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Anwendung von Prostaglandinen in Geburtshilfe und ... - DGGG

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3.3.1 <strong>Anwendung</strong> <strong>von</strong> <strong>Prostagland<strong>in</strong>en</strong> <strong>in</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> Gynäkologie<br />

Hier besteht die Möglichkeit, sowohl die D<strong>in</strong>oproston-Vag<strong>in</strong>altablette als auch<br />

das D<strong>in</strong>oproston-Vag<strong>in</strong>algel zu verwenden.<br />

6.1.3 Nur bis zu 27 SSW zugelassen (unabhängig <strong>von</strong> der Zervixreife)<br />

1 mg Gemeprost vag<strong>in</strong>al alle 3–6 h (max. 5 mg/24 h).<br />

H<strong>in</strong>weis: Die Sensitivität des Myometriums <strong>und</strong> der Zervix auf Prostagland<strong>in</strong>e<br />

steigt mit zunehmender SS-Dauer – daher Dosisreduktion erwägen, um uter<strong>in</strong>e<br />

Überstimulation zu vermeiden. Cave: Bei abgestorbenem Fetus ist die<br />

Ansprechbarkeit des Myometriums auf Uterotonika erhöht – hier ist eventuell e<strong>in</strong>e<br />

Dosisanpassung erforderlich!<br />

7 Voraussetzungen <strong>und</strong> Kontra<strong>in</strong>dikationen zur Geburtse<strong>in</strong>leitung <strong>und</strong><br />

<strong>Anwendung</strong> <strong>von</strong> <strong>Prostagland<strong>in</strong>en</strong> <strong>in</strong> Term<strong>in</strong>nähe<br />

Jede Geburtse<strong>in</strong>leitung erfordert e<strong>in</strong>e kritische <strong>und</strong> <strong>in</strong>dividuelle Risiko-Nutzen-<br />

Analyse (Abbildung 2), die die zugr<strong>und</strong>e liegende Schwangerschaftspathologie,<br />

e<strong>in</strong>leitungsspezifische Risikofaktoren <strong>und</strong> die <strong>in</strong>dividuelle E<strong>in</strong>stellung der<br />

Schwangeren zu berücksichtigen hat. Wegen der i. A. unkalkulierbaren Dauer der<br />

medikamentösen Geburtse<strong>in</strong>leitung muss dem Schweregrad <strong>und</strong> der Dynamik der<br />

Erkrankung sowie dem Zustand des K<strong>in</strong>des <strong>in</strong> utero Rechnung getragen werden.<br />

Die Dr<strong>in</strong>glichkeit der Schwangerschaftsbeendigung bestimmt das geburtshilfliche<br />

Vorgehen (Geburtse<strong>in</strong>leitung versus Sectio caesarea).<br />

Abbildung 2: Risiko-Nutzen-Analyse.<br />

-7-

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