Mein Lieblingsbibelvers - Evangelische Kirchengemeinde Klingelbach

S E I T E 28 K I R C H E N E C H O
„Barmherzigkeit widerfahren“
1 0 0 . T o d e s t a g F r i e d r i c h v o n B o d e l s c h w i n g h
„Weil uns Barmherzigkeit widerfahren
ist, darum werden
wir nicht müde“ – diese Stelle
aus dem zweiten Korintherbrief
findet man als Inschrift auf dem
Grabstein von Friedrich von Bodelschwingh,
der am 02. April
1910 verstarb und auf dem Alten
Zionfriedhof in Bethel, heute einem
Stadtteil von Bielefeld beerdigt
wurde.
Wo auch sonst, werden viele
denken, denn der Name von Bodelschwingh
ist bis heute unzertrennbar
mit der Einrichtung
Bethel, die sich in ihrer 140
jährigen Geschichte um die
menschliche und fachliche Hilfe
für kranke, behinderte und
sozial benachteiligte Menschen
bemüht, verbunden.
Das Wort aus dem Korintherbrief
kann als Lebensmotto des am
06. März 1842 auf einem Gutshof
in der Nähe von Tecklenburg
geborenen Friedrich von Bodelschwingh
angesehen werden.
Ein Leben, das vor allem durch
eine tiefe Frömmigkeit und konservative
Werthaltung geprägt
war.
Seine Entwicklung wäre standesgemäß
verlaufen, wenn er als
Mitglied einer alten Adelsfamilie
seinem Vater folgend eine Be-
amten- oder militärische Laufbahn
eingeschlagen hätte.
Vater Ernst von Bodelschwingh
bekleidete unter dem Preußenkönig
Friedrich Wilhelm IV das
Amt des Finanz- und später Innenministers.
Friedrich von Bodelschwingh
hatte Kontakt zum
Herrscherhaus und so stellte
sich für ihn die Monarchie als
gottgegebene Ordnung dar.
Doch wie kam es nun dazu, dass
von Bodelschwingh Pastor wurde,
der sich sein Leben lang
mit ganzer Kraft für Kranke,
Behinderte und sozial Benachteiligte
einsetzte.