Anwendung von Prostaglandinen in Geburtshilfe und ... - DGGG
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3.3.1 <strong>Anwendung</strong> <strong>von</strong> <strong>Prostagland<strong>in</strong>en</strong> <strong>in</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> Gynäkologie<br />
abnormer K<strong>in</strong>deslage (Querlage), bei Zervixläsion, vorzeitiger Plazentalösung<br />
<strong>und</strong> bei Placenta praevia.<br />
Bei k<strong>in</strong>dlicher Notlage <strong>und</strong> bei Komplikationen bei vorausgegangenen Geburten<br />
sollten M<strong>in</strong>prost<strong>in</strong>-E2-Vag<strong>in</strong>altabletten� nicht angewendet werden. Bei<br />
Patient<strong>in</strong>nen mit Störungen der Herz-Kreislauf-Funktion, der Leber- oder<br />
Nierenfunktion, mit Asthma, e<strong>in</strong>er Asthmavorgeschichte, Glaukom oder erhöhtem<br />
Intraokulardruck oder mit e<strong>in</strong>er Ruptur der chorioamniotischen Membran sollte<br />
e<strong>in</strong>e Behandlung mit M<strong>in</strong>prost<strong>in</strong>-E2-Vag<strong>in</strong>altabletten� mit Vorsicht erfolgen. Es<br />
gibt H<strong>in</strong>weise darauf, dass das Risiko für das Auftreten e<strong>in</strong>er postpartalen<br />
dissem<strong>in</strong>ierten <strong>in</strong>travasalen Ger<strong>in</strong>nung (DIG), e<strong>in</strong>er seltenen Komplikation, bei<br />
e<strong>in</strong>er pharmakologischen Wehen<strong>in</strong>duktion mit D<strong>in</strong>oproston erhöht ist. Dieses<br />
erhöhte Risiko ist <strong>von</strong> größerer Bedeutung für Frauen im Alter <strong>von</strong> 35 Jahren <strong>und</strong><br />
älter, für Frauen mit Komplikationen <strong>in</strong> der Schwangerschaft <strong>und</strong> für Frauen mit<br />
e<strong>in</strong>em Schwangerschaftsalter über 40 Wochen. Bei diesen Frauen sollte die<br />
<strong>Anwendung</strong> <strong>von</strong> M<strong>in</strong>prost<strong>in</strong>-E2-Vag<strong>in</strong>altabletten� mit besonderer Vorsicht<br />
erfolgen. Der behandelnde Arzt sollte Anzeichen e<strong>in</strong>er möglichen DIG (z.B.<br />
Fibr<strong>in</strong>olyse) besondere Aufmerksamkeit schenken.<br />
11.1.2 1 <strong>und</strong> 2 mg M<strong>in</strong>prost<strong>in</strong>-E2-Vag<strong>in</strong>alge�l (FI Stand: 09/2004)<br />
Absolute Gegenanzeigen<br />
Überempf<strong>in</strong>dlichkeit gegen Prostagland<strong>in</strong>e oder gegen andere Bestandteile des<br />
Gels.<br />
Relative Gegenanzeigen<br />
<strong>Anwendung</strong> nach ungeklärten Vag<strong>in</strong>alblutungen <strong>in</strong> der bestehenden<br />
Schwangerschaft <strong>und</strong> Multiparität (sechs oder mehr vorausgegangene Geburten).<br />
M<strong>in</strong>prost<strong>in</strong>-E2-Vag<strong>in</strong>algel�*) soll nicht angewendet werden bei Patient<strong>in</strong>nen mit<br />
schweren Nieren-, Herz- oder Leberschäden, bei asthmatischen Erkrankungen,<br />
anamnestisch bekannten <strong>und</strong> bestehenden Lungenerkrankungen, akuten<br />
gynäkologischen Infektionen (Kolpitis, Zervizitis, Amnion<strong>in</strong>fektionssyndrom),<br />
bestehenden fieberhaften Infektionen <strong>und</strong> bei Glaukom. Es gibt H<strong>in</strong>weise darauf,<br />
dass das Risiko für das Auftreten e<strong>in</strong>er postpartalen dissem<strong>in</strong>ierten <strong>in</strong>travasalen<br />
Ger<strong>in</strong>nung (DIG), e<strong>in</strong>er seltenen Komplikation, bei e<strong>in</strong>er pharmakologischen<br />
Wehen<strong>in</strong>duktion mit D<strong>in</strong>oproston erhöht ist. Dieses erhöhte Risiko ist <strong>von</strong><br />
größerer Bedeutung für Frauen im Alter <strong>von</strong> 35 Jahren <strong>und</strong> älter, für Frauen mit<br />
Komplikationen <strong>in</strong> der Schwangerschaft <strong>und</strong> für Frauen mit e<strong>in</strong>em<br />
Schwangerschaftsalter über 40 Wochen. Bei diesen Frauen sollte die <strong>Anwendung</strong><br />
<strong>von</strong> M<strong>in</strong>prost<strong>in</strong>-E2-Vag<strong>in</strong>algel�*) mit besonderer Vorsicht erfolgen. Der<br />
behandelnde Arzt sollte Anzeichen e<strong>in</strong>er möglichen DIG (z.B. Fibr<strong>in</strong>olyse)<br />
besondere Aufmerksamkeit schenken. Besondere Vorsicht ist geboten:<br />
Bei Patient<strong>in</strong>nen mit vorausgegangenem Kaiserschnitt <strong>und</strong> Operationen mit<br />
Eröffnung des Cavum uteri (z.B. ausgedehnte Myomoperationen). Beim Zustand<br />
nach vorausgegangener Uterusoperation, z.B. Kaiserschnitt, sollte unterschieden<br />
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