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Vintschger Museum<br />

Museumsnachrichten<br />

Der Verein Vintschger Museum Schluderns führt die<br />

Tradition „Weihnachten im Vinschgau“ fort. Heuer werden<br />

Willi Lingg, Walter Garber, Richard Hirschberger (Schleis)<br />

und Giacumin Bass (Münstair) ihre selbst gebastelten<br />

Weihnachtskrippen vom 18.12.2011 bis 06.01.2012 im Saal<br />

des Museums ausstellen. Die Eröffnung findet am 18.12.<br />

um 18.00 Uhr statt. Alle Interessierten sind herzlich<br />

eingeladen. Der Eintritt ist frei! Das Museum ist täglich von<br />

Dienstag bis Samstag von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr, an<br />

Sonn- und Feiertagen von 10.00 Uhr - 12.00 Uhr und von<br />

14.00 Uhr - 18.00 Uhr geöffnet. Am 24. und 25.12.2011<br />

bleibt es geschlossen.<br />

KRIPPENBAU<br />

(Text von Elsbeth & Giacumin Bass, Münstair)<br />

Krippe aus dem Engadin.<br />

Holzgeschnitzte sowie von Hand gefertigte Krippen finden<br />

sich zur Adventszeit fast in jeder christlichen Familie.<br />

Weihnachtskrippen stellen die Geburt Jesu Christi, unseres<br />

Herrn, dar. Im Weihnachtsevangelium nach Mätthäus und<br />

Lukas wird die Geschichte der Geburt Jesu und damit die<br />

Geschichte der Krippen erzählt. Der Erlass von Kaiser<br />

Augustus und die daraufhin folgende Reise von Maria und<br />

Josef nach Bethlehem, die mühsame Herbergssuche, die in<br />

einem Stall endet, den das Kind mit Tieren teilt und in dem<br />

das Kind in eine Krippe mit Heu gebettet wird, sind der<br />

Mittelpunkt von Krippen heute.<br />

Die erste Krippe stellte der hl. Franz von Assisi im 13. Jh. in<br />

Italien „mit lebenden Figuren“ auf. Danach wurden Krippen<br />

immer mehr in Kirchen und Klöstern aufgestellt. Im 18. Jh.<br />

wurden die Krippen von Kaiser Joseph II. im Rahmen der<br />

Aufklärung und Säkularisierung aus Kirchen und Klöstern<br />

verbannt. Diese führte jedoch zu einer Verbreitung von<br />

Krippen in Privathäusern. Später fanden sie dann wieder<br />

den Weg zurück in die Kirchen und Klöstern. Heute werden<br />

in Österreich in Tirol, sowie auch in Südtirol im Vinschgau<br />

die meisten Krippen gebaut<br />

Krippenbauer ist man aus Leidenschaft. Der Krippenbau ist<br />

ein vielseitiges Gebiet. Jeder Krippenbauer verwendet<br />

andere Motive und stellt Krippen in anderen Stilen her. Der<br />

tatsächliche Ort der Geburt Jesu Christi liegt in Israel. Daher<br />

ist auch der bekannteste Krippenstil der orientalische. Es<br />

wird versucht den Charakter von Israel zur Zeit der Geburt<br />

nachzubauen. Eine andere Variante sind Bauernhäuser<br />

und Ställe, meist abgelegen im ländlichen Stil, sogenannte<br />

Heimatkrippen. Das hauptsächliche verwendete Material<br />

ist Holz. Strukturen, z.B. die eines Felsen, können mit Gitter<br />

oder Styropor erzielt werden. Der Ausführung und Fantasie<br />

eines jeden Krippenbauers sind keine Grenzen gesetzt. Sie<br />

werden entdecken, dass jede Krippe mit den Figuren von<br />

einem besonderen Künstler verbunden ist.<br />

Genießen Sie Weihnachten in diesem Jahr mit Krippen mit<br />

holzgeschnitzten Figuren aus Südtirol/Vinschgau und der<br />

Schweiz.<br />

Schule und Kultur<br />

Detail einer Krippe aus dem Engadin.<br />

Gabi Obwegeser<br />

Vintschger Museum<br />

Die Woolschell - Seite 21

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