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Dorfbuch<br />

SCHLUDERNS<br />

AUSGABE 04-2011


Verwaltung ab Seite 4<br />

Die Gemeinde informiert 4<br />

Gemeinde Schluderns und Sel GmbH 5<br />

Saldurbach 7<br />

Den Charakter ..../Die Freizeit-Kombikarte 8<br />

Gemeindebaukommission 9<br />

Schule und Kultur ab Seite 10<br />

Dorfbuch Schluderns 10<br />

Kulturhaus Programm 12<br />

Öffentliche Bibliothek 13<br />

Aus unserem Kindergarten 16<br />

Aus unserer Grundschule 18<br />

Vintschger Museum 21<br />

Sport und Freizeit ab Seite 22<br />

Fußball 22<br />

Mitgliederwerbung 23<br />

Radrennen in Schluderns/Sektion Sportschützen 24<br />

Termine 25<br />

Landwirtschaft 26<br />

Miteinander ab Seite 27<br />

Schützenkompanie Schluderns 27<br />

Musikkapelle Schluderns 27<br />

Katharinamarkt 28<br />

Schementreiben und Nikolausumzug 28<br />

Katholischer Familienverband 29<br />

Chorlandschaft Schluderns 34<br />

Männerchorfreundschaften/Singen macht stark 35<br />

Wegegeld in Schluderns 36<br />

Katholische Frauenbewegung 36<br />

Pfarrgemeinderat Schluderns 37<br />

Kirchliches Brauchtum/Ministranten 38<br />

Alpenverein Schluderns 39<br />

Franz Klotz 40<br />

Altersheim Schluderns/Glückwünsche 41<br />

Jugend - 3. Netzwerktreffen 42<br />

Obervinschger Einsichten 43<br />

Die Woolschell<br />

Dreimonatliches Mitteilungsblatt der Gemeinde Schluderns<br />

Eingetragen im Register der Druckschriften unter Nr 6/99<br />

(Landesgericht Bozen)<br />

Herausgeber:<br />

Gemeinde Schluderns<br />

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Dr. Sebastian Marseiler<br />

Redaktion:<br />

Alexander Telser (AT) - Erwin Wegmann (EW)<br />

Brigitta Stecher Parth (BS) - Robert Ruepp (RR) - Markus<br />

Klotz (MK)<br />

Grafik und Layout: Karin Hitter (KH)<br />

Druck: Design&Druck Klotz, Prad<br />

In dieser Ausgabe<br />

Liebe Leser/innen!<br />

Das Austragen der Dorfzeitung wird durch das<br />

Jugendhaus Phönix organisiert und welches dafür einen<br />

Beitrag von der Gemeinde erhält (ein Bruchteil davon,<br />

was die Post im Vergleich dafür verlangen würde).<br />

Die Redaktion möchte sich deshalb auf diesem Weg bei<br />

allen Jugendlichen ganz herzlich bedanken.<br />

Wir sind stets um Verbesserungen bemüht und für<br />

jegliche Anregungen offen.<br />

Bei Nichterhalt bzw. anderen Zustellungsproblemen<br />

bitten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, uns dies<br />

mitzuteilen.<br />

Danke!<br />

Dan ke!<br />

Alexander Telser<br />

Redaktionsleiter<br />

Redaktionsschluss für die nächste<br />

Ausgabe: Freitag, 02.03.2012<br />

Berichte können bis dahin entweder im<br />

Gemeindeamt abgegeben oder an<br />

karin.hitter@gemeinde.schluderns.bz.it<br />

gemailt werden.<br />

Die Woolschell - Seite 3


Verwaltung<br />

Die Woolschell - Seite 4<br />

Die Gemeinde informiert<br />

Aus dem Gemeinderat<br />

Bauleitplanänderung<br />

Am 5.10.2011 hat der Gemeinderat eine neue<br />

Wohnbauzone ausgewiesen. Gegen diese Ausweisung<br />

sind keine Einwände während der dafür vorgesehenen Frist<br />

eingegangen, und somit sind die Unterlagen an die<br />

Landesverwaltung zur endgültigen Genehmigung durch die<br />

Landesregierung übermittelt worden. Das weitere<br />

Verfahren sieht vor, dass von den verschiedenen<br />

betroffenen Landesämtern Stellungnahmen eingeholt<br />

werden und die Landesraumordnungskommission ein<br />

Gutachten ausstellt. Danach entscheidet endgültig die<br />

Landesregierung über die definitive Genehmigung der<br />

Bauleitplanänderung.<br />

Die geplante Zone befindet sich unmittelbar südlich der<br />

heutigen Zonen in den Tälern mit Zufahrt vom Wiesenweg.<br />

Sie hat eine Fläche von 4.990 m². Aufgrund der Baudichte<br />

von 1,5 m³/m² können dort somit knapp 7.500 m³ an<br />

überirdischer Baumasse errichtet werden. Mindestens 55%<br />

des Bauvolumens und der Baufläche sind dem Geförderten<br />

Wohnbau vorbehalten. Im Falle der Genehmigung können<br />

dort voraussichtlich an mindestens 8 Bauwerber des<br />

Geförderten Wohnbaus Flächen zugewiesen werden.<br />

Abänderung Wiedergewinnungsplan<br />

Auf Antrag von Frau Elisabeth Kircher wurde eine<br />

Abänderung des Wiedergewinnungsplanes für die A-Zone<br />

genehmigt. Dadurch soll eine bessere Verbauung eines<br />

Wohnhauses im Alois-Eberhard-Weg auf Bauparzelle 873<br />

erreicht werden.<br />

Auszug aus der Bauleitplanabänderung “Neue<br />

Erweiterungszone”<br />

Bilanzänderung<br />

Es wurde die 3. Abänderung des Haushaltsvoranschlages<br />

genehmigt. Diese umfasst Mehreinnahmen und -ausgaben<br />

von insgesamt 103.000 €. Der größte Einnahmeposten war<br />

ein Darlehen von 100.000 € für die Erweiterung der<br />

Sporthalle (Bau Fitnessraum und Garagen). Das Darlehen<br />

geht zu vollen Lasten des Landes.<br />

Außerdem wurden Ausgabenerhöhungen im Ausmaß von €<br />

358.440 vorgesehen, wovon 103.000 € durch die<br />

Mehreinnahmen und 255.440 € durch Umbuchung von<br />

anderen Ausgabenkapiteln gedeckt sind.<br />

Für die Erweiterung der Sporthalle wurde der Ansatz um<br />

290.000 € aufgestockt, was für dieses Vorhaben einen<br />

Gesamtbetrag von 485.000 € ergibt. Der Ansatz für<br />

zusätzliche Einrichtung im Kulturhaus wurde um 6.700 €<br />

aufgestockt, damit die Küche funktionstüchtig ausgestattet<br />

werden kann.<br />

Es wurde auch das Geld vorgesehen, damit 100<br />

Restmüllcontainer angekauft werden können, da das Lager<br />

mittlerweile leer ist.<br />

Jugenddienst<br />

Genehmigt hat der Gemeinderat auch zwei Vereinbarungen<br />

mit dem Jugenddienst Obervinschgau über die Führung<br />

des Dienstes und den Einsatz des Personals für die<br />

Jugendarbeit. Somit soll auch für die nächsten Jahre die<br />

Jugendarbeit mit professionellen Mitarbeitern gesichert<br />

werden.<br />

Verwendung Gemeindewappen<br />

Notwendig war auch die Genehmigung einer Regelung für<br />

die Verwendung des Gemeindewappens durch Vereine,<br />

Organisationen oder Wirtschaftstreibende. Einerseits sah<br />

die alte Regelung verschiedene Fälle nicht vor, die sich<br />

durch neue digitale Medien ergeben, andererseits wäre für<br />

jede Genehmigung der Gemeinderat zuständig gewesen.<br />

Mit der neuen Regelung wird diese Zuständigkeit dem<br />

Gemeindeausschuss übertragen. Es werden auch die Fälle<br />

bestimmt, in welchen die Verwendung ohne Genehmigung<br />

möglich ist.


Am 29. November tagte der Gemeinderat zur Behandlung<br />

von mehreren wichtigen Entscheidungen.<br />

E-Werk Konfall<br />

Zu diesem Thema wurde ein Beschlussantrag eingebracht -<br />

siehe dazu den nachfolgenden Artikel “Gemeinde<br />

Schluderns und Sel GmbH”<br />

Stromverteilungsnetz<br />

Das ehemalige ENEL-Verteilernetz ist mittlerweile an die<br />

SELNET GmbH (Tochtergesellschaft der SEL AG und ENEL<br />

Distribuzione) übergegangen. Laut Durchführungsbestimmung<br />

zum Autonomiestatut aus dem Jahre 1977<br />

steht das Recht auf Stromverteilung aber den Gemeinden<br />

zu.<br />

Die Gemeinden des Vinschgaus ließen deshalb eine Studie<br />

zur Übernahme des Stromverteilernetzes ausarbeiten. Ziel<br />

dieser Studie ist es, die Machbarkeit einer lokalen<br />

Stromverteilung im Vinschgau aufzuzeigen. Im Besonderen<br />

wird bei der Studie die Möglichkeit untersucht, das<br />

Stromnetz anzukaufen und den Strom über eine lokale<br />

Genossenschaft verteilen zu lassen. Dadurch könnte durch<br />

die geltenden Steuerbegünstigungen für Genossenschaften<br />

der Strompreis niedrig gehalten werden.<br />

Ein kleinerer lokaler Betreiber hätte auch den Vorteil, dass<br />

die Dienste vor Ort verbessert werden könnten. Als<br />

Netzeigentümer würden die Gemeinden auch mehr<br />

Mitsprache bei den zu tätigenden Investitionen erhalten.<br />

Die Ergebnisse dieser Studie sind noch nicht definitiv. Auch<br />

rechtliche Rahmenbedingungen müssen noch überwunden<br />

werden. Trotzdem hat der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss<br />

gefasst, das Stromverteilernetz ankaufen zu<br />

wollen, um damit ein ganz klares politisches Signal für<br />

billigen Strom und einen funktionierenden Dienst und gegen<br />

die Abhängigkeit von der Landesenergiegesellschaft SEL<br />

zu geben.<br />

Tarife für Gemeindedienste<br />

Für die Dienste der Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung<br />

sowie Müllentsorgung gelten für die<br />

Gemeinden bindend vorgeschriebene Mindestdeckungsgrade<br />

von 90 %. Bei Nichterreichen dieser Deckungsgrade<br />

wird den Gemeinden der Beitrag für den Bilanzausgleich<br />

gekürzt.<br />

Aufgrund steigender Kosten einerseits und Abnahme der<br />

Trinkwasser- und Abwassermengen andererseits, sowie<br />

Rückgang sonstiger Einnahmen für diese Dienste<br />

(Erschließungsbeiträge) kann der Mindestdeckungsgrad im<br />

Jahr 2012 nur durch eine Erhöhung des Trinkwassertarifes<br />

als auch des Abwassertarifes erreicht werden. Die<br />

Müllgebühr hingegen bleibt unverändert.<br />

Verwaltung<br />

Gemeindetarife 2012<br />

Gebühr für die Müllentsorgung<br />

Grundtarif/Person: € 8,19 + 10% MwSt.<br />

Entleerungstarif/Liter: € 0,037 + 10% MwSt.<br />

Gebühr für den Trinkwasserversorgungsdienst<br />

Haushalte und Betriebe: € 0,40/m³ + 10% MwSt.<br />

Landw.liche Zwecke: € 0,35/m³ + 10% MwSt.<br />

Gebühr für den Kanaldienst und die<br />

Abwasserbehandlung<br />

Kanaldienst: € 0,22/m³ + 10% MwSt.<br />

Klärung: € 0,<strong>60</strong>/m³ + 10% MwSt.<br />

Dr. Christian Messmer<br />

Gemeindesekretär<br />

„Gemeinde Schluderns und SEL<br />

GmbH“<br />

Errichtung eines Wasserkraftwerkes in der Gemeinde<br />

Schluderns<br />

Das zu errichtende E-Werk Konfall ist ein Teil des<br />

Konzeptes zur ganzheitlichen wasserwirtschaftlichen<br />

Nutzung des Saldurbaches.<br />

Besagtes Konzept wurde im Flussgebietsplan „Oberer<br />

Vinschgau“ als durchzuführende Maßnahme durch das<br />

Flussraumforum genehmigt.<br />

Entlang des Saldurbaches erfolgen zahlreiche<br />

landwirtschaftliche Entnahmen, die der Bewässerung von<br />

landwirtschaftlichen Flächen des Matschertales und der<br />

Schludernser Ebene dienen. Zusätzlich betreibt die<br />

Seledison eine bedeutende Entnahme am Saldurbach für<br />

die Wasserkraftanlage Glurns.<br />

Im Ortsgebiet von Schluderns, am Unterlauf des<br />

Saldurbaches, wird in der Bewässerungszeit das benötigte<br />

Wasser über die bestehenden Waale entnommen.<br />

Dadurch wird einerseits ein vorhandenes wasserwirtschaftliches<br />

Potential überhaupt nicht energetisch<br />

genutzt und andererseits fällt durch die schwer zu<br />

kontrollierenden Wasserentnahmen der Unterlauf des<br />

Saldurbaches in der Bewässerungszeit oft trocken aus, was<br />

einen gravierenden Mangel in ökologischer als auch<br />

landschaftsästhetischer Sicht darstellt.<br />

Am 27. September 2011 suchten die Gemeinde Schluderns<br />

und die Sel GmbH beim Amt für Stromversorgung um eine<br />

Wasserableitung aus dem Saldurbach in den Gemeinden<br />

Mals und Schluderns an.<br />

Die Woolschell - Seite 5


Verwaltung<br />

Gegen dieses Ansuchen wurde von der SEG (Schluderns-<br />

Glurns-Taufers i.M.- Energie Genossenschaft) Einspruch<br />

erhoben, mit der Begründung, dass man die SEG von der<br />

Beteiligung an der geplanten Nutzung (an den zu<br />

erwartenden Einnahmen) der Wasserkraft ausschließen<br />

will.<br />

Ein weiterer Einspruch gegen die Erteilung einer<br />

Wasserableitungskonzession aus dem Saldurbach wurde<br />

vom Bonifizierungskonsortium-Schlanders abgegeben.<br />

Von diesem Einspruch kann nur abgesehen werden, wenn<br />

d a s K r a f t w e r k i n K o m b i n a t i o n m i t e i n e r<br />

Bewässerungsanlage errichtet wird. Dann muss die<br />

Wasserrückgabe so geplant werden, dass eine<br />

Beregnungsanlage im Gebiet der Schludernser-Ebene mit<br />

ausreichendem Naturdruck betrieben werden kann!<br />

Die Woolschell - Seite 6<br />

Verlauf der geplanten Druckleitung vom<br />

Wasserschloss - Muntetschinig - nach<br />

Schluderns - Konfall<br />

Bei einer der ersten Aussprachen mit der SEL GmbH, dem<br />

Bonifizierungskonsortium und der Gemeinde wurde den<br />

Besitzern der Grundstücke die Möglichkeit zugesprochen,<br />

durch eine von den Projektwerbern gewährte<br />

Querfinanzierung und durch öffentliche Beiträge mit relativ<br />

geringen Restkosten eine neue Beregnungsanlage<br />

errichten zu können.<br />

Diesbezügliche Verhandlungen werden schlussendlich<br />

dann die zu errichtende Gesellschaft und das<br />

Bonifizierungskonsortium zu führen haben.<br />

Am 29. November 2011 diskutierte der Gemeinderat<br />

eingehend und sachlich über den Beschlussantrag der<br />

Gemeinderäte: Koch Elmar, Stocker Mirko, Hauser Heiko,<br />

Rainalter Martin und Trafoier Marigo Pia.<br />

Dabei ging es um die Errichtung des neuen E-Werkes<br />

Konfall und die dazu eingeforderten<br />

Beteiligungen der<br />

Genossenschaften SEG (Schluderns-Glurns-Taufers<br />

i.M. Energie<br />

Genossenschaft) und LGS (Landwirtschaftliche<br />

Genossenschaft<br />

Schluderns Biogas).<br />

Der Beschlussantrag wurde nach<br />

Abänderung bzw. Umformulierung<br />

und einer grundsätzlichen Ergänzung<br />

eines Punktes angenommen.<br />

Die Abänderung betraf<br />

ausschließlich die Einforderung<br />

der SEL Anteile durch die SEG und<br />

die LGS, wobei zusätzlich noch<br />

bestätigt wurde, dass absolut keine<br />

Ansprüche (!) an dienAnteile der<br />

Gemeinde gestellt werden.<br />

Die Projektwerber Gemeinde<br />

Schluderns und die SEL GmbH<br />

schaffen für sich eine Möglichkeit,<br />

Einkünfte zu generieren. Da es<br />

sich dabei um öffentliche<br />

Institutionen handelt, kann in<br />

weiterer Folge die Allgemeinheit<br />

davon profitieren.<br />

Mit den in den letzten Jahren<br />

errichteten Kleinkraftwerken, der<br />

Photovoltaikanlage und mit den zu<br />

erwartenden Einkünfte des E-<br />

Werkes Konfall ist eine bestimmte<br />

Finanzautonomie der Gemeinde<br />

Schluderns gegeben.


Für die Ökologie entstehen folgende Vorteile:<br />

−Es wird eine erneuerbare und CO2- freie Energiequelle<br />

erschlossen, womit ein Beitrag zum Klimaschutz<br />

geleistet wird.<br />

−Der Saldurbach erhält bei der Wasserfassung der<br />

Seledison in der Bewässerungszeit eine um 50%<br />

höhere Restwassermenge.<br />

−Der Grundwasserkörper in der Schludernser Ebene, auf<br />

Grund der starken Reduzierung der zahlreichen<br />

Tiefbrunnen, kann sich erholen.<br />

−Aber auch die Schludernser Auen werden von der<br />

konstanten Mindestrestwasserführung im Saldurbach<br />

profitieren, so bringt dies im Unterlauf eine wesentliche<br />

Verbesserung der Fließgewässerökologie mit sich.<br />

Das ist UNSER Ziel - dafür setzen wir uns ALLE ein!<br />

„SALDURBACH“ - Schutz vor Hochwasser-<br />

und Murenabgängen<br />

Nachdem die Arbeiten bei der “neuen Oberen Brücke”<br />

abgeschlossen sind, wurden von Seiten der Abteilung<br />

Wasserschutzbauten und der Gemeindever-waltung die<br />

nächsten möglichen Hand-lungsfelder und Maßnahmen<br />

formuliert:<br />

Entschärfung von Gefahrensituationen:<br />

−durch Ausbau der Gerinne mit Berücksichtigung der<br />

Anforderungen der Ökologie durch zusätzliche<br />

Schaffung von Retentionsmöglichkeiten und von<br />

Notentlastungen bzw. Überflutungsflächen für<br />

außergewöhnliche Ereignisse.<br />

Verwaltung<br />

−durch Anpassung der bestehenden Schutzmaßnahmen<br />

und die Errichtung von lokalen Objektschutzmaßnahmen.<br />

So wurden im Herbst 2011 die weiteren Maßnahmen für das<br />

Projekt „Hochwasserschutz Schluderns 2012„ beschlossen<br />

und die erforderlichen Gelder definitiv bereitgestellt (ca. 1<br />

Mio. Euro)!<br />

Dr. Roland Schweitzer, Projektant und Bauleiter des neuen<br />

Projektes, konnte somit die ersten Arbeiten ausschreiben,<br />

vergeben und den Arbeitsbeginn tatsächlich heuer schon<br />

melden.<br />

Die Bevölkerung und die Gemeindeverwaltung von<br />

Schluderns wünschen hiermit allen Mitarbeitern und<br />

Verantwortlichen der Abt. 30 -<br />

Hochwasserschutzbauten Zone West - frohe und<br />

besinnliche Feiertage und ein gutes, Neues Jahr 2012.<br />

Erwin Wegmann<br />

Bürgermeister<br />

Die Woolschell - Seite 7


Verwaltung<br />

Den Charakter unseres Dorfes bewahren....<br />

Wir haben eine reiche Geschichte, die sich in zahlreichen<br />

wertvollen Baudenkmälern wiederspiegelt. Damit<br />

Schluderns jedoch nicht zu einem “Allerweltsdorf”<br />

verkümmert, müssen wir die bestehende Wohnkubatur im<br />

Ortskern erhalten.<br />

Deshalb möchte<br />

die Gemeindeverwaltung<br />

von<br />

Schluderns die<br />

leerstehenden<br />

Gebäude im Ortskern<br />

wieder einer<br />

Wohnnutzung zukommen<br />

lassen<br />

und für den gefördertenWohnbau<br />

nutzen.<br />

Das, auf meine<br />

Initiative hin, neu<br />

geschaffene Gesetz macht es möglich, Wohnkubatur für<br />

geförderten Wohnbau in der Ortskernzone wieder zu<br />

gewinnen und geeigneten Bauwilligen anzubieten. Diese<br />

ortsplanerische Strategie verfolgt rein den Zweck,<br />

dass anstelle neuer Erweiterungszonen für<br />

Wohnbauvorhaben am Dorfrand, die Wiederbelebung<br />

von leer stehenden Gebäuden im<br />

Auch die Gemeinde Schluderns hat sich an der<br />

Freitzeit-Kombikarte mit einem Beitrag beteiligt.<br />

Deshalb gibt es die Freizeit-Kombikarte für alle<br />

großen und kleinen Bürger der Gemeinde<br />

Schluderns und sie bietet die Möglichkeit zu speziell<br />

günstigen Preisen das Skigebiet Watles, das<br />

Hallenbad, die Saunalandschaft im Sportwell in<br />

Mals und die Langlaufloipen in Schlinig zu nutzen.<br />

Jeder kann sich genau das auswählen, was für ihn<br />

passt und so seine perferkte Kombination für das<br />

ganze Jahr basteln, denn die Kombikarte gilt nicht nur<br />

für die Winter-, sondern auch für die Sommersaison<br />

2012.<br />

Alexander Telser<br />

Referent<br />

Die Woolschell - Seite 8<br />

Ortskern gefördert wird, um so der allmählichen<br />

Entvölkerung der Ortskerne entgegen zu wirken.<br />

Die Liegenschaft “Brandstätte - Frankenhaus“ ist<br />

ausgewählt worden und mit einer Testplanung sollen<br />

mögliche Planungsabläufe aufgezeigt werden, damit<br />

weitere ähnliche Bauaufgaben im gefördertem Wohnbau<br />

beispielhaft dargestellt werden können.<br />

Es ist in diesem Kontext möglich, einen sehr einfühlsamen<br />

Umgang mit der bestehenden Bausubstanz zu erreichen,<br />

damit der Charakter sowie die ortstypische Architektursprache<br />

beibehalten oder auch neu interpretiert werden<br />

kann.<br />

Die Gemeinde Schluderns beabsichtigt zu diesem Zweck<br />

den weiteren Ankauf mehrerer Liegenschaften im<br />

Ortszentrum von Schluderns.<br />

Interessierte Besitzer einer veräußerbaren<br />

Liegenschaft im Dorfzentrum, können sich für<br />

jegliche weiteren Informationen an mich wenden.<br />

Erwin Wegmann<br />

Bürgermeister


Gemeindebaukommission vom 12.10.2011<br />

Bachmann Walter Alois<br />

Energetische Sanierung Wohnhaus laut Art. 127, Abs. 2<br />

des L.G. Nr. 13 vom 11.08.1997 - Beschluss der<br />

Landesregierung Nr. 1<strong>60</strong>9 vom 15.06.2009 -<br />

„Wohnbauzone A1 Historischer Ortskern<br />

genehmigt<br />

Thaler Johann, Thaler Anna Maria, Thaler Bernadette,<br />

Thaler Florian, Thaler Tobias, Thaler Veronika<br />

Abänderung des Durchführungsplanes Wohnbauzone B3<br />

Auffüllzone genehmigt<br />

Dringlichkeitssitzung vom 03.11.2011<br />

Thaler Johann, Thaler Anna Maria, Thaler Bernadette, Thaler Florian, Thaler Tobias, Thaler Veronika<br />

Umbau und Ausbau des Wohnhauses, energetische Sanierung und Errichtung von unterirdischen Garagen abgelehnt<br />

Gemeindebaukommission vom 30.11.2011<br />

Pinggera Peter & Co KG<br />

Abbruch und Wiederaufbau der Pizzeria & Hotel<br />

Panorama und Errichtung einer Photovoltaikanlage -<br />

„Landwirtschaftsgebiet“ genehmigt<br />

Südtiroler Pfadfinder<br />

Sanierung der Remise am Bahnhof in Schluderns -<br />

„Eisenbahngebiet“ genehmigt<br />

Marseiler Hermann, Blaas Gertraud, Pinggera Ida<br />

Bodenmeliorierungsarbeiten und Errichtung einer<br />

Zyklopenmauer - „Landwirtschaftsgebiet“ genehmigt<br />

Oberdörfer Martin, Flora Ida, Wegmann Burkhard<br />

Meliorierungsarbeiten - „Landwirtschaftsgebiet“<br />

abgelehnt<br />

Andersag Leo<br />

Sanierung und Umbau der Wohnung im 1. Obergeschoss<br />

Umgestaltung und Sanierung der Büroräume im<br />

Erdgeschoss und Errichtung von 2 Wohneinheiten -<br />

Energetische Sanierung: Anbringung einer Außendämmung<br />

- „Gewerbeerweiterungsgebiet“<br />

genehmigt<br />

Verwaltung<br />

Donner Joachim<br />

Errichtung einer Photovoltaikanlage - „Landwirtschaftsgebiet“<br />

genehmigt<br />

Gemeinde Prad<br />

Sanierung Nebengebäude Bahnhof Spondinig als<br />

Musikprobelokal für den Jugenddienst Obervinschgau -<br />

„Eisenbahngebiet“ abgelehnt<br />

RK Leasing GmbH<br />

Variante 1) Errichtung einer Betriebshalle mit Büroräumen<br />

und einer Betriebswohnung - „Gewerbeerweiterungsgebiet“<br />

genehmigt<br />

Sapelza Karl und Sailer Ida<br />

Errichtung von Fahrrad- und Motorradabstellplätzen lt. Art.<br />

124 des Landesraumordnungsgesetzes - „Wohnbauzone<br />

B1 Auffüllzone“ abgelehnt<br />

Sapelza Karl und Sailer Ida<br />

Variante1) Sanierungs- und Umbauarbeiten mit<br />

energetischer Sanierung laut Beschluss der<br />

Landesregierung Nr. 1<strong>60</strong>9 vom 15.06.2009 und Errichtung<br />

eines Wintergartens - „Wohnbauzone B1 - Auffüllzone“<br />

abgelehnt<br />

Gemeinde Schluderns<br />

Bau Hauptsammler Bahnhof - „Landwirtschaftsgebiet“<br />

genehmigt<br />

Luggin Elmar Martin<br />

Unwesentliche Abänderung des Wiedergewinnungsplanes<br />

- „Wohnbauzone A1 - Historischer Ortskern“<br />

positives Gutachten<br />

Die Woolschell - Seite 9


Schule und Kultur<br />

Am 15. Dezember wurde im Kulturhaus von Schluderns das<br />

Dorfbuch von Schluderns vorgestellt. Hier einige<br />

Erfahrungen und Gedanken von Kristian Klotz, Präsident<br />

des Vereins Vintschger Museum, der die Trägerschaft für<br />

die Herausgabe des Dorfbuches übernommen hat.<br />

Erfahrungen und Gedanken<br />

Bis ein Dorfbuch entsteht, vergeht meistens eine relativ<br />

lange Zeit. Als Bürgermeister befasste ich mich schon mit<br />

dem Gedanken, für Schluderns ein Dorfbuch schreiben zu<br />

lassen. Es ist aber leider bei einem Programmentwurf<br />

geblieben, der von mir, Othmar Thaler (Tappeinerverlag)<br />

und Sebastian Marseiler erstellt worden ist. Das Vorhaben<br />

ist an verschiedenen Umständen, wie dem großen<br />

Zeitaufwand, den hohen finanziellen Kosten, den fehlenden<br />

Autorinnen und Autoren gescheitert. Die Idee blieb aber<br />

aufrecht.<br />

Im Jahr 2006 trat der neugewählte Bürgermeister<br />

Erwin Wegmann an mich mit dem Wunsch heran,<br />

ein Dorfbuch in Angriff zu nehmen. Nach reiflicher<br />

Überlegung und nach dem Ausschauhalten nach<br />

möglichen Mitarbeitern machte ich der Gemeinde<br />

einen inhaltlichen Vorschlag und steckte den<br />

anfallenden finanziellen Rahmen ab. Die<br />

Entscheidung der Gemeinde zog sich etwas in die<br />

Länge, wahrscheinlich wegen der hohen Kosten.<br />

Die Trägerschaft wurde auf den Verein Vintschger<br />

Museum übertragen und so konnten Erich<br />

Pitscheider (damaliger Präsident des Vintschger<br />

Museums), Irene Hager von Strobele und ich die<br />

Die Woolschell - Seite 10<br />

organisatorische Arbeit in Angriff nehmen. Es wurden<br />

Sponsoren gesucht (Gemeinde, Land, Raika Prad und<br />

Sparkassenstiftung).<br />

Die heutige Andreas-Hofer-Straße<br />

Danach wurden die Autorinnen und Autoren fürs Dorfbuch<br />

beauftragt. Zu diesen Personen der ersten Stunde wurden<br />

später noch weitere angeworben, deren Liste eine lange ist<br />

und folgende Namen aufweist:<br />

Dr. Hubert Steiner, Dr. Hermann Theiner, Dr. Sebastian<br />

Marseiler, Dr. Mercedes Blaas, Prof. Dr. Rainer Loose, Dr.<br />

Martin Laimer, Dr. Martin Klotz, Herbert Denicoló, Dr.<br />

Johannes Ortner, Dr. Kristian Klotz, Franz Sapelza, Bruno<br />

Reinstadler, Waltraud Kuntner, Robert Ruepp, Magdalena<br />

Dietl, Dr. Irene Hager von Strobele.<br />

2008 sind zwei schwierige Ereignisse für den Fortlauf des<br />

Buches eingetreten: Erich Pitscheider, der große Motivation<br />

für das Dorfbuch zeigte, verstarb im Oktober 2008 und Irene<br />

Hager, die kompetente Mitarbeiterin im Vintschger Museum<br />

übersiedelte von Schluderns nach Laatsch, sodass sie<br />

zuletzt nur mehr als Autorin, weniger als ursprüngliche<br />

Triebfeder zur Verfügung stand.<br />

Der Rathausplatz bei einer Prozession


Trotzdem ist es mit der fachlichen Unterstützung des<br />

Tappeiner Verlags in der Person des Othmar Thaler<br />

gelungen, das Dorfbuch weiterzuführen und herauszubringen.<br />

Die Autorenschaft ist inzwischen auf sechzehn<br />

angewachsen. Ich danke allen für ihre Beiträge, die<br />

interessante, leichte lesbare Streiflichter auf das Dorf und<br />

das Dorfleben werfen. Es ist so ein umfassendes Werk<br />

entstanden, das ein vielfältiges Bild der Menschen, der<br />

Landschaft, der Kultur, der Geschichte und der<br />

Dorfentwicklung entwirft. Es will in Wort und Bild darstellen,<br />

in Erinnerung rufen, auch zur Diskussion anregen und vor<br />

allem der Generation von heute das Geschehen von<br />

gestern vor Augen führen. Dabei wird man erkennen, dass<br />

diese Geschichtsaufzeichnung nicht den Anspruch auf<br />

Vollständigkeit erheben kann. Sie ist vielmehr der Versuch,<br />

eine Gesamtschau zu präsentieren, wobei ohne weiteres<br />

Ergänzungen zu jeder Zeit anzubringen wären. Viel<br />

Geschehenes ist bereits in den zahlreich erschienenen<br />

Broschüren der Vereine gesammelt worden, dieser<br />

Chronikarbeit ist großer Respekt zu erweisen.<br />

Abschließend möchte ich noch auf die Sponsorensuche<br />

zurückkommen, welche sich etwas schwierig erwiesen hat.<br />

Man erwartete sich von jedem Förderer einen relativ<br />

erheblichen Beitrag, um die Kosten von 70.000 €, die<br />

ursprünglich berechnet wurden, abzudecken. Die<br />

Ausgaben sind jedoch auf ca. 80.000 € angewachsen,<br />

einmal, weil das Werk einen größeren Umfang erlangte,<br />

zum Zweiten, weil über 3 Jahre vergangen sind seit den<br />

ersten Angeboten und Kostenvoranschlägen.<br />

Um diese endgültigen Kosten abzudecken, wird für das<br />

Buch ein bescheidener Beitrag verlangt, auch nach dem<br />

Motto: “Was nichts kostet, ist nichts wert“<br />

Schule und Kultur<br />

. Ich bin sicher, dass viele Bürger und<br />

Bürgerinnen das neue Dorfbuch erstehen<br />

und sich damit in die große Liste der<br />

Privatsponsoren einreihen werden.<br />

Allen Beteiligten: Autorinnen, Autoren,<br />

allen öffentlichen und privaten Sponsoren,<br />

allen Vereinen und Personen, die auf<br />

irgendeine Weise beigetragen haben, das<br />

Dorfbuch lebendig zu gestalten, danke ich<br />

aufrichtig. Den Schludernsern und<br />

Schludernserinnen, aber auch den<br />

Mitbürgern im Ausland, sowie allen<br />

Gästen, wünsche ich viel Freude und einen<br />

informativen und unterhaltsamen Zeitvertreib<br />

mit unserem Dorfbuch.<br />

Dr. Kristian Klotz<br />

Projektleiter<br />

(mein Beitrag zum Jahr des Ehrenamtes 2011)<br />

Familie Folie - Eigentümer der Garberhofes in dem der 1.<br />

Haflinger in Schluderns gezüchtet wurde<br />

Das Dorfbuch kann zu einem Beitrag von 25 €<br />

erworben werden und ist im Vintschger Museum<br />

Schluderns und in der Raiffeisenkasse Schluderns<br />

erhältlich.<br />

Weihnachtsöffnungzeiten Vintschger Museum:<br />

Dienstag - Samstag: 14.00 Uhr - 18.00 Uhr<br />

Sonn- und Feiertage: 10.00 Uhr - 12.00 Uhr und<br />

14.00 Uhr - 18.00 Uhr<br />

Am 24.12.2011 und am 25.12.2011 bleibt das Museum<br />

geschlossen!<br />

Sommeröffnungszeiten ab 20.03.2012:<br />

Dienstag - Sonntag: 10.00 Uhr - 12.00 und<br />

Die Woolschell - Seite 11


Die Woolschell - Seite 12<br />

Kulturhaus<br />

Schluderns<br />

Kulturhausprogramm<br />

Jänner<br />

Samstag, 07.01.2012<br />

KVW Grenzpendlertreffen<br />

Donnerstag, 12.01.2012 um 16.00 Uhr<br />

Kinderkino: Stuart Little<br />

Samstag, 14.01.2012 um 20.30 Uhr<br />

Tanzcafè mit dem Ambergduo<br />

Februar<br />

Donnerstag, 02.02.2012 um 14.00 Uhr<br />

KFB Lichtmessfeier<br />

Donnerstag, 09.02.2012 um 16.00<br />

Uhr<br />

Kinderkino: Das Sams<br />

Samstag, 11.02.2012 um 20.00 Uhr<br />

Kinoabend für Mittelschüler<br />

Donnerstag, 16.02.2012 um 14.00 Uhr<br />

KVW Seniorenfasching<br />

Faschingssamstag, 18.02.2012 um 20.00 Uhr<br />

Kabarett: Clips - sieben Frauen - eine Leidenschaft<br />

Sonntag, 19.02.2012 um 14.00 Uhr<br />

Kfs Faschingsfeier für Familien<br />

Sonntag, 26.02.2012 ab 10.00 Uhr<br />

KVW - Suppensonntag<br />

März<br />

Donnerstag, 08.03.2012 um 16.00 Uhr<br />

Kinderkino: Arielle, die Meerjungfrau<br />

Donnerstag, 15.03.2012 um 10.00 Uhr<br />

Kindergarten Theateraufführung<br />

Schule und Kultur<br />

Samstag, 17.03.2012 um 20.00 Uhr<br />

Musikkapelle „Frühjahrskonzert“<br />

Sonntag, 18.03.2012 um 10.00 Uhr<br />

K<strong>MB</strong> „Josefifeier“<br />

April<br />

Donnerstag, 12.04.2012 um<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino: Däumling &<br />

Däumelinchen<br />

Samstag, 21.04. 2012<br />

Grundschule - Aufführung Singspiel „Die Vogelhochzeit“<br />

Faschingssamstag, 18.02.2012<br />

um 20.00 Uhr<br />

LIEDER aus den verschiedensten musikalischen<br />

Stilrichtungen begleiten die Frauen des<br />

Vocalensembles CLIPS seit Jahrzehnten. Ob Klassik,<br />

Volkslied, Pop oder Jazzstandard, nichts was singbar<br />

ist, wird verschont.<br />

L(i)EBEN erzählen wir: unsere eigenen<br />

(musikalischen) Lebens- und Liebesgeschichten, aber<br />

auch die Lebens- und Liebesstationen jeder Frau:<br />

Romantik, Ironie, Sehnsucht, Ernst, Leichtigkeit und<br />

Leidenschaft.<br />

Der LUST am Ausprobieren, Improvisieren und<br />

Arrangieren von Liedern sind die CLPIS schon lange<br />

verfallen. Jeder Song erhält so seinen eigenen für die<br />

Gruppe typischen Touch. Zusammenklingen,<br />

Zusammenhören und Zusammenfühlen, a capella oder<br />

mit Instrumentalbegleitung, das ist die Musik der<br />

CLIPS.<br />

Anni Thaler


Öffentliche Bibliothek ...<br />

Was war im Herbst los in der Bibliothek:<br />

−Abschlussfest<br />

der Sommerleseaktion 2011 “Lesespaß<br />

im Sommer“<br />

−Buchvorstellung mit Sebastian Marseiler in<br />

Zusammenarbeit mit dem Vintschger Museum<br />

−Wassermärchen mit Margarete Fuchs und Veronika<br />

Krapf als Beitrag der Bibliothek zum Projekt „Wasser“ in<br />

der Grundschule<br />

−Autorenbegegnung: Gabriele Rittig hat in der Grundund<br />

Mittelschule ihre Bücher vorgestellt<br />

−Das Amt für Bibliotheken und Lesen hat für die<br />

Grundschule eine Lesung mit der Autorin Regina<br />

Schwarz organisiert<br />

−Schreibwerkstatt mit der Schreibtrainerin und Leiterin<br />

der Telefonseelsorge Dr. Silvia Moser am 29.10. und am<br />

Buchvorstellung und<br />

Lesung:<br />

„Wege zur Kunst“<br />

Die öffentliche Bibliothek und<br />

das Vintschger Museum haben<br />

den Schludernser Buchautor<br />

Sebastian Marseiler am Tag der<br />

Bibliotheken, dem 22. Oktober<br />

2011 um 18.00 Uhr mit seinem<br />

neuesten Werk: “Wege zur<br />

Kunst“ zu einer Lesung ins<br />

Vintschger Museum eingeladen.<br />

53 Interessierte sind dieser Einladung gefolgt und ließen<br />

sich durch Bilder und Texte in die Welt bedeutender<br />

Kunstwerke, besonders die des oberen Vinschgaus,<br />

entführen. Vor allem die skurrilen Geschichten, die die<br />

Beschreibungen der Kunstdenkmäler auflockerten,<br />

entlockten den Zuhörern<br />

so manches<br />

Schmunzeln.<br />

Der Präsident des<br />

Vintschger Museums<br />

Kristian<br />

Klotz würdigte das<br />

Schule und Kultur<br />

12.11.2011 in Zusammenarbeit mit der Bibliothek Laas<br />

−Das Lese-Projekt für Jugendliche „read & win“ in<br />

Zusammenarbeit mit dem Amt für Bibliotheken und<br />

Lesen ist am 06. November zu Ende gegangen<br />

−Die Klassen der Grundschule und die Kindergartenkinder<br />

besuchen fleißig die Bibliothek<br />

−Veranstaltungen, die von der Bibliothek mitgetragen<br />

wurden: Gesundheitsvortrag veranstaltet vom<br />

Familienverband Schluderns mit Dr Christian Thuile:<br />

“Der Darm, die Wiege der Gesundheit” am 17.11.2011<br />

−Vorstellung des Dorfbuches, Veranstalter: Vintschger<br />

Museum am 15.12.2011<br />

−Das Verbrauchermobil war am 22. November 2011 in<br />

Schluderns zu Gast<br />

−Im Rahmen der Katharinawoche fand in Zusammenarbeit<br />

mit der Buchhandlung Alte Mühle Meran<br />

eine Buchaustellung mit Verkauf statt.<br />

In der Zwischenzeit plant das Bibliotheksteam schon am<br />

Veranstaltungskalender für das kommende Jahr.<br />

vielfältige Werk des gebürtigen Schludernser Autors,<br />

indem er aus seinen Werken zitierte und manches<br />

Gustostückchen zum Besten gab.<br />

Im Vortragssaal des Vintschger Museums hingen passend<br />

zum Titel des vorgestellten Buches: „Wege zur Kunst“<br />

Bilder des Marteller Künstlers Walter Kuenz, der auch<br />

persönlich anwesend war.<br />

Umrahmt wurde die einstündige Veranstaltung vom<br />

gemischten Viergesang aus Mals, der für seine<br />

Darbietungen einen besonderen Applaus erhielt. Geleitet<br />

wurde der Viergesang von Siegfried Flora.<br />

Gaby und Renate hatten für alle Besucher Brötchen und<br />

Getränke vorbereitet. So klang die Veranstaltung mit<br />

einem geselligen Beisammensein, interessanten<br />

Begegnungen und Gesprächen aus.<br />

Die Woolschell - Seite 13


Einige Zahlen zur Aktion:<br />

Mitteilung in eigener Sache:<br />

Die Bibliothek Schluderns hat am 28.September 2011 das<br />

Audit im Rahmen der Qualitätssicherung für Südtiroler<br />

Bibliotheken erneut erfolgreich bestanden.<br />

Was ist ein Audit?<br />

Die Woolschell - Seite 14<br />

Abschlussfestl der<br />

Sommerleseaktion<br />

„Lesespaß im<br />

Sommer“<br />

79 Teilnehmer/innen: davon 49 Grundschüler/innen 26<br />

Mittelschüler/innen und 4 Schüler/innen aus der<br />

Oberschule.<br />

38 Buben und 41 Mädchen haben während des Sommers<br />

503 Bücher gelesen. Manche haben 2 bis 10 Bücher<br />

gelesen, einige 10 bis 15 Bücher und ganz wenige haben<br />

über 20 Bücher gelesen.<br />

Das Audit ist ein Verfahren zur Feststellung der Qualität<br />

der Bibliotheken anhand von Qualitätsstandards, welche<br />

vom Amt für Bibliotheken und Lesen und dem<br />

Bibliotheksverband Südtirol erarbeitet wurden.<br />

Die Überprüfung der Qualität findet gemeinsam mit 2<br />

AuditorInnen statt, wobei festgestellt werden soll, ob die<br />

vorgegebenen Standards erfüllt werden. Das Zertifikat,<br />

das die Bibliothek erhält, vorausgesetzt sie hat das Audit<br />

bestanden, hat eine Gültigkeit von 3 Jahren.<br />

Für die Bibliothek Schluderns haben die Auditorinnen im<br />

Auditbericht folgende Schlussfolgerungen formuliert:<br />

Schule und Kultur<br />

Am 15. Oktober 2011 ab 15,00 Uhr, haben wir den Erfolg der<br />

Leseaktion im Kulturhaus und auf dem Kindergartenspielplatz<br />

zusammen mit Clown Beate gefeiert. Zur<br />

Stärkung gab es Hot Dogs und Getränke.<br />

Aber die schönste Überraschung war wohl das T- Shirt mit<br />

dem Aufdruck der Bibliothek, das uns die Raika Prad<br />

gesponsert hat. Über 50 Kinder haben sich zum<br />

Abschlussfestl eingefunden und sie haben sich mit einem<br />

großen Applaus bei der Vertretung der Raiffeisenkasse, der<br />

Andrea, für dieses Überraschungsgeschenk bedankt.<br />

Danke!<br />

41 Teilnehmer/innen haben zudem das Leseblatt mit einer<br />

Zeichnung oder einem Text ausgefüllt und somit bei der<br />

Tombola teilgenommen. Es gab schöne Buchpreise zu<br />

gewinnen.<br />

Die Bibliothek Schluderns gilt als fest verankerte und von<br />

der Bevölkerung sehr wertgeschätzte Einrichtung. Dies ist<br />

vor allem auch darauf zurückzuführen, dass ihr<br />

engagiertes und gut funktionierendes Bibliotheksteam<br />

sich sehr um eine gute Zusammenarbeit mit Schulen,<br />

Kindergarten, Bibliotheken der Umgebung und Vereinen<br />

des Dorfes bemüht. Sie werden ihrem Auftrag als<br />

Kulturträger des Dorfes mehr als gerecht, indem sie<br />

verschiedene Angebote und Veranstaltungen<br />

organisieren und lesefördernde Aktionen anbieten.


Spieleberatung und gemeinsames<br />

Spielen<br />

in der Bibliothek<br />

Wann?<br />

Jeden 1. Donnerstag im<br />

Monat am Nachmittag<br />

in der Ausleihzeit<br />

Von 14.30 bis 16.30 Uhr<br />

Termine: 5. Jänner,<br />

2. Februar und<br />

1. März<br />

Veranstaltungen in der Bibliothek im Winter/Frühjahr 2012<br />

Buchvorstellung<br />

“Die Nächte bitte!”<br />

Am<br />

09. März 2012<br />

um 19.00 Uhr<br />

Spiele für Kinder<br />

bis zu 10 Jahren<br />

werden vorgestellt<br />

und gemeinsam<br />

gespielt. Die Spiele<br />

können auch<br />

ausgeliehen werden.<br />

Wir freuen uns, wenn Kinder und Eltern die Gelegenheit<br />

nutzen, ins Spielen eingeführt zu werden, ohne selber<br />

lange Anleitungen studieren zu müssen.<br />

in Anlehnung an den Tag der Frau, stellt die<br />

Ärztin Dr. Ingrid Windisch<br />

ihr Buch: “Die Nächste bitte!“ in der Bibliothek vor.<br />

Ingrid Windisch, Hausärztin, Referentin im Bereich<br />

Palliative Care, erzählt Geschichten von Frauen im Alter,<br />

von Eigensinn und Mut, von Grenzen und Schwierigkeiten.<br />

Zur Sprache kommen Lebensthemen wie Beziehung und<br />

Am<br />

Schule und Kultur<br />

„Die Südtiroler<br />

Kinderapotheke für<br />

Zuhause“<br />

09. Februar 2012<br />

um 18,00 Uhr<br />

wird uns im Gemeindesaal die Burgstaller Apothekerin<br />

Frau Dr. Maria Luise Maier ihr neues Buch: „Die<br />

Südtiroler Kinderapotheke für Zuhause“ vorstellen.<br />

−Was tun, wenn mein Kind krank ist?<br />

−Wie kann ich helfen mit Hausmitteln, Schüßler-<br />

Salzen, Bachblüten und Co?<br />

−Wann ist der Gang zum Arzt auf jeden Fall nötig?<br />

Vom Säugling bis zum Jugendlichen, von ADHS bis<br />

Zahnproblemen die erfahrene Apothekerin beschäftigt<br />

sich detailliert mit den häufigsten Kinderkrankheiten. Sie<br />

gibt einfache Tipps zur Zubereitung von Tees, Ölen oder<br />

Anwendung von Wickeln.<br />

Ein hilfreicher Leitfaden für junge Eltern, mit ganz vielen<br />

praktischen Tipps. Gerne geht die Autorin auch auf eure<br />

Fragen ein.<br />

Die öffentliche Bibliothek und der Familienverband laden<br />

alle Interessierten herzlich ein.<br />

Liebe, Krankheiten und Schmerzen, Erinnerung und Sinn,<br />

Lebensbilanz und Tod. Humorvolle, ernsthafte, witzige<br />

und tragische Geschichten. Es<br />

geht um alles, was älter werdende<br />

Frauen mit einer langen Lebensgeschichte<br />

bewegt.<br />

Ein spannendes Thema, das uns<br />

angesichts der hohen Lebenserwartung<br />

von Frauen alle angeht.<br />

Die Veranstaltung wird von einem Instrumentalduo<br />

umrahmt.<br />

Die öffentliche Bibliothek, die Frauen und Senioren des<br />

KVW und die katholische Frauenbewegung freuen sich<br />

über Ihr Interesse.<br />

Die Woolschell - Seite 15


Schule und Kultur<br />

Neue Bücher in der Bibliothek!<br />

Die Woolschell - Seite 16<br />

Iny Lorentz, Töchter der Sünde:<br />

Die Geschichte der Wanderhure geht<br />

weiter……<br />

Heißblütig, übermütig und einer<br />

hübschen Frau niemals abgeneigt so ist<br />

Falko, der Sohn der Wanderhure Marie,<br />

die sich auf Burg Kibitzstein zur Ruhe<br />

gesetzt hat.<br />

Als er sich bei einem Turnier den Zorn eines Gegners<br />

zuzieht, sieht der Fürstbischof von Würzburg keine andere<br />

Möglichkeit, als Falko für einige Zeit nach Rom zu schicken.<br />

Eine gefährliche Mission……<br />

Kate Mc Cann, Madeleine<br />

Das Verschwinden unserer Tochter und<br />

die lange Suche nach ihr.<br />

Madeleine wurde am Donnerstag, den 3.<br />

Mai 2007 in Praia da Luz, Portugal,<br />

entführt. Sämtliche polizeiliche Ermittlungen<br />

wurden im Laufe des Jahres 2008<br />

eingestellt, doch die Eltern geben die Hoffnung nicht auf und<br />

setzten die Suche fort<br />

Dorfpolizist<br />

Guiness wordl records 2012<br />

Neu und atemberaubend, die coolsten<br />

Rekorde der Welt<br />

Aus unserem<br />

Kindergarten<br />

Ahern, Cecilia: Ein Moment fürs Leben<br />

Mit ihrer verzaubernden Phantasie und<br />

ihrem unnachahmlichen Humor erzählt<br />

die Autorin von der wichtigsten<br />

Begegnung, die es für uns geben kann:<br />

der mit dem eigenen Leben. Ein Buch<br />

voller Romantik und Lebensfreude.<br />

Blickle, Frieder und von Mersi, Isolde:<br />

Schneemilch und Pressknödel<br />

Südtiroler Bäuerinnen und ihre Rezepte<br />

Ein Bildkochbuch, das in die bäuerliche<br />

Esskultur Südtirols entführt: Rund 70<br />

Rezepte werden zum Nachkochen<br />

empfohlen - einfach und nachvollziehbar<br />

beschrieben, optisch sinnlich präsentiert<br />

.<br />

Kristin, Hannah: Ein Garten im Winter<br />

Als ihr Vater stirbt, verlieren die<br />

ungleichen Schwestern Meredith und<br />

Nina Whitson ihren größten Rückhalt. Auf<br />

dem Totenbett hat er ihnen das<br />

Versprechen abgenommen, sich um die<br />

Mutter zu kümmern, die ihr Leben lang<br />

kalt und abweisend zu ihren Töchtern war.<br />

Als es ihr immer schlechter geht, rückt die Familie enger<br />

zusammen. Die ungewohnte Nähe ist eine große<br />

Herausforderung für alle. Doch ein dramatischer<br />

Zwischenfall lässt die Vergangenheit in neuem Licht<br />

erscheinen.<br />

Der Dorfpolizist hat uns besucht und uns die Gefahren der<br />

Straße aufgezeigt. Gemeinsam mit ihm haben wir die<br />

Hauptstraße am Zebrastreifen überquert und gelernt, wie<br />

wir uns im Straßenverkehr richtig verhalten. Ein großes<br />

Dankeschön an Christian Obwegeser.


Erntedank<br />

Beide Gruppen zusammen<br />

haben sich in der Kirche<br />

versammelt, um Gott für die<br />

reiche Ernte zu dan-ken.<br />

Der Herr Pfarrer hat uns und<br />

unsere mitgebrachten Gaben<br />

gesegnet<br />

Mosten<br />

Viele fleißige Hände<br />

sammelten 3 Großkisten<br />

Äpfel auf, die dann zu<br />

Most verarbeitet wur-den.<br />

Einen Großteil vom Most haben wir dann innerhalb<br />

kürzester Zeit verkauft. Das, aus dem Verkauf erhaltenen<br />

Geld, verwenden wir für das Projekt“Zirkus“ und<br />

unterstützen die Spendenaktion:<br />

“Vinschger Kinder bauen ein Haus<br />

auf dem Dach der Welt“ in Nepal und<br />

“Für Hunger in der Welt” in Somalia.<br />

Wir möchten uns bei der Familie Innerhofer, die uns die<br />

Äpfel zur Verfügung gestellt hat, bei der Gemeinde die das<br />

Mosten bezahlt hat und bei allen, die den Most gekauft<br />

haben, recht herzlich bedanken.<br />

Laterne basteln<br />

Jedes Jahr bekommen die Kinder, die das erste Mal den<br />

Kindergarten besuchen eine Laterne, die sie 3 Jahre lang<br />

beim Laternenumzug tragen dürfen. Eifrig bastelten die<br />

Väter dieser Kinder die Holzlaternen.<br />

Schule und Kultur<br />

St.Martin Laternenumzug<br />

Am Freitag, den 11. November<br />

feierten wir den Namenstag des Hl.<br />

Martin. Mit leuchtenden Laternen<br />

zogen wir in den Kultursaal ein und<br />

spielten in Zusammenarbeit mit<br />

Gabi Obwegeser, Franz Innerhofer<br />

und Martin Klotz sehr eindrucksvoll<br />

die Legende des Hl. Martin. Die<br />

Kinder sangen die Laternenlieder. Anschließend besuchten<br />

sie mit ihren Eltern und Erzieherinnen Frau Mena Parschalk<br />

und Frau Maria Blaas Recla, um ihnen eine Laterne zu<br />

schenken und Freude zu bereiten.<br />

Herbstgeburtstagsfest<br />

Auch heuer wieder haben wir beschlossen, die Geburtstage<br />

im Rahmen eines Jahreszeitenfestes zu gestalten.<br />

Gemeinsam mit den Eltern haben wir das Fest vorbereitet,<br />

wobei vor allem die Wünsche der Kinder berücksichtigt<br />

wurden. Am großen Tag gab es für die Herbstgeburts-<br />

tagskinder und deren Müttern<br />

im Kultursaal zuerst ein<br />

Ständchen. Nach der Geburtstagsjause<br />

im Kindergarten<br />

wurden dann die<br />

Spielestationen eröffnet.<br />

Diesmal wünschten sich die<br />

Kinder: Trampolin springen;<br />

Steckenpferd rennen, Erwerb<br />

des Traktorführerscheines,<br />

Puppenspiel mit Küche und<br />

Verkleidungsecke.<br />

Das Kindergartenteam<br />

Die Woolschell - Seite 17


Schule und Kultur<br />

Auch die Grundschule beteiligt sich<br />

am Katharinamarkt<br />

Im Zuge der Bemühungen von Seiten des Bildungsausschusses<br />

zur Aufwertung des Katharinamarktes<br />

beteiligten sich heuer erstmals auch die Kinder der<br />

Grundschule daran. Wie in unserem Leitbild verankert,<br />

wollten wir uns nach außen öffnen, Kontakte pflegen und<br />

mit öffentlichen Einrichtungen zusammenarbeiten.<br />

Im Wahlpflichtfach stellten einige Schüler verschiedene<br />

Arbeiten her. Ebenso wurde in allen Klassen noch<br />

zusätzlich fleißig gebastelt. So ist es uns gemeinsam<br />

gelungen, ein beträchtliches und buntes Verkaufsangebot<br />

zu schaffen.<br />

Die Kinder haben mit großem Einsatz und Begeisterung auf<br />

dem Markt verkauft.<br />

Besonders erfreulich<br />

waren die vielen positiven<br />

Rückmeldun-gen. Allen,<br />

die uns unter-stützt haben,<br />

e i n H E R Z - L I C H E S<br />

V E R G E LT ´ S G O T T !<br />

Einen großen DANK<br />

wollen wir Hitter Albin<br />

aussprechen, der uns<br />

einen Kinderstuhl aus Holz zum Verkauf ge-tischlert hat. Mit<br />

dem Erlös werden wir den Schülern den Eintritt zu einem<br />

Kindertheater im Januar finanzieren.<br />

Die Woolschell - Seite 18<br />

Eindrücke unserer Marktbetreiber:<br />

Jonas Plaskacz: Heute ist Markt, unser Markt! Ich habe<br />

einen Baum verkauft. Es hat mir gefallen; auch das Basteln<br />

hat mir gefallen. Nächstes Jahr möchte ich wieder<br />

verkaufen.<br />

Milena Klotz: Wir haben viele Basteleien verkauft. Mir hat<br />

es Spaß gemacht, zu verkaufen. Am Anfang war es kalt.<br />

Nächstes Jahr möchte ich wieder verkaufen.<br />

Manchmal war der Andrang ziemlich groß<br />

Helena Angerer: Mir hat es sehr gut gefallen. Es war von<br />

den Lehrern nett, dass sie uns Tee gegeben haben. Die Esel<br />

neben uns waren süß und haben uns Gesellschaft geleistet.<br />

Sophie Telser: Ich durfte verkaufen. Ich habe einen Baum<br />

verkauft, zwei Kugeln, die ich auch gebastelt habe. Das hat<br />

mir sehr gut gefallen.<br />

Marcel Varricchio: Das Verkaufen hat mir sehr gut<br />

gefallen. Ich fand am Besten, dass ich immer habe rechnen<br />

müssen.<br />

Toni Stecher Alonso Lillo:<br />

Mit Marcel und Sophie am<br />

Stand zu verkaufen, hat mir<br />

gefallen. Wir wurden für<br />

unsere Bastelarbeiten gelobt.<br />

Jan Telser: Auf dem Markt<br />

fühlte ich mich wohl. Gerne würde ich öfters auf einem Markt<br />

Sachen verkaufen.<br />

Sandra Habicher: Besonders toll fand ich, dass Hubert<br />

unser Stühlchen abgekauft hat. Ich war froh, dass ich<br />

ausgelost wurde und am Verkaufsstand mithelfen durfte.


Marie- Sophie: Mir hat der Markt gefallen. Besonders hat<br />

mir gefallen, dass ich hinter dem Stand stehen durfte und<br />

verkaufen konnte. Ich habe Tee bekommen und drei<br />

Sachen verkauft. Es hat mir großen Spaß gemacht.<br />

Jenny Paulmichl: Ich habe gerne gebastelt. Ich habe mich<br />

aber auch gefreut, dass die Schule schon fertig war. Das<br />

Verkaufen war toll. Ich traf Verwandte auf dem Markt.<br />

Mathias Klotz: mir hat gefallen, dem Bürgermeister etwas<br />

zu verkaufen.<br />

Dominik Hauser: Mir hat gefallen, wie viele Leute etwas<br />

gekauft haben.<br />

Der Schulsprengel Schluderns lädt alle Eltern,<br />

Lehrpersonen sowie Interessierte zu einem Informations-<br />

& Diskussionsabend zum Thema<br />

Mobbing<br />

"Hinschauen und gemeinsam<br />

etwas dagegen tun”<br />

Am Montag, 22.01.2012<br />

um 20.00 Uhr im Stadtasaal von Glurns (3.<br />

Stock - Gemeindehaus)<br />

Schule und Kultur<br />

Leo Thanei: Mir hat es gefallen, dass ich immer die Kassa<br />

bedienen durfte, und dass viele Leute gesagt haben, dass<br />

schön gebastelt wurde.<br />

Sara Gostner: Ich habe gerne verkauft und es freute mich,<br />

dass viele Leute etwas kauften.<br />

Janik Stecher: Mir hat das Verkaufen sehr gut gefallen, es<br />

war auch sehr lustig, wenn ich etwas verkaufen konnte. Ich<br />

habe sogar einen Tee zum Trinken bekommen und ich hätte<br />

gerne noch länger verkauft.<br />

Jasmin Thöni: Mir hat es gut gefallen. Wenn ich verkaufen<br />

durfte, war es lustig. Ich habe sogar einen Tee bekommen..<br />

Ich möchte es noch einmal machen.<br />

Ramon Innerhofer: Mir hat das Verkaufen sehr gut<br />

gefallen. Mir hat auch der Markt gut gefallen. Ich möchte<br />

noch einmal verkaufen.<br />

Florin Stecher: Die meisten Leute haben gesagt, dass wir<br />

schön gebastelt haben. Ich durfte auch oft die Kassa<br />

bedienen. Es war lustig, dass hinter unserem Stand die<br />

Tiere waren.<br />

Sonja Abart<br />

Schulleiterin<br />

Im Mittelpunkt des Abends stehen folgende Themen und<br />

Fragen:<br />

−Wie<br />

entsteht Mobbing?<br />

−Was tun bei einem konkreten Fall von Mobbing?<br />

−Wie können wir die Opfer schützen und<br />

unterstützen?<br />

−Wie kann das Zusammenleben in der<br />

Klassengemeinschaft angemessen unterstützt<br />

und gefördert werden?<br />

Referent: Lukas Schwienbacher vom Forum Prävention<br />

Die Woolschell - Seite 19


Schule und Kultur<br />

Die Woolschell - Seite 20


Vintschger Museum<br />

Museumsnachrichten<br />

Der Verein Vintschger Museum Schluderns führt die<br />

Tradition „Weihnachten im Vinschgau“ fort. Heuer werden<br />

Willi Lingg, Walter Garber, Richard Hirschberger (Schleis)<br />

und Giacumin Bass (Münstair) ihre selbst gebastelten<br />

Weihnachtskrippen vom 18.12.2011 bis 06.01.2012 im Saal<br />

des Museums ausstellen. Die Eröffnung findet am 18.12.<br />

um 18.00 Uhr statt. Alle Interessierten sind herzlich<br />

eingeladen. Der Eintritt ist frei! Das Museum ist täglich von<br />

Dienstag bis Samstag von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr, an<br />

Sonn- und Feiertagen von 10.00 Uhr - 12.00 Uhr und von<br />

14.00 Uhr - 18.00 Uhr geöffnet. Am 24. und 25.12.2011<br />

bleibt es geschlossen.<br />

KRIPPENBAU<br />

(Text von Elsbeth & Giacumin Bass, Münstair)<br />

Krippe aus dem Engadin.<br />

Holzgeschnitzte sowie von Hand gefertigte Krippen finden<br />

sich zur Adventszeit fast in jeder christlichen Familie.<br />

Weihnachtskrippen stellen die Geburt Jesu Christi, unseres<br />

Herrn, dar. Im Weihnachtsevangelium nach Mätthäus und<br />

Lukas wird die Geschichte der Geburt Jesu und damit die<br />

Geschichte der Krippen erzählt. Der Erlass von Kaiser<br />

Augustus und die daraufhin folgende Reise von Maria und<br />

Josef nach Bethlehem, die mühsame Herbergssuche, die in<br />

einem Stall endet, den das Kind mit Tieren teilt und in dem<br />

das Kind in eine Krippe mit Heu gebettet wird, sind der<br />

Mittelpunkt von Krippen heute.<br />

Die erste Krippe stellte der hl. Franz von Assisi im 13. Jh. in<br />

Italien „mit lebenden Figuren“ auf. Danach wurden Krippen<br />

immer mehr in Kirchen und Klöstern aufgestellt. Im 18. Jh.<br />

wurden die Krippen von Kaiser Joseph II. im Rahmen der<br />

Aufklärung und Säkularisierung aus Kirchen und Klöstern<br />

verbannt. Diese führte jedoch zu einer Verbreitung von<br />

Krippen in Privathäusern. Später fanden sie dann wieder<br />

den Weg zurück in die Kirchen und Klöstern. Heute werden<br />

in Österreich in Tirol, sowie auch in Südtirol im Vinschgau<br />

die meisten Krippen gebaut<br />

Krippenbauer ist man aus Leidenschaft. Der Krippenbau ist<br />

ein vielseitiges Gebiet. Jeder Krippenbauer verwendet<br />

andere Motive und stellt Krippen in anderen Stilen her. Der<br />

tatsächliche Ort der Geburt Jesu Christi liegt in Israel. Daher<br />

ist auch der bekannteste Krippenstil der orientalische. Es<br />

wird versucht den Charakter von Israel zur Zeit der Geburt<br />

nachzubauen. Eine andere Variante sind Bauernhäuser<br />

und Ställe, meist abgelegen im ländlichen Stil, sogenannte<br />

Heimatkrippen. Das hauptsächliche verwendete Material<br />

ist Holz. Strukturen, z.B. die eines Felsen, können mit Gitter<br />

oder Styropor erzielt werden. Der Ausführung und Fantasie<br />

eines jeden Krippenbauers sind keine Grenzen gesetzt. Sie<br />

werden entdecken, dass jede Krippe mit den Figuren von<br />

einem besonderen Künstler verbunden ist.<br />

Genießen Sie Weihnachten in diesem Jahr mit Krippen mit<br />

holzgeschnitzten Figuren aus Südtirol/Vinschgau und der<br />

Schweiz.<br />

Schule und Kultur<br />

Detail einer Krippe aus dem Engadin.<br />

Gabi Obwegeser<br />

Vintschger Museum<br />

Die Woolschell - Seite 21


Sport und Freizeit<br />

FUSSBALL<br />

Rückblick Herbst 2011<br />

Unsere Kleinsten, die U-8-Mannschaft, wird von Herbert<br />

Folie trainiert. Viele kleine Fußballer tummeln sich beim<br />

Training auf dem Fußballplatz. Die U-10 wird von Stephan<br />

Stocker trainiert, die U-11 von Gottfried Klotz und Gustav<br />

Punter.<br />

Die Zusammenarbeit mit der Spielgemeinschaft<br />

Obervinschgau ist bei der C-Jugend aktiv. Der Trainer hier<br />

ist Dietmar Waldner. Bei der B-Jugend ist Gebhard Trafoier<br />

Trainer und die A-Jugend wird von Karl Paulmichl trainiert.<br />

Das Training der Juniorenmannschaft leitet Trainer<br />

Raimund Lingg.<br />

Die U-11-Mannschaft mit den Trainern Gottfried Klotz und<br />

Gustav Punter<br />

Die Kampfmannschaft - 2. Amateurliga - hat sich nach<br />

einem verhaltenen Start stark gesteigert und steht mit 15<br />

Punkten auf einem sicheren Mittelfeldplatz. Da Einsatz,<br />

Motivation und Harmonie in der Mannschaft stimmen,<br />

können sich die Schludernser Fans auf eine interessante<br />

Rückrunde freuen.<br />

Präsident Heiko Hauser und Kapitän Markus Telser bei<br />

der Siegerehrung des Gesamttirolermeistertitels 2011.<br />

Die Freizeitmannschaft hat ein sehr erfolgreiches Jahr<br />

hinter sich. Mitte Juni wurde sie in Ridnaun Landesmeister<br />

Die Woolschell - Seite 22<br />

von Südtirol. Anfang Oktober errangen sie in Schluderns<br />

gegen Grins (Landeck) den Gesamttirolermeistertitel<br />

(Südtirol und Nordtirol) und zum Abschluss erspielten sie<br />

noch den Herbstmeistertitel. Gratulation!!!<br />

Auch die Alterherrenmannschaft hat sich tapfer geschlagen<br />

und konnte in der Herbstsaison den ausgezeichneten<br />

zweiten Platz für sich verbuchen.<br />

Ein großer Dank gebührt allen, die im Amateursportverein<br />

ehrenamtlich tätig waren und heute noch sind. Ob im<br />

Vereinsvorstand oder auf der Trainerbank, in der Bar als<br />

Baristin oder auf dem Sportplatz als Platzwart, als<br />

Waschfrau oder als Betreuer, als Linienrichter oder als<br />

Helfer bei den sportlichen Veranstaltungen, als<br />

Strafstoßredakteur oder als Putzfrau, als Buswart oder als<br />

Kassier, als Balljunge oder als Speaker. Allen gebührt ein<br />

großes Vergelt’s Gott.<br />

Dr. Heiko Hauser<br />

Präsident ASVS<br />

Die jüngsten Kicker zeigten viel Trainingsfleiß und<br />

nahmen an einigen Turnieren teil.<br />

Die Mannschaft mit Trainer Herry und Betreuer Slawek


Mitglieder-<br />

Werbung 2012<br />

In den Monaten Januar bis<br />

März werden die passiven<br />

Mitgliedsbeiträge für das<br />

Jahr 2012 eingesammelt. Die<br />

aktiven Mitgliedsbeiträge werden bereits seit Oktober 2011<br />

kassiert.<br />

Sollte ein Mitglied vergessen worden sein, so besteht<br />

natürlich auch die Möglichkeit den Betrag bei der<br />

Raiffeisenkasse Schluderns unter folgender<br />

Bankverbindung einzuzahlen:<br />

Gaudi-Ski- und Snowboardwoche -<br />

Watles<br />

von Dienstag, den 27. Dezember bis<br />

Freitag, den 30. Dezember 2011<br />

und<br />

am Montag, den 2. Januar 2012<br />

Der Amateursportverein Schluderns/Raiffeisen organisiert<br />

den alljährlichen Ski- und Snowboardkurs auf dem Watles.<br />

Das Abschlussrennen findet im „Neuen Jahr“ am Montag,<br />

den 2. Januar auf dem Watles im Rahmen einer kleinen<br />

Feier statt.<br />

Anmelden kann man sich telefonisch bei...<br />

−Präsident<br />

Heiko Hauser Handy: 349-84 07 332<br />

−Sandra<br />

Lingg - Handy: 339-13 88 527<br />

−oder<br />

in der Bar Prisca<br />

Der Kostenbeitrag für die Tageskarte, Verpflegung und<br />

Betreuung beträgt insgesamt 95 Euro.<br />

Ohne Tageskarte beträgt der Kostenbeitrag 65 Euro.<br />

Abfahrt: Vom „Alten Schulhof„ um 8:30<br />

Uhr (Skibus)<br />

Ankunft: In Schluderns um ca. 16:30 Uhr<br />

(Skibus)<br />

Anmeldeschluss: Freitag, den 23.<br />

Dezember 2011!!!<br />

Sport und Freizeit<br />

ABI: 08183 - CAB: 58720 - K/K-Nummer: 100630-4<br />

Betreff: Mitgliedsbeitrag 2012 und Name<br />

Passiver Mitgliedsbeitrag: 15 €<br />

Aktiver Mitgliedsbeitrag Kind (bis 15 Jahre): 50 €<br />

Aktiver Mitgliedsbeitrag ab 16 Jahren: 100 €<br />

Die Mitgliedsbeiträge für das heurige Jahr bleiben<br />

gegenüber vom letzten Jahr unverändert.<br />

Im Mitgliedsbeitrag sind folgende Kosten integriert:<br />

Sportgeräte, Bälle, Strom, Wasser, Heizung, Rasen,<br />

Hallenmiete, Busspesen, Trainerspesen, Waschspesen,<br />

Putzspesen, Platzwartspesen, Renovierungen usw..<br />

Danke für die Mitgliedschaft. Vergelt´s Gott!<br />

Langlaufkurs für Kinder -<br />

Schlinig<br />

am Dienstag, den 27. Dezember bis<br />

Samstag, den 31. Dezember 2011<br />

jeweils von 10 - 12 Uhr<br />

Der Amateursportverein Schluderns/Raiffeisen organisiert<br />

in Zusammenarbeit mit dem ASC Schlinig einen<br />

Langlaufkurs für Kinder in Schlinig.<br />

Anmelden kann man sich telefonisch bei...<br />

−Vizepräsident<br />

Raimund Lingg - Handy: 348- 74 46 935<br />

−Präsident<br />

Heiko Hauser - Handy: 349-84 07 332<br />

−oder<br />

in der Bar Prisca<br />

Der Kostenbeitrag für die Tageskarte und Betreuung beträgt<br />

insgesamt 30 Euro. Die Kinder werden mit dem Sportbus<br />

nach Schlinig und retour gebracht.<br />

Abfahrt: Vom „Alten Schulhof„ um<br />

9:15 Uhr (Sportbus)<br />

Ankunft: In Schluderns um<br />

ca. 12:45 Uhr (Sportbus)<br />

Anmeldeschluss:<br />

Freitag, den 23. Dezember 2011!!!<br />

Die Woolschell - Seite 23


Sport und Freizeit<br />

Radrennen in Schluderns<br />

Am 18. September 2011 fand in Schluderns trotz<br />

strömenden Regens erstmals ein Rennradrennen statt,<br />

welches für die Damenkategorien “Esordienti“ und „Allieve“<br />

reserviert war.<br />

Organisiert wurde die Veranstaltung von Manfred<br />

Nussbaumer mit seiner Mannschaft in Zusammenarbeit mit<br />

dem Amateursportverein Schluderns, der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Schluderns und der Gemeinde Schluderns.<br />

Dies war das Abschlussrennen der Trivenetomeisterschaft<br />

und das Rennen um die erste Trophäe der Gemeinde<br />

Schluderns. Insgesamt 107 Athletinnen aus Südtirol, aus<br />

dem Trentino und auch aus dem gesamten oberitalienischen<br />

Raum nahmen daran teil. Die Strecke führte<br />

von Schluderns über Glurns, in Richtung Prad und wieder<br />

zum Start zurück.<br />

Die Woolschell - Seite 24<br />

Manfred mit den Organisatoren<br />

Die jüngeren Athletinnen absolvierten 3 Runden (28 km)<br />

und die um zwei Jahre älteren, 5 Runden (45 km), wobei<br />

das Rennen in der Steigung längs des Großfeldweges<br />

endete.<br />

Am Rennen nahm auch die Lokalmatadorin Nicole<br />

Sektion Sportschützen<br />

Gratulation dem Italien- bzw. dem Vize-<br />

Italienmeister!!!!!!<br />

Einen nationalen Erfolg konnte unsere Sportschützensektion<br />

Schluderns zum Abschluss der<br />

diesjährigen Schießsaison mit dem Italienmeistertitel von<br />

ANDREAS TELSER und dem Vize-Italienmeistertitel von<br />

DAVID COLO' verbuchen. Beim Italienfinale im<br />

September in Mailand waren unsere beiden<br />

Sportschützen wie schon bei den Qualifikationswettkämpfen<br />

eine Klasse für sich.<br />

Mit 575 von <strong>60</strong>0 möglichen Ringen war Andreas im 10<br />

Meter Luftgewehrschießen Klasse C gefolgt von David<br />

mit 570 Ringen der treffsicherste Schütze.<br />

Zielanstieg an der Spitze lag. Aber aufgrund eines<br />

Missgeschicks vergab sie einen fast sicheren Sieg und<br />

einen Podestplatz bei der<br />

Trivenetowertung. Sie konnte<br />

aber trotzdem längs des<br />

Zielanstieges noch einige<br />

Athletinnen überholen und das<br />

Rennen auf dem 10. Platz<br />

beenden.<br />

Nicole kann heuer trotz ihrer<br />

Verletzung auf eine gute<br />

Rennsaison zurückblicken, da<br />

sie einige sehr gute Spitzenplatzierungen<br />

erreichen, wie<br />

z.B. den dritten Platz in Bozen,<br />

wo sie unter anderem auch den<br />

Landesmeistertitel 2011 gewinnen<br />

konnte oder auch beim Abschlussrennen am 25.<br />

September, wo sie die Regionalwertung “Targa Egger” für<br />

sich entscheiden konnte.<br />

Ein Dank geht an die Gemeindeverwaltung, an den<br />

Sportverein, an die Freiwillige Feuerwehr von Schluderns,<br />

an die Sanitäter des Weißen Kreuzes von Mals, an Herrn<br />

Dr. Heinisch Josef, sowie an alle Ordnungskräfte, die bei<br />

dem Rennen tätig waren, denn freiwillige Hilfe ist nicht<br />

selbstverständlich.<br />

Nun denken die Organisatoren jedoch bereits an die<br />

nächste Rennsaison, wo unter anderem im Sommer ein<br />

Rennradrennen für die Damenkategorien “Junioren- Alieve<br />

und Esordiente“ in Schluderns geplant ist.<br />

Manfred Nussbaumer<br />

Heiko Hauser<br />

Bei einer kleinen Feier der Sportschützen wurden sie vom<br />

Sportpräsidenten Heiko Hauser mit einem Geschenkskorb<br />

für ihre großartige Leistung anerkennend gewürdigt.<br />

Wir wünschen den beiden weiterhin viel Erfolg und Freude<br />

beim Schießsport.<br />

Rudi Stampfer<br />

Sektionsleiter Sportschützen


Gaudidreikönigs-volleyballturnier<br />

am Freitag, den 6. Januar 2012<br />

findet in der Schludernser Sporthalle das traditionelle<br />

Gaudidreikönigsvolleyballturnier statt. Wir würden uns<br />

freuen, wenn viele SchludernserInnen und<br />

Interessierte daran teilnehmen würden.<br />

Anmelden kann man sich telefonisch bei...<br />

−Sektionsleiterin Sandra Lingg - Handy:<br />

3391388527<br />

−Präsident Heiko Hauser Handy: 3498407332<br />

−oder bei der Bar Prisca<br />

Anmeldegebühr: 12 Euro<br />

Anmeldeschluss:<br />

Mittwoch, den 4. Januar 2012!!!<br />

Vereinsski- und Snowboardrennen<br />

am Sonntag, den 5. Februar 2012<br />

auf dem Watles<br />

Anmeldung bei…<br />

−Bar Prisca Schluderns - Tel.: 0473/615046<br />

−Sektionsleiter Christian Wallnöfer - Handy: 347-<br />

9923154<br />

−Präsident Heiko Hauser -Handy: 349-8407332<br />

Anmeldung bis<br />

Freitag, den 3. Februar 2012<br />

Startnummernausgabe:<br />

Ab 13 Uhr auf der Bergstation<br />

Start: Um 14 Uhr<br />

Preisverteilung: anschließend auf der Bergstation<br />

Sport und Freizeit<br />

Alle Termine des Sportvereins im<br />

Jahr 2012<br />

auf einen Blick!<br />

Freitag, 6. Januar 2012<br />

Gaudidreikönigvolleyballturnier in der Sporthalle<br />

Schluderns<br />

Samstag, 28. Januar 2012 um 20 Uhr<br />

Punktesockn im Kulturhaus<br />

Sonntag, 5. Februar 2012<br />

Ski- und Snowboardvereinsrennen auf dem Watles<br />

April 2012<br />

Dorfschießen im Schießstand von Schluderns<br />

Freitag, den 25. Mai 2012 um 20 Uhr<br />

Mitgliederversammlung im Kulturhaus Schluderns<br />

Vom 14. bis 16. Juni 2012<br />

Fußball Mini-EM im Vinschgau - Finalspiele Sportzone<br />

Schluderns<br />

Freitag, 6. und Samstag, 7. Juli 2012<br />

Nachtbeachvolleyballturnier<br />

Samstag, 4. August 2012<br />

Dorffußballturnier auf dem Sportplatz Schluderns<br />

Vom 24. bis 26. August 2012<br />

Südtiroler Ritterspiele 2012<br />

Ende Dezember 2012<br />

Ski- und Snowboardwoche auf dem Watles und<br />

Langlaufkurs für Kinder in Schlinig.<br />

Die Woolschell - Seite 25


Landwirtschaft<br />

Südtiroler Bauernbund -<br />

Ortsgruppe Schluderns<br />

Fohlenchampionat in Schluderns<br />

Am 29.10.2011 fand in Schluderns in der Nähe des<br />

Weinhofes das 9. Fohlenchampionat statt.<br />

Bereits im September wurde die Fohlenerhebung gemacht<br />

bei der das Fohlen samt Mutterstute zur Identifizierung<br />

vorgeführt wurde. Zur Identifizierung wurde ein Chip<br />

gesetzt; das Fohlen wurde zudem fotografiert und gleich vor<br />

Ort wurde der Pferdepass ausgehändigt. Heuer wurden 408<br />

Fohlen registriert. Die schönsten Fohlen eines jeden<br />

Einzugsgebietes wurden dann zum Südtiroler<br />

Fohlenchampionat zugelassen.<br />

Heuer wurden knapp 70 dafür vorgesehen. 46 Fohlen davon<br />

haben am Fohlenchampionat am 29.10.2011 in Schluderns<br />

teilgenommen.<br />

Haflingerzüchter unter sich: Norbert Rier von den<br />

Kastelruther Spatzen und Konrad Klotz<br />

Die Woolschell - Seite 26<br />

Die Landesräte Noggler und Schuler zusammen mit dem<br />

Bürgermeister von Schluderns mit einigen<br />

Zuschauerinnen<br />

Die männlichen und weiblichen Tiere wurden getrennt<br />

bewertet. Zuerst wurden sie an der Hand vorgeführt und<br />

dann im Freilauf gezeigt. Die Jury bewertete die Merkmale<br />

"Typ und Adel", "Harmonie der Formen", "Korrektheit der<br />

Gliedmaßen", "Schritt" und "Trab". In der Jury waren der<br />

Gastrichter Hans Schiller aus Bayern, Alessandro Botte<br />

(Italienischer Rasseexperte) und der Züchtervertreter Paul<br />

Premstaller.<br />

Landesrat Berger bei der Ehrung<br />

Nicht nur Züchter und Familien mit<br />

Kindern waren unter den Zuschauern,<br />

sondern auch die Landesräte Noggler<br />

und Schuler ließen sich dieses Ereignis<br />

nicht entgehen.<br />

Landesrat Berger war natürlich auch<br />

anwesend. Er verteilte zusammen mit<br />

dem Bürgermeister von Schluderns die<br />

Preise an die Finalisten und ehrte die<br />

Sieger.<br />

Der Bürgermeister mit den Siegerfohlen<br />

und den Besitzern


Schützenkompanie Schluderns<br />

Zum Gedenken an Herbert Pali<br />

Herbert trat mit 16 Jahren als Jungschütze unter der<br />

Leitung von Hauptmann Alois Pali der Schützenkompanie<br />

bei. Herbert war ein aufrichtiger Schütze und stand zu<br />

seinem Wort.<br />

Am 20. Februar 2005, am Gedenktag von Andreas Hofer,<br />

wurde Herbert für seine 40-jährige Treue geehrt und<br />

erhielt die Andreas-Hofer-Verdienstmedaille in Gold<br />

verliehen.<br />

Dies ist die höchste Auszeichnung, die der Schützenbund<br />

vergeben kann.<br />

Die Kompanie wird den treuen Kamaraden immer in<br />

ehrender Erinnerung behalten.<br />

Herr gib ihm die ewige Ruhe.<br />

Cäcilienfeier<br />

Dietmar Pali<br />

Schützenhauptmann<br />

Musikkapelle Schluderns<br />

Zum Abschluss unseres Musikjahres feierten wir am<br />

Sonntag, 20.November 2011 unsere Cäciliafeier.<br />

Dieses Jahr wurden 4 besondere Ehrungen verliehen. Kurt<br />

Pitscheider erhielt eine Ehrenurkunde als Dank für seinen<br />

Einsatz im Verein sowie für die 14-jährige Mitgliedschaft als<br />

Musikant und 28-jähriger Mitgliedschaft als Kapellmeister<br />

und wurde zum Ehrenkapellmeister der Musikkapelle<br />

Schluderns ernannt.<br />

Die Ehrenmitglieder<br />

Miteinander<br />

Weiters wurden Otto Tragust, Klotz Erich und Klotz Rudolf<br />

für ihre 50-jährige Mitgliedschaft als Musikanten geehrt und<br />

zu Ehrenmitgliedern der MK Schluderns ernannt.<br />

3 Musikanten erhielten eine Urkunde des Verbandes<br />

Südtiroler Musikkapellen Dies sind:<br />

Klotz Kurt für 15-jährige Mitgliedschaft als Musikant sowie<br />

Muntetschiniger Hubert und Frank Stefan für ihre 25-jährige<br />

Mitgliedschaft als Musikanten. Am Sonntag wurden auch 6<br />

Jungmusikanten in der Kapelle aufgenommen.<br />

Dies sind:<br />

Donner Franziska (Klarinette)<br />

Muntetschiniger Verena (Klarinette)<br />

Koch Stefan (Klarinette)<br />

Stecher Silke (Trompete)<br />

Frank Simon (Trompete)<br />

Telser Florian (Trompete)<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude am Musizieren und<br />

weiterhin viel Erfolg.<br />

Die Musikkapelle Schluderns bedankt sich bei allen<br />

Gönnern und Helfern für ihre tatkräftige Unterstützung<br />

während des gesamten Jahres<br />

Romina Spechtenhauser<br />

Schriftführerin<br />

Die Woolschell - Seite 27


Miteinander<br />

Die Woolschell - Seite 28<br />

Katharinamarkt<br />

Auch heuer wieder wurde am 22.<br />

November der traditionelle<br />

Katharina-Markt abgehalten. Und<br />

wieder war der Rathausplatz den<br />

Besonderheiten gewidmet. Einheitliche<br />

Stände waren aufgebaut<br />

und boten Platz für Verschiedenes.<br />

Man sah dort die AVS-Küche,<br />

Stände mit Blumen, Selbstgestricktem,<br />

den KVW-Stand,<br />

Holzschnitzereien, Käse,<br />

Würste, für Kinder gab es<br />

Haflinger, Esel und Schafe zu<br />

bestaunen, die Grundschule<br />

bot selbst Gebasteltes an.<br />

Später traf man dort sogar<br />

einen Clown, der besonders<br />

den Kindergartenkindern mir<br />

seinen Geschicklichkeiten<br />

Schementreiben und der Nikolausumzug<br />

in Schluderns<br />

Auch heuer wieder hat sich das „Schemen- und<br />

Nikolauskomitee“ einiges an Veranstaltungen während<br />

der Schemen- und Nikolauszeit einfallen lassen.<br />

Wie jedes Jahr beginnt die traditionelle Schemenzeit<br />

nach dem Katharinamarkt, abends am 22. November. Bis<br />

zum 5. Dezember rannten die „Schemalen“ und später<br />

die „Schemen“ abends durch die Gassen von<br />

Schluderns.<br />

Am Samstag, den 3. Dezember fand der traditionelle<br />

„Fackelumzug der Schemen“ um den „Großen Platz“<br />

statt.<br />

Der traditionelle Nikolausumzug vom Park bis zum<br />

„Großen Platz“ am 5. Dezember ist gleichzeitig der<br />

Höhepunkt und Abschluss dieses kulturellen Treibens.<br />

Sonst gab es die üblichen<br />

Angebote wie Kleider,<br />

Schuhe, Spielwaren,<br />

Süßigkeiten, Geschmiedetes<br />

und Wäsche. Wie der<br />

Umsatz war, konnte ich<br />

Freude machte. Leider fehlte,<br />

wie angekündigt, die Ziehharmonikamusik<br />

als Anziehungspunkt.<br />

leider nicht herausfinden.<br />

Der Besuch<br />

schien mir allerdings<br />

rege, besonders am<br />

Dorfplatz war einiges<br />

los.<br />

Auch fürs leibliche<br />

Wohl war gesorgt!<br />

Robert Ruepp<br />

Anschließend gingen der Nikolaus und seine Engel mit<br />

den Schemen von Haus zu Haus und beschenkten die<br />

Kinder aus Schluderns.<br />

Das „Schemen- und Nikolauskomitee“ möchte sich bei<br />

allen freiwilligen und ehrenamtlichen Helfern recht<br />

herzlich bedanken.


Zweigstelle Schluderns<br />

Informationsabend:<br />

Der Darm, die Wiege der Gesundheit<br />

mit Dr. Christian Thuile,<br />

Leiter der Komplementärmedizin im Krankenhaus Meran.<br />

Am 17. November war der bekannte Arzt Dr. Christian<br />

Thuile mit dem Vortrag“ Der Darm, die Wiege der<br />

Gesundheit“ auf Einladung des katholischen<br />

Familienverbandes im Kulturhaus Schluderns zu Gast.<br />

Über 300 Interessierte folgten gespannt seinen<br />

Ausführungen. Auf vielfachen Wunsch geben wir einige<br />

Aussagen, Tipps und Anregungen von Dr. Thuile in der<br />

Woolschell weiter.<br />

Dr. Thuile und Waltraud Klotz vor dem Vortrag<br />

Foto: Vinschger Wind<br />

<strong>60</strong>% der Arztbesuche<br />

betreffen Verdauungsprobleme!<br />

Wie unterstütze ich die Verdauung?<br />

−Gut gekaut ist halb verdaut: jeden Bissen 20 mal kauen,<br />

wer länger kaut, ist früher satt, nach 20 Minuten tritt<br />

beim Essen das Sättigungsgefühl ein.<br />

−Der Magen ist ein Chemielabor, die Salzsäure zerlegt<br />

die Nahrung und desinfiziert den Mageninhalt. Ein<br />

Schleim-Schutzfilm schützt die Magenwand vor der<br />

aggressiven Salzsäure. Bei Stress wird zu wenig<br />

Magenschleim gebildet, deshalb entsteht Magenschleimhautentzündung<br />

(Gastritis) durch die Salzsäure.<br />

−Kohl, Schweinernes, Sardinen, Frittiertes, Gurken,<br />

Pfifferlinge, Geselchtes und Hülsenfrüchte liegen lange<br />

Miteinander<br />

Magen. Sportler sollten vor Wettkämpfen nichts<br />

Schwerverdauliches essen, sondern evt. Traubenzucker<br />

oder Honig, weil die in 20 Minuten im Blut<br />

Wirkung zeigen.<br />

−Im Darm werden die Nährstoffe aufgenommen und der<br />

Rest ausgeschieden.<br />

Wichtig für eine gute Verdauung im Darm:<br />

Genügend trinken, denn dies beugt Verstopfung vor. Die<br />

Trinkmenge hängt vom Körpergewicht ab: pro kg<br />

Körpergewicht sollten 40 ml bis 70ml Flüssigkeit getrunken<br />

werden. Z.B. Eine Person mit 70 kg braucht täglich<br />

mindestens 2,8 l Flüssigkeit.<br />

Sportler brauchen mehr Flüssigkeit durch das Schwitzen:<br />

Achtung bei 5 % Wasserverlust im Körper kommt es zum<br />

Leistungseinbruch, 15 % Wasserverlust sind tödlich.<br />

Die Darmflora besteht aus vielen Arten von Bakterien in<br />

großer Anzahl, die die Verdauungsarbeit leisten. Antibiotika<br />

stören die Darmflora, (häufig Durchfall).<br />

Studien haben ergeben, dass Kinder bei häufigen<br />

Antibiotika-Gaben ein erhöhtes Risiko haben, an Asthma zu<br />

erkranken.<br />

Bauchschmerzen können verschiedene Ursachen<br />

haben:<br />

Bauchschmerztyp A: Hektik, Aufregung, seelische<br />

Ursachen, keine organische Befunde, mögliche<br />

Ursachen: Reizdar, Therapie: Entspannung<br />

Bauchschmerztyp B: schwache Verdauung,<br />

Verstopfung oder plötzliche Durchfälle, Übelkeit auch<br />

Migräne, mögliche Ursachen: Nahrungsmittelunverträglichkeit,<br />

Allergie, Therapie: Allergene meiden<br />

Bauchschmerztyp C: liebt deftiges Essen, zu viel, zu<br />

fett, zu spät, Völlegefühl, mögliche Ursachen:<br />

Blähungen, Therapie: Ernährungsumstellung<br />

Bauchschmerztyp D: Monatsblutung bei Frauen,<br />

Therapie: Wärme (Bettflasche), Ruhe, Entspannung.<br />

Die Woolschell - Seite 29


Miteinander<br />

−Mögliche Ursachen bei plötzlichem Durchfall:<br />

Nervosität, Pilze im Darm, Lebensmittelvergiftung,<br />

Infektion mit Viren, Bakterien, Parasiten, Schwermetallvergiftung,<br />

−Mögliche Ursachen bei chronischem Durchfall:<br />

Allergie, Antibiotika, Durchblutungsstörungen, Polypen,<br />

seelisches Ungleichgewicht.<br />

−Mögliche Ursachen bei vorübergehender<br />

Verstopfung: Koliken, Geschwüre, Trauma, Ortswechsel<br />

(Urlaub), längere Bettruhe, Fasten,<br />

Schwangerschaft<br />

−Mögliche Ursachen bei chronischer Verstopfung:<br />

Stoffwechselstörung, Missbildung im Darm, zu langer<br />

Darm, Aftereinrisse (Schmerz), Medikamente,<br />

Schilddrüse (Unterfunktion), Depression<br />

Teerezept für gute Verdauung allgemein:<br />

1 Teelöffel Angelikawurz (Apotheke)<br />

mit 150 ml heißem Wasser<br />

übergießen (evt. kurz mitkochen),<br />

10 Minuten ziehen<br />

lassen, 1 bis 2 Tassen am Tag<br />

30 Minuten vor dem Essen<br />

trinken<br />

Die Angelikawurz, auch Engelwurzel genannt<br />

Wichtig ist eine gesunde Lebensweise. Dazu gehört:<br />

−Bewegung<br />

−Genügend trinken<br />

−Gute Qualität bei den Lebensmitteln<br />

−Nie im Stehen essen, beim Essen nicht tratschen<br />

−5 kleine Mahlzeiten<br />

−Wenig Salz<br />

−20 mal jeden Bissen kauen<br />

−Essen ist Genuss, nicht nur Futter<br />

−Genügend Ballaststoffe (Vollkorn, Obst, Gemüse,<br />

Quellmittel)<br />

Günstig bei Verstopfung:<br />

genügend trinken, springende Bewegungen (z. B. Laufen)<br />

Die Woolschell - Seite 30<br />

Allgemeine Anregungen nach Thuile<br />

−„Stevia“: der neue natürliche Zuckerersatz aus der<br />

Stevia-Pflanze ist zu empfehlen und nun auch in Italien<br />

erhältlich<br />

−Lieber Schinken als Salami essen<br />

−Sauerkraut ist im warmen Zustand bekömmlicher und<br />

Vitamin C- reicher.<br />

−Weniger Zucker vermindert Darmpilze<br />

−Abends besser nur gekochtes Obst essen<br />

Praktische Tipps für eine gute Verdauung<br />

−Bei Reflux: das Bettgestell am Kopfteil höher stellen<br />

(Holzblöcke unter Lattenrost legen), Entzündung kann<br />

so beim Schlafen ausheilen<br />

Bücher zu Gesundheitsthemen von Dr. Christian Thuile<br />

können in der Bibliothek ausgeliehen werden.<br />

Ein neues Buch von ihm über den Einsatz von Kräutern zur<br />

Gesundheitsvorsorge und Behandlung von Beschwerden<br />

ist in Vorbereitung.<br />

Bei Nervosität und seelischen Ursachen:<br />

Johanniskrauttee<br />

Bei Blähungen:<br />

Diät und Kräutertee zum Entkrampfen: Fenchel, Anis,<br />

Kümmel (im Krausalat)<br />

Für weichen Stuhlgang:<br />

Yoghurt, Quellmittel (Ballaststoffe)<br />

Ein gutes Quellmittel ist der Flohleinsamen, richtiger<br />

Namen: „indischer Flohsamen“ (erhältlich in der Apotheke<br />

z. B. als Fertigpräparat Pascomucil von der Firma<br />

Pascoe)<br />

Man sollte den indischen Flohsamen zerstampfen und in<br />

wenig Wasser leicht vorquellen, danach wird er mit<br />

reichlich Flüssigkeit eingenommen.<br />

Waltraud Kuntner Klotz<br />

Leiterin KFS Schluderns


Familienfreundliche Geschäfte gewähren<br />

KFS Mitgliedsfamilien Preisnachlässe!<br />

Bitte die KFS-Mitgliedskarte vorweisen beim Einkauf!<br />

O Mensch lerne tanzen,<br />

sonst wissen die Engel im Himmel<br />

nichts mit dir anzufangen!“<br />

(Augustinus)<br />

Tanzkurs für Walzer,<br />

Polka und Boarischer<br />

Tanzlehrer:<br />

Hubert Kuppelwieser<br />

(Volkstanzleiter)<br />

Beginn:<br />

Freitag, 13. Jänner<br />

20.00 Uhr bis<br />

21.30Uhr im<br />

Gemeindesaal<br />

Schluderns<br />

5 Freitagabende<br />

Kosten:<br />

80 € pro Paar für KFS-Mitglieder<br />

85 € pro Paar für Nicht-Mitglieder<br />

Anmeldung bis 09. Jänner bei Rita Koch<br />

Tel.: 0473/615187 Handy: 320 - 0415773<br />

Miteinander<br />

Informationsvortrag:<br />

Ehe oder Lebensgemeinschaft?<br />

Eine bewusste Entscheidung<br />

Interessierte haben die Möglichkeit, sich über das<br />

bestehende italienische Familienrecht zu informieren.<br />

Mann und Frau sollten die wichtigsten Bestimmungen<br />

dazu kennen, um bewusste Entscheidungen zu treffen.<br />

Im Gemeindesaal Schluderns<br />

am Donnerstag, 19.Jänner 2012 um<br />

20.00 Uhr<br />

Referent:<br />

Rechtanwalt<br />

Dr.Alexander<br />

Kritzinger -<br />

Vizepräsident des kath.<br />

Familienverbandes<br />

Der kath. Familienverband freut sich über reges<br />

Interesse!<br />

Die Woolschell - Seite 31


Miteinander<br />

FIt für Enkel<br />

Das Großelternseminar<br />

am Samstag, 25 Februar 2012<br />

von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Referentin: Ines Falzgraf<br />

Ines Pfalzgraf ist ausgebildete Paar- und Familientherapeutin<br />

und leitet seit 1995 in München eine eigene<br />

Praxis.<br />

Ort: Alte Bibliothek Schluderns<br />

Die Rolle der Großeltern hat sich heute sehr gewandelt.<br />

Durch die Berufstätigkeit der Eltern stehen heute viele<br />

Großeltern vor der Entscheidung, einen Teil der<br />

Erziehungsarbeit zu übernehmen.<br />

In diesem Seminar erhalten die Teilnehmer Anregungen,<br />

wie eine gute Zusammenarbeit zum Wohle aller<br />

Beteiligten gelingen kann.<br />

Inhalte:<br />

Wie Gespräche zwischen Großeltern und Eltern im<br />

Interesse der Kinder gelingen können:<br />

Die Woolschell - Seite 32<br />

Rollenverständnis der Großeltern: Die Eltern sind in der<br />

Erziehung der Kinder maßgeblich tonangebend. Sind die<br />

Kinder bei den Großeltern, gelten deren Regel, sind die<br />

Kinder im Elternhaus oder bei gemeinsamen<br />

Unternehmungen, gelten Elternregeln<br />

Eigene Grenzen erkennen und annehmen<br />

Das Kind in seiner Entwicklung sehen und verstehen lernen<br />

Teilnahmebetrag pro Person: 10 € für KFS-Mitglieder<br />

13 € für Nichtmitglieder<br />

Information und Anmeldung bis 20. Februar bei Waltraud<br />

Klotz: Tel.: 0473/61 52 70<br />

Dienstag, 06. März 2012<br />

im Gemeindesaal<br />

Schluderns,<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Referent ist der Tiroler<br />

Medienpädagoge<br />

Dr. Mag. Helmar Oberlechner<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Schulsprengel Schluderns<br />

Teilnahmebetrag pro Person: 10 € für<br />

KFS-Mitglieder<br />

13 € für Nichtmitglieder<br />

Information und Anmeldung bis<br />

20. Februar bei Waltraud Klotz<br />

Tel.: 0473/61 52 70<br />

Waltraud Klotz<br />

Leiterin KFS Schluderns


Zauberpater Bickel<br />

Im Februar 2011 war Zauberpater Hermann Bickel<br />

bei uns in Schluderns zu Besuch und hat mit seinen<br />

Zaubereien viele Kinderherzen höher schlagen<br />

lassen. Viele Schludernser und Schludernserinnen<br />

haben damals Spenden für Kinder in Ghana<br />

gegeben. Nun hat uns ein Brief aus Ghana erreicht:<br />

Viele Grüße aus Ghana!<br />

Durch Pater Hermann Bickel SVD erhielt ich im<br />

Februar dieses Jahres Ihre freundliche Spende von<br />

1.700 Euro. Ich hatte mich damals kurz bedankt,<br />

aber ich möchte Ihnen mehr darüber berichten, wie das<br />

Geld zum Einsatz kommt.<br />

Die St. Charles Lwanga Pfarrei liegt im Norden Ghanas in<br />

der Diözese Yendi. Die Diözese Yendi ist erst 12 Jahre alt.<br />

Vieles liegt noch in den Kinderschuhen, aber die junge<br />

Diözese wächst und es herrscht eine angenehme<br />

Aufbruchsstimmung. Viel Gutes kann sich entwickeln, wenn<br />

wir auf die Nöte der Menschen achten und uns<br />

vertrauensvoll vom heiligen Geist leiten lassen.<br />

Zu unserer Pfarrei gehören 12 Außenstationen. Neben dem<br />

pastoralen Dienst in unseren Gemeinden haben wir in der<br />

Hälfte der Stationen auch Schulen unter der Leitung der<br />

Katholischen Kirche. Als Pfarrer bin ich automatisch der<br />

„Local Manager“ dieser Schulen. Die Angelegenheiten der<br />

Schulen regeln wir aber zusammen in dem Schulausschuss<br />

der Pfarrei. Zunächst hatten wir nur Grundschulen (Primary<br />

Schools), das ist von der 1. bis zur 6. Klasse. Später hat uns<br />

die staatliche Schulbehörde dazu angehalten, dass jeder<br />

Grundschule 2 Jahrgangsstufen Kindergarten vorangestellt<br />

werden sollen. Dies macht Sinn, die Kindergärten helfen<br />

den Kindern in ihrer Entwicklung und bereiten auch auf die<br />

Grundschule vor. Leider hilft uns die staatliche<br />

Schulbehörde nicht, die nötigen Klassenzimmer für die<br />

Kindergärten zu bauen. Durch die Hilfe der Eltern-Lehrer-<br />

Vereinigung (Teacher Parent Association, PTA) versuchen<br />

wir das Problem in Angriff zu nehmen. Die PTA in unserer<br />

Schule in Saboba war in der Lage, in traditioneller Bauweise<br />

Fundamente und Mauern für den Kindergarten zu erstellen.<br />

Ihre großzügige Spende wird dazu dienen, Wellbleche<br />

sowie Dachbalken zu kaufen, damit der Kindergarten auch<br />

ein solides Dach bekommen wird.<br />

Im Namen der Kinder, die in diesen Kindergarten gehen<br />

werden und im Namen ihrer Eltern möchte ich Ihnen<br />

nochmals ganz herzlich für Ihre großzügige Spende danken<br />

und Ihnen Gottes reichen Segen wünschen.<br />

In Verbundenheit,<br />

P. Matthias Helms SVD<br />

Miteinander<br />

Pater Bickel bei der Zaubershow im Kulturhaus 2011<br />

Eine Geschichte zum Thema:<br />

Gutes im Herzen behalten<br />

Zwei Freunde wanderten durch die Wüste. Während der<br />

Wanderung kam es zu einem Streit und der eine schlug<br />

dem anderen im Affekt ins Gesicht.<br />

Der Geschlagene war gekränkt. Ohne ein Wort zu<br />

sagen, kniete er nieder und schrieb folgende Worte in<br />

den Sand. „Heute hat mich mein bester Freund ins<br />

Gesicht geschlagen.“<br />

Sie setzten ihre Wanderung fort und kamen bald darauf<br />

zu einer Oase. Dort beschlossen sie beide, ein Bad zu<br />

nehmen. Der Freund, der geschlagen worden war, blieb<br />

auf einmal im Schlamm stecken und drohte zu ertrinken.<br />

Aber sein Freund rettete ihn buchstäblich in letzter<br />

Minute.<br />

Nachdem sich der Freund, der fast ertrunken war,<br />

wieder erholt hatte, nahm er einen Stein und ritzte<br />

folgende Worte hinein: „Heute hat mein bester Freund<br />

mir das Leben gerettet.“<br />

Der Freund, der den anderen geschlagen und auch<br />

gerettet hatte, fragte erstaunt: Als ich dich gekränkt<br />

hatte, hast du deinen Satz nur in den Sand geschrieben,<br />

aber nun ritzt du die Worte in einen Stein. Warum?<br />

Der andere Freund antwortete: „Wenn uns jemand<br />

gekränkt oder beleidigt hat, sollten wir es in den Sand<br />

schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder<br />

auslöschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was für<br />

uns gut ist, dann können wir das in einen Stein gravieren,<br />

damit kein Wind es jemals löschen kann.“<br />

Die Woolschell - Seite 33


Miteinander<br />

Chorlandschaft Schluderns<br />

Kirchenchor, Männerchor, Gospelchor,<br />

Frauensinggruppe<br />

Der Kirchenchor<br />

Das Erntedankfest im Oktober ist gleichzeitig der Start für<br />

die regelmäßige Probenarbeit des Kirchenchores . So war<br />

es auch heuer. Am 19.10.2011 startete der Kirchenchor mit<br />

den wöchentlichen Proben. Galt es doch, Gesänge für den<br />

Erntedanksonntag (23.10.2011), Allerheiligen<br />

(01.11.2011), den Cäciliensonntag (20.11.2011) und den<br />

Kirchweihtag (25.11.2011) vorzubereiten. Am 27.<br />

November, dem ersten Adventsonntag, begann das neue<br />

Kirchenjahr.<br />

Im vergangenen Kirchenjahr hatte der Kirchenchor eine<br />

rege Tätigkeit vorzuweisen. So kam man 37 Mal zu einer<br />

ordentlichen Probe zusammen. Jedem Einsatz bei<br />

Gottesdiensten geht darüber hinaus ein halbstündiges<br />

Einsingen voraus, d. h., dass an Sonntagen, an welchen<br />

der Gottesdienst um 8.30 Uhr beginnt, sich die Sänger<br />

bereits um 7.45 Uhr auf dem Chor einfinden, um ihre<br />

Stimmen warm zu singen (ein großes Kompliment den<br />

jungen Mädchen, die so früh das warme Bett verlassen, um<br />

in die noch kalte Kirche zu kommen!).<br />

Auf 47 Einsätze kann der Kirchenchor im Kirchenjahr<br />

2010/11 zurückblicken. 15 davon erfolgten im Rahmen von<br />

Beerdigungen. Eine stattliche Anzahl! Im Mai organisierten<br />

wir das Konzert zusammen mit dem Gospel- und dem<br />

Männerchor. Für die große Opferbereitschaft möchte ich<br />

meinen Sängerinnen und Sängern herzlich danken.<br />

Sängerin bzw. Sänger sein ist ein „anstrengendes“<br />

Ehrenamt.<br />

Für das Jahr 2011/12 warten wiederum eine beachtliche<br />

Anzahl von Einsätzen auf uns. Neben der musikalischen<br />

Gestaltung der Sonntags-, Fest- und Beerdigungsgottesdienste<br />

denke ich an ein Kirchenkonzert<br />

Die Woolschell - Seite 34<br />

Beim Törggelen<br />

im Frühjahr und ein Weihnachtskonzert in der<br />

Weihnachtszeit. Da wir die Absicht haben, die Orgel zu<br />

restaurieren oder eine neue Orgel bauen zu lassen,<br />

müssen wir auch unseren Beitrag dazu leisten.<br />

Danken möchten wir den zahlreichen Spendern. Anlässlich<br />

der Sammlung für den Chor und von Beerdigungen zeigen<br />

sich die Schludernser immer von ihrer großzügigen Seite.<br />

Vergelt's Gott!<br />

Dank sei auch jenen gesagt, die uns mit ihrem Lob Auftrieb<br />

geben. Lob ist ein Aufbaumittel, das nichts kostet. Wer sich<br />

lobend äußert, tut nicht nur den Sängerinnen und Sängern<br />

Gutes, sondern er gibt sich selbst am meisten.<br />

Unser Chor ist eine eingeschworene Gruppe. Die Proben<br />

werden fleißig besucht, man will immer das Beste geben.<br />

Aber unser Chor hat ein Problem: wir haben nur 4<br />

Männerstimmen (wobei ich als Chorleiter auch dazuzähle).<br />

21 Frauen bedeuten ein Übergewicht. Die 4 Männer sind<br />

wohl gute Sänger, sie sind immer zur Stelle, wenn sie<br />

gebraucht werden. Aber sie können das erforderliche<br />

Gleichgewicht zwischen den einzelnen Registern nicht<br />

herstellen. Gibt es denn in Schluderns keine Männer, die<br />

singen können? Wir würden Männerstimmen brauchen.<br />

Wir würden uns über mehr Männerstimmen freuen. Und<br />

dem Chorklang würden sie gut tun.<br />

Gospelchor<br />

Ich habe die Absicht, nach den Weihnachtsferien wieder die<br />

Arbeit aufzunehmen, falls sich neben den erwachsenen<br />

Sängerinnen ausreichend junge Damen für diese schöne<br />

Aufgabe zur Verfügung stellen. Es wäre ein großer Verlust,<br />

wenn das Unternehmen „Gospelsingers“ bereits nach<br />

einem Jahr scheitern würde.<br />

Robert Ruepp<br />

Chorleiter


Männerchorfreundschaft<br />

Zwischen dem 04.11. und dem 07.11.2011 weilte unser<br />

Männerchor in Pulheim (nahe Köln), diesmal in<br />

Begeitung einiger Ehefrauen. Der eigentliche Zweck<br />

dieser Reise war, dass wir zusammen mit dem<br />

Pulheimer Männerchor zwei Konzerte veranstalten<br />

wollten.<br />

Die Verbindung mit dem MCP besteht seit 1996, als auf<br />

Betreiben von Hermann Tonner und Kristian Klotz das erste<br />

gemeinsame Konzert unter dem Titel „Musik kennt keine<br />

Grenzen“ in Glurns stattfinden<br />

konnte.<br />

1999 reisten wir für zwei<br />

Konzerte nach Pulheim.<br />

2009 konzertierten die<br />

beiden Chöre in Schluderns.<br />

Jetzt sollte die vierte<br />

musikalische Begegnung<br />

stattfinden.<br />

Tünnes und Schäl mit Oskar und Paula<br />

Neben den beiden Auftritten war eine Führung durch die<br />

Kölner Brauhäuser (eigentlich Stadtführung mit Besuch<br />

eines Brauhauses) und ein Besuch des Unternehmens<br />

Bayer in Leverkusen geplant. Den Frauen blieb es<br />

vorbehalten, das Schokoladenmuseum in Köln und anderes<br />

zu besichtigen bzw. besondere Leckereien zu vernaschen.<br />

Auch dieses Mal wurden unsere Lieder vom Pulheimer<br />

Publikum (der Dr. Hans Köster-Saal fasst über 6oo Zuhörer,<br />

er war beide Male ausverkauft) mit großer Begeisterung<br />

aufgenommen. Eigens für diesen Anlass hatten wir ein Lied<br />

im kölschen Dialekt einstudiert: „Unsere Stammbaum“. Die<br />

erste Strophe davon sang unser Chor solo, die zweite und<br />

dritte Strophe sangen wir zusammen mit den über <strong>60</strong><br />

Männern des MCP. Das war eine Wucht! Dieses Lied und<br />

Vor den Brauhaus “Emsion” nach einem!? guten “Kölsch “<br />

Miteinander<br />

unser „Löwe“ brachten den Saal richtiggehend zum<br />

Kochen. Erst nach fünf Zugaben gab sich das Publikum<br />

zufrieden. Dann war der Weg frei für viel Kölsch und andere<br />

Spezialitäten. Nach nur kurzem Schlaf (einige sahen sogar<br />

die Sonne aufgehen) brachte uns „Martelltalreisen“ wieder<br />

wohlbehalten in unser Heimatdorf zurück.<br />

Lange noch werden wir in Gedanken von diesen<br />

wunderbaren Tagen, der<br />

außerordentlichen Gastfreundschaft<br />

der Frauen<br />

und Männer im MCP und<br />

den sonstigen Erlebnissen<br />

zehren, zehren auch<br />

davon, dass wir so viel an<br />

Lob und Komplimenten<br />

ernten durften.<br />

Na!?<br />

Singen macht stark<br />

Kleine Chorprobe gefällig? Singen geht (fast) immer<br />

und überall. Spaß dabei ist das A und O, inneres<br />

Gleichgewicht eine willkommene Nebenwirkung.<br />

Singen ist ein Ausgleich zu den täglichen Belastungen.<br />

Aussagen wie: „Ich komme müde hin und gehe wach wieder<br />

nach Hause“ ist ein Satz, den man oft zu hören bekommt.<br />

Durch Singen werden Gefühle verarbeitet. Singen<br />

entspannt. Kontrolliertes, tiefes Ein- und Ausatmen beim<br />

Singen erneuert die Luft in den Lungen gründlicher als<br />

sonst. Man lässt im wahrsten Sinne Dampf ab. Stress wird<br />

abgebaut, wie etwa beim Yoga oder Radfahren. Auch das<br />

Herz profitiert davon, der Herzschlag variiert und passt sich<br />

je nach Stimmung der eher schnelleren Blutdruck- oder der<br />

ruhigeren Atmungsfrequenz an. Aktives Singen wirkt sich<br />

emotional positiv aus und fördert die Produktion von<br />

Immunglobulin A, welches die oberen Atemwege vor<br />

Infektionen schützt. Wer sich traut, die Stimme<br />

„rauszulassen“, auch laut zu werden, tut seinem<br />

Körper Gutes, fühlt sich befreit, ja, Singen<br />

fördert das Selbstwertgefühl. Was also spricht<br />

gegen das Singen? Auf jeden Fall ist Singen<br />

gesünder als bloßes Anhören von Musik. Ist es<br />

doch wie beim Sport: aktiv Sport betreiben bringt<br />

Fitness. Sport nur vor dem Fernseher<br />

konsumieren bloß Kilos. Und die wird man<br />

schwer wieder los. Also: auf zum Singen! Wer<br />

singt, kann nichts Böses tun!<br />

Robert Ruepp<br />

Chorleiter und Sänger<br />

Die Woolschell - Seite 35


Miteinander<br />

Das Weggeld in Schluderns (1586)<br />

Vor kurzem ging die Rede, eine Maut (Weggeld) auf das<br />

Stilfserjoch einzuheben, um die Straße in gutem<br />

Zustand erhalten zu können. Dass dies keine Erfindung<br />

unserer Zeit ist, will folgender Beitrag kundtun.<br />

(Quelle: Tiroler Landesarchiv, Kopialbuch Gemeine Missiven 1586 I, fol.<br />

559, und Kopialbuch Missiven an Hof 1586, fol. 350)<br />

Zitat aus „Der Schlern“ 1985 „Der Dorfmeister (Vorsteher)<br />

und Gewalthaber der Gemeinde Schluderns im Gericht<br />

Glurns und Mals und die Gemeinde baten Erzherzog<br />

Ferdinand II. schriftlich unter Anführung von Gründen und<br />

wegen der schuldigen Erhaltung der Wege und Straßen zu<br />

bewilligen, dass sie von den durchreisenden Fuhrleuten<br />

und anderen Personen (außer den Gerichtsleuten) von<br />

jedem Roß, einerlei ob es ziehe oder trage, einen Fierer<br />

(fünf Fierer waren ein Kreuzer) Weggeld abfordern und<br />

einziehen könnten. Die Kammer, die dazu Stellung nehmen<br />

mußte, teilte dieses Ansuchen am 2. April 1586 dem dafür<br />

zuständigen Pfleger zu Glurns und Mals, Jakob Trapp, und<br />

dem Zöllner und dem Gegenschreiber in Finstermünz mit.<br />

Katholische<br />

Frauenbewegung<br />

Vortrag<br />

Depressionen - Ursachen,<br />

Anzeichen, Behandlung<br />

Die Woolschell - Seite 36<br />

am 15. März 2012<br />

um 20.00 Uhr<br />

im Gemeindesaal<br />

Depressionen machen sich in unseren Gedanken, in<br />

unserem Körper, in unseren Gefühlen und unserem<br />

Verhalten bemerkbar<br />

Referent :<br />

Dr. Kaplan Patrick - Facharzt der<br />

Psychologie<br />

tätig im Zentrum für Psychische Gesundheit<br />

Schlanders /Meran<br />

Ihnen wurde befohlen, über die Richtigkeit der Angaben und<br />

über die Beschaffenheit der Straßen zu berichten, auch ob<br />

und was den Bittstellern bewilligt werden könnte.<br />

Aus den verlangten Berichten ging, wie die Kammer am 2.<br />

September 1586 dem Erzherzog schrieb, hervor, dass die<br />

Angaben aus Schluderns richtig waren, was auch der<br />

Augenschein bestätigte. Dem Fürsten wurde deshalb<br />

geraten, den Bittstellern zur leichteren Erhaltung und<br />

Verbesserung der Straßen von jedem dort vorbeikommenden<br />

Roß (doch solche, die man reitet und die<br />

Gerichtsleute ausgenommen) den Fierer Weglohn zu<br />

bewilligen, jedoch so, dass sie ihrem eigenen Erbieten nach<br />

verpflichtet sein sollen, vom Weglohn jederzeit gute<br />

Rechnung zu halten und das Geld nur für die Erhaltung und<br />

Verbesserung der Straßen anzulegen und zu verwenden,<br />

damit man sicher und ohne Gefahr hin und wieder darauf<br />

handeln und wandeln könnte.<br />

Die Entscheidung lag beim Erzherzog, der seine<br />

Zustimmung gab.<br />

Robert Ruepp<br />

Chronist<br />

Einladung<br />

Zur alljährlichen<br />

Vollversammlung<br />

mit Jahresrückblick zu Mariä<br />

Lichtmess<br />

Dienstag, den 02.02.2012<br />

um 19.30 Uhr<br />

im Kulturhaus Schluderns.<br />

Die Hl. Messe wird von<br />

Herrn Pfarrer Kleinhans Alois zelebriert.<br />

Adventkränze<br />

Wir möchten uns bei allen Frauen ganz herzlich<br />

bedanken, die uns mit dem Kauf eines Adventkranzes<br />

unterstützen. Wir bitten euch nach den Feiertagen, die<br />

abgebundenen Kranzreifen wieder bei uns abzugeben.<br />

Damit ersparen wir uns im nächsten Jahr viele<br />

Arbeitsstunden.<br />

Für diesen Zweck stellen wir einen<br />

Karton vor die Tür der alten Bibliothek!<br />

Dankeschön<br />

Wir freuen uns auf ein zahlreiches Kommen Rosalinde Pali Trafoier<br />

Schriftführerin


Die Orgel<br />

Pfarrgemeinderat<br />

Schluderns<br />

1935 wurde die heutige Orgel gebaut. Es war dies die Zeit<br />

des Faschismus. Die Menschen waren arm. Geld war<br />

Mangelware. Leopold Stadelmann hat für den sogenannten<br />

Neubau viele Pfeifen aus den früheren Orgeln verwendet.<br />

Außer den Prospektpfeifen sind nur ein kleiner Teil neue<br />

Pfeifen. Diese hatten aber nicht dieselbe Mensur und waren<br />

aus minderwertigerem Material. 1976 hat Orgelbauer<br />

Ciresa die Orgel vorwiegend gereinigt und einige Pfeifen<br />

ausgewechselt, um der<br />

Orgel einen etwas mehr<br />

barocken Klang zu<br />

verleihen. Diese Pfeifen<br />

haben wiederum eine<br />

unterschiedliche Mensur.<br />

Warum Leopold<br />

Stadelmann die Orgel<br />

pneumatisierte, ist unklar.<br />

Möglicherweise war<br />

dies billiger. Vielleicht<br />

auch wegen der geringen<br />

Höhe bis zur<br />

Decke .<br />

Drei Mensuren<br />

Anschließend an die letzte Pfarrgemeinderatssitzung hat<br />

der Pfarrgemeinderat einen Lokalaugenschein vorgenommen.<br />

Bei dieser Gelegenheit fiel auf, dass unter den<br />

drei verschiedenen Metallpfeifentypen die Längen und<br />

Durchmesser recht unterschiedlich sind, was eben die<br />

verschiedeen Mensuren anzeigt. Eine solche Orgel ist kaum<br />

gut zu intonieren. Will man nun die Orgel restaurieren, muss<br />

man alle Pfeifen auf dieselbe Mensur bringen, d. h., man<br />

müsste viele neue Metallpfeifen einbauen. In gutem<br />

Zustand sind allerdings die meisten Holzpfeifen.<br />

Die Frage ist nun: will man die Orgel restaurieren oder soll<br />

man eine neue Orgel bauen. In einer neuen Orgel könnte<br />

man die Holzpfeifen wieder verwenden (Orgelbauer Vier).<br />

Restaurieren käme allerdings billiger. Der Nachteil wäre,<br />

dass wir halt wieder eine pneumatische Orgel haben, wie<br />

seit 1935. Der Klang wäre wohl annähernd derselbe. Auch<br />

die spielbare Literatur wäre wegen der Trägheit des Klangs<br />

begrenzt. Beim Neubau einer Schleifladen- oder<br />

mechanischen Orgel könnten wir, was die Register<br />

Miteinander<br />

anbelangt, persönlich mitarbeiten, mitentscheiden . Man<br />

hätte viel mehr Möglichkeiten, was die Literatur betrifft.<br />

Zwei Mädchen haben heuer begonnen, in der Musikschule<br />

Orgel spielen zu lernen. Dort spielen sie auf einer<br />

Schleifladenorgel. Diese hat einen etwas härteren<br />

Anschlag, aber der Klang ertönt exakt. Wenn sie auf der<br />

pneumatischen Orgel in der Kirche üben wollen, werden sie<br />

wegen des weichen Anschlags und des verspäteten Klangs<br />

wohl Probleme haben, nehme ich an.<br />

Im PGR werden wir noch beraten. Sollten wir uns für den<br />

einen oder anderen Weg entscheiden, werden wir ein<br />

Orgelkomitee ins Leben rufen, die Finanzierung<br />

(Landesbeitrag, Banken, Sponsoren u. a.) ausloten und erst<br />

dann werden wir entscheiden, ob und wie.<br />

Turmstiege<br />

Der gemischte Pfeifensalat<br />

Der Beschluss des PGR, die Turmstiege wegen des<br />

schlechten Zustandes zu erneuern, konnte in der<br />

Zwischenzeit verwirklicht<br />

werden. Die Arbeiten<br />

wurden von der<br />

Fa. Thaler Tobias<br />

durchgeführt. Nun<br />

kann der oder die weit<br />

weniger gefahrvoll hinauf-<br />

oder heruntersteigen.<br />

Die Kosten<br />

konnten dank einer<br />

Sammlung in der<br />

Kirche und eines großzügigen<br />

Beitrags der<br />

Sparkasse gedeckt<br />

werden. Vergelt's Gott<br />

allen Spendern.<br />

Ein Teil der neuen Stiege<br />

Robert Ruepp<br />

Die Woolschell - Seite 37


Miteinander<br />

Kuchenverkauf des PGR<br />

Auch heuer wieder boten die Damen im Pfarrgemeinderat<br />

anlässlich des Rosenkranzmarktes Kuchen an, um die<br />

Kasse des PGR etwas nachzufüllen. Dieses Geld dient für<br />

Ausgaben bei Veranstaltungen wie „Fest der Jubelpaare“ u.<br />

dgl. Wir möchten uns von Herzen bei den Kuchenbäckerinnen<br />

für die leckeren Kuchen bedanken. Alle sind<br />

verkauft worden und, wie mir gesagt wurde, hätten sie<br />

vorzüglich geschmeckt.<br />

Ministranten<br />

Der erste Advent-Sonntag war wieder ein besonderes Fest.<br />

An diesem Tag wurden beim Hauptgottesdienst elf! neue<br />

Ministranten der versammelten Pfarrgemeinde vorgestellt.<br />

Gleichzeitig wurden vier nach jahrelangem treuem Dienst<br />

verabschiedet. Den Dank der Pfarrgemeinde brachte<br />

Pfarrer Paul für Jakob Klotz, Loris Stecher, Judith Parth und<br />

Karin Obwegeser (von links) zum Ausdruck.<br />

Die Woolschell - Seite 38<br />

Kirchliches Brauchtum<br />

A l l e r h e i l i g e n -<br />

Allerseelen<br />

Bereits im Vorfeld dieser beiden<br />

Feste herrscht emsiges Treiben<br />

auf dem Friedhof. Die Gräber<br />

werden auf Hochglanz gebracht.<br />

Allerheiligen: Der Vormittag ist<br />

den Heiligen vorbehalten. Dies<br />

äußert sich in einem feierichen Gottesdienst mit<br />

Chorgesang.<br />

Der Nachmittag aber ist bereits ganz auf die Verstorbenen<br />

ausgerichtet: um 12 Uhr Gräberbesuch. Dies ist ein Brauch,<br />

den es fast nur in Schluderns gibt. Er hat sicher eine lange<br />

Tradition und wird sehr gepflegt. Um 14 Uhr hl Messe für die<br />

im verflossenen Jahr Verstorbenen, wobei für jeden am<br />

Altar eine Kerze brennt. Heuer waren 17 Verstorbene zu<br />

betrauern. Die Kirche vermag die zahlreichen<br />

Abschied<br />

Die Parade der Kuchen<br />

Gläubigen von nah und fern kaum zu fassen. Anschließend<br />

folgt eine zweifache Prozession um den Friedhof. Auch<br />

diese wird von einer unübersehbaren Menge begleitet und<br />

endet am Priestergrab.<br />

Allerseelen: Um 8 Uhr in der Früh hl Messe für die Toten mit<br />

anschließendem zweifachen Umgang wie am Tag vorher.<br />

Schön, geschmackvoll gepflegt<br />

Einsteig<br />

Der Wunsch für freud- und würdevolle sowie gewissenhafte<br />

Ausführung des neuen, hohen, verantwortungsvollen<br />

Dienstes ging an: Philipp Fliri, Teresa Frank, Marie-Sophie<br />

Koch, Elias Kofler, Romina Obwegeser, Jenny Paulmichl,<br />

Jonas Plaskacz, Lukas Platzer, Moriz Stauder, Florin<br />

Stecher und Jan Walter. Dem Dank und den Wünschen<br />

schließt sich auch der Pfarrgemeinderat an.<br />

Robert Ruepp<br />

Chronist


Alpenverein Schluderns<br />

Der AVS hat so manchen Berggipfel erklommen und einige<br />

Wanderungen und Klettertouren unternommen. Hier einige<br />

Eindrücke in Bildern.<br />

“Goggele-Peckn” auf St. Peter<br />

Oben: Acht-<br />

Gipfel-Marsch<br />

Links: Ski- und<br />

Schneeschuhwanderung<br />

Mittereck<br />

Gute Laune am<br />

frühen Morgen<br />

Miteinander<br />

Herz-Jesu-Feuer -<br />

Kreuzjoch<br />

Sonnenaufgang - Chavalatsch<br />

Einweihung Kreuz Upia-Kopf<br />

Monika Folie<br />

Mitglied des AVS Schluderns<br />

Die Woolschell - Seite 39


Miteinander<br />

Franz Klotz<br />

Am 31. August 2011 ist Franz Klotz, der „Vikter Franz“ unter<br />

großer Anteilnahme der Schludernser zu Grabe getragen<br />

worden. Für die vielen Worte und Zeichen des Mitgefühls<br />

möchten wir uns an dieser Stelle bedanken.<br />

Da er in seinem Leben immer auch in der Öffentlichkeit<br />

gestanden ist und für die Allgemeinheit Verantwortung<br />

übernommen hat, gebührt ihm auch ein kurzer Nachruf in<br />

der Dorfzeitung von Schluderns.<br />

„Franz Klotz wurde am 18.08.1918 in Schluderns geboren,<br />

noch als österreichischer Staatsbürger, was er zeit seines<br />

Lebens betonte. Er war das zweite von drei Kindern des<br />

Franz Klotz sen. und der Kreszenz Wallnöfer vom<br />

Schlorenthof. Er wuchs in einer politisch sehr bewegten Zeit<br />

auf. Südtirol wurde an Italien angeschlossen und wenige<br />

Jahre später begannen die Faschisten mit ihren<br />

Italianisierungsmaßnahmen. Diese musste Franz in seinen<br />

Schuljahren leidvoll erfahren. Streng und konsequent erzog<br />

ihn sein Vater, und er verlangte früh harte Arbeit in Hof und<br />

Feld; Güte und Nachsicht erfuhr er von seiner Mutter, aber<br />

auch kompromisslosen katholischen Glauben.<br />

Franz Klotz anlässlich seines 80. Geburtstages<br />

1939 wurde er zur italienischen Kavallerie einberufen und<br />

1940, nach der Option für Deutschland, zur deutschen<br />

Wehrmacht zum Kriegsdienst an die Eismeerfront<br />

Norwegens. Die Abgründe des Schreckens, die leidvollen<br />

Entbehrungen und die traurige Sinnlosigkeit des Krieges<br />

waren Wegbegleiter seines Lebens bis zu seinem<br />

friedlichen Ende. Unzählige Male wiederholte er den Satz:<br />

„Wir, die Soldatengeneration, wurden um unsere<br />

Jugend betrogen“. Nach sechs Jahren Krieg und<br />

Kriegsgefangenschaft kehrte er zurück, und er schätzte<br />

sich glücklich, überlebt und ein Dach über dem Kopf zu<br />

haben.<br />

1952 wählten ihn die Schludernser zum ersten<br />

demokratischen Bürgermeister nach dem Kriege. Es war für<br />

ihn ein Ehrenamt. Bis 1985 war er aktiv in der<br />

Die Woolschell - Seite 40<br />

Franz Klotz im Kreise einiger Mitglieder des Südtiroler<br />

Kriegsopfer- und Frontkämpferverbandes<br />

Gemeindepolitik tätig, davon 13 Jahre als Bürgermeister.<br />

Für seine Verdienste verlieh ihm die Gemeindeverwaltung<br />

1982 die Ehrenbürgerschaft.<br />

19<strong>60</strong> heiratete er die 14 Jahre jüngere Raedermocher<br />

Lidwina und wurde Vater von 5 Kindern. Neben seinem<br />

Verantwortungsgefühl um das Gemeinwohl trat nun<br />

verstärkt die Versorgung seiner Familie in den Vordergrund.<br />

Um diese abzusichern, übernahm er zu seiner Arbeit als<br />

Bauer auch die Gutsverwaltung der Grafen Trapp und er<br />

blieb Verwalter bis 1992, wobei die Verbundenheit mit der<br />

Familie Trapp weit über dieses Jahr hinausreicht.<br />

Vielfältig war sein Einsatz im reichen Vereinsleben von<br />

Schluderns. Freude und Abwechslung erfuhr er im<br />

Theaterspiel, während ihm die Schützenkompanie von<br />

Schluderns heimatverbundene Berufung war. Als ihr<br />

Gründungsmitglied und Ehrenoberleutnant stand er für ihre<br />

Ideale ein - selbst in der Zeit, als dies politisch nicht ratsam<br />

schien. Im Südtiroler Kriegs- und Frontkämpferverband<br />

fand er die Leidensgenossen, mit denen er das Trauma des<br />

Krieges aufzuarbeiten versuchte und eine Möglichkeit das<br />

Andenken an die sinnlosen Tode des Krieges zu bewahren.<br />

Später zog er sich mehr und mehr aus dem öffentlichen<br />

Leben zurück und wurde zum Familienmenschen. In den<br />

letzten Jahren wurde er liebevoll von seiner Frau versorgt<br />

und seine Kinder unterstützten sie dabei tatkräftig. Man<br />

sah, wie seine Lebenskraft schwand und erlebte, wie sein<br />

Gedächtnis nachließ. Wer ihn gut kannte, erfuhr aber auch,<br />

wie er, der oft mit seinem Schicksal stumm haderte, aus<br />

dem Kleinen Freude und Dankbarkeit schöpfen konnte, wie<br />

der Sonnenschein am Morgen ein glückliches Lächeln auf<br />

seine welken Lippen zauberte. Am 28. August, an einem<br />

Sonntagmorgen, ist er eingeschlafen in der Gewissheit von<br />

zu Hause nach Hause zu gehen.“<br />

Martin Klotz


Altersheim Schluderns<br />

Internationaler Tag der Senioren am 01.<br />

Oktober 2011<br />

Südtirols Seniorenwohnheime öffnen erneut ihre<br />

Tore<br />

Seit 1990 ist der 1. Oktober der Internationale Tag der<br />

Senioren. Mit diesem Tag würdigt die UNO die Leistungen<br />

der Älteren und den Gewinn, den sie für das<br />

gesellschaftliche Zusammenleben darstellen. Das Wissen<br />

und die Erlebnisse älterer Menschen bereichern die<br />

Gesellschaft. Bereits zum zweiten Mal haben die beiden<br />

Alten- und Pflegeheime von Schluderns und Laas die<br />

Dorfbevölkerung zu Kaffee und Kuchen und zum Tag der<br />

offenen Tür eingeladen.<br />

80.<br />

Beim Verkosten von Breikost<br />

Salutt Julia Folie<br />

Verkleirer Alois<br />

Miteinander<br />

Schülerinnen versuchen Rollstuhl zu fahren<br />

Bei verschiedenen Aktionen konnten interessierte Besucher<br />

und die SchülerInnen der Fachschule für Hauswirtschaft<br />

Kortsch und der Fachoberschule für Soziales Mals hautnah<br />

erleben, wie sich der eigene Körper im Alter verändert. So<br />

konnten alle die Geschicklichkeit beim aufgebauten<br />

Rollstuhlparcour unter Beweis stellen, ihre Sinne im „Raum<br />

der Sinne“ testen und verschiedene Informationen über die<br />

Sozialen Dienste einholen. Ebenso wurden Hausführungen<br />

mit interessanten Hintergrundinformationen angeboten.<br />

Dies alles mit dem Ziel, Wissen auf spielerische und<br />

einfache Art und Weise zu vermitteln.<br />

Jede Menge positive Rückmeldungen von den Lehrkräften,<br />

Schülern und Besuchern zeigten, dass diese Initiativen gut<br />

angekommen sind und es sicherlich eine Fortsetzung im<br />

nächsten Jahr geben wird.<br />

Sibille Tschenett<br />

Direktorin<br />

Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag!<br />

90.<br />

95.<br />

Kuppelwieser Veronika Hilber<br />

Maurer Otto Tscholl Josef Gunsch Karl<br />

Klotz Maria Anna Thaler<br />

Die Woolschell - Seite 41


Miteinander<br />

3. Netzwerktreffen!<br />

Am Montag, den 07.11.2011 hat wieder das Treffen für die<br />

Verantwortlichen der Jugend in den Vereinen von<br />

Schluderns stattgefunden. Wieder waren einige Vereine<br />

stark präsent. Diesmal wurde das Thema Gewalt bzw.<br />

Gewaltprävention besprochen.<br />

Organisiert wurde das Treffen von Frau Birgit Ramoser vom<br />

Jugendienst, welche Herrn Dr. Schwienbacher Lukas<br />

Experten vom Amt für Jugend,- Abteilung Gewaltprävention,<br />

dazu eingeladen hatte.<br />

Klausur des Dekanatjugendteams<br />

Mals<br />

Am 8. Oktober fand die jährliche Klausur des DJT im<br />

Widum von Mals statt. Der Rückblick auf das Arbeitsjahr,<br />

stellte sich als gelungen und erfolgreich dar. Bis auf zwei<br />

Programmpunkte konnte alles umgesetzt werden. Auch<br />

die Rückmeldungen der Jugendlichen, die man im Laufe<br />

des Arbeitsjahres zu hören bekam, erfreuten das DJT.<br />

Sein Anliegen sind die Wünsche und Interessen der<br />

Jugendlichen. Sie stehen im Mittelpunkt des DJT`s. Auch<br />

für das Jahr 2011/12 hat sich die Arbeitsgruppe des DJT<br />

wieder einige neue Programmpunkte ausgearbeitet, u.a.<br />

Gesprächsabende für Jugendliche. Grundlage dafür<br />

bietet der neue YouCat (Jugendkatechismus), wobei die<br />

Jugendlichen und ihre Meinungen im Mittelpunkt stehen.<br />

Die Woolschell - Seite 42<br />

Allen Teilnehmern wurde bewusst, was Gewalt bedeutet<br />

bzw. wo Gewalt bereits anfängt und, wo etwas<br />

unternommen werden sollte. Alle haben engagiert<br />

mitgemacht und waren hinterher begeistert.<br />

Für das Frühjahr ist bereits ein nächstes Treffen geplant.<br />

Ein großer Dank gilt den beiden Gemeinderatsmitgliedern<br />

Rainalter Martin und Wegmann Sebastian, die an der<br />

Organisation maßgeblichen Anteil hatten. Alle Vereine und<br />

Verbände, die mit Jugendlichen zu tun haben, sind auch in<br />

Zukunft herzlich eingeladen.<br />

Alexander Telser<br />

Gemeindereferent für Jugend<br />

Auch einige alt bewährte Programmpunkte werden wieder<br />

weitergeführt (Jugendbußfeiern, Minischirennen,<br />

Morgenlob zum Sonnenaufgang, Dekanatsjugendwallfahrt).<br />

Das DJT freut sich weiterhin mit den<br />

Jugendlichen zusammen zu arbeiten.<br />

Im Bild v.l.: Konrad Gasser, Brigitte Frank, Sabine<br />

Paulmichl, Sarah Mair, Stefan Hainz (Dekanatsjugendseelsorger),<br />

Paul Schwienbacher. Es fehlen: Kathrin<br />

Blaas, Natascha Kuenrath, Silvia Moser, Birgit Ramoser<br />

(Jugendienst Obervinschgau), Siegfried Pfitscher


Welche Vorzüge bietet der Obervinschgau<br />

den Jugendlichen in ihrer Entwicklung?<br />

(Teil 2)<br />

Landjugendliche beziehen auch, eher als jene aus der<br />

Stadt, aus dem Glauben eine Art Zuversicht und<br />

Grundvertrauen fürs Leben.<br />

Eine weitere und nicht zu vergessene Besonderheit des<br />

Landlebens sind die Bräuche und Traditionen:<br />

Landjugendliche sind stärker in der örtlichen Brauchkultur<br />

verwurzelt und üben diese häufiger aus als Stadtjugendliche.<br />

Während diesen Aktivitäten sind die<br />

Heranwachsenden in intensiven und verantwortungsvollen<br />

Kontakt mit den Dorfbewohnern, was wiederum wesentlich<br />

zur Dorfgemeinschaft beiträgt.<br />

Neben den zwischenmenschlichen Besonderheiten<br />

beschreiben Landjugendliche, im Vergleich zu ihren<br />

Altersgenossen aus der Stadt, die Natur als ein „Stück<br />

Lebensqualität“. Die dort erlebte Freiheit und Ruhe gibt die<br />

Möglichkeit, sich zu entspannen und die Gedanken<br />

baumeln zu lassen. Die als bewegungsattraktiv und<br />

multifunktional wahrgenommene Landschaft trägt zudem<br />

dazu bei, dass mehr Heranwachsende auf dem Land, als in<br />

der Stadt, Sport betreiben. Sie fühlen sich dadurch wohler,<br />

werden in ihrer körperlichen und geistigen Fitness gestärkt<br />

und hinsichtlich Süchte vorgebeugt.<br />

Neben dieser Vorliebe sich sportlich zu betätigen, zeigen<br />

sich mehr Landjugendliche musikalisch aktiver als<br />

Heranwachsende in der Stadt. Musik hilft ihnen dabei sich<br />

ihrer selbst zu vergewissern und sich sozial zu orientieren,<br />

prägt in kulturellen Praktiken und dient dem Genießen sowie<br />

abschalten. Zur Verbindung all dieser Lebensräume, ist die<br />

Mobilität für die Heranwachsenden auf dem Land wichtiger<br />

als für jene in der Stadt. Das Leben wird dadurch flexibler<br />

und freier erlebt und die beruflichen Perspektiven werden<br />

erweitert. Dabei zeigen sich die Landjugendlichen ohnehin<br />

bereits flexibler beim wählen ihrer Ausbildung als<br />

Stadtjugendliche. Aufgrund der vielen sozialen Kontakte im<br />

Dorf haben die Heranwachsenden einen besseren Zugang<br />

zu Praktika, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Jobs<br />

werden unkomplizierter vermittelt bzw. sogar eigens<br />

eingerichtet.<br />

Miteinander<br />

Viele dieser aufgelisteten Vorzüge erscheinen einem<br />

vertraut oder als nichts Außergewöhnliches. Doch genau<br />

diese Faktoren gilt es, sich immer wieder ins Bewusstsein<br />

zu rufen und dafür zu sorgen, dass Jugendliche auch<br />

weiterhin diese Vorzüge vorfinden; damit sie sich zum einen<br />

positiv entwickeln können und zum anderen der<br />

Obervinschgau auch weiterhin Heranwachsende<br />

beherbergt, welche ihr eigenes Leben und unsere<br />

Gesellschaft aktiv gestalten.<br />

Ich wünsch euch Zeit<br />

Stefan Hellweger<br />

Jugenddienst Obervinschgau<br />

Ich wünsch euch nicht<br />

alle möglichen Gaben.<br />

Ich wünsch euch nur,<br />

was die meisten nicht haben:<br />

Ich wünsch euch Zeit,<br />

euch zu freun und zu lachen<br />

und wenn ihr sie nützt,<br />

könnt ihr etwas draus machen.<br />

Ich wünsche euch Zeit<br />

für euer Tun und euer Denken,<br />

Nicht nur für euch selbst,<br />

sondern auch zum Verschenken.<br />

Ich wünsch euch Zeit -<br />

nicht zum Hasten und Rennen,<br />

sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.<br />

Ich wünsch euch Zeit -<br />

nicht nur so zum Vertreiben.<br />

Ich wünsche, sie möge euch übrig bleiben<br />

als Zeit für das Staunen<br />

und Zeit für Vertrauen,<br />

anstatt nach der Zeit<br />

auf der Uhr nur zu schauen.<br />

Die Redaktion der Woolschell,<br />

die Gemeindeverwaltung und<br />

die Vereine von Schluderns<br />

wünschen allen<br />

Leserinnen und Lesern<br />

ein gesegnetes und<br />

friedvolles<br />

Weihnachtsfest!<br />

Die Woolschell - Seite 43

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