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Zauberpater Bickel<br />

Im Februar 2011 war Zauberpater Hermann Bickel<br />

bei uns in Schluderns zu Besuch und hat mit seinen<br />

Zaubereien viele Kinderherzen höher schlagen<br />

lassen. Viele Schludernser und Schludernserinnen<br />

haben damals Spenden für Kinder in Ghana<br />

gegeben. Nun hat uns ein Brief aus Ghana erreicht:<br />

Viele Grüße aus Ghana!<br />

Durch Pater Hermann Bickel SVD erhielt ich im<br />

Februar dieses Jahres Ihre freundliche Spende von<br />

1.700 Euro. Ich hatte mich damals kurz bedankt,<br />

aber ich möchte Ihnen mehr darüber berichten, wie das<br />

Geld zum Einsatz kommt.<br />

Die St. Charles Lwanga Pfarrei liegt im Norden Ghanas in<br />

der Diözese Yendi. Die Diözese Yendi ist erst 12 Jahre alt.<br />

Vieles liegt noch in den Kinderschuhen, aber die junge<br />

Diözese wächst und es herrscht eine angenehme<br />

Aufbruchsstimmung. Viel Gutes kann sich entwickeln, wenn<br />

wir auf die Nöte der Menschen achten und uns<br />

vertrauensvoll vom heiligen Geist leiten lassen.<br />

Zu unserer Pfarrei gehören 12 Außenstationen. Neben dem<br />

pastoralen Dienst in unseren Gemeinden haben wir in der<br />

Hälfte der Stationen auch Schulen unter der Leitung der<br />

Katholischen Kirche. Als Pfarrer bin ich automatisch der<br />

„Local Manager“ dieser Schulen. Die Angelegenheiten der<br />

Schulen regeln wir aber zusammen in dem Schulausschuss<br />

der Pfarrei. Zunächst hatten wir nur Grundschulen (Primary<br />

Schools), das ist von der 1. bis zur 6. Klasse. Später hat uns<br />

die staatliche Schulbehörde dazu angehalten, dass jeder<br />

Grundschule 2 Jahrgangsstufen Kindergarten vorangestellt<br />

werden sollen. Dies macht Sinn, die Kindergärten helfen<br />

den Kindern in ihrer Entwicklung und bereiten auch auf die<br />

Grundschule vor. Leider hilft uns die staatliche<br />

Schulbehörde nicht, die nötigen Klassenzimmer für die<br />

Kindergärten zu bauen. Durch die Hilfe der Eltern-Lehrer-<br />

Vereinigung (Teacher Parent Association, PTA) versuchen<br />

wir das Problem in Angriff zu nehmen. Die PTA in unserer<br />

Schule in Saboba war in der Lage, in traditioneller Bauweise<br />

Fundamente und Mauern für den Kindergarten zu erstellen.<br />

Ihre großzügige Spende wird dazu dienen, Wellbleche<br />

sowie Dachbalken zu kaufen, damit der Kindergarten auch<br />

ein solides Dach bekommen wird.<br />

Im Namen der Kinder, die in diesen Kindergarten gehen<br />

werden und im Namen ihrer Eltern möchte ich Ihnen<br />

nochmals ganz herzlich für Ihre großzügige Spende danken<br />

und Ihnen Gottes reichen Segen wünschen.<br />

In Verbundenheit,<br />

P. Matthias Helms SVD<br />

Miteinander<br />

Pater Bickel bei der Zaubershow im Kulturhaus 2011<br />

Eine Geschichte zum Thema:<br />

Gutes im Herzen behalten<br />

Zwei Freunde wanderten durch die Wüste. Während der<br />

Wanderung kam es zu einem Streit und der eine schlug<br />

dem anderen im Affekt ins Gesicht.<br />

Der Geschlagene war gekränkt. Ohne ein Wort zu<br />

sagen, kniete er nieder und schrieb folgende Worte in<br />

den Sand. „Heute hat mich mein bester Freund ins<br />

Gesicht geschlagen.“<br />

Sie setzten ihre Wanderung fort und kamen bald darauf<br />

zu einer Oase. Dort beschlossen sie beide, ein Bad zu<br />

nehmen. Der Freund, der geschlagen worden war, blieb<br />

auf einmal im Schlamm stecken und drohte zu ertrinken.<br />

Aber sein Freund rettete ihn buchstäblich in letzter<br />

Minute.<br />

Nachdem sich der Freund, der fast ertrunken war,<br />

wieder erholt hatte, nahm er einen Stein und ritzte<br />

folgende Worte hinein: „Heute hat mein bester Freund<br />

mir das Leben gerettet.“<br />

Der Freund, der den anderen geschlagen und auch<br />

gerettet hatte, fragte erstaunt: Als ich dich gekränkt<br />

hatte, hast du deinen Satz nur in den Sand geschrieben,<br />

aber nun ritzt du die Worte in einen Stein. Warum?<br />

Der andere Freund antwortete: „Wenn uns jemand<br />

gekränkt oder beleidigt hat, sollten wir es in den Sand<br />

schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder<br />

auslöschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was für<br />

uns gut ist, dann können wir das in einen Stein gravieren,<br />

damit kein Wind es jemals löschen kann.“<br />

Die Woolschell - Seite 33

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