Wer macht die Medien? - Journalistenakademie
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Götz Franke<br />
Natürlich müssen solche Web-2.0-Funktionen redaktionell<br />
betreut werden – alleine schon, um justiziablen Content zu<br />
tilgen. Und erfolgreiche Foren werden grundsätzlich moderiert.<br />
Aber ich hätte viel größere Sorgen, dass Artikel über ein Unternehmen<br />
beispielsweise durch Firmenangestellte gezielt heraufoder<br />
heruntergeschrieben werden – das ist schon vorgekommen.<br />
Aber immer auch aufgeflogen. Daher wäre das kein<br />
Grund, <strong>die</strong>se Funktionen nicht einzusetzen.<br />
Wir nutzen bereits <strong>die</strong> Kommentarfunktion. Falls dabei <strong>die</strong><br />
Grenze des Anstands und Geschmacks überschritten wird, gehen<br />
wir dagegen vor. Ebenso, wie wir das bei Leserbriefen auch<br />
tun würden.<br />
Welche Qualifikationen muss ein Bewerber heute – und in Zukunft<br />
– mitbringen, um in der Online-Redaktion von Capital/<br />
impulse zu arbeiten?<br />
Er muss das journalistische Handwerk beherrschen, eine hohe<br />
Affinität zu Wirtschaftsthemen besitzen und Freude daran haben,<br />
<strong>die</strong>se Themen in Wort und Bild für das Internet aufzubereiten.<br />
Eine fun<strong>die</strong>rte Ausbildung – also ein Volontariat und<br />
meist auch ein Studium – sind wichtiger als bereits bei Eintritt<br />
in <strong>die</strong> Redaktion sämtliche benötigte Software oder gar<br />
HTML-Code im Schlaf zu beherrschen. Wir achten darauf,<br />
dass <strong>die</strong> Kollegen sich mit der Zielgruppe auseinandersetzen<br />
und <strong>die</strong>s bei der Umsetzung der Themen und bei der Ansprache<br />
zu berücksichtigen. Natürlich sind auch Faktoren wie Teamfähigkeit<br />
und Belastbarkeit wichtig. Aber das gilt für jeden<br />
Redakteur.<br />
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