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büste 128<br />
anzug nach mass<br />
stoff-nr.: b103<br />
lanificio acampori<br />
baumwolle<br />
gelbbeige, 270 g<br />
699,– €<br />
lan. acampori – cotton, 270 g<br />
lan. acampori – cotton, 270 g<br />
lan. acampori – cotton, 270 g<br />
lan. acampori – cotton, 270 g<br />
b103 b102 b101 b100<br />
baumwolle<br />
Kühl <strong>und</strong> lässig<br />
Um ca. 500 n. Chr. schrieb der griechische<br />
Historiker Herodot: „Es gibt wild wachsende<br />
Bäume, aus deren Frucht man eine Wolle gewinnen<br />
kann, die die Schönheit <strong>und</strong> Qualität<br />
der Schafwolle weit übertrifft. Die Inder<br />
machen aus dieser Baumwolle ihre Kleider.“<br />
Die Baumwollpfl anze zählt zu den Malvengewächsen.<br />
Der Name leitet sich von den<br />
Büscheln langer Fasern in den Früchten der<br />
Baumwollpfl anze ab, die übrigens kein Baum,<br />
sondern ein Strauch ist. Diese sonnenhungrige<br />
Pfl anze benötigt bis zum Reifen der<br />
Frucht 200 frostfreie Tage <strong>und</strong> für ein ordentliches<br />
Wachstum über 500 mm Niederschlag<br />
pro Jahr. Die über 290 Sorten werden bis zu<br />
drei Meter groß. Bis auf die wenig bedeutsamen<br />
indischen Sorten sind die Baumwollpfl<br />
anzen alle nur einjährig, so dass sie Jahr für<br />
Jahr neu eingepfl anzt werden müssen.<br />
Als „weißes Gold“ wurde Baumwolle in Babylon<br />
bezeichnet. Einige Quellen behaupten,<br />
dass die Ägypter schon 12.000 v. Chr. Baumwolle<br />
verarbeitet hätten. Arabische Kaufl eute<br />
brachten um 800 n. Chr. erste Baumwollerzeugnisse<br />
nach Europa. Flachs <strong>und</strong> Hanf,<br />
die alten Textilien in Nord- <strong>und</strong> Mitteleuropa,<br />
wurden schnell von der Baumwolle verdrängt.<br />
In Augsburg <strong>und</strong> Ulm wurde zuerst Baumwolle<br />
versponnen <strong>und</strong> verwebt. Noch bis ins<br />
17. Jahrh<strong>und</strong>ert führte Augsburg die Produk-<br />
lan. acampori – cotton, 240 g<br />
lan. acampori – cotton, 240 g<br />
lan. acampori – cotton, 240 g<br />
lan. acampori – cotton, 240 g<br />
siehe preisliste seite 7–8<br />
b107 b106 b105 b104<br />
tion an, doch dann übernahmen die fl andrische<br />
<strong>und</strong> die englische Baumwollindustrie<br />
die Führungsstellung. Nachdem ab 1970 die<br />
Polyester-Faser die Baumwolle durch einen<br />
Preiskampf auf 34 % Anteil des Gesamtfasermarktes<br />
verdrängte, konnte sich die Baumwollfaser<br />
Anfang der neunziger Jahre auf 50 %<br />
Marktanteil erholen. Der allgemeine Trend zu<br />
Naturfaserprodukten stärkte in den letzten<br />
Jahren die Marktposition der Baumwolle.<br />
Unter dem Mikroskop betrachtet, sieht die<br />
Baumwollfaser aus wie ein fl aches Band mit<br />
korkenzieherartigen Drehungen. Trotz der<br />
glatten Faseroberfl äche haften die Fasern<br />
beim Verspinnen gut aneinander, denn die<br />
Verwindungen greifen scharnierartig ineinander.<br />
Die auf dieser Seite gezeigten Cottons<br />
sind (im Gegensatz zu den Wintercottons auf<br />
Seite 34) insbesondere in den warmen Sommermonaten<br />
wegen der hohen Luftdurchlässigkeit<br />
<strong>und</strong> der guten Feuchtigkeitsaufnahme<br />
angenehm kühlend. Das hautsympathische<br />
<strong>und</strong> widerstandsfähige Gewebe ist jedoch<br />
– wie viele pfl anzliche Fasern – knitterempfi<br />
ndlich. Daher eignen sich Baumwollanzüge,<br />
-sakkos <strong>und</strong> -hosen eher für die Freizeit<br />
als für den Büroalltag. Lanifi cio Acampori<br />
(270 Gramm <strong>und</strong> 240 Gramm) sowie Scabal<br />
(300 Gramm) liefern uns die sommerlichen<br />
Baumwollqualitäten.<br />
scabal – cotton, 300 g<br />
scabal – cotton, 300 g<br />
scabal – cotton, 300 g<br />
scabal – cotton, 300 g<br />
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