiderseitigem Vorteil ist. Deshalb gestalten wir<br />

unsere Kundenbeziehungen aktiv. Wir weisen unsere Kunden<br />

auf gesetzliche Änderungen hin, zeigen ihnen mögliche Fol-<br />

gen auf und erklären, wie man sich darauf vorbereiten kann.<br />

Zum 1. Januar 2010 <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel wurde das Bürgerentlas-<br />

tungsgesetz eingeführt. Viele Menschen<br />

freuten sich über das Plus auf dem Ge-<br />

haltszettel. Sie ahnten aber nicht, dass<br />

die freien Mittel <strong>zu</strong>r individuellen priva-<br />

ten Vorsorge gedacht waren. Da war Auf-<br />

klärungsarbeit gefragt.<br />

Zu einer aktiven Kundenbeziehung ge-<br />

hört es auch, den Kunden auf perspekti-<br />

visch relevante Themen an<strong>zu</strong>sprechen,<br />

die mitunter sperrig sein können. Alters-<br />

vorsorge und Risikoschutz <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel<br />

lösen keine Begeisterungsstürme aus.<br />

Dennoch sind sie von existenzieller Be-<br />

deutung für die Menschen. Wir sehen uns deshalb in der Ver-<br />

antwortung, unsere Kundinnen und Kunden vor Versäum-<br />

nissen <strong>zu</strong> schützen. Das tun wir <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel in Form der<br />

<strong>LzO</strong> Vorsorgetage, die wir gemeinsam mit Experten der AWO<br />

durchführen.<br />

Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Privatkunden<br />

Heute für morgen – <strong>LzO</strong> Vorsorgetage.<br />

Herr Kroon, Sie waren Referent bei un-<br />

serer Veranstaltungsreihe „Heute für<br />

morgen – <strong>LzO</strong> Vorsorgetage“.<br />

Fanden Sie es ungewöhnlich, dass eine<br />

Bank Sie bat, <strong><strong>zu</strong>m</strong> Thema Pfl ege <strong>zu</strong> re-<br />

ferieren?<br />

„Ungewöhnlich“ ist nicht das Wort, das<br />

ich benutzen würde. Ich würde sagen, es<br />

war oder ist mutig von der <strong>LzO</strong>, sich die-<br />

sem Thema in der Intensität <strong>zu</strong> widmen.<br />

Es ist mutig, weil der größte Teil der Be-<br />

völkerung sich mit diesem Thema nicht<br />

beschäftigt und sich auch nicht dafür<br />

interessiert. Ich beschäftige mich immer<br />

erst mit Gesundheit, wenn diese abwe-<br />

send ist. Das Gleiche gilt für die Pfl ege.<br />

Es ist mutig, weil das Thema und die da-<br />

mit verbundenen Perspektiven ein Sze-<br />

nario abzeichnen, das unsere Gesell-<br />

schaft mit den derzeitigen Ressourcen<br />

nicht mehr lösen oder bewältigen kann.<br />

Somit ist die <strong>LzO</strong> aus meiner Sicht hier<br />

einen bedeutenden Schritt gegangen,<br />

den Finger in eine Wunde <strong>zu</strong> legen, die<br />

die Gesellschaft lieber nicht sehen will.<br />

Wird Pfl ege <strong><strong>zu</strong>m</strong> Luxusgut?<br />

Pfl ege ist bereits ein Luxusgut. Sie kos-<br />

tet monatlich zwischen 2.000 und 3.000<br />

Euro. Etwa 1,6 Millionen der aktuell<br />

2,34 Millionen pfl egebedürftigen Men-<br />

schen mit einer Pfl egestufe werden voll-<br />

ständig professionell oder aber mit am-<br />

bulanter professioneller Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

versorgt. Hin<strong>zu</strong> kommen noch einmal<br />

etwa zwei bis drei Millionen Menschen,<br />

die hilfe- und pfl egebedürftig sind, aber<br />

keine Pfl egestufe haben und damit kei-<br />

nen Anspruch auf Leistungen der Pfl ege-<br />

versicherung. Bei diesen Menschen wird<br />

die Pfl ege ausschließlich durch Familien-<br />

angehörige und Laien sichergestellt. Per-<br />

spektivisch erwarten wir einen Mangel<br />

an Hilfs- und Fachkräften, der in die Mil-<br />

lionenhöhe steigen wird. Somit lassen<br />

sich Pfl egeleistungen <strong>zu</strong>künftig nur mit<br />

dem nötigen Kleingeld bezahlen, wenn<br />

sich gesellschaftlich nichts ändern wird.<br />

Die Auswahl an Wohnformen im Alter<br />

ist groß. Wohin geht der Trend?<br />

Grundsätzlich gibt es unterschiedlichste<br />

Angebote. Diese müssen besser ver-<br />

netzt und in alle Richtungen durchläs-<br />

siger werden. Ich gehe für die nahe<br />

Zukunft schon von multisektoralen<br />

Wohnmöglichkeiten mit unterschiedli-<br />

chen Angeboten aus. Es sollten die in-<br />

dividuellen Bedürfnisse von Eigen-<br />

ständigkeit und Wahlfreiheit mit dem<br />

maximalen Sicherheitsbedürfnis kom-<br />

„Pfl ege ist eine der größten gesellschaftlichen<br />

Herausforderungen für die Zukunft.<br />

Leider haben wir noch keine Lösungen.“<br />

Eckart Kroon, Sozial-Referent der AWO Weser-Ems<br />

biniert werden. Perspektivisch sind die<br />

Tendenzen noch unklar.<br />

Was würden Sie heute 30-Jährigen<br />

empfehlen?<br />

Für einen heute 30-Jährigen hat sich<br />

das demografi sche Problem gelöst. Die<br />

Generation 45+ hingegen bekommt <strong>zu</strong>-<br />

künftig immer mehr Probleme mit der<br />

Versorgung bei Pfl egebedürftigkeit. Je-<br />

der sollte sich Gedanken da<strong>zu</strong> machen,<br />

wie er <strong>zu</strong>künftig leben möchte, und sich<br />

frühzeitig vorbereiten: alters- und be-<br />

hindertengerecht bauen oder umbauen,<br />

persönliche Vorsorge betreiben und<br />

Netzwerke schaffen.<br />

18<br />

19


2010<br />

Für unsere jungen Kunden haben wir spezielle Angebote ent-<br />

wickelt. Sie sprechen ihre eigene Sprache, haben ihre eige-<br />

nen Wünsche und Bedürfnisse. Unsere Produkte sind dafür<br />

gemacht. Für die Jüngsten gibt es KNAX, das Konto, das mit-<br />

wächst. Später folgen mit <strong>LzO</strong> GiroStart und <strong>LzO</strong> GiroGo le-<br />

bensphasenorientierte Produkte, die den steigenden Anfor-<br />

derungen an modernes Banking gerecht werden. Zielgenaue<br />

Angebote wie das Führerscheinsparen oder der Studenten-<br />

service gehören natürlich genauso <strong>zu</strong>r <strong>LzO</strong> wie die vielen „Ex-<br />

tras“, die geboten werden. Die „Out of Limits“-Sprachreisen,<br />

knapp 500 Kooperationspartner im gesamten Geschäftsge-<br />

biet und besondere Aktionen wie <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel Fahrten in<br />

Freizeitparks oder <strong>zu</strong> Sportevents sind bei der <strong>LzO</strong> an der<br />

Tagesordnung. Egal wie alt man ist, wo man steht und was<br />

man will: Die <strong>LzO</strong> hat genau das, was man als junger Mensch<br />

braucht.<br />

Unsere Qualitäten im Privatkundenbereich werden uns im-<br />

mer wieder bestätigt. Nicht nur im Benchmarking mit ande-<br />

„Ich gehe gern <strong>zu</strong> meiner <strong>LzO</strong>-Filiale.<br />

Und die vielen angebotenen<br />

Events machen echt Spaß.<br />

Das kann von mir aus so weitergehen.“<br />

ren Sparkassen, sondern auch in Form externer Untersuchun-<br />

gen. Als erste Sparkasse überhaupt erhielt die <strong>LzO</strong> für die<br />

Bereiche Kundenfreundlichkeit und Servicequalität das Prüf-<br />

siegel „Gut“ des TÜV Nord. Das Besondere daran: Als Basis<br />

für die Beurteilung diente eine Befragung von 1.600 Kundin-<br />

nen und Kunden – und damit der kritischsten, kompetentesten<br />

und wichtigsten Experten überhaupt. Deshalb sind wir be-<br />

sonders stolz darauf.<br />

Lena Scheper, 15 Jahre, <strong>LzO</strong>-Kundin<br />

Es gehören zweifellos Energie und Durchhaltevermögen<br />

da<strong>zu</strong>, sich vom allgegenwärtigen Vermittlungsdruck ab<strong>zu</strong>-<br />

koppeln. Wir nehmen das aber in Kauf. Und zwar deshalb,<br />

weil wir von den Vorteilen des Prinzips überzeugt sind. Man-<br />

che Banken sind wie Sprinter: auf der kurzen Strecke sehr er-<br />

folgreich, dann aber schnell erschöpft. Die <strong>LzO</strong> dagegen äh-<br />

nelt einem Langstreckenläufer. Auf den ersten Metern nicht<br />

am schnellsten. Aber mit der Ruhe, der Erfahrung und der<br />

Ausdauer, um am Ende alle anderen ab<strong>zu</strong>hängen.<br />

Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Privatkunden<br />

20<br />

21


2010<br />

Zusammen sind wir stärker.<br />

Unsere Verbundpartner<br />

Goethes „Faust“ gehört <strong>zu</strong> den Standardwerken der deut-<br />

schen Literatur. Etliche Sätze daraus sind längst als Rede-<br />

wendungen in den Sprachgebrauch eingegangen. Für einen<br />

Satz gilt das nicht; was ihn aber nicht weniger wahr macht:<br />

„Es schadet nicht, wenn Starke sich verstärken.“<br />

Diese schlichte Erkenntnis ist heute genauso wahr wie An-<br />

fang des 19. Jahrhunderts, als Goethe sie niederschrieb. Die<br />

<strong>LzO</strong> besitzt erhebliche eigene Kompetenzen. Das ist uns be-<br />

wusst. Gleichzeitig wäre es vermessen – und sogar gefährlich<br />

– <strong>zu</strong> glauben, dass wir unsere Angebote nicht noch sinnvoll<br />

ergänzen könnten. Genau das tun wir mit unseren Verbund-<br />

partnern. Sie sind Spezialisten, die dort ein breites und tiefes<br />

Wissen besitzen, wo unseren Kapazitäten natürliche Grenzen<br />

gesetzt sind. Selbstverständlich aber stellen wir die gleichen<br />

Ansprüche an unsere Partner wie an uns selbst. Deshalb kom-<br />

men nur Unternehmen in Betracht, die sich durch exzellente<br />

Produkte und Dienstleistungen auszeichnen: die Öffentlichen<br />

Versicherungen Oldenburg, die LBS Norddeutsche Landes-<br />

bausparkasse Berlin-Hannover, die DekaBank Deutsche Giro-<br />

zentrale und die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung.<br />

Sie alle bieten Dienstleistungen auf dem Qualitätsniveau der<br />

<strong>LzO</strong>. Eine Vielzahl verschiedener Preise und Auszeichnungen<br />

im Jahr 2010 hat das eindrucksvoll belegt; ebenso wie das<br />

hohe Kundenvertrauen, das jedes einzelne dieser Unterneh-<br />

men genießt. Das Logo mag ein anderes sein – die Selbstver-<br />

pfl ichtung <strong>zu</strong>r Spitzenleistung ist dieselbe wie bei der <strong>LzO</strong>.<br />

Wichtig ist in diesen Zeiten auch die Zugehörigkeit <strong>zu</strong> einem<br />

starken Finanzverbund. Während Privatbanken in der Regel<br />

Einzelkämpfer sind, sind die Sparkassen Mannschaftsspieler.<br />

Zur stabilen Struktur der Sparkassen kommen Gegenseitig-<br />

keit und Solidarität also noch hin<strong>zu</strong>. Deshalb steht fest: Wenn<br />

die nächste Krise kommt, dann werden die Sparkassen wie-<br />

der der Fels in der Brandung sein. Stark. Stabil. Sicher.<br />

Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Verbundpartner und IDB<br />

Für einen<br />

Platz an der Sonne.<br />

Unsere Tochter IDB<br />

Das ideale Grundstück für das persönliche Wunschhaus – die-<br />

ser Traum wird in Deutschland millionenfach geträumt. Die<br />

Nachfrage nach Bauland ist groß. Entsprechende Flächen fal-<br />

len aber nicht vom Himmel. Es ist ein aufwendiger und häu-<br />

fi g langwieriger Prozess, bis ein passendes Areal gefunden,<br />

beplant und erschlossen ist. Zudem haben die Kommunen<br />

vielfältige andere Aufgaben, die dringend benötigte kreative<br />

und strategische Freiräume binden.<br />

Über unsere Tochtergesellschaft Immobilien Development<br />

und Beteiligungsgesellschaft Oldenburg (IDB) unterstützen<br />

wir die Städte, Kreise und Gemeinden bei der anspruchs-<br />

vollen Aufgabe, Bauland <strong>zu</strong> entwickeln. Die IDB übernimmt<br />

dabei alle notwendigen Leistungen – von der Bauleitplanung<br />

über die technische Erschließung bis <strong>zu</strong>r Vermarktung. Damit<br />

entlastet sie die Kommunen fi nanziell und funktionell, ohne<br />

sie ein<strong>zu</strong>schränken. Die Einfl ussnahme der Planungsämter<br />

auf städtebauliche Belange und auf die Art und Qualität der<br />

Erschließungsmaßnahmen bleibt erhalten.<br />

Ebenso wichtig ist die Kundenperspektive. Die IDB ist ein ver-<br />

lässlicher Partner für alle Bauherrinnen und -herren. Sie bie-<br />

tet Bauland <strong>zu</strong> günstigen Konditionen an und verleiht den<br />

Kundinnen und Kunden das Maß an Sicherheit, das sie sich<br />

wünschen. Die IDB rundet das Angebot der <strong>LzO</strong> und ihrer<br />

Verbundpartner in Finanzierungs- und Versicherungsfragen<br />

in hoher Qualität ab – und trägt da<strong>zu</strong> bei, dass der Traum vom<br />

eigenen Haus für viele Menschen Realität wird.<br />

22<br />

23


2010<br />

Darf’s ein<br />

bisschen mehr sein?<br />

Vermögensmanagement<br />

Ein großes Vermögen stellt andere Ansprüche als ein kleines.<br />

10 Euro sind auf einem Girokonto gut aufgehoben. 100.000<br />

Euro eher nicht. Mit einem steigenden Finanzvolumen wird<br />

die Geldanlage immer komplexer, die Diversifi kation in ver-<br />

schiedene Produktbereiche gewinnt <strong>zu</strong>nehmend an Bedeu-<br />

tung. Es besteht also eine Korrelation zwischen der Höhe des<br />

Vermögens und dem Aufwand bei der Verwaltung.<br />

Deshalb hat die <strong>LzO</strong> das Geschäft mit vermögenden Kunden<br />

individualisiert. Sven Litke, Leiter des Bereichs Vermögensma-<br />

nagement, erklärt die Philosophie: „Eine Einheitsgröße für alle<br />

gibt es bei uns nicht. Wir bieten Maßanzüge statt Konfektion.“<br />

Die Experten der <strong>LzO</strong> sind exzellent ausgebildete Fachleute<br />

mit langjähriger Erfahrung und genauer Kenntnis von Men-<br />

schen und Märkten. Sie betreuen ihre Kunden höchstpersön-<br />

lich, überall im Geschäftsgebiet. Und sie haben dabei nur ein<br />

einziges Ziel: das Beste bieten. Das ist ein hoher Anspruch. Für<br />

uns ist das aber eine Selbstverständlichkeit. Denn: Private Ban-<br />

king verstehen wir als Königsdisziplin der Kundenbetreuung.<br />

Im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010 waren zwei Trends deutlich erkennbar.<br />

Zum einen die regenerative Energieerzeugung. Durch die hohe<br />

staatliche Förderung wurde diese Technologie <strong>zu</strong> einer attrak-<br />

tiven Kapitalanlagemöglichkeit, die stark nachgefragt wurde.<br />

Gleichzeitig fanden einfache, verständliche Produkte wieder<br />

große Zustimmung. Dabei spielen Sicherheit und Schutz vor<br />

einem nachlassenden Geldwert eine wichtige Rolle. Denn un-<br />

sere Kunden registrierten die Instabilitäten an den Märkten<br />

durchaus. Mit unserem nachhaltigen, konservativen Invest-<br />

mentprozess reagieren wir angemessen auf die Situation. Das<br />

schlägt sich bei unseren Kunden sehr positiv nieder. Nach dem<br />

„Vermögensbarometer 2010“ gelten die Sparkassen als die<br />

solidesten Kreditinstitute Deutschlands.<br />

Finanzplanung und Portfoliobildung sind nach wie vor unsere<br />

dominierenden Beratungsthemen. In beiden Bereichen konn-<br />

ten wir gute Ergebnisse erzielen. Und damit haben wir genau<br />

das erreicht, was uns wichtig ist: die Zufriedenheit der Kun-<br />

dinnen und Kunden. Unser Gradmesser für Erfolg.<br />

Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Vermögensmanagement und Firmenkunden<br />

Gut im Geschäft.<br />

Firmenkunden<br />

Was ist der Maßstab für die Qualität einer Geschäftsbezie-<br />

hung <strong>zu</strong> Firmenkunden? Abschlüsse? Volumina? Nein. Ent-<br />

scheidend ist etwas anderes: die passende Antwort auf jede<br />

Frage; am besten bevor sie gestellt wird.<br />

Die <strong>LzO</strong> ist mehr als ein Bankdienstleister für Unternehmen.<br />

Sie ist ein Partner auf Augenhöhe, häufi g über Generationen<br />

hinweg. Diese Dauerhaftigkeit ergibt sich aber nicht allein<br />

aus attraktiven Konditionen. Sie basiert ebenso sehr auf an-<br />

deren Qualitäten: der Nähe und Erreichbarkeit der Firmen-<br />

kundenberater. <strong>Der</strong> Kompetenz und Erfahrung in der Bera-<br />

tung. Dem Gespür für die richtigen Themen und Trends. Und,<br />

ganz wichtig, dem Selbstverständnis, ein Verbündeter des<br />

Unternehmens <strong>zu</strong> sein. Diese Philosophie versetzt unsere<br />

Berater in die Lage, offener und weiter <strong>zu</strong> denken. In ganz un-<br />

terschiedliche Richtungen. Aber immer im Sinne des Kunden.<br />

„Wir verkaufen keine Produkte“, erläutert Jens Müller, Leiter<br />

Vertriebsmanagement Firmenkunden, die Philosophie. „Wir<br />

bieten Lösungen an. Für Bedürfnisse – und für Probleme.“<br />

Für den Kunden spielt es in der Regel keine Rolle, auf wel-<br />

chen Wegen er sein Ziel erreicht. Hauptsache ist: Er kommt<br />

an. <strong>Der</strong> Kundenberater agiert deshalb <strong>zu</strong>nächst als Pionier,<br />

dann als Navigator. In beidem ist er versiert: Er kennt die<br />

Märkte, die Produkte und deren Möglichkeiten genau – und er<br />

weiß, wie man sie auf das jeweilige Unternehmen überträgt.<br />

24<br />

25


2010<br />

Eine wichtige Rolle spielen dabei die bewährten Sparkassen-<br />

Finanzkonzepte, die auch für Firmenkunden eine hohe Bera-<br />

tungsqualität gewährleisten. Zur großen Kundennähe gehört<br />

außerdem eine hohe Aufmerksamkeit. Die Firmenkundenbe-<br />

rater der <strong>LzO</strong> haben „ihre“ Unternehmen immer im Blick. Und<br />

sie geben durchaus mal Impulse für Überlegungen oder Ent-<br />

scheidungen. Die Betreuung erfolgt also proaktiv. Und sie<br />

passiert an jedem Ort in der gleichen Qualität. Unsere Fir-<br />

menkundenberater sind hervorragend ausgebildet und fest<br />

in der Region verwurzelt, in der sie arbeiten. Das heißt: Sie<br />

wissen genau, wovon der Kunde spricht, wie er denkt, was er<br />

wünscht. Diese Individualität ist im Firmenkundengeschäft<br />

ein wesentlicher Faktor.<br />

Das enge Verhältnis kommt nicht von ungefähr. Die <strong>LzO</strong> sieht<br />

sich in einer Verantwortung für unsere Region, das Oldenbur-<br />

ger Land. Ein beschränktes Geschäftsgebiet würden manche<br />

Geldhäuser als Nachteil begreifen. Doch bei uns ist das Ge-<br />

genteil der Fall. Es ermöglicht eine tiefe Verbundenheit mit<br />

Land und Leuten. Zudem bedeutet die regionale Veranke-<br />

rung keine inhaltliche Einschränkung im Geschäft. Von Ol-<br />

denburg aus beobachtet die <strong>LzO</strong> sehr genau, was in London,<br />

New York und Shanghai passiert. Wir nutzen unsere Kenntnis-<br />

se und Analysen aber nicht für Abenteuer in der weiten Welt.<br />

Wir nutzen sie für das Kerngeschäft vor der eigenen Haustür.<br />

Und unsere Kunden profi tieren davon.<br />

Das zeigte sich auch während der Finanzkrise der Jahre 2008<br />

und 2009. Das Oldenburger Land hat sie hervorragend verar-<br />

beitet. „Die mittelständische Struktur der Unternehmen<br />

der Region und die Initiative der Unternehmer vor Ort<br />

haben die Krise gut auffangen können und bieten eine<br />

hervor ragende Ausgangsposition für die jetzige Phase der<br />

wirtschaftlichen Erholung.“, kommentiert Harald Tölle, im<br />

<strong>LzO</strong>-Vorstand <strong>zu</strong>ständig für das Firmenkundengeschäft, die<br />

starke Entwicklung. <strong>Der</strong> Konjunkturklima index der Olden-<br />

burgischen IHK ist von 96,5 Punkten Ende 2009 auf ein<br />

Allzeit hoch von 136,3 Punkten im vierten Quartal 2010<br />

Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Firmenkunden<br />

geklet tert. Das ist ein Ausdruck der Prosperität unserer<br />

regiona len Wirtschaft, die kontinuierlich an Stärke und Qualität<br />

sowie an Innovativität und Kreativität hin<strong>zu</strong>gewinnt.<br />

Die starke Entwicklung und die guten Perspektiven der Regi-<br />

on wirken sich auch auf die Wahrnehmung von außen aus. So<br />

hat das Handelsblatt das Geschäftsgebiet der <strong>LzO</strong> als eine<br />

der dynamischsten Regionen der gesamten Bundesrepublik<br />

defi niert. Das ist eine eindrucksvolle Bestätigung für das große<br />

Engagement der regionalen Wirtschaft. Sie hat die gegensätz-<br />

lichen Konjunktur-Szenarien der letzten Jahre gleichermaßen<br />

als Chance interpretiert. Und sie war erfolgreich dabei.<br />

Eine gewisse Unsicherheit ist angesichts der Krise bei den<br />

Staatsfi nanzen in manchen Ländern der Eurozone allerdings<br />

geblieben. Erkennbar ist das an einer Zunahme der Dokumen-<br />

tengeschäfte <strong>zu</strong>r Absicherung von Forderungen und Leistun-<br />

gen im Ausland. Außerdem haben die Turbulenzen an den<br />

Finanzmärkten der Devisenkursabsicherung <strong>zu</strong> einer Renais-<br />

sance verholfen. Die <strong>LzO</strong> kann ihren Firmenkunden die ge-<br />

samte Palette aller relevanten Bankdienstleistungen bieten.<br />

Das Produktteam stellt den Beratern leistungsstarke Instru-<br />

mente – <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel <strong>zu</strong>r Zins- oder Rohstoffabsicherung –<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung. Sofern möglich, fl ießen Charakteristika der<br />

Region und Branche in die Ausgestaltung ein. So erhält jeder<br />

Betrieb passgenaue Instrumente, die seine individuellen<br />

Ansprüche voll erfüllen. Zudem vermitteln wir bei Bedarf An-<br />

gebote von Partnerinstituten. Es gehört <strong>zu</strong> unserem Selbst-<br />

verständnis, immer die beste – nicht zwangsläufi g die ein-<br />

fachste – Lösung <strong>zu</strong> suchen. Das bedeutet auch, externe<br />

Partner mit ins Boot <strong>zu</strong> nehmen. Deshalb sind die Sparkassen<br />

führend bei der Integration von Förderprogrammen in private<br />

und gewerbliche Finanzierungen. Allein bei der <strong>LzO</strong> belaufen<br />

sich die eingebundenen Mittel von KfW, NBank und Landwirt-<br />

schaftlicher Rentenbank auf nunmehr 1,2 Milliarden Euro.<br />

Ein Leitthema der kommenden Jahre wird der JadeWeserPort<br />

sein. Mit einem geschätzten Investitionsvolumen von ca. einer<br />

Milliarde Euro ist er das wichtigste Infrastrukturprojekt dieser<br />

26<br />

27


Dekade. Hin<strong>zu</strong> kommen die <strong>zu</strong> erwartenden gewerblichen<br />

Ansiedlungen und Investitionen im Umfeld des Hafens. Die<br />

<strong>LzO</strong> positioniert sich entsprechend. Im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010<br />

wurden die Weichen für eine innovative Zusammenarbeit mit<br />

den Sparkassen Wilhelmshaven und<br />

LeerWittmund gestellt. Die Institute<br />

bündeln ihre Kompetenzen und bieten<br />

Lösungen für die hafennahe Wirtschaft<br />

an. Von diesem Projekt wird man noch<br />

häufi g hören.<br />

2010<br />

Trotz unseres Vertrauens in die Verän-<br />

derung werden aber auch in Zukunft<br />

einige Dinge dieselben bleiben wie bis-<br />

her: Wir verstehen unsere gewerbli-<br />

chen Geschäftsbeziehungen weiterhin<br />

als eine feste Partnerschaft. Deswegen können wir zielgerich-<br />

tet beraten, vorschlagen, umsetzen. Das alles mit einem<br />

einzigen einfachen Ziel: für den Kunden das Optimum<br />

erreichen .<br />

Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Kommunale Kunden<br />

Gemeinsame Ziele.<br />

Kommunale Kunden<br />

2010 gilt – dank des starken Wirtschaftswachstums – als ein<br />

gutes Jahr. Es gibt jedoch eine Ausnahme: die Kommunen.<br />

Sie entwickelten sich antizyklisch und verzeichneten mit 9,8<br />

Milliarden Euro das größte Defi zit aller Zeiten. Während eini-<br />

ge Bereiche nur politisch beeinfl ussbar sind, unterstreicht<br />

diese dramatische Entwicklung die wachsende Bedeutung<br />

des Kreditmanagements durch die Städte und Gemeinden.<br />

Die Kommunen agieren <strong>zu</strong>nehmend aktiver auf den Finanz-<br />

märkten. Sie müssen es, schließlich haben sie den Auftrag, sich<br />

möglichst günstig <strong>zu</strong> refi nanzieren. Angesichts immer kom-<br />

plexerer Modelle sind sie dabei allerdings auf Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

von Experten angewiesen – die sie in der <strong>LzO</strong> fi nden. Sie ist der<br />

Ansprechpartner für die Kämmerer und Finanzmanager der<br />

Städte, Gemeinden und Landkreise in der Region. Ein Grund<br />

dafür ist die kommunale Trägerschaft der <strong>LzO</strong>. Wir verstehen<br />

die Kommunen. Denn wir sprechen dieselbe Sprache.<br />

Contracting und Forfaitierung gehörten früher nicht <strong><strong>zu</strong>m</strong><br />

Wort schatz der Kämmerer. Heute schon. Unser Ziel ist es,<br />

ihnen die Sicherheit <strong>zu</strong> geben, das Richtige <strong>zu</strong> tun. Da<strong>zu</strong> ge-<br />

hören gute Konditionen genauso wie die proaktive Beglei-<br />

tung der kommunalen Geschäftsprozesse. Das heißt: Informa-<br />

tionen <strong>zu</strong>leiten, Impulse geben, Ideen mitteilen – und damit<br />

die Lage in den Rathäusern <strong>zu</strong> entschärfen, etwa durch den<br />

regelmäßigen Informations- und Meinungsaustausch in un-<br />

seren „Kommunalforen“. Ein weiteres Beispiel dafür ist das<br />

bundesweite Projekt des Deutschen Sparkassen- und Girover-<br />

bandes (DSGV), das eine Analyse des Schuldenstatus der<br />

Kommunen vorsieht und ihnen auf dieser Basis Handlungs-<br />

empfehlungen aufzeigt.<br />

Die Kommunen stehen angesichts der Komplexität im Verwal-<br />

tungsalltag weiterhin vor epochalen Aufgaben. Neben der Be-<br />

wältigung von Rekorddefi ziten muss von der Kameralistik auf<br />

die doppelte Buchführung (Doppik) umgestellt werden. Wir –<br />

die <strong>LzO</strong> – begleiten sie dabei. Denn damit unterstützen wir die<br />

Region und ihre Menschen.<br />

28<br />

29


2010<br />

Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_<strong>LzO</strong> ImmobilienService<br />

Haus gesucht?<br />

Zuhause gefunden.<br />

<strong>LzO</strong> ImmobilienService<br />

Einfache Sätze haben oft die größte Wirkung. Das weiß auch<br />

Hans-Günther Speckmann, Leiter des <strong>LzO</strong> ImmobilienService.<br />

Prägnant kommentiert er die jüngsten Entwicklungen in sei-<br />

nem Bereich: „2008 war ein Rekordjahr. 2009 war ein Rekord-<br />

jahr. Und 2010 war ein Rekordjahr.“<br />

<strong>Der</strong> Trend ist sehr erfreulich. Wichtiger ist aber etwas ande-<br />

res: „Unsere Kunden haben gesucht und sie haben gefun-<br />

den. Ihr Zuhause. Wir konnten dabei helfen. Darum geht’s.“<br />

Insgesamt 553 Objekte mit einem Volumen von 69 Millionen<br />

Euro wurden 2010 vermittelt. Das bedeutet Zuwächse von<br />

17 Prozent respektive 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />

Die <strong>LzO</strong> hat dabei verschiedene Funktionen übernommen.<br />

Als Entdecker. Als Vermittler. Als Möglichmacher. Manchmal<br />

mussten die Berater Luftschlösser einreißen. Andere Male<br />

durften sie Träume erfüllen. Ganz egal, was gerade gefragt<br />

war: Sie haben das getan, was für den Kunden sinnvoll war.<br />

Das kann auch mal bedeuten, von einem Kauf ab<strong>zu</strong>raten. Die<br />

<strong>LzO</strong> defi niert den Geschäftserfolg nicht nur über Anzahl und<br />

Umfang der Abschlüsse, sondern ebenso über die Zufrieden-<br />

heit der Kunden. Erfreulicherweise laufen beide Handlungs-<br />

stränge <strong>zu</strong>sammen: Die geschäftliche Seite stimmt ebenso<br />

wie die emotionale. Nach dem Kauf werden die Berater der<br />

<strong>LzO</strong> gerne mal auf einen Kaffee eingeladen, um sich das Ob-<br />

jekt an<strong>zu</strong>schauen. Das machen wir natürlich gern. Und freuen<br />

uns mit.<br />

<strong>Der</strong> Markt entwickelt sich weiter dynamisch. Seit dem Ende<br />

der Finanzkrise gibt es in Deutschland eine hohe Nachfrage<br />

nach Immobilien. Das gilt für große Teile des Nordwestens<br />

und in besonderem Maße für das Oberzentrum Oldenburg.<br />

Zunehmend werden Immobilien auch als Kapitalanlage ent-<br />

deckt. Die <strong>LzO</strong> bietet verschiedene Modelle an: Fonds, Betei-<br />

ligungen oder den klassischen Immobilienkauf. Etwa ein<br />

Fünftel der Abschlüsse ist mittlerweile diesem Segment <strong>zu</strong>-<br />

<strong>zu</strong>ordnen. Tendenz steigend.<br />

Bei diesen Geschäften kann sich die <strong>LzO</strong> auf wichtige Kompe-<br />

tenzen stützen: Im Kreditgeschäft fi nanziert sie pro Jahr etwa<br />

30<br />

31


2010<br />

3.000 Immobilien. Den Markt und seine Möglichkeiten kennt<br />

sie deshalb sehr genau. Wichtig ist auch die Unabhängigkeit:<br />

Die <strong>LzO</strong> projektiert nicht selbst, sondern agiert grundsätzlich<br />

nur als Vermittler. Das verleiht ihr Freiheiten, die andere nicht<br />

haben. Und noch etwas kommt hin<strong>zu</strong>: „Wir sind kein externer<br />

Partner, der einfach nur Geschäftsprozesse abwickelt. Wir<br />

sind die <strong>LzO</strong>“, betont Speckmann. Das klingt wie ein Gütesie-<br />

gel. Und genau das ist es auch.<br />

Leichter werden die Geschäfte aber nicht. <strong>Der</strong> ewige Drei-<br />

klang „Lage, Lage, Lage“ verliert seine Alleingültigkeit. Die<br />

Demografi e spielt eine immer größere Rolle und führt schon<br />

jetzt <strong>zu</strong> erheblichen regionalen Unterschieden. Gute Bera-<br />

tung gewinnt daher weiter an Bedeutung. Auch deshalb<br />

bleibt die <strong>LzO</strong> mit ihrem Immobiliengeschäft in der Fläche<br />

präsent. Das ist unerlässlich für die Bewertung und Beurtei-<br />

lung, für das Erkennen von Veränderungen und Trends.<br />

Einen Grund, sich auf den bisherigen Erfolgen aus<strong>zu</strong>ruhen,<br />

gibt es allerdings nicht. Im Gegenteil. Mitten in das boomen-<br />

de Geschäft hinein wurde der <strong>LzO</strong> ImmobilienService noch<br />

mehr auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden ausge-<br />

richtet. Unter dem Motto „Ziele setzen, Ziele erreichen – und<br />

dann neue Ziele suchen“ entwickeln wir uns lieber aus der<br />

Stärke heraus als mit dem Rücken <strong>zu</strong>r Wand.<br />

Unsere Nähe bringt Sie weiter. Dieser Satz ist kein Slogan. Er<br />

ist eine Philosophie. Und eine Wahrheit. Vielfach geprüft und<br />

bewiesen. Auch – und ganz besonders – im <strong>LzO</strong> Immobilien-<br />

Service.<br />

Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_<strong>LzO</strong> FinanzService<br />

Mit Sicherheit<br />

die richtige Adresse.<br />

<strong>LzO</strong> FinanzService<br />

Wenn, dann richtig! Dieser Leitsatz zieht sich wie ein roter<br />

Faden durch das Denken und Handeln der <strong>LzO</strong>. Aus gutem<br />

Grund. Wir wollen unsere Kundinnen und Kunden umfassend<br />

beraten. Wir wollen dabei weder Scheuklappen tragen noch<br />

an Schranken haltmachen.<br />

Unsere Tochter <strong>LzO</strong> FinanzService GmbH ermöglicht uns ge-<br />

nau dies. Sie ist eine Versicherungsagentur innerhalb der <strong>LzO</strong>.<br />

Sie kann an vorhandene Kundeninformationen andocken und<br />

auf dieser Basis maßgeschneiderte Angebote entwickeln. Die-<br />

ses Konzept hat in den ersten fünf Jahren seines Bestehens<br />

voll überzeugt. Die Zahl der abgeschlossenen Verträge nimmt<br />

ebenso kontinuierlich <strong>zu</strong> wie die Volumina der Jahresbeiträge.<br />

Doch es geht nicht allein darum. Noch wichtiger ist die Kunden-<br />

<strong>zu</strong>friedenheit. Und auch hier stimmt das Ergebnis: Die Kunden<br />

registrieren ihren Vorteil. Sie können neben allen Bankpro-<br />

dukten auch die Themen <strong>zu</strong> Vorsorge und Versicherungen an<br />

einem Ort regeln – in der beruhigenden Gewissheit, dass<br />

sämtliche Angebote unseren hohen Standards entsprechen.<br />

Die Qualität des <strong>LzO</strong> FinanzService ist auch von neutraler Sei te<br />

mehrfach bestätigt worden. Im Vergleich mit anderen Spar kas-<br />

sen belegt die <strong>LzO</strong> bundesweit einen Spitzenplatz. Da<strong>zu</strong> bei-<br />

getragen haben auch unsere starken Partner Öffent li che Versi-<br />

cherungen Oldenburg, ALTE OLDENBURGER Krankenversiche-<br />

rung und ÖRAG Rechtsschutzversicherung. Heraus<strong>zu</strong>lesen ist<br />

die Qualität auch aus der Bilanz für 2010. Bei den Lebens- und<br />

Rentenversicherungen konnten wir einen Zuwachs von 14 Pro-<br />

zent, bei der betrieblichen Altersvorsorge von 18 Prozent ver-<br />

zeichnen. Noch besser verlief das Geschäft mit den Kranken-<br />

versicherungen: Die vermittelte Jahresbeitragssumme konnte<br />

um 57 Prozent gesteigert werden. „Wir danken unseren Kun-<br />

dinnen und Kunden für dieses starke Zeichen des Vertrau-<br />

ens“, sagt Thomas Päpke, Geschäftsführer <strong>LzO</strong> Finanz Service<br />

GmbH. <strong>Der</strong> starken Entwicklung trägt die Gesellschaft auch<br />

damit Rechnung, dass sie seit 2009 zwei Kaufl eute für Versi-<br />

cherungen und Finanzen ausbildet. Die Erfolgs geschichte<br />

wird also mit jungen „Autoren“ fortgeschrieben.<br />

32<br />

33


2010<br />

00:23 Uhr. Perfekter Zeitpunkt<br />

für eine Geldanlage.<br />

Unsere Internetfi liale<br />

Technischer Pioniergeist hat bei der <strong>LzO</strong> eine lange Tradition.<br />

1981 trug der erste Geldautomat der Region unser Logo. Und<br />

im Internet sind wir länger aktiv, als viele Online-Banken über-<br />

haupt existieren.<br />

1997 ging mit www.lzo.com die erste Website eines Olden-<br />

burger Kreditinstitutes online. Damals tickerten die Daten mit<br />

28,8 Kilobyte durch die Drähte. Heute passiert das mit der<br />

500-fachen Geschwindigkeit. Ähnlich stark hat sich unsere<br />

Internetfi liale gewandelt. Wir haben die <strong>LzO</strong> – <strong>zu</strong>sätzlich <strong><strong>zu</strong>m</strong><br />

Filialgeschäft – vollständig digitalisiert. <strong>Der</strong> Internet-Auftritt<br />

umfasst alle Informationen und Produkte der klassischen<br />

Filiale.<br />

Vom Sparbuch über die Kreditkarte bis <strong>zu</strong>r Finanzierung des<br />

nächsten Autos kann der Kunde alles bequem von <strong>zu</strong> Hause<br />

online erledigen. Zusätzlich runden zeitgemäße Angebote<br />

wie YouTube-Channels, Twitter-Dienste und Sparkassen-Apps<br />

das Angebot ab. Das Online-Angebot umfasst aber auch<br />

Transaktionen und Abschlüsse. In Echtzeit, rund um die Uhr.<br />

Über 100.000 Kundinnen und Kunden wissen das <strong>zu</strong> schät-<br />

zen. Heinz Glurich, Leiter des Bereiches Medialer Vertrieb,<br />

sieht aber noch Luft nach oben. „Mit 43 Prozent Online-Kun-<br />

den stehen wir in Deutschland gut da“, erklärt er. „In den Nie-<br />

derlanden liegt die Quote aber <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel bei 77 Prozent.<br />

Da wollen wir langfristig hin.“<br />

Wir kennen aber auch die Grenzen des Netzes. Wenn es dar-<br />

um geht, komplexe Geschäfte ab<strong>zu</strong>wickeln, bevor<strong>zu</strong>gen die<br />

meisten Bankkunden den persönlichen Kontakt. Deshalb nut-<br />

zen wir die Internetfi liale, um Kunden und Berater <strong>zu</strong> entlas-<br />

ten und um Zeit <strong>zu</strong> schaffen für das Wesentliche. Das Ge-<br />

spräch. Die Beratung. Von Mensch <strong>zu</strong> Mensch.<br />

Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Internetfiliale und Qualitätsmanagement<br />

Ausgezeichnete Leistung.<br />

Qualitätsmanagement<br />

„Qualität kommt niemals aus der Mode.“ Mit diesem Satz be-<br />

wirbt ein bekannter amerikanischer Hersteller seit über 80<br />

Jahren seine Jeans. Und das sehr erfolgreich. Denn er hat<br />

recht damit.<br />

Die <strong>LzO</strong> geht weniger offensiv damit um, sie handelt aber seit<br />

über zwei Jahrhunderten nach dem gleichen Prinzip. Keine<br />

Bank existiert über einen so langen Zeitraum, wenn sie nicht<br />

höchste Ansprüche an sich selbst stellt. Nur diese konsequen-<br />

te Haltung garantiert eine kontinuierlich hohe Qualität. Und<br />

die genießt bei Geldgeschäften noch ein wenig mehr Bedeu-<br />

tung als bei einer Hose.<br />

Unser Qualitätsanspruch beschränkt sich nicht auf das Pro-<br />

duktportfolio. Er umfasst die alltäglichen Bankgeschäfte in<br />

den Filialen, an den Automaten oder im Internet, die ausführ-<br />

liche persönliche Beratung bei der Kapitalanlage oder im Kre-<br />

ditgeschäft sowie sämtliche innerbetrieblichen Prozesse. <strong>Der</strong><br />

Qualitätsanspruch ist wie ein genetischer Code in unser Den-<br />

ken und Handeln integriert.<br />

Dennoch ist Qualität kein Automatismus. Sie bedarf eines ak-<br />

tiven Managements, um ihre volle Wirkung <strong>zu</strong> erzielen. Für<br />

uns ist das „QM“ der ständige Anspruch an uns selbst, in jeder<br />

Situation das Optimum für unsere Kunden <strong>zu</strong> erreichen. Das<br />

entscheidende Kriterium für unseren Erfolg ist ihre Zufrieden-<br />

heit. Aus diesem Grunde ist das Qualitätsmanagement kein<br />

zeitlich oder inhaltlich befristetes Projekt. Es ist eine perma-<br />

nente Selbstverpfl ichtung <strong>zu</strong>r Höchstleistung. Und die kommt<br />

niemals von allein. Auch die talentiertesten Athleten müssen<br />

täglich trainieren, um ihr Potenzial abrufen <strong>zu</strong> können. Unter-<br />

nehmen geht es nicht anders. Nur wer trotz guter Ergebnisse<br />

bereit ist, sich stetig weiter <strong>zu</strong> verbessern, wird den Ansprü-<br />

chen der Kunden genügen. Deshalb tun wir das. Tag für Tag.<br />

Wir wissen: Qualität kommt niemals aus der Mode. Und<br />

dieses Wissen stützt sich auf über zwei Jahrhunderte Erfah-<br />

rung. Deshalb stehen wir unabhängig von allen Trends und<br />

Strömungen <strong>zu</strong> dieser Philosophie. Und unsere Kunden pro-<br />

fi tieren davon.<br />

34<br />

35


2010<br />

Gut gerüstet für<br />

die Zukunft.<br />

Investitionen in Gebäude und Technik<br />

Man kann Zukunft nicht kaufen oder bauen. Doch man kann<br />

– durch kluge Investitionen – die besten Vorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />

eine starke Zukunft schaffen. Darum geht es bei all unseren<br />

Organisations- und Infrastrukturmaßnahmen: Perspektiven<br />

schaffen. Entwicklungen anstoßen. Erfolg fortschreiben.<br />

Die Zentrale am Berliner Platz in Oldenburg ist ein anschau-<br />

liches Beispiel für diese Haltung. Sie war ein funktioneller<br />

Quantensprung für die <strong>LzO</strong>. Sie optimiert die Geschäftspro-<br />

zesse und die Kommunikationskultur. Außerdem setzt sie<br />

städtebauliche Akzente und erfüllt energetische Vorbildfunk-<br />

tionen. Zusätzlich bietet sie Raum für Kunst und Kultur. Sie ist<br />

also weit mehr als „nur“ eine Bankzentrale. Sie ist ein Genera-<br />

tor für Ideen, Innovationen und Initiativen.<br />

Ähnliches gilt durchaus auch für das Leitprojekt der Jahre<br />

2010 und 2011, den Neubau unseres Stammhauses am<br />

Schlossplatz in Oldenburg. Seit 1856 ist die <strong>LzO</strong> an diesem<br />

traditionsreichen Standort vertreten. Bis 2009 war er Sitz der<br />

Zentrale. Nun entsteht dort, im Herzen des regionalen Ober-<br />

zentrums, das <strong>LzO</strong>-Stammhaus. <strong>Der</strong> Standort hat Symbol-<br />

kraft: Von der Filiale aus blickt man auf das Oldenburger<br />

Schloss, dessen Wurzeln im 12. Jahrhundert liegen. Rücksei-<br />

tig befi nden sich die Schlosshöfe, eine Einkaufsgalerie des<br />

21. Jahrhunderts. Die <strong>LzO</strong> befi ndet sich also zwischen Traditi-<br />

on und Moderne, zwischen Vergangenheit und Zukunft. Ge-<br />

nau dort, wo sie sich am wohlsten fühlt. Zusätzlich übernimmt<br />

die <strong>LzO</strong> an dieser Stelle auch gesellschaftliche Verantwortung,<br />

indem sie maßgeblich <strong>zu</strong>r Aufwertung der „guten Stube“ Ol-<br />

denburgs beiträgt. Da<strong>zu</strong> gehören <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel die Sanierung<br />

der klassizistischen Schlosswache und die Neugestaltung des<br />

Schlossplatzes.<br />

Im gesamten Geschäftsgebiet hat die <strong>LzO</strong> im <strong>Bericht</strong>sjahr Fi-<br />

lialen modernisiert und aufgewertet. Das betraf kleinere Orte<br />

wie Bösel, Elisabethfehn und Hahn ebenso wie die Zentren<br />

Cloppenburg und Oldenburg. Die Aufträge für die Maßnah-<br />

men gingen – selbstverständlich – an heimische Betriebe.<br />

Die <strong>LzO</strong> setzte weiterhin auf ein fl ächendeckendes, modernes<br />

Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Investitionen in Gebäude und Technik<br />

Filialnetz. „Diese Philosophie der Nähe und Erreichbarkeit<br />

macht uns <strong>zu</strong> einer wirklichen ‚Direktbank’, denn wir sind<br />

grundsätzlich dort, wo unsere Kundinnen und Kunden sind“,<br />

sagt Bernard Looschen, Leiter des Bereichs Organisation und<br />

unter anderem <strong>zu</strong>ständig für die Bauprojekte der <strong>LzO</strong>. Die<br />

vielfältigen Investitionen der <strong>LzO</strong> wirken grundsätzlich in zwei<br />

Richtungen. Erstens dienen sie uns selbst und zweitens set-<br />

zen sie städtebauliche Akzente, geben Impulse für die heimi-<br />

sche Wirtschaft und berücksichtigen ökologische Aspekte.<br />

Eines der bedeutendsten Investitionsprojekte des Jahres<br />

2010 ist jedoch eines, das kaum jemand bemerkt hat. Und<br />

genau das ist der größte Erfolg. Wir haben im Laufe des Jah-<br />

res ein neues Kernbankensystem für alle datenbasierten Ab-<br />

läufe eingeführt. Es handelte sich um einen hochkomplexen,<br />

mehrmonatigen Prozess, den man in Ausmaß und Aufwand<br />

kaum darstellen kann. Gerhard Fiand, Mitglied des <strong>LzO</strong>-Vor-<br />

standes: „Es ging dabei um nicht weniger als um das größte<br />

IT-Projekt der <strong>LzO</strong>-Geschichte. Stellen Sie sich vor, wir hätten<br />

eine Filiale abgerissen und neu aufgebaut, während Sie mit-<br />

tendrin stehen, Ihre Bankgeschäfte machen und nichts be-<br />

merken. Das geht nicht? Doch, das geht. Und deshalb dürfen<br />

wir – und vor allem unsere Kundinnen und Kunden – auf eine<br />

moderne, leistungsstarke und <strong>zu</strong>verlässige Datentechnik ver-<br />

trauen.“<br />

Auch auf der Hardware-Ebene wurde die IT-Infrastruktur auf<br />

den neuesten Stand der Technik gebracht. Ein Beispiel dafür:<br />

In der <strong>LzO</strong> gibt es keine Desktops mehr, sondern kleine, leich-<br />

te und mobile Clients. Sie verfügen über keine eigene Fest-<br />

platte; sämtliche Daten werden zentral gespeichert. Das<br />

erhöht die Flexibilität, die Mobilität und senkt den Energie-<br />

verbrauch. Damit hat die <strong>LzO</strong> die beiden Megatrends der IT-<br />

Branche – „Cloud Computing“ und „Green IT“ – schon in die<br />

Praxis umgesetzt, während andere gerade anfangen, darüber<br />

nach<strong>zu</strong>denken.<br />

36<br />

37


ENGAGEMENT<br />

Schönes erblicken: Wieso wir uns eine Gesellschaft ohne Kunst und Kultur nicht vorstellen können, lesen Sie auf Seite 42.<br />

22 IM NORDEN. Wir fragten: „Was ist der Norden?“ und bekamen 215 Antworten (S. 44). Gutes tun: und das gleich<br />

40-mal. Mit unserer Regionalen Stiftung haben wir wieder spannende Projekte unterstützt (S. 45). <strong>Der</strong> Groschen ist gefallen.<br />

Wer Wissenschaft so originell vermittelt, muss einfach belohnt werden. Von uns (S. 48).


2010<br />

Highlights erleben.<br />

Sponsoring in der Region<br />

Warum engagieren sich Unternehmen für Projekte in der Regi-<br />

on? Wegen der Markenpräsenz? Das mag eine Rolle spielen.<br />

Auch bei uns. Wir defi nieren das Wort „Sponsoring“ aber viel<br />

weiter. Es steht für mehr als für „Geld gegen Logo“. Es bedeutet<br />

auch: Verantwortung übernehmen. Dinge ermöglichen. Und<br />

<br />

<br />

<br />

damit: das Leben in unserer Region reichhaltiger und abwechs-<br />

lungsreicher gestalten. Natürlich möchten wir dafür gern wahr-<br />

genommen werden. Das verheimlichen wir nicht. Allerdings ist<br />

das nur ein Nebeneffekt. Wichtiger ist uns die Bereicherung<br />

und Belebung der Region. Gelingt das, ist unser Ziel erreicht.<br />

Weiter geht’s mit: ENGAGEMENT_Sponsoring in der Region<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ausstellung „Maßarbeit“ im Industriemuseum Lohne. „Die Nacht“, Ausstellung im Haus Coburg, Städtische Galerie Delmenhorst. Götz Alsmann mit<br />

„Engel oder Teufel“ in Nordenham und Westerstede. „Haus Elsfl eth“: neuer Standort des „Schiffahrtsmuseums Unterweser“. Theater Titanick anlässlich des<br />

Oldenburger Kultursommers. „Alles fl ießt“, Ausstellungsserie in sieben kulturellen Einrichtungen der Region. Culture(s) of Copy im Edith-Ruß-Haus, Oldenburg.<br />

Public Viewing <strong>zu</strong>r WM 2010 an insgesamt sechs Orten. 22 IM NORDEN: <strong>LzO</strong>-Ausschreibung und Ausstellung im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte<br />

Oldenburg. „Vasa Sacra“, Ausstellung im Museumsdorf Cloppenburg. Picassos „Kraft der Linie“ im Oldenburger Horst-Janssen-Museum.<br />

Weitere Beispiele für unsere Sponsoringaktivitäten fi nden Sie im Förderbericht 2010 „für unsere region“.<br />

<br />

40<br />

41


Stellen Sie sich eine Gesellschaft ohne Kunst und Kultur vor.<br />

Ohne Malerei, ohne Musik, ohne Literatur. Können Sie nicht?<br />

Gut. Wir auch nicht.<br />

Wir sind überzeugt davon, dass die Vielfalt der Kultur in<br />

einem proportionalen Verhältnis <strong>zu</strong>r Lebensqualität steht. Je<br />

mehr und vielfältiger, desto besser. Unsere Filialen sind zwar<br />

keine Galerien, Konzertsäle oder Theaterbühnen. Dennoch<br />

hat die Kunst bei uns eine Heimat.<br />

Zusätzlich <strong>zu</strong> unserem Kerngeschäft geben wir gesellschaft-<br />

liche Impulse und stoßen Entwicklungen an, die ohne unsere<br />

Hilfe vielleicht unterbleiben würden. Neben dem Sozialen ge-<br />

winnen dabei Kunst und Kultur eine besondere Bedeutung.<br />

Sie stehen für unsere Geschichte, unsere Mentalität, unsere<br />

Identität. Deshalb wollen wir die kulturellen Charakteristika<br />

unserer Region bewahren und bereichern. Und das tun wir<br />

– nicht ausschließlich, aber überwiegend – mit unserer Kul-<br />

turstiftung.<br />

2010<br />

Schönes erblicken.<br />

Unsere Stiftung Kunst und Kultur<br />

„Kunst und Kultur liefern die Fantasiekräfte,<br />

ohne die wir verkümmern würden.<br />

Deshalb ist es so wichtig, sie <strong>zu</strong> stärken.<br />

Großartig, wie das hier geschieht.“<br />

Dr. Irmtraud Rippel-Manß, Kulturberaterin, Oldenburg<br />

Im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010 haben wir auf diesem Wege 14 Pro-<br />

jekte mit einem Volumen von rund 153.000 Euro unterstützt.<br />

Die Region wird durch diese kreativen Impulse stimuliert.<br />

Und darum geht es uns: um eine Region, die ihre Kulturgü-<br />

ter, ihre Geschichte und ihre Traditionen bewahrt – die aber<br />

gleichzeitig kreativ und innovativ ist, die sich verändert und<br />

weiterentwickelt. Die Kulturstiftung der <strong>LzO</strong> trägt da<strong>zu</strong> bei.<br />

Und darauf sind wir stolz. Seit nunmehr 25 Jahren.<br />

Weiter geht’s mit: ENGAGEMENT_Stiftung Kunst und Kultur<br />

42<br />

43


2010<br />

22 IM NORDEN.<br />

Ausstellung regionaler Künstler im Landesmuseum<br />

Was ist der Norden? Diese Frage stellte sich die <strong>LzO</strong> Anfang<br />

2010 gemeinsam mit ihrer Kunstkommission. Wir wollten<br />

wissen: Wie nehmen regionale Künstlerinnen und Künstler<br />

unsere Heimat wahr? Was sehen sie? Was fühlen sie? Eine<br />

inspirierende Aufgabe, wie sich zeigen sollte. Die Resonanz<br />

war überwältigend. Unter insgesamt 215 Einsendungen wähl-<br />

te eine hochkarätig besetzte Jury 22 Werke aus, die im Sep-<br />

tember und Oktober in Zusammenarbeit mit dem Landes-<br />

museum für Kunst und Kulturgeschichte im Bibliotheksfl ügel<br />

des Oldenburger Schlosses gezeigt wurden – und dort auf<br />

große Aufmerksamkeit stießen.<br />

Die Ausstellung bestätigte zweierlei. Einerseits die hohe Qua-<br />

lität und die große Vielfalt der Kunstszene in unserer Region.<br />

Die Antworten auf unsere Eingangsfrage streiften sämtliche<br />

Genres, Stile und Sujets. Es entstand ein abwechslungsrei-<br />

ches und künstlerisch überzeugendes Porträt unserer Regi-<br />

on. Andererseits zeigte die Ausstellung aber auch die Region<br />

selbst. Sie wurde aus bekannten und unbekannten Blickwin-<br />

keln dargestellt. Die Ausstellung ermöglichte beides: Wieder-<br />

kennen und Kennenlernen. Sie war eine faszinierende Begeg-<br />

nung mit der eigenen Heimat, die eindrucksvoll zeigte: <strong>Der</strong><br />

Norden ist genau so, wie wir ihn kennen – und doch ganz an-<br />

ders. Die Kunst öffnet uns auch in diesem Fall die Augen für<br />

Schattierungen, die uns bisher verborgen geblieben waren.<br />

„Eine eigene Ausstellung <strong>zu</strong> konzipieren, ist für eine Bank<br />

eher ungewöhnlich. Auch für die <strong>LzO</strong>“, meint Udo Unger, Lei-<br />

ter des Stabsbereiches Vorstand, der die Ausstellung gemein-<br />

sam mit der Kunstkommission der <strong>LzO</strong> vorbereitet hat. „Aber<br />

gerade das hat uns gereizt. So entstand eine Ausstellung mit<br />

einer hervorragenden Resonanz!“ Die regionale Kunstszene<br />

war begeistert von der Idee. Die beteiligten Künstlerinnen<br />

und Künstler setzten sie wunderbar um. Manche von ihnen<br />

konnten ihre Werke direkt verkaufen. 21 Werke von acht<br />

Künstlern haben uns so sehr gefallen, dass sie nun in unserer<br />

Zentrale hängen. Wie schrieb uns eine Künstlerin nach der<br />

Ausstellung? „Dank an die Bank!“ Bitte, gern geschehen.<br />

Weiter geht’s mit: ENGAGEMENT_Ausstellung regionaler Künstler und Regionale Stiftung<br />

Gutes tun.<br />

Unsere Regionale Stiftung<br />

Banken stehen gemeinhin nicht im Verdacht, altruistisch <strong>zu</strong><br />

sein. Das nimmt auch die <strong>LzO</strong> nicht für sich in Anspruch. Den-<br />

noch gehört es <strong>zu</strong> unserem Selbstverständnis, einen Teil des<br />

eigenen Erfolges an die Gesellschaft <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>geben. Nicht<br />

weil wir uns verpfl ichtet fühlen. Sondern weil wir uns als Teil<br />

der Region verstehen – und es deswegen gerne tun.<br />

Wir möchten möglichst viele Menschen an der positiven Wei-<br />

terentwicklung des Oldenburger Landes teilhaben lassen. Das<br />

tun wir vor allem über unsere Regionale Stiftung, die sich in<br />

erster Linie sozialen und gemeinnützigen Projekten widmet.<br />

Es geht dabei nicht um Logos und Botschaften, sondern um<br />

die Sache selbst.<br />

Deshalb ist die Regionale Stiftung der <strong>LzO</strong> kein geschlosse-<br />

nes System. Unsere Kundinnen und Kunden können sich mit<br />

Zustiftungen oder Spenden beteiligen und mit ihrem Geld<br />

Gutes tun, ohne dabei Kapital <strong>zu</strong> verzehren. Das hat da<strong>zu</strong> bei-<br />

getragen, dass die Entwicklung der Stiftung auch 2010 sehr<br />

positiv war. Das Kapital beträgt nun 6,5 Millionen Euro. Auf<br />

dieser Basis konnten wir insgesamt 40 Projekte in einem Um-<br />

fang von 83.000 Euro unterstützen. Mehr da<strong>zu</strong> fi nden Sie im<br />

separaten Förderbericht „für unsere region“.<br />

Gutes tun – das ist eine einfache Botschaft mit großer Bedeu-<br />

tung. Die <strong>LzO</strong> wird das weiterhin tun. <strong>Der</strong> Region <strong>zu</strong>liebe.<br />

44<br />

45


2010<br />

Weiter geht’s mit: ENGAGEMENT_<strong>LzO</strong> InfoTreff und <strong>LzO</strong> Blickpunkte<br />

Neues erfahren.<br />

<strong>LzO</strong> InfoTreff <strong>LzO</strong> Blickpunkte<br />

Kennen Sie das Gefühl? Es gibt da eine Sache, mit der Sie sich<br />

beschäftigen müssten. Dringend. Sie haben aber nicht die<br />

geringste Lust da<strong>zu</strong>, weil das Thema so un<strong>zu</strong>gänglich ist. Wir<br />

kennen es auch. Jeder hat das schon mal erlebt. Und weil das<br />

so ist, haben wir uns Gedanken da<strong>zu</strong> gemacht.<br />

Unser Ziel ist es, unsere Kundinnen und Kunden mit Informa-<br />

tionen <strong>zu</strong> versorgen, die für sie wichtig sind – oder wichtig<br />

werden könnten. Und zwar außerhalb des klassischen Bera-<br />

tungsgesprächs. Das Ergebnis ist der <strong>LzO</strong> InfoTreff. Sein<br />

Name ist Programm: Er ist ein Treffpunkt, an dem man sich<br />

über wichtige Themen informieren kann. Ganz entspannt,<br />

ganz zwanglos. Aber mit allen nötigen Fakten, um später in-<br />

tensiv ein<strong>zu</strong>steigen. Alles erinnert an einen Marktplatz mit<br />

Flaniercharakter: Man kann und darf – aber man muss nicht.<br />

Es ist eine Kunst für sich, komplexe, vielleicht sogar unan-<br />

genehme Themen interessant und unterhaltsam auf<strong>zu</strong>be-<br />

reiten. Das ist aber eine unabdingbare Vorausset<strong>zu</strong>ng, um<br />

Schwellen ab<strong>zu</strong>bauen und die Zugänglichkeit <strong>zu</strong> erhöhen.<br />

Deswegen suchen – und fi nden – wir immer wieder Referen-<br />

ten, die auch anstrengende Themen charmant vermitteln<br />

können. Die positiven Resonanzen auf die bisherigen Veran-<br />

staltungen bestätigen den Kurs. <strong>Der</strong> <strong>LzO</strong> InfoTreff ist ein Sys-<br />

tem, das für alle Beteiligten hervorragend funktioniert.<br />

Das hat sich auch 2010 gezeigt. Das Themenspektrum reich-<br />

te von Unternehmenssicherung und internationalem Forde-<br />

rungsmanagement bis <strong>zu</strong> kommunalen Fragestellungen. Eine<br />

wichtige Rolle spielten auch die <strong>LzO</strong> Vorsorgetage. Sie haben<br />

wir neun Mal im gesamten Geschäftsgebiet veranstaltet und<br />

durften insgesamt über 800 Gäste begrüßen. Es war das rich-<br />

tige Thema <strong>zu</strong>r richtigen Zeit – in der richtigen Verpackung.<br />

Wir freuen uns über den Erfolg – und verstehen ihn als Auf-<br />

trag, in dieser Qualität weiter<strong><strong>zu</strong>m</strong>achen.<br />

Stellen Sie sich vor, ein Finanzdienstleister würde nur sein<br />

Kerngeschäft betreiben und sich nicht dafür interessieren,<br />

was außerhalb davon – in Gesellschaft und Politik, in Kunst<br />

und Kultur, in Sport und Freizeit – vor sich geht. Das kann<br />

nicht funktionieren, sagen Sie? Ganz genau. Finden wir auch.<br />

Deshalb blicken wir gerne mal über den Tellerrand hinaus.<br />

Und wir tun das nicht allein. Mit den „<strong>LzO</strong> Blickpunkten – An-<br />

sichten – Aussichten“ laden wir unsere Kundinnen und Kun-<br />

den da<strong>zu</strong> ein.<br />

Dabei geht es um den Mehrwert für die Kunden. „Wir wollen<br />

unsere bankfachlichen Themen mit Angeboten ergänzen,<br />

aus denen man etwas mitnimmt, und dabei einen kommuni-<br />

kativen Abend mit unseren Kunden verbringen. Dafür laden<br />

wir Top-Referenten ein, die <strong>zu</strong> brandaktuellen Themen spre-<br />

chen.“, erklärt Hans Günter Rostalski, der mit seinem Team<br />

schon zahlreiche Kundenveranstaltungen organisiert hat.<br />

Im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010 wurde die Reihe „<strong>LzO</strong> Blickpunkte“ auf<br />

hohem Niveau fortgesetzt. Mitte Mai war Prof. Klaus Schweins-<br />

berg in der <strong>LzO</strong>-Zentrale <strong>zu</strong> Gast. Sein Thema – die „Euro-<br />

Krise“ – war damals hochaktuell, erst zwei Wochen <strong>zu</strong>vor<br />

war das Hilfspaket für Griechenland beschlossen worden.<br />

Schweinsberg lieferte Analysen, skizzierte Szenarien, zeigte<br />

Risiken und Perspektiven auf. Rund 300 Gäste belohnten sei-<br />

ne Ausführungen mit großem Beifall. Diese Resonanz wurde<br />

noch übertroffen durch den zweiten „<strong>LzO</strong> Blickpunkt“ des<br />

Jahres mit dem Gegenwartsphilosophen Richard David Precht.<br />

Das Thema kam an. <strong>Der</strong> Bestseller-Autor erklärte auf äußerst<br />

kurzweilige Weise, warum die Menschen immer wieder an-<br />

ders handeln, als sie denken. Über 400 Gäste waren gebannt<br />

und fasziniert – und bedeuteten <strong>zu</strong>dem einen neuen Besu-<br />

cherrekord für die <strong>LzO</strong> Blickpunkte-Reihe. Fortset<strong>zu</strong>ng folgt.<br />

46<br />

47


2010<br />

<strong>Der</strong> Groschen ist gefallen.<br />

1. <strong>LzO</strong>-Preis für Wissenschaftskommunikation<br />

Eine Bank ist kein Campus und eine Filiale kein Labor. Den-<br />

noch kennen wir die Bedeutung von Wissenschaft für unsere<br />

Gesellschaft genau. Sie ist Impulsgeber, Talentschmiede,<br />

Wirtschaftsfaktor und sie ist noch viel mehr. Sie <strong>zu</strong> fördern<br />

heißt, die Region <strong>zu</strong> stärken und die eigene Zukunft <strong>zu</strong> ge-<br />

stalten. Deshalb engagiert sich die <strong>LzO</strong> in diesem Bereich.<br />

Diese Aufgabe begreifen wir nicht als Extratour. Wir sehen<br />

sie als Teil unseres gesellschaftlichen Auftrags. Auch – und<br />

gerade – als Finanzdienstleister darf man die <strong>zu</strong>kunftsorien-<br />

tierte Gestaltung des Geschäftsgebiets nicht vernachlässigen.<br />

Eigene Akzente und Initiativen sind dabei durchaus gefragt.<br />

<strong>Der</strong> Nordwesten entwickelt sich derzeit zwar hervorragend.<br />

Darauf wollen wir uns aber nicht verlassen. Wir wollen dafür<br />

sorgen, dass die Zukunft genauso gut – und noch besser –<br />

aussieht. Und das tun wir <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel mit dem „groschen“,<br />

dem <strong>LzO</strong>-Preis für Wissenschaftskommunikation.<br />

Mit einem Groschen? Ein schmales Budget für eine große Auf-<br />

gabe. Doch halt. Es geht nicht um die früher üblichen zehn<br />

Pfennige; es geht um sehr viel mehr. Nämlich um den symboli-<br />

schen Groschen, der fallen soll. Also: um das Lernen, das Be-<br />

greifen, das Verstehen. Um allgemein verständliche Wissen-<br />

schaftskommunikation, mit der jeder etwas anfangen kann.<br />

Und das hängt nicht allein vom Empfänger ab – sondern auch<br />

vom Sender. Es kommt nicht allein darauf an, was man lernt,<br />

sondern auch – und genauso sehr – wie man es lernt. Klassi-<br />

scher Frontalunterricht war gestern. Heute sind clevere, kreati-<br />

ve und originelle Methoden gefragt, um Wissen <strong>zu</strong> vermitteln.<br />

Das weiß auch Dr. Marco Beeken, der im Juni 2010 den ersten<br />

„groschen“ entgegennehmen durfte. <strong>Der</strong> Studienreferendar<br />

hat Oldenburgs Jahr als „Stadt der Wissenschaft 2009“ mit<br />

Großprojekten wie dem „Forscherkongress“ und der „Längsten<br />

Experimentiermeile Deutschlands“ bereichert. <strong>Der</strong> schwieri-<br />

ge Spagat zwischen Inhalten und Unterhalten ist ihm dabei<br />

hervorragend gelungen. Mit dem „groschen“ zeichnen wir sei-<br />

ne ebenso originelle wie verständliche Kommunikation aus.<br />

Und das ist uns nicht 10 Pfennige, sondern 10.000 Euro wert.<br />

Weiter geht’s mit: ENGAGEMENT_1. <strong>LzO</strong>-Preis für Wissenschaftskommunikation<br />

„Wissenschaft <strong><strong>zu</strong>m</strong> Anfassen und für die<br />

Öffentlichkeit leicht verständlich präsentiert,<br />

ist mir wichtig. Denn nur wer selbst ausprobiert,<br />

kann sich für die Sache begeistern.“<br />

Dr. Marco Beeken, Studienreferendar Universität Oldenburg<br />

48<br />

49


ZAHLEN<br />

UND FAKTEN<br />

Zur Lage der Nation. Chancen nutzen – unnötige Risiken vermeiden. Mit diesem Modell sind wir gut gefahren – und<br />

werden es auch in Zukunft tun (S. 52). Was war los in 2 010? Eine Übersicht über die wichtigsten wirtschaftlichen Ereignisse<br />

in unserer Region (S. 54). So lief’s bei uns: Wir blick en auf ein erfolgreiches <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>zu</strong>rück (S. 58). Wir ziehen<br />

Bilanz: Das Jahr 2010 in Zahlen (S. 64).


2010<br />

Zur Lage der Nation.<br />

Konjunktur und Finanzmärkte<br />

Sie kennen das Ikarus-Prinzip: Je höher man steigt, desto<br />

tiefer kann man fallen. Es funktioniert allerdings auch umge-<br />

kehrt: Tiefe Abstürze lassen starke Gegenreaktionen <strong>zu</strong>, die <strong>zu</strong><br />

einer nachhaltigen Konsolidierung führen können. So gesche-<br />

hen an den internationalen Aktienmärkten im Jahr 2010.<br />

Die wirtschaftliche Erholung nach der Krise begann bereits ab<br />

März 2009, als der Deutsche Aktienindex (DAX) mit 3.666,41<br />

Punkten seinen Tiefstand markierte. Sie setzte sich 2010<br />

fort. Zum Jahresende markierte der Index einen Stand von<br />

6.914,19 Punkten. Das bedeutet nahe<strong>zu</strong> eine Verdoppelung<br />

gegenüber dem Tiefstand 21 Monate <strong>zu</strong>vor und ein Plus von<br />

16 Prozent auf Jahressicht. An den Rentenmärkten ist das<br />

Bild dagegen uneinheitlich. Wegen des niedrigen Zinsni-<br />

veaus fi ndet das Kapital nach wie vor kaum attraktive Invest-<br />

mentziele. Höhere Renditen müssen mit einem überproporti-<br />

onalen Risiko<strong>zu</strong>wachs bezahlt werden.<br />

Insgesamt ist die Lage an den Finanzmärkten von zwei di-<br />

vergierenden Strömungen gekennzeichnet. Zum einen von<br />

der starken Entwicklung der Aktienmärkte, die <strong>zu</strong> einem Teil<br />

geprägt ist von den hohen Kapitalbeständen der Anleger.<br />

Zum anderen von den erheblichen Risiken an den Finanz-<br />

märkten, vornehmlich verursacht durch die schwachen Per-<br />

formances einzelner Länder. Im Mai 2010 konnte Griechen-<br />

land nur durch ein 110-Milliarden-Euro-Hilfspaket gerettet<br />

werden. Im November betraf ein ähnliches Szenario Irland,<br />

das mit 85 Milliarden Euro unterstützt werden musste.<br />

Im vergangenen Jahr wurden die Negativeffekte durch die<br />

optimistische Grundstimmung an den Aktienmärkten kom-<br />

pensiert. Gleichwohl existiert eine <strong>zu</strong>nehmende Vorsicht an-<br />

gesichts der latent vorhandenen Marktrisiken. Diese Vorsicht<br />

wiederum hat Folgewirkungen. Wenn unter Anleihe-Inves-<br />

toren Zweifel an der Zahlungsfähigkeit eines Staates geäu-<br />

ßert werden, hat das entsprechende Land es schwer, sich<br />

noch am Markt <strong>zu</strong> refi nanzieren. Das Damoklesschwert einer<br />

Staatspleite schwebt aus diesem Grund weiterhin über den<br />

Finanzmärkten.<br />

Weiter geht’s mit: ZAHLEN UND FAKTEN_Konjunktur und Finanzmärkte<br />

Die konjunkturelle Entwicklung ist differenziert <strong>zu</strong> betrachten.<br />

Aus deutscher Sicht besteht – bei einem kräftigen Anstieg<br />

des Bruttoinlandsproduktes von 3,6 Prozent – durchaus Grund<br />

<strong>zu</strong>r Zufriedenheit. Deutliche Zuwächse bei Exporten, Investi-<br />

tionen und Konsum sorgten für das größte Plus seit der Wieder-<br />

vereinigung. <strong>Der</strong> Arbeitsmarkt entwickelte sich ebenfalls her-<br />

vorragend, die Arbeitslosenquote sank auf durchschnittlich 7,7<br />

Prozent. Jedoch kann man die Bundesrepublik nur als Teil des<br />

europäischen Wirtschafts- und Finanzsystems betrachten. Aus<br />

diesem Blickwinkel wird die eigene Leistung nicht schlechter.<br />

Jedoch stellt sich die Frage nach der Stabilität des Aufschwungs,<br />

wenn in anderen Teilen Europas latente Risiken bestehen.<br />

Krisen gelten auch als Chancen. Im aktuellen Szenario mischen<br />

sich jedoch Risiken und Gelegenheiten. Die <strong>LzO</strong> verhält sich<br />

dem labilen Marktumfeld entsprechend angemessen. Das<br />

heißt: Klare Chancen werden gesucht und genutzt, unnöti-<br />

ge Risiken vermieden. Dieses Modell hat bisher in jedem<br />

konjunkturellen Umfeld Erfolge erzielt und wird es auch wei-<br />

terhin tun.<br />

52<br />

53


2010<br />

Was war los in<br />

2010?<br />

Wirtschaftschronik Oldenburger Land<br />

23. Januar 2010 Die Oldenburgische IHK vermeldet eine bessere Stimmung in der Wirtschaft. 26 Prozent der befragten<br />

Unternehmen bezeichnen ihre Lage als gut, 20 Prozent wollen investieren.<br />

27. Januar 2010 Mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus ist das Oldenburger TGO größtes Gründerzentrum Niedersachsens.<br />

4. Februar 2010 Die Oldenburger Unternehmen EWE AG und CeWe Color AG werden im bundesweiten Wettbewerb „Best<br />

Innovators“ der Unternehmensberatung A.T. Kearney und der Wirtschaftswoche ausgezeichnet.<br />

11. Februar 2010 Die Metropolregion Bremen-Oldenburg e. V. zieht eine positive Bilanz des dritten Jahres des Bestehens.<br />

17. Februar 2010 In einer Umfrage der Handwerkskammer Niedersachsen erklären 75 Prozent der befragten Betriebe die<br />

Geschäftslage als „<strong>zu</strong>friedenstellend“.<br />

19. Februar 2010 Bei ihrer Bilanzpressekonferenz meldet die <strong>LzO</strong> für 2009 ein Spitzenergebnis auf allen Geschäftsfeldern.<br />

Nach kräftigen Zuwachsraten führt die <strong>LzO</strong> erstmals mehr als 300.000 Girokonten.<br />

2. März 2010 Die CeBIT 2010 in Hannover startet mit über 20 Ausstellern aus dem Oldenburger Land.<br />

5. März 2010 <strong>Der</strong> Berufsbildungsbericht 2010 meldet eine Abbrecherquote bei Ausbildungsberufen von 21,5 Prozent.<br />

Im Oldenburger Land liegt dieser Wert bei unter zehn Prozent.<br />

6. März 2010 Die „Oldenburgische Landschaft“ feiert ihr 35-jähriges Bestehen.<br />

17. März 2010 Die Visbeker PHW-Gruppe konnte ihren Umsatz im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2008/2009 um fünf Prozent auf 2,03 Milliarden<br />

Euro steigern.<br />

1. April 2010 Einrichtung des Lehrstuhles „Windenergiesysteme“ an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.<br />

9. April 2010 Die Oldenburgische IHK meldet eine Beschleunigung der konjunkturellen Erholung im Oldenburger Land.<br />

Wirtschaftsminister Jörg Bode löst den „ersten Rammschlag“ für die Erweiterung des Braker Hafens aus.<br />

14. April 2010 Bei einem Besuch in der Region testet Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer das Elektroauto E3 der<br />

Oldenburger EWE AG. Zudem betont er, der JadeWeserPort in Wilhelmshaven sei „von fundamentaler Bedeutung<br />

für die gesamte deutsche Wirtschaft“.<br />

16. April 2010 <strong>Der</strong> Konjunkturklimaindex der Oldenburgischen IHK steigt <strong><strong>zu</strong>m</strong> vierten Mal in Folge deutlich auf 104,6<br />

Punkte an und nähert sich dem Fünfjahresschnitt von 108,2.<br />

17.–18. April 2010 Die <strong>LzO</strong> stellt ihre gesamte Datenverarbeitung auf das bundesweite System „OSPlus“ um.<br />

27. April 2010 Im Beisein von Bundesumweltminister Norbert Röttgen geht der erste deutsche Offshore-Windpark „Alpha<br />

Ventus“ offi ziell in Betrieb. Die Oldenburger EWE AG ist mit 47,5 Prozent größter Anteilseigner im Betreiberkonsortium.<br />

Weiter geht’s mit: ZAHLEN UND FAKTEN_Wirtschaftschronik Oldenburger Land<br />

28. April 2010 Die Nordwest-Zeitung meldet, dass im Oldenburger Land im Jahr 2009 insgesamt 9.181 Unternehmen<br />

gegründet wurden – ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />

Ministerpräsident Christian Wulff betont in einer Regierungserklärung, dass das Land Niedersachsen „bedingungslos“<br />

für eine zweigleisige und elektrifi zierte Eisenbahnanbindung des Jade-Weser-Ports kämpfe.<br />

4. Mai 2010 Das Bundesarbeitsministerium zeichnet im Rahmen des Wettbewerbes „Beschäftigung gestalten – Unternehmen<br />

zeigen Verantwortung“ die <strong>LzO</strong> als eines von 15 Unternehmen und als einziges Kreditinstitut<br />

bundesweit für ihre innovative Personalpolitik aus.<br />

14. Mai 2010 Europas größte Rhododendron-Schau, die Rhodo 2010, öffnet in Westerstede ihre Pforten.<br />

21. Mai 2010 Die Handwerkskammer Oldenburg vermeldet einen guten Start ins Jahr 2010. <strong>Der</strong> HWK-Klimaindex stieg<br />

gegenüber 2009 um 8 auf 52 Punkte. Etwa 70 Prozent der Betriebe beschreiben ihre Lage als gut oder<br />

<strong>zu</strong>friedenstellend.<br />

7. Juni 2010 <strong>Der</strong> Tourismus im Oldenburger Land ist gut in das Jahr gestartet. Im ersten Quartal 2010 nimmt die Zahl<br />

der Übernachtungen um 2,7 Prozent auf 2 Millionen <strong>zu</strong>.<br />

8. Juni 2010 Die Hochschule Vechta wird offi ziell <strong>zu</strong>r Universität.<br />

18. Juni 2010 Die Bundeskonferenz der Landesbausparkassen fi ndet in Bad Zwischenahn statt.<br />

21. Juni 2010 Die vom Bundesverkehrsministerium geförderte Modellregion „Elektromobilität im Nordwesten“ startet in<br />

der Metropolregion Bremen-Oldenburg.<br />

22. Juni 2010 Landwirtschaftliche Kammern und Verbände unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung für das Grünlandzentrum<br />

Niedersachsen/Bremen in Ovelgönne.<br />

24. Juni 2010 Das neue Oldenburger Einkaufszentrum „Schlosshöfe“ feiert Richtfest. Etwa 115 Millionen Euro werden bis<br />

<strong><strong>zu</strong>m</strong> Abschluss der Bauarbeiten in 2011 investiert.<br />

29. Juni 2010 Dr. Marco Beeken erhält den „groschen“, den neuen <strong>LzO</strong>-Preis für Wissenschaftskommunikation.<br />

1. Juli 2010 <strong>Der</strong> bisherige CDU-Fraktionschef David McAllister wird neuer Ministerpräsident Niedersachsens, nachdem<br />

sein Vorgänger Christian Wulff tags <strong>zu</strong>vor <strong><strong>zu</strong>m</strong> neuen Bundespräsidenten gewählt wurde.<br />

14. Juli 2010 Das niedersächsische Innenministerium stellt das „Hesse-Gutachten“ <strong>zu</strong> den Kommunalstrukturen und<br />

einer möglichen Gebietsreform in der Region vor.<br />

19. Juli 2010 Die Oldenburgische IHK meldet: <strong>Der</strong> Aufschwung hat alle Branchen des Oldenburger Landes erfasst. Entscheidend<br />

da<strong>zu</strong> beigetragen hat das Exportgeschäft.<br />

1. August 2010 63 neue Aus<strong>zu</strong>bildende beginnen ihren Berufsweg bei der <strong>LzO</strong>. Seit 2007 wurde die Zahl der Ausbildungsplätze<br />

bei der <strong>LzO</strong> um 50 Prozent gesteigert.<br />

54<br />

55


2010<br />

3. August 2010 Harald Tölle tritt als Nachfolger von Stefan Küpper sein Amt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>LzO</strong> an.<br />

5. August 2010 Die <strong>LzO</strong> meldet für das erste Halbjahr 2010 einen deutlichen Zuwachs an Krediten im privaten und gewerblichen<br />

Bereich. Die vorwiegende Verwendung der Mittel für langfristige Investitionen zeugt von<br />

großer Zuversicht im Oldenburger Land.<br />

9. August 2010 Mit einem Auftragsplus von 22 Prozent im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat boomt die Industrie in<br />

Niedersachsen Die Auslandsnachfrage stieg sogar um 45 Prozent.<br />

Die Seehäfen in Niedersachsen erholen sich von der Krise. Seaports of Niedersachsen meldet für fast alle<br />

Standorte wachsende Umschlagszahlen.<br />

20.–23. August 2010 Die Landtage Nord locken mit 500 Ausstellern aus der Landwirtschaft und dem Agrargewerbe auf<br />

13 Hektar Ausstellungsfl äche etwa 70.000 Besucherinnen und Besucher nach Wüsting.<br />

14. September 2010 Angesichts des <strong>zu</strong>nehmenden Fachkräftemangels im Oldenburger Land entwickeln die Agenturen für<br />

Arbeit in Oldenburg und Vechta gemeinsam mit Kammern, Verbänden und Wirtschaftsförderungen eine<br />

„regionale Beschäftigungsstrategie“.<br />

17. September 2010 Die <strong>Landessparkasse</strong> <strong>zu</strong> Oldenburg wird als erstes deutsches Unternehmen vom TÜV Hessen als „Premium<br />

Arbeitgeber“ zertifi ziert.<br />

18. September 2010 Premium Aerotec feiert gemeinsam mit seinen 2.500 Beschäftigten 75 Jahre Flugzeugbau in Nordenham.<br />

1. Oktober 2010 Einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers <strong>zu</strong>folge verdankt das Oldenburger<br />

Land seinen Aufschwung der kräftig gestiegenen Zahl von Hochqualifi zierten in der Region.<br />

Zwischen 1994 und 2007 stieg ihr Anteil an den Erwerbstätigen um bis <strong>zu</strong> 75 Prozent.<br />

4. Oktober 2010 Die Landwirtschaftskammer zieht wegen der extremen Wetterschwankungen eine gemischte Bilanz der<br />

Erntesaison 2010 in Niedersachsen.<br />

5. Oktober 2010 Nachdem lange Zeit der Export die treibende Kraft war, trug im dritten Quartal auch der Konsum <strong><strong>zu</strong>m</strong><br />

deutlichen Anstieg des IHK-Konjunkturbarometers auf 124,4 Punkte bei.<br />

12. Oktober 2010 Das Bundesverkehrsministerium kündigt an, dass die A 20 im neuen Verkehrswegeplan als „vordringlich“<br />

aufgenommen werden soll. Damit würde die 113 Kilometer lange Küstenautobahn in der Priorität<br />

weit nach vorne rücken.<br />

22. Oktober 2010 In einer Umfrage der Handwerkskammer Oldenburg geben 92 Prozent der Betriebe in der Region an, mit<br />

der Lage <strong>zu</strong>frieden <strong>zu</strong> sein. 90 Prozent glauben, dass der aktuelle Trend anhalten wird.<br />

27. Oktober 2010 Ministerpräsident David McAllister betont bei einem Besuch in Oldenburg die Bedeutung der Region.<br />

Als wichtige Investitionsprojekte nennt er die A 20, die Bahnstrecke Wilhelmshaven–Oldenburg samt<br />

Elektrifi zierung, den Bau von Stromfernleitungen und die European Medical School.<br />

Weiter geht’s mit: ZAHLEN UND FAKTEN_Wirtschaftschronik Oldenburger Land<br />

28. Oktober 2010 Die Zahl der Arbeitslosen im Oldenburger Land sinkt erstmals seit 1992 auf unter 35.000.<br />

2. November 2010 Die Unternehmensgruppe Big Dutchman aus Calveslage meldet für das <strong>Geschäftsjahr</strong> 2009/2010 ein<br />

Umsatzplus von etwa 35 Prozent. Damit haben sich die Umsätze innerhalb von fünf Jahren verdoppelt.<br />

5. November 2010 Im Beisein von Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka wird die Kooperationsvereinbarung<br />

für den neuen Studiengang „Insurance, Banking and Finance (IBF)“ an der Jade Hochschule Wilhelmshaven<br />

unterzeichnet.<br />

12. November 2010 13 Städte und Gemeinden im Landkreis Cloppenburg gründen als Reaktion auf die auslaufenden Konzessionsverträge<br />

mit der EWE AG die „Energienetze Nordwest GmbH“.<br />

15. November 2010 <strong>Der</strong> Wissenschaftsrat gibt einstimmig „grünes Licht“ für den internationalen Medizinstudiengang<br />

„European Medical School“ der Universitäten Groningen und Oldenburg.<br />

15. November 2010 Das Handelsblatt und das Forschungsinstitut prognos erklären das Oldenburger Land im „Zukunftsatlas<br />

2010“ <strong>zu</strong> einer der dynamischsten Regionen der Bundesrepublik. Im entsprechenden Ranking<br />

sind die Kreise Vechta (9.), Cloppenburg (21.) und Ammerland (23.) sowie die Stadt Oldenburg (11.)<br />

unter den besten 25 von 412 Kreisen und kreisfreien Städten platziert.<br />

16. November 2010 Die Firmengruppe Eriksen und die <strong>LzO</strong> gewinnen den OLLY – die Auszeichnung für die familienfreundlichsten<br />

Unternehmen in der Stadt Oldenburg.<br />

24. November 2010 <strong>Der</strong> ifo Geschäftsklimaindex verzeichnet mit 109,3 Punkten den höchsten Stand seit der ersten gesamtdeutschen<br />

Erhebung im Jahr 1991 und spiegelt damit auch die Stimmung der Wirtschaft im Oldenburger<br />

Land wider.<br />

25. November 2010 Die Molkerei Ammerland eG kündigt anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens Expansionspläne und<br />

weiteres Wachstum an. Für 2010 wird ein Umsatz von 470 Millionen Euro gemeldet.<br />

26. November 2010 <strong>Der</strong> „Unternehmerpreis Oldenburger Münsterland“ wird verliehen. Unternehmer des Jahres ist Roland<br />

Zerhusen (Zerhusen Kartonagen GmbH), Existenzgründer des Jahres ist Klaus Gräfe (Gräfe GmbH). Für<br />

sein Lebenswerk wird Franz Meyer (fm Büromöbel) geehrt.<br />

3. Dezember 2010 Das Oldenburger Land wird seiner Vorreiterrolle bei den erneuerbaren Energien gerecht. Die EWE Netz<br />

GmbH meldet, dass mittlerweile 50 Prozent des transportierten Stroms aus regenerativen Quellen<br />

stammen. Dieser Wert sei nirgendwo sonst in Deutschland so hoch.<br />

9./10. Dezember 2010 Die 5. Nordwest-Messe „Business Plus“ fi ndet in der Oldenburger Weser-Ems Halle statt. Mehr als<br />

170 Aussteller bedeuten einen neuen Rekord.<br />

12. Dezember 2010 Die neue Regio-S-Bahn zwischen Bremen und Niedersachsen nimmt ihren Betrieb auf. Zwei der vier<br />

Linien verlaufen durch das Oldenburger Land nach Nordenham und Bad Zwischenahn.<br />

31. Dezember 2010 <strong>Der</strong> Konjunkturklimaindex der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer verzeichnet im vierten<br />

Quartal 2010 mit 136,3 Punkten den höchsten Stand aller Zeiten.<br />

56<br />

57


2010<br />

So lief’s bei uns.<br />

Unser <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010<br />

Die <strong>LzO</strong> entwickelt sich seit über zwei Jahrhunderten sehr er-<br />

folgreich. Es besitzt eine gewisse Qualität, wenn man ein Ge-<br />

schäftsjahr vor dem Hintergrund dieser langen Geschichte als<br />

„besonders positiv“ kategorisiert. Dennoch verdient das abge-<br />

laufene Jahr genau dieses Prädikat. Obwohl die Geschäfts-<br />

entwicklung schon <strong>zu</strong>vor kontinuierlich positiv verlief, war<br />

2010 ein besonderes <strong>Geschäftsjahr</strong>.<br />

Die Bilanzsumme hat sich – nach einer Stagnation im Vor-<br />

jahr – um 4,2 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro erhöht. Das Ge-<br />

schäftsvolumen stieg ebenfalls um 4,2 Prozent auf 8,3 Milliar-<br />

den Euro. Ein starker Wachstumstreiber war das Einlagenge-<br />

schäft mit einem Plus von 336 Millionen Euro oder rund 6 Pro-<br />

zent auf 6,03 Milliarden Euro. Die Renaissance der Spareinla-<br />

gen setzte sich trotz niedriger Zinsen fort, sie nahmen um<br />

105 Millionen Euro oder 3,4 Prozent <strong>zu</strong>. Weiterhin Bestand<br />

hat auch der Trend <strong>zu</strong> täglich fälligen Anlagen. Nach einem<br />

Anstieg von 14 Prozent in 2009 wuchs diese Position im Jahr<br />

2010 um 11,9 Prozent oder 173 Millionen Euro auf 1,63 Milli-<br />

arden Euro. Die Wertpapierkunden konnten im <strong>Geschäftsjahr</strong><br />

aufgrund der guten Marktvorgaben – der DAX stieg um 16 Pro-<br />

zent auf 6.915 Punkte – erfreuliche Kursgewinne verzeichnen.<br />

Nach den Verwerfungen der Wirtschafts- und Finanzkrise sind<br />

die Anleger aber weiterhin vorsichtig. Die Summe der neu<br />

gekauften Wertpapiere lag unter der Summe der verkauften<br />

Papiere.<br />

Die starke wirtschaftliche Entwicklung schlug sich auch im<br />

Aktivgeschäft nieder. So wuchsen die Kundenkredite der <strong>LzO</strong><br />

um 212 Millionen Euro oder 3,3 Prozent auf 6,64 Milliarden<br />

Euro. Das gute letzte Jahr wurde in absoluten und relativen<br />

Zahlen deutlich übertroffen. Die Kundenforderungen betra-<br />

gen aktuell 82,9 Prozent der Durchschnittsbilanzsumme und<br />

liegen damit deutlich über der gemittelten Quote der nieder-<br />

sächsischen Sparkassen von 71,5 Prozent. Die Schwerpunkte<br />

lagen im Privatkundengeschäft bei Wohnungsbaudarlehen<br />

und bei den Firmenkunden bei langfristigen Investitionsdar-<br />

lehen. Das eigene Wertpapiervermögen der <strong>LzO</strong> stieg um<br />

Weiter geht’s mit: ZAHLEN UND FAKTEN_<strong>Geschäftsjahr</strong> 2010<br />

Struktur der Aktiva<br />

in Mio. EUR<br />

Forderungen an Kunden 6.398<br />

Forderungen an Kreditinstitute 385<br />

Eigene Wertpapiere 698<br />

Sonstiges 420<br />

138 Millionen Euro oder 24,6 Prozent auf 698,5 Millionen<br />

Euro.<br />

Weiterhin stark ist die <strong>LzO</strong> auch bei der Einbindung von För-<br />

derprogrammen in private oder gewerbliche Darlehen. Über<br />

60 Prozent des gesamten Bestands<strong>zu</strong>wachses im Kunden-<br />

kreditgeschäft entfi elen auf zinsgünstige Darlehen aus öf-<br />

fentlichen Förderprogrammen. So überschritt das Volumen<br />

der eingebundenen Programme von KfW, NBank und Land-<br />

wirtschaftlicher Rentenbank im Jahr 2010 die Milliarden-Mar-<br />

ke und beläuft sich schließlich auf 1,2 Milliarden Euro. Die<br />

regionalen Wirtschaftskreisläufe wurden damit nachhaltig<br />

gestärkt und Arbeitsplätze in der Region gesichert. Das Ol-<br />

denburger Land konnte seinen anhaltenden Aufwärtstrend<br />

mit progressiver Dynamik fortschreiben.<br />

Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2010 legt eindrucksvoll<br />

dar, welche Bedeutung die <strong>LzO</strong> nicht nur in der Krise, son-<br />

dern auch in einer Boomphase hat. Ob als Fels in der Bran-<br />

dung oder als Fundament für Wachstum – sie ist ein verläss-<br />

licher Partner, der in jedem Marktumfeld wichtige Akzente<br />

setzt. Deshalb führte der Weg aus der Krise in vielen Betrie-<br />

ben der Region über die örtliche Filiale der <strong>LzO</strong>. „Wir haben<br />

den Aufschwung mitfi nanziert“, beschreibt der Vorsitzende<br />

des Vorstandes Martin Grapentin die Entwicklung.<br />

Entsprechend erfolgreich verlief auch das <strong>Geschäftsjahr</strong> der<br />

<strong>LzO</strong>. Die Zins- und Provisionsüberschüsse konnten gegen-<br />

über dem Vorjahr jeweils leicht auf 185,4 Millionen Euro bzw.<br />

40,2 Millionen Euro gesteigert werden. Mit knapp 100 Millio-<br />

nen Euro oder 1,25 Prozent der Durchschnittsbilanzsumme<br />

hat sie ein deutlich verbessertes Betriebsergebnis vor Bewer-<br />

tung erzielt und demonstriert damit ihre gute operative Er-<br />

tragskraft. <strong>Der</strong> Jahresüberschuss steigt auf 15,8 Millionen<br />

Euro. Er dient in voller Höhe <strong>zu</strong>r Stärkung des Eigenkapitals.<br />

„Dieser Schritt ist für die Zukunft notwendig, um handlungs-<br />

fähig <strong>zu</strong> bleiben“, erläutert Martin Grapentin. „Das Basel-III-<br />

Abkommen macht eine angemessene Eigenkapitalbasis<br />

noch wichtiger.“<br />

58<br />

59


2010<br />

Weiter geht’s mit: ZAHLEN UND FAKTEN_<strong>Geschäftsjahr</strong> 2010<br />

Struktur der Passiva<br />

in Mio. EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 5.812<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinst. 1.299<br />

Begebene Schuldverschreibungen 121<br />

Eigenkapital 378<br />

Sonstiges 291<br />

Trotz steigender regulatorischer Anforderungen hat die <strong>LzO</strong> ihre starke Entwick-<br />

lung fortgesetzt und weiter an Dynamik gewonnen. Davon profi tieren die Kundin-<br />

nen und Kunden. Davon profi tiert aber auch das Oldenburger Land. Dass die Regi-<br />

on ihre Chancen nutzen konnte, liegt auch daran, dass die <strong>LzO</strong> sie mit Kapital<br />

versorgt hat. „Darum geht es uns. Wir wollen nicht einfach nur gute Zahlen ablie-<br />

fern. Wir wollen auch Verantwortung übernehmen“, erläutert Martin Grapentin.<br />

„2010 ist das sehr gelungen. Wir waren im Kerngeschäft erfolgreich. Wir konnten<br />

aber auch ethische Ansprüche erfüllen und <strong>zu</strong>dem gesellschaftliche, soziale und kul-<br />

turelle Beiträge leisten. Erst wenn eine Balance aus diesen Faktoren hergestellt ist,<br />

sprechen wir von einem guten Jahrgang. Und das trifft auf 2010 voll und ganz <strong>zu</strong>.“<br />

<strong>Der</strong> Start in das Jubiläumsjahr 2011 verlief vielversprechend. <strong>Der</strong> Übergang war<br />

nahtlos, die Dynamik blieb intakt. „Wir rechnen deshalb mit einer Fortschreibung<br />

der jüngsten Erfolge und erwarten auch im 225. Jahr unseres Bestehens eine<br />

positive Entwicklung der Geschäfte – der <strong>LzO</strong> und der Region.“<br />

60<br />

61


The <strong>Landessparkasse</strong> <strong>zu</strong> Oldenburg (Oldenburg Savings Bank<br />

– <strong>LzO</strong>) has been growing successfully for more than two cen-<br />

turies. So when we describe a year as particularly good, then<br />

it must really have been special. But even set against a back-<br />

ground of continued growth, 2010 was indeed particularly<br />

good.<br />

2010<br />

The State of Play.<br />

Review of 2010<br />

Breakdown of assets<br />

in million EUR<br />

Receivables from customers 6,398<br />

Receivables from credit institutions 385<br />

Own securities 698<br />

Other 420<br />

Total assets rose by 4.2 per cent to 7.9 billion euros, having<br />

been fl at in the previous year. Transaction volume also rose<br />

by 4.2 per cent, reaching 8.3 billion euros.<br />

On the liability side, deposits were a key driver of growth, ris-<br />

ing by 6 per cent to 6.03 billion euros. The renewed popular-<br />

ity of savings books was refl ected in an increase in deposits of<br />

3.4 per cent to 105 million euros. And the trend towards daily-<br />

due deposits continues to be strong, growing by 173 mil-<br />

lion euros or 11.9 per cent to 1.63 billion euros, following on<br />

from 14 per cent growth in 2009. Our equity customers were<br />

able to record signifi cant profi ts thanks to the positive market<br />

conditions – the leading German share index, the DAX, rose<br />

by 16 per cent to 6,915 points. Investors continue, however,<br />

to be cautious after the disturbances caused by the fi nancial<br />

crisis, and more shares were sold than bought.<br />

The strong economic growth also had a positive impact on<br />

the asset side. Total credit volume rose by 3.3 per cent to 6.64<br />

billion euros, clearly beating the already good fi gures from<br />

2009. We were able to lend out an average of 89.2 per cent of<br />

total assets, much more than the 71.5 per cent lent by sav-<br />

ings banks in Lower Saxony as a whole. The focus of private<br />

lending was mortgages, while demand from business cus-<br />

tomers was for loans for long-term investments. Our own<br />

share portfolio, meanwhile, rose by 24.6 per cent or 138<br />

million euros to 698.5 million euros.<br />

The <strong>LzO</strong> continues to be successful in securing public funds<br />

for its customers. More than 60 per cent of new credits were<br />

supported by low-interest loans from government pro-<br />

grammes such as the KfW, NBank and the Landwirtschaftli-<br />

che Rentenbank (Agricultural Pensions Bank). Bringing this<br />

Weiter geht’s mit: THE STATE OF PLAY_Review of 2010<br />

Breakdown of liabilities<br />

in million EUR<br />

Payables to customers 5,812<br />

Payables to credit institutions 1,299<br />

Bonds issued 121<br />

Equity 378<br />

Other 291<br />

public money to the region strengthens the local economy<br />

and creates jobs. The <strong>LzO</strong> helped to secure 1.2 billion euros of<br />

government-funded loans for its customers, thus contributing<br />

towards continuing growth in the Oldenburg region.<br />

2010 shows how important the <strong>LzO</strong> is, not just in times of<br />

crisis, but also when business is booming. The <strong>LzO</strong> is a reli-<br />

able partner who can be trusted, whatever the market condi-<br />

tions. Many regional companies found their way out of the<br />

crisis via their local <strong>LzO</strong> branch. As <strong>LzO</strong> chairman, Martin Gra-<br />

pentin, puts it: “We helped to fi nance the German recovery.”<br />

The success of 2010 was also refl ected in the bottom line.<br />

Income from both interest surplus and from commissions<br />

rose slightly, to 185.4 million euros and 40.2 million euros re-<br />

spectively. Operating profi ts before adjustments rose signifi -<br />

cantly to 100 million euros or 1.25 per cent of average total<br />

assets, demonstrating our ability to grow our business profi t-<br />

ably. The annual surplus rose to 15.8 million euros, and this<br />

surplus will be used to increase our capital ratio. “This is<br />

needed for us to be able to continue to operate freely”, ex-<br />

plains <strong>LzO</strong> chairman Martin Grapentin. “The new Basel III<br />

agreement increases our capital requirements.”<br />

Despite stricter regulations, the <strong>LzO</strong> has continued to devel-<br />

op business and build on a strong momentum. This is good<br />

for our customers and good for the region. “That is what we<br />

work for”, explains Grapentin. “We don’t just want to post<br />

good fi gures, we accept our responsibility for the Oldenburg<br />

region. We managed to do this well in 2010. We were not just<br />

successful in our core business, we also fulfi lled the ethical<br />

standards we set ourselves. And we made important contri-<br />

butions to social and cultural causes. We would not say it was<br />

a good year if these criteria were not met. They were, and<br />

2010 was a very good year.”<br />

62<br />

63


2010<br />

Jahresbilanz <strong><strong>zu</strong>m</strong> 31. Dezember 2010<br />

(verkürzte Darstellung)<br />

31.12.2009<br />

Aktivseite EUR EUR TEUR<br />

Barreserve 146.000.340,86 142.341<br />

Forderungen an Kreditinstitute 384.781.421,64 397.465<br />

Forderungen an Kunden 6.397.731.095,67 6.195.991<br />

darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 2.587.537.533,49 (2.313.188)<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere 556.195.423,99 415.919<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 142.273.138,49 144.588<br />

Beteiligungen 78.202.238,60 82.556<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 368.750,51 369<br />

Treuhandvermögen 15.720.502,02 17.230<br />

Immaterielle Anlagewerte 152.375,00 191<br />

Sachanlagen 147.917.039,66 148.434<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 27.835.651,54 33.094<br />

Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngsposten 4.315.418,22 1.788<br />

Summe der Aktiva 7.901.493.396,20 7.579.966<br />

Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Kommunale ZAHLEN UND FAKTEN_Jahresbilanz Kunden2010<br />

31.12.2009<br />

Passivseite EUR EUR TEUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.299.065.873,14 1.356.707<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen 3.217.638.968,64 3.112.499<br />

b) andere Verbindlichkeiten 2.594.013.163,19 2.348.031<br />

5.811.652.131,83 5.460.530<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 120.985.327,56 128.340<br />

Treuhandverbindlichkeiten 15.720.502,02 17.230<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 9.677.394,20 12.611<br />

Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngsposten 4.795.349,45 2.105<br />

Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpfl ichtungen 30.487.457,00 29.346<br />

b) Steuerrückstellungen 7.565.000,00 3.012<br />

c) andere Rückstellungen 38.349.795,94 38.962<br />

76.402.252,94 71.320<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 95.194.565,06 103.124<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken 90.000.000,00 70.000<br />

Eigenkapital<br />

a) Sicherheitsrücklage 362.176.872,85 344.000<br />

b) Bilanzgewinn 15.823.127,15 14.000<br />

378.000.000,00 358.000<br />

Summe der Passiva 7.901.493.396,20 7.579.966<br />

Eventualverbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 382.011.157,21 370.255<br />

Andere Verpfl ichtungen<br />

Unwiderrufl iche Kredit<strong>zu</strong>sagen 536.326.233,03 510.858<br />

64<br />

65


2010<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1. bis 31.12.2010<br />

1.1.–31.12.2009<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

Zinserträge 357.666.113,27 360.110<br />

Zinsaufwendungen 181.784.568,20 191.060<br />

175.881.545,07 169.049<br />

Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 6.398.209,81 (6.881)<br />

b) Beteiligungen 2.190.519,50 (3.445)<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 900.000,00 (500)<br />

9.488.729,31 10.826<br />

Provisionserträge 44.834.663,84 (44.455)<br />

Provisionsaufwendungen 4.583.609,91 (4.873)<br />

40.251.053,93 39.582<br />

Nettoertrag des Handelsbestands 179.022,58 657<br />

Sonstige betriebliche Erträge 5.582.799,13 13.947<br />

Erträge aus der Aufl ösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 58<br />

231.383.150,02 234.120<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 60.513.692,93 (60.082)<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und für Unterstüt<strong>zu</strong>ng 15.101.171,95 (22.777)<br />

75.614.864,88 (82.859)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 47.084.460,57 (51.569)<br />

122.699.325,45 134.428<br />

Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Kommunale ZAHLEN UND FAKTEN_Gewinn- Kunden und Verlustrechnung 2010<br />

1.1.–31.12.2009<br />

EUR EUR TEUR<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 8.965.175,45 8.060<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.227.280,88 14.779<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte<br />

Wertpapiere sowie Zuführungen <strong>zu</strong> Rückstellungen im Kreditgeschäft 27.975.199,01 42.357<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 4.109.002,62 0<br />

Zuführungen <strong><strong>zu</strong>m</strong> Fonds für allgemeine Bankrisiken 19.980.000,00 10.000<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 39.427.166,61 24.496<br />

Außerordentliche Aufwendungen 1.355.058,88 –<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 22.051.062,64 (10.254)<br />

Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 197.917,94 (243)<br />

22.248.980,58 10.496<br />

Jahresüberschuss/Bilanzgewinn 15.823.127,15 14.000<br />

<strong>Der</strong> vollständige Jahresabschluss 2010 trägt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Prüfungsstelle des<br />

Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes und wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />

66<br />

67


<strong>LzO</strong> INTERN<br />

Ohne sie wären wir nicht wir: <strong>Der</strong> Kampf um die Talente hat schon lange begonnen. Wir sind froh, dass so viele von<br />

ihnen bei uns sind (S. 70). Mit ihnen geht’s weiter: Diese jungen Menschen haben uns überzeugt (S. 74). Hier fi nden<br />

Sie uns: Von Ahlhorn bis Zetel: Eine unserer 120 Filialen ist immer in Ihrer Nähe (S. 78).


2010 Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Kommunale <strong>LzO</strong> INTERN_Mitarbeiterinnen Kunden und Mitarbeiter<br />

Ohne sie<br />

wären wir nicht wir.<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Wenn man ein Kreditinstitut auf das Wesentliche reduzieren<br />

würde, was bliebe dann übrig? Gebäude und Maschinen?<br />

Markenname und Logo? Nein. Etwas ganz anderes. Nämlich<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Es gibt Unternehmen, die bezeichnen ihr Personal abstrakt<br />

als Humankapital. Die <strong>LzO</strong> tut das nicht. Wir verstehen unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht als Bilanzposition,<br />

sondern als Menschen. Als Partner und Vertraute. Und aus<br />

Sicht der Personalentwicklung: als Kunden.<br />

Für diese Haltung steht Johannes Reichelt, Leiter des Be-<br />

reichs Personal bei der <strong>LzO</strong>. „<strong>Der</strong> Kampf um die Talente hat<br />

auch in unserer Branche längst begonnen“, erklärt er. „Des-<br />

halb machen wir keine Personalverwaltung. Wir machen Per-<br />

sonalgestaltung.“ Es wird nicht nur Wert darauf gelegt, was<br />

der Mitarbeiter für das Unternehmen tun kann – sondern<br />

auch darauf, was das Unternehmen für den Mitarbeiter tun<br />

kann. Eine Begegnung auf Augenhöhe also. Die gezahlten<br />

Löhne und Gehälter sind deshalb für die <strong>LzO</strong> nicht allein Per-<br />

sonalkosten, sondern Investitionen in die Qualität und in die<br />

Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.<br />

Die <strong>LzO</strong> setzt auf eine lebensphasenorientierte Personal-<br />

politik. Das Modell startet mit der Ausbildung (da<strong>zu</strong> mehr auf<br />

S. 74). Es setzt sich fort mit der individuellen Karriereplanung<br />

und der Vereinbarung von Familie und Beruf. Da<strong>zu</strong> gehören<br />

z. B. Teilzeitmodelle, Unterstüt<strong>zu</strong>ng bei Kita- oder Tagesmut-<br />

tersuche und Trainingsprogramme in der Elternzeit. Die<br />

Qualität dieser Maßnahmen wurde mit einer Zertifi zierung im<br />

Audit „berufundfamilie“ und mit dem OLLY, dem Oldenburger<br />

Preis für Familienfreundlichkeit in Unternehmen, belohnt.<br />

Seinen Abschluss fi ndet das Lebensphasenmodell mit dem<br />

Thema „50plus“, das die Bedürfnisse von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern berücksichtigt, die das 50. Lebensjahr über-<br />

schritten haben. Auch deren Kompetenzen und Erfahrungen<br />

werden weiter genutzt. All das heißt auch: Das Arbeitsverhält-<br />

nis ist auf Langfristigkeit angelegt. Als eine (berufs)lebens-<br />

lange Partnerschaft, von der beide Seiten profi tieren.<br />

Arbeit und Familie? Funktioniert gut!<br />

Wie verlief Ihr berufl icher Werdegang<br />

in der <strong>LzO</strong> vor der Geburt Ihres Sohnes<br />

Leon?<br />

Im August 2000 habe ich die Ausbil-<br />

dung bei der <strong>LzO</strong> angefangen. Nach er-<br />

folgreichem Abschluss arbeitete ich als<br />

Kundenbetreuerin in einer Filiale. Im<br />

Jahr 2005 folgte dann das Studium <strong>zu</strong>r<br />

Sparkassenbetriebswirtin bei der Spar-<br />

kassenakademie in Hannover. Anschlie-<br />

ßend durchlief ich mehrere Stationen<br />

als Trainee in den Bereichen Vertriebs-<br />

management, Firmenkunden, Revision,<br />

Kreditmanagement und in Regionaldi-<br />

rektionen. Seit Anfang 2007 bin ich Fir-<br />

menkundenberaterin in Wildeshausen,<br />

natürlich <strong>zu</strong>nächst als Vollzeitkraft.<br />

Wie ist Ihnen der Wiedereinstieg nach<br />

der Elternzeit gelungen?<br />

Als ich im Februar 2009 unserem Lei-<br />

ter Firmenkunden mitteilte, dass ich<br />

schwanger sei und ab August ausfallen<br />

würde, ließ das Gespräch mit dem Be-<br />

reich Personal nicht lange auf sich war-<br />

ten. Zur Vorbereitung hatten mein Vor-<br />

gesetzter und ich uns schon konkrete<br />

Gedanken gemacht. Wir beide wussten<br />

genau, wie es weitergehen sollte: Für<br />

ein Jahr würde mich eine Kollegin halb-<br />

tags vertreten. Falls es während der üb-<br />

rigen Zeit mal „brennen“ würde, könnten<br />

andere Kollegen einspringen.<br />

Dann, nach einem Jahr: alte Stelle, alter<br />

Platz und dieselben Kunden. Dafür nur<br />

noch halbtags. Meine Vertreterin könnte<br />

bleiben, weil wir uns meine alte Voll-<br />

zeitstelle teilen würden. Während der<br />

Elternzeit würde ich im Kontakt mit den<br />

Kollegen, vor allem mit meiner Vertre-<br />

terin, stehen und – wann immer möglich<br />

– auch an den monatlichen Sit<strong>zu</strong>ngen<br />

der Firmenkundenberater teilnehmen.<br />

<strong>Der</strong> Bereich Personal unterstützte un-<br />

seren Vorschlag, sodass mir der Wie-<br />

dereinstieg im Sommer 2010 nicht<br />

schwerfiel. Ich kannte alle Kollegen<br />

und Kunden ja schon und hatte mich<br />

während meiner Elternzeit auf dem Lau-<br />

fenden gehalten. Ein Wiedereinstieg<br />

kann also mit etwas Eigeninitiative sehr<br />

gut gelingen.<br />

Welche Vorteile bietet Ihnen die <strong>LzO</strong><br />

als Arbeitgeber, damit Sie Beruf und<br />

Familie optimal vereinbaren können?<br />

<strong>Der</strong> große Vorteil ist, dass das Thema<br />

Beruf und Familie in der <strong>LzO</strong> seit Jahren<br />

einen sehr hohen Stellenwert hat. Ge-<br />

meinsam mit dem Vorgesetzten und<br />

„Wenn ich etwas gerne mache,<br />

dann mache ich es auch mit voller Überzeugung.<br />

Und <strong>zu</strong>rzeit bin ich gerne ‚zwei Personen‘:<br />

Mutter und Firmenkundenberaterin der <strong>LzO</strong>.“<br />

Sabine Marischen mit Sohn Leon<br />

dem Bereich Personal wird nach Lö-<br />

sungen gesucht, bei denen man beides<br />

gut vereinbaren kann. Auch bei der Ver-<br />

mittlung von Krippenplätzen und Tages-<br />

müttern wird Unterstüt<strong>zu</strong>ng angeboten.<br />

Mein Vorteil ist <strong>zu</strong>sätzlich, dass unser<br />

Leiter Firmenkunden meiner Kollegin<br />

und mir freie Hand in der Organisation<br />

unseres Job-Sharing-Teams lässt. So<br />

können wir die ein oder andere „Un-<br />

wegsamkeit“ bei der Vereinbarung von<br />

Familie und Beruf direkt und selbst-<br />

ständig „wegorganisieren“.<br />

70<br />

71


2010<br />

Zu dieser Philosophie gehört es auch, dass die Mitarbeiter an<br />

den Entwicklungen in der <strong>LzO</strong> teilhaben. Ein Beispiel dafür ist<br />

der jährliche „Kick-off“, bei dem alle Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter gemeinsam in das neue Jahr starten. Durch diese<br />

intensive Einbindung entsteht nachhaltiger Teamgeist – und<br />

nicht <strong>zu</strong>letzt eine hohe Bindung an das Unternehmen. Des-<br />

halb ist die Personalfl uktuation auch sehr gering. In den letz-<br />

ten drei Jahren kamen 150 Bewerber auf Initiativbasis von<br />

Konkurrenten <strong>zu</strong>r <strong>LzO</strong>. In die Gegenrichtung verließen nur 27<br />

Mitarbeiter das Haus. Die Fluktuationsquote sank auf 3,9 Pro-<br />

zent. Damit gehören wir <strong>zu</strong>r bundesweiten Spitze.<br />

Fest <strong><strong>zu</strong>m</strong> Selbstverständnis der <strong>LzO</strong> gehört auch der Blick<br />

über den Tellerrand. Ein Beispiel dafür: das Projekt „Sicht-<br />

wechsel“. Eine Woche lang verlassen die Finanzexperten ih-<br />

ren Arbeitsplatz in der <strong>LzO</strong> und unterstützen stattdessen eine<br />

soziale Einrichtung, <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel eine Drogenberatungsstel-<br />

le, eine Altenpfl egestation, die Bahnhofsmission, einen Kin-<br />

dergarten oder helfen bei der Betreuung von Demenzkran-<br />

ken. Es geht darum, in andere Arbeits- und Lebenswelten <strong>zu</strong><br />

blicken und <strong>zu</strong> verstehen, was andere leisten. Davon profi tie-<br />

ren alle Beteiligten. Die Einrichtungen, die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter – und auch die <strong>LzO</strong>.<br />

<strong>Der</strong> Erfolg ist mehr als ein diffuses Gefühl. Er wird der <strong>LzO</strong><br />

regelmäßig von außen bestätigt. Herausragend dabei:<br />

Weiter geht’s mit: <strong>LzO</strong> INTERN_Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Als bundesweit erstes Unternehmen hat der TÜV Hessen<br />

die <strong>LzO</strong> als „Premium Arbeitgeber“ zertifi ziert. Außerdem<br />

wurde sie beim bundesweiten Wettbewerb „Beschäftigung<br />

gestalten“ des Bundesministeriums für Arbeit als eines von<br />

bundesweit nur 15 vorbildlichen Unternehmen in Deutsch-<br />

land ausgezeichnet.<br />

Die schönste Bestätigung aber ist es, wenn die Mitarbeiter<br />

gerne für die <strong>LzO</strong> arbeiten. Und das ist der Fall. Genau 85,17<br />

Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich ganz<br />

eng mit ihrer <strong>LzO</strong> verbunden. Etwa 80 Prozent würden sie ih-<br />

ren Bekannten als Arbeitgeber weiterempfehlen. Ein Erfolg,<br />

der für beide Seiten spricht: für die Personalentwicklung –<br />

und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

In 2010 verstorbene Mitarbeiter und Pensionäre:<br />

Heino Behrens<br />

Bernard Budde<br />

Edith Budelmann<br />

Klara Diekhaus<br />

Christa-Helga Jäschke<br />

Helmut Keck<br />

Gisela Klose<br />

Helga Köhn<br />

Ursula Mestermann<br />

Anna Möller<br />

Bertha Neuhaus<br />

Elke Nowak<br />

Günter Oltmanns<br />

Charlotte Otto<br />

Günther Post<br />

Werner Reil<br />

Heinz Schumacher<br />

Peter Schütte<br />

Erika Seeliger<br />

Günter Sperveslage<br />

Elisabeth Varelmann<br />

Friedel Werner<br />

Heino Würdemann<br />

Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

72<br />

73


2010<br />

Mit ihnen geht’s weiter.<br />

Unsere Aus<strong>zu</strong>bildenden<br />

Im Datenteil dieses Geschäftsberichtes stehen zwei wichtige<br />

Zahlen: <strong><strong>zu</strong>m</strong> einen die 1.653. Zum anderen die 170. Sieben<br />

Ziffern. Nicht weiter auffällig. Aber doch bedeutender für die<br />

<strong>LzO</strong> als viele andere Werte. Denn diese beiden Zahlen stehen<br />

für unsere Mitarbeiter – und für unsere Aus<strong>zu</strong>bildenden.<br />

Mehr als zehn Prozent unseres Personals sind A<strong>zu</strong>bis. Das ist<br />

kein Zufall und kein statistischer Ausreißer. Die <strong>LzO</strong> bildet tra-<br />

ditionell überdurchschnittlich aus; und seit 2007 ist die Quo-<br />

te nochmals um 55 Prozent gestiegen. Diese konsequente<br />

Förderung junger Talente ist ein Kernbestandteil des Unter-<br />

nehmens; eine Säule, auf der es ruht. Dabei ist das Verhältnis<br />

<strong>zu</strong> den Aus<strong>zu</strong>bildenden vergleichbar mit dem Verhältnis <strong>zu</strong><br />

den Kunden. Es ist auf Langfristigkeit angelegt und soll <strong>zu</strong><br />

beiderseitigem Vorteil sein.<br />

Die Ausbildung in der <strong>LzO</strong> ist eine große Chance. Unser Team<br />

besteht <strong>zu</strong> weiten Teilen aus Menschen, die den Beruf des<br />

Bankkaufmannes/der Bankkauffrau noch „von der Pike auf“ ge-<br />

lernt und sich über Qualifi zierungsmaßnahmen fortgebildet<br />

haben. Es gilt das Prinzip: Aufstieg vor Einstieg. Natürlich ver-<br />

stärken wir uns hin und wieder auch von außen. Aber wir set-<br />

zen überwiegend auf Eigengewächse. Aus diesem Grunde<br />

gibt es bei der <strong>LzO</strong> keine verschlossenen Türen. Es gibt keine<br />

Bereiche mit einem internen Numerus clausus. Auch Doktor-<br />

titel sind nirgendwo ein Muss. Es zählt nur eins: was jemand<br />

kann. Vom A<strong>zu</strong>bi bis <strong><strong>zu</strong>m</strong> Direktor – das ist bei der <strong>LzO</strong> kein<br />

Wunschdenken, sondern eine realistische Karriereoption.<br />

Doch was heißt es eigentlich, Banker <strong>zu</strong> sein? Nur Kunden be-<br />

raten <strong>zu</strong> können? Sicher, das spielt eine wichtige Rolle. Aber ist<br />

das entscheidend? Wir glauben nicht daran. Andere Dinge<br />

sind genauso wichtig. Wie <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel Einfühlungsvermö-<br />

gen. Man kann Kunden nicht verstehen, wenn man sich nicht<br />

in ihre Lage versetzen kann. Und darum geht es: um die Pers-<br />

pektive der Kunden. Alles was wir tun, tun wir für sie. Deshalb<br />

kann man nur Banker sein, wenn man Mensch ist. Mensch im<br />

Sinne eines sozialen, empathischen Wesens, das in der Lage<br />

ist <strong>zu</strong><strong>zu</strong>hören, <strong>zu</strong> verstehen, <strong>zu</strong> bewerten und <strong>zu</strong> empfehlen.<br />

Weiter geht’s mit: <strong>LzO</strong> INTERN_Aus<strong>zu</strong>bildende<br />

Deshalb büffeln unsere A<strong>zu</strong>bis nicht rund um die Uhr Bank-<br />

betriebslehre. Wir lassen sie <strong>zu</strong>sätzlich über den Tellerrand<br />

hinausblicken. Da<strong>zu</strong> haben wir Projekte wie den „Sichtwech-<br />

sel“ oder „Starke Projekte für starke A<strong>zu</strong>bis“ ins Leben geru-<br />

fen, die unsere jungen Nachwuchskräfte in andere Teile der<br />

Gesellschaft und in andere Lebenswelten führen. Dieses in-<br />

novative System funktioniert auch – und ganz besonders – im<br />

Ausbildungsbereich hervorragend. Es hat positive Auswir-<br />

kungen auf die Teilnehmer, auf die <strong>LzO</strong> und auf die Gesell-<br />

schaft. Alle profi tieren davon, wenn man jungen Menschen<br />

diese Chance gibt, sich selbst <strong>zu</strong> beweisen. Zumal sie diese<br />

Gelegenheit <strong>zu</strong> nutzen wissen. Im Jahr 2010 hat die <strong>LzO</strong> fast<br />

100 Prozent ihrer Aus<strong>zu</strong>bildenden übernommen. „Wir hät-<br />

ten das tun können, weil wir den jungen Menschen gegenü-<br />

ber eine Verpfl ichtung haben. Wir haben das aber getan, weil<br />

sie uns überzeugt haben. Als Banker. Und als Menschen“,<br />

sagt Personaldirektor Johannes Reichelt <strong><strong>zu</strong>m</strong> Selbstverständ-<br />

nis der <strong>LzO</strong> beim Umgang mit ihren Nachwuchskräften.<br />

Zum 1. August 2010 hat die <strong>LzO</strong> 63 weitere Aus<strong>zu</strong>bildende ein-<br />

gestellt. Sie alle haben uns mit ihren Bewerbungen, in den<br />

Eignungstests und in den Einstellungsgesprächen überzeugt.<br />

Das Lamento von der fehlenden Qualität unter Bewerbern kön-<br />

nen wir nicht nachvollziehen. Jedes Jahr entscheiden sich en-<br />

gagierte, intelligente, kreative, clevere junge Menschen für die<br />

<strong>LzO</strong>. Sie geben uns allen Grund da<strong>zu</strong>, optimistisch in die Zu-<br />

kunft <strong>zu</strong> blicken. Jedes Jahr – und jeden Tag – aufs Neue.<br />

74<br />

75


2010<br />

Dürfen wir uns vorstellen?<br />

Unsere Unternehmensbereiche Verwaltungsrat und Vorstand<br />

Regionaldirektionen<br />

Privatkunden Firmenkunden<br />

Direktor Stv. Direktor Direktor Stv. Direktor<br />

Ammerland Markus Neumann Philipp Farwick Tim Junghans Friedo Lübben<br />

Cloppenburg Volker Raker Ingo Ruhe Edmund Sassen Josef Anneken<br />

Delmenhorst Thomas Steinhoff Oliver Kühne Heinz Barlage –<br />

Friesland Ulf Thomas Annette Batke Klaus Blum Ewald Ahlrichs<br />

Friesoythe Joachim Stuke Johann Kassens Frank Naber –<br />

Oldenburg Christian Köhler Jürgen Gerth u. Andreas Langer Jörg Tönnießen Klaus Drabandt<br />

Vechta Alfred Müller Christof Pekeler Hermann Gaschemann Bernhard Grefenkamp<br />

Wesermarsch Gerd Bielefeld Andreas Vollert Holger Hullmann –<br />

Wildeshauser Geest Jörg Niemann Klaus Döring Hans-Jürgen Pooch Gerd Behrens<br />

Bereiche der Zentrale<br />

Direktor Stv. Direktor<br />

Betriebswirtschaft Klaus-Günther Schwarz Thorsten Wienholtz<br />

Controlling Michael Schwerdtner Claudia Reetz<br />

Corporate Banking Franz-Josef Wiese Andreas Lauterbach<br />

Handel Gerd Wiechmann –<br />

Kreditmanagement Hartmut Schröder Rainer Mielke<br />

ImmobilienService Hans-Günther Speckmann –<br />

Medialer Vertrieb Heinz Glurich Philipp Dosse<br />

Organisation Bernard Looschen Roland Otten<br />

Personal Johannes Reichelt Joachim Heimhold<br />

Recht und Sonderkredite Gerd Lüerßen Klaus Schicke<br />

Christoph Schneeberger<br />

Revision Jürgen Rauber Franz-Josef Hoffmann<br />

Stabsbereich Vorstand Udo Unger Hans Günter Rostalski<br />

Vermögensmanagement Sven Litke Ludger Bünnemeyer<br />

Vertriebsmanagement<br />

Firmenkunden Jens Müller Andreas Renken<br />

Vertriebsmanagement<br />

Privatkunden Theodor Tiedeken Gerd Brommelmeier<br />

Zentraler Marktservice Ingo Kühling Stephan Wiemers<br />

Weiter geht’s mit: <strong>LzO</strong> INTERN_Unternehmensbereiche, Verwaltungsrat und Vorstand<br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzender<br />

Hans Eveslage<br />

Mitglieder<br />

Tanja-Vera Asmussen<br />

(2. stv. Vorsitzende)<br />

Jörg Bensberg<br />

Kurt Bernhardt<br />

Patrick de La Lanne<br />

Albert Focke<br />

Hartmut Frerichs<br />

Walter Heidenreich<br />

Gerhard Höffmann<br />

Heike Klattenhoff<br />

Wolfgang Krüger<br />

Uwe Liebe<br />

Reiner Przyklang<br />

Dietmar Schütz<br />

Prof. Dr. Gerd Schwandner<br />

(1. stv. Vorsitzender)<br />

Detlef Sonnenberg<br />

Alwin Thobe<br />

Stephan Siefken (seit 17.2.2010)<br />

Stand: Mai 2011<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender<br />

Martin Grapentin<br />

Mitglieder<br />

Stefan Küpper (stv. Vorsitzender bis 31.7.2010)<br />

Harald Tölle (stv. Vorsitzender seit 1.8.2010)<br />

Dr. Eduard Möhlmann<br />

Gerhard Fiand<br />

76<br />

77


2010<br />

Hier fi nden Sie uns:<br />

Unsere Filialen<br />

Stadt Oldenburg<br />

Alexanderstraße<br />

Berliner Platz/Zentrale<br />

Bloherfelde<br />

Bümmerstede<br />

Bürgerfelde<br />

Edewechter Landstraße*<br />

Eßkamp<br />

Eversten<br />

Haarentor<br />

Immobiliencenter/Schlossplatz<br />

Julius-Mosen-Platz<br />

Kreyenbrück<br />

Krusenbusch<br />

Lange Straße<br />

<strong>LzO</strong> FinanzService/Schlossplatz<br />

Nadorster Straße<br />

Ofenerdiek<br />

Ohmstede<br />

Osternburg<br />

Schlossplatz<br />

Städtische Kliniken*<br />

Weser-Ems Halle*<br />

ZOB*<br />

Stadt Delmenhorst<br />

Bahnhofstraße<br />

Bremer Straße<br />

Hasbergen-Iprump*<br />

Hasporter Damm<br />

Oldenburger Straße<br />

Stedinger Straße<br />

Landkreis Ammerland<br />

Apen<br />

Augustfehn<br />

Bad Zwischenahn<br />

Edewecht<br />

Hahn<br />

Ocholt<br />

Ofen<br />

Rastede<br />

Rostrup<br />

Wahnbek<br />

Westerstede<br />

Wiefelstede<br />

Landkreis Cloppenburg<br />

Altenoythe<br />

Barßel<br />

Bösel<br />

Cappeln*<br />

Cloppenburg<br />

• Emstekerfeld*<br />

• Famila-Center*<br />

• Lange Straße<br />

• Löninger Straße*<br />

• Osterstraße<br />

Elisabethfehn<br />

Emstek<br />

Essen<br />

Friesoythe<br />

Garrel<br />

Harkebrügge<br />

Lastrup<br />

Lindern<br />

Löningen<br />

Molbergen<br />

Ramsloh<br />

Sedelsberg<br />

Strücklingen<br />

Landkreis Friesland<br />

Bockhorn<br />

Hohenkirchen<br />

Hooksiel<br />

Horumersiel*<br />

Jever<br />

• Alter Markt<br />

• Bahnhofstraße<br />

Neuenburg<br />

Obenstrohe<br />

Roffhausen<br />

Sande<br />

Schortens<br />

Varel<br />

• Marktplatz<br />

• Langendamm<br />

Wangerooge<br />

Zetel<br />

Landkreis Oldenburg<br />

Ahlhorn<br />

Bookholzberg<br />

Colnrade<br />

Ganderkesee<br />

Großenkneten<br />

Harpstedt<br />

Hude<br />

Hundsmühlen<br />

Kirchhatten<br />

Sandkrug<br />

Wardenburg<br />

Wildeshausen<br />

Landkreis Vechta<br />

Bakum<br />

Damme<br />

Dinklage<br />

Goldenstedt<br />

Holdorf<br />

Langförden<br />

Lohne<br />

• Brinkstraße<br />

• E-Center*<br />

• Neuer Markt<br />

Neuenkirchen*<br />

Steinfeld<br />

Vechta<br />

• Famila-Center*<br />

• Große Straße<br />

• Oyther Straße<br />

Visbek<br />

Vörden<br />

Landkreis Wesermarsch<br />

Berne<br />

Blexen-Einswarden<br />

Boitwarden<br />

Brake<br />

• Breite Straße<br />

• Famila-Center*<br />

Burhave<br />

Elsfl eth<br />

• Rathausplatz<br />

• Wurpstraße*<br />

Hammelwarden<br />

Lemwerder<br />

Nordenham<br />

• E-Center*<br />

• Friedrich-Ebert-Straße<br />

Ovelgönne<br />

Rodenkirchen<br />

Schwei<br />

Stollhamm<br />

* SB-Filiale<br />

Stand: Mai 2011<br />

Weiter geht’s mit: KOMPETENZEN_Kommunale Kunden<br />

Wangerooge<br />

Lindern<br />

Lastrup<br />

Horumersiel<br />

Hohenkirchen<br />

Jever<br />

Molbergen<br />

Hooksiel<br />

Schortens<br />

Roffhausen<br />

Zetel<br />

Neuenburg Langendamm<br />

Varel<br />

Bockhorn<br />

Obenstrohe<br />

Garrel<br />

Sande<br />

Cloppenburg<br />

Ahlhorn<br />

Emstek<br />

Burhave<br />

Stollhamm<br />

Blexen-Einswarden<br />

Nordenham<br />

Schwei<br />

Rodenkirchen<br />

Ovelgönne<br />

Hahn<br />

Brake<br />

Westerstede<br />

Wiefelstede<br />

Landkreis Wesermarsch<br />

Augustfehn<br />

Rastede<br />

Apen<br />

Wahnbek<br />

Barßel Ocholt Rostrup<br />

Bad Zwischenahn Ofen<br />

Stadt<br />

Elisabethfehn Edewecht<br />

Oldenburg<br />

Strücklingen<br />

Harkebrügge<br />

Ramsloh<br />

Hunds-<br />

Berne<br />

Lemwerder<br />

Hude<br />

mühlen<br />

Bookholzberg<br />

Sedelsberg<br />

Altenoythe<br />

Friesoythe Bösel<br />

Wardenburg Sandkrug<br />

Stadt<br />

Kirchhatten Delmenhorst<br />

Ganderkesee<br />

Löningen<br />

Landkreis Friesland<br />

Landkreis Ammerland<br />

Landkreis Cloppenburg Großenkneten Landkreis<br />

Oldenburg<br />

Essen<br />

Cappeln<br />

Dinklage<br />

Holdorf<br />

Neuenkirchen<br />

Vörden<br />

Bakum<br />

Lohne<br />

Steinfeld<br />

Damme<br />

Langförden<br />

Vechta<br />

Visbek<br />

Wildeshausen<br />

Goldenstedt<br />

Landkreis Vechta<br />

Colnrade<br />

Harpstedt<br />

79<br />

79

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!