06.12.2012 Aufrufe

(7,60 MB) - .PDF

(7,60 MB) - .PDF

(7,60 MB) - .PDF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Orgel<br />

Pfarrgemeinderat<br />

Schluderns<br />

1935 wurde die heutige Orgel gebaut. Es war dies die Zeit<br />

des Faschismus. Die Menschen waren arm. Geld war<br />

Mangelware. Leopold Stadelmann hat für den sogenannten<br />

Neubau viele Pfeifen aus den früheren Orgeln verwendet.<br />

Außer den Prospektpfeifen sind nur ein kleiner Teil neue<br />

Pfeifen. Diese hatten aber nicht dieselbe Mensur und waren<br />

aus minderwertigerem Material. 1976 hat Orgelbauer<br />

Ciresa die Orgel vorwiegend gereinigt und einige Pfeifen<br />

ausgewechselt, um der<br />

Orgel einen etwas mehr<br />

barocken Klang zu<br />

verleihen. Diese Pfeifen<br />

haben wiederum eine<br />

unterschiedliche Mensur.<br />

Warum Leopold<br />

Stadelmann die Orgel<br />

pneumatisierte, ist unklar.<br />

Möglicherweise war<br />

dies billiger. Vielleicht<br />

auch wegen der geringen<br />

Höhe bis zur<br />

Decke .<br />

Drei Mensuren<br />

Anschließend an die letzte Pfarrgemeinderatssitzung hat<br />

der Pfarrgemeinderat einen Lokalaugenschein vorgenommen.<br />

Bei dieser Gelegenheit fiel auf, dass unter den<br />

drei verschiedenen Metallpfeifentypen die Längen und<br />

Durchmesser recht unterschiedlich sind, was eben die<br />

verschiedeen Mensuren anzeigt. Eine solche Orgel ist kaum<br />

gut zu intonieren. Will man nun die Orgel restaurieren, muss<br />

man alle Pfeifen auf dieselbe Mensur bringen, d. h., man<br />

müsste viele neue Metallpfeifen einbauen. In gutem<br />

Zustand sind allerdings die meisten Holzpfeifen.<br />

Die Frage ist nun: will man die Orgel restaurieren oder soll<br />

man eine neue Orgel bauen. In einer neuen Orgel könnte<br />

man die Holzpfeifen wieder verwenden (Orgelbauer Vier).<br />

Restaurieren käme allerdings billiger. Der Nachteil wäre,<br />

dass wir halt wieder eine pneumatische Orgel haben, wie<br />

seit 1935. Der Klang wäre wohl annähernd derselbe. Auch<br />

die spielbare Literatur wäre wegen der Trägheit des Klangs<br />

begrenzt. Beim Neubau einer Schleifladen- oder<br />

mechanischen Orgel könnten wir, was die Register<br />

Miteinander<br />

anbelangt, persönlich mitarbeiten, mitentscheiden . Man<br />

hätte viel mehr Möglichkeiten, was die Literatur betrifft.<br />

Zwei Mädchen haben heuer begonnen, in der Musikschule<br />

Orgel spielen zu lernen. Dort spielen sie auf einer<br />

Schleifladenorgel. Diese hat einen etwas härteren<br />

Anschlag, aber der Klang ertönt exakt. Wenn sie auf der<br />

pneumatischen Orgel in der Kirche üben wollen, werden sie<br />

wegen des weichen Anschlags und des verspäteten Klangs<br />

wohl Probleme haben, nehme ich an.<br />

Im PGR werden wir noch beraten. Sollten wir uns für den<br />

einen oder anderen Weg entscheiden, werden wir ein<br />

Orgelkomitee ins Leben rufen, die Finanzierung<br />

(Landesbeitrag, Banken, Sponsoren u. a.) ausloten und erst<br />

dann werden wir entscheiden, ob und wie.<br />

Turmstiege<br />

Der gemischte Pfeifensalat<br />

Der Beschluss des PGR, die Turmstiege wegen des<br />

schlechten Zustandes zu erneuern, konnte in der<br />

Zwischenzeit verwirklicht<br />

werden. Die Arbeiten<br />

wurden von der<br />

Fa. Thaler Tobias<br />

durchgeführt. Nun<br />

kann der oder die weit<br />

weniger gefahrvoll hinauf-<br />

oder heruntersteigen.<br />

Die Kosten<br />

konnten dank einer<br />

Sammlung in der<br />

Kirche und eines großzügigen<br />

Beitrags der<br />

Sparkasse gedeckt<br />

werden. Vergelt's Gott<br />

allen Spendern.<br />

Ein Teil der neuen Stiege<br />

Robert Ruepp<br />

Die Woolschell - Seite 37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!