Anwendung von Prostaglandinen in Geburtshilfe und ... - DGGG
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3.3.1 <strong>Anwendung</strong> <strong>von</strong> <strong>Prostagland<strong>in</strong>en</strong> <strong>in</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> Gynäkologie<br />
vorausgegangene Uterusoperationen. Nalador�-500 darf nur unter sorgfältiger<br />
Abwägung <strong>von</strong> Nutzen-Risiko sowie Überwachung der Herz-Kreislauf-<br />
Funktionen angewendet werden. Auch das Alter der Patient<strong>in</strong> sollte <strong>in</strong> diese<br />
Abwägung e<strong>in</strong>bezogen werden. Dies gilt <strong>in</strong>sbesondere bei bestehenden<br />
kardiovaskulären Risikofaktoren (<strong>in</strong>sbesondere Nikot<strong>in</strong>abusus, aber auch<br />
Hyperlipidämie, Diabetes mellitus mit Gefäßveränderungen <strong>und</strong> Hypertonus).<br />
E<strong>in</strong>e Geburtse<strong>in</strong>leitung bei lebensfähigem K<strong>in</strong>d ist kontra<strong>in</strong>diziert, da bei e<strong>in</strong>em<br />
synthetischen Prostagland<strong>in</strong> wie Sulproston nachteilige Wirkungen auf die Frucht<br />
nicht auszuschließen s<strong>in</strong>d (4).<br />
11.2 Nicht Prostagland<strong>in</strong>-haltige Präparate<br />
11.2.1 200 µg Mifepriston�-Tbl. (FI Stand [Rote Liste onl<strong>in</strong>e]: 03/2008)<br />
Chronische Nieren<strong>in</strong>suffizienz, schweres <strong>und</strong> unzureichend behandeltes Asthma<br />
bronchiale.<br />
Medikamentöse Beendigung e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>takten <strong>in</strong>trauter<strong>in</strong>en Schwangerschaft:<br />
<strong>in</strong>takteSchwangerschaft, die nicht durch Ultraschalluntersuchung oder biologische<br />
Tests bestätigt wurde, Schwangerschaftsdauer ab 50. Tag seit Amenorrhoe,<br />
Verdacht auf extrauter<strong>in</strong>e Schwangerschaft.<br />
Erweichung <strong>und</strong> Dilatation der Cervix uteri <strong>von</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>strumentellen<br />
Schwangerschaftsabbruch: Schwangerschaft, die nicht durch<br />
Ultraschalluntersuchung oder biologische Tests bestätigt wurde, Schwangerschaft<br />
ab 84. Tag seit Amenorrhoe (entsprechend rechtlicher Bestimmungen), Verdacht<br />
auf extrauter<strong>in</strong>e Schwangerschaft.<br />
E<strong>in</strong>leitung der Wehentätigkeit, zur Ausstoßung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> utero abgestorbenen<br />
Fetus: Falls Komb<strong>in</strong>ation mit Prostagland<strong>in</strong>analoga erforderlich, s<strong>in</strong>d die für das<br />
jeweilige Prostagland<strong>in</strong>analogon geltenden Kontra<strong>in</strong>dikationen zu beachten.<br />
.<br />
11.2.2 200 µg Methylergometr<strong>in</strong> (Amp.) (FI Stand: 02/2005)<br />
Metherg<strong>in</strong>� darf nicht angewendet werden<br />
� bei Überempf<strong>in</strong>dlichkeit gegen Mutterkorn-Alkaloide <strong>und</strong>/oder e<strong>in</strong>en der<br />
anderen Inhaltsstoffe,<br />
� bei Bluthochdruck,<br />
� postpartal nach Präeklampsie <strong>und</strong> Eklampsie,<br />
� bei schweren Leber- <strong>und</strong> Nierenfunktionsstörungen,<br />
� bei ischämischen Gefäßerkrankungen,<br />
� bei Sepsis.<br />
Metherg<strong>in</strong>� ist nicht <strong>in</strong>diziert zur E<strong>in</strong>leitung der Geburt <strong>und</strong> zur Unterstützung<br />
der Wehentätigkeit bei Wehenschwäche. Es darf erst nach der Geburt, nicht <strong>in</strong> der<br />
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