06.12.2012 Aufrufe

Weihnachten 2010 - St. Martin und Severin

Weihnachten 2010 - St. Martin und Severin

Weihnachten 2010 - St. Martin und Severin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

November <strong>2010</strong> Südkurier 19<br />

Känguru-Springen unterwiesen, während<br />

Johanna Kölpin <strong>und</strong> Britta Münz<br />

ihre kreative Ader zeigten <strong>und</strong> Mosaike<br />

legen, chinesische Schriftzeichen<br />

aufmalen, mit Zeitung Mode gestalten,<br />

Tiere aus Ton formen, Acrylbilder<br />

nach Pop-Art gestalten <strong>und</strong> Traumfänger<br />

basteln, angeboten haben.<br />

Nach dem Mittagessen konnten die<br />

Kinder in einem Quiz zeigen, was sie<br />

Von Daniela Witte<br />

Als Sinnbild für das Wirken <strong>und</strong><br />

die Kraft des Heiligen Geistes stehen<br />

die „Feuerzungen“. In der Apostelgeschichte<br />

wird beschrieben, dass diese<br />

über die Jünger kamen <strong>und</strong> sie mit<br />

dem Heiligen Geist erfüllten. Angelehnt<br />

an diese Erzählung, wählte das<br />

Erzbistum Köln sein Motto für die<br />

diesjährige Messdienerwallfahrt:<br />

Sei Feuer & Flamme<br />

Am 10.10.<strong>2010</strong> begaben sich 2.300<br />

entzündete, glühende <strong>und</strong> viele<br />

längst entflammte Ministrantinnen<br />

<strong>und</strong> Ministranten auf die Reise. Unter<br />

ihnen tummelten sich 31 Messdienerinnen<br />

<strong>und</strong> Messdiener unserer<br />

Gemeinde, begleitet von Gemeindeassistentin<br />

Olivia Höffinger, die gemeinsam<br />

der ewigen <strong>St</strong>adt entgegen<br />

fieberten.<br />

Die pilgernden Mädchen <strong>und</strong> Jungen<br />

berichten mir in einem Interview<br />

von ihren Erlebnissen <strong>und</strong> Empfindungen:<br />

Gemeinsam fuhren wir mit der<br />

Gruppe aus Zülpich im Bus Nummer<br />

1 nach Rom. Ein Unterhaltungsprogramm,<br />

welches im Vorfeld von dem<br />

Arbeitskreis des Erzbistums Köln<br />

zusammengestellt <strong>und</strong> aufgenommen<br />

wurde, verkürzte uns die Reisezeit.<br />

Das Abendgebet brachte zur<br />

Ruhe <strong>und</strong> wer nicht schlafen konnte,<br />

lauschte dem ein oder anderen originellen<br />

Schnarchkonzert.<br />

Nach 20 <strong>St</strong><strong>und</strong>en <strong>und</strong> den ersten<br />

Erfahrungen mit dem chaotischen<br />

römischen <strong>St</strong>raßenalltag kamen wir<br />

an dem Gästehaus an, legten unser<br />

Gepäck ab <strong>und</strong> waren auch schon auf<br />

dem Weg in die <strong>St</strong>adt zur ersten Exkursion.<br />

Aufgeteilt in drei Gruppen folg-<br />

alles über den Kontinent gelernt hatten.<br />

Besonders gut ist das Müllbasteln<br />

unter der Leitung von Rüdiger Sweere<br />

von der kath. Jugendfachstelle angenommen<br />

worden. Nach dem Asientag<br />

gab es fast kein Mädchen ohne Handtasche<br />

oder Portemonnaie aus Tetrapack.<br />

Ein Highlight war auch das afrikanische<br />

Trommeln mit dem Verein<br />

Kinduku.<br />

Eine feurige Angelegenheit<br />

Unsere Messdiener in Rom<br />

ten wir unseren Gruppenleitern Eva<br />

Weidlich & Chantal Risse, Christian<br />

Weidlich & Alexandra Wegner sowie<br />

Philipp Mees & Frank Nussbaum,<br />

deren selbst angefertigte Referate<br />

uns die Sehenswürdigkeiten näher<br />

brachten.<br />

Unsere erste <strong>St</strong>ation brachte uns<br />

zum Kolosseum. Die Historie des<br />

Ortes <strong>und</strong> der Ruf des Volkes nach<br />

„panem et circenses“ (Brot <strong>und</strong> Spiele)<br />

war überall zu spüren. Wir waren<br />

sehr beeindruckt <strong>und</strong> schon trugen<br />

uns die Füße weiter zum Zentrum<br />

des politischen, wirtschaftlichen,<br />

kulturellen <strong>und</strong> religiösen Lebens<br />

des römischen Reiches, dem Forum<br />

Romanum.<br />

Obschon unsere Körper ihren Tribut<br />

forderten, freuten wir uns auf die<br />

Eröffnungsmesse. Einige bevorzugten<br />

nach dem langen Tagesmarsch<br />

die Busfahrt zur Eröffnungsmesse,<br />

während andere den Fußmarsch<br />

durch das Labyrinth der römischen<br />

Gassen wählten, der uns nach Laterano<br />

zur Basilica San Giovanni<br />

brachte. Fasziniert vom Anblick der<br />

vielen Pilgerkerzen nahmen wir uns<br />

ebenfalls eine Kerze <strong>und</strong> entzündeten<br />

diese. 2.300 Lichter standen nun<br />

vor dem altehrwürdigen Hauptaltar<br />

Am Ende der Woche versicherten<br />

die Kinder, sie wären auch gerne noch<br />

eine weitere Woche zu uns gekommen,<br />

anstatt in die Schule zu gehen. Die ehrenamtlichen<br />

Helfer waren allerdings<br />

froh, dass nach Aufräumen <strong>und</strong> Putzen<br />

am Freitagabend Feierabend war,<br />

auch wenn beim anschließenden Grillen<br />

schon wieder einige Ideen für das<br />

nächste Jahr erdacht wurden.<br />

Foto: Olivia Höffinger<br />

– der lange Zeit einzig vom Papst in<br />

seinem Amt als Bischof von Rom benutzt<br />

werden durfte – <strong>und</strong> warteten<br />

darauf, dass Jugendpfarrer Mike Kolb<br />

von diesem Altar die Eröffnungsmesse<br />

feierte.<br />

Die Richtschnur seiner Predigt<br />

kam dem Wallfahrtsmotto gleich.<br />

Er erinnerte an das Miteinander auf<br />

dem Weg des Glaubens <strong>und</strong> die Berufung<br />

<strong>und</strong> deren Weitergabe. Seine<br />

Worte: „…heut sind die hier, die gern<br />

in der Kirche, gern Gemeinschaft sind<br />

<strong>und</strong> somit Feuer <strong>und</strong> Flamme für das,<br />

was sie überzeugt…“ endete schier in<br />

Jubel <strong>und</strong> Beifall.<br />

Geistlich gelabt <strong>und</strong> erquickt, kulinarisch<br />

verwöhnt <strong>und</strong> entzückt,<br />

sanken wir in den wohlverdienten<br />

Schlaf.<br />

Nach dem Morgengebet, das an<br />

diesem Tag von uns vorbereitetet<br />

<strong>und</strong> gehalten wurde, stand ein Besuch<br />

der Engelsburg auf dem Programm.<br />

Dort sangen wir <strong>und</strong> wurden<br />

sogar von anderen Passanten<br />

gefilmt. Als Nächstes besuchten wir<br />

den Petersdom. Gefesselt von den<br />

Eindrücken, die sich uns hier boten,<br />

vergaß aber niemand, den rechten<br />

Fuß der Bronzestatue des Heiligen<br />

Petrus für ein segenreiches Leben zu

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!