Technik und Vorteile - Gühring
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Die HSK-Schnittstelle<br />
<strong>Technik</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorteile</strong><br />
• Hohe Drehmomentübertragung <strong>und</strong> definierte radiale<br />
Positionierung<br />
Der Hohlschaftkegel ist in der Aufnahme bzw. Spindel so<br />
verspannt, dass ein enorm hoher Reibschluss über die<br />
gesamte Kegelmantelfläche <strong>und</strong> Plananlagefläche entsteht<br />
(Bild 3). Zwei Nutensteine greifen am Schaftende der<br />
Werkzeugaufnahme in das Werkzeug <strong>und</strong> sorgen so für<br />
eine formschlüssige, definierte, radiale Positionierung.<br />
Planspiel<br />
einwirkende Spannkräfte<br />
Bild 3<br />
Vorspann- <strong>und</strong> Reibkräfte des Hohlkegelschaftes in der Schnitt- <strong>und</strong><br />
Trennstelle.<br />
• Hohe Wechsel- <strong>und</strong> Wiederholgenauigkeit<br />
Der ringförmige Eingriff der Spannklauen im Inneren des<br />
Hohlschaftwerkzeugs gewährleistet die absolut spielfreie<br />
Verbindung von Schaft <strong>und</strong> Spindel bzw. Aufnahme (Bilder<br />
3 <strong>und</strong> 4).<br />
HSK-<br />
Größe<br />
D<br />
Fügeposition<br />
d<br />
mm<br />
Z<br />
Y<br />
L<br />
mm<br />
D<br />
L<br />
Spannposition<br />
Bild 4<br />
Radiale <strong>und</strong> axiale Wiederholgenauigkeit der Schnitt- <strong>und</strong> Trennstelle.<br />
X<br />
mm<br />
d<br />
Y<br />
mm<br />
Y<br />
Z<br />
mm<br />
32 24 50 0,002 0,002 0,002<br />
40 30 60 0,002 0,002 0,002<br />
50 38 75 0,002 0,002 0,002<br />
63 48 100 0,002 0,002 0,002<br />
100 75 150 0,002 0,002 0,002<br />
X<br />
• Hochgeschwindigkeitstauglichkeit<br />
je höher die Drehzahl, desto besser die Kraftverstärkung,<br />
desto intensiver die Verriegelung der keilgetriebeförmigen<br />
Anordnung der Spannmechanik. Die gezielte Vorspannung<br />
zwischen Hohlschaftkegel <strong>und</strong> Spindelaufnahme kompensiert<br />
die durch Zentrifugalkraft entstehende Spindelaufweitung,<br />
sodass keinerlei Radialspiel auftreten kann<br />
(Bild 3). Die Plananlage verhindert ein Nachrutschen in<br />
Axialrichtung.<br />
• Kurze Wechselzeiten<br />
Rationeller Werkzeugwechsel durch kurze Baulänge (ca. 1 /3<br />
des konventionellen Steilkegels) <strong>und</strong> geringes Gewicht (ca.<br />
50% des Steilkegels).<br />
• Einfache, kostengünstige Schaftkonstruktion<br />
Keine bewegten Teile am Werkzeugschaft bedeuten auch<br />
keine Verschleißteile.<br />
• Schmutz-Unempfindlichkeit<br />
Die ringförmige Plananlage ist zur vereinfachten<br />
Sauberhaltung der Kupplung nicht unterbrochen. Bei automatischem<br />
Werkzeugwechsel in der Schnittstelle ist die<br />
Reinigung mittels Luft während des Wechsels zu empfehlen.<br />
• Codierung bzw. Identifizierung<br />
Zur Aufnahme handelsüblicher Identifikationssysteme ist<br />
im Greifb<strong>und</strong> eine Bohrung mit Ø 10 mm <strong>und</strong> 4,5 mm Tiefe<br />
für Datenträger (Codier-Chips) vorgesehen.<br />
• Standardisierung, Normung der Schnittstelle<br />
GM 300 entspricht ISO 12164-1/DIN 69893 (Bild 5).<br />
• Kühlmittelzufuhr<br />
Die automatisch wechselbaren Werkzeuge HSK-A <strong>und</strong> E sind<br />
für zentrale Kühlmittelzufuhr mittels übergabe-rohr bzw.<br />
über den B<strong>und</strong> ausgelegt. Bei Werkzeugen für manuellen<br />
Werkzeugwechsel nach der GM 300-Trennstelle erfolgt die<br />
Kühlmittelzuführung ebenfalls zentral. Die Spannelemente<br />
sind komplett abgedichtet. Somit kann das Spindelinnere<br />
nicht mit Kühlmittel in Kontakt kommen.<br />
• Montage des Kühlmittelübergabe-Satzes<br />
Für alle GM 300-Module müssen die Kühlmittelübergabe-Sätze<br />
separat bestellt werden. Die Montage des<br />
Kühlmittelrohres erfolgt wie auf Seite 141 dargestellt vom<br />
Anwender.<br />
GM 300 11<br />
Technische<br />
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