RBW - Businessclub Leverkusen
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Auftraggeber aus der Nähe von Bonn musste<br />
Siemetzki erklären, dass sein Grund und<br />
Boden kaum Wärme leitet, ein Einbau also<br />
wenig Sinn mache. Aber auch im Bergischen<br />
müssten Einschränkungen hingenommen<br />
werden. „Einschränkungen gibt es in der<br />
Nähe von Talsperren oder bei alten Bergwerken,<br />
von denen es in unserer Gegend ja<br />
einige gab”, erklärt Siemetzki.<br />
Das Prinzip Erdwärme ist eigentlich simpel:<br />
Ab einer Tiefe von rund zehn Metern<br />
herrscht ganzjährig eine konstante Temperatur,<br />
in unserer Region etwa zwölf Grad<br />
plus. Das nutzt das Erdwärme-Prinzip aus.<br />
Mit einer Pumpe wird ein Wasser-Frostschutz-Gemisch,<br />
Sole genannt, durch das<br />
unterirdische Rohrsystem gepumpt. Die<br />
konstante Temperatur in dieser Tiefe wird<br />
also dazu benutzt, Wasser aufzuheizen oder<br />
abzukühlen. Im Winter wird so das Heizungswasser<br />
auf Temperatur gebracht, im<br />
Sommer unterstützt die Pumpe die Klimaanlage.<br />
„Das ist eine Energiequelle mit<br />
fast unerschöpflichem Potential”, erklärt<br />
Arnd Meller von R&S.<br />
R&S baut für seine Anlagen so genannte<br />
Erdsonden in den Garten. Jede Einzelne hat<br />
nur den Durchmesser einer Untertasse.<br />
„Wie viele Sonden benötigt werden,<br />
berechnen wir nach der Größe der Wohnfläche<br />
und dem Energiebedarf”, erklärt<br />
1.2008 www.rbw.de<br />
R&S Grundwasserwärmetechnik GmbH & Co. KG<br />
Geschäftsführender Gesellschafter: Andreas Siemetzki<br />
info@rs-grundwassertechnik.de<br />
www.rs-grundwassertechnik.de<br />
Fotos: Blumberg (5)<br />
Andreas Siemetzki. Sogar ein Mehrfamilienhaus<br />
mit zwanzig Wohnungen hat R&S<br />
bereits mit Erdwärme versorgt. „Was vielen<br />
Bauherren wichtig ist: Nachher sieht man<br />
nichts mehr von der Anlage, alles liegt unter<br />
der Erde”, so Siemetzki weiter.<br />
Wie tief sich die Bohrer ins Erdreich graben<br />
müssen, hängt von der Bodenbeschaffenheit<br />
ab, und davon, was die Wärmepumpe<br />
leistet. Für ein Einfamilienhaus reichten aber<br />
in der Regel zwei Sondenbohrungen mit<br />
einer Tiefe von 100- bis 150 Metern, sagt<br />
Andreas Siemetzki. Das liege an den<br />
„grundsätzlich guten Bedingungen für Erdwärme”<br />
im Rheinisch-Bergischen Kreis und<br />
auch im benachbarten Oberberg.<br />
Seit 1995 arbeitet das Unternehmen in der<br />
Bohr-Branche, inzwischen mit fünf Angestellten.<br />
Der Unternehmenszweig mit den<br />
stärksten Zuwachsraten zur Zeit ist die Erdwärme.<br />
Kunden sind die Hausbauer selber,<br />
aber auch Ingenieure, Architekten und<br />
Installateure. R&S übernimmt bei Erdwärme-Projekten<br />
aber nicht nur die Planungen<br />
für Bohrungen und die Bauleitung: Inzwischen<br />
sind die Mitarbeiter der Firmen versiert<br />
in Sachen Verwaltung: Sie übernehmen<br />
die notwendigen Behördengänge für<br />
ihre Kunden und holen alle erforderlichen<br />
Genehmigungen ein.<br />
| Lutz Blumberg<br />
Arnzhäuschen 38<br />
42929 Wermelskirchen<br />
Telefon +49 (0) 21 93 . 500 895<br />
Telefax +49 (0) 21 93 . 500 59 94<br />
Energiespar-Tipps | Belkaw<br />
In der Diskussion um Klimakiller auf<br />
Landstraßen, Autobahnen oder im Luftverkehr<br />
fällt oft unter den Tisch, dass<br />
der erste Schritt zur Einsparung von Ressourcen<br />
denkbar einfach ist und in<br />
unmittelbarer Nähe jedes Verbrauchers<br />
liegt. Reiner Weiss vom Energieversorger<br />
Belkaw in Bergisch Gladbach erklärt<br />
den Lesern von punkt.rbw, wie sich mit<br />
einigen Modifikationen Ressourcen sparen<br />
lassen, ohne das Rad gleich neu zu<br />
erfinden. Denn: Einsparpotential findet<br />
sich in allen Bereichen, auch in der<br />
Firma. Wann haben Sie sich beispielsweise<br />
das letzte Mal den Kühlschrank im<br />
Pausenraum vorgenommen und unter<br />
klimaschonenden Gesichtspunkten<br />
betrachtet? – Zwischen dem Joghurt,<br />
der Kaffeemilch und dem Mineralwasser<br />
der Kollegen liegen oft ziemliche Stromfresser<br />
im Verborgenen.<br />
DER KÜHLSCHRANK „Luft isoliert<br />
gut”- das weiß jeder Häuslebauer. Im<br />
Umkehrschluss heißt das aber auch, dass<br />
jeder leere Kühlschrank nur schwer seiner<br />
eigentlichen Bestimmung gerecht<br />
wird – zu kühlen. „Immer wenn ich die<br />
Türe aufmache, gelangt Raumluft in den<br />
Kühlschrank hinein”, erklärt Reiner<br />
Weiss. „Die warme Luft muss dann vom<br />
Kühlaggregat heruntergekühlt werden”.<br />
Ist der Kühlschrank „kompakt” eingeräumt,<br />
hat das Kühlaggregat weniger<br />
Arbeit. Dazu kommt die Einstellungssache:<br />
Kühlschränke sind häufig zu kalt<br />
eingestellt und verbrauchen dabei viel<br />
zu viel Energie. „Überlegen Sie genau,<br />
was sie kühlen möchten”, rät Weiss.<br />
„Meist reicht eine Temperatur zwischen<br />
6 und 8 Grad vollkommen aus. Jedes<br />
Grad, das mehr heruntergekühlt wird,<br />
verbraucht bis zu zehn Prozent mehr<br />
Energie.”<br />
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