RBW - Businessclub Leverkusen
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WVT/Bioflamm Wirtschaftliche Verbrennungs-<br />
Technik K. W. Prochnow GmbH<br />
Geschäftsführer: Dipl. Ing. Thomas Biedenkopf<br />
wvt@bioflamm.de, www.bioflamm.de<br />
bung, genau wie der Brennstoff, den die<br />
WVT-Anlagen verfeuern. „In erster Linie ist<br />
die holzverarbeitende Industrie unser angestammter<br />
Kundenkreis“, bestätigt Jörg<br />
Wendenburg. Fast ein halbes Jahrhundert<br />
wird in WVT-Anlagen bereits Biomasse verfeuert.<br />
Heute sind es nicht mehr nur die Holzverarbeiter.<br />
„Starkes Wachstum haben wir beispielsweise<br />
in Frankreich, wo wir viele<br />
öffentliche Einrichtungen mit unseren Anlagen<br />
ausstatten“, zählt Wendenburg auf. Der<br />
Grund: Die WVT konnte in ihrer langen Firmengeschichte<br />
viele Erfahrungen sammeln<br />
und die Erkenntnisse aus rudimentären<br />
Anfängen weiter entwickeln zu Systemen,<br />
die sauber und sicher laufen. „Geschlossene<br />
Systeme, die automatisch funktionieren. Die<br />
Anlagen verbrennen die Biomasse fast rückstandsfrei“,<br />
erklärt Ingenieur Wendenburg.<br />
Selbst große Anlagen, die verlässlich Leistung<br />
bringen müssen, sind kein Neuland<br />
mehr für die WVT. Bundesweit rund 30<br />
Schulzentren werden mit den Biomasse-<br />
Anlagen aus Overath geheizt. Erst im letzten<br />
Jahr orderte die Fachhochschule Köln<br />
für ihren Campus-Neubau im oberbergischen<br />
Gummersbach eine Bioflamm-Anlage<br />
von WVT. Im eingangs erwähnten Beispiel<br />
des Schulzentrums bei Goslar sind allein die<br />
Zahlen beeindruckend: Rund 60 000 Liter<br />
1.2008 www.rbw.de<br />
Heizöl spart die Anlage dem Kreis ein. Als<br />
Ersatz für das Heizöl kommen nun Tankwagen<br />
und füllen die Speicher mit Holzpellets<br />
auf, die dann vollautomatisch in die Anlage<br />
transportiert werden.<br />
Das Rückgrat des WVT-Know-hows sind<br />
dabei die Bioflamm-Anlagen. „Ein vollkommen<br />
neuartiges Feuerungssystem, entwickelt<br />
aus unserer Erfahrung bei der weltweiten<br />
Vermarktung der Rauchgasentstaubungsanlagen“,<br />
erklärt WVT-Geschäftsführer<br />
Thomas Biedenkopf. Damit werden Biomassen<br />
– also nicht nur die zwischenzeitlich<br />
bekannten Holzpellets – verwendet. Weit<br />
mehr als 4000 Anlagen sind weltweit<br />
bereits von WVT aufgebaut worden, gebaut<br />
in Overath-Untereschbach, in Maribor in<br />
Slowenien und auch in Brasilien, von wo aus<br />
der Markt in Süd-Amerika abgedeckt wird.<br />
Weitere Großprojekte sind in Arbeit. In<br />
Hessen wird beispielsweise ein ganzes<br />
Musterdorf mit Fernwärme aus WVT-Anlagen<br />
versorgt, ebenso wie im oberbergischen<br />
Lieberhausen. Neben wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten ist vor allem auch die<br />
neutrale CO 2-Bilanz dieser Anlagen ein<br />
Argument. „Das Holz hat während seines<br />
Wachstums genau die Menge an CO 2 aufgenommen,<br />
die bei der Verbrennung wieder<br />
freigesetzt wird“, erklärt Jörg Wendenburg.<br />
| Lutz Blumberg<br />
Bahnhofstr. 55-59<br />
51491 Overath-Untereschbach<br />
Telfon +49 (0) 22 04 . 974 4-0<br />
Telefax +49 (0) 2204 . 97 44-26<br />
Fotos: Blumberg (3), Lawrenz<br />
Energiespar-Tipps | Belkaw<br />
EISZAPFEN GEGEN FRISCHLUFTFA-<br />
NATIKER Es ist ein Kampf um die frische<br />
Luft. Gerade in Großraumbüros<br />
wird er täglich ausgefochten: frischer<br />
Sauerstoff oder muckelige Wärme? –<br />
„Eigentlich kein Widerspruch, es geht<br />
beides”, sagt Reiner Weiss. Denn: Um<br />
die Luft in einem Raum auszutauschen,<br />
reicht meistens nur fünfminütiges<br />
„Schocklüften” aus. „Wenn Fenster den<br />
ganzen Tag gekippt sind, dann kühlt ein<br />
Gebäude aus”, erklärt Weiss. „Die Innenwände<br />
werden kalt. Den Raum dann<br />
wieder auf eine angenehme Temperatur<br />
zu bringen, kostet viel Energie.” Besser<br />
ist es, kurz alle Fenster ganz zu öffnen.<br />
Währenddessen sollten die Heizkörperventile<br />
zu gedreht werden.<br />
Eine weitere „Klimasünde” findet sich<br />
oft direkt vor den Heizkörpern: sie sind<br />
zugestellt. „Der Rollschrank, der sonst<br />
im Weg herum steht, wird dann vor die<br />
Heizung gerollt und bleibt da erst einmal<br />
stehen”, so Reiner Weiss. In der<br />
Büroküche ist es das Spültuch, das zum<br />
Trocknen über die Heizung gehängt<br />
wird, zu Hause im Bad sorgen Handtuchhalter<br />
an den Heizungen für warmes<br />
Frottee. „Die warme Heizungsluft<br />
muss zirkulieren können, ansonsten verpufft<br />
die ganze Heizwärme wirkungslos”,<br />
erklärt Weiss.<br />
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