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AUTOStraßenverkehr Heft 26-2015

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<strong>Heft</strong> <strong>26</strong> • 2. Dezember <strong>2015</strong><br />

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TOP-TEST<br />

FORD S-MAX 2.0 TDCi 4x4<br />

Was kann die zweite Generation?<br />

Ford Fiesta besser als<br />

FAHRBERICHT<br />

Beide<br />

neu ab<br />

2017<br />

VW Polo?<br />

Neue Optik,<br />

bessere<br />

Ausstattung<br />

RENAULT TALISMAN<br />

Erste Fahrt mit dem<br />

Laguna-Nachfolger<br />

g<br />

Abgas-Test<br />

Neun Modelle auf der<br />

Straße gemessen – welche<br />

sind wirklich sauber?<br />

VERGLEICHSTEST<br />

MERCEDES C 180 ▶ BMW 318i ▶ AUDI A4 1.4 TFSI<br />

Setzt der A4 neue Maßstäbe?<br />

VERGLEICHSTEST<br />

OPEL MOKKA ▶ HONDA HR-V ▶ FIAT 500X<br />

Sparsame Kompakt-SUV<br />

✸<br />

Der große<br />

Händlertest<br />

2000 Betriebe<br />

auf dem Prüfstand:<br />

Wo gibt’s die<br />

beste Beratung?<br />

Kaufberatung<br />

Allradler<br />

142 Modelle in<br />

allen Klassen<br />

WISSEN TANKEN<br />

AUTONOMES FAHREN<br />

So gut funktioniert<br />

Teslas Autopilot<br />

FAHRBERICHT<br />

VW GOLF GTI CLUBSPORT<br />

Mit dem schärfsten GTI<br />

auf der Rennstrecke<br />

GESCHENK TIPPS: Weihnachten für Autofans


Wir sagen was Sache ist:<br />

Die besten<br />

Auto-Deals<br />

Autokaufberatung<br />

Winterreifentest<br />

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Werkstattärger<br />

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INHALT<br />

<strong>Heft</strong> <strong>26</strong> • 2. Dezember <strong>2015</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

nicht immer sind die Folgen einer<br />

technischen Innovation für die Gesellschaft<br />

sofort absehbar. Daher ist<br />

es auch unsere Pflicht, neben der regulären<br />

Neuheiten-Berichterstattung und<br />

den Produkttests immer wieder zu reflektieren,<br />

welche Implikationen mit<br />

Trends und Neuentwicklungen für Kunden<br />

und Gesellschaft einhergehen. Beispiel<br />

automatisiertes Fahren: Kaum ein<br />

Monat vergeht, in dem nicht ein Hersteller<br />

ein Modell mit erweiterten Assistenzfunktionen<br />

vorstellt. So berichten<br />

wir in dieser Ausgabe über ein Software-Update<br />

für das Model S von Tesla,<br />

das der Luxuslimousine durchaus respektable<br />

Selbstfahr-Fähigkeiten einhaucht<br />

(Seite 40).<br />

Doch wie bei anderen Anbietern bleibt<br />

auch hier die Frage ungeklärt, auf welche<br />

Art der Schadensminimierung der<br />

Bordrechner bei einem unvermeidbaren<br />

Unfallszenario programmiert ist:<br />

stets zugunsten der Insassen, aber<br />

möglicherweise zulasten schwächerer<br />

Verkehrsteilnehmer? Natürlich trägt<br />

auch im Tesla immer noch der Fahrer<br />

die Verantwortung, dennoch gilt: So<br />

faszinierend die Möglichkeiten sind, die<br />

uns die Technologie schon heute bietet,<br />

so verantwortungsvoll müssen wir mit<br />

ihr umgehen. Eine anregende Lektüre<br />

wünscht Ihnen Ihr Stefan Cerchez<br />

NACHRICHTEN<br />

4 AUTO aktuell Fiat 124 Spider, VW Beetle Dune, Interieur-<br />

Studie von Volvo, Nachbesserung bei TDI-Motoren, Mercedes<br />

SL, BMW Concept Compact Sedan, Alfa Romeo Giulia<br />

NEUHEITEN<br />

6 Titelthema Alles über den neuen Ford Fiesta, den künftigen<br />

VW Polo und die Widersacher aus Europa und Asien<br />

14 Am Start Renault Talisman – ist der Nachfolger des Laguna<br />

nur Schmuckstück, oder bringt er Renault tatsächlich Glück?<br />

16 Am Start Suzuki Vitara S – endlich mit starkem Benziner<br />

18 Am Start VW Golf GTI Clubsport – so gut geht der Über-GTI<br />

TEST<br />

20 Vergleichstest Audi A4 1.4 TFSI, BMW 318i, Mercedes C 180<br />

– ausgereifte Premium-Limousinen zum akzeptablen Preis<br />

<strong>26</strong> Top-Test Ford S-Max 2.0 TDCi 4x4 – bleibt der Van in<br />

zweiter Generation ein launiger Kurvenfreund?<br />

30 Vergleichstest Fiat 500X 1.6 Multijet gegen Honda<br />

HR-V 1.6 i-DTEC und Opel Mokka 1.6 CDTI Ecoflex<br />

58 Abgastest mit mobilem Messsystem Wie viel NO X<br />

produzieren Euro-6-Diesel im realen Verkehr? Neun Autos<br />

im Test – inklusive eines Euro-5-Diesel und eines Benziners<br />

62 Test BMW 750i xDrive – Topmodell des neuen Siebener<br />

64 Test Renault Kadjar TCe 130 – ohne Allrad und Diesel,<br />

aber dennoch ein überzeugendes Angebot<br />

66 Test Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid – Deutschlands<br />

beliebtester Plug-in tritt nun etwas gepflegter auf<br />

67 Test Toyota GT86 Pure – keine Extras, aber Fahrspaß pur<br />

KAUFBERATUNG<br />

36 Marktübersicht Alle Allradler in Deutschland<br />

WISSEN TANKEN<br />

40 Teilautonomes Fahren Wir cruisen im Tesla Model S durch<br />

Stuttgart und testen, wie der neue Autopilot funktioniert<br />

42 Zahlen und Fakten Auto-Statistik<br />

SERVICE<br />

43 Service Unser Sonderheft zum cleveren Autokauf<br />

46 Kfz-Versicherung Lohnen sich die neuen Telematik-Tarife?<br />

48 Händlertest Im Auftrag von AUTO überprüfte die Agentur<br />

Concertare 2020 Händler der 32 verkaufsstärksten Marken.<br />

Die Gesamtergebnisse sind enttäuschend<br />

54 Service Geschenktipps zur Weihnachtszeit<br />

GEBRAUCHTWAGEN<br />

56 Steckbrief Seat Altea (2004 bis <strong>2015</strong>)<br />

REPORTAGE<br />

70 Historischer E-Transporter Im frisch restaurierten<br />

DKW-Schnellaster düsen wir über die Insel Wangerooge<br />

RUBRIKEN<br />

57 Leserforum Briefe und Anfragen<br />

57 AUTO-Rätsel Gewinn: Autobatterie-Lader von CTEK<br />

61 Ansichtssache Über Messungen und CO2-Grenzwerte<br />

68 Automarkt Kleinanzeigen<br />

74 Vorschau, Impressum<br />

20<br />

VERGLEICHSTEST Audi A4 1.4 TFSI, BMW 318i, Mercedes C 180<br />

62<br />

70<br />

TEST Streben nach<br />

Perfektion: BMW 750i xDrive<br />

REPORTAGE Unterwegs im<br />

E-DKW auf Wangerooge<br />

Alfa Romeo Giulia .............. 5<br />

Audi A4 ........................... 20<br />

Audi Q3 ........................... 58<br />

BMW Dreier ..................... 20<br />

BMW Siebener ................. 62<br />

BMW X5 .......................... 58<br />

Citroën C3 ....................... 1 0<br />

Fiat 124 Spider .................. 4<br />

Fiat 500X .................... 30, 58<br />

Ford Fiesta ........................ 6<br />

Ford Mondeo ................... 58<br />

Ford S-Max ...................... <strong>26</strong><br />

Honda HR-V ..................... 30<br />

46<br />

64<br />

ALLE AUTOS IN DIESER AUSGABE<br />

Mazda CX-3 ..................... 58<br />

Mercedes C-Klasse ...... 20, 58<br />

Mercedes SL ...................... 5<br />

Mitsubishi Outlander ....... 66<br />

Nissan Micra .................... 10<br />

Opel Mokka ................ 30, 58<br />

Renault Kadjar ................ 64<br />

Renault Talisman ............. 14<br />

Seat Altea ....................... 56<br />

Tesla Model S ................... 40<br />

Suzuki Vitara ................... 16<br />

Toyota GT86 .................... 67<br />

Volvo XC90 ...................... 58<br />

SERVICE Versicherung:<br />

Rabatte für gläserne Kunden<br />

TEST Der einzige Kadjar<br />

ohne Diesel und Allrad<br />

VW Beetle Dune ................ 4<br />

VW Golf ...................... 58, 18<br />

VW Polo ............................ 8<br />

◀ S. 66<br />

◀ S. 67<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 3


NACHRICHTEN<br />

Fiat 124 Spider, VW Beetle Dune, Volvo Concept <strong>26</strong>, Nachbesserung bei TDI-Motoren, Mercedes-SL-<br />

NEUE Scheinwerfer<br />

und eine nach vorn<br />

verlängerte Front<br />

garantieren einen<br />

anderen Auftritt<br />

WÄHREND das Heck an<br />

Maserati erinnert, stammt<br />

das Cockpit aus dem MX-5<br />

Offen in den Sommer<br />

Nach zehn Jahren Wartezeit bringt Fiat mit dem 124 Spider wieder einen ROADSTER auf den<br />

Markt. Der Zweisitzer basiert auf dem aktuellen Mazda MX-5 und rollt in Japan vom Band.<br />

Die Verwandtschaft zum japanischen<br />

Cousin ist unverkennbar,<br />

das Grundkonzept identisch.<br />

Dazu gehören Stoffdach<br />

und Heckantrieb, eine tiefe Sitzposition<br />

und knappes Raumangebot.<br />

Während das Cockpit sehr<br />

vertraut wirkt, unterscheidet sich<br />

der 124 durch Powerdomes in<br />

der Haube sowie eine deutlich<br />

veränderte Front- und Heckpartie<br />

sowie feinere Stoffe im Innenraum<br />

vom MX-5. Zudem kommt<br />

im Fiat ein anderer Schaltknauf<br />

zum Einsatz, die Klavierlackblende<br />

unter dem unveränderten<br />

Multimedia-Bildschirm ist deutlich<br />

weiter nach außen gezogen<br />

als beim Japaner, und im Zentrum<br />

des sportlich geformten<br />

Lenkrads prangt natürlich das<br />

Fiat-Emblem. Die beiden Sitze<br />

bleiben weiterhin sportlich eng<br />

geschnitten.<br />

Beim Antrieb setzt Fiat hingegen<br />

nicht auf die Mazda-Saugmotoren,<br />

sondern bevorzugt<br />

den eigenen 1,4-Liter-Turbobenziner<br />

mit 140 PS. Hier längs<br />

eingebaut, liefert er 240 Nm<br />

Drehmoment an das Getriebe.<br />

Auf den Markt kommt der neue<br />

124 im April 2016, die Preise<br />

stehen noch nicht fest. Zur Orientierung:<br />

Ein MX-5 mit 131 PS<br />

startet bei knapp 23 000 Euro.<br />

Beetle im<br />

Crossover-Trimm<br />

VOLKSWAGEN nimmt die Cross-Variante<br />

Dune („Düne“) ins reguläre Beetle-Programm<br />

auf. Mit den legendären US-Dünen-Buggys<br />

hat der Dune zwar nicht viel gemein. Schwarze<br />

Plastikplanken und zehn Zentimeter mehr<br />

Bodenfreiheit verleihen ihm aber dennoch ein<br />

gewisses Crossover-Flair. Ansonsten überzeugt<br />

der frontgetriebene Dune mit den bekannten<br />

Beetle-Qualitäten und bringt unter anderem<br />

18-Zöller, Sportsitze und Tempomat mit. Preise:<br />

ab 23 625 Euro, Cabrio ab 27 800 Euro.<br />

Skandinavische Gemütlichkeit<br />

VOLVO präsentierte in den USA kürzlich die<br />

Innenraumstudie Concept <strong>26</strong> inklusive neuer<br />

Ideen für Sitz- und Bedienelemente. Mit dem<br />

Modell will der schwedische Hersteller darstellen,<br />

wie das Interieur autonom fahrender<br />

Fahrzeuge aussehen könnte. Rund <strong>26</strong> Minuten<br />

täglich, so schätzt der Autobauer, sitzen<br />

amerikanische Pendler jeden Tag untätig im<br />

Auto. Das Herzstück des Concept <strong>26</strong> bildet<br />

daher ein neues Sitzkonzept mit verschiedenen<br />

Entspannungspositionen. In der Studie<br />

zieht sich das Lenkrad im Autopilot-<br />

Modus zurück, die Mittelkonsole mit dem<br />

typischen aufrecht stehenden Bildschirm<br />

fährt nach hinten und gibt Platz frei für einen<br />

großen Multimedia-Monitor, der aus<br />

dem Armaturenträger ausfährt. Gleichzeitig<br />

schiebt sich der Fahrersitz nach hinten und<br />

bettet den Chauffeur in eine Liegestellung.<br />

In dieser Position kann der Fahrer entspannen,<br />

via Bildschirm Multimedia-Inhalte abrufen<br />

oder Nachrichtendienste nutzen.<br />

4 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Facelift, Alfa Romeo Giulia, BMW Concept Compact Sedan<br />

Lösung für den EA 189<br />

Reinluftansaugung<br />

Strömungsgleichrichter<br />

(neu)<br />

Luftfilter<br />

Luftmassenmesser<br />

VOLKSWAGEN hat in<br />

Abstimmung mit dem<br />

Kraftfahrt-Bundesamt<br />

Maßnahmen präsentiert,<br />

um die vom Abgas-Skandal<br />

betroffenen<br />

EA-189-Motoren mit<br />

1,6 und 2,0 Litern<br />

Hubraum wieder<br />

gesetzeskonform<br />

betreiben zu<br />

können. So wird<br />

beim 1.6 TDI –<br />

zusätzlich dazu,<br />

dass ein Software-Update<br />

erfolgt<br />

– direkt vor dem<br />

Luftmassenmesser ein<br />

Gitternetz (Strömungsgleichrichter,<br />

siehe<br />

links) befestigt, das<br />

den verwirbelten Luftstrom<br />

vor dem Sensor<br />

beruhigt, dessen Messgenauigkeit<br />

dadurch<br />

verbessert und so den<br />

Verbrennungsvorgang<br />

optimiert. Der Einbau<br />

soll eine Stunde dauern.<br />

Für den 2.0 TDI<br />

genügt hingegen ein<br />

Software-Update. Leistung,<br />

Verbrauch und<br />

Fahrleistungen sollen<br />

von den Maßnahmen<br />

nicht beeinträchtigt<br />

sein. Beim 1.2 TDI planen<br />

die Wolfsburger<br />

ebenfalls ein Software-<br />

Update, die Umsetzung<br />

erfolgt ab Januar bei<br />

den Händlern.<br />

LESERBILD<br />

Dieses Foto ist von AUTO-<br />

Leser Hans-Jürgen Sbresny<br />

Sie haben auch ein lustiges<br />

AUTO-FOTO geschossen?<br />

Mailen Sie uns: redaktion_<br />

auto@motorpresse.de<br />

KURZ NOTIERT<br />

KIA hat für 2016 einen<br />

Kompakt-SUV mit Hybridantrieb<br />

angekündigt. Das<br />

Modell namens Niro basiert<br />

auf einer neu entwickelten<br />

Leichtbau-Plattform<br />

und soll beim CO2-<br />

Ausstoß die Marke von<br />

90 g/km unterbieten.<br />

SL wird aufgefrischt<br />

MERCEDES verpasst dem SL nach vier Jahren Bauzeit<br />

ein Facelift. Ab 2016 trägt der große Roadster schmalere<br />

Scheinwerfer in LED-Technik, einen Kühlergrill im<br />

Diamant-Design sowie modifizierte Front- und Heckschürzen.<br />

Das Modellangebot reicht vom SL 400 mit<br />

Dreiliter-V6-Biturbo und Neungangautomatik (künftig<br />

367 PS, 500 Nm) bis hin zum SL 65 AMG mit Sechsliter-V12<br />

(630 PS, 1000 Newtonmeter). Das Cockpit<br />

schmücken nun ein abgeflachtes Lenkrad, ein neu gestaltetes<br />

Kombi-Instrument und die jüngste Infotainment-Generation<br />

von Mercedes. Zu den Preisen der<br />

Facelift-Version gibt es noch keine Angaben, aktuell<br />

startet der SL als 400 bei knapp 97 800 Euro.<br />

Giulia mit Motoren<br />

von 150 bis 510 PS<br />

ALFA ROMEO wird sein neues Mittelklassemodell<br />

Giulia mit drei Diesel- und vier Benzinmotorisierungen<br />

anbieten. Wie aus einer inoffiziellen Typliste hervorgeht,<br />

handelt es sich dabei um drei Leistungsstufen eines<br />

aufgeladenen Zweiliter-Vierzylinder-Benziners (200,<br />

250 und 280 PS), drei Varianten eines 2,2-Liter-Diesel<br />

(150, 180 und 210 PS) sowie den bereits vorgestellten<br />

2,9-Liter-V6-Benziner mit 510 PS, der ab 72 000 Euro<br />

kosten wird. Welche der Ausführungen in Deutschland<br />

verfügbar sein werden, steht noch nicht fest.<br />

Einser als Stufenheck<br />

BMW Auf der chinesischen Automesse in Guangzhou<br />

stellten die Münchner mit dem Concept Compact Sedan<br />

ihre Vision einer viertürigen Stufenheck-Limousine<br />

im Kompaktsegment vor. Wie die aktuellen Einserund<br />

Mini-Modelle basiert auch die Studie auf der UKL-<br />

Plattform. Die Front wird von einer langen Haube und<br />

schmalen LED-Scheinwerfern bestimmt, das Heck von<br />

einem kurzen Kofferraumdeckel mit Spoilerbürzel. So<br />

liegt das Design der Studie, abgesehen von den Soft-<br />

Touch-Türgriffen, schon sehr nah an der Serienoptik.<br />

Kein Wunder – BMW will schon 2016 mit der kompakten<br />

Limousine auf dem chinesischen Markt starten.<br />

Der Verkauf in Europa ist bislang nicht geplant.<br />

FORD bietet für die 185<br />

PS starke Dieselvariante<br />

des sportlichen Focus ST<br />

nun auch ein Sechsgang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

inklusive Schaltwippen<br />

an. Fast die Hälfte<br />

aller verkauften ST<br />

sind aktuell mit dem 2.0<br />

TDCi ausgestattet.<br />

MAZDA bringt in den<br />

USA im Frühjahr einen<br />

komplett neuen CX-9 auf<br />

den Markt. Er folgt dem<br />

bekannten Kodo-Design,<br />

ist 5,1 Meter lang und<br />

bietet sieben Sitzplätze.<br />

Der Motor leistet 250 PS.<br />

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Neuigkeiten rund ums<br />

Auto sowie die Themen<br />

der aktuellen Ausgabe<br />

finden Sie im Internet<br />

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07 11/182-19 58. Wir freuen<br />

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<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 5


TITELTHEMA<br />

Kleinwagen-Neuheiten<br />

Die lieben Kleinen<br />

werden erwachsen<br />

Klein sind sie nur noch dem Namen nach – was es heute auf einer Länge von rund vier Metern an<br />

KOMFORT UND TECHNOLOGIE gibt, hat mit Verzicht nichts mehr zu tun. Das wird bei den kommenden<br />

Modellen noch deutlicher, besonders bei den Nachfolgern von Ford Fiesta und VW Polo.<br />

ASSISTENZSYSTEME Neben einem<br />

erweiterten Kollisionswarner<br />

werden adaptiver Tempomat und<br />

Spurassistent künftig zumindest<br />

optional im Fiesta verfügbar sein<br />

INFOTAINMENT Während Mondeo und<br />

Mustang derzeit mit der zweiten<br />

Generation des Multimediasystems<br />

Sync ausgeliefert werden, bekommt<br />

der Fiesta 2017 schon Sync 3<br />

6 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Computerretuschen: Christian Schulte<br />

Kleinwagen standen<br />

früher für wenig<br />

Platz, magere Ausstattung<br />

und schwächliche<br />

Motoren, sprich: Sie waren<br />

kaum als Erstwagen<br />

geeignet. Doch diese<br />

Zeiten sind längst vorbei,<br />

auch wenn sich manche<br />

Vorurteile halten. Heute<br />

sind sie so groß wie ein<br />

Golf vor 20 Jahren, haben<br />

die wichtigsten Komfort-<br />

Extras an Bord und lassen<br />

kaum noch Wünsche offen.<br />

Was bislang meist<br />

noch fehlt, sind jene<br />

Assistenz- und Infotainment-Optionen,<br />

die in<br />

Kompakt- und Mittelklasse<br />

bereits angekommen<br />

sind. Doch auch hier steht<br />

ein Wandel bevor, der sich<br />

am Modellwechsel bei<br />

zwei Kleinwagen-Bestsellern<br />

gut ablesen lässt.<br />

Da wäre zunächst der<br />

Ford Fiesta, der 2016 seinen<br />

40. Geburtstag feiert.<br />

Mit ihm stiegen die Kölner<br />

im Mai 1976 ins Kleinwagen-Segment<br />

ein. Zum<br />

Jubiläum im nächsten<br />

Jahr gibt es zwar bestimmt<br />

eine Party am Produktionsstandort<br />

Köln –<br />

und vielleicht auch ein<br />

Sondermodell des derzeit<br />

meistverkauften Kleinwagens<br />

in Europa. Den eigentlichen<br />

Modellwechsel<br />

erwarten Analysten<br />

jedoch erst für das Frühjahr<br />

2017. Dann wird das<br />

FAMILIENMITGLIEDER Aktuell<br />

ergänzen der Van B-Max und der<br />

kleine SUV Ecosport das Kleinwagen-Angebot<br />

von Ford. Dies<br />

wird auch nach dem Fiesta-<br />

Modellwechsel vorerst so bleiben<br />

ANTRIEBSKONZEPTE<br />

Als Alternative zum<br />

Diesel arbeitet Ford<br />

an einem Dreizylinder-<br />

Benziner mit Zylinderabschaltung<br />

und<br />

könnte zudem sein<br />

Angebot an Autogas-<br />

Varianten ausweiten<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 7


TITELTHEMA<br />

Kleinwagen-Neuheiten<br />

MOTORENPROGRAMM<br />

Während die Zukunft<br />

des Diesel im nächsten<br />

Polo derzeit unklar ist,<br />

rücken die TSI-Benziner<br />

in den Fokus. Eine Alternative<br />

für Vielfahrer<br />

könnte der CNGbetriebene<br />

1.4 TGI aus<br />

dem Golf werden<br />

jetzige Modell nach insgesamt<br />

mehr als acht Jahren<br />

Bauzeit einen Nachfolger<br />

bekommen.<br />

Dabei wird sich Ford wie<br />

schon in der Vergangenheit<br />

eines bewährten Rezepts<br />

bedienen: Da<br />

Raumaufteilung und Anordnung<br />

der Technikkomponenten,<br />

das sogenannte<br />

Packaging, beim<br />

aktuellen Modell kaum<br />

Anlass zur Klage bieten,<br />

ist es durchaus wahrscheinlich,<br />

dass der Fiesta<br />

’17 ein kräftig modifizierter<br />

Fiesta ’08 wird.<br />

Radstand und Neigungswinkel<br />

der Frontscheibe<br />

sowie der Grundaufbau<br />

der Karosserie bleiben<br />

gleich, dafür entwickelt<br />

sich die Front in Richtung<br />

des aktuellen Focus- und<br />

Mondeo-Designs weiter.<br />

Ford Fiesta: Evolution<br />

statt Revolution<br />

Mit lang gezogenen,<br />

schmaleren Scheinwerfern<br />

und einem verbreiterten<br />

Aston-Martin-Grill<br />

steht das 2017er-Modell<br />

deutlich stämmiger da,<br />

wirkt weniger kleinwagenhaft.<br />

Mehr Aufwand<br />

wird unter dem Blech betrieben.<br />

Um auf Augenhöhe<br />

mit den wichtigsten<br />

Wettbewerbern zu bleiben<br />

– in Deutschland neben<br />

dem VW Polo der<br />

letztes Jahr erneuerte<br />

Opel Corsa –, halten Sicherheitstechnik<br />

und Optionen<br />

aus dem Focus im<br />

Fiesta Einzug. Außerdem<br />

wird das Cockpit der aktuellen<br />

Ford-Philosophie –<br />

weniger Tasten, mehr<br />

Touchscreen – angepasst.<br />

Dies gilt vor allem in Verbindung<br />

mit dem Infotain -<br />

ment-System Sync 3, das<br />

optional im Fiesta erhältlich<br />

sein wird und eine<br />

INFO<br />

Stabile Nachfrage<br />

4,0*<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

Trotz einer steigenden<br />

Zahl von Alternativen<br />

prognostizieren die Analysten<br />

von Marktbeobachter<br />

IHS den klassischen<br />

Kleinwagen ein<br />

stabiles Absatzniveau<br />

in Deutschland (rund<br />

420 000 Einheiten) und<br />

Europa (ca. 2,9 Mio.).<br />

0<br />

2007 2009 2011 2013 <strong>2015</strong> 2017<br />

Absatzwerte in Millionen Fahrzeugen; Quelle: IHS, <strong>2015</strong>–2017 Prognosewerte<br />

8 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


KOMFORT UND SICHERHEIT Mit dem Wechsel<br />

auf die MQB-Architektur werden für den<br />

Polo die aktuellsten Assistenzsysteme und<br />

Extras (z. B. Head-up-Display) verfügbar<br />

ERKENNUNGSMERKMAL LED-Scheinwerfer<br />

mit verbesserter Lichtausbeute und charakteristischer<br />

optischer Signatur als Option<br />

ERGÄNZUNG Die Diskussion<br />

um den Zweitürer ist vom<br />

Tisch, er bleibt – nicht nur als<br />

GTI. Als Cross-Polo kommt<br />

künftig ein echtes<br />

SUV-Modell<br />

verbesserte Sprachbedienung<br />

sowie erweiterte<br />

Smartphone-Integration<br />

bietet. Daneben verfügt<br />

der Kölner künftig auf<br />

Wunsch auch über Radarsensoren<br />

und eine Frontkamera,<br />

die verschiedene<br />

Sicherheitsfunktionen wie<br />

Fahrspurassistent, adaptiven<br />

Tempomaten oder<br />

Verkehrszeichenerkennung<br />

ermöglichen.<br />

Antriebsseitig kann Ford<br />

im Wesentlichen auf das<br />

vorhandene Motorenprogramm<br />

zurückgreifen, bei<br />

dem vor allem der Einliter-Ecoboost-Benziner<br />

an<br />

Bedeutung gewinnt. Um<br />

den Dreizylinder noch effizienter<br />

zu machen – und<br />

um auf eine möglicherweise<br />

rückläufige Diesel-<br />

Nachfrage reagieren zu<br />

können –, arbeitet Ford<br />

gemeinsam mit Zulieferer<br />

Schaeffler an einer Variante<br />

mit Zylinderabschaltung,<br />

deren Sparpotenzial<br />

mit bis zu sechs Prozent<br />

beziffert wird.<br />

Daneben könnten die Kölner<br />

auch ihre LPG-Aktivitäten<br />

ausweiten und die<br />

Autogas-Varianten als Alternative<br />

zum Diesel positionieren.<br />

▷<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 9


TITELTHEMA<br />

Kleinwagen-Neuheiten<br />

ALTERNATIVE I: NISSAN<br />

MICRA Mit mutigem Design<br />

und hochwertigerem<br />

Interieur soll der Japaner<br />

ebenfalls ab 2017<br />

antreten<br />

ALTERNATIVE II:<br />

CITROËN C3 Ende 2016<br />

kommt der originell<br />

gestylte C3. Plattform<br />

und Leistungsspanne<br />

bleiben unverändert<br />

Bei VW, wo unter dem<br />

Eindruck der Abgas-Affäre<br />

derzeit viele Diesel-Applikationen<br />

auf dem Prüfstand<br />

stehen, gäbe es mit<br />

dem CNG-Motor aus dem<br />

Golf eine ähnliche Option<br />

für den nächsten Polo.<br />

Denn auch beim niedersächsischen<br />

Bestseller –<br />

meistverkaufter Kleinwagen<br />

in Deutschland –<br />

steht 2017 ein Generationswechsel<br />

an.<br />

VW Polo: ab 2017 wie<br />

Golf & Co. auf dem MQB<br />

Im Unterschied zum Fiesta<br />

bekommt der Polo aber<br />

eine komplett neue Technikplattform,<br />

den bereits<br />

von Golf, Passat und Tiguan<br />

bekannten Modularen<br />

Querbaukasten (MQB).<br />

Damit werden für die<br />

Baureihe alle Technik-Extras<br />

und Sicherheits-Features<br />

der aktuellen Golfund<br />

Passat-Generation<br />

verfügbar, darunter auch<br />

Highlights wie Head-up-<br />

Display oder die Helfer<br />

Front Assist, Einparkassistent<br />

und adaptiver Tempomat.<br />

Darüber hinaus ist der<br />

Neue aber auch optisch<br />

leicht zu identifizieren:<br />

Ein etwas flacheres Dach<br />

und die stärker geneigte<br />

Frontscheibe verleihen<br />

dem Polo VI einen dynamischeren<br />

Auftritt, der<br />

verlängerte Radstand ermöglicht<br />

ein besseres<br />

Platzangebot im Fond.<br />

Letzteres kommt auch<br />

dem Zweitürer zugute,<br />

der entgegen anderslautenden<br />

Informationen<br />

nun doch im Programm<br />

bleiben soll. Dass es vom<br />

Polo wie von den Schwestermodellen<br />

Seat Ibiza<br />

und Skoda Fabia einen<br />

10 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


KONKURRENTEN<br />

Das bieten die Wettbewerber<br />

MEHR ALS EIN DUTZEND Modelle streiten im Kleinwagensegment um<br />

die Gunst der Kunden. Hier die wichtigsten Typen und ihre Eckdaten.<br />

PEUGEOT 208 Facelift<br />

<strong>2015</strong>, 68–200 PS, ab<br />

12 400 Euro RENAULT CLIO<br />

Seit 2012, 74–200 PS, ab<br />

11 990 Euro, auch als Kombi<br />

OPEL CORSA Seit 2014,<br />

70–207 PS, ab 11 980 Euro<br />

SKODA FABIA Seit 2014,<br />

60–110 PS, ab 11790 Euro,<br />

auch als Kombi<br />

MINI<br />

Seit 2014, 75–231 PS,<br />

ab 15 900 Euro, auch als<br />

Cabrio, Kombi SEAT IBIZA<br />

Facelift <strong>2015</strong>, 75–110 PS,<br />

ab 11 990 Euro, auch Kombi<br />

Computerretusche: L’Automobile<br />

Kombi geben wird, ist<br />

eher unwahrscheinlich,<br />

zumal VW ein SUV-Modell<br />

als Ergänzung der Polo-<br />

Familie bereits fest eingeplant<br />

hat.<br />

Bei den Motorisierungen<br />

spielt der Dreizylinder<br />

künftig eine größere Rolle<br />

(TSI bis 110 PS), die starken<br />

Varianten bleiben<br />

aber Vierzylinder (bis<br />

rund 200 PS). Damit dürften<br />

die typischen Kleinwagen-Vorurteile<br />

endgültig<br />

und eindrucksvoll<br />

widerlegt sein. Und so<br />

mancher Kunde wird sich<br />

gut überlegen, ob er wirklich<br />

noch ein Kompaktmodell<br />

braucht.<br />

Stefan Cerchez<br />

HYUNDAI i20 Seit<br />

2014, 75–100 PS, ab<br />

11 950 Euro<br />

KIA RIO<br />

Facelift <strong>2015</strong>, 84–<br />

109 PS, ab 10 990<br />

Euro MAZDA 2 Seit<br />

<strong>2015</strong>, 75–115 PS,<br />

ab 12 790 Euro<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 11


DAS<br />

RUNDUM-SO<br />

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Plus“-Paket gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers für einen vergleichbar ausgestatteten Tiguan Trend & Fun.


AM START<br />

Renault Talisman • Ab Februar im Handel<br />

Dann mal alles Gute<br />

Renault schickt seinen hierzulande<br />

erfolglosen Laguna in Rente und<br />

bereichert den Markt mit dem<br />

schmuckvollen Talisman. Ob er für<br />

Renault tatsächlich ein GLÜCKS-<br />

BRINGER sein wird, klären wir im<br />

ersten Fahrbericht.<br />

Fotos: Angelika Emmerling<br />

Mit dieser Frage hatten<br />

die Offiziellen<br />

aus dem Hause Renault<br />

nach der Pressekonferenz<br />

nicht gerechnet: Ob der<br />

französische Präsident<br />

schon einen bestellt hätte?<br />

Die Antwort: „Leider<br />

nein, aber natürlich wäre<br />

es uns eine Ehre.“<br />

An Fußraum im Fond<br />

mangelt es der geräumigen<br />

Limousine mit<br />

über 600 Litern Ladevolumen<br />

jedenfalls ebenso<br />

wenig wie an einem gemütlichen<br />

Innenleben.<br />

So offeriert der Viertürer<br />

vorn viel Armauflage, die<br />

bewusst breit ausgelegten<br />

Sitze locken mit<br />

kuscheligem Nappaleder,<br />

und das harmonisch geformte<br />

Armaturenbrett<br />

erfreut das Auge mit<br />

sichtbar vernähtem<br />

Kunstleder und Holzintarsien.<br />

Ebenfalls gelungen:<br />

die leicht gummierten<br />

Auflagen rund um den<br />

Schalthebel. Sogar an einen<br />

Teppich im Fach vor<br />

dem Schalthebel haben<br />

die Entwickler gedacht.<br />

Zwei Bedienelemente<br />

Dominiert wird die Mittelkonsole<br />

von einem hochkant<br />

eingesetzten Touchscreen,<br />

der Tabletfreunde<br />

glücklich machen dürfte.<br />

Zoomen, wischen, schie-<br />

ben – alles möglich. Und<br />

die große Kartenanzeige<br />

ist eine Pracht. Allerdings<br />

gilt es, erst die Bedienstruktur<br />

und alle Untermenüs<br />

zu erkunden. Hier<br />

lassen sich bis zu zehn<br />

Parameter, darunter Ambientelicht,<br />

Massagefunktionen,<br />

Assistenzsysteme,<br />

Ansprechverhalten und<br />

Motorsound beeinflussen.<br />

Gut: Über einen Dreh-<br />

Drück-Steller in der Mittelkonsole<br />

kann man sich<br />

auch so durch die Menüs<br />

zappen.<br />

Neben dem ansehnlichen<br />

Innenraum und einer erstmals<br />

gewährten fünfjährigen<br />

Garantie besonders<br />

interessant: die Kombination<br />

aus Allradlenkung<br />

und adaptiven Dämpfern<br />

(1700 Euro inklusive<br />

19-Zöllern), deren Aktivitäten<br />

sich ebenso verstellen<br />

lassen wie die Gasannahme<br />

des Motors. Wer<br />

also beispielsweise den<br />

Modus Sport aktiviert, bekommt<br />

eine spürbar straff<br />

ausgelegte Dämpferabstimmung<br />

sowie eine bis<br />

70 km/h gegenläufig mitlenkende<br />

Hinterachse<br />

und in der Konsequenz<br />

eine verblüffend agile Limousine<br />

mit einem Wendekreis<br />

unter elf Metern.<br />

Etwas mehr Präzision und<br />

Rückmeldung könnte die<br />

Lenkung aber liefern.<br />

Im Komfort-Modus gibt<br />

der Franzose dann den<br />

federnden Softie mit einer<br />

leichten Tendenz zum<br />

Nachwippen. Da Straßenschäden<br />

aber allzu oft<br />

deutlich einschlagen,<br />

wirkt diese Abstimmung<br />

noch unausgegoren und<br />

nicht so ausgewogen wie<br />

erhofft.<br />

Stets mit Vierzylinder<br />

Vermutlich mit ein Grund:<br />

die beim Testwagen serienmäßigen<br />

19-Zöller. Wie<br />

so oft ist dabei der Kompromiss<br />

die beste Lösung.<br />

Will heißen: Wer im Neutral-Modus<br />

fährt, dürfte<br />

14 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


REICHLICH AUSWAHL<br />

Bis zu zehn Parameter<br />

lassen sich menügesteuert<br />

variieren. Im<br />

Cockpit dominiert der<br />

vertikal eingebaute<br />

Monitor<br />

FEINES AMBIENTE<br />

In der Initiale­Paris­<br />

Variante prunkt der geräumige<br />

Talisman mit<br />

Nappaleder, Soundsystem<br />

und Holzdeko<br />

TYPISCH LIMOUSINE<br />

Die Ladeluke des<br />

4,85 Meter langen<br />

Viertürers ist relativ<br />

klein, dafür fasst der<br />

Kofferraum satte 608<br />

Liter. Rechts: Topmotor<br />

TCe 200 mit<br />

lediglich 1,6 Litern<br />

Hubraum<br />

MOTOREN UND PREISE<br />

sich auf längeren Touren<br />

am wohlsten fühlen.<br />

Starke und große Motoren<br />

bleiben trotz des<br />

Luxusanspruchs des neuen<br />

Renault draußen. 1,5<br />

und 1,6 Liter große Vierzylinder<br />

müssen reichen.<br />

Drei Diesel und zwei Benziner<br />

stehen zur Wahl,<br />

meist kombinierbar mit<br />

den Ausstattungslinien<br />

Life, Intens und Initiale<br />

Paris. Der günstigste Talisman<br />

ist der dCi 110 Life,<br />

Kostenpunkt: 27 950 Euro.<br />

Selbst Extras wie Zweizonen-Klimaautomatik,<br />

Navigation, das neue Multi-<br />

Sense-System und ein<br />

schlüsselloser Zugang<br />

sind schon an Bord.<br />

Topseller dürfte laut<br />

Renault der neu entwickelte<br />

Biturbo-Diesel dCi<br />

160 als Intens werden.<br />

Gekoppelt an ein Sechs-<br />

Renault Talisman TCe 150 TCe 200 dCi 110 dCi 130 dCi 160 EDC<br />

Hubraum cm 3 1618 1618 1461 1598 1598<br />

Leistung kW/PS 110/150 147/200 81/110 96/130 118/160<br />

bei Drehzahl 1/min 5300 6000 4000 4000 4000<br />

Drehmoment Nm 220 <strong>26</strong>0 <strong>26</strong>0 320 380<br />

bei Drehzahl 1/min 2500 2500 1750 1750 1750<br />

Länge/Breite/Höhe mm 4848/1869/1463<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 9,6 7,6 11,9 10,4 9,4<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 215 237 190 205 215<br />

Normverbrauch l/100 km 5,6 S 5,8 S 3,6 D 3,9 D 4,5 D<br />

Preis ab Euro 29 450 33 950 27 950 29 650 35 200<br />

gang-Doppelkupplungs-<br />

getriebe (EDC) generiert<br />

der kräftige Selbstzünder<br />

(380 Nm) genug Druck,<br />

um die Limousine flott<br />

anzutreiben. Dazu bleibt<br />

er leise sowie vibrationsarm.<br />

Und solange man die<br />

Automatik nicht allzu sehr<br />

-FAZIT<br />

Müssen sich VW Passat und Ford<br />

Mondeo fürchten? Nein, aber<br />

ein wenig Respekt könnte nicht<br />

schaden. Denn der Laguna-<br />

Nachfolger bietet viel Platz,<br />

sparsame Diesel und eine<br />

gute Basisausstattung. Und der<br />

luftige Kombi Grandtour<br />

kommt ja erst noch.<br />

fordert, arbeitet sie ruckfrei<br />

und gelassen.<br />

Nominell stärker tritt nur<br />

noch der 200 PS starke<br />

Benziner samt Siebengang-EDC<br />

auf, der für<br />

0–100-Werte unter acht<br />

Sekunden sorgen soll.<br />

Doch der erste Eindruck<br />

ist eher mau. Mit verhaltenem<br />

Sound schiebt der<br />

Vierzylinder gleichmäßig,<br />

aber zahnlos an, benötigt<br />

höhere Drehzahlen, um in<br />

Schwung zu kommen. An<br />

dieser Stelle hätten wir<br />

von Renaults neuem Topmodell<br />

etwas mehr erwartet.<br />

Und Monsieur le<br />

Président bestimmt auch.<br />

Michael von Maydell<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 15


AM START<br />

Suzuki Vitara S • Ab sofort im Handel<br />

Mit Turbo-Booster<br />

Suzuki reagiert auf den Wunsch der Kunden<br />

nach mehr LEISTUNG IM VITARA und<br />

setzt nun erstmals einen aufgeladenen<br />

Benziner mit Direkteinspritzung<br />

ein. Wie fährt sich der neue<br />

Vitara S mit 140 PS?<br />

VERZIEREN Rote<br />

Rahmen und Ziernähte<br />

weisen im<br />

Cockpit auf das<br />

Vitara-Topmodell<br />

hin. Das Navi-System<br />

ist serienmäßig<br />

Fotos: Lena Willgalis<br />

Boosterjet“ steht auf<br />

der großflächigen<br />

Kunststoffabdeckung<br />

über dem Vierzylinder,<br />

der für das S des neuen<br />

Vitara-Topmodells von<br />

Suzuki verantwortlich ist.<br />

Er gehört zu einer neu<br />

entwickelten Motorenfamilie,<br />

die aus aufgeladenen<br />

Drei- und Vierzylinder-Benzinern<br />

mit Direkteinspritzung<br />

besteht. Im<br />

Vitara S kommt ein Vierzylinder-Turbo<br />

mit 1,4 Litern<br />

Hubraum zum Einsatz,<br />

der mit 140 PS über<br />

dem weiter angebotenen,<br />

120 PS starken 1,6-Liter-<br />

Sauger rangiert. Noch<br />

wichtiger, weil im Alltag<br />

ständig spürbar, ist der<br />

Drehmomentzuwachs.<br />

Während der Sauger sich<br />

erst bei 4400 Touren zu<br />

gerade mal 156 Nm aufschwingt,<br />

stellt der neue<br />

Turbo-Direkteinspritzer<br />

220 Nm schon ab 1500/<br />

min parat und behält sie<br />

bis 4000/min bei.<br />

Das heißt in der Praxis:<br />

Direkt nach dem Anfahren<br />

legt sich der Vierzylinder<br />

stramm ins Zeug.<br />

Über den Drehschalter auf<br />

der Mittelkonsole lässt<br />

sich zudem die Gaspedal-<br />

Kennlinie beeinflussen<br />

– und zwar nicht nur im<br />

Display. Im Modus „Sport“<br />

reagiert der komplett aus<br />

Aluminium gefertigte<br />

Motor tatsächlich spürbar<br />

direkter auf Gasbefehle.<br />

„S“ wie „spritzig“<br />

Es stellt sich jedoch die<br />

Frage nach dem Sinn des<br />

trägen Verhaltens im<br />

Standard-Modus – also<br />

bleibt der Schalter auf<br />

„Sport“. Mehr als 3000/<br />

min sind trotzdem selten<br />

nötig, vorher schiebt der<br />

Fahrer den Schalthebel<br />

der meist präzise rastenden<br />

Sechsgangbox rasch<br />

durch die Gassen und<br />

freut sich am stämmigen<br />

UNTERSCHEIDEN<br />

Schwarze Räder,<br />

eigenständiger Grill<br />

und rote Rahmen für<br />

die LED-Scheinwerfer<br />

Durchzug des unaufdringlich<br />

klingenden Turbotriebwerks.<br />

Fahrwerk und Lenkung<br />

des serienmäßig mit Allradantrieb<br />

ausgestatteten<br />

Vitara S unterscheiden<br />

sich nicht von denen seiner<br />

schwächeren Brüder,<br />

deshalb halten sich seine<br />

sportlichen Ambitionen in<br />

Grenzen. Doch für einen<br />

SUV geht die Rückmeldung<br />

der ausreichend<br />

direkt ansprechenden<br />

Lenkung ebenso in Ordnung<br />

wie der gebotene<br />

Federungskomfort. Mit<br />

der 215/55-R-17-Bereifung<br />

(Serie) rollt der Suzuki in<br />

der Stadt nicht gerade geschmeidig<br />

ab, doch bei<br />

höherem Tempo dringen<br />

nur gröbere Unebenheiten<br />

störend zu den Insassen<br />

vor.<br />

Die sitzen bequem auf<br />

rot abgesteppten Velourslederpolstern,<br />

deren farbliche<br />

Akzente sich auch<br />

im Lederlenkrad wiederfinden.<br />

Die Lüftungsdüsen<br />

und die Uhr in der<br />

Mittelkonsole tragen<br />

ebenfalls rote Rahmen,<br />

um den Vitara S optisch<br />

ein wenig abzuheben.<br />

Außen gibt sich das Topmodell<br />

an den rot statt<br />

blau umrahmten LED-<br />

16 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


MADE IN FINLAND<br />

SPIEGELN Per Apple Carplay lassen sich Handy-<br />

Apps über den Bordmonitor bedienen<br />

WÄHLEN Vier Fahrmodi<br />

hält der Allradler bereit<br />

Winterprofis<br />

aus Finnland<br />

TREIBEN Der neue 140 PS starke Direkteinspritzer-<br />

Turbo schiebt den Vitara flott voran<br />

Scheinwerfern, einem anderen<br />

Kühlergrilldesign<br />

und schwarz gehaltenen<br />

Alurädern zu erkennen.<br />

Gute Serienausstattung<br />

Die S-Ausstattung umfasst<br />

unter anderem Navigation<br />

mit Smartphone-<br />

Anbindung, einen adaptiven<br />

Tempomaten,<br />

schlüssellosen Zugang<br />

und Sitzheizung. Sie basiert<br />

auf der Linie Comfort+,<br />

verzichtet aber auf<br />

das dort serienmäßige Panorama-Schiebedach.<br />

Da<br />

sich viele Vitara-Kunden<br />

bislang schon die höchste<br />

Ausstattungsstufe gönnen,<br />

rechnet Suzuki künftig<br />

mit einem Anteil von<br />

20 Prozent für den Vitara<br />

S. Mit <strong>26</strong> 790 Euro rangiert<br />

er ziemlich genau in der<br />

Mitte zwischen dem 1.6<br />

mit 120 PS und dem gleich<br />

starken Diesel (jeweils als<br />

4x4 Comfort+). Komfortliebhaber<br />

bekämen für<br />

die Differenz fast die optionale<br />

Sechsstufen-Wandlerautomatik<br />

(1500 Euro),<br />

die aber mit dem Neuen<br />

viel besser harmonieren<br />

dürfte. So oder so – der<br />

Boosterjet ist eine sinnvolle<br />

Bereicherung für die<br />

Vitara-Baureihe.<br />

Peter Wolkenstein<br />

SCHALTEN Alternativ gibt es<br />

eine Sechsstufenautomatik<br />

DATEN<br />

SUZUKI VITARA 1.4 BOOSTERJET<br />

Preis<br />

<strong>26</strong>790 Euro<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder, vorne quer,<br />

vier Ventile pro Zylinder, Turbo, DI,<br />

Steuerkette<br />

Hubraum 1373 cm 3<br />

Leistung 103 kW/140 PS<br />

bei Drehzahl 5500/min<br />

max. Drehmoment 220 Nm<br />

bei Drehzahl 1500/min<br />

Allradantrieb,<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4175 mm<br />

Breite<br />

1775 mm<br />

Höhe<br />

1610 mm<br />

Radstand<br />

2500 mm<br />

Tankinhalt<br />

47 Liter<br />

Kofferraum 375–1120 Liter<br />

Leergewicht<br />

1370 kg<br />

Zuladung<br />

500 kg<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 400/1200 kg<br />

Serienbereifung 215/55 R 17 V<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h 10,2 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 200 km/h<br />

Normverbrauch 5,4 Liter<br />

CO 2-Ausstoß<br />

127 g/km<br />

-FAZIT<br />

Günstiger als der Diesel, aber<br />

kräftiger als der Saugbenziner:<br />

Mit dem Boosterjet ist<br />

der Vitara ebenso spritzig<br />

wie kultiviert motorisiert.<br />

77-105 cm<br />

KUNGS TELE-IS<br />

Extra lange Reichweite<br />

Effektive, dicke Borsten<br />

Drehbare Schaberklinge<br />

KUNGS MAX-IS<br />

52 cm<br />

Ultra-stark<br />

Drehbare<br />

Schaberklinge<br />

Robuste Borsten<br />

KUNGS<br />

ARCTIC-IS<br />

Testsieger <strong>2015</strong>!<br />

Extra warmes<br />

Innenfutter<br />

Höchst effektiv<br />

Ergonomisch<br />

geformt<br />

Der Marktführer aus Skandinavien!<br />

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AM START<br />

VW Golf GTI Clubsport • Ab März im Handel<br />

Alles Gute, GTI<br />

Mit dem GTI Clubsport feiert VW nächstes Jahr den 40. Geburtstag des<br />

sportlichsten Golf. Mit <strong>26</strong>5 PS schließt die JUBILÄUMS-EDITION die Lücke<br />

zwischen GTI Performance und R. AUTO ist den Clubsport bereits gefahren.<br />

Fotos: Ingo Barenschee<br />

VEREDELT Im Clubsport trägt das gut zur Hand<br />

liegende GTI-Sportlenkrad einen Alcantara-Bezug<br />

mit roten Nähten und 12-Uhr-Markierung<br />

TYPISCH Schaltknauf im Golfball-Design,<br />

Einfassung aus Alcantara nur im GTI Clubsport<br />

Wenn das prominenteste<br />

aller Sportabzeichen<br />

auf einen runden<br />

Geburtstag zusteuert, feiert<br />

VW das traditionell mit<br />

einer Sonderedition. Diesmal<br />

heißt sie Clubsport<br />

und nimmt mit ihren <strong>26</strong>5<br />

PS für sich in Anspruch,<br />

stärkster, schnellster und<br />

dynamischster GTI aller<br />

Zeiten zu sein. Dazu gibt<br />

es ein paar Karosserie-Tattoos,<br />

eher bequeme als<br />

spartanische Sportschalensitze<br />

und eine mythische<br />

Interieur-Dekoration.<br />

Zudem arbeitet der Zweiliter-Vierzylinder<br />

erstmals<br />

mit Overboost: Bei Kickdown<br />

hebt er für zehn<br />

Sekunden den Ladedruck<br />

um 0,2 bar an und setzt<br />

so 25 PS und 30 Nm zusätzlich<br />

frei, mobilisiert<br />

maximal 290 PS. Obwohl<br />

sich der GTI Clubsport<br />

damit technisch von seinem<br />

gleich starken Konzernbruder<br />

Seat Leon<br />

Cupra kaum unterscheidet,<br />

fühlt er sich ein<br />

bisschen anders an –<br />

markiger, indiskreter,<br />

unrasierter irgendwie.<br />

Als Basis für den frontgetriebenen<br />

Clubsport dient<br />

die Performance-Fassung<br />

des GTI mit der größeren<br />

Bremse und dem elektrohydraulisch<br />

gesteuerten<br />

Sperrdifferenzial. Das alles<br />

wurde dann etwas feingeschliffen,<br />

versteift, konturiert<br />

und um zwei entscheidende<br />

Elemente<br />

ergänzt.<br />

Erstmals mit optionalen<br />

Sportreifen erhältlich<br />

Das eine ist die Aerodynamik,<br />

die nun Abtrieb<br />

erzeugen soll: leichten<br />

vorn, signifikanten am<br />

Heck. Wie viel genau bei<br />

welchem Tempo, will VW<br />

zwar nicht verraten, nur<br />

dass er über den Frontsplitter<br />

und den doppelstöckigen<br />

Heckspoiler<br />

entstehe und sich stabilisierend<br />

auf das Fahrverhalten<br />

auswirke. Nun ja,<br />

stabil liegt er fürwahr,<br />

selbst auf einer Strecke<br />

wie Portimão, die etliche<br />

ihrer schnellen Bögen<br />

auch noch über Kuppen<br />

wölbt. Inwieweit das aber<br />

nun auf aerodynamische<br />

Faktoren zurückzuführen<br />

ist, lässt sich schwer abschätzen,<br />

weil das zweite<br />

Element, mit dem VW die<br />

Querdynamik unterstützt,<br />

weitaus dominanter ist.<br />

Denn mit dieser fünften<br />

Jubiläums-Edition kommt<br />

der GTI erstmals in den<br />

Genuss waschechter<br />

(optionaler) Sportreifen<br />

– die gleichen, die Seat<br />

auch für den Leon Cupra<br />

anbietet.<br />

Eine Runde dauert es, bis<br />

sie richtig Grip aufbauen.<br />

250 km/h Topspeed, 5,2<br />

kg pro PS Leistungsgewicht,<br />

5,9 Sekunden von<br />

null auf hundert – all das<br />

mögen die Aushängeschilder<br />

für den GTI Clubsport<br />

sein, seine Spezialität<br />

jedoch offenbart sich<br />

beim Einlenken. Von diesem<br />

Moment an verbindet<br />

er Präzision mit Biss,<br />

lässt sich mit der festen<br />

Progressivlenkung exakt<br />

positionieren und derart<br />

genau an der Schwelle<br />

zur Gleitreibung entlang<br />

aus der Kurve ziehen, dass<br />

der allradgetriebene Golf<br />

R mit 300 PS ernsthaft um<br />

18 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Volle<br />

Power!<br />

seine fahrdynamische Vormachtstellung<br />

fürchten<br />

muss.<br />

Sattes Festschnallen<br />

auf der Ideallinie<br />

Es gibt quergesperrte Fronttriebler,<br />

die fuchteln dem<br />

Fahrer permanent in den<br />

Lenkwinkeln herum. Zu diesen<br />

Rabauken gehört der<br />

Clubsport aber nicht. Stattdessen<br />

schiebt er seine<br />

Sperrwirkung ganz sensibel<br />

zwischen Kraftentfaltung<br />

und Lenkeinschlag, gerade<br />

so, dass man sie spüren und<br />

über Lenkung und Gaspedal<br />

auf die zarten Untersteuertendenzen<br />

reagieren kann.<br />

Akkurat, ganz gezielt und<br />

völlig intuitiv.<br />

Und so clubsportelt der GTI<br />

dann dahin, schnallt sich<br />

satt auf die Ideallinie,<br />

schnalzt – wie es sich für einen<br />

wie ihn gehört – trocken<br />

über Verwerfungen<br />

oder relaxt im Komfortmodus<br />

die Dämpfer und bleibt<br />

Golf durch und durch. Ein<br />

Sportler, der sich nicht aufdrängt<br />

– und ein würdiges<br />

Jubiläumsmodell zum Vierzigsten.<br />

Stefan Helmreich<br />

OPTIMIERT Größere<br />

Bremsen hinter geschmiedeten<br />

Alurädern,<br />

mehr Abtrieb mit neuem<br />

Heckdiffusor und mehrteiligem<br />

Dachspoiler<br />

DATEN<br />

VW GOLF GTI CLUBSPORT<br />

Preis<br />

34500 Euro<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Zahnriemen<br />

Hubraum 1984 cm 3<br />

Leistung 195 kW/<strong>26</strong>5 PS<br />

bei Drehzahl 5300/min<br />

max. Drehmoment 350 Nm<br />

bei Drehzahl 1700/min<br />

Vorderradantrieb,<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4<strong>26</strong>8 mm<br />

Breite<br />

1799 mm<br />

Höhe<br />

1442 mm<br />

Radstand<br />

<strong>26</strong>31 mm<br />

Tankinhalt<br />

50 Liter<br />

Kofferraum 380–1270 Liter<br />

Leergewicht<br />

1375 kg<br />

Zuladung<br />

470 kg<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. –<br />

Serienbereifung 225/40 R 18 Y<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h 5,9 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 250 km/h<br />

Normverbrauch 7,0 Liter SP<br />

CO 2-Ausstoß<br />

162 g/km<br />

-FAZIT<br />

Mit Sportreifen, Overboost-<br />

Funktion und einer perfekt<br />

ins Fahr-Feeling integrierten<br />

Quersperre wäre der Clubsport<br />

ein absolut einzigartiger<br />

GTI, gäbe es praktisch<br />

dasselbe im Konzern nicht<br />

schon bei Seat als Leon Cupra.<br />

Obwohl man den Eindruck<br />

gewinnen könnte, er sei des<br />

Guten zu viel, ist der GTI Clubsport<br />

vor allem eines: gut!<br />

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Best.-Nr.: 1393028<br />

Auslandspreise auf Anfrage.<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 9302.<br />

Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann. Vertrieb: Belieferung, Betreuung und<br />

Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz),<br />

Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg, <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> als leistender Unternehmer.<br />

AG Hamburg, HRB<br />

19<br />

95752.


VERGLEICHSTEST<br />

Audi A4 1.4 TFSI, BMW 318i, Mercedes C 180<br />

Grundlagen-<br />

Forschung<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

Den Einstieg in den Aufstieg zum neuen Audi A4 markieren die 150 PS des<br />

1.4 -TFSI-BASISMOTORS. Ob die Limousine damit an die Spitze der Premium-<br />

Mittelklasse fährt, klärt der Vergleich mit BMW 318i und Mercedes C 180.<br />

20 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Als Speerspitzen der<br />

jeweiligen Baureihen<br />

und Botschafter für die<br />

Kompetenz ihrer Hersteller<br />

mögen RS 4, M3 und<br />

AMG C 63 unverzichtbar<br />

sein, doch das Gros der<br />

Kunden kann auf Leistungen<br />

von über 400 PS und<br />

Preise weit jenseits von<br />

70 000 Euro durchaus<br />

verzichten. Im wahren<br />

Leben sind vor allem<br />

günstige Einstiegsmodelle<br />

mit wirtschaftlichen<br />

Motoren gefragt, zumal<br />

sie in der sogenannten<br />

Premium-Mittelklasse<br />

längst weit mehr als automobile<br />

Grundbedürfnisse<br />

befriedigen.<br />

So wie Audi A4, BMW<br />

Dreier und Mercedes<br />

C-Klasse mit ihren rund<br />

150 PS starken Benzinern,<br />

die für Basispreise<br />

von 30 200 (318i) bis<br />

33 707 Euro (C 180) bereits<br />

das volle Markenerlebnis<br />

bieten. Der neue<br />

A4 liegt als 1.4 TFSI mit<br />

30 650 Euro dazwischen,<br />

war allerdings zum Testzeitpunkt<br />

nur als Sechsgang-Schalter<br />

und nicht<br />

mit dem optionalen Doppelkupplungsgetriebe<br />

verfügbar, während die<br />

Rivalen hier mit der gern<br />

bestellten Wandlerautomatik<br />

antreten.<br />

Dazu sind sämtliche Testwagen<br />

mit einer gehobenen<br />

Ausstattungslinie,<br />

adaptivem Fahrwerk sowie<br />

weiteren Komfortund<br />

Sicherheitsextras<br />

ausgerüstet, sodass die<br />

realen Listenpreise nur<br />

bei den wenigsten Käufern<br />

unter 40 000 Euro<br />

bleiben dürften. Kein<br />

Wunder, wenn von den<br />

Händlern kräftige Nachlässe<br />

erwartet und gewährt<br />

werden.<br />

Kein flotter Dreier<br />

im Dreier<br />

Umso erstaunlicher, dass<br />

BMW seinen Kunden<br />

erstmals im Dreier einen<br />

Dreizylinder-Benziner<br />

anbietet, der auch in<br />

Leistung (136 PS) und<br />

Drehmoment (220 Nm)<br />

nicht ganz an die Werte<br />

der direkten Konkurrenten<br />

reicht. Wie anno<br />

2007 mit Efficient Dynamics<br />

preschen die<br />

Münchner also beim<br />

Downsizing erneut voran,<br />

geben jedoch nur für<br />

den Stadtzyklus einen<br />

geringfügig niedrigeren<br />

Normverbrauch an.<br />

Selbst im Alltag fährt<br />

man mit dem 318i nicht<br />

sparsamer, wie der ermittelte<br />

Durchschnittswert<br />

von 8,1 Litern pro 100 Kilometer<br />

zeigt (Audi 7,9 l,<br />

Mercedes 8,2 l). Dabei<br />

ist er nicht nur nach den<br />

Messwerten langsamer,<br />

er fühlt sich auch merklich<br />

schlapper an und<br />

vermittelt weniger<br />

Begeisterung. ▷<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 21


VERGLEICHSTEST<br />

Audi A4 1.4 TFSI, BMW 318i, Mercedes C 180<br />

AUDI<br />

Ladevolumen<br />

480 l<br />

DIGITALES COCKPIT<br />

Für 500 Euro Aufpreis<br />

zur MMI Navigation plus<br />

lassen sich die Anzeigen<br />

frei konfigurieren<br />

PLATZ DA Der A4 gefällt mit dem besten<br />

Platzangebot, seiner tadellosen Verarbeitung<br />

und den leicht zugänglichen, bequemen<br />

Rücksitzen. Zudem ist der glattflächige<br />

Kofferraum durch die große Öffnung<br />

gut nutzbar. Eine klappbare Rücksitzlehne<br />

kostet jedoch wie bei den Rivalen extra.<br />

Die problemlose Handy-Kopplung und der<br />

kultivierte, sparsame 1,4-Liter-Vierzylinder<br />

ergänzen das positive Gesamtbild<br />

BMW<br />

Ladevolumen<br />

480 l<br />

DREH-DRÜCK-STELLER<br />

Intuitive Bedienung der<br />

Fahrzeugfunktionen<br />

über den Drehknopf in<br />

der Mittelkonsole<br />

MOMENT MAL Die Bedienung des Infotainments<br />

im Dreier ist einfach und logisch, die<br />

Materialanmutung im Innenraum eher<br />

schlicht. Auf den Rücksitzen mangelt es<br />

zwar nicht an Platz, aber an Einstiegs- und<br />

Sitzkomfort. Mit dem geringsten Drehmoment<br />

in dieser Runde wirkt der 1,5-Liter-<br />

Dreizylinder im 1515 kg schweren 318i<br />

etwas schlapp und angestrengt, animiert<br />

die Automatik zu hektischen Gangwechseln<br />

22 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


DATEN IM VERGLEICH<br />

AUDI A4 1.4 TFSI<br />

SPORT<br />

BMW 318i<br />

SPORT LINE<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr)<br />

MERCEDES C 180<br />

AVANTGARDE<br />

ANTRIEB<br />

Motor<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne längs,<br />

vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Zahnriemen<br />

Reihendreizylinder-Benzinmotor,<br />

vorne längs,<br />

vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Steuerkette<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne längs,<br />

vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Steuerkette<br />

Hubraum 1395 cm 3 1499 cm 3 1595 cm 3<br />

Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

110 kW/150 PS<br />

5000/min<br />

100 kW/136 PS<br />

4400/min<br />

115 kW/156 PS<br />

5300/min<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

250 Nm<br />

1500/min<br />

220 Nm<br />

1250/min<br />

250 Nm<br />

1200/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 210 km/h 210 km/h 223 km/h<br />

CO 2-Ausstoß 128 g/km 1<strong>26</strong> g/km 1<strong>26</strong> g/km<br />

Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

Hinterradantrieb<br />

Achtgangautomatik<br />

Hinterradantrieb<br />

Siebengangautomatik<br />

KAROSSERIE<br />

Länge/Breite/Höhe 47<strong>26</strong>/1842/1427 mm 4633/1811/1429 mm 4686/1810/1442 mm<br />

Radstand 2820 mm 2810 mm 2840 mm<br />

Tankinhalt 54 Liter 60 Liter 41 Liter<br />

Kofferraum 480 Liter 480 Liter 480 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

690/1400 kg 695/1300 kg 710/1800 kg<br />

Serienbereifung 225/50 R 17 Y 225/50 R 17 W 205/60 R 16 V<br />

Testwagenbereifung vorn<br />

Testwagenbereifung hinten<br />

Reifentyp<br />

245/40 R 18 Y<br />

245/40 R 18 Y<br />

Hankook Ventus S1 evo<br />

225/45 R 18 Y<br />

255/40 R 18 Y<br />

Michelin Pilot Super Sport<br />

225/45 R 18 Y<br />

245/40 R 18 Y<br />

Continental SportContact 5<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 8,9 s 10,4 s 8,8 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h<br />

80–120 km/h<br />

4,9 s<br />

6,7 s<br />

6,1 s<br />

8,1 s<br />

5,0 s<br />

6,3 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen 33,7 m 36,4 m 34,9 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

63 dB(A)<br />

67 dB(A)<br />

66 dB(A)<br />

70 dB(A)<br />

66 dB(A)<br />

69 dB(A)<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

5,4 Liter S<br />

7,9 Liter S<br />

5,4 Liter S<br />

8,1 Liter S<br />

5,4 Liter S<br />

8,2 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 795/6<strong>26</strong> kg 750/765 kg 818/715 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

Zuladung<br />

1421 kg<br />

469 kg<br />

1515 kg<br />

485 kg<br />

1533 kg<br />

457 kg<br />

Wendekreis links/rechts 11,6/11,8 m 11,4/11,4 m 11,2/11,3 m<br />

AUSSTATTUNG<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Serie<br />

Serie/360 Euro<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/405 Euro<br />

Einparkhilfe vorn/hinten 780 Euro 200 Euro/Serie 869 Euro<br />

Klimaautomatik Serie Serie Serie<br />

Metallic-Lackierung 890 Euro 890 Euro 928 Euro<br />

Xenon-/LED-Scheinwerfer Serie/1900 Euro –/1790 Euro –/17<strong>26</strong> Euro<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis 32 550 Euro 35 900 Euro 37 455 Euro<br />

Wertverlust 14700 Euro 16500 Euro 18000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 14 % 15 % 9 %<br />

Finanzierung 2) Jahreszins 2,90 % 4,99 % 3,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

6510 Euro<br />

284 Euro<br />

7180 Euro<br />

339 Euro<br />

7491 Euro<br />

367 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6 Euro 6 Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 94 Euro 92 Euro 94 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK 15/21/23 16/22/23 18/23/<strong>26</strong><br />

Haftpflicht (50 % Prämie) 531 Euro 559 Euro 632 Euro<br />

Teilkasko 484 Euro 536 Euro 576 Euro<br />

Vollkasko (50 % Prämie) 1344 Euro 1344 Euro 1791 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr 1969 Euro 1995 Euro 2517 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 715/308 Euro 764/306 Euro 853/350 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 57,2/24,7 Cent 61,1/24,4 Cent 68,3/28,0 Cent<br />

Ölwechselintervall 30000 km/2 Jahre 30000 km/2 Jahre 25000 km/1 Jahr<br />

Inspektionsintervall 60000 km/4 Jahre 60000 km/4 Jahre 50000 km/2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

2/3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

2/3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

2/2 Jahre<br />

30 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

Daran ändert selbst die<br />

sonst so mustergültige<br />

Achtstufenautomatik<br />

wenig. Sie sieht sich zu<br />

häufigeren und nervöseren<br />

Gangwechseln<br />

genötigt, um die Antrittsschwäche<br />

des Motors im<br />

1515 Kilo schweren BMW<br />

zu kaschieren. Das sorgt<br />

für eine gewisse Hektik,<br />

die man von souveräner<br />

motorisierten Versionen<br />

so nicht kennt.<br />

Ansonsten bleibt der 318i<br />

ein typischer Dreier, mit<br />

fein abgestimmtem Fahrwerk<br />

und einer sauber<br />

rückmeldenden Lenkung.<br />

Schnelles Kurvenfahren<br />

macht mit ihm nach wie<br />

vor am meisten Spaß.<br />

Dass er nicht ganz so geschmeidig<br />

federt wie A4<br />

und C 180 und bei einer<br />

Vollbremsung aus 100<br />

km/h erst rund zwei<br />

Meter später zum Stillstand<br />

kommt, fällt nur<br />

im direkten Vergleich so<br />

richtig auf.<br />

Das Raumangebot entspricht<br />

praktisch dem der<br />

Konkurrenz. Nur wer in<br />

der zweiten Reihe Platz<br />

nehmen muss, hat nicht<br />

ganz so viel von der Freude<br />

am Fahren: Die Sitzbank<br />

ist sehr straff gepolstert,<br />

die Sitzfläche<br />

ziemlich kurz und der<br />

Einstieg wegen der<br />

flachen Dachlinie etwas<br />

beschwerlich. In puncto<br />

Bedienung überzeugt der<br />

BMW dagegen immer<br />

noch am meisten, da haben<br />

Audi und Mercedes<br />

selbst bei den jüngsten<br />

Versionen ihrer Bediensysteme<br />

nicht nachhaltig<br />

aufgeholt.<br />

Gar nicht mehr zäh,<br />

diese C-Klasse<br />

Im C 180 gelingt zwar die<br />

Bedienung mittels Dreh-<br />

Drück-Steller in der<br />

Mittelkonsole und den<br />

Lenkradtasten samt verschachtelten<br />

Menüs immer<br />

noch nicht optimal,<br />

doch das Interieur fasst<br />

und fühlt sich wirklich an<br />

wie ein echter Mercedes,<br />

wobei der Testwagen mit<br />

dem sündteuren Designo-<br />

Interieur (3511 Euro) ausgerüstet<br />

war.<br />

Dabei sind die Sitze mit<br />

ihren rautengesteppten<br />

Lederbezügen nicht nur<br />

hübsch anzuschauen, sie<br />

sind – obwohl recht straff<br />

gepolstert – auch bei längeren<br />

Autobahnfahrten<br />

sehr bequem und bieten<br />

ausreichend Seitenhalt.<br />

Umklappbare Lehnen<br />

kosten wie bei den beiden<br />

anderen Limousinen<br />

Aufpreis – so um die 300<br />

Euro sind für diese nützliche<br />

Option jeweils fällig.<br />

Dass sich die Insassen in<br />

der C-Klasse so wohl fühlen,<br />

liegt allerdings ebenso<br />

am geschmeidigen<br />

Fahrkomfort. Obwohl<br />

nicht alle Testfahrer die<br />

wiegende Sanftheit der<br />

Luftfederung (Airmatic)<br />

schätzten, gelingt es ihr,<br />

alle Arten von Unebenheiten<br />

fast so gelassen<br />

wegzustecken wie der<br />

Audi. Bei den dynamischen<br />

Fahrübungen liegt<br />

man mit so einer Fahrwerksabstimmung<br />

natürlich<br />

nicht vorn, doch mit<br />

seiner ruhigen, verlässlichen<br />

Lenkung und dem<br />

konkreten, feinfühligen<br />

Handling bleibt der C 180<br />

stets gut beherrschbar.<br />

Dazu passen der schon<br />

bei niedrigen Drehzahlen<br />

erfreulich kräftige 1,6-Liter-Motor<br />

und die gut abgestimmte<br />

Siebenstufenautomatik<br />

mit ihren<br />

verschliffenen Gangwechseln.<br />

Angesichts des hohen<br />

Antriebskomforts<br />

und des munteren Temperaments<br />

lässt sich sogar<br />

verschmerzen, dass<br />

die 1533 Kilo schwere<br />

Limousine etwas mehr<br />

als die Rivalen verbraucht<br />

und auch im Unterhalt<br />

einen höheren Aufwand<br />

erfordert.<br />

Gleichwohl kann man einen<br />

A4 spürbar günstiger<br />

erwerben und betreiben,<br />

obwohl der Basis-Vierzylinder<br />

mit nur 1,4 Litern<br />

Hubraum für diese Klasse<br />

zunächst etwas knapp bemessen<br />

erscheint. Dabei<br />

ist der Turbo-Direkteinspritzer<br />

mit 150 PS laufruhig,<br />

leise und noch etwas<br />

sparsamer als die Konkurrenz<br />

(7,9 l/100 km), bietet<br />

zudem dank des niedri-<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 23


VERGLEICHSTEST<br />

Audi A4 1.4 TFSI, BMW 318i, Mercedes C 180<br />

NUR KEIN HECKMECK Alle drei Stufenheck-Limousinen begnügen sich mit konventionellen Ladeklappen und 480 Litern Stauraum<br />

MERCEDES<br />

Ladevolumen<br />

480 l<br />

REDUZIERTE ANZEIGEN<br />

Um an viele Zusatzinfos<br />

zu kommen, muss man<br />

per Lenkradtasten durch<br />

die Menüs scrollen<br />

NUR DIE RUHE Die C-Klasse ist kein Treiber,<br />

sondern eine bequeme, solide und sichere<br />

Limousine mit teils optionalem Wohlfühl-<br />

Ambiente wie dem sündteuren Designo-<br />

Interieur und vielen Assistenzsystemen.<br />

In Verbindung mit der weich schaltenden<br />

Siebengangautomatik sorgt der 1,6-Liter-<br />

Vierzylinder für kultivierten, kräftigen<br />

Vortrieb. Die hohe Ladekante und der kleine<br />

Ausschnitt erschweren das Verstauen<br />

24 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


AUDI<br />

Innenhöhe v./h. 1040/950 mm<br />

Innenbreite v./h. 1485/1440 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 520/510 mm<br />

BMW<br />

Innenhöhe v./h. 1020/955 mm<br />

Innenbreite v./h. 1465/1460 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 555/520 mm<br />

MERCEDES<br />

Innenhöhe v./h. 995/940 mm<br />

Innenbreite v./h. 1465/1465 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 545/490 mm<br />

gen Wagengewichts<br />

(1421 kg) beachtliche<br />

Fahrleistungen und hängt<br />

gut am Gas. Einzige Kritik:<br />

die leichte Anfahrschwäche,<br />

die bei einem Exemplar<br />

mit Schaltgetriebe<br />

doch etwas auffällt.<br />

Ansonsten zeigt die<br />

Sechsgangbox, dass man<br />

in dieser Klasse auch mit<br />

der traditionellen Handschaltung<br />

gut leben kann:<br />

Sie ist passend gestuft,<br />

exakt, leichtgängig und<br />

auf kurzen Wegen schaltbar.<br />

Wer also noch etwas<br />

Freude am Spiel mit<br />

Kupp lung und Schalthebel<br />

hat, kann sich die<br />

2300 Euro extra für die<br />

S tronic durchaus sparen.<br />

Gut investiert sind dagegen<br />

die 980 Euro für das<br />

Komfortfahrwerk mit<br />

Dämpferregelung. Vor<br />

allem im Vergleich mit<br />

seinem Vorgänger, der in<br />

einigen Fahrsituationen<br />

835 mm<br />

460 mm<br />

2820 mm<br />

47<strong>26</strong> mm<br />

820 mm<br />

450 mm<br />

2810 mm<br />

4633 mm<br />

825 mm<br />

445 mm<br />

2840 mm<br />

4686 mm<br />

etwas ruppig reagierte, ist<br />

der neue A4 damit fast<br />

eine Sänfte. In dieser Runde<br />

gelingt es ihm jedenfalls<br />

am besten, Straßenunebenheiten<br />

von den<br />

Insassen fernzuhalten. Er<br />

steckt große und kleine<br />

Anregungen geschmeidig<br />

weg, wirkt noch ruhiger<br />

und ausgewogener als<br />

der fein federnde C 180<br />

und der vor allem beladen<br />

sehr straffe 318i.<br />

Harmonischer,<br />

preiswerter A4<br />

Auch Geräusch- und Sitzkomfort<br />

liegen auf hohem<br />

Niveau, wobei der Mercedes<br />

die besseren Sitze hat.<br />

Was jedoch nichts daran<br />

ändert, dass der Audi mit<br />

der neuen Generation viel<br />

erwachsener wurde, der<br />

Unterschied zum nur<br />

noch 20 Zentimeter längeren<br />

A6 ist merklich geschrumpft.<br />

Durch das Plus<br />

650 mm<br />

1427 mm<br />

655 mm<br />

1429 mm<br />

685 mm<br />

1442 mm<br />

an Länge und Radstand<br />

haben vor allem Beinfreiheit<br />

und Einstiegskomfort<br />

im Fond gewonnen, und<br />

neben den nun endlich<br />

serienmäßigen Bi-Xenon-<br />

Scheinwerfern gibt es optional<br />

das hervorragende<br />

LED-Matrix-Licht sowie<br />

zahlreiche Assistenzsysteme<br />

bis hin zu Abstandstempomat<br />

und Head-up-<br />

Display.<br />

Nun könnte man noch kritisieren,<br />

dass etwa die Bedienung<br />

mit dem neuen<br />

MMI nicht unbedingt einfacher<br />

wurde oder sich<br />

die Lenkung nach wie vor<br />

zu distanziert gibt. Trotzdem<br />

präsentiert sich der<br />

Audi in diesem Vergleich<br />

erneut als Musterschüler,<br />

der Punkt für Punkt seine<br />

Aufgaben abarbeitet und<br />

dennoch auf dem Boden<br />

bleibt. Dafür verdient der<br />

A4 die Note 1a.<br />

Bernd Stegemann<br />

-URTEIL<br />

AUDI A4 1.4 TFSI BMW 318i MERCEDES C 180<br />

PLATZ<br />

<strong>26</strong> 24 25<br />

MAX. 40 PUNKTE<br />

Als Längster in dieser Runde holt der A4 hier mit seinem<br />

kleinen Plus an Kopffreiheit und Normsitzraum die meisten<br />

Punkte. Der Dreier verträgt zwar viel Zuladung, darf aber deutlich<br />

weniger ziehen als seine Rivalen (maximal 1300 kg).<br />

KOMFORT<br />

MAX. 60 PUNKTE<br />

52 44 48<br />

Mit dem optionalen Komfortfahrwerk gelingt es dem Audi am<br />

besten, Erschütterungen von den Passagieren fernzuhalten.<br />

Dagegen zeigt der Mercedes mehr Rollbewegungen, und der<br />

BMW schwächelt bei Federung, Geräusch und Verarbeitung.<br />

HANDHABUNG<br />

MAX. 30 PUNKTE<br />

22 23 20<br />

Sowohl bei der Bedienung als auch bei der Ablesbarkeit der<br />

Instrumente muss sich die C-Klasse dem überzeugenden<br />

Dreier geschlagen geben. Selbst beim A4 mit dem renovierten<br />

MMI-System findet man sich nicht so schnell zurecht.<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

MAX. 30 PUNKTE<br />

21 17 22<br />

Im Vergleich zu den Vierzylinder-Konkurrenten ist der BMW-<br />

Dreizylinder nicht nur nominell schwächer, er wirkt auch angestrengter<br />

und schlapper. So muss die sonst so mustergültige<br />

Achtstufenautomatik allzu häufig die Gänge wechseln.<br />

FAHRVERHALTEN<br />

MAX. 60 PUNKTE<br />

46 48 50<br />

Auf insgesamt hohem Niveau bietet der Dreier das beste<br />

Handling, aber wenig Durchzug, der A4 eine etwas distanzierte<br />

Lenkung und im Testwagen keine Automatik, die C-Klasse<br />

eine sehr harmonische, ausgewogene Gesamtabstimmung.<br />

SICHERHEIT<br />

MAX. 50 PUNKTE<br />

45 38 44<br />

Vor allem der längere Bremsweg kostet den BMW Punkte, aber<br />

auch bei Airbags und Assistenzsystemen sind die beiden Rivalen<br />

etwas besser aufgestellt. Als Einziger hat der Audi serienmäßig<br />

Bi-Xenon-Scheinwerfer an Bord, LED-Licht kostet extra.<br />

UMWELT<br />

MAX. 30 PUNKTE<br />

18 17 16<br />

Der C 180 verbraucht hier am meisten Benzin und muss bereits<br />

alle 25 000 Kilometer zum Ölwechsel, die anderen erst<br />

nach 30 000 km. Mit seinem 1,4-Liter-Vierzylinder konsumiert<br />

der A4 noch weniger Sprit als der Dreizylindermotor des 318i.<br />

TESTERGEBNIS<br />

MAX. 300 PUNKTE<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für Allround-Fahrzeuge<br />

230 211 225<br />

KOSTENWERTUNG<br />

61 49 40<br />

MAX. 150 PUNKTE<br />

Der geringste Kaufpreis und Testverbrauch bringen dem Audi<br />

in diesem Kapitel den Sieg – klar vor dem nicht sonderlich<br />

sparsamen und mit Automatik teureren BMW. Nochmals stärker<br />

fällt der Mercedes ab, weil er in Anschaffung, Unterhalt<br />

und Verbrauch die höchsten Aufwendungen erfordert. Bei der<br />

Basisgarantie sind alle drei Hersteller gleichermaßen knauserig,<br />

gewähren den Schutz ohne Zuzahlung nur für zwei Jahre.<br />

GESAMTERGEBNIS<br />

1. PLATZ 3. PLATZ 2. PLATZ<br />

291 <strong>26</strong>0 <strong>26</strong>5<br />

-FAZIT<br />

MAX. 450 PUNKTE<br />

Obwohl der Audi nicht in jedem Kapitel siegt, bietet er ein<br />

sehr harmonisches, vergleichsweise günstiges Gesamtpaket.<br />

In der Eigenschaftswertung ist der komfortable Mercedes<br />

dicht dran, verliert aber bei den Kosten. Da bringt der Dreizylinder<br />

des agilen BMW keine erstrebenswerten Vorteile,<br />

fordert zudem Abstriche bei Geräusch und Temperament.<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 25


TOP-TEST<br />

Ford S-Max 2.0 TDCi 4x4<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

Von all den Familienautos<br />

mit der Ford-Pflaume als Emblem<br />

mochten wir den S-Max<br />

immer am liebsten. Weil er für<br />

einen Van so unverhofft agil fuhr.<br />

Bleibt das so, wenn nun DIE ZWEITE<br />

GENERATION DES S-MAX kommt?<br />

Der Raumbegleiter<br />

Wir haben das mal für<br />

alle Eltern mit drei<br />

Kindern hochgerechnet:<br />

Wenn das Kleinste nun in<br />

den Kindergarten kommt,<br />

haben Sie noch etwa 36<br />

Kindergeburtstage, 42 Elternabende,<br />

21 Laternenmärsche,<br />

30 Sommerfeste<br />

und 18 Krippenspiele vor<br />

sich. Da kann es jedenfalls<br />

nicht schaden, wenigstens<br />

den Weg zu jeder<br />

dieser Veranstaltungen<br />

kurzweilig zu gestalten.<br />

Und damit holterdiepoltern<br />

wir direkt in den ersten<br />

Test des Ford S-Max.<br />

Der hat einen Ruf zu verteidigen<br />

– den, der landstraßenlaunigste<br />

Van in<br />

jeder Neubau-Reihenhaussiedlung<br />

zu sein.<br />

Damit versöhnte der<br />

erste, ab 2006 gebaute<br />

S-Max trotz 2100 Litern<br />

Ladevolumen und sieben<br />

Sitzen all diejenigen, die<br />

den dritten Kindersitz einfach<br />

nicht mehr in ihren<br />

Focus ST/Astra OPC/Golf<br />

GTI gezimmert bekamen<br />

und einen Van brauchten.<br />

Die zweite Generation des<br />

S-Max hat Ford schon vor<br />

über einem Jahr debütieren<br />

und anschließend für<br />

ein paar Monate in der<br />

Versenkung verschwinden<br />

lassen. Nun kommt<br />

der Neue tatsächlich,<br />

schaut so neu aber nicht<br />

aus, weil wir ihn einerseits<br />

schon vor Langem sahen,<br />

andererseits weil er die<br />

bisherige Form wahrt.<br />

Bei den Abmessungen hat<br />

sich wenig, beim Radstand<br />

gar nichts geändert.<br />

Dennoch bringt der<br />

S-Max sieben Passagiere<br />

nun noch ungedrängter<br />

unter. Am nettesten haben<br />

es Fahrer und Beifahrer<br />

auf ihren haltstarken<br />

und bequemen Sportsitzen.<br />

Deren Lehnen sind<br />

extra dünn, um den Knieraum<br />

in der zweiten Reihe<br />

zu mehren – 2,5 Zentimeter<br />

hat der S-Max da gewonnen.<br />

Damit liegt er<br />

bei der Beinfreiheit nun<br />

auf dem verschwenderischen<br />

Niveau eines Skoda<br />

Superb, der auf etwa der<br />

gleichen Länge nur fünf<br />

Passagiere unterbringt.<br />

Sieben beherbergt der<br />

Ford, und dafür genügt<br />

der Platz locker, wenn die<br />

drei Passagiere in Reihe<br />

zwei ihre platten, lehnenneigungsvariablen<br />

Einzelsitze<br />

jeweils ein paar Zentimeter<br />

nach vorn schieben.<br />

Dann kommen selbst<br />

Erwachsene auf den zwei<br />

optionalen Klappsitzen<br />

(ab 950 Euro) ordentlich<br />

unter – diese sind mehr<br />

als ein Notbehelf für<br />

spontane Mitfahrer.<br />

32 – nicht ganz – neue<br />

Einrichtungsideen<br />

Wobei sich deren Spontaneität<br />

besser rechtzeitig<br />

ankündigen sollte. Andernfalls<br />

muss etwas zurückbleiben<br />

– Passagiere<br />

oder das sperrige Laderollo,<br />

das sich im Auto nirgends<br />

unterbringen lässt.<br />

So rutscht es im weitläufigen<br />

Laderaum herum,<br />

wenn alle Rücksitze umgeklappt<br />

sind. Das gelingt<br />

nun fernentriegelt (für die<br />

mittlere Reihe Serie, für<br />

die dritte 150 Euro Aufpreis).<br />

Das Ladevolumen<br />

variiert von 285 (Siebensitzer)<br />

über 700 (Fünfsitzer)<br />

bis 2020 Liter – je nach<br />

Sitzanordnung. Zu dieser,<br />

informiert Ford, gebe es<br />

32 Möglichkeiten. Statt zu<br />

zählen, stellen wir fest,<br />

dass die Variabilität für fast<br />

alle Transportaufgaben<br />

ausreicht – vom Spedieren<br />

einer Doppelhauspackung<br />

Waschmaschinen bis zur<br />

Tournee eines olympischen<br />

Rugby-Teams.<br />

Der fünf Zentimeter längere,<br />

neun Zentimeter<br />

höhere Galaxy wird noch<br />

üppigere Raumreserven<br />

bereithalten, was so<br />

dringlich nicht erscheint,<br />

denken wir uns, während<br />

wir uns im Cockpit einsortieren.<br />

Da hat der Max<br />

nun das gleiche Bedienkonzept<br />

wie der Mondeo.<br />

Und schon dort lag der<br />

größte Fortschritt darin,<br />

dass es anders war als das<br />

<strong>26</strong> <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


DRAUSSEN BLEIBEN<br />

die Abmessungen<br />

fast unverändert, die<br />

Grundformen ebenso<br />

DRINNEN UMRÄUMEN<br />

gelingt nun leichter<br />

mit fernentriegelbar<br />

klappenden Sitzen<br />

MITTE DER GESELLSCHAFT In Reihe zwei ist es<br />

bequem, mit Beinraum wie im Skoda Superb<br />

MACHEN SICH DÜNN Haltstarke<br />

Vordersitze<br />

alte Layout. Über den<br />

Touchscreen gilt es mit<br />

kleinen Tasten Navigation,<br />

Telefon, Musik und Klima<br />

zu regeln.<br />

Es gelingt immerhin leichter<br />

als das Einstellen der<br />

Assistenzsysteme über<br />

kleine, unbeschriftete Tastenfelder<br />

am Lenkrad.<br />

Aber: Die Mühe lohnt,<br />

denn Ford hat die Assistenzabteilung<br />

aufgerüstet.<br />

Die Systeme arbeiten<br />

zuverlässig und hilfreich<br />

– die Spurhalte- und Spurwechselhelfer<br />

ebenso wie<br />

die Abstands- und Tempolimitwarner<br />

sowie der<br />

intelligente Geschwindigkeitsbegrenzer.<br />

Der erkennt<br />

Tempolimits per<br />

Frontkamera und lässt ein<br />

Beschleunigen über die<br />

erlaubte Geschwindigkeit<br />

nur per Kick-down zu.<br />

VERWANDTSCHAFTLICH<br />

Innen hat der S-Max<br />

das Bedienlayout des<br />

Mondeo. E-Parkbremse<br />

statt Bügelhandbremse<br />

SÄULEN DER ERDE Nicht ganz wie bei Kathedralen, aber wuchtig und im Blick stehen die Dachsäulen<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 27


TOP-TEST<br />

GUT ZU FUSS Für 700 Euro öffnet die Heckklappe elektrisch auf Fußwedeln<br />

„Kick-down“ ist ein gutes<br />

Stichwort, wenn es um<br />

den Motor geht. Den verbandelt<br />

Ford mit einem<br />

effizienzbetonten Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe.<br />

Es schaltet<br />

weich, fugenlos und besonnen<br />

– selbst im S-Modus.<br />

Manuelle Eingriffe<br />

über die Schaltwippen<br />

schätzt es nicht so sehr<br />

und schaltet dagegen an.<br />

Auch deswegen fühlt sich<br />

der stärkste Monoturbo<br />

nie nach 180 PS und 400<br />

Nm an. Auf der Autobahn<br />

zieht er oberhalb des<br />

Ladevolumen<br />

700/2020 l<br />

2020 werden das noch immer 2020 Liter Ladevolumen<br />

sein, wenn alle Rücksitze flach liegen<br />

Innenhöhe v./h. 1050/940 mm<br />

Innenbreite v./h. 1570/1600 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 500/450 mm<br />

Ford S-Max 2.0 TDCi 4x4<br />

Richttempos matt voran.<br />

Und dafür sind dann 8,7<br />

l/100 km doch zu viel.<br />

Einst ging’s um die Kurve,<br />

nun um Vernunft<br />

Jetzt auf die Landstraße.<br />

Da war der S-Max früher<br />

etwas weniger agil als der<br />

Mondeo. Und ist es wieder.<br />

Nur ist der Mondeo<br />

nun viel zahmer geworden.<br />

Die scharfe Präzision<br />

der Lenkung, das beherzte<br />

Einlenken und das<br />

sachte Drängeln des<br />

Hecks bei Lastwechseln<br />

– all das haben sie nun<br />

875 mm<br />

635 mm<br />

2850 mm<br />

4796 mm<br />

auch dem S-Max abgeschliffen,<br />

abgewöhnt,<br />

ausgetrieben. Mit Allrad<br />

bietet er makellose Traktion,<br />

hat hervorragende<br />

Bremsen, fährt enorm<br />

sicher. Dazu ist er noch<br />

geräumiger, variabler,<br />

besser ausgestattet und<br />

in den einfacheren Ausstattungen<br />

weiterhin erschwinglich.<br />

Aber eine<br />

Fahrt mit dem alten<br />

S-Max war für uns immer<br />

wie ein Kindergeburtstag.<br />

Der neue ist da eher ein<br />

Elternabend geworden.<br />

Sebastian Renz<br />

TIPP-GEMEINSCHAFT zum<br />

Umklappen der Sitze<br />

645 mm<br />

1655 mm<br />

DATEN<br />

FORD S-MAX<br />

2.0 TDCi 4x4 TITANIUM<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder<br />

, Turbo , DI , Zahnriemen/Steuerkette<br />

Hubraum 1997 cm 3<br />

Leistung 132 kW /180 PS<br />

bei Drehzahl 3500/min<br />

max. Drehmoment 400 Nm<br />

bei Drehzahl 2000/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 206 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

149 g/km<br />

Allradantrieb , Sechsgang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4796 mm<br />

Breite<br />

1916 mm<br />

Höhe<br />

1655 mm<br />

Radstand<br />

2850 mm<br />

Tankinhalt<br />

70 Liter<br />

Kofferraum 700 –2020 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750 /2000 kg<br />

Serienbereifung 235/55 R 17 W<br />

Testwagenbereifung 245/45 R 19 W<br />

Reifentyp Continental Sport Contact<br />

Für die Passagiere hat der neue<br />

S-Max mehr Platz, fürs Gepäck<br />

maximal etwas weniger.<br />

S-Max neu<br />

S-Max alt<br />

2020 l<br />

2100 l<br />

0 400 800 1200 1600 2000 l<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 10,4 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 5,9 s<br />

80–120 km/h 7,8 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

34,6 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 65/69 dB(A)<br />

Normverbrauch 5,8 Liter D<br />

Testverbrauch 8,7 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 1134 /868 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

2002 kg<br />

Zuladung<br />

613 kg<br />

Wendekreis l./r. 12,5 /12,2 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

41 000 Euro<br />

Wertverlust 19 700 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 20 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 1,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 298 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 19 /<strong>26</strong>/23<br />

Haftpflicht (50%)<br />

672 Euro<br />

Teilkasko<br />

849 Euro<br />

Vollkasko (50%)<br />

1344 Euro<br />

Fixkosten<br />

2314 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 892 /346 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 71,4 /27,7 Cent<br />

Ölwechsel 20000 km /1 Jahr<br />

Inspektion 40000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2 /2 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins eff.;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />

-URTEIL<br />

PLATZ<br />

MAX. 50 PUNKTE<br />

43<br />

Wer unbedingt herumkritteln<br />

will, mag die knappe<br />

Kopffreiheit im Fond nennen.<br />

Aber der S-Max ist schlicht<br />

sehr, sehr groß. Also sehr.<br />

KOMFORT MAX. 50 P.<br />

37<br />

Vorn sind die Sitze bequem,<br />

in Reihe zwei gut, in Reihe<br />

drei noch okay. Gut klimatisiert<br />

ist der S-Max, mit Ausströmern<br />

bis in Reihe drei.<br />

HANDHABUNG MAX. 40 P.<br />

32<br />

Hier punktet der Van mit hoher<br />

Variabilität, bequemem<br />

Einstieg und dem cleveren<br />

Parklenkassistenten, der<br />

auch aus Lücken heraushilft.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX. 20 P.<br />

12<br />

Trotz der vielen Punkte, die<br />

er bekommt, fühlt sich der<br />

S-Max nicht wirklich nach<br />

180 PS und 400 Nm an. Liegt<br />

auch am trägen Getriebe.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 60 P.<br />

44<br />

Makellose Traktion und hohe<br />

Fahrsicherheit bietet der<br />

S-Max, aber nicht mehr außergewöhnlich<br />

agiles Handling<br />

– abgestumpfte Lenkung.<br />

SICHERHEIT MAX. 50 P.<br />

42<br />

Hervorragende Bremsen und<br />

das umfassende Airbag-,<br />

Assistenz- und Lichtangebot<br />

sichern dem großen Ford<br />

hier ein Spitzenergebnis.<br />

UMWELT MAX. 30 P.<br />

20<br />

Für das hohe Gewicht und<br />

die Leistung geht der Verbrauch<br />

noch in Ordnung.<br />

Kurzes Ölwechselintervall,<br />

hoher Norm-CO2-Ausstoß.<br />

TESTERGEBNIS MAX. 300 P.<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Vans und Kombis<br />

230<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 P.<br />

37<br />

Mit Allrad, starkem Diesel<br />

und Doppelkuppler wird der<br />

reich ausgestattete S-Max<br />

doch erstaunlich teuer in<br />

Anschaffung und Unterhalt.<br />

GESAMTERGEBNIS MAX. 450 P.<br />

<strong>26</strong>7<br />

-FAZIT<br />

In seiner zweiten Generation<br />

ist der S-Max ein noch besserer<br />

Van geworden: noch geräumiger,<br />

variabler, sicherer<br />

und komfortabler. Allerdings<br />

ist sein Handling nun abgestumpft.<br />

Der starke Diesel<br />

wirkt durchaus schwächlich.<br />

28 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


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VERGLEICHSTEST<br />

Fiat 500X 1.6 Multijet, Honda HR-V 1.6 i-DTEC, Opel Mokka 1.6 CDTI<br />

Für weniger<br />

Nicht jeder SUV muss ins Gelände.<br />

Daher gibt es immer mehr Modelle<br />

NUR MIT VORDERRADANTRIEB.<br />

Für Schotterpisten reicht der auch,<br />

und der Geldbeutel freut sich.<br />

Hier trifft der neue Honda HR-V auf<br />

Fiat 500X und Opel Mokka.<br />

Die Sinnfrage stellt<br />

sich nicht mehr. Allmählich<br />

hat auch der<br />

letzte Stammtischler akzeptiert,<br />

dass SUV kaum<br />

einmal mehr als Schotterwege<br />

unter die Räder<br />

nehmen – ebenso wie<br />

konsequent gebaute<br />

Sportwagen nicht dauernd<br />

über die Nordschleife<br />

pfeifen. Viele Käufer ziehen<br />

aus den jeweiligen<br />

Konzepten ihre ganz eigenen<br />

Vorteile.<br />

Ein SUV ist für sie schlicht<br />

weniger bieder als ein<br />

Van, erfreut aber trotzdem<br />

mit ähnlich guter<br />

Rundumsicht und – von<br />

Ausnahmen abgesehen<br />

– guter Raumausnutzung.<br />

Warum also zu vier<br />

angetriebenen Rädern<br />

greifen, wenn ohnehin<br />

keine Ausflüge in die verschneite<br />

Bergwelt geplant<br />

sind – oder gar Expeditionen<br />

in die Wildnis<br />

des, sagen wir mal, südlichen<br />

Sauerlandes?<br />

Für das bisschen Freizeit-Schotter<br />

reicht auch<br />

30 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Schotter<br />

der 2WD, und die Haushaltskasse<br />

freut sich.<br />

Honda sieht das ganz<br />

ähnlich und bietet den<br />

neuen HR-V gar nicht erst<br />

als Allradler an. Wie seine<br />

Konkurrenten, der Fiat<br />

500X und der Opel Mokka,<br />

tritt der Neue mit<br />

einem 1,6-Liter-Turbodiesel<br />

an. Schauen wir doch<br />

mal, mit welchen individuellen<br />

Talenten die drei<br />

typischen Vertreter der<br />

Klasse um 25 000 Euro<br />

aufwarten.<br />

Fiat 500X: charmant<br />

und gut ausgestattet<br />

Dieses Segment belebte<br />

vor rund einem Jahr der<br />

Fiat 500X mit einer regelrechten<br />

Charme-Offensive.<br />

Von den Bi-Xenon-Kulleraugen<br />

(Serie beim<br />

Modell Lounge wie auch<br />

Zweizonen-Klimaautomatik,<br />

Navigation, Spurhalteassistent<br />

und Auffahrwarner)<br />

bis hin zum<br />

kugeligen Heck versprüht<br />

er schlicht fröhlichen<br />

Lausbubencharme.<br />

Dass hinter der Heckklappe<br />

nur Platz für maximal<br />

1000 Liter Gepäck ist, gerät<br />

da fast in Vergessenheit.<br />

Seine Fans stört es<br />

offensichtlich nicht.<br />

Es ist einfach schön, aus<br />

den großen Sitzen auf das<br />

nett gemachte Armaturenbrett<br />

mit seinen glänzenden<br />

Flächen zu schauen,<br />

zum Gangwechsel die<br />

große Kugel am Ende des<br />

Schalthebels in die Hand<br />

zu nehmen oder die Arme<br />

auf den weich gepolsterten<br />

Türlehnen abzulegen.<br />

Viele schöne Details finden<br />

sich in diesem Fiat,<br />

von den extragroßen Türöffnern<br />

über viele kleine<br />

Chromrähmchen bis hin<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 31


VERGLEICHSTEST<br />

Fiat 500X 1.6 Multijet, Honda HR-V 1.6 i-DTEC, Opel Mokka 1.6 CDTI<br />

FIAT<br />

Ladevolumen<br />

350/1000 l<br />

VIEL AUSSTATTUNG<br />

Das Navigationssystem<br />

ist ebenso serienmäßig<br />

an Bord wie Klimaautomatik<br />

und Sitzheizung<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

SCHÖN EINGERICHTET ist der 500X mit vielen<br />

netten Details wie den lackierten Flächen<br />

am Armaturenbrett oder den großen<br />

Türgriffen. Die Rücksitzlehnen sind spürbar<br />

eigensinnig geformt, eine Kopfstütze für<br />

den mittleren Sitz kostet 190 Euro extra.<br />

Am Kofferraumvolumen hat Fiat gespart.<br />

Der kräftige Diesel lässt sich, wie auch die<br />

Lenkung, per Dreh am Wählknopf anschärfen<br />

– er ist allerdings relativ durstig<br />

HONDA<br />

Ladevolumen<br />

470/1533 l<br />

KURZE WEGE<br />

Der Schalthebel liegt<br />

dicht am Lenkrad. Seine<br />

Wege sind kurz, er<br />

fordert aber Nachdruck<br />

DER VIELE PLATZ macht den Honda zum<br />

attraktiven SUV für Familien. Auch im Fond<br />

ist Raum für groß gewachsene Mitfahrer.<br />

Die voll versenkbaren Kopfstützen verbessern<br />

die Rundumsicht, mit 1533 Litern<br />

Volumen erreicht der sehr variable Kofferraum<br />

schon Kombi-Format. Der Diesel<br />

gefällt mehr durch Temperament und<br />

Sparsamkeit als durch kultivierten Lauf.<br />

Auf Knopfdruck geht er in den Eco-Modus<br />

32 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


DATEN IM VERGLEICH<br />

FIAT 500X 1.6 MULTIJET<br />

LOUNGE<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Motor<br />

Dieselmotor, vorne quer,<br />

vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Zahnriemen<br />

HONDA HR-V 1.6 i-DTEC<br />

ELEGANCE<br />

OPEL MOKKA 1.6 CDTI<br />

EDITION<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Dieselmotor, vorne quer,<br />

vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Steuerkette<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Dieselmotor, vorne quer,<br />

vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Steuerkette<br />

Hubraum 1598 cm 3 1597 cm 3 1598 cm 3<br />

Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

88 kW/120 PS<br />

3750/min<br />

88 kW/120 PS<br />

4000/min<br />

100 kW/136 PS<br />

3500/min<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

320 Nm<br />

1750/min<br />

300 Nm<br />

2000/min<br />

320 Nm<br />

2000/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 186 km/h 192 km/h 190 km/h<br />

CO 2-Ausstoß 109 g/km 104 g/km 106 g/km<br />

Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge/Breite/Höhe 4248/1796/1600 mm 4294/1772/1605 mm 4278/1777/1658 mm<br />

Radstand 2570 mm <strong>26</strong>10 mm 2555 mm<br />

Tankinhalt 48 Liter 50 Liter 52 Liter<br />

Kofferraum 350–1000 Liter 470–1533 Liter 356–1372 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

600/1200 kg 500/1400 kg 500/1500 kg<br />

Serienbereifung 225/45 R 18 V 215/60 R 16 H 215/60 R 17 H<br />

Testwagenbereifung<br />

Reifentyp<br />

225/45 R 18 V<br />

Michelin<br />

Pilot Sport 3<br />

215/55 R 17 V<br />

Michelin<br />

Primacy 3<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 10,6 s 10,3 s 9,8 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h<br />

80–120 km/h<br />

6,1 s<br />

8,7 s<br />

6,0 s<br />

8,0 s<br />

215/55 R 18 H<br />

Continental<br />

PremiumContact 2<br />

5,6 s<br />

7,3 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen 38,2 m 37,3 m 37,3 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

67 dB(A)<br />

70 dB(A)<br />

65 dB(A)<br />

71 dB(A)<br />

66 dB(A)<br />

70 dB(A)<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

4,1 Liter D<br />

6,5 Liter D<br />

4,0 Liter D<br />

5,7 Liter D<br />

4,1 Liter D<br />

6,4 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 886/520 kg 867/485 kg 900/524 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

Zuladung<br />

1406 kg<br />

469 kg<br />

1352 kg<br />

518 kg<br />

1424 kg<br />

459 kg<br />

Wendekreis links/rechts 11,4/11,4 m 11,4/11,3 m 11,6/11,8 m<br />

AUSSTATTUNG<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Einparkhilfe vorn/hinten –/Serie Serie 490 Euro<br />

Klimaanlage/-automatik –/Serie –/Serie Serie/485 Euro<br />

Navigationssystem 690 Euro 700 Euro 900 Euro<br />

Xenon-Scheinwerfer Serie – 1250 Euro<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis 25 600 Euro 24 190 Euro 24 985 Euro<br />

Wertverlust 12000 Euro 11700 Euro 11000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 20 % 8 % 18 %<br />

Finanzierung 2) Jahreszins 1,99 % 0,0 % 1,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

Abgasnorm Euro 6 Euro 6 Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 180 Euro 170 Euro 174 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK 20/24/19 17/22/22 15/22/18<br />

Haftpflicht (50 % Prämie) 716 Euro 591 Euro 531 Euro<br />

Teilkasko 657 Euro 536 Euro 536 Euro<br />

Vollkasko (50 % Prämie) 978 Euro 1<strong>26</strong>6 Euro 877 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr 1874 Euro 2027 Euro 1582 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 599/<strong>26</strong>9 Euro 594/272 Euro 550/242 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 47,9/21,5 Cent 47,5/21,7 Cent 44,0/19,3 Cent<br />

Ölwechselintervall 20000 km/1 Jahr 15000 km/1 Jahr 15000 km/1 Jahr<br />

Inspektionsintervall 40000 km/2 Jahre 30000 km/2 Jahre 30000 km/2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

2/3 Jahre<br />

8 Jahre<br />

2 Jahre<br />

3/3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

3 Jahre<br />

1)<br />

laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr)<br />

2/2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

2 Jahre<br />

zu weichem, dickem Leder.<br />

Das kostet allerdings<br />

Aufpreis.<br />

Sehr solide liegt der 500X<br />

in der Hand und lässt sich<br />

unangestrengt flott, aber<br />

ohne letzte Transparenz<br />

in der Lenkung durch Kurven<br />

treiben. Die Bremsen<br />

könnten mehr Biss zeigen,<br />

und wo wir gerade beim<br />

Meckern sind: Mit den<br />

18-Zöllern der Lounge-<br />

Version bleiben deutliche<br />

Knüffe auf Querrillen<br />

nicht aus. Federn tut der<br />

500X im Grunde erst,<br />

wenn es wirklich nötig ist<br />

– dann aber ordentlich.<br />

Das Platzangebot ist vorn<br />

gut, und hinten, wo für<br />

die geteilt klappbaren<br />

Lehnen offenbar an Menschen<br />

mit extremem<br />

Hohlkreuz Maß genommen<br />

wurde, okay. Die Innenbreite<br />

passt auch hier<br />

für drei Mitfahrer, der<br />

Beinraum auch für lange<br />

Haxen. Die dritte Kopfstütze<br />

kostet allerdings<br />

190 Euro extra.<br />

Vom 120-PS-Diesel ist<br />

nicht zu viel zu hören, er<br />

hängt ordentlich am Gas<br />

und wirkt stimmig in diesem<br />

mit 1,4 Tonnen Lebendgewicht<br />

ziemlich<br />

schwer geratenen SUV.<br />

Vielleicht ist diese Last<br />

auch Grund für den mit<br />

6,5 Litern nicht eben<br />

niedrigen Testverbrauch.<br />

Ein charmanter Kerl ist<br />

der 500X dennoch, daran<br />

ändert auch die etwas<br />

verquaste Bedienbarkeit<br />

nichts.<br />

Honda HR-V: geräumig<br />

und sparsam<br />

Perfekt durchdacht ist<br />

dieser Punkt auch beim<br />

Honda nicht. Die großen<br />

Rundinstrumente sind<br />

zwar gut ablesbar, aber<br />

extrem viele Lenkradtasten<br />

und verwirrende Menüs<br />

sowie ein breites Panel<br />

mit Funktionsfeldern,<br />

die man nicht ertasten<br />

kann, sind zumindest gewöhnungsbedürftig.<br />

Das mit dem Verbrauch<br />

hat Honda auf jeden Fall<br />

besser im Griff. Ebenfalls<br />

mit 120 PS aus 1,6 Litern<br />

Hubraum gesegnet, begnügte<br />

sich der HR-V im<br />

Testdurchschnitt mit lediglich<br />

5,7 Litern, ohne<br />

deswegen am Temperament<br />

zu sparen: Er zeigte<br />

sich noch ein wenig<br />

spurtfreudiger als der Fiat<br />

und überflügelt ihn auch<br />

bei der Spitze um sechs<br />

km/h.<br />

Wie der Fiat leidet dieser<br />

ungeheuer geräumige<br />

Honda, dessen Beinfreiheit<br />

im Fond wirklich sehr<br />

beeindruckend ist, aber<br />

schon relativ früh unter<br />

Windgeräuschen. Sein<br />

Motor dürfte zudem besser<br />

gedämmt sein. Wer<br />

mit viel Gas beschleunigt,<br />

hört von vorn ein markantes<br />

Knurren, das erst<br />

dann verebbt, wenn bei<br />

konstantem Tempo der<br />

Gasfuß leichter wird.<br />

Auf kurvigen Landstraßen<br />

animiert der Honda aber<br />

zum genauen Gegenteil.<br />

Der kurze Joystick im Stil<br />

des Honda-Roadsters<br />

S2000 klackt auf kurzen<br />

Wegen den nächsten<br />

Gang rein, die Lenkung ist<br />

direkt. Ja, der HR-V wankt<br />

etwas stärker, doch das<br />

stört nicht die Fahrsicherheit.<br />

Und dafür federt er<br />

sehr viele Gemeinheiten,<br />

mit den Straßen heute<br />

aufwarten können, besser<br />

weg als der Fiat. Noch<br />

besser wäre seine Vorstellung<br />

mit komfortableren<br />

Sitzen. Doch vorn fehlt es<br />

Langbeinigen an Oberschenkelauflage,<br />

und die<br />

Polsterlandschaft im Fond<br />

ist zu nachgiebig und unkonturiert<br />

ausgefallen für<br />

schwergewichtige große<br />

Mitfahrer.<br />

Dafür beherrscht sie mit<br />

senkrecht aufstellbaren<br />

Sitzflächen Variabilitätstricks<br />

wie keiner der Konkurrenten;<br />

geteilt klappbar<br />

zu einer großen<br />

Ladefläche für imposante<br />

1533 Liter Gepäck ist sie<br />

natürlich auch. Weniger<br />

vielseitig ist der HR-V allerdings<br />

bei der Aufpreisgestaltung.<br />

Die getestete<br />

Elegance-Version ist zwar<br />

mit Klimaautomatik,<br />

Parksensoren rundum,<br />

Freisprechtelefonie, Spurhalteassistent<br />

und Verkehrsschild-Erkennung<br />

nicht schlecht bestückt.<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 33


VERGLEICHSTEST<br />

Fiat 500X 1.6 Multijet, Honda HR-V 1.6 i-DTEC, Opel Mokka 1.6 CDTI<br />

EIN BISSERL OFFROAD geht alleweil, würde der Bayer sagen. Denn auch mit Vorderradantrieb kommen die drei ganz schön weit<br />

OPEL<br />

Ladevolumen<br />

356/1372 l<br />

KOMFORT-FAKTOR<br />

So richtig wohl fühlt<br />

man sich im gut verarbeiteten<br />

Mokka auf den<br />

AGR-Sitzen (685 Euro)<br />

DURCHDACHT und praktisch präsentiert<br />

sich der Opel Mokka nicht allein wegen seiner<br />

zwei Handschuhfächer oder der 220V-<br />

Steckdose für die zweite Sitzreihe. Dort<br />

sitzt es sich auch am besten. Eine ebene<br />

Ladefläche entsteht aber nur, wenn<br />

die Sitzflächen vorgeklappt werden. Der<br />

1,6-Liter bringt es auf 136 PS und hält den<br />

Mokka gut in Schwung. Besonders leiser<br />

Lauf ist aber nicht seine Kernkompetenz<br />

34 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


FIAT<br />

Innenhöhe v./h. 1000/930 mm<br />

Innenbreite v./h. 1450/1450 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 500/490 mm<br />

HONDA<br />

Innenhöhe v./h. 1030/940 mm<br />

Innenbreite v./h. 1490/1415 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 500/500 mm<br />

OPEL<br />

Innenhöhe v./h. 1060/1000 mm<br />

Innenbreite v./h. 1410/1385 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 555/480 mm<br />

Doch statt des serienmäßigen<br />

Halogenlichts gibt<br />

es LED-Abblendlicht (ja,<br />

nur Abblendlicht) nur im<br />

3300 Euro teureren HR-V<br />

Executive.<br />

Opel Mokka: ernsthaft<br />

und durchdacht<br />

Die älteste Konstruktion<br />

dieses Trios ist der Opel<br />

Mokka. Macht aber nichts,<br />

schon nach zehn Sekunden<br />

wandern die Mundwinkel<br />

nach oben: Die<br />

vielfach verstellbaren<br />

AGR-Sitze sind hervorragend.<br />

Vielleicht eine Spur<br />

zu hoch, aber von straffen,<br />

großvolumigen Polstern<br />

umfangen, blickt der<br />

Fahrer auf ein üppig bestücktes<br />

Cockpit mit vielen<br />

Tasten – hier lebt das<br />

etwas wuschige Bedienkonzept<br />

der zurückliegenden<br />

Opel-Jahre noch.<br />

800 mm<br />

660 mm<br />

870 mm<br />

590 mm<br />

850 mm<br />

625 mm<br />

2570 mm<br />

4248 mm<br />

<strong>26</strong>10 mm<br />

4294 mm<br />

2555 mm<br />

4278 mm<br />

760 mm<br />

1600 mm<br />

640 mm<br />

1605 mm<br />

695 mm<br />

1658 mm<br />

Doch man kommt damit<br />

zurecht – wie mit dem gesamten<br />

Auto, das sorgfältig<br />

verarbeitet und praktisch<br />

eingerichtet ist. Vier<br />

Personen finden gut Platz<br />

(wobei die begrenzte Innenbreite<br />

im Fond die<br />

Mitnahme einer weiteren<br />

Person mühsam macht),<br />

der Kofferraum packt zur<br />

Not 1372 Liter Gepäck<br />

und ist ausreichend variabel.<br />

Ein wenig sparsam ist<br />

Opel mit der Ausstattung<br />

des Edition-Modells, doch<br />

gegen Aufpreis bekommt<br />

man allerlei Assistenten,<br />

Bi-Xenon-Licht, diverse<br />

Navigations - oder Multimediasysteme.<br />

Es mangelt an nichts,<br />

auch nicht an Leistung.<br />

Mit 136 PS ist der Mokka<br />

am kräftigsten motorisiert<br />

und setzt diesen Vorteil<br />

auch in die beste Beschleunigung<br />

um. Die<br />

Laufruhe des 1,6-Liters ist<br />

allerdings deutlich entfernt<br />

vom Prädikat „Flüsterdiesel“<br />

und der Verbrauch<br />

mit 6,4 Litern<br />

nicht eben niedrig.<br />

Besser bestellt ist es um<br />

den Federungskomfort,<br />

der Mokka bewegt sich<br />

mit straffer Grundnote auf<br />

dem guten Niveau des<br />

Honda. Kein sanfter Gleiter,<br />

sondern ein handfester<br />

Typ, der Kurven<br />

penibel, aber ohne viel<br />

Esprit abarbeitet. Ansteckende<br />

Fahrdynamik<br />

überlässt er gern anderen,<br />

kommt eher als leicht biederer<br />

Typ rüber, den man<br />

gern mit wichtigen Aufgaben<br />

betraut. Diese Ausgeglichenheit<br />

bringt ihm<br />

viele Punkte, allerdings<br />

nicht den Sieg.<br />

Michael Harnischfeger<br />

-URTEIL<br />

FIAT HONDA OPEL<br />

PLATZ<br />

21 28 24<br />

MAX. 50 PUNKTE<br />

Sein wirklich großzügiges Platzangebot und der XXL-Kofferraum<br />

bringen dem HR-V reichlich Punkte. Weder der Opel<br />

noch der Fiat können hier mithalten. Beim 500X stört vor<br />

allem das mit nur 1000 Litern sehr geringe Maximalvolumen.<br />

KOMFORT<br />

MAX. 50 PUNKTE<br />

33 30 37<br />

Der Opel punktet hier verdientermaßen stark. Seine nicht sonderlich<br />

teuren AGR-Sitze sind wirklich gut, Federung und Geräuschkomfort<br />

sind mehr als nur ordentlich. Dem Honda fehlen<br />

bessere Sitze und eine wirkungsvollere Schalldämmung.<br />

HANDHABUNG<br />

MAX. 40 PUNKTE<br />

27 29 27<br />

Mit seiner außergewöhnlichen Variabilität könnte der HR-V<br />

auch als Van durchgehen. Sie überdeckt Eigenheiten in der<br />

Bedienung, zumal der Fiat 500X und auch der Opel Mokka in<br />

dieser Beziehung auch nicht viel bessere Lösungen anbieten.<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

MAX. 20 PUNKTE<br />

10 10 11<br />

Der Mokka macht etwas aus seinem Leistungsvorsprung und<br />

sammelt als bester Sprinter einen Extrapunkt. Ansonsten sind<br />

die drei auf Augenhöhe unterwegs mit genug Temperament,<br />

um in jeder Situation ordentlich motorisiert zu sein.<br />

FAHRVERHALTEN<br />

MAX. 60 PUNKTE<br />

43 46 42<br />

Der HR-V liegt auch wegen seiner sensiblen Lenkung am<br />

agilsten in der Hand und wirkt quirliger als die Konkurrenten.<br />

Der Mokka swingt nicht so leicht durch die Kurven, hat aber<br />

wie der 500X eine bessere Traktion als der Honda.<br />

SICHERHEIT<br />

MAX. 50 PUNKTE<br />

28 30 31<br />

Für die Notbremsung aus 100 km/h braucht der Fiat knapp<br />

einen Meter mehr als die Konkurrenz, der Honda verliert<br />

Punkte im Licht-Kapitel. Hier wie auch in anderen Wertungen<br />

lässt der Opel nichts anbrennen und gewinnt dieses Kapitel.<br />

UMWELT<br />

MAX. 30 PUNKTE<br />

21 22 21<br />

Mit seinem niedrigen Verbrauch verdient sich der Honda den<br />

Sieg in diesem Kapitel, er kommt seinem Normwert am nächsten.<br />

Alle drei erfüllen die Abgasnorm Euro 6, die Ölwechselintervalle<br />

sind jedoch mit maximal 20 000 km (Fiat) kurz.<br />

TESTERGEBNIS<br />

MAX. 300 PUNKTE<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für Kombis und Vans<br />

183 195 193<br />

KOSTENWERTUNG<br />

77 78 71<br />

MAX. 150 PUNKTE<br />

Der Fiat 500X Lounge macht seinen hohen Grundpreis durch<br />

besonders viel Ausstattung vergessen. Die Konkurrenz auf ein<br />

vergleichbares Niveau zu bringen, kostet vierstellige Eurobeträge<br />

– vor allem der Mokka Edition fällt hier deutlich ab. Dafür<br />

gefällt er mit den niedrigsten Monatskosten. Der Honda<br />

profitiert hier erneut von seinem niedrigen Verbrauch, auch<br />

drei Jahre Garantie bringen ihm Punkte: knapper Kapitelsieg.<br />

GESAMTERGEBNIS<br />

3. PLATZ 1. PLATZ 2. PLATZ<br />

<strong>26</strong>0 273 <strong>26</strong>4<br />

-FAZIT<br />

MAX. 450 PUNKTE<br />

Verdienter Sieg für den Honda HR-V. Mit seiner Geräumigkeit<br />

ist er eine gute Wahl auch für Familien, sein sparsamer Motor<br />

zeichnet ihn ebenfalls aus. Der Opel Mokka punktet konstant<br />

stark, hat aber keine herausragende Qualität und ist zudem<br />

teurer. Auf dem letzten Platz landet der Fiat 500X, der Lifestyle<br />

und Nutzwert auf liebenswerte Weise in Balance bringt.<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 35


MARKTÜBERSICHT<br />

Alle Allradler in Deutschland<br />

OFFROAD<br />

In Deutschland<br />

sind die wenigsten<br />

Allradler auf<br />

unbefestigtem Terrain<br />

unterwegs<br />

Vier gewinnt<br />

Sobald es draußen rutschig wird,<br />

ist man mit vier angetriebenen Rädern viel souveräner<br />

unterwegs als mit zweien. AUTO nennt alle Modelle mit ALLRADANTRIEB und ihre Preise.<br />

In Europa schätzen ihn<br />

vor allem die Schweizer,<br />

was bei der dortigen<br />

Topografie keine Überraschung<br />

ist. Aber auch in<br />

Schweden wählen mehr<br />

als ein Drittel aller Autokäufer<br />

ein Modell mit Allradantrieb.<br />

Im nur partiell<br />

bergigen und im Winter<br />

schneereichen Deutschland<br />

verfügt hingegen<br />

nur jedes sechste neu zugelassene<br />

Auto über vier<br />

angetriebene Räder.<br />

Aber egal, ob Sie in den<br />

Bergen wohnen oder nur<br />

einmal im Jahr zum Wintersport<br />

in den Schnee<br />

fahren – wenn Sie ein Auto<br />

mit Allradantrieb haben<br />

wollen, ist es gut zu<br />

wissen, wie das Angebot<br />

überhaupt aussieht. Denn<br />

Allradantrieb gehört keinesfalls<br />

zu jenen Extras,<br />

die für nahezu jedes Modell<br />

zu haben sind. Mit<br />

der steigenden Beliebtheit<br />

von SUV sind vier angetriebene<br />

Räder zwar<br />

zunehmend auch in anderen<br />

Fahrzeugklassen verfügbar,<br />

doch mit einem<br />

breiten Modell- und Motorenangebot<br />

warten nur<br />

wenige Hersteller auf.<br />

Nur knappes 4 x 4-Angebot<br />

unter 20 000 Euro<br />

Nach wie vor lautet die<br />

Regel: Je größer und<br />

teurer das Auto, desto<br />

eher ist es auch mit Allrad<br />

antrieb zu haben. Unter<br />

20 000 Euro Listenpreis<br />

fällt die Auswahl<br />

extrem bescheiden aus,<br />

sie beschränkt sich auf<br />

Dacia Duster, Fiat Panda,<br />

Lada Taiga, Ssangyong<br />

Tivoli sowie Suzuki Swift<br />

und Jimny. Kompakte<br />

SUV-Bestseller wie etwa<br />

der Opel Mokka sind zwar<br />

auch als Allradler zu haben,<br />

doch nur 18 Prozent<br />

aller Käufer sind bereit,<br />

dafür 1860 Euro zusätzlich<br />

zu bezahlen – zumal die<br />

günstigste 4 x 4-Variante<br />

bei 24 635 Euro startet,<br />

während der Mokka als<br />

Front triebler ab 18 990<br />

Euro zu haben ist.<br />

Trotz solcher Einschränkungen<br />

weiten immer<br />

mehr Hersteller ihr Angebot<br />

aus. Beispiel Ford:<br />

Den Mondeo gibt es seit<br />

<strong>2015</strong> erstmals auch als<br />

4 x 4 – und damit auch die<br />

technisch eng verwandten<br />

neuen S-Max und Galaxy.<br />

Peter Wolkenstein<br />

INFO<br />

Audi dominiert<br />

Der meistgekaufte<br />

Allradler (Januar<br />

bis Oktober) ist<br />

kein SUV, sondern<br />

der Audi A6. Mit 60<br />

Prozent liegt der<br />

4 x 4-Anteil höher<br />

als bei jeder anderen<br />

Limousine, die<br />

nicht ausschließlich<br />

mit Allrad<br />

angeboten wird.<br />

Bei den SUV rangiert<br />

der VW Tiguan<br />

ganz vorn.<br />

Das günstigste<br />

Modell unter den<br />

meistverkauften<br />

Allradlern ist übrigens<br />

der VW Golf.<br />

SUV<br />

Limousinen<br />

Neuzulassungen<br />

Allradanteil<br />

1)<br />

(%)<br />

1 VW Tiguan 21860 44<br />

2 Audi Q5 17650 96<br />

3 Ford Kuga 1<strong>26</strong>02 54<br />

4 Audi Q3 12196 59<br />

5 BMW X3 11607 94<br />

6 Mercedes GLC/GLK 10481 88<br />

7 VW Touareg 9209 100<br />

8 BMW X5 8802 97<br />

9 Mercedes GLE/ML 8312 100<br />

10 Mazda CX-5 8185 57<br />

Neuzulassungen<br />

Allradanteil<br />

1)<br />

(%)<br />

1 Audi A6 22216 60<br />

2 Audi A4 16917 36<br />

3 BMW Fünfer 11970 43<br />

4 VW Passat 10280 13<br />

5 BMW Dreier 8051 22<br />

6 Audi A3 7862 16<br />

7 Audi A5 7854 52<br />

8 VW Golf 7642 3<br />

9 Mercedes C-Klasse 5566 10<br />

10 BMW Vierer 5541 31<br />

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (KBA); Januar bis Oktober <strong>2015</strong>; 1 innerhalb der Baureihe<br />

36 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


AUDI BIS JAGUAR<br />

Baureihen<br />

mit Allradantrieb<br />

(Serie oder Option)<br />

Preis mit<br />

Allrad ab<br />

(Euro)<br />

Aufbau 1) Allradanteil 2)<br />

Jan. bis Okt.<br />

<strong>2015</strong> (%)<br />

Aufpreis<br />

Allrad 3)<br />

ab (Euro)<br />

Allrad-/<br />

Motorvarianten<br />

Quelle: KBA und eigene Berechnungen; 1) L: Limousine; LS: Limousine mit Schrägheck; K: Kombi; C: Coupé; Ca: Cabrio;<br />

G: Geländewagen; 2) innerhalb der Baureihe; 3) gegenüber vergleichbarer Variante ohne Allrad;<br />

4)<br />

Variante ohne Allrad nicht vergleichbar; 5) Allradvariante noch nicht auf dem Markt/erst seit Kurzem verfügbar<br />

Leistungsspanne<br />

mit<br />

Allrad<br />

(PS)<br />

AUDI<br />

A1 29950 LS 5 Serie 1/8 231<br />

A3 30650 LS, L, Ca 16 1950 5/10 150–367<br />

A4 42750 L, K 36 2350 3/6 190–272<br />

A5 41200 LS, C, Ca 52 2350 6/11 190–333<br />

A6 48750 L, K 60 2750 9/11 190–605<br />

A7 56900 LS 95 2750 9/10 190–605<br />

A8 81000 L 99 Serie 5/5 <strong>26</strong>2–605<br />

Q3 33950 SUV 59 1950 5/7 150–340<br />

Q5 39250 SUV 96 2350 8/8 150–340<br />

Q7 58000 SUV 100 Serie 3/3 218–333<br />

TT 39500 C, Ca 57 2350 2/4 230–310<br />

R8 165000 C 100 Serie 2/2 540–610<br />

BENTLEY<br />

Continental/Fly. Spur 174573 L, C, Ca 100 Serie 6/6 507–635<br />

Bentayga 208 500 SUV 100 Serie 1/1 608<br />

BMW<br />

Einser 30150 LS 5 2000 3/9 150–3<strong>26</strong><br />

Zweier 33100 C, Ca, Van 10 2000 5/12 150–3<strong>26</strong><br />

Dreier 37000 L, LS, K 22 2500 7/12 150–3<strong>26</strong><br />

Vierer 39250 C, Ca, LS 31 2500 6/8 184–313<br />

Fünfer 47700 L, LS, K 43 2550 8/12 190–450<br />

Sechser 82950 L, C, Ca 53 3400 3/4 313–450<br />

Siebener 85300 L 69 3400 4/5 <strong>26</strong>5–450<br />

X1 34900 SUV 53 2000 5/6 150–231<br />

X3 40000 SUV 94 2550 6/7 184–313<br />

X4 46400 SUV 100 Serie 7/7 184–350<br />

X5 56900 SUV 98 <strong>26</strong>00 8/8 231–575<br />

X6 65900 SUV 100 Serie 6/6 258–575<br />

i8 130000 C 100 Serie 1/1 362<br />

CADILLAC<br />

ATS 44995 L, C k. A. 2000 1/2 276<br />

CTS 47000 L k. A. 2500 1/2 276<br />

SRX 53600 SUV 100 Serie 1/1 318<br />

Escalade 99500 SUV 100 Serie 1/1 4<strong>26</strong><br />

CITROËN<br />

C4 Aircross 31690 SUV k. A. 2000 1/1 114<br />

DS<br />

DS5 41940 LS 6 – 4) 1/5 200<br />

DACIA<br />

Duster 15390 SUV 27 1900 3/4 109–125<br />

FERRARI<br />

FF 258111 C 100 Serie 1/1 660<br />

FIAT<br />

Panda 16490 LS 15 2100 2/3 85–95<br />

500X 27950 SUV k. A. – 4) 2/6 140–170<br />

Freemont 35290 Van 67 – 4) 2/4 170–280<br />

FORD<br />

Focus 39000 LS – 5) – 4) 1/14 350<br />

Mondeo 34400 LS, K 1 5) 2000 1/9 150–180<br />

Kuga 30400 SUV 54 2000 3/5 150–182<br />

S-Max 37550 Van 5 5) 2000 2/6 150–180<br />

Galaxy 40460 Van 10 5) 2000 2/6 150–180<br />

HONDA<br />

CR-V 25490 SUV 59 2000 2/3 155–160<br />

HYUNDAI<br />

Tucson 29550 SUV 35 1900 3/5 136–185<br />

Santa Fe 40550 SUV 89 2000 1/3 197<br />

INFINITI<br />

Q30 35390 LS – 5) 1950 2/5 170–211<br />

Q50 55250 L 15 2500 1/3 364<br />

QX50 43819 SUV 100 Serie 2/2 238–320<br />

QX70 5<strong>26</strong>00 SUV 100 Serie 3/3 238–390<br />

JAGUAR<br />

XF 66270 L 3 3600 2/5 340–380<br />

AUDI Die Allrad-Marke Nummer eins in Deutschland<br />

bietet jede Modellreihe mit Quattro-Antrieb an –<br />

den A1 allerdings nur als 231 PS starken S1<br />

BMW Seit dem Start mit dem 325iX vor 30 Jahren hat<br />

BMW weltweit über fünf Millionen Allradler abgesetzt.<br />

xDrive-Bestseller in Deutschland: der Fünfer<br />

FIAT Der jüngste Fiat-Allradler ist der 500X, doch die<br />

pfiffigste Bergziege aus Italien bleibt der Panda 4 x 4<br />

– obwohl er teurer ist als der größere Dacia Duster<br />

FORD Mit dem Kuga haben die Kölner einen der<br />

populärsten Allradler im Programm. Jetzt kommen<br />

Mondeo, S-Max (Bild), Galaxy und Focus RS dazu<br />

HYUNDAI TUCSON Fraglich, ob der Tucson auf einen<br />

höheren 4 x 4-Anteil kommt als der Vorgänger ix35<br />

– als Allradler kostet er mindestens 29 550 Euro<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 37


MARKTÜBERSICHT<br />

Alle Allradler in Deutschland<br />

JAGUAR BIS OPEL<br />

JEEP Allradantrieb ist bei einem Jeep selbstverständlich<br />

– außer beim Renegade. Dort greift nur<br />

jeder Zweite zu einer der teuren 4 x 4-Varianten<br />

LAND ROVER Die Edel-Division Range Rover erweitert<br />

die Evoque-Baureihe um ein Faltdach-Cabrio,<br />

das es ausschließlich mit Allradantrieb gibt<br />

MAZDA Der CX-5 ist <strong>2015</strong> das meistverkaufte Importmodell<br />

mit Allradantrieb in Deutschland –<br />

trotz eines 4 x 4-Anteils von gerade mal 57 Prozent<br />

MERCEDES Nur jeder zehnte C-Klasse-Kunde wählt<br />

hierzulande eine Variante mit Allradantrieb. Bei CLS<br />

und S-Klasse sind es mehr als die Hälfte<br />

NISSAN Muss ein SUV Allradantrieb haben, um erfolgreich<br />

zu sein? Nein. Beim Qashqai als beliebtestem<br />

Import-SUV wählen 94 Prozent den Fronttriebler<br />

Baureihen<br />

mit Allradantrieb<br />

(Serie oder Option)<br />

Preis mit<br />

Allrad ab<br />

(Euro)<br />

Aufbau 1) Allradanteil 2)<br />

Jan. bis Okt.<br />

<strong>2015</strong> (%)<br />

Aufpreis<br />

Allrad 3)<br />

ab (Euro)<br />

Allrad-/<br />

Motorvarianten<br />

Leistungsspanne<br />

mit<br />

Allrad<br />

(PS)<br />

JAGUAR<br />

XJ 92700 L 11 – 4) 1/3 340<br />

F-Type 85500 C, Ca <strong>26</strong> 6000 2/3 380–550<br />

F-Pace 44990 SUV – 5) <strong>26</strong>00 3/3 180–340<br />

JEEP<br />

Renegade <strong>26</strong>700 SUV 53 – 4) 3/6 140–170<br />

Compass 31300 SUV 91 Serie 1/1 170<br />

Cherokee 40600 SUV 96 – 4) 3/4 185–272<br />

Grand Cherokee 48300 SUV 100 Serie 5/5 190–468<br />

Wrangler 34000 G 100 Serie 2/2 200–284<br />

KIA<br />

Sportage 25890 SUV 46 1500 3/5 136–184<br />

Sorento 38990 SUV 99 2000 1/1 200<br />

LADA<br />

Taiga 9990 G 100 Serie 1/1 83<br />

LAMBORGHINI<br />

Huracán 201705 C, Ca k. A. – 4) 1/3 610<br />

Aventador 321300 C, Ca 100 Serie 2/2 700–750<br />

LAND ROVER<br />

Defender <strong>26</strong>690 G 100 Serie 1/1 122<br />

Discovery Sport 35350 SUV 100 2500 3/3 150–240<br />

Discovery 47300 G 100 Serie 3/3 211–340<br />

Range Rover Evoque 36300 SUV, Ca 94 1800 3/3 150–240<br />

Range Rover Sport 61900 SUV 100 Serie 5/5 258–550<br />

Range Rover 94100 SUV 100 Serie 5/5 258–550<br />

LEXUS<br />

LS 97800 L k. A. 4000 2/2 370–445<br />

NX 39800 SUV 93 1400 2/2 197–238<br />

RX 59950 SUV 100 Serie 1/1 299<br />

MASERATI<br />

Ghibli 84060 L 19 2980 1/3 410<br />

Quattroporte 109900 L 31 4160 1/3 410<br />

MAZDA<br />

CX-3 24790 SUV 35 1800 2/3 105–150<br />

CX-5 31390 SUV 57 2000 4/4 150–192<br />

6 35390 K 11 2000 2/5 150–175<br />

MERCEDES<br />

A-Klasse 32529 LS 6 2202 6/11 136–381<br />

B-Klasse 33772 Van 6 2202 4/10 136–211<br />

CLA 38324 L, K 13 2202 5/8 136–381<br />

C-Klasse 41442 L, K 10 2380 5/16 170–367<br />

E-Klasse 49683 L, K 15 2737 7/11 170–585<br />

CLS 59619 L, K 53 2737 6/7 204–585<br />

S-Klasse 91095 L, C 58 3808 4/9 258–585<br />

GLA 36819 SUV <strong>26</strong> 2213 4/7 136–381<br />

GLC 44506 SUV 100 Serie 3/3 170–211<br />

GLE 56704 SUV, C 100 2737 8/8 204–585<br />

GLS 74792 SUV 100 Serie 4/4 258–585<br />

G 89922 G 100 Serie 4/4 245–630<br />

V-Klasse 47378 Van 13 3966 3/3 136–190<br />

MINI<br />

Countryman 24600 LS k. A. 1900 5/7 112–218<br />

Paceman 25750 LS k. A. 1850 5/5 112–218<br />

MITSUBISHI<br />

ASX 27290 SUV 17 1800 2/3 114–150<br />

Outlander 31690 SUV 87 2000 3/3 150–203<br />

Pajero 34990 G 100 Serie 1/1 190<br />

NISSAN<br />

Juke 25300 SUV 5 – 4) 2/7 190–214<br />

Qashqai 29590 SUV 6 2000 1/4 130<br />

X-Trail 32200 SUV 38 2000 1/2 130<br />

GT-R 96900 C 100 Serie 2/2 550–600<br />

OPEL<br />

Insignia 35435 L, LS, K 12 3180 3/7 170–325<br />

Mokka 24635 SUV 18 1860 2/5 136–140<br />

Quelle: KBA und eigene Berechnungen; 1) L: Limousine; LS: Limousine mit Schrägheck; K: Kombi; C: Coupé; Ca: Cabrio; G: Geländewagen;<br />

2) innerhalb der Baureihe; 3) gegenüber vergleichbarer Variante ohne Allrad; 4) Variante ohne Allrad nicht vergleichbar; 5) Allradvariante<br />

noch nicht auf dem Markt/erst seit Kurzem verfügbar<br />

38 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


PEUGEOT BIS VW<br />

Baureihen<br />

mit Allradantrieb<br />

(Serie oder Option)<br />

Preis mit<br />

Allrad ab<br />

(Euro)<br />

Aufbau 1) Allradanteil 2)<br />

Jan. bis Okt.<br />

<strong>2015</strong> (%)<br />

Aufpreis<br />

Allrad 3)<br />

ab (Euro)<br />

Allrad-/<br />

Motorvarianten<br />

Leistungsspanne<br />

mit<br />

Allrad<br />

(PS)<br />

PEUGEOT<br />

508 RXH 44400 K 4 – 4) 1/5 200<br />

PORSCHE<br />

Panamera 88513 L 44 5236 5/7 310–520<br />

911 103983 C, Ca 54 7378 4/4 370–560<br />

Macan 59120 SUV 100 Serie 4/4 258–400<br />

Cayenne 65427 SUV 100 Serie 8/8 <strong>26</strong>2–570<br />

RENAULT<br />

Kadjar 29890 SUV 28 2000 1/3 130<br />

SEAT<br />

Leon 25080 K 4 2000 4/11 110–184<br />

Alhambra 37060 Van 5 1950 1/5 150<br />

SKODA<br />

Octavia 25430 L, K 11 1800 4/8 110–184<br />

Superb 27790 L, K 16 2000 4/8 150–280<br />

Yeti 23690 SUV 31 1400 3/5 110–150<br />

SSANGYONG<br />

Tivoli 19490 SUV 4 2000 2/2 115–128<br />

Korando <strong>26</strong>390 SUV 56 2000 2/2 149–178<br />

Rexton 29190 SUV 100 2000 1/1 178<br />

Rodius 33290 Van 34 2000 1/1 178<br />

SUBARU<br />

Impreza/XV 20990 L, LS 100 Serie 4/4 114–300<br />

Levorg 28900 K 100 Serie 1/1 170<br />

Outback 34400 K 100 Serie 2/2 150–175<br />

Forester 25900 SUV 100 Serie 3/3 147–240<br />

SUZUKI<br />

Swift 15790 LS 9 1200 1/2 94<br />

SX4 S-Cross 23150 SUV 48 1700 2/2 120<br />

Vitara 22490 SUV 63 1700 3/3 120–140<br />

Jimny 15590 G 100 Serie 1/1 84<br />

TESLA<br />

Model S 81800 L 83 5400 3/3 320–469<br />

TOYOTA<br />

RAV4 27990 SUV 97 3000 2/3 152–197<br />

Land Cruiser 40240 G 100 Serie 1/1 177<br />

VOLVO<br />

V40 CC 33530 LS 1 – 4) 2/6 190–245<br />

S/V60/CC 40350 L, K 11 2350 3/10 190–306<br />

V70 46350 K 6 2550 1/5 181<br />

XC60 41400 SUV 41 2500 3/5 190–306<br />

XC70 46230 K 82 2700 3/4 181–304<br />

XC90 53400 SUV 100 – 4) 4/5 225–407<br />

VW<br />

Golf 24625 LS ,K 3 1850 5/15 110–300<br />

Passat 32475 L, K 13 1975 6/10 150–280<br />

Phaeton 89650 L 100 Serie 1/1 335<br />

Tiguan 31525 SUV 45 2000 2/5 150–184<br />

Touareg 53050 SUV 100 Serie 2/2 204–<strong>26</strong>2<br />

Sharan 37050 Van 4 2100 1/5 150<br />

Caddy 25811 Van 5 3017 2/8 122–150<br />

T6/Multivan 44869 Van 19 3278 2/5 150–204<br />

100 000<br />

80 000<br />

60 000<br />

40 000<br />

20 000<br />

46*<br />

34<br />

10 21<br />

Audi<br />

BMW<br />

VW<br />

Mercedes<br />

NEUZULASSUNGEN MIT ALLRADANTRIEB Quattro-<br />

Pionier Audi liegt bei den 4 x 4-Verkäufen weit vor BMW,<br />

gefolgt von VW und Mercedes. Auf diese vier Marken<br />

entfallen zwei Drittel aller Neuzulassungen mit Allradantrieb.<br />

Über alle H ersteller betrachtet gehen hingegen<br />

59 Prozent auf das Konto von SUV und Geländewagen.<br />

70 98 9 7 22 11 82 38 32 19 27 4 12 99 7 21<br />

Porsche<br />

Land Rover<br />

Skoda<br />

Ford<br />

Mazda<br />

Hyundai<br />

Jeep<br />

Quelle: KBA, Neuzulassungen Januar bis Oktober <strong>2015</strong>; *Allradanteil (%) innerhalb der Marke<br />

Suzuki<br />

Volvo<br />

Kia<br />

Mitsubishi<br />

Opel<br />

Toyota<br />

Subaru<br />

Nissan<br />

Honda<br />

OPEL Mokka und Insignia sind die einzigen Baureihen,<br />

die bei Opel mit Allradantrieb zu haben sind<br />

– allerdings nur mit den jeweils stärksten Motoren<br />

PORSCHE Anders als Boxster und Cayman verteilt<br />

der 911 seine Antriebskraft wahlweise auf alle vier<br />

Räder. Porsche lässt sich das aber gut bezahlen<br />

SUZUKI Wer einen preisgünstigen Allradler sucht,<br />

findet bei Suzuki ein breites Angebot. Beim Vitara<br />

(Aufpreis 1700 Euro) ist der 4 x 4­Anteil am höchsten<br />

SKODA Mit 11 Prozent liegt der Allradanteil beim<br />

Octavia fast viermal so hoch wie beim VW Golf.<br />

Neueste Variante: RS TDI 4 x 4 mit DSG und 184 PS<br />

VW Für die stärksten Passat­Varianten mit 240 und<br />

280 PS zählt der Allradantrieb zum Serienumfang.<br />

Ansonsten kostet er knapp 2000 Euro extra<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 39


WISSEN TANKEN<br />

Teilautonomes Fahren<br />

LINIENTREU Bei<br />

gut erkennbaren<br />

Fahrbahnmarkierungen<br />

hält der<br />

Tesla die Spur<br />

So fährt Teslas Autopilot<br />

Beim teilautonomen Fahren geht Elektroautohersteller Tesla deutlich weiter als die anderen<br />

Firmen. Wir haben den AUTOPILOTEN, der sogar Spurwechsel beherrscht, schon ausprobiert.<br />

Meine Hände liegen<br />

im Schoß, ich berühre<br />

weder Lenkrad<br />

noch Pedale. Durch zweimaliges<br />

Ziehen am Tempomathebel<br />

habe ich<br />

den Autopilot im Model S<br />

aktiviert und lehne mich<br />

zurück. Mein Beifahrer<br />

meint, ich sähe ent spannt<br />

aus, aber er weiß nicht,<br />

dass sich meine<br />

Bauchmuskeln gerade<br />

verkrampfen. Wir haben<br />

immerhin schon 80 Sachen<br />

drauf, und die Kehre<br />

da vorn wird ganz schön<br />

eng. Doch unser Tesla<br />

kriegt die Kurve. Er korrigiert<br />

zwar ein paar Mal,<br />

was etwas unbeholfen<br />

und unrund wirkt, aber<br />

wir müssen nicht eingreifen<br />

– sehr beeindruckend!<br />

Die Kamera hinter der<br />

Frontscheibe hat die Fahrbahnmarkierungen<br />

im<br />

Blick und steuert so die<br />

Lenkung. Wir erhöhen die<br />

Geschwindigkeit am Tempomathebel<br />

auf 100, die<br />

Bundesstraße 14 geht<br />

stadtauswärts in die Autobahn<br />

831 über. Ein Radarsensor<br />

behält den vorderen<br />

Bereich im Auge<br />

und reduziert das Tempo,<br />

als wir uns einem langsameren<br />

Auto nähern.<br />

Inzwischen ist die Ausfahrt<br />

Sindelfingen erreicht,<br />

ohne dass wir ein<br />

einziges Mal eingreifen<br />

mussten. Allmählich<br />

steigt das Vertrauen in die<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

AUF EIGENE<br />

GEFAHR Bei einem<br />

Unfall mit aktivem<br />

Autopilot haftet<br />

der Fahrer<br />

40 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Technik, auch dank der<br />

Anzeigen im Kombi-Instrument:<br />

Dort können wir<br />

verfolgen, was die Sensoren<br />

des Tesla gerade so<br />

wahrnehmen. Fahrbahnmarkierungen<br />

werden als<br />

blaue Striche eingezeichnet,<br />

auch die Autos vor<br />

und neben uns sind zu<br />

sehen. Selbst Leitplanken<br />

werden erfasst.<br />

Der Autopilot lässt sich<br />

bei allen seit Oktober<br />

2014 gebauten Model S<br />

über ein Software-Update<br />

freischalten, seitdem ist<br />

die nötige Sensorik an<br />

Bord. Die Freischaltung<br />

kostet in Deutschland<br />

3300 Euro, wer einen<br />

neuen Tesla bestellt, bekommt<br />

den Autopilot für<br />

2700 Euro ab Werk.<br />

Mehr Funktionen als<br />

bei den Wettbewerbern<br />

Einen Abstandstempomat<br />

mit kombinierter Spurhaltefunktion<br />

bieten auch<br />

andere Hersteller an.<br />

Doch deren Systeme nehmen<br />

dem Fahrer nur bei<br />

niedrigen Geschwindigkeiten<br />

im Stau das Lenken<br />

komplett ab, auch der<br />

Kurvenradius, der selbstständig<br />

gefahren wird, ist<br />

äußerst beschränkt. Zudem<br />

muss der Stauassistent<br />

nach mehrsekündigem<br />

Stillstand erneut<br />

aktiviert werden.<br />

Unser Tesla fährt hingegen<br />

auch nach einer langen<br />

Ampelrotphase alleine<br />

an. Und überhaupt: Per<br />

Update Funktionen freizuschalten,<br />

die Bremsen<br />

und Lenkung vernetzen,<br />

also an für die Sicherheit<br />

wichtigen Komponenten<br />

ansetzen, das traut sich<br />

von den traditionellen<br />

Herstellern bisher noch<br />

keiner. Die Update-Fähigkeit<br />

heutiger Autos beschränkt<br />

sich meist auf<br />

die Navigationskarte.<br />

Wo wir gerade am<br />

Schwärmen sind, probieren<br />

wir auf dem Rückweg<br />

doch gleich eine weitere<br />

Funktion aus, die sich derzeit<br />

ebenfalls noch kein<br />

anderer Hersteller zutraut:<br />

den automatischen<br />

Spurwechsel. Hierfür<br />

müssen wir blinken und<br />

NACH DEM BLINKEN setzt das Model S selbstständig<br />

zum Spurwechsel an<br />

KOMMENTAR<br />

beide Hände ans Lenkrad<br />

nehmen. So soll vermieden<br />

werden, dass das Auto<br />

einen ungewollten<br />

Spurwechsel hinlegt.<br />

Dank Umfeldbeobachtung<br />

weiß der Autopilot,<br />

dass wir gerade ein Auto<br />

überholen. Erst als wir<br />

vorbei sind, schert unser<br />

Model S wieder nach<br />

rechts ein. Obwohl auch<br />

das gut funktioniert, ist<br />

der automatische Spurwechsel<br />

nur bedingt für<br />

Autobahnen geeignet.<br />

Tesla nutzt für den Blick<br />

nach hinten nämlich die<br />

Ultraschallsensoren der<br />

Parkpiepser. Obwohl Sensoren<br />

mit hoher Reichweite<br />

(Tesla spricht von<br />

knapp 50 Metern) eingesetzt<br />

werden, reicht das<br />

für die hohen Tempounterschiede<br />

bei einer unlimitierten<br />

Autobahn nicht<br />

aus. Passive Spurwechselwarner<br />

anderer Hersteller<br />

setzen daher auf Radar.<br />

Auch sonst hat das System<br />

Grenzen: Auf der Nebenspur<br />

blinkt ein Auto,<br />

als wir uns von hinten nähern.<br />

Es ist klar, dass es<br />

sich gleich vor uns<br />

schiebt. Ein geübter Fahrer<br />

rechnet damit und<br />

geht schon mal vom Gas.<br />

Der Tesla reagiert jedoch<br />

erst, als das Auto zur Hälfte<br />

auf unserer Spur fährt,<br />

wodurch es unnötig eng<br />

wird. Wenn jetzt weiter<br />

vorn jemand scharf<br />

bremst, wäre es geschehen.<br />

In der Stadt ist der<br />

Autopilot ebenfalls nicht<br />

zu gebrauchen: Bei unregelmäßigen<br />

Fahrbahnstreifen<br />

oder chaotischen<br />

Kreuzungen steigt das<br />

System aus.<br />

Doch die Fahrhilfe soll mit<br />

jedem Kilometer hinzulernen:<br />

Die gesammelten<br />

Sensordaten werden per<br />

Mobilfunk auf einen Tesla-Server<br />

übertragen.<br />

Dort werden sie analysiert,<br />

um das Verkehrsgeschehen<br />

besser zu verstehen.<br />

So soll sich mit<br />

jedem Software-Update<br />

das Verhalten des Fahrzeugs<br />

verbessern. Auch<br />

hier ist Tesla den meisten<br />

etablierten Herstellern<br />

voraus. Gut möglich also,<br />

dass unsere nächste Testfahrt<br />

im Tesla kein Bauchmuskeltraining<br />

mehr beinhaltet.<br />

Dirk Gulde<br />

IST DAS ÜBERHAUPT ERLAUBT? Einen gesetzlichen<br />

Rahmen für autonomes Fahren gibt es hierzulande<br />

noch nicht. Trotzdem schaltet Tesla mehr automatische<br />

Funktionen frei als andere Hersteller. Doch die<br />

E-Auto-Pioniere bedienen sich eines Tricks: Beim Akti-<br />

vieren der Autopilotfunktion muss der Fahrer umfangreichen<br />

Nutzungsbedingungen zustimmen.<br />

Die besagen unter anderem, dass der<br />

Fahrer in jeder Situation die volle Verantwortung<br />

trägt und möglichst immer die Hände<br />

am Lenkrad zu lassen hat. Lässt er dieses zu<br />

lange los, ermahnt ihn ein Piepton. Das<br />

mag lästig erscheinen, anders geht es<br />

derzeit jedoch noch nicht.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

DIE TECHNIK: Radarsensor 1 und Kamera 2 überwachen<br />

den Frontbereich. Blaues Lenkrad, blaue<br />

Striche: Der Autopilot ist aktiv 3 . Das Display<br />

zeigt, was die Sensoren sehen 4 . Der Autopilot<br />

wird am Touchscreen eingeschaltet 5<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 41


WISSEN TANKEN<br />

Auto-Statistik<br />

Zahlen und Fakten<br />

Spannende Infos RUND UMS AUTO, die Sie so noch nicht gelesen haben.<br />

Thüringer lieben Skoda, Saarländer Ford<br />

▶ Beim Pkw-Bestand liegen je nach Bundesland verschiedene Marken vorn. So ist zum Beispiel<br />

VW in Niedersachsen stärker vertreten (29,4 Prozent) als im Bundesdurchschnitt (21,5 Prozent).<br />

12,7 (10,8)<br />

10,8 (7,5)<br />

3,1 (1,9)<br />

9,8 (2,8)<br />

5,3 (3,0)<br />

29,4 (21,5) 1)<br />

2,7 (1,8)<br />

3,4 (2,6)<br />

12,7 (9,4)<br />

Bremen<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

Rheinland-<br />

Pfalz<br />

Saarland<br />

Schleswig-<br />

Holstein<br />

Hamburg<br />

Niedersachsen<br />

Hessen<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

Thüringen<br />

Bayern<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Berlin<br />

Brandenburg<br />

Sachsen<br />

2,2 (1,0)<br />

2,8 (2,0)<br />

7,1 (3,7)<br />

3,1 (1,9)<br />

2,7 (1,9)<br />

2,2 (1,9)<br />

3,6 (1,9)<br />

6,0 (4,2)<br />

Quelle: KBA; Stand 1. Januar <strong>2015</strong>; 1) in diesem Bundesland hat die jeweilige Marke ihren höchsten Anteil beim Pkw-Bestand (in Prozent); in Klammern: Anteil bundesweit<br />

2,2 (1,1)<br />

2,1 (1,2)<br />

2,7 (1,8)<br />

2,8 (2,0)<br />

8,9 (6,8)<br />

9,9 (6,8)<br />

Vor 30<br />

Jahren<br />

hat Ford im Scorpio<br />

die elektrisch heizbare<br />

Frontscheibe<br />

vorgestellt. Heute<br />

ist sie optional für<br />

alle Ford-Modelle<br />

verfügbar.<br />

1975 startete der<br />

bis zu 220 km/h<br />

schnelle Skoda<br />

130 RS in seine<br />

erste Rennsaison.<br />

Triumphe: Sieg bei<br />

der Tourenwagen-<br />

EM 1981, Doppelsieg<br />

bei der Rallye<br />

Monte Carlo 1977.<br />

Quelle: Ford<br />

Quelle: Skoda<br />

Honda bei den Eigenzulassungen<br />

vorn<br />

Marken<br />

Anteil<br />

in % 1)<br />

Einheiten<br />

Jan. bis Okt.<br />

<strong>2015</strong><br />

1 Honda 55,8 9497<br />

2 Fiat 41,4 25184<br />

3 Opel 41,3 79082<br />

4 Kia 40,9 19044<br />

5 Citroën 40,6 17966<br />

6 Jeep 39,5 4921<br />

7 Nissan 38,5 22744<br />

8 Seat 38,3 30600<br />

9 Renault 38,2 33248<br />

10 Mazda 36,2 17924<br />

Der Anteil an Händler- und Hersteller-Neuzulassungen<br />

beträgt<br />

seit Jahresbeginn 30,7 Prozent.<br />

Quelle: kfz-Betrieb; Händler- und Werkszulassungen, nur<br />

Marken mit mindestens 0,5 Prozent Marktanteil, 1) Anteil an<br />

Gesamtzulassungen in Deutschland Januar bis Oktober<br />

ESP: europaweit bei neun von zehn Autos an Bord<br />

▶ Auch in Brasilien soll die Ausrüstungsquote bis 2021 auf rund 90 Prozent steigen<br />

100 %<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2013<br />

2014<br />

<strong>2015</strong> 2016 2017 2018 2019 2020 2021<br />

Quelle: Bosch, basierend auf der Fahrzeugproduktion von Pkw und leichten Nfz unter sechs Tonnen<br />

42 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 43<br />

AUTO-Spezial Clever kaufen<br />

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<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> präsentiert ein umfangreiches SONDERHEFT randvoll mit Themen und Tipps<br />

rund um Autokauf und -unterhalt. Das AUTO-Spezial gibt es ab sofort für 3,90 Euro an Ihrem Kiosk.<br />

W er sich mit dem<br />

Thema Autokauf<br />

befasst, recherchiert häufig<br />

als Ers tes im Internet<br />

oder fragt im Freundes-<br />

und Bekanntenkreis nach.<br />

Doch früher oder später<br />

werden die Fragen zu<br />

spe zi ell, ist mehr als nur<br />

zusammenhangloses<br />

Faktenwissen gefragt.<br />

Eine Beratungslücke, die<br />

wir gerne fül len möchten.<br />

In unserem Sonderheft<br />

„Clever Kaufen, clever sparen“<br />

präsentieren wir Ihnen<br />

die wichtigsten Ratgeber-Themen<br />

rund um den<br />

Neu- und Gebrauchtwagenkauf<br />

sowie die besten<br />

Tipps zum günstigen Unterhalt.<br />

Die typischen Fragen<br />

rund ums Auto<br />

Das AUTO-Team um unseren<br />

Service-Spezialisten<br />

Henning Busse hat dafür<br />

zunächst die wichtigsten<br />

Fragen zusammengestellt,<br />

die im Zu sam men hang<br />

mit Erwerb und Betrieb<br />

eines Autos ty pischerweise<br />

auftauchen.<br />

Welches ist das richtige<br />

Modell für mich? Der richtige<br />

Motor? Welche Extras<br />

sind sinnvoll? Aber auch:<br />

Was kos tet mein Wunschmodell<br />

im Unterhalt? Wie<br />

viel Auto kann ich mir<br />

leisten? Welche Finanzierung<br />

ist die richtige?<br />

Auf den 132 Seiten des<br />

AUTO-Extras bemühen wir<br />

uns, Ihnen auf möglichst<br />

viele dieser Fragen eine<br />

Antwort zu geben – sei es<br />

mit klassischen Markt-,<br />

Modell- und Kostenübersichten,<br />

die wir um zusätzliche<br />

Service-Elemente<br />

wie Rabattniveau oder<br />

typische Stärken und<br />

Schwächen erweitert haben.<br />

Oder mit Geschichten,<br />

in denen wir uns dem<br />

Thema Auto einmal von<br />

einer anderen, nicht<br />

ausschließlich rational<br />

geprägten Seite nähern –<br />

etwa einer Auto-Typbe ratung<br />

oder Kosten berechnun<br />

gen für Youngtimer.<br />

Spartipps für<br />

Käufer und Besitzer<br />

Sie liebäugeln eher mit<br />

einem Neuwagen-Import<br />

aus dem europäischen<br />

Ausland? Im Sonderheft<br />

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sich der Kauf derzeit besonders<br />

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exemplarisch die<br />

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durch und sagen Ihnen,<br />

worauf Sie bei einem<br />

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Das AUTO-Spezial ist also<br />

kompetenter Ratgeber für<br />

Kaufinteressenten und Autobesitzer<br />

gleichermaßen<br />

– und ab sofort für 3,90<br />

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Datenteil zu Technik und Kosten sowie<br />

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das Sonderheft<br />

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vom Zubehörkauf<br />

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KAUFBERATUNG<br />

29. Ford Kuga ab 24 300 Euro<br />

31. Nissan Qashqai ab 19 990 Euro<br />

30. VW Caddy ab 18 243 Euro<br />

32. Seat Ibiza ab 11 990 Euro<br />

Motor<br />

Preis (€)<br />

Hubraum (cm³)<br />

Leistung<br />

(PS/kW)<br />

Drehmoment<br />

(Nm)<br />

0–100 (s)<br />

Vmax (km/h)<br />

Verbrauch*<br />

CO 2 (g/km)<br />

Effizienzklasse<br />

Eigenschaft<br />

1.5 Ecob. 24 300 1498 150/110 240 9,7 195 6,2 S 143 B günstig<br />

2.0 TDCi 28 400 1997 150/110 370 10,1 194 4,7 D 122 A effizient<br />

2.0 TDCi 31 750 1997 180/132 340 9,2 202 5,2 D 135 A dynamisch<br />

Motor<br />

Preis (€)<br />

Hubraum (cm³)<br />

Leistung<br />

(PS/kW)<br />

Drehmoment<br />

(Nm)<br />

0–100 (s)<br />

Vmax (km/h)<br />

Verbrauch*<br />

CO 2 (g/km)<br />

Effizienzkla se<br />

Eigenschaft<br />

1.2 DIG-T 19 990 1197 115/85 190 10,9 185 5,6 S 129 B günstig<br />

1.5 dCi 21 890 1461 110/81 <strong>26</strong>0 11,9 182 3,8 D 99 A+ effizient<br />

1.6 dCi 27 590 1598 130/96 320 9,9 190 4,4 D 116 A dynamisch<br />

Motor<br />

Preis (€)<br />

Hubraum (cm³)<br />

Leistung<br />

(PS/kW)<br />

Drehmoment<br />

(Nm)<br />

0–100 (s)<br />

Vmax (km/h)<br />

Verbrauch*<br />

CO 2 (g/km)<br />

Effizienzkla se<br />

Eigenschaft<br />

1.2 TSI 18 243 1197 84/62 160 14,7 157 5,6 S 131 C günstig<br />

2.0 TDI 21 944 1968 102/75 250 12,9 172 4,6 D 119 A effizient<br />

1.4 TGI 23 425 1395 110/81 200 12,9 174 6,3 G 112 A effizient<br />

Motor<br />

Preis (€)<br />

Hubraum (cm³)<br />

Leistung<br />

(PS/kW)<br />

Drehmoment<br />

(Nm)<br />

0–100 (s)<br />

Vmax (km/h)<br />

Verbrauch*<br />

CO 2 (g/km)<br />

Effizienzkla se<br />

Eigenschaft<br />

1.0 11 990 999 75/55 95 14,3 172 5,2 S 118 D günstig<br />

1.2 TSI 13 990 1197 90/66 160 10,7 184 4,9 S 116 C effizient<br />

1.4 TDI 15 800 1422 75/55 210 13,0 173 3,4 D 88 A+ effizient<br />

Empfehlung<br />

Als 1.5 Ecoboost mit Frontantrieb und Aus -<br />

sta tung Sync Edition. Lohnenswert: das<br />

Technologiepaket (ab 1050 Euro Aufpreis).<br />

Empfehlung<br />

Der 110-PS-Diesel ist angeme sen kräftig<br />

und sparsam, bereits in der Grundau stattung<br />

Visia ist das Wichtigste enthalten.<br />

Empfehlung<br />

Ein 2.0 TDI mit 102 PS als Trendline<br />

(1576 Euro Aufpreis) plus Klimaanlage<br />

(1416 Euro) und Elektrikpaket I (500 Euro).<br />

Empfehlung<br />

Ein Fünftürer so lte es schon sein (ca. 700<br />

Euro Aufpreis), für die Stadt reicht der 1.0.<br />

Aussta tungstipp: Reference (1000 Euro).<br />

Die zweite Generation des Kuga ist<br />

bei gleich gebliebenem Radstand<br />

etwas länger und bietet mehr Platz<br />

im Fond und für Gepäck als der Vorgänger.<br />

Weitere Pluspunkte sind die<br />

angenehm direkte Lenkung, sein<br />

fein ansprechendes, komfortables<br />

Fahrwerk und die bequemen,<br />

langstreckentauglichen Sitze.<br />

Seit 2014 ist die zweite Generation<br />

des Nissan Qashqai am Start und<br />

bleibt hierzulande das populärste<br />

Mode l des japanischen Herstellers.<br />

Die Gründe: praxisgerechte Ausstattung,<br />

großer, variabler Gepäckraum<br />

mit doppeltem Ladeboden und eine<br />

Vielzahl an optiona lieferbaren<br />

Sicherheitssystemen.<br />

<strong>2015</strong> gab es für den Ibiza bereits<br />

die zweite Au frischung, die optisch<br />

dezent ausfiel – mit Ausnahme der<br />

Scheinwerfer. Neu sind das komfortablere<br />

Fahrwerk, sparsamere Motoren<br />

sowie das Angebot zusätzlicher<br />

Sicherheitssysteme (leider<br />

nicht für die Basis. Geheimtipp: der<br />

schicke Kombi ST (plus 800 Euro).<br />

VW nennt es die vierte Generation,<br />

aber der <strong>2015</strong>er-Mode lwechsel war<br />

eher ein Facelift. Den Hochdachkombi<br />

mit Lieferwagen-Genen gibt<br />

es mit kurzem oder langem Radstand,<br />

als Fünf- und Siebensitzer<br />

sowie mit sieben Motorisierungen<br />

aus dem Konzernregal (inklusive<br />

Erdgas) und eine A lradvariante.<br />

+ Gutes Platzangebot, ordentliches Koffe raumvolumen,<br />

komfortables Fahrwerk, agiles Handling,<br />

viele Assistenzsysteme erhältlich<br />

− Keine ebene Ladefläche, teils umständliche<br />

Bedienung, nur zwei Jahre Garantie<br />

+ Gute Verarbeitung, einfache Bedienung, straffes,<br />

aber komfortables Fahrwerk, sicheres Fahrverhalten,<br />

drei Jahre Garantie<br />

− Schlechte Übersichtlichkeit nach hinten, geringe<br />

Kopffreiheit im Fond, hohe Ladekante<br />

+ Gutes Raumangebot, solide Verarbeitung,<br />

prä zise Schaltung, sichere Fahreigenschaften, agiles<br />

Handling, präzise Lenkung, standfeste Bremsen<br />

− Magere Basisau sta tung, mäßige Übersichtlichkeit,<br />

nur zwei Jahre Garantie<br />

+ Sehr viel Platz für Insa sen und Gepäck, bequemer<br />

Zustieg, Schiebetüren, erhöhte Sitzposition,<br />

sehr breites Antriebsangebot<br />

− Eingeschränkte Variabilität, magere Grundaussta<br />

tung<br />

* Normverbrauch in l/1 0 km; D = Diesel, S = Super, G = Gas<br />

www.autostrassenverkehr.de<br />

34 SPEZIAL CLEVER KAUFEN www.autostrassenverkehr.de<br />

KOSTEN Fest- und Betriebskosten der 70 beliebtesten Mode le<br />

FIAT 500 Der kleine Italiener sieht knuffig aus,<br />

zählt bei den Kosten aber zu den Großen<br />

CITROËN C1 Dank niedrigem<br />

Neupreis punktet<br />

der C1 beim Wertverlust<br />

HYUNDAI i10 Bei 30 000<br />

Kilometern im Jahr fährt<br />

die LPG-Version günstig<br />

RENAULT TWINGO Der<br />

Franzose kostet mindestens<br />

328 Euro im Monat<br />

SKODA CITIGO Mit Gasantrieb<br />

mischt auch der<br />

Skoda ganz vorne mit<br />

SMART FORTWO Ob Viel-<br />

oder Wenigfahrer, der<br />

Dreizylinder hilft sparen<br />

MINIS<br />

Ne topreis in Euro<br />

Hubraum cm 3<br />

Leistung in PS<br />

(kW)<br />

Drehmoment (Nm)<br />

Vmax (km/h)<br />

0–100 km/h (s)<br />

Normverbrauch<br />

l/100 km<br />

HP<br />

VK<br />

TK<br />

Festkosten (Euro)<br />

Betriebskosten<br />

(Euro)<br />

Wertverlust p. a.<br />

Gesamtkosten in Euro/<br />

Monat mit/ohne<br />

Wertverlust bei<br />

Jahresfahrleistung von<br />

15 000 km 30 000 km<br />

Citroën C1 Puretech 82 11 100 1199 82(60) 118 170 11,0 4,3 S 15 15 14 1216 8,67 1500 333/210 457/318<br />

Citroën C1 VTi 68 8890 998 69(51) 95 160 14,3 4,1 S 15 15 14 1204 8,14 1200 301/202 415/304<br />

Fiat 500 0.9 Twinair 15 150 875 85(63) 145 173 11,0 4,0 S 14 16 18 1240 8,23 2000 370/206 494/309<br />

Fiat 500 1.2 8V 12 250 1242 69(51) 102 160 12,9 5,1 S 14 16 18 1292 9,93 1600 365/232 506/356<br />

Fiat 500 1.3 Multijet 16V 16 850 1248 95(70) 200 180 10,7 3,7 D 14 17 17 1420 7,37 2200 393/210 509/303<br />

Hyunda i10 1.0 11 200 998 67(49) 95 155 14,9 4,6 S 14 14 15 1145 9,05 1500 334/209 463/322<br />

Hyunda i10 1.2 12 370 1248 87(64) 121 175 12,3 4,9 S 14 14 15 1167 9,72 1700 357/219 496/340<br />

Hyunda i10 LPG 11 440 998 67(49) 90 153 15,2 6,5 LPG 14 14 15 1141 6,11 1500 300/172 392/248<br />

Opel Adam 1.0 DI Turbo 16 350 999 90(66) 170 180 11,9 4,2 S 14 16 17 1250 8,64 2100 389/212 520/320<br />

Opel Adam 1.2 11 950 1229 70(51) 115 165 14,9 5,3 S 14 16 17 1306 9,98 1500 363/234 504/358<br />

Opel Adam 1.4 14 700 1398 87(64) 130 176 12,5 5,3 S 14 17 17 1380 10,34 1900 403/244 554/374<br />

Renault Twingo SCe70 9590 999 71(52) 91 151 14,5 4,5 S 15 16 18 1295 9,06 1300 328/221 456/335<br />

Renault Twingo TCe90 11 990 898 90(66) 135 165 10,8 4,3 S 14 16 18 1248 8,75 1600 347/213 474/323<br />

Seat M i 1.0 9210 999 60(44) 95 160 14,4 4,5 S 13 18 15 1368 8,65 1200 319/222 440/330<br />

Seat M i 1.0 9810 999 75(55) 95 171 13,2 4,7 S 13 18 15 1374 9,08 1200 332/228 459/342<br />

Seat M i 1.0 Ecofuel 12 160 999 68(50) 90 164 15,8 2,9 CNG 13 18 15 1348 5,44 1500 309/180 393/248<br />

Skoda Citigo 1.0 8890 999 60(44) 95 160 14,4 4,5 S 14 16 16 1<strong>26</strong>2 8,87 1100 309/216 432/327<br />

Skoda Citigo 1.0 10 230 999 75(55) 95 171 13,2 4,7 S 14 16 16 1<strong>26</strong>8 9,30 1300 329/222 458/338<br />

Skoda Citigo 1.0 CNG 12 640 999 68(50) 90 164 16,3 2,9 CNG 14 16 16 1242 5,59 1600 305/173 392/243<br />

Smart Fortwo Coupé 0.9 11 880 898 90(66) 135 155 10,4 4,2 S 14 13 12 1087 8,79 1500 330/201 455/310<br />

Smart Fortwo Coupé 1.0 10 985 999 71(52) 91 151 14,4 4,1 S 13 12 12 960 8,59 1400 306/187 429/295<br />

Toyota Aygo 1.0i 9950 998 69(51) 95 160 14,2 3,8 S 15 15 14 1204 8,12 1300 311/202 427/303<br />

VW Up 1.0 9975 999 60(44) 95 160 14,4 4,5 S 14 16 18 1<strong>26</strong>2 8,90 1200 320/216 445/328<br />

VW Up 1.0 11 375 999 75(55) 95 171 13,2 4,6 S 14 16 18 1<strong>26</strong>4 9,17 1400 338/220 469/335<br />

VW Up Ecofuel 12 950 999 68(50) 90 164 16,3 2,9 CNG 14 16 18 1242 5,62 1600 309/174 396/244<br />

Festkosten beinhalten Steuer, Haftpflicht (50 % Raba t) und Vo lkasko (50 % Raba t); Betriebskosten beinhalten Kraftsto fkosten, Verschleißteile und Wartungskosten.<br />

FIAT 500 Der kleine Italiener sieht knuffig aus,<br />

Wer glaubt, mit dem Fahrzeugpreis sei der größte Kostenblock beim Autokauf<br />

geleistet, irrt. Kosten für Sprit, Versicherung und Inspektionen machen so<br />

manches Schnäppchen zur KOSTENFALLE. 70 Mode le im Überblick.<br />

Die günstigsten<br />

Neuwagen<br />

RENAULT TWINGO<br />

Franzose kostet mindestens<br />

328 Euro im Monat<br />

OPEL ADAM Egal ob 15 000 oder 30 000 Kilometer<br />

im Jahr, der Adam ist der Teuerste im Segment<br />

TOYOTA AYGO Trotz bi ligeren<br />

Unterhalts liegt<br />

der Aygo hinter dem C1<br />

VW UP Der 60-PS-Up ist<br />

beim Kauf zwar günstig,<br />

für Vielfahrer aber teuer<br />

Text: Luca Leicht<br />

Ihre Kaufentscheidung<br />

Sondermodelle<br />

EU-Importe<br />

Leasing-Rückläufer<br />

SCHNÄPPCHEN-ALARM!<br />

74 SPEZIAL CLEVER KAUFEN www.autostrassenverkehr.de<br />

SERVICE Winterreifentest der Dimension 225/50 R 17 V<br />

Grip? Aber sicher!<br />

Moderne Winterreifen müssen mit a len winterlichen Fahrbahnbedingungen zurechtkommen.<br />

Welcher kann’s am besten? ZEHN REIFEN ste lten sich dem aktue len AUTO-Winterreifentest.<br />

D ie neue Standard-<br />

Reifendimension der<br />

Mi telklasse heißt 225/50<br />

R 17: Viele populäre Mode<br />

le wie etwa der neue<br />

Audi A4, die Dreier-Reihe<br />

von BMW, der VW Passat<br />

und die Mercedes C-Klasse<br />

sind ab Werk oft mit dieser<br />

Dimension ausgesta tet.<br />

Eine Größe, die sich o fensichtlich<br />

auch im Winter<br />

durchsetzt:<br />

Obwohl in einigen Fä len<br />

Schneeke ten nur mit schmaleren<br />

Reifenbreiten<br />

kombiniert werden<br />

dürfen, entscheiden sich<br />

viele Fahrer im Winter aus<br />

fahrdynamischen und optischen<br />

Gründen für das<br />

breitere und voluminösere<br />

225er-Format.<br />

Gleich drei Neuerscheinun<br />

gen konnten wir für<br />

Sie in diesem Test erstmalig<br />

auf Herz und Nieren<br />

testen: den brandneuen<br />

Dunlop Winter Sport 5,<br />

den Goodyear UltraGrip<br />

Performance Gen. 1 sowie<br />

den neuen Nokian D4, der<br />

als erster und derzeit einziger<br />

Winte reifen das begehrte<br />

A-Label im Nassbremsen<br />

e reichen wi l.<br />

Können die Neuen den<br />

bisherigen Seriensieger<br />

Conti WinterContact TS<br />

850 schlagen?<br />

Just in time in<br />

Schnee und Eis<br />

Finnisch-Lappland, Ende<br />

Februar <strong>2015</strong>: Fünf Tage<br />

war der 40-Tonnen-Truck<br />

mit den Testreifen von<br />

Stuttgart nach Ivalo unterwegs.<br />

Winterliche Fahrbahnverhältnisse<br />

und der<br />

Übereifer eines schwedischen<br />

Truckerko legen,<br />

der beim Ausfahren aus<br />

der Fähre die o fen stehende<br />

Tür unseres Actros<br />

abgefahren hat, haben für<br />

Verspätung gesorgt. Die<br />

Zeit ist knapp: Frisch von<br />

der Ladefläche werden<br />

die bereits auf 200 Kilometern<br />

Landstraßenfahrt<br />

angerauten Räder an die<br />

Test-C-Klassen montiert:<br />

Die Versuche zu Schneebremsen,<br />

Traktion und<br />

Seitenführung müssen<br />

noch am Ankunftstag<br />

gefahren werden. Die<br />

Pressluftschrauber glühen,<br />

gre les Neonlicht in<br />

und gleißende Halogenstrahler<br />

vor der Ha le machen<br />

die Nacht zum Tag.<br />

Eine Nacht, die nördlich<br />

des Polarkreises schon<br />

am Nachmittag beginnt<br />

und Tester und Testwa -<br />

gen für die Dauer der<br />

Versuche auf dem weitläufigen<br />

Gelände für jeweils<br />

rund 30 Minuten<br />

verschluckt.<br />

Mindestens zehn Beschleunigungen<br />

und genauso<br />

viele Vo lbrem sungen<br />

pro Reifensatz sind<br />

nötig, um auf der festpräparierten<br />

Schneefläche<br />

statistisch verwertbare<br />

Ergebnisse herauszufahren.<br />

Doch die Temperaturen<br />

bleiben stabil und<br />

Schneefa l bleibt aus – so<br />

können noch am späten<br />

Abend erste Datenreihen<br />

ausgewertet werden.<br />

Als besonders sicherheitsrelevantes<br />

Kriterium macht<br />

Bremsen auf Schnee<br />

bereits 30 % der Winterwertung<br />

aus. Wichtig ist<br />

daher, dass Temperatursprünge<br />

oder Schneefa l<br />

keinen Einfluss auf die<br />

mehrere Stunden dauernde<br />

Messung nehmen.<br />

Der nordische Wettergott<br />

meint es gut, das Resultat<br />

ist eindeutig: Nokian<br />

scha ft mit 25,4 Metern<br />

den kürzesten Bremsweg,<br />

dahinter Conti und GT Radial<br />

mit 25,6 und <strong>26</strong>,3 Metern.<br />

Cooper und Falken<br />

brauchen mit 29,4 und<br />

32,3 Metern am längsten.<br />

In der Traktionsmessung<br />

ergibt sich ein ähnliches<br />

Bild. Hier ziehen a lerdings<br />

Goodyear und Dunlop<br />

knapp an Nokian vorbei;<br />

Conti, Bridgestone<br />

und Pire li folgen, auch<br />

Yokohama und GT Radial<br />

können sich mit wenigen<br />

Prozent Abstand noch sicher<br />

in den Schnee verzahnen.<br />

Nur Cooper und<br />

Falken schwächeln in der<br />

Vortriebswertung.<br />

Gute Seitenführung<br />

fährt harmonisch<br />

Entscheidend ist auch,<br />

welche Reserven die<br />

Reifen in Kurven bieten<br />

und wie dynamisch und<br />

dennoch sicher sie sich in<br />

Grenzsituationen fahren<br />

lassen. Auf dem selektiven<br />

Rundkurs durch die<br />

finnische Tundra glänzt<br />

der Pire li mit guter Seitenführung<br />

und sehr<br />

direktem, stabilem Fahrverhalten.<br />

Bestens funktionieren<br />

Goodyear und<br />

Dunlop, auch der GT Radi<br />

al mischt in der Spit zengruppe<br />

mit. Definitiv zu<br />

wenig Grip bieten in diesen<br />

Disziplinen Cooper<br />

und Falken.<br />

Das Wetter bleibt stabil,<br />

und so sind in nur drei<br />

BESTER<br />

im Test<br />

SPARTIPPS<br />

Neben den Ergebnissen<br />

aller<br />

aktuellen Produkttests<br />

liefert<br />

das Sonderheft<br />

auch wertvolle<br />

Tipps für den<br />

Auto-Alltag –<br />

vom Zubehörkauf<br />

Moderne Winterreifen müssen mit a len winterlichen Fahrbahnbedingungen zurechtkommen.<br />

ste lten sich dem aktue len AUTO-Winterreifentest.<br />

können sich mit wenigen<br />

Prozent Abstand noch sicher<br />

in den Schnee verzahnen.<br />

Nur Cooper und<br />

Falken schwächeln in der<br />

Vortriebswertung.<br />

Gute Seitenführung<br />

SPEZIAL CLEVER KAUFEN 75<br />

Grip? Aber sicher!<br />

FAHRVERSUCHE BEI NÄSSE<br />

FAHRVERSUCHE BEI TROCKENHEIT<br />

FAHRVERSUCHE BEI SCHNEE<br />

SO WURDE GETESTET<br />

Um höchste Genauigkeit und<br />

Ergebnissicherheit zu gewährleisten,<br />

werden, soweit möglich,<br />

sämtliche Versuche in diesem Test<br />

mehrfach durchgeführt. In a len<br />

Kriterien werden die Produkte<br />

nach einem zuvor festgelegten<br />

Muster bewertet. Grundsätzlich<br />

erhält der beste Reifen eines<br />

Versuchs die maximal mögliche<br />

Punktzahl von 10 Punkten. Das Bewertungsschema<br />

folgt einer progressiven<br />

mathematischen Funktion,<br />

wodurch sichergeste lt ist,<br />

dass auch hochwertige, in ihren<br />

Eigenschaften nah beieinan derliegende<br />

Produkte ausreichend<br />

trennscharf bewertet werden können.<br />

Beim Handling auf nasser<br />

oder trockener Bahn führt nur ein<br />

ausgewogenes, sicheres Fahrverhalten<br />

zu einer Optimalbenotung.<br />

Der Ro lwiderstand der Reifen<br />

wird von zwei voneinander unabhängigen<br />

Ro lenprüfständen nach<br />

den aktue l geltenden EU-Regularien<br />

ermittelt.<br />

Bremsen<br />

Bremsweg auf bewä sertem<br />

Asphalt in Metern aus 80 km/h<br />

Pire li<br />

35,0<br />

Bridgestone<br />

39,8<br />

1. Pire li 35,0<br />

2. Goodyear 35,5<br />

3. Dunlop 36,0<br />

4. Continental 36,2<br />

5. Falken 36,2<br />

6. Nokian 36,5<br />

7. GT Radial 37,2<br />

8. Cooper 37,7<br />

9. Yokohama 38,8<br />

10. Bridgestone 39,8<br />

Bremsen<br />

Bremsweg in Metern<br />

aus 100 km/h<br />

Pirelli<br />

44,2<br />

GT Radial<br />

47,2<br />

1. Pire li 44,2<br />

2. Goodyear 45,1<br />

3. Continental 45,6<br />

4. Dunlop 45,6<br />

5. Falken 45,9<br />

6. Nokian 46,1<br />

7. Cooper 46,2<br />

8. Bridgestone 46,2<br />

9. Yokohama 46,3<br />

10. GT Radial 47,2<br />

Bremsen<br />

Bremsweg auf schneebedeckter<br />

Fahrbahn aus 50 km/h (m)<br />

Nokian<br />

25,4<br />

Falken<br />

32,3<br />

1. Nokian 25,4<br />

2. Continental 25,6<br />

3. GT Radial <strong>26</strong>,3<br />

4. Pire li <strong>26</strong>,5<br />

5. Dunlop <strong>26</strong>,8<br />

6. Bridgestone <strong>26</strong>,9<br />

7. Yokohama 27,1<br />

8. Goodyear 27,2<br />

9. Cooper 29,4<br />

10. Falken 32,3<br />

Seitenführung<br />

Maximale Querbeschleunigung<br />

im 80-Meter-Asphaltkreis (m/s 2 )<br />

Continental<br />

7,<strong>26</strong><br />

GT Radial<br />

6,52<br />

1. Continental 7,<strong>26</strong><br />

2. Dunlop 7,19<br />

3. Goodyear 7,09<br />

4. Nokian 6,86<br />

5. Falken 6,84<br />

6. Pirelli 6,80<br />

7. Yokohama 6,69<br />

8. Bridgestone 6,59<br />

9. Cooper 6,52<br />

10. GT Radial 6,52<br />

Handling<br />

Durchschni tsgeschwindigkeit<br />

in km/h; Streckenlänge 1900 m<br />

Yokohama<br />

115,5<br />

Cooper<br />

111,4<br />

1. Yokohama 115,5<br />

2. Continental 114,8<br />

3. Dunlop 114,6<br />

4. Goodyear 114,5<br />

5. Nokian 114,3<br />

6. Pire li 114,1<br />

7. Falken 113,8<br />

8. Bridgestone 113,7<br />

9. GT Radial 113,6<br />

10. Cooper 111,4<br />

Seitenführung<br />

Gemittelte Querbeschleunigung<br />

bei Kreisfahrt in m/s²<br />

Goodyear<br />

4,13<br />

Falken<br />

3,49<br />

1. Goodyear 4,13<br />

2. Pire li 4,06<br />

3. Dunlop 4,03<br />

4. Continental 3,94<br />

5. Nokian 3,87<br />

6. GT Radial 3,77<br />

7. Yokohama 3,76<br />

8. Bridgestone 3,73<br />

9. Cooper 3,50<br />

10. Falken 3,49<br />

Handling<br />

Durchschni tsgeschwindigkeit<br />

in km/h, Streckenlänge 1823 m<br />

Dunlop<br />

73,7<br />

Bridgestone<br />

69,3<br />

1. Dunlop 73,7<br />

2. Goodyear 73,7<br />

3. Continental 73,6<br />

4. Pire li 72,8<br />

5. Falken 72,0<br />

6. Yokohama 71,9<br />

7. Cooper 71,8<br />

8. GT Radial 71,2<br />

9. Nokian 70,3<br />

10. Bridgestone 69,3<br />

Rollwiderstand<br />

Ro lwiderstandsbeiwert<br />

CR in kg/t<br />

Goodyear<br />

8,2<br />

Falken<br />

10,3<br />

1. Goodyear 8,2<br />

2. Pire li 8,2<br />

3. Nokian 8,4<br />

4. Continental 8,5<br />

5. Dunlop 8,5<br />

6. Yokohama 9,0<br />

7. Bridgestone 9,1<br />

8. GT Radial 9,1<br />

9. Cooper 10,0<br />

10. Falken 10,3<br />

Traktion<br />

Beschleunigung 0–50 km/h<br />

gegen träge Ma se in m/s²<br />

Dunlop<br />

1,57<br />

Falken<br />

1,33<br />

1. Dunlop 1,57<br />

2. Goodyear 1,56<br />

3. Nokian 1,54<br />

4. Continental 1,52<br />

5. Bridgestone 1,50<br />

6. Pi re li 1,48<br />

7. Yokohama 1,48<br />

8. GT Radial 1,46<br />

9. Cooper 1,35<br />

10. Falken 1,33<br />

Aquaplaning längs<br />

Aufschwimmgeschwindigkeit<br />

in km/h, Me sung bei 15 %<br />

Schlupf, Wa sertiefe 9 mm<br />

Continental<br />

75,2<br />

Yokohama<br />

69,4<br />

1. Continental 75,2<br />

2. Bridgestone 74,7<br />

3. Goodyear 74,7<br />

4. Dunlop 74,5<br />

5. Cooper 74,3<br />

6. Falken 74,0<br />

7. Nokian 72,3<br />

8. Pire li 70,8<br />

9. GT Radial 69,4<br />

10. Yokohama 69,4<br />

Abro lgeräusch<br />

Außengeräusch in dB(A)<br />

bei 80 km/h<br />

GT Radial<br />

70,8<br />

Yokohama<br />

73,6<br />

1. GT Radial 70,8<br />

2. Bridgestone 71,7<br />

3. Continental 71,8<br />

4. Falken 71,9<br />

5. Goodyear 71,9<br />

6. Cooper 72,2<br />

7. Nokian 72,6<br />

8. Dunlop 72,7<br />

9. Pire li 73,5<br />

10. Yokohama 73,6<br />

Schneehandling<br />

Durchschni tsgeschwindigkeit<br />

in km/h, Streckenlänge 2247 m<br />

Pirelli<br />

54,1<br />

Falken<br />

50,3<br />

1. Pire li 54,1<br />

2. GT Radial 53,3<br />

3. Continental 53,0<br />

4. Goodyear 52,6<br />

5. Dunlop 52,5<br />

6. Yokohama 52,3<br />

7. Nokian 52,0<br />

8. Bridgestone 51,9<br />

9. Cooper 50,4<br />

10. Falken 50,3<br />

Aquaplaning quer<br />

Maximale Seitenführung vor<br />

Aufschwimmen im 200-Meter-<br />

Kreis in m/s 2 , Wa sertiefe 6 mm<br />

Dunlop<br />

3,78<br />

Pire li<br />

2,47<br />

1. Dunlop 3,78<br />

2. Continental 3,63<br />

3. Goodyear 3,52<br />

4. Nokian 3,35<br />

5. Bridgestone 3,25<br />

6. Cooper 3,06<br />

7. Yokohama 2,72<br />

8. Falken 2,63<br />

9. GT Radial 2,59<br />

10. Pire li 2,47<br />

(langen) Tagen die Messergebnisse<br />

im Kasten,<br />

weit über 100 Testräder<br />

wieder auf den Lkw verladen.<br />

Es geht südwärts.<br />

Doch die verschneiten<br />

Steigungsstrecken zur befestigten<br />

Bundesstraße<br />

sind für den Lkw trotz<br />

Winte reifen und Schneeketten<br />

ein unüberwindbares<br />

Hindernis. Ein vorgespannter<br />

Pistenbu ly,<br />

sonst zur Präparierung<br />

der Schneefahrbahnen<br />

eingesetzt, löst das Problem<br />

unkonventione l.<br />

Das ist auch nötig, denn<br />

nur wenige Tage später<br />

wo len Reifen, Testwagen<br />

und Tester für die Nass-<br />

und Trockentests im verregneten<br />

Norden Deutschlands<br />

wieder aufeinandertre<br />

fen.<br />

Auch bei Nässe kommt<br />

es auf kurze Bremswege<br />

an: Wer hier nur eine<br />

Wagenlänge schlechter<br />

bremst als der Führende,<br />

e reicht nur noch die<br />

halbe Punktzahl und hat<br />

so kaum eine Chance auf<br />

vordere Plätze. Mit rund<br />

35 Metern bremsen Pire li<br />

und Goodyear am besten,<br />

bei 36 Me tern folgt ein<br />

starkes Mittelfeld aus<br />

Dunlop, Conti, Falken<br />

BESTER<br />

im Test<br />

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74<br />

durchsetzt:<br />

Obwohl in einigen Fä len<br />

Schneeke ten nur mit schmaleren<br />

Reifenbreiten<br />

kombiniert werden<br />

dürfen, entscheiden sich<br />

viele Fahrer im Winter aus<br />

fahrdynamischen und optischen<br />

Gründen für das<br />

breitere und voluminösere<br />

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Dunlop Winter Sport 5,<br />

den Goodyear UltraGrip<br />

Performance Gen. 1 sowie<br />

Schnee und Eis<br />

Finnisch-Lappland, Ende<br />

Februar <strong>2015</strong>: Fünf Tage<br />

war der 40-Tonnen-Truck<br />

mit den Testreifen von<br />

Stuttgart nach Ivalo unterwegs.<br />

Winterliche Fahrbahnverhältnisse<br />

und der<br />

Übereifer eines schwedistrahler<br />

vor der Ha le machen<br />

die Nacht zum Tag.<br />

Eine Nacht, die nördlich<br />

des Polarkreises schon<br />

am Nachmittag beginnt<br />

und Tester und Testwa -<br />

gen für die Dauer der<br />

Versuche auf dem weitläufigen<br />

Gelände für jedaher,<br />

dass Temperatursprünge<br />

oder Schneefa l<br />

keinen Einfluss auf die<br />

mehrere Stunden dauernde<br />

Messung nehmen.<br />

Der nordische Wettergott<br />

meint es gut, das Resultat<br />

Gute Seitenführung<br />

fährt harmonisch<br />

Entscheidend ist auch,<br />

welche Reserven die<br />

Reifen in Kurven bieten<br />

Gute Seitenführung<br />

fährt harmonisch<br />

Entscheidend ist auch,<br />

welche Reserven die<br />

Bremsweg auf bewä sertem<br />

Asphalt in Metern aus 80 km/h<br />

Pire li<br />

35,0<br />

Bridgestone<br />

39,8<br />

Seitenführung<br />

Maximale Querbeschleunigung<br />

im 80-Meter-Asphaltkreis (m/s<br />

Continental<br />

BESTER<br />

im Test<br />

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94 www.autostrassenverkehr.de<br />

SPEZIAL CLEVER KAUFEN<br />

SERVICE Wartungskosten<br />

Mit dem Kaufpreis ist es längst<br />

nicht getan: Ein Auto kostet immer,<br />

egal ob es steht oder fährt.<br />

Man kann aber bei der Wartung<br />

sparen, ohne auf Qualität zu<br />

verzichten. Wir vergleichen<br />

ANGEBOTE von Markenhandel<br />

und freien Werkstätten.<br />

E in Auto ist – wirtschaftlich<br />

betrachtet<br />

– ein Phänomen: Es verliert<br />

bereits am Verkaufstag<br />

an Wert und verursacht<br />

seinem Besitzer im<br />

Lauf der Zeit stetig steigende<br />

Kosten. Wir legen<br />

daher großen Wert darauf,<br />

dass Sie in unseren Tabellen<br />

und Übersichten (z. B.<br />

ab Seite 34) schne l erkennen,<br />

welches Auto auch<br />

auf längere Sicht niedrige<br />

Unterhaltskosten bietet.<br />

Eine wichtige Ro le spielt<br />

dabei die Wartung. Obwohl<br />

sie bei einem Neuwagen<br />

üblicherweise<br />

überschaubar ist, macht<br />

unsere Beispielrechnung<br />

(siehe rechts) deutlich,<br />

dass die Wartungskosten<br />

über fünf Jahre ohne Weiteres<br />

rund zehn Prozent<br />

des Kaufpreises entsprechen<br />

können. Angesichts<br />

dieser Beträge besteht<br />

hier durchaus ein gewisses<br />

Sparpotenzial.<br />

In unserem Beispiel gibt<br />

der Herste ler zwei Jahre<br />

Garantie auf das Fahrzeug.<br />

Während dieser Zeit<br />

sind große Reparaturen<br />

unwahrscheinlich, der<br />

Wartungsaufwand überschaubar.<br />

Ein Neuwagenkäufer<br />

wird daher meist<br />

seiner Markenwerkstatt<br />

treu bleiben und frühestens<br />

ab dem dritten Jahr<br />

an einen Wechsel zu einer<br />

günstigeren freien Werkstatt<br />

denken.<br />

Bei Gebrauchtwagen<br />

sieht es dagegen anders<br />

aus. Ist die Garantie bei<br />

einem fünfjährigen Auto<br />

abgelaufen, werden<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

Sparen bei der<br />

Wartung<br />

So viel kostet Sie Ihr Auto<br />

IN DER MUSTERRECHNUNG ste len die Werkstattkosten den zweitgrößten<br />

Betrag bei den direkten Kosten dar. Der absolut gesehen<br />

höchste Posten wird in der<br />

Kalkulation meist vernachlässigt:<br />

der<br />

Wertverlust.<br />

INFO<br />

Berechnung<br />

anhand folgender<br />

Parameter:<br />

Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr,<br />

Haltedauer fünf<br />

Jahre, Halter 35<br />

Jahre alt, männlich,<br />

verheiratet,<br />

zwei Kinder. Versicherung:<br />

Haftpflicht<br />

und Vollkasko<br />

(ohne SB)<br />

mit SF-Klasse 15<br />

Direkte Kosten in fünf Jahren<br />

Skoda Octavia Combi 1.6 TDI Greenline (mit Extras) 31 000 Euro<br />

Steuer 760 Euro<br />

Versicherung 2300 Euro<br />

Betriebskosten (Kraftsto f, Öl) 4500 Euro<br />

Werksta tkosten (Inspektion, Reparatur, Reifen) 3060 Euro<br />

Indirekte Kosten in fünf Jahren<br />

Wertverlust über fünf Jahre (ADAC-Schätzung) 19 <strong>26</strong>0 Euro<br />

Restwert 11 740 Euro<br />

höchste Posten wird in der<br />

Kalkulation meist vernachlässigt:<br />

der<br />

Direkte Kosten in fünf Jahren<br />

Berechnung ohne Zinsen und mögliche Finanzierungs-Sonderzahlungen. Que le: ADAC/Check24, Datenstand: 28. September <strong>2015</strong><br />

über die besten<br />

Pflegemittel bis hin<br />

zu Spartipps für die<br />

Regelwartung<br />

Tipps für den<br />

Auto-Alltag –<br />

vom Zubehörkauf<br />

SPEZIAL CLEVER KAUFEN 75<br />

nach einem zuvor festgelegten<br />

Muster bewertet. Grundsätzlich<br />

erhält der beste Reifen eines<br />

Versuchs die maximal mögliche<br />

Punktzahl von 10 Punkten. Das Bewertungsschema<br />

folgt einer progressiven<br />

mathematischen Funktion,<br />

wodurch sichergeste lt ist,<br />

dass auch hochwertige, in ihren<br />

Eigenschaften nah beieinan derliegende<br />

Produkte ausreichend<br />

trennscharf bewertet werden können.<br />

Beim Handling auf nasser<br />

oder trockener Bahn führt nur ein<br />

ausgewogenes, sicheres Fahrverhalten<br />

zu einer Optimalbenotung.<br />

Der Ro lwiderstand der Reifen<br />

wird von zwei voneinander unabhängigen<br />

Ro lenprüfständen nach<br />

den aktue l geltenden EU-Regularien<br />

ermi telt.<br />

Continental GT Radial<br />

6,52<br />

Continental 7,<strong>26</strong><br />

Dunlop 7,19<br />

Goodyear 7,09<br />

Nokian 6,86<br />

Falken 6,84<br />

6,80<br />

Yokohama 6,69<br />

Bridgestone 6,59<br />

6,52<br />

GT Radial 6,52<br />

Dunlop<br />

73,7<br />

Bridgestone<br />

69,3<br />

1. Dunlop 73,7<br />

2. Goodyear 73,7<br />

3. Continental 73,6<br />

4. Pire li 72,8<br />

5. Falken 72,0<br />

6. Yokohama 71,9<br />

7. Cooper 71,8<br />

8. GT Radial 71,2<br />

9. Nokian 70,3<br />

10. Bridgestone 69,3<br />

Continental<br />

75,2<br />

Yokohama<br />

69,4<br />

1. Continental 75,2<br />

2. Bridgestone 74,7<br />

3. Goodyear 74,7<br />

4. Dunlop 74,5<br />

5. Cooper 74,3<br />

6. Falken 74,0<br />

7. Nokian 72,3<br />

8. Pire li 70,8<br />

9. GT Radial 69,4<br />

10. Yokohama 69,4<br />

, Wa sertiefe 6 mm<br />

Dunlop<br />

3,78<br />

Pire li<br />

2,47<br />

1. Dunlop 3,78<br />

2. Continental 3,63<br />

3. Goodyear 3,52<br />

4. Nokian 3,35<br />

5. Bridgestone 3,25<br />

6. Cooper 3,06<br />

7. Yokohama 2,72<br />

8. Falken 2,63<br />

9. GT Radial 2,59<br />

10. Pire li 2,47<br />

im Test<br />

BESTER<br />

im Test<br />

SO WURDE GETESTET<br />

Um höchste Genauigkeit und<br />

Ergebnissicherheit zu gewährleisten,<br />

werden, soweit möglich,<br />

sämtliche Versuche in diesem Test<br />

mehrfach durchgeführt. In allen<br />

Kriterien werden die Produkte<br />

nach einem zuvor festgelegten<br />

Muster bewertet. Grundsätzlich<br />

erhält der beste Reifen eines<br />

Versuchs die maximal mögliche<br />

Punktzahl von 10 Punkten. Das Bewertungsschema<br />

folgt einer progressiven<br />

mathematischen Funkti-<br />

39,8<br />

1. Pirelli 35,0<br />

2. Goodyear 35,5<br />

3. Dunlop 36,0<br />

4. Continental 36,2<br />

5. Falken 36,2<br />

6. Nokian 36,5<br />

7. GT Radial 37,2<br />

8. Cooper 37,7<br />

9. Yokohama 38,8<br />

10. Bridgestone 39,8<br />

Continental<br />

7,<strong>26</strong><br />

1. Continental<br />

2. Dunlop<br />

3. Goodyear<br />

4. Nokian<br />

5. Falken<br />

6. Pire li<br />

7. Yokohama<br />

8. Bridgestone<br />

9. Cooper<br />

10. GT Radial<br />

www.autostrassenverkehr.de<br />

Mit dem Kaufpreis ist es längst<br />

nicht getan: Ein Auto kostet immer,<br />

egal ob es steht oder fährt.<br />

Man kann aber bei der Wartung<br />

sparen, ohne auf Qualität zu<br />

verzichten. Wir vergleichen<br />

ANGEBOTE von Markenhandel<br />

und freien Werkstätten.<br />

So viel kostet Sie Ihr Auto<br />

ste len die Werkstattkosten den zweitgrößten<br />

Betrag bei den direkten Kosten dar. Der absolut gesehen<br />

Berechnung<br />

anhand folgender<br />

Parameter:<br />

Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr,<br />

Haltedauer fünf<br />

Jahre, Halter 35<br />

Jahre alt, männlich,<br />

verheiratet,<br />

zwei Kinder. Versicherung:<br />

Haftpflicht<br />

und Vo l-<br />

kasko (ohne SB)<br />

mit SF-Klasse 15<br />

Skoda Octavia Combi 1.6 TDI Greenline (mit Extras) 31 000 Euro<br />

760 Euro<br />

2300 Euro<br />

4500 Euro<br />

Werksta tkosten (Inspektion, Reparatur, Reifen) 3060 Euro<br />

Wertverlust über fünf Jahre (ADAC-Schätzung) 19 <strong>26</strong>0 Euro<br />

11 740 Euro<br />

Berechnung ohne Zinsen und mögliche Finanzierungs-Sonderzahlungen. Que le: ADAC/Check24, Datenstand: 28. September <strong>2015</strong><br />

102 SPEZIAL CLEVER KAUFEN www.autostrassenverkehr.de<br />

Eine Empfehlung wert<br />

Die Redaktion hat in der Vergangenheit eine Menge ZUBEHÖR UND PFLEGEMITTEL getestet. Viele<br />

der empfehlenswerten Produkte sind immer noch erhältlich. Wir sagen Ihnen, welche das sind.<br />

N icht nur eine Vielzahl<br />

von Autos durchliefen<br />

in den letzten Jahren<br />

Tests bei <strong>AUTOStraßenverkehr</strong>.<br />

Auch Zubehör und<br />

Pflegemi tel haben wir<br />

akribisch betrachtet, ausprobiert<br />

und getestet.<br />

Fah radträger, Dachboxen,<br />

jede Menge Pflegeprodukte<br />

für das Fahrzeug,<br />

Scheinwerferlampen, Eiskratzer,<br />

Handstaubsauger<br />

oder Kindersitze – a les,<br />

was von Interesse ist, war<br />

dabei.<br />

Bei diesen Tests handelte<br />

es sich nicht nur um einfache<br />

Kontro len oder<br />

schne le Praxis-Checks, sie<br />

wurden sehr aufwendig<br />

durchgeführt. Zum Beispiel<br />

haben wir bei den<br />

Pflegeprodukten nicht allein<br />

die Anwendung ausprobiert.<br />

Die Redaktion<br />

ließ zusätzlich in Fachlaboren<br />

die Verträglichkeit<br />

der Präparate mit Autolacken<br />

und anderen Fahrzeugmaterialien<br />

überprüfen.<br />

Kindersitze, Fah radträger<br />

und auch Dachboxen haben<br />

wir nicht nur in der<br />

Praxis getestet, a le diese<br />

Produkte mussten sich<br />

auch Crashtests auf anerkannten<br />

Versuchsanlagen<br />

gefa len lassen.<br />

Wie Sie sehen, haben wir<br />

weder Aufwand noch Mühen<br />

gescheut, um für Sie<br />

die besten Produkte aus<br />

den verschiedenen Bereichen<br />

am Markt zu finden.<br />

Ein weiterer positiver<br />

Aspekt: Da die meisten<br />

Produkttests noch nicht<br />

sehr lange zurückliegen,<br />

sind viele der empfehlenswerten<br />

Prüfkandidaten<br />

immer noch im Handel<br />

erhältlich. Wir haben<br />

unsere Ergebnistabe len<br />

daraufhin überprüft und<br />

präsentieren Ihnen auf<br />

den nächsten Seiten unsere<br />

Empfehlungen.<br />

Henning Busse<br />

Was hilft, wenn<br />

es im Auto<br />

stinkt?<br />

Wenn es im Auto richtig<br />

stinkt, hilft einfaches Lüften<br />

nicht weiter. Gerade Aschegeruch<br />

setzt sich tief in den Polstern<br />

fest – genauso wie Buttersäure,<br />

deren Gestank kaum<br />

zu ertragen ist. AUTO testete<br />

deshalb verschiedene Geruchsentferner<br />

(Ausgabe 17/2014).<br />

Von den empfehlenswerten<br />

Produkten (zwischen 3 und<br />

13 Euro) gibt es am Markt<br />

noch den Reimair Geruchskiller,<br />

den Meguiar’s Odor Eliminator,<br />

den Sonax SmokeEx Geruchski<br />

ler sowie Febreze<br />

Classic und das Freshwave Geruchsentferner<br />

Gel. Große<br />

Übe raschung im Test: Auch<br />

Ka fee ist ein guter Ki ler für<br />

unangenehme Gerüche.<br />

GERUCHSKILLER<br />

Weg mit dem Dreck<br />

Insektenrückstände können dem Lack schaden. Spezie le<br />

Entferner so len helfen. DIE BESTEN REINIGER.<br />

I nsekten sind Freud und<br />

Leid zugleich. Sie bestäuben<br />

Blüten und halten<br />

unser Ökosystem in Gang.<br />

Mitunter gehen sie uns<br />

aber auch gehörig auf die<br />

Nerven. Aus Sicht der Autofahrer<br />

besonders dann,<br />

wenn ihre kläglichen<br />

Übe reste die Frontpartie<br />

des Autos überziehen.<br />

Ignorieren so lte man die<br />

Fliegenrückstände aber<br />

nicht, sondern möglichst<br />

schne l entfernen. Ansonsten<br />

wird die Mischung aus<br />

Eiweiß und dem Chitin-<br />

Panzer der Insekten innerhalb<br />

kurzer Zeit richtig<br />

fest, Motorabwärme und<br />

Sonneneinstrahlung<br />

brennen sie mitunter sogar<br />

in die obere Klarlackschicht<br />

ein. Ähnliches gilt<br />

für Vogelkot. Auch von<br />

der Windschutzscheibe<br />

so lten die kleinen Tierchen<br />

runter, bevor ihre<br />

harten Krusten die Wischergummis<br />

der Autos<br />

beschädigen.<br />

Womit beseitigt man den<br />

Dreck am besten? Im Handel<br />

gibt es entsprechende<br />

Insektenentferner. AUTO<br />

testete zehn von ihnen<br />

(Ausgabe 20/<strong>2015</strong>).<br />

Rechts sind die empfehlenswerten<br />

Produkte zu<br />

sehen. Die Preisspanne<br />

für diese Mitte liegt zwischen<br />

5 und 9 Euro.<br />

KAUFEMPFEHLUNGEN<br />

KAUFEMPFEHLUNGEN<br />

KAUFEMPFEHLUNGEN<br />

MICHELIN<br />

Insektenentferner<br />

SONAX<br />

Insekten-<br />

Star<br />

DR. WACK<br />

CW1:100 Insektenentferner<br />

(Gel)<br />

ARAL<br />

Insektenlöser<br />

SHELL<br />

Insektenentferner<br />

WÜRTH<br />

Insektenentferner<br />

NIGRIN<br />

Insektenentferner<br />

LIQUI MOLY<br />

Insektenentferner<br />

SERVICE Die Sieger der Zubehörtests<br />

INSEKTENENTFERNER


Freude schenken<br />

leicht gemacht.<br />

Verschenken Sie zu Weihnachten ein Jahr lang <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

und sichern Sie sich das Geschenk Ihrer Wahl.<br />

IN DER EDLEN<br />

GESCHENKBOX<br />

SONDERHEFT<br />

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JUBILÄUM<br />

40 JAHRE VW GOLF<br />

Gleich online bestellen mit einem Klick:<br />

www.autostrassenverkehr.de/geschenkbox<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart<br />

HRA 9302. Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann. Vertrieb: Belieferung,<br />

Betreuung und Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH,<br />

Nils Oberschelp (Vorsitz), Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1,<br />

20355 Hamburg, als leistender Unternehmer. AG Hamburg, HRB 95752.


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Mit dem Amazon.de-Gutschein finden Sie eine riesige Auswahl aus<br />

Millionen von Produkten. Sie können 24 Stunden täglich, an 365 Tagen<br />

im Jahr online shoppen. Garantiert ist auch für Sie etwas dabei.<br />

Kostenlose Lieferung ab 20 €, Bücher sind versandkostenfrei.<br />

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Einfach tanken, ohne an die Benzinpreise zu denken!<br />

Den Tankgutschein können Sie deutschlandweit an allen<br />

teilnehmenden JET-Tankstellen einlösen, dabei lässt sich<br />

der Betrag natürlich aufteilen.<br />

4. VW Beetle USB Stick<br />

3. MARTINI Racing Baseball-Cap<br />

Baseball-Cap mit gestickten MARTINI RACING Streifen.<br />

100 % Baumwolle. Größenverstellbar. In Schwarz.<br />

Der USB Stick in Form des Beetle Coupé und mit 4 GB Speicherkapazität<br />

ist ein echtes Highlight. Falls der Stick nicht im Einsatz<br />

ist, kann der Speicher mit einem auf der Unterseite des Modells<br />

angebrachten Schiebemechanismus komplett im Fahrzeugheck<br />

verschwinden. Ist der Stick in Betrieb, leuchten die Scheinwerfer.<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> | Aboservice | 70138 Stuttgart<br />

JA, ich möchte <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> für ein Jahr verschenken:<br />

Tel.: +49 (0) 711 32 06 88 88 | Fax: +49 (0) 711 1 82 25 50 | Mail: autos@dpv.de<br />

Ich zahle bequem per Bankeinzug:<br />

Ich verschenke das Jahresabo (25 Ausgaben) für zzt. nur 40,90 € (D)* (A: 45,90 €, CH: 72,50<br />

SFr) inkl. MwSt. und Versand. Das Geschenk meiner Wahl erhalte ich nach Zahlungseingang<br />

der Abogebühr und solange der Vorrat reicht, Ersatzlieferungen sind vorbehalten.<br />

Nach Ablauf des ersten Bezugsjahres endet das Geschenkabo automatisch. *Dieses<br />

Angebot gilt nur in Deutschland, Auslandsangebote auf Anfrage.<br />

Best.-Nr.: 1403045<br />

Als Geschenk wähle ich:<br />

1. Amazon.de-Gutschein, Wert 20 € (nur in D + A einlösbar)<br />

2. JET-Tankgutschein, Wert 20 € (nur in D einlösbar)<br />

3. MARTINI Racing Baseball-Cap<br />

4. VW Beetle USB Stick<br />

Meine persönlichen Angaben: (bitte unbedingt ausfüllen)<br />

Name | Vorname<br />

BIC<br />

Bankinstitut<br />

IBAN<br />

SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg,<br />

Gläubiger-Identifika tionsnummer DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift<br />

einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen<br />

Lastschriften einzulösen. Die Mandats referenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen,<br />

beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut<br />

vereinbarten Bedingungen.<br />

Ich zahle per Rechnung.<br />

Ich verschenke <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> an: (nur bei Geschenkabo auszufüllen)<br />

Name | Vorname<br />

Straße | Hausnummer<br />

Straße | Hausnummer<br />

PLZ<br />

Ort<br />

PLZ<br />

Ort<br />

E-Mail<br />

E-Mail<br />

Telefon<br />

Geburtsdatum<br />

Ja, ich möchte auch von weiteren Inhalten, Vorabnachrichten, Themen und Vorteilen profitieren. Deshalb bin ich damit einverstanden,<br />

dass mich Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG und ihr zur Verlagsgruppe gehörendes Unternehmen, Rodale-<br />

Motor-Presse GmbH & Co. KG Verlagsgesellschaft mit ihren Titeln künftig auch per Telefon und E-Mail über weitere interessante<br />

Medienangebote informieren. Dieses Einverständnis kann ich jederzeit per E-Mail an widerruf@dpv.de widerrufen.<br />

Verlagsgarantie: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos widerrufen. Die Frist beginnt an dem<br />

Tag, an dem Sie die erste bestellte Ausgabe erhalten, nicht jedoch vor Erhalt einer Widerrufsbelehrung gemäß den Anforderungen von<br />

Art. 246a § 1 Abs. 2 Nr. 1 EGBGB. Zur Wahrung der Frist genügt bereits das rechtzeitige Absenden Ihres eindeutig erklärten Entschlusses,<br />

die Bestellung zu widerrufen. Sie können hierzu das Widerrufs-Muster aus Anlage 2 zu Art. 246a EGBGB nutzen. Der Widerruf ist zu<br />

richten an: <strong>AUTOStraßenverkehr</strong>, Aboservice, Postfach, 70138 Stuttgart, Telefon: + 49 (0) 711 32 06 88 88, Telefax: +49 (0) 711 182 25 50,<br />

E-Mail: autos@dpv.de<br />

Telefon<br />

Die Belieferung soll frühestens beginnen am (optional):<br />

Datum | Unterschrift<br />

Geburtsdatum


SERVICE<br />

Telematik-Tarife in der Kfz-Versicherung<br />

Sonderangebote<br />

für gläserne Fahrer<br />

Neue SPEZIALTARIFE der Kfz-Versicherer bieten Rabatte bei defensiver Fahrweise. Dafür<br />

müssen Autofahrer jedoch die Übermittlung ihrer Fahrdaten an den Anbieter in Kauf nehmen.<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert, VHV, Sijox, TomTom<br />

Es war nur eine Frage<br />

der Zeit: Die ersten<br />

Versicherer drängen mit<br />

sogenannten Telematik -<br />

-Tarifen auf den Markt.<br />

Das Grundprinzip: Wer risikoarm<br />

fährt, erhält einen<br />

Bonus und zahlt weniger.<br />

Wer forsch unterwegs ist,<br />

löhnt nach Normaltarif.<br />

Daten über die Fahrstile<br />

lassen sich mit verschiedenen<br />

Techniken gewinnen<br />

und werden per<br />

Mobilfunk übermittelt.<br />

Beim Tarif Telematik-<br />

Garant der VHV beispielsweise<br />

erhalten Kunden<br />

eine kleine Box, die sie<br />

vor Fahrtantritt in den<br />

Zigarettenanzünder stecken.<br />

„Darin ist ein Beschleunigungssensor<br />

verbaut, der in allen drei<br />

Dimensionen des kartesischen<br />

Koordinatensystems<br />

messen kann. Vor<br />

jedem Fahrtbeginn wird<br />

er automatisch kalibriert“,<br />

erklärt VHV-Sprecher Nils<br />

Dettmann: „Anschließend<br />

misst das Gerät kontinuierlich<br />

die Beschleunigungswerte<br />

und übermittelt<br />

sie. So können wir<br />

jedes Fahrmanöver in die<br />

Bewertung einbeziehen.“<br />

Welche Fahrweise seinen<br />

Geldbeutel entlastet, erfährt<br />

der Kunde über einen<br />

persönlichen Internetzugang<br />

oder eine App,<br />

ebenso seine bis dahin<br />

eingefahrenen Werte. Entscheidend<br />

für den Bonus<br />

sind Geschwindigkeiten,<br />

Beschleunigungen,<br />

Bremsmanöver und Kurvenverhalten.<br />

Ebenso<br />

fließen die jeweiligen<br />

Tageszeiten und die befahrenen<br />

Straßenarten<br />

in die Bewertung ein –<br />

via Satellitenortung.<br />

Fahrdaten per Sensor<br />

oder OBD-Schnittstelle<br />

Etwas anders sieht die<br />

Technik bei einem Angebot<br />

namens App Drive<br />

von Sijox, einer Tochter<br />

der Signal Iduna, aus. Hier<br />

steckt der Kunde ein bei<br />

Vertragsschluss mitgeliefertes<br />

On-Board-Diagnose<br />

(OBD)-Gerät ein, in diesem<br />

Falle ein TomTom<br />

Link 100. Infrage kommen<br />

dafür aber nur Autos,<br />

die diese Schnittstelle besitzen.<br />

Laut Sijox sind die<br />

meisten Fahrzeuge ab<br />

Baujahr 2004 damit ausgerüstet.<br />

Ausgeschlossen<br />

sind Hybride und Elektroautos.<br />

Der OBD-Anschluss<br />

sitzt je nach Fahrzeug<br />

meist unterhalb des Lenkrads<br />

links unten im Fußraum<br />

oder in der Mittelkonsole.<br />

Hier holt sich der<br />

Stecker die Daten zu Beschleunigung,<br />

Brems- und<br />

Kurvenfahrverhalten vom<br />

Auto selbst und wertet<br />

sie aus. Per App erhalten<br />

Kunde und Versicherer am<br />

Ende jeder Fahrt eine Auswertung<br />

sowie den bis<br />

dato gesammelten Bewertungsstand<br />

übermittelt.<br />

Zum Jahresende<br />

entscheidet dieser darüber,<br />

wie hoch die Rückzahlung<br />

ausfällt. 30 bis 40<br />

Prozent Ersparnis gegenüber<br />

dem Normaltarif versprechen<br />

die Anbieter.<br />

Profitieren dürften vorerst<br />

allerdings nur junge Fahranfänger<br />

und Senioren<br />

– Kunden also, die im<br />

Normaltarif hohe Prämien<br />

zahlen. Für alle anderen<br />

empfiehlt sich der Vergleich<br />

mit konventionellen<br />

Angeboten.<br />

„Es lohnt sich in den meisten<br />

Fällen gar nicht, sich<br />

von der Versicherung<br />

überwachen zu lassen“,<br />

sagt Saidi Sulilatu, Versicherungsexperte<br />

beim<br />

gemeinnützigen Verbraucherportal<br />

Finanztip.de:<br />

„Wer wirklich bei der Autoversicherung<br />

sparen<br />

möchte, sollte seinen aktuellen<br />

Tarif überprüfen<br />

46 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


VERTRAUEN IST<br />

GUT, Kontrolle ist<br />

besser: Am PC oder<br />

Handy lassen sich<br />

die eigenen Werte<br />

nachvollziehen<br />

BEIM TELEMATIK-<br />

TARIF DER VHV sammelt<br />

und sendet eine<br />

kleine Box im Zigarettenanzünder<br />

die<br />

Fahrdaten über Sensoren<br />

und GPS<br />

INFO<br />

Explizite Einwilligung<br />

erforderlich<br />

DATENSCHÜTZER weisen darauf hin, dass<br />

Kunden der Datenverarbeitung durch die Versicherung<br />

ausdrücklich zustimmen müssen.<br />

Das Bundesdatenschutzgesetz<br />

(BDSG)<br />

schreibt vor, dass die Verarbeitung<br />

personenbezogener<br />

Daten nur dann<br />

erlaubt ist, wenn sie gesetzlich<br />

gerechtfertigt ist<br />

(§ 28) oder der Betroffene<br />

in die Verarbeitung eingewilligt<br />

hat (§ 4). Zulässig<br />

ist demnach eine Verarbeitung,<br />

„wenn es für<br />

die Begründung, Durchführung<br />

oder Beendigung<br />

eines rechtsgeschäftlichen<br />

oder rechtsgeschäftsähnlichen<br />

Schuldverhältnisses<br />

mit dem<br />

Betroffenen erforderlich<br />

ist“. Das ist im Falle einer<br />

Versicherung sicher unstrittig.<br />

Schwieriger wird<br />

aus juristischer Sicht die<br />

Sache mit der Einwilligung.<br />

Heute kann jeder<br />

Kunde sie verweigern,<br />

indem er einfach einen<br />

normalen Tarif wählt.<br />

Sollten aber die Telematik-Modelle<br />

künftig das<br />

bisherige Tarifsystem<br />

gänzlich ablösen, hätte<br />

der Kunde keine Wahlmöglichkeit<br />

mehr, warnen<br />

Verbraucherschützer<br />

und Juristen. Eine Freiwilligkeit<br />

sei dann nicht<br />

mehr gegeben.<br />

FAHRDATEN lassen<br />

sich beim Sijox-<br />

Tarif über eine App<br />

auslesen. Der aktuelle<br />

Bewertungsstand<br />

ebenfalls<br />

DER TARIF VON<br />

SIJOX wird anhand<br />

von Daten<br />

berechnet, die<br />

ein On-Board-<br />

Diagnosegerät<br />

von TomTom<br />

liefert<br />

und bei nächster Gelegenheit<br />

zu einem günstigeren<br />

konventionellen<br />

Angebot wechseln.“<br />

Tatsächlich fallen bei den<br />

Telematik-Tarifen Nebenkosten<br />

an, die es einzukalkulieren<br />

gilt. Beim VHV<br />

Telematik-Garant etwa<br />

zahlt der Kunde pro Monat<br />

6,99 Euro Mietkosten<br />

für die Datenbox, das sind<br />

knapp 84 Euro im Jahr.<br />

Der Sijox-Tarif dagegen<br />

beinhaltet zwar den<br />

Diagnosestecker, ist aber<br />

automatisch mit einer<br />

Mitgliedschaft beim Autound<br />

Reiseclub Deutschland<br />

(ARCD) verbunden.<br />

Im ersten Jahr ist diese<br />

Mitgliedschaft kostenlos<br />

und sichert die Option auf<br />

den vollen Rabatt. Will der<br />

Kunde diese Option erhalten,<br />

muss er ab dem zweiten<br />

Jahr auf eigene Kosten<br />

Mitglied im Club bleiben.<br />

Etwa 80 Euro kostet<br />

derzeit ein Jahresbeitrag,<br />

für Schüler, Studenten<br />

und Bundesfreiwilligendienstler<br />

knapp 30 Euro.<br />

Alle Fahrer müssen<br />

informiert werden<br />

Zum Datenaustausch: Vermutlich<br />

sind heute allein<br />

in sozialen Netzwerken<br />

mehr persönliche Daten<br />

für jedermann abgreifbar,<br />

als sie eine Telematik -<br />

Versicherung jemals sammeln<br />

könnte. Dennoch<br />

beschäftigt das Thema die<br />

Juristen – weniger aus<br />

ethischen als aus gesetzlichen<br />

Gründen: „Da die<br />

Kfz-Versicherung fahrzeug-<br />

und nicht fahrergebunden<br />

ist, kann dies zu<br />

Problemen führen, wenn<br />

der Versicherungsnehmer<br />

nicht selbst am Steuer<br />

sitzt, sondern eine andere<br />

Person“, warnt Rechtsanwalt<br />

Sebastian Herting<br />

von der Hamburger Datenschutzkanzlei<br />

Herting-Oberbeck.<br />

„In der<br />

Regel wird die Datenverarbeitung<br />

durch das Bundesdatenschutzgesetz<br />

erlaubt sein“, schätzt Herting<br />

ein. „Aber selbst<br />

wenn der Versicherungstarif<br />

die Nutzung des<br />

Fahrzeugs durch weitere<br />

Fahrer zulassen sollte<br />

und diese deckt, müsste<br />

sichergestellt werden,<br />

dass auch diese Personen<br />

über die Verarbeitung ihrer<br />

Daten hinreichend<br />

informiert werden“, so der<br />

Experte.<br />

Die VHV beispielsweise<br />

weist darauf hin, dass, solange<br />

der Vertrag gilt, die<br />

entsprechenden Daten<br />

maximal zwei Jahre lang<br />

gespeichert werden. Eine<br />

Herausgabe an die Polizei<br />

ist möglich, allerdings<br />

nur auf richter li chen Beschluss<br />

im Rahmen eines<br />

Strafprozesses. Nach einer<br />

Vertragskündigung würden<br />

die Daten innerhalb<br />

von 14 Tagen gelöscht, so<br />

die Versicherung.<br />

Bedenken hegen Verbraucherschützer<br />

trotzdem.<br />

Sie befürchten, dass solche<br />

Daten in falsche Hände<br />

gelangen könnten.<br />

Schließlich lassen sich mit<br />

ihnen exakte Bewegungsund<br />

Aufenthaltsprofile<br />

erstellen. Nicht nur nachträglich,<br />

sondern auch in<br />

Echtzeit – für Einbrecher<br />

etwa wären das wertvolle<br />

Informationen. „Wer den<br />

Telematik-Tarif nutzt, muss<br />

sich darauf verlassen können,<br />

dass der Datenschutz<br />

funktioniert“, fordert deshalb<br />

das Bayerische Staatsministerium<br />

für Umweltund<br />

Verbraucherschutz.<br />

Arbeitgeber etwa kämen<br />

sonst auf die Idee, ihre<br />

Mitarbeiter online zu verfolgen.<br />

Das Ministerium<br />

fürchtet zudem den Missbrauch<br />

im privaten Bereich:<br />

„Möglich wäre dies<br />

auch unter Eheleuten.“<br />

Alex Mannschatz<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 47


SERVICE<br />

Händlertest<br />

Nicht mehr als<br />

Mittelmaß<br />

Der<br />

Neuwagenhandel muss im Umgang mit<br />

den Kunden deutlich zulegen, wie der Händlertest<br />

der Beratungsfirma Concertare zeigt.<br />

Allerdings gibt es auch Lichtblicke: AUTO<br />

präsentiert die BESTEN AUTOHÄUSER der<br />

wichtigsten Marken in Deutschland.<br />

Fotos: Beate Jeske<br />

48 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Die Hersteller stecken<br />

viel Geld in ihren<br />

Markenauftritt, ansehnliche<br />

Fassaden oder schön<br />

gestaltete Ausstellungsräume<br />

sollen beim Kunden<br />

Eindruck schinden.<br />

Doch was bringt dieses<br />

Engagement, wenn der<br />

positive Eindruck nur<br />

schöner Schein ist? Das ist<br />

die bittere Wahrheit, die<br />

der aktuelle Händlertest<br />

der Beratungsfirma Concertare<br />

aufdeckt. Konnte<br />

man zuletzt eine Entwicklung<br />

nach oben feststellen,<br />

zeigt die Kurve nun<br />

wieder nach unten. Im<br />

Schnitt erreicht der Handel<br />

nur 61 Prozentpunkte<br />

– sieben Zähler weniger<br />

als noch vor einem Jahr.<br />

Urteil: Weniger zufriedenstellend.<br />

In kaum einem Bereich<br />

überzeugt die Branche. So<br />

trifft man beim Betreten<br />

eines Autohauses häufig<br />

auf unmotiviertes Personal,<br />

das den Kunden nicht<br />

mal richtig begrüßt. Damit<br />

könnten viele Autofahrer<br />

noch leben, wenn dafür<br />

die Beratung verbraucherfreundlich<br />

ausfiele. Fehlanzeige:<br />

An der Qualität<br />

müssen viele noch arbeiten.<br />

Zwar sind die Verkäufer<br />

meist freundlich, wenn<br />

das Gespräch startet, aber<br />

die Kundenwünsche interessieren<br />

sie nur am Rande<br />

– es wird verkauft, was auf<br />

dem Hof steht.<br />

Im Kundenumgang ist<br />

der Handel fahrlässig<br />

Dagegen ist eigentlich<br />

nichts einzuwenden, wenn<br />

die Branche dem Autofahrer<br />

die Vorzüge der Modelle<br />

plausibel macht. Aber<br />

auch das schaffen nur die<br />

wenigsten Händler, die<br />

Autos präsentieren sie<br />

eher halbherzig. Es ist<br />

erschreckend, dass die<br />

Branche bei einer ihrer<br />

Kernkompetenzen so<br />

versagt. Im Kapitel<br />

Produktdemonstration<br />

kommt sie lediglich auf<br />

60 Punkte, was nicht<br />

zufriedenstellend ist.<br />

Obendrein verlangt der<br />

Neuwagenhandel, dass<br />

man die Katze im Sack<br />

kauft. Probefahrten mit<br />

dem Wunsch modell werden<br />

nur selten angeboten.<br />

Und verlässt der Kunde<br />

INFO<br />

So wurde getestet<br />

das Autohaus ohne den<br />

Kaufvertrag, ist er aus den<br />

Augen und somit aus dem<br />

Sinn – er hört nie wieder<br />

etwas vom Verkäufer.<br />

Trotz aller Schwächen<br />

gibt es auch gute Händler<br />

So schlecht das Ergebnis<br />

auch ausfällt, es gibt<br />

immer noch Lichtblicke.<br />

Damit sind jene Betriebe<br />

gemeint, die gute bis sehr<br />

gute Arbeit im Verkauf<br />

leisten. Die besten Autohäuser<br />

der wichtigsten<br />

Marken in Deutschland<br />

stellen wir Ihnen auf den<br />

folgenden Seiten vor.<br />

Henning Busse<br />

In den Händlertest <strong>2015</strong> der Beratungsfirma<br />

Concertare sind elf Kategorien<br />

gleich gewichtet eingeflossen:<br />

Empfang, Bedarfsanalyse, Beratung,<br />

Produktdemonstration, Abschlussorientierung,<br />

Finanzdienstleistungen, Mobilitätspakete,<br />

Verkäuferverhalten, Probefahrtangebot,<br />

Gesamteindruck, Nachverfolgung.<br />

Es wurden insgesamt 2020<br />

Händler der 32 verkaufsstärksten Marken<br />

in Deutschland besucht und bewertet.<br />

Dabei handelte es sich um Vertragspartner<br />

oder Niederlassungen der Hersteller.<br />

Punktevergabe siehe Seite 53.<br />

Nähere Informationen zur Studie gibt es<br />

bei:<br />

Concertare GmbH<br />

Industriestraße 50, 51399 Burscheid<br />

Tel.: 021 74/790 80<br />

E-Mail: autostudie@concertare.de<br />

Internet: www.concertare.de<br />

100–91 % sehr zufriedenstellend<br />

90–81 % zufriedenstellend<br />

80–61 % weniger zufriedenstellend<br />

60–0 % nicht zufriedenstellend<br />

ALFA ROMEO<br />

Mit einem Gesamtergebnis von 56 Punkten ist die Marke durch<br />

den Test gefallen. Lediglich drei der geprüften Alfa-Betriebe machen<br />

einen guten Job. An vielen Stellen leisten sich die Verkäufer grobe Schnitzer<br />

– es gibt kaum Probefahrten, und Kundenwünsche zählen auch nur wenig.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

98 Nieberg und Steffens GmbH & Co. Gütersloh<br />

94 Avantos Automobile GmbH Jena<br />

91 Autohaus Brüggemann GmbH & Co. KG Rheine-Mesum<br />

70 Autohaus Lars Rosenkranz E.K. Rostock-Elmenhorst<br />

69 FCA Motor Village Germany GmbH Essen Essen<br />

68 Schusterschitz GmbH Gröbenzell<br />

67 FCA Motor Village Germany GmbH Düsseldorf Düsseldorf<br />

58 Autohaus Schönebeck GmbH Magdeburg<br />

58 Trockle GmbH Emmerich<br />

57 Fiat Automobil Vertriebs GmbH Düsseldorf<br />

BMW<br />

Im Gegensatz zum Vorjahr hat sich die Marke um sechs Punkte<br />

verschlechtert. Wenn die Händler beim Probefahrtangebot besser würden,<br />

Kundenwünsche mehr beachten und die Produkte ordentlich demonstrieren<br />

würden, gäbe es wenig zu meckern. Diese zehn Betriebe zeigen, wie es geht.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

100 Hans Brandenburg GmbH Dormagen<br />

99 B&K GmbH & Co. KG Lüneburg Lüneburg<br />

98 Autohaus Karl + Co. GmbH & Co. KG Wiesbaden<br />

96 B&K GmbH & Co. KG Bad Oeynhausen Bad Oeynhausen<br />

95 AHG Autohandelsgesellschaft mbH Lahr<br />

95 Autohaus Tekken Aurich GmbH & Co. KG Aurich/Schirum<br />

95 Schubert Motors GmbH Magdeburg<br />

92 BMW AG Niederlassung Darmstadt Darmstadt<br />

90 Autohaus Reier GmbH & Co. KG Oranienburg<br />

89 Autoh. Rhein Schweinf., Zw.-Nl. AH Heermann u. Rhein Schweinfurt<br />

AUDI<br />

Mit 70 Punkten ist die Arbeit der Audi-Händler nur mittelmäßig. Vor allem<br />

bei der Produktdemonstration, der Bedarfsanalyse und beim Probefahrtangebot<br />

schwächeln viele Verkäufer. Allerdings gibt es auch einige, die alles<br />

richtig machen: Immerhin drei Betriebe schaffen fast die volle Punktzahl.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

99 Audi Zentrum Heidelberg GmbH Heidelberg<br />

99 Bautz & Klinkhammer GmbH & Co. KG Hürth<br />

99 Zweite Autohaus am Bahnhof Teltow GmbH Teltow<br />

97 Autohaus Huttenstraße GmbH Halle<br />

95 Audi Zentrum Ulm Eberhardt Kraftf. GmbH & Co. KG Ulm<br />

95 Auto-Bach GmbH Wetzlar<br />

95 Siegfried Erkner & Sohn GmbH Oranienburg<br />

94 Audi Zentrum Kassel GmbH & Co. KG Kassel<br />

94 Audi Zentrum Schwerin Gebr. Ahnefeld GmbH & Co. KG Schwerin<br />

93 Autohaus Schnieder am Stadion GmbH & Co. KG Herford<br />

CITROËN<br />

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich Citroën um zwölf Punkte verschlechtert<br />

– „nicht zufriedenstellend“ lautet nun das Ergebnis. Kundenwünsche<br />

zählen wenig, Autos werden nicht richtig vorgestellt, und Probefahrten<br />

sind Mangelware. Aber es gibt auch Lichtblicke, wie die Top Ten zeigen.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

94 Autohaus Hempel GmbH Rheinbreitbach<br />

93 Autohaus Kuntzsch GmbH Moritzburg<br />

93 Autohaus Schorn GmbH Euskirchen<br />

92 AHJ Autohaus Johannisthal GmbH Berlin<br />

90 Autohaus Günter Schleich GmbH Neuwied<br />

90 Autohaus Tavus GmbH Neubrandenburg<br />

90 Citroën Commerce GmbH Niederlassung Stuttgart Stuttgart<br />

89 Schirmer & Co. GmbH Paderborn<br />

87 Autohaus Rainer Fiedler e. K. Inh. Steffen Leupold Dresden<br />

87 Autoland FF GmbH Frankfurt (Oder)<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 49


SERVICE<br />

Händlertest<br />

DACIA<br />

Mit nur 52 Punkten im Gesamtergebnis fallen die Leistungen der<br />

Verkäufer schlecht aus. Vor allem die Kundenwünsche sind zweitrangig.<br />

Auch bei den Probefahrten und der Produktdemonstration besteht Nachholbedarf.<br />

Nur zwei der getesteten Betriebe schaffen es in den grünen Bereich.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

87 Autohaus Albrecht GmbH Brandenburg<br />

82 AutoTag GmbH Filiale Leipzig-West Leipzig<br />

76 Autohaus Sperlich GmbH Schwerin<br />

74 Autohaus Hornbacher GmbH Kelkheim<br />

72 Hermann GmbH Höxter<br />

67 Autohaus Wahl GmbH Winsen<br />

66 Autohaus Landermann GmbH & Co. KG Spenge<br />

65 AH Gotthard König GmbH Fil. Köpenick Berlin<br />

64 Karl Gerdes GmbH Delmenhorst<br />

61 AH Bernhard GmbH & Co. KG Lindau<br />

FORD<br />

Bei Ford hat man sich wenig angestrengt, das magere Ergebnis vom Vorjahr<br />

(63 Punkte) zu verbessern. Es wurde sogar schlechter. Probefahrt und<br />

Bedarfsanalyse sind immer noch die Schwachpunkte, genauso der Umgang<br />

mit den Kunden. Dennoch gibt es Lichtblicke in Deutschland.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

95 Autohaus Herrmannsdorf GmbH Zwenkau<br />

95 Automobilforum KADEA GmbH Berlin<br />

93 Autohaus Louis Dresen GmbH Euskirchen<br />

93 Autohaus Möltgen GmbH Hürth<br />

92 Autohaus Bunk GmbH & Co. KG Völklingen<br />

90 D & S Automobile GmbH & Co. KG Neubrandenburg<br />

89 Autocenter Dinnebier GmbH Neustrelitz Neustrelitz<br />

87 Erdmann & Domke GmbH & Co. KG Bielefeld<br />

87 Hans Zierk Auto-Zierk Peine<br />

85 Autohaus Dinnebier Reinickendorf Berlin<br />

HYUNDAI<br />

Auch in diesem Jahr kann die Marke nicht überzeugen. Probefahrtangebote<br />

gibt es immer noch zu selten, und auch die Kundenwünsche sowie -pflege<br />

zählen nach wie vor wenig bei den Verkäufern. Schwaches Bild: Nur acht<br />

Betriebe zeigen, dass es auch anders geht.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

86 Autohaus am Mittelweg GmbH Schwerin<br />

86 Hermann Meyer GmbH & Co. KG Bad Oeynhausen<br />

85 Autohaus Gernsheim GmbH Gernsheim<br />

84 K. Gerdes GmbH Oldenburg<br />

82 Autohaus Maluche GmbH Torgau<br />

82 Glinicke Automobile GmbH & Co. KG Erfurt<br />

81 Autohaus Dammstraße GmbH Gütersloh<br />

81 Gentemann Automobile GmbH Bad Salzufl en<br />

78 Auto Freydank GmbH & Co. KG Leipzig<br />

77 Autohaus Schlutter GmbH Zeulenroda-Triebes<br />

JEEP<br />

Ein trauriges Bild zeigt sich beim Geländewagenspezialisten. Zwar konnte sich<br />

die Marke im Vergleich zum Vorjahr um zwei auf 60 Punkte verbessern,<br />

dennoch ist der Vertrieb durchgefallen. Nur in fünf Betrieben kann das Verkaufsteam<br />

überzeugen. Der Rest kommt über das Mittelmaß nicht hinaus.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

93 Auto Holländer GmbH Rheine-Hauenhorst<br />

86 Auto Peters GmbH Heidelberg<br />

85 Autogalerie Schlickel GmbH Oldenburg<br />

84 Fiat Automobil-Vertriebs GmbH Motor Village Rhein-Main Frankfurt<br />

83 Scuderia Jansen GmbH & Co. KG Aachen<br />

73 AH am Prinzert Verkaufs GmbH & Co. KG Darmstadt<br />

67 Adrian Glöckner Automobile GmbH Dresden<br />

67 IWM-Autohaus GmbH Würzburg<br />

65 Autohaus Getra GmbH Köln<br />

64 Autohaus Bleker GmbH Borken<br />

FIAT<br />

Probefahrtangebote sind Mangelware, außerdem führen Fiat-<br />

Verkäufer nur selten eine Bedarfsanalyse beim Kunden durch, und die<br />

Produktpräsentation lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Es gibt nur vier<br />

Händler im Test, die gute bis sehr gute Arbeit leisten.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

93 Autohaus Streier GmbH Andernach<br />

90 Ing. W. Blöbaum Automobile GmbH & Co. KG Bad Oeynhausen<br />

85 Fischer Automobile GmbH Pilsach<br />

81 Autohaus Peter Jesinghausen Bad Arolsen<br />

76 Motor Elektrik Chemnitz GmbH Werdau<br />

75 Autohaus A. Bauer GmbH Schleswig<br />

74 Autohaus Mol-Limmer GmbH Bad Honnef<br />

74 Auto-Wäschle Inh. Anny Schafheutle e. K. Wolfach<br />

73 Auto Witzel GmbH Witten Witten<br />

72 Autozentrum Lenz GmbH Koblenz<br />

HONDA<br />

Deutliche Verbesserungen waren noch im Vorjahr feststellbar,<br />

jetzt haben sich die Honda-Händler wieder verschlechtert. Kundenwünsche<br />

zählen weniger, und Probefahrten gibt es auch nur selten – ganz zu schweigen<br />

vom Kundenumgang. Nur acht Betriebe liegen im grünen Bereich.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

99 Elmer – die Autowelt GmbH Münster<br />

97 Autoforum Wiegers GmbH Osnabrück<br />

88 Milster & Bahls GmbH Milmersdorf<br />

87 Autohaus Degenhardt Offenbach<br />

85 Autohaus Haupt GmbH Zwenkau<br />

85 Motor Center Heinen GmbH Essen<br />

84 Autohaus Drössiger OHG Bochum-Linden<br />

82 Autohaus Pagel Lahe GmbH & Co. KG Hannover<br />

79 Automobile Dehn GmbH Brandenburg<br />

75 Autohaus Manfred Schmoll Simmern<br />

JAGUAR<br />

Von einer Premium-Marke darf man mehr erwarten als ein mittelmäßiges<br />

Ergebnis (63 Punkte). Wie bei vielen anderen Marken auch, gehen die<br />

Jaguar-Verkäufer zu wenig auf die Bedürfnisse der Kunden ein. Nur drei<br />

Betriebe schafften es in diesem Test in den grünen Bereich.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

99 Autohaus Peter Geisser GmbH Mannheim<br />

98 Autohaus Brüggemann GmbH Osnabrück<br />

93 BritCars Riller & Schnauck GmbH Teltow<br />

79 Autohaus Stefan Geisser GmbH Karlsruhe<br />

78 Glinicke British Cars Kassel GmbH & Co. KG Kassel<br />

77 Autohaus Wolf GmbH Marl<br />

69 Moll GmbH & Co. KG Düsseldorf<br />

69 SWB Fahrzeugtechnik GmbH Ebersbach/Göppingen<br />

68 Avalon Premium Cars GmbH Kronberg<br />

68 Royal Motors Kempen GmbH Köln<br />

KIA<br />

Letztes Jahr noch leicht im Aufwind, ist davon jetzt nichts mehr zu spüren.<br />

Es ging wieder bergab – zwar nur um vier Punkte. Doch das reicht, um<br />

durch den Test zu fallen. Es gibt derzeit nur sieben Betriebe, die wirklich<br />

einen guten Job im Verkauf machen.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

90 Autohaus Wagner GmbH Leipzig<br />

88 Hugo Pfohe GmbH Schwerin<br />

85 Autocenter Strehle e. K. Dresden<br />

84 Autohaus Görschner GmbH Neubrandenburg<br />

84 Autohaus Unger GmbH Lüneburg<br />

82 Autohaus S. & T. Devant GmbH Zeitz<br />

81 Dürkop GmbH Filiale Kassel II Kassel<br />

80 Autohaus P. Schaeben GmbH Erftstadt<br />

79 Schindlbeck Cars & More GmbH & Co. KG Schwandorf<br />

75 Dürkop GmbH Filiale Berlin Landsb. Allee Berlin<br />

50 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


LAND ROVER<br />

Mit einem Gesamtresultat von 66 Punkten liefert die Marke nur ein mittelmäßiges<br />

Ergebnis ab. Wenn die Händler des Geländewagenspezialisten<br />

mehr die Kundenwünsche beachten, mehr Probefahrten anbieten und die<br />

Produkte schmackhafter präsentieren, sollten bessere Wertungen drin sein.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

93 Sietrac GmbH Bad Doberan<br />

92 Anders Automobile GmbH Meckelfeld<br />

92 Hugo Pfohe GmbH Hamburg<br />

88 Premium Cars Peters GmbH & Co. KG Dortmund<br />

85 Markötter GmbH Bielefeld<br />

82 Werner Haas Automobile GmbH Augsburg<br />

79 Autohaus Pichel GmbH Chemnitz<br />

79 La Linea Franca Kfz-Handels GmbH Saarbrücken<br />

79 Sachsengarage GmbH Dresden<br />

77 MGS Motor Gruppe Sticht GmbH & Co. KG Radebeul<br />

MERCEDES<br />

Das Ergebnis ist noch schlechter als im Vorjahr (minus acht<br />

Punkte). Vor allem wenn es um die Kundenwünsche oder -pflege geht,<br />

müssen sich die Verkäufer mehr anstrengen. Das Gleiche gilt für Probefahrtangebote.<br />

Immerhin gibt es einige Betriebe, die sehr gute Arbeit leisten.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

98 Beresa GmbH & Co. KG Gronau Gronau<br />

95 Theo Bähr GmbH Geilenkirchen<br />

94 Beresa GmbH & Co. KG Emsdetten Emsdetten<br />

94 Daimler AG Magdeburg<br />

90 BrinkmannBleimann GmbH Neubrandenburg<br />

90 Egon Senger GmbH Rheine<br />

90 Mercedes-Benz Niederlassung Dresden Ottendorf-Okrilla<br />

87 S&G Automobil AG Karlsruhe<br />

85 Daimler AG Niederlassung OstWestfalenLippe Detmold<br />

83 Fahrzeug-Werke Lueg AG Herne<br />

MITSUBISHI<br />

Den drittletzten Platz im Händlertest belegt Mitsubishi. An vielen<br />

Stellen leisten sich die Verkäufer Schwächen. Kundenwünsche und -pflege,<br />

Probefahrtangebote sowie eine ordentliche Beratung sind problematisch.<br />

Lediglich zwei Betriebe der Marke machen ihren Job gut.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

86 Autocenter Mothor GmbH Brandenburg a. d. Havel<br />

81 Zimmermann Automobile GmbH Leipzig-Paunsdorf<br />

76 Auto Greuel GmbH & Co. KG Bonn<br />

68 Autohaus Lütkemeyer GmbH Paderborn<br />

63 Auto-Flemming Zeitz/OT Theißen<br />

63 Autohaus Helmstädt GmbH Radebeul<br />

62 Autohaus Weigel GmbH & Co. KG Lübeck<br />

61 Automobilgruppe Dirkes GmbH Köln<br />

58 Autohaus Baldsiefen GmbH Bergisch Gladbach<br />

55 Autohaus Lauer Friesenheim<br />

OPEL<br />

Im Vorjahr tat man einiges gegen das Problem mit dem Probefahrtangebot,<br />

jetzt ist von dem Bemühen nichts mehr zu spüren. Auch gehen<br />

die Verkäufer weniger auf Kundenwünsche ein. Neuer Schwachpunkt zudem:<br />

die Produktdemonstration – minus 24 Punkte. Nur neun Händler überzeugen.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

95 Dürkop GmbH Magdeburg<br />

94 AS Automobile Necati Aslan e. K. Bielefeld<br />

93 Ernst Dello GmbH & Co. KG Lüneburg<br />

90 Autohaus Warnken GmbH & Co. KG Bad Zwischenahn<br />

88 Autohaus Kramm GmbH Berlin-Buchholz<br />

83 Autohaus Rank ZNL der Winter Automobilpartner Kamenz<br />

82 Autohaus Richter ZNL der Winter Automobilpartner Bischofswerda<br />

81 Autohaus Arnhölter GmbH Nauen<br />

81 Sieber Automobile GmbH & Co. KG Regensburg<br />

80 Automobilzentrum Leipzig GmbH Leipzig<br />

MAZDA<br />

Bei Mazda ist noch viel Arbeit nötig. Im Vergleich zum Vorjahr<br />

hat sich der schlechte Umgang mit den Kunden, was ihre Wünsche betrifft,<br />

nicht verbessert. Sogar deutlich schlechter wurde das Probefahrtangebot.<br />

Wie es gehen kann, zeigen leider nur vier Betriebe – ein schwaches Bild.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

88 Autohaus Rodewald GmbH Langenhagen<br />

86 Autohäuser Wilk & Kaczmarek GmbH Schwerin<br />

83 Autohaus Michael Selz Neustrelitz<br />

81 Prima Mobile Brandenburg<br />

77 Hansmann Automobile GmbH Kassel<br />

74 Auto A. Müller GmbH Losheim<br />

71 Autohaus Röser GmbH Großmaischeid<br />

70 Back & Boldt GmbH Hamburg<br />

66 Autohaus Süverkrüp GmbH & Co. KG Kiel<br />

66 Bonnermann & Hüls GmbH Schwerte<br />

MINI<br />

Die BMW-Tochter hat sich ebenfalls verschlechtert (minus fünf Prozent).<br />

Während die Händler sich vermehrt um die Kundenpflege bemühen, bieten<br />

sie deutlich weniger Probefahrten an als im Vorjahr. Auch beim Thema<br />

Bedarfsanalyse zeigt der Pfeil nach unten. Nur fünf Betriebe überzeugen.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

94 Cloppenburg GmbH Erfurt<br />

93 Autohaus Augsburg GmbH Augsburg<br />

89 Autohaus Euler GmbH Frankfurt<br />

86 BMW AG Niederlassung Leipzig Leipzig<br />

81 Autohaus Becker-Tiemann Bielefeld GmbH & Co. KG Bielefeld<br />

80 Märtin GmbH Freiburg<br />

79 HANKO Kraftfahrzeughandel GmbH Koblenz<br />

78 AHG Autohandelsgesellschaft mbH Lahr<br />

76 Autohaus Entenmann GmbH & Co. KG Esslingen<br />

75 BMW AG Niederlassung Hannover Hannover<br />

NISSAN<br />

Nissan hat sich nicht verbessern können – im Gegenteil (minus<br />

vier Punkte). Nach wie vor beachten viele Händler nicht die Kundenwünsche.<br />

Auch Produktdemonstration oder Probefahrtangebot sind verbesserungswürdig.<br />

Doch einige Händler verstehen ihr Handwerk.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

94 Auto Schubert GmbH Marburg<br />

93 Auto Backes GmbH Tholey<br />

93 Autohaus R. Stern – z. n. MKM Huber GmbH Deggendorf<br />

90 Autohaus Kohlmann GmbH & Co. KG Hagen<br />

90 Automobilgruppe Dirkes GmbH Frechen<br />

90 Küttner Automobile GmbH Berlin<br />

89 Moll Automobile GmbH & Co. KG Aachen<br />

88 Autohaus Wilhelm Schäfer GmbH Limburg<br />

85 Autohaus Nitschke GmbH Bautzen<br />

83 Autohaus Evershagen GmbH Rostock<br />

PEUGEOT<br />

Bei Peugeot regiert noch immer das Mittelmaß. Kundenwünsche<br />

zählen nach wie vor kaum, Probefahrten bleiben Mangelware, und die<br />

Kontaktpflege findet ebenfalls nicht statt. Wie man richtig mit den Kunden<br />

umgeht, zeigen die Händler in der Übersicht.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

99 Autohaus Louis Dresen GmbH Pulheim<br />

97 Niederlassung Köln/Bonn-Raderberggürtel Köln<br />

95 Autohaus Roth KG Achern<br />

95 Peugeot Niederlassung Berlin-Oranienburg Oranienburg<br />

93 Autohaus Waldow GmbH Rheinbach<br />

92 Glinicke Automobiles GmbH & Co. KG Kassel<br />

91 Autohaus Cornelia Schulze e. K. Magdeburg<br />

91 Niederlassung Berlin-Teltow Teltow<br />

91 Thomas Wandscher Auto Vertriebs GmbH Oldenburg<br />

87 Peugeot/Citroën Retail Deutschland, Standort Bonn-Zent. Bonn<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 51


SERVICE<br />

Händlertest<br />

PORSCHE<br />

Wenig kundenfreundlich präsentiert sich Porsche in diesem<br />

Test. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich zwar das Probefahrtangebot verbessert<br />

(plus drei Punkte), doch das reicht nicht für ein gutes Gesamtergebnis.<br />

Die Kundenwünsche muss die Premium-Marke ernster nehmen.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

89 Porsche Zentrum Dortmund Holzwickede<br />

86 Porsche Zentrum Oldenburg Oldenburg<br />

85 Porsche Zentrum Kassel Kassel<br />

83 Porsche Zentrum Bielefeld Bielefeld<br />

81 Porsche Zentrum 5 Seen Gilching-Argelsried<br />

81 Porsche Zentrum Mannheim Mannheim<br />

80 Porsche Zentrum Leipzig Leipzig<br />

79 Porsche Zentrum Berlin Berlin<br />

79 Porsche Zentrum Stuttgart Stuttgart-Zuffenhausen<br />

77 Porsche Zentrum Lübeck Lübeck<br />

SEAT<br />

Im letzten Jahr zeigte der Pfeil noch nach oben. Doch davon<br />

ist nichts mehr zu sehen. Die Wünsche der Kunden zählen wieder weniger,<br />

und auch bei der Produktdemonstration klemmt es (minus zwölf Punkte).<br />

Kleiner Lichtblick: Bei den Probefahrten gab es keine Verschlechterung.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

95 Auto Emotion Koch GmbH Berlin<br />

93 Hotz & Heitmann GmbH Wolfsburg<br />

92 Autohaus Fischer GmbH Jena<br />

91 Autohaus Schmitz GmbH Ebernhahn<br />

90 Autohaus Preuss GmbH Wismar<br />

89 Autohaus Eckardt GmbH Altenburg<br />

88 Lübkemann + Benthe Autohandels GmbH Bremen<br />

87 Autohaus Nord Weski & Paul GmbH Rheine<br />

87 Autohaus Ostmann KG Wolfhagen<br />

86 Autohaus Saur GmbH & Co. KG Ulm<br />

SMART<br />

Wenn es um die Kundenwünsche geht, dann geben sich die<br />

Smart-Verkäufer weniger Mühe als im Vorjahr. Die Kontaktpflege fällt<br />

deutlich schlechter aus (minus 20 Punkte). Auch bei der Vergabe von<br />

Probefahrten bekleckern sie sich nicht mit Ruhm (minus sieben Prozent).<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

90 Smart Center Leipzig Leipzig<br />

85 Werner Automobile GmbH Bremerhaven<br />

82 SMP Automobilhandel AG Saarbrücken<br />

78 Daimler AG vertreten durch Mercedes-Benz Hamburg Hamburg<br />

77 Auto-Scholz GmbH & Co. KG Bamberg<br />

74 Mercedes-Benz Vertrieb Pkw GmbH Nl. Hamburg Hamburg<br />

72 Kubina Automobilvertriebs GmbH Köln<br />

70 CCC Car Center Colonia Aachen<br />

70 Smart Vertriebs GmbH, Russ & Janot GmbH Erfurt<br />

69 Herbert Muehle GmbH Hamburg<br />

SUZUKI<br />

Suzuki gehört zu den Marken, die den Händlertest in diesem<br />

Jahr nicht bestanden haben. In keiner der relevanten Kategorien ist eine<br />

Verbesserung festzustellen. Lediglich drei der getesteten Autohäuser in<br />

Deutschland machen einen guten Job.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

94 Westerburg GmbH & Co. KG Oldenburg<br />

90 Zimmermann Automobile GmbH Schwerin<br />

86 Auto-Dino Bad Hersfeld<br />

79 Jansen Automobile Aachen<br />

78 Auto Roth GmbH Trier<br />

78 Autohaus Baehrenstark Leipzig<br />

78 Autohaus Opitz GmbH Burg<br />

77 Automobile Peter GmbH Nordhausen<br />

77 Autoservice Gremmer OHG Südharz<br />

77 Kraftfahrzeughandel Gebr. Witthöft Bad Oldesloe<br />

RENAULT<br />

Um elf Punkte ging es für die Marke abwärts. Kundenwünsche werden<br />

weniger ernst genommen, und auch Probefahrten gibt es viel weniger<br />

als im Vorjahr (minus 14 Prozent). Alles in allem ein nicht zufriedenstellendes<br />

Gesamtergebnis. Dabei zeigen einige Betriebe, wie es gehen kann.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

100 Autohaus Barthel GmbH Brühl<br />

95 Autohaus Adamczyk GmbH & Co. KG Wolfsburg<br />

93 Autohaus Manzke Borgsdorf<br />

92 Renault Retail Group Deutschland GmbH München München<br />

91 Autohaus Seidel GmbH & Co. KG Zwickau<br />

91 Autohaus Vogel Fraureuth<br />

90 Autohaus Piahowiak GmbH & Co. KG Trollenhagen/Neubrand.<br />

89 Renault Retail Group Deutschland GmbH Frankfurt Frankfurt<br />

86 Autohaus Schulze GmbH Weißenfels/Tagewerben<br />

85 Otto Bittner GmbH & Co. KG Bielefeld<br />

SKODA<br />

Freundlich sind die Händler von Skoda, gehen mehr auf die Wünsche<br />

der Kunden ein und bieten auch mehr Probefahrten an. Doch das reicht<br />

noch nicht für ein gutes Gesamtergebnis. Großes Problem ist derzeit die<br />

Produktdemonstration (minus 14 Punkte).<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

100 AH Ostmann Bad Arolsen GmbH Bad Arolsen<br />

99 Auto Point GmbH Chemnitz<br />

95 Autohaus Born GmbH Lahnstein<br />

95 Autohaus Kuska & Hladky GmbH Bad Doberan<br />

95 Autohaus Pietsch GmbH Melle<br />

92 Autohaus Harald Borowski Helmstedt<br />

90 Wolff & Meier GmbH Düren<br />

89 Autohandel Rittersbacher GmbH Saarbrücken Saarbrücken<br />

88 Autohaus Hantusch Bischofswerda<br />

86 Willy Tiedtke GmbH & Co. KG Hamburg<br />

SUBARU<br />

Bei Subaru hat man sich im letzten Jahr angestrengt, davon<br />

kann jetzt nicht mehr die Rede sein. Um 15 Punkte fällt das Gesamtergebnis<br />

nun schlechter aus. In fast allen Kategorien ging es abwärts. Nur noch zwei<br />

Händler können überzeugen – im letzten Test waren es sieben Betriebe.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

83 Autohaus Seifert GmbH & Co. KG Magdeburg<br />

81 Autohaus Berger GmbH Potsdam-Eiche<br />

76 Autohaus A. Jankowski Radebeul<br />

74 Auto Salon Flensburg e. K. Flensburg<br />

71 Autohaus Lothar Kegler Herschbach<br />

70 Günther Heigl Farchant<br />

65 City Autohaus Zeitz GmbH Zeitz<br />

60 Autohaus an der Hansastraße GmbH Berlin<br />

58 Wiesner Allrad-Center Herne GmbH & Co. KG Herne<br />

51 Franz-Josef Helmig und Michael Hallmeier GbR Hörstel-Bevergern<br />

TOYOTA<br />

Auch wenn es nun mehr Probefahrtangebote gibt und die<br />

Kundenpflege anscheinend ernster genommen wird, reicht das nicht, um<br />

aus dem Mittelmaß zu kommen. Nach wie vor gehen die Händler zu wenig<br />

auf die Kundenwünsche ein. Immerhin können einige Betriebe überzeugen.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

100 Autohaus Yvel Köln GmbH & Co. KG Frechen<br />

97 Kretschmer GmbH Erftstadt<br />

96 3H Automobile GmbH Bonn<br />

95 M.C.F. Motor Company Fahrzeugvertriebs GmbH Nauen<br />

92 West-Garage H. Buchenroth GmbH Ludwigsburg<br />

90 Autohaus Keller GmbH & Co. KG Limburg<br />

89 Autohaus Hagedorn GmbH & Co. KG Bad Neuenahr<br />

86 Autohaus Lutz Fritsche GmbH Waren<br />

85 Auto Weller GmbH & Co. KG Herford<br />

85 Autohaus Engelbart GmbH & Co. KG Schortens<br />

52 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


VOLVO<br />

Viel Boden hat Volvo verloren – das Urteil lautet derzeit: Nicht zufriedenstellend.<br />

Der Kundenumgang lässt zu wünschen übrig, die Beratung<br />

ist allenfalls Mittelmaß, und Probefahrten werden oft verweigert. Nur noch<br />

ein Händler überzeugt – schwaches Bild für eine Premium-Marke.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

85 Popp Fahrzeugbau GmbH Gera<br />

80 Autocenter König & Platen GmbH Berlin<br />

79 Autohaus Hentschel GmbH Hildesheim<br />

79 Autohaus Hessengarage GmbH Frankfurt-Nied<br />

78 Auto-Zentrum Dawartz GmbH & Co. KG Husum<br />

77 Auto Merkur I. Bernhardt GmbH Wetzlar<br />

75 Autohaus Hetzler KG Fritzlar<br />

73 Autohaus Sayler GmbH & Co. KG Ulm<br />

71 Autohaus Hopfmann GmbH Rostock-Bargeshagen<br />

70 Autohaus Rebmann GmbH Leipzig<br />

VW<br />

Zwar gewinnt VW den Händlertest, doch mit 75 Punkten bewegt<br />

sich die Marke nur im Mittelmaß. An der Beratung und dem Auftreten der<br />

Verkäufer liegt es nicht. Verbesserungen beim Probefahrtangebot, bei der<br />

Kontaktpflege und der Produktdemonstration würden bereits reichen.<br />

Punkte Händler<br />

Ort<br />

100 Autohaus Badziong GmbH & Co. KG Pulheim<br />

100 Autohaus Timmer GmbH Borken<br />

100 Gebr. Conrad GmbH Erftstadt<br />

100 Hans Westkamp GmbH & Co. KG Frechen<br />

99 Autohaus Plaschka KG Munster<br />

99 Autohaus Wolter GmbH Uelzen<br />

98 Auto Bach GmbH Limburg<br />

97 Autohaus Pretz GmbH Koblenz<br />

96 Autohaus Weller Zweigniederlassung der Scherer GmbH & Co. KG Kruft<br />

95 Max Moritz Ostfriesland GmbH Aurich<br />

DETAILAUSWERTUNG<br />

Handel muss in vielen Bereichen zulegen<br />

BEDARFSANALYSE<br />

Keine Marke kann<br />

hier überzeugen.<br />

Mehr als Mittelmaß<br />

wird in diesem Bereich<br />

nicht geboten. Wenn<br />

es um die Kundenwünsche<br />

geht, hören<br />

nur die wenigsten<br />

Neuwagenverkäufer<br />

genau hin und unterbreiten<br />

sehr oft unerwünschte<br />

Angebote.<br />

PRODUKT-<br />

DEMONS TRATION<br />

Die größte Überraschung<br />

gab es in<br />

diesem Kapitel. Hier<br />

lagen immer einige<br />

Marken im grünen<br />

Bereich – jetzt keine<br />

mehr. Viele Verkäufer<br />

führen den Kunden<br />

entweder gar nicht<br />

oder nur sehr halbherzig<br />

die Autos vor.<br />

VW 76<br />

BMW 73<br />

Audi 72<br />

Skoda 70<br />

• • •<br />

Suzuki 54<br />

Volvo 52<br />

Fiat 50<br />

Subaru 48<br />

Lada 43<br />

Mitsubishi 43<br />

Gesamt<br />

62<br />

Porsche<br />

Mini<br />

VW<br />

Land Rover<br />

Smart<br />

Kia<br />

• • •<br />

Volvo 49<br />

Subaru 48<br />

Dacia 47<br />

Lada 35<br />

Gesamt<br />

75<br />

71<br />

69<br />

68<br />

68<br />

68<br />

60<br />

BERATUNGS-<br />

QUALITÄT<br />

Mit dem Fachwissen<br />

konnten die Fahrzeugverkäufer<br />

in den letzten<br />

Jahren immer<br />

punkten. Doch nun ist<br />

die Branche auch hier<br />

im Mittelmaß angekommen.<br />

Nur noch 11<br />

von 32 Marken können<br />

in dieser Disziplin<br />

überzeugen.<br />

FINANZDIENST-<br />

LEISTUNGEN<br />

Weit mehr als die<br />

Hälfte aller Autos<br />

wird auf Pump<br />

gekauft. Anscheinend<br />

ist diese Erkenntnis<br />

noch nicht zu den<br />

Neuwagenhändlern<br />

durchgedrungen. Alle<br />

Marken beraten nur<br />

sehr oberflächlich zu<br />

diesem Thema.<br />

VW<br />

Porsche<br />

Audi<br />

BMW<br />

Mercedes<br />

Land Rover<br />

Skoda<br />

Nissan<br />

Jaguar<br />

• • •<br />

Lada<br />

Gesamt<br />

VW<br />

Audi<br />

Smart<br />

BMW<br />

Mercedes<br />

• • •<br />

Dacia 49<br />

Mazda 47<br />

Honda 40<br />

Subaru 39<br />

Lada 28<br />

Gesamt<br />

88<br />

87<br />

86<br />

84<br />

84<br />

83<br />

83<br />

83<br />

83<br />

67<br />

79<br />

80<br />

77<br />

74<br />

71<br />

70<br />

62<br />

GESAMTERGEBNIS <strong>2015</strong><br />

total*<br />

Rang Marke <strong>2015</strong><br />

Differenz<br />

Vorjahr<br />

1 VW 75 –4<br />

2 Audi 70 –6<br />

3 BMW 69 –6<br />

4 Land Rover 66 0<br />

4 Porsche 66 –4<br />

4 Skoda 66 –4<br />

7 Mini 65 –5<br />

8 Mercedes 64 –8<br />

8 Nissan 64 –4<br />

10 Jaguar 63 –5<br />

10 Seat 63 –5<br />

10 Toyota 63 –3<br />

13 Peugeot 62 –8<br />

14 Smart 61 –8<br />

15 Jeep 60 2<br />

16 Citroën 59 –12<br />

17 Ford 58 –5<br />

17 Lexus 58 –13<br />

17 Renault 58 –11<br />

20 Kia 57 –4<br />

21 Alfa Romeo 56 –2<br />

21 Hyundai 56 –7<br />

PROBEFAHRT<br />

Verfügbare Testfahrzeuge<br />

gibt es selten.<br />

Keine Marke schafft es<br />

hier in den grünen Bereich.<br />

Probefahrten<br />

werden im Neuwagenhandel<br />

selten angeboten.<br />

Es heißt oft: Keine<br />

Autos verfügbar. Der<br />

Handel verlangt wirklich,<br />

dass man die Katze<br />

im Sack kauft.<br />

Skoda 69<br />

Land Rover 65<br />

Nissan 65<br />

Toyota 65<br />

VW 64<br />

Seat 64<br />

• • •<br />

Mitsubishi 47<br />

Lada 47<br />

Dacia 43<br />

Subaru 37<br />

Gesamt<br />

58<br />

NACHVERFOLGUNG<br />

Ein Anruf nach dem<br />

Gespräch? Findet in<br />

der Regel nicht statt.<br />

Verlässt der Kunde<br />

ohne Kaufvertrag das<br />

Autohaus, ist er aus<br />

den Augen und somit<br />

aus dem Sinn. Mit 23<br />

Punkten im Schnitt ist<br />

die Leistung des Handels<br />

an dieser Stelle<br />

leider mangelhaft.<br />

BMW 54<br />

VW 52<br />

Land Rover 38<br />

• • •<br />

Volvo 11<br />

Hyundai 9<br />

Suzuki 8<br />

Dacia 7<br />

Mitsubishi 7<br />

Smart 3<br />

Mazda 3<br />

Gesamt 23<br />

21 Volvo 56 –14<br />

24 Opel 55 –7<br />

25 Suzuki 54 –6<br />

<strong>26</strong> Honda 53 –11<br />

27 Dacia 52 –15<br />

27 Fiat 52 –16<br />

27 Mazda 52 –11<br />

30 Mitsubishi 48 –9<br />

31 Subaru 46 –15<br />

32 Lada 43 –5<br />

Gesamt 61 –7<br />

* Angaben in Prozent<br />

100–91 % sehr zufriedenstellend 90–81 % zufriedenstellend 80–61 % weniger zufriedenstellend 60–0 % nicht zufriedenstellend<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 53


SERVICE Geschenktipps zur Weihnachtszeit<br />

Es weihnach<br />

Schluss mit Krawatten, Socken, Rasierwasser<br />

und Süßkram: Für WEIHNACHTS-<br />

MÄNNER MIT AUTO-TICK gibt es deutlich<br />

bessere Alternativen, die nicht einmal<br />

teuer sein müssen und trotzdem strahlende<br />

Gesichter versprechen.<br />

✸<br />

FARBENFROH leuchtend<br />

durchbrechen die Reflektorregenschirme<br />

aus der<br />

Mercedes-Benz-Classic-<br />

Kollektion die winterliche<br />

Tristesse. Die bunten<br />

Kinderschirme kosten<br />

rund 15 Euro<br />

✸<br />

FÜR DAS KIND IM MANNE<br />

wurde die Lego-Men-Reihe<br />

erdacht. Das neuste Modell<br />

ist ein Mercedes Arocs<br />

3245 aus 2793 Teilen mit<br />

pneumatisch angetriebenem<br />

Greifarm, Greifer,<br />

Kippmulde und Stützfüßen<br />

für rund 200 Euro<br />

✸WAS WÄREN 007-Abenteuer ohne<br />

die kultigen Autos? Hot Wheels<br />

hat jetzt fünf Bond-Klassiker in<br />

1 : 64 im Programm (je 2,99 Euro)<br />

✸NOBLE GABEN hält die Maybach-<br />

Kollektion „Icons of Luxury“ bereit.<br />

Für 350 Euro gibt es eine Kosmetiktasche<br />

aus Kalbsleder samt Spiegel<br />

✸AUF KUSCHELKURS ist das Kindernackenkissen<br />

Ted Turbo aus der Volkswagen-Kids-Kollektion.<br />

Den drolligen<br />

Reisebegleiter gibt es für 25 Euro<br />

54 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


tet sehr<br />

✸<br />

STERNE, TANNEN und Engel<br />

waren gestern. Dank<br />

Citroën-DS-Fan Klaus<br />

Kuhn gibt es die Göttin<br />

jetzt auch als Weihnachtsgebäck<br />

(10 Euro). E-Mail:<br />

kg.kuhn@netcologne.de<br />

✸<br />

MIT WITZ UND CHARME<br />

erzählt: die Abenteuer<br />

von Bernd Volkens und<br />

Kay Amtenbrink, die sich<br />

im VW T3 vom Kiez zum<br />

Kap aufmachten. Delius<br />

Klasing, 22,90 Euro<br />

✸<br />

ZWEI KLASSIKER in einem<br />

Brettspiel vereint: VW Käfer<br />

und „Mensch ärgere Dich<br />

nicht“ in der „Beetle-Rallye“.<br />

In Kombination kosten die<br />

beiden rund 45 Euro<br />

✸ ✸ ✸<br />

„JOHN“ heißt diese schlichte<br />

Ledertasche des Designers<br />

Sandquist aus dem Volvo-<br />

Angebot. Rund 350 Euro<br />

TROTZ MODERNEN Designs kann der Bluetooth-<br />

Lautsprecher aus der BMW-i-Kollektion auch weihnachtlich-besinnliche<br />

Töne anstimmen. 30 Meter<br />

Reichweite, inklusive Tragetasche 90 Euro<br />

DANK KUNSTVOLLEM Aufdruck<br />

macht das Speed-up-Shirt von<br />

Mini für rund 30 Euro auch unter<br />

dem Christbaum Eindruck<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 55


GEBRAUCHTWAGEN<br />

Steckbrief<br />

Seat Altea 2004<br />

Auf Basis des Leon-<br />

Vorgängers entwickelte<br />

Seat eine ganze<br />

Modellfamilie. Doch während<br />

der Leon 2012 auf<br />

den konzerneigenen Modularen<br />

Querbaukasten<br />

umgestellt wurde, lief<br />

der Altea dieses Jahr aus<br />

– und bleibt ohne direkten<br />

Nachfolger. Er ist ein<br />

geräumig-agiler, nicht<br />

sehr übersichtlicher Van.<br />

Die Technik stammt von<br />

Golf V und VI – mit allen<br />

Vor- und Nachteilen. Quelle: KBA; 1 Stand: 1. Januar <strong>2015</strong>; 2 Januar bis Dezember 2014<br />

bis <strong>2015</strong><br />

FAKTEN ZUM ALTEA:<br />

• Karosserievarianten: 3<br />

• Antrieb: Front- und Allradantrieb<br />

(4x4), Schaltgetriebe<br />

(5-/6-Gang), DSG-Getriebe<br />

(6-/7-Gang), Sechsstufen-Wandlerautomatik<br />

• Motoren: Saug-/Turbobenziner,<br />

LPG-Saugmotor, Turbodiesel<br />

(alle Vierzylinder)<br />

• Leistung: 85–211 PS<br />

• Bestand1: 79 743, davon<br />

33 216 (41,7 %) Diesel<br />

• Besitzumschreibungen2:<br />

11 398, davon 4731 (41,5 %)<br />

mit Dieselmotor<br />

Die Modellhistorie des Seat Altea<br />

Als XL besitzt der Altea mehr<br />

Gepäckraum, als FR mehr wer, und mit kurzem Stufenheck<br />

und großer Heckklappe<br />

heißt er Toledo. Der Freetrack<br />

Po-<br />

ist der XL im Offroad-Trimm<br />

mit optionalem Allradantrieb.<br />

Der Altea im Netz<br />

Rund 2200 Angebote 1)<br />

im November , davon<br />

• 50 % als längerer XL<br />

• 4 % als Freetrack<br />

• 4 % mit Allradantrieb<br />

• 45 % mit Dieselmotor<br />

• 8 % mit DSG-Getriebe<br />

• 33 % als 1.2 oder 1.4 TSI<br />

• 73 % mit maximal 125 PS<br />

• 70 % mit Metallic-Lackierung<br />

Quelle: 1 mobile.de; 2 autoscout24.de<br />

Altea:<br />

2004 bis 2009<br />

Der Altea im Dekra-Report<br />

Durchschnittspreis in Euro →<br />

Toledo:<br />

2004 bis 2009<br />

PREISE nach Kilometerstand2<br />

Exemplare mit weniger als<br />

100 000 Kilometern Laufleistung<br />

werden im Schnitt für rund<br />

9000 Euro angeboten<br />

Ab 100 000 Kilometer sind defekte Bremsscheiben und rissige Bremsschläuche ein<br />

Thema. Auch Staubmanschetten und Airbags sollten auf Defekte überprüft werden,<br />

beim ansonsten guten Fahrwerk treten gelegentlich Federbrüche auf.<br />

Altea FR:<br />

2005 bis<br />

2009<br />

Altea XL:<br />

2006 bis <strong>2015</strong><br />

PREISE nach Erstzulassung2<br />

Modelle mit Erstzulassung<br />

nach dem Facelift 2009<br />

kosten im Netz durchschnittlich<br />

9000 Euro<br />

20 000 20 000<br />

10 000 10 000<br />

0 0<br />

< 10 10–50 50–100 100–150 150–200 200–300 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Kilometerstand in 1000 km →<br />

Erstzulassung Jahr →<br />

Unterhaltskosten<br />

Altea Facelift:<br />

2009 bis <strong>2015</strong><br />

Altea Freetrack:<br />

2007 bis <strong>2015</strong><br />

Von den am häufigsten angebotenen Benzinund<br />

Dieselmotoren ist der 105 PS starke 1.2 TSI<br />

aus Kostensicht klar die Nummer eins.<br />

Durchschnittspreis in Euro →<br />

Texte: Peter Wolkenstein<br />

Vans bis 50 000 km 50 000–100 000 km 100 000–150 000 km<br />

Mängel Ø Altea1 Ø Altea1 Ø Altea1<br />

ohne 90,8 92,4 78,9 80,6 66,6 68,5<br />

geringe 2,6 2,6 7,0 6,3 10,9 10,0<br />

erhebliche 6,6 5,0 14,1 13,1 22,5 21,5<br />

Fahrwerk, Lenkung 1,1 1,1 4,7 2,5 10,9 6,0<br />

Motor, Umwelt 1,8 1,3 5,9 5,0 12,1 12,4<br />

Karosserie, Innenraum 0,4 0,4 1,1 1,0 2,6 1,9<br />

Bremsanlage 2,8 2,3 8,6 10,8 15,2 17,4<br />

Elektronik, Licht 7,3 5,8 16,1 13,6 28,1 22,9<br />

Quelle: Dekra-Mängelreport <strong>2015</strong>; grün/rot: besser/schlechter als der Durchschnitt bei den Vans<br />

pro Jahr 1.2 TSI 1 1.4 TSI1 1.6 TDI1<br />

Steuer 98,– 142,– 214,–<br />

Haftpflicht2 559,– 559,– 632,–<br />

Teilkasko <strong>26</strong>0,– 436,– 436,–<br />

Vollkasko2 724,– 794,– 794,–<br />

Wartung 185,– 201,– 229,–<br />

l/100 km3 5,7 S 6,5 S 4,8 D<br />

1 Baujahr 2011; 2 50 Prozent Schadenfreiheitsrabatt; 3 Normverbrauch<br />

-FAZIT<br />

Als Familien-Van mit großem Gepäckraum stellt der<br />

Altea XL eine günstige Alternative zum VW Touran dar.<br />

Vier Jahre alte Exemplare mit 125 PS starkem 1.4 TSI<br />

gibt es mit 60 000 Kilometern ab rund 11 000 Euro.<br />

56 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Redaktion <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> • 70162 Stuttgart • Fax: 07 11/182-19 08 • E-Mail: redaktion_auto@motorpresse.de<br />

LESERFORUM<br />

VW T6 Mangelnder<br />

Fußgängerschutz<br />

durch alte Basis?<br />

Unser Rätsel<br />

dt.<br />

Formel-1-<br />

Reporter<br />

(Kai)<br />

Geschwindigkeitsmessgerät<br />

(ugs.)<br />

großer<br />

Könner,<br />

Künstler<br />

4<br />

Augendeckel<br />

Kellner<br />

Gewinnen Sie<br />

ein Autobatterie-<br />

Ladegerät von CTEK<br />

im Wert von 99 Euro.<br />

Schaltstufe<br />

des Kfz-<br />

Getriebes<br />

Radmittelstück<br />

Windröschen<br />

dicht<br />

bei,<br />

seitlich<br />

von<br />

Erfinder<br />

des Viertaktgasmotors<br />

afrikanisches<br />

Wildpferd<br />

nordische<br />

Münze<br />

Spielleitung<br />

(Kunst,<br />

Medien)<br />

6<br />

Vergleichstest: Mercedes V 250 d gegen<br />

VW Multivan 2.0 TDI, <strong>Heft</strong> 25, Seite 38<br />

Egoistisch<br />

gedacht<br />

Es mag ja sein, dass VW<br />

damit recht clever agiert,<br />

beim T6 auf der alten Plattform<br />

des T5 zu beharren<br />

und somit die neuen Standards<br />

zum Fußgängerschutz<br />

zu umgehen. Doch<br />

ist das nicht etwas egoistisch<br />

gedacht? Gefährdet<br />

hier VW nicht absichtlich<br />

die Sicherheit der Passanten?<br />

Die neuen Vorschriften<br />

sind ja schließlich nicht<br />

– so ist zumindest zu hoffen<br />

– aus Jux und Tollerei<br />

eingeführt worden. Mercedes<br />

denkt also auch an die<br />

Fußgänger, Volkswagen<br />

eher nicht? Das sollte zu<br />

denken geben. Bei der Bewertung<br />

der Sicherheit<br />

sollte es hier für den Multivan<br />

einen klaren Punktabzug<br />

geben, denn als Autofahrer<br />

mit Herz sollten<br />

wir auch an die Sicherheit<br />

schwächerer Verkehrsteilnehmer<br />

denken!<br />

Christian Winter,<br />

06712 Zeitz<br />

Titelthema: VW greift wieder an,<br />

<strong>Heft</strong> 25, Seite 6<br />

Hat es Volkswagen<br />

nicht nötig?<br />

Als vom Abgas-Skandal<br />

Betroffener erfährt man<br />

Neues zu dem Thema nur<br />

aus den Medien. Auf der<br />

Internetseite von Volkswagen<br />

steht beispielsweise<br />

nichts von der Übernahme<br />

möglicher höherer Kfz-<br />

Steuern. Auch das ist bezeichnend<br />

und spricht<br />

nicht für die von VW versprochene<br />

Offenheit. In<br />

den USA erhalten die Betroffenen<br />

finanzielle Vergünstigungen,<br />

in Deutschland<br />

– Fehlanzeige. Hat es<br />

VW hier nicht nötig, die<br />

Kunden zu halten?<br />

Stephan Hennig,<br />

per E-Mail<br />

Test: Mini Cooper S Clubman,<br />

<strong>Heft</strong> 24, Seite 64<br />

Unentbehrlich<br />

für Schickimicki<br />

Für mich ist dieser überteuerte,<br />

kunstvoll zu einem<br />

Maxi aufgeblasene Mini so<br />

überflüssig wie ein Kropf.<br />

Aber natürlich ist es ein<br />

unentbehrliches Schickimicki-Auto<br />

für alle, die zu<br />

viel Geld haben!<br />

Ulrich Dittmann,<br />

67806 Rockenhausen<br />

Allgemein: Fuß von der Bremse bei<br />

stehendem Auto<br />

Blenden durch<br />

Bremsen<br />

Ich möchte ein Problem<br />

ansprechen, welches mir<br />

schon lange am Herzen<br />

liegt. Offenbar wird heutzutage<br />

in den Fahrschulen<br />

nicht mehr gelehrt, dass<br />

man den Fuß vom Bremspedal<br />

nehmen sollte, sobald<br />

das Fahrzeug steht.<br />

Viele Autofahrer stehen<br />

bei jedem Halt auf der<br />

Fußbremse, an jeder Ampel<br />

und sogar minutenlang<br />

an der Bahnschranke!<br />

Wegen dieser Unsitte werden<br />

die nachfolgenden<br />

Fahrer ungemein geblendet,<br />

vor allem mit den<br />

heutigen LED-Rückleuchten.<br />

Dabei heißt es in Paragraf<br />

1 der Straßenverkehrsordnung:<br />

Jeder<br />

Teilnehmer am öffentlichen<br />

Straßenverkehr hat<br />

sich so zu verhalten, dass<br />

kein anderer ... mehr als<br />

nach den Umständen unvermeidbar<br />

behindert<br />

oder belästigt wird.<br />

E. Herrmann,<br />

per E-Mail<br />

Am Start: Suzuki Baleno,<br />

<strong>Heft</strong> 25, Seite 16<br />

Gelungenes<br />

Design<br />

Der neue Suzuki ist ein gelungener<br />

moderner Kleinwagen.<br />

Mich interessiert<br />

besonders die 90 PS starke<br />

Version mit Mild-Hybrid.<br />

Hoffentlich ist vom Baleno<br />

auch wieder ein Kombi geplant.<br />

Wolfgang Dressel,<br />

per E-Mail<br />

99 Cent kostet die E-Paper-Ausgabe von <strong>AUTOStraßenverkehr</strong>. Apple-Nutzer<br />

finden dazu bei iTunes eine kostenlose App, die den Download und die<br />

Verwaltung der elektronischen Ausgabe komfortabel ermöglicht.<br />

Besuchen Sie uns online unter: www.autostrassenverkehr.de<br />

Das CT5 START/STOP (ctek.com) wurde<br />

speziell für Batterien in Autos mit<br />

Start-Stopp-Automatik entwickelt.<br />

Bei regelmäßigem Einsatz verspricht<br />

CTEK eine erheblich verlängerte<br />

Stadt u.<br />

Provinz<br />

in Norditalien<br />

Lebensdauer der Autobatterie.<br />

Romanfigur<br />

bei<br />

flink,<br />

griechische<br />

gewandt Erich<br />

Kästner<br />

Göttin<br />

ital.<br />

Rennfahrer<br />

(Emanuele)<br />

Krach<br />

machen<br />

Und so geht’s:<br />

5<br />

Lösungswort<br />

Umdrehung,<br />

Umlauf<br />

dt. Kfz-<br />

Pionier<br />

(Carl)<br />

Singstimme<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Im Rätsel sind sechs Buchstaben<br />

mit Kreisen markiert,<br />

die das Lösungswort ergeben.<br />

Schreiben Sie eine Postkarte an:<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

Stichwort: Rätselseite<br />

70162 Stuttgart<br />

und teilen Sie uns bis zum 15. Dezember<br />

<strong>2015</strong> das Lösungswort<br />

und Ihre Telefonnummer mit.<br />

Oder schicken Sie bis zu diesem<br />

Tag ein Fax an 07 11/182-19 08<br />

beziehungsweise eine E-Mail an<br />

raetsel_auto@motorpresse.de<br />

Der Preis dieser Ausgabe<br />

wird unter allen in Deutschland<br />

ansässigen Teilnehmern mit<br />

dem richtigen Lösungswort<br />

verlost. Jeder Teilnehmer hat<br />

nur eine Gewinnchance, die<br />

persönlich wahrzunehmen ist.<br />

Teilnahme und Gewinne sind<br />

unabhängig vom Kauf der<br />

Zeitschrift. Mitarbeiter der<br />

Verlagsgruppe Motor Presse<br />

Stuttgart und deren Angehörige<br />

dürfen nicht teilnehmen. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

1<br />

Missgunst<br />

Kfz-<br />

Zeichen<br />

Neuss<br />

2<br />

mit Worten<br />

ermuntern,<br />

bestärken<br />

3<br />

Auflösung aus <strong>Heft</strong> 24/<strong>2015</strong><br />

Lösungswort: Elegant<br />

Gewinner des Lederpflegesets<br />

von Sonax im Wert von 120 Euro:<br />

Lutz Haffner,<br />

29456 Hitzacker<br />

K S<br />

O E L W A N N E<br />

H U F A H L<br />

W E B B E R O<br />

E N G<br />

W I E<br />

E<br />

S I T Z<br />

S E E<br />

O C<br />

F L O H<br />

N A D E<br />

A N D A N T E<br />

O C H I N A<br />

I R A K O S T<br />

M A T I N E E<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 57


ABGASTEST<br />

Emissionsmessung im Straßenverkehr<br />

STRASSE STATT LABOR<br />

Neun Probanden<br />

wurden auf der Straße<br />

statt auf dem<br />

Prüfstand gemessen<br />

Großer Abgas-Check<br />

Wie viel STICKOXID produziert ein Diesel im realen Verkehr? Welche Abgasnachbehandlung arbeitet<br />

am effektivsten? Und wie schneidet ein Benziner im Vergleich ab? Unsere Schwesterzeitschrift<br />

auto motor und sport hat neun Autos testen lassen und ist zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen.<br />

Fotos: Hans­Dieter Seufert<br />

Dass Abgaswerte im<br />

realen Verkehr über<br />

den gesetzlichen Grenzwerten<br />

liegen, ist schon<br />

länger bekannt. Doch wie<br />

viel Stickoxid moderne<br />

Diesel auf der Straße tatsächlich<br />

ausstoßen, hat<br />

unser Schwesterblatt auto<br />

motor und sport jetzt testen<br />

lassen. Und zwar vom<br />

unabhängigen britischen<br />

Testinstitut Emissions<br />

Analytics, das sich auf<br />

Tests mit portablen Emissions­Messsystemen<br />

(PEMS) spezialisiert hat.<br />

Die Spezialisten nahmen<br />

sich zu diesem Zweck<br />

neun Testwagen aus dem<br />

Fuhrpark vor.<br />

Im Wesentlichen handelt<br />

es sich hierbei um aktuelle<br />

Dieselmodelle von<br />

BMW, Fiat, Mazda,<br />

Mercedes, Opel, Volvo<br />

und VW. Alle erfüllen die<br />

Euro­6­Norm, haben damit<br />

bereits den Beweis<br />

erbracht, dass sie auf dem<br />

Prüfstand nach dem Neuen<br />

Europäischen Fahrzyklus<br />

(NEFZ) weniger als 80<br />

mg NO X<br />

/km ausstoßen.<br />

Die Kandidaten nutzen<br />

unterschiedliche Verfahren<br />

zur Abgasreinigung:<br />

NO X<br />

­Speicherkat, SCR­<br />

Systeme und innermotorische<br />

Maßnahmen – entweder<br />

einzeln oder in<br />

Kombination.<br />

Neben den Euro­6­Modellen<br />

fuhr ein Audi Q3 mit<br />

dem berühmt­berüchtigten<br />

EA­189­Motor mit,<br />

dessen Schummel­Software<br />

in den USA den<br />

VW­Skandal ausgelöst<br />

hat. Für den EA 189 gelten<br />

höhere NO X<br />

­Grenzwerte<br />

(180 statt 80 mg<br />

NO X<br />

/km), da für den 2007<br />

vorgestellten Motor noch<br />

die Euro­5­Norm zählt.<br />

Mit dem Ford Mondeo 1.0<br />

Ecoboost wurde auch ein<br />

Benziner getestet. Benziner<br />

galten in der Vergangenheit<br />

in puncto NO X<br />

als weniger kritisch.<br />

Speziell bei Down sizing­<br />

Motoren steigt der Stickoxidausstoß<br />

jedoch durch<br />

die höheren Verbrennungstemperaturen<br />

an,<br />

weshalb die Kollegen an<br />

den Vergleichswerten des<br />

Euro­6­Mondeo mit seinem<br />

Dreizylinder interessiert<br />

waren. Für Ottomotoren<br />

gilt nach Euro 6<br />

ein Grenzwert von 60 mg<br />

NO X<br />

/km.<br />

Laborwert trifft Realität<br />

Ziel des Tests war, festzustellen,<br />

um welchen Faktor<br />

der Stickoxidausstoß<br />

im realen Verkehr über<br />

dem Grenzwert liegt. Dass<br />

Autos auf der Straße mehr<br />

Abgas emittieren, liegt<br />

hauptsächlich an den höheren<br />

Lastanforderungen.<br />

Die NEFZ­Vorgaben für<br />

den Rollentest beanspruchen<br />

Motoren kaum, da<br />

im Schnitt nur 34 km/h<br />

gefahren und extrem<br />

schwach beschleunigt<br />

wird. Zu den praxisfremden<br />

Werten kommt es<br />

auch, da den Herstellern<br />

viel Raum für legales Optimieren<br />

eingeräumt wird:<br />

Fahren mit extrem hohem<br />

Reifendruck, modifizierter<br />

Aerodynamik oder mit<br />

speziellen Leichtlaufölen.<br />

Die britischen Experten<br />

haben die Testwagen jedoch<br />

im Serienzustand<br />

belassen, sind mit dem<br />

empfohlenen Luftdruck<br />

58 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


ERGEBNISSE<br />

Die Testkandidaten<br />

VW Golf 2.0<br />

TDI Variant<br />

Mercedes C<br />

250 d T-Modell<br />

Mazda CX-3<br />

1.5 D<br />

BMW X5<br />

25d<br />

Opel Mokka<br />

1.6 CDTI<br />

Volvo XC90<br />

D5<br />

Fiat 500X<br />

1.6 Multijet<br />

Audi Q3 2.0<br />

TDI Quattro<br />

Zylinder/Hubraum Anzahl/cm 3 4/1968 4/2143 4/1499 4/1995 4/1598 4/1969 4/1598 4/1968 3/998<br />

Leistung PS (kW) / 1/min<br />

Getriebeart<br />

NO X<br />

-Nachbehandlung<br />

150 (110) /<br />

3500<br />

Sechsgang-<br />

DKG<br />

Speicherkatalysator<br />

SCR-System<br />

Einstufung Euro 6 Euro 6 Euro 6 Euro 6 Euro 6 Euro 6 Euro 6 Euro 5 Euro 6<br />

NO X<br />

-Grenzwert g/km 0,08 0,08 0,08 0,08 0,08 0,08 0,08 0,18 0,06<br />

Einzelmessungen Teilabschnitte<br />

NO X<br />

Autobahn max. 130 km/h g/km 0,235 0,157 0,586 0,783 0,727 0,943 1,055 0,999 0,079<br />

Abweichung vom Grenzwert um Faktor 2,9 2,0 7,3 9,8 9,1 11,8 13,2 5,6 1,3<br />

NO X<br />

Stadtverkehr – mit Steigungen g/km 0,139 0,416 0,323 0,247 0,209 0,299 0,820 1,030 0,290<br />

Abweichung vom Grenzwert um Faktor 1,7 5,2 4,0 3,1 2,6 3,7 10,3 5,7 4,8<br />

NO X<br />

Landstraße max. 80 km/h – eben g/km 0,052 0,072 0,125 0,154 0,304 0,145 0,630 0,563 0,059<br />

Abweichung vom Grenzwert um Faktor 0,7 0,9 1,6 1,9 3,8 1,8 7,9 3,1 1,0<br />

NO X<br />

Landstraße wechselnde Geschwindigkeiten<br />

– Steigungen<br />

g/km<br />

0,138 0,252 0,319 0,481 0,381 0,753 0,928 1,070 0,153<br />

Abweichung vom Grenzwert um Faktor 1,7 3,2 4,0 6,0 4,8 9,4 11,9 5,9 2,6<br />

Gesamtergebnis<br />

NO X<br />

-Mittelwert der gesamten Strecke g/km 0,148 0,215 0,284 0,462 0,477 0,498 0,845 0,864 0,096<br />

Abweichung vom Grenzwert um Faktor 1,9 2,7 3,6 5,8 6,0 6,2 10,6 4,8 1,6<br />

Bewertung<br />

Grün: Autos, die auf der Straße maximal das<br />

2,1-Fache ihres Euro-Grenzwertes ausstoßen.<br />

Der Faktor 2,1 wurde von der EU für die ab<br />

2018 vorgesehenen Straßentests bestimmt.<br />

Orange: Autos, die auf der Straße zwischen<br />

dem 2,2- und dem Vierfachen ihres Euro-<br />

Grenzwertes ausstoßen.<br />

Rot: Autos, die auf der Straße mehr als das<br />

Vierfache ihres Euro-Grenzwertes ausstoßen.<br />

HECKAUFBAU Die Profis von<br />

Emissions Analytics bei der<br />

Montage der Anlage<br />

Abweichung<br />

vom<br />

Grenz wert<br />

Faktor 1,9<br />

Mit seinem<br />

NO X<br />

-Speicherkat<br />

erreicht<br />

der<br />

Golf durch<br />

die Bank<br />

niedrige Werte.<br />

Nur auf<br />

der Autobahn<br />

war der<br />

Mercedes<br />

besser. Der<br />

Nachfolgemotor<br />

des EA<br />

189 (EA 288)<br />

behält seine<br />

niedrigen<br />

Werte sogar<br />

auf den<br />

Stadtpassagen<br />

mit Steigungen<br />

bei.<br />

Abweichung<br />

vom<br />

Grenz wert<br />

Faktor 2,7<br />

Der SCR-Katalysator<br />

mit<br />

Harnstoffeinspritzung<br />

senkt den<br />

NO X<br />

-Ausstoß<br />

der C-Klasse<br />

auf ein insgesamt<br />

niedriges<br />

Niveau.<br />

In der Stadt<br />

traten jedoch<br />

höhere Werte<br />

auf, eventuell<br />

wurden dort<br />

nicht die Abgastemperaturen<br />

erreicht,<br />

die das<br />

aufwendige<br />

SCR-System<br />

benötigt.<br />

Abweichung<br />

vom<br />

Grenz wert<br />

Faktor 3,6<br />

Der Mazda<br />

CX-3 erreicht<br />

allein mit<br />

innermotorischen<br />

Maßnahmen<br />

(niedrige<br />

Verdichtung,<br />

Brennraumgestaltung<br />

etc.) den dritten<br />

Platz. Auf<br />

der Autobahn,<br />

wo<br />

dem Motor<br />

mehr Last<br />

abverlangt<br />

wurde, stieg<br />

der Stickoxidausstoß<br />

jedoch stärker<br />

an.<br />

Abweichung<br />

vom<br />

Grenz wert<br />

Faktor 5,8<br />

Obwohl BMW<br />

beim X5 Speicherkat<br />

und<br />

SCR-System<br />

kombiniert<br />

– und damit<br />

den höchsten<br />

Aufwand in<br />

diesem Testfeld<br />

trieb –,<br />

enttäuschte<br />

der Stickoxidausstoß<br />

des großen<br />

SUV. Immerhin<br />

im Stadtverkehr<br />

fiel<br />

der X5 mit<br />

vergleichsweise<br />

niedrigen<br />

Werten<br />

auf.<br />

Abweichung<br />

vom<br />

Grenz wert<br />

Faktor 6,0<br />

Der NO X<br />

-Speicherkat<br />

schaffte es<br />

nicht, den<br />

Stickstoffausstoß<br />

des Opel<br />

Mokka auf<br />

ein niedriges<br />

Niveau zu<br />

bringen.<br />

Selbst beim<br />

gleichmäßigen<br />

Dahinrollen<br />

mit 80<br />

km/h auf<br />

einer ebenen<br />

Landstraße<br />

lagen seine<br />

Werte fast<br />

um Faktor<br />

vier über der<br />

Euro-Norm.<br />

Abweichung<br />

vom<br />

Grenz wert<br />

Faktor 6,2<br />

Nur beim<br />

entspannten<br />

Dahingleiten<br />

in der Ebene<br />

hielt sich<br />

der Stickoxidausstoß<br />

des XC90 in<br />

Grenzen.<br />

Unter Last<br />

stiegen die<br />

Werte des<br />

Volvo, der<br />

ebenfalls<br />

einen NO X<br />

-<br />

Speicherkat<br />

einsetzt, hingegen<br />

stark<br />

an. Das ist<br />

enttäuschend<br />

für ein ganz<br />

neues Auto.<br />

Abweichung<br />

vom<br />

Grenz wert<br />

Faktor 10,6<br />

Der Fiat 500X<br />

war die größte<br />

negative<br />

Überraschung.<br />

Nicht<br />

nur in der<br />

Gesamtwertung,<br />

auch<br />

auf allen<br />

Teilstrecken<br />

lag er auf<br />

dem letzten<br />

Platz der Euro-6-Autos.<br />

Die extremen<br />

Stickoxidwerte<br />

verwundern<br />

angesichts<br />

der entspannten<br />

Fahrweise<br />

doppelt.<br />

EA 189-Diesel<br />

Abweichung<br />

vom<br />

Grenz wert<br />

Faktor 4,8<br />

Absolut gesehen<br />

produzierte<br />

der<br />

Audi mit seinem<br />

EA-189-<br />

Motor die<br />

höchsten<br />

Stickoxidwerte.<br />

Allerdings<br />

gilt für<br />

den Q3 mit<br />

seinem Speicherkat<br />

die<br />

weniger<br />

strenge Euro-5-Grenze,<br />

die er um das<br />

4,8-Fache<br />

überschritt<br />

– womit er<br />

im Mittelfeld<br />

landet.<br />

Ford Mondeo<br />

1.0 Ecoboost<br />

204 (150) /<br />

3800<br />

Siebengangautomatik<br />

105 (77) /<br />

4000<br />

Sechsganggetriebe<br />

innermotorisch<br />

231 (170) /<br />

4400<br />

Achtgangautomatik<br />

SCR & Speicherkatal.<br />

136 (100) /<br />

3500<br />

Sechsganggetriebe<br />

Speicherkatalysator<br />

225 (165) /<br />

4250<br />

Achtgangautomatik<br />

Speicherkatalysator<br />

120 (88) /<br />

3750<br />

Sechsganggetriebe<br />

Speicherkatalysator<br />

140 (103) /<br />

4200<br />

Sechsganggetriebe<br />

Speicherkatalysator<br />

125 (92) /<br />

6000<br />

Sechsganggetriebe<br />

–<br />

Benziner<br />

Abweichung<br />

vom<br />

Grenz wert<br />

Faktor 1,6<br />

Wie von<br />

einem Benziner<br />

nicht<br />

anders zu<br />

erwarten,<br />

stieß der Ford<br />

Mondeo am<br />

wenigsten<br />

Stickoxid aus.<br />

Stadtverkehr<br />

mit häufigem<br />

Anfahren<br />

trieb die Werte<br />

des Downsizing-Dreizylinders<br />

jedoch stark<br />

in die Höhe.<br />

Hier lagen<br />

sogar drei der<br />

Diesel-Autos<br />

besser.<br />

INFO<br />

SO HABEN WIR GETESTET<br />

Für jedes Auto fertigten die Profis<br />

von Emissions Analytics eine<br />

Kunststoffzuleitung an, die vom<br />

Auspuff in ein waagrechtes Metallrohr<br />

mündet. Dort zweigt ein<br />

Ventil einen kleinen Teil der Abgase<br />

ab, die zunächst getrocknet<br />

und dann über einen auf 190 Grad<br />

beheizten Schlauch zum Analysegerät<br />

auf der Rückbank geführt<br />

werden. Der Analyzer, der vor jeder<br />

Fahrt mit einem Kalibriergas<br />

geeicht wird, untersucht die Abgase<br />

mittels verschiedener Verfahren.<br />

Bei einem davon werden die<br />

Stickoxide dem Gas Ozon ausgesetzt,<br />

auf das sie reagieren; in der<br />

Folge senden sie einen Lichtimpuls<br />

aus. Je mehr Licht der Analyzer<br />

misst, desto höher sind die<br />

Stickoxid-Konzentrationen. Nach<br />

dem Messvorgang gelangen die<br />

Abgase über einen dünnen<br />

Schlauch wieder zurück ins Freie.<br />

Das Analysegerät sendet seine<br />

Rohdaten an einen Laptop, wo sie<br />

von einer Spezialsoftware unter<br />

der Berücksichtigung von Begleitparametern<br />

wie Außentemperatur,<br />

Luftdruck oder -feuchtigkeit<br />

abgeglichen und ausgewertet<br />

werden. Hierbei lassen sich auch<br />

Regenerationszyklen des Partikelfilters<br />

erkennen und herausrechnen,<br />

da sie die Vergleichbarkeit<br />

der Ergebnisse verfälschen. Die<br />

Messfahrt wird immer per GPSund<br />

Videokamera aufgezeichnet.<br />

Emissions Analytics ist ein unabhängiges<br />

privates Prüfinstitut, das<br />

sich auf die mobile Abgas- und<br />

Verbrauchsmessung von Fahrzeugen<br />

spezialisiert hat. Die Experten<br />

mit Firmensitz in der Nähe von<br />

London haben in den letzten Jahren<br />

bereits über 1000 Fahrzeuge<br />

in Europa und den USA gemessen.<br />

Sie kennen sich daher mit den unterschiedlichen<br />

Fahrprofilen und<br />

gesetzlichen Grenzwerten aus.<br />

Der Erfahrungsschatz ist auch bei<br />

der Interpretation der Messungen<br />

wichtig, da die Analysegeräte Rohdaten<br />

ausgeben, die erst im Kontext<br />

der Umwelteinflüsse zu Messergebnissen<br />

werden.<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 59


ABGASTEST<br />

Emissionsmessung im Straßenverkehr<br />

INFO<br />

Die Messtechnik im Detail<br />

NEBEN dem eigentlichen Analysegerät bedarf es vieler Sensoren, die<br />

Streckenverlauf, Fahrzeug- und Umgebungsdaten aufzeichnen.<br />

➍<br />

➊ Satelliten-Antenne<br />

Ein GPS-<br />

System registriert<br />

die gefahrene Teststrecke,<br />

die per<br />

Laptop aufgezeichnet<br />

wird.<br />

➎<br />

und einer auf 22 Grad eingestellten<br />

Klimaanlage<br />

gefahren.<br />

Die NO X<br />

-Messfahrten wurden<br />

ebenfalls eher gemütlich,<br />

wenn auch nicht ganz<br />

so weltfremd-träge absolviert,<br />

wie es der NEFZ vorschreibt.<br />

Alle Tempolimits<br />

wurden eingehalten, bei<br />

nicht vorhandener Beschränkung<br />

auf der Autobahn<br />

maximal 130 km/h<br />

gefahren. Die Fahrweise<br />

beeinflusst das Messergebnis<br />

extrem, weshalb<br />

➌<br />

➊<br />

➋ Wetterstation<br />

Eine mobile Wetterstation<br />

zeichnet<br />

Luftfeuchtigkeit,<br />

Luftdruck und Umgebungstemperatur<br />

auf.<br />

➌ Zuleitungsschlauch<br />

Die entnommene<br />

Abgasprobe<br />

gelangt über<br />

➋<br />

einen auf 190<br />

Grad erwärmten<br />

Schlauch zum<br />

Analysegerät.<br />

➍ Trockenvorrichtung<br />

Bevor die Abgasprobe<br />

analysiert<br />

werden kann, muss<br />

sie außerhalb des<br />

Wert auf einen einheitlichen<br />

Fahrstil gelegt wurde.<br />

Durch die Länge der<br />

Runde von über 100 Kilometern<br />

glichen sich zudem<br />

Zufälligkeiten wie<br />

Ampelschaltungen aus.<br />

Und was kam heraus? Obwohl<br />

davon auszugehen<br />

war, dass alle Autos über<br />

der Euro-6-Grenze liegen,<br />

war das Testergebnis dann<br />

doch überraschend. Und<br />

zwar in verschiedener<br />

Hinsicht: So stieß der Fiat<br />

500X mit 845 mg/km<br />

Autos getrocknet<br />

werden.<br />

➎ Zuleitung In das<br />

waagrecht verlaufende<br />

Entnahmerohr<br />

gelangen die<br />

Abgase über eine<br />

individuell angefertigte<br />

Zuleitung.<br />

nicht nur mehr als das<br />

Zehnfache des Grenzwertes<br />

aus, sondern auch fast<br />

das Sechsfache gegenüber<br />

dem Spitzenreiter<br />

VW Golf Variant (148 mg/<br />

km). Und das trotz vergleichbarer<br />

Abgasnachbearbeitung:<br />

Sowohl Golf<br />

als auch 500X nutzen einen<br />

NO X<br />

-Speicherkat.<br />

Im Auto mit den zweitbes -<br />

ten Werten, dem T-Modell<br />

der Mercedes C-Klasse,<br />

kommt hingegen das aufwendigere<br />

SCR-System<br />

samt Harnstoffeinspritzung<br />

zum Einsatz. Mit<br />

215 mg/km produziert<br />

die C-Klasse das 2,7-Fache<br />

des Grenzwerts. Dritter<br />

mit 284 mg/km wurde<br />

der Mazda CX-3, der weder<br />

Speicher- noch SCR-<br />

Kat besitzt. Mazda nutzt<br />

innermotorische Maßnahmen<br />

wie eine niedrige<br />

Verdichtung, bei der weniger<br />

NO X<br />

entsteht.<br />

Hilft viel wirklich viel?<br />

BMW setzt beim X5 als<br />

Einziger im Test auf die<br />

Kombination von SCRund<br />

Speicherkat. Dennoch<br />

fiel das Ergebnis mit<br />

462 mg/km enttäuschend<br />

aus – wie auch beim Opel<br />

Mokka und beim Volvo<br />

XC90 (477 bzw. 498 mg/<br />

km). Den höchsten Wert<br />

erreichte der Audi Q3 mit<br />

864 mg/km. Bezogen auf<br />

seinen Grenzwert (Euro 5)<br />

liegt der Audi mit Faktor<br />

4,8 jedoch im Mittelfeld.<br />

Die wenigsten Stickoxide<br />

produzierte der benzinbetriebene<br />

Mondeo. Bei<br />

ihm fielen aber die hohen<br />

Werte in der Stadt mit<br />

vielen Ampeln und Anfahrsituationen<br />

am Berg<br />

auf, wo er sogar mehr NO X<br />

ausstieß als drei der Diesel.<br />

Die Abgas-Profis haben<br />

nämlich nicht nur<br />

den Durchschnittswert<br />

aus der gesamten Fahrt<br />

errechnet, sondern einzelne<br />

Streckenabschnitte<br />

(Autobahn, Landstraße,<br />

Stadt) separat erfasst.<br />

Um die Messergebnisse<br />

untereinander vergleichen<br />

zu können,<br />

wurden Regenerationsphasen<br />

des Diesel-Partikelfilters<br />

herausgerechnet.<br />

Partikelfilter müssen<br />

in regelmäßigen Abständen<br />

regeneriert, sprich<br />

freigebrannt werden. Die<br />

hierfür nötigen Nacheinspritzungen<br />

erhöhen jedoch<br />

die Abgastemperatur<br />

und damit den NO X<br />

-<br />

Ausstoß. Beim Test betraf<br />

dies den Mazda und den<br />

BMW.<br />

Die Hersteller wurden im<br />

Vorfeld nicht über die<br />

Messungen informiert,<br />

um die Möglichkeit von<br />

Manipulationen auszuschließen.<br />

Eingesetzt<br />

wurden vielmehr Testwagen,<br />

die sich ohnehin in<br />

der Redaktion befanden.<br />

Ob ein Hersteller geschummelt<br />

hat und eine<br />

Software einsetzt, die auf<br />

Prüfständen sauberere<br />

Abgase produziert, konnte<br />

der Test auf der Straße<br />

hingegen nicht feststellen.<br />

Selbst die extrem hohen<br />

Werte von Schlusslicht<br />

Fiat 500X stellen an<br />

sich noch nichts Verbotenes<br />

dar. Erst ab 2018 müssen<br />

Hersteller den Stickoxidausstoß<br />

ihrer Autos<br />

im realen Straßenverkehr<br />

begrenzen. Hierfür hat<br />

die EU Ende Oktober den<br />

Faktor 2,1 beschlossen,<br />

um den das Auto über<br />

seinem laschen NEFZ-<br />

Wert liegen darf. Bei 80<br />

mg NO X<br />

/km eines Euro-<br />

6-Diesel hieße dies 168<br />

mg. Demnach liegt im<br />

Test nur der VW Golf<br />

schon unter diesem<br />

Wert.<br />

Dirk Gulde<br />

-FAZIT<br />

HERZ DER ANLAGE<br />

ist der Analyzer<br />

Semtech-DS des<br />

US-Herstellers<br />

Sensors<br />

DIESEL BLEIBEN INTERESSANT – BEI RICHTIGER<br />

TECHNIK Mit dem Golf schafft ausgerechnet ein VW die besten<br />

NO X<br />

-Werte – ein Auto der Marke, die den Abgas-Skandal<br />

ausgelöst hat. Doch wir reden vom Nachfolger des berüchtigten<br />

EA 189, der Euro 6 erfüllt. Im Test ging es gezielt um die Werte<br />

auf der Straße, denn auf die kommt’s in der Praxis an. Trotzdem<br />

stellt sich die Frage, wie ein Fiat 500X seine 80 mg auf der Rolle<br />

schafft und auf der Straße, bei gemütlicher Fahrweise, das<br />

10,6-Fache ausstößt. Auch sonst hat der Test Erstaunliches gezeigt:<br />

Der SCR-Katalysator muss nicht besser sein als ein Speicherkat,<br />

hoher Aufwand garantiert keine niedrigen Werte. Und<br />

Downsizing erhöht den Ausstoß selbst beim Benziner. Mit der<br />

richtig abgestimmten Abgastechnik bleibt der Diesel ein sehr<br />

guter Kompromiss aus geringem Verbrauch und niedrigem NO X<br />

.<br />

60 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Abgaswerte<br />

ANSICHTSSACHE<br />

Was zu beweisen war<br />

Abgasmessungen IM STRASSENVERKEHR zeigen: Kaum ein Auto schafft die vorgeschriebenen<br />

Grenzwerte in der Praxis. Stefan Cerchez über die Ergebnisse und mögliche Folgen für den Markt.<br />

In einer aufwendigen<br />

Testreihe hat unsere<br />

Schwesterzeitschrift auto<br />

motor und sport stichprobenartig<br />

acht Dieselfahrzeuge<br />

und einen<br />

Benziner im realen Straßenverkehr<br />

auf ihr Abgasverhalten<br />

hin untersucht<br />

(siehe Artikel auf<br />

den vorangehenden<br />

Seiten). Das Gesamtergebnis<br />

– kein Auto hielt<br />

in der Praxis den vorgeschriebenen<br />

Stick oxid-<br />

Grenzwert ein – ist zwar<br />

wenig überraschend,<br />

dennoch lassen sich nicht<br />

alle Probanden über einen<br />

Kamm scheren.<br />

Denn obwohl die untersuchten<br />

Modelle die Euro-6-Norm<br />

erfüllen, liegen<br />

ihre Ergebnisse weit<br />

auseinander. Während<br />

der einzige Benziner<br />

(Ford Mondeo) seinem<br />

Normziel erwartungsgemäß<br />

noch am nächsten<br />

kommt (Abweichung:<br />

Faktor 1,6), lag der beste<br />

Diesel (VW Golf) schon<br />

fast beim Doppelten des<br />

gesetzlichen Grenzwerts<br />

(Faktor 1,9). Der schlechteste<br />

Selbstzünder (Fiat<br />

500X) in der Stichprobe<br />

verfehlte das Limit gar<br />

um den Faktor 10,6.<br />

Kein einheitliches Bild<br />

bei der Abgasreinigung<br />

Dabei setzen sowohl der<br />

Primus als auch der<br />

Schlechteste im Vergleich<br />

auf dieselbe Reinigungstechnik<br />

(NO X<br />

-Speicherkat).<br />

Weiteres interessantes<br />

Detail: Autos, bei<br />

denen aufwendigere<br />

Systeme mit Speicherkat<br />

und selektiver katalytischer<br />

Reduktion (SCR)<br />

zum Einsatz kommen,<br />

schneiden nicht automatisch<br />

besser ab. Und<br />

selbst ein Modell völlig<br />

ohne Stickoxid-Nachbehandlung<br />

konnte sich<br />

unter den Top Drei platzieren.<br />

Sprich: Die eingesetzte<br />

Technik lässt noch<br />

keinen Schluss auf das<br />

Abgasverhalten in der<br />

Praxis zu.<br />

Natürlich besitzt die<br />

Kombination aus Speicherkat<br />

und SCR das<br />

höchste Reinigungspotenzial.<br />

Das Beispiel<br />

Mazda zeigt jedoch, dass<br />

es durchaus möglich ist,<br />

das Abgasverhalten bereits<br />

innermotorisch so<br />

zu optimieren, dass zumindest<br />

für das aktuelle<br />

europäische Prüfstandsverfahren<br />

keine Nachbehandlung<br />

nötig ist.<br />

Das Ergebnis dieser<br />

Stichprobe bestätigt aber<br />

vor allem, dass wir dringend<br />

neue, realitätsnähere<br />

Prüfverfahren brauchen,<br />

und dass bei den<br />

Herstellern zweifellos<br />

Kurskorrekturen in Sachen<br />

Abgasreinigung<br />

erforderlich sind. Dabei<br />

scheint es konsequent,<br />

beim Diesel grundsätzlich<br />

auf die aufwendige<br />

SCR-Technologie zu setzen,<br />

so wie es VW angekündigt<br />

hat und es zum<br />

Beispiel der französische<br />

PSA-Konzern (Citroën,<br />

Peugeot) für seine Euro-<br />

6-Diesel bereits heute<br />

praktiziert. Doch diese<br />

durchaus nachvollziehbare<br />

Strategie wird weitreichende<br />

Folgen für das<br />

Modellangebot haben.<br />

Denn sie verteuert die<br />

ohnehin aufwendigeren<br />

Selbstzünder noch weiter<br />

und wird in manchen<br />

Baureihen das Aus für<br />

den Dieselmotor<br />

bedeuten.<br />

Bereits heute ist<br />

es für manche<br />

Kunden schwer,<br />

dessen Mehrpreis<br />

bei der Anschaffung<br />

durch die<br />

günstigeren Kraftstoffkosten<br />

wieder hereinzufahren.<br />

Bei Kleinwagen<br />

dürften nur noch extreme<br />

Vielfahrer auf ihre<br />

Kosten kommen – und<br />

davon gibt es zu wenige,<br />

um den Diesel in diesem<br />

Segment profitabel anbieten<br />

zu können.<br />

Fällt die Steuerermäßigung,<br />

fällt der Diesel<br />

Dazu kommt, dass mit<br />

Frankreich bereits ein EU-<br />

Land beschlossen hat,<br />

die Steuervorteile für<br />

Dieselkraftstoff stufenweise<br />

aufzuheben. Sollte<br />

dieser Bonus auch hierzulande<br />

wegfallen, würde<br />

die Nachfrage<br />

nach Dieselmodellen<br />

massiv<br />

einbrechen –<br />

ganz unabhängig<br />

vom<br />

Abgaswert.<br />

„Im ungünstigsten Fall droht dem<br />

Dieselmotor in bestimmten Baureihen<br />

das Aus – weil die nötige Abgastechnik<br />

ihn schlicht unrentabel macht“


TEST<br />

BMW 750i xDrive<br />

Guten Tag, Chef!<br />

Innerhalb der europäischen Oberklasse treibt BMW die DIGITALISIERUNG voran. Doch der neue<br />

Siebener reagiert nicht nur auf Gestensteuerung, er ist wieder ein echter Chefwagen geworden.<br />

Bisher galt in der automobilen<br />

Oberklasse<br />

die Prämisse „maximaler<br />

Komfort“. Künftig könnte<br />

es heißen: „maximale<br />

Technisierung“. Sozusagen<br />

als Reaktion auf die<br />

Teslas, Googles und Apples<br />

dieser Welt, die das<br />

Auto als Plattform ihrer<br />

Digital-Fantasien nutzen.<br />

Die Antwort der alten Autowelt<br />

heißt aktuell BMW<br />

Siebener, hier im Test als<br />

750i xDrive samt Gestensteuerung,<br />

Display-<br />

Schlüssel und Touchpad.<br />

Bei der Gestaltung des<br />

Innenraums haben die<br />

Designer die digitale Hightech-Aura<br />

mit höchst analogem<br />

Holz, Metall und<br />

Leder abgemildert.<br />

Schließlich dürfte nicht<br />

jedem Kunden der Sinn<br />

nach einem rollenden<br />

Smartphone stehen. So<br />

gelingen die Standards<br />

wie Sitzeverstellen, Motoranlassen,<br />

Gangeinlegen,<br />

Einstellen der Raumtemperatur<br />

und das Fahren<br />

selbst ähnlich wie bisher.<br />

Gestensteuerung überfordert<br />

die Intuition<br />

Doch spätestens bei der<br />

Gestensteuerung kommt<br />

jegliche Intuition des<br />

Durchschnitts-Users an<br />

ihre Grenzen: Ohne Anleitung<br />

geht nichts, mit Anleitung<br />

klappt es zumindest<br />

häufig. Nie aber so,<br />

dass man einen Vorteil<br />

gegenüber der Sprachoder<br />

Lenkradbedienung<br />

erkennt. Nun hätten wir<br />

beinahe vergessen, dass<br />

es schließlich die Freude<br />

am Fahren sein soll, die<br />

einen BMW auszeichnet.<br />

Verglichen mit seinem<br />

Vorgänger hat der Luxusliner<br />

laut Hersteller um<br />

fahrdynamisch durchaus<br />

relevante 130 Kilogramm<br />

abgespeckt – dank Kohlefasern<br />

im Chassis. Vollgetankt<br />

bringt es der Allrad-Testwagen<br />

auf 2039<br />

Kilogramm, sein 4x4-Vorgänger<br />

wog immerhin 91<br />

Kilogramm mehr.<br />

Zweite wichtige Neuerung<br />

des BMW: Optional<br />

überwacht eine Kamera<br />

die Straße und gibt den<br />

Stoßdämpfern vor Hindernissen<br />

rechtzeitig Order<br />

(Executive Drive Pro<br />

für 2950 Euro). Sie stellen<br />

Zug- und Druckstufe dann<br />

selbstständig ein. Damit<br />

ist der Federungskomfort<br />

sehr gut, liegt fast auf<br />

dem hohen Niveau der<br />

Mercedes S-Klasse.<br />

Beim Thema Handling will<br />

BMW natürlich Klassenprimus<br />

sein und schickt<br />

den Siebener mit der Integral-Aktivlenkung<br />

(1450<br />

Euro) in den Test. Die Hinterachse<br />

schwenkt einige<br />

Grad mit – manchmal gegen-,<br />

manchmal gleichsinnig<br />

zu den eingeschlagenen<br />

Vorderrädern;<br />

Letztere werden über eine<br />

Zahnstangenlenkung mit<br />

geschwindigkeitsabhängiger<br />

Übersetzung befehligt.<br />

Damit biegt das Dickschiff<br />

auf Landstraßen<br />

praktisch mit dem Enthusiasmus<br />

eines BMW Dreier<br />

ab – und überrascht mit<br />

dieser klassenuntypischen<br />

Zackigkeit.<br />

Nachteil: Den Geradeauslauf<br />

können schon kleine<br />

Lenkbewegungen stören;<br />

es fehlt die Gefasstheit,<br />

die man in dieser Klasse<br />

erwartet. Kurven mit<br />

gleichmäßigem Lenkwinkel<br />

zu passieren, erfordert<br />

Übung.<br />

Beschleunigung auf<br />

Sportwagen-Niveau<br />

Dank 650 Nm Drehmoment<br />

setzt der Biturbo-V8<br />

alle Beschleunigungswünsche<br />

im Handumdrehen<br />

um (0–100 km/h: 4,6<br />

s), die Achtgangautomatik<br />

wechselt die Gänge<br />

angenehm sanft, beim<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

62 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


Dahingleiten sogar fast<br />

schon unmerklich.<br />

Die Bedienung geht dabei<br />

ähnlich fix: Schnell und<br />

intuitiv drehdrückt man<br />

sich mit dem neu strukturierten<br />

iDrive durch die<br />

Menüs und erkundet das<br />

knackscharfe Display per<br />

Wisch-Skalier-Rotations-<br />

Bewegungen. Als nachteilig<br />

erweist sich die Klimabedienleiste<br />

mit Touchscreen-Funktion<br />

der Sitzheizung<br />

– ein rückmeldender<br />

Knopf würde<br />

diese Arbeit besser<br />

leisten.<br />

Zeit, einen Blick auf die<br />

Preisliste zu werfen. Klar,<br />

der Siebener ist klassenüblich<br />

teuer, doch BMW<br />

überrascht an dieser Stelle:<br />

Fünf Jahre lang übernimmt<br />

der Hersteller die<br />

Inspektionskosten; lediglich<br />

für die Verschleißteile<br />

muss der Kunde aufkommen.<br />

Auch das ist Teil<br />

einer Antwort an die<br />

Start-up-Autobauer –<br />

sie dürfte im Zweifelsfall<br />

deutlich mehr wert sein<br />

als der digitale Fortschritt.<br />

Marcus Peters<br />

NUR EIN FINGERZEIG<br />

Die Sitzheizung lässt<br />

sich über ein berührungssensitives<br />

Feld<br />

steuern<br />

SIEHT ANALOG AUS, ist<br />

aber weitgehend digitalisiert.<br />

Die Instrumente<br />

erscheinen auf<br />

einem Bildschirm<br />

AUF EINEM DISPLAY<br />

zeigt der Schlüssel die<br />

Reichweite der Tankfüllung<br />

an<br />

DER KOFFERRAUM mit<br />

weit öffnender Klappe<br />

fasst 515 Liter<br />

UNVERKENNBAR BMW<br />

Das Design entspricht<br />

der aktuellen Linie<br />

AUCH DIE WARMLUFTVERTEILUNG funktioniert<br />

über berührungsempfindliche Flächen<br />

SELBST AUF LANGEN STRECKEN fühlt man sich<br />

auf der Rückbank gut untergebracht<br />

DAS V8-KRAFTWERK schickt 450 PS und 650<br />

Nm ans Achtgang-Automatikgetriebe<br />

DATEN<br />

BMW 750i xDRIVE<br />

ANTRIEB<br />

V-Achtzylinder-Benzinmotor , vorne<br />

längs , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 4395 cm 3<br />

Leistung 330 kW /450 PS<br />

bei Drehzahl 5500/min<br />

max. Drehmoment 650 Nm<br />

bei Drehzahl 1800/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 250 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

189 g/km<br />

Allradantrieb,<br />

Achtgangautomatik<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

5098 mm<br />

Breite<br />

1902 mm<br />

Höhe<br />

1478 mm<br />

Radstand<br />

3070 mm<br />

Tankinhalt<br />

78 Liter<br />

Kofferraum<br />

515 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750 /2300 kg<br />

Serienbereifung 245/50 R 18 Y<br />

Testwagenbereifung 245/45 R 19 Y<br />

Reifentyp<br />

Pirelli P Zero<br />

Der Allrad-Vorgänger des neuen<br />

Siebener brachte 2010 noch<br />

91 Kilo mehr auf die Waage.<br />

750i xDrive 2010<br />

750i xDr. <strong>2015</strong> 2039 kg<br />

2130 kg<br />

kg 1700 1800 1900 2000 2100<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 4,6 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 2,1 s<br />

80–120 km/h 2,7 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

37,1 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 63/67 dB(A)<br />

Normverbrauch 8,1 Liter S<br />

Testverbrauch 12,0 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 1083 /956 kg<br />

Testwagenleergewicht 2039 kg<br />

Zuladung<br />

536 kg<br />

Wendekreis l./r. 12,0 /12,1 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

107 500 Euro<br />

Wertverlust 58 000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 4,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

21500 Euro<br />

monatliche Rate 1444 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 276 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 21 /29 /29<br />

Ölwechsel 30000 km /2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km /4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2 /3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />

-FAZIT<br />

Der neue Siebener macht mit<br />

viel Technik auf sich aufmerksam,<br />

ist aber in erster<br />

Linie ein sehr gutes Oberklasseauto<br />

geworden.<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 63


TEST<br />

Renault Kadjar TCe 130<br />

Einfach ist auch gut<br />

Mit dem Kadjar OHNE ALLRAD UND MIT BENZINMOTOR steht bei Renault ein vergleichsweise<br />

günstiger, aber großer SUV in der Preisliste, der gar nicht mal so müde ist. Was kann der TCe 130?<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

Vielleicht ist es Zufall<br />

oder schon ein Trend<br />

– aber im Oktober war der<br />

neue Kadjar drauf und<br />

dran, seinen 4,1 Meter<br />

kurzen Bruder Captur bei<br />

den Neuzulassungen erstmals<br />

zu überholen (1335<br />

zu 1363). Warum auch<br />

nicht, denn bereits im ersten<br />

Test hinterließ er, gerüstet<br />

mit einem 130 PS<br />

starken Diesel, einen guten<br />

Eindruck. Nun tritt der<br />

gleich starke (und einzige)<br />

allradlose Turbobenziner<br />

an. 1,2 Liter Hubraum<br />

müssen ihm reichen.<br />

Schon mal gut: In der Basisausführung<br />

Life kostet<br />

der 4,45 Meter lange Kadjar<br />

schlanke 19 990 Euro.<br />

Der günstigste Diesel (dCi<br />

110) ist hingegen erst ab<br />

25 290 Euro zu haben.<br />

Ebenfalls relevant: Der aktuelle<br />

Testwagen, vorgefahren<br />

in der teureren<br />

Bose Edition, bringt<br />

194 Kilo weniger auf die<br />

Waage als der erste Test-<br />

Kadjar, ein dCi 130 4x4,<br />

ebenfalls in der bestens<br />

ausgestatteten Bose Edition.<br />

Da bietet sich natürlich<br />

ein Blick auf die Messwerte<br />

an. Und siehe da:<br />

Trotz 70 Nm weniger<br />

Drehmoment (205 Nm)<br />

schneidet der kleine Benziner<br />

in allen Disziplinen<br />

rund 0,5 Sekunden besser<br />

ab. Dennoch bleibt dieser<br />

Kadjar ein eher sanftmütiger<br />

Geselle ohne sportliche<br />

Ambitionen.<br />

Sportlich geht anders<br />

Komfortabel abgestimmt,<br />

durcheilt er Kurven lieber<br />

gelassen, die Lenkung<br />

überrascht nicht mit bissiger<br />

Direktheit, und um<br />

auf 100 km/h zu sprinten,<br />

benötigt der Renault rund<br />

elf Sekunden. Auch die<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

von 192 km/h ist nur mit<br />

viel Geduld zu erreichen.<br />

Ebenso wenig berauschend:<br />

der angemessene,<br />

aber hohe Testverbrauch<br />

von 8,6 l/100 km.<br />

Na ja – dafür rackert der<br />

Vierzylinder leise, schiebt<br />

ab 2000 Touren gleichmäßig<br />

an und hebt die Stimmung<br />

mittels gelegentlichen<br />

Turbozischelns.<br />

Traktionsprobleme?<br />

Angesichts des mäßigen<br />

Boosts: keine.<br />

Eine zusätzlich antreibende<br />

Achse ist damit meist<br />

überflüssig. Sicher unnütz<br />

sind hingegen die in der<br />

Bose-Ausführung serienmäßigen<br />

19-Zöller mit flachen<br />

225/45er-Contis. Die<br />

Brummer mögen zwar<br />

gut aussehen, doch leider<br />

verleiten sie den eigentlich<br />

ausgewogen federnden<br />

Kadjar zu nervigen<br />

Stößigkeiten.<br />

Ansonsten passt vieles<br />

bestens: Die mit Kunstleder<br />

verfeinerten Sitze<br />

sind bequem, stützen<br />

Oberschenkel und Rücken<br />

64 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


SAUBER Der Renault misst<br />

beständig die Luftqualität<br />

KLARE STRUKTUREN<br />

Im harmonisch<br />

ausgeformten Cockpit<br />

sitzen fast alle Schalter<br />

am rechten Platz<br />

gut ab, und es geht auch<br />

auf allen Plätzen vergleichsweise<br />

luftig zu.<br />

Für Unterhaltung und<br />

saubere Luft zugleich<br />

sorgt das R-Link-2-Infotainment.<br />

So überprüft<br />

der Renault fleißig die<br />

Luftqualität, schließt zur<br />

Not Außenluft aus und<br />

lässt sich mit Apps zu Verkehrsdaten<br />

oder Wetterinfos<br />

bespielen. Das erste<br />

Jahr ist kostenfrei.<br />

Freude am Kadjar dürften<br />

zudem alle Baumarkt-,<br />

Garten- und Outdoor-<br />

Experten haben. Denn der<br />

EINFACH Die Bedienung des<br />

R-Link 2 fällt nicht schwer<br />

Laderaum bietet mit 472<br />

bis 1478 Litern nicht nur<br />

ordentlich Platz – er ist<br />

auch sehr praktisch.<br />

So lassen sich seine zwei<br />

(teils abwaschbaren)<br />

Bodenelemente auch<br />

vertikal aufstellen, die<br />

Kofferraumabdeckung<br />

passt ebenfalls drunter,<br />

und die Rücksitzlehnen<br />

klappen per Fernentriegelung<br />

vor. Für schwierige<br />

Transportfälle ist sogar<br />

der Beifahrersitz umklappbar.<br />

Bis zu 2,6 Meter<br />

lange Gegenstände können<br />

dann mit auf die<br />

Reise gehen. Renault<br />

kann sich hier beim Plattformspender<br />

Nissan bedanken.<br />

Ebenso finden<br />

sich im Kadjar die vom<br />

Qashqai bekannten<br />

Sicherheitssysteme Totwinkelwarner,<br />

ACC, Verkehrszeichenerkennung<br />

und Ultraschallsensoren<br />

rundum.<br />

Doch lieber 4WD? Nein<br />

Nachteile im Vergleich<br />

zum dCi 4x4 fängt sich<br />

der wie gewohnt solide<br />

gefertigte SUV lediglich in<br />

puncto Anhängelast ein.<br />

NÜTZLICH Beide Ladebodenelemente<br />

lassen sich auch vertikal<br />

aufstellen oder drehen –<br />

die Rückseiten sind abwaschbar<br />

HELL LED-Strahler leuchten beim<br />

Bose-Modell bereits serienmäßig<br />

ARTGERECHT Dank seiner<br />

Länge offeriert der Kadjar im<br />

Fond ordentlich Beinfreiheit<br />

MODISCH Neben dem großen<br />

Touchscreen setzt Renault auch<br />

auf digitale Instrumente<br />

Darf der Diesel noch 1,8<br />

Tonnen ziehen, so sind es<br />

beim Benziner 600 Kilo<br />

weniger. Ansonsten bieten<br />

beide identische Böschungswinkel<br />

und eine<br />

Bodenfreiheit von 20 Zentimetern.<br />

Trittstufen oder<br />

Kunststoffbeplankungen<br />

sind für den 2WDler ebenfalls<br />

verfügbar.<br />

Ob mit oder ohne Offroad-Schnickschnack<br />

–<br />

der Kadjar überzeugt<br />

auch als TCe. Mal sehen,<br />

wie sich die Zahlen<br />

weiter entwickeln.<br />

Michael von Maydell<br />

DATEN<br />

RENAULT KADJAR TCe 130<br />

BOSE EDITION<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder<br />

, Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 1197 cm 3<br />

Leistung<br />

96 kW /130 PS<br />

bei Drehzahl 5000/min<br />

max. Drehmoment 205 Nm<br />

bei Drehzahl 2000/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 192 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

130 g/km<br />

Vorderradantrieb ,<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4449 mm<br />

Breite<br />

1836 mm<br />

Höhe<br />

1612 mm<br />

Radstand<br />

<strong>26</strong>47 mm<br />

Tankinhalt<br />

55 Liter<br />

Kofferraum 472 –1478 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 690 /1200 kg<br />

Serienbereifung 225/45 R 19 W<br />

Testwagenbereifung 225/45 R 19 W<br />

Reifentyp<br />

Continental<br />

SportContact 5<br />

Puh – als TCe gleich motorisiert<br />

kostet das voll ausgestattete<br />

Topmodell 8200 Euro mehr.<br />

Bose-Edition 28 190 €<br />

Life 19 990 €<br />

0 10 000 20 000 30 000 €<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 10,9 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 6,2 s<br />

80–120 km/h 8,4 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

35,6 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 66/69 dB(A)<br />

Normverbrauch 5,8 Liter S<br />

Testverbrauch 8,6 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 839 /553 kg<br />

Testwagenleergewicht 1392 kg<br />

Zuladung<br />

461 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,5 /11,4 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

28 190 Euro<br />

Wertverlust 13 000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 2,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr<br />

94 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 16 /20/22<br />

Ölwechsel 30000 km /2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km /4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2 /2 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />

-FAZIT<br />

Viel preiswerter und etwas<br />

agiler als der dCi, legt dieser<br />

Kadjar einen überzeugenden<br />

Auftritt hin. Der Verbrauch<br />

lässt sich da verschmerzen.<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 65


TEST<br />

Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid 2.0 MIVEC 4WD<br />

Hybrid-Frachter<br />

Ein großer SUV mit PLUG-IN-HYBRID-ANTRIEB – das klingt nicht wie ein Erfolgsrezept.<br />

Der Mitsubishi Outlander beweist das Gegenteil. Jetzt kommt das Facelift.<br />

ECKEN UND KANTEN<br />

Durch das Facelift<br />

sieht der Outlander<br />

nun etwas kantiger<br />

und aggressiver aus<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

Einen SUV-Hybrid, der<br />

sich an der Steckdose<br />

laden lässt – kauft das<br />

jemand? Wer sich das<br />

bei der Einführung des<br />

Outlander-Hybrid fragte,<br />

kennt nun die Antwort:<br />

Ja! Seit 2013 hat Mitsubishi<br />

europaweit 40 000<br />

Outlander-Hybrid verkauft.<br />

In Deutschland<br />

wurden seit Jahresbeginn<br />

fast 1700 Fahrzeuge zugelassen,<br />

was ihn zum<br />

erfolgreichsten Plug-in-<br />

Hybrid des Landes macht.<br />

Mit dem Facelift soll er<br />

diese Erfolgsgeschichte<br />

fortschreiben, wobei die<br />

Veränderungen größtenteils<br />

kosmetischer Art<br />

sind. Wie beim konventionell<br />

angetriebenen Outlander<br />

ist die Karosserie<br />

kantiger gezeichnet, das<br />

veränderte Interieur wirkt<br />

nun hochwertiger.<br />

Ein E-Motor pro Achse<br />

Das Antriebsprinzip bleibt<br />

dagegen unverändert. An<br />

Vorder- und Hinterachse<br />

surrt jeweils ein Elektromotor<br />

mit einer Leistung<br />

von je 60 kW (82 PS). Der<br />

Zweiliter-Benziner mit<br />

PROFIL-SCHALTER<br />

Hier lassen sich die Modi<br />

„Save“ oder „Charge“<br />

zum Schonen oder Laden<br />

der Batterie wählen<br />

121 PS arbeitet erst bei<br />

starkem Beschleunigen<br />

und Geschwindigkeiten<br />

jenseits von 120 km/h.<br />

Außerdem dient er als<br />

Generator, um die 12 kWh<br />

fassende Batterie zu<br />

laden. Dies ist auch über<br />

eine 230-Volt-Steckdose<br />

möglich. Bis der Akku voll<br />

ist, vergehen etwa fünf<br />

Stunden. Je nach Fahrweise<br />

kommt man anschließend<br />

rein elektrisch<br />

bis zu 47 Kilometer weit.<br />

Und die lassen sich in<br />

aller Ruhe zurücklegen<br />

– lediglich ein dezentes<br />

MIT DRITTER REIHE<br />

Die beiden<br />

zusätzlichen Sitze<br />

verkleinern den Laderaum<br />

um 12 Liter auf<br />

451 bis 1590 Liter<br />

Surren dringt in den<br />

Innenraum. Beschleunigt<br />

man stärker und weckt<br />

so den Benziner, meldet<br />

sich dieser mit einem<br />

vernehmlichen, etwas<br />

unwilligen Brummen.<br />

Also lieber sanft mit dem<br />

Gas umgehen und das<br />

leise Gleiten genießen.<br />

Das Fahrwerk wurde zwar<br />

für bessere Agilität modifiziert,<br />

Kurven können<br />

den 1920 Kilo schweren<br />

SUV trotzdem schnell zum<br />

Schieben über die Vorderräder<br />

verleiten. Ebenfalls<br />

verbessert: das Angebot<br />

an Assistenzsystemen. Bei<br />

bis zu 10 km/h erkennt das<br />

sogenannte UMS Hindernisse,<br />

die vor oder hinter<br />

dem Auto auftauchen<br />

und vermeidet ungewolltes<br />

Beschleunigen.<br />

Außerdem ist eine 360-<br />

Grad-Kamera (ab Plus-<br />

Ausstattung) verbaut,<br />

die das Fahrzeug aus der<br />

Vogelperspektive zeigt<br />

und somit das Rangieren<br />

erleichtert.<br />

Umfangreiche Garantie<br />

Entscheidet man sich für<br />

die Variante Top (50 990<br />

66 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


STRAHLEND Ab der<br />

Plus-Ausstattung gibt<br />

es LED-Scheinwerfer<br />

HOCH, ABER SCHMAL Für<br />

drei Personen kann es im<br />

Fond etwas eng werden<br />

BENZINER MIT 121 PS<br />

Die Systemleistung beträgt<br />

insgesamt 203 PS<br />

Euro), bekommt man den<br />

Outlander-Hybrid ab<br />

Werk mit Vollausstattung.<br />

Die Preise der Basisversion<br />

beginnen aber schon bei<br />

39 990 Euro. Darin enthalten<br />

sind fünf Jahre<br />

Fahrzeug- und acht Jahre<br />

Batterie-Garantie (bis<br />

160 000 Kilometer).<br />

Bis Ende des Jahres bietet<br />

Mitsubishi zudem<br />

einen Bonus von 4000<br />

Euro für den Outlander-<br />

Hybrid. Damit kostet dessen<br />

Basis so viel wie der<br />

2,2-Liter-Diesel als Top.<br />

Daniel Hohmeyer<br />

DATEN<br />

MITSUBISHI OUTLANDER<br />

PHEV 2.0 MIVEC TOP<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Steuerkette<br />

Hubraum 1998 cm 3<br />

Leistung<br />

89 kW /121 PS<br />

bei Drehzahl 4500 /min<br />

max. Drehmoment 190 Nm<br />

bei Drehzahl 4500/min<br />

Leistung E-Motoren<br />

vorn/hinten<br />

60/60 kW<br />

Drehmoment E-Motoren<br />

vorn/hinten 137/195 Nm<br />

Systemleistung 149 kW/203 PS<br />

Höchstgeschwindigkeit 170 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

42 g/km<br />

Allradantrieb , stufenloses Getriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge/Breite 4695 /1800 mm<br />

Höhe<br />

1710 mm<br />

Radstand<br />

<strong>26</strong>70 mm<br />

Tankinhalt<br />

45 Liter<br />

Kofferraum 451 –1590 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750 /1500 kg<br />

Serienbereifung 225/55 R 18 H<br />

Testwagenbereifung 225/55 R 18 H<br />

Reifentyp<br />

Toyo R37<br />

In der Top-Ausstattung kostet<br />

der Hybrid 11 300 Euro mehr<br />

als der 2,2-Liter-Diesel.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 10,6 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 5,5 s<br />

80–120 km/h 7,7 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

38,8 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 65/69 dB(A)<br />

Normverbrauch 1,8 Liter S + 13,4 kWh<br />

Testverbrauch 8,8 Liter S<br />

Verbrauch elektr. <strong>26</strong>,6 kWh<br />

Reichweite elektr. 47 km<br />

Achslast vorn/hinten 1027 /893 kg<br />

Testwagenleergewicht 1920 kg<br />

Zuladung<br />

390 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,3 /11,1 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

50 990 Euro<br />

Wertverlust 24 000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 20 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins k. A.<br />

Leasing 3) Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr<br />

40 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK 17 /23 /23<br />

Ölwechsel 15 000 km /1 Jahr<br />

Inspektion 30000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Batterie/Lack 5 /8/5 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

5 Jahre<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

Toyota GT86 Pure<br />

Darf’s etwas<br />

weniger sein?<br />

Dank VERZICHT AUF LUXUS bei<br />

gleicher Leistung günstiger: der GT86.<br />

Klimaautomatik?<br />

Für Faule. Bi-Xenon-<br />

Scheinwerfer? Für Angsthasen.<br />

Tempomat? Für<br />

Ignoranten. Toyota entrümpelt<br />

die Serienausstattung<br />

des GT86, senkt<br />

so den Einstiegspreis um<br />

1550 Euro – und nebenbei<br />

das Gewicht um 80<br />

Kilogramm. Dadurch<br />

verbessern sich die Fahrleistungen,<br />

denn statt<br />

7,6 vergehen nurmehr<br />

7,2 Sekunden für den<br />

Sprint, was in Anbetracht<br />

der ausgesprochen traktionsschwachen<br />

16-Zoll-<br />

Reifen überrascht.<br />

Andererseits zählt Traktionsschwäche<br />

zum Konzept<br />

des Hecktrieblers,<br />

der mit seinem betont<br />

übersteuernden Fahrverhalten<br />

bereits bei<br />

niedrigem Tempo die<br />

große Gaudi vermittelt.<br />

Keine Sorge, ein elektronisches<br />

Stabilitätsprogramm<br />

schützt natürlich<br />

auch den Pure vor zu<br />

frühem Fremdkontakt.<br />

Dennoch fordert der<br />

GT86 längst vor sich hin<br />

dösende Reflexe. Dafür<br />

bietet er dem Fahrer beste<br />

Arbeitsbedingungen:<br />

Tiefe Sitzposition, klare<br />

Rundinstrumente mit<br />

dominantem Drehzahlmesser<br />

sowie ein manuelles<br />

Sechsganggetriebe,<br />

dessen Schalthebel wie<br />

selbstverständlich durch<br />

die Gassen huscht.<br />

Jetzt bräuchte der GT86<br />

nur noch einen etwas<br />

engagierteren Motor.<br />

Aber sicher keine Klimaautomatik.<br />

Jens Dralle<br />

REDLICH BEMÜHT<br />

Trotz seiner Leistung<br />

von 200 PS wirkt der<br />

Saugmotor matt und<br />

wenig drehfreudig<br />

SITZT, PASST Tiefe<br />

Sitzposition, gute<br />

Ergonomie – ein<br />

echter Sportwagen<br />

DATEN<br />

TOYOTA GT86 PURE<br />

ANTRIEB<br />

Boxervierzylinder-Benzinmotor ,<br />

vorne längs , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Steuerkette<br />

Hubraum 1998 cm 3<br />

Leistung 147 kW /200 PS<br />

bei Drehzahl 7000/min<br />

max. Drehmoment 205 Nm<br />

bei Drehzahl 6400/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 2<strong>26</strong> km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

181 g/km<br />

Hinterradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4240 mm<br />

Breite<br />

1775 mm<br />

Höhe<br />

1285 mm<br />

Radstand<br />

2570 mm<br />

Tankinhalt<br />

50 Liter<br />

Kofferraum<br />

243 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. – /–<br />

Serienbereifung 205/55 R 16 W<br />

Testwagenbereifung 205/55 R 16 W<br />

Reifentyp<br />

Yokohama<br />

db Dezibel E70<br />

Der Verzicht auf etwas Komfort<br />

bringt eine Gewichtsersparnis<br />

von 80 Kilogramm.<br />

2.0 MIVEC 50 990 € GT86 Standard 1248 kg<br />

2.2 DI-D 39 690 € GT86 Pure 1168 kg<br />

Euro 10 000 30 000 50 000 0 250 500 750 1000 1250 kg<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 7,2 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 3,6 s<br />

80–120 km/h 4,8 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

38,1 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 69/74 db(A)<br />

Normverbrauch 7,8 Liter SP<br />

Testverbrauch 9,8 Liter SP<br />

Achslast vorn/hinten 630/538 kg<br />

Testwagenleergewicht 1168 kg<br />

Zuladung<br />

502 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,6 /11,3 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

28 900 Euro<br />

Wertverlust<br />

13 000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 16 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 2,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 212 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 20 /23/30<br />

Ölwechsel 15 000 km /1 Jahr<br />

Inspektion 30 000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

3 /3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

3 Jahre<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />

-FAZIT -FAZIT<br />

Der Plug-in gefällt mit seinem<br />

ausgefeilten Antriebsstrang,<br />

ist als Top aber sehr<br />

teuer. Da hilft auch der aktuelle<br />

Aktionsrabatt nicht viel.<br />

Ob etwas fehlt? Ja, Drehmoment<br />

oder Drehfreude, sonst<br />

nichts. Mehr Sportwagen-<br />

Gefühl bietet in dieser Preisklasse<br />

aber kein anderer.<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 67


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REPORTAGE<br />

Historischer E-Transporter<br />

Fotos: Stefan Warter<br />

An alter Wirkungsstätte<br />

Auf Wangerooge waren Elektrowagen früher die einzigen Autos. Wir waren mit einem frisch restaurierten<br />

batteriebetriebenen DKW-SCHNELLASTER auf der autofreien Nordseeinsel unterwegs.<br />

Wenn man jetzt hier<br />

Motoren lärmen<br />

hörte, wären es wahrscheinlich<br />

die beiden<br />

Sechs zylinder-Boxer der<br />

Britten-Norman Islander,<br />

mit der man in fünf Minuten<br />

von Harlesiel durch<br />

die Luft übers Wattenmeer<br />

insel hoppen kann.<br />

Autos sind hier verboten,<br />

nur ein einsamer VW T5<br />

führt ein gelangweiltes<br />

Krankenwagendasein.<br />

Warum ich auf so einer<br />

Insel bin und dennoch<br />

Auto fahre? Weil ich es<br />

darf! Ausnahmsweise,<br />

mit Sondergenehmigung<br />

der Inselverwaltung – und<br />

weil es ein Elektroauto ist.<br />

Der DKW-Elektrowagen<br />

kommt frisch aus der<br />

Res taurierungswerkstatt,<br />

riecht noch ein wenig<br />

nach gerade erst getrocknetem<br />

Lack und kein bisschen<br />

nach Benzin. Oder<br />

Zweitaktgemisch. Denn<br />

seine nor malen Verwandten<br />

sind die DKW-<br />

Schnellaster der frühen<br />

50er-Jahre, die mit 20 PS<br />

und Zweizylinder-Zweitak<br />

ter mithalfen, das<br />

Wirt schafts wunder anzuschieben.<br />

Klingt heute<br />

lus tig, doch die kleinen<br />

Transporter waren die<br />

ers ten Auto-Union-Fahrzeuge<br />

aus Ingolstadt und<br />

gehören zum Gründungsmythos<br />

der heutigen Marke<br />

Audi. Doch das erzähle<br />

ich ein anderes Mal ge-<br />

70 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


nau er. Jetzt muss ich<br />

erst mal lernen, Elektro-<br />

Schnellaster zu fahren.<br />

Wobei „schnell“ ein sehr<br />

großes Wort ist für einen<br />

Transporter, der mit Batterien<br />

und ohne mich um<br />

die 1800 kg wiegt und<br />

von einem fünf Kilowatt<br />

starken Gleichstrom motor<br />

angetrieben wird.<br />

„25 km/h Marschgeschwin<br />

digkeit, Spitze um<br />

die 40“, sagt Ralf Hornung<br />

von der Audi-Traditionsab<br />

teilung. Das Original<br />

von 1956 hatte gar kein<br />

Fahrpedal; eine stufenlo se<br />

verlust arme Leis tungsregelung<br />

war damals zu<br />

aufwendig und zu teuer.<br />

Daher diente ein kleiner<br />

Hebel an der Lenksäule<br />

als vierstufige Geschwindigkeitsregelung:<br />

Stufe<br />

eins für langsam, Stufe<br />

zwei für etwas schneller<br />

und so weiter.<br />

Ein Hebel gibt die<br />

Fahrtrichtung vor<br />

Den Hebel könne ich<br />

vergessen, sagt Ralf.<br />

Das Auto hat neben<br />

dem Bremspedal ein<br />

ganz normales Gaspedal<br />

aus einem Zweitakt-<br />

Schnellaster. Das sei alles,<br />

schließt er seine Erklärung<br />

ab. Gas geben<br />

und bremsen, und die<br />

Fahrt richtung wird mit<br />

einem Hebel links vom<br />

Lenkrad gewählt. Eine<br />

Kupplung und ein konventionelles<br />

Getriebe<br />

hat der DKW nicht, nur<br />

ein Differenzial sowie einen<br />

Antriebsstrang aus<br />

Stirnrädern und einer gekapselten<br />

Duplexkette.<br />

„Okay“, sage ich, Ralf<br />

steigt aus, und ich probiere<br />

zuerst, den Hebel,<br />

in der Bedienungsanleitung<br />

Fahrtrichtungsschalter<br />

genannt, von<br />

FREUNDLICHER AUFTRITT<br />

Kulleraugen-Scheinwerfer<br />

und breiter Kühlergrill<br />

machen den DKW<br />

zur sympathischen Erscheinung.<br />

Die Blei-<br />

Akkus sitzen im Wagenboden<br />

und ermöglichen<br />

dem Lieferwagen eine<br />

Reichweite von 100 km<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 71


REPORTAGE<br />

Historischer E-Transporter<br />

Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt<br />

um zuwuchten.<br />

Der federbelastete<br />

Schalter macht „plonk“<br />

und schnappt nach<br />

rechts. Vorsichtig gebe<br />

ich per Fahrpedal einige<br />

Ampere auf die Erregerwicklungen,<br />

ruckfrei und<br />

sanft fährt der DKW an.<br />

Kein Mensch ist jetzt auf<br />

der Promenade unterwegs,<br />

es ist früh am Morgen<br />

und die Badesaison<br />

schon lang vorbei. Der<br />

DKW und ich surren runter<br />

zum Strand, die verlassenen<br />

Strandkörbe werfen<br />

eckige Schatten auf<br />

den Sand. Eine Betonfahrspur<br />

für Versorgungsfahrzeuge<br />

führt am Strand<br />

entlang, mit 1,30 Meter<br />

Spurbreite ist der kleine<br />

Transporter wie geschaffen<br />

für diesen Weg.<br />

Wenig später rollen wir<br />

durchs Dorf, Fußgänger<br />

sind hier unterwegs,<br />

viele mit Bollerwagen,<br />

Fahrrädern, Kindern und<br />

Hunden – Wochenendurlau<br />

ber und solche, die<br />

sich nicht an Schulferienzeiten<br />

halten.<br />

Der DKW ist so auffällig<br />

wie ein Lamborghini<br />

Der DKW ist das einzige<br />

Auto hier, er fällt auf wie<br />

ein Lamborghini Aventador<br />

vor der Dorfdisco.<br />

Nach 50 Metern werde<br />

ich angesprochen: So einen<br />

habe der Bäcker Bolte<br />

früher zum Brötchenausfahren<br />

gehabt, sagt ein<br />

Einheimischer durchs<br />

Fens ter, als ich an einer<br />

Kreuzung ohne sichtbare<br />

Vorfahrts regelung<br />

die Fußgänger passieren<br />

lasse. Die Bäckerei gibt<br />

es immer noch, wir nehmen<br />

einen Latte to go<br />

und einen Apfelberliner<br />

vom Format und Kaloriengehalt<br />

einer mittleren<br />

Fa milienpizza.<br />

Drei Elektro-DKW gab<br />

es auf Wangerooge, sie<br />

fuhren jahrzehntelang.<br />

Einer wurde gerettet und<br />

diente zusammen mit einem<br />

anderen Überlebenden,<br />

der bei RWE in Essen<br />

im Einsatz war, als Basis<br />

und Teilespender für<br />

diese Restaurierung.<br />

NÜCHTERNE INNEREIEN<br />

Armaturenbrett mit Anzeigen<br />

für Stromstärke<br />

und Spannung, Schraubsicherungen<br />

(funktionslos)<br />

und Richtungswählhebel.<br />

Der Gleichstrommotor<br />

im Bug leistet fünf<br />

Kilowatt und treibt die<br />

Vorderräder an<br />

72 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


INFO<br />

Historie/Daten<br />

NUR RUND 100 DKW-E-Transporter wurden<br />

ab 1955 gebaut, drei für die Insel.<br />

Drei DKW-Elektrowagen dienten bis in die 80er-<br />

Jahre auf der autofreien Insel Wangerooge. Etwa<br />

100 Exemplare baute die Auto Union zwischen<br />

1955 und 1962 für Abnehmer wie Batteriehersteller,<br />

Stromkonzerne oder Inselhotels. Heute<br />

gibt es vermutlich noch zwei Autos: eines im<br />

Museum sowie das Exemplar auf diesen Seiten.<br />

KAROSSERIE<br />

Siebensitziger Kastenwagen, Länge x Breite<br />

x Höhe 4177 x 1670 x 2000 mm, Radstand<br />

2750 mm, Leergewicht ca. 1800 kg<br />

FAHRWERK<br />

Einzelradaufhängung, vorn mit Querlenkern,<br />

Querblattfedern, Teleskopdämpfern,<br />

hinten mit Schwingarmen, Torsionsfedern,<br />

Teleskopdämpfern, Trommelbremsen<br />

vorn und hinten, Zahnstangenlenkung,<br />

Reifen 6.00-16<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Vorderradantrieb, Kraftübertragung über<br />

Stirnräder, Duplexkette und Differenzial<br />

MOTOR<br />

Luftgekühlter Gleichstrom-Elektromotor,<br />

Leistung 5 kW, Betriebsspannung 80 V,<br />

Maximaldrehzahl 3200/min, Batteriekapazität<br />

210 Ah<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

Steigfähigkeit 10–15 %<br />

Höchstgeschwindigkeit ca. 40 km/h<br />

Verbrauch<br />

25 kWh/100 km<br />

Reichweite<br />

bis zu 100 km<br />

GRUNDPREIS<br />

1955 (ohne Batterie) 8000 Mark<br />

Ein Markterfolg war der<br />

E-Transporter nicht, nur<br />

etwa 100 Exemplare wurden<br />

gebaut – die Einsatzzwecke<br />

waren wohl doch<br />

zu rar und der Wagen zu<br />

teuer. Ohne Batterien kostete<br />

er 8000 Mark, so viel<br />

wie einer mit Zwei takter.<br />

4100 Mark waren zudem<br />

für die Batterien zu entrichten,<br />

weitere 1500 für<br />

das Ladegerät.<br />

Für einen Tag auf der Insel<br />

reichen die 210 Amperestunden<br />

der Batteriepacks<br />

im Wagenboden<br />

auch heu te noch aus,<br />

Steigun gen gibt es keine,<br />

und schneller als 35 km/h<br />

werden wir praktisch nie<br />

– selbst auf dem Weg zum<br />

Leuchtturm am West zip fel<br />

nicht, der längsten Straße<br />

der Insel. Bis dahin kamen<br />

früher die Elektrolaster.<br />

Am Ende des Tages sind<br />

noch ein paar Ampere für<br />

die Fahrt zur Ladestation<br />

übrig. Ich ziehe die Parkbremse<br />

und entrolle das<br />

Ladekabel. Draußen ist<br />

es still, die Strandkörbe<br />

werfen längere Schatten.<br />

Über mir dröhnen Motoren,<br />

die Britten hoppt gerade<br />

wieder übers Watt<br />

aufs Festland.<br />

Stau gibt es auf Wangerooge<br />

übrigens höchstens<br />

mal am Kinoschalter<br />

oder an den Eisständen,<br />

niemals aber auf der Straße<br />

– die Insel ist einfach<br />

eine andere Welt.<br />

Heinrich Lingner<br />

<strong>26</strong>/<strong>2015</strong> 73


VORSCHAU<br />

Fotos: Dino Eisele, Achim Hartmann . Themenänderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten.<br />

Ab 16. Dezember im nächsten <strong>Heft</strong><br />

Praktische Kleinwagen<br />

Im ersten VERGLEICHSTEST stellt sich der neue Honda Jazz dem flexiblen<br />

Kia Venga, dem geräumigen Skoda Fabia Combi und dem handlichen VW Polo<br />

KAUFBERATUNG Einen Allradler mit<br />

viel Platz? Gibt es im Mazda-Angebot<br />

als Kombi und als SUV. Wir vergleichen<br />

die Modelle 6 und CX-5<br />

TOP- TEST Beim neuen Audi A4 tritt zur<br />

Limousine nun der populäre Kombi<br />

Avant hinzu. Wir nehmen ihn im<br />

ersten Test unter die Lupe<br />

REPORTAGE Wie Auto-Schätze<br />

aufbewahrt werden – AUTO konnte<br />

einen Tag lang im Mercedes-<br />

Museum hinter die Kulissen schauen<br />

-IMPRESSUM<br />

REDAKTION<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

70162 Stuttgart<br />

☎ 0711/182-1241/-1<strong>26</strong>7<br />

Fax: 0711/182-1958<br />

Chefredakteur Jens Katemann<br />

Redaktionsleiter Stefan Cerchez<br />

Content Delivery Management<br />

Leitung: Thomas Fischer (Text),<br />

Michael Heinz (Kreation, Art Director).<br />

Hans-Jürgen Kuntze (CvD), Jonas Greiner<br />

(Multimedia), Edwin Meister (Daten),<br />

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Test & Technik Jörn Thomas (Ltg.),<br />

Dipl.-Ing. Peter Wolkenstein (Stellv.), Jochen Albig<br />

(Ltg. Testabteilung), Andreas Lucyk (Stellv.),<br />

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Michael von Maydell, B.Eng. Annette Napp,<br />

Marcus Peters (Autor), Sebastian Renz (Autor),<br />

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Schlussredaktion Schlussredaktion.de<br />

Freie Mitarbeiter Michael Harnischfeger,<br />

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DPV Deutscher Pressevertrieb,<br />

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Herstellung Michael Wander (verantwortlich)<br />

Repro Otterbach Medien KG GmbH & Co., Rastatt<br />

Druck Prinovis Dresden<br />

Printed in Germany<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Übersetzungen<br />

und Auszüge nur mit Quellenangaben<br />

gestattet. Für unverlangt eingesandte<br />

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74 <strong>26</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de


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Z U P R O B I E R E N<br />

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• Sicherheit geht vor: mit modernsten Fahrerassistenzsystemen für echten Rundum-Schutz.<br />

Kraftstoffverbrauch Jazz in l/100 km: innerorts 6,2–5,3; außerorts 4,5–4,1; kombiniert 5,1–4,6. CO 2 -Emission<br />

in g/km: 120–106. (Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG.) *Ab Ausstattungsvariante Comfort optional erhältlich.<br />

** Mit umgeklappter Rücksitzbank bis Dach. Abbildung zeigt Sonderausstattung. Mehr Infos auf honda.de

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