Deutsche Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der ... - AWMF
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Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Tatsache, dass häufig die Studienlage bei Patienten mit PAVK<br />
un<strong>zur</strong>eichend ist, wird in einer strukturierten interdisziplinären Konsensusfindung auf <strong>der</strong><br />
Gr<strong>und</strong>lage von klinischem Wissen <strong>und</strong> breiter klinischer<br />
Erfahrung („good clinical practice“) bewußt zu bestimmten Themenbereichen in den<br />
jeweiligen Kapiteln eine konsensusbasierte Empfehlung ausgesprochen.<br />
Diese sind Ergebnisse <strong>der</strong> Diskussion <strong>und</strong> endgültigen Abstimmung unter allen Beteiligten.<br />
Sie sind somit Ausdruck <strong>der</strong> formellen gemeinsamen Übereinstimmung zu diagnostischen<br />
<strong>und</strong> therapeutischen Verfahren, zu denen es bislang keine adäquaten Studien gibt.<br />
Der Empfehlungsgrad A, B <strong>und</strong> C gibt die Stärke an, mit <strong>der</strong> eine in <strong>der</strong> <strong>Leitlinie</strong><br />
empfohlene Handlungsweise sinnvoll <strong>und</strong> nützlich ist.<br />
Im Rahmen des formalisierten Konsensusverfahrens wurden die vorgeschlagenen<br />
Kernaussagen <strong>und</strong> Empfehlungen einschließlich <strong>der</strong> Graduierung diskutiert <strong>und</strong> abgestimmt.<br />
Abweichungen des „Evidenz“grades vom Empfehlungsgrad werden entsprechend<br />
begründet.<br />
In <strong>der</strong> <strong>Leitlinie</strong> werden allen Kernaussagen <strong>und</strong> Empfehlungen mit „Evidenz“stärke <strong>und</strong><br />
Empfehlungsgrad ausgewiesen.<br />
Die Konsensfindung erfolgte im Sommer 2008 auf einer zwei- <strong>und</strong> einer eintägigen<br />
strukturierten Konsensuskonferenz <strong>der</strong> gesamten <strong>Leitlinie</strong>ngruppe unter Leitung <strong>und</strong><br />
Mo<strong>der</strong>ation von Frau PD. Dr. Ina Kopp. Der Ablauf <strong>der</strong> Konsensusverfahren erfolgte in 6<br />
Schritten entsprechend <strong>der</strong> Technik des Nominalen Gruppenprozesses:<br />
• Stille Durchsicht des <strong>Leitlinie</strong>nmanuskripts (Gesamtentwurf) <strong>und</strong><br />
• Gelegenheit zu Notizen zu den Kernaussagen, Schlüsselempfehlungen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
vorgeschlagenen Graduierung;<br />
• Registrierung <strong>der</strong> Stellungnahmen <strong>und</strong> Alternativvorschläge aller Teilnehmer zu allen<br />
Aussagen <strong>und</strong> Empfehlungen im Einzelumlaufverfahren durch die Mo<strong>der</strong>atoren, dabei<br />
Rednerbeiträge nur <strong>zur</strong> Klarstellung; Projektion per Beamer<br />
• Vorherabstimmung aller Empfehlungen <strong>und</strong> Empfehlungsgrade sowie <strong>der</strong> genannten<br />
Alternativen;<br />
• Diskussion <strong>der</strong> Punkte, für die im ersten Durchgang kein Konsens erzielt werden konnte;<br />
• Endgültige Abstimmung.<br />
Die endgültige Abstimmung über den Volltext <strong>der</strong> <strong>Leitlinie</strong> erfolgte schriftlich im Delphi-<br />
Verfahren im November / Dezember 2008. Adressaten waren alle Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Arbeitsgruppen. Dabei wurden mittels eines strukturierten Fragebogens folgende Angaben<br />
erfragt:<br />
- Zustimmung<br />
- Keine Zustimmung<br />
- Än<strong>der</strong>ungsvorschläge inhaltlicher o<strong>der</strong> formaler Art (mit Literaturangabe)<br />
Die Ergebnisse <strong>und</strong> die eingegangen Än<strong>der</strong>ungswünsche wurden quantitativ ausgewertet,<br />
<strong>zur</strong> endgültigen Abstimmung innerhalb <strong>der</strong> <strong>Leitlinie</strong>ngruppe gebracht <strong>und</strong> zuletzt <strong>der</strong><br />
gemeinsam verabschiedete Volltext <strong>der</strong> <strong>Leitlinie</strong> den zuständigen Vorständen <strong>der</strong><br />
medizinischen Fachgesellschaften <strong>und</strong> Organisationen <strong>zur</strong> Verabschiedung vorgelegt.<br />
Ein Antrag auf Einsichtnahme in die ausführliche Dokumentation <strong>der</strong> Konsensusverfahren kann<br />
schriftlich an die Koordinatoren gestellt werden.<br />
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