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Schnappschuss 05/2015

Das Magazin von Hoffmann-Photography

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Kolumne<br />

Nachbelichtet Leser fragen<br />

Ich habe kürzlich in Zusammenhang mit Fotografie den Begriff „Luftperspektive“ gehört.<br />

Ist das dasselbe wie Vogelperspektive?<br />

Peter M.<br />

Nein, diese beiden Begriffe bezeichnen völlig<br />

unterschiedliche Dinge.<br />

Von Aufnahmen aus der „Vogelperspektive“<br />

spricht man ja bekanntlich, wenn das<br />

Foto ein Motiv von oben zeigt, wenn es also<br />

z. B. von einer Leiter, aus einem Flugzeug<br />

oder von einem Berg aus gemacht wurde.<br />

Der Begriff „Luftperspektive“ bezeichnet<br />

dagegen einen atmosphärischen Effekt und<br />

hat genau genommen gar nichts mit Perspektive<br />

im eigentlichen Sinn zu tun.<br />

Wenn z. B. in einem Landschaftsmotiv,<br />

wie im Bild unten die Berge, unterschiedlich<br />

weit von der Kamera entfernt sind, dann<br />

erscheinen sie umso heller und umso bläulicher,<br />

je weiter sie entfernt sind. Der Grund<br />

dafür sind Staub und Feuchtigkeit in der<br />

Luft, die sich immer stärker auswirken, je<br />

größer die Luftmasse ist, die sich zwischen<br />

Kamera und Objekt befindet.<br />

Besonders ausgeprägt ist der Effekt morgens,<br />

da dann noch viel Feuchtigkeit von<br />

der Nacht vorhanden ist. Aber auch abends,<br />

wenn mehr Staub in der Luft ist, ist dieses<br />

Phänomen häufig zu beobachten.<br />

Landschaftsfotografen machen sich diesen<br />

Effekt gerne zu Nutzen, um dem Bild eine<br />

optische Tiefenstaffelung zu verleihen.<br />

HOFFMANN<br />

Photography<br />

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