22.09.2015 Aufrufe

AUTOStraßenverkehr Heft 21-2015

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<strong>Heft</strong> <strong>21</strong>• 23. September <strong>2015</strong><br />

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Finnland 2,50 € • Griechenland 2,50 € • Italien 2,30 € • Slowenien 2,30 € • Spanien 2,30 € • Ungarn 790 HUF<br />

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Oder besser den Vorgänger kaufen?<br />

Mini<br />

Clubman<br />

Audi A3<br />

Sportback<br />

OPEL ZAFIRA TOURER ▶ FORD GRAND C-MAX<br />

BMW ZWEIER GRAN TOURER ▶ VW TOURAN<br />

Welcher Van packt am meisten?<br />

VW Tiguan<br />

Kia Sportage<br />

Opel Astra Sports Tourer<br />

FAHRBERICHT<br />

OPEL ASTRA 1.4 TURBO<br />

So gut fährt der<br />

neue Opel Astra<br />

TOP-TEST<br />

Renault Mégane<br />

BMW X1 xDRIVE 25i<br />

Mehr Platz dank<br />

neuer Plattform<br />

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TOYOTA AURIS 1.2T ▶ FORD FOCUS 1.0 ECOBOOST<br />

Sparsame Kompaktmodelle<br />

FAHRVERGLEICH<br />

AUDI A4 ▶ VW PASSAT<br />

Der neue Maßstab<br />

in der Mittelklasse<br />

Toyota<br />

Prius<br />

Test: Lack-<br />

Polituren<br />

Hochglanz schon<br />

für kleines Geld?<br />

Händler-Test<br />

Was taugt die Gebrauchtwagenberatung<br />

ng<br />

beim Vertragshändler?<br />

Die besten Familienautos So haben Sie gewählt


Die neuen SUVs von Mercedes-Benz.<br />

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INHALT<br />

<strong>Heft</strong> <strong>21</strong> • 23. September <strong>2015</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die Ergebnisse der Wahl der „Familienautos<br />

des Jahres“ stehen fest.<br />

In dieser Ausgabe können Sie nachlesen,<br />

welche Modelle in den insgesamt<br />

sieben Preiskategorien das Rennen gemacht<br />

haben. Eines möchte ich an dieser<br />

Stelle vorwegnehmen: Dadurch,<br />

dass Sie in diesem Jahr mit einer zweiten<br />

Stimme erstmals Ihre Import-Favoriten<br />

separat benennen konnten, bekommt<br />

die Auswertung eine spannende<br />

neue Dimension – auch für die<br />

Redaktion. Anhand der zusätzlichen<br />

Preisträger können wir jetzt noch genauer<br />

ablesen, welche Marken und Modelle<br />

als Familienautos für Sie in Frage<br />

kommen. Dass hierbei keineswegs immer<br />

nur die teuersten (oder günstigsten)<br />

Modelle der jeweiligen Kategorie<br />

gewinnen, ist für uns ein Beleg dafür,<br />

dass Sie sich ernsthaft mit den Kandidaten<br />

auseinandergesetzt haben.<br />

Gleichzeitig fällt auf, dass häufig gerade<br />

jene Marken in der Abstimmung die<br />

Nase vorn haben, die in der letzten Zeit<br />

ihre Produkte konsequent weiterentwickelt<br />

haben – und im Idealfall zusätzlich<br />

ein gesundes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

bieten. Alle Wahlsieger im<br />

Überblick sowie die glücklichen Gewinner<br />

unserer Auto-Preise finden Sie ab<br />

Seite 48. Viel Vergnügen bei der Lektüre<br />

wünscht Ihnen Ihr Stefan Cerchez<br />

NACHRICHTEN<br />

6 AUTO aktuell Audi E-tron Quattro Concept, VW Golf GTI<br />

Clubsport, Smart Fortwo mit Bremsproblemen, Hyundai i20<br />

Active, VW Caddy Alltrack, Geisterfahrer-Erkennungssystem<br />

von Bosch, Borgward BX 7, Dacia Duster mit Modellpflege<br />

NEUHEITEN<br />

8 Titelthema AUTO nimmt acht wichtige Neuheiten der<br />

nächsten Monate unter die Lupe und klärt die Frage, ob sich<br />

das Warten auf die Newcomer tatsächlich lohnt<br />

16 Am Start Opel Astra – wie gut ist der Hoffnungsträger aus<br />

Rüsselsheim wirklich? Erste Fahrt im Astra 1.4 Turbo<br />

18 Am Start Mercedes A-Klasse – endlich komfortabel?<br />

TEST<br />

22 Fahrvergleich Audi A4 gegen VW Passat – setzt der Audi<br />

im Vergleich gegen den Konzernrivalen neue Maßstäbe?<br />

28 Vergleichstest BMW <strong>21</strong>8i Gran Tourer, Ford Grand C-Max<br />

1.5 Ecoboost, Opel Zafira Tourer 1.4 Turbo, VW Touran 1.4 TSI<br />

36 Top-Test BMW X1 xDrive 25i – so fährt sich BMWs kleinster<br />

SUV nach der Umstellung auf die Frontantriebsplattform<br />

40 Vergleichstest<br />

Ford Focus 1.0 Ecoboost gegen Toyota Auris 1.2T<br />

64 Test VW Caddy 2.0 TDI – ein Update soll dem Familienmobil<br />

zu mehr Komfort verhelfen. Ob’s klappt, klärt der Test<br />

65 Test Smart Forfour 0.9 Twinamic – wie angenehm fährt sich<br />

der Viersitzer mit dem neuen Doppelkupplungsgetriebe?<br />

66 Test Mitsubishi L200 – Arbeitstier mit Nehmerqualitäten<br />

67 Test Seat Alhambra 2.0 TSI – wie unterscheidet sich der<br />

Spanier nach dem Facelift vom Zwillingsbruder VW Sharan?<br />

LESERWAHL<br />

48 Leserwahl Das sind die besten Familienautos <strong>2015</strong><br />

KAUFBERATUNG<br />

46 Der bessere Kauf Audi A3 Sportback oder Audi Q3?<br />

WISSEN TANKEN<br />

59 Marktbericht Die Neuzulassungen im August <strong>2015</strong><br />

SERVICE<br />

52 Produkttest Wie gut sind moderne Wachspolituren?<br />

Sechs Produkte mit Versiegelungseffekt im Vergleich<br />

56 Test Was taugt die Gebrauchtwagenberatung beim<br />

Vertragshändler? Wir zeigen, wo die Schwachstellen liegen<br />

62 Recht Konflikte zwischen Fahrrad- und Autofahrern<br />

gibt es immer wieder – aber wer hat Recht?<br />

GEBRAUCHTWAGEN<br />

58 Steckbrief Skoda Fabia (5J) Baujahr 2007 bis 2014<br />

REPORTAGE<br />

70 Rasende Legenden Unterwegs mit den Rallye-Ikonen<br />

Walter Röhrl und Sandro Munari beim Eifel Rallye Festival<br />

RUBRIKEN<br />

39 Ansichtssache Sebastian Renz über die Diesel-Evolution<br />

60 Leseraktion Suzuki Drive 2 the elements<br />

63 Leserforum Briefe und Anfragen<br />

63 AUTO-Rätsel Gewinn: Trolley-Tasche von Yokohama<br />

68 Automarkt Kleinanzeigen<br />

74 Vorschau, Impressum<br />

46<br />

DER BESSERE KAUF Audi A3 Sportback oder Audi Q3?<br />

66<br />

48<br />

TEST Mitsubishi L200 –<br />

ein Pickup für alle Fälle?<br />

LESERWAHL Die besten<br />

Familienautos <strong>2015</strong><br />

Audi E-tron Concept ...........6<br />

Audi A3 ....................... 8, 46<br />

Audi A4 ...........................22<br />

Audi Q3 ...........................46<br />

BMW Zweier Gran Tourer ..28<br />

BMW X1 ..........................36<br />

Borgward BX 7 ...................7<br />

Dacia Duster ......................7<br />

Ford Grand C-Max ............28<br />

Ford Focus .......................40<br />

Ford Ka ...........................11<br />

Hyundai i20 .......................6<br />

Kia Sportage ...................14<br />

Lancia Ypsilon ...................7<br />

52<br />

67<br />

ALLE AUTOS IN DIESER AUSGABE<br />

Mercedes A-Klasse ...........18<br />

Mini Clubman ..................12<br />

Mitsubishi L200 ...............66<br />

Opel Astra ................. 11, 16<br />

Opel Zafira Tourer ............28<br />

Renault Mégane ..............12<br />

Seat Alhambra.................67<br />

Smart Forfour ..................65<br />

Smart Fortwo ....................6<br />

Skoda Fabia .....................58<br />

Skoda Octavia ....................7<br />

Suzuki Vitara ...................60<br />

Toyota Auris ....................40<br />

Toyota Prius ....................14<br />

SERVICE Sechs Lackpolituren<br />

im Vergleich<br />

TEST Seat Alhambra<br />

Facelift mit 220-PS-TSI<br />

VW Caddy .................... 7, 64<br />

VW Golf .............................6<br />

VW Passat .......................22<br />

VW Tiguan .......................10<br />

VW Touran .......................28<br />

▲ S. 65<br />

4 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


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19.684,40 €, Vertragslaufzeit: 36 Monate, gebundener Sollzins: 0,00%, effektiver Jahreszins: 0,00%, 35 mtl. Raten à 159,00 €. Ein Angebot der Toyota Kreditbank<br />

GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln. Nur bei teilnehmenden Toyota Händlern. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 30.11.<strong>2015</strong>. Das Finanzierungsangebot entspricht<br />

dem Beispiel nach §6a Abs. 3 PAngV. Unverbindliche Preisempfehlung der Toyota Deutschland GmbH, Toyota-Allee 2, 50858 Köln, per September <strong>2015</strong>, inkl.<br />

MwSt., zzgl. Überführung. Individuelle Preise und Finanzangebote bei den teilnehmenden Toyota Händlern.


NACHRICHTEN<br />

Audi E-tron Quattro Concept, VW Golf GTI Clubsport, Smart mit Bremsproblemen, Hyundai i20 Active,<br />

Q – aber elektrisch<br />

Audi zeigt mit dem E-tron Quattro<br />

Concept, wie der erste ELEK-<br />

TRISCH betriebene SUV der<br />

Marke aussehen wird. 2018<br />

startet die Produktion.<br />

Audi wird auf Basis des<br />

bereits angekündigten<br />

Q6 ein reines E-Mobil auf<br />

den Markt bringen. Ein E-Motor<br />

an der Vorder- und zwei<br />

an der Hinterachse mit insgesamt<br />

320 kW (435 PS) übernehmen<br />

den Antrieb der 4,88<br />

Meter langen, seriennahen<br />

Studie, die Energiekapazität<br />

von 95 kWh soll eine Reichweite<br />

von 500 Kilometern<br />

ermöglichen. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

ist auf <strong>21</strong>0<br />

km/h begrenzt. Geladen werden<br />

kann der Viersitzer mit<br />

Gleich- und Wechselstrom.<br />

Eine Vollladung bei Gleichstrom<br />

soll an einer Ladesäule<br />

mit 150 kW Leistung rund 50<br />

Minuten dauern. Die Batterien<br />

selbst sind im Unterboden<br />

platziert – entsprechend<br />

groß fällt der Laderaum aus:<br />

615 bis 1725 Liter.<br />

Mit der Studie zeigt Audi<br />

auch die nächste Ausbaustufe<br />

des mit dem TT eingeführten<br />

Virtual Cockpit.<br />

Das digitale Kombi-Instrument<br />

misst in der Studie 14<br />

Zoll und ist erstmals leicht<br />

gebogen und sehr dünn.<br />

DIESES COCKPIT dürfte demnächst<br />

auch in Serien-Audi zu finden sein<br />

265 PS zum<br />

GTI-Jubiläum<br />

VOLKSWAGEN legt zum 40. Geburtstag des<br />

Golf GTI eine Clubsport-Version auf. Diese<br />

leistet 265 PS und kann per Boost-Funktion<br />

nochmals zehn Prozent Leistung dazuschalten.<br />

Das Drehmoment steigt dann von 350<br />

auf 380 Nm. Mit DSG beschleunigt der Clubsport<br />

in 5,9 Sekunden auf 100 km/h. Äußerlich<br />

hebt er sich durch eine neu modellierte<br />

Frontschürze, einen üppig dimensionierten<br />

Dachkantenspoiler sowie exklusive<br />

19-Zoll-Räder von seinen GTI-Brüdern ab.<br />

Bremsprobleme<br />

SMART hat bislang über 50 000 Einheiten von<br />

der neuen Fortwo-Generation verkauft. Bei<br />

rund 300 Exemplaren (offizielle Angabe: unter<br />

einem Prozent) haben sich ungewöhnliche<br />

Probleme bei den Bremsen gezeigt, auf die<br />

das Unternehmen jetzt reagiert: Die Fahrer<br />

bemängeln, dass bei einer starken Bremsung<br />

aus über 80 km/h ein zwar kontrollierbarer,<br />

aber als unangenehm empfundener Zug zur<br />

Seite stattgefunden habe. Bei den betroffenen<br />

Autos werden nun die Bremskraftverteilung<br />

und die Einbaulage der Federn an der<br />

Hinterachse optimiert. Außerdem sollen die<br />

Werkstätten die Freigängigkeit der Bremsanlage<br />

überprüfen.<br />

Hyundai i20 mit<br />

Offroad-Look<br />

HYUNDAI erweitert seine i20-Palette um<br />

einen um 20 Millimeter höhergelegten<br />

Crossover-Ableger. Die üblichen Zutaten des<br />

i20 Active: markant ausgestellte Radläufe<br />

sowie Front- und Heckschürzen mit angedeutetem<br />

Unterfahrschutz. Zu den bekannten<br />

Motoren werden neu entwickelte<br />

Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 100<br />

und 120 PS Leistung ins Programm genommen.<br />

Die Markteinführung des viertürigen<br />

i20 Active ist für Anfang 2016 geplant.<br />

6 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


VW Caddy Alltrack, Borgward BX 7, Dacia Duster<br />

Abenteuer-Optik für den neuen Caddy<br />

VOLKSWAGEN verkauft den Caddy<br />

ab Jahresende auch in einer robust<br />

anmutenden Alltrack-Variante. Für<br />

den besonderen Auftritt sorgen<br />

schwarze Radhausverkleidungen<br />

und Seitenschweller sowie ein<br />

angedeuteter Unterfahrschutz.<br />

Auf der Antriebsseite setzt VW<br />

auf vier 2.0 TDI (75 bis 150 PS),<br />

drei Vierzylinder-Benziner mit<br />

84 bis 125 PS sowie einen 110<br />

PS starken Erdgas-TSI. Verschiedene<br />

Varianten sind gegen Aufpreis<br />

mit Allradantrieb lieferbar.<br />

Die Preise für den Caddy Alltrack<br />

beginnen bei 24 359<br />

Euro inklusive Fünf-Zoll-Touchscreen,<br />

Klimaanlage und Tempomat.<br />

LESERBILD<br />

Dieses Foto ist von AUTO-<br />

Leser Mike Pautzke<br />

Sie haben auch ein lustiges<br />

AUTO-FOTO geschossen?<br />

Mailen Sie uns: redaktion_<br />

auto@motorpresse.de<br />

KURZ NOTIERT<br />

DIE A9 zwischen München<br />

und Nürnberg wird<br />

zum „digitalen Testfeld“<br />

ausgebaut. Auf der Strecke<br />

soll das automatisierte<br />

und vernetzte Fahren<br />

erprobt werden. Zunächst<br />

werden 25 Millionen Euro<br />

investiert. Die Maßnahmen<br />

starten noch <strong>2015</strong>.<br />

Vorsicht, Falschfahrer! SUV von Borgward<br />

BOSCH arbeitet an einem System, das bereits zehn Sekunden<br />

nach Beginn einer Geisterfahrt den Fahrer und<br />

andere Verkehrsteilnehmer warnen und schon 2016<br />

auf den Markt kommen soll. Das webbasierte System<br />

kann die Bewegung des Wagens mit der erlaubten<br />

Fahrtrichtung vergleichen und den Fahrer bei unzulässigen<br />

Abweichungen auf seinen Fehler aufmerksam<br />

machen. Gleichzeitig geht eine Warnung an entgegenkommende<br />

Autos. Basis der Funktion ist die regelmäßige,<br />

anonymisierte Meldung der eigenen Position an<br />

eine Cloud. Je mehr Fahrzeuge vernetzt sind, umso<br />

häufiger kann vor Falschfahrern gewarnt werden. Eine<br />

Integration in das Fahrzeug-Infotainment ist möglich.<br />

Duster-Modellpflege<br />

und Sondermodell<br />

DACIA überarbeitet den Duster für das Modelljahr 2016<br />

dezent. Neu sind unter anderem schwarze glanzgedrehte<br />

16-Zoll-Räder, zwei Polsterstoffe und die Lackfarbe<br />

Altai-Grün. Optional erhältlich sind das verbesserte<br />

Multimedia-Navigationssystem sowie eine Weitwinkel-Rückfahrkamera.<br />

Das limitierte Sondermodell<br />

„Urban Explorer“ bekommt silberfarbene Außenspiegelgehäuse,<br />

Schweller und Dachreling sowie einen optischen<br />

Unterfahrschutz vorne und hinten. Dazu sind<br />

Heckscheibe und hintere Seitenscheiben dunkel getönt.<br />

BORGWARD kehrt 54 Jahre nach dem Produktionsende<br />

in Bremen mit einem 4,71 Meter langen SUV auf<br />

die Weltbühne zurück. Auf der IAA präsentiert sich der<br />

BX 7 als seriennaher Prototyp mit fünf bis sieben Sitzplätzen,<br />

maximal 1377 Litern Kofferraum, Allradantrieb<br />

und Sechsgangautomatik. Der Zweiliter-Vierzylinder<br />

mit Turboaufladung und Direkteinspritzung<br />

leistet 224 PS, als Alternative gibt es einen Plug-in-<br />

Hybrid mit 401 PS Systemleistung und 55 Kilometern<br />

elektrischer Reichweite. Neben umfangreichen Sicherheits-<br />

und Assistenzsystemen ist ein modernes Infotainment<br />

mit 12,3-Zoll-Touchscreen an Bord. Produktion<br />

und Auslieferung starten im Frühjahr 2016 in China.<br />

LANCIA verpasst dem<br />

Ypsilon nach vier Jahren<br />

Laufzeit ein kleines Facelift.<br />

So erhält der Kühlergrill<br />

eine neue Struktur,<br />

und in den Innenraum<br />

ziehen andere Stoffe,<br />

besser ablesbare Instrumente<br />

sowie ein 12,7<br />

Zoll großer Multimedia-<br />

Touchscreen ein.<br />

SKODA hat nun die Preise<br />

für den 250 km/h<br />

schnellen Octavia RS 230<br />

bekannt gegeben. So<br />

kostet die 230 PS starke<br />

Limousine mindestens<br />

33 490 Euro, der Combi ist<br />

ab 34 150 Euro zu haben.<br />

-ONLINE<br />

Die wichtigsten Informationen<br />

zum aktuellen <strong>Heft</strong><br />

inklusive Leserbrief-Formular<br />

und Kontaktdaten<br />

finden Sie unter www.<br />

autostrassenverkehr.de.<br />

Unsere Mailadresse<br />

lautet: redaktion_auto@<br />

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erreichen Sie uns unter<br />

07 11/182-19 58. Wir freuen<br />

uns auf Ihre Nachricht!<br />

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<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 7


TITELTHEMA<br />

Neuheiten bis 30 000 Euro im Modellcheck<br />

Lohnt sich das<br />

Zahlreiche Modellneuheiten stehen uns in den nächsten Monaten ins Haus – Facelifts, Varianten, neue<br />

das bekannte Konzept. Wir haben daher die Fakten zu ACHT WICHTIGEN PREMIEREN zusammenge-<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert, Texte: Stefan Cerchez, Michael von Maydell<br />

OPTIK-PAKET Retuschen<br />

im Stile des A4: Zacke am<br />

Scheinwerfer, größere<br />

Kühllufteinlässe<br />

8 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Warten?<br />

Konstruktionen. Und nicht immer verbirgt sich hinter einem bekannten Namen auch<br />

tragen und sagen Ihnen, wie groß der Generations-Sprung wirklich ausfällt.<br />

NEUE ANSICHT Wie TT (Bild), Q7 und A4 bekommt auch der A3 künftig gegen<br />

Aufpreis virtuelle Instrumente – als erstes Modell in der Kompaktklasse<br />

Modell <strong>2015</strong> ▶<br />

Audi A3/Sportback<br />

GUTES NOCH BESSER MACHEN lautet die Aufgabe, die Audi für das<br />

A3-Facelift hat. Dazu nutzen die Ingolstädter den Markenbaukasten.<br />

Wer bereits auf hohem<br />

Niveau unterwegs ist,<br />

muss sich besonders anstrengen,<br />

um sein Produkt<br />

zu verbessern. Ein<br />

Luxusproblem, mit dem<br />

man im Haus Audi<br />

durchaus vertraut sein<br />

dürfte und das sich auch<br />

bei der Modellpflege<br />

des aktuellen A3,<br />

der seit 2012 auf<br />

dem Markt ist,<br />

wieder stellt.<br />

Im nächsten<br />

Jahr erhält der<br />

Kompakte aus<br />

Ingolstadt daher<br />

eine moderate<br />

optische<br />

Auffrischung. Der Grill<br />

wird etwas flacher und<br />

breiter, tritt dabei stärker<br />

dreidimensional hervor.<br />

Die Scheinwerfergehäuse<br />

schmückt künftig wie<br />

beim A4 eine kleine Zacke,<br />

gleichzeitig kommt<br />

das sogenannte LED-<br />

Matrix-Licht als Option<br />

zum Einsatz. Es soll den<br />

A3 noch hochwertiger<br />

aussehen lassen. Die<br />

einzelnen Dioden können<br />

hier bedarfsgerecht<br />

gesteuert werden und<br />

sich der jeweiligen Verkehrssituation<br />

und dem<br />

Straßenverlauf anpassen.<br />

Rückleuchten in<br />

OLED-Technik sorgen für<br />

ein auffälliges Nachtdesign.<br />

Der Innenraum wird im<br />

Detail verfeinert und<br />

angepasst, um alle aktuellen<br />

Smartphone-<br />

Anbindungen zu unterstützen.<br />

Die größte Änderung<br />

stellt jedoch das<br />

Bildschirm-Cockpit (siehe<br />

oben) dar, das im<br />

nächsten Jahr als Extra<br />

auch in den A3 einzieht.<br />

Ein gründlich weiterentwickeltes<br />

Bedienkonzept<br />

mit Touchscreen und<br />

Gestensteuerung kommt<br />

jedoch erst in der nächsten<br />

Generation.<br />

ANSICHTSSACHE Leuchtgrafiken mit hohem<br />

Wiedererkennungswert sind eine Spezialität<br />

von Audi. Im A3 kommen dafür ab nächstem<br />

Jahr Rückleuchten in OLED-Technik zum Einsatz<br />

-FAZIT<br />

Nach vier Jahren Bauzeit ist das A3-Facelift im nächsten Jahr zwar fällig, aber nicht wirklich nötig.<br />

Technik-Freaks freuen sich über Digitaltacho und Matrix-Licht, ansonsten bleiben die Änderungen<br />

aber so überschaubar, dass man sich guten Gewissens noch das aktuelle Modell bestellen kann.<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 9


TITELTHEMA<br />

Neuheiten bis 30 000 Euro im Modellcheck<br />

VW Tiguan<br />

Modell <strong>2015</strong> ▶<br />

DIE NEUAUFLAGE DES BELIEBTESTEN SUV in Deutschland kommt<br />

erst im April 2016 in den Verkauf. Lohnt sich die Wartezeit?<br />

MASSIGER Der Tiguan baut jetzt auf dem MQB<br />

auf, wird breiter (60 mm) und höher (30 mm)<br />

Auch wenn sich der aktuelle<br />

Tiguan in den Vergleichstests<br />

immer noch<br />

hervorragend schlägt –<br />

ein bissel angestaubt ist<br />

er schon. Nach sieben<br />

Jahren erfolgreicher zeit folgt nun der 50 Kilo<br />

Bauleichtere<br />

Nachfolger.<br />

4,49 Meter lang und im<br />

Radstand um 77 Millimeter<br />

auf 2,68 Meter<br />

gestreckt, bietet er insbesondere<br />

seinen Fondinsassen<br />

deutlich mehr<br />

Platz. Auch der Kofferraum<br />

nimmt nun 145<br />

Liter mehr mit. Unverändert<br />

hingegen: die<br />

verschiebbare Rückbank.<br />

Das Cockpit selbst lockt<br />

mit den aus dem Passat<br />

bekannten interaktiv<br />

arbeitenden, volldigitalen<br />

Hauptinstrumenten,<br />

einem Head-up-<br />

Display sowie den aktuellen<br />

Infotainment- und<br />

Navisystemen. Serienmäßig<br />

an Bord ist der<br />

Front Assist mit City-<br />

Notbremsfunktion und<br />

Fußgängererkennung,<br />

der radarbasiert das Umfeld<br />

des Autos beobachtet,<br />

sowie das Spurhaltesystem<br />

Lane Assist. Optional<br />

gibt es proaktiven<br />

Insassenschutz, ACC mit<br />

Stop-&-Go-Funktion sowie<br />

einen Spurwechselassistenten.<br />

Ebenfalls<br />

neu sind Extras wie Dreizonen-Klimaautomatik,<br />

Lenkradheizung und<br />

eine sportlichere Progressivlenkung.<br />

Das deutlich erweiterte<br />

Motorenprogramm umfasst<br />

nun vier Benziner<br />

(125, 150, 180, 220 PS)<br />

und vier Diesel (115, 150,<br />

190, 240 PS), wobei die<br />

Basismotoren an Frontantrieb<br />

gekoppelt sind.<br />

Neu bei den Allradmodellen:<br />

ein Drehrad an<br />

der Mittelkonsole, über<br />

das sich vier Fahrmodi<br />

einstellen lassen.<br />

UNGEWOHNT Der Tiguan ist der erste VW-SUV, der<br />

gegen Aufpreis mit komplett virtuellen Instrumenten<br />

auffährt. Ansonsten die bekannte Optik<br />

-FAZIT<br />

VW packt in den neuen Tiguan auf Wunsch alle feinen Features, die das Konzernregal hergibt. Dazu<br />

das verbesserte Platzangebot und die starken Motoren – ja, der Neue macht was her. Wer aber<br />

ohnehin auf die neuen Optionen verzichten würde, kann jetzt noch zum Auslaufmodell greifen.<br />

10 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Opel Astra Sports Tourer<br />

LEICHTER UND GERÄUMIGER rollt im Oktober die neue Kombivariante<br />

des Astra mit Motoren zwischen 95 und 200 PS zum Händler.<br />

Modell <strong>2015</strong> ▶<br />

Während der Vorgänger<br />

von Anfang an mit überflüssigen<br />

Pfunden zu<br />

kämpfen hatte, bringt<br />

der unverändert 4,70<br />

Meter lange Nachfolger<br />

dank neuer Plattform mit<br />

hochfesten Stählen bis<br />

zu 200 Kilo weniger auf<br />

die Waage. Gut: Platzangebot<br />

und Ladevolumen<br />

(max. 1630 Liter) sind<br />

dennoch gewachsen. Zudem<br />

stehen nun Extras<br />

wie Matrix-LED-Licht, belüftete<br />

Sitze und zahlreiche<br />

Assistenzsysteme<br />

zur Verfügung. Das Mo-<br />

torenangebot umfasst<br />

acht Optionen – darunter<br />

erstmals einen 1,6-<br />

Liter-Turbobenziner mit<br />

Direkteinspritzung, 200<br />

PS und 300 Nm. Der<br />

Preisaufschlag zum<br />

Schrägheck dürfte rund<br />

1100 Euro betragen.<br />

-FAZIT<br />

Eigentlich eine klare Sache: Der nächste Sports Tourer bietet auf gleicher Länge mehr Platz, ist fast<br />

200 Kilo leichter und in Kombination mit den effizienteren Motoren im Alltag sparsamer als sein<br />

bodenständiger und komfortabler Vorgänger. Der ist jetzt günstig zu haben – Schnäppchentipp!<br />

HOCHWERTIGER Das Cockpit ist nun übersichtlicher<br />

strukturiert und wirkt nobler<br />

Modell <strong>2015</strong> ▶<br />

Ford Ka<br />

DIE DRITTE GENERATION ist wieder ein<br />

Ford-Eigengewächs und wird größer.<br />

In Brasilien ist der neue<br />

Ka zu Preisen ab umgerechnet<br />

rund 9300 Euro<br />

bereits auf dem Markt<br />

– wir müssen uns noch<br />

ein wenig gedulden.<br />

Der Nachfolger des aktuell<br />

in einer Kooperation<br />

mit Fiat in Polen gebauten<br />

Modells kommt<br />

erst 2016 nach Deutschland.<br />

Im Unterschied zu<br />

diesem bekommt der<br />

nächste Ka aber grundsätzlich<br />

vier Türen und<br />

wächst bei einem Radstand<br />

von 2,49 Metern<br />

auf eine Länge von<br />

knapp 3,89 Metern. So<br />

finden nun auch Erwachsene<br />

auf der Rückbank<br />

passabel Platz,<br />

und der Kofferraum<br />

schluckt 257 Liter (plus<br />

33 Liter). Den Antrieb<br />

übernehmen in Europa<br />

voraussichtlich Ecoboost-Dreizylinder,<br />

Dieselmotoren<br />

bleiben wie<br />

gehabt außen vor.<br />

-FAZIT<br />

Der neue Ka bietet mehr Auto fürs Geld als bisher und könnte<br />

eine attraktive Alternative bei den Mini-Cars werden – zumindest<br />

dann, wenn Ford es schafft, das bisherige Preisniveau ohne<br />

große Abstriche bei Ausstattung und Materialien zu halten.<br />

VERTRAUTER STIL<br />

Hohe Front mit Hexagonal-Grill,<br />

Cockpit<br />

mit kleinem Zentraldisplay<br />

ähnlich wie<br />

im Ecosport. Multimediasystem<br />

Sync<br />

optional, ausreichend<br />

Platz für<br />

vier Personen<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 11


TITELTHEMA<br />

Neuheiten bis 30 000 Euro im Modellcheck<br />

◀ Modell <strong>2015</strong><br />

Renault Mégane<br />

NACH SIEBEN JAHREN löst der expressiv<br />

gestylte Mégane IV seinen Vorgänger ab.<br />

Der Mégane der vierten<br />

Generation teilt sich die<br />

Plattform mit dem neuen<br />

Talisman. Neben<br />

einem adaptiven Fahrwerk<br />

stehen somit radar-<br />

und kamerabasierte<br />

Assistenzsysteme,<br />

der neue 1,6 Liter große<br />

Turbobenziner (bis zu<br />

200 PS) und das optionale<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

zur Verfügung.<br />

Highlight im Innenraum<br />

ist der adaptive Touchscreen<br />

des neuen On-<br />

line-Infotainment-<br />

Systems. Größe und<br />

Anordnung des Bildschirms<br />

hängen von der<br />

Ausstattungslinie ab.<br />

Das Platzangebot des<br />

kompakten Viertü rers<br />

hat sich indes nicht verbessert.<br />

Drei Zentimeter<br />

flacher, geht es im Fond<br />

weiterhin recht kuschelig<br />

zu. In den Handel<br />

kommt der Mégane Anfang<br />

2016.<br />

EIN MAXIMAL 8,7 ZOLL großer Touchscreen dominiert das Cockpit.<br />

Darunter: die klassische Bedieneinheit der Klimaanlage<br />

-FAZIT<br />

Keine Frage – gegenüber seinem Vorgänger sieht<br />

der neue Mégane nicht nur fescher aus,<br />

moderne Motoren und ein üppiges Angebot<br />

an sinnvollen Assistenzsystemen<br />

machen den Franzosen sparsamer und<br />

zugleich sicherer. Also: warten!<br />

Modell <strong>2015</strong> ▶<br />

Mini Clubman<br />

MIT MEHR LÄNGE UND LADEVOLUMEN greift<br />

der Mini jetzt auch in der Kompaktklasse an.<br />

Fast 30 Zentimeter länger<br />

als sein Vorgänger,<br />

bietet der neue Clubman<br />

100 Liter mehr<br />

Minimalvolumen im<br />

Kofferraum (plus 320<br />

Liter maximal) und vier<br />

Türen. Ja, ein Mini darf<br />

heute auch praktisch<br />

sein und bringt in Form<br />

des 4,25 Meter langen<br />

Clubman geräumige<br />

Ablagen, einen variablen,<br />

gut nutzbaren<br />

Kofferraum sowie verstellbare<br />

Rückbanklehnen<br />

mit. Basismotorisierung<br />

des Clubman-<br />

Angebots ist zunächst<br />

der Dreizylinder-Benziner<br />

im Cooper (136 PS,<br />

ab 23 900 Euro). Cooper<br />

S (192 PS, 27 500 Euro)<br />

und Cooper D (150 PS,<br />

26 900 Euro) ergänzen<br />

das Angebot. Später<br />

kommen zudem die<br />

übrigen Motoren bis<br />

zum kleinen 90-PS-Dreizylinder<br />

zum Einsatz.<br />

-FAZIT<br />

Auf diesen Mini lohnt es sich zu warten. Denn er vereint<br />

gekonnt die typischen Markenattribute mit der – neben dem<br />

Countryman – bislang besten Alltagstauglichkeit und Variabilität<br />

eines Mini-Modells. Eine echte Bereicherung im Segment.<br />

ANGEPASST Mini-Cockpit mit Zentraldisplay,<br />

Sechsgangschaltung<br />

und elektrischer Parkbremse<br />

AUSGEBAUT Ein faltbarer Ladeboden<br />

unterteilt den Clubman-<br />

Kofferraum (360–1250 Liter)<br />

12 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


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TITELTHEMA<br />

Neuheiten bis 30 000 Euro im Modellcheck<br />

Modell <strong>2015</strong> ▶<br />

Kia Sportage<br />

BEIM ERFOLGREICHSTEN KIA steht 2016 der<br />

Modellwechsel an. Was kann der Neue?<br />

Sein Schwestermodell,<br />

der Hyundai Tucson,<br />

konnte im Test schon<br />

überzeugen, jetzt folgt<br />

der im Vergleich zum<br />

Vorgänger nochmals<br />

dynamischer gezeichnete<br />

Sportage. Etwas<br />

länger (4 cm) und geräumiger,<br />

offeriert er<br />

seinen Insassen mehr<br />

Platz, bleibt aber am<br />

Heck unübersichtlich.<br />

Dafür erfüllt das neue<br />

Cockpit nun gehobenere<br />

Ansprüche, und<br />

das Navi ist endlich up<br />

to date. Ebenfalls neu:<br />

ein 1,6-Liter-Turbobenziner<br />

(177 PS) in Kombination<br />

mit Siebengang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe.<br />

Gut so, schließlich<br />

konnten die müden<br />

Sauger nicht so recht<br />

überzeugen. Leider ist<br />

der Motor vorerst an die<br />

neue dynamische GT-<br />

Linie inklusive Sportfahrwerk<br />

gekoppelt.<br />

AUSGERICHTET auf den Fahrer, liegt der Touchscreen<br />

jetzt besser im Blick. Weiterhin einfache Bedienung<br />

-FAZIT<br />

Kia legt mit seinem neuen Sportage mächtig nach. So<br />

sieht der weiterhin mit Front- oder Allradantrieb<br />

lieferbare SUV nicht nur markanter aus – er<br />

wirkt auch nobler und lässt sich als GT<br />

agiler bewegen denn je zuvor. Da kann<br />

das aktuelle Modell nicht mithalten.<br />

Toyota Prius<br />

AB MÄRZ steht der neue Prius beim Händler.<br />

Optisch und technisch ändert sich viel.<br />

Dem Prius der vierten<br />

Generation obliegt die<br />

Ehre, auf der ganz neuen<br />

TGNA-Plattform aufzubauen.<br />

Vorteile: eine<br />

steifere Karosserie, neue<br />

Fahrwerkskomponenten<br />

und weniger Gewicht.<br />

Obwohl der neue<br />

Prius sechs Zentimeter<br />

länger ausfällt, ist er<br />

rund 50 Kilo leichter.<br />

Als Antriebsquellen dienen<br />

weiterhin E-Motor<br />

(60 kW) und Benziner<br />

– aber mit reduziertem<br />

Gummibandeffekt.<br />

Auch im Interieur hat<br />

Toyota gründlich renoviert.<br />

So fallen die Cockpitlinien<br />

harmonischer<br />

aus, und in der Mittelkonsole<br />

sitzt nun der<br />

große Touchscreen des<br />

jüngsten, webbasierten<br />

Infotainment-Systems.<br />

Vom mittig platzierten<br />

Digitaltacho konnten<br />

sich die Japaner aber<br />

nicht verabschieden.<br />

◀ Modell <strong>2015</strong><br />

-FAZIT<br />

Da der Prius der vierten Generation zu kaum höheren Preisen ein<br />

besseres Fahrverhalten sowie einen verfeinerten Antriebsstrang<br />

bietet, lohnt es sich, auf ihn zu warten. Wer schlicht einen<br />

günstigen Hybrid sucht, fährt aber auch mit dem Prius III gut.<br />

HARMONISCHE Linien und das frische<br />

Infotainment-System aus dem<br />

Auris prägen das neue Cockpit<br />

ZUGESPITZTE Leuchten und Linien<br />

kennzeichnen den Prius IV. Sein<br />

Schwerpunkt liegt nun niedriger<br />

14 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


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AM START<br />

Vertrauensvorschuss<br />

Über 30 000 Europäer haben den Astra bereits bestellt, ohne ihn gesehen, geschweige<br />

denn gefahren zu haben. Ein Fehler war dieser MASSEN-BLINDKAUF nicht.<br />

Opel Astra 1.4 Ecoflex DI Turbo • Ab 10. Oktober im Handel<br />

Während auf der IAA<br />

gerade der Kombi<br />

Sports Tourer Premiere<br />

feiert (siehe Seite 11),<br />

wartet der Viertürer zur<br />

ersten Ausfahrt auf uns.<br />

Erste Ausfahrt? Na ja, wir<br />

waren ja schon mit Erlkönigen<br />

unterwegs und<br />

konnten den Neuen auch<br />

schon ungetarnt kennenlernen.<br />

Doch nun sind wir<br />

einen Schritt weiter: Ohne<br />

Täuschfolien außen und<br />

Tarntücher innen wartet<br />

auf uns ein 1.4 Turbo mit<br />

150 PS in Ecoflex-Ausführung.<br />

Vom Normalmodell<br />

unterscheidet sich der<br />

200 Euro teurere Ecoflex<br />

durch eine längere Achsübersetzung,<br />

ein Start-<br />

Stopp-System, 230 statt<br />

245 Newtonmeter<br />

Drehmoment und als Ergebnis<br />

dieser Maßnahmen<br />

0,4 bis 0,5 Liter weniger<br />

Normverbrauch.<br />

Der Vierzylinder gehört<br />

wie nahezu alle Astra-<br />

Benziner zu einer neuen<br />

Motorengeneration, die<br />

sich durch Effizienz und<br />

geringes Gewicht auszeichnen<br />

soll. Überhaupt<br />

das Gewicht: Eine komplett<br />

neue Architektur<br />

ließ die Zentner gegenüber<br />

dem Vorgänger nur<br />

so purzeln und bringt bei<br />

geschrumpften Außenabmessungen<br />

auch mehr<br />

Innenraum. Vor allem in<br />

der zweiten Reihe ist das<br />

spürbar: Auch lange Beine<br />

stoßen nur dann leicht an<br />

die Vordersitzlehne, wenn<br />

dort ein langer Lulatsch<br />

sitzt und es nicht für nötig<br />

hält, eine oder zwei Rasten<br />

vorzurücken. Andere<br />

Neuerungen unterstreichen<br />

die Ambitionen, mit<br />

denen der Astra den Golf<br />

und andere Kompakte ja-<br />

Fotos: Harald Dawo<br />

RUND UM DIE UHR Hilfe bei Pannen oder<br />

sonstigen Fragen verspricht OnStar<br />

GUTES RAUMANGEBOT trotz reduzierter<br />

Abmessungen, kleine Heckscheibe<br />

370 LITER VOLUMEN, aber eine hohe<br />

Ladekante und kein ebener Ladeboden<br />

16 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


gen soll: Matrix-LED-<br />

Scheinwerfer mit blendfreiem<br />

Dauerfernlicht (ab<br />

1150 Euro) gehören dazu,<br />

Assistenzsysteme aller Art<br />

und natürlich das OnStar-<br />

System mit Allzeit-für-Sieda-Auskunfts-<br />

und Hilfeservice<br />

inklusive<br />

WLAN-Hotspot für bis zu<br />

sieben mobile Endgeräte.<br />

Sichtbares Streben nach<br />

erlebbarer Qualität<br />

Doch nun rein in den<br />

Astra. Der Innenraum ist<br />

hochwertig eingerichtet,<br />

das Cockpit hat viele<br />

Knöpfe und Tasten verloren<br />

und wirkt klar. Chromrahmen<br />

und präzise klickende<br />

Drehregler unterstreichen<br />

das Streben<br />

nach erlebbarer Qualität<br />

ebenso wie das schnelle<br />

Navigationssystem und<br />

der hochauflösende<br />

Touchscreen. Die Bedienung<br />

der vielen Funktionen<br />

und Anzeigeoptionen<br />

gelingt nicht immer<br />

intuitiv, scheint aber lernbar.<br />

Der Leichtmetallmotor<br />

geht schon bei niedrigen<br />

Drehzahlen mit hellem<br />

Klang wach zur Sache. Im<br />

meistgenutzten Bereich<br />

zwischen 1500 und 4500<br />

Umdrehungen läuft er leise<br />

und geschmeidig. Unter<br />

Last wird der Klang<br />

aber spätestens bei 5000<br />

Umdrehungen dröhnig<br />

und Vibrationen kommen<br />

auf. Lustvoll oder gar explosiv<br />

dreht der Langhuber<br />

nicht hoch. Die lange<br />

Übersetzung der Ecoflex-<br />

Variante und die drehzahlsenkende<br />

Abstufung<br />

der Gänge, die sich manierlich,<br />

aber nicht erwähnenswert<br />

leichtgängig<br />

wechseln lassen,<br />

wirken eher sedierend als<br />

aufputschend.<br />

Wie es um den Geräuschkomfort<br />

bei Eilfahrt steht,<br />

müssen wir später beurteilen,<br />

denn jenseits der<br />

130 km/h drohten auf der<br />

Kennenlern-Fahrt Bußgelder.<br />

Bis hierhin jedenfalls<br />

ist dieser Astra ein<br />

auffallend leises Auto, bei<br />

dem dezente Windgeräusche<br />

den Motor komplett<br />

übertönen.<br />

Gelungener Komfort,<br />

leichtfüßiges Handling<br />

Dass der Astra mangels<br />

Nachfrage beim Vormodell<br />

auf optionale Adaptivdämpfer<br />

verzichtet,<br />

scheint verschmerzbar.<br />

Das Standardfahrwerk erlaubt<br />

sich keine üblen<br />

Knüffe oder Rumpler, sondern<br />

gefällt mit Geschmeidigkeit<br />

ohne Wippen<br />

und Wanken.<br />

Auch tiefere Schlaglöcher<br />

bringen es nicht aus der<br />

Contenance. Geführt durch<br />

die sehr leichtgängige, um<br />

die Mittellage fast spitz ansprechende<br />

Lenkung, lässt<br />

sich der Fronttriebler auch<br />

frech durch Kurven prügeln,<br />

bis das ESP sanft eingreift.<br />

Wie es um die Fahrsicherheit<br />

bestellt ist, kann<br />

jedoch nur ein Test zeigen.<br />

Der erste Eindruck jedenfalls<br />

ist sehr positiv. Qualitätseindruck<br />

und Komfort,<br />

Raumangebot, Sicherheits-<br />

und Multimedia-<br />

Ausstattung sowie die<br />

Preise wirken konkurrenzfähig.<br />

Der Vertrauensvorschuss<br />

war verdient.<br />

Michael Harnischfeger<br />

LANDSTRASSEN-SWING macht Spaß dank präziser Lenkung und leichtfüßigem<br />

Wesen. Scheinwerfer auf Wunsch mit LED-Matrix-Licht<br />

ANGENEHMERE MATERIALIEN und Verarbeitungs-Finesse im Cockpit. Die Knöpfchenflut<br />

ist nun passé, Handy-Apps erscheinen auch im Bordmonitor (Mitte rechts)<br />

MASSAGE und einen kühlen<br />

Rücken bieten die aufpreispflichtigen<br />

Sitze: gut<br />

für die Langstrecke<br />

DATEN<br />

OPEL ASTRA 1.4 ECOFLEX<br />

DI TURBO<br />

Grundpreis<br />

22560 Euro<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Steuerkette<br />

Hubraum 1399 cm 3<br />

Leistung 110 kW/150 PS<br />

bei Drehzahl<br />

5000/min<br />

max. Drehmoment 230 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

2000/min<br />

Vorderradantrieb,<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4370 mm<br />

Breite<br />

1809 mm<br />

Höhe<br />

1485 mm<br />

Radstand<br />

2662 mm<br />

Tankinhalt<br />

48 Liter<br />

Kofferraum 370–1<strong>21</strong>0 Liter<br />

Leergewicht<br />

1278 kg<br />

Zuladung<br />

537 kg<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 620/1410 kg<br />

Serienbereifung 205/55 R 16 V<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h 8,5 s<br />

Höchstgeschwindigkeit <strong>21</strong>5 km/h<br />

Normverbrauch 4,9 Liter S<br />

CO2-Ausstoß<br />

114 g/km<br />

-FAZIT<br />

Der neue Astra zeigt nicht<br />

nur Engagement, sondern<br />

auch Klasse. Die Jagd auf<br />

Golf & Co. wird spannend –<br />

mehr dazu demnächst.<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 17


AM START<br />

Mercedes A-Klasse • Ab 26. September im Handel<br />

A wie adaptiv<br />

Äußerlich kaum verändert, soll die geliftete Mercedes A-Klasse mit neuem Adaptivfahrwerk<br />

spürbar komfortabler werden. Wir fuhren den A 220 d rund um Dresden.<br />

MONITOR<br />

Das Display wuchs<br />

von sieben auf acht<br />

Zoll Diagonale und<br />

informiert über die<br />

Einstellungen der<br />

Fahrmodi (unten)<br />

CONNECT ME Über<br />

eine Handy-App<br />

kann die A-Klasse<br />

auf- und zugeschlossen<br />

sowie ihr Standort<br />

ermittelt werden<br />

Fotos: Arturo Rivas<br />

Ein subtiler Hinweis auf<br />

die Rückkehr zu alten<br />

Tugenden? Dieselmodelle<br />

tragen bei Mercedes kein<br />

„CDI“ oder „Bluetec“ mehr<br />

am Heck, sondern nur<br />

noch ein schlichtes „d“ –<br />

wie in den guten alten<br />

Vorkammer-Zeiten, als ein<br />

Benz gern gemütlich sein<br />

durfte und nicht mit seinen<br />

Konkurrenten um die<br />

Wette wedeln musste.<br />

Dass man es bei der Abstimmung<br />

der 2012 vorgestellten<br />

A-Klasse übertrieben<br />

hat, weiß<br />

Mercedes inzwischen<br />

selbst. Aus diesem Grund<br />

wurde das Fahrwerk bei<br />

der Modellpflege komfortabler<br />

ausgelegt, zudem<br />

stehen adaptive Dämpfer<br />

zur Wahl (1238 Euro), deren<br />

Härtegrad sich regulieren<br />

lässt.<br />

Sensible Federung<br />

Den silbernen Dynamic-<br />

Select-Schalter unseres A<br />

220 Diesel daher gleich<br />

mal auf Comfort gestellt<br />

– und los. Was sofort auffällt:<br />

Auf Querfugen und<br />

Frostaufbrüche spricht die<br />

neue Federung sehr sensibel<br />

an, ohne weich zu<br />

wirken. Selbst den starken<br />

Anregungen tiefer<br />

Schlaglöcher nimmt sie<br />

die Spitzen, wodurch üble<br />

Rüttelpisten erträglich<br />

werden. Möglich wurde<br />

der Komfortgewinn unter<br />

anderem durch elektronisch<br />

gesteuerte Ventile<br />

in den Dämpfern, die den<br />

Öldurchfluss und damit<br />

die Härte regulieren.<br />

Die Vorauswahl wird jedoch<br />

überstimmt, sobald<br />

Sensoren heftige Aufbaubewegungen<br />

oder Gierraten<br />

melden. In solchen<br />

Momenten stellt die Elektronik<br />

auf hart, um dem<br />

Fahrer die Kontrolle zu erleichtern.<br />

Derartige Situationen<br />

bleiben uns im<br />

Dresdner Umland, wo<br />

Mercedes erstmals Journalisten<br />

ans Steuer der<br />

neuen A-Klasse lässt, aber<br />

erspart. Wir genießen daher<br />

die kurvigen Landstraßen,<br />

denen wir dank<br />

gefühlvoller, nicht übertrieben<br />

spitz ausgelegter<br />

Lenkung präzise folgen,<br />

und freuen uns über den<br />

stabilen Geradeauslauf<br />

auf der Autobahn sowie<br />

den durchzugskräftigen<br />

177-PS-Diesel, der keine<br />

Mühe mit dem A hat.<br />

Das grobe Abrollen über<br />

sächsisches Kopfsteinpflaster<br />

ist hingegen den<br />

mächtigen 18-Zoll-Rädern<br />

geschuldet. Kleinere Räder<br />

dürften den Komfort<br />

daher weiter erhöhen.<br />

Prägnante Fahrmodi<br />

Was ebenso auffällt, ist,<br />

wie stark die Fahrmodi<br />

den Charakter des ganzen<br />

Autos beeinflussen: Im<br />

Sport-Modus spricht der<br />

2,1-Liter-Diesel wesentlich<br />

motivierter auf Gaspedalbewegungen<br />

an,<br />

während die Servolenkung<br />

ihre Unterstützung<br />

zurückfährt.<br />

Ansonsten halten sich die<br />

Änderungen in Grenzen:<br />

Die neuen Schürzen und<br />

Lampen-Designs (vorn<br />

mit LED- statt Xenon-<br />

18 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


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ERKENNUNGSMERKMALE Neue Schürzen und Lampendesigns<br />

kennzeichnen die Modellpflege<br />

25%<br />

Ersparnis<br />

SPORTSITZE mit<br />

integrierten Kopfstützen<br />

und zweifarbigem<br />

Leder<br />

Licht als Option) dürften<br />

nur Experten auffallen,<br />

ebenso der größere Monitor.<br />

Der neue Basisbenziner<br />

mit 102 PS im A 160<br />

reduziert den Einstandspreis<br />

auf 23 746 Euro.<br />

Platzangebot und Übersichtlichkeit<br />

bleiben jedoch<br />

auf bescheidenem<br />

Niveau, was dem Absatz<br />

der A­Klasse jedoch nicht<br />

geschadet hat: Im Vergleich<br />

zum pragmatischen<br />

Vorgänger legte der Baby­<br />

Benz um 60 Prozent zu.<br />

Ein komplettes Zurück zu<br />

alten Tugenden wird es<br />

also trotz „d“ am Heck<br />

nicht geben. Dirk Gulde<br />

GEPÄCKRAUM<br />

Der schmale Kofferraumausschnitt<br />

erschwert<br />

die Beladung<br />

DATEN<br />

MERCEDES A 220 d<br />

Preis<br />

34647 Euro<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder­Dieselmotor,<br />

vorn quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Steuerkette<br />

Hubraum <strong>21</strong>43 cm 3<br />

Leistung 130 kW/177 PS<br />

bei Drehzahl<br />

3600/min<br />

max. Drehmoment 350 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1400/min<br />

Vorderradantrieb, Siebengang­<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4292 mm<br />

Breite<br />

1780 mm<br />

Höhe<br />

1433 mm<br />

Radstand<br />

2699 mm<br />

Tankinhalt<br />

50 Liter<br />

Kofferraum 341–1157 Liter<br />

Leergewicht<br />

1485 kg<br />

Zuladung<br />

525 kg<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 740/1500 kg<br />

Serienbereifung 225/45 R 17 W<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h 7,5 s<br />

Spitze<br />

224 km/h<br />

Normverbrauch 4,1 Liter D<br />

CO 2<br />

­Ausstoß<br />

107 g/km<br />

-FAZIT<br />

Mit der komfortableren Abstimmung<br />

wurde eine der<br />

Hauptschwächen beseitigt.<br />

Die A-Klasse federt jetzt wie<br />

ein echter Mercedes.<br />

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Auslandspreise auf Anfrage.<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 9302.<br />

Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann. Vertrieb: Belieferung, Betreuung und<br />

Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz),<br />

Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg, <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> als leistender Unternehmer.<br />

AG Hamburg, HRB<br />

19<br />

95752.


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Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 6,0; außerorts 4,3; kombiniert 4,9;<br />

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der PEUGEOT BANK, Geschäftsbereich der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Siemens straße 10, 63263 Neu-Isenburg.<br />

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Kraftvolle PureTech-Motorisierung 3<br />

Panoramaglasdach 3 | Park Assist 3


FAHRVERGLEICH<br />

Audi A4 und VW Passat<br />

Bis ins<br />

Detail<br />

Audis neues Mittelklassemodell hat sich um<br />

ein paar Monate verspätet. Es gab da noch<br />

ein paar Details zu perfektionieren. Aber<br />

IST DER NEUE A4 NUN DER MASSSTAB<br />

in seiner Klasse? Dazu trifft er im ersten Vergleich<br />

direkt auf seinen alten Weggefährten<br />

und Konzernkollegen – na, eher Konzernrivalen<br />

–, den VW Passat.<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

22 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Wie schaut es wohl<br />

beim A4 zu Hause<br />

aus? Sehr aufgeräumt<br />

wohl, mit großem Flachbildfernseher.<br />

Statt einer<br />

CD-Sammlung perlen<br />

Streaming-Titellisten aus<br />

Lautsprechern. In der<br />

Küche gibt es einen Zentralherd<br />

mit Induktionsplatten,<br />

im Garten illuminieren<br />

LED-Solarleuchten<br />

den Weg zum Geräteschuppen,<br />

in dem sich<br />

ein autonom schnippelnder<br />

Rasenmäher ausruht.<br />

Wie wir darauf kommen:<br />

Wir hatten Zeit zu überlegen,<br />

schließlich hat es<br />

länger gedauert mit dem<br />

A4. Die Wartezeit seit<br />

letztem Herbst haben wir<br />

mit allem gefüllt, was es<br />

an Geschichten gibt: Wir<br />

zeigten Details, standen<br />

neben dem Auto, saßen<br />

drin, fuhren mit. Bevor es<br />

aber zu einer Homestory<br />

beim A4 kommt, ergibt<br />

sich die Gelegenheit, mit<br />

ihm zu fahren. So richtig<br />

selber und mit dem Passat<br />

noch dazu.<br />

Er und der A4 sind seit 42<br />

Jahren eng verwandte<br />

und besonders heftige<br />

Rivalen. Mitunter nutzten<br />

sie gar dieselbe Plattform<br />

(1973 bis 1986 und 1996<br />

bis 2001). Während der<br />

A4 den Motor schon<br />

längs trug, als er vor 43<br />

Jahren, acht Generationen<br />

und 12 Millionen<br />

Exemplaren startete,<br />

wechselte der Passat von<br />

längs auf quer auf längs<br />

und wieder auf quer. In<br />

der aktuellen Generation<br />

acht baut er auf dem<br />

Querbaukasten des Konzerns<br />

auf. Dagegen nutzt<br />

der A4 als zweiter Audi<br />

nach dem Q7 die Evo-<br />

Version des Modularen<br />

Längsbaukastens.<br />

Dass man dem A4 seine<br />

Neuigkeit nicht direkt ansieht,<br />

liegt am dezenten<br />

Design. Und daran, dass<br />

der echte Fortschritt bei<br />

ihm im Detail liegt. Und<br />

zwar in jedem. Für jedes<br />

gibt es eine ingeniöse Erklärung<br />

– von den Kühlerjalousien,<br />

die beitragen,<br />

den Luftwiderstandsbeiwert<br />

auf 0,2335<br />

zu senken, bis zur Kofferraummatte<br />

mit Leicht-<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 23


FAHRVERGLEICH<br />

Audi A4 und VW Passat<br />

AUDI A4<br />

VW PASSAT<br />

KÜNFTIG KOMFOR-<br />

TABEL Wenn der A4<br />

im November startet,<br />

hat er optional<br />

ein adaptives Komfortfahrwerk,<br />

das<br />

endlich wirklich<br />

komfortabel ist. Die<br />

Digitalinstrumente<br />

kosten 500 Euro<br />

ANGENEHM ADAP-<br />

TIEREN Beim Passat<br />

gibt es nur ein Adaptivfahrwerk<br />

statt<br />

zwei wie beim Audi.<br />

Digitalinstrumente<br />

mit einblendbarer<br />

Navi-Karte gibt es<br />

für den Highline für<br />

505 Euro<br />

VOLLENDET VEREDELT<br />

Schau dich um: Nichts im<br />

A4 sieht auch nur preiswert<br />

aus, alles hochwertig<br />

und enorm solide<br />

MINIMALES MINUS<br />

Sie wissen genau, was<br />

sie tun in WOB und IN.<br />

Der Passat ist minimal<br />

weniger hochwertig<br />

wabenstruktur, die zu den<br />

130 Kilo Gewichtsersparnis<br />

0,2 Kilo beiträgt.<br />

Dass der Passat der<br />

Werksangabe nach trotz<br />

üppigerer Abmessungen<br />

30 Kilo weniger wiegt,<br />

liegt auch an der reichhaltigeren<br />

Serienausstattung<br />

des Audi. Der bringt Nettigkeiten<br />

wie MMI-Radio,<br />

Klimaautomatik und<br />

Xenon-Scheinwerfer<br />

ebenso grundsätzlich mit<br />

wie eine besonders intensive<br />

Geräuschdämmung.<br />

Wir könnten noch aufzählen,<br />

was es an Extras gibt<br />

(fast alles) und was das<br />

Info tainment des A4 an<br />

Konnektivität auffährt<br />

(wirklich alles). Aber wir<br />

klappen die Preislistenwälzer<br />

zu, schalten die<br />

Radios aus. Wir sind zum<br />

Fahren da.<br />

A4: gewachsen, aber<br />

kompakt geblieben<br />

Obwohl er nun vor allem<br />

im Fond deutlich mehr<br />

Platz bietet, wirkt der A4<br />

innen noch immer angenehm<br />

kompakt, integriert<br />

Fahrer und Beifahrer tiefer<br />

ins Auto als der raumfülligere<br />

Passat. Startknopf.<br />

Dass daraufhin der neue<br />

Zweiliter-Turbobenziner<br />

loslegt, zeigt sich nur am<br />

Hochzucken des digitalen<br />

Drehzahlmessers, dessen<br />

Angabe 60-mal pro Sekunde<br />

berechnet wird.<br />

Der Vierzylinder im A4<br />

nutzt ein besonders effizientes<br />

Brennverfahren, bei<br />

dem per variabler Ventilsteuerung<br />

je nach Lastzustand<br />

die Kompressionsoder<br />

Expansionsphase<br />

verändert werden kann.<br />

Nach einem winzigen Anfahrzögern<br />

legt der 190<br />

PS starke Vierzylinder<br />

energisch los, wobei das<br />

Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

gern auf<br />

die wuchtige Durchzugskraft<br />

vertraut. Drehen<br />

kann der Motor dennoch,<br />

bleibt auch dann immer<br />

kultiviert.<br />

Im Gegensatz zum A4<br />

treibt den Passat weiterhin<br />

der bisherige 1,8-Liter-Turbobenziner<br />

an –<br />

180 PS stark, immer<br />

durchzugsentschlossen<br />

24 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


SIMPLY CLEVER<br />

ERFOLG<br />

AN BORD.<br />

ŠKODA freut sich über die dreifache Wahl zum Familienauto des Jahres <strong>2015</strong>.<br />

Zufriedene Gesichter auf Vorder- und Rücksitzen haben es möglich gemacht: Der ŠKODA Fabia Combi, Octavia<br />

Combi und Superb Combi gehören zu den Gewinnern.* Die Leser der <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> haben alle drei<br />

Modelle mit einem ganz besonderen Feature ausgestattet: dem Titel „Familienauto des Jahres”. Dafür möchten<br />

wir uns bei allen bedanken, die uns aufs Siegertreppchen gewählt haben. Es freut uns sehr, dass neben viel<br />

Platz und Sicherheit nun auch diese sympathische Auszeichnung in jedem unserer familienfreundlichen Fahrzeuge<br />

mitfährt. Entdecken Sie selbst bei einer Probefahrt, welcher unserer Siegertypen am besten in Ihre<br />

Familie passt. Weitere Informationen bei Ihrem ŠKODA Partner, unter 0800/99 88 999 oder skoda-auto.de<br />

Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km, innerorts: 13,1–5,2 außerorts: 7,1–3,6; kombiniert:<br />

9,4–4,3. CO 2<br />

-Emissionen kombiniert: <strong>21</strong>7–110 g/km (gemäß VO (EG) Nr.715/2007). Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />

*Fabia Combi (Kategorie bis 15.000 Euro), Octavia Combi (Kategorie 15.000–20.000 Euro), Superb Combi (Kategorie 25.000–30.000 Euro). Siehe Berichterstattung in diesem <strong>Heft</strong>.


FAHRVERGLEICH<br />

Audi A4 und VW Passat<br />

KOMBI? KOMMT! Ebenfalls im November<br />

startet der A4 Avant. Aufpreis: 1850 Euro<br />

VW PASSAT<br />

AUDI A4<br />

und drehbegabt. Auch<br />

hier kümmert sich die Siebener-Doppelkupplungsbox<br />

um nahtlose, treffsichere<br />

Gangwechsel.<br />

Ladevolumen<br />

586/1152 l<br />

QUER BRINGT MEHR Quermotor und 4,1 Zentimeter<br />

mehr Länge schaffen viel Platz im Passat<br />

DATEN IM VERGLEICH<br />

AUDI A4 2.0 TFSI VW PASSAT 1.8 TSI<br />

Preis37 350 Euro 34225 Euro<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Benzinmotor , vorn<br />

längs , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Turbo , DI,<br />

Steuerkette<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Benzinmotor , vorn<br />

quer , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Turbo , DI ,<br />

Steuerkette<br />

Hubraum1984 cm 3 1798 cm 3<br />

Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

140 kW /190 PS<br />

4200/min<br />

132 kW /180 PS<br />

5100/min<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

320 Nm<br />

1450/min<br />

250 Nm<br />

1250/min<br />

Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

Vorderradantrieb,<br />

Siebengang-DKG<br />

Vorderradantrieb,<br />

Siebengang-DKG<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

Breite<br />

Höhe<br />

4726 mm<br />

1842 mm<br />

1427 mm<br />

4767 mm<br />

1832 mm<br />

1456 mm<br />

Ladevolumen<br />

480/965 l<br />

ZUR GENÜGE Der A4 trägt den Motor längs, hat<br />

nun 2,3 cm mehr Knieraum. Und genug Laderaum<br />

AUDI A4 2.0 TFSI<br />

VW PASSAT 1.8 TSI<br />

KAROSSERIE<br />

Radstand2820 mm 2791 mm<br />

Kofferraum480–965 Liter 586 –1152 Liter<br />

Tankinhalt 54 Liter 66 Liter<br />

Leergewicht 1480 kg 1480 kg<br />

Zuladung 505 kg 550 kg<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst740 /1700 kg 740 /1800 kg<br />

Serienbereifung225/50 R 17 Y<strong>21</strong>5/60 R 16 V<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 7,3 s 7,9 s<br />

Höchstgeschwindigk. 240 km/h 232 km/h<br />

Normverbrauch5,1 Liter S 5,7 Liter S<br />

CO 2<br />

-Ausstoß116 g/km 129 g/km<br />

-FAZIT<br />

Die härtesten Gegner konstruiert sich der VW-Konzern am liebsten selbst. Der A4 ist ein geradezu durchperfektioniertes<br />

Auto mit brillantem Antrieb, feinem Komfort und hervorragender Verarbeitung. Dass er ein bisschen weniger<br />

hochwertig und komfortabel ist, macht der Passat locker mit mehr Platz und günstigeren Preisen wett.<br />

Handling plus Komfort?<br />

Doch, das geht jetzt<br />

Zu Recht gilt der Passat<br />

als Fortsetzung des Golf<br />

GTI für Kindergeldberechtigte.<br />

Er biegt präzise,<br />

schnell, neutral und sicher<br />

um Kurven, bietet sehr<br />

gute Rückmeldung in der<br />

exakten Lenkung. Nur:<br />

Der A4 kurvt ein klein<br />

bisschen präziser, neutraler,<br />

sicherer, meldet ein<br />

wenig exakter zurück –<br />

bleibt aber hinter der Präsenz<br />

und Exaktheit eines<br />

BMW Dreier zurück.<br />

Dafür haben die Audi-<br />

Techniker den A4 nun<br />

komfortabler abgestimmt.<br />

Für je 980 Euro<br />

stehen zwei adaptive<br />

Fahrwerke zur Wahl. Und<br />

während das dynamisch<br />

abgestimmte Unebenheiten<br />

ordentlich wegfiltert,<br />

steckt der A4 mit<br />

Komfort-Set-up selbst fiese<br />

Stöße sanft weg, lässt<br />

dennoch das Wanken<br />

sein. Für den Passat gibt<br />

es eine Adaptiv-Variante.<br />

Die federt auf Sport deutlich<br />

strammer, wankt im<br />

flauschigen Comfort-Modus<br />

etwas mehr.<br />

Ein bisschen, etwas, ein<br />

wenig: Es sind nur Details,<br />

die den sehr guten Passat<br />

vom teureren Audi A4<br />

trennen, der sich so einen<br />

kleinen Vorteil sichert. Es<br />

ist der Vorsprung durch<br />

Perfektion. Sebastian Renz<br />

26 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Road-Star unter den Roadstern.<br />

25 Jahre Mazda MX-5.<br />

Er ist der Purist und der Pionier unter den modernen Roadstern. Für seine<br />

Fans ist er seit jeher der Inbegrif für Fahrspaß. auto motor und sport widmet<br />

dem MX-5 und seinen Fans diese Sonderedition. Ab 11.9. im Handel oder<br />

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VERGLEICHSTEST<br />

BMW Zweier Gran Tourer, Ford Grand C-Max, Opel Zafira Tourer, VW Touran<br />

Klappkame<br />

28 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


aden<br />

klappen<br />

Sie sind die Variabilitätskönige und Laderaumchefs.<br />

Es gibt sie fünf- und siebensitzig – die<br />

KOMPAKTEN VANS. Neu unter ihnen: die<br />

zweite Generation des VW Touran. Er trifft<br />

im Vergleichstest auf den BMW Zweier Gran<br />

Tourer, den Ford Grand C-Max sowie den Opel<br />

Zafira Tourer. Mit welchem von den vieren<br />

Transportaufgaben am besten?<br />

Die Erfolgreichen sind<br />

nicht immer zu beneiden.<br />

Sie werden zwar<br />

geliebt, sind häufig aber<br />

auch Zielscheibe von<br />

Neid und Missgunst. Mit<br />

dieser Ambivalenz müssen<br />

Verkaufsstars wie der<br />

VW Touran klarkommen.<br />

In der zweiten Generation<br />

trifft er als 1.4 TSI die<br />

Konkurrenten BMW<br />

<strong>21</strong>8i Gran Tourer,<br />

Ford Grand C-Max<br />

1.5 Ecoboost und<br />

Opel Zafira Tourer<br />

1.4 Turbo. Alle vier Variabilitätskönige<br />

und Laderaumchefs<br />

gibt es optional<br />

als Siebensitzer.<br />

Was beim Bestseller aus<br />

Wolfsburg häufig bekrittelt<br />

wurde? Sein recht<br />

schlichter Look. Doch der<br />

hat praktische Gründe,<br />

weshalb ihn auch die<br />

zweite Generation pflegt.<br />

Das eckige Design sorgt<br />

für die beste Übersichtlichkeit<br />

und das größte<br />

Raumangebot – selbst in<br />

Reihe zwei. Dort lassen<br />

sich die drei Einzelsitze<br />

separat um rund 20 Zentimeter<br />

in Längsrichtung<br />

verschieben. Erstmals<br />

sind die äußeren Plätze<br />

im Fond gegen Aufpreis<br />

beheizbar, und dank Dreizonen-Klimaautomatik<br />

können die Passagiere die<br />

Temperatur der Klimaanlage<br />

hier selbst regulieren.<br />

Ab Comfortline<br />

klappt auch die Beifahrersitzlehne<br />

serienmäßig<br />

flach nach vorn. Bei siebenfacher<br />

Besetzung<br />

fasst der VW immer noch<br />

137, als Fünfsitzer 743 Liter<br />

und bei umgeklappten<br />

Rücksitzlehnen bis zu<br />

1980 Liter.<br />

Wer maximalen Laderaum<br />

benötigt, kann die Gepäckraumabdeckung<br />

ausklinken<br />

und unter dem<br />

Ladeboden verstauen.<br />

Ebenfalls praktisch ist die<br />

herausnehmbare Kofferraumbeleuchtung,<br />

die<br />

sich als Taschenlampe<br />

nutzen lässt. Daneben<br />

gibt es viele Ablagen, Fächer<br />

und Schubladen unter<br />

den Vordersitzen sowie<br />

ein Gepäcknetz im<br />

Beifahrerfußraum und<br />

Einstecktaschen an der<br />

Oberkante der Vordersitz-Rückenlehnen.<br />

Touran mit überragendem<br />

Fahrkomfort<br />

Doch erst der Fahrkomfort<br />

offenbart den größten<br />

Unterschied zu den<br />

Konkurrenten. Unebenheiten<br />

verschwinden so<br />

gekonnt in den optionalen<br />

Adaptivdämpfern,<br />

dass häufig nur das Abrollgeräusch<br />

bleibt. Als<br />

hätte man es nicht bereits<br />

geahnt, erlaubt sich der<br />

VW auch im Sicherheitskapitel<br />

keine Schwächen,<br />

wird lediglich beim<br />

Bremswert aus Tempo<br />

100 vom Opel und vom<br />

BMW übertroffen. BMW<br />

und Van? Ja, mit dem<br />

Zweier Gran Tourer wagt<br />

sich BMW auf neues Terrain:<br />

Frontantrieb, Hochdach-Silhouette.<br />

Als Einziger<br />

im Vergleichstest<br />

tritt der Zweier-Van mit<br />

einem Dreizylinder an.<br />

Damit ist er zwar kein<br />

Ausbund an Temperament,<br />

aber sparsam.<br />

Ohnehin hat er es nicht zu<br />

sehr mit der Dynamik: Im<br />

Gegensatz zum kleinen<br />

Bruder Active Tourer<br />

wankt er in Kurven spürbar.<br />

Unverständlicherweise<br />

setzen die Konstrukteure<br />

auf Härte – der<br />

Testwagen besitzt keine<br />

Verstelldämpfer und ist<br />

sehr straff; Aufbau und<br />

Passagiere kommen nie<br />

zur Ruhe. Das zieht Abzüge<br />

bei der Federung nach<br />

sich. Wenig zu meckern<br />

gibt es dagegen an der<br />

Ausgestaltung des Innenraumes.<br />

Erst im unteren<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 29


VERGLEICHSTEST<br />

BMW Zweier Gran Tourer, Ford Grand C-Max, Opel Zafira Tourer, VW Touran<br />

BMW ZWEIER GRAN TOURER<br />

DIE SET-UP-TASTE<br />

bietet einen<br />

Sport-Modus, der<br />

die Kennung von<br />

Lenkung und Gaspedal<br />

verändert,<br />

nicht jedoch die<br />

Härte der Stoßdämpfer<br />

(Standardfahrwerk)<br />

VERZIERUNGEN<br />

Gegen Aufpreis lässt sich<br />

das Armaturenbrett mit<br />

Einlagen aus Aluminium<br />

verschönern<br />

FORD GRAND C-MAX<br />

SCHIEBETÜREN<br />

bietet nur der<br />

Grand C-Max. Sie<br />

erleichtern den Zuund<br />

Ausstieg in engen<br />

Parklücken.<br />

Die Rücksitze lassen<br />

sich mit wenigen<br />

Handgriffen<br />

längs verschieben<br />

Fotos: Arturo Rivas<br />

VERARBEITUNG<br />

Die Kunststoffe sind teilweise<br />

unpräzise zusammengesetzt,<br />

was sich in<br />

größeren Fugen äußert<br />

30 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Bereich der Verkleidung<br />

findet sich einfacher<br />

Kunststoff. Das Armaturenbrett<br />

ziert ein (optionales)<br />

Metallpaneel, und<br />

der Kofferraum ist fein<br />

ausgekleidet.<br />

Der Radstand wurde im<br />

Vergleich zum kleineren<br />

Active Tourer um elf Zentimeter<br />

verlängert; so finden<br />

zwei Erwachsene im<br />

Fond genug Fußraum vor.<br />

Ein Dritter zwischen ihnen<br />

sitzt allerdings wie<br />

auf einem Büßerbänkchen:<br />

Der Mittelsitz ist<br />

schmal und für Erwachsene<br />

eine Zumutung.<br />

BMW mit praktischer<br />

Fernentriegelung<br />

Nicht nur in die einfache<br />

Bedienung haben die Ingenieure<br />

viel Mühe gesteckt,<br />

sondern auch in<br />

das Laderaumrollo: Häufig<br />

eine fummelige Angelegenheit,<br />

lässt es sich<br />

beim Gran Tourer leicht<br />

entriegeln und anschließend<br />

unter dem doppelten<br />

Ladeboden wegpacken.<br />

Dahinter befindet sich eine<br />

Wanne zum Verstauen<br />

von Kleinkram. Verzurr-<br />

Ösen und Haken zum Befestigen<br />

von Einkaufstaschen<br />

komplettieren den<br />

Kofferraum. Einzigartig im<br />

Vergleichstest sind die<br />

Fernentriegelungen an<br />

den Laderaumseiten; damit<br />

lassen sich die Rücksitzlehnen<br />

vom Kofferraum<br />

aus einzeln<br />

vorklappen. Anders als<br />

bei Opel und VW können<br />

die Sitzflächen aber lediglich<br />

im Verhältnis 60 : 40<br />

längs verschoben werden.<br />

Wie der BMW tritt auch<br />

der Ford mit konventionellen<br />

Stoßdämpfern an<br />

– doch diese sind gekonnter<br />

abgestimmt. Die Federung<br />

zeigt sich zwar<br />

grundsätzlich straff, gibt<br />

Stöße aber erst bei starker<br />

Beladung weiter und verhindert<br />

dennoch unangenehme<br />

Seitenneigung in<br />

Kurven. In Verbindung<br />

mit der angenehm direkten<br />

Lenkung saust der<br />

C-Max erfrischend quirlig<br />

über Land und bietet auf<br />

Fernstraßen dennoch je-<br />

DATEN IM VERGLEICH<br />

ANTRIEB<br />

Motor<br />

BMW <strong>21</strong>8i GRAN TOURER<br />

ADVANTAGE<br />

Reihendreizylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile<br />

pro Zylinder, Turbo, DI,<br />

Steuerkette<br />

FORD GRAND C-MAX<br />

1.5 ECOBOOST<br />

TITANIUM<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile<br />

pro Zylinder, Turbo, DI,<br />

Zahnriemen<br />

OPEL ZAFIRA TOURER<br />

1.4 TURBO ECOFLEX<br />

EDITION<br />

VW TOURAN<br />

1.4 TSI<br />

HIGHLINE<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer , vier Ventile<br />

pro Zylinder, Turbo, Steuerkette<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile<br />

pro Zylinder, Turbo, DI,<br />

Zahnriemen<br />

Hubraum 1499 cm 3 1499 cm 3 1364 cm 3 1395 cm 3<br />

Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

100 kW/136 PS<br />

4400/min<br />

110 kW/150 PS<br />

6000/min<br />

103 kW/140 PS<br />

4900/min<br />

110 kW/150 PS<br />

5000/min<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

220 Nm<br />

1250/min<br />

240 Nm<br />

1600/min<br />

220 Nm<br />

1850/min<br />

250 Nm<br />

1500/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 205 km/h 202 km/h 202 km/h 209 km/h<br />

CO 2-Ausstoß 119 g/km 144 g/km 144 g/km 125 g/km<br />

Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Siebengang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge/Breite/Höhe 4556/1800/1641 mm 4519/1828/1642 mm 4656/1928/1685 mm 4527/1829/1659 mm<br />

Radstand 2780 mm 2788 mm 2760 mm 2791 mm<br />

Tankinhalt 51 Liter 60 Liter 58 Liter 58 Liter<br />

Kofferraum 645–1905 Liter 600–1867 Liter 710–1860 Liter 743–1980 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst 735/1500 kg 735/1300 kg 750/1500 kg 730/1800 kg<br />

Serienbereifung 205/60 R 16 V <strong>21</strong>5/55 R 16 V 225/50 R 17 V 205/60 R 16 V<br />

Testwagenbereifung<br />

Reifentyp<br />

205/55 R 17 W<br />

Michelin<br />

Primacy 3<br />

<strong>21</strong>5/50 R 17 W<br />

Continental<br />

Sport Contact 3<br />

225/50 R 17 V<br />

Bridgestone<br />

Potenza RE050<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0 – 100 km/h 9,7 s 10,6 s 11,2 s 9,8 s<br />

Zwischenspurt<br />

60 – 100 km/h<br />

80 – 120 km/h<br />

5,3 s<br />

7,4 s<br />

5,5 s<br />

6,7 s<br />

6,3 s<br />

8,5 s<br />

225/45 R 18 W<br />

Pirelli<br />

Cinturato P7<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen 36,2 m 37,5 m 36,3 m 36,7 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

66 dB(A)<br />

68 dB(A)<br />

65 dB(A)<br />

71 dB(A)<br />

67 dB(A)<br />

70 dB(A)<br />

66 dB(A)<br />

70 dB(A)<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

5,1 Liter S<br />

7,1 Liter S<br />

6,3 Liter S<br />

8,6 Liter S<br />

6,1 Liter S<br />

8,3 Liter S<br />

5,4 Liter S<br />

7,6 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 835/645 kg 899/691 kg 946/681 kg 861/648 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

Zuladung<br />

1480 kg<br />

560 kg<br />

1590 kg<br />

605 kg<br />

1627 kg<br />

668 kg<br />

1509 kg<br />

591 kg<br />

Wendekreis links/rechts 11,6/11,7 m 12,4/12,4 m 11,7/11,9 m 11,4/11,4 m<br />

AUSSTATTUNG<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/370 Euro<br />

Klimaanlage/-automatik –/Serie Serie/350 Euro –/Serie –/Serie<br />

Metallic-Lackierung 690 Euro 655 Euro 550 Euro 560 Euro<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis 30 000 Euro 26 750 Euro 26 705 Euro 32 650 Euro<br />

Wertverlust 13000 Euro 12000 Euro 12000 Euro 13800 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 12 % 20 % 20 % 13 %<br />

Finanzierung 2) Jahreszins 2,99 % 0,99 % k. A. 3,90 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

6000 Euro<br />

275 Euro<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

6530 Euro<br />

376 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6 Euro 6 Euro 6 Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 78 Euro 128 Euro 126 Euro 88 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK 15/23/18 16/17/19 18/17/22 15/20/18<br />

Haftpflicht (50% Prämie) 531 Euro 559 Euro 632 Euro 531 Euro<br />

Teilkasko 576 Euro 287 Euro 287 Euro 436 Euro<br />

Vollkasko (50% Prämie) 877 Euro 978 Euro 1266 Euro 877 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr 1486 Euro 1665 Euro 2024 Euro 1496 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 632/269 Euro 640/306 Euro 667/334 Euro 656/275 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 50,5/<strong>21</strong>,5 Cent 51,2/25,5 Cent 53,4/26,7 Cent 52,5/22,0 Cent<br />

Ölwechselintervall 30000 km/2 Jahre 20000 km/1 Jahr 30000 km/1 Jahr 30000 km/2 Jahre<br />

Inspektionsintervall 60000 km/4 Jahre 40000 km/2 Jahre 60000 km/2 Jahre 60000 km/4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

2/3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

2/2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

2/2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

2 Jahre<br />

1)<br />

laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Jahreszins effektiv; 3) Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr).<br />

5,3 s<br />

7,1 s<br />

2/3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 31


VERGLEICHSTEST<br />

BMW Zweier Gran Tourer, Ford Grand C-Max, Opel Zafira Tourer, VW Touran<br />

OPEL ZAFIRA<br />

DIE SPORT-TASTE<br />

strafft die adaptiven<br />

Stoßdämpfer<br />

– allerdings wird<br />

das Fahrwerk<br />

selbst dann nicht<br />

unangenehm hart.<br />

Praktisch: Der Mittelsitz<br />

lässt sich zusammenfalten<br />

LANGE WEGE<br />

Vor allem beim Wechseln<br />

der Gassen fallen die<br />

langen Schaltwege des<br />

Getriebes auf<br />

VW TOURAN<br />

FÜNF FAHRMODI<br />

stehen zur Wahl.<br />

Empfehlenswert<br />

ist Comfort, das<br />

seinem Namen alle<br />

Ehre macht. Die<br />

drei Einzelsitzplätze<br />

im Fond sind<br />

auch auf langen<br />

Strecken bequem<br />

DOPPELKUPPLER<br />

Als Einziger im Vergleichstest<br />

tritt der<br />

Touran mit Doppelkupplungsgetriebe<br />

(DSG) an<br />

32 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


BMW<br />

Innenhöhe v./h. 1070/1010 mm<br />

Innenbreite v./h. 1450/1460 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 520/465 mm<br />

840 mm<br />

650 mm<br />

1641 mm<br />

Ladevolumen<br />

645/1905 l<br />

580 mm<br />

2780 mm<br />

4556 mm<br />

FORD<br />

Innenhöhe v./h. 1060/980 mm<br />

Innenbreite v./h. 1450/1495 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 475/485 mm<br />

845 mm<br />

Ladevolumen<br />

600/1867 l<br />

585 mm<br />

1642 mm<br />

560 mm<br />

2788 mm<br />

4519 mm<br />

OPEL<br />

Innenhöhe v./h. 1050/990 mm<br />

Innenbreite v./h. 1480/1475 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 545/500 mm<br />

810 mm<br />

605 mm<br />

1685 mm<br />

Ladevolumen<br />

710/1860 l<br />

625 mm<br />

2760 mm<br />

4656 mm<br />

VW<br />

Innenhöhe v./h. 1040/980 mm<br />

Innenbreite v./h. 1510/1510 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 520/460 mm<br />

840 mm<br />

610 mm<br />

1659 mm<br />

Ladevolumen<br />

743/1980 l<br />

620 mm<br />

2791 mm<br />

4527 mm<br />

nen Federungskomfort,<br />

der lange Strecken erträglich<br />

macht. So geht Dynamikkompetenz.<br />

Schade, dass Ford in<br />

puncto Verarbeitungsqualität<br />

nicht ähnlich gekonnt<br />

agiert: Teilweise<br />

wirken die Einzelteile des<br />

Armaturenbretts wie provisorisch<br />

zusammengefügt.<br />

Kratzempfindliche<br />

Kunststoffe im Kofferraum<br />

sowie Styropor im Ladefach<br />

hinterlassen keinen<br />

stabilen Eindruck.<br />

Ein Alleinstellungsmerkmal<br />

im Vergleichstest sind<br />

die hinteren Schiebetüren.<br />

Damit gelingt der Zustieg<br />

zu den Rücksitzen<br />

besonders einfach. Hier<br />

merkt man allerdings<br />

schnell, dass der Ford enger<br />

geschnitten ist als die<br />

Konkurrenten; das spüren<br />

vor allem die Passagiere<br />

der mittleren Reihe.<br />

Erst einen Karabinerhaken<br />

einklinken<br />

Leider sind die Fondstühle<br />

im Ford auf längerer<br />

Strecke nicht sehr<br />

bequem, was ähnlich wie<br />

beim BMW vor allem für<br />

den mittleren Platz gilt.<br />

Wer sich hier niederlässt,<br />

muss einen breiten Karabinerhaken<br />

einklinken,<br />

um den mittleren Gurt<br />

nutzen zu können. Das ist<br />

ähnlich umständlich wie<br />

folgende Tatsache: Nach<br />

dem Umklappen der<br />

Fondreihe muss man erst<br />

eine mitgelieferte stabile<br />

Matte verlegen, wenn<br />

man sein Transportgut<br />

auf einem ebenen Ladeboden<br />

verstauen will. Näher<br />

zusammenrücken wie<br />

im Opel lassen sich die<br />

äußeren Rücksitze auch<br />

nicht, lediglich längs verschieben.<br />

Benötigt man<br />

den mittleren Notplatz<br />

nicht, lässt er sich unterm<br />

rechten äußeren Rücksitz<br />

wegklappen, und eine Art<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 33


VERGLEICHSTEST<br />

BMW Zweier Gran Tourer, Ford Grand C-Max, Opel Zafira Tourer, VW Touran<br />

BMW FORD OPEL<br />

ETWAS KNURRIG läuft der Dreizylinder,<br />

stemmt aber früh viel Drehmoment<br />

SPRITZIG ZEIGT sich der Turbo-Vierzylinder<br />

beim Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h<br />

EHER VERHALTEN beschleunigt der aufgeladene<br />

1,4-Liter und liefert maue Werte<br />

Durchlade entsteht. Oder<br />

ein Gang, um zur dritten<br />

Reihe zu gelangen. Doch<br />

diese optionalen Zusatzstühle<br />

sind nur interessant,<br />

falls der Grand<br />

C-Max als Kindergarten-<br />

Shuttle genutzt werden<br />

soll. Andernfalls kann man<br />

sich die 760 Euro Aufpreis<br />

dafür getrost sparen –<br />

und sich mit dem Fünfsitzer<br />

begnügen.<br />

Der Zafira reist mit dem<br />

sogenannten Lounge-<br />

Sitzsystem im Fond zum<br />

Vergleich an – also mit<br />

drei bequemen Einzelsitzen,<br />

die sich zu zwei Sesseln<br />

plus Mittelarmlehne<br />

zurechtrücken lassen. Das<br />

erfordert zwar kräftiges<br />

Hinlangen, denn die Mimik<br />

geht stramm, doch es<br />

schafft noch mehr Bewegungsfreiheit.<br />

Kein anderer<br />

im Test bietet ähnliche<br />

Kniffe.<br />

Eine Multifunktionskommode<br />

samt Schubladen<br />

zwischen den Vordersitzen,<br />

Staufächer plus<br />

Getränkehalter (optional)<br />

– der Zafira ist ein echter<br />

Praktiker, dem man eben<br />

schlichtere Materialanmutung<br />

und Displays verzeihen<br />

muss. Gleiches gilt<br />

übrigens für die vielen<br />

Knöpfe auf der Mittelkonsole<br />

samt der komplexen<br />

Bedienlogik.<br />

Beim Fahren zeigt der<br />

Opel eine gewisse Bedächtigkeit.<br />

Dennoch<br />

bleibt er trotz seines hohen<br />

Aufbaus einfach beherrschbar<br />

und bietet<br />

nach dem Touran den<br />

zweitbesten Federungskomfort.<br />

Im direkten Vergleich<br />

zum strafferen Ford<br />

hinterlässt er allerdings<br />

einen weniger engagierten<br />

Eindruck.<br />

Hier kann er auch nicht<br />

mit der Lässigkeit des VW<br />

begeistern. Das liegt zum<br />

großen Teil an seinem<br />

Vierzylinder, dessen Turbo<br />

anscheinend im Leistungstief<br />

festsitzt, denn der Zafira<br />

legt beim Gasgeben<br />

ziemlich trantütig los.<br />

Zwar reichen die Fahrleistungen<br />

absolut gesehen<br />

aus, aber um mit Touran<br />

und C-Max mitzuhalten,<br />

muss man fleißig den Motor<br />

drehen und sich durch<br />

die weiten Wege des<br />

Schaltgetriebes mühen.<br />

Im Testergebnis liegt der<br />

VW mit erklecklichem<br />

Vorsprung vorn, hat sich<br />

die Pole-Position mit seinem<br />

riesigen Kofferraum,<br />

dem klassenbesten Federungskomfort,<br />

seinem<br />

laufruhigen und kräftigen<br />

Motor sowie dem einfachen<br />

und effektiven<br />

Fahrverhalten erarbeitet.<br />

Dem Touran folgt der<br />

Gran Tourer, der sein<br />

Komfortmanko mit dem<br />

niedrigsten Verbrauch zumindest<br />

teilweise bei der<br />

Bepunktung ausgleicht.<br />

Unwilliger Vierzylinder<br />

und freudloses Getriebe<br />

Ford und Opel folgen mit<br />

Respektabstand. Beide<br />

zeigen große Lücken bei<br />

den Assistenzsystemen.<br />

Zudem kassiert der Grand<br />

C-Max Abzüge bei der<br />

Qualitätsanmutung und<br />

fällt im Vergleich mit dem<br />

höchsten Verbrauch negativ<br />

auf. Den Zafira Tourer<br />

kosten sein unwilliger<br />

Vier zylinder samt freudlosem<br />

Getriebe und das<br />

etwas bedächtigere Fahrverhalten<br />

weitere Punkte.<br />

Als Einziger unter den vieren<br />

kommt der VW mit<br />

dem Doppelkupplungsgetriebe<br />

(DSG) für 1950<br />

Euro, was ihm als Punkte-<br />

Malus auf den Grundpreis<br />

geschlagen wird.<br />

Der Testwagen kommt als<br />

teurer Highline und ist<br />

noch besser ausgestattet<br />

als der Ford Grand C-Max<br />

in der Toplinie Titanium.<br />

Bei diesem wie übrigens<br />

auch beim BMW müssen<br />

beispielsweise die Dachreling,<br />

beheizbare Vordersitze<br />

sowie die Einparkhilfe<br />

extra bezahlt werden.<br />

34 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


-URTEIL<br />

BMW FORD OPEL VW<br />

VW<br />

PLATZ DA, und zwar in Hülle<br />

und Fülle. Wer viel transportieren<br />

will, sollte sich mit der<br />

Anschaffung eines dieser<br />

Vans beschäftigen<br />

LAUFRUHIG UND kräftig, so wünscht man<br />

sich einen angenehmen Alltagsbegleiter<br />

PLATZ MAX. 40 PUNKTE<br />

35 32 36 37<br />

Seinen minimalen Vorsprung holt der VW vor allem mit seiner üppigen Innenbreite; der Ford ist<br />

in Reihe zwei am knappsten bemessen. Ansonsten fallen BMW und Ford mit ihren etwas weniger<br />

großzügigen Standardkofferräumen auf. Der Grand C-Max darf die geringste Anhängelast ziehen<br />

und der Zafira Tourer am meisten zuladen.<br />

KOMFORT MAX. 60 PUNKTE<br />

37 35 36 41<br />

Keiner federt so ausgewogen und gewissenhaft wie der Touran; er bietet zudem als Einziger eine<br />

Dreizonen-Klimaautomatik. Der Gran Tourer fällt dagegen durch klassenuntypische Härte auf,<br />

bietet aber die besten Sitze sowie die hochwertigste Verarbeitung (der Ford die schlechteste).<br />

Der Innengeräuschpegel liegt bei allen vieren auf ähnlichem Niveau.<br />

HANDHABUNG MAX. 30 PUNKTE<br />

36 32 32 36<br />

Wie alle anderen BMW-Modelle kommt der Gran Tourer mit der klar verständlichen iDrive-Steuerung.<br />

Ähnlich leicht ist nur der VW zu bedienen. Als sehr praktisch erweist sich die Fernentriegelung<br />

der Rücksitzbank beim Gran Tourer. Pfiffig: die herausnehmbare Kofferraumleuchte des<br />

Touran. Beides bringt Extrapunkte bei Funktionalität und Variabilität.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX. 30 PUNKTE<br />

12 13 10 12<br />

Gefühlt könnte der Dreizylinder des BMW entschlossener loslegen – doch die gemessenen Fahrleistungen<br />

gehen in Ordnung. Speziell bei forciertem Autobahntempo fällt der schwere Opel etwas<br />

zurück. Ford und VW wirken kräftig und souverän, wobei der Grand C-Max seinen leichten<br />

Rückstand bis 80 km/h bei höherem Tempo wieder wettmacht.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 60 PUNKTE<br />

44 47 38 50<br />

Fahrspaß zeigt sich in unterschiedlicher Form: BMW und Ford lenken agil in Kurven ein, wobei<br />

der Grand C-Max auf welligen Straßen besser in der Spur bleibt. Der Touran erfreut dagegen mit<br />

seiner unaufgeregten Schnelligkeit, die der Fahrer ohne große Anstrengung auf praktisch jedem<br />

Streckenlayout erzielen kann. Etwas gesetzter wirkt der Opel, bleibt aber stets fahrsicher.<br />

SICHERHEIT MAX. 50 PUNKTE<br />

35 36 36 38<br />

Ein Mindestmaß an modernen Sicherheitshelfern wie Spurhalteassistent, aktives Verzögerungssystem<br />

und Abstandstempomat bieten alle vier Kandidaten. Auch den Bremsanlagen lässt sich<br />

nichts vorwerfen. Der Grand C-Max glänzt mit den meisten Assistenten, der Touran mit den meisten<br />

Airbags, was ihm den Kapitelsieg einbringt.<br />

UMWELT MAX. 30 PUNKTE<br />

20 15 17 19<br />

Seine sehr günstige CO 2<br />

-Einstufung, gepaart mit dem niedrigsten Testverbrauch von 7,1 l/100 km<br />

bringt den BMW hier nach vorn. Im Schnitt einen halben Liter darüber liegt der VW. Opel (8,3<br />

l/100 km) und Ford (8,6 l/100 km) verbrauchen merklich mehr. Zum Ölwechsel-Service müssen<br />

alle nach spätestens 30 000 Kilometern.<br />

TESTERGEBNIS MAX. 300 PUNKTE<br />

Dem BMW fehlen in der<br />

Linie Advantage außerdem<br />

unter anderem noch<br />

der klappbare Beifahrersitz,<br />

das CD-Laufwerk<br />

beim Radio und die beheizbaren<br />

Scheibenwischer.<br />

Immerhin ist er<br />

schon mit Klimaautomatik<br />

und Tempomat ausstaffiert.<br />

Beim Zafira Edition müsste<br />

man das Paket aus<br />

Klimaautomatik, Sitzheizung<br />

und Parkpilot sowie<br />

Regensensor und Gepäckraum-Management<br />

ordern,<br />

um auf ein ähnliches<br />

Ausstattungsniveau<br />

wie beim VW zu kommen.<br />

In der Kostenrechnung<br />

fällt der Opel übrigens<br />

mit den höchsten monatlichen<br />

Unterhaltswerten<br />

auf.<br />

Die Tatsache, dass der<br />

Touran wegen seines<br />

DSG-Malus im Kostenkapitel<br />

Punkte lässt, dampft<br />

seinen deutlichen Vorsprung<br />

nur geringfügig<br />

ein. Unter diesen Kompakten<br />

ist er der beste<br />

Van, wobei seine Adaptivdämpfer<br />

einen neuen<br />

Komfortmaßstab definieren.<br />

Ihm folgt der BMW,<br />

der beim Federungskomfort<br />

eine eklatante Schwäche<br />

offenbart. Der Grand<br />

C-Max hinterlässt als Dynamiker<br />

einen guten Eindruck,<br />

rettet seinen dritten<br />

Platz ins Ziel. Knapp<br />

dahinter folgt der Zafira<br />

Tourer; er ist nach wie vor<br />

ein äußerst praktischer,<br />

wenn auch kein überragender<br />

Van mehr.<br />

Marcus Peters<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für Kombis/Vans<br />

<strong>21</strong>9 <strong>21</strong>0 205 233<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 PUNKTE<br />

66 73 70 61<br />

Angesichts der rundweg hohen Preise, die alle vier Hersteller aufrufen, sind die gewährten Garantieversprechen<br />

mehr als dürftig. Bei den monatlichen Unterhaltskosten (mit eingerechnetem<br />

Wertverlust) fällt nur der Opel etwas aus dem Rahmen, was an seinen höheren Versicherungsprämien<br />

liegt. Der niedrige Verbrauch des BMW führt bei den Kraftstoffkosten erneut zu einem<br />

Punktevorsprung; dank seiner günstigen CO 2<br />

-Einstufung liegt seine Steuerlast niedriger als bei<br />

den Konkurrenten. Selbst ausstattungsbereinigt bleiben der Gran Tourer und der Touran deutlich<br />

teurer als der Zafira Tourer und der Grand C-Max.<br />

GESAMTERGEBNIS MAX. 450 PUNKTE<br />

2. PLATZ 3. PLATZ 4. PLATZ 1. PLATZ<br />

285 283 275 294<br />

-FAZIT<br />

Beim Testergebnis zieht der neue VW Touran seinen Konkurrenten davon, fällt mit einer bemerkenswert<br />

angenehmen Auslegung seiner optionalen adaptiven Stoßdämpfer auf – so gut federt<br />

keiner im Umfeld. Bei der Variabilität übertrifft er seinen ohnehin schon guten Vorgänger noch<br />

einmal, ebenso bei der Materialauswahl. Erst im Kostenkapitel büßt er einen Teil seines beachtlichen<br />

Vorsprungs ein. Hier rücken alle vier etwas zusammen, ohne dass sich an der Reihenfolge<br />

etwas ändern würde: Dem VW folgt der BMW, knapp dahinter der Ford und der Opel.<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 35


TOP-TEST BMW X1 xDrive 25i<br />

X<br />

geht gut<br />

voran<br />

Der KLEINSTE SUV von<br />

BMW, der X1, verkauft sich<br />

immer noch besser als der<br />

X3. Nun kommt dennoch der<br />

Nachfolger. Mit Quermotor<br />

und Frontantrieb. Im Test:<br />

das 231 PS starke Topmodell.<br />

Fotos: Arturo Rivas<br />

Tja – so kann es selbst<br />

dem hierzulande beliebtesten<br />

BMW-SUV ergehen,<br />

wenn Konzerne<br />

mittels perfekt ausgetüftelter<br />

Plattformstrategien<br />

Kosten sparen. Dann ist es<br />

vorbei mit hecklastigem<br />

Antrieb, Reihenmotor und<br />

eigenständiger Optik. Der<br />

X1 rollt mit BMWs neuem<br />

Van, dem Zweier Tourer<br />

vom Band und basiert auf<br />

dessen Plattform. So ist<br />

er nun über fünf Zentimeter<br />

höher, zugleich kürzer<br />

und kann auch optisch<br />

eine gewisse Ähnlichkeit<br />

zum Van nicht verhehlen.<br />

Manch ein X1-Fan dürfte<br />

sich da verschreckt abwenden<br />

– muss er aber<br />

nicht. Denn der Fahrer<br />

und alle Passagiere profitieren<br />

von der neuen<br />

Frontantriebsarchitektur.<br />

Der nun 4,44 Meter lange<br />

SUV lässt sich besser<br />

überblicken, und das<br />

Raumangebot ist im Vergleich<br />

zum knapp geschnittenen<br />

Vorgänger<br />

nun vorzüglich. Weder<br />

vorn noch hinten mangelt<br />

es an Bein- oder Kopffreiheit.<br />

Ja, selbst an bequeme<br />

breite Armauflagen<br />

hat BMW gedacht.<br />

Zudem sitzt es sich nun<br />

höher, und gegen Aufpreis<br />

baut BMW eine um<br />

13 Zentimeter verschiebbare<br />

sowie in der Neigung<br />

verstellbare Rückbank ein.<br />

Je nach Position ist dahinter<br />

Platz für 505 Liter Gepäck<br />

– 85 Liter mehr als<br />

bisher. Praktisch: Die Lehnen<br />

klappen im Verhältnis<br />

40 : 20 : 40 zu einer Ebene.<br />

Maximal nimmt der BMW<br />

so ordentliche 1550 Liter<br />

mit. Wem das nicht reicht,<br />

der kann noch eine vorklappbare<br />

Beifahrersitzlehne<br />

ordern. Hierzu ein<br />

Tipp für Freunde seitenhaltstarker<br />

Sitze: Die straffen,<br />

gut ausgeform ten<br />

Sportsitze (490 Euro) sind<br />

dann nicht verfüg bar.<br />

Schon ab Werk eingebaut<br />

sind hingegen die wie<br />

üblich bestens ab lesbaren<br />

Instrumente und eine<br />

(vom Active Tourer bekannte)<br />

übersichtliche<br />

Mittelkonsole inklusive<br />

Klimaanlage, Bildschirm<br />

und Dreh-Drück-Steller.<br />

Schnell, aber teuer<br />

Leider stand für diesen<br />

ersten Test nur das aktuell<br />

teuerste Modell, ein<br />

xDrive 25i mit Allradantrieb<br />

zur Verfügung. Kostenpunkt<br />

für den 231 PS<br />

starken SUV: mindestens<br />

42 500 Euro. Die hier getes<br />

tete Sport-Line-Variante<br />

ist noch mal <strong>21</strong>50 Euro<br />

teurer. Zum Vergleich: Ein<br />

136 PS starker Basis-X1<br />

kostet „nur“ 29 950 Euro.<br />

Immerhin: Die im Zuge<br />

der Neuauflage optimierte<br />

Achtgangautomatik<br />

(2250 Euro) ist im saftigen<br />

Preis schon enthalten<br />

und jeden Cent wert.<br />

Sanft im Wechsel und<br />

rücksichtsvoll bei der<br />

Gangwahl, passt sie bestens<br />

zum kultivierten und<br />

leisen Turbobenziner.<br />

Wer es etwas knackiger<br />

mag, der kann per Schaltpaddel<br />

die Gänge einfach<br />

selbst reinschnipsen. Der<br />

BMW bedankt sich dann<br />

mit einem freudvollen<br />

End rohrploppen. Leider<br />

ist dieser Plopp auch das<br />

einzige Hörerlebnis, das<br />

der sehr drehfreudige<br />

Motor liefert. Kein bassiger<br />

Grundton, kein<br />

Grummeln. Selbst ausgedreht<br />

klingt der Vierzylinder<br />

langweilig, fast<br />

überanstrengt. Für einen<br />

BMW, der ein 25i auf dem<br />

Heck trägt, kein betörender<br />

Auftritt.<br />

Ansonsten kann man dem<br />

Vierzylinder rein gar<br />

nichts anlasten. Seine 350<br />

Nm, verfügbar zwischen<br />

1250 bis 4000 Touren,<br />

reichen locker, um den<br />

1650 Kilo schweren SUV<br />

eilig auf 100 km/h<br />

(unter sieben Sekunden)<br />

und schubstark aus allen<br />

Ecken und Tälern sowie<br />

über Hügel zu scheuchen.<br />

Im Schnitt muss die Kraftstoffpumpe<br />

dann um die<br />

neun Liter pro 100 Kilo-<br />

36 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


LUFTIG Er ist höher<br />

und breiter als zuvor,<br />

es reist sich im X1 fast<br />

wie in einem Van<br />

QUER So sieht er aus,<br />

der Turbobenziner.<br />

Zwei Liter Hubraum,<br />

231 PS, schön kompakt<br />

– das schafft<br />

Platz für die Insassen<br />

GENÜGSAM Im Eco-<br />

Pro-Modus sachte<br />

bewegt, verbraucht<br />

der X1 rund 7,0 l/100<br />

km. Der Fahrerlebnisschalter<br />

ist Serie<br />

meter fördern. Etwas<br />

weniger flott bewegt,<br />

reichen aber auch sieben.<br />

Für einen so schnellen<br />

SUV mit Automatikgetriebe<br />

und variablem<br />

All radantrieb sind das<br />

annehmbare Werte.<br />

Hart, aber sportlich<br />

Nicht annehmbar, allerdings<br />

auch nicht Serie:<br />

der mäßige Fahrkomfort.<br />

Schon kleine Unebenheiten<br />

überrempelt der<br />

X1 harsch, lässt den Passagier<br />

größere Stöße bis<br />

in den Rücken stauchen.<br />

Das mag sportlich wirken<br />

und zusammen mit der<br />

bekannt direkt und präzise<br />

ansprechenden Lenkung<br />

zu zackigen Kurvenfahrten<br />

verführen. Es<br />

passt aber nicht zu dem<br />

eher komfortabel ausge-<br />

LEICHT ZU ERREICHEN<br />

Zugriff auf alle Assistenzsysteme<br />

gibt es über<br />

den Zentralschalter unter<br />

dem Warnblinker<br />

ALTBEKANNT Bis auf das Ablagefach vor dem Wählhebel ist fast alles wie im Zweier Gran Tourer<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 37


TOP-TEST<br />

UNVERKENNBAR ein X1? Na ja, eher ein Active Tourer im robusten Look<br />

Ladevolumen<br />

505/1505 l<br />

EBEN Per Tastendruck klappen die Lehnen nach<br />

vorne. Die Ladefläche ist einen Meter breit<br />

Innenhöhe v./h. 1070/1020 mm<br />

Innenbreite v./h. 1450/1455 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 500/480 mm<br />

BMW X1 xDrive 25i<br />

richteten SUV. Übel täter:<br />

die vier Feder- Dämpfer-<br />

Einheiten des optionalen<br />

M-Fahrwerks und vier<br />

18 Zoll große Pirellis. Die<br />

340 Euro für das Fahrwerk<br />

lassen sich sinnvoller investieren.<br />

Beispielsweise<br />

in die erwähnte Fondsitzbank<br />

(300 Euro) oder<br />

als Anzahlung in das<br />

überzeugende Navigationssystem<br />

inklusive<br />

Head-up-Display. Ja, mit<br />

mindestens 3000 Euro ist<br />

es sehr teuer, bietet aber<br />

eine große, scharfe Karte,<br />

ein schnell erlerntes Bedienkonzept,<br />

zu verlässige<br />

Verkehrsinformationen<br />

in Echtzeit, eine bestens<br />

funktionierende Sprachsteuerung<br />

und jede Menge<br />

Möglichkeiten, Musik<br />

zu hören – von CD bis Online-Streaming.<br />

Aber sicher doch<br />

Ebenso teuer, aber gerade<br />

für Langstreckenfahrer<br />

empfehlenswert: das<br />

Port folio an Sicherheitssystemen.<br />

Angefangen<br />

beim Notrufassistenten<br />

über LED-Scheinwerfer<br />

bis hin zum ACC-System,<br />

840 mm<br />

590 mm<br />

2670 mm<br />

4439 mm<br />

das im Stau selbstständig<br />

anfährt und auf der Autobahn<br />

mitlenkt.<br />

So können wir schließlich<br />

am Ende des Tests konstatieren:<br />

Bis auf das überflüssige<br />

M-Fahrwerk ist<br />

der X1 ein gereifter und<br />

praxistauglicher SUV. Bedanken<br />

kann er sich bei<br />

seinem Plattformspender.<br />

Aber Achtung X1: Als 225i<br />

xDrive verkauft BMW den<br />

Zweier Active Tourer über<br />

3000 Euro günstiger.<br />

Der nächste „bessere<br />

Kauf“ steht also schon<br />

bevor. Michael von Maydell<br />

NATÜRLICH fehlt auch<br />

diesem SUV nicht die<br />

elektrisch betätigte<br />

Heckklappe (450 Euro)<br />

680 mm<br />

1598 mm<br />

DATEN<br />

BMW X1 xDrive 25i SPORT LINE<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder<br />

, Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 1998 cm 3<br />

Leistung 170 kW /231 PS<br />

bei Drehzahl<br />

5000/min<br />

max. Drehmoment 350 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1250/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 235 km/h<br />

CO2-Ausstoß<br />

149 g/km<br />

Allradantrieb ,<br />

Achtgangautomatik<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4439 mm<br />

Breite<br />

18<strong>21</strong> mm<br />

Höhe<br />

1598 mm<br />

Radstand<br />

2670 mm<br />

Tankinhalt<br />

71 Liter<br />

Kofferraum 505 –1505 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750 /2000 kg<br />

Serienbereifung 225/50 R 18 W<br />

Testwagenbereifung 225/50 R 18 W<br />

Reifentyp<br />

Pirelli P Zero<br />

Auch im Vergleich der Basisbenziner<br />

(136 PS) ist der neue<br />

X1 um 2550 Euro günstiger.<br />

X1 sDrive 18i 29 950 €<br />

Active T. <strong>21</strong>8i 27 400 €<br />

€ 10 000 20 000 30 000<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 6,7 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 3,5 s<br />

80–120 km/h 4,4 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

34,5 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 67/69 dB(A)<br />

Normverbrauch 6,4 Liter S<br />

Testverbrauch 9,4 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 930 /720 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1650 kg<br />

Zuladung<br />

490 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,1 /11,0 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

44 650 Euro<br />

Wertverlust <strong>21</strong> 500 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 12 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 4,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

8920 Euro<br />

monatliche Rate 498 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 148 Euro<br />

Versicherung 4)<br />

HK/TK/VK 19 /23/25<br />

Haftpflicht (50%) 4) 672 Euro<br />

Teilkasko 4)<br />

576 Euro<br />

Vollkasko (50%) 4) 1588 Euro<br />

Fixkosten 4)<br />

2408 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 4) 972/ 396 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 4) 77,8/31,7 Cent<br />

Ölwechsel 30000 km /2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km /4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2/3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv; 3) Kilometerleasing (15 000 km/<br />

Jahr), 4) vorläufige Angaben.<br />

-URTEIL<br />

PLATZ MAX. 50 PUNKTE<br />

31<br />

Vier Passagiere plus Reisegepäck<br />

kommen im X1 nun<br />

deutlich besser unter. Nur<br />

die Zuladung von 490 Kilo<br />

könnte üppiger ausfallen.<br />

KOMFORT MAX. 50 PUNKTE<br />

36<br />

Der Komfort leidet unter dem<br />

Sportfahrwerk. Dafür ist der<br />

Motor leise, die Sportsitze<br />

sind bequem, das Inte rieur<br />

größtenteils hochwertig.<br />

HANDHABUNG MAX. 30 P.<br />

26<br />

Dank variabler Rückbank,<br />

großen Ablagen und leicht<br />

bedienbarem Cockpit ist der<br />

X1 vielseitig und für jeden<br />

Fahrer sofort einsetzbar.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX. 20 P.<br />

19<br />

Unter sieben Sekunden auf<br />

100 und 235 km/h schnell<br />

– die Fahrleistungen des X1<br />

sind sehr sportlich. Der Lohn:<br />

19 von 20 Punkten.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 70 P.<br />

60<br />

Zackiges Kurvenfahren<br />

macht ebenso Laune wie der<br />

drehfreudige Benziner. Traktionsprobleme?<br />

Keine. All radantrieb<br />

ist beim 25i Serie.<br />

SICHERHEIT MAX. 50 PUNKTE<br />

39<br />

Der X1 bremst nicht nur exzellent<br />

(34,5 Meter aus 100<br />

km/h), er lässt sich auch mit<br />

reichlich Assistenten und<br />

LED-Licht aufrüsten.<br />

UMWELT MAX. 30 PUNKTE<br />

15<br />

Angesichts der gebotenen<br />

Fahrleistungen geht der Testverbrauch<br />

(9,4 Liter/100 km)<br />

des SUV in Ordnung. Inspektion<br />

alle 30 000 Kilometer.<br />

TESTERGEBNIS MAX. 300 P.<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Geländewagen und SUV<br />

226<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 P.<br />

24<br />

Unser Testwagen ist richtig<br />

teuer. Einmal in der Anschaffung,<br />

aber auch die Versicherungs-<br />

und Wartungskosten<br />

sind enorm hoch.<br />

GESAMTERGEBNIS MAX. 450 P.<br />

250<br />

-FAZIT<br />

Geräumig, Van-artig variabel,<br />

bei Bedarf Kurvenkünstler<br />

und in Kombination mit dem<br />

starken Motor richtig schnell.<br />

Löst man sich vom Misstrauen<br />

gegenüber der neuen Plattform,<br />

ist der X1 also ein<br />

feiner, aber teurer Wagen.<br />

38 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Potenzial des Verbrenners<br />

ANSICHTSSACHE<br />

Die Diesel-Evolution<br />

Über das ganze Hybrid- und E-Auto-Gejubel haben wir fast übersehen, welche SPARFORTSCHRITTE<br />

Dieselmotoren gemacht haben. Etwa bei Peugeot und Renault, wie Sebastian Renz uns vorrechnet.<br />

Hier geht es um DV6<br />

und K9K, was viel<br />

weniger mondän klingt<br />

als e-tron oder i3. Doch<br />

die erheblichste CO₂-Einsparung<br />

gelang seit 2005<br />

keineswegs durch Hybridmodelle<br />

oder die<br />

paar Elektroautos, die bei<br />

uns herumstromern.<br />

Nein, dafür haben ganz<br />

gewöhnliche Motoren<br />

gesorgt, wie der 1,6-Liter-Turbodiesel<br />

der Baureihe<br />

DV6, den Peugeot<br />

und Ford ab 1998 gemeinsam<br />

entwickelt haben.<br />

Oder Renaults K9K,<br />

der 1,5-Liter-dCi, der seit<br />

2001 in fast allen Baureihen<br />

angeboten wird.<br />

Fangen wir mit dem PSA/<br />

Ford-Motor an. Den gab<br />

es in knapp 30 Modellen,<br />

vom Mini Cooper D bis<br />

hin zum Volvo V70, bei<br />

Suzuki, Mazda, Ford und<br />

natürlich in fast allen<br />

Baureihen von Citroën<br />

und Peugeot. Seit er<br />

2003 im Peugeot 206 HDi<br />

110 startete, wurde der<br />

Motor über 20 Millionen<br />

Mal gebaut. Wenngleich<br />

seine Grundkonstruktion<br />

gleich blieb – Bohrung<br />

mal Hub 75 x 88,3 Millimeter,<br />

ein Turbolader,<br />

Ladeluftkühlung, zwei<br />

obenliegende Nockenwellen<br />

–, haben die<br />

In genieure die Effizienz<br />

enorm gesteigert, obwohl<br />

sich die Abgasvorschriften<br />

von Euro 3 auf<br />

Euro 6 verschärft haben.<br />

So startete der Motor<br />

noch ohne Partikelfilter,<br />

hält nun aber mit Euro 6<br />

selbst die strengen Vorgaben<br />

für den NOx-Ausstoß<br />

ein. Vor zehn Jahren<br />

verbrauchte<br />

der Peugeot 307 HDi<br />

FAP 110 laut Norm damit<br />

5,0 l/100 km und zählte<br />

schon damals zu den<br />

besonders sparsamen<br />

Kompaktwagen.<br />

Verbrauchsminderung<br />

um bis zu 40 Prozent<br />

Heute leistet der Motor<br />

im Peugeot 308 BlueHDi<br />

120 10 PS mehr, verbraucht<br />

aber mit 3,1 l/<br />

100 km 38 Prozent weniger<br />

Diesel. Ein 208 Blue-<br />

HDi 100 verbraucht heute<br />

mit 3,0 l/100 km gar<br />

40 Prozent weniger als<br />

der 206 HDi 110 von<br />

2003.<br />

Ähnlich das Bild bei<br />

Renault: Dort ist der<br />

1,5-Liter-Turbodiesel in<br />

den letzten zehn Jahren<br />

um durchschnittlich rund<br />

25 Prozent sparsamer<br />

geworden – wie der PSA-<br />

Motor nicht durch teure<br />

Neuentwicklungen, sondern<br />

durch ein cleveres<br />

Start-Stopp-System und<br />

viel Feintuning.<br />

Seine Basis dagegen hat<br />

sich ebenfalls kaum verändert:<br />

76 mm Bohrung<br />

und 80,5 mm Hub ergeben<br />

1461 cm³ Hubraum,<br />

dazu Common-Rail-Direkteinspritzung<br />

und ein<br />

Turbo von BorgWarner.<br />

So verbrauchte der 101<br />

PS starke Scénic 1.5 dCi<br />

im Jahr 2005 noch 5,3 l/<br />

100 km. Der schwerere<br />

aktuelle Scénic<br />

1.5 dCi<br />

Energy liegt bei lediglich<br />

4,1 l/100 km. Der 2005er-<br />

Mégane 1.5 dCi brauchte<br />

4,7 l/100 km, das <strong>2015</strong>er-<br />

Energy-Modell nur 3,5 l/<br />

100 km. Am deutlichsten<br />

lässt sich der Fortschritt<br />

aber beim Kangoo aufzeigen,<br />

bei dem es seit<br />

2008 keinen Modellwechsel<br />

gab. Damals betrug<br />

der Normwert des<br />

1.5 dCi FAP (103 PS) 5,7 l/<br />

100 km. Heute sind es<br />

4,3 l/100 km beim dCi 90<br />

Energy.<br />

Wie gut der K9K nach 14<br />

Jahren noch ist, zeigt sich<br />

womöglich am besten<br />

daran, dass auch Mercedes<br />

ihn nutzt. Das Motto<br />

der Schwaben lautet ja<br />

„Das Beste oder nichts“.<br />

Und bei dem Potenzial<br />

des Motors darf man fast<br />

vermuten, dass er das<br />

Beste sogar noch<br />

vor sich hat.<br />

„Die Effizienzverbesserung<br />

beweist: Der<br />

Verbrenner<br />

hat noch eine<br />

lange Zukunft<br />

vor sich“<br />

Foto: Markus Heimbach<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 39


VERGLEICHSTEST<br />

Ford Focus 1.0 Ecoboost, Toyota Auris 1.2T<br />

Chancengleichheit?<br />

Richtig punkten konnte Toyota mit seinem Auris bislang nicht. GRÜNDLICH OPTIMIERT und mit<br />

einem nagelneuen Turbobenziner unter der Haube wirft er sich nun erneut ins Gerangel der<br />

Kompaktklasse. Ein Vergleich mit dem arrivierten Ford Focus zeigt, was er draufhat.<br />

TOYOTA AURIS<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

CHANCE GENUTZT<br />

Touchscreen, Klavierlack<br />

und die Klimaautomatik<br />

werten das Cockpit des<br />

Auris deutlich auf<br />

SPÜRBARER Fortschritt:<br />

Der renovierte<br />

Innenraum<br />

wirkt nun gefälliger,<br />

der Vierzylinder<br />

überzeugt mit<br />

ordentlichem<br />

Schub sowie<br />

Sparsamkeit<br />

40 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Fangen wir doch<br />

gleich mal mit dem<br />

Motor an – denn der<br />

neue 1.2T ist tatsächlich<br />

eine vielversprechende<br />

Entwicklung. Gerüstet<br />

mit Direkteinspritzung,<br />

variabler Ventilsteuerung<br />

und im Zylinderkopf integriertem<br />

Abgaskrümmer<br />

tritt der 116 PS starke<br />

Vierzylinder spontan an,<br />

zieht ordentlich durch<br />

und dreht willig hoch.<br />

Zudem liefert der laufruhige<br />

Turbobenziner zwischen<br />

1500 bis 4000 Touren<br />

ein Drehmoment von<br />

185 Nm ab, das Sechsganggetriebe<br />

lässt sich<br />

schnell und präzise schalten.<br />

Irgendwelche Nachteile?<br />

Nicht wirklich. Vielleicht<br />

fehlt dem kleinen<br />

Benziner ein Charakter,<br />

der ihn von der Masse<br />

abhebt – aber das ist<br />

Geschmackssache.<br />

Im Focus hinterher<br />

Der bekannte Einlitermotor<br />

des Ford geht jedenfalls<br />

launiger zur Sache.<br />

Seine Merkmale: drei<br />

Zylinder, 125 PS und 170<br />

Nm, das Ganze präsentiert<br />

mit einem leicht<br />

schnattrigen Unterton<br />

und minimalen Vibrationen<br />

beim Ausdrehen.<br />

Drehen? Gerne. Denn<br />

Drehzahlen liebt der<br />

Kleine ebenso wie spontanen<br />

Schub. Doch so<br />

schön, wie sich das alles<br />

liest, den Auris kann er<br />

trotz seiner Mehrleistung<br />

nicht toppen. Sowohl im<br />

Spurt von null auf 100 als<br />

auch im Durchzug<br />

schiebt der 24 Kilo leichtere<br />

Auris kräftiger an.<br />

Im Alltag mindestens<br />

genauso wichtig und ein<br />

dicker Pluspunkt des<br />

Toyota: Sein Vierzylinder<br />

ist deutlich sparsamer. So<br />

nähert sich der Auris mit<br />

einem Minimalverbrauch<br />

von 4,9 l/100 km stark<br />

FORD FOCUS<br />

LEICHT IM VORTEIL<br />

Tasten und Regler sind<br />

beim Focus liebevoller<br />

geformt, fein eingepasst<br />

und sinnvoller platziert<br />

GUT gelöst: Die Kartendarstellung<br />

des<br />

Navis fällt besser<br />

aus, genau wie der<br />

Seitenhalt der serienmäßigen<br />

Sportsitze.<br />

Der Ecoboost-Benziner<br />

ist<br />

aber zu durstig<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 41


VERGLEICHSTEST<br />

Ford Focus 1.0 Ecoboost, Toyota Auris 1.2T<br />

SELTEN ZU SEHEN Während vom Focus bis<br />

Mitte des Jahres über 30 000 Stück verkauft<br />

wurden, waren es beim Auris nur rund 8200<br />

TOYOTA AURIS<br />

Innenhöhe v./h. 1010/915 mm<br />

Innenbreite v./h. 1470/1420 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 500/470 mm<br />

FORD FOCUS<br />

Innenhöhe v./h. 1020/925 mm<br />

Innenbreite v./h. 1455/1445 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 500/490 mm<br />

800 mm 795 mm<br />

705 mm<br />

1475 mm<br />

710 mm<br />

1469 mm<br />

Ladevolumen<br />

360/1199 l<br />

500 mm 490 mm<br />

2600 mm 2648 mm<br />

4330 mm 4360 mm<br />

Ladevolumen<br />

363/1262 l<br />

KLASSENGERECHT Ab der Comfort-Ausführung macht ein<br />

Ladeboden den 360 Liter großen Kofferraum variabler<br />

ALTMODISCH Zwecks ebener Ladefläche muss hier die Bank<br />

immer noch vorgeklappt werden. Kein Unterbodenfach<br />

GEMISCHT Insassen mit langen Beinen reisen im Auris<br />

bequemer. Allerdings fällt die Rückbank sehr platt aus<br />

GELUNGEN Die Fondsitze sind sportlich ausgeformt und bieten<br />

ordentlichen Seitenhalt. Auch das Platzangebot ist besser<br />

42 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


DATEN IM VERGLEICH<br />

ANTRIEB<br />

Motor<br />

FORD FOCUS<br />

1.0 ECOBOOST<br />

TITANIUM<br />

Reihendreizylinder-<br />

Benzinmotor , vorn<br />

quer , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Turbo , DI ,<br />

Zahnriemen<br />

TOYOTA AURIS 1.2T<br />

COMFORT (mit<br />

BUSINESS-PAKET)<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Benzinmotor , vorn<br />

quer , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Turbo , DI<br />

Hubraum 998 cm 3 1197 cm 3<br />

Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

92 kW /125 PS<br />

6000/min<br />

85 kW /116 PS<br />

5200/min<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

170 Nm<br />

1400/min<br />

185 Nm<br />

1500/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 193 km/h 200 km/h<br />

CO2-Ausstoß 108 g/km 112 g/km<br />

Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge/Breite/Höhe4360 /1823/1469 mm 4330 /1760/1475 mm<br />

Radstand 2648 mm 2600 mm<br />

Tankinhalt 55 Liter 50 Liter<br />

Kofferraum363 –1262 Liter 360 –1199 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst 635 /1200 kg 450 /1300 kg<br />

Serienbereifung <strong>21</strong>5/55 R 16 V 205/55 R 16 V<br />

Testwagenbereifung<br />

<strong>21</strong>5/50 R 17 W 205/55 R 16 V<br />

Reifentyp<br />

Continental<br />

Michelin<br />

SportContact 5 Energy Saver<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h10,8 s 10,1 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h<br />

80–120 km/h<br />

6,1 s<br />

7,9 s<br />

5,8 s<br />

7,5 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen35,2 m37,3 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

66 dB(A)<br />

71 dB(A)<br />

64 dB(A)<br />

68 dB(A)<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

4,7 Liter S<br />

7,6 Liter S<br />

4,8 Liter S<br />

6,8 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten794 /534 kg 805 /499 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

Zuladung<br />

1328 kg<br />

572 kg<br />

1304 kg<br />

516 kg<br />

Wendekreis links/rechts10,8 /10,9 m 11,5 /11,1 m<br />

AUSSTATTUNG<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Navigationssystem 300 Euro Serie<br />

Xenon-/LED-Scheinwerfer 1040 Euro/– –/950 Euro<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis23 310 Euro 22 490 Euro<br />

Wertverlust9800 Euro9200 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A. 16 %<br />

Finanzierung 2) Jahreszins0,99 % 0,00 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

AbgasnormEuro 6 Euro 6<br />

Steuer pro Jahr46 Euro 58 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK17 /19 /19 19 /17/22<br />

Haftpflicht (50 % Prämie)591 Euro 672 Euro<br />

Teilkasko356 Euro 287 Euro<br />

Vollkasko (50 % Prämie)978 Euro 1266 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr1615 Euro 1996 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 534/265 Euro 549/295 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 42,7/<strong>21</strong>,2 Cent 43,9/23,6 Cent<br />

Ölwechselintervall20 000 km /1 Jahr 15000 km /1 Jahr<br />

Inspektionsintervall40 000 km /2 Jahre 30000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

2 /2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

3 /3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Jahreszins effektiv; 3) Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr).<br />

-URTEIL<br />

FORD<br />

TOYOTA<br />

PLATZ MAX. 40 PUNKTE<br />

24 23<br />

Bei nahezu gleicher Länge (4,4 Meter)<br />

offeriert der Focus mehr Kopffreiheit<br />

und nimmt bei umgeklappter<br />

Rückbank mehr Gepäck mit.<br />

KOMFORT MAX. 60 PUNKTE<br />

39 42<br />

Nicht so straff abgestimmt und leiser,<br />

gibt sich der Auris komfortabler. Dafür<br />

ist der Focus besser verarbeitet und<br />

lockt mit guten Sportsitzen.<br />

HANDHABUNG MAX. 30 PUNKTE<br />

22 22<br />

Das Bedienkonzept im Ford ist etwas<br />

schlüssiger, allerdings besitzt er<br />

keinen doppelten Ladeboden und<br />

fordert mehr Umklapperei.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX. 30 PUNKTE<br />

16 17<br />

Der schwächere Auris ist auf der Teststrecke<br />

minimal flotter und rennt maximal<br />

200 km/h. Beide Motoren sind<br />

für den Alltagsbetrieb stark genug.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 60 PUNKTE<br />

49 45<br />

Nicht zu toppen: die Handling-Qualitäten<br />

des Ford inklusive seiner exakten<br />

Lenkung. Im Sachen Durchzug<br />

und Drehfreude herrscht Gleichstand.<br />

SICHERHEIT MAX. 50 PUNKTE<br />

37 27<br />

Von ACC bis zum Notrufassistenten –<br />

der Focus lässt sich kräftig aufrüsten.<br />

Der schwach bremsende Auris verliert<br />

hier viele Punkte.<br />

UMWELT MAX. 30 PUNKTE<br />

18 20<br />

Dafür erweist sich sein kultivierter<br />

Vierzylinder als deutlich sparsamer<br />

(0,8 l/100 km). Zum Ölwechsel muss<br />

er aber 5000 Kilometer früher.<br />

TESTERGEBNIS MAX. 300 PUNKTE<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Allround-Fahrzeuge<br />

205 196<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 PUNKTE<br />

80 91<br />

Sein niedriger Testverbrauch beschert<br />

dem Auris hier ebenso Punkte wie die<br />

dreijährige Garantie. Zudem ist er –<br />

auf ein Ausstattungslevel gebracht –<br />

rund 1600 Euro günstiger als der<br />

weniger opulent ausstaffierte Focus.<br />

Navi, Rückfahrkamera und Sitzheizung<br />

sind beispielsweise nicht Serie.<br />

GESAMTERGEBNIS MAX. 450 PUNKTE<br />

2. PLATZ 1. PLATZ<br />

285 287<br />

-FAZIT<br />

Durch die Vorteile im Kostenkapitel<br />

ergattert der Auris den ersten Platz.<br />

Sparsamer, günstiger und insgesamt<br />

ausgewogener als der agile Ford, hat<br />

er den Sieg aber durchaus verdient.<br />

Mehr Fahrspaß in Kombination mit<br />

Fahrsicherheit bietet der Focus.<br />

seinem NEFZ-Wert von<br />

4,8 l an. Der Focus ist<br />

hier hingegen einen<br />

Liter durstiger und liegt<br />

auch im Testverbrauch<br />

0,8 Liter über dem Toyota.<br />

Erst bei sehr flotter<br />

Fahrt auf der Autobahn<br />

gleichen sich die beiden<br />

an und erleichtern ihre<br />

Tanks um nahezu zehn<br />

Liter auf 100 Kilometern.<br />

Hier zeigt sich wieder<br />

einmal, dass die<br />

Downsizer nicht immer<br />

so sparsam sind wie versprochen.<br />

Der Focus vorneweg<br />

Mehr Spaß machen die<br />

beiden sowieso über<br />

Land, besonders der<br />

Ford. Er fixiert seine<br />

Insassen auf straffen<br />

Sportsitzen, während er<br />

sicher durch Wechselkurven<br />

aller Art wedelt,<br />

was meist noch einen<br />

Tick schneller geht als<br />

erwartet. Dass das straff<br />

abgestimmte Fahrwerk<br />

insbesondere bei langsamer<br />

Fahrt Stöße weitergibt,<br />

lässt sich so verschmerzen.<br />

Der auch fahrwerksseitig<br />

modifizierte Auris<br />

gibt sich insgesamt<br />

komfortabler. Er fängt<br />

Querfugen sensibler ab<br />

und bleibt auf der Autobahn<br />

ruhiger. Dank einer<br />

neu abgestimmten,<br />

feinfühligeren Lenkung<br />

beweist der Japaner<br />

dennoch Handling-Qualitäten.<br />

Die Insassen dürfen sich<br />

in beiden Kompaktwagen<br />

wohlfühlen. Klassengemäße<br />

Kopf- und<br />

Beinfreiheit sind ebenso<br />

geboten wie Armlehnen<br />

oder genügend Ablagen.<br />

Nur die Rückbank<br />

des Auris ist etwas zu<br />

wenig ausgeformt. Dafür<br />

punktet er mit einem<br />

doppelten und solide<br />

ausgeführten Ladeboden<br />

im 360 Liter großen<br />

Kofferraum, während<br />

der Ford nur einen<br />

schlecht fixierten Teppich<br />

bietet.<br />

Ansonsten wirkt jedoch<br />

der Focus hochwertiger.<br />

Gute Beispiele sind Details<br />

wie die griffigen<br />

Fensterhebertasten, die<br />

sauber eingepassten<br />

Schalter für Sitz- oder<br />

Lenkradheizung und<br />

der reißfest montierte<br />

Deckel der 12-Volt-<br />

Steckdose.<br />

Beim überarbeiteten<br />

Auris, der nun über eine<br />

viel ansehnlichere Cockpit-Landschaft<br />

als bisher<br />

verfügt, müssen teils<br />

kantige Deckel oder<br />

simple Plastikschalter<br />

reichen.<br />

Geht es um Unterhaltung<br />

und Navigation,<br />

finden sich kaum Unterschiede.<br />

Verständlich<br />

programmierte Infotainment-Systeme<br />

besitzen<br />

beide. Verkehrsdaten in<br />

Echtzeit, Google-Suche<br />

und WLAN offeriert hingegen<br />

nur der 22 490<br />

Euro teure Auris. Dank<br />

Comfort-Paket übrigens<br />

serienmäßig, ebenso<br />

wie Sitzheizung oder<br />

Rückfahrkamera. Ganz<br />

neu für 550 Euro: das<br />

neue Safety-Sense-<br />

Paket inklusive aktiv<br />

eingreifendem Notbremssystem,<br />

Verkehrsschildererkennung<br />

sowie<br />

Spurhalte- und<br />

Fernlichtassistent.<br />

Auris klar günstiger<br />

Da ist Ford weniger<br />

spendabel: 23 310 Euro<br />

verlangen die Kölner für<br />

einen Focus Titanium.<br />

Wohlgemerkt ohne die<br />

genannten Extras, dafür<br />

aber mit mehr Sicherheitsfeatures.<br />

Er schützt<br />

für weitere 300 Euro zusätzlich<br />

mit Müdigkeitsund<br />

Totwinkelwarner,<br />

hilft beim Spurhalten<br />

aktiv mit und setzt falls<br />

nötig einen Notruf ab.<br />

Obendrauf gibt’s für 870<br />

Euro auch noch einen<br />

aktiven Tempomaten.<br />

Serienmäßig sind die<br />

guten Bremsen: Aus 100<br />

km/h steht der Ford<br />

nach 35,2 Metern. Der<br />

Auris braucht dafür mäßige<br />

37,3 Meter – und<br />

gewinnt trotzdem.<br />

Wenn Toyota hier noch<br />

nachbessert, dann stehen<br />

die Erfolgschancen<br />

des Auris richtig gut.<br />

Michael von Maydell<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 43


Auf diesen Nachwuchs<br />

kann man stolz sein.<br />

Der Golf Sportsvan, der neue Sharan, der neue Multivan und der neue Touran.<br />

Gewinner der Leserwahl „Familienauto des Jahres <strong>2015</strong>“*.<br />

Wir bedanken uns bei allen Lesern der AUTOStrassenverkehr für den vierfachen 1. Platz<br />

zum Familienauto des Jahres <strong>2015</strong>.<br />

Der Golf Sportsvan: Gewinner der Kategorie B 15.000–20.000 Euro, der neue Sharan: Gewinner der Kategorie E 30.000–35.000 Euro, d<br />

*AUTOStrassenverkehr, Ausgabe 10/<strong>2015</strong>. Abb. zeigt optionale Sonderausstattung.


er neue Multivan: Gewinner der Kategorie D 25.000–30.000 Euro, der neue Touran: Gewinner der Kategorie C 20.000–25.000 Euro.


DER BESSERE KAUF<br />

Audi A3 Sportback oder Q3?<br />

Gar nicht abwegig<br />

Um 16,5 ZENTIMETER überragt der Audi Q3 den A3 Sportback – in der Höhe. Ob dem kompakten,<br />

gar nicht mal so rustikalen SUV das auch in anderen Belangen gelingt, zeigt der Vergleich.<br />

Fotos: Arturo Rivas<br />

Wenn Sie diesen<br />

Artikel in der gerechtfertigten<br />

Erwartung<br />

lesen, einen fundierten<br />

Rat bei dieser Kaufentscheidung<br />

zu bekommen,<br />

so wollen wir Sie nicht<br />

enttäuschen. Und deshalb<br />

empfehlen wir: Machen<br />

Sie doch, was Sie wollen.<br />

Denn ohne größere Umstände<br />

lassen sich Argumente<br />

finden – oder so<br />

hindrehen –, dass jedes<br />

dieser beiden Autos als<br />

das bessere erscheint.<br />

Beginnen wir mal mit<br />

einem Argument, das<br />

beim Autokauf eher selten<br />

angewendet wird: der<br />

reinen Logik. Sie spricht<br />

für den A3 Sportback,<br />

schon weil er günstiger<br />

ist. Wobei von den 4100<br />

Euro zwischen dem viertürigen<br />

A3 mit dem 150<br />

PS starken Turbobenziner<br />

samt Zylinderabschaltung<br />

und dem gleich motorisierten<br />

und ebenso vorderradgetriebenen<br />

Q3<br />

ausstattungsbereinigt nur<br />

gut 2200 Euro bleiben.<br />

Denn seit dem Facelift im<br />

Januar leuchtet der Q3<br />

serienmäßig mit Xenon-<br />

Licht, was gleichzeitig<br />

und mit Abstand die erheblichste<br />

Neuerung der<br />

Modellpflege darstellt.<br />

Größer und mehr dran<br />

Ansonsten bringt der Q3<br />

noch eine Dachreling, ein<br />

Lederlenkrad und 16-Zoll-<br />

Aluräder mit – all das kostet<br />

für den A3 extra. Der<br />

wiederum navigiert und<br />

musiziert schon mit dem<br />

neuen und deutlich besser<br />

bedienbaren Infotainment,<br />

fährt dazu mehr<br />

Extras auf, wie etwa den<br />

Abstandstempomaten<br />

oder LED-Scheinwerfer.<br />

Dazu schafft der A3 trotz<br />

knapperer Abmessungen<br />

ein besseres Raumangebot.<br />

Vorn gibt es vier Zentimeter<br />

mehr Breite, im<br />

Fond fast sieben, dazu<br />

24 Liter mehr Standardladevolumen.<br />

Bei umgeklappten<br />

Rücksitzen packt<br />

dagegen der Q3 mehr ein,<br />

bietet vorn den bequeme<br />

ren Einstieg, wegen<br />

steiler stehender A-Säulen<br />

ein ungedrängteres<br />

Raumgefühl und wegen<br />

der 16,5 Zentimeter mehr<br />

Höhe die bessere Aussicht<br />

– für viele Kunden ist das<br />

gar das wichtigste Argument<br />

für den Q3.<br />

AUDI Q3<br />

DREHEN & DRÜCKEN Ins schmalere<br />

Q3-Cockpit baut Audi das alte Klapp-MMI<br />

KLAPPE & KLAPPEN Hinter der Heckklappe erstreckt<br />

sich ein kleiner Kofferraum. Neu: Laderollo<br />

STEIGEN & SITZEN Kurze Türen,<br />

höheres Sitzen, engerer Fond<br />

46 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


RICHTIG RELATIVIEREN Obwohl der Q3 viel<br />

massiger wirkt, bietet der A3 Sportback mehr Platz<br />

DATEN IM VERGLEICH<br />

Mit seiner üppigeren<br />

Bodenfreiheit erlaubt er<br />

zumindest kleine Offroad-<br />

Ausflüge, eilt mit seinem<br />

kultivierten und beherzt<br />

zupackenden 1,4-Liter-<br />

Turbobenziner aber lieber<br />

über Landstraßen. Da fegt<br />

er agil und mit guter Präzision<br />

in der Lenkung um<br />

Kurven. Natürlich schubbert<br />

er schließlich untersteuernd<br />

zum Kurvenaußenrand.<br />

Dennoch:<br />

alles sehr unterhaltsam<br />

und agil – aber eben nur<br />

für einen SUV.<br />

A wie Agilität<br />

Denn sobald du im A3<br />

sitzt, merkst du, dass der<br />

Q3 doch deutlich mehr<br />

wankt als der ebenso<br />

komfortable, aber noch<br />

agilere, direktere, ja einfach<br />

schnellere A3. Der<br />

grippt sich in Kurven entschlossener<br />

fest, untersteuert<br />

erst bei so hohem<br />

Tempo, dass es dann auch<br />

egal ist, hat mehr Gefühl<br />

in der präzisen Lenkung.<br />

Beide Audi knipsen bei<br />

sachter Last übrigens<br />

zwei Zylinder aus, sparen<br />

so Kraftstoff. Beim Normverbrauch<br />

trennen sie<br />

0,8 l/100 km, was ebenso<br />

unerheblich sein dürfte<br />

wie die etwas höheren<br />

Unterhaltskosten für den<br />

Q3. Weil beide teuer sind,<br />

kommt es diesmal nur<br />

drauf an, welcher einem<br />

lieber ist. Sebastian Renz<br />

AUDI<br />

A3 SPORTBACK<br />

1.4 TFSI COD<br />

Q3<br />

1.4 TFSI COD<br />

Preis 25500 Euro 29600 Euro<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Benzinmotor, vorne<br />

quer, vier Ventile pro<br />

Zylinder, Turbo, DI,<br />

Zahnriemen<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Benzinmotor, vorne<br />

quer, vier Ventile pro<br />

Zylinder, Turbo, DI,<br />

Zahnriemen<br />

Hubraum 1395 cm 3 1395 cm 3<br />

Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

110 kW/150 PS<br />

5000/min<br />

110 kW/150 PS<br />

5000/min<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

250 Nm<br />

1500/min<br />

250 Nm<br />

1500/min<br />

Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

Breite<br />

Höhe<br />

4310 mm<br />

1785 mm<br />

1425 mm<br />

4388 mm<br />

1831 mm<br />

1590 mm<br />

Radstand 2636 mm 2603 mm<br />

Kofferraum 380–1220 Liter 460–1365 Liter<br />

Tankinhalt 50 Liter 64 Liter<br />

Leergewicht 1300 kg 1460 kg<br />

Zuladung 485 kg 525 kg<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst 650/1600 kg 730/1800 kg<br />

Serienbereifung 205/55 R 16 W <strong>21</strong>5/65 R 16 V<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 8,2 s 9,2 s<br />

Spitze 220 km/h 204 km/h<br />

Normverbrauch 4,6 Liter S 5,5 Liter S<br />

CO2-Ausstoß 107 g/km 127 g/km<br />

-FAZIT<br />

Wem ein bequemer Einstieg, gute Aussicht und mehr maximaler<br />

Laderaum wichtig sind, der wird den Q3 schätzen. Der A3<br />

spricht alle an, die es dynamisch mögen, Wert auf modernstes<br />

Infotainment legen – und lieber 2200 Euro weniger ausgeben.<br />

AUDI A3 SPORTBACK<br />

REDUZIERT REGELN A3 mit weniger Tasten<br />

und neuem Infotainment samt dem Touchpad<br />

EBEN EINLADEN Mit variablem Ladeboden<br />

klappen die Lehnen zur leicht ansteigenden Fläche<br />

BREITE BASIS Im Fond gibt<br />

es 6,5 cm mehr Innenbreite<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 47


LESERWAHL<br />

Die besten Familienautos<br />

FAMILIENTREFFEN<br />

AUTO-Trophäen<br />

vor der Motor<br />

Presse-Markenwand<br />

auf der IAA<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Wie sieht das ideale Familienauto aus? Geräumig, variabel und sicher<br />

muss es sein, so viel steht fest. Aber welche Modelle kommen<br />

bei unseren Leserinnen und Lesern besonders gut an? Antworten<br />

darauf gibt unsere Leserwahl FAMILIENAUTOS DES JAHRES.<br />

Die Auszeichnungen wurden diesmal im Rahmen einer Feierstunde<br />

auf der IAA in Frankfurt an die Hersteller übergeben.<br />

48 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


GESAMTWERTUNG<br />

Das sind die besten Familienautos <strong>2015</strong><br />

1<br />

KATEGORIE<br />

AMODELLE BIS<br />

15 000 EURO<br />

SKODA FABIA COMBI 26,2 %<br />

BKATEGORIE<br />

MODELLE ZWISCHEN<br />

15 000 UND 20 000 EURO<br />

1 VW GOLF SPORTSVAN 12,8 %<br />

KATEGORIE<br />

C<br />

MODELLE ZWISCHEN<br />

20 000 UND 25 000 EURO<br />

1 VW TOURAN 47,3 %<br />

DKATEGORIE<br />

MODELLE ZWISCHEN<br />

25 000 UND 30 000 EURO<br />

1 VW MULTIVAN 25,1%<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

SKODA ROOMSTER 18,2 %<br />

SEAT IBIZA ST 11,1 %<br />

RENAULT CLIO GRANDTOUR 8,8 %<br />

DACIA LODGY 6,6 %<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

SKODA OCTAVIA COMBI 11,2 %<br />

VW CADDY (MAXI) 10,6 %<br />

VW GOLF VARIANT 9,0 %<br />

FORD (GRAND) C-MAX 6,2 %<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

OPEL ZAFIRA TOURER 11,2 %<br />

FORD KUGA 5,5 %<br />

MAZDA CX-5 3,8 %<br />

CITROËN C4 (GR.) PICASSO 3,0 %<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

VW PASSAT VARIANT 11,2 %<br />

SKODA SUPERB COMBI 6,0 %<br />

BMW ZWEIER ACTIVE T. 5,6 %<br />

AUDI Q3 5,3 %<br />

KATEGORIE<br />

E<br />

MODELLE ZWISCHEN<br />

30 000 UND 35 000 EURO<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

VW SHARAN 26,6 %<br />

FORD S-MAX 11,7 %<br />

AUDI A4 AVANT 11,3 %<br />

MERCEDES C-KLASSE T 9,3 %<br />

BMW DREIER TOURING 7,9 %<br />

KATEGORIE<br />

F<br />

MODELLE ZWISCHEN<br />

35 000 UND 40 000 EURO<br />

1 AUDI Q5 23,7 %<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

BMW X3 16,2 %<br />

VOLVO V70 12,3 %<br />

FORD TOURNEO CUSTOM 11,3 %<br />

MERCEDES GLK 11,1 %<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

GKATEGORIE<br />

MODELLE ÜBER<br />

40 000 EURO<br />

MERCEDES V-KLASSE <strong>21</strong>,2 %<br />

AUDI A6 AVANT 11,1 %<br />

VW TOUAREG 10,2 %<br />

AUDI Q7 5,4 %<br />

MERCEDES E-KLASSE T 5,1 %<br />

SO WURDE<br />

GEWÄHLT<br />

Die Wahl „Familienauto des<br />

Jahres“ fand in sieben Preisklassen<br />

statt, in diesem Jahr<br />

erstmals auch getrennt für Importmodelle<br />

(siehe Seite 51).<br />

Zur Wahl standen Vans, Kombis<br />

und SUV, die über min destens<br />

400 Liter Kofferraum volumen<br />

(Herstellerangaben) sowie zumindest<br />

optional über ESP verfügen.<br />

Als Basis für die Einordnung<br />

in eine Kategorie diente<br />

der Einstiegspreis, Stichtag für<br />

Einordnung und Datenstand<br />

war der 17. April <strong>2015</strong>. Die Redaktion<br />

bedankt sich bei allen<br />

Lesern und Online-Nutzern, die<br />

in diesem Jahr an der Wahl teilgenommen<br />

haben.<br />

Wenn es um die Verbindung<br />

der Themen Familie und<br />

Auto geht, dann gibt es dafür eine<br />

besonders kompetente Expertengruppe:<br />

Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser. Denn niemand kennt<br />

Ihre Wünsche und Bedürfnisse in<br />

Bezug auf Autos aus dem Alltag<br />

besser als Sie selbst. Darum fragt<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> regelmäßig<br />

Ihre Favoriten unter den praktischen<br />

Vielzweckmodellen ab.<br />

In diesem Jahr fand die Wahl der<br />

„Fa mi lienautos des Jahres“ zum<br />

fünften Mal statt, und zum dritten<br />

Mal in Folge luden auch unsere<br />

Kollegen der Zeitschrift ELTERN<br />

ihre Leserschaft zum Mitmachen<br />

ein. Eine Premiere stellt die Importwertung<br />

dar: Zum ersten Mal<br />

konnten Sie mit einer zweiten<br />

Stimme Ihre Favoriten unter den<br />

Importmodellen getrennt von der<br />

Gesamtwertung bestimmen.<br />

Ergebnisse liefern ein<br />

spannendes Stimmungsbild<br />

Eine zusätzliche Möglichkeit für<br />

Sie, Ihre Zustimmung auszudrücken,<br />

eine weitere Chance für uns,<br />

die Relevanz und Popularität bestimmter<br />

Marken und Modelle<br />

abzulesen. Knapp 20 000 Teilnehmer<br />

zeichnen hier ein durchaus<br />

aussagekräftiges Bild. Und<br />

so haben Sie in diesem Jahr<br />

entschieden:<br />

In der Gesamtwertung<br />

heimst Marktführer VW<br />

die meisten Trophäen<br />

ein, nämlich vier: Mit<br />

Golf Sportsvan,<br />

Touran, Sharan und<br />

Multivan setzen sich<br />

die Vans der Marke auf<br />

breiter Front durch – der<br />

neue Touran mit einem<br />

Rekordergebnis von 47,3<br />

Prozent Zustimmung – und senden<br />

gleichzeitig im Kontext des<br />

aktuellen SUV-Booms eine klare<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 49


LESERWAHL<br />

Die besten Familienautos<br />

Fotos: Stefan Baldauf/SB-Medien<br />

GRUPPENBILD MIT SIEGERN Von links: Nicolai Berger (Mercedes Vans), Robin Struwe (VW Nutzfahrzeuge), Lutz Kothe (VW),<br />

Alexander Buk (Audi), Dino Damiano (Mazda), Thomas Bauch (Volvo), Imelda Labbé (Skoda), Reinhard Zirpel (Renault) mit<br />

den Redaktionsvertretern Stefan Cerchez (<strong>AUTOStraßenverkehr</strong>) und Oliver Steinbach (ELTERN), jeweils ganz außen<br />

Diese Leser haben gewonnen<br />

PREISE IM WERT VON RUND 110 000 EURO haben wir in diesem Jahr verlost.<br />

Drei Teilnehmer sind schon bald in neuen Autos unterwegs.<br />

CHRISTIAN PUCHERT AUS 46569 HÜNXE<br />

freut sich über den Mercedes V 220 d<br />

Edition im Wert von rund 50 000 Euro.<br />

Der Siebensitzer fährt in der Langversion<br />

sowie mit 163-PS-Diesel,<br />

Siebengangautomatik, Fahrassistenz-Paket<br />

und Rückfahrkamera vor<br />

DIRK SCHULTZ AUS 27327 MARTFELD<br />

fährt künftig einen VW Touran 2.0 TDI<br />

in Highline-Ausstattung. Der Kompakt-Van<br />

im Wert von 35 000 Euro<br />

mit 150-PS-Diesel verfügt unter<br />

anderem über LED-Scheinwerfer,<br />

Dreizonen-Klimaautomatik und Front<br />

Assist mit City-Notbremsfunktion<br />

MANUELA HECKMANN AUS 66793<br />

SAARWELLINGEN gewinnt einen<br />

Suzuki SX4 S-Cross 1.6 DDiS 4x4 mit<br />

Comfort-Plus-Ausstattung. Der 120 PS<br />

starke Allradler im Wert von rund<br />

30 000 Euro bringt ab Werk unter anderem<br />

Klimaautomatik, werfer und beheizte Ledersitze<br />

Bi-Xenon-Scheinmit<br />

50 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


IMPORTWERTUNG<br />

Das sind die Sieger der Importmarken<br />

BKATEGORIE<br />

MODELLE ZWISCHEN<br />

15 000 UND 20 000 EURO<br />

1<br />

SKODA OCTAVIA COMBI 24,1 %<br />

1<br />

KATEGORIE<br />

C<br />

MODELLE ZWISCHEN<br />

20 000 UND 25 000 EURO<br />

MAZDA CX-5 11,6 %<br />

1<br />

DKATEGORIE<br />

MODELLE ZWISCHEN<br />

25 000 UND 30 000 EURO<br />

SKODA SUPERB COMBI 22,7 %<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

NISSAN QASHQAI 8,1 %<br />

SKODA YETI 7,2 %<br />

RENAULT (GRAND) SCÉNIC 5,7 %<br />

SEAT LEON ST 4,8 %<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

CITROËN C4 (GR.) PICASSO 10,7 %<br />

TOYOTA AVENSIS COMBI 10,3 %<br />

MAZDA 5 9,4 %<br />

KIA SPORTAGE 7,5 %<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

SEAT ALHAMBRA 13,6 %<br />

VOLVO V60 10,1 %<br />

MAZDA 6 KOMBI 7,6 %<br />

RENAULT TRAFIC 3,9 %<br />

Botschaft an die Hersteller.<br />

Nur eines der beliebten<br />

Crossover-Modelle, nämlich<br />

der Audi Q5, kann in die sem<br />

Jahr eine Kategorie der Gesamtwertung<br />

für sich entscheiden.<br />

Bei den Einsteigermodellen<br />

bis 15 000 Euro erhalten die<br />

drei verbliebenen Kleinwagen-Kombis<br />

hohe Zustimmungswerte,<br />

es gewinnt<br />

das Importmodell Skoda<br />

Fabia Combi. Am anderen<br />

Ende des Spektrums siegt<br />

die bereits im Vorjahr erfolgreiche<br />

V-Klasse von<br />

Mercedes.<br />

Zusätzliche Preisträger<br />

bei der Import-Wahl<br />

Mit Skoda Octavia und Superb<br />

gewinnen zwei weitere<br />

Kombimodelle Importwertungen,<br />

neu im Kreise der<br />

Preisträger sind die Marken<br />

Mazda, Renault und Volvo.<br />

Während die Japaner mit<br />

ihrem SUV CX-5 vorne liegen,<br />

können unsere französischen<br />

Nachbarn mit dem<br />

neuen Espace bei den Teilnehmern<br />

punkten. Volvo<br />

schließlich siegt mit dem<br />

Kombi V70 (knapp vor dem<br />

SUV-Modell XC60) sowie<br />

dem neuen XC90 und er zielt<br />

in allen drei Fällen be acht liche<br />

Zustimmungsraten von<br />

mehr als 30 Prozent.<br />

Stefan Cerchez<br />

KATEGORIE<br />

E<br />

MODELLE ZWISCHEN<br />

30 000 UND 35 000 EURO<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

RENAULT ESPACE 13,8 %<br />

RANGE ROVER EVOQUE 11,5 %<br />

TOYOTA PRIUS PLUS 10,9 %<br />

LAND ROVER DISCOVERY SP. 8,1 %<br />

KIA SORENTO 7,8 %<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

KATEGORIE<br />

F<br />

MODELLE ZWISCHEN<br />

35 000 UND 40 000 EURO<br />

VOLVO V70 31,1 %<br />

VOLVO XC60 30,8 %<br />

LEXUS NX 8,5 %<br />

LANCIA VOYAGER 6,2 %<br />

MITSUBISHI PAJERO 5,6 %<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

GKATEGORIE<br />

MODELLE ÜBER<br />

40 000 EURO<br />

VOLVO XC90 30,8 %<br />

RANGE ROVER SPORT 10,9 %<br />

JAGUAR XF SPORTBRAKE 5,1 %<br />

NISSAN PATHFINDER 4,9 %<br />

RANGE ROVER 4,9 %<br />

INFORMELLER AUSTAUSCH Die Preisverleihung bot reichlich Gesprächsstoff – und eine Gelegenheit<br />

für Hersteller und Redaktion zum ungezwungenen Plausch über Marken, Modelle und Trends<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 51


PRODUKTTEST<br />

Sechs Lackpolituren mit Versiegelungseffekt<br />

Wer sein Auto liebt – poliert. Doch<br />

womit? WACHSPOLITUREN versprechen<br />

Glanz, Schutz und Werterhalt in einem Arbeitsgang.<br />

Wir testen: Welches Mittel kann’s am besten?<br />

Schneller Glanz auf Zeit<br />

Das Angebot an reinigenden,<br />

polierenden<br />

oder versiegelnden Produkten<br />

ist riesig, was wenig<br />

verwundert: Bei Autofahrern<br />

sind diese Mittel<br />

sehr beliebt. Die Polituren<br />

reinigen die Lackoberfläche,<br />

was über mikrofeine<br />

Schleifpartikel geschieht,<br />

die in einer Trägerflüssigkeit<br />

gebunden sind. Die<br />

raue Oberfläche des Lacks<br />

wird so geglättet, leichte<br />

Vertiefungen werden aufgefüllt,<br />

es entsteht Glanz.<br />

Nicht zwingend muss eine<br />

Politur auch versiegelnd<br />

wirken. Bei der professionellen<br />

Fahrzeugaufbereitung<br />

wird oft zweistufig<br />

vorgegangen: Zuerst<br />

wird hier mit reinen<br />

Polituren meist auch maschinell<br />

geglättet, danach<br />

erst die Versiegelung aufgebracht.<br />

Sie schützt den<br />

Lack vor Umwelteinflüssen.<br />

Häufig besteht diese<br />

zusätzliche Schicht aus<br />

wachsartigen Substanzen,<br />

die den Glanz weiter verstärken<br />

und die Anhaftung<br />

von Schmutz erschweren.<br />

Auch Wasser<br />

perlt leichter ab, was<br />

ebenso der Wiederverschmutzung<br />

entgegenwirkt.<br />

Es gibt aber auch<br />

Produkte mit ähnlichen<br />

Fähigkeiten, die auf Nanotechnologie,<br />

Acryl- oder<br />

andere synthetische Bestandteile<br />

setzen.<br />

Im Handel gibt es beides,<br />

Polituren und Versiegelungen;<br />

sogar die Kombination<br />

aus beidem ist erhältlich.<br />

Polieren und<br />

Versiegeln in einem Arbeitsgang<br />

reduziert den<br />

Aufwand und macht die<br />

Mittel besonders interessant.<br />

Unser Test soll klären,<br />

wie gut diese Alleskönner<br />

sind.<br />

Vergleich: Markenartikel<br />

und Internet-Produkte<br />

Als klassische wachsbasierte<br />

Polituren stellen<br />

sich die Polish-and-Wax-<br />

Produkte von Dr. Wack,<br />

Liqui Moly und Sonax<br />

gegen die oft sehr teure,<br />

teilweise aus den Shows<br />

der TV-Shopping-Kanäle<br />

bekannte Konkurrenz.<br />

Während die Markenprodukte<br />

aus dem Fachhandel<br />

zwischen 7,50 und<br />

20 Euro pro 500 Milliliter<br />

kosten, sind die synthetischen<br />

Polituren von<br />

Rocket, MacBrite und<br />

Nanoplast – zumindest<br />

laut empfohlenem Verkaufspreis<br />

auf der Flasche<br />

– knapp dreimal so teuer.<br />

Allerdings nur theoretisch:<br />

Im Internet sind<br />

diese Polituren deutlich<br />

günstiger zu haben. Dort<br />

werden sie schon um 10<br />

Euro pro 500-ml-Flasche<br />

angeboten – ein eher realistischer<br />

Preis.<br />

Was können diese Produkte?<br />

Weil das Glätten<br />

des alten Lacks primär eine<br />

Frage von Schleifkorngröße,<br />

dem beim Polieren<br />

ausgeübten Druck sowie<br />

der Dauer der Anwendung<br />

ist, testen wir an einer<br />

zwei Jahre unbehandelten<br />

Motorhaube.<br />

Zudem wird der Versuch<br />

an Autotüren sowie an<br />

eigens lackierten und bewitterten<br />

Blechen, die nie<br />

Kontakt zu Waschstraßen<br />

hatten, durchgeführt. Verfälschende<br />

Ergebnisse<br />

durch mögliche Silikonreste<br />

von Waschzusätzen<br />

können so ausgeschlossen<br />

werden. Zuerst wird<br />

poliert: Hier zählt, wie<br />

leicht sich die Produkte<br />

verarbeiten lassen – klebt<br />

die Politur, hinterlässt sie<br />

beim Polieren Rückstände,<br />

oder entstehen möglicherweise<br />

Wölkchen?<br />

Für exakt 30 Sekunden<br />

wird die Fläche bearbeitet,<br />

dann auspoliert. Das<br />

Resultat: Selbst im direkten<br />

Vergleich ist das<br />

menschliche Auge überfordert.<br />

Ein Glanzgrad-<br />

Messgerät findet und bestätigt<br />

die Unterschiede:<br />

Sonax, Nanoplast und<br />

52 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


WAS STECKT DRIN?<br />

Beim Erhitzen verflüchtigen<br />

sich die<br />

Lösemittel, die wirksame<br />

Substanz bleibt<br />

zurück. Je mehr, desto<br />

besser<br />

WISCHFEST Beim „Anschmutzungstest“<br />

wird geprüft, welches Lackpflegemittel<br />

wirklich schmutzabweisend<br />

wirkt<br />

RISSTEST Dieser<br />

Versuch macht deutlich, ob<br />

und wie stark der Kunststoff<br />

Polycarbonat von den Polituren<br />

angegriffen wird<br />

INFO<br />

WASCHTEST Über wie viele Fahrzeugwäschen<br />

bleibt die Schutzwirkung<br />

der Pflegemittel bestehen? Dazu wurden<br />

abgeteilte Segmente auf den Fahrzeugseiten<br />

und am Dach nach Vorschrift<br />

mit den jeweiligen Mitteln behandelt<br />

SO WURDE GETESTET<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

führte den Test in enger<br />

Zusammenarbeit mit<br />

dem nach DIN/ISO<br />

9001/14 000 zertifizierten<br />

Labor des Reinigungsgeräte-Herstellers<br />

Kärcher in Winnenden<br />

durch. Die Polier- und<br />

Haltbarkeitsversuche<br />

wurden an zwei Fahrzeugen<br />

sowie an lackierten<br />

Blechen durchgeführt.<br />

Zum Test der<br />

Abriebfestigkeit wurden<br />

mit einem Boardmarker<br />

(Edding 360) Markierungen<br />

angebracht, versiegelt<br />

und mehreren<br />

aufeinanderfolgenden<br />

Wäschen in einer Kär-<br />

cher-CB-Portalwaschan-<br />

lage unterzogen. Ein<br />

Abwaschen der Farbmarkierung<br />

zeigt den<br />

Verlust der Schutzwirkung.<br />

Bewertet wird<br />

die Zahl der Waschdurchgänge.<br />

Der Schutz<br />

vor Wiederverschmutzung<br />

wurde in einem<br />

automatisierten Wischtest<br />

nachgewiesen. Bei<br />

den Tests zur Materialverträglichkeit<br />

beschränkten<br />

wir uns auf<br />

die Wechselwirkungen<br />

mit Polycarbonat, aus<br />

dem etwa transparente<br />

Verglasungen von<br />

Schein werfern oder<br />

Blinkern hergestellt<br />

werden.<br />

ABRIEB Schon nach wenigen<br />

Wäschen ist bei einzelnen<br />

Polituren der Schutz dahin<br />

GLANZ GENAU Ein<br />

Glanzgrad-Messgerät<br />

erkennt auch kleinste<br />

Unterschiede<br />

NEULACK Wie Türen und<br />

Motorhaube wurde auch<br />

ein eigens lackiertes Blech<br />

mit Boardmarker präpariert<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 53


PRODUKTTEST<br />

Sechs Lackpolituren mit Versiegelungseffekt<br />

MacBrite liefern wirklich<br />

glänzende Ergebnisse.<br />

Doch wie lange hält der<br />

Glanz? Das hängt von der<br />

Haltbarkeit der aufpolierten<br />

Schutzschicht ab.<br />

Zum Test werden verschiedene<br />

Flächen am<br />

Auto mit einem Farbstift<br />

präpariert und mit den<br />

Polituren versiegelt. Dann<br />

geht es wiederholt in die<br />

Waschanlage. Wie lange<br />

können die Versiegelungen<br />

den zarten Filzstiftstrich<br />

vor den rasenden<br />

Waschbürsten<br />

schützen? Auf der Nanoplast-Flasche<br />

steht<br />

„waschstraßenfest“, doch<br />

damit kann offensichtlich<br />

nur die solide Kunststoffflasche<br />

gemeint sein, denn<br />

nach nur einer Wäsche ist<br />

von den Nanoplast-versiegelten<br />

Markierungen<br />

nichts mehr zu sehen.<br />

Drei Wäschen kann Mac-<br />

Brite Widerstand leisten,<br />

sieben bis acht Wäschen<br />

halten Sonax, Liqui Moly<br />

und Dr. Wack – das ist gut.<br />

Auch die Verträglichkeit<br />

mit Kunststoffen wurde<br />

getestet. Das Ergebnis ist<br />

jedoch ernüchternd: Alle<br />

Produkte griffen die Teststreifen<br />

aus Polycarbonat<br />

an – ein Material, das zum<br />

Beispiel bei Scheinwerferoder<br />

Blinkerabdeckungen<br />

zum Einsatz kommt. Bei<br />

den meisten Produkten<br />

waren die Auffälligkeiten<br />

zwar noch im grünen Bereich,<br />

trotzdem gab es<br />

Abzüge. Denn wer die<br />

Mittel häufig anwendet<br />

und beim Auftragen<br />

unachtsam ist, erhöht die<br />

Gefahr von Spannungsrissen<br />

im Polycarbonat, weshalb<br />

Kunststoffteile besser<br />

nie mit Politur in<br />

Berührung kommen<br />

sollten.<br />

Qualität muss nicht<br />

immer teuer sein<br />

Dieser Schönheitsfehler<br />

hat natürlich Auswirkungen<br />

auf die Testergebnisse<br />

und ist einer der<br />

Gründe, warum der Testsieger<br />

nur 85 von 100<br />

möglichen Punkten bekommt.<br />

Außerdem gibt es<br />

noch im Kapitel „Schutzwirkung“<br />

Luft nach oben.<br />

Entweder bieten die Mittel<br />

nach wenigen Waschstraßenfahrten<br />

keinen<br />

Schutz mehr oder fördern<br />

eher die Verschmutzung<br />

des Autos, als diese zu<br />

verhindern. Bei aller Kritik<br />

gab es aber auch Produkte,<br />

die überzeugten.<br />

Eine Überraschung schaffte<br />

Liqui Moly: Das günstigste<br />

Mittel landete hinter<br />

der Sonax-Politur auf<br />

dem zweiten Rang. Knapp<br />

darauf folgen Dr. Wack<br />

und das Mittel von<br />

MacBrite, das sich mit<br />

Schwächen bei Haltbarkeit<br />

und Ergiebigkeit den<br />

Weg nach vorn verbaut.<br />

Der Rest des Feldes muss<br />

zum Teil deutlich nachlegen.<br />

Thiemo Fleck<br />

-FAZIT<br />

SCHUTZ AUF ZEIT?<br />

Tollen Glanz und monatelangen<br />

Schutz in<br />

einem Arbeitsgang –<br />

das versprechen viele<br />

Lackpolituren. Doch die<br />

Wahrheit sieht anders<br />

aus: Oft ist die Schutzwirkung<br />

der Kombi-Produkte<br />

schon nach wenigen<br />

Wäschen dahin und<br />

der Lack Umwelteinflüssen<br />

schutzlos<br />

ausgeliefert. Wer den<br />

Schutz erhalten will,<br />

muss mehrmals im<br />

Jahr ran. Dann genügt<br />

jedoch – nach gründlicher<br />

Wäsche – eine<br />

reine Versiegelung.<br />

ERGEBNIS<br />

Sonax glänzt sich ganz nach vorn<br />

SIEGER<br />

Bester im<br />

Hersteller<br />

Test<br />

Sonax Liqui Moly Dr. Wack MacBrite Nanoplast Rocket<br />

Produkt<br />

Typ<br />

Xtreme Polish & Wax 2<br />

Hybrid NPT<br />

Politur und<br />

Wachsversiegelung<br />

Polieren & Wachs<br />

Politur und<br />

Wachsversiegelung<br />

Polish & Wax<br />

Politur mit<br />

Carnauba-Wachs<br />

Hochglanz<br />

Titanium<br />

Politur mit<br />

Versiegelung<br />

Autopolitur<br />

Politur mit<br />

Nanoversiegelung<br />

1)<br />

teils Aktionsware; 2) nach Gewichtsbestimmung der Trockenmasse; 3) Bewertung: 85 bis 100 Punkte = sehr empfehlenswert; 70 bis 84 Punkte = empfehlenswert; 55 bis 69 Punkte = bedingt empfehlenswert;<br />

0 bis 54 Punkte = nicht empfehlenswert<br />

Autopolitur<br />

Politur mit<br />

Versiegelung<br />

Herstellerkontakt sonax.com liqui-moly.de wackchem.com macbrite.de stolzgmbh.net stolzgmbh.net<br />

mitgeliefertes Zubehör 1) Mikrofasertuch – Auftragsschwamm – – –<br />

Inhalt 500 ml 500 ml 500 ml 500 ml 500 ml 500 ml<br />

Einkaufspreis 14,44 € 7,56 € 16,68 € 9,99 € 12,30 € 10,00 €<br />

Preis pro 500 ml 14,44 € 7,56 € 16,68 € 9,99 € 12,30 € 10,00 €<br />

Produkteigenschaften<br />

Polierbarkeit (10) 8 10 10 7 10 10<br />

Ergiebigkeit 2) (10) 8 7 8 6 8 8<br />

Anwendungsbeschreibung (10) 10 6 10 6 4 4<br />

Kapitelwertung (30) 26 23 28 19 22 22<br />

Materialverträglichkeit<br />

Polycarbonat flächiger Auftrag (5) 3 4 3 3 2 2<br />

Polycarbonat punktueller Auftrag (5) 3 3 5 4 4 4<br />

Kapitelwertung (10) 6 7 8 7 6 6<br />

Schutzwirkung<br />

Schmutzresistenz (15) 11 15 9 15 12 12<br />

Waschanlagenresistenz (15) 12 11 11 3 0 2<br />

Kapitelwertung (30) 23 26 20 18 12 14<br />

Glanzwirkung<br />

Neulack (15) 15 9 9 14 15 12<br />

bewitterte Motorhaube (15) 15 12 11 12 14 11<br />

Kapitelwertung (30) 30 <strong>21</strong> 20 26 29 23<br />

Gesamtwertung (100) 85 77 76 70 69 65<br />

-URTEIL<br />

sehr<br />

empfehlenswert 3) empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert<br />

bedingt<br />

empfehlenswert<br />

bedingt<br />

empfehlenswert<br />

54 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


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Presse GmbH & Co. KG Verlagsgesellschaft mit ihren Titeln künftig auch per Telefon und E-Mail über weitere interessante<br />

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SERVICE<br />

Gebrauchtwagenhändler-Test<br />

Schlecht beraten<br />

Was taugt die GEBRAUCHTWAGENBERATUNG beim Vertragshändler? Nicht viel, wie der aktuelle<br />

Test der Beratungsfirma Concertare zeigt. AUTO sagt, wo die Schwachstellen liegen.<br />

Fotos: Colourbox, Fotolia, iStock<br />

Ob im Radio, Fernsehen<br />

oder auf großen<br />

Plakaten: Die Autohersteller<br />

preisen ihr Gebrauchtwagenangebot<br />

kräftig an<br />

und locken die Kunden<br />

mit Fünf-Jahres-Garantien,<br />

günstigen Finanzierungen<br />

sowie Wechselprämien.<br />

Doch spätestens<br />

beim Händlerbesuch<br />

macht sich Ernüchterung<br />

breit, wie der Gebrauchtwagenhändler-Test<br />

von<br />

Concertare zeigt.<br />

Denn die Betriebe aller <strong>21</strong><br />

untersuchten Hersteller<br />

brachten es im Durchschnitt<br />

gerade einmal auf<br />

63 Zähler. Zwar ist das eine<br />

Verbesserung um zwei<br />

Punkte gegenüber dem<br />

Vorjahr, doch die Leistung<br />

ist immer noch nicht gut.<br />

Mehr als Mittelmaß wird<br />

auch weiterhin nicht geboten.<br />

Die letzten vier –<br />

Alfa Romeo, Hyundai,<br />

Citroën und Fiat – erhielten<br />

gar die Bewertung<br />

„nicht zufriedenstellend“<br />

und fielen damit durch.<br />

Selbst der Beste<br />

enttäuscht<br />

Zwar konnte Audi mit 68<br />

Prozent in diesem Test<br />

den Sieg einfahren, Freude<br />

ist jedoch nicht angebracht,<br />

denn zu einem<br />

wirklich guten Ergebnis<br />

fehlen der Marke ganze<br />

13 Prozent – da ist noch<br />

viel Luft nach oben.<br />

Betrachtet man die Auswertung<br />

genauer, fällt<br />

GESAMTERGEBNIS<br />

<strong>2015</strong> 2014<br />

Platzierung<br />

Vorjahr<br />

1 Audi 68 64 3<br />

2 VW 67 61 9<br />

3 Lexus 66 58 14<br />

3 Porsche 66 66 1<br />

3 Renault 66 58 14<br />

6 Opel 65 58 14<br />

6 Skoda 65 62 8<br />

8 Ford 64 64 3<br />

8 Kia 64 60 12<br />

8 Seat 64 58 14<br />

8 Volvo 64 66 1<br />

12 Peugeot 63 61 9<br />

12 Toyota 63 61 9<br />

14 BMW 62 64 3<br />

14 Mini 1) 62 – –<br />

14 Nissan 62 56 20<br />

17 Mercedes 61 64 3<br />

18 Alfa Romeo 60 57 19<br />

19 Hyundai 58 63 7<br />

20 Citroën 57 58 14<br />

<strong>21</strong> Fiat 54 59 13<br />

SO HABEN WIR GETESTET<br />

Concertare hat 750 Markenhändler von <strong>21</strong> Herstellern<br />

getestet, die Gebraucht wagen-<br />

Programme oder spezielle Aktionen für ihre<br />

Vertriebspartner anbieten. Geprüft wurde in 14<br />

verschiedenen Kategorien. Für das Endresultat<br />

entscheidend sind aber nur die kaufrelevanten<br />

Kapitel Gesprächsatmosphäre, Bedarfsanalyse,<br />

Be ratungsqualität, Produktdemonstration, Verkaufsargumentation,<br />

Preisverhandlung, Finanzierung,<br />

Abschlussorientierung, Probefahrt und<br />

Nachverfolgung. Das Erscheinungsbild der Autohäuser<br />

wurde zwar bewertet, fließt aber<br />

nicht in die Gesamtwertung des Händlertests<br />

mit ein.<br />

Mehr zur Studie bei: Concertare GmbH,<br />

Industriestraße 50, 51399 Burscheid,<br />

Tel: 0<strong>21</strong> 74/790 80<br />

E-Mail: autostudie@concertare.de<br />

Web: www.concertare.de<br />

Durchschnitt 63 61 Bewertung in Prozent, Angaben gerundet; 1) keine Wertung im Vorjahr<br />

56 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


ERGEBNIS<br />

Hier herrscht reichlich Nachholbedarf<br />

BEDARFSANALYSE:<br />

Kleinwagen oder Mittelklasse?<br />

Welche Ausstattung<br />

soll es sein? Wo und<br />

wie viel wird das Auto bewegt,<br />

und was sucht der<br />

Kunde wirklich? Diese Fragen<br />

sind beim Ge brauchtwagenkauf<br />

besonders<br />

wichtig, denn das richtige<br />

Angebot muss erst einmal<br />

gefunden werden. Das<br />

Ergeb nis: bescheiden. Mit<br />

68 Prozent im Schnitt lieferten<br />

die Händler kein<br />

zufriedenstellendes Ergebnis<br />

ab.<br />

Lexus 77 1)<br />

Seat 74<br />

VW 74<br />

Audi 73<br />

Nissan 73<br />

Skoda 71<br />

...<br />

Kia 64<br />

Mini 64<br />

Hyundai 57<br />

Fiat 53<br />

68 % 2) 72 % 2) 56 % 2) 60 % 2) Citroën 59<br />

Hyundai 44<br />

Fiat 54<br />

Porsche 50 63 % 2)<br />

BERATUNG: Wie funktioniert<br />

zum Beispiel das Infotainment-System<br />

oder<br />

die Finanzierung? Mit<br />

Werten von 80 Prozent<br />

rutschen Ford und Volvo<br />

knapp am Prädikat „zufriedenstellend“<br />

vorbei. Eine<br />

echte Empfehlung sind sie<br />

damit allerdings noch<br />

nicht. Das gilt übrigens für<br />

die ganze Bran che, die<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr<br />

immerhin von durchschnittlich<br />

68 auf 72 Prozent<br />

steigern konnte.<br />

Doch da ist mehr drin.<br />

FINANZDIENSTLEIS­<br />

TUNGEN: Kaufen, leasen<br />

oder doch finanzieren? In<br />

ihrer Werbun g bieten die<br />

Hersteller all das an – in<br />

der Realität sieht die Sache<br />

dann aber meist anders<br />

aus, sodass der Händlertest<br />

hier kein zufrie denstellendes<br />

Ergebnis bringt:<br />

16 der <strong>21</strong> untersuchten<br />

Hersteller fielen glatt<br />

durch, die anderen fünf<br />

lagen mit maximal 64 Prozent<br />

nur knapp darüber.<br />

Hier sollte durch die Bank<br />

noch einiges passieren.<br />

ABSCHLUSSORIENTIE­<br />

RUNG: Dass Besucher<br />

eines Autohauses an einem<br />

Autokauf interessiert sein<br />

können, scheint für viele<br />

Verkäufer nicht offensichtlich.<br />

Oftmals erstellen sie<br />

kein Verkaufsangebot und<br />

bieten nicht einmal Prospekte<br />

an, die die Kaufentscheidung<br />

zu Hause erleichtern<br />

könnten. Mit 65<br />

Zählern setzt VW hier eine<br />

traurige Bestmarke, der<br />

Durchschnitt liegt bei nicht<br />

zufriedenstellenden 60<br />

Prozent.<br />

PROBEFAHRT: Wer kauft<br />

schon gern die Katze im<br />

Sack? Eine Probefahrt gehört<br />

daher in jedem Fall<br />

dazu – zumindest sollte<br />

sie das. Mit einer durchschnittlichen<br />

Erfüllungsquote<br />

von 63 Prozent liegt<br />

das Ergebnis auf Vorjahresniveau<br />

und Peugeot<br />

mit 77 Prozent erneut an<br />

der Spitze des Rankings.<br />

Wer einen teureren<br />

Mercedes, Mini oder Porsche<br />

vor dem Kauf Probe<br />

fahren will, geht meist leer<br />

aus.<br />

Ford 80 Audi 64 VW 65 Peugeot 77<br />

Volvo 80 Mercedes 62<br />

Kia 64<br />

Ford 71<br />

Skoda 77 Toyota 62<br />

Skoda 64<br />

Opel 70<br />

Lexus 76 Seat 61<br />

Audi 63<br />

Kia 67<br />

Renault 76 VW 61<br />

Mini 63<br />

Skoda 67<br />

VW 76 Kia 60<br />

Porsche 63<br />

Volvo 67<br />

...<br />

Citroën 58<br />

Lexus 62<br />

VW 66<br />

Alfa Romeo 68 ...<br />

...<br />

Opel 62<br />

Hyundai 66 Fiat 50 ...<br />

Mercedes 56<br />

Fiat 60<br />

Ford 50<br />

Volvo 55<br />

Mini 50<br />

sehr zufriedenstellend (91–100 %) zufriedenstellend (81–90 %) weniger zufriedenstellend (61–80 %) nicht zufriedenstellend (0–60 %)<br />

1) Bewertung in Prozent, Angaben gerundet; 2) durchschnittliches Ergebnis in Prozent<br />

auf, dass der erste Eindruck<br />

der Testkunden<br />

durchweg positiv war. So<br />

bekamen die Außenbereiche<br />

allesamt die Bewertung<br />

„sehr zufriedenstellend“<br />

– mit Ausnahme<br />

der Marke Mini, die erstmals<br />

bewertet wurde und<br />

mit 89 Prozent knapp unter<br />

der Bestnote liegt.<br />

Noch besser war der Eindruck<br />

der Geschäftsräume.<br />

Hier lagen alle Marken<br />

im grünen Bereich<br />

und wurden durch die<br />

Bank als „sehr zufriedenstellend“<br />

ausgezeichnet.<br />

Doch was bringt eine<br />

schöne Architektur, wenn<br />

die Arbeit der Verkäufer<br />

wenig taugt? Nicht viel.<br />

Was für den Gebrauchtwagenkauf<br />

wirklich zählt,<br />

ist schließlich die Beratungsqualität<br />

– also die<br />

Leistung der Mitarbeiter<br />

und Verkäufer. Die ist in<br />

den meisten der 750 untersuchten<br />

Betriebe alles<br />

andere als gut.<br />

Interessenten müssen<br />

häufig warten<br />

Beim Empfang geht es<br />

los. Wartezeiten von zehn<br />

Minuten, bis der Verkäufer<br />

die Kunden anspricht<br />

und seine Beratung anbietet,<br />

sind keine Seltenheit.<br />

Nur drei Marken<br />

(Porsche, Seat und VW)<br />

fielen an dieser Stelle<br />

nicht durch. Ausruhen<br />

sollten sie sich auf diesem<br />

Erfolg nicht, denn auch<br />

ihr Ergebnis kommt über<br />

Mittelmaß nicht hinaus.<br />

Wirklich punkten konnten<br />

die Händler nur in den Kategorien<br />

Produktpräsentation<br />

und Verkäuferverhalten.<br />

Im Durchschnitt<br />

kam der Handel hier auf<br />

84 beziehungsweise 85<br />

Prozent. Geschenkt, dass<br />

sich die Branche auch in<br />

diesen Disziplinen geringfügig<br />

zum Vorjahr verschlechterte.<br />

Das Ergebnis<br />

ist immer noch positiv.<br />

Doch das war es dann<br />

auch schon mit dem erfreulichen<br />

Eindruck. In allen<br />

anderen Bereichen<br />

zeigt der Handel bestenfalls<br />

ein weniger zufriedenstellendes<br />

Ergebnis.<br />

Vor allem bei der Bedarfs-<br />

analyse offenbart sich:<br />

Die Wünsche der Kunden<br />

wurden oftmals nicht<br />

ernst genommen. Somit<br />

verwundert auch nicht<br />

die magere Ausbeute von<br />

nur 68 Prozent im Schnitt.<br />

Probefahrten werden<br />

nur selten angeboten<br />

Wenn es um Probefahrten<br />

geht, bekleckert sich die<br />

Branche ebenfalls nicht<br />

mit Ruhm. Angebote gab<br />

es selten. Gerade einen<br />

Gebrauchtwagen sollte<br />

man ausprobieren dürfen<br />

– eine Erkenntnis, die<br />

dem Handel wohl fremd<br />

ist. Die Kunden sind den<br />

Händlern oftmals regelrecht<br />

egal. Gerade einmal<br />

60 Prozent erreichte die<br />

Branche in Sachen Abschlussorientierung.<br />

Wie<br />

es scheint, sind sie nur<br />

dann motiviert, wenn sich<br />

das Geschäft wirklich<br />

lohnt. So zeigte sich ein<br />

Mercedes-Händler sichtlich<br />

enttäuscht, weil der<br />

Kunde nur ein kleines Modell<br />

wünschte. Und verlässt<br />

der Autofahrer den<br />

Hof ohne Kaufvertrag,<br />

verliert der Verkäufer<br />

schnell das Interesse –<br />

nur selten meldet er sich<br />

noch einmal. Die Branche<br />

erreicht beim Thema<br />

Nachverfolgung im<br />

Schnitt schwache 14 Prozent.<br />

Selbst das Resultat<br />

von Spitzenreiter Porsche<br />

(30 Prozent) enttäuscht.<br />

Luca Leicht<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 57


GEBRAUCHTWAGEN<br />

Steckbrief<br />

Skoda Fabia 2007<br />

er kleine Tscheche,<br />

D besonders putzig<br />

mit weißem Dach, ist ein<br />

geräumiger und komfortabler<br />

Kleinwagen mit<br />

vier Türen. Plattform und<br />

Motoren stammen von<br />

VW. Entsprechend ist der<br />

Fabia solide und zuverlässig<br />

– aber auch begehrt.<br />

Oft zu finden: der<br />

1.2-Sauger mit 69 PS. Für<br />

lange Strecken besser:<br />

der 1.2 TSI mit 105 PS.<br />

Selten: die sportlichen<br />

RS-Modelle mit 180 PS. Quelle: KBA; 1 Stand: 1. Januar 2014; 2 alle Modellgenerationen; 3 Januar bis Dezember 2014<br />

bis 2014<br />

FAKTEN ZUM FABIA II (5J):<br />

• Karosserievarianten: 2<br />

• Antrieb: Frontantrieb,<br />

Fünfgang-Schaltgetriebe<br />

und Siebengang-DSG<br />

• Motoren: Saug- und Turbobenziner<br />

(3/4 Zylinder),<br />

Turbodiesel (3/4 Zylinder)<br />

• Leistung: 60–180 PS<br />

• Bestand1, 2: 659 225,<br />

davon 94 920 (14 %) Diesel<br />

• Besitzumschreibungen2, 3:<br />

70 066, davon 9347 (13 %)<br />

mit Dieselmotor<br />

Die Modellhistorie des Skoda Fabia<br />

Nach dem Octavia ist der<br />

kleine Fabia seit 1999 der<br />

erfolgreichste Skoda. Bis<br />

2007 in drei Karosserievarianten<br />

erhältlich, wird er in der<br />

Folge nur noch als Limousine<br />

und Combi angeboten.<br />

1. Generation Combi und Stufenheck: 2000 bis 2007<br />

1. Generation (6Y):<br />

1999 bis 2007<br />

2. Generation (5J):<br />

2007 bis 2014<br />

2. Generation Combi:<br />

2008 bis <strong>2015</strong><br />

3. Generation<br />

(NJ): seit 2014<br />

3. Generation<br />

Combi:<br />

seit <strong>2015</strong><br />

Der Fabia im Netz<br />

Rund 11 000 Angebote1 im<br />

September, davon<br />

• 90 % als Angebot vom Händler<br />

• 85 % mit Benzinmotoren<br />

• 60 % mit maximal 50 000 km<br />

• 58 % bis zu 88 PS stark<br />

• 47 % aus Generation II<br />

• 37 % als Combi<br />

• 19 % in Schwarz<br />

• 1,5 % als RS mit 180 PS<br />

Quelle: 1 mobile.de; 2 autoscout24.de<br />

Der Fabia im Dekra-Report<br />

Durchschnittspreis in Euro →<br />

PREISE nach Kilometerstand2<br />

Fabia mit Benzinmotoren und<br />

einer Laufleistung unter 50 000<br />

Kilometern sind gefragt. Der 1.2<br />

(69 PS) kostet rund 8200 Euro.<br />

10 000 10 000<br />

5000 5000<br />

Ähnlich dem technisch eng verwandten VW Polo ist der Fabia der zweiten Generation<br />

ein vorbildlich robustes und zuverlässiges Auto – selbst bei hohen Laufleistungen.<br />

Nur auf zu viel Spiel an den Querlenkerlagern sollte man etwas achten.<br />

PREISE nach Erstzulassung2<br />

Ein 69 PS starker Fabia,<br />

gebaut 2010, kostet rund<br />

6400 Euro. Der Combi<br />

ist minimal teurer.<br />

0 0<br />

< 10 10–50 50–100 100–150 150–200 200–300 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 <strong>2015</strong><br />

Kilometerstand in 1000 km →<br />

Erstzulassung Jahr →<br />

Unterhaltskosten<br />

Während sich die Festkosten bei den Benzinern<br />

in Grenzen halten, lohnt sich der 105 PS starke<br />

Diesel nur für Langstreckenfahrer.<br />

Durchschnittspreis in Euro →<br />

Texte: Peter Wolkenstein<br />

Kleinwagen bis 50 000 km 50 000–100 000 km 100 000–150 000 km<br />

Mängel Ø Fabia1 Ø Fabia1 Ø Fabia1<br />

ohne 88,1 89,3 72,4 77,9 58,2 68,9<br />

geringe 3,6 4,0 9,4 8,2 13,8 11,5<br />

erhebliche 8,3 6,7 18,2 13,9 28,0 19,6<br />

Fahrwerk, Lenkung 1,9 1,0 6,3 3,4 11,8 6,5<br />

Motor, Umwelt 3,0 2,6 8,0 3,9 15,8 5,8<br />

Karosserie, Innenraum 0,7 0,4 1,8 1,0 3,4 1,6<br />

Bremsanlage 3,9 3,1 12,6 10,9 24,7 17,0<br />

Elektronik, Licht 8,3 7,6 23 17,4 41,0 29,4<br />

Quelle: Dekra-Mängelreport <strong>2015</strong>; 1 ab 2007; grün/rot: besser/schlechter als der Durchschnitt bei den Kleinwagen.<br />

pro Jahr/€ 1.<strong>21</strong> 1.2 TSI1 1.6 TDI1<br />

Steuer 90,– 52,– 180,–<br />

Haftpflicht2 559,– 559,– 591,–<br />

Teilkasko 232,– 232,– 232,–<br />

Vollkasko2 653,– 794,– 724,–<br />

Wartung 142,– 157,– 169 ,–<br />

l/100 km3 5,5 S 5,3 S 4,2 D<br />

1 Baujahr 2011; 2 50 Prozent Schadenfreiheitsrabatt; 3 Normverbrauch.<br />

-FAZIT<br />

Wer einen zuverlässigen Kleinwagen mit ordentlich<br />

Platz und sicherem Fahrverhalten sucht, liegt bei dem<br />

Fabia II goldrichtig und spart Geld. Denn ein gebrauchter<br />

VW Polo ist im Schnitt mehr als 2000 Euro teurer.<br />

58 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Neuzulassungen in Deutschland im August <strong>2015</strong><br />

WISSEN TANKEN<br />

Weiter im Aufwind<br />

Wegen der Sommerferien ist der August traditionell eher ein schlechter Verkaufsmonat. Gegenüber<br />

dem Vorjahr steht aber ein Plus von 6,2 PROZENT, obwohl VW als Stammmarke schwächelt.<br />

Den dritten Monat in<br />

Folge ist die Zahl der<br />

Neuzulassungen gegenüber<br />

dem Vorjahr gestiegen<br />

– im August um insgesamt<br />

6,2 Prozent. Unter<br />

den 20 führenden Marken<br />

muss Spitzenreiter VW als<br />

einziger deutscher Hersteller<br />

ein Minus hinnehmen.<br />

Schuld daran sind<br />

Golf, Tiguan und Caddy,<br />

deren Verkäufe im zweistelligen<br />

Prozentbereich<br />

einbrachen. Mit gewaltigen<br />

130 Prozent Zuwachs<br />

kann dagegen Kleinwagenhersteller<br />

Smart glänzen.<br />

Ebenfalls bemerkenswert:<br />

Der ehemalige<br />

Importeur Nummer eins,<br />

Renault, befindet sich im<br />

Aufwärtstrend – kann mit<br />

Twingo und Captur über<br />

ein Viertel mehr Fahrzeuge<br />

absetzen als noch<br />

vor einem Jahr. Auf den<br />

ersten beiden Plätzen der<br />

Top-40-Modelle gibt es<br />

Zulassungen<br />

insgesamt<br />

226 314<br />

(+6,2 %)<br />

Dieselanteil: 46,5 %<br />

Importanteil: 37,9 %<br />

keine Veränderung, nach<br />

wie vor rangieren hier VW<br />

Golf und Passat. Auf Platz<br />

drei schiebt sich überraschend<br />

der BMW Zweier,<br />

wobei nicht so sehr<br />

Coupé und Cabrio den<br />

Absatz beflügeln, sondern<br />

eher die neuen Vans<br />

Active und Gran Tourer<br />

mit Frontantrieb. Dahinter<br />

folgen Mercedes<br />

C-Klasse und Opel Astra.<br />

Die Krone unter den Importen<br />

kann sich der Skoda<br />

Octavia aufsetzen, mit<br />

4363 verkauften Einheiten<br />

landet er im Gesamtranking<br />

auf Platz sieben.<br />

Clemens Hirschfeld<br />

TOP 20 MARKEN<br />

Marke Aug.<br />

Markt- Januar Vorjahr Markt-<br />

<strong>2015</strong> Vorjahr<br />

+/– (%) anteil 1) bis Aug. +/– (%) anteil 1)<br />

1 VW 42022 –8,8 18,6 458282 –8,8 <strong>21</strong>,5<br />

2 Mercedes <strong>21</strong>895 +14,5 9,7 191334 +14,5 9,0<br />

3 BMW 18353 +7,4 8,1 162023 +7,4 7,6<br />

4 Audi 17763 +1,0 7,8 185061 +1,0 8,7<br />

5 Opel 16977 +13,2 7,5 151659 +13,2 7,1<br />

6 Ford 16154 +11,3 7,1 146396 +11,3 6,9<br />

7 Skoda 14001 +15,6 6,2 1<strong>21</strong>004 +15,6 5,7<br />

8 Hyundai 8747 +10,6 3,9 68208 +10,6 3,2<br />

9 Renault 8605 +26,5 3,8 70813 +26,5 3,3<br />

10 Seat 7001 +0,8 3,1 63797 +0,8 3,0<br />

11 Fiat 4905 +6,8 2,2 50024 +6,8 2,3<br />

12 Nissan 4804 +<strong>21</strong>,6 2,1 46325 +<strong>21</strong>,6 2,2<br />

13 Toyota 4672 –12,3 2,1 42617 –12,3 2,0<br />

14 Kia 4538 +14,4 2,0 36648 +14,4 1,7<br />

15 Mazda 4472 +3,7 2,0 37861 +3,7 1,8<br />

16 Dacia 3813 –2,2 1,7 31893 –2,2 1,5<br />

17 Citroën 3610 +4,0 1,6 35660 +4,0 1,7<br />

18 Peugeot 3175 –9,5 1,4 36385 –9,5 1,7<br />

19 Smart 2597 +131,5 1,1 25402 +131,5 1,2<br />

20 Mini 2511 +5,1 1,1 26140 +5,1 1,2<br />

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (KBA); 1) in Prozent<br />

TOP 40 ALLE MODELLE<br />

Modell<br />

August<br />

<strong>2015</strong><br />

Vorjahr<br />

+/– (%)<br />

Jan.<br />

–Aug.<br />

Vorjahr<br />

+/– (%)<br />

1 (1) VW Golf 17638 –10,0 179267 +14,9<br />

2 (2) VW Passat 6553 +22,1 65449 +35,6<br />

3 (84) BMW Zweier 6222 +783 28545 +806<br />

4 (8) Mercedes C-Klasse 5560 +47,9 46464 +28,9<br />

5 (17) Opel Astra 4663 +68,9 36918 +15,7<br />

6 (9) Audi A4 4395 +23,4 36832 +12,2<br />

7 (10) Skoda Octavia 4363 +23,5 38250 +7,7<br />

8 (3) VW Polo 4303 –18,7 46091 +8,0<br />

9 (16) Skoda Fabia 3366 +18,1 28870 +16,5<br />

10 (15) Seat Leon 3202 +11,6 27665 +6,2<br />

11 (4) Opel Corsa 3181 –34,2 34047 –5,9<br />

12 (5) Audi A3 3158 –28,9 39950 –8,0<br />

13 (6) Ford Focus 3046 –26,7 34441 –4,7<br />

14 (13) Mercedes A-Klasse 2933 –4,0 <strong>21</strong>183 –13,2<br />

15 (11) VW Tiguan 2825 –16,8 37589 –14,8<br />

16 (12) BMW Einser 2637 –17,6 28497 –12,1<br />

17 (43) Opel Mokka 2637 +67,9 <strong>21</strong>089 +<strong>21</strong>,7<br />

18 (18) Audi A6 2633 –1,9 29735 +11,6<br />

19 (19) Mercedes B-Klasse 2632 +0,3 24920 –4,2<br />

20 (27) Fiat 500 2525 +17,7 <strong>21</strong>867 +14,0<br />

<strong>21</strong> (22) Mini 2511 +5,1 26140 +22,7<br />

22 (<strong>21</strong>) BMW Fünfer 2466 +0,7 <strong>21</strong>701 –19,6<br />

23 (14) Mercedes E-Klasse 2462 –17,0 24844 –18,8<br />

24 (44) Skoda Yeti 2416 +57,7 16691 +11,3<br />

25 (33) VW Up 2364 +29,2 26123 –8,5<br />

26 (49) Hyundai ix35 2335 +60,9 16710 +41,5<br />

27 (7) BMW Dreier 2324 –43,9 27531 –30,4<br />

28 (41) Hyundai i30 2318 +46,4 14764 –8,6<br />

29 (72) Mercedes CLA 2244 +136 13094 +84,4<br />

30 (115) Ford Transit <strong>21</strong>07 +75,1 8443 +9,2<br />

31 (25) Ford Fiesta 2064 –4,6 30350 +1,9<br />

32 (37) Nissan Qashqai 1976 +15,4 18073 +10,4<br />

33 (40) Renault Twingo 1961 +22,9 13419 +7,2<br />

34 (24) VW Caddy 1914 –13,5 18079 –6,3<br />

35 (34) Ford C-Max 1817 +0,9 14124 –2,0<br />

36 (62) VW Beetle 1755 +55,2 10084 –5,9<br />

37 (89) Ford Mondeo 1729 +150,9 13761 +53,5<br />

38 (28) Ford Kuga 1718 –19,9 18722 +11<br />

39 (39) Mercedes GLA 1672 +3,7 11588 +15,5<br />

40 (38) Renault Clio 1641 +1,6 15231 –8,0<br />

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), in Klammern: Platzierung im<br />

Vorjahresmonat; Veränderung zum Vorjahr in Prozent<br />

BMW ZWEIER Für den<br />

dritten Rang sind vor<br />

allem Active und Gran<br />

Tourer verantwortlich<br />

OPEL MOKKA Der kleine<br />

SUV lag im August auf<br />

Augenhöhe mit dem<br />

größeren VW Tiguan<br />

MERCEDES CLA Eines<br />

von vier Kompaktmodellen<br />

der Schwaben unter<br />

den ersten 40<br />

TOP 40 IMPORTMODELLE<br />

Modell<br />

August<br />

<strong>2015</strong><br />

Vorjahr<br />

+/– (%)<br />

Jan.<br />

–Aug.<br />

Vorjahr<br />

+/– (%)<br />

1 (1) Skoda Octavia 4363 +23,5 38250 +7,7<br />

2 (3) Skoda Fabia 3366 +18,1 28870 +16,5<br />

3 (2) Seat Leon 3202 +11,6 27665 +6,2<br />

4 (6) Fiat 500 2525 +17,7 <strong>21</strong>867 +14,0<br />

5 (4) Mini 2511 +5,1 26140 +22,7<br />

6 (13) Skoda Yeti 2416 +57,7 16691 +11,3<br />

7 (17) Hyundai ix35 2335 +60,9 16710 +41,5<br />

8 (12) Hyundai i30 2318 +46,4 14764 –8,6<br />

9 (9) Nissan Qashqai 1976 +15,4 18073 +10,4<br />

10 (11) Renault Twingo 1961 +22,9 13419 +7,2<br />

11 (10) Renault Clio 1641 +1,6 15231 –8,0<br />

12 (7) Seat Ibiza 1585 –22,5 18050 +4,6<br />

13 (27) Renault Captur 1503 +49,1 11203 +22,6<br />

14 (15) Hyundai i20 1441 –2,8 10417 –8,7<br />

15 (22) Renault Mégane 1425 +17,4 10976 –7,8<br />

16 (5) Hyundai i10 1348 –37,5 14157 +16,8<br />

17 (16) Skoda Rapid 1338 –9,5 12310 –4,3<br />

18 (<strong>21</strong>) Dacia Sandero 1336 +8,2 11458 –12,6<br />

19 (19) Toyota Yaris 1247 –7,5 10695 –18,1<br />

20 (8) Toyota Auris 1220 –31,6 9439 –24,0<br />

<strong>21</strong> (14) Dacia Duster 1170 –<strong>21</strong>,3 9609 –10,6<br />

22 (32) Skoda Citigo 1113 +32,2 8544 –2,1<br />

23 (18) Mazda CX-5 1060 –26,1 11443 –12,6<br />

24 (26) Kia Cee’d 1024 –1,8 8566 –8,8<br />

25 (24) Skoda Superb 1000 –9,2 9380 –3,1<br />

26 (52) Mazda 2 969 +78,1 5983 +44,7<br />

27 (29) Seat Alhambra 950 +7,6 7547 +15,0<br />

28 (31) Kia Sportage 925 +5,7 8704 +10,3<br />

29 (56) Suzuki Swift 918 +88,1 7669 +43,2<br />

30 (51) Mitsubishi ASX 910 +65,2 7824 +38,8<br />

31 (35) Seat Mii 869 +17,3 6329 –2,2<br />

32 (44) Citroën Berlingo 868 +38,2 6197 –5,1<br />

33 (36) Renault Scénic 830 +17,1 10656 –0,9<br />

34 (40) Honda Civic 826 +19,2 4223 +14,5<br />

35 (20) Mazda 3 823 –34,9 9994 –1,1<br />

36 (41) Peugeot 308 813 +<strong>21</strong>,5 9823 +33,7<br />

37 (23) Mitsubishi Space Star 771 –33,0 9775 +102,3<br />

38 (28) Peugeot 208 768 –20,6 8373 –11,1<br />

39 (75) Citroën C1 726 +179,2 5442 +91,1<br />

40 (–) Mazda CX-3 725 – 2051 –<br />

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), in Klammern: Platzierung im<br />

Vorjahresmonat; Veränderung zum Vorjahr in Prozent<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 59


LESERAKTION<br />

Suzuki Drive 2 the elements<br />

Bezwinger der Elemente<br />

Geschick, Ausdauer und Präzision waren bei der Leseraktion mit Suzuki im Kampf gegen die<br />

Elemente FEUER, WASSER, ERDE UND LUFT gefragt. Unter dem Motto „Drive 2 the elements“<br />

gab es für die Teilnehmer die Chance auf einen neuen Suzuki Vitara.<br />

Fotos: Ulrich Schaarschmidt<br />

Nicht weniger als das<br />

ultimative Abenteuerwochenende<br />

galt es<br />

für die Teilnehmer zu bestehen<br />

– mit einem Suzuki<br />

Vitara im Wert von rund<br />

28 000 Euro als Hauptgewinn.<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong>,<br />

auto motor und<br />

sport und Suzuki waren<br />

auf der Suche nach dem<br />

Bezwinger der Elemente.<br />

Erstens: die Luft. Der<br />

Wettkampf nahm seinen<br />

Anfang nordwestlich von<br />

Bremen unter einem<br />

Windrad samt Aussichtsplattform.<br />

Die harten Fakten:<br />

65 Meter Höhe, 295<br />

Stufen. Die Aufgabe: einmal<br />

ganz rauf, dort einen<br />

Beutel mit Reiseverpflegung<br />

abgreifen und dann<br />

wieder zurück auf sicheren<br />

Boden. Das Ganze<br />

natürlich so schnell wie<br />

möglich. Dabei forderte<br />

die enge Wendeltreppe<br />

nicht nur die Beinmuskulatur,<br />

sondern auch die<br />

Konzentration heraus.<br />

Im Vitara durch<br />

Deutschland<br />

Für jedes Team hatte Suzuki<br />

einen Vitara bereitgestellt,<br />

denn die Herausforderungen<br />

galt es an verschiedenen<br />

Orten in<br />

Deutschland zu meistern.<br />

So ging es schon kurz<br />

nach dem schweißtreibenden<br />

Gipfelsturm ab<br />

hinters Steuer, um sich<br />

am Abend in der Eifel<br />

wieder zu versammeln.<br />

Der zweite Tag forderte<br />

weniger die Ausdauer als<br />

vielmehr Fahrtalent und<br />

Köpfchen. Sinnbildlich für<br />

das Element Erde ging es<br />

auf den Nürburgring-Offroad-Parcours.<br />

Nach einer<br />

Einweisung von Suzuki-<br />

Fahrtrainer Jan Enderle<br />

musste eine Route auf<br />

dem unwegsamen Gelände<br />

abgefahren werden<br />

– ohne Pylonenkontakt<br />

und möglichst ohne die<br />

beiden Tennisbälle zu<br />

verlieren, die in offenen<br />

Magnetschalen auf der<br />

Motorhaube lagen.<br />

Gedächtnisleistung<br />

in vollem Drift<br />

Weniger unwegsam, dafür<br />

deutlich flotter ging es<br />

anschließend auf dem<br />

Flugplatz Mendig zu. Dort<br />

waren für das Element<br />

Feuer ein wacher Verstand<br />

und ein robuster<br />

Magen gefragt, denn die<br />

Kontrahenten durften neben<br />

Rallye-Fahrer Niki<br />

Schelle im Swift Sport<br />

Hayabusa Platz nehmen.<br />

Richtig gelesen: In diesem<br />

Auto steckt das Aggregat<br />

des gleichnamigen Motorrads<br />

– dank Turbo auf<br />

330 PS erstarkt. Damit<br />

ging es in spektakulären<br />

Drifts über den Asphalt.<br />

Währenddessen mussten<br />

die Teilnehmer Buchstaben<br />

und Ziffern auf den<br />

Pylonen ablesen, sich<br />

merken und anschließend<br />

in der korrekten Reihenfolge<br />

wiedergeben.<br />

Die letzte Station führte<br />

die gesamte Entourage<br />

60 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


GRUPPENBILD<br />

MIT SUV Mit dem<br />

Vitara in den<br />

Kampf gegen die<br />

Elemente<br />

„Die Challenges waren<br />

sehr anspruchsvoll und<br />

nicht immer leicht einzuschätzen<br />

– aber auch<br />

mega-spaßig!“<br />

Mareike Petri<br />

23 Jahre, Schülerin<br />

„Ich glaube, bis ich das<br />

alles so komplett realisiert<br />

habe, brauche ich<br />

tatsächlich noch ein<br />

bisschen Zeit“<br />

Dominic Bremenkamp<br />

27 Jahre, Student<br />

„Der Vitara sieht gut<br />

aus und fährt sich sehr<br />

angenehm. Und ausreichend<br />

Platz hat man<br />

auch“<br />

Lisa Maria Hölzer<br />

18 Jahre, Auszubildende<br />

EIN GEFÄHRT FÜRS WASSER Das mussten sich die Teilnehmer schon selbst<br />

bauen, um schnellstmöglich und unfallfrei eine Boje zu umschiffen<br />

schließlich nach Hessen.<br />

Beim gemütlichen<br />

Abendessen unter freiem<br />

Himmel wurde wild über<br />

die finale Aufgabe spekuliert:<br />

Ob dazu wohl ein<br />

Neopren-Anzug nötig<br />

sein würde? Oder wird<br />

mit irgendeinem Gefährt<br />

über das Element Wasser<br />

gekurvt?<br />

Die zweite Vermutung<br />

war schon ziemlich nah<br />

an der Wahrheit: Jedes<br />

Team musste ein Floß<br />

bauen, damit eine Boje<br />

umschiffen und wieder an<br />

Land zurückkehren. Beim<br />

Start machten sich zwar<br />

diverse Konstruktionsmängel<br />

an den Booten<br />

bemerkbar, doch letztendlich<br />

erreichten alle<br />

mehr oder weniger trocken<br />

das sichere Ufer.<br />

Am Ende konnte es jedoch<br />

nur einen Bezwinger<br />

der Elemente geben:<br />

Das Team von Student<br />

Dominic Bremenkamp sicherte<br />

sich den knappen,<br />

aber entscheidenden Vorsprung.<br />

Auf der IAA darf<br />

der anfangs noch etwas<br />

perplexe Gewinner sein<br />

neues Gefährt dann in<br />

Empfang nehmen.<br />

Patrick Lang<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 61


GELD SERVICE<br />

Verkehrsregeln für Fahrrad- und Autofahrer<br />

Fotos: Fotolia<br />

Wer hat Recht?<br />

Das Verhältnis zwischen Auto- und Fahrradfahrern im Straßenverkehr ist geprägt<br />

von vielerlei Missverständnissen. Viel weniger Ärger könnte es geben, wenn beide<br />

Parteien die<br />

REGELN IM VERKEHR besser kennen würden.<br />

Im Straßenverkehr geht<br />

es bisweilen aggressiv<br />

zu. Das ist schlimm, weil<br />

damit auch die Rücksicht<br />

zunehmend in Vergessenheit<br />

gerät. Mehr noch:<br />

Viele können sich nicht<br />

mehr an die tiefere Bedeutung<br />

des Begriffs erinnern<br />

und ersetzen ihn<br />

durch ein neues Wort:<br />

Feindbild. Dabei beruhen<br />

die Probleme oft nur auf<br />

Missverständnissen, was<br />

daran liegt, dass kaum jemand<br />

die Verkehrsregeln<br />

kennt – gerade Auto- und<br />

Fahrradfahrer sollten hier<br />

noch einmal die Schulbank<br />

drücken.<br />

So denken Autofahrer<br />

häufig, dass Fahrradfahrer<br />

einen vorhandenen Radweg<br />

benutzen müssten.<br />

Das ist nur dann der Fall,<br />

wenn der Weg mit dem<br />

blauen Radwegschild gekennzeichnet<br />

ist – nicht<br />

zu verwechseln mit Gehwegen,<br />

denn diese sind<br />

für Radfahrer über zehn<br />

Jahre tabu. Auf der anderen<br />

Seite glauben die<br />

Radler, dass sie in einer<br />

Gruppe immer nebeneinanderfahren<br />

dürften –<br />

falsch. Nur wenn der Verkehr<br />

nicht behindert wird,<br />

ist das gestattet – was in<br />

Städten selten der Fall ist.<br />

Einzig wenn es sich um<br />

einen geschlossenen Verband<br />

von mindestens 16<br />

Rädern handelt, ist das<br />

Nebeneinanderfahren im<br />

Pulk erlaubt.<br />

Meist sorgt Unwissenheit<br />

für Streit<br />

Allein dieses Beispiel<br />

zeigt, dass sehr oft Unwissenheit<br />

die Streitereien<br />

auslöst. Ein anderer Beleg<br />

dafür ist die Einbahnstraße.<br />

Wann dürfen Radfahrer<br />

hier in Gegenrichtung<br />

fahren? Auch dies ist klar<br />

geregelt: Nur wenn diese<br />

Straßen mit einem Schild<br />

dafür freigegeben sind –<br />

und das sind nicht alle.<br />

Autofahrer sollten auf<br />

noch eine Besonderheit in<br />

unserer Verkehrsordnung<br />

achten. Obwohl für Radfahrer<br />

das Rechtsfahrgebot<br />

gilt, verlieren Falschfahrer<br />

auf den Radwegen<br />

nicht ihre Vorfahrt an<br />

Kreuzungen oder Einmündungen.<br />

Apropos<br />

Vorfahrt: Auf dem Zebrastreifen<br />

haben Radfahrer<br />

nur dann Vorrang,<br />

wenn sie absteigen und<br />

das Rad schieben.<br />

Wer auf dem Drahtesel<br />

unterwegs ist, genießt<br />

einige Vorzüge im Verkehr.<br />

Beispiel Geschwindigkeit:<br />

Radfahrer müssen<br />

zwar immer mit angepasstem<br />

Tempo fahren,<br />

aber das Limit in der Stadt<br />

von 50 km/h gilt für sie<br />

nicht – alle anderen Begrenzungen<br />

mit Schild<br />

dagegen schon. Und<br />

stockt mal der Verkehr<br />

wegen roter Ampeln oder<br />

Staus, dürfen Radfahrer<br />

vorsichtig an den Autos<br />

rechts vorbei bis zur Haltelinie<br />

aufschließen.<br />

Die Vorzüge enden bei<br />

schlimmen Vergehen wie<br />

Trunkenheit am Lenker:<br />

Schon bei geringen Mengen<br />

gibt es Ärger, und ab<br />

1,6 Promille droht sogar<br />

die MPU („Idiotentest“),<br />

was negative Auswirkungen<br />

auf den Autoführerschein<br />

haben kann.<br />

Henning Busse<br />

EIN SCHILD regelt, wann<br />

man mit dem Fahrrad<br />

Einbahnstraßen in Gegenrichtung<br />

befahren<br />

darf. Zebrastreifen: Nur<br />

wer schiebt, hat Vorfahrt<br />

RASEN MIT DEM<br />

RAD ist nicht erlaubt.<br />

Man muss<br />

immer angepasst<br />

unterwegs sein<br />

KOMMENTAR<br />

Wenn Rücksicht eine<br />

Tugend ist, dann stirbt<br />

sie leider im Verkehr<br />

aus. Gerade wenn ich<br />

Fahrrad- und Autofahrer<br />

in den Städten beobachte,<br />

fällt mir das immer<br />

wieder auf. Regelrecht<br />

feindselig gehen<br />

beide Parteien miteinander<br />

um. Dabei kann<br />

ich keinen in Schutz<br />

nehmen: Ob im Auto<br />

oder auf dem Drahtesel<br />

– viele übertreiben es<br />

einfach. Doch gerade<br />

Autofahrer sollten mehr<br />

Weitsicht beweisen und<br />

sich gegenüber schwächeren<br />

Verkehrsteilnehmern<br />

zurücknehmen.<br />

Denn vom Auto geht<br />

eine viel größere Betriebsgefahr<br />

aus. Und<br />

wer es gelassen angeht,<br />

kommt sicherer an.<br />

62 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Redaktion <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> • 70162 Stuttgart • Fax: 07 11/182-19 08 • E-Mail: redaktion_auto@motorpresse.de<br />

LESERFORUM<br />

SPAR-GÖLFE 30 Prozent<br />

geringerer Verbrauch<br />

möglich?<br />

Der bessere Kauf: VW Golf 1.0 TSI<br />

Bluemotion, 1.2 TSI oder 1.6 TDI,<br />

<strong>Heft</strong> 18, Seite 40<br />

Fragen zur Verbrauchsmessung<br />

Im Vergleich der „Spar-<br />

Gölfe“ fiel mir der mit 6,0<br />

l/100 km hohe Testverbrauch<br />

des VW Golf 1.6 TDI<br />

auf. Da ich kein regelmäßiger<br />

Leser Ihrer Zeitschrift<br />

bin, bin ich mir im Einzelnen<br />

nicht klar über das<br />

Testprozedere. Gerne würde<br />

ich erfahren, wie solch<br />

ein hoher Testverbrauch<br />

zustande kommen kann.<br />

Nach meinen Erfahrungen<br />

sind selbst bei relativ zügiger<br />

Fahrweise 30 Prozent<br />

geringere Verbräuche<br />

möglich.<br />

Florian Müller,<br />

99817 Eisenach<br />

Antwort der Redaktion: Alle<br />

Testfahrzeuge absolvieren<br />

definierte Verbrauchsfahrten<br />

in vorgegebenen<br />

Lastprofilen, um die Vergleichbarkeit<br />

der Messergebnisse<br />

zu gewährleisten.<br />

Ein direkter Vergleich mit unter<br />

anderen Bedingungen<br />

ermittelten Werten ist daher<br />

nicht möglich.<br />

Golf 1.0 TSI<br />

lohnt sich nicht<br />

Den VW Golf 1.0 TSI kann<br />

man eigentlich nicht empfehlen.<br />

Er klingt langweilig,<br />

federt unkomfortabel und<br />

ist dabei nicht einmal sonderlich<br />

sparsam. Um den<br />

Mehrpreis von 750 Euro in<br />

der Anschaffung im Verhältnis<br />

zum Sparpotenzial<br />

von 0,5 l/100 km zu kompensieren,<br />

braucht man<br />

doch mehr als 100 000 km,<br />

bis sich der Motor lohnt.<br />

Das nenne ich Energieeffizienzklasse<br />

C–.<br />

Roland Reppin,<br />

13053 Berlin<br />

Allgemein: Leserlob<br />

Auf den Punkt<br />

gebracht<br />

Vor einiger Zeit gab es bei<br />

AUTO den Hang zu besonders<br />

jugendlichem Schreibstil.<br />

Das hat sich jedoch zu<br />

meiner Freude überwiegend<br />

gelegt. Ihre Zeitschrift<br />

hat längst wieder<br />

ihr ehemals gutes Niveau<br />

erreicht. Besonders gut<br />

gefällt mir die Schreibe von<br />

Michael Harnischfeger, der<br />

klar auf den Punkt kommt<br />

und stets fair bleibt.<br />

Horst Rolle,<br />

08056 Zwickau<br />

Allgemein: Technische Daten<br />

Unvollständige<br />

Angaben?<br />

Ich lese bereits seit vielen<br />

Jahren Ihre großartige<br />

Autozeitschrift. Als störend<br />

empfinde ich allerdings,<br />

dass bei den Vergleichsdaten<br />

der von Ihnen vorgestellten<br />

Fahrzeuge selten<br />

die erreichbare Endgeschwindigkeit<br />

angegeben<br />

wird. Für mich bedeutet<br />

dies jedes Mal einen zusätzlichen<br />

Blick in die Datenbank<br />

des ADAC. Können<br />

Sie nicht künftig diese<br />

Angaben übernehmen?<br />

Horst Huege,<br />

per E-Mail<br />

Antwort der Redaktion: Wie<br />

auch der ADAC nennen wir<br />

in unseren Datenkästen<br />

stets die Werksangabe zur<br />

Höchstgeschwindigkeit. Eine<br />

eigene Messung halten wir<br />

hier für entbehrlich.<br />

Leserforum, <strong>Heft</strong> 20, Seite 53<br />

Wunschmodell<br />

vermisst<br />

Im Leserforum bedauert<br />

Herr Siegfried Riemer aus<br />

Wernrode, dass seit Jahren<br />

kein der alten, hohen<br />

A-Klasse vergleichbares<br />

Modell auf dem Markt ist.<br />

Dem stimme ich zu! Ich<br />

fahre seit fast 12 Jahren<br />

alte A-Klasse in der Langversion.<br />

Mich als großen<br />

Menschen begeistern das<br />

bequeme Ein- und Aussteigen<br />

und die hohe Sitzposition.<br />

Außerdem kann ich<br />

leicht ein Fahrrad im Fond<br />

verstauen. Aktuell kaufe<br />

ich mir kein neues Auto,<br />

weil es kein Modell gibt,<br />

das vergleichbaren Komfort<br />

und Platz bietet, ohne<br />

dabei wie ein Lieferwagen<br />

zu wirken.<br />

Mona-Larissa Staud,<br />

61348 Bad Homburg<br />

89 Cent kostet die E-Paper-Ausgabe von <strong>AUTOStraßenverkehr</strong>. Apple-Nutzer<br />

finden dazu bei iTunes eine kostenlose App, die den Download und die<br />

Verwaltung der elektronischen Ausgabe komfortabel ermöglicht.<br />

Besuchen Sie uns online unter: www.autostrassenverkehr.de<br />

Unser Rätsel<br />

Gebiet<br />

jenseits<br />

der<br />

Grenzen<br />

dt.<br />

Maler,<br />

Grafiker<br />

(Paul)<br />

Farbe<br />

(„freie<br />

Fahrt“)<br />

dreiteilig.<br />

Schalengestell<br />

für Obst<br />

Wahrnehmungsstärke<br />

d.<br />

Auges<br />

munter,<br />

lebhaft<br />

3<br />

kleines<br />

Lasttier<br />

Gewinnen Sie<br />

eine Trolley-Tasche aus der Kollektion<br />

Red Line von Yokohama<br />

(www.yokohama.de) mit den<br />

Maßen 74 x 35 x 40 Zentimeter<br />

im Wert von rund 89 Euro.<br />

Der vom Reifenhersteller Yokohama<br />

zur Verfügung gestellte rot-schwarze<br />

Reisetrolley besitzt Rollen und einen<br />

ausziehbaren Handgriff.<br />

laute,<br />

kurze<br />

Mitteilung<br />

Bundesstaat<br />

der USA<br />

Lösungswort<br />

Und so geht’s:<br />

Feingewicht<br />

für Edelmetalle<br />

frühere<br />

Autorennstrecke<br />

in Berlin<br />

flackern,<br />

sich hin<br />

und her<br />

bewegen<br />

in der<br />

Nähe<br />

von<br />

Kobold,<br />

Zwerg<br />

Scheinwerfervariante<br />

englische<br />

Prinzessin<br />

ein<br />

Europäer<br />

8<br />

4<br />

Roll- und<br />

Eiskunstlauffigur<br />

die<br />

erste<br />

Frau<br />

(A. T.)<br />

5 1<br />

Gerichtssache<br />

englisch:<br />

neu<br />

im<br />

Augenblick<br />

afrikanische<br />

Großkatze<br />

Weltmeer<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Im Rätsel sind acht Buchstaben<br />

mit Kreisen markiert,<br />

die das Lösungswort ergeben.<br />

Schreiben Sie eine Postkarte an:<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

Stichwort: Rätselseite<br />

70162 Stuttgart<br />

und teilen Sie uns bis zum<br />

6. Oktober <strong>2015</strong> das Lösungswort<br />

und Ihre Telefonnummer mit.<br />

Oder schicken Sie bis zu diesem<br />

Tag ein Fax an 07 11/182-19 08<br />

beziehungsweise eine E-Mail an<br />

raetsel_auto@motorpresse.de<br />

Der Preis dieser Ausgabe<br />

wird unter allen in Deutschland<br />

ansässigen Teilnehmern mit<br />

dem richtigen Lösungswort<br />

verlost. Jeder Teilnehmer hat<br />

nur eine Gewinnchance, die<br />

persönlich wahrzunehmen ist.<br />

Teilnahme und Gewinne sind<br />

unabhängig vom Kauf der<br />

Zeitschrift. Mitarbeiter der<br />

Verlagsgruppe Motor Presse<br />

Stuttgart und deren Angehörige<br />

dürfen nicht teilnehmen. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

2<br />

6<br />

7<br />

Berg im<br />

Himalaja<br />

(Mount<br />

...)<br />

Auflösung aus <strong>Heft</strong> 19/<strong>2015</strong><br />

Lösungswort: Achtung<br />

Gewinnerin des Designpakets<br />

von foliatec.com inklusive Sprühfolie<br />

und Bremssattellack im Wert<br />

von rund 100 Euro:<br />

Doris Uhrig,<br />

67227 Frankenthal<br />

C R<br />

M A S C H I N E<br />

L U E T U I<br />

O B D A C H S<br />

K A T E<br />

K A<br />

T A K T<br />

E A<br />

A L U<br />

R U N E<br />

B R<br />

E I N<br />

P K W A R D<br />

N U L L E N<br />

I R G R A U<br />

G E F U E L L T<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 63


TEST<br />

VW Caddy 2.0 TDI<br />

Mehr auf dem Kasten<br />

Während der Touran gerade<br />

komplett erneuert wurde,<br />

bekam der VW CADDY nur<br />

ein Facelift, renovierte Motoren<br />

und mehr Assistenzsysteme.<br />

Reicht das?<br />

GROSSE SCHEIBEN<br />

und kurze Überhänge<br />

machen den Caddy<br />

übersichtlich und<br />

handlich, die zweite<br />

Schiebetür links gibt<br />

es ab Trendline<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

So viel schon mal vorab:<br />

Den Caddy-Startpreis<br />

von 15 458 Euro<br />

kann man getrost vergessen,<br />

wenn man nicht<br />

gerade im Gas-Wasser-Heizungs-Gewerbe<br />

unterwegs ist. Denn dafür<br />

gibt es einen zweisitzigen<br />

Kastenwagen pur ohne<br />

hintere Fenster, und selbst<br />

ein rundum verglas ter<br />

Fünfsitzer für mindestens<br />

16 648 Euro ist eine ziemlich<br />

nackte Hütte. Für Privatkunden<br />

kommen wohl<br />

eher die wohnlicheren<br />

Pkw-Modelle in Betracht,<br />

doch auch beim günstigsten<br />

1.2 TSI Conceptline für<br />

18 243 Euro sind weder<br />

Klimaanlage noch Fensterheber,<br />

Radio oder zweite<br />

Schiebetür an Bord.<br />

Am Ende zeigt der Konfigurator<br />

dann eben so etwas<br />

wie den getesteten<br />

2.0 TDI Comfortline mit<br />

102 PS und Sechsgang-<br />

DSG für 28 578 Euro – plus<br />

weitere Extras, versteht<br />

sich.<br />

Daran hat sich mit dem<br />

aktuellen Facelift so wenig<br />

geändert wie an der<br />

üppigen Varianten- und<br />

NEUES COCKPIT<br />

Klare Gestaltung und<br />

einfache Bedienung sind<br />

Serie, Climatronic, Navi<br />

und DSG kosten extra<br />

Ausstattungsvielfalt, dem<br />

hallenartigen Innenraum<br />

sowie der starren Hinterachse<br />

mit Blattfedern, die<br />

auf ondulierten Pisten<br />

ihr sprunghaftes Wesen<br />

kaum verheimlicht und<br />

sich erst mit reichlich Zuladung<br />

zum Federn erweichen<br />

lässt.<br />

HOHER AUFBAU und<br />

Schwerpunkt sind<br />

kein Hindernis für<br />

sichere Fahreigenschaften<br />

oder maßvolle<br />

Verbräuche<br />

Erfolgreicher Feinschliff<br />

Dabei ist das Feintuning<br />

an Fahrwerk und Karosserie<br />

durchaus spürbar,<br />

denn gegenüber den<br />

Konkurrenten wirkt der<br />

seit 2004 gebaute VW erfreulich<br />

solide gemacht<br />

und ausgereift.<br />

Im Vergleich zum neuen,<br />

teureren Touran bietet der<br />

Caddy allerdings deutlich<br />

weniger Komfort und Variabilität,<br />

seine schweren<br />

Rücksitze lassen sich weiterhin<br />

nur in zwei Teilen<br />

umklappen und ausbauen,<br />

nicht aber verschieben<br />

oder im Boden versenken.<br />

Und erst ab der<br />

Trendline-Version mit<br />

gepolsterter Schalttafel,<br />

Handschuhfach-Deckel<br />

und voll verkleidetem<br />

Innenraum weicht das<br />

triste Transporter-Flair.<br />

Ansonsten liegen Sitzkomfort,<br />

Bedienung und<br />

Geräusche auf Pkw-Niveau,<br />

ebenso die Fahrsicherheit<br />

und das Angebot<br />

an Assistenzsystemen.<br />

Neben der City-Notbremsfunktion,<br />

der automatischen<br />

Abstandsregelung<br />

und dem Parklenkassistenten<br />

gibt es jetzt<br />

auch das jüngste VW-Infotainment<br />

mit Handykopplung<br />

und Online-Navigation,<br />

zudem als inzwischen<br />

einzigen Diesel einen<br />

neuen, angenehm laufru-<br />

64 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


WENIG DURST gehört zu<br />

den Tugenden des Zweiliter-TDI<br />

mit 102 PS<br />

VIEL KOPFFREIHEIT und<br />

riesiger Laderaum, aber<br />

sperriges Mobiliar<br />

higen 2.0 TDI mit SCR-Kat<br />

in vier Leistungsstufen<br />

von 75 bis 150 PS.<br />

Mit 102 PS und 250 Nm<br />

Drehmoment hat er zwar<br />

anfangs seine liebe Last<br />

mit dem 1,6-Tonner und<br />

dem etwas trägen Doppelkupplungsgetriebe,<br />

hält aber bei Bedarf<br />

selbst auf der Autobahn<br />

gut mit und läuft<br />

dort 170 km/h. Vor allem<br />

schafft der Caddy das gute<br />

Gefühl, einfach alles<br />

einladen und losfahren<br />

zu können.<br />

Bernd<br />

Stegemann<br />

DATEN<br />

VW CADDY 2.0 TDI COMFORTLINE<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor ,<br />

vorn quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo , DI , Zahnriemen<br />

Hubraum 1968 cm 3<br />

Leistung<br />

75 kW /102 PS<br />

bei Drehzahl<br />

2900/min<br />

max. Drehmoment 250 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1300/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 170 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

131 g/km<br />

Vorderradantrieb , Siebengang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4408 mm<br />

Breite<br />

1793 mm<br />

Höhe<br />

1858 mm<br />

Radstand<br />

2682 mm<br />

Tankinhalt<br />

55 Liter<br />

Kofferraum 750 –3030 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 740 /1500 kg<br />

Serienbereifung 205/55 R 16 V<br />

Testwagenbereifung 205/55 R 16 V<br />

Reifentyp Michelin Energy Saver<br />

Trotz 12 cm weniger Länge hat<br />

der Caddy viel mehr Stauraum<br />

als der Touran zu bieten.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 14,4 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 8,7 s<br />

80–120 km/h 12,1 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

36,0 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 64/68 dB(A)<br />

Normverbrauch 5,0 Liter D<br />

Testverbrauch 7,3 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 987 /644 kg<br />

Testwagenleergewicht 1631 kg<br />

Zuladung<br />

649 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,3 /11,1 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

28 578 Euro<br />

Wertverlust 12 600 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 11 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 1,90 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

5716 Euro<br />

monatliche Rate 333 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 262 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 18 /23/18<br />

Ölwechsel 15000 km /1 Jahr<br />

Inspektion 30000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/ Lack<br />

2 /3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

Smart Forfour 0.9 Twinamic<br />

Automatisch die<br />

smartere Wahl<br />

Smart bietet den Forfour auch mit<br />

DOPPELKUPPLUNGSGETRIEBE an.<br />

Ein Stadtauto mit Automatikgetriebe<br />

ist<br />

eine wunderbare Sache.<br />

Der Schalthebel fliegt<br />

raus, und der Fahrer<br />

muss im Verkehr nicht<br />

länger wie ein Amateurschlagzeuger<br />

auf das<br />

Kupplungspedal treten.<br />

Damit die Schaltvorgänge<br />

schnell und ruckfrei<br />

vonstattengehen, setzt<br />

Smart im Gegensatz zum<br />

alten Fortwo nun auf ein<br />

Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

(je nach<br />

Ausstattung 1150 bis<br />

1425 Euro Aufpreis) statt<br />

des serienmäßigen Fünfgang-Schalters.<br />

Die Gänge des Twinamic<br />

genannten Getriebes<br />

wechseln zügig, aber<br />

nicht wirklich sanft. Das<br />

leichte Rucken stört jedoch<br />

nicht sonderlich.<br />

Problematisch ist eher<br />

das langsame Aufwachen<br />

des Motors aus<br />

dem Start-Stopp-Modus.<br />

Nimmt man an einer<br />

Steigung den Fuß schnell<br />

von der Bremse, rollt der<br />

Smart zurück, bevor der<br />

Dreizylinder loslegt. Zumal<br />

seine 90 PS hier etwas<br />

schläfrig wirken:<br />

Nach jedem Gangwechsel<br />

braucht der Turbo einen<br />

Moment, um wieder<br />

in Fahrt zu kommen –<br />

danach geht es jedoch<br />

flink voran. Ohne elektronische<br />

Abregelung<br />

wäre sogar die Höchstgeschwindigkeit<br />

von 165<br />

km/h zu knacken. Damit<br />

ist der Smart schon mehr<br />

als nur ein Stadtauto.<br />

Daniel Hohmeyer<br />

AUSREICHEND Viel<br />

Platz gibt es zwar<br />

nicht, kurze Strecken<br />

sind dennoch bequem<br />

zu bewältigen<br />

BLENDEND Die weißen<br />

Lüftungseinfassungen<br />

reflektieren<br />

in der Frontscheibe<br />

DATEN<br />

SMART FORFOUR 0.9 PASSION<br />

ANTRIEB<br />

Reihendreizylinder-Benzinmotor ,<br />

hinten quer , vier Ventile pro Zylinder<br />

, Turbo , Steuerkette<br />

Hubraum 898 cm 3<br />

Leistung<br />

66 kW /90 PS<br />

bei Drehzahl<br />

5500/min<br />

max. Drehmoment 135 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

2500/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 165 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

98 g/km<br />

Hinterradantrieb , Sechsgang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

3495 mm<br />

Breite<br />

1665 mm<br />

Höhe<br />

1554 mm<br />

Radstand<br />

2492 mm<br />

Tankinhalt<br />

28 Liter<br />

Kofferraum 185 –975 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. –<br />

Serien-/Testbereifung<br />

vorn<br />

hinten<br />

Reifentyp<br />

165/65 R 15 T<br />

185/60 R 15 T<br />

Michelin Energy Saver<br />

Mit gleichem 90-PS-Motor<br />

kostet der Smart Twinamic 490<br />

Euro mehr als Renaults Twingo.<br />

Caddy 3030 l Smart Forfour 15 080 €<br />

Touran 1980 l Renault Twingo 14 590 €<br />

Liter 1000 1500 2000 2500 3000 Euro 13 000 14 000 15 000<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 12,5 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 7,0 s<br />

80–120 km/h 9,7 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

35,6 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 69/72 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,2 Liter S<br />

Testverbrauch 6,5 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 462 /578 kg<br />

Testwagenleergewicht 1040 kg<br />

Zuladung<br />

410 kg<br />

Wendekreis l./r. 8,9 /8,8 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

15 080 Euro<br />

Wertverlust<br />

6500 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 9 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 1,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

3016 Euro<br />

monatliche Rate 162 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr<br />

24 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 14 /15/13<br />

Ölwechsel 20000 km /1 Jahr<br />

Inspektion 40000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/ Lack<br />

2 /2 Jahre<br />

Durchrostung<br />

30 Jahre<br />

Mobilität<br />

30 Jahre<br />

1)<br />

laut netCar.de - Das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv; 3) Kilometerleasing (15 000 km/<br />

Jahr).<br />

-FAZIT -FAZIT<br />

Wer mit der Form und dem<br />

Fahrgefühl eines Kleinbusses<br />

leben kann, erhält mit dem<br />

Caddy einen praktischen,<br />

soliden Familientransporter.<br />

Die Gangwechsel sind nicht<br />

komplett ruckfrei, dafür aber<br />

zügig. Trotzdem erhöht das<br />

DSG den Komfort deutlich<br />

– auch außerhalb der Stadt.<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 65


TEST<br />

Mitsubishi L200<br />

Thai-Life<br />

Die FÜNFTE GENE-<br />

RATION des L200<br />

kommt wieder aus<br />

Thailand und soll<br />

komfortabler fahren.<br />

EINRICHTEN Mit<br />

zartem Chrom- und<br />

Klavierlack-Schmuck<br />

bemüht sich der Mitsubishi<br />

vergeblich<br />

um Flair – er bleibt<br />

ein Nutztier<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

Eine Alternative zum<br />

Pkw für Privatkunden,<br />

die das Besondere suchen,<br />

ist der neue L200<br />

laut Mitsubishi. Damit die<br />

Umgewöhnung nicht allzu<br />

schwerfällt, tritt der<br />

Pickup mit einem neu<br />

entwickelten Vierzylinder-Dieselmotor,<br />

einem<br />

überarbeiteten Fahrwerk<br />

sowie einem frisch möblierten<br />

Innenraum an. Tatsächlich<br />

könnte das Interieur<br />

genau so gut in<br />

einem der schwer angesagten<br />

SUV stecken. Die<br />

Kunststoffe wirken zwar<br />

FÜR HÄRTEFÄLLE<br />

Per Drehregler lassen<br />

sich das Mittendifferenzial<br />

sperren und die Untersetzung<br />

aktivieren<br />

nicht besonders hochwertig,<br />

sind allerdings penibel<br />

zusammengefügt.<br />

Knistern oder Knarzen?<br />

Keinesfalls. Die Ergonomie<br />

passt ebenfalls, die<br />

Instrumente informieren<br />

nüchtern, die Schalter<br />

weisen klar auf ihre Funktion<br />

hin. Hinsichtlich des<br />

Sitzkomforts knabbert allerdings<br />

der bei der Ausstattungsvariante<br />

„Top“<br />

serienmäßige Lederbezug<br />

den letzten Rest Seitenhalt<br />

auf. Dafür fällt die<br />

Polsterung bequem aus<br />

– Gleiches gilt für den<br />

Fond. Selbst wenn der<br />

L200-Fahrer nun die maximal<br />

vier Mitreisenden einlädt,<br />

dürfte er sich kaum<br />

über Leistungsmangel beklagen.<br />

Der 2,4-Liter-Dieselmotor<br />

quetscht<br />

schließlich auch 181 PS<br />

aus seinen Brennräumen,<br />

entwickelt ein maximales<br />

Drehmoment von 430<br />

Newtonmetern, das jedoch<br />

erst bei 2500 Umdrehungen<br />

bereitsteht.<br />

Bis dahin muss die Fünfstufen-Wandlerautomatik<br />

(Serie: manuelles Sechsganggetriebe)<br />

die Lücke<br />

ABBIEGEN Okay, mit<br />

Kurven hat es das<br />

stark überarbeitete<br />

Fahrwerk noch immer<br />

nicht so, doch der<br />

L200 liegt sicher<br />

füllen, was ihr ordentlich<br />

gelingt. Fürs Protokoll:<br />

Das Triebwerk beschleunigt<br />

den rund zwei Tonnen<br />

schweren L200 immerhin<br />

in 10,2 Sekunden<br />

von 0 auf 100 km/h.<br />

Bremsen erweisen sich<br />

als Schwachpunkt<br />

Viel relevanter dagegen:<br />

Wie lange benötigt der<br />

Mitsubishi, um aus diesem<br />

Tempo wieder zum<br />

Stehen zu kommen? Mit<br />

40,7 Metern Bremsweg<br />

adelt sich der Japaner<br />

nicht gerade zum Helden<br />

aller Geländegänger, aber<br />

wenigstens lässt die Wirkung<br />

seiner Bremsanlage<br />

nicht nach.<br />

Ebenfalls wichtig für die<br />

Sicherheit: ein sauber abgestimmtes<br />

Fahrwerk. Die<br />

Grundkonstruktion mit<br />

Doppelquerlenkern und<br />

Schraubenfedern vorn sowie<br />

der klassischen blattgefederten<br />

Starrachse<br />

hinten stammt aus dem<br />

Vorgänger. Die Federraten<br />

sowie ein dickerer Stabi<br />

vorne sind dagegen neu.<br />

Klar, damit stürzt sich der<br />

L200 nicht wie ein Sport-<br />

66 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


ANSCHIEBEN Der Dieselmotor<br />

beschleunigt den<br />

Pickup wirklich tapfer<br />

EINLADEN Zwei Personen<br />

können hinten bequem,<br />

drei jedoch nur sitzen<br />

DRAUFPACKEN Rund eine<br />

Tonne schultert die 1,52<br />

Meter lange Ladefläche<br />

wagen in Kurven, sondern<br />

untersteuert früh<br />

und bleibt somit lieber<br />

auf der sicheren Seite.<br />

Und der Komfort? Ja nun,<br />

gerade unbeladen meldet<br />

sich die Hinterachse<br />

bei Bodenwellen rumpelnd,<br />

bockt allerdings<br />

nicht mehr so heftig wie<br />

früher. Und außerdem<br />

soll der L200 als leistungsfähiges<br />

Arbeitsgerät<br />

in Gewerbe, Handwerk<br />

und Forstwirtschaft<br />

dienen, wie der Hersteller<br />

zugibt. Na, dann passt es<br />

ja.<br />

Jens Dralle<br />

DATEN<br />

MITSUBISHI L200<br />

2.4 DI-D DOPPELKABINE TOP<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />

vorne längs, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Zahnriemen<br />

Hubraum 2442 cm 3<br />

Leistung 133 kW/181 PS<br />

bei Drehzahl<br />

3500/min<br />

max. Drehmoment 430 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

2500/min<br />

Spitze<br />

177 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

189 g/km<br />

Hinterradantrieb,<br />

Fünfgangautomatik<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

5285 mm<br />

Breite<br />

1815 mm<br />

Höhe<br />

1780 mm<br />

Radstand<br />

3000 mm<br />

Tankinhalt<br />

75 Liter<br />

Kofferraum –<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750/3100 kg<br />

Serienbereifung 205/80 R 16 S<br />

Testwagenbereifung 245/65 R 17 S<br />

Reifentyp Bridgestone Dueler H/T<br />

Der ähnlich schwere Hyundai<br />

Santa Fe steht eine Kleinwagenlänge<br />

früher.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 10,2 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 6,0 s<br />

80–120 km/h 7,7 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

40,7 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 67/70 dB(A)<br />

Normverbrauch 7,2 Liter D<br />

Testverbrauch 10,3 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 1067/895 kg<br />

Testwagenleergewicht 1962 kg<br />

Zuladung<br />

948 kg<br />

Wendekreis l./r. 12,9/12,5 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

40 290 Euro<br />

Wertverlust 19500 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins k. A.<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 426 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 22/17/20<br />

Ölwechsel 15000 km/1 Jahr<br />

Inspektion 30000 km/1 Jahr<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

3/3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

3 Jahre<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv; 3) Kilometerleasing (15 000 km/<br />

Jahr).<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

Seat Alhambra 2.0 TSI<br />

Ein guter Spanier<br />

für alle Tage<br />

Der Seat ALHAMBRA ist ein Van alter<br />

Schule – nun aber nochmals reifer.<br />

Palmela ist ein netter,<br />

denkmalgeschützter<br />

Ort nahe Lissabon. Wenig<br />

touristifiziert, ist er<br />

hierzulande kaum bekannt,<br />

und doch nutzen<br />

viele Deutsche dort hergestellte<br />

Produkte. Denn<br />

in Palmela bauen rund<br />

3600 Arbeiter VW Sharan<br />

und Seat Alhambra zusammen.<br />

In bunter Folge<br />

hintereinander weg –<br />

mal mit VW-, dann mit<br />

Seat-Emblem.<br />

Die Unterschiede sind<br />

minimal, denn gönnte<br />

VW dem Sharan bislang<br />

mehr Extras, so sind sich<br />

die seit Juli renovierten<br />

Vans nun noch ähnlicher.<br />

Auch Alhambra-Kunden<br />

können jetzt modernes<br />

Infotainment, adaptive<br />

Dämpfer und wichtige<br />

Assistenzsysteme dazuordern.<br />

Wer den meist<br />

günstigeren Seat wählt,<br />

macht also nichts falsch.<br />

Unverändert zudem die<br />

bekannten Qualitäten:<br />

also viel Platz, breite<br />

Schiebetüren, bequeme<br />

Sitze und ein feiner, 220<br />

PS starker TSI, der angenehm<br />

leise für sehr gute<br />

Fahrleistungen sorgt.<br />

Trotz der Dynamik und<br />

modifiziertem Fahrwerk<br />

– ein echter Sportler will<br />

der Seat dennoch nicht<br />

sein. Im Gegenteil. Er<br />

wiegt seine bis zu sieben<br />

Insassen in softer Gelassenheit,<br />

wechselt dank<br />

serienmäßigem DSG<br />

sanft die Gänge und ist<br />

so ein idealer Reisewagen.<br />

Vielleicht nach Palmela?<br />

Michael von Maydell<br />

SIEBEN Passagiere<br />

oder rund 2300 Liter<br />

Gepäck – der fast<br />

fünf Meter lange<br />

Seat nimmt viel mit<br />

845 Euro kostet das<br />

Navi samt Bluetooth,<br />

Mirrorlink und Rückfahrkamera<br />

DATEN<br />

SEAT ALHAMBRA 2.0 TSI<br />

STYLE PLUS<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Zahnriemen<br />

Hubraum 1984 cm 3<br />

Leistung 162 kW/220 PS<br />

bei Drehzahl<br />

4500/min<br />

max. Drehmoment 350 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1500/min<br />

Spitze<br />

226 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

167 g/km<br />

Vorderradantrieb, Sechsgang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4854 mm<br />

Breite<br />

1904 mm<br />

Höhe<br />

1740 mm<br />

Radstand<br />

2920 mm<br />

Tankinhalt<br />

70 Liter<br />

Kofferraum 658–2297 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750/2200 kg<br />

Serienbereifung 225/50 R 17 V<br />

Testwagenbereifung 225/50 R 17 V<br />

Reifentyp<br />

Continental<br />

Premium Contact 2<br />

Vergleichbar ausgestattet<br />

liegen Sharan und Alhambra<br />

preislich nun eng beieinander<br />

Mitsubishi L200 40,7 m 2.0 TSI (VW) 40 175 €<br />

Hyundai Santa Fe 36,7 m 2.0 TSI (Seat) 39 805 €<br />

Meter 10 20 30 40 Euro 30 000 40 000<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 8,8 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 4,6 s<br />

80–120 km/h 6,0 s<br />

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<strong>21</strong>/<strong>2015</strong><br />

69


REPORTAGE<br />

Eifel Rallye Festival<br />

The Italian<br />

Job<br />

Zwei<br />

der größten Rallyefahrer aller Zeiten waren die Stars<br />

unter den 200 Startern beim EIFEL RALLYE FESTIVAL:<br />

Sandro Munari kletterte in den Lancia Stratos, mit dem er<br />

1977 die Rallye Monte Carlo gewann, Walter Röhrl feierte<br />

Wiedersehen mit dem Fiat 131, mit dem er 1980 Weltmeister<br />

wurde. Claus Mühlberger ist für uns mitgefahren.<br />

Fotos: Sabine Hofmann<br />

70 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Die schwarzbunten<br />

Kühe auf der Weide<br />

kurz vor der 259 Seelen<br />

zählenden Ortschaft Bongard<br />

in der malerischen<br />

Vulkaneifel haben die Ruhe<br />

weg. Sie kauen und<br />

kauen und kauen, immer<br />

und immer wieder, und<br />

sie lassen sich dabei auch<br />

nicht stören, als ein bunt<br />

bemalter Fiat 131 in halsbrecherischer<br />

Fahrt das<br />

schmale Asphaltsträßchen<br />

entlangjagt.<br />

Unterwegs als Beifahrer<br />

einer Rallye-Legende<br />

Walter Röhrl hat schon<br />

längst den fünften (und<br />

höchsten) Gang eingespannt.<br />

Der Vierzylinder-<br />

Saugmotor schmettert<br />

sein zorniges Lied. Es<br />

geht leicht bergab, und<br />

die Nadel des Drehzahlmessers<br />

zuckt in der Gegend<br />

von 7500 Umdrehungen.<br />

Grob geschätzt<br />

sind das 160 km/h. Nicht<br />

übel für ein 35 Jahre altes,<br />

wenn gleich sorgfältig und<br />

liebevoll restauriertes Rallyeauto,<br />

selbst wenn ein<br />

zweimaliger Weltmeister<br />

hinter dem tief geschüsselten<br />

Lenkrad hockt. Und<br />

zwar in einer merkwürdig<br />

frosch artigen Haltung.<br />

„Ja, damals hatte ich eine<br />

verlängerte Lenksäule“,<br />

sagt Röhrl. Deswegen<br />

habe er mit dem Sitz weiter<br />

nach hinten rutschen<br />

kön nen. „Aber’s passt<br />

scho‘.“ Bloß die enormen<br />

Lenkkräfte des 131 machen<br />

Röhrl etwas zu<br />

schaffen. Servolenkung<br />

gab es in den frühen<br />

80er-Jahren vielleicht in<br />

Luxuslimousinen, nicht<br />

aber in einem zünftigen<br />

Rallyeauto. „Wir hatten<br />

damals oft offene Hände“,<br />

erinnert sich der Weltmeis<br />

ter von 1980 und<br />

1982.<br />

Etwas störrisch gebär det<br />

sich zunächst auch das<br />

Getriebe des 131 mit<br />

dem seltsamen, damals<br />

aber bei Sportlimousinen<br />

nicht unüblichen Schema<br />

„Ers ter hinten links“. Der<br />

Rück wärtsgang weigert<br />

sich hineinzuflutschen.<br />

Erst als der Röhrl auch mit<br />

der Linken zupackt, rastet<br />

der Retourgang geräuschlos<br />

ein. Der Ex-Champion<br />

lächelt zufrieden. Keine<br />

kratzenden Zahnräder –<br />

sehr gut. Walter Röhrl hat<br />

nämlich durchaus Respekt<br />

vor dem Material.<br />

Röhrl reißt die Gänge<br />

durch, der Vierzylinder<br />

VIELFALT 150 Autos aus 50 Jahren<br />

Rallye-Geschichte am Start in Daun<br />

<strong>21</strong>/<strong>2015</strong> 71


REPORTAGE<br />

Eifel Rallye Festival<br />

SPORT QUATTRO aus<br />

dem Bestand von<br />

Audi Tradition<br />

FIAT 131 Frisch restaurierter<br />

1978er<br />

Rallye-Abarth<br />

brüllt wie am Spieß. Das<br />

„Stemmbrett“ im Beifahrer<br />

fußraum massiert mit<br />

hochfrequenten Vibra tionen<br />

die Füße des Co piloten.<br />

„240 PS“, stellt Röhrl<br />

fest, „so wie damals.“<br />

„Mantaloch“ heißt der<br />

knapp sechs Kilometer<br />

lan ge Abschnitt, auf dem<br />

die Abstimmungsfahrten<br />

durchgeführt werden. Ihren<br />

Namen verdankt die<br />

Strecke dem Umstand,<br />

dass sie in früheren Jahren<br />

einigen allzu vorwitzigen<br />

Fahrern des Opel-<br />

Coupés zum Verhängnis<br />

wurde. Auch heute wirkt<br />

das „Mantaloch“ so, als<br />

würde es zur Abwechslung<br />

gerne mal einen Fiat<br />

fressen: extrem schmal<br />

und mit vielen Bäumen,<br />

die ganz nah an der Piste<br />

stehen.<br />

Röhrl lässt das kalt. Er<br />

fährt auf Sicht – und nach<br />

der Erinnerung. „Ich war<br />

letztes Jahr schon mal<br />

da.“ Der Gast im Cockpit<br />

hat keinen Aufschrieb<br />

auf dem Schoß. Hätte er<br />

einen, würde das auch<br />

nicht viel bringen, denn<br />

das korrekte Vorlesen aus<br />

dem „Gebetbuch“ ist eine<br />

hohe Kunst, die intensiv<br />

trainiert werden muss.<br />

Vergnügt ringt Röhrl mit<br />

dem Lederlenkrad. Das<br />

Heck des 131 macht fröhliche<br />

Ausfallschritte, der<br />

Ex-Champion aus der<br />

Oberpfalz pariert sie mühelos.<br />

Er ist 101-prozentig<br />

bei der Sache – und er<br />

gibt Gas, als ginge es um<br />

seinen dritten WM-Titel.<br />

Die Autos werden<br />

nicht geschont<br />

Der 67-Jährige will sich<br />

schließlich keinesfalls<br />

nachsagen lassen, dass er<br />

es neuerdings etwas gemütlicher<br />

angehen ließe.<br />

Vielleicht gast Röhrl das<br />

auch deswegen so ambitioniert<br />

an, weil er ein<br />

aus gesprochen netter,<br />

höf li cher Mensch ist.<br />

Einer, der endlos Autogramme<br />

schreibt, für<br />

Selfies posiert und der<br />

vor allem wie kein Zweiter<br />

in der Lage ist, fesselnde<br />

Storys aus dem<br />

Grenzbereich zu erzählen.<br />

Röhrl hat wohl für<br />

sich be schlos sen, dass<br />

die Fans an der Strecke<br />

ein Recht darauf haben,<br />

einen voll motivierten<br />

Meisterfahrer zu sehen,<br />

der sein Auto genauso<br />

gnadenlos auspresst wie<br />

damals vor 35 Jahren, als<br />

er mit dem 131 die Monte<br />

gewann – mit 10 Minuten<br />

und 38 Sekunden<br />

Vorsprung auf den Zweitplatzierten<br />

Bernard Darniche<br />

im Lancia Stratos.<br />

Die Zuschauer an der<br />

Strecke bejubeln Röhrl:<br />

Sie reißen die Arme hoch,<br />

lächeln selig und recken<br />

die Daumen nach oben.<br />

Obwohl der Shakedown<br />

zu einer der bedeutendsten<br />

und charmantesten<br />

Veranstaltungen für historische<br />

Rallyeautos an<br />

einem Donnerstag über<br />

die Bühne geht, stehen<br />

Tausende an der Piste.<br />

Nach 5,4 Kilometern<br />

schießt der 131 durchs<br />

Ziel des „Mantalochs“.<br />

Röhrl schaut auf die<br />

Stopp uhr in seinem Chronographen.<br />

„Man muss<br />

doch wissen, wie schnell<br />

man ist, gell?“, sagt er<br />

treu herzig. Beim Eifel Rallye<br />

Festival gibt es keine<br />

offizielle Zeitmessung.<br />

In Bezug auf die Anzahl<br />

der teilnehmenden Welt-<br />

72 <strong>21</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


MG METRO 6R4 Originalgetreu<br />

nach 86er-<br />

Vorbild aufgebaut<br />

BORDUNTERHALTUNG Der Autor beim<br />

entspannten Plausch mit Walter Röhrl<br />

meister stellt das alljährlich<br />

im Juli organisierte<br />

Event die aktuelle Weltmeisterschaft<br />

locker in<br />

den Schatten.<br />

Starterfeld gespickt<br />

mit Weltmeistern<br />

Während in der WM nur<br />

der alte, aktuelle und<br />

wohl auch künftige<br />

Cham pion Sébastien<br />

Ogier seine Kreise zieht,<br />

konn te Organisator<br />

Christian Geistdörfer,<br />

Röhrls langjähriger Copilot,<br />

nicht weniger als<br />

fünf ehemalige Titelträger<br />

in Daun begrüßen.<br />

Neben Röhrl (Weltmeister<br />

1980 und 1982) kamen<br />

Hannu Mikkola (1983),<br />

Stig Blomqvist (1984)<br />

und Timo Salonen (1985).<br />

Sandro Munari, der Titelträger<br />

von 1977, ist ge nau<br />

genommen kein Weltmeis<br />

ter, sondern bloß ein<br />

Weltcupsieger – aber nur<br />

deswegen, weil der Titel<br />

damals noch nicht vergeben<br />

wurde.<br />

75 Jahre ist der Italiener<br />

inzwischen und wirkt<br />

ähn lich asketisch wie<br />

Röhrl. Aber anders als<br />

der wortgewandte und<br />

schlag fertige Bayer ist<br />

Munari eher ein Ruhiger.<br />

Zumindest, solange er<br />

nicht im Lancia Stratos<br />

sitzt, jenem unerhörten,<br />

von Bertone gestylten<br />

Donnerkeil, mit dem er<br />

in den 70ern seine großen<br />

Triumphe feierte.<br />

Herbert Völker, der Altmeis<br />

ter der Rallye-Bericht<br />

erstattung, beschrieb<br />

den Italiener<br />

im Jahr 1979 als „sensiblen<br />

Künstler, der schon<br />

bald durch Brillanz und<br />

Unbestän dig keit auffiel“.<br />

In der Vul kan eifel zeigte<br />

sich, dass Völker schier<br />

prophetische Gaben besaß:<br />

Zunächst näm lich<br />

gab Munari dem Stratos<br />

sehr engagiert die Sporen.<br />

Der 260 PS star ke<br />

Ferrari-V6 bellte dabei<br />

so laut, dass manche<br />

Zuschauer danach wohl<br />

ihren HNO-Arzt konsultieren<br />

mussten. In den<br />

Pausen staunte Munari<br />

darüber, wie ungemein<br />

populär er unter den<br />

Ral lye-Gourmets immer<br />

noch ist – mehr als drei<br />

Jahrzehnte nach seiner<br />

Glanzzeit.<br />

Autogrammstunde<br />

statt Essenspause<br />

„Ich hätte unheimlich gerne<br />

eine Bratwurst am Imbissstand<br />

in Daun gegessen“,<br />

erzählte er seinem<br />

alten Kumpel Geistdörfer.<br />

„Aber es kamen so viele<br />

Leute mit Autogrammwünschen.<br />

Da blieb keine<br />

Zeit zum Essen.“<br />

Munaris Gastspiel in der<br />

Eifel endete schließlich<br />

mit einem kleinen Missklang,<br />

einem Ausrutscher<br />

in den Straßengraben,<br />

bei dem aber glücklicherweise<br />

nur geringer<br />

Schaden entstand. Guido<br />

Avan dero, der Besitzer<br />

des pracht vollen Stratos,<br />

rühmte indes die Gastgeber.<br />

„Toll, was ihr hier<br />

macht“, begeisterte sich<br />

der Unternehmer aus Italien.<br />

In seiner Heimat sei<br />

es mit der viel besungenen<br />

Leichtigkeit nämlich<br />

nicht weit her: „Lauter<br />

Vorschriften, überall Polizisten<br />

und Carabinieri.<br />

Bei uns in Italien wäre es<br />

schlicht nicht möglich,<br />

eine Veranstaltung wie<br />

diese auf die Beine zu<br />

stellen.“ Claus Mühlberger<br />

IMAGEPFLEGE Sandro<br />

Munari beeindruckte am<br />

Steuer des Lancia Stratos<br />

(u.) und nahm sich Zeit für<br />

die Autogrammjäger<br />

19/<strong>2015</strong> 73


VORSCHAU<br />

Fotos: Achim Hartmann, Dirk Gulde, Dino Eisele. Themenänderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten.<br />

Ab 7. Oktober im nächsten <strong>Heft</strong><br />

Ab zur Reifeprüfung<br />

Die Briten wollen mit dem komplett neuen JAGUAR XE 20d die Mittelklasse<br />

erobern. Wie die Chancen stehen, klärt der Vergleichstest mit dem BMW 320d<br />

SERVICE Opel verspricht, Autofahren<br />

mit dem Connectivity-Dienst OnStar<br />

sicherer und komfortabler zu machen.<br />

Wir klären, ob das funktioniert<br />

TOP-TEST Er ist der Traum vieler<br />

Familienväter, aber leider teuer. Ob<br />

sich die Investition lohnt? Lesen<br />

Sie den Test des VW Multivan<br />

WINTERREIFEN IM TEST Zehn<br />

Sätze der Dimension 225/50 R 17 von<br />

Bridgestone bis Yokohama stellen<br />

sich dem Testprogramm.<br />

-IMPRESSUM<br />

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