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AUTOStraßenverkehr Heft 04-2016

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<strong>Heft</strong> 4 • 27. Januar <strong>2016</strong><br />

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Toppt der Audi die Konkurrenz?<br />

Seat Leon ST<br />

Neuwagen<br />

günstig wie nie!<br />

BMW Einser<br />

SUV • Kleinwagen<br />

Allrounder • Vans<br />

Ford<br />

C-Max<br />

Skoda Rapid<br />

Spaceback<br />

Ausblick<br />

Volvo bringt<br />

Kompakt-SUV<br />

VW Passat<br />

Opel<br />

Meriva<br />

FAHRBERICHT<br />

NEUER KIA SPORTAGE<br />

Mehr Platz, Komfort<br />

und Sicherheit<br />

TEST<br />

VW TOURAN 1.6 TDI<br />

Ideales Familienauto?<br />

TOP-TEST<br />

FORD GALAXY 1.5 ECOBOOST<br />

Lademeister unter der Lupe<br />

VERGLEICHSTEST<br />

MAZDA 3 SKYACTIV-D 150 ▶ KIA CEE’D 1.6 CRDi<br />

Sparsame Kompakt-Diesel<br />

Kaufberatung Nissan Qashqai<br />

Gebrauchtwagen<br />

über 15 Jahre<br />

Diese Dauerläufer sind<br />

auch im Alter noch fit –<br />

27 Modelle ab 1000 Euro<br />

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§ 495 BGB. Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung.<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts 8,2 l/100 km, außerorts 5,3 l/100 km, kombiniert 6,4 l/100 km, CO 2 -Emissionen kombiniert<br />

148 g/km. Nach vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung. Effzienzklasse: C.


INHALT<br />

<strong>Heft</strong> 4 • 27. Januar <strong>2016</strong><br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

das Jahr fängt gut an für Autofahrer<br />

und -käufer. Die Kraftstoffpreise<br />

befinden sich immer noch auf einem<br />

Rekordtief, und auch das Preisniveau für<br />

Neuwagen ist weiterhin attraktiv. Nach<br />

dem insgesamt positiv abgeschlossenen<br />

Gesamtjahr 2015 (siehe Marktbericht<br />

auf Seite 40) wollen die Hersteller<br />

diesen Impuls mit ins neue Jahr<br />

nehmen. Da Marktführer VW derzeit offensiv<br />

versucht, mit Sondermodellen<br />

und Spezialkonditionen einer möglichen<br />

Kaufzurückhaltung entgegenzuwirken,<br />

sehen sich auch die Wettbewerber<br />

genötigt, bereits früh im Jahr<br />

mit günstigen Angeboten zu kontern.<br />

Dies führt für Kaufinteressenten zu einer<br />

angenehmen Situation: Selten gab<br />

es mehr Auto fürs Geld. Peter Wolkenstein<br />

hat für unsere Titelgeschichte<br />

daher die Vielzahl der aktuellen Neuwagen-Schnäppchen<br />

bis 20 000 Euro<br />

durchforstet und die besten davon in<br />

seiner Übersicht (ab Seite 8) zusammengestellt.<br />

Bereits seit Längerem kein Schnäppchen<br />

mehr sind Fahrten in die Schweiz.<br />

Nun gibt es neuen Ärger mit Bußgeldbescheiden,<br />

bei denen die Rechnung<br />

höher ausfällt als erwartet. Was dahintersteckt,<br />

lesen Sie auf Seite 50.<br />

Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht<br />

Ihr Stefan Cerchez<br />

NACHRICHTEN<br />

4 AUTO aktuell VW-Tiguan-Preise und Studie GTE Active<br />

Concept, neue Mini-Varianten, Hyundai Ionic, Modellpflege<br />

bei BMW, Preise Mercedes E-Klasse, Infiniti Q60 und QX30,<br />

Supersportler Force 1 V10, neue Kartenbasis von TomTom,<br />

Leseraktionen mit Nissan und Seat<br />

NEUHEITEN<br />

14 Neuheiten Das sind die Pläne von Volvo bis 2019<br />

18 Am Start Kia Sportage – alles besser beim neuen Modell?<br />

20 Am Start Toyota RAV4 Hybrid – Abkehr vom Diesel<br />

22 Am Start Ford Focus RS – mit 350 PS und Allradantrieb<br />

24 Am Start Smart Fortwo Cabrio – endlich wieder offen<br />

TEST<br />

26 Vergleichstest<br />

Audi A4 Avant 2.0 TFSI, BMW 320i Touring, Mercedes C 200 T<br />

32 Top-Test Ford Galaxy 1.5 Ecoboost<br />

36 Vergleichstest<br />

Kia Cee’d 1.6 CRDi gegen Mazda 3 Skyactiv-D 150<br />

64 Test VW Touran 1.6 TDI – feiner Antrieb für den Van<br />

66 Test Seat Ibiza Cupra – spanischer Kompaktsportler<br />

67 Test Porsche 911 Carrera S – wieder der beste 911?<br />

KAUFBERATUNG<br />

8 Titelthema So günstig können Neuwagen sein – die<br />

besten Angebote in vier Preisklassen bis 20000 Euro<br />

42 Kaufberatung Der beste Nissan Qashqai für Sie<br />

WISSEN TANKEN<br />

40 Jahresmarktbericht 2015 Der Automarkt in Zahlen<br />

48 Elektroauto AUTO erklärt den Modularen<br />

Elektrifizierungsbaukasten der VW-Studie BUDD-e<br />

SERVICE<br />

58 Vernetzung Das verrät Ihr Auto schon heute über Sie<br />

GEBRAUCHTWAGEN<br />

51 Steckbrief Opel Insignia<br />

52 Mängelstatistik Alt, aber zu schade für den Schrott –<br />

so empfehlenswert sind über 15 Jahre alte Dauerläufer<br />

REPORTAGE<br />

70 Autoreise Island Unterwegs auf der spektakulären Insel<br />

RUBRIKEN<br />

50 Ansichtssache Gebührenordnung in der Schweiz<br />

62 Leserforum Briefe und Anfragen<br />

62 AUTO-Rätsel Gewinn: Winter-Set von Kungs<br />

68 Automarkt Kleinanzeigen<br />

74 Vorschau, Impressum<br />

20<br />

AM START AUTO fuhr den neuen Hybrid im modifizierten Toyota RAV4<br />

67<br />

70<br />

TEST Turbo mit Respektabstand<br />

– 911 Carrera S<br />

REPORTAGE Traumhaft<br />

– mit dem Auto auf Island<br />

Audi A4 Allroad ..................6<br />

Audi A4 Avant ..................26<br />

BMW Zweier Gran Tourer ....5<br />

BMW Dreier Touring .........26<br />

Dacia Duster ....................12<br />

DS 3 ..................................5<br />

Force 1 ..............................6<br />

Ford Fiesta ........................9<br />

Ford Focus .......................22<br />

Ford Galaxy .....................32<br />

Hyundai Ionic ....................5<br />

Hyundai i20 .....................12<br />

Infiniti Q60 ........................6<br />

Infiniti QX30 ......................6<br />

48<br />

24<br />

ALLE AUTOS IN DIESER AUSGABE<br />

Kia Sportage ...................18<br />

Kia Cee’d .........................36<br />

Mazda 3 ..........................36<br />

Mercedes E-Klasse .............5<br />

Mercedes C-Klasse T .........26<br />

Mini Cabrio ........................4<br />

Mitsubishi Space Star .........9<br />

Nissan Qashqai .......... 11, 42<br />

Opel Meriva .....................10<br />

Opel Insignia ...................51<br />

Porsche 911 .....................67<br />

Seat Leon ST ....................13<br />

Seat Ibiza .................. 10, 66<br />

Skoda Rapid Spaceback ....12<br />

WISSEN TANKEN Die Technik<br />

der VW-Studie BUDD-e<br />

AM START Smart öffnet<br />

den Fortwo wieder<br />

Smart Fortwo Cabrio ........24<br />

Toyota Yaris .....................12<br />

Toyota RAV4 ....................20<br />

Volvo XC40 ......................14<br />

Volvo S/V90 .....................16<br />

VW Tiguan .........................4<br />

VW BUDD-e .....................48<br />

VW Touran .......................64<br />

◀ S. 22<br />

4/<strong>2016</strong> 3


NACHRICHTEN<br />

VW Tiguan, Mini Cabrio, Leseraktion Nissan, Hyundai Ionic, Mercedes E-Klasse, BMW-Modellpflege,<br />

Tiguan am Start<br />

VW nennt die PREISE für den neuen Tiguan und gibt mit<br />

für den neuen Tiguan und gibt mit<br />

der Plug-in-Hybrid-Studie GTE Active Concept einen<br />

Ausblick darauf, welche Spielarten noch folgen könnten.<br />

ROBUST Die Studie<br />

(links) trägt optisch<br />

dick auf, das<br />

Serienmodell<br />

(oben) startet mit<br />

starken Motoren<br />

Wenn der neue Tiguan ab<br />

April bei den Händlern auftaucht,<br />

sind zunächst drei Varianten<br />

verfügbar. Mit 150 PS starkem<br />

Zweiliter-TDI und Frontantrieb<br />

starten die Preise bei 30 925<br />

Euro, mit Allrad und Siebengang-<br />

DSG bei 33 925 Euro. Einziger<br />

Benziner zu Beginn ist der 2.0 TSI<br />

4Motion mit DSG und 180 PS, der<br />

erst ab Comfortline und somit ab<br />

34 450 Euro in der Preisliste<br />

steht. Die Einstiegsversion mit<br />

125 PS starkem 1.4 TSI kostet ab<br />

25 975 Euro und folgt wie andere<br />

Motorisierungen etwas später.<br />

Neue Extras für den Tiguan sind<br />

das Head-up-Display (565 Euro),<br />

die digitalen Instrumente (510<br />

Euro) und die elektrisch öffnende<br />

Heckklappe (395 Euro). Ein Offroad-Paket<br />

(ab 330 Euro) mit größeren<br />

Böschungswinkeln gibt es<br />

ebenfalls. So bullig wie die aktuelle<br />

Studie von der Detroit Motor<br />

Show sieht der Tiguan damit<br />

dennoch nicht aus. Das Tiguan<br />

GTE Active Concept soll demonstrieren,<br />

dass beste Geländetauglichkeit<br />

auch mit elektrischem<br />

Allradantrieb machbar ist. Neben<br />

einem 150-PS-TSI besitzt der GTE<br />

je einen Elektromotor an Vorderund<br />

Hinterachse. Die E-Aggregate<br />

ermöglichen emissionsfreies Fahren<br />

auch im Gelände.<br />

Neues von Cabrio<br />

und Clubman<br />

MINI erweitert seine Modellpalette um das<br />

besonders sportliche John Cooper Works<br />

Cabrio. Der Zweiliter-Turbomotor mit 231 PS<br />

bringt den 3,87 Meter langen Viersitzer bei<br />

Bedarf in 6,6 Sekunden auf Tempo 100 und<br />

verbraucht im Normzyklus 6,5, mit Sechsgangautomatik<br />

sogar nur 5,9 l/100 km.<br />

Außerdem bieten die Briten den neuen<br />

Clubman als Cooper S oder SD künftig wahlweise<br />

mit einem optimierten, elektrohydraulisch<br />

geregelten Allradantrieb an.<br />

und<br />

Mit Nissan in die Grüne Hölle<br />

LESERAKTION Gemeinsam mit <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

lädt Nissan zwölf Leser an den<br />

Nürburgring ein. Vor Ort haben die Teilnehmer<br />

die Chance auf zwei Tage mit abwechslungsreichem<br />

Fahrprogramm. Mit Offroad-<br />

Action, Elektroabenteuer und Querdynamik<br />

ist für jeden etwas dabei. Mit dem neuen<br />

Nissan Navara geht es in den Geländepark,<br />

mit dem elektrischen Leaf in die Stadt und<br />

mit dem 550 PS starken GT-R natürlich auf<br />

die Nürburgring-Nordschleife. Die Veranstaltung<br />

beginnt am 27. Februar, Verpflegung<br />

und Übernachtung vor Ort sind inklusive.<br />

Teilnahmeschluss ist der 31. Januar.<br />

Informationen und Anmeldung unter<br />

www.auto-lesertestdrive.de/nissan<br />

4 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


TomTom-Karten<br />

Ionic mit drei alternativen Antrieben<br />

HYUNDAI präsentiert erste Bilder und technische<br />

Details des neuen Ionic. Die eigenständig und aerodynamisch<br />

günstig (c W<br />

= 0,24) geformte viertürige<br />

Schrägheck-Limousine baut auf einer neuen Fahrzeugarchitektur<br />

auf und wurde für drei alternative<br />

Antriebe entwickelt. Die erste Variante wird von<br />

einem Hybrid, bestehend aus 32 kW<br />

E-Klasse ab 45 303 Euro<br />

MERCEDES hat die Preise der neuen E-Klasse bekanntgegeben,<br />

deren Markteinführung im April mit drei<br />

Motorvarianten beginnt. Einziger Benziner ist zunächst<br />

der bekannte Zweiliter-Turbo mit 184 PS (Normverbrauch:<br />

5,9 l/100 km) im E 200 für 45 303 Euro. Dagegen<br />

debütiert im 47 124 Euro teuren E 220 d ein komplett<br />

neuer Vierzylinder-Diesel mit 1950 cm³, 195 PS<br />

und 400 Nm Drehmoment, der nur 3,9 l/100 km verbrauchen<br />

soll und später auch den E 200 d (150 PS) antreiben<br />

wird. Vorläufiges Topmodell ist der E 350 d mit<br />

dem 258 PS starken Dreiliter-V6-Diesel (5,1 l/100 km,<br />

55 603 Euro). Alle Limousinen sind zum Start serienmäßig<br />

mit Neunstufenautomatik ausgerüstet.<br />

Mehr Modellvielfalt<br />

BMW liefert den 218d Gran Tourer (150 PS) und den<br />

740Li (326 PS) ab Frühjahr auch mit Allradantrieb –<br />

und die Dreier- und Vierer-Reihe zum Teil mit neuen<br />

Motoren. Davon sind neben dem Zweiliter-Diesel der<br />

jüngsten Generation mit 224 PS in 325d/425d sämtliche<br />

Vierer-Benziner betroffen: Der 420i bleibt bei 184<br />

PS, der 430i (252 PS) löst den 428i (245 PS) und der<br />

440i (326 PS) den 435i (306 PS) ab. Für Zweier und<br />

Vierer Cabrio steht künftig ein Open-Air-Paket mit<br />

Lenkradheizung, Windschutz und Durchladesystem zur<br />

Wahl, für den M4 GTS (500 PS) optionale Carbon-Compound-Räder<br />

in 19 (vorn) und 20 Zoll (hinten). Zudem<br />

erhalten X3, X4, X5 und X6 eine bessere Ausstattung.<br />

Neue Kartenbasis für autonomes Fahren<br />

TOMTOM hat eine neue transaktionelle Plattform zur<br />

Kartenherstellung geschaffen. Sie verarbeitet die Daten<br />

der Nutzer-Community noch gezielter und vor<br />

allem schneller. Neuerungen können nun praktisch in<br />

Echtzeit und fortwährend auf die Karten der Kunden<br />

übertragen werden, Updates en bloc entfallen. Damit<br />

wurde eine technische Basis für künftige Fahrerassistenzsysteme<br />

und hochautomatisiertes beziehungsweise<br />

autonomes Fahren entwickelt. Während diese<br />

Kartenbasis noch eine Option für die Zukunft ist, werden<br />

die ebenfalls von TomTom kreierten Highly-Automated-Driving-(HDA-)Karten<br />

bereits im Testbetrieb<br />

für autonomes Fahren genutzt.<br />

starkem Elektromotor und 1.6-GDI-Benziner mit 105<br />

PS, über ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe bewegt.<br />

Die Systemleistung liegt bei 141 PS, das maximale<br />

Drehmoment bei 265 Nm. Im Herbst bringt<br />

Hyundai eine reine Elektroversion nach Europa, ein<br />

Plug-in-Hybrid folgt zu einem späteren Zeitpunkt.<br />

LESERBILD<br />

Dieses Foto ist von AUTO-<br />

Leser Wolfgang Brückner<br />

Sie haben auch ein lustiges<br />

AUTO-FOTO geschossen?<br />

Mailen Sie uns: redaktion_<br />

auto@motorpresse.de<br />

KURZ NOTIERT<br />

DS, die Edelmarke von<br />

Citroën, hat mit dem DS 3<br />

nun auch das letzte Modell<br />

auf die neue Markenoptik<br />

umgestellt. Neben<br />

der erneuerten Frontpartie<br />

gibt es eine renovierte<br />

Motorenpalette und<br />

verbessertes Touchscreen-Infotainment.<br />

AUDI hebt zum 8. Februar<br />

in Deutschland die<br />

Basispreise verschiedener<br />

Baureihen an. So<br />

werden die Modelle A1,<br />

A3, A5, A6 und A7 Sportback<br />

sowie TT, Q5 und<br />

Q7 im Durchschnitt rund<br />

1,1 Prozent teurer.<br />

BUICK präsentierte mit<br />

dem Avista auf der Motor<br />

Show in Detroit die Studie<br />

eines Oberklasse-<br />

Coupés. Der Hecktriebler<br />

auf Basis des Chevrolet<br />

Camaro trägt einen Dreiliter-Biturbo-V6<br />

mit 400<br />

PS unter der Haube.<br />

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Die wichtigsten Informationen<br />

zum aktuellen <strong>Heft</strong><br />

inklusive Leserbrief-Formular<br />

und Kontaktdaten<br />

finden Sie unter www.<br />

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Unsere Mailadresse<br />

lautet: redaktion_auto@<br />

motorpresse.de, per Fax<br />

erreichen Sie uns unter<br />

07 11/182-19 58. Wir freuen<br />

uns auf Ihre Nachricht!<br />

www.autostrassenverkehr.de<br />

4/<strong>2016</strong> 5


NACHRICHTEN<br />

Q60 Das neu entwickelte<br />

Sport-<br />

Coupé wird es mit<br />

Heck- und Allradantrieb<br />

geben<br />

Infiniti Q60 und QX30, Audi A4 Allroad, Force 1 V10, Leseraktion zum Genfer Auto-Salon<br />

Neues Coupé,<br />

neues SUV-Modell<br />

INFINITI wartet in Europa immer noch auf<br />

den Durchbruch, in den USA zählt der Nobelableger<br />

von Nissan dagegen fast schon zu den<br />

Etablierten. Nach Detroit kam Infiniti mit dem<br />

Coupé Q60. Es basiert auf der Bodengruppe<br />

des Q50 mit verkürztem Radstand und soll<br />

deutlich leichter sein als der Vorgänger G37.<br />

Antrieb: Dreiliter-V6 mit 405 PS und Allrad<br />

oder Zweiliter-Vierzylinder-Turbo mit 211 PS<br />

und Heckantrieb. Deutlich kompakter ist der<br />

QX30 auf Mercedes-GLA-Basis, die Motoren<br />

entsprechen jenen der Limousinen-Version<br />

Q30: Diesel mit 109 und 170 PS, Benziner mit<br />

122, 154 bis 211 PS. Mit optionalem Allradantrieb<br />

– ab Sommer <strong>2016</strong> beim Händler.<br />

QX30 Die SUV-<br />

Variante des Q30<br />

hebt sich durch<br />

Anbauteile im<br />

Offroad-Look ab<br />

A4 Allroad ab 44 750 Euro<br />

AUDI stellt der neuen A4-Avant-Generation erneut eine Allroad-<br />

Variante zur Seite. Sie besitzt eine um 34 Millimeter erhöhte Bodenfreiheit<br />

und serienmäßig Allradantrieb samt speziellem Offroad-<br />

Fahrmodus. Diverse Anbauteile verleihen dem Allroad ein bulligeres<br />

Aussehen, sein Gewicht soll gegenüber dem Vorgänger um<br />

zwölf Kilogramm gesenkt worden sein. Als Antrieb stehen ein Benzin-<br />

und fünf Dieselmotoren (150 bis 272 PS) zur Wahl, in den Handel<br />

kommt der A4 Allroad im Sommer zu Preisen ab 44 750 Euro.<br />

Viper im Fisker-Kleid<br />

SUPERSPORTWAGEN Der Name ist Programm: Im langen Bug des<br />

Force 1 V10 von VFL Automotive arbeitet der frei saugende 8,4-<br />

Liter-V10 aus dem Dodge Viper. Hier leistet er jedoch 745 PS und<br />

entwickelt maximal 928 Nm Drehmoment. Damit spurtet der Force 1<br />

in knapp über drei Sekunden von 0 auf 100 km/h. Höchstgeschwindigkeit:<br />

350 km/h. Die von Henrik Fisker neu entworfene Karosserie<br />

wird aus Kohlefaserlaminat hergestellt. Ab April startet die<br />

Fertigung, ab Herbst die Auslieferung. Preis: ab 268 500 Dollar.<br />

Mit AUTO und Seat als VIP-Reporter zum Genfer Salon<br />

LESERAKTION Seat bietet Ihnen zusammen<br />

mit <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> die Chance<br />

auf einen exklusiven Besuch beim<br />

Genfer Auto-Salon: Als VIP-Reporter sind<br />

Sie und Ihre Begleitung zur Weltpremiere<br />

eines neuen Seat-Modells eingeladen<br />

und berichten live per Twitter und auf<br />

autostrassenverkehr.de über Ihre Eindrücke<br />

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kann sich jeder, der mindestens<br />

18 Jahre alt ist. An- und Abreise sowie<br />

die Hotelübernachtung, Verpflegung<br />

und das Rahmenprogramm sind für<br />

Sie kostenlos.<br />

Das Programm startet am 29. Februar<br />

mit Anreise und Willkommens-Dinner in<br />

Genf, die Weltpremiere des Seat findet<br />

am Pressetag, dem 1. März, statt. Abreise<br />

ist am 2. März. Das Anmeldeformular<br />

und Teilnahmebedingungen finden Sie<br />

unter www.autostrassenverkehr.de/<br />

vipreporter, Bewerbungsschluss ist der<br />

14. Februar.<br />

6 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de<br />

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Die ALLSTAR Sondermodelle.<br />

Wie man die Herzen der Fans gewinnt, zeigt der Golf ALLSTAR eindrucksvoll: Mit seinem Multifunktions-Lederlenkrad,<br />

dem Radiosystem „Composition Colour“ und dem Stoff-Sitzbezug im<br />

Aktionsdesign „Pentastripe Anthrazit“ präsentiert er sich hochwertig und dynamisch zugleich.<br />

Die Klimaanlage „Climatronic“ sorgt dabei jederzeit für einen kühlen Kopf – und Ihr Geldbeutel<br />

profitiert von bis zu 3.600 € Preisvorteil. Das optionale R-Line „Exterieur ALLSTAR“ verleiht dem<br />

Golf ALLSTAR dabei noch mehr Dynamik und Sportlichkeit.<br />

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des Sondermodells Golf ALLSTAR in Verbindung mit dem optionalen „ALLSTAR Plus“-Paket gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung<br />

des Herstellers für einen vergleichbar ausgestatteten Golf Trendline. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.


TITELTHEMA<br />

So günstig können Neuwagen sein<br />

In allen Preisklassen bis 20 000 Euro<br />

Das sind die besten<br />

Neuwagen-Angebote<br />

Sie suchen einen neues Auto, wollen möglichst viel für MÖGLICHST WENIG GELD und<br />

erschrecken beim Blick auf die offiziellen Listenpreise? Das muss nicht sein: AUTO hat das Angebot<br />

in vier Preisklassen von 7500 bis 20 000 Euro nach attraktiven Offerten sondiert.<br />

Ob es um den Zweitwagen<br />

für den Partner,<br />

das erste Auto für<br />

Tochter oder Sohn oder<br />

einen Kombi für die ganze<br />

Familie geht – soll es sich<br />

dabei nicht um einen<br />

Gebrauchtwagen handeln,<br />

geht die Anschaffung<br />

in aller Regel kräftig<br />

ins Geld. Zumindest dann,<br />

wenn als Maßstab die<br />

offiziellen Preislisten<br />

oder Konfiguratoren der<br />

Hersteller dienen.<br />

Unter 10 000 Euro besteht<br />

das Modellangebot demnach<br />

ausschließlich aus<br />

Kleinstwagen, wobei die<br />

Autos der Preisbrechermarke<br />

Dacia die Ausnahme<br />

darstellen. Doch<br />

selbst bei den Einstiegsmodellen<br />

genügen oft<br />

wenige Extras, um den<br />

Preis über 10 000 Euro<br />

steigen zu lassen. Und<br />

sind mehr Raum und<br />

Komfort für die Insassen<br />

oder ein kräftigerer Antrieb<br />

gewünscht, findet<br />

man selbst mit doppelt<br />

so großem Budget keine<br />

üppige Modellauswahl.<br />

Preisvorteil ist nicht<br />

gleich günstiger Preis<br />

Beispiel VW Golf: Das beliebteste<br />

Auto Deutschlands<br />

startet offiziell bei<br />

17 650 Euro, dafür gibt es<br />

einen Zweitürer als Trendline<br />

mit 85-PS-Benziner.<br />

Vier Türen kosten 900 Euro<br />

extra – da reicht schon<br />

der Griff zur nächsthöheren<br />

Ausstattung Comfortline<br />

oder zum stärkeren<br />

110-PS-TSI, damit<br />

der Listenpreis über<br />

20 000 Euro steigt.<br />

Das Vorgehen, Kunden<br />

mit üppig ausgestatteten<br />

Sondermodellen zu<br />

locken, ist bei anderen<br />

Marken ebenfalls gang<br />

und gäbe. Auch die Hersteller<br />

wissen, dass sich<br />

ihre Autos kaum noch zu<br />

den offiziellen Preisen<br />

vermarkten lassen.<br />

So verspricht etwa VW<br />

beim aktuellen Golf-<br />

Sondermodell Allstar ein<br />

Rundum-sorglos-Paket<br />

mit bis zu 3600 Euro Preisvorteil.<br />

Lohnenswert ist<br />

das vor allem dann, wenn<br />

man all die darin enthaltenen<br />

Zusatzextras und<br />

-leistungen ohnehin haben<br />

möchte. Billiger wird<br />

der Golf so aber nicht,<br />

denn das Sondermodell<br />

startet bei 21 350 Euro.<br />

Hohe Rabatte auch<br />

ohne lästiges Feilschen<br />

Mehr Ausstattung für<br />

weniger Aufpreis erhöht<br />

zwar den Preisvorteil –<br />

den Geldbeutel des Kunden<br />

entlastet das jedoch<br />

selten. Es geht aber auch<br />

anders. Manche Hersteller<br />

werben offen mit saftigen<br />

Nachlässen oder Prämien<br />

bei der Gebrauchtwagen-<br />

Inzahlungnahme. Neuwagenvermittler<br />

bieten<br />

kräftige Rabatte auf frei<br />

konfigurierbare Autos<br />

verschiedener Marken.<br />

Diese Möglichkeit offerieren<br />

auch Händler von<br />

EU-Neuwagen, teilweise<br />

mit noch günstigeren<br />

Preisen. Anbieter finden<br />

sich auf der Mitgliederliste<br />

des Bundesverbandes<br />

freier Kfz-Importeure<br />

(bfi-ev.de). Interessenten<br />

sollten jedoch die Ausstattungen<br />

exakt vergleichen:<br />

Der Umfang kann<br />

sich von Ausführungen für<br />

den deutschen Markt unterscheiden.<br />

Wen das – und<br />

teilweise eine Wartezeit<br />

von einigen Monaten –<br />

nicht stört, der kann beim<br />

Kauf oft viele Tausend Euro<br />

sparen, wie die Beispiele<br />

auf den folgenden Seiten<br />

zeigen. Peter Wolkenstein<br />

INFO<br />

Neuwagen werden immer teurer<br />

30*<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />

Quelle: DAT-Report 2015; * durchschnittlicher Neuwagenpreis in Tausend Euro<br />

Der durchschnittliche<br />

Neuwagen-Kaufpreis lag<br />

2014 bei 28 330 Euro.<br />

2010 gaben 25 Prozent<br />

aller Neuwagenkäufer<br />

weniger als 15 000 Euro<br />

aus, 2014 waren es nur<br />

noch 18 Prozent. Dagegen<br />

wurden für 67 Prozent<br />

aller Neuwagen<br />

mehr als 20 000 Euro<br />

investiert.<br />

0 Pkw-Käufer<br />

28 330<br />

Erstkäufer<br />

15 470*<br />

Zusatzkäufer<br />

28 <strong>04</strong>0<br />

Männer<br />

32 330<br />

Frauen<br />

sind sparsamer<br />

Die Statistik sagt: Weniger als die Gruppe der Frauen<br />

geben nur Erstkäufer für ein neues Auto aus. Männer<br />

investieren im Vergleich hierzu mehr als das Doppelte.<br />

Quelle: DAT-Report 2015; * durchschnittlicher Neuwagenpreis in Euro<br />

Frauen<br />

20 720<br />

Vorbesitzkäufer<br />

30 200<br />

8 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


Bis 7500 Euro<br />

Listenpreis<br />

10 950 €<br />

Angebote ab<br />

7500 €<br />

FORD FIESTA<br />

Mit 60 PS selbst<br />

laut Ford.de schon<br />

ab 9190 Euro zu<br />

haben. Angebote<br />

von EU-Händlern<br />

liegen noch<br />

deutlich darunter<br />

8890 €<br />

6900 €<br />

Nagelneu und mit null Kilometern<br />

auf der Uhr, aber<br />

trotzdem so billig wie möglich<br />

– unter diesen Voraussetzungen<br />

schlägt die Stunde von Marken<br />

wie Dacia und Lada. Sandero<br />

und Kalina sind mit Preisen ab<br />

6890 Euro die offiziell günstigsten<br />

Modelle in Deutschland. Damit<br />

ist auch bei freien Anbietern<br />

fast schon die Untergrenze<br />

erreicht, dort starten die niedrigsten<br />

Angebote bei 6500 Euro<br />

für die Basisausführung des Sandero<br />

mit 73 PS.<br />

Doch bis maximal 7000 Euro stehen<br />

noch weitere Kandidaten zur<br />

Wahl, die sonst deutlich teurer<br />

ausgezeichnet sind. Beispiel Mitsubishi<br />

Space Star: Auf den 3,71<br />

Meter kurzen Viertürer gewähren<br />

die Japaner im Moment einen<br />

Aktionsrabatt von stolzen 2000<br />

Euro. Damit ist die Basisversion<br />

mit 71-PS-Dreizylinder ganz offiziell<br />

beim Mitsubishi-Vertragshändler<br />

schon ab 6990 Euro zu<br />

haben, inklusive fünf Jahren<br />

Garantie. Wesentlich mehr lässt<br />

sich auch beim EU-Neuwagenhändler<br />

nicht sparen.<br />

Ebenfalls unter 7000 Euro starten<br />

die Angebote für den Citroën<br />

C1, der gegenüber den weitgehend<br />

baugleichen Schwestermodellen<br />

Peugeot 108 und<br />

Toyota Aygo einige Hundert Euro<br />

billiger offeriert wird. Ähnlich<br />

sieht es beim Trio Seat Mii, Skoda<br />

Citigo und VW Up aus. Hier ist der<br />

Skoda ab 7200 statt offiziell 8970<br />

Euro der Günstigste.<br />

Lässt das Budget noch etwas<br />

mehr zu, stehen neben all den<br />

Kleinstwagen mit dem Dacia<br />

Logan MCV ein sehr geräumiger<br />

Kombi und mit dem Ford Fiesta<br />

eine ausgereifte Vier-Meter-<br />

Limousine zur Wahl – zwar nur<br />

mit 60 PS motorisiert, aber 4500<br />

Euro günstiger als in der offiziellen<br />

Ford-Preisliste.<br />

8990 €<br />

6990 €<br />

MITSUBISHI SPACE STAR Dank üppigem<br />

Aktionsrabatt genauso günstig wie Angebote<br />

von freien Importeuren. Fünf Jahre Garantie<br />

6890 €<br />

6500 €<br />

DACIA SANDERO Billiger geht praktisch nicht.<br />

Es sind aber kaum Nachlässe auf den<br />

Listenpreis möglich – das ist typisch für Dacia<br />

8970 €<br />

7200 €<br />

CITROËN C1 Unter 7000 Euro gibt es den<br />

Günstigsten aus dem 68-PS-Trio mit Peugeot<br />

108 und Toyota Aygo derzeit nur als Zweitürer<br />

SKODA CITIGO So solide wie die Schwestermodelle<br />

von Seat und VW, aber etwas attraktivere<br />

Angebote. Zwei Türen, 60-PS-Dreizylinder<br />

Alle Preisangaben Stand 20. Januar <strong>2016</strong><br />

4/<strong>2016</strong> 9


TITELTHEMA<br />

So günstig können Neuwagen sein<br />

Bis 10 000 Euro<br />

Listenpreis<br />

16 435 €<br />

Angebote ab<br />

10 200 €<br />

OPEL MERIVA<br />

Als EU-Neuwagen<br />

wird der flexible<br />

Opel-Van mit<br />

100-PS-Benziner<br />

als Bestellfahrzeug<br />

sehr günstig<br />

angeboten<br />

Zehntausend Euro – das ist<br />

eigentlich schon richtig viel<br />

Geld, doch wer dafür bereits<br />

mehr als einen spartanisch ausgestatteten,<br />

engen Kleinstwagen<br />

haben möchte, darf sich nicht an<br />

den unverbindlichen Preisempfehlungen<br />

der Hersteller orientieren.<br />

Sonst würde er nie auf die<br />

Idee kommen, dass er von<br />

Renault für diese Summe statt<br />

eines kleinen Twingo auch einen<br />

deutlich geräumigeren Clio bekommt<br />

– sogar als dynamisch<br />

gezeichneten Grandtour. Beim<br />

Vertragshändler kostet der Kombi<br />

offiziell mindestens 13 690 Euro,<br />

doch als EU-Fahrzeug wird er<br />

mit dem 73-PS-Basisbenziner<br />

schon ab 9000 Euro angeboten<br />

– und das sogar mit fünf statt<br />

zwei Jahren Garantie.<br />

Alternativen zum Clio wie etwa<br />

VW Polo, Opel Corsa oder Skoda<br />

Fabia sind ebenfalls bereits unter<br />

10 000 Euro zu haben, jedoch nur<br />

als konventionelle Schrägheck-<br />

Limousinen. Das gilt auch für den<br />

Seat Ibiza, aber den agilen Spanier<br />

findet man für das Geld schon<br />

mit dem 90 PS starken 1.2 TSI<br />

unter der Haube – und damit<br />

deutlich kräftiger motorisiert.<br />

Im Nissan Note geht es im Basismodell<br />

mit 80 PS beschaulicher<br />

voran, sein Van-artiges Konzept<br />

überzeugt eher mit kleinfamilientauglichem<br />

Platzangebot. Das<br />

bietet auch der ähnlich konzipierte,<br />

aber noch variablere Opel<br />

Meriva. Mit dem 100-PS-Benziner<br />

überdehnt er den gesetzten<br />

Preisrahmen geringfügig, was<br />

wir ihm angesichts der möglichen<br />

Ersparnis von über 6000<br />

Euro aber nachsehen.<br />

Der noch etwas teurere Hyundai<br />

i30 bietet zwar geringfügig weniger<br />

Sparpotenzial. Doch günstiger<br />

ist kaum ein moderner<br />

100-PS-Viertürer aus der Golf-<br />

Klasse zu haben.<br />

10 000 Euro zu haben, jedoch nur Klasse zu haben.<br />

13 690 €<br />

9100 €<br />

15 930 €<br />

10 900 €<br />

HYUNDAI i30 Beim 100 PS starken Viertürer<br />

sind die günstigsten Angebote unter den<br />

Golf-Konkurrenten zu finden<br />

14 690 €<br />

9900 €<br />

SEAT IBIZA Den Kleinwagen kann man sich als<br />

Viertürer mit schubstarkem 90-PS-Turbo<br />

gönnen und bleibt dennoch unter 10 000 Euro<br />

15 790 €<br />

10 000 €<br />

RENAULT CLIO GRANDTOUR Der Franzose zählt<br />

zu den wenigen Kombis unter den Kleinwagen.<br />

Das Angebot enthält sogar fünf Jahre Garantie<br />

NISSAN NOTE Der Preis gilt für den 80-PS-Benziner,<br />

aber nicht für die einfachste Ausstattung<br />

– CD-Radio und Klimaanlage sind inklusive<br />

10 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


Bis 15 000 Euro<br />

Listenpreis<br />

19 990 €<br />

Angebote ab<br />

14 600 €<br />

NISSAN QASHQAI<br />

Der SUV zählt<br />

zu den beliebtesten<br />

Modellen<br />

seiner Klasse –<br />

und zu den<br />

preiswertesten<br />

Laut DAT-Report gaben Autokäufer<br />

2014 im Durchschnitt<br />

knapp 15 000 Euro aus, wenn sie<br />

ihren Gebrauchtwagen im Markenhandel<br />

kauften. Wenn man<br />

mit dieser Summe heute einen<br />

Neuwagen finanziert, parkt zwar<br />

noch kein Mittelklasse-Kombi<br />

vor der Tür. Doch was das Gepäckraumvolumen<br />

angeht, muss<br />

sich ein Skoda Octavia Combi<br />

mit bis zu 1740 Litern nicht verstecken.<br />

Er ist nicht der einzige Kombi<br />

seiner Klasse, der von EU-Händlern<br />

unter 15 000 Euro angeboten<br />

wird, doch mit ziemlicher<br />

Sicherheit der beliebteste. Besser<br />

als die 86-PS-Version des 1.2 TSI<br />

passt die mit 110 PS, damit ist er<br />

ab 14 500 Euro zu haben – knapp<br />

5000 Euro unter Listenpreis.<br />

Soll es dagegen ein sparsamer<br />

Selbstzünder zu diesem Tarif sein,<br />

bietet sich im Octavia-Format der<br />

Kombi des Hyundai i30 an.<br />

19 350 €<br />

14 500 €<br />

Die Golf-Kundschaft bevorzugt<br />

mehrheitlich noch die Limousine<br />

und schätzt durchaus die Basisversion<br />

des 1.2 TSI mit 86 PS. Angebote<br />

für den Viertürer starten<br />

bei knapp über 13 000 Euro –<br />

mehr als 5000 Euro unter dem<br />

Listenpreis. Beim kleineren Audi<br />

A1 lässt sich nicht ganz so viel<br />

sparen, doch das markentypische<br />

Premium-Ambiente gibt es<br />

neu nirgendwo günstiger.<br />

Wer mehr Wert auf bequemen<br />

Einstieg und hohe Sitzposition<br />

legt, sieht sich besser bei Ford<br />

oder Nissan um. Den C-Max findet<br />

man als EU-Neuwagen bereits<br />

ab 13 000 Euro, den statt<br />

des müden 85-PS-Saugbenziners<br />

empfehlenswerteren Ecoboost-<br />

Turbo mit 100 PS gibt es für 1000<br />

Euro mehr. Oder man gönnt sich<br />

einen gefragten SUV im Tiguan-<br />

Format – von Nissan. Das Geld<br />

reicht für einen Qashqai als<br />

Fronttriebler mit 115-PS-Turbo.<br />

AUDI A1 SPORTBACK In seiner günstigsten Version<br />

hat das Schwestermodell des VW Polo den<br />

Dreizylinder-Turbo mit 95 PS unter der Haube<br />

FORD C-MAX Mit dem 85-PS-Basisbenziner<br />

starten die Angebote bei 13 000 Euro,<br />

mit dem 100-PS-Turbo bei 14 000 Euro<br />

17 800 €<br />

14 800 €<br />

17 950 €<br />

13 000 €<br />

18 550 €<br />

13 300 €<br />

SKODA OCTAVIA COMBI 15 000 Euro reichen für 110 PS,<br />

aber nicht für die empfehlenswertere Ambition-<br />

Ausführung. Die gibt es – mit 86 PS – ab 15 500 Euro<br />

VW GOLF Den Bestseller gibt es als viertüriges<br />

EU-Neufahrzeug mit 86 PS zum offiziellen<br />

Listenpreis eines zweitürigen Polo mit 75 PS<br />

Alle Preisangaben Stand 20. Januar <strong>2016</strong><br />

4/<strong>2016</strong> 11


TITELTHEMA<br />

So günstig können Neuwagen sein<br />

INFO<br />

Die cleversten Angebote als ...<br />

... Siebensitzer<br />

KIA CARENS Klar, ein Dacia Lodgy ist als Siebensitzer<br />

noch günstiger, doch der Carens wartet mit viel mehr<br />

Komfort und Antriebsleistung (135 PS) auf<br />

... Automatik-Version<br />

SKODA RAPID SPACEBACK Moderne Kombination<br />

mit kräftigem Rabatt beim EU-Händler: 90-PS-TSI<br />

und DSG-Getriebe. Als TSI mit 125 PS kaum teurer<br />

22 540 € 17 290 €<br />

17 000 €<br />

13 200 €<br />

... Diesel<br />

HYUNDAI i20 Wenn es ein Selbstzünder sein soll, ist<br />

der i20 1.1 CRDi Classic mit 75 PS und Klimaanlage<br />

ein ebenso billiges wie attraktives Angebot<br />

... Hybrid<br />

TOYOTA YARIS HYBRID Auf den 100-PS-Hybrid<br />

gewährt Toyota derzeit eine Prämie von 2500<br />

Euro. Das reicht fast an EU-Angebote heran<br />

16 150 € 17 300 €<br />

11 250 €<br />

14 500 €<br />

... Cabrio<br />

VW BEETLE Als Cabrio macht der Beetle auch<br />

mit 105 PS viel Laune – zumal er günstiger<br />

als jeder andere offene Viersitzer zu haben ist<br />

22 525 €<br />

16 300 €<br />

... Allrad-SUV<br />

DACIA DUSTER Okay, einen Lada Niva gibt es<br />

unter 10 000 Euro, doch der Duster (114-PS-<br />

Benziner) ist das wesentlich modernere Auto<br />

15 390 €<br />

13 500 €<br />

12 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


Listenpreis<br />

29 580 €<br />

Angebote ab<br />

20 000 €<br />

SEAT LEON ST Mit 150-PS-TDI,<br />

sportlicher FR-Ausstattung<br />

und DSG-Getriebe beim<br />

EU-Händler für 20 000 Euro<br />

Bis 20 000 Euro<br />

Bei 20 000 Euro ist für viele<br />

Privatkunden die Schmerzgrenze<br />

erreicht – dabei starten<br />

viele interessante Baureihen<br />

oder Motorisierungen offiziell<br />

erst oberhalb dieser Preisgrenze.<br />

Natürlich sollte man die Unterhaltskosten<br />

gerade bei leistungsstärkeren<br />

Modellen nicht aus<br />

den Augen verlieren. Doch wer<br />

viel Power für unter 20 000 Euro<br />

sucht, wird beim Opel GTC fündig.<br />

200 PS ab 18 000 statt offiziell<br />

26 070 Euro sind ein Wort.<br />

Nicht ganz so kräftig, aber immer<br />

noch dynamisch – und geräumiger:<br />

der Seat Leon ST, mit<br />

sportlicher FR-Ausstattung, 150-<br />

PS-TDI und Doppelkupplungsgetriebe.<br />

Laut Seat-Preisliste kostet<br />

der Kombi in dieser Konfiguration<br />

29 580 Euro, als EU-Neuwagen<br />

gibt es ihn aber fast 10 000<br />

Euro günstiger.<br />

Über diese Bezugsquelle rutschen<br />

auch Modellvarianten der<br />

22 950 €<br />

16 900 €<br />

Muttermarke VW unter die<br />

20 000-Euro-Marke, die offiziell<br />

deutlich teurer sind. Beispiele<br />

sind der gerade abgelöste Tiguan<br />

2.0 TDI mit 110 PS (Listenpreis<br />

27 050 Euro), der neue Touran 1.6<br />

TDI mit ebenfalls 110 PS (26 325<br />

Euro) oder der 125 PS starke Passat<br />

1.4 TSI (26 075 Euro). Sucht<br />

man einen Kombi im Passat-Format<br />

unter 20 000 Euro, wird man<br />

im Kreis der EU-Neuwagenhändler<br />

beim Ford Mondeo (160 PS)<br />

oder beim Skoda Superb<br />

(125 PS) fündig – ebenfalls sehr<br />

verlockende Angebote.<br />

Und was ist mit den Premium-<br />

Marken BMW und Mercedes?<br />

Beide haben keine Altern ative<br />

zum kleinen Audi A1 im Programm.<br />

Dennoch müssen auch<br />

hier nicht mehr als 20 000 Euro<br />

investiert werden – für eine<br />

Mercedes A- oder B-Klasse mit<br />

102 PS oder einen BMW 116i<br />

(109 PS) und 118i (136 PS).<br />

26 075 €<br />

20 000 €<br />

VW PASSAT Nur als Limousine wird der Passat<br />

für 20 000 Euro angeboten, den viel beliebteren<br />

Variant gibt es aber für wenig mehr<br />

26 070 €<br />

18 000 €<br />

OPEL GTC In der EU-Ausführung das Power-<br />

Schnäppchen: Der auf dem Vorgänger-Astra<br />

basierende GTC leistet als 1.6 Turbo 200 PS<br />

26 269 €<br />

19 800 €<br />

BMW 116i Vom EU-Neuwagenhändler gibt<br />

es den Hecktriebler mit dem 109 PS starken<br />

Dreizylinder vereinzelt unter 17 000 Euro<br />

MERCEDES B 160 Mit dem 102 PS starken<br />

Basisbenziner starten die Preise für<br />

EU-Neuwagen bei knapp unter 20 000 Euro<br />

Alle Preisangaben Stand 20. Januar <strong>2016</strong><br />

4/<strong>2016</strong> 13


NEUHEITEN<br />

Volv o<br />

Wachstum im Visier<br />

Die Zeit der kantigen Kombis und Stufenheck-Autos ist längst vorbei, Volvo als elegante Alternative<br />

in Mittel- und Oberklasse etabliert. Nun machen die Schweden den nächsten Schritt und<br />

wollen auf der Basis einer NEUEN PLATTFORM auch in der Kompaktklasse wieder durchstarten.<br />

agen wir ein kleines<br />

Experiment: W<br />

Welche aktuellen Volvo-<br />

Modelle fallen Ihnen<br />

spontan ein, ohne dass<br />

Sie das Internet oder einen<br />

Katalog bemühen?<br />

Der Kombi V70? Die Stufenheck-Limousine<br />

S60?<br />

Vielleicht auch noch der<br />

jüngst erneuerte große<br />

SUV XC90? Dann wird es<br />

Sie vielleicht überraschen,<br />

dass der meistverkaufte<br />

Volvo in Deutschland im<br />

vergangenen Jahr keiner<br />

dieser Typen, sondern<br />

der XC60 war (rund<br />

14 000 Zulassungen) –<br />

deutlich vor dem kompakten<br />

V40 (7000) und<br />

dem S/V60 (5300).<br />

Insgesamt findet man<br />

Volvo in der aktuellen<br />

Jahresstatistik des<br />

Kraftfahrt-Bundesamts<br />

(siehe auch Marktbericht<br />

auf Seite 40) auf Platz 21<br />

wieder – mit rund 36 000<br />

verkauften Autos immerhin<br />

noch vor Marken wie<br />

Mitsubishi, Suzuki und<br />

Porsche, aber eben auch<br />

hinter Smart, Mini oder<br />

Dacia. Für weiteres<br />

Wachstum – nicht nur<br />

auf dem deutschen Markt<br />

– müssen daher neue<br />

Modelle her, vorzugsweise<br />

in den erreichbaren<br />

und damit stückzahlstarken<br />

Kategorien<br />

rund um das Kompakt-<br />

Segment.<br />

Hier ist man seit 2012 mit<br />

dem V40 vertreten (ab<br />

23 500 Euro), der als letzte<br />

aktuelle Baureihe noch<br />

auf einer Ford-Plattform<br />

aufbaut und noch in diesem<br />

Jahr ein Facelift erhält.<br />

Mit seiner hochwertigen<br />

Machart richtet er<br />

sich vor allem an die<br />

Kundschaft von Audi A3,<br />

BMW Einser und Mercedes<br />

A-Klasse, kann stückzahlmäßig<br />

aber nicht mit<br />

diesen Modellen mithalten.<br />

Insofern scheint es nur<br />

logisch, dass die Schweden<br />

nach der Erneuerung<br />

der großen Limousinen<br />

und SUV für den Nachfol-<br />

XC40 Auf der Basis der neuen<br />

Kompakt-Plattform CMA bringt<br />

Volvo 2018 einen Gegner für<br />

B MW X1 und Audi Q3<br />

Computerretuschen: Christian Schulte<br />

14 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


ger des V40 eine eigene<br />

Plattform entwickeln<br />

(siehe rechts), die viele<br />

Komponenten der größeren<br />

Modelle übernimmt<br />

und auf der sich<br />

auch Derivate wie ein<br />

Kompakt-SUV (XC40)<br />

darstellen lassen.<br />

Letzterer wird derzeit<br />

beim Joint Venture CEVT<br />

in Göteborg von Volvo<br />

und Konzernmutter<br />

Geely gemeinsam entwickelt.<br />

Der Hintergrund<br />

ist klar: Neben dem<br />

XC40, der schon im<br />

nächsten Jahr Premiere<br />

feiern soll und auf Konkurrenten<br />

wie BMW X1<br />

und Audi Q3 zielt, soll es<br />

auch ein Geely-Modell<br />

für den chinesischen<br />

Markt geben.<br />

Kleinere Modelle stehen<br />

dagegen nicht mehr zur<br />

Debatte. Und ein Nachfolger<br />

für den glücklosen<br />

Zweitürer C30 ist<br />

ebenso wenig geplant<br />

wie neue Coupés oder<br />

Cabrios.<br />

Konzentration auf<br />

drei Modellfamilien<br />

Künftig konzentriert sich<br />

Volvo also auf drei Modellfamilien<br />

(40, 60, 90),<br />

die jeweils Limousine,<br />

Kombi und SUV umfassen<br />

können. 90er- und<br />

60er-Modelle basieren<br />

dabei auf der SPA-Plattform<br />

(Scalable Product<br />

Architecture) für Quermotoren,<br />

die im vergangenen<br />

Jahr mit dem<br />

XC90 eingeführt wurde.<br />

INFO<br />

Kompakte mit neuer Technik<br />

PLATTFORMSTRATEGIE Ab 2017 geht die<br />

zweite modulare Fahrzeugarchitektur bei<br />

Volvo an den Start.<br />

Dem bereits vorgestellten SPA-Baukasten (60er-/<br />

90er-Modelle) folgt im nächsten Jahr die CMA-<br />

Architektur (Compact Modular Architecture) für<br />

die kommenden 40er-Modelle. Beide teilen sich die<br />

Antriebsstränge – sowohl für konventionell angetriebene<br />

Varianten als auch für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge.<br />

Kommunikation und Infotainment sowie<br />

Klimatisierung sind ebenfalls identisch. Neues gibt<br />

es aus der Motorenabteilung: Neben den bekannten<br />

Drive-E-Vierzylindern mit zwei Litern Hubraum wird<br />

in den 40er- und 60er-Modellen ein selbst entwickelter<br />

Dreizylinder-Benziner zum Einsatz kommen<br />

– solo und in einer Hybrid-Konfiguration.<br />

CMA Wie bei SPA ist nur der<br />

Abstand Achse – Pedale fix<br />

DREIZYLINDER Der<br />

Benziner ist schon auf<br />

Euro 7 ausgerichtet<br />

Den Abwärtstrend überwunden<br />

ZULASSUNGSZAHLEN Auf dem deutschen Markt weist der Volvo-Trend<br />

nach längerer Durststrecke wieder nach oben – auch dank der<br />

populären SUV-Modelle, die aktuell 51 Prozent der Verkäufe ausmachen.<br />

45*<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

KEHRTWENDE XC60 &<br />

10<br />

Co. pushen den Volvo-<br />

Absatz wieder in Richtung<br />

40 000 Einheiten<br />

5<br />

0<br />

2000 2002 20<strong>04</strong> 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Quelle: KBA/MPS-Berechnungen; * Neuzulassungen in Tausend<br />

V40 Der für 2019 geplante Nachfolger schließt den Erneuerungsprozess ab<br />

4/<strong>2016</strong> 15


NEUHEITEN<br />

Volvo<br />

Der Bereich zwischen<br />

Vorderachse und Pedalen<br />

bleibt dabei – wie beim<br />

MQB von VW – fix, während<br />

sich die äußeren<br />

Dimensionen variieren<br />

lassen. So kommen der<br />

frisch gestartete S90 und<br />

der in Genf Premiere<br />

feiernde Kombi V90 in<br />

den Genuss eines langen<br />

Radstands und kurzer<br />

Überhänge. Beim Design<br />

führen schmale Scheinwerfer<br />

mit T-förmigen<br />

Tagfahrlichtern die Grafik<br />

des XC90 fort. Anders als<br />

beim SUV wird die Front<br />

jedoch von einer sechseckigen,<br />

stärker hervorgehobenen<br />

Kühlerpartie<br />

betont. Die Heckscheibe<br />

des V90 wird allerdings<br />

deutlich flacher verlaufen<br />

als beim aktuellen V70 –<br />

dem Vernehmen nach<br />

auf Wunsch von Firmenchef<br />

Håkan Samuelsson.<br />

Der gesamte Erneuerungsprozess<br />

– inklusive<br />

der Nachfolger der aktuellen<br />

60er-Modelle – soll<br />

bis 2019 abgeschlossen<br />

sein, womit der gerade<br />

zehn Monate alte XC90<br />

schon in vier Jahren der<br />

älteste Volvo sein wird.<br />

Nur noch zwei<br />

Rumpfmotoren<br />

Konzentration ist auch<br />

beim Thema Antrieb angesagt:<br />

Um Kosten zu<br />

sparen, kommen mittelfristig<br />

nur noch zwei<br />

Rumpfmotoren zum<br />

Einsatz: Der Zweiliter-<br />

Vierzylinder, der bereits<br />

heute in verschiedenen<br />

Leistungsstufen als Benziner<br />

und Diesel angeboten<br />

wird, sowie ein davon<br />

abgeleiteter 1,5-Liter-<br />

Dreizylinder-Benziner,<br />

der auch als Teil eines Hybridsystems<br />

auftritt. Die<br />

Zeit der Fünf-, Sechs- und<br />

Achtzylinder ist damit<br />

endgültig vorbei.<br />

Lethargie ist dennoch<br />

nicht zu befürchten,<br />

schließlich bekommen<br />

die jeweiligen Topbenziner<br />

Elektromotoren zur<br />

Seite gestellt. Den Anfang<br />

machte im vergangenen<br />

Jahr der XC90 T8,<br />

dessen 65-kW-Elektro-<br />

Aggregat die Hinterachse<br />

antreibt. Damit ermöglicht<br />

TOPMODELL Ab Spätsommer kommt der 4,96 Meter<br />

lange S90 mit Motoren zwischen 190 und 407 PS zu uns<br />

INTERIEUR Edles Cockpit mit vertikalem Zentralmonitor,<br />

der auch in den CMA-Modellen Einzug halten wird<br />

16 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


es quasi nebenbei Allradantrieb<br />

und hebt in<br />

Verbindung mit dem<br />

320 PS starken Benziner<br />

die Systemleistung auf<br />

407 PS. Der Twin-Engine-<br />

Antrieb wird in weiteren<br />

Modellen der 90er- und<br />

60er-Reihe erscheinen,<br />

als Nächstes im Herbst<br />

im gerade präsentierten<br />

Topmodell S90.<br />

Kleiner Hybrid mit 50<br />

km Elektro-Reichweite<br />

Für die Kompaktmodelle<br />

hat Volvo ein eigenständiges<br />

Hybridmodul<br />

entwickelt, bei dem sich<br />

ein 50-kW-Elektromotor<br />

den Platz unter der Motorhaube<br />

mit dem Dreizylinder-Benziner<br />

teilt<br />

und an ein Siebengang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

gekoppelt ist.<br />

Die 9,7-kWh-Batterie ermöglicht<br />

eine elektrische<br />

Reichweite von<br />

mehr als 50 Kilometern.<br />

Da der E-Motor direkt<br />

auf eine der beiden Getriebehauptwellen<br />

wirkt,<br />

sind Übersetzungswechsel<br />

möglich, die die Effizienz<br />

verbessern.<br />

Höhepunkt der Elektrifizierung<br />

wird ein für<br />

2019 angekündigtes<br />

Elektroauto mit Schnellladefunktion<br />

sein. Ob es<br />

als Limousine oder SUV<br />

kommt, steht jedoch<br />

noch nicht fest.<br />

Mit der Konzentration<br />

auf zwei Plattformen,<br />

zwei Grundmotoren und<br />

zwei Hybridmodule<br />

kann Volvo künftig viele<br />

mögliche Varianten vergleichsweise<br />

preiswert<br />

realisieren. Die Chancen<br />

stehen gut, dass die<br />

Schweden damit – und<br />

vor allem mit den neuen<br />

Kompaktmodellen – ihr<br />

derzeitiges Wachstum<br />

fortsetzen können.<br />

Stefan Cerchez,<br />

Dirk Gulde<br />

INFO<br />

Innovationen für die Großen<br />

ANTRIEB MIT MEHR KRAFT Nach dem starken Hybrid im XC90<br />

präsentiert Volvo im S90 einen Druckluft-Booster für den Turbodiesel.<br />

Während der Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang mit<br />

drei Fahrmodi im S90 erst ab November verfügbar<br />

sein wird (T8, 407 PS), bekommt der stärkere<br />

der beiden Diesel (D5, 235 PS) die luftunterstützung Power Pulse gleich zum<br />

Drucklässt<br />

ein Ventil komprimierte Luft aus einem<br />

kleinen Drucktank in den Abgasstrang. Dadurch<br />

wird der Turbolader schneller beschleunigt,<br />

Marktstart. Geht der Fahrer aufs Gas, ent-<br />

das Ansprechverhalten verbessert. Der S90 ist<br />

DRUCKLUFT-KOMPRESSOR<br />

zudem serienmäßig mit Intellisafe Assist ausgerüstet,<br />

einem Paket von Assistenzsystemen mit<br />

Trick gegen das Turboloch<br />

adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage und<br />

dem teilaut onomen Pilot Assist.<br />

Drei Fragen an ...<br />

Welches Potenzial steckt<br />

noch im Verbrenner?<br />

Mertens: Verbrennungsmotoren<br />

sind längst<br />

nicht ausgereizt, wenngleich<br />

ich aktuell keine<br />

großen Sprünge mehr<br />

sehe wie bei der Einführung<br />

der Direkteinspritzung<br />

und der Aufladung.<br />

Wir werden aber beispielsweise<br />

beim Diesel<br />

die Einspritzdrücke weiter<br />

erhöhen und die Einspritzung<br />

noch präziser<br />

gestalten.<br />

Wird es auch wieder einen<br />

Diesel-Hybrid geben?<br />

Mertens: Technisch ist<br />

das bei der SPA-Plattform<br />

problemlos möglich,<br />

aber wir haben noch nicht<br />

darüber entschieden.<br />

Wie sieht das für 2019 angekündigte<br />

E-Auto von<br />

Volvo aus?<br />

HYBRIDANTRIEB Der Hybridantriebsstrang<br />

mit mittig<br />

angeordnetem Batterie-Pack<br />

leistet im XC90 T8 407 PS<br />

PETER MERTENS, Volvo-Entwicklungschef. Wir haben<br />

mit ihm über die Zukunft des Verbrennungsmotors und<br />

die Elektrifizierungspläne der Marke gesprochen.<br />

Mertens: Wir müssen<br />

natürlich eine wettbewerbsfähige<br />

Reichweite<br />

bieten, also rund 500 Kilometer.<br />

Aufgrund der<br />

Batteriegrößen kann es<br />

kein Kompaktwagen<br />

sein. Ich könnte mir so<br />

ein Fahrzeug gut auf der<br />

Basis der nächsten 60er-<br />

Baureihe vorstellen. Bei<br />

Design, Sicherheit und<br />

Komfort gehen wir dabei<br />

unseren eigenen Weg.<br />

V90 Der V70-Nachfolger bekommt eine schrägere Heckpartie als bisher<br />

4/<strong>2016</strong> 17


AM START<br />

Kia Sportage • Ab Februar im Handel<br />

Mehr Sein und Schein<br />

Kia verspricht MEHR PLATZ, EDLERES AMBIENTE UND BESSEREN KOMFORT für den neuen<br />

Sportage. Wirklich? Die erste Ausfahrt mit dem 185 PS starken Topmodell klärt, was der SUV hält.<br />

Eine Raubkatze, die im<br />

Liegestuhl an einem<br />

kühlen Cocktail nuckelt –<br />

dieses ebenso seltsame<br />

wie amüsante Bild will<br />

einfach nicht weichen.<br />

Warum? Weil Kia den Kühlergrill<br />

des neuen Sportage<br />

als Tigernase bezeichnet,<br />

die LED-Nebelscheinwerfer<br />

seien dagegen<br />

im Eiswürfel-Design<br />

ausgeführt. Wie auch immer<br />

– der neue SUV tritt<br />

sehr eigenständig auf.<br />

Das gilt gleichermaßen<br />

für das Interieur, in dem<br />

jedoch vor allem die<br />

hochwertigen Materialien<br />

auffallen.<br />

Weiche Kunststoffe und<br />

harte, die überzeugend in<br />

Klavierlack- oder Metalloptik<br />

glänzen. Und dennoch<br />

behält sich der<br />

Sportage die vom Vorgänger<br />

bekannte, unkomplizierte<br />

Bedienung bei. Ach,<br />

Sie haben die vielen Tasten<br />

bemerkt? Richtig,<br />

doch deren Größe und<br />

eindeutige Beschriftung<br />

weisen zuverlässig den<br />

Weg zur entsprechenden<br />

Funktion. Geht also auch<br />

ohne Dreh-Drück-Dingsbums<br />

oder Ähnliches. Ohne<br />

Lenkrad geht natürlich<br />

nichts, in der neuen Ausstattungslinie<br />

GT fällt es<br />

angenehm klein aus.<br />

Kultivierter Diesel<br />

Das Zweiliter-Dieseltriebwerk<br />

arbeitet bereits auf<br />

Betriebstemperatur , das<br />

Geräuschniveau liegt<br />

deutlich unter dem des<br />

Vorgängers, wird dank<br />

der verbesserten Dämmung<br />

nie aufdringlich.<br />

Als sich nun einige Kurven<br />

vor die Tigernase<br />

werfen, folgt die nächste<br />

Überraschung: Der<br />

Sportage lenkt. Gut, das<br />

tat der alte auch, aber ohne<br />

allzu viel Gefühl und<br />

Rückmeldung. Was also<br />

ist passiert? Der Stellmotor<br />

für die Servo-Unterstützung<br />

steckt nun nahe<br />

am Lenkgetriebe, nicht<br />

mehr oben an der Lenksäule,<br />

zudem wurde die<br />

Elektronik neu abgestimmt.<br />

In der Ausstattungsvariante<br />

GT-Line zählt dieses<br />

Detail zum Serienumfang,<br />

ebenso eine spezielle<br />

Fahrwerksabstimmung.<br />

Sie soll die Seitenneigung<br />

minimieren, die Agilität<br />

erhöhen und dennoch<br />

den Federungskomfort<br />

hochhalten. Da verspricht<br />

Kia allerdings zu viel,<br />

denn die 19-Zoll-Räder<br />

rollen erwartungsgemäß<br />

steif ab, räubern herb<br />

über grobe Unebenheiten.<br />

Adaptive Stoßdämpfer?<br />

Bekommt der<br />

Sportage auch nicht gegen<br />

Aufpreis. Der Restkomfort<br />

bleibt so noch<br />

akzeptabel – mehr nicht.<br />

Angenehmes Handling<br />

Dafür lenkt der rund 1,7<br />

Tonnen schwere SUV agil<br />

ein, untersteuert rechtzeitig<br />

und mild, bevor der<br />

Asphalt ausgeht. Beim<br />

Herausbeschleunigen aus<br />

den Kehren hilft der elektronisch<br />

geregelte Allradantrieb,<br />

das maximale<br />

Drehmoment von 400 Nm<br />

zu kanalisieren und in<br />

bestmögliche Traktion zu<br />

übersetzen. Neben dem<br />

Drehmoment stieg auch<br />

die Leistung, wenngleich<br />

nur von 184 auf 185 PS.<br />

Doch der Vierzylinder<br />

fühlt sich nun tatsächlich<br />

so stark an, wenngleich er<br />

sich nach wie vor eine<br />

leichte Anfahrschwäche<br />

erlaubt. Im Übrigen zählte<br />

bislang die stärkste Motorvariante<br />

nach dem<br />

1,7-Liter-CRDi zu den beliebtesten<br />

bei den Kunden.<br />

Oft gönnten sie sich<br />

sogar noch das Sechsstufen-Automatikgetriebe.<br />

Die sechs Gänge des serienmäßigen<br />

Schaltgetriebes<br />

lassen sich zwar<br />

leichtgängig sortieren –<br />

aber wer will das schon in<br />

einem SUV, in dem es<br />

18 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


MIT SORGFALT Sportage-<br />

Cockpit mit hochwertigen<br />

Materialien und<br />

einfacher Bedienung.<br />

GT-Version mit abgeflachtem<br />

Sportlenkrad<br />

MIT EINSCHRÄNKUNG<br />

Schmale Heckscheibe,<br />

breite C-Säule – das<br />

Design des Kia<br />

beeinträchtigt die Sicht<br />

nach schräg hinten<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

MIT PFIFF Das Laderaumrollo<br />

verschwindet unter<br />

dem Boden, die Rückenlehne<br />

lässt sich verstellen<br />

– oder umklappen<br />

MOTOREN UND PREISE<br />

MIT DAMPF Der<br />

modifizierte Zweiliter-Diesel<br />

arbeitet<br />

kräftiger und<br />

weniger aufdringlich<br />

meist eher entspannt zugeht.<br />

Dazu trägt die stimmige<br />

Ergonomie ebenso<br />

bei wie die straff gepolsterten<br />

Sitze mit ordentlichem<br />

Seitenhalt, allerdings<br />

etwas zu kurzer<br />

Sitzfläche. Das neue Navigationssystem<br />

weist unterdessen<br />

mit Echtzeit-<br />

Verkehrsinformationen<br />

den Weg. Sie sind ebenso<br />

wie andere Online-Dienste<br />

für sieben Jahre kostenlos.<br />

Überhaupt vergisst<br />

Kia trotz cocktailtrinkendem<br />

Raubtier-<br />

Design nicht, dass die<br />

Produkte für ihren hohen<br />

Nutzwert geschätzt<br />

werden.<br />

Praktische Details<br />

Also lassen sich beispielsweise<br />

Mobiltelefone in<br />

der Mittelkonsole induktiv<br />

laden. Auf der Rückbank<br />

rasten bis zu drei<br />

Kindersitze in die Isofix-<br />

Anker, die Lehne kann in<br />

17 verschiedenen Positionen<br />

arretiert werden.<br />

Bleibt sie in Normalstellung,<br />

fühlen sich im Fond<br />

dank 30 Millimetern mehr<br />

Radstand selbst groß gewachsene<br />

Mitreisende<br />

wohl. Im Laderaum verschwinden<br />

nun 503 statt<br />

Kia Sportage 1.6 GDI 1.6 T-GDI 1.7 CRDi 2.0 CRDi 2.0 CRDi<br />

Hubraum cm 3 1591 1591 1685 1995 1995<br />

Leistung kW/PS 97/132 130/177 85/115 100/136 136/185<br />

bei Drehzahl 1/min 6300 5500 4000 4000 4000<br />

Drehmoment Nm 161 265 280 373 400<br />

bei Drehzahl 1/min 4850 1500 1250 1500 1750<br />

Länge/Breite/Höhe mm 4480/1855/1635<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 11,5 9,5 11,5 10,3 9,5<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 182 202 176 186 201<br />

Normverbrauch l/100 km 6,7 S 7,6 S 4,7 D 4,9 D 5,9 D<br />

Preis ab Euro 19 990 34 190 23 390 29 190 36 290<br />

465 Liter Gepäck unter<br />

dem Sichtschutzrollo, das<br />

bei Bedarf im doppelten<br />

Boden verschwindet.<br />

Nicht unbedingt praktisch,<br />

aber nett: das riesige<br />

Panoramadach, dessen<br />

große Glasfläche fast<br />

bis zum Laderaum reicht.<br />

Es kostet 900 Euro Aufpreis<br />

– klar, auch Kia hat<br />

nichts zu verschenken.<br />

Im sogenannten Techno-<br />

-FAZIT<br />

Der neue Sportage tritt mit vielen<br />

zeitgemäßen Assistenzsystemen<br />

an. Viel wichtiger: Er ist<br />

sehr geräumig, bietet zahlreiche<br />

praktische Details, fährt<br />

agil und ausreichend komfortabel.<br />

Das lässt sich Kia allerdings<br />

je nach Variante mit rund 2500<br />

Euro mehr bezahlen als bislang.<br />

MIT EXTRAS Starre Kraftverteilung<br />

und Bergabfahrhilfe<br />

des Allrads<br />

logiepaket, das je nach<br />

Variante mit 950 bis 1740<br />

Euro zu Buche schlägt,<br />

sind unter anderem Assistenzsysteme<br />

wie Kollisionswarner,<br />

Verkehrszeichenerkennung,<br />

Spurhalte-<br />

und Totwinkelassistent<br />

zusammengefasst.<br />

Übrigens: Der Schleuderschutz<br />

ESP und die Traktionskontrolle<br />

lassen sich<br />

vollständig deaktivieren.<br />

Wozu? Das kann helfen,<br />

den Sportage beispielsweise<br />

aus Tiefschnee zu<br />

befreien – oder auf losem<br />

Untergrund einfach mal<br />

ein bisschen zu driften.<br />

Schön, dass sich die vernunftbetonten<br />

Koreaner<br />

auch etwas Unvernunft<br />

leisten. Darauf noch einen<br />

eisgekühlten Cocktail.<br />

Jens Dralle<br />

4/<strong>2016</strong> 19


AM START<br />

Toyota RAV4 Hybrid • Ab 29. Januar im Handel<br />

Tschüss, Diesel!<br />

Der Toyota RAV4 HYBRID soll die dieselverliebten deutschen SUV-Käufer<br />

bekehren. Wir haben schon mal ausprobiert, ob das funktionieren könnte.<br />

acelift einmal amtlich:<br />

F Bei der Renovierung<br />

der vierten Generation<br />

des RAV4, seit 2013 auf<br />

dem Markt, ging Toyota<br />

gründlich vor. Eine völlig<br />

neu gestaltete Frontpartie,<br />

frische Ausstattungsoptionen,<br />

mehr Sicherheit<br />

und vor allem ein Großreinemachen<br />

bei den Antrieben.<br />

Letzteres ist wörtlich<br />

zu nehmen: Toyota<br />

sieht offenbar keine nennenswerte<br />

Zukunft für<br />

den Selbstzünder im<br />

Pkw-Bereich. Der im neuen<br />

RAV4 noch angebotene,<br />

von BMW stammende<br />

Zweiliter-Diesel (143 PS)<br />

ist letztlich nur noch ein<br />

Feigenblatt im Verkaufs-<br />

prospekt, Allradantrieb<br />

und Automatik sind für<br />

ihn nicht mehr lieferbar.<br />

Stattdessen soll die Kundschaft<br />

zum Hybrid wechseln.<br />

Waren bisher acht<br />

von zehn RAV4 mit einem<br />

Dieselmotor unterwegs,<br />

lautet das Ziel nun: Bis zu<br />

70 Prozent Hybridanteil.<br />

Die aktuelle Dieseldebatte<br />

könnte Toyota dabei in<br />

die Hände spielen.<br />

Allrad dank E-Motoren<br />

Als Antrieb des neuen<br />

Hybrid-SUV dient die Technik,<br />

die bereits im Lexus<br />

NX 300h zum Einsatz<br />

kommt: ein Vierzylinder-<br />

Benziner mit 2,5 Litern<br />

Hubraum, beim Allrad-<br />

modell (Aufpreis: 3000<br />

Euro) unterstützt von<br />

zwei Elektromotoren, je<br />

einem an Vorder- und<br />

Hinterachse.<br />

Die Techniker haben allerdings<br />

nochmals Hand an<br />

die Software der Getriebesteuerung<br />

gelegt. Mit Erfolg:<br />

Das energische und<br />

akustisch unerfreuliche<br />

Hochdrehen des Benziners<br />

erfolgt hier erst bei voller<br />

Beschleunigung, bei normaler<br />

Fahrt hält die Elektronik<br />

die Drehzahl erfolgreich<br />

im Keller. Der Effekt,<br />

unterstützt von zusätzlichen<br />

Dämmstoffen beim<br />

Facelift-Modell, fällt deutlich<br />

aus. Der Hybrid-RAV<br />

fährt im Alltagsmodus<br />

ausgesprochen leise und<br />

fluffig. Begleitet wird das<br />

von guten, bequemen Sitzen<br />

und dem modifizierten,<br />

komfortorientierten<br />

Fahrwerk. Etwas zu viel<br />

vom lässigen Swing hat<br />

dagegen die eher gefühlfreie<br />

Servolenkung abbekommen.<br />

Mehr Assistenzsysteme<br />

Der neue RAV4 wird nicht<br />

nur leiser, sondern auch<br />

sicherer: Viele Assistenzsysteme<br />

unterstützen den<br />

Fahrer, das neue automatische<br />

Notbremssystem<br />

soll auch Fußgänger erkennen,<br />

auf Autobahnen<br />

hält der Toyota mit Radartechnik<br />

selbstständig Abstand<br />

zum Vordermann.<br />

Außerdem parkt es sich<br />

nun leichter: Mit dem Surround-Kamerasystem<br />

lässt sich das Auto aus<br />

der Vogelperspektive auf<br />

dem zentralen Bildschirm<br />

einblenden.<br />

Beachtlich beim Neuen:<br />

die energische Beschleunigung,<br />

egal ob aus dem<br />

Stand oder beim Überholen.<br />

Das konnte der alte<br />

Diesel auch nicht besser.<br />

Wie es mit dem Verbrauch<br />

steht, muss dagegen ein<br />

späterer Test klären. Anlässlich<br />

des ersten Fahrtermins<br />

vermeldete der<br />

Bordcomputer am Ende<br />

des Tages 7,3 l/100 km.<br />

Torsten Seibt<br />

20 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


LEISE REISE Fahrund<br />

Geräuschkomfort<br />

überzeugen,<br />

die Lenkung dürfte<br />

jedoch etwas<br />

direkter sein<br />

SANFTE SITZE Die<br />

Ledersessel (Executive)<br />

sind angenehm gepolstert<br />

und gut konturiert<br />

UNTER STROM Den Hybridantrieb mit 197 PS<br />

Systemleistung kennen wir aus dem Lexus<br />

NX 300h. Im RAV4 wurde er neu abgestimmt<br />

KAUM EINBUSSEN Der Laderaum des Hybrid-<br />

RAV4 fasst 46 Liter weniger. Die Traktions batterie<br />

befindet sich unter den Rücksitzen<br />

DATEN<br />

TOYOTA RAV4 2.5 VVT-i<br />

HYBRID 4x4<br />

Preis<br />

34990 Euro<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Steuerkette<br />

Hubraum 2494 cm 3<br />

Leistung 114 kW/155 PS<br />

bei Drehzahl 5700/min<br />

max. Drehmoment 206 Nm<br />

bei Drehzahl 4400/min<br />

E-Motor Leistung 105/50 kW *<br />

E-Motor Drehm. 270/139 Nm *<br />

Systemleistung 145 kW/197 PS<br />

Allradantrieb, stufenloses Getriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4605 mm<br />

Breite<br />

1845 mm<br />

Höhe<br />

1675 mm<br />

Radstand<br />

2660 mm<br />

Tankinhalt<br />

56 Liter<br />

Kofferraum 501–1633 Liter<br />

Leergewicht<br />

1690 kg<br />

Zuladung<br />

580 kg<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750/1650 kg<br />

Serienbereifung 225/65 R 17 H<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h 8,3 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 180 km/h<br />

Normverbrauch 5,0 Liter S<br />

CO 2-Ausstoß<br />

117 g/km<br />

*<br />

vorne/hinten<br />

-FAZIT<br />

Dieser Hybrid macht den<br />

Abschied vom Diesel leichter,<br />

auch dank der gelungenen<br />

Getriebeabstimmung. Kein<br />

Raser, sondern ein Genießer.<br />

SCHÖNER WOHNEN<br />

Neue Softtouch-Oberflächen<br />

werten den<br />

Innenraum auf. Das Navi<br />

ist beim Hybrid Serie<br />

4/<strong>2016</strong> 21


AM START<br />

Ford Focus RS • Ab sofort im Handel<br />

Hokus-Focus<br />

Das RS-Team hat wieder einen rausgezaubert: 350 PS und Allradantrieb sind<br />

zwar klassenüblich, was der FOCUS RS damit anstellt, grenzt aber an Magie.<br />

DATEN<br />

FORD FOCUS RS<br />

Preis<br />

40000 Euro<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor ,<br />

vorn längs , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 2261 cm 3<br />

Leistung 257 kW /350 PS<br />

bei Drehzahl 6000/min<br />

max. Drehmoment 440 Nm<br />

bei Drehzahl 2000/min<br />

Allradantrieb,<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4390 mm<br />

Breite<br />

1823 mm<br />

Höhe<br />

1470 mm<br />

Radstand<br />

2648 mm<br />

Tankinhalt<br />

62 Liter<br />

Kofferraum 363 –1148 Liter<br />

Leergewicht<br />

1529 kg<br />

Zuladung<br />

496 kg<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. –<br />

Serienbereifung 235/35 R 19 Y<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h 4,7 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 266 km/h<br />

Normverbrauch 7,7 Liter SP<br />

CO 2-Ausstoß<br />

175 g/km<br />

-FAZIT<br />

So einen Kompaktsportler<br />

gab’s noch nie: hart und<br />

humorlos auf der einen Seite,<br />

eine ausgelassene Driftmaschine<br />

auf der anderen.<br />

HUMORLOS Cockpit mit ultra-akkurater Lenkung,<br />

Handschaltung und Charakterknopf links davor<br />

VIELSEITIG Handling mit lockerer Hüfte im<br />

„Drift“- und extremer Präzision im „Track“-Modus<br />

ENERGISCH 2.3-Turbo<br />

mit Durchzug und Biss<br />

Ganz ehrlich: Am Anfang<br />

waren wir schon<br />

ein bisschen in Sorge um<br />

den Focus RS. Der Rückschritt<br />

von fünf auf vier Zylinder,<br />

dazu der Allradantrieb<br />

– das sah schon alles<br />

verdächtig danach aus, als<br />

neigten sich seine wilden<br />

Jahre mit Generation drei<br />

dem Ende zu.<br />

Und tatsächlich, wenn man<br />

dann drinsitzt und losfeuert,<br />

eingeschalt in die perfekten<br />

Options-Recaros,<br />

kommt einem alles ausgewogener<br />

und harmonischer<br />

vor als bisher – in dieser<br />

Liga nicht unbedingt<br />

ein Kompliment.<br />

Statt wüst über einen herzufallen<br />

und in der Lenkung<br />

rumzufuchteln, rollt<br />

sich die Kraft nun wie ein<br />

dichter Teppich aus. Das<br />

liegt zum einen natürlich<br />

an der unerbittlichen Traktion,<br />

zum anderen am 2,3-<br />

Liter-Ecobooster selbst, der<br />

fast ansatzlos zupackt und<br />

bis in hohe Drehzahlen<br />

nicht lockerlässt.<br />

Das Turboloch des Vorgängers?<br />

Weggeblasen, im<br />

Wortsinn. Seine 350 PS unterfüttert<br />

er mit 440 Nm,<br />

die unter Volllast 15 Sekunden<br />

lang sogar noch mal<br />

um deren 30 aufgeboostet<br />

werden. 4,7 Sekunden ver-<br />

gehen bis Tempo 100, wobei<br />

das Beeindruckende<br />

daran nicht das Wie-viel ist,<br />

sondern das Wie. Denn<br />

Ford kombiniert eine Handschaltung<br />

mit Launch<br />

Control. Wie das geht? So:<br />

Erster Gang, Vollgas, einkuppeln<br />

und auf die Schaltbefehle<br />

achten – den Rest<br />

regelt der Antrieb.<br />

Der Allradantrieb macht<br />

den Unterschied<br />

Und dieser Antrieb ist letztlich<br />

auch der Hauptgrund,<br />

warum die erwähnten Sorgen<br />

dann quasi mit der ersten<br />

Kurve verflogen sind.<br />

Denn das System leitet<br />

nicht nur bis zu 70 Prozent<br />

des Motormoments ins<br />

Heck, sondern verteilt es<br />

dort über zwei Kupplungen<br />

– eine pro Seite – auch entlang<br />

der Achse. Und zwar<br />

vollvariabel. Bedeutet: Im<br />

Extremfall gelangen mehr<br />

als 300 Nm auf nur ein<br />

Hinterrad.<br />

Und das Konzept geht voll<br />

auf. Schon in den zahmeren<br />

Fahrprogrammen lenkt<br />

der Focus trotz seiner kopflastigen<br />

Gewichtsbalance<br />

bemerkenswert agil. Untersteuern<br />

entsteht allenfalls<br />

mutwillig, Übersteuern dagegen<br />

bedarfsgerecht mithilfe<br />

des Gasfußes – völlig<br />

stressfrei, im „Drift“-Modus<br />

mehr, im „Track“-Modus<br />

nicht mehr als notwendig.<br />

Audi RS 3, Mercedes AMG<br />

A 45, selbst so ein hinterradgetriebener<br />

BMW M135i<br />

kommen einem daneben<br />

ziemlich hüftsteif vor.<br />

Dabei ist der Focus keineswegs<br />

zum Klassenclown<br />

verdammt. Im Gegenteil:<br />

Optionale Sportreifen, die<br />

leistungsfähigste Serienbremse<br />

der Ford-Geschichte,<br />

Adaptivdämpfer mit extremer<br />

Spreizung – es wird<br />

eng werden für die Etablierten.<br />

Emotional ebenso<br />

wie fahrdynamisch.<br />

Stefan Helmreich<br />

22 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


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AM START<br />

Smart Fortwo Cabrio • Ab Februar im Handel<br />

Ab in den Frühling<br />

Cabrio-Freunde können TIEF DURCHATMEN, denn noch in diesem Frühjahr steht die neue<br />

Generation des Smart Fortwo Cabrio für Frischluftfahrten auf urbanem Terrain bereit.<br />

Vor 16 Jahren schickte<br />

Smart sein erstes<br />

Cabrio auf den Markt und<br />

brachte seither über<br />

220 000 der luftigen<br />

Stadtflitzer unter die Leute.<br />

Im Februar folgt ab<br />

15 655 Euro die Obenohne-Variante<br />

der dritten<br />

Smart-Generation und<br />

bringt wie die Vorgänger<br />

eine Stoffkapuze mit. Der<br />

Clou beim gerade einmal<br />

zwei Zentimeter dicken<br />

Dach: Es öffnet und<br />

schließt innerhalb von<br />

zwölf Sekunden vollautomatisch,<br />

egal bei welchem<br />

Tempo. Wie beim<br />

Vorgängermodell können<br />

mit wenigen Handgriffen<br />

die beiden Dachholme<br />

abgenommen werden,<br />

um noch mehr frische<br />

Luft in die kleine Kabine<br />

zu lassen. Untergebracht<br />

werden die beiden leichten<br />

Streben im eigens dafür<br />

vorgesehenen Fach in<br />

der schmalen Kofferraumklappe.<br />

Apropos: Das<br />

Gepäckabteil kommt im<br />

neuen Cabrio bei geschlossenem<br />

Dach immerhin<br />

auf bis zu 340 Liter,<br />

offen und mit Holmen im<br />

Heck verliert der Smart<br />

aber rund 100 Liter Kofferraum.<br />

Flink und komfortabel<br />

durch die Stadt<br />

Als Antrieb stehen beim<br />

Cabrio die beiden aus<br />

dem Coupé bekannten<br />

Dreizylinder-Aggregate<br />

zur Wahl. Der Sauger<br />

bringt es auch hier auf 71<br />

PS, der kleinere Turbo<br />

leistet 90 PS. Anders als<br />

das Coupé ist das Cabrio<br />

vorerst nur mit dem<br />

Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

zu haben.<br />

In dieser Kombination<br />

lässt sich der 2,70 Meter<br />

kurze Fortwo in der Stadt<br />

flink und komfortabel<br />

durch enge Gassen bewegen<br />

und lockt, wenn die<br />

Sonne ihren Weg durch<br />

die Häuserschluchten findet,<br />

mit echtem Cabrio-<br />

Vergnügen. Längere<br />

Autobahnetappen zählen<br />

dagegen nicht zu den<br />

Stärken des Zweisitzers.<br />

Zu schnell geht ihm die<br />

Puste aus. Zudem wirkt<br />

die Lenkung bei höherem<br />

Tempo nervös, und ab<br />

120 km/h sind die Passagiere<br />

starken Windgeräuschen<br />

ausgesetzt.<br />

Das sollte aber zu verschmerzen<br />

sein – die meiste<br />

Zeit wird der kleine<br />

Stadtflitzer sicherlich nur<br />

auf urbanem Terrain bewegt<br />

werden. Luca Leicht<br />

DAS COOL-&-MEDIA-PAKET kommt für 1750 Euro<br />

mit Navi, Touchscreen und Klimaautomatik<br />

MIT 975 KILO Leergewicht ist das Cabrio fast 100 Kilo schwerer als das Coupé<br />

ZWEI PASSAGIERE finden auf den bequemen<br />

Sitzen ausreichenden Platz<br />

DER STARRE Überrollbügel schränkt<br />

den Blick nach hinten etwas ein<br />

VIEL PLATZ bietet das Heck mit 340 Litern nicht.<br />

Zudem nehmen die Dachholme viel Raum ein<br />

MOTOREN UND PREISE<br />

Smart Fortwo Cabrio 1.0 0.9 Turbo<br />

Hubraum cm 3 999 898<br />

Leistung kW/PS 52/71 66/90<br />

bei Drehzahl 1/min 6000 5500<br />

Drehmoment Nm 91 135<br />

bei Drehzahl 1/min 2850 2500<br />

Länge/Breite/Höhe mm 2695/1663/1552<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 15,5 11,7<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 151 155<br />

Normverbrauch l/100 km 4,3 S 4,2 S<br />

Preis ab Euro 15 655 16 550<br />

-FAZIT<br />

Wie das Fortwo Coupé ist auch<br />

das Cabrio der dritten Smart-<br />

Generation deutlich erwachsener<br />

und komfortabler geworden,<br />

somit ein idealer Partner<br />

für Fahrten in der Stadt. Mit<br />

mindestens 15 655 Euro ist der<br />

offene Smart allerdings nach<br />

wie vor kein Schnäppchen.<br />

IN NUR zwölf Sekunden öffnet das Dach komplett<br />

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11<br />

Tesla Model X


VERGLEICHSTEST<br />

Audi A4 Avant 2.0 TFSI, BMW 320i Touring, Mercedes C 200 T<br />

Macht der Avant<br />

In der Premium-Mittelklasse liefern sich die KOMBIVERSIONEN des Audi A4, des BMW Dreier<br />

und der Mercedes C-Klasse seit über 20 Jahren einen spannenden Dreikampf. Nach<br />

den jüngsten Facelifts und Modellwechseln stellt sich diese Frage also neu: Welcher Kombi<br />

ist der beste, und kann der neue Avant ebenso überzeugen wie die A4-Limousine?<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

Dass sich Kombis in<br />

Deutschland so gut<br />

verkaufen, ist immer<br />

noch ein kleines Rätsel<br />

– in kaum einem anderen<br />

Land ist der Kombianteil<br />

am Personenwagenbestand<br />

so groß wie<br />

hierzulande, kein Mensch<br />

weiß, wieso. Das gilt erst<br />

recht für die Edel-Mittelklasse.<br />

Zwischen knapp<br />

unter 60 (BMW) und über<br />

70 Prozent (Audi) liegt<br />

jedenfalls der Kombianteil<br />

im Premium-<br />

D-Segment. Die Kombiversionen<br />

des A4, des<br />

Dreier und der C-Klasse<br />

bilden so eine Marktnische,<br />

die es fast nur<br />

hier gibt.<br />

Der kürzlich präsentierte<br />

A4 Avant ist das neueste<br />

Auto in dieser Nische,<br />

der Dreier erhielt letzten<br />

Sommer ein Facelift, und<br />

die C-Klasse wurde 2014<br />

komplett erneuert. Ein<br />

eher langweiliger Vergleichstest<br />

also, könnte<br />

man meinen, immerhin<br />

schlug der alte A4 Avant<br />

noch kurz vor seiner Ablösung<br />

die viel neuere<br />

Konkurrenz in den meisten<br />

Vergleichstests. Und<br />

die A4 Limousine setzte<br />

sich mit dem Einstiegsbenziner<br />

neulich recht<br />

souverän gegen BMW<br />

Dreier und Mercedes<br />

C-Klasse durch.<br />

Nun tritt der Audi mit<br />

dem neuen Zweiliter-<br />

Benziner mit 190 PS und<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

an. Dazu passt der<br />

BMW 320i mit 184 PS<br />

und Achtstufen-Wandlerautomatik<br />

sowie der<br />

Mercedes C 200 mit Siebengangautomatik<br />

und<br />

ebenfalls 184 PS.<br />

Feiner Mercedes<br />

Es überrascht nicht sonderlich,<br />

dass der Mercedes<br />

das teuerste Auto im<br />

Vergleichsfeld ist, wobei<br />

der Unterschied diesmal<br />

gar nicht so groß scheint.<br />

Ab 38 229 Euro steht der<br />

C 200 als T-Modell in der<br />

Preisliste, als Avantgarde<br />

mit 7G-Tronic sind es bereits<br />

42 989 Euro. Kommen<br />

noch wesentliche<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

des Testwagens dazu,<br />

kostet das T-Modell rund<br />

60 000 Euro. Doch selbst<br />

wenn kein übertriebener<br />

Luxus an Bord ist, kann<br />

mit etwa 55 000 Euro<br />

gerechnet werden.<br />

Aufpreisfrei ist immerhin<br />

der Lack, das Polarweiß<br />

des Testwagens gibt es<br />

ganz umsonst, ebenso<br />

26 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


das Rennen?<br />

wie Schwarz, alles andere<br />

kostet extra. Das ist bei<br />

der Konkurrenz übrigens<br />

nicht viel anders: Audi<br />

lässt dem A4-Käufer die<br />

Wahl zwischen Uni-Weiß<br />

und -Schwarz, bei BMW<br />

wiederum gibt es sogar<br />

nur Schwarz als aufpreisfreie<br />

Farbe.<br />

Zurück zur C-Klasse: Die<br />

ist ja ein Erfolgsmodell<br />

und zum guten Teil dafür<br />

verantwortlich, dass Mercedes<br />

im Wettkampf der<br />

drei Premium-Marken<br />

ordentlich aufgeholt hat.<br />

Mercedes besinnt sich<br />

hier auf den Markenkern<br />

und die Wünsche der<br />

Stammkunden. Der C 200<br />

hat ein angenehm komfortables<br />

Fahrwerk, ohne<br />

deswegen weich und<br />

nachgiebig zu wirken.<br />

Kurven durcheilt er nicht<br />

so gekonnt wie der BMW,<br />

doch das etwas behäbigere<br />

Fahrverhalten passt<br />

gut zu dem Auto. Ebenso<br />

wie die sensible Lenkung,<br />

die zwar etwas indirekt<br />

erscheint, dafür jedoch<br />

sehr gefühlvoll und gut<br />

dosierbar arbeitet.<br />

Zusammen mit der gediegenen<br />

Qualität im Interieur,<br />

der sauberen Verarbeitung<br />

und dem recht<br />

zurückhaltenden Design<br />

vermittelt der Wagen den<br />

Passagieren, dass sie in<br />

einem echten Mercedes<br />

sitzen und das viele Geld<br />

in ein ausgesprochen<br />

werthaltiges Auto investiert<br />

wurde. Zumal der<br />

C 200 auch mit handfesten<br />

Qualitäten überzeugt.<br />

Er hat gute Bremsen,<br />

ist leise, fahrsicher<br />

und geräumig. Doch da<br />

unterscheidet er sich nur<br />

in Nuancen von seinen<br />

beiden Konkurrenten.<br />

Dem Antrieb kann man<br />

objektiv wenig vorwerfen,<br />

jedoch glänzt er in<br />

keiner Kategorie so richtig.<br />

Verbrauchs- und<br />

Fahrwerte sind okay, aber<br />

nicht brillant. Und wenn<br />

der Motor gefordert wird,<br />

klingt er aufdringlich und<br />

dröhnig. Das passt nicht<br />

zum gepflegten Ambiente<br />

im Mercedes. Zudem<br />

neigt die Automatik nicht<br />

zu flotten Gangwechseln.<br />

Agiler BMW<br />

Das immerhin geht im<br />

BMW doch ein wenig<br />

besser. Er verfügt über<br />

die bereits viel gelobte<br />

Achtgangautomatik. Sie<br />

kostet 2150 Euro Aufpreis,<br />

womit der 320i<br />

Touring mit dem Sport-<br />

Line-Paket einen Gegen-<br />

4/<strong>2016</strong> 27


VERGLEICHSTEST<br />

Audi A4 Avant 2.0 TFSI, BMW 320i Touring, Mercedes C 200 T<br />

AUDI<br />

Ladevolumen<br />

505/1510 l<br />

ÜBERRASCHUNGSFREI<br />

Hochwertig und solide,<br />

das Virtual Cockpit mit<br />

Zentral-Display kostet<br />

500 Euro Aufpreis<br />

DAS RAUMANGEBOT im Avant ist einen<br />

Hauch luftiger als bei der Konkurrenz, das<br />

Laderaumvolumen ist ausreichend, doch<br />

nicht üppig. Der neue Zweiliter-TSI gefällt<br />

mit ruhigem und leisem Lauf sowie mit den<br />

niedrigsten Verbrauchswerten im Test<br />

und der spontanen Leistungsabgabe. Das<br />

Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

ist verglichen mit der Multitronic des<br />

Vorgängers ein eindeutiger Fortschritt<br />

BMW<br />

Ladevolumen<br />

495/1500 l<br />

ÜBERZEUGEND<br />

Die sehr ausgereifte<br />

iDrive-Bedienung<br />

ist immer noch<br />

konkurrenzlos gut<br />

IM BMW geht es beinahe so großzügig zu<br />

wie im Audi und im Mercedes. Da geben<br />

andere Details eher den Ausschlag, so wie<br />

der Vierzylinder aus dem neuen Baukasten,<br />

der jedoch im 320i Touring nicht überzeugen<br />

kann. Er wirkt müde und lustlos,<br />

verbraucht mehr Treibstoff und nötigt das<br />

Automatikgetriebe zu unnötig vielen<br />

Gangwechseln. Mit der Schalterleiste links<br />

werden die Spursysteme bedient<br />

28 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


DATEN IM VERGLEICH<br />

AUDI A4 AVANT 2.0 TFSI<br />

DESIGN<br />

BMW 320i TOURING<br />

SPORT LINE<br />

1)<br />

laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr).<br />

MERCEDES C 200 T<br />

AVANTGARDE<br />

ANTRIEB<br />

Motor<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorn längs, vier<br />

Ventile pro Zylinder, Turbo,<br />

DI, Zahnriemen<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorn längs, vier<br />

Ventile pro Zylinder, Turbo,<br />

DI, Steuerkette<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorn längs, vier<br />

Ventile pro Zylinder, Turbo,<br />

DI, Steuerkette<br />

Hubraum 1984 cm 3 1998 cm 3 1991 cm 3<br />

Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

140 kW/190 PS<br />

4200/min<br />

135 kW/184 PS<br />

5000/min<br />

135 kW/184 PS<br />

5500/min<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

320 Nm<br />

1450/min<br />

270 Nm<br />

1350/min<br />

300 Nm<br />

1200/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 238 km/h 228 km/h 233 km/h<br />

CO 2-Ausstoß 121 g/km 147 g/km 130 g/km<br />

Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Siebengang-Doppelkuppl.<br />

Hinterradantrieb<br />

Achtgangautomatik<br />

Hinterradantrieb<br />

Siebengangautomatik<br />

KAROSSERIE<br />

Länge/Breite/Höhe 4725/1842/1434 mm 4633/1811/1429 mm 4702/1810/1457 mm<br />

Radstand 2820 mm 2810 mm 2840 mm<br />

Tankinhalt 54 Liter 60 Liter 66 Liter<br />

Kofferraum 505–1510 Liter 495–1500 Liter 490–1510 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

750/1700 kg 695/1800 kg 750/1800 kg<br />

Serienbereifung 225/50 R 17 Y 225/50 R 17 W 225/50 R 17 W<br />

Testwagenbereifung vorn<br />

hinten<br />

Reifentyp<br />

245/40 R 18 Y<br />

245/40 R 18 Y<br />

Hankook<br />

Ventus S1 Evo<br />

225/45 R 18 Y<br />

255/40 R 18 Y<br />

Michelin<br />

Pilot Super Sport<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 7,5 s 7,8 s 7,5 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h<br />

80–120 km/h<br />

4,0 s<br />

5,3 s<br />

4,3 s<br />

5,7 s<br />

245/40 R 18 Y<br />

245/40 R 18 Y<br />

Continental<br />

SportContact 5<br />

4,2 s<br />

5,8 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen 34,3 m 34,6 m 33,9 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

62 dB(A)<br />

66 dB(A)<br />

64 dB(A)<br />

69 dB(A)<br />

64 dB(A)<br />

69 dB(A)<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

5,3 Liter S<br />

8,8 Liter S<br />

6,3 Liter S<br />

9,4 Liter S<br />

5,6 Liter S<br />

9,0 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 880/722 kg 791/849 kg 848/780 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

Zuladung<br />

1602 kg<br />

458 kg<br />

1640 kg<br />

475 kg<br />

1628 kg<br />

472 kg<br />

Wendekreis links/rechts 11,6/11,6 m 11,3/11,3 m 11,2/11,2 m<br />

AUSSTATTUNG<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Serie<br />

Serie/360 Euro<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/405 Euro<br />

Einparkhilfe vorn/hinten 780 Euro 200 Euro/Serie 869 Euro<br />

Metallic-Lackierung 890 Euro 890 Euro 928 Euro<br />

Xenon-/adapt. LED-Scheinwerfer Serie/1900 Euro –/1790 Euro –/1725 Euro<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis 40 500 Euro 41 950 Euro 42 989 Euro<br />

Wertverlust 18300 Euro 19500 Euro 20700 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 14 % 15 % 9 %<br />

Finanzierung 2) Jahreszins 2,90 % 4,99 % 3,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

8100 Euro<br />

325 Euro<br />

8390 Euro<br />

383 Euro<br />

8598 Euro<br />

299 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6 Euro 6 Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 92 Euro 144 Euro 110 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK 13/23/23 16/22/23 14/24/24<br />

Haftpflicht (50 % Prämie) 451 Euro 559 Euro 498 Euro<br />

Teilkasko 576 Euro 536 Euro 657 Euro<br />

Vollkasko (50 % Prämie) 1344 Euro 1344 Euro 1459 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr 1887 Euro 2<strong>04</strong>7 Euro 2067 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 811/305 Euro 872/330 Euro 875/320 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 64,9/24,4 Cent 69,8/26,4 Cent 70,0/25,6 Cent<br />

Ölwechselintervall 30000 km/2 Jahre 30000 km/2 Jahre 25000 km/1 Jahr<br />

Inspektionsintervall 60000 km/4 Jahre 60000 km/4 Jahre 50000 km/2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

2/3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

2/3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

2/2 Jahre<br />

30 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

wert von mindestens<br />

41 950 Euro darstellt. Damit<br />

rangiert er preislich<br />

ziemlich genau zwischen<br />

Mercedes und Audi. Die<br />

Unterschiede sind allerdings<br />

so gering, dass sie<br />

bei einer Kaufentscheidung<br />

kaum ausschlaggebend<br />

sein dürften.<br />

Der Zweiliter-Vierzylinder-Turbo<br />

im 320i hat wie<br />

der C-200-Antrieb 184 PS,<br />

er geht damit allerdings<br />

noch ein wenig zurückhaltender<br />

um – die Fahrleistungen<br />

sind um ein<br />

paar Zehntel schlechter.<br />

Was allerdings schwerer<br />

wiegt: Er fühlt sich deutlich<br />

müder und lustloser<br />

an. Drehfreude, Quirligkeit<br />

und Temperament<br />

sind seine Sache nicht.<br />

Das stört zwar womöglich<br />

nur Motorenfeinschmecker,<br />

doch von<br />

denen soll es unter den<br />

BMW-Kunden nicht wenige<br />

geben. Selbst das bekannt<br />

gute Automatikgetriebe<br />

leidet darunter<br />

etwas. Es sieht sich durch<br />

den betulichen Motor zu<br />

hektischeren Gangwechseln<br />

genötigt, als man das<br />

von anderen BMW-Modellen<br />

kennt.<br />

Doch der Dreier hat<br />

selbstverständlich auch<br />

sehr schöne und angenehme<br />

Seiten: Er hat den<br />

praxis tauglichsten Automatikwählhebel<br />

im Test<br />

– der lässt sich gut bedienen<br />

und bietet spürbare<br />

mechanische Rückmeldung.<br />

Da fühlt sich der<br />

Shifter im A4 bereits<br />

distanzierter an und der<br />

Lenkrad-Wählhebel im<br />

C 200 gar nur wie ein besserer<br />

Blinkerhebel. Selbst<br />

wenn es eher eine Frage<br />

der persönlichen Präferenzen<br />

ist: Ein Minimum<br />

an Feedback sollte ein<br />

Automatikhebel schon<br />

bieten.<br />

Ebenfalls sehr gut funktioniert<br />

im Dreier Touring<br />

all das, was aus anderen<br />

Modellen der Baureihe<br />

und der Marke schon bekannt<br />

ist: Das immer noch<br />

überlegene Bedienkonzept,<br />

einschließlich des<br />

übersichtlichsten und<br />

besten Head-up-Displays<br />

– hier zahlt sich die lange<br />

Erfahrung des Herstellers<br />

aus. Das gilt auch für das<br />

Fahrwerk. Der BMW ist<br />

zwar deutlich straffer als<br />

Audi und Mercedes, federt<br />

jedoch in der Komfortstufe<br />

feinfühlig an. Bei<br />

voller Beladung zeig sich<br />

das Fahrwerk dagegen<br />

mitunter überfordert und<br />

lässt große Anregungen<br />

recht ungefiltert<br />

durchrumpeln.<br />

Dafür entschädigt der<br />

BMW mit der am stärksten<br />

ausgeprägten Handlichkeit<br />

und einer sorgfältig<br />

austarierten Lenkung,<br />

die allenfalls bei Autobahnfahrten<br />

etwas zappelig<br />

wirkt. So ist der 320i<br />

Touring das Fahrerauto in<br />

diesem Vergleich. Was jedoch<br />

nichts daran ändert,<br />

dass er mit ein paar Punkten<br />

Rückstand auf den<br />

C 200 T und deutlich hinter<br />

dem sehr ausgewogenen<br />

Audi auf Platz drei<br />

landet.<br />

Harmonischer Audi<br />

Die meisten Punkte sammelt<br />

auch in diesem Vergleich<br />

der Audi A4 Avant<br />

– vor allem, weil er sich<br />

fast keine Schwächen erlaubt<br />

und in beinahe allen<br />

Disziplinen sehr, sehr gut<br />

ist. Doch die neue Generation<br />

hat zudem einige<br />

ausgesprochene Stärken,<br />

auf welche die Konkurrenz<br />

vorläufig keine passenden<br />

Antworten hat –<br />

am wenigsten auf den<br />

Motor. 190 PS leistet der<br />

neue Zweiliter-Turbobenziner,<br />

und er zeigt in diesem<br />

Test, dass er tatsächlich<br />

mehr bietet als die<br />

Triebwerke der Konkurrenz.<br />

Dazu bedient er sich eines<br />

technischen Kniffs, der<br />

vielleicht am besten als<br />

virtueller kleiner Hubraum<br />

zu beschreiben ist.<br />

Denn im Teillastbereich,<br />

also praktisch ständig im<br />

Alltagsbetrieb, schließen<br />

die Einlassventile viel früher<br />

als bei einem konventionellen<br />

Viertakter.<br />

Zudem ist der Druck im<br />

Ansaugtrakt höher. So<br />

wird in der Verdichtungsphase<br />

vergleichsweise<br />

4/<strong>2016</strong> 29


VERGLEICHSTEST<br />

Audi A4 Avant 2.0 TFSI, BMW 320i Touring, Mercedes C 200 T<br />

DIE EXTRA öffnende Scheibe ist ein typisches BMW-Feature, eine elektrisch betriebene Heckklappe kostet nur beim C 200 Aufpreis<br />

MERCEDES<br />

Ladevolumen<br />

490/1510 l<br />

HOCHWERTIG<br />

Gediegene Einrichtung,<br />

doch kleine Schwächen<br />

bei Bedienung<br />

und Ablesbarkeit<br />

DIE TEUREN Designo-Sitze werden vermutlich<br />

nur in wenige C-Klasse-Exemplare eingebaut<br />

– man sitzt auch auf den Seriensitzen<br />

gut. Auch der Mercedes verfügt über<br />

eine Extra-Schalterleiste, mit der<br />

Nebenfunktionen wie Lenkassistent oder<br />

der aktive Spurhalteassistent aufgerufen<br />

werden können. Der Vierzylinder ist<br />

kultiviert und sparsam, die Siebengangautomatik<br />

kostet 2499 Euro Aufpreis<br />

30 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


AUDI<br />

Innenhöhe v./h. 1025/940 mm<br />

Innenbreite v./h. 1485/1455 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 520/500 mm<br />

810 mm<br />

590 mm<br />

1434 mm<br />

-URTEIL<br />

AUDI BMW MERCEDES<br />

PLATZ<br />

MAX. 50 PUNKTE<br />

30 30 30<br />

Ein Kuriosum, alle drei Kombis sammeln hier gleich viele<br />

Punkte. Leichte Vorteile allerdings für den Audi, der vorn wie<br />

hinten einen Hauch mehr Bewegungsfreiheit bietet, selbst<br />

wenn sich das nicht in Punkten niederschlägt.<br />

KOMFORT MAX. 50 P.<br />

46 42 44<br />

Hier liegt der A4 mit seiner ausgewogenen Abstimmung vorn,<br />

die selbst bei hoher Zuladung unbeeindruckt bleibt – für einen<br />

Kombi nicht so unwichtig. Der 320i ist viel unkomfortabler<br />

und liegt nur dank seiner guten Sitze nicht noch weiter zurück.<br />

HANDHABUNG MAX. 40 P.<br />

31 32 30<br />

Auch in diesem Wertungskapitel liegen die Kontrahenten dicht<br />

beieinander. Mit seinem immer noch unerreichten Bedien -<br />

konzept sammelt der BMW einen Punkt mehr als die ebenfalls<br />

ausgesprochen praxisfreundlichen Audi und Mercedes.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX. 20 P.<br />

16 15 15<br />

Seine Mehrleistung von sechs PS kann der Audi in etwas fixere<br />

Fahrleistungen umsetzen. Die Unterschiede sind minimal und<br />

kaum praxisrelevant, auch auf der Autobahn kann der A4 den<br />

beiden Konkurrenten nicht so richtig davonfahren.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 60 P.<br />

46 49 47<br />

Mit der feinen Lenkung und dem agilen Kurvenverhalten liegt<br />

diesmal der Dreier vorn, A4 und C-Klasse gehen deutlich träger<br />

ums Eck. In fast allen anderen Kriterien liegen die Kombis<br />

gleichauf, sodass der Punkteunterschied gering bleibt.<br />

SICHERHEIT MAX. 50 P.<br />

45 41 47<br />

Ein traditionelles Mercedes-Kapitel, mit seiner umfangreichen<br />

Sicherheitsausstattung legt der C 200 T einige Punkte vor, die<br />

besten Bremsen hat er ebenfalls. Fein abgestimmte ESP und<br />

sehr gutes (optionales) Licht besitzen alle drei Kandidaten.<br />

UMWELT MAX. 20 P.<br />

16 15 15<br />

Der Audi verbraucht trotz höherer Leistung weniger, seine<br />

Ölwechselintervalle sind größer als jene des Mercedes. Das<br />

reicht, um einen Zähler vorn zu liegen. Am meisten Treibstoff<br />

benötigt der BMW, der auch den höchsten CO 2<br />

-Wert aufweist.<br />

TESTERGEBNIS MAX 150 P.<br />

BMW<br />

Innenhöhe v./h. 1010/975 mm<br />

Innenbreite v./h. 1470/1460 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 560/525 mm<br />

460 mm<br />

820 mm<br />

460 mm<br />

2820 mm<br />

4725 mm<br />

2810 mm<br />

4633 mm<br />

610 mm<br />

1429 mm<br />

MERCEDES<br />

Innenhöhe v./h. 1<strong>04</strong>0/980 mm<br />

Innenbreite v./h. 1465/1460 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 510/480 mm<br />

850 mm<br />

465 mm<br />

2840 mm<br />

4702 mm<br />

wenig Frischgas komprimiert,<br />

etwa so viel wie<br />

beim viel kleineren 1.4<br />

TFSI. Durch die verkürzte<br />

Kompressionsphase ist<br />

eine sehr hohe Verdichtung<br />

möglich, sie liegt bei<br />

11,7 : 1. Das sorgt für hohen<br />

Verbrennungsdruck<br />

in der Expansionphase<br />

des Viertaktzyklus und<br />

damit für einen höheren<br />

thermischen Wirkungsgrad.<br />

Der Audi-Motor<br />

fühlt sich so nicht nur<br />

deutlich kräftiger an, er<br />

zieht auch im Teillastbereich<br />

besser durch und<br />

läuft kultivierter.<br />

Und zwar nicht nur theoretisch<br />

und auf der Teststrecke,<br />

sondern auch<br />

sehr spürbar im Alltag.<br />

Sparsamer ist er ohnehin.<br />

Im Testmittel kommt er<br />

mit 0,2 Litern weniger aus<br />

als der Mercedes, der<br />

BMW benötigt gar 0,6 Liter<br />

mehr. Es bereitet zudem<br />

kaum Mühe, den<br />

Verbrauch im A4 in Richtung<br />

Sieben-Liter-Grenze<br />

zu drücken.<br />

Dabei hilft auch der sehr<br />

nützliche Effizienzassistent,<br />

der zum Tour-Paket<br />

(1640 Euro) gehört. Er berechnet<br />

aus den gesammelten<br />

Sensordaten den<br />

vor dem Fahrzeug liegenden<br />

Weg und mahnt per<br />

Gasfußsymbol zur Zurückhaltung.<br />

Zwar hat der<br />

320i, wie alle BMW, im<br />

Eco-Pro-Fahrmodus ein<br />

ähnliches System, das<br />

jedoch rein auf Navi-<br />

Daten basiert und viel<br />

seltener aktiv wird.<br />

Fehlende Schwächen<br />

Der neue Benziner im Audi<br />

darf mit einem schnell<br />

reagierenden Doppelkupplungsgetriebe<br />

kooperieren,<br />

auch das eine sehr<br />

harmonische Angelegenheit.<br />

Im alten A4 wurden<br />

die Vierzylinder-Benziner<br />

ja gern mit der ungeliebten<br />

Multitronic bestückt<br />

– das ist vorbei.<br />

590 mm<br />

1457 mm<br />

Was den Audi ansonsten<br />

auszeichnet und hier zum<br />

Testsieger macht? Er ist,<br />

wie sein Limousinenbruder<br />

A4, ausgesprochen<br />

komfortabel, hat<br />

nun wirklich genug Platz<br />

und ordentliche Sitze sowie<br />

eine hervorragende<br />

Qualität im Interieur.<br />

Einige nicht so schöne<br />

Seiten bleiben dennoch<br />

nicht unerwähnt: Die Lenkung<br />

agiert zu gefühllos,<br />

was den A4 bei schneller<br />

Kurvenfahrt weniger präzise<br />

erscheinen lässt. Und<br />

die Bedienung wurde mit<br />

MMI Touch komplexer.<br />

Zudem neigt der Avant<br />

bei ausgeschalteten Fahrhilfen<br />

zu Lastwechselreaktionen,<br />

mit ESP ist er<br />

freilich ein mustergültig<br />

beherrschbares Auto.<br />

Der Audi siegt am Ende<br />

deutlich, dieser Kombi,<br />

keine Frage, wird sich in<br />

den nächsten Jahren sehr<br />

gut verkaufen.<br />

Heinrich Lingner<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für Kombi/Vans<br />

230 224 228<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 P.<br />

40 33 31<br />

Ausstattungsbereinigt ist der A4 einige Tausend Euro billiger<br />

als der 320i und vor allem der C 200, das bringt einige Punkte.<br />

Zudem verursacht er die geringsten Treibstoffkosten, und die<br />

fixen Posten sind ebenfalls niedriger als bei der Konkurrenz. Für<br />

den Audi spricht ebenso seine gute Ausstattung, so verfügt er<br />

bereits serienmäßig über Xenon-Licht, bei BMW und Mercedes<br />

kommen aufpreisfrei nur billige H7-Lampen zum Einsatz.<br />

GESAMTERGEBNIS MAX. 300 P.<br />

1. PLATZ 3. PLATZ 2. PLATZ<br />

270 257 259<br />

-FAZIT<br />

Der Audi A4 Avant ist also nicht nur das günstigste Auto in<br />

diesem Vergleich, sondern auch das preiswerteste. Er ist komfortabel,<br />

hat den harmonischsten und sparsamsten Antrieb<br />

und ist am besten verarbeitet. Da können der Mercedes C 200 T<br />

und der BMW 320i Touring nur in einzelnen Kapiteln mithalten,<br />

unterm Strich liegt der Audi vorn.<br />

4/<strong>2016</strong> 31


TOP-TEST<br />

Ford Galaxy 1.5 Ecoboost<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

Zum Elternwerden<br />

Was machen eigentlich die großen Vans? Nicht mehr viel, so scheint es. Der Renault Espace hat<br />

sich zum Crossover gewandelt, der Voyager als Lancia jüngst seine letzte Reise angetreten. VW Sharan<br />

und Seat Alhambra gibt es schon seit fünf Jahren. Ganz neu dagegen: der FORD GALAXY.<br />

Mitunter bekommt<br />

man ja das Gefühl,<br />

dass es beim Auto nur<br />

noch darum geht, wie es<br />

sich mit dem Internet und<br />

sozialen Netzwerken verbündet.<br />

Oder wie sich die<br />

Zeit, die man darin sitzt,<br />

mit anderen Dingen vertreiben<br />

lässt. Anstatt zu<br />

fahren, wollen die Menschen<br />

ja angeblich lieber<br />

E-Mails beantworten. Vielleicht<br />

sind wir altmodisch,<br />

aber wenn wir so was hören,<br />

erinnern wir uns<br />

warmherzig an den Van-<br />

Trend der 90er-Jahre.<br />

Der war der geselligste<br />

von allen, weil es darum<br />

ging, mit möglichst vielen<br />

anderen zusammen in<br />

einem Auto zu fahren,<br />

um etwas zu erleben –<br />

in der echten, analogen<br />

Realität.<br />

Doch die großen Zeiten<br />

der großen Vans sind vorbei.<br />

Neben dem VW Sharan,<br />

der bei Seat zudem<br />

als Alhambra auftritt, gibt<br />

es nur noch die gerade<br />

erneuerten Ford-Zwillinge<br />

S-Max und Galaxy, Letzteren<br />

für knapp 2000 Euro<br />

mehr. Beide bauen auf<br />

der gleichen Grundarchitektur<br />

auf, der des Mondeo.<br />

Mehr Platz als im S-Max,<br />

sieben Sitze Serie<br />

Bei gleichem Radstand ist<br />

der Galaxy länger und<br />

bietet noch mehr Platz als<br />

der S-Max. Zudem kommt<br />

der Größere serienmäßig<br />

mit sieben Sitzen, während<br />

die zwei erstaunlich<br />

erwachsenenverträglichen<br />

Klapp-Plätze sechs<br />

und sieben beim S-Max<br />

950 Euro extra kosten.<br />

Nur beim größeren der<br />

beiden Vans lassen sie<br />

sich elektrisch per Knopfdruck<br />

aufstellen. Wobei<br />

man 550 Euro auch sinnvoller<br />

ausgeben kann.<br />

Denn schon so tauchen<br />

die Klappsitze per Knopfdruck<br />

fernentriegelt ab<br />

und lassen sich mit zwei<br />

Handgriffen wieder hochklappen<br />

– wenn es zuvor<br />

gelang, das Laderaumrollo<br />

zu entfernen. Ja, das<br />

ist wirklich eine größere<br />

Operation, denn das Biest<br />

verkantet sich tatsächlich<br />

immer an den Fenstern<br />

oder den Seitenwänden<br />

des Laderaums. Weil es<br />

zudem für das Rollo keinen<br />

Platz gibt, wenn alle<br />

Sitze gebraucht werden,<br />

rupft man es am besten<br />

einmal heraus und lagert<br />

es im Keller ein.<br />

Wo wir noch immer beim<br />

Klappen sind, rücken wir<br />

32 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


ÜBERGALAKTISCH<br />

Ja, etwas fremdeln wir<br />

mit dem verworrenen<br />

Touchscreen-Infotainment<br />

auch im Galaxy<br />

WEIT UND BREIT Richtig<br />

viel bringt die üppige<br />

Innenbreite<br />

nicht, weil die Sitze<br />

vorn so eng sind.<br />

Solides Cockpit, umständliche<br />

Bedienung<br />

FÜNF UND ZWEI Sind<br />

alle Rücksitze aufgestellt,<br />

reicht es für<br />

300 l Gepäck – etwa<br />

so viel wie im Fiesta<br />

SITZT UND RUTSCHT<br />

Selbst Erwachsene<br />

kommen in der Klappsitzreihe<br />

annehmbar<br />

unter – und mit<br />

Easy Entry leicht dorthin.<br />

Drei Einzelsitze<br />

in Reihe zwei,<br />

verschieb-, klapp- und<br />

neigungsverstellbar<br />

doch mal eine Reihe vor.<br />

Drei Einzelsitze möblieren<br />

den mittleren Innenraum,<br />

und eigentlich sollte man<br />

hier zu dritt bequem reisen<br />

können. Es gibt mehr<br />

Beinfreiheit als im Mercedes<br />

S 500, die Sitze lassen<br />

sich längs verschieben und<br />

in der Neigung variieren.<br />

Richtig gemütlich wird es<br />

jedoch nie, weil die Sitze<br />

dürr gepolstert und<br />

schwach konturiert sind.<br />

Genau das Gegenteil stört<br />

an den Vordersitzen. Die<br />

zu hohen Wangen an der<br />

Sitzfläche engen selbst<br />

Idealgewichtige ein. Da<br />

bringt es auch nicht viel,<br />

dass die Sitze beim Titanium<br />

serienmäßig wärmen,<br />

gegen Aufpreis kühlen<br />

und massieren können<br />

(2500 Euro inklusive<br />

Lederpolster).<br />

Viel bedeutsamer ist ohnehin,<br />

dass Ford in der<br />

Assistenzabteilung aufgerüstet<br />

hat – mit dem serienmäßigen<br />

Notrufsystem,<br />

Tempolimit- und Spurhalteassistent<br />

sowie vielen<br />

Optionen (Spurwechsel-/<br />

Querverkehrswarner,<br />

Parklenk- und Aufmerksamkeitsassistent,<br />

Notbremssystem,<br />

Adaptivtempomat<br />

und sowie adaptives<br />

LED-Licht).<br />

Schließlich haben wir<br />

noch die neu organisierte<br />

Bedienung. Die Assistenzsysteme<br />

oder die Modi<br />

der optionalen Adaptivdämpfer<br />

(2000 Euro) müssen<br />

umständlich im verschachtelten<br />

Bordcomputer<br />

über Lenkradtasten<br />

konfiguriert werden.<br />

Zwar funktioniert beim<br />

Galaxy die Verständigung<br />

mit der Sprachbedienung<br />

besser als zuletzt beim<br />

S-Max. Doch wer nicht<br />

mit seinem Auto reden<br />

mag, ärgert<br />

sich über<br />

die kleinen<br />

Schaltflächen<br />

des Touchscreens.<br />

Damit<br />

gelingt<br />

die Infotainment-Bedienung<br />

kaum<br />

besser als früher mit den<br />

vielen Tasten.<br />

Durchaus übersichtlich erscheint<br />

dagegen zunächst<br />

der Hubraum von 1,5 Litern.<br />

Eine Annahme, die<br />

sich rasch bestätigt.


TOP-TEST<br />

FRÜHER UND HEUTE Wie der S-Max fährt nun auch der Galaxy zahmer<br />

Natürlich ist der 1498 cm³<br />

kleine Basisbenziner turboaufgeladen<br />

und direkteinspritzend.<br />

Mit dem<br />

schon leer gut 1,8 Tonnen<br />

schweren Galaxy hat er<br />

sich viel vorgenommen.<br />

Zwar genügt die Kraft im<br />

Alltag, der Motor zieht<br />

engagiert durch die sechs<br />

präzise schaltbaren Gänge.<br />

Aber mit den 675 Kilo<br />

Zuladung oder auf der<br />

Autobahn wird es bald<br />

zäh. Und verbrauchsintensiv<br />

– jedenfalls raten<br />

wir bei einem Testverbrauch<br />

von zehn Litern<br />

Ladevolumen<br />

700/2339 l<br />

SIEBEN UND 38 Es gebe 38 Sitzkonfigurationen,<br />

erklärt Ford. Und maximal fast 2,4 m³ Laderaum<br />

Innenhöhe v./h. 1095/1005 mm<br />

Innenbreite v./h. 1555/1595 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 500/480 mm<br />

Ford Galaxy 1.5 Ecoboost<br />

auf 100 Kilometer, zu<br />

überlegen, ob die 2250<br />

Euro für den 150-PS-Diesel<br />

nicht eine sinnvolle<br />

Investition wären.<br />

Mild im Komfort und<br />

nun milder im Handling<br />

Es fährt sich ansonsten<br />

durchaus vergnüglich mit<br />

dem Galaxy. Zwar ist er –<br />

wie der S-Max – nicht<br />

mehr gar so agil wie in<br />

der letzten Generation.<br />

Aber für einen großen Van<br />

kurvt er mit hoher Präzision<br />

in der Lenkung durch<br />

Biegungen, untersteuert<br />

870 mm<br />

630 mm<br />

2849 mm<br />

4848 mm<br />

spät und drängt auf Lastwechsel<br />

sanft mit dem<br />

Heck, bleibt aber insgesamt<br />

– wie die Bremsen<br />

– immer souverän-sicher.<br />

Trotz straffer Grundabstimmung<br />

federt der Galaxy<br />

leer wie beladen beflissen.<br />

Aus der Komfortzone<br />

holen einen daher<br />

erst die Kosten: Der reich<br />

ausstaffierte Titanium<br />

liegt bei 36 210 Euro. Aber<br />

dafür gibt es ein kompetentes<br />

Auto für die wichtigsten<br />

sozialen Netzwerke<br />

der Welt: Familien.<br />

Sebastian Renz<br />

HEISS UND KALT Vordersitz<br />

mit Heizung/Kühlung<br />

650 mm<br />

1747 mm<br />

DATEN<br />

FORD<br />

GALAXY 1.5 ECOBOOST TITANIUM<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder<br />

, Turbo , DI , Zahnriemen<br />

Hubraum 1498 cm 3<br />

Leistung 118 kW /160 PS<br />

bei Drehzahl 6000/min<br />

max. Drehmoment 240 Nm<br />

bei Drehzahl 1600/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 195 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

154 g/km<br />

Vorderradantrieb , Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4848 mm<br />

Breite<br />

1916 mm<br />

Höhe<br />

1747 mm<br />

Radstand<br />

2849 mm<br />

Tankinhalt<br />

70 Liter<br />

Kofferraum 700 –2339 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750 /1800 kg<br />

Serienbereifung 235/55 R 17 V<br />

Testwagenbereifung 235/50 R 18 W<br />

Reifentyp<br />

Continental<br />

Sport Contact 5<br />

Bei fast gleicher Länge hat der<br />

Galaxy etwas mehr Laderaum<br />

als ein siebensitziger Sharan.<br />

Ford Galaxy<br />

VW Sharan<br />

2339 l<br />

2297 l<br />

Liter 2100 2200 2300 2400<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 10,2 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 5,9 s<br />

80–120 km/h 8,3 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

35,4 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 63/67 dB(A)<br />

Normverbrauch 6,5 Liter S<br />

Testverbrauch 10,0 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 993 /842 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1835 kg<br />

Zuladung<br />

675 kg<br />

Wendekreis l./r. 12,0 /11,8 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

36 210 Euro<br />

Wertverlust 17 400 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 20 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 0,00 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 148 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 18 /24/22<br />

Haftpflicht (50 %) 632 Euro<br />

Teilkasko<br />

657 Euro<br />

Vollkasko (50 %) 1266 Euro<br />

Fixkosten<br />

2<strong>04</strong>6 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 830 /347 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 66,4 /27,8 Cent<br />

Ölwechsel 20000 km /1 Jahr<br />

Inspektion 40000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2 /2 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />

-URTEIL<br />

PLATZ<br />

MAX. 50 PUNKTE<br />

41<br />

Neben dem oberklassigen<br />

Raumangebot für Passagiere<br />

punktet der Galaxy mit viel<br />

Laderaum, hoher Zuladung<br />

und 1800 kg Anhängelast.<br />

KOMFORT MAX. 50 P.<br />

37<br />

Mit den optionalen Adaptivdämpfern<br />

gelingt dem Ford<br />

hoher Federungskomfort.<br />

Dazu ist er leise, gut klimatisiert.<br />

Die Sitze sind schmal.<br />

HANDHABUNG MAX. 40 P.<br />

32<br />

Einladen, einsteigen: alles gut.<br />

Variabilität: hervorragend.<br />

Aber die Bedienung ist immer<br />

noch vertrackt – nur<br />

anders als beim Vorgänger.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX. 20 P.<br />

11<br />

Mit dem Basisbenziner ist der<br />

Galaxy ausreichend, aber<br />

sicher nicht überragend motorisiert.<br />

Beladen gehen dem<br />

1,5-Liter die Reserven aus.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 60 P.<br />

44<br />

Zahmer als bisher, für einen<br />

Van aber flott und sehr sicher<br />

fährt der große Ford durch<br />

Kurven, mit präziser Lenkung<br />

und guter Traktion.<br />

SICHERHEIT MAX. 50 P.<br />

40<br />

Mit seinem umfassenden<br />

Assistenz- und Lichtarsenal<br />

sowie hervorragenden Bremsen<br />

punktet der Galaxy in<br />

diesem Kapitel sehr hoch ...<br />

UMWELT MAX. 30 P.<br />

12<br />

... anders als im Umweltkapitel:<br />

Das liegt am hohen Testverbrauch<br />

und CO2-Normwert<br />

sowie am mit 20 000 km<br />

kurzen Ölwechselintervall.<br />

TESTERGEBNIS MAX. 300 P.<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Vans und Kombis<br />

217<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 P.<br />

44<br />

Selbst mit Basismotor ist der<br />

Galaxy als gut ausgestatteter<br />

Titanium teuer. Dazu kommen<br />

der hohe Verbrauch und<br />

erhebliche Unterhaltskosten.<br />

GESAMTERGEBNIS MAX. 450 P.<br />

261<br />

-FAZIT<br />

Der Galaxy hält exakt, was<br />

man sich von ihm verspricht:<br />

viel Platz, clevere Variabilität<br />

und ein für die Klasse vergnügliches<br />

Handling, das nun<br />

sachter ist. Dafür bremst er<br />

vehement und hat eine klasse<br />

Sicherheitsausstattung.<br />

34 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


VERGLEICHSTEST<br />

Kia Cee’d gegen Mazda 3<br />

Kompakt!<br />

Klasse?<br />

Nach einem dezenten Facelift und mit einem stärkeren<br />

Diesel fährt der Kia Cee’d in seinen zweiten Frühling.<br />

Wie sonnig der wird, klären wir im Vergleichstest mit dem<br />

Mazda 3. Starten wir die SPARSAMEN KOMPAKTDIESEL.<br />

Die sieben Jahre dauern<br />

mindestens noch<br />

ein weiteres: Zum ersten<br />

Mal läuft im Januar 2017<br />

eine Sieben-Jahres-Garantie<br />

für einen Kia Cee’d aus.<br />

Der war 2010 das erste Modell,<br />

für das Kia diese großzügige<br />

Absicherung bei<br />

Neuwagen anbot. Januar<br />

2010 – damals war Horst<br />

Köhler noch Bundespräsident,<br />

Sebastian Vettel noch<br />

nicht ein Mal Weltmeister<br />

und Thomas Gottschalk<br />

noch knapp zwei Jahre<br />

Moderator von „Wetten,<br />

dass ...?“: So lang ist das her.<br />

Wegen der Garantie dürften<br />

die Kunden die 23 890<br />

Euro für den Erwerb eines<br />

Cee’d 1.6 CRDi Spirit als<br />

Investition in eine lange<br />

gemeinsame Zukunft verstehen.<br />

Mit der reichhaltigen<br />

Ausstattung zählt er<br />

zu den besonders günstigen<br />

Kompakten.<br />

Moment mal, lange Garantie,<br />

viel Ausstattung<br />

und günstige Preise – das<br />

waren doch die traditionellen<br />

Argumente für japanische<br />

Kompaktwagen<br />

wie den Mazda 3. Ja, waren,<br />

doch nach dem Erfolg<br />

von Hyundai/Kia<br />

musste Mazda sich neu<br />

definieren, macht das nun<br />

über Design und Technik.<br />

Über die Schönheit der<br />

Form mag jeder selbst urteilen,<br />

wir kümmern uns<br />

darum, wie gut der 3 in<br />

Form ist. Mit 4,46 Metern<br />

überragt der Japaner<br />

nicht nur den Cee’d um<br />

15 Zentimeter in der Länge,<br />

sondern ist auch insgesamt<br />

einer der größten<br />

Kompakten – aber nur<br />

außen. Drinnen beherbergt<br />

der Kia die Passagiere<br />

viel ungedrängter,<br />

vorn auf längeren, dicker<br />

gepolsterten Sitzen und<br />

mit bis zu 2,5 Zentimetern<br />

mehr Beinraum. Die Fondpassagiere<br />

im Kia haben<br />

gar 5,5 Zentimeter mehr<br />

MAZDA<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

DREHEN UND DRÜCKEN<br />

Das Bedienkonzept ähnelt<br />

dem von BMW:<br />

zentraler Dreh-Drücker<br />

plus Touchscreen<br />

DREHT UND<br />

DRÜCKT Der 2,2-<br />

Liter-Turbodiesel<br />

läuft sanft, drehfreudig<br />

und wuchtig.<br />

Dünne Sitze,<br />

Taster für Spurhalte-/Spurwechselassistenten<br />

36 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


KIA<br />

SCHALTERHALLE<br />

Drinnen hat der Cee’d<br />

mehr Platz – und für<br />

jede der vielen Funktionen<br />

eine eigene Taste<br />

BUMMELBAHN<br />

Oh, das geht aber<br />

gemächlich voran<br />

im Cee’d mit seinem<br />

matten 1,6-Liter-<br />

Diesel. Große,<br />

bequeme Sitze,<br />

ähnliche<br />

Assistenten<br />

4/<strong>2016</strong> 37


VERGLEICHSTEST<br />

Kia Cee’d gegen Mazda 3<br />

FAHR-SCHEIN Der 3<br />

scheint kompakter, ist<br />

aber 15 Zentimeter<br />

länger und 2 breiter,<br />

bietet dennoch<br />

weniger Laderaum<br />

MAZDA<br />

Innenhöhe v./h. 1020/965 mm<br />

Innenbreite v./h. 1480/1460 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 495/470 mm<br />

700 mm<br />

1450 mm<br />

KIA<br />

785 mm<br />

Innenhöhe v./h. 990/975 mm<br />

Innenbreite v./h. 1475/1455 mm<br />

825 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 525/490 mm<br />

735 mm<br />

1470 mm<br />

470 mm 455 mm<br />

2700 mm 2650 mm<br />

4460 mm 4310 mm<br />

Ladevolumen<br />

364/1263 l<br />

Ladevolumen<br />

380/1318 l<br />

LINKS/RECHTS Kleinerer Klappenausschnitt und deutlich geringeres<br />

Maximalvolumen, bei aufgestellten Lehnen fehlen nur 16 l<br />

RECHTS/LINKS Beim Kia ist der breitere Lehnenteil rechts, Bank<br />

und Lehne klappen, dazu gibt es den stabilen Zwischenboden<br />

IN DIE ENGE GEDRÄNGT Während vorn viel Platz bleibt, bietet<br />

der niedrigere Mazda im Fond 5,5 cm weniger Beinraum<br />

IN DER TIEFE DES RAUMS Mit 72,5 Zentimetern Fondsitzraum<br />

könnte der Cee’d auch in der Mittelklasse auftreten<br />

38 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


DATEN IM VERGLEICH<br />

KIA<br />

CEE’D 1.6 CRDi 136<br />

SPIRIT<br />

MAZDA<br />

3 SKYACTIV-D 150<br />

SPORTS-LINE<br />

ANTRIEB<br />

Motor<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Dieselmotor , vorne<br />

quer , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Turbo , DI ,<br />

Steuerkette<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Dieselmotor , vorne<br />

quer , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Turbo , DI ,<br />

Steuerkette<br />

Hubraum 1582 cm 3 2191 cm 3<br />

Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

100 kW /136 PS<br />

4000/min<br />

110 kW /150 PS<br />

4500/min<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

280 Nm<br />

1500/min<br />

380 Nm<br />

1800/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 196 km/h 210 km/h<br />

CO 2-Ausstoß 99 g/km 107 g/km<br />

Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge/Breite/Höhe4310 /1780/1470 mm 4460 /1795/1450 mm<br />

Radstand 2650 mm 2700 mm<br />

Tankinhalt 53 Liter 51 Liter<br />

Kofferraum380 –1318 Liter 364 –1263 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

650 /1500 kg 650 /1500 kg<br />

Serienbereifung 205/55 R 16 H 215/45 R 18 W<br />

Testwagenbereifung<br />

225/45 R 17 V 215/45 R 18 W<br />

Reifentyp<br />

Hankook<br />

Michelin<br />

Ventus Prime 2 Pilot Sport 3<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h9,9 s 8,9 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h<br />

80–120 km/h<br />

5,8 s<br />

7,3 s<br />

5,1 s<br />

6,6 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen35,9 m37,1 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

68 dB(A)<br />

71 dB(A)<br />

68 dB(A)<br />

71 dB(A)<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

3,8 Liter D<br />

6,3 Liter D<br />

4,1 Liter D<br />

6,6 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten861 /541 kg 912 /513 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

Zuladung<br />

1402 kg<br />

518 kg<br />

1425 kg<br />

485 kg<br />

Wendekreis links/rechts11,0 /11,2 m 11,4 /11,5 m<br />

AUSSTATTUNG<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Navigationssystem Serie 690 Euro<br />

Sitzheizung Serie Serie<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis23 890 Euro 27 790 Euro<br />

Wertverlust 11 000 Euro 12300 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 19 % 16 %<br />

Finanzierung 2) Jahreszins0,77 % 0,00 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

5558 Euro<br />

306 Euro<br />

AbgasnormEuro 6 Euro 6<br />

Steuer pro Jahr160 Euro 233 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK15 /21/20 17 /23 /23<br />

Haftpflicht (50 % Prämie)531 Euro 591 Euro<br />

Teilkasko484 Euro 576 Euro<br />

Vollkasko (50 % Prämie)1059 Euro 1344 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr1750 Euro 2168 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

544 /236 Euro646 /298 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

43,6/18,9 Cent 51,4/23,9 Cent<br />

Ölwechselintervall30 000 km /2 Jahre 20000 km /1 Jahr<br />

Inspektionsintervall60 000 km /4 Jahre 40000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

7 /5 Jahre<br />

12 Jahre<br />

7 Jahre<br />

3 /3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Jahreszins effektiv; 3) Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr)<br />

-URTEIL<br />

KIA<br />

MAZDA<br />

PLATZ<br />

MAX. 40 PUNKTE<br />

27 26<br />

Mehr Innenhöhe vorn und die höhere<br />

Anhängelast bringt den 3 trotz des<br />

engen Fonds noch nah an den Cee’d.<br />

Der hat etwas mehr Ladevolumen.<br />

KOMFORT MAX. 60 P.<br />

37 35<br />

Der kultiviertere Motor und die gute<br />

Klimatisierung sind Vorteile des Mazda.<br />

Der Kia hat aber die besseren Sitze und<br />

die viel höhere Verarbeitungsgüte.<br />

HANDHABUNG MAX. 30 P.<br />

21 19<br />

Clevere Details wie der stabile, variable<br />

Ladeboden oder größere Ablagen<br />

verschaffen dem Cee’d einen Vorteil.<br />

Einfache Bedienung bei beiden.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX. 30 P.<br />

17 21<br />

Erster, aber umso deutlicherer Sieg für<br />

den Mazda. Mit 100 Nm mehr Drehmoment<br />

und 14 Extra-PS lässt er dem<br />

müden Kia keine Chance.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 60 P.<br />

37 45<br />

Der 3 holt weiter aus – mit munterem<br />

Handling, der präziseren Schaltung<br />

und dem energischer ansprechenden<br />

Motor. Handling im Kia? Nein.<br />

SICHERHEIT MAX. 50 P.<br />

33 30<br />

Die schwächeren Bremsen kosten den<br />

Mazda den Sieg in diesem Kapitel, in<br />

dem er trotz umfassender Sicherheits-<br />

Optionen hinter dem Kia liegt.<br />

UMWELT MAX. 30 P.<br />

22 20<br />

Mit dem um 0,3 l/100 km niedrigeren<br />

Testverbrauch und dem längeren Ölwechselintervall<br />

holt sich der Cee’d<br />

mit knappem Vorsprung den Sieg.<br />

TESTERGEBNIS MAX. 300 P.<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />

Allround-Autos<br />

194 196<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 P.<br />

98 74<br />

Da hätte der Kia Cee’d das Umweltkapitel<br />

zuvor fast auslassen können:<br />

Ausstattungsbereinigt ist er gut 3000<br />

Euro günstiger als der Mazda, bietet<br />

sieben statt drei Jahre Garantie und<br />

verursacht pro Monat über 100 Euro<br />

weniger Unterhaltskosten. Der niedrigere<br />

Verbrauch ist da schon egal.<br />

GESAMTERGEBNIS MAX. 450 P.<br />

1. PLATZ 2. PLATZ<br />

292 270<br />

-FAZIT<br />

Am Ende geht es eben ums Geld, da<br />

holt der reich ausgestattete, lang abgesicherte<br />

und günstige Cee’d den<br />

Sieg. Weil er zudem mehr Platz bietet<br />

und besser verarbeitet ist, hat es der<br />

Mazda trotz temperamentvollem Antrieb<br />

und guter Ausstattung schwer.<br />

Platz für die Beine.<br />

Klappt die bequeme,<br />

etwas hart gepolsterte<br />

Rückbank um, packt der<br />

Laderaum 55 Liter mehr<br />

Gepäck als der des Mazda.<br />

Dazu klappt es mit<br />

der eingängigen Bedienung<br />

im Cee’d, wenngleich<br />

zu den schon bisher<br />

vielen Tasten nun<br />

noch ein paar weitere<br />

für die Assistenzsysteme<br />

dazugekommen sind.<br />

Der 3 assistiert noch<br />

umfassender, bietet dazu<br />

die ebenso gut organisierte<br />

Bedienung mit<br />

zentralem Dreh-Drücker.<br />

Enttäuschend dagegen<br />

Verarbeitung und Materialien:<br />

Vorn wie hinten<br />

stützen die dürren Sitze<br />

kaum den Rücken, der<br />

schepperige Tankdeckel<br />

wirkt ebenso wie die<br />

windige Laderaummatte<br />

nicht wie intelligenter,<br />

sondern wie kostenoptimierter<br />

Leichtbau.<br />

Schepperfrei solide,<br />

aber matt motorisiert<br />

23 Kilo leichter ist der<br />

Kia, was dem Motor wenig<br />

hilft. Der nun 8 PS<br />

sowie 20 Nm stärkere, in<br />

Temperament, Laufkultur<br />

und Verbrauch (6,3 l/<br />

100 km) wenig beeindruckende<br />

1,6-Liter-<br />

Diesel erfüllt Euro 6.<br />

Er zieht matt durch die<br />

sechs passend gestuften,<br />

leicht schaltbaren<br />

Gänge.<br />

Zudem informiert Kia,<br />

mit dem modifizierten<br />

Fahrwerk und der neu<br />

abgestimmten Lenkung<br />

seien Fahrkomfort und<br />

Handling optimiert. Ja<br />

nun, nach den Runden<br />

auf Schlechtwegestrecken<br />

und Landstraßen,<br />

da müssten wir mal bei<br />

den Technikern nachfragen,<br />

was genau ihre Definition<br />

von „Optimum“<br />

so ist. In keiner der drei<br />

gleichermaßen rückmeldungskeuschen<br />

Kennlinien<br />

bietet die Lenkung<br />

genug Präzision. Vergnüglich<br />

wird es so nie,<br />

wenn sich der Cee’d an<br />

einer Landstraße abarbeitet.<br />

Dazu wankt er zu<br />

stark, drängelt bei Lastwechseln<br />

mit dem Heck,<br />

bremst zu schwach. Mit<br />

der weichen Abstimmung<br />

federt er leer kleine<br />

Unebenheiten ordentlich<br />

weg, überrumpelt<br />

größere aber herb.<br />

Beladen schlägt die Federung<br />

auf schlechten<br />

Strecken sogar durch.<br />

Brillant: der Motor. So<br />

brillant nicht: der Rest<br />

Ein durchschlagender<br />

Erfolg gelingt dem Mazda<br />

beim Motor. Der mit<br />

14,0 : 1 niedrig verdichtete<br />

Diesel schafft<br />

Euro 6 durch innermotorische<br />

Maßnahmen. Er<br />

zieht homogen und mit<br />

100 Nm mehr viel wuchtiger<br />

los, dreht munter<br />

1000 Touren höher als<br />

der Kia. Dann schnell<br />

den nächsten der sechs<br />

passend gestuften Gänge<br />

rein – und weiter.<br />

Oder im großen Gang<br />

die 380 Nm bei 1800<br />

Touren drücken lassen,<br />

ohne große Sorge beim<br />

Verbrauch (6,6 l/100 km).<br />

Bei Autobahntempo ist<br />

der 2,2-Liter-Direkteinspritzer<br />

kaum mehr zu<br />

hören. Was aber weniger<br />

an feinen Manieren<br />

liegt als vielmehr an<br />

lauten Fahrwerksgeräuschen<br />

und dem Getöse,<br />

mit dem der Wind<br />

um die Karosserie<br />

stürmt. Nein, Komfort<br />

zählt nicht zu den Stärken<br />

des 3. Das zeigt sich<br />

auch bei der harten Federung,<br />

die gerade mit<br />

Zuladung Unebenheiten<br />

ruppig weitergibt.<br />

Immerhin: Die Lenkung<br />

spricht präzise an, der 3<br />

biegt engagiert durch<br />

Kurven, doch bis zu<br />

einem BMW Einser oder<br />

Seat Leon ist es noch ein<br />

Stück. Dass der 3 besser<br />

bremsen sollte, stellen<br />

wir mal wieder fest –<br />

und noch, dass er ausstattungsbereinigt<br />

gut<br />

3000 Euro teurer ist als<br />

der Cee’d, pro Monat 102<br />

Euro höhere Kosten verursacht<br />

und Mazda ihn<br />

nur für drei Jahre absichert.<br />

Was garantiert<br />

dazu beiträgt, dass der<br />

Kia siegt. Sebastian Renz<br />

4/<strong>2016</strong> 39


WISSEN TANKEN<br />

Jahresmarktbericht 2015<br />

Solides Wachstum<br />

Mit über 3,2 Millionen Exemplaren wurden letztes Jahr 5,6 PROZENT mehr Autos neu zugelassen<br />

als im Vorjahr. Doch nicht alle Hersteller konnten von der positiven Stimmung profitieren.<br />

Das gute Ergebnis hat<br />

sich 2015 bereits zu<br />

Jahresbeginn abgezeichnet,<br />

und außer im Mai<br />

konnten jeden Monat<br />

die Vorjahresergeb nisse<br />

übertroffen werden. Am<br />

Ende waren es genau<br />

3 206 <strong>04</strong>2 Neuzulassungen<br />

– ein besseres Ergebnis<br />

verbuchte das Kraftfahrt-Bundesamt<br />

zuletzt<br />

2006, sieht man von 2009<br />

ab, als dank staatlicher<br />

Abwrackprämie über 3,8<br />

Millionen Autos neu zugelassen<br />

wurden.<br />

Herrscht deshalb überall<br />

eitel Sonnenschein? Das<br />

wohl nicht, wobei sich die<br />

wenigsten Hersteller mit<br />

rückläufigen Zulassungszahlen<br />

begnügen müssen,<br />

wie das bei Toyota, Citroën,<br />

Dacia, Honda und<br />

Alfa Romeo der Fall ist.<br />

Freu de kommt aber erst<br />

auf, wenn das Wachstum<br />

über dem des Gesamtmarkts<br />

(5,6 Prozent) liegt.<br />

Unter den Top Ten gelang<br />

das nur Ford und<br />

Hyundai. Nissan, Mazda,<br />

Mini, Volvo, Suzuki und<br />

Porsche verbuchten zweistellige<br />

Zuwachsraten,<br />

Smart, Jeep, Mitsubishi<br />

und Land Rover konnten<br />

sogar 20 Prozent und<br />

mehr zulegen.<br />

2015 steht auch hinter<br />

den Elektro-Neuzulassungen<br />

ein Plus von 45<br />

Prozent. Hört sich nach<br />

Zulassungen<br />

insgesamt *<br />

3 206 <strong>04</strong>2<br />

(+5,6 %)<br />

Dieselanteil: 48,0 %<br />

(2014: 47,8 %)<br />

Importanteil: 37,3 %<br />

(2014: 37,4 %)<br />

Privatanteil: 34,7 %<br />

(2014: 36,2 %)<br />

* Jan.–Dez. 2015<br />

viel an, bedeutet aber insgesamt<br />

trotzdem nur<br />

12 363 Exemplare – was<br />

etwa dem Jahresabsatz<br />

des Peugeot 208 entspricht.<br />

Damit rangiert<br />

der einst so beliebte kleine<br />

Franzose nur auf Platz<br />

31 unter den Importmodellen.<br />

Viel weiter vorn<br />

stehen heute im Kleinwagen-Segment<br />

Skoda Fabia<br />

(Rang 2), Seat Ibiza (9)<br />

und Renault Clio (12),<br />

aber auch Toyota Yaris<br />

(14), Dacia Sandero (17)<br />

oder Hyundai i20 (21).<br />

Letzterer spielt bei der koreanischen<br />

Marke jedoch<br />

nur die vierte Geige. Zum<br />

Topseller entwickelt sich<br />

hier der neue Tucson – der<br />

kompakte SUV (Rang 8)<br />

sortiert sich nur knapp<br />

hinter dem i30 ein. Das ist<br />

kein Hyundai-spezifisches<br />

Phänomen, SUV sind weiterhin<br />

auf dem Vormarsch.<br />

Ihr Marktanteil beträgt<br />

mittlerweile 18,7 Prozent.<br />

Sorgen bereiten dagegen<br />

die privaten Autokäuf er.<br />

Sie meldeten 2015 zwar<br />

mehr Fahrzeuge an als im<br />

Vorjahr, ihr Anteil an den<br />

Gesamtzulassungen sank<br />

im Vergleich zu den gewerbli<br />

chen Anmeldungen<br />

aber von 36,2 auf 34,7<br />

Prozent. Peter Wolkenstein<br />

Unterschiede<br />

2015 zu 2014<br />

Die Zahl der neu zugelassenen<br />

ELEKTROAUTOS steigt<br />

um 45 Prozent von 8522 auf<br />

12 363 Exemplare.<br />

Gegenüber 27 435 Autos mit<br />

HYBRIDANTRIEB 2014 wurden<br />

letztes Jahr 33 630 zugelassen,<br />

davon 11 101 (33 Prozent)<br />

mit Plug-in-Technik.<br />

Der durchschnittliche CO 2 -AUSSTOSS aller neu zugelassenen<br />

Pkw sinkt von 132,8 auf 128,8 g/km.<br />

GRAU/SILBER (28,6 Prozent)<br />

löst Schwarz (27,8 Prozent) als<br />

beliebteste Lackfarbe ab.<br />

Der Marktanteil von SUV UND<br />

GELÄNDEWAGEN steigt abermals<br />

und liegt bei 18,7 Prozent<br />

– hinter der Kompaktklasse<br />

(26,5 Prozent), aber vor den<br />

Kleinwagen (14,6 Prozent).<br />

Die Nachfrage nach CABRIOS<br />

geht weiter zurück (–1,3 Prozent).<br />

Der offene VW Beetle<br />

überholt das Golf Cabrio als<br />

meistverkauftes Modell.<br />

TOP 40 MARKEN<br />

Marke Jan.–Dez. Marktanteil<br />

Vorjahr Dez.<br />

Vorjahr<br />

2015<br />

1) +/– (%) 2015 anteil Markt-<br />

+/– (%)<br />

1 VW 685669 21,4 +4,4 50887 20,6 +2,5<br />

2 Mercedes 286883 8,9 +5,3 2<strong>04</strong>56 8,3 +0,9<br />

3 Audi 269<strong>04</strong>7 8,4 +3,7 16342 6,6 –5,9<br />

4 BMW 248565 7,8 +4,3 22532 9,1 +13,2<br />

5 Opel 229352 7,2 +4,7 18811 7,6 +14,9<br />

6 Ford 224579 7,0 +7,4 19721 8,0 +24,6<br />

7 Skoda 179951 5,6 +3,7 12366 5,0 +2,4<br />

8 Renault 110039 3,4 +4,5 11919 4,8 +36,1<br />

9 Hyundai 108434 3,4 +8,6 9432 3,8 +24,3<br />

10 Seat 94673 3,0 +1,7 7260 2,9 –2,2<br />

11 Fiat 70719 2,2 +3,8 4815 1,9 +8,8<br />

12 Nissan 69835 2,2 +11,7 5631 2,3 +9,6<br />

13 Toyota 65939 2,1 –6,2 4930 2,0 –0,5<br />

14 Mazda 58216 1,8 +10,9 3587 1,5 +31,2<br />

15 Kia 55689 1,7 +4,0 4470 1,8 +15,3<br />

16 Peugeot 54259 1,7 +0,3 3817 1,5 +3,3<br />

17 Citroën 51413 1,6 –1,1 3367 1,4 –4,6<br />

18 Dacia 45764 1,4 –6,4 3834 1,5 +1,3<br />

19 Mini 39714 1,2 +19,7 3399 1,4 +26,8<br />

20 Smart 37808 1,2 +68,7 2782 1,1 –2,2<br />

21 Volvo 36120 1,1 +13,2 3979 1,6 +24,1<br />

22 Mitsubishi 34443 1,1 +42,7 2<strong>04</strong>3 0,8 –12,8<br />

23 Suzuki 30903 1,0 +11,0 2514 1,0 –9,1<br />

24 Porsche 28543 0,9 +17,1 1360 0,5 –14,5<br />

25 Honda 21072 0,7 –6,3 1996 0,8 +2,9<br />

26 Land Rover 18216 0,6 +24,1 1661 0,7 +45,8<br />

27 Jeep 14819 0,5 +44,3 976 0,4 –16,5<br />

28 Subaru 6549 0,2 +5,3 386 0,2 –3,7<br />

29 Jaguar 4987 0,2 +17,9 356 0,1 +53,4<br />

30 Alfa Romeo 2800 0,1 –17,4 208 0,1 –47,7<br />

31 Ssangyong 2476 0,1 +128,8 155 0,1 +96,2<br />

32 Lexus 1682 0,1 +26,7 212 0,1 +23,3<br />

33 Tesla 1582


INFO<br />

Steigende Zulassungen trotz Abgasaffäre<br />

DIESEL Von Zurückhaltung keine Spur – mit 1538453 Exemplaren stieg der Selbstzünder-Anteil 2015 auf 48,0 Prozent.<br />

Wer hätte das gedacht: Von etwas höher aus als bei den Gesamtzulassungen.<br />

Und von den Prozent) immer noch den zweit-<br />

anmeldungen lediglich 29,7 Pro-<br />

mit 70 Prozent hinter Volvo (89,5 Prozent, sind es bei den Dieselden<br />

169 629 zusätzlichen<br />

Neuzulassungen im Vergleich<br />

zum Vorjahr hatten 85 888 einen<br />

Dieselmotor unter der Haube –<br />

das ist etwas mehr als die Hälfte.<br />

So fällt mit 5,9 Prozent der Zuwachs<br />

beim Selbstzünder sogar<br />

Marken des VW-Konzerns in den<br />

Diesel-Top-15 legt nur Audi mit<br />

4,6 Prozent unterdurchschnittlich<br />

zu. Einen Rückgang vermeldet<br />

neben Peugeot, Citroën und<br />

Opel nur BMW, wobei die Marke<br />

höchsten Dieselanteil aufweist.<br />

Ohnehin sind es die deutschen<br />

Marken, die die meisten Selbstzünder<br />

verkaufen. Erreichen die<br />

Importeure bei den Gesamtzulassungen<br />

einen Anteil von 37,3<br />

zent. Einzig Skoda sticht hervor,<br />

erreicht fast doppelt so viele Zulassungen<br />

wie Renault als zweitstärkste<br />

Diesel-Importmarke. Auf<br />

Modellebene ist mit dem Octavia<br />

die Dominanz noch deutlicher.<br />

TOP 15 MARKEN TOP 15 MODELLE TOP 15 IMPORT<br />

Diesel Jan.–Dez. Vorjahr Anteil1)<br />

Diesel<br />

Jan.–Dez. Vorjahr Anteil1)<br />

Diesel<br />

Jan.–Dez. Vorjahr Anteil1)<br />

2015 +/– (%) in %<br />

2015 +/– (%) in %<br />

2015 +/– (%) in %<br />

1 VW 373671 +6,3 54,5<br />

1 VW Golf 120548 +4,1 44,5<br />

1 Skoda Octavia 41756 +14,6 72,1<br />

2 Audi 183085 +4,6 68,0<br />

2 VW Passat 86856 +34,7 89,0<br />

2 Seat Leon 17416 +19,2 41,3<br />

3 BMW 174088 –1,3 70,0<br />

3 Audi A4 44229 +4,7 84,3<br />

3 Skoda Superb 14425 +10,4 92,8<br />

4 Mercedes 169958 +5,4 59,2<br />

4 Mercedes C-Klasse 42505 +17,4 62,9<br />

4 Volvo XC60 13731 +23,3 97,8<br />

5 Ford 102187 +10,4 45,5<br />

5 Skoda Octavia 41756 +14,6 72,1<br />

5 Renault Scénic 12808 +11,0 79,5<br />

6 Skoda 77421 +8,6 43,0<br />

6 Audi A6 4<strong>04</strong>80 +11,5 91,8<br />

6 Nissan Qashqai 12472 –8,5 45,3<br />

7 Opel 67341 –0,4 29,4<br />

7 BMW Dreier 38538 –18,9 86,3<br />

7 Hyundai Tucson 10896 +58,4 42,9<br />

8 Renault 43961 +19,3 40,0<br />

8 VW Tiguan 37376 –6,3 63,4<br />

8 Seat Alhambra 10895 +15,7 92,0<br />

9 Volvo 32310 +17,7 89,5<br />

9 VW Multivan 33377 +4,6 98,8<br />

9 Mazda CX-5 10874 –11,3 63,8<br />

10 Hyundai 32084 +49,9 29,6<br />

10 BMW Fünfer 31634 –13,6 95,5<br />

10 Hyundai i30 1<strong>04</strong>71 +95,7 38,6<br />

11 Fiat 31847 +9,7 45,0<br />

11 Audi A3 27333 –15,1 47,2<br />

11 Mini 8878 +2,1 22,4<br />

12 Seat 31840 +12,6 33,6<br />

12 VW Touran 27156 –22,3 73,2<br />

12 Skoda Yeti 8812 –12,7 38,1<br />

13 Citroën 25105 –13,2 48,8<br />

13 Mercedes E-Klasse 25037 –23,3 81,1<br />

13 Peugeot 308 8684 +24,2 58,9<br />

14 Nissan 24889 +3,6 35,6<br />

14 Ford Focus 24614 +22,0 47,6<br />

14 Renault Mégane 7991 –21,7 54,4<br />

15 Peugeot 22137 –9,4 40,8<br />

15 VW Caddy 21375 –5,5 77,8<br />

15 Citroën Berlingo 7532 +10,4 79,1<br />

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und eigene Berechnungen; 1) Dieselanteil an den Gesamtzulassungen<br />

TOP 40 ALLE MODELLE<br />

Modell<br />

Jan.–Dez. Vorjahr Dez. Vorjahr<br />

2015 +/– (%) 2015 +/– (%)<br />

1 (1) VW Golf 270952 +6,2 17392 –10,4<br />

2 (2) VW Passat 97586 +35,2 7275 +30,4<br />

3 (3) VW Polo 69867 +2,6 6138 +48,8<br />

4 (6) Mercedes C-Klasse 67549 +11,9 4377 –22,4<br />

5 (5) VW Tiguan 58978 –4,8 5003 +17,5<br />

6 (9) Skoda Octavia 57907 +10,0 4034 +3,5<br />

7 (4) Audi A3 57858 –11,3 3155 –22,3<br />

8 (14) Opel Astra 56079 +21,4 5309 +61,0<br />

9 (8) Opel Corsa 52741 –4,4 4156 +11,4<br />

10 (12) Audi A4 52493 +8,7 2644 –12,5<br />

11 (11) Ford Focus 51677 +4,4 4130 +26,3<br />

12 (10) BMW Einser 46340 –7,8 6028 +19,1<br />

13 (15) Ford Fiesta 45424 +0,4 4076 +16,3<br />

14 (21) Skoda Fabia 45018 +17,0 3337 +34,2<br />

15 (7) BMW Dreier 44637 –19,8 3742 +1,1<br />

16 (19) Audi A6 44095 +11,4 3009 +13,8<br />

17 (91) BMW Zweier 42916 +376,6 32<strong>04</strong> +59,5<br />

18 (18) Seat Leon 42125 +4,7 3414 +12,5<br />

19 (24) Mini 39714 +19,7 3399 +26,8<br />

20 (17) VW Up 38877 –5,0 3488 +32,3<br />

21 (13) VW Touran 37098 –22,4 4090 +7,1<br />

22 (16) Mercedes E-Klasse 36149 –18,5 2129 –29,4<br />

23 (23) Mercedes B-Klasse 35112 –4,2 1732 –32,1<br />

24 (27) Fiat 500 33908 +13,3 2943 +33,5<br />

25 (25) VW Multivan 33768 +4,6 2699 –12,4<br />

26 (20) BMW Fünfer 33108 –14,5 2549 –12,3<br />

27 (22) Mercedes A-Klasse 32658 –10,9 2299 –16,5<br />

28 (28) Opel Mokka 31037 +12,1 2407 –0,5<br />

29 (30) Ford Kuga 28529 +10,8 2521 –5,0<br />

30 (34) Nissan Qashqai 27529 +12,1 2274 +9,1<br />

31 (26) VW Caddy 27468 –8,9 23<strong>04</strong> –27,4<br />

32 (36) Hyundai i30 27161 +13,6 2434 +33,5<br />

33 (48) Hyundai Tucson 25407 +36,0 1278 –26,0<br />

34 (31) Seat Ibiza 25093 –1,6 1471 –15,1<br />

35 (29) Audi A1 24675 –9,1 2094 –2,8<br />

36 (33) Audi Q3 24110 –2,0 1515 –13,1<br />

37 (37) Opel Adam 23590 +3,5 1478 –31,9<br />

38 (43) Smart Fortwo 23493 +13,0 1781 –1,9<br />

39 (38) Skoda Yeti 23140 +2,2 1189 –24,4<br />

40 (46) Hyundai i10 22868 +18,7 3155 +131,5<br />

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und eigene Berechnungen,<br />

in Klammern: Platzierung im Vorjahr<br />

BMW ZWEIER Active<br />

und Grand Tourer katapultieren<br />

die Baureihe<br />

kräftig nach oben<br />

HYUNDAI TUCSON<br />

Mit dem Modellwechsel<br />

startet der SUV durch –<br />

plus 36 Prozent<br />

VW PASSAT Über ein<br />

Drittel mehr Neuzulassungen<br />

als 2014. Platz<br />

zwei hinter dem Golf<br />

TOP 40 IMPORTMODELLE<br />

Modell<br />

Jan.–Dez. Vorjahr Dez.<br />

2015 +/– (%) 2015 Vorjahr<br />

+/– (%)<br />

1 (1) Skoda Octavia 57907 +10,0 4034 +3,5<br />

2 (3) Skoda Fabia 45018 +17,0 3337 +34,2<br />

3 (2) Seat Leon 42125 +4,7 3414 +12,5<br />

4 (4) Mini 39714 +19,7 3399 +26,8<br />

5 (5) Fiat 500 33908 +13,3 2943 +33,5<br />

6 (7) Nissan Qashqai 27529 +12,1 2274 +9,1<br />

7 (9) Hyundai i30 27161 +13,6 2434 +33,5<br />

8 (16) Hyundai Tucson 25407 +36,0 1278 –26,0<br />

9 (6) Seat Ibiza 25093 –1,6 1471 –15,1<br />

10 (10) Skoda Yeti 23140 +2,2 1189 –24,4<br />

11 (14) Hyundai i10 22868 +18,7 3155 +131,5<br />

12 (8) Renault Clio 22406 –7,6 2329 +11,4<br />

13 (11) Renault Twingo 21143 –0,2 2252 +65,7<br />

14 (12) Toyota Yaris 18257 –9,4 1056 –25,8<br />

15 (13) Skoda Rapid 17869 –9,5 818 –39,3<br />

16 (17) Mazda CX-5 17056 –8,7 1159 +48,8<br />

17 (18) Dacia Sandero 16493 –10,2 1209 –10,8<br />

18 (25) Renault Captur 16303 +18,9 1334 +24,7<br />

19 (21) Renault Scénic 16116 –3,2 1910 +56,0<br />

20 (23) Skoda Superb 15549 +8,3 1855 +83,3<br />

21 (15) Hyundai i20 15416 –18,1 1205 –2,5<br />

22 (32) Peugeot 308 14739 +25,8 899 –6,9<br />

23 (20) Renault Mégane 14695 –17,7 1106 –37,6<br />

24 (19) Toyota Auris 14508 –19,7 1506 +40,2<br />

25 (40) Mitsubishi Space Star 14237 +52,7 993 –11,0<br />

26 (22) Dacia Duster 14071 –8,3 1368 +5,1<br />

27 (33) Volvo XC60 14038 +24,5 1498 –2,9<br />

28 (24) Mazda 3 13327 –4,7 552 0,0<br />

29 (27) Skoda Citigo 13136 –0,1 1101 +12,6<br />

30 (31) Kia Sportage 12752 +6,4 900 +3,6<br />

31 (29) Peugeot 208 12629 –2,5 994 +49,2<br />

32 (26) Kia Cee’d 12010 –10,9 666 –33,6<br />

33 (38) Seat Alhambra 11848 +16,7 912 –18,9<br />

34 (35) Toyota Aygo 11827 +8,9 927 +5,0<br />

35 (46) Mitsubishi ASX 11133 +28,2 569 –25,2<br />

36 (34) Nissan Micra 10652 –3,4 858 +25,8<br />

37 (36) Peugeot 2008 10647 –1,0 915 +25,9<br />

38 (28) Citroën C4 10603 –18,3 718 –19,5<br />

39 (47) Suzuki Swift 10538 +24,0 447 –49,4<br />

40 (37) Seat Mii 1<strong>04</strong>45 –1,3 1215 +25,0<br />

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und eigene Berechnungen,<br />

in Klammern: Platzierung im Vorjahr<br />

4/<strong>2016</strong> 41


KAUFBERATUNG<br />

Nissan Qashqai<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

Angesichts der günstigen<br />

Preise, des guten Raumangebots<br />

und der durchdachten<br />

Ausstattung<br />

fällt es leicht, sich für den<br />

NISSAN QASHQAI zu<br />

entscheiden. Wir helfen,<br />

unter den vier Benzinund<br />

Dieselmotoren sowie<br />

den zahlreichen Extras<br />

die passende Modellvariante<br />

zu finden.<br />

Der beste<br />

Qashqai<br />

für Sie<br />

42 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


4/<strong>2016</strong> 43


KAUFBERATUNG<br />

Nissan Qashqai<br />

2<br />

1<br />

4<br />

5<br />

3<br />

DAS COCKPIT<br />

IM DETAIL<br />

1 Multifunktionslenkrad<br />

2 Sieben-Zoll-Farbdisplay<br />

für Infotainment<br />

3 Klimaautomatik<br />

4 elektrische Parkbremse<br />

5 Wählhebel für das<br />

Automatikgetriebe<br />

AUSSTATTUNG<br />

Sinnvolle Extras in günstigen Lines und Paketen<br />

BEREITS DIE BASISVERSION VISIA hat weit mehr als das Nötigste an Bord. Mit den drei Optionslinien<br />

sowie weiteren Extras und Paketen lässt sich der Qashqai noch komfortabler und sicherer machen.<br />

Der Preis ist heiß: Für nur 19 990 Euro steht<br />

der Basis-Qashqai 1.2 DIG-T Visia mit 115<br />

PS in der Liste – weniger als ein viertüriger<br />

VW Golf 1.2 TSI mit 110 PS (20 275 Euro). Dabei<br />

fallen Garantie (drei Jahre) und Grundausstattung<br />

recht großzügig aus: Neben Klimaanlage,<br />

elektrischen Fensterhebern rundum<br />

und CD-Radio mit Bluetooth-Handykopplung<br />

sind auch Tempomat und Zentralverriegelung<br />

mit Fernbedienung serienmäßig. In gleicher<br />

Ausführung gibt es auch den Basisdiesel 1.5<br />

dCi mit 110 PS (21 890 Euro), während die beiden<br />

stärkeren Motoren erst mit der nächsten<br />

Linie Acenta beginnen. Für 3600 Euro Aufpreis<br />

bietet sie nicht nur viele attraktive Extras von<br />

17-Zoll-Alufelgen über Parkpiepser und Klimaautomatik<br />

bis hin zu Sitzheizung vorn und<br />

Fahrerassistenzpaket, sondern auch weitere<br />

Optionen wie stufenloses Automatikgetriebe<br />

(1.2 DIG-T und 1.6 dCi), Allradantrieb (nur<br />

1.6 dCi) und Navigationssystem. Letzteres ist<br />

beim N-Connecta (plus 2100 Euro) stets ebenso<br />

an Bord wie 18-Zoll-Alufelgen sowie schlüsselloser<br />

Zugang und Motorstart. Mit weiteren<br />

2300 Euro für die Topversion Tekna (Voll-LED-<br />

Scheinwerfer, elektrischer Fahrersitz, Teilleder,<br />

19-Zoll-Aluräder) wird es dann richtig luxuriös.<br />

Schade: Das Sicherheitsschild-Paket gibt<br />

es nur für sie, und der Federungskomfort leidet<br />

unter den großen Rädern.<br />

DAS PANORAMADACH (600 Euro, nur für<br />

Tekna) bringt viel Licht ins Interieur<br />

DIE BEIDEN TOPVERSIONEN lassen sich<br />

ohne Schlüssel starten und öffnen<br />

MIT DEM FLEXI-BOARD (ab Acenta)<br />

kann man den Stauraum unterteilen<br />

44 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


AUSSTATTUNGSPAKETE<br />

Fahrerassistenz für 650 Euro<br />

Dieses Paket enthält einen Notbrems-, einen Fernlicht- und einen Spurhalteassistenten,<br />

dazu die Verkehrszeichenerkennung mit Tempolimitanzeige<br />

und Warnung, die Einparkhilfe vorn und hinten sowie einen automatisch abblendenden<br />

Innenspiegel. Sehr empfehlenswert für das Basismodell Visia (650 Euro),<br />

für alle anderen Versionen zählt es zum serienmäßigen Ausstattungsumfang.<br />

SERIENSITZ mit manueller<br />

Verstellung und<br />

schwarzem Stoff, ab<br />

Acenta Komfortsitze<br />

DIE ZAHLREICHEN ASSISTENZ-<br />

SYSTEME werden im Zentraldisplay<br />

angezeigt<br />

NEBEN DER TEMPOLIMIT-<br />

ANZEIGE liefert auch ein Kompass<br />

Orientierung<br />

Sicherheitsschild für 700 Euro<br />

Als weiteren Sicherheitsbaustein gibt es den sogenannten Safety Shield mit<br />

Totwinkelassistent, Erkennung von Fahrermüdigkeit und Personen im Umfeld<br />

sowie einem aktiven Einparkassistenten mit automatischer Rangierfunktion. Für<br />

700 Euro zu haben, allerdings nur in Verbindung mit der Topversion Tekna.<br />

OPTIONSSITZ für Tekna<br />

(Serie) mit elektrischer<br />

Verstellung (Fahrer) und<br />

zwei Farben (auch hell)<br />

VIEL PLATZ und bequeme Sitzposition im Fond,<br />

die Rückenlehne lässt sich geteilt umklappen<br />

LEUCHTEN AM SPIEGELDREIECK<br />

warnen vor von hinten nahenden<br />

Autos im toten Winkel<br />

DER EINPARKASSISTENT misst die<br />

Parklücke und lenkt den Wagen<br />

dann automatisch hinein<br />

Connect & Navigation: 1000 Euro<br />

Zum günstigen Infotainment-Paket (1000 Euro für Acenta) gehören Touchscreen-Navigation,<br />

Digitalradio, Rückfahrkamera und Surround View aus<br />

der Vogelperspektive zum leichteren Rangieren, dazu Freisprecheinrichtung,<br />

AUX-/USB-Anschlüsse und Google-Dienste. Nicht für die Basisversion Visia zu<br />

haben, bei N-Connecta und Tekna aber Bestandteil der Serienausstattung.<br />

DAS TAGFAHRLICHT strahlt stets in LED-Technik,<br />

der Scheinwerfer nur in der Tekna-Version<br />

INSGESAMT VIER KAMERAS bieten<br />

eine gute Rundumsicht<br />

beim Einparken – auch von oben<br />

MIT NISSAN CONNECT sind viele<br />

Smartphone-Services auch im<br />

Auto nutzbar<br />

4/<strong>2016</strong> 45


KAUFBERATUNG<br />

Nissan Qashqai<br />

ANTRIEB<br />

Alle Motoren mit Turbo und Downsizing<br />

FRONTANTRIEB UND BENZINER sind die klaren Favoriten der Qashqai-Kundschaft, weil sie alle normalen<br />

Anforderungen erfüllen. Als einziger Allradler ist der 1.6 dCi 4x4 trotzdem eine reizvolle Alternative.<br />

Dass die meisten SUV<br />

nicht für Wüsten und<br />

Wadis, sondern für den<br />

Großstadtdschungel gekauft<br />

werden, zeigt schon<br />

die Wahl des passenden<br />

Antriebs: Ein gutes Drittel<br />

der Kunden begnügt sich<br />

bei uns mit dem Basisbenziner,<br />

der es dank Direkteinspritzung<br />

und Turboaufladung<br />

immerhin<br />

auf 115 PS Leistung und<br />

190 Nm Drehmoment<br />

bringt. Obwohl der 1.2<br />

DIG-T kein Ausbund an<br />

Temperament und Durchzug<br />

ist, verdient sich der<br />

kultivierte Vierzylinder<br />

eine Empfehlung als wirtschaftliche<br />

Vernunftmotorisierung.<br />

Die 2200 Euro<br />

Zuschlag für den 1,6-Liter<br />

mit 163 PS bei gleicher<br />

Ausstattung lohnen sich<br />

da wohl nur für Vielfahrer,<br />

die gerne mit mehr Kraftreserven<br />

und öfter mal<br />

mit viel Zuladung (rund<br />

500 kg) unterwegs sind.<br />

Dagegen werden die höheren<br />

Anschaffungs- und<br />

Unterhaltskosten für die<br />

beiden Vierzylinder-Dieselmotoren<br />

(110 und 130<br />

PS) schnell durch ihren<br />

Verbrauchsvorteil kompensiert.<br />

Mit dem allein<br />

für den stärkeren, ruhigeren<br />

und beliebteren 1.6<br />

dCi (37 Prozent Anteil)<br />

lieferbaren Allradantrieb<br />

steigt der Preis zwar auf<br />

mindestens 29 590 Euro,<br />

doch damit gewinnt der<br />

Qashqai spürbar an Traktion,<br />

Stabilität und Vielseitigkeit.<br />

Allerdings wird<br />

das stufenlose CVT-Getriebe<br />

nur für die vorderradgetriebenen<br />

Modelle<br />

1.2 DIG-T und 1.6 dCi und<br />

nicht mit der Basisausstattung<br />

Visia angeboten.<br />

MOTOREN UND PREISE<br />

Nissan Qashqai 1.2 DIG-T 1.6 DIG-T 1.5 dCi 1.6 dCi<br />

Hubraum cm 3 1197 1618 1461 1598<br />

Leistung kW/PS 85/115 120/163 81/110 96/130<br />

bei Drehzahl 1/min 4500 5600 4000 4000<br />

Drehmoment Nm 190 240 260 320<br />

bei Drehzahl 1/min 2000 2000 1750 1750<br />

Länge x Breite x Höhe mm 4377 x 1806 x 1590<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 10,6 8,9 11,9 9,9<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 185 200 182 190<br />

Normverbrauch l/100 km 5,6 S 5,8 S 3,8 D 4,4 D<br />

Grundpreis ab Euro 19 990,– 25 790,– 21 890,– 27 590,–<br />

TURBO STATT<br />

HUBRAUM heißt<br />

die Devise –<br />

sowohl beim Benziner<br />

(links) wie<br />

beim Dieselmotor<br />

SCHALT-<br />

GETRIEBE mit<br />

sechs Vorwärtsgängen<br />

und präziser<br />

Führung<br />

STUFENLOSE<br />

AUTOMATIK<br />

mit sechs<br />

simulierten<br />

Fahrstufen<br />

(1600 Euro)<br />

ALLRAD-<br />

ANTRIEB<br />

mit variabler<br />

oder fester<br />

Kraftverteilung<br />

(per<br />

Taste)<br />

46 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


FARBEN<br />

Ohne Aufpreis wird nur Rot geliefert; Weiß (200 Euro),<br />

Metallic (550 Euro) und Perleffekt-Weiß (650 Euro) kosten<br />

extra. Die Lackfarben sind für alle Varianten verfügbar,<br />

die Räder an die jeweilige Ausstattung gekoppelt.<br />

1 Red 2 White 3 Bronze 4 Night Shade 5 Grey<br />

6 Satin Silver 7 Magnetic Red 8 Pearl White<br />

9 Ink Blue 10 Black<br />

KOSTEN UND UNTERHALT<br />

Attraktive Sonderkonditionen<br />

AKTUELL gibt es einen neuen Qashqai bereits ab 99 Euro pro Monat,<br />

und Barzahler können mit attraktiven Nachlässen rechnen. Die<br />

sparsamen, wertbeständigen Diesel lohnen sich schon für Wenigfahrer.<br />

1<br />

2<br />

3 4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

FINANZIERUNG<br />

Finanzierunzierung<br />

Zielfinan-<br />

Leasing<br />

Fahrzeugpreis 23590,– 23590,– 23590,–<br />

Anzahlung 4718,– 4718,– 4718,–<br />

Laufzeit 48 Mo. 36 Mo. 36 Mo.<br />

effekt. Jahreszins 4,99 % 0 % –<br />

Monatsrate 393,– 142,– 141,–<br />

Schlussrate – 12149,– –<br />

Eigentümer Kunde Kunde Bank<br />

Bis zum 31. März offeriert Nissan den<br />

Qashqai zu Sonderkonditionen:<br />

Null-Prozent-Finanzierung mit einer<br />

monatlichen Rate ab 99 Euro, Preisnachlass<br />

auf alle Ausstattungen von<br />

mindestens 1500 Euro sowie eine kostenlose<br />

Anschlussgarantie von einem<br />

Jahr für loyale Kunden. Bei einer klassischen<br />

Finanzierung liegen die Zinssätze<br />

und Monatsraten zwar deutlich<br />

höher, doch nach vier Jahren gehört das<br />

Auto dem Kunden. Mit der Zielfinanzierung<br />

sind die Raten sehr niedrig, doch<br />

wenn der Kunde den Wagen am Ende<br />

der Laufzeit erwerben will, beträgt die<br />

Schlussrate stramme 12 149 Euro. Beim<br />

Leasing zahlt man nur für die Nutzung<br />

des Wagens während der Laufzeit.<br />

Ungewöhnlich: Niedrige Verbräuche<br />

und Spritpreise machen den kleinen<br />

Diesel schon ab etwa 10 000 km pro<br />

Jahr wirtschaftlicher als den Basisbenziner,<br />

der 1.6 dCi ist im Unterhalt sogar<br />

immer günstiger als der 1.6 DIG-T.<br />

UNTERHALTSKOSTEN<br />

km/Jahr 10 000 20 000 30 000<br />

Grundpreis 19 990,– 19 990,– 19 990,–<br />

1.2 DIG-T 387/157 524/249 620/345<br />

1.6 DIG-T 515/179 685/283 821/392<br />

1.5 dCi 385/142 501/210 594/284<br />

1.6 dCi 478/161 619/240 730/325<br />

9<br />

10<br />

Finanzierung für Nissan Qashqai 1.2 DIG-T Acenta. Für Leasing/Zielfinanzierung wird eine Gesamtfahrleistung von 45 000 km<br />

angenommen. Stand: November 2015. Alle Preise in Euro. Aufgeführt sind die monatlichen Unterhaltskosten inklusive Wartung,<br />

Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 10 000, 20 000 und 30 000 Kilometern mit/ohne<br />

Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der NEFZ-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für<br />

Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung inklusive Vergünstigungen für Garagenparker sowie die Beschränkung auf bestimmte Fahrer.<br />

FELGEN<br />

1 16-Zoll-Stahl mit 215/65 R 16 (Visia)<br />

2 17-Zoll-Alu mit 215/60 R 17 (Acenta)<br />

3 18-Zoll-Alu mit 215/55 R 18 (N-Connecta)<br />

4 19-Zoll-Alu mit 225/45 R 19 (Tekna)<br />

-FAZIT<br />

1 2<br />

3 4<br />

Der Qashqai zeigt, warum kompakte SUV immer beliebter werden: viel Platz auf maßvoller<br />

Grundfläche, bequemer Einstieg sowie ein Hauch von Freiheit und Abenteuer, aber kaum<br />

teurer, schwerer und durstiger als ein normaler Kompakter. Unser Tipp: All das bietet bereits<br />

der Basisbenziner 1.2 DIG-T mit vernünftiger Grundausstattung und dem empfehlenswerten<br />

Fahrerassistenz-Paket für insgesamt 20 640 Euro. Auch die 3600 Euro teurere Acenta-Version<br />

lohnt sich, zumal sie die Voraussetzung für Automatik, stärkere Motoren und weitere sinnvolle<br />

Extras ist. Besonders Vielfahrer sind mit dem kräftigen, sparsamen 1.6 dCi gut bedient,<br />

der als Einziger auch mit Allradantrieb geliefert wird, dann aber schon 29 590 Euro kostet.<br />

4/<strong>2016</strong> 47


WISSEN TANKEN<br />

Modularer Elektrifizierungsbaukasten von VW<br />

Ab in die<br />

Elektrozukunft<br />

Ende des Jahrzehnts bringt Volkswagen<br />

sein erstes eigenständiges E-MODELL.<br />

Mit der Studie BUDD-e präsentierte der<br />

Konzern nun die hierzu neu entwickelte<br />

Plattform, auf der künftige Fahrzeuge<br />

aufbauen werden. AUTO erklärt die<br />

Technik des Zero Emission Van.<br />

L angstrecken-Elektromobilität<br />

und modularer<br />

Elektrifizierungsbaukasten,<br />

kurz MEB – diese<br />

Begriffe werden wir nun<br />

häufiger lesen. Denn nach<br />

langem Zögern investiert<br />

VW nun kräftig in die<br />

Konzeption reiner Elektromobilität.<br />

Das Ziel:<br />

Fahrzeuge, die mit vollen<br />

Akkus mindestens 500 Kilometer<br />

fahren können.<br />

Kurze Reichweiten, so die<br />

Meinung der Wolfsburger,<br />

schrecken zu sehr ab.<br />

Losgelöst von den bekannten<br />

Strukturen von<br />

Golf und Passat entwickelten<br />

die Ingenieure<br />

mit dem MEB hierzu eine<br />

komplett neue Plattform.<br />

Die Basis bilden im Unterboden<br />

eingesetzte und<br />

gekühlte Batteriezellen<br />

(siehe Bild rechts) mit<br />

einem mächtigen Energiegehalt<br />

von 92,4 kWh.<br />

Zum Vergleich: Der Tesla S<br />

wartet mit 85 kWh auf.<br />

Als Antriebsquellen der<br />

Studie dienen zwei tief<br />

in den Querträgern montierte<br />

E-Motoren mit einer<br />

Leistung von 100 und 125<br />

kW (vorne/hinten), insgesamt<br />

also 225 kW Systemleistung.<br />

Entsprechend<br />

flott fallen die Fahrdaten<br />

der Bulli-Reminiszenz aus:<br />

So sprintet der BUDD-e<br />

in 6,9 Sekunden auf Tempo<br />

100 km und ist 180<br />

km/h schnell. Zusätzlich<br />

soll eine Hinterachslenkung<br />

für einen Wendekreis<br />

von 11,5 Metern und<br />

Agilität sorgen.<br />

Ähnlich flott tankt das<br />

E-Mobil wieder auf: Bei<br />

einer Ladeleistung von<br />

150 kW sind die Akkus<br />

laut VW nach rund<br />

30 Minuten wieder zu<br />

80 Prozent geladen.<br />

Viele Modelle dank<br />

Baukastenprinzip<br />

Ob das erste MEB-Mobil<br />

tatsächlich so mächtig<br />

ausfällt wie die Studie, ist<br />

noch nicht klar. Denn<br />

ähnlich dem MQB ermöglicht<br />

der neue Baukasten<br />

eine Vielzahl an Varianten.<br />

Angefangen bei der<br />

2<br />

8<br />

1<br />

6<br />

5<br />

7<br />

48 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


Technik im Detail<br />

Zwischen den Achsen und platt im Unterboden<br />

sitzt die rund drei Meter lange Akkueinheit,<br />

während sich die E-Motoren in den Querträgern<br />

verstecken. Da zugleich die Heiz-/Klimaanlage im<br />

Vorderwagen untergebracht ist, ermöglicht der<br />

BUDD-e große Innenräume auf einer kleinen<br />

Verkehrsfläche (4,60 x 1,94 m).<br />

1 Anschluss zum<br />

Laden der Batterie<br />

2 Solardach<br />

3 Leistungselektronik<br />

4 Elektromotor 100 kW<br />

5 Unterflurbatterien<br />

mit 92,4 kWh<br />

6 Elektromotor 125 kW<br />

7 Hinterachslenkung<br />

8 34-Zoll-LCD-Monitor<br />

Länge, über den Energie-<br />

gehalt, die Zahl der angetriebenen<br />

Achsen bis hin<br />

zur Systemleistung – viele<br />

Parameter lassen sich ver-<br />

schieben. Einer der größten<br />

Vorteile des MEB ist in<br />

jedem Fall die effiziente<br />

Raumausnutzung. Da<br />

weder Akkus noch Motoren<br />

die Gestaltung einschränken<br />

und zudem die<br />

Heiz- und Klimaanlage<br />

komplett über der Vorderachse<br />

integriert wurde,<br />

bietet der 4, 60 Meter lange<br />

BUDD-e viel Platz auf<br />

kleinem Raum. Zudem<br />

fällt der Radstand der Studie<br />

15 Zentimeter länger<br />

aus als beim aktuellen T6<br />

Multivan. Entsprechend<br />

frei konnten die Entwickler<br />

den Innenraum gestalten.<br />

Das Ergebnis ist ein<br />

klares Bekenntnis zum<br />

Loft-Konzept.<br />

Die Studie gibt sich<br />

als interaktive Lounge<br />

So betreten die Fondinsassen<br />

die Van-Studie<br />

über eine Schiebetür und<br />

können auf einer Rückbank<br />

Platz nehmen, die<br />

sich im Stile einer Eckcouch<br />

in Fahrtrichtung<br />

streckt. Zudem lässt sich<br />

der mit einem Integralgurt<br />

gerüstete Beifahrersitz<br />

drehen, und in der<br />

Seitenwand ist statt eines<br />

Fensters ein 34-Zoll-Monitor<br />

integriert. Als wäre<br />

dies nicht genug, lockt<br />

die Studie noch mit<br />

einem virtuellen Armaturenbrett<br />

sowie Sprach-,<br />

Gesten- und Touchsteuerung<br />

der neuesten Art und<br />

umfassender Vernetzung.<br />

Spannend – dennoch ist<br />

klar: Studie ist Studie.<br />

Schon um bezahlbar zu<br />

bleiben, dürften die ab<br />

2020 produzierten Serienmodelle<br />

deutlich karger<br />

ausgestattet sein. Unklar<br />

ist hingegen, ob das erste<br />

MEB-Mobil tatsächlich ein<br />

Van sein wird. Denn so<br />

variabel wie der Baukasten,<br />

so unterschiedlich<br />

fallen auch die Ansichten<br />

der Produktplaner aus.<br />

Michael von Maydell<br />

3<br />

4<br />

ZWEI FLACHE VIRTUELLE DISPLAYS informieren den Fahrer und ersetzen die<br />

altbekannte Cockpitstruktur. Die Inhalte sind teils frei programmierbar<br />

PROJEKTIONEN auf dem Boden<br />

erleichtern das Öffnen der<br />

Heckklappe per Wischbewegung<br />

KAMERASYSTEME im Türrahmen<br />

registrieren Gesten und leiten das<br />

Öffnen der Schiebetür ein<br />

VORBILD Künftige Elektromodelle von VW<br />

sollen dem Designstil des BUDD-e folgen<br />

DIE FONDPASSAGIERE blicken auf einen von LG beigesteuerten 34-Zoll-<br />

Monitor, der via WLAN Filme, Karten, Playlists und vieles mehr anzeigen kann<br />

4/<strong>2016</strong> 49


ANSICHTSSACHE<br />

Gebührenordnung in der Schweiz<br />

Keine Reise wert<br />

Verkehrsverstöße in der Schweiz waren noch nie günstig. Doch mittlerweile langen die Eidgenossen<br />

auch bei den GEBÜHREN drastisch zu. Eine fragwürdige Praxis, meint Stefan Cerchez.<br />

Stellen Sie sich vor, sie werden<br />

außerorts mit Tempo 67 bei<br />

erlaubten 60 geblitzt. Laut Bußgeldkatalog<br />

droht dafür ein<br />

Strafzettel über zehn Euro. Ein<br />

ärgerliches Malheur, das aber<br />

gelegentlich vorkommt. Das übliche<br />

Vorgehen: Nach dem ersten<br />

Ärger warten Sie ab, bis Anhörungsbogen<br />

und Zahlungsaufforderung<br />

ins Haus flattern. Vergehen<br />

drei Monate ohne Post<br />

vom Amt, wähnen Sie sich im<br />

Glück, denn die Verfolgungsfrist<br />

ist verjährt. Doch dann kommt<br />

ein Schreiben von der Staatsanwaltschaft,<br />

Inhalt: ein Strafbefehl.<br />

Darin erläutert: Ihr Verkehrsverstoß,<br />

die rechtliche<br />

Grundlage und die zu erwartende<br />

Strafe – knapp 40 Euro<br />

Bußgeld plus schlanke 250 Euro<br />

„Staatsgebühr“, macht zusammen<br />

290 Euro; Rechnung folgt.<br />

Gibt es nicht, sagen Sie? Gibt es<br />

schon – und zwar bei unseren<br />

Nachbarn in der Schweiz, wie wir<br />

einem uns vorliegenden amtlichen<br />

Schriftstück des Kantons<br />

Schaffhausen entnehmen konn-<br />

ten. Natürlich haben wir längst<br />

verinnerlicht, dass unsere südwestlichen<br />

Anrainer bei Verkehrsübertretungen<br />

besonders<br />

rigorose Strafen verhängen. Dort<br />

betragen die Regelsätze ein<br />

Mehrfaches des hierzulande üblichen<br />

Tarifs. Diese werden bei<br />

Gelegenheit auch unerbittlich<br />

vollstreckt – wenn nicht sofort,<br />

dann bei der nächsten Verkehrskontrolle<br />

oder der nächsten Einreise.<br />

So weit alles in Ordnung,<br />

schließlich sind die Limits und<br />

Bußgelder ja öffentlich bekannt.<br />

„Mit der Staatsgebühr<br />

lässt sich die<br />

Strafsumme fast<br />

beliebig erhöhen“<br />

Doch mit der sogenannten<br />

Staatsgebühr – einer Art Pauschale<br />

für alle im Zusammenhang<br />

mit dem Verfahren anfallenden<br />

Kosten – stocken die<br />

Eidgenossen die Strafsumme<br />

indirekt noch einmal deutlich<br />

auf. Je nach Verkehrssünde kann<br />

sie wie im vorliegenden Fall ein<br />

Vielfaches der eigentlichen Strafe<br />

betragen und auch vierstellige<br />

Werte erreichen.<br />

Dies betrifft übrigens nicht nur<br />

ausländische Verkehrssünder,<br />

sondern auch Schweizer Bürger.<br />

Wonach sich die Höhe der Staatsgebühr<br />

aber genau bemisst, ist<br />

für den Empfänger eines Strafbefehls<br />

nicht ersichtlich. Schlimmer<br />

noch: Bei einem standardisierten<br />

und größtenteils automatisierten<br />

Verfahren wie im Fall von Geschwindigkeitsübertretungen<br />

sind Verwaltungsgebühren im<br />

drei- oder vierstelligen Bereich<br />

schlicht unglaubwürdig.<br />

Die fehlende Transparenz in Verbindung<br />

mit der Höhe der Gebühr<br />

führt bei den Betroffenen<br />

vielmehr zu Ärger und Unverständnis<br />

und legt gleichzeitig<br />

den Verdacht nahe, dass bei Verkehrsverstößen<br />

in der Schweiz<br />

nicht immer derselbe Maßstab<br />

angelegt wird.<br />

Gebühren als zusätzlich<br />

abschreckende Maßnahme<br />

In Verbindung mit dem Instrument<br />

des Strafbefehls, der aufgrund<br />

der in der Schweiz geltenden<br />

Halterhaftung (bei eindeutiger<br />

Beweislage) auch ohne vorherige<br />

Anhörung ausgesprochen<br />

werden kann, könnte der Eindruck<br />

entstehen, dass insbesondere<br />

bei ausländischen Verkehrssündern<br />

die Strafe hochskaliert<br />

wird. Der effektiveren Abschreckung<br />

wegen – und in der vermutlich<br />

richtigen Annahme, dass<br />

aus Angst vor weiteren Kosten<br />

die wenigsten Beschuldigten<br />

Einspruch einlegen werden.<br />

Verbessert diese Bußgeldpolitik<br />

die Zahlungsmoral? Wahrscheinlich.<br />

Vergrößert sie unseren Argwohn?<br />

Mit Sicherheit.<br />

50 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


Opel Insignia 2008<br />

Mit dem Vectra-Nachfolger<br />

rückte bei<br />

Opel in der Mittelklasse<br />

das Design in den Vordergrund.<br />

Für seine Größe<br />

fällt der Insignia jedoch<br />

vergleichsweise schwer<br />

und nicht gerade geräumig<br />

aus – gerade als<br />

Kombi namens Sports<br />

Tourer. Dafür ist er gebraucht<br />

günstig zu haben.<br />

Zudem ist er sehr<br />

solide gefertigt und lockt<br />

mit ausgereiften Turbodieselmotoren.<br />

Quelle: KBA; 1 Stand: 1. Januar 2015; 2 Januar bis Dezember 2015<br />

Steckbrief<br />

bis heute<br />

GEBRAUCHTWAGEN<br />

FAKTEN ZUM INSIGNIA<br />

• Karosserievarianten: 3<br />

• Antrieb: Front- und Allradantrieb,<br />

Sechsgang-Schaltund<br />

Automatikgetriebe<br />

• Motoren: Saug-/Turbobenziner,<br />

Turbodiesel<br />

• Leistung: 115–325 PS<br />

• Bestand1: 135 214, davon<br />

98 295 (72,7 %) Diesel,<br />

107 484 (79,5 %) Sports<br />

Tourer sowie 15 542<br />

(11,5 %) Allradler<br />

• Besitzumschreibungen2:<br />

28 076, davon 21 465<br />

(76,4 %) mit Dieselmotor<br />

Die Modellhistorie des Opel Insignia<br />

2008 starteten die Stufenund<br />

Fließheck-Varianten. Ein<br />

Jahr später folgten Sports<br />

Tourer und der 325 PS starke<br />

OPC. Im Verbund mit einem<br />

größeren Facelift kam 2013<br />

der Country Tourer.<br />

Seit 2008: der<br />

Insignia mit<br />

Fließheck<br />

2009 rollte die Kombi-Variante als<br />

Sports Tourer auf den Markt<br />

Der starke OPC<br />

ist seit 2009<br />

verfügbar<br />

2013 kam der robuste<br />

Country Tourer dazu<br />

Stufenheck-<br />

Variante: seit<br />

2008 zu haben<br />

Der Insignia im Netz<br />

Rund 6792 Angebote1 im Januar,<br />

davon die meisten:<br />

• mit Dieselmotoren (78 %)<br />

• als Sports Tourer (67 %)<br />

• mit Schaltgetriebe (65 %)<br />

• mit 150 bis 200 PS (60 %)<br />

• mit maximal 60 000 km (60 %)<br />

• mit Erstzulassung ab 2014 (45 %)<br />

• als Angebot vom Händler (91 %)<br />

Sehr selten: der Insignia OPC (3,5 %)<br />

Quelle: 1 mobile.de; 2 autoscout24.de<br />

Der Insignia im Dekra-Report<br />

Durchschnittspreis in Euro →<br />

PREISE nach Kilometerstand2<br />

Kombis mit bis zu 100 000 Kilometern<br />

Laufleistung sind nicht<br />

teurer als 16 000 Euro. 1500 Euro<br />

günstiger: die Limousinen<br />

Selbst bei hoher Laufleistung und steigendem Alter bleibt der Insignia ein zuverlässiger<br />

Begleiter und besser als viele Konkurrenten. Lediglich kleinere Mängel an der<br />

Beleuchtung, verschlissene Bremsbeläge und Ölundichtigkeiten werden angemerkt.<br />

PREISE nach Erstzulassung2<br />

Ein 2.0 CDTI Sports Tourer<br />

mit 160 PS nach dem Facelift<br />

2013 ist für etwa<br />

20 000 Euro zu haben<br />

30 000 30 000<br />

15 000 15 000<br />

0 0<br />

< 10 10–50 50–100 100–150 150–200 200–300 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

Kilometerstand in 1000 km →<br />

Erstzulassung Jahr →<br />

Unterhaltskosten<br />

Besonders beliebt und ideal für den schweren<br />

Kombi ist der sparsame 160-PS-Diesel. Für<br />

Wenigfahrer: der Turbobenziner mit 180 PS.<br />

Durchschnittspreis in Euro →<br />

Texte: Michael von Maydell<br />

Mittelklasse bis 50 000 km 50 000–100 000 km 100 000–150 000 km<br />

Mängel Ø Insignia Ø Insignia Ø Insignia<br />

ohne 93,8 94,8 84,3 89,5 72,7 83,6<br />

geringe 1,5 1,4 4,4 2,8 7,9 4,9<br />

erhebliche 4,7 3,8 11,3 7,7 19,4 11,5<br />

Fahrwerk, Lenkung 0,7 0,2 3,6 0,8 9,5 1,3<br />

Motor, Umwelt 1,0 0,8 3,7 2,1 8,8 4,2<br />

Karosserie, Innenraum 0,4 0,3 1,0 0,9 2,0 2,0<br />

Bremsanlage 1,8 2,2 6,3 6,5 12,6 9,5<br />

Elektronik, Licht 5,0 3,8 11,3 6,3 20,5 10,1<br />

Quelle: Dekra-Mängelreport 2015; grün/rot: besser/schlechter als der Durchschnitt in der Mittelklasse<br />

pro Jahr 1.6 T1 2.0 CDTI1 2 2.0 CDTI1 3<br />

Steuer 140,– 242,– 258,–<br />

Haftpflicht4 559,– 672,– 672,–<br />

Teilkasko 576,– 436,– 536,–<br />

Vollkasko4 1059,– 1148,– 1266,–<br />

Wartung 231,– 249,– 265,–<br />

l/100 km5 7,0 S 5,2 D 5,5 D<br />

1 Baujahr 2011; 2 130 PS; 3 160 PS; 4 bei 50 Prozent Schadenfreiheitsrabatt;<br />

5 Normverbrauch<br />

-FAZIT<br />

Schon zu Preisen zwischen 15 000 und 20 000 Euro<br />

erhält man mit einem Sports Tourer 2.0 CDTI Edition einen<br />

gut ausgestatteten sowie sparsamen Dieselkombi<br />

und eine günstige Alternative zum gefragten Passat.<br />

4/<strong>2016</strong> 51


GEBRAUCHTWAGEN<br />

Alt, aber empfehlenswert<br />

Zu schade für den Schrott<br />

Sie interessieren sich für einen Gebrauchten, der 15 Jahre oder älter ist? Kein Problem! Eine spezielle<br />

Auswertung der MÄNGELSTATISTIK der Dekra zeigt, welche Dauerläufer auch im Alter noch fit sind.<br />

Ausgelutscht, abgewohnt,<br />

verbraucht,<br />

fertig: Autos mit mehr<br />

als 15 Jahren auf dem<br />

Buckel sind vielen Vorurteilen<br />

ausgesetzt – nicht<br />

ohne Grund. Schließlich<br />

steigt die Gefahr von<br />

Mängeln und Verschleiß<br />

mit zunehmendem<br />

Fahrzeugalter und wachsender<br />

Laufleistung<br />

beträchtlich. Eine<br />

Sonderauswertung der<br />

Sachverständigenorganisation<br />

Dekra zeigt aber,<br />

dass auch ältere Modelle<br />

durchaus zuverlässig<br />

sein können. Selbst mit<br />

200 000 Kilometern auf<br />

dem Tacho überzeugen einige<br />

Typen – und das aus<br />

allen Segmenten. Dazu<br />

zählen beispielsweise<br />

die erste Genera tion des<br />

Subaru Forester und des<br />

Suzuki Jimny, die beide<br />

Ende der 90er-Jahre auf<br />

den Markt kamen und<br />

schon unter 3000 Euro zu<br />

haben sind.<br />

Deutlich häufiger trifft<br />

man dagegen auf Modelle<br />

wie den Mercedes<br />

CLK und den VW Passat.<br />

Selbst in gutem Zustand<br />

sind hier schon Autos zwischen<br />

3000 und 5000 Euro<br />

zu finden, und sie haben<br />

häufig schon Extras wie<br />

Airbags, ESP und ABS an<br />

Bord. Der wichtigste<br />

Punkt bleibt jedoch nach<br />

wie vor die Besichtigung.<br />

Ob das Auto regelmäßig<br />

gepflegt und gewartet<br />

wurde, verrät nicht nur<br />

der äußere Eindruck,<br />

auch das Scheckheft gibt<br />

Auskunft. Fehlt es oder ist<br />

es lücken haft, ist das kein<br />

guter Start, selbst wenn<br />

das Angebot noch so<br />

verführerisch erscheint.<br />

Luca Leicht<br />

FAHRZEUGE AB 1000 EURO<br />

Ford Focus (Marktstart 1998)<br />

Die erste Generation des Ford<br />

Focus zeichnet sich durch gutes<br />

Handling, hohen Fahrkomfort<br />

und großes Raumangebot aus.<br />

Toyota Carina<br />

(Marktstart 1992)<br />

Das Mittelklassemodell Carina<br />

gab es mit zwei Dieseln und<br />

sechs Benzinern bis zu 175 PS.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 100 000–150 000 km<br />

* Laufleistungsklasse 100 000–150 000 km<br />

Fotos: Dino Eisele, Hardy Mutschler<br />

Toyota Corolla<br />

(Marktstart 1991)<br />

Für vergleichsweise wenig Geld<br />

findet man im Corolla einen<br />

zuverlässigen Begleiter.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km<br />

Opel Astra (Marktstart 1998)<br />

Die Technik des Astra G gilt als<br />

langlebig. Zudem punktet der<br />

Opel mit einer guten Ersatzteilversorgung<br />

und gutem Komfort.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km<br />

52 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


Honda Civic (Marktstart 1995)<br />

Vor allem die hohe Zuver läs sigkeit<br />

und die sparsamen Motoren<br />

zählen zu den Stärken des<br />

Honda Civic.<br />

DEKRA-UNTERSUCHUNG<br />

Gebrauchtwagen-Mängel im Vergleich, Angaben in Prozent<br />

Mängelgruppen<br />

Baugruppen<br />

FAHRZEUGE AB 2000 EURO<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km<br />

Honda Accord<br />

(Marktstart 1998)<br />

Der Accord hat kaum Schwächen<br />

und zählt zu den ausgewogenen<br />

Autos der Mittelklasse.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 100 000–150 000 km<br />

BMW Dreier (Marktstart 1998)<br />

Den sportlichen Dreier gibt es<br />

mit hoher Laufleistung schon<br />

ab 2000 Euro. Als robust gelten<br />

die Sechszylinder-Benziner.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 100 000–150 000 km<br />

VW Sharan (Marktstart 1995)<br />

Der Sharan bietet sowohl seinen<br />

Insassen als auch dem<br />

Gepäck viel Platz. Zudem bereitet<br />

die Technik wenig Probleme.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 100 000–150 000 km<br />

Toyota RAV4<br />

(Marktstart 1994)<br />

Der Ur-SUV erweist sich auch<br />

mit mehr als 100 000 Kilometern<br />

als treuer Begleiter.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 100 000–150 000 km<br />

Toyota Avensis<br />

(Marktstart 1998)<br />

Der komfortable Avensis gehört<br />

zu den günstigsten Autos<br />

der Mittelklasse.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 100 000–150 000 km<br />

Audi A6 (Marktstart 1997)<br />

Mit Komfort und solider Technik<br />

punktet der Audi A6 (Baureihe<br />

C5). Gut erhaltene Modelle gibt<br />

es sogar schon unter 3000 Euro.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 100 000–150 000 km<br />

Marktstart<br />

ohne Mängel<br />

geringe Mängel<br />

erhebliche<br />

Mängel<br />

Fahrwerk<br />

Lenkung<br />

Motor<br />

Umwelt<br />

Karosserie<br />

Innenraum<br />

Bremsanlage<br />

Elektronik<br />

Licht<br />

50 000–100 000 KILOMETER<br />

Durchschnitt 57,3 14,6 28,0 14,2 27,1 8,3 24,0 29,6<br />

ALFA ROMEO 156 1997 54,1 15,6 30,2 16,4 33,9 6,1 17,7 42,2<br />

ALFA ROMEO GTV/Spider 1994 55,7 17,1 27,1 16,4 35,9 2,4 17,8 31,5<br />

AUDI A6 1997 66,1 12,7 21,2 9,4 22,0 1,3 18,6 19,0<br />

AUDI 80 1991 47,0 17,7 35,2 18,6 44,2 4,0 39,5 30,9<br />

AUDI A2 1999 74,4 6,1 19,5 6,3 6,8 1,2 17,4 16,5<br />

AUDI A3 1996 62,6 14,5 22,9 10,9 22,4 2,6 16,8 21,0<br />

AUDI A4 1994 57,7 15,4 26,9 18,8 27,7 1,9 27,9 18,5<br />

AUDI TT 1998 72,5 9,4 18,0 7,9 9,0 1,1 5,3 25,9<br />

BMW Dreier 1998 70,3 7,9 21,8 11,5 14,5 1,5 14,9 16,7<br />

BMW Dreier 1990 52,7 15,6 31,6 22,3 34,7 6,6 29,2 30,8<br />

BMW Fünfer 1995 70,7 8,6 20,7 12,5 12,0 2,3 14,0 19,0<br />

BMW Z3 1995 66,2 12,9 20,9 8,3 21,0 1,8 9,8 25,5<br />

CHEVROLET Matiz 1998 46,5 16,2 37,1 20,8 33,8 12,1 31,2 47,5<br />

CHRYSLER PT Cruiser 2000 56,9 10,0 33,0 32,4 15,2 1,9 23,4 35,0<br />

CITROËN Berlingo 1996 60,3 15,2 24,5 8,4 24,4 3,0 12,6 33,2<br />

CITROËN Saxo 1996 50,4 18,3 31,2 9,3 36,4 9,3 27,2 36,1<br />

CITROËN Xsara 1997 58,8 14,5 26,7 8,9 27,0 3,2 26,1 29,5<br />

FIAT Barchetta 1995 53,3 18,0 28,6 8,2 36,6 9,3 23,6 32,9<br />

FIAT Bravo/Brava 1995 45,1 19,1 35,6 17,5 38,1 12,9 44,6 38,2<br />

FIAT Cinquecento 1994 33,3 22,3 44,3 12,7 71,0 18,6 59,8 72,6<br />

FIAT Punto 1999 52,3 17,5 30,2 12,2 42,2 8,4 16,2 30,3<br />

FIAT Punto 1993 38,2 23,0 38,6 14,0 59,5 19,6 46,8 43,2<br />

FIAT Seicento 1998 40,0 21,7 38,1 8,8 49,9 6,3 57,2 58,7<br />

FORD Escort 1990 37,6 16,6 45,6 29,6 53,6 67,9 51,5 44,0<br />

FORD Fiesta 1996 43,9 13,6 42,3 25,9 38,2 27,9 72,8 33,7<br />

FORD Focus 1998 65,4 10,7 23,9 10,6 13,0 2,0 16,7 27,6<br />

FORD Galaxy 1995 60,3 12,5 27,2 8,5 19,8 3,1 23,6 32,9<br />

FORD Ka/Street Ka 1996 46,6 12,6 40,7 34,9 24,4 34,4 36,6 40,6<br />

FORD Mondeo 1993 51,7 13,0 35,3 26,7 25,0 13,4 27,3 36,3<br />

HONDA Civic 1995 61,2 13,4 25,3 10,6 21,3 5,6 18,5 26,6<br />

HYUNDAI Accent 2000 59,0 14,1 26,8 8,4 15,7 3,1 33,5 41,2<br />

KIA Rio 2000 54,8 14,0 31,1 18,0 25,5 4,4 37,7 33,8<br />

LANCIA Y 1995 40,9 18,7 40,4 15,4 48,2 14,8 47,9 54,1<br />

LAND ROVER Defender 1990 64,0 14,6 21,4 10,1 23,6 3,7 12,6 26,9<br />

MAZDA 323 1998 64,1 10,1 25,8 14,5 13,4 7,4 24,5 24,4<br />

MAZDA 323 1994 55,6 13,0 31,3 12,6 24,6 14,3 31,9 30,9<br />

MAZDA 626 1997 67,0 6,2 26,8 4,3 5,6 7,0 38,7 23,1<br />

MAZDA Demio 1998 66,2 11,2 22,6 7,8 11,4 6,5 23,9 21,7<br />

MAZDA MX-5 1998 71,2 9,6 19,2 1,5 9,4 8,1 15,4 19,5<br />

MERCEDES-BENZ A-Klasse 1997 65,0 8,0 26,9 12,0 7,3 4,0 25,2 24,5<br />

MERCEDES-BENZ C-Klasse 1993 58,3 17,3 24,3 14,2 29,9 3,7 15,3 21,3<br />

MERCEDES-BENZ CLK 1997 71,4 10,5 18,1 8,9 15,4 1,3 9,7 17,6<br />

MERCEDES-BENZ E-Klasse 1995 59,5 13,1 27,4 18,1 23,5 4,3 14,7 26,3<br />

MERCEDES-BENZ M-Klasse 1997 61,0 10,3 28,6 27,8 13,1 1,9 16,4 28,3<br />

MERCEDES-BENZ SLK 1996 69,6 11,1 19,3 7,6 15,2 1,4 6,8 23,9<br />

MERCEDES-BENZ V-Klasse 1996 50,8 14,1 35,1 15,8 32,0 12,8 56,3 33,1<br />

MITSUBISHI Carisma 1995 62,9 10,9 26,2 9,2 16,0 3,2 27,6 27,7<br />

MITSUBISHI Lancer/Colt 1995 61,0 11,9 27,1 10,2 15,8 17,8 14,6 28,9<br />

MITSUBISHI Space Star 1998 62,2 12,1 25,6 8,4 21,2 2,0 30,1 23,0<br />

NISSAN Almera 1995 59,5 13,6 26,9 2,6 17,5 25,3 37,1 17,9<br />

NISSAN Micra 1993 53,1 13,7 33,2 7,2 24,2 18,2 36,1 41,8<br />

NISSAN Primera 1996 59,1 13,6 27,3 5,8 19,2 5,7 31,7 35,2<br />

OPEL Astra 1998 60,5 11,9 27,5 12,6 22,4 1,8 22,7 29,3<br />

OPEL Astra 1991 51,7 14,5 33,7 18,7 28,7 10,9 24,3 40,4<br />

OPEL Corsa 1993 47,7 19,7 32,5 11,7 40,2 13,4 19,8 40,0<br />

OPEL Corsa 2000 58,7 14,0 27,3 16,8 30,7 1,8 12,2 28,6<br />

OPEL Omega 1994 57,3 15,5 27,2 20,4 33,3 3,9 14,1 24,8<br />

OPEL Vectra 1995 57,3 13,2 29,4 21,0 23,0 4,3 19,4 34,5<br />

OPEL Zafira 1999 62,5 10,4 26,9 14,3 16,2 1,5 23,6 25,0<br />

PEUGEOT 106 1991 48,8 20,4 30,7 8,8 45,2 8,7 31,5 35,0<br />

PEUGEOT 206/206+ 1998 56,7 15,2 28,1 10,8 24,4 2,1 17,7 40,9<br />

PEUGEOT 306 1993 49,2 20,3 30,5 10,0 42,1 5,7 35,8 32,8<br />

PEUGEOT 406 1995 60,1 14,8 25,1 10,1 28,5 2,6 21,9 28,4<br />

PORSCHE 911 1993 80,4 11,5 8,1 3,4 13,0 0,9 2,2 11,3<br />

schwarze/rote Ziffern = besser/schlechter als Durchschnitt<br />

4/<strong>2016</strong> 53


GEBRAUCHTWAGEN<br />

Alt, aber empfehlenswert<br />

FAHRZEUGE AB 3000 EURO<br />

Skoda Octavia<br />

(Marktstart 1996)<br />

Der Octavia ist mit solider<br />

VW-Technik aus dem Golf IV<br />

aus ge stattet. Das Auto bietet<br />

viel Platz.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km<br />

Subaru Forester<br />

(Marktstart 1997)<br />

Der Allradler wurde auf hohe<br />

Laufleistungen getrimmt. Seine<br />

Technik gilt als robust.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 150 000–200 000 km<br />

Suzuki Jimny<br />

(Marktstart 1998)<br />

Der kleine Jimny zählt wie der<br />

RAV4 zu den SUV-Urgesteinen<br />

und bietet solide Technik.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km<br />

Audi A3 (Marktstart 1996)<br />

Als sportliche Alternative zum<br />

Golf ging der A3 an den Start<br />

und punktet mit zeitlosem<br />

Design, Fahrspaß und Komfort.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km<br />

VW Passat (Marktstart 2000)<br />

Der Passat (Baureihe B6 GP) ist<br />

bekannt für seine solide Technik.<br />

Das Stufenheck ist seltener<br />

zu finden, beliebt ist der Kombi.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km<br />

Volvo S80 (Marktstart 1998)<br />

Schon knapp über 3000 Euro<br />

bekommt man solide verarbeitete<br />

Technik – verpackt in einer<br />

sicheren Premium-Limousine.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 100 000–150 000 km<br />

Audi A2 (Marktstart 1999)<br />

Der A2 war seiner Zeit voraus,<br />

aber kein Erfolgsschlager. Heute<br />

ist der sparsame Kleinwagen<br />

dagegen sehr beliebt.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 100 000–150 000 km<br />

DEKRA-UNTERSUCHUNG<br />

Gebrauchtwagen-Mängel im Vergleich, Angaben in Prozent<br />

Marktstart<br />

Mängelgruppen<br />

ohne Mängel<br />

geringe Mängel<br />

50 000–100 000 KILOMETER<br />

Baugruppen<br />

erhebliche<br />

Mängel<br />

Fahrwerk<br />

Lenkung<br />

Motor<br />

Umwelt<br />

Karosserie<br />

Innenraum<br />

Bremsanlage<br />

Elektronik<br />

Licht<br />

Durchschnitt 57,3 14,6 28,0 14,2 27,1 8,3 24,0 29,6<br />

PORSCHE 911 1997 78,5 12,3 9,2 2,0 11,5 1,0 3,3 14,6<br />

RENAULT Clio 1998 55,6 12,8 31,5 30,6 18,3 3,0 17,8 34,0<br />

RENAULT Clio 1990 42,3 18,2 39,4 25,6 48,7 11,9 48,5 41,3<br />

RENAULT Kangoo 1998 53,9 14,9 31,1 26,8 21,1 5,0 22,8 38,1<br />

RENAULT Mégane 1995 53,8 14,8 31,3 16,5 26,0 8,7 26,0 31,9<br />

RENAULT Twingo 1993 53,8 13,3 32,8 21,9 15,7 4,8 24,4 40,9<br />

SEAT Alhambra 1996 71,7 10,0 18,3 2,9 12,0 2,3 12,9 21,0<br />

SEAT Arosa 1997 51,2 19,7 29,1 8,9 37,8 4,2 22,5 34,1<br />

SEAT Ibiza/Cordoba 1993 51,5 17,8 30,6 12,5 34,3 7,6 27,5 35,1<br />

SKODA Felicia 1994 40,7 18,1 41,1 18,5 60,5 10,4 43,9 53,1<br />

SKODA Octavia 1996 66,5 14,5 19,0 5,3 17,7 1,9 14,1 23,7<br />

SMART Fortwo 1998 58,2 14,3 27,4 13,4 23,4 3,4 14,0 33,7<br />

SUBARU Justy 1995 50,0 16,5 33,4 10,4 35,8 31,2 33,5 30,5<br />

SUZUKI Grand Vitara 1998 66,4 15,9 17,7 3,3 20,6 2,7 19,0 18,7<br />

SUZUKI Jimny 1998 67,8 10,9 21,3 9,2 17,0 3,5 17,9 18,2<br />

SUZUKI Baleno 1995 56,9 16,6 26,2 10,2 29,7 7,4 26,5 27,6<br />

SUZUKI Wagon-R 1998 57,2 15,7 26,9 10,0 23,3 10,7 30,0 28,2<br />

TOYOTA Avensis 1998 74,5 7,7 17,8 1,2 9,0 1,4 17,0 20,5<br />

TOYOTA Corolla 1991 61,4 13,4 25,2 4,2 22,1 7,8 18,1 23,5<br />

TOYOTA Corolla 1997 66,5 12,5 21,0 3,8 17,7 1,8 26,6 17,7<br />

TOYOTA Starlet 1996 66,6 16,8 16,6 4,0 22,8 2,5 14,9 17,8<br />

VOLVO S40/V40 1996 64,0 8,0 27,9 10,8 12,0 2,3 29,4 31,6<br />

VOLVO S80/V70/XC70 1998 78,9 5,7 15,4 7,4 6,5 0,8 10,1 16,3<br />

VW-Bus/Transporter 1990 54,9 16,1 28,9 18,4 27,0 9,4 27,7 33,5<br />

VW Caddy 1996 45,3 17,6 36,8 16,2 36,0 18,7 59,3 43,0<br />

VW Golf III/Vento 1994 50,6 16,4 32,9 18,7 31,3 19,1 36,3 29,1<br />

VW Golf IV/Bora 1997 64,6 14,9 20,5 8,0 21,9 2,3 16,3 18,5<br />

VW Lupo 1998 53,1 20,5 26,4 9,1 39,6 3,4 19,3 29,1<br />

VW Passat 2000 66,6 13,6 19,8 3,7 19,8 1,1 20,6 19,4<br />

VW Polo 1994 50,1 21,3 28,5 10,3 39,8 10,3 26,7 30,8<br />

VW Sharan 1995 72,7 8,9 18,4 2,8 10,6 1,9 12,9 22,4<br />

100 000–150 000 KILOMETER<br />

Durchschnitt 47,8 17,3 34,8 20,2 37,0 10,2 33,3 41,7<br />

ALFA ROMEO 156 1997 43,2 17,2 39,6 27,0 48,5 14,0 27,1 57,1<br />

ALFA ROMEO GTV/Spider 1994 46,2 20,1 33,6 21,5 50,6 3,1 27,7 43,7<br />

AUDI A6 1997 56,0 15,0 28,9 15,7 30,6 2,6 25,2 28,3<br />

AUDI 100/A6 1990 48,2 18,4 33,4 17,1 44,1 5,5 41,9 28,7<br />

AUDI 80 1991 37,8 20,3 41,8 27,8 59,2 4,8 44,7 41,5<br />

AUDI A2 1999 64,2 9,6 26,2 9,9 13,2 2,3 31,2 24,9<br />

AUDI A3 1996 49,5 18,6 31,9 18,3 36,1 4,8 25,6 35,5<br />

AUDI A4 1994 47,2 18,1 34,6 28,0 42,6 3,0 32,7 27,5<br />

AUDI TT 1998 61,2 12,0 26,7 16,6 16,4 1,5 10,5 36,4<br />

BMW Dreier 1998 55,9 11,7 32,4 19,5 27,0 2,5 31,8 29,6<br />

BMW Dreier 1990 41,0 18,0 40,9 33,4 50,4 10,2 47,8 47,3<br />

BMW Fünfer 1995 56,2 12,5 31,3 25,6 23,8 2,7 25,0 32,3<br />

BMW Siebener 1994 56,3 14,8 28,9 29,2 29,8 2,3 19,9 21,9<br />

BMW Z3 1995 52,1 17,3 30,6 15,9 34,7 2,5 22,7 41,4<br />

CHEVROLET Matiz 1998 37,6 19,8 42,5 23,9 50,5 19,9 53,7 64,3<br />

CHRYSLER PT Cruiser 2000 44,2 13,5 42,2 48,3 30,1 4,1 37,5 58,7<br />

CITROËN Berlingo 1996 48,4 19,0 32,6 15,5 35,8 5,5 19,9 50,8<br />

CITROËN Saxo 1996 40,7 19,8 39,4 14,4 47,8 19,3 41,7 53,7<br />

CITROËN Xantia 1993 47,6 20,2 32,1 22,7 42,4 4,6 34,3 43,1<br />

CITROËN Xsara 1997 44,9 18,8 36,3 17,5 40,2 5,9 40,5 48,8<br />

FIAT Barchetta 1995 44,9 17,4 37,7 12,1 44,6 19,6 43,5 42,2<br />

FIAT Bravo/Brava 1995 32,6 22,5 44,7 24,7 53,6 21,0 63,7 66,1<br />

FIAT Cinquecento 1994 27,2 24,5 47,8 18,5 91,5 30,8 70,7 82,8<br />

FIAT Marea 1996 38,2 16,4 45,1 41,0 46,0 22,1 56,8 42,3<br />

FIAT Punto 1999 40,4 19,7 39,8 19,1 57,4 16,3 27,6 45,6<br />

FIAT Punto 1993 29,6 22,8 47,5 24,3 69,4 32,1 66,5 61,7<br />

FIAT Seicento 1998 32,2 24,1 43,5 13,3 68,7 11,1 71,1 75,4<br />

FORD Escort 1990 43,5 15,8 40,7 23,9 44,2 54,9 40,3 34,8<br />

FORD Fiesta 1996 42,4 15,2 42,2 24,6 35,9 26,4 63,3 40,5<br />

FORD Focus 1998 52,9 14,3 32,7 16,8 23,9 4,3 27,0 41,6<br />

FORD Galaxy 1995 48,1 13,2 38,6 15,2 28,9 7,3 45,5 49,2<br />

FORD Ka/Street Ka 1996 46,0 13,5 40,4 31,8 28,5 28,4 30,2 43,2<br />

FORD Mondeo 1993 38,2 13,6 48,0 45,4 37,8 26,3 43,2 54,6<br />

schwarze/rote Ziffern = besser/schlechter als Durchschnitt<br />

54 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


DEKRA-UNTERSUCHUNG<br />

Gebrauchtwagen-Mängel im Vergleich, Angaben in Prozent<br />

DEKRA-UNTERSUCHUNG<br />

Gebrauchtwagen-Mängel im Vergleich, Angaben in Prozent<br />

Mängelgruppen<br />

Baugruppen<br />

Mängelgruppen<br />

Baugruppen<br />

Marktstart<br />

ohne Mängel<br />

geringe Mängel<br />

erhebliche<br />

Mängel<br />

Fahrwerk<br />

Lenkung<br />

Motor<br />

Umwelt<br />

Karosserie<br />

Innenraum<br />

Bremsanlage<br />

Elektronik<br />

Licht<br />

Marktstart<br />

ohne Mängel<br />

geringe Mängel<br />

erhebliche<br />

Mängel<br />

Fahrwerk<br />

Lenkung<br />

Motor<br />

Umwelt<br />

Karosserie<br />

Innenraum<br />

Bremsanlage<br />

Elektronik<br />

Licht<br />

100 000–150 000 KILOMETER<br />

Durchschnitt 47,8 17,3 34,8 20,2 37,0 10,2 33,3 41,7<br />

HONDA Accord 1998 56,0 12,7 31,2 13,6 18,1 4,3 31,8 38,7<br />

HONDA Civic 1995 49,5 17,3 33,2 17,3 31,4 9,5 30,2 42,8<br />

HONDA CR-V 1996 54,8 15,7 29,5 27,5 24,8 5,7 11,0 29,6<br />

KIA Carnival 1998 39,0 15,6 45,4 20,4 40,6 8,8 78,6 63,1<br />

KIA Rio 2000 46,6 16,6 36,8 24,1 41,2 9,8 47,2 45,5<br />

LANCIA Y 1995 32,8 18,1 48,9 25,1 62,8 26,2 63,9 74,3<br />

LAND ROVER Defender 1990 50,1 22,2 27,6 19,2 41,1 6,7 18,8 36,1<br />

LAND ROVER Freelander 1997 55,4 15,4 29,1 17,0 30,9 3,5 24,6 37,0<br />

MAZDA 323 1998 48,1 15,9 36,0 26,4 25,9 16,1 34,8 43,6<br />

MAZDA 323 1994 41,7 17,1 41,1 25,1 41,1 21,4 43,8 48,0<br />

MAZDA 626 1997 54,4 12,5 33,0 10,2 12,6 15,5 48,3 38,5<br />

MAZDA Demio 1998 50,6 15,8 33,5 12,4 22,2 13,8 34,4 43,5<br />

MAZDA MX-5 1998 52,4 19,6 28,0 3,2 28,0 15,7 23,7 35,1<br />

MAZDA MX-5 1990 50,2 22,9 26,9 6,2 43,2 14,4 21,7 24,4<br />

MERCEDES-BENZ A-Klasse 1997 53,7 11,4 34,8 19,8 12,9 8,4 35,5 40,3<br />

MERCEDES-BENZ C-Klasse 1993 48,8 17,1 34,0 22,9 35,9 7,3 30,1 31,1<br />

MERCEDES-BENZ CLK 1997 59,4 12,9 27,7 15,4 23,3 2,4 21,0 30,2<br />

MERCEDES-BENZ E-Klasse 1995 49,2 14,5 36,2 28,8 31,6 7,9 27,1 36,4<br />

MERCEDES-BENZ M-Klasse 1997 49,8 13,1 36,9 38,0 21,0 2,6 26,7 41,1<br />

MERCEDES-BENZ S-Klasse 1998 68,1 10,4 21,4 13,0 19,5 2,6 19,1 13,4<br />

MERCEDES-BENZ SLK 1996 58,7 13,3 28,0 13,7 22,9 2,3 14,0 36,3<br />

MERCEDES-BENZ V-Klasse 1996 43,4 16,0 40,4 25,0 42,0 17,3 65,4 43,9<br />

MITSUBISHI Carisma 1995 49,8 13,1 37,1 19,0 28,5 4,2 39,6 46,0<br />

MITSUBISHI Lancer/Colt 1995 47,3 15,6 37,0 16,4 28,8 35,1 20,6 42,9<br />

MITSUBISHI Space Star 1998 49,3 15,0 35,6 18,2 32,0 4,6 43,9 40,5<br />

NISSAN Almera 1995 44,7 16,7 38,5 6,5 35,7 37,4 56,7 37,5<br />

NISSAN Micra 1993 41,4 15,4 43,1 12,0 36,3 35,0 52,5 56,5<br />

NISSAN Primera 1996 48,6 16,0 35,4 12,0 29,3 10,3 41,9 51,9<br />

OPEL Astra 1998 49,0 15,1 35,8 18,2 34,1 3,6 35,7 45,3<br />

OPEL Astra 1991 36,9 18,7 44,3 32,0 46,9 25,4 31,4 61,1<br />

OPEL Corsa 1993 37,9 20,7 41,2 18,5 51,0 26,5 30,1 54,3<br />

OPEL Corsa 2000 47,8 16,5 35,7 26,8 41,4 3,0 21,5 43,8<br />

OPEL Frontera 1998 44,0 17,7 37,9 39,2 49,5 14,4 49,4 49,4<br />

OPEL Omega 1994 46,2 19,0 34,7 27,6 46,5 8,3 25,5 41,8<br />

OPEL Tigra 1994 37,1 18,3 44,6 16,5 56,5 25,1 35,7 74,9<br />

OPEL Vectra 1995 44,4 16,2 39,3 29,9 37,2 9,4 35,0 52,5<br />

OPEL Zafira 1999 51,9 13,8 34,0 17,0 26,0 2,4 37,0 38,5<br />

PEUGEOT 106 1991 38,3 22,7 38,9 13,3 59,4 15,3 46,9 54,2<br />

PEUGEOT 206/206+ 1998 45,5 18,7 35,8 17,1 38,7 3,9 27,4 57,1<br />

PEUGEOT 306 1993 38,7 21,5 39,7 20,0 53,8 9,5 51,4 49,6<br />

PEUGEOT 406 1995 49,4 18,3 32,3 15,9 35,4 4,4 35,0 41,9<br />

PORSCHE 911 1993 72,9 15,9 11,2 6,3 21,0 1,7 3,3 15,4<br />

PORSCHE 911 1997 71,9 16,1 12,0 4,3 18,4 1,4 4,8 19,3<br />

RENAULT Clio 1998 42,9 17,6 39,4 41,9 34,3 5,1 26,7 54,6<br />

RENAULT Clio 1990 32,4 21,5 45,7 35,1 64,7 19,2 58,4 54,5<br />

RENAULT Espace 1997 39,5 21,7 38,7 19,7 68,1 6,3 34,4 62,9<br />

RENAULT Kangoo 1998 42,6 18,5 38,8 37,0 37,6 9,4 32,4 54,1<br />

RENAULT Mégane 1995 43,2 17,4 39,3 23,8 37,5 14,5 35,3 50,4<br />

RENAULT Twingo 1993 42,8 17,4 39,7 26,8 30,2 12,6 38,0 55,7<br />

SEAT Alhambra 1996 58,9 12,4 28,7 8,4 18,5 4,7 29,9 35,4<br />

SEAT Arosa 1997 41,8 22,2 36,0 13,7 51,9 8,6 39,3 45,5<br />

SEAT Ibiza/Cordoba 1993 40,2 20,0 39,7 18,2 47,1 14,5 43,9 52,4<br />

SKODA Felicia 1994 31,5 22,5 45,9 22,3 78,2 21,3 54,7 70,9<br />

SKODA Octavia 1996 53,9 18,3 27,8 11,7 28,8 2,5 23,8 38,5<br />

SMART Fortwo 1998 46,7 19,7 33,5 16,6 37,8 5,3 20,8 48,3<br />

SUZUKI Grand Vitara 1998 53,5 20,6 25,8 8,4 33,5 8,7 24,6 30,4<br />

SUZUKI Jimny 1998 54,2 15,9 29,8 14,2 27,3 10,6 28,3 33,8<br />

SUZUKI Baleno 1995 46,0 19,4 34,5 14,7 36,4 11,5 39,0 39,5<br />

SUZUKI Wagon-R 1998 46,4 17,6 36,0 17,7 33,1 21,1 43,6 41,5<br />

TOYOTA Avensis 1998 61,8 11,9 26,2 4,1 14,0 3,3 23,1 39,0<br />

TOYOTA Carina E 1992 54,2 16,5 29,3 12,7 21,8 5,5 30,8 37,6<br />

TOYOTA Corolla 1991 46,9 20,0 33,0 7,2 39,8 14,0 26,3 38,6<br />

TOYOTA Corolla 1997 54,8 19,1 26,0 6,6 30,0 4,0 28,7 31,2<br />

TOYOTA RAV4 1994 56,6 15,6 27,6 11,4 25,3 6,5 24,8 31,9<br />

TOYOTA Starlet 1996 53,5 21,9 24,6 8,2 32,0 4,2 22,1 33,8<br />

VOLVO 850/S70/V70/C70 1991 58,8 13,4 27,7 16,5 25,2 3,4 20,7 32,3<br />

VOLVO S40/V40 1996 51,3 14,0 34,7 16,6 21,9 2,9 38,8 48,5<br />

VOLVO S80/V70/XC70 1998 67,5 9,3 23,2 12,0 12,2 1,4 17,1 27,5<br />

VW-Bus/Transporter 1990 46,7 18,4 34,8 25,1 33,3 12,1 36,4 42,7<br />

VW Caddy 1996 40,0 17,9 42,0 20,8 40,2 25,1 72,1 51,1<br />

100 000–150 000 KILOMETER<br />

Durchschnitt 47,8 17,3 34,8 20,2 37,0 10,2 33,3 41,7<br />

VW Golf III/Vento 1994 41,2 18,7 40,0 27,3 41,2 29,0 49,6 41,3<br />

VW Golf IV/Bora 1997 54,5 18,2 27,3 14,3 33,1 3,6 22,0 28,5<br />

VW Lupo 1998 44,2 22,7 33,1 14,6 51,6 5,6 33,6 41,0<br />

VW Passat 2000 57,4 15,7 26,9 8,0 25,6 2,2 26,7 30,2<br />

VW Polo 1994 39,9 23,4 36,7 17,0 52,4 18,4 44,2 43,8<br />

VW Sharan 1995 57,0 12,4 30,6 7,9 20,7 5,4 31,0 36,8<br />

150 000–200 000 KILOMETER<br />

Durchschnitt 40,9 18,9 40,1 26,6 46,8 14,8 43,3 51,3<br />

ALFA ROMEO 156 1997 34,3 20,5 45,0 37,7 62,7 25,5 37,4 72,6<br />

AUDI A6 1997 48,1 17,5 34,3 24,0 40,3 3,4 30,1 37,5<br />

AUDI 100/A6 1990 38,9 22,0 39,0 21,4 61,9 8,0 51,0 38,5<br />

AUDI 80 1991 35,1 21,4 43,4 31,4 68,6 6,1 50,0 49,1<br />

AUDI A2 1999 54,4 12,9 32,7 13,1 21,0 3,3 45,1 34,8<br />

AUDI A3 1996 43,2 19,7 37,1 24,5 46,1 6,7 31,5 46,5<br />

AUDI A4 1994 39,3 20,7 39,9 35,5 55,7 4,6 37,2 38,2<br />

AUDI TT 1998 53,0 14,4 32,6 22,2 24,5 3,0 16,6 46,5<br />

BMW Dreier 1998 45,7 14,3 39,9 27,9 37,1 3,9 46,4 44,0<br />

BMW Dreier 1990 33,1 20,1 46,7 42,5 66,3 15,2 58,3 64,1<br />

BMW Fünfer 1995 45,4 16,4 38,2 36,8 36,9 4,4 36,2 46,2<br />

BMW Siebener 1994 47,6 16,4 36,0 40,2 40,1 4,6 29,5 29,8<br />

BMW Z3 1995 43,4 19,7 36,9 23,5 50,7 5,1 39,2 46,8<br />

CHRYSLER PT Cruiser 2000 39,1 16,0 44,9 48,2 33,3 6,2 41,3 73,8<br />

CITROËN Berlingo 1996 39,6 21,3 39,0 23,6 47,6 8,8 31,1 64,8<br />

CITROËN Saxo 1996 35,3 22,6 41,8 17,4 60,9 30,4 47,3 59,0<br />

CITROËN Xantia 1993 38,7 20,6 40,3 33,3 51,1 10,3 48,9 56,1<br />

CITROËN Xsara 1997 38,0 19,7 42,2 23,9 50,6 9,8 51,5 64,4<br />

FIAT Bravo/Brava 1995 29,6 22,9 46,9 30,7 59,2 30,2 72,6 69,7<br />

FIAT Marea 1996 34,2 17,2 48,0 45,8 56,3 35,2 75,7 48,7<br />

FIAT Punto 1999 34,8 20,4 44,7 26,9 70,5 23,6 39,1 55,6<br />

FIAT Punto 1993 24,2 22,8 52,6 28,7 77,6 43,8 81,8 72,9<br />

FORD Fiesta 1996 36,7 15,5 47,6 29,2 43,0 31,8 76,9 52,1<br />

FORD Focus 1998 44,3 16,4 39,2 23,6 33,7 7,8 36,1 53,4<br />

FORD Galaxy 1995 40,5 14,8 44,6 19,9 34,2 12,7 63,0 64,3<br />

FORD Mondeo 1993 32,7 14,7 52,3 57,2 46,3 40,8 54,7 69,5<br />

HONDA Accord 1998 47,0 13,6 39,3 21,2 31,2 5,1 48,1 59,7<br />

HONDA Civic 1995 41,8 19,1 39,0 23,2 44,4 13,4 38,4 51,0<br />

KIA Carnival 1998 32,5 15,2 52,3 31,6 50,6 14,2 89,7 83,6<br />

LAND ROVER Freelander 1997 44,2 18,3 37,5 22,4 39,0 5,3 31,6 48,1<br />

MAZDA 323 1998 38,1 18,0 43,8 37,0 36,8 25,9 42,9 61,8<br />

MAZDA 323 1994 34,4 18,5 46,8 34,4 60,9 28,4 56,2 57,4<br />

MAZDA 626 1997 43,6 14,2 42,1 21,0 20,6 25,7 56,6 53,9<br />

MAZDA Demio 1998 40,3 16,8 42,8 23,3 40,1 23,1 39,6 62,9<br />

MAZDA MX-5 1998 43,5 22,1 34,3 4,5 43,2 21,7 32,1 41,4<br />

MAZDA MX-5 1990 44,2 22,3 33,5 12,1 53,8 21,8 30,4 36,0<br />

MERCEDES-BENZ A-Klasse 1997 44,7 14,1 41,0 28,1 20,1 13,5 45,0 54,5<br />

MERCEDES-BENZ C-Klasse 1993 41,8 17,2 40,8 29,1 41,9 11,2 44,2 42,4<br />

MERCEDES-BENZ CLK 1997 50,1 14,7 35,1 19,4 30,3 4,9 30,2 45,7<br />

MERCEDES-BENZ E-Klasse 1995 41,8 15,4 42,7 34,8 38,6 12,9 39,5 50,2<br />

MERCEDES-BENZ M-Klasse 1997 41,7 14,7 43,3 51,9 31,1 4,6 40,3 52,1<br />

MERCEDES-BENZ S-Klasse 1998 57,8 13,5 28,7 22,0 30,7 4,9 29,4 24,6<br />

MERCEDES-BENZ SLK 1996 53,0 13,8 33,1 17,1 27,7 3,3 23,4 47,8<br />

MERCEDES-BENZ V-Klasse 1996 37,3 17,7 44,7 30,3 49,8 26,9 70,0 54,2<br />

MITSUBISHI Carisma 1995 40,0 17,2 42,8 27,6 43,2 7,3 49,5 60,3<br />

MITSUBISHI Lancer/Colt 1995 42,2 16,5 41,2 20,1 38,1 47,0 23,9 52,3<br />

MITSUBISHI Space Star 1998 41,0 18,2 40,7 26,8 42,9 7,2 51,4 52,5<br />

NISSAN Almera 1995 35,8 19,3 44,9 10,7 55,4 53,7 68,7 43,5<br />

NISSAN Micra 1993 35,9 14,2 49,7 15,9 39,1 55,8 66,4 68,1<br />

NISSAN Primera 1996 40,3 17,0 42,6 18,0 37,4 15,9 55,6 64,9<br />

OPEL Astra 1998 41,5 16,3 42,0 22,0 43,3 5,8 48,1 59,8<br />

OPEL Astra 1991 31,1 19,3 49,4 40,4 56,3 39,3 40,6 71,0<br />

OPEL Corsa 1993 31,6 21,9 46,3 22,4 60,0 41,0 39,6 64,8<br />

OPEL Corsa 2000 41,6 17,4 40,9 32,8 49,5 4,8 31,0 52,2<br />

OPEL Omega 1994 37,2 21,3 41,4 35,2 62,5 15,3 37,3 57,0<br />

OPEL Tigra 1994 27,2 19,1 53,4 22,7 70,1 44,5 48,6 97,3<br />

OPEL Vectra 1995 36,1 18,5 45,2 37,7 52,7 14,7 47,3 68,2<br />

OPEL Zafira 1999 43,8 14,9 40,9 21,4 34,6 3,7 52,9 49,1<br />

PEUGEOT 106 1991 32,8 23,4 43,7 15,5 68,9 25,1 57,3 60,6<br />

PEUGEOT 206/206+ 1998 38,1 19,7 42,1 24,1 51,1 5,9 37,8 67,7<br />

PEUGEOT 306 1993 31,9 21,4 46,6 26,6 65,7 13,8 63,5 62,2<br />

4/<strong>2016</strong> 55


GEBRAUCHTWAGEN<br />

Alt, aber empfehlenswert<br />

Mercedes-Benz CLK<br />

(Marktstart 1997)<br />

Bereits unter 5000 Euro ist das<br />

sauber verarbeitete Mittelklasse-Coupé<br />

CLK zu haben.<br />

DEKRA-UNTERSUCHUNG<br />

Gebrauchtwagen-Mängel im Vergleich, Angaben in Prozent<br />

Mängelgruppen<br />

Baugruppen<br />

FAHRZEUGE AB 5000 EURO<br />

FAHRZEUGE AB 7000 EURO<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km<br />

Mazda MX-5<br />

(Marktstart 1998)<br />

Fahrspaß, drehfreudige Motoren<br />

und solide Technik verspricht die<br />

dritte Generation des MX-5.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km<br />

Mercedes-Benz S-Klasse<br />

(Marktstart 1998)<br />

Die alte S-Klasse zeichnet sich<br />

durch gute Fahrleistungen und<br />

viel Komfort aus.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 150 000–200 000 km<br />

Mercedes-Benz SLK<br />

(Marktstart 1996)<br />

Der gut verarbeitete und agile<br />

Roadster ist auch nach mehr als<br />

15 Jahren noch ein guter Tipp.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km<br />

BMW Fünfer<br />

(Marktstart 1995)<br />

Fahrkomfort, Fahrleistungen<br />

und Qualität sind die Stärken<br />

des E39. Eine gute Wahl sind hier<br />

die Sechszylinder-Benziner.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km<br />

Audi TT (Marktstart 1998)<br />

Gepflegte Exemplare der ersten<br />

Audi-TT-Generation sind<br />

auch heute noch begehrt – sie<br />

sind aber keine Schnäppchen.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

Marktstart<br />

ohne Mängel<br />

geringe Mängel<br />

150 000–200 000 KILOMETER<br />

Durchschnitt 40,9 18,9 40,1 26,6 46,8 14,8 43,3 51,3<br />

PEUGEOT 406 1995 41,4 21,5 37,1 21,1 45,8 5,5 43,3 55,8<br />

RENAULT Clio 1998 36,1 20,5 43,3 47,0 49,5 7,4 33,9 67,6<br />

RENAULT Clio 1990 28,4 21,7 49,4 38,9 72,1 31,9 67,8 62,6<br />

RENAULT Espace 1997 32,6 24,3 43,0 28,2 75,9 6,9 40,1 71,1<br />

RENAULT Kangoo 1998 35,8 21,4 42,7 41,3 50,8 15,8 38,2 63,2<br />

RENAULT Mégane 1995 35,8 20,4 43,6 27,1 51,7 21,4 43,2 62,1<br />

RENAULT Twingo 1993 35,8 19,2 44,9 30,4 42,6 25,1 50,7 64,4<br />

SAAB 9-5 1997 52,1 19,3 28,6 12,1 34,5 4,7 15,6 44,0<br />

SEAT Alhambra 1996 46,1 13,8 40,0 16,0 26,2 10,3 57,0 53,9<br />

SEAT Arosa 1997 34,6 24,2 41,2 18,1 63,9 13,5 50,6 56,9<br />

SEAT Ibiza/Cordoba 1993 34,9 21,3 43,7 22,0 57,4 17,3 55,6 63,7<br />

SKODA Felicia 1994 26,9 23,1 49,6 23,9 92,7 30,2 68,1 83,2<br />

SKODA Octavia 1996 47,9 19,0 33,1 18,8 34,7 4,1 29,4 46,0<br />

SMART Fortwo 1998 42,5 20,2 37,2 19,1 42,4 6,4 23,3 53,8<br />

SUBARU Forester 1997 52,0 18,9 29,1 18,3 30,0 11,3 13,7 43,6<br />

SUZUKI Baleno 1995 40,8 21,3 37,4 19,9 49,8 13,7 51,1 47,8<br />

TOYOTA Avensis 1998 50,5 15,8 33,7 8,4 24,0 4,2 34,1 53,2<br />

TOYOTA Carina E 1992 44,2 17,8 37,7 19,3 33,6 10,5 50,8 45,0<br />

TOYOTA Corolla 1991 39,2 21,3 39,4 12,7 50,8 21,2 33,4 51,0<br />

TOYOTA Corolla 1997 44,2 24,2 31,4 10,4 45,1 6,0 34,4 45,0<br />

TOYOTA RAV4 1994 46,8 18,7 34,5 14,4 36,8 11,1 32,6 45,3<br />

TOYOTA Starlet 1996 45,4 24,9 29,6 10,4 45,0 7,3 31,4 42,6<br />

VOLVO 850/S70/V70/C70 1991 49,1 15,6 35,2 24,7 34,6 4,7 27,2 45,1<br />

VOLVO S40/V40 1996 40,7 15,9 43,2 26,2 33,6 5,8 55,5 65,5<br />

VOLVO S80/V70/XC70 1998 61,0 11,2 27,8 17,6 16,7 1,6 20,9 37,6<br />

VW-Bus/Transporter 1990 41,4 20,4 38,1 30,3 41,2 15,7 43,5 48,4<br />

VW Caddy 1996 39,5 18,2 42,1 22,5 43,1 28,1 72,7 50,8<br />

VW Golf III/Vento 1994 36,0 19,3 44,6 34,5 49,3 37,7 63,0 50,2<br />

VW Golf IV/Bora 1997 47,7 19,8 32,5 20,4 40,3 5,1 27,4 38,3<br />

VW Lupo 1998 38,2 24,3 37,5 19,6 60,6 8,2 42,1 51,3<br />

VW Passat 2000 51,5 17,7 30,8 11,0 30,8 3,4 27,8 40,1<br />

VW Polo 1994 33,3 24,0 42,6 22,6 63,2 27,6 58,2 52,9<br />

VW Sharan 1995 46,3 14,5 39,1 14,7 27,5 10,1 51,7 49,0<br />

schwarze/rote Ziffern = besser/schlechter als Durchschnitt<br />

Selbst mit Laufleistungen<br />

von etwa 200 000 km können<br />

einige Fahrzeugmodelle<br />

technisch noch voll überzeugen<br />

erhebliche<br />

Mängel<br />

Fahrwerk<br />

Lenkung<br />

Motor<br />

Umwelt<br />

Karosserie<br />

Innenraum<br />

Bremsanlage<br />

Elektronik<br />

Licht<br />

Land Rover Defender<br />

(Marktstart 1990)<br />

Für rund 9000 Euro sind die ersten<br />

Modelle dieser Generation<br />

zu haben.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 100 000–150 000 km<br />

BMW Z3 (Marktstart 1995)<br />

Abgesehen von den Klappergeräuschen<br />

oder gelegentlich<br />

auftretenden Verdeckproblemen<br />

ist der Z3 solide verarbeitet.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

FAHRZEUGE AB 16 000 EURO<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km<br />

Porsche 911<br />

(Marktstart 1997)<br />

Der Sportwagen des Typs 996<br />

beweist Langzeitqualität und<br />

ist ein Kauftipp. Allerdings ist<br />

das Auto nicht günstig.<br />

MÄNGEL-INDEX*<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km<br />

* Laufleistungsklasse 100 000–150 000 km<br />

56 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


Top ausgestattet!<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> frei Haus +<br />

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im 2-Jahresabo<br />

Werkzeugbox, 155-tlg.<br />

Alle gängigen Werkzeuge in<br />

einem stabilen Stahlblechkoffer.<br />

Jetzt frei Haus und mit<br />

Geld-zurück-Garantie bestellen!<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart<br />

HRA 9302. Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann. Vertrieb: Belieferung,<br />

Betreuung und Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH,<br />

Nils Oberschelp (Vorsitz), Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1,<br />

20355 Hamburg, als leistender Unternehmer. AG Hamburg, HRB 95752.<br />

JA, ich möchte <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> frei Haus lesen im<br />

2-Jahresabo Best.-Nr.: 1428729 1-Jahresabo Best.-Nr.: 1428730<br />

Beim 2-Jahresabo zahle ich für 50 Ausgaben zzt. nur 81,80 € (D) (A: 91,80 €, CH: 145.00 SFr.) und erhalte die<br />

MANNESMANN-Werkzeugbox GRATIS dazu. Beim 1-Jahresabo zahle ich für 25 Ausgaben zusammen mit der<br />

MANNESMANN-Werkzeugbox für zzt. nur 75,90 € (D) (A: 84,90 €; CH: 119.50 SFr), das entspricht einer Zuzahlung<br />

von 35,-€ (D) (A: 39,- €; CH 47.00 SFr). Die Werkzeugbox erhalte ich nach Zahlungseingang und solange der Vorrat<br />

reicht, Ersatzlieferungen sind vorbehalten. Nach Ablauf des jeweiligen Bezugszeitraumes erhalte ich AUTO-<br />

Straßenverkehr weiterhin für zzt. nur 40,90 € (D) (A: 45,90 €, CH: 72.50 SFr.) im Jahr statt 42,50 (D) (A: 47,50 €)<br />

im Einzelkauf und kann diesen Folgebezug jederzeit kündigen. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt. und Versand.<br />

Meine persönlichen Angaben: (bitte unbedingt ausfüllen)<br />

Name | Vorname<br />

Straße | Hausnummer<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Geburtsdatum<br />

E-Mail<br />

Telefon<br />

Ja, ich möchte auch von weiteren Inhalten, Vorabnachrichten, Themen und Vorteilen profitieren. Deshalb bin ich damit einverstanden,<br />

dass mich Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG und ihr zur Verlagsgruppe gehörendes Unternehmen, Rodale-Motor-<br />

Presse GmbH & Co. KG Verlagsgesellschaft mit ihren Titeln künftig auch per Telefon und E-Mail über weitere interessante<br />

Medienangeboteinformieren. Dieses Einverständnis kann ich jederzeit per E-Mail an widerruf@dpv.de widerrufen.<br />

Verlagsgarantie: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos widerrufen. Die Frist beginnt an dem Tag, an<br />

dem Sie die erste bestellte Ausgabe erhalten, nicht jedoch vor Erhalt einer Widerrufsbelehrung gemäß den Anforderungen von Art. 246a § 1<br />

Abs. 2 Nr. 1 EGBGB. Zur Wahrung der Frist genügt bereits das rechtzeitige Absenden Ihres eindeutig erklärten Entschlusses, die Bestellung zu<br />

widerrufen. Sie können hierzu das Widerrufs-Muster aus Anlage 2 zu Art. 246a EGBGB nutzen. Der Widerruf ist zu richten an: <strong>AUTOStraßenverkehr</strong>,<br />

Aboservice, Postfach, 70138 Stuttgart, Telefon: + 49 (0) 711 32 06 88 88, Telefax: +49 (0) 711 182 25 50, E-Mail: autos@dpv.de<br />

Ich zahle bequem per Bankeinzug:<br />

Bankinstitut<br />

Datum | Unterschrift<br />

Gleich bestellen: www.autostrassenverkehr.de/abo<br />

Coupon an: <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> | Aboservice | 70138 Stuttgart Telefon: +49 (0) 711 32 06 88 88 Fax: +49 (0) 711 1 82 25 50 Mail: autos@dpv.de<br />

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1 GRATIS <strong>Heft</strong><br />

bei Bankeinzug!<br />

SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg, Gläubiger-<br />

Identifikationsnummer DE77ZZZ000000<strong>04</strong>985, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen.<br />

Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften<br />

einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend<br />

mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut<br />

vereinbarten Bedingungen.<br />

Ich zahle per Rechnung.<br />

Ich verschenke <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> an: (nur bei Geschenkabo auszufüllen)<br />

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Straße | Hausnummer<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Die Belieferung soll frühestens beginnen am (optional):<br />

Geburtsdatum


SERVICE<br />

Datenschutz im Auto<br />

WLAN-HOTSPOT<br />

Einfallstor für<br />

Hacker, um in<br />

Bus-Systeme einzudringen<br />

REMOTE-APP<br />

Öffnen, Schließen<br />

und Lokalisieren<br />

des Fahrzeugs per<br />

Smartphone<br />

FEHLER-<br />

SPEICHER<br />

Registriert<br />

Defekte und<br />

besondere Vorkommnisse<br />

UNFALLDATEN-<br />

SPEICHER Merkt<br />

sich Tempo, Pedalstellungen,<br />

Blinkereinsatz<br />

RADARSENSOR<br />

Abstandsmessungen<br />

lassen<br />

Rückschlüsse<br />

auf den<br />

Fahrstil zu<br />

Verräterische<br />

Datensammler<br />

Eine Studie zeigt, dass moderne Autos heute schon wesentlich mehr Daten sammeln<br />

und speichern, als den meisten Besitzern bewusst ist. Nicht nur das: Einen Teil<br />

dieser Informationen übermittelt das Fahrzeug regelmäßig per Mobilfunk an den Hersteller.<br />

Und in Zukunft wird die VERNETZUNG sogar noch wesentlich weiter gehen.<br />

58 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


NOTRUF eCALL<br />

Ruft bei Unfällen<br />

automatisch Hilfe<br />

und übermittelt<br />

die Position<br />

MOBILTELEFON<br />

Das Handy teilt<br />

Kontaktdaten und<br />

Nachrichten mit<br />

dem Auto<br />

SCHLÜSSEL<br />

Speichert Fahrzeugdaten<br />

und<br />

steuert Parkvorgänge<br />

von außen<br />

REIFENDRUCK-<br />

SENSOREN<br />

Senden den<br />

Reifendruck<br />

zum Bordcomputer<br />

NAVIGATION<br />

Kennt die letzten<br />

Ziele, speichert<br />

zurückgelegte<br />

Strecken<br />

Menschen mit Benzin<br />

im Blut brüsten sich<br />

ja gern damit, wie viel sie<br />

über Autos wissen: Da<br />

werden PS-Zahlen ganzer<br />

Baureihen runtergerattert<br />

oder Außenfarben in alphabetischer<br />

Reihenfolge<br />

rezitiert – deutlich spannender<br />

dürfte hingegen<br />

bald die Frage werden,<br />

was denn das Auto so alles<br />

über seinen Besitzer<br />

weiß. Und das ist schon<br />

heute eine ganze Menge,<br />

wie eine von der FIA<br />

durchgeführte Studie<br />

zeigt, die <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

vorliegt. Der internationale<br />

Dachverband<br />

von Automobilclubs hat<br />

sich zwei BMW-Modelle<br />

(320d und i3) geschnappt<br />

und ausgewertet, welche<br />

Daten wo gespeichert<br />

und welche Informationen<br />

an den Hersteller<br />

übermittelt werden.<br />

Der Fahrer ist schon<br />

heute gläsern<br />

Dabei kamen brisante Details<br />

ans Licht, die viele<br />

Autofahrer schockieren<br />

dürften: So merkt sich der<br />

un tersuchte Dreier unter<br />

anderem die Maximaldrehzahl<br />

des Motors mit<br />

dem jeweiligen Kilometerstand,<br />

ebenso die Zahl<br />

der elektronischen Gurtstraffungen,<br />

die durch<br />

scharfe Bremsmanöver<br />

ausgelöst werden, oder<br />

wie oft im Automatikmodus<br />

auf „Sport“ bzw.<br />

„Comfort“ gefahren wurde.<br />

Angaben, mit denen<br />

sich der Fahrstil ziemlich<br />

präzise analysieren lässt.<br />

Ebenfalls erfasst werden<br />

die Anzahl der Strecken<br />

bis 5, bis 20, bis 100 und<br />

über 100 Kilometer Länge,<br />

die letzten Ziele des<br />

Navigationsgeräts sowie<br />

sämtliche Daten, die ein<br />

per Bluetooth gekoppeltes<br />

Handy hin terlässt:<br />

etwa Namen, Adressen,<br />

Telefonnummern,<br />

E-Mail-Adressen und sogar<br />

Bilder der im Handy<br />

gespeicherten Kontakte.<br />

Vielen BMW-Fahrern dürfte<br />

zudem nicht klar sein,<br />

dass sie einen Unfalldatenspeicher<br />

an Bord haben,<br />

der sich Beschleunigung,<br />

Geschwindigkeit,<br />

Gas- und Bremspedalstellung<br />

vor dem Auslösen<br />

eines Airbags merkt. Bei<br />

US-Versionen lassen sich<br />

diese Daten von Gutachtern<br />

mit einer Software<br />

auslesen, die beispielsweise<br />

bei Bosch erhältlich<br />

ist. Kein Grund, hierzulande<br />

aufzuatmen: Die FIA-<br />

Tester fanden nämlich<br />

Hinweise dar auf, dass<br />

BMW in seinen Europa-<br />

Varian ten ähnliche Daten<br />

speichert.<br />

So informieren Werkstatthandbücher<br />

die Händlerschaft<br />

über ein „Crash-Sicherheitsmodul“,<br />

das nur<br />

einen begrenzten Speicher<br />

habe und daher nach<br />

mehreren Unfällen getauscht<br />

werden müsse.<br />

Nicht weniger brisant fielen<br />

die Entdeckungen<br />

beim Elektroauto i3 aus.<br />

Regelmäßige Verbindung<br />

ins Werk<br />

Der Stromer speichert<br />

nicht nur viele Daten, er<br />

übermittelt auch einen<br />

Teil davon nach jedem<br />

Parkvorgang an BMW.<br />

Über das serienmäßige<br />

Mobilfunkmodul lädt der<br />

i3 Park position, Batteriezustand<br />

und prognostizierte<br />

Restlebensdauer<br />

des Akkus auf einen<br />

BMW-Server, ebenso<br />

die letzten zehn ins Navi<br />

eingegebenen Adressen<br />

und den Inhalt des Fehlerspeichers.<br />

4/<strong>2016</strong> 59


SERVICE<br />

DAS AUTO ALS<br />

DATENLIEFERANT<br />

ist auch bei den<br />

Entwicklern von<br />

Smartphone-Apps<br />

beliebt<br />

Datenschutz im Auto<br />

INFO<br />

eCall<br />

DER AUTOMATISCHE<br />

HILFERUF eCall soll das<br />

Autofahren zukünftig<br />

sicherer machen<br />

Ab März 2018 muss jedes<br />

neu auf den Markt kommende<br />

Auto das Notrufsystem<br />

eCall besitzen. Bei<br />

einem Unfall baut ein Mobilfunkmodul<br />

automatisch<br />

eine Verbindung mit der<br />

internationalen Notrufnummer<br />

112 auf. Gleichzeitig<br />

wird ein Datensatz<br />

verschickt, der den Unfallort,<br />

die Fahrtrichtung (für<br />

Autobahnen) und Fahrzeuginformationen<br />

wie die<br />

Anzahl der Insassen enthält.<br />

Über einen Knopf im<br />

Auto lässt sich ein eCall<br />

auch manuell auslösen, um<br />

beispielsweise als Zeuge<br />

eines Unfalls Hilfe zu rufen.<br />

Um die Daten aus den<br />

Steuerge räten auszulesen,<br />

genügte es, auf E-Bay<br />

verschiedene Ver sionen<br />

der Diagnose-Software zu<br />

kaufen. Die ge fundenen<br />

Daten erheben zudem<br />

keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Um alle Steuergeräte<br />

komplett auszulesen,<br />

wäre laut FIA ein<br />

Zeitaufwand von mehreren<br />

Mann-Jahren nötig<br />

ge wesen. Sprich: Das war<br />

nur die Spitze des Eisbergs,<br />

tatsächlich dürfte<br />

noch viel mehr gespeichert<br />

werden. Fahrer anderer<br />

Marken sollten sich<br />

zudem nicht zu sicher<br />

fühlen: Die Studie mit den<br />

beiden BMW stellt nur<br />

den Anfang dar, zukünftig<br />

will sich die FIA auch Autos<br />

anderer Hersteller vorknöpfen.<br />

Und es gibt keinen<br />

Grund, zu glauben,<br />

dass die Situa tion dort<br />

großartig anders aussieht.<br />

Dass Daten das Gold des<br />

21. Jahrhunderts sind, hat<br />

sich inzwischen bis in die<br />

Autoindustrie herumgesprochen,<br />

die nun anfängt,<br />

den Schatz zu heben.<br />

Auch andere<br />

Branchen beteiligen sich,<br />

zum Beispiel Versicherungen,<br />

die bei einer freiwillig<br />

im Auto montierten<br />

Blackbox günstige Prämien<br />

anbieten, wenn sich<br />

der Fahrstil als risikoarm<br />

erweist. Prinzipiell stellt<br />

die Datennutzung nichts<br />

Schlimmes dar, schließlich<br />

kann die Elektronik Autos<br />

komfortabler und sicherer<br />

machen. In vielen anderen<br />

Lebens bereichen<br />

Autokäufer sollten die Möglichkeit<br />

bekommen, nur die Datendienste<br />

zu buchen, die sie auch benötigen<br />

spielen persönliche Daten<br />

bereits eine wichtige<br />

Rolle. Allerdings hält sich<br />

das Wissen rund ums<br />

vernetzte Auto noch in<br />

Grenzen.<br />

Während den meisten<br />

Nutzern von Facebook &<br />

Co. inzwischen klar ist,<br />

welche Spuren ihr digitales<br />

Treiben hinterlässt<br />

und was man online lieber<br />

nicht tut, gilt das Auto<br />

heute bei vielen noch als<br />

unbeschriebenes Blatt,<br />

das für Freiheit und Unabhängigkeit<br />

steht. Parallel<br />

zur Auswertung der beiden<br />

Fahrzeuge befragte<br />

die FIA zusätzlich 12 000<br />

Europäer, was sie über<br />

das vernetzte Auto denken.<br />

Nur sechs Prozent<br />

von ihnen waren der Meinung,<br />

dass ihr Auto schon<br />

vernetzt sei – und das bei<br />

bis zu 80 Steuergeräten,<br />

die gigantische Datenmengen<br />

über ihre Bus-<br />

Systeme jagen. Ebenfalls<br />

erstaunlich: Knapp 50<br />

Prozent der Befragten interessieren<br />

sich nicht für<br />

die automobile Vernetzung.<br />

Höhere Zustimmungsraten<br />

bekamen die Tester<br />

bei Fragen nach Ängsten<br />

und Nöten: 70 Prozent der<br />

Teilnehmer fürchten sich<br />

vor der Aufzeichnung der<br />

Aufenthaltsorte, 86 Prozent<br />

vor der kommerziellen<br />

Nutzung ihrer Daten<br />

und 88 Prozent vor der<br />

Offenlegung privater Informationen.<br />

Daher sprechen<br />

sich 91 Prozent<br />

dafür aus, die Kommunikation<br />

des Fahrzeugs mit<br />

der Umwelt unterbrechen<br />

zu können. Eine Forderung,<br />

der sich die Gutachter<br />

anschließen. Die FIA<br />

macht sich zudem für eine<br />

Auflistung sämtlicher<br />

im Auto erhobenen Daten<br />

stark, die für den Verbraucher<br />

mit vertretbarem<br />

Aufwand einsehbar sein<br />

muss.<br />

Experten fordern Möglichkeit<br />

zur Abschaltung<br />

Andere Experten gehen<br />

weiter: So verlangt Christian<br />

Mentrup, Connected-<br />

Car-Experte bei der Telekom,<br />

Datendienste<br />

einzeln abschalten zu<br />

können. Heute können<br />

Autofahrer Online-Funktionen<br />

meist nur ganz oder<br />

gar nicht buchen. Wer<br />

beispielsweise lediglich<br />

Echtzeit-Stauinfos möchte,<br />

muss dennoch einem<br />

kompletten Datenaus-<br />

60 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


INFO<br />

Welche Daten BMW speichert<br />

DIE BEIDEN VON DER FIA UNTERSUCHTEN AUTOS halten sehr viele verschiedene Nutzerdaten<br />

fest. Der i3 schickt einen Teil davon sogar nach jedem Parkvorgang an BMW.<br />

WAS EIN BMW DREIER UNTER ANDEREM<br />

ÜBER SEINEN FAHRER SPEICHERT:<br />

● erreichte Maximaldrehzahl des Motors<br />

mit dem jeweiligen Kilometerstand<br />

● Anzahl der Fahrstrecken bis 5, bis 20,<br />

bis 100 und über 100 km<br />

● Wie lange wurde in welchem Modus des<br />

Automatikgetriebes gefahren?<br />

● je nach Telefonmodul: Name, Adresse,<br />

Telefonnummer, E-Mail-Adresse und<br />

Bilder der Handy-Kontakte<br />

● die letzten Ziele des Navigationssystems<br />

● Beschleunigung, Geschwindigkeit, Gasund<br />

Bremspedalstellung vor Auslösung<br />

eines Airbags<br />

● Betriebsstunden der Fahrzeugbeleuchtung,<br />

nach Lichtquellen getrennt<br />

● Zahl der Sitzverstellungen (Fahrerwechsel)<br />

● Anzahl der eingelegten Medien des CD-Players<br />

● Zahl der elektronischen Gurtstraffungen,<br />

zum Beispiel bei starkem Bremsen<br />

WAS EIN BMW i3 UNTER ANDEREM ÜBER<br />

SEINEN FAHRER SPEICHERT:<br />

● die letzten 100 Abstellpositionen des Fahrzeugs<br />

● Position der letzten 16 Ladestationen<br />

● Inhalt des Fehlerspeichers<br />

● Ladezustand und Zelltemperatur der Antriebsbatterie<br />

● intermodale Verbindungspunkte (Wo wurde auf<br />

ein anderes Verkehrsmittel umgestiegen?)<br />

● Fahrmodus („Eco“/„Sport“ etc.)<br />

● Einsatzdaten des Range Extender<br />

WAS EIN i3 NACH JEDEM ABSTELLEN PER MO-<br />

BILFUNK AN BMW ÜBERMITTELT (AUSWAHL):<br />

● Parkposition<br />

● Batterieladezustand, Ladestrombegrenzung,<br />

prognostizierte Restlebensdauer der Batterie<br />

● Status Fenster und Türen (offen/geschlossen)<br />

● Status Beleuchtung<br />

● die letzten zehn ins Navigationssystem<br />

eingegebenen Adressen<br />

● Inhalt des Fehlerspeichers<br />

-FAZIT<br />

ZU UNDURCHSICHTIG<br />

Die FIA-Untersuchung<br />

zweier BMW beweist,<br />

dass heutige Autos eine<br />

Vielzahl persönlicher<br />

Daten speichern und<br />

zum Teil an den Hersteller<br />

schicken. Dass es<br />

BMW als Erstes trifft, ist<br />

Zufall, Autos anderer<br />

Marken werden ebenfalls<br />

untersucht. Um das<br />

Vertrauen nicht aufs<br />

Spiel zu setzen, sollten<br />

Hersteller offen sagen,<br />

was sie wo und wie lange<br />

speichern. Darüber<br />

hinaus gilt es, Kunden<br />

die Möglichkeit einzuräumen,<br />

nur die Connectivity-Funktionen<br />

auszuwählen, die sie<br />

auch tatsächlich benötigen.<br />

Dass Handy-Apps<br />

mit den Nutzerdaten<br />

„bezahlt“ werden, mögen<br />

viele ja noch akzeptieren.<br />

Autos sind für<br />

solch undurchsichtige<br />

Tricks jedoch zu teuer.<br />

Wenn sich erst einmal Google im<br />

Auto breitmacht, hat es sich mit der<br />

Privatsphäre hinter dem Steuer<br />

tausch zustimmen. Zudem<br />

empfiehlt er den<br />

Autoherstellern, sich die<br />

Partner im IT-Bereich genau<br />

anzu sehen. Nur wenn<br />

die Server, auf denen die<br />

Daten gespeichert werden,<br />

in Deutschland stehen,<br />

lässt sich deutsches<br />

Datenschutzrecht anwenden<br />

– zumindest bis die<br />

neue EU-weite Regelung<br />

greift.<br />

Denn Gefahr droht auch<br />

aus einer anderen Richtung:<br />

Google hat Ende<br />

Oktober durchsickern lassen,<br />

ein eigenes Fahrzeug-Betriebssystem<br />

zu<br />

entwickeln, das in seinem<br />

Funktionsumfang weit<br />

über die heutige Handy-<br />

Schnittstelle Android<br />

Auto hinausgeht. Die<br />

Automotive-Software<br />

soll die Steuerung der<br />

kompletten Infotainment-Einheit<br />

übernehmen<br />

und auf den Geräten<br />

der Autohersteller laufen.<br />

Falls ein Autobauer anbeißt<br />

und auf das Google-<br />

Betriebs system wechselt,<br />

dürfte sich das Thema<br />

Privatsphäre erledigt<br />

haben. Doch im Gegensatz<br />

zu den großen Internet-Firmen<br />

verdienen<br />

Auto bauer ihr Geld mit<br />

teurer Hardware, sprich<br />

Autos, weshalb die Hersteller<br />

gut beraten sind,<br />

Datenschutzsorgen ihrer<br />

Kunden ernst zu nehmen.<br />

Heutige Online-Funktionen<br />

stellen allerdings<br />

erst den Anfang dar.<br />

Zukünftige Assistenzsysteme<br />

und au tonome<br />

Fahrfunktionen lassen<br />

sich nur per Ver netzung<br />

realisieren. Beispiel Parkplatzsuche:<br />

Schon bald<br />

werden Autos ih re Fahrer<br />

bei der Stellplatzsuche<br />

un terstützen. Ultraschallsensoren<br />

von Park piepsern<br />

fahnden permanent<br />

nach freien Abstellmöglichkeiten<br />

entlang der<br />

Strecke und machen ihre<br />

Funde über einen Server<br />

für die Allgemeinheit verfügbar.<br />

Gleichzeitig sollen<br />

Fahrzeugkameras Ampelschaltungen<br />

oder wechselnde<br />

Tem polimits erfassen<br />

und an Fahrer im<br />

Umkreis schicken. Die<br />

Sinne des Autos gehen<br />

weit über die des Universalsensors<br />

Handy hinaus<br />

– und das macht sie für<br />

viele so interessant. Sich<br />

dieser Technik zu entziehen,<br />

fällt ohnehin immer<br />

schwerer: Ab 31. März<br />

2018 muss jedes neu auf<br />

den Markt kommende<br />

Auto mit dem Notrufsystem<br />

eCall ausgestattet<br />

sein.<br />

Mit eCall kommt ein<br />

weiterer Datenkanal<br />

Im Falle eines Unfalls setzt<br />

eCall einen Notruf ab und<br />

baut eine Sprechverbindung<br />

mit einer Rettungszentrale<br />

auf. Technisch<br />

basiert eCall auf einem<br />

Mobilfunkmodul, wodurch<br />

jedes Auto einen<br />

Datenrückkanal erhält,<br />

mit dem es Informationen<br />

senden kann – unabhängig<br />

vom gekoppelten<br />

Fahrer-Handy. Dieser<br />

Rückkanal ist heute oft<br />

noch teuren Infotainment-Systemen<br />

in Oberklasse-Fahrzeugen<br />

vorbehalten.<br />

Wenn Autohersteller vom<br />

Gesetzgeber gezwungen<br />

werden, Funkmodule einzubauen,<br />

dürfte wohl<br />

kaum einer von ihnen der<br />

Versuchung widerstehen,<br />

zusätzliche Daten zu<br />

übertragen – siehe BMW.<br />

Nicht alle Autofahrer sehen<br />

das entspannt: Kommentare<br />

wie „Ich kaufe<br />

mir kurz vor der eCall-<br />

Pflicht noch einen unvernetzten<br />

Neuwagen – und<br />

den fahre ich, bis er auseinanderfällt“<br />

hört man in<br />

diesem Zusammenhang<br />

immer wieder. Damit<br />

nicht zu viele Kunden auf<br />

solche Ideen kommen<br />

und sie auch umsetzen,<br />

sollten die Autohersteller<br />

äußerst transparent mit<br />

dem Thema umgehen.<br />

Dirk Gulde<br />

4/<strong>2016</strong> 61


LESERFORUM<br />

Redaktion <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> • 70162 Stuttgart • Fax: 07 11/182-19 08 • E-Mail: redaktion_auto@motorpresse.de<br />

ECHTE ALTERNATIVE Der Vivaro<br />

kommt bei den Lesern an<br />

Unser Rätsel<br />

also,<br />

folglich<br />

(lat.)<br />

franz.<br />

Kfz-Konstrukteur<br />

(Louis)<br />

mittelgroßer<br />

Papagei<br />

schneller<br />

Autofahrer<br />

Gewinnen Sie<br />

ein Winter-Set von<br />

Kungs im Wert von<br />

mehr als 100 Euro.<br />

Kreuzesinschrift<br />

Hartschalenfrucht<br />

5<br />

Roman<br />

von<br />

Stephen<br />

King<br />

Erwerb,<br />

Anschaffung<br />

schweiz.<br />

Ferienort<br />

in Graubünden<br />

3<br />

Führung,<br />

Führerschaft<br />

Zusammenkunft<br />

(ugs.)<br />

Vergleichstest: Mercedes V 220 d,<br />

Opel Vivaro 1.6 CDTI, <strong>Heft</strong> 3, Seite 58<br />

Respektables<br />

Ergebnis<br />

Wenn man bedenkt, dass<br />

der Opel im Gegensatz<br />

zum Mercedes sein Augenmerk<br />

eher auf den Handwerker<br />

als auf eine Großfamilie<br />

legt, schneidet der<br />

Vivaro erstaunlich gut ab.<br />

Einen besseren Federungskomfort<br />

und zusätzliche<br />

Assistenzsysteme (sollte<br />

für deutlich weniger als<br />

12 000 Euro möglich sein),<br />

und fertig ist ein preisgünstiger,<br />

der V-Klasse<br />

ebenbürtiger Familien-<br />

Van. Opel, ich hätte großes<br />

Interesse ...<br />

Sven Bürger,<br />

per E-Mail<br />

Vergleichstest: Audi A3 Sportback<br />

1.4 TFSI, BMW 118i, Mercedes A 180,<br />

<strong>Heft</strong> 3, Seite 28<br />

Abweichendes<br />

Fazit<br />

Ich bin seit Juli 2015 Fahrer<br />

eines neuen Audi A3 1.6<br />

TDI Ultra, Kostenpunkt mit<br />

einigen Extras rund 32 000<br />

Euro. Mein Fazit bislang:<br />

Ein gutes, aber überteuertes<br />

Auto, das nicht hält,<br />

was man von einem modernen<br />

Wagen dieser Preisklasse<br />

erwartet. Die gute<br />

Innenraumqualität und<br />

das solide Fahrwerk allein<br />

können aus meiner Sicht<br />

nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass Audi Themen<br />

wie Verbrauch, Akustik-<br />

Komfort und [serienmäßige,<br />

Red.] Sicherheitsausstattung<br />

vernachlässigt.<br />

Ein Golf bietet hier bei<br />

geringeren Anschaffungskosten<br />

die bessere Ausstattung.<br />

Egbert Kaufmann,<br />

per E-Mail<br />

Ansichtssache: Fiat 124 Spider,<br />

<strong>Heft</strong> 3, Seite 34<br />

Behutsamer<br />

Design-Transfer<br />

Ich unterstütze die Meinung<br />

von Herrn Wolkenstein:<br />

Der sehr gut gelungene<br />

MX-5 von Mazda hat<br />

im Fiat 124 Spider seinen<br />

Meister gefunden! Das Design<br />

des originalen 124<br />

Spider ist sehr behutsam in<br />

die Neuzeit übertragen<br />

worden – ähnlich wie beim<br />

aktuellen Fiat 500, der besser<br />

aussieht als das Original<br />

von 1957. Ich finde es<br />

jedenfalls toll, dass durch<br />

die Zusammenarbeit von<br />

Mazda und Fiat nun zwei<br />

äußerst reizvolle Roadster<br />

entstanden sind!<br />

Marcus Witkowski,<br />

31141 Hildesheim<br />

Wissen tanken: Spezialbrille für<br />

Autofahrer, <strong>Heft</strong> 3, Seite 36<br />

Schlechtere<br />

Sichtbarkeit<br />

Wie kommt der Autor zu<br />

der Aussage, dass Xenonbzw.<br />

LED-Lampen nicht<br />

heller strahlen als Halogenleuchtmittel?<br />

Höhere<br />

Leuchtstärke, hellere Lichtfarbe<br />

und kleinere Austrittsflächen<br />

ergeben kombiniert<br />

eine wesentlic h<br />

stärkere Blendung.<br />

Leider haben die heller<br />

leuchtenden Scheinwerfer<br />

auch einen gewaltigen<br />

Nachteil, auf den meiner<br />

Meinung nach viel zu wenig<br />

hingewiesen wird: Bei<br />

vielen Fahrzeugen sieht<br />

man die ins Scheinwerfergehäuse<br />

integrierten Blinker<br />

kaum noch oder überhaupt<br />

nicht mehr. Die Verwendung<br />

von LED-Leuchtmitteln<br />

für die Blinkfunktion<br />

(heller und durch den<br />

harten An-Aus-Wechsel<br />

auffälliger) könnte hier<br />

sicher Abhilfe schaffen.<br />

Matthias Kalms,<br />

01445 Radebeul<br />

Leserforum, <strong>Heft</strong> 3, Seite 57<br />

Kia besser als<br />

Mercedes<br />

Ihrem Leser Siegfried Riemer<br />

kann ich helfen: Nach<br />

zwei A-Klassen war ich die<br />

Qualitätsmängel bei<br />

Mercedes leid und kaufte<br />

einen Kia Venga Spirit. Der<br />

Wagen läuft nun seit vier<br />

Jahren zu unserer vollsten<br />

Zufriedenheit und kann<br />

alles besser als die alte<br />

A-Klasse. Zudem gewährt<br />

Kia sieben Jahre Garantie!<br />

Wilhelm Paulussen,<br />

41189 Mönchengladbach<br />

99 Cent kostet die E-Paper-Ausgabe von <strong>AUTOStraßenverkehr</strong>. Apple-<br />

Nutzer finden dazu bei iTunes eine kostenlose App, die den Download und<br />

die Verwaltung der elektronischen Ausgabe komfortabel ermöglicht.<br />

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Das Set von Kungs (www.kungs.fi/<br />

de) umfasst unter anderem einen<br />

2-in-1-Schneeschieber und -Eiskratzer,<br />

eine Schneeschaufel mit<br />

Teleskopstange und einen Arctic-<br />

IS-Eiskratzer mit Handschuh.<br />

Opernsologesang<br />

Bundesstaat<br />

der USA<br />

poetisch:<br />

Atem<br />

Gegner<br />

Cäsars<br />

Lösungswort<br />

Und so geht’s:<br />

Stadt in<br />

Belgien<br />

(Rennstrecke)<br />

Fahrersitz<br />

in<br />

Rennwagen<br />

Fahrstreifen,<br />

Fahrbahn<br />

griechischer<br />

Buchstabe<br />

Schmiermittel<br />

2 6<br />

7<br />

früher:<br />

Verwalter<br />

Turkvolkangehöriger<br />

Arbeitsgang<br />

im<br />

Motor;<br />

Hub<br />

äußerste<br />

Armut<br />

sächs.<br />

Stadt<br />

an der<br />

Elbe<br />

1<br />

Geldsumme<br />

als Bürgschaft<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Im Rätsel sind acht Buchstaben<br />

mit Kreisen markiert,<br />

die das Lösungswort ergeben.<br />

Schreiben Sie eine Postkarte an:<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

Stichwort: Rätselseite<br />

70162 Stuttgart<br />

und teilen Sie uns bis zum<br />

9. Februar <strong>2016</strong> das Lösungswort<br />

und Ihre Telefonnummer mit.<br />

Oder schicken Sie bis zu diesem<br />

Tag ein Fax an 07 11/182-19 08<br />

beziehungsweise eine E-Mail an<br />

raetsel_auto@motorpresse.de<br />

Der Preis dieser Ausgabe<br />

wird unter allen in Deutschland<br />

ansässigen Teilnehmern mit<br />

dem richtigen Lösungswort<br />

verlost. Jeder Teilnehmer hat<br />

nur eine Gewinnchance, die<br />

persönlich wahrzunehmen ist.<br />

Teilnahme und Gewinne sind<br />

unabhängig vom Kauf der<br />

Zeitschrift. Mitarbeiter der<br />

Verlagsgruppe Motor Presse<br />

Stuttgart und deren Angehörige<br />

dürfen nicht teilnehmen. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

4<br />

Auflösung aus <strong>Heft</strong> 1+2/<strong>2016</strong><br />

Lösungswort: Starten<br />

Gewinner der Uhr von Bavarian<br />

Crono im Wert von 174 Euro:<br />

Detlef Bjarsch,<br />

02625 Bautzen<br />

8<br />

O P H<br />

V E R H O E R<br />

T A X I P O E<br />

L M A S S A<br />

E K<br />

B R O T<br />

Z O<br />

T E E R<br />

L A<br />

F O N D<br />

G O<br />

H E C K<br />

P I S T E R T<br />

S T A U F E R<br />

A U T I P I<br />

E R R O E T E N<br />

62 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


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TEST<br />

VW Touran 1.6 TDI<br />

Für alle Lebenslagen<br />

Größer, moderner und wertiger – mit dem Modellwechsel im letzten Jahr legte der Touran rundum<br />

zu, nur die Motoren wurden nicht stärker. Wie harmoniert er mit dem 110-PS-DIESEL? Test.<br />

WERTVOLL Hohe<br />

Qualitätsanmutung<br />

im klar gegliederten<br />

Cockpit, CD-Laufwerk<br />

hinter zweiter<br />

Klappe oberhalb des<br />

Handschuhfachs<br />

Fotos: Rossen Gargolov<br />

ALLES VOLLER ABLAGEN<br />

Staufächer gibt es etwa an<br />

den Türen, in der Mittelkonsole<br />

oder links vom Lenkrad<br />

RANDVOLL Sind alle<br />

fünf Fondsitze umgeklappt,<br />

passen auf<br />

dem ebenen Ladeboden<br />

bis zu 18 57 Liter<br />

in den Touran<br />

Selbstzünder von<br />

Volkswagen genießen<br />

gerade nicht den besten<br />

Ruf, wenngleich die<br />

aktuellen Euro-6-Dieselmodelle<br />

nichts mit dem<br />

Debakel zu tun haben. Im<br />

neuen Touran setzt VW<br />

die aufwendigere SCR-<br />

Katalysator-Technik ein,<br />

die die Stickoxide im<br />

Abgas mithilfe einer<br />

wässrigen Harnstofflösung<br />

(Adblue) reduziert.<br />

Schlägt sich dieser zusätzliche<br />

Aufwand auch im<br />

Preis nieder? Auf den<br />

ersten Blick schon, denn<br />

der ab 26 325 Euro angebotene<br />

Touran 1.6 TDI<br />

ist fast 3000 Euro teurer<br />

als der ebenfalls 110 PS<br />

starke 1.2-TSI-Benziner<br />

(ab 23 350 Euro). Doch<br />

beim Preisvergleich mit<br />

den entsprechenden<br />

Euro-5-Vorgängern stellt<br />

sich heraus, dass sich der<br />

Dieselaufschlag mit dem<br />

Modellwechsel keineswegs<br />

erhöht hat.<br />

Teuer ist der TDI trotzdem,<br />

da muss er seine<br />

Qualitäten an der Tankstelle<br />

zeigen. Dort haben<br />

Dieselfahrer bei einem<br />

Literpreis von unter<br />

einem Euro gerade gut<br />

lachen, aber allzu oft ist<br />

ein Besuch nicht nötig.<br />

Drehmoment ist<br />

wichtiger als Leistung<br />

6,3 Liter pro 100 Kilometer<br />

gönnte sich der Touran<br />

im Testmittel, mit leichtem<br />

Gasfuß gibt er sich<br />

auch mit einem Liter<br />

weniger zufrieden. Dann<br />

muss er mit seinem 58-<br />

Liter-Tank nur alle 1000<br />

Kilometer zur Zapfsäule.<br />

Noch wesentlich seltener<br />

muss übrigens der Adblue-Vorrat<br />

aufgefüllt<br />

werden. Dessen Einfüllstutzen<br />

befindet sich<br />

ebenfalls hinter der Tankklappe,<br />

der Bordcomputer<br />

zeigt auch dafür die Restreichweite<br />

an.<br />

Im Alltag zeigt sich rasch,<br />

dass der 1.6 TDI und der<br />

Touran prima zusammenpassen.<br />

Ab 1500/min<br />

stemmt der Common-<br />

Rail-Vierzylinder 250 Nm<br />

auf die Kurbelwelle, durch<br />

Tempo-30-Zonen zieht er<br />

den Touran mit Leerlaufdrehzahl<br />

ohne Ruckeln.<br />

Für die meisten Situationen<br />

reicht das Temperament<br />

des kultivierten TDI<br />

bei moderaten Drehzahlen<br />

völlig aus – schließlich<br />

ist der Touran ein<br />

Familienauto. Klar, voll<br />

bepackt kann er am Berg<br />

schon mal ins Schwitzen<br />

kommen, dann heißt<br />

es eben zurückschalten.<br />

Das bereitet ebenso<br />

wenig Mühe wie zackiges<br />

Kurvenfahren – da meutern<br />

eher die Mitfahrer als<br />

der Touran.<br />

Im Grunde ist er ein Golf<br />

im Hochformat, mit all<br />

dessen Tugenden: ähnlich<br />

64 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


GEFÜHLVOLL Lenkung<br />

mit guter Rückmeldung,<br />

komfortable Federung<br />

KRAFTVOLL Kultivierter<br />

TDI mit viel Drehmoment<br />

bei ausreichend Leistung<br />

WÜRDEVOLL Sehr gute<br />

Platzverhältnisse in der<br />

zweiten Sitzreihe<br />

DATEN<br />

VW TOURAN 1.6 TDI SCR<br />

COMFORTLINE<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, Zahnriemen<br />

Hubraum 1598 cm 3<br />

Leistung<br />

81 kW/110 PS<br />

bei Drehzahl 3200/min<br />

max. Drehmoment 250 Nm<br />

bei Drehzahl 1500/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 187 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

115 g/km<br />

Vorderradantrieb,<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4527 mm<br />

Breite<br />

1829 mm<br />

Höhe<br />

1659 mm<br />

Radstand<br />

2791 mm<br />

Tankinhalt<br />

58 Liter<br />

Kofferraum 834–1857 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750/1500 kg<br />

Serienbereifung 205/60 R 16 V<br />

Testwagenbereifung 215/55 R 17 V<br />

Reifentyp Michelin Primacy 3<br />

Der gleich starke TSI-Benziner<br />

entwickelt deutlich weniger<br />

Drehmoment als der 1.6 TDI.<br />

Für helle<br />

Köpfe!<br />

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25%<br />

Ersparnis<br />

agil und komfortabel; mit<br />

müheloser Bedienung,<br />

praxisgerechten Detaillösungen,<br />

guter Raumausnutzung.<br />

Dazu kommen<br />

die erhabene Sitzposition,<br />

das großzügige<br />

Raumgefühl und -angebot<br />

sowie die vielfältige<br />

Variabilität der Sitze.<br />

Das macht ihn zum gelassenen<br />

Begleiter in allen<br />

Lebenlagen, mit dem<br />

man gerne unterwegs ist.<br />

Gerne auch häufig – so<br />

lohnt sich der Mehrpreis<br />

für den Diesel allemal.<br />

Peter Wolkenstein<br />

1.6 TDI 250 Nm<br />

1.2 TSI 175 Nm<br />

Nm 150 175 200 225 250<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 12,4 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 7,3 s<br />

80–120 km/h 10,2 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

35,1 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 65/68 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,4 Liter D<br />

Testverbrauch 6,3 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 919/697 kg<br />

Testwagenleergewicht 1616 kg<br />

Zuladung<br />

544 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,4/11,4 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

28 725 Euro<br />

Wertverlust 13000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 13 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 3,90 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

5745 Euro<br />

monatliche Rate 323 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 192 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 17/20/20<br />

Ölwechsel 30000 km/2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km/4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2/3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

-FAZIT<br />

Mehr Motor braucht es nicht:<br />

Die Stärke des Touran ist<br />

das Fehlen von echten<br />

Schwächen – das gilt auch in<br />

Verbindung mit dem 1.6 TDI.<br />

GRATIS<br />

LED-Taschenlampe<br />

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Bestellung unter:<br />

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oder per Telefon +49 (0) 711 32 06 88 88<br />

Best.-Nr.: 1428728<br />

Auslandspreise auf Anfrage.<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 9302.<br />

Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann. Vertrieb: Belieferung, Betreuung und<br />

Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz),<br />

Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg, als leistender Unternehmer.<br />

AG Hamburg, HRB 95752.


TEST Seat Ibiza Cupra<br />

Sport-Report<br />

Fotos: Rossen Gargolov<br />

Mit dem 192 PS starken CUPRA haben wir den sportlichsten Seat Ibiza im Test.<br />

Verträgt sich deutsche Ingenieurskunst mit spanischem Temperament?<br />

Für unvernünftige Entscheidungen<br />

braucht<br />

es ja manchmal ein paar<br />

vernünftige Argumente.<br />

So lässt sich mit der umfangreichen<br />

Serienausstattung<br />

prima rechtfertigen,<br />

warum man zum<br />

Preis zweier Basis-Ibiza<br />

dann doch lieber einen<br />

Cupra nimmt: Vom Navigationssystem<br />

über Sitzheizung<br />

und Parkpiepsern<br />

bis zu hübschen 17-Zoll-<br />

Alurädern ist in den<br />

23 060 Euro so ziemlich<br />

alles enthalten, was die<br />

Preisliste des Polo-Ablegers<br />

hergibt. Bestens<br />

argumentieren lässt sich<br />

auch immer mit der Sicherheit,<br />

und die erhöhen<br />

leuchtstarke (ebenfalls<br />

serienmäßige) Bi-Xenon-<br />

Scheinwerfer bei Nacht<br />

ganz enorm.<br />

Okay, dann können wir<br />

uns jetzt um den Rest<br />

kümmern. Etwa den<br />

1,8-Liter-TSI mit 192 PS,<br />

der den 180 PS starken<br />

1,4-Liter ablöst und den<br />

modellgepflegten Ibiza in<br />

6,5 Sekunden auf Tempo<br />

100 scheucht. Dank turbodieseliger<br />

320 Nm<br />

legt sich der kombinierte<br />

Saugrohr- und Direkteinspritzer<br />

schon knapp über<br />

der Leerlaufdrehzahl ins<br />

Zeug und dreht motiviert<br />

bis an die 7000er-Marke.<br />

Ausfahrten über Lieblingskreisstraßen<br />

machen<br />

dank der direkt ansprechenden<br />

und gefühlvoll<br />

rückmeldenden Lenkung<br />

Laune. Ohne sich mit Untersteuern<br />

aufzuhalten,<br />

wirft sich der 1,2-Tonner<br />

in Kurven und erlaubt sogar<br />

leichte Heckschwenks,<br />

die sich jedoch problemlos<br />

kontrollieren lassen.<br />

Erstaunlich: Der Cupra<br />

kann auch Komfort<br />

Das Gute daran: Seine<br />

Agilität erkauft sich der<br />

Kraftzwerg nicht über<br />

eine übertrieben harte<br />

Fahrwerksabstimmung.<br />

Im Komfort-Modus sprechen<br />

die zweistufigen<br />

Verstelldämpfer wohlwollend<br />

auf Querfugen an,<br />

selbst gröbere Unebenheiten<br />

federt der Kleine<br />

ordentlich weg.<br />

Da passt es ins Bild, dass<br />

sich auch das Innengeräuschniveau<br />

in langstreckentauglichen<br />

Grenzen<br />

hält. Nur auf Stellung<br />

Sport dürfte der Fahrer<br />

gern etwas lauter angefeuert<br />

werden. Und wenn<br />

wir schon was zum Mosern<br />

gefunden haben:<br />

Die Sitze sehen besser<br />

aus, als sie sich anfühlen.<br />

Zwischen zwei engen,<br />

aber zu weichen Schaumstoffwülsten<br />

erfährt der<br />

Fahrer in schnellen Kurven<br />

nur wenig Seitenhalt.<br />

Was ebenso nichts am<br />

positiven Gesamteindruck<br />

ändert wie der Testverbrauch<br />

von 8,6 l/100 km.<br />

Mit etwas leichterem Gasfuß<br />

lässt sich locker eine<br />

Sieben vors Komma setzen.<br />

Nur falls Sie noch ein<br />

weiteres Vernunftargument<br />

benötigen. Dirk Gulde<br />

DATEN<br />

SEAT IBIZA CUPRA<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder<br />

, Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 1798 cm 3<br />

Leistung 141 kW /192 PS<br />

bei Drehzahl 4300/min<br />

max. Drehmoment 320 Nm<br />

bei Drehzahl 1450/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 235 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

139 g/km<br />

Vorderradantrieb ,<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4055 mm<br />

Breite<br />

1693 mm<br />

Höhe<br />

1420 mm<br />

Radstand<br />

2469 mm<br />

Tankinhalt<br />

45 Liter<br />

Kofferraum 284 –930 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. –<br />

Serienbereifung 215/40 R 17 Y<br />

Testwagenbereifung 215/40 R 17 Y<br />

Reifentyp<br />

Bridgestone<br />

Potenza S001<br />

Der Aufpreis zum schlechter<br />

ausgestatteten Ibiza mit<br />

150 PS beträgt 2620 Euro.<br />

Ibiza Cupra 23 060 €<br />

Ibiza 1.4 TSI 20 440 €<br />

Euro 17 000 20 000 23 000<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 6,5 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 3,3 s<br />

80–120 km/h 4,3 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

37,7 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 69/71 dB(A)<br />

Normverbrauch 6,0 Liter SP<br />

Testverbrauch 8,6 Liter SP<br />

Achslast vorn/hinten 760 /464 kg<br />

Testwagenleergewicht 1224 kg<br />

Zuladung<br />

476 kg<br />

Wendekreis l./r. 10,5 /10,8 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

23 060 Euro<br />

Wertverlust 10 000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 25 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 1,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

4612 Euro<br />

monatliche Rate 269 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 124 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 17 /22/20<br />

Ölwechsel 15000 km /1 Jahr<br />

Inspektion 30000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2 /3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr,<br />

Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />

INFOTAINMENT<br />

Europa-Navi, Touchscreen<br />

und CD-Player<br />

sind serienmäßig<br />

LENKEN Sensibel ansprechende Lenku ng<br />

SITZEN Schmal geschnittene<br />

Sportsitze<br />

mit wenig Seitenhalt<br />

BREMSEN Rot lackierte<br />

Bremssättel: 200 Euro.<br />

Turbowucht: Serie<br />

-FAZIT<br />

Der wuchtige 1,8-Liter-TSI<br />

passt prima zum agilen und<br />

angenehm unaufgeregten<br />

Cupra. Extrem fällt noch<br />

nicht einmal sein Preis aus.<br />

66 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

Porsche 911 Carrera S<br />

Quehrenkodex<br />

Schön, wenn es klare Ziele gibt. Der NEUE PORSCHE 911 sollte mal wieder<br />

der beste 911 sein, den es bisher gab. Und, hat es geklappt? Na klar.<br />

Bedenkt man, gegen<br />

was die echten Porsche-Traditionalisten<br />

schon alles gewettert haben<br />

– Servolenkung, ABS,<br />

Airbags, ESP oder Doppelkupplungsgetriebe<br />

–, so<br />

scheint es, dass man ihrer<br />

Expertise in Zuffenhausen<br />

nicht allzu hohe Beachtung<br />

schenkt. Denn anstatt<br />

in Traditionen zu erstarren,<br />

erfindet sich der<br />

Elfer seit nunmehr gut 52<br />

Jahren immer wieder neu,<br />

lässt dabei Althergebrachtes<br />

zurück – nun die<br />

Saugmotoren im Carrera.<br />

Statt den 3,4 und 3,8 Liter<br />

großen Saugern boxert<br />

jetzt ein 2981 Kubik großer<br />

Sechszylinder im Heck,<br />

bei dem an jeder der beiden<br />

Zylinderbänke ein<br />

EIN NEUER DR EH<br />

Über den Drehschalter lassen<br />

sich die Fahrmodi aktivieren.<br />

Boost-Taste in der Mitte<br />

Turbolader Druck macht.<br />

Beim 420 PS starken S sorgen<br />

geänderte Verdichter,<br />

die spezielle Abgasanlage<br />

und die Motorsteuerung<br />

für die 50 PS Vorsprung<br />

zum Carrera ohne S. Immer<br />

spricht der Motor<br />

feinnervig an, entwickelt<br />

die Kraft homogen, wirkt<br />

eher hubraumgewaltig<br />

als turbogeladen. Er muss<br />

nicht mehr bei 6000/min<br />

herumtouren, damit es<br />

vorangeht, also lässt ihn<br />

die clevere Doppelkupplungsbox<br />

niedrig drehen.<br />

MISCHEN Die Bedienung teilen sich nun Touchscreen und normale Tasten<br />

S geht noch besser, nun<br />

aber eben mit Turbo<br />

Was die Handling-Qualitäten<br />

angeht, so bestand<br />

beim 911 ja nicht gerade<br />

akuter Verbesserungsbedarf.<br />

Er kann es dennoch<br />

besser – auch wegen der<br />

Hinterachslenkung aus<br />

dem GT3. Bei ihr ersetzen<br />

elektromechanische<br />

Aktua toren die Spurlenker.<br />

Bis Tempo 50 lenken<br />

die Hinterräder maximal<br />

zwei Grad entgegen den<br />

Vorderrädern ein, verkleinern<br />

so den Wendekreis.<br />

Ab etwa 80 km/h lenken<br />

die Hinterräder parallel zu<br />

den vorderen, steigern so<br />

die Fahrstabilität. Gleichzeitig<br />

ist die Übersetzung<br />

der elektromechanischen<br />

Lenkung zehn Prozent direkter.<br />

So biegt der Carrera<br />

S noch gieriger ein,<br />

bleibt länger neutral mit<br />

enorm viel Grip an der<br />

Vorderachse, schiebt<br />

dann mit per Bremseingriff<br />

simuliertem Torque-<br />

Vectoring wuchtig heraus.<br />

Damit drängt es das Heck<br />

nur ins Übersteuern,<br />

wenn ESP deaktiviert ist<br />

– oder in der Zwischenstufe<br />

mit angehobener<br />

Regelschwelle regelt.<br />

Profis können so noch zügelloser,<br />

leichter, schneller<br />

am Grenzbereich entlangbalancieren.<br />

Für alle<br />

anderen ist der 911 mehr<br />

denn je ein treuer Gefährte,<br />

der Fehler ausbügelt<br />

statt bestraft. Dazu beherrscht<br />

er den ganzen<br />

Alltagskram, federt nur<br />

auf Querfugen herb, ist<br />

nun leiser und sparsamer.<br />

Aber eben wieder teurer –<br />

da sind sie dann auch bei<br />

Porsche ganz gern Traditio -<br />

nalisten. Sebastian Renz<br />

WISCHEN Neues Infotainment<br />

mit Touchscreen,<br />

haltstarke Sitze<br />

DATEN<br />

PORSCHE<br />

911 CARRERA S<br />

ANTRIEB<br />

Sechszylinder-Boxer-Benzinmotor ,<br />

hinten längs , vier Ventile pro Zylinder<br />

, Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 2981 cm 3<br />

Leistung 309 kW /420 PS<br />

bei Drehzahl 6500/min<br />

max. Drehmoment 500 Nm<br />

bei Drehzahl 1700/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 3<strong>04</strong> km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

178 g/km<br />

Hinterradantrieb , Siebengang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4499 mm<br />

Breite<br />

1808 mm<br />

Höhe<br />

1296 mm<br />

Radstand<br />

2450 mm<br />

Tankinhalt<br />

64 Liter<br />

Kofferraum<br />

145 Liter<br />

Serien-/Testwagenbereifung<br />

vorn<br />

245/35 R 20 Y<br />

hinten<br />

305/30 R 20 Y<br />

Reifentyp<br />

Pirelli P Zero<br />

Ein aktueller Carrera S beschleunigt<br />

schneller als ein 993<br />

Turbo mit Allrad von 1995.<br />

911 Carr. S (2015) 3,7 s<br />

911 Turbo (1995) 4,3 s<br />

0 2,5 3,5 4,5<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 3,7 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 1,8 s<br />

80–120 km/h 2,3 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

32,4 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 73/75 dB(A)<br />

Normverbrauch 7,8 Liter SP<br />

Testverbrauch 11,5 Liter SP<br />

Achslast vorn/hinten 564 /950 kg<br />

Testwagenleergewicht 1514 kg<br />

Zuladung<br />

401 kg<br />

Wendekreis l./r. 10,5 /10,4 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

114 277 Euro<br />

Wertverlust 54 000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 8 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins k. A.<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

21939 Euro<br />

monatliche Rate 1146 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 226 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 14 /29 /29<br />

Ölwechsel 30000 km /2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km /4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2 /2 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />

-FAZIT<br />

Da hätten wir mal wieder<br />

den bisher besten aller 911:<br />

vergnüglicher zu fahren,<br />

schneller, agiler, effizienter<br />

– aber auch teurer – denn je.<br />

4/<strong>2016</strong> 67


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4/<strong>2016</strong><br />

69


REPORTAGE<br />

Autoreise Island<br />

Heiß auf Eis<br />

Keine Lust auf Schmuddelwetter, Après-Ski oder überfüllte Wintersportorte?<br />

Aber winterlich soll es trotzdem sein? Wir hätten da einen Vorschlag: FLIEGEN SIE NACH<br />

ISLAND, mieten Sie sich einen potenten Allradler und staunen Sie über blaue<br />

Eisberge, gefrorene Wasserfälle, magisches Nordlicht und heiße Freibäder am Polarkreis.<br />

70 4/<strong>2016</strong><br />

www.autostrassenverkehr.de


HIGHLIGHTS Nordlicht<br />

über dem 2119 Meter<br />

hohen Oræfajökull<br />

(r. o.). Laut Legende<br />

sind die Felstürme vor<br />

Vík an der Südspitze<br />

versteinerte Trolle (l.).<br />

Begehbare Eishöhlen<br />

am Rande des Gletschers<br />

Vatnajökull (r. u. )<br />

Fotos: Jo Deleker<br />

Nach Island im Winter?<br />

Warum das denn?<br />

Schon im Sommer ist die<br />

Insel nicht gerade die<br />

Heimstätte des gemütlichen<br />

Wetters. Wie unwirtlich<br />

muss es dann erst<br />

im kalten Halbjahr sein?<br />

Eine Frage, auf die wir am<br />

ersten Tag unserer In-den-<br />

Winter-Flucht noch keine<br />

Antwort wissen. Sicher<br />

wird das Wetter anders<br />

sein als daheim, viel spannender,<br />

viel kälter, viel<br />

mehr Sonne, viel mehr<br />

von allem – und das jeden<br />

Tag.<br />

Fahren wir also einfach<br />

los, starten den 5,7-Liter-<br />

V8 unseres gemieteten<br />

Jeep Grand Cherokee,<br />

wohl wissend, dass er<br />

schrecklich saufen wird,<br />

aber hoffend, dass ihn<br />

keine Gemeinheit der isländischen<br />

Winterwege<br />

aus der Spur bringt. Entspannt<br />

brabbelt der Achtzylinder<br />

durch langweilige<br />

Lavafelder ostwärts.<br />

Bitterkalter Nordwind<br />

fegt Schneefahnen über<br />

die Straße, wie eine<br />

schwere Decke sind konturlose<br />

graue Wolken an<br />

den Himmel genagelt.<br />

Schön ist hier gar nichts.<br />

Kaffee gegen Kälte<br />

Da kommt ein nettes Café<br />

gerade recht, es wirbt in<br />

bunten Lettern mit<br />

„Vöfflur með bláber“, also<br />

Waffeln mit Blaubeeren.<br />

Und Kaffee. Isländer trinken<br />

immer Kaffee. Genau<br />

das Richtige, um die Motivation<br />

anzukurbeln. Die<br />

aber bald wieder einfriert.<br />

Wir wollen zum Gullfoss,<br />

einem der schönsten Wasserfälle.<br />

Doch der Weg<br />

dorthin ist kein leichter.<br />

Tiefer Winter, die Straße<br />

ist im wehenden Schnee<br />

kaum zu erkennen. Maximale<br />

Konzentration, der<br />

Jeep drückt mit seinen<br />

fetten Reifen breite Spuren<br />

in den frischen<br />

Schnee. Dann endlich der<br />

Gullfoss, über den der<br />

Gletscherfluss Hvitá 32<br />

Meter tief in eine selbst<br />

gefräste Schlucht stürzt.<br />

An deren Wänden sind<br />

durch die ständige Gischtberieselung<br />

und monatelangen<br />

Frost meterdicke<br />

Eisskulpturen gewachsen,<br />

die wie gefrorener Monster-Blumenkohl<br />

aussehen.<br />

Ein meisterhaftes Kunstwerk<br />

des Winters.<br />

Über Nacht ist der Wind<br />

eingeschlafen, es fühlt<br />

sich wärmer an. Minus<br />

zehn Grad, der makellose<br />

Himmel leuchtet über<br />

dem verschneiten Land.<br />

4/<strong>2016</strong><br />

71


REPORTAGE<br />

Autoreise Island<br />

FACETTEN DER NATUR<br />

Sonnenuntergang an<br />

der Südküste westlich<br />

von Höfn (o.).<br />

Holzhäuser am Hafen<br />

von Djúpivogur im<br />

Osten (M.), Höhlen in<br />

der Felsküste bei Vík<br />

Schneekristalle beschweren<br />

sich knirschend, als<br />

der Jeep auf eine vage<br />

Spur abbiegt, die sich hinauf<br />

zum Kap Dyrhólaey<br />

schlängelt. Tiefe Schneewehen<br />

und eine beachtliche<br />

Steigung fordern<br />

den Allrad nebst Untersetzung.<br />

Tapfer baggert<br />

sich der Ami durch den<br />

weichen Schnee bis ganz<br />

nach oben aufs Kap mit<br />

seinem weißen Leuchtturm.<br />

Mehr als 100 Meter<br />

ragt der massive Felsbogen<br />

senkrecht aus dem<br />

Meer. Sanft plätschert der<br />

Atlantik an den langen<br />

schwarzen Strand. Doch<br />

das wird sich schon bald<br />

ändern, der Wetterbericht<br />

verspricht einen kräftigen<br />

Sturm mit Windstärke<br />

neun – bingo! Denn einer<br />

der besten Orte fürs<br />

„Stormwatching“ ist genau<br />

hier. Der Sturm fällt<br />

nachts über die Küste her,<br />

rüttelt an Wellblechdächern,<br />

schüttelt Straßenlaternen<br />

und peitscht<br />

solche Wassermassen an<br />

die Fenster unseres Hotelzimmers,<br />

dass wir kaum<br />

schlafen können. Unwetter?<br />

Ach wo, das ist richtiges<br />

Wetter!<br />

Imposantes Spektakel<br />

Erst ab Mittag flaut der<br />

Sturm etwas ab. Schwarze<br />

Schauerwolken rasen<br />

übers Meer, bringen prasselnden<br />

Hagel mit. Dazwischen<br />

beleuchtet die Sonne<br />

den wild gewordenen<br />

Atlantik. Ein beängstigendes<br />

Tohuwabohu. Aber so<br />

faszinierend! Riesige Wellen<br />

rollen übers Meer,<br />

krachen in die Felsen und<br />

zerstäuben zu weißen<br />

Gischtwolken, die beinahe<br />

die halbe Höhe vom<br />

Kap Dyrhólaey erreichen.<br />

Nach dem Sturm folgt die<br />

Ruhe. Ist immer so, selbst<br />

in Island. Das Meer atmet<br />

durch. Wir auch, fahren<br />

nach Osten über die vereiste<br />

Ringstraße direkt auf<br />

Europas größten Gletscher<br />

zu, den Vatnajökull,<br />

der so groß ist wie Korsika.<br />

An seiner Ostseite erreichen<br />

wir den fotogenen<br />

Eissee Jökulsárlón.<br />

Ein kilometerbreiter Gletscher<br />

schiebt sich dort in<br />

den See und gebiert Eisberge<br />

jeglicher Größe, die<br />

im Winter in der soliden<br />

Eisdecke gefangen sind.<br />

Nur am Ausfluss des Sees<br />

sorgt die Tide für offenes<br />

Wasser. Läuft die Flut ab,<br />

nimmt sie die kleineren<br />

Eisberge mit ins Meer, wo<br />

sie von den Wellen zurück<br />

auf den schwarzen Sand-<br />

72<br />

4/<strong>2016</strong><br />

www.autostrassenverkehr.de


INFO<br />

Reiseplanung<br />

ISLAND ist wild und einsam. Und sogar<br />

im Winter zu erfahren. Warme Kleidung,<br />

das richtige Auto und Respekt<br />

vor dem Wetter sind dabei wichtig.<br />

FOTO-SPOTS Wasser in<br />

allen Aggregatzuständen<br />

am Goðafoss-Wasserfall<br />

(o.).<br />

Der Gletschersee Jökulsárlón<br />

wird gerne<br />

als Kulisse genutzt<br />

(r.). Der Jeep eignet<br />

sich auch für Ausflüge<br />

abseits der Straße<br />

Die raue Insel am Polarkreis<br />

gilt für wetterfeste<br />

Freunde unberührter<br />

Landschaften als eines<br />

der spannendsten Reiseziele<br />

überhaupt. Das<br />

Wetter ist selten einfach,<br />

das winterliche Reisen<br />

auch nicht. Rund um die<br />

Insel zieht sich über 1400<br />

Kilometer die asphaltierte<br />

Ringstraße, die<br />

aber im Winter oft mit Eis<br />

und Schnee verziert ist.<br />

Deshalb rollen die meisten<br />

Autos auf Spikes-Reifen.<br />

Das unbesiedelte<br />

Hochland ist erst ab Juni<br />

oder Juli wieder zugänglich.<br />

Mietwagen kann<br />

man im Internet buchen,<br />

beispielsweise bei www.<br />

cheapcarrentaliceland.<br />

com. Flugtickets für die<br />

winterlichen Direktflüge<br />

mit Icelandair ab Frankfurt<br />

und mit Air Berlin<br />

und Wow Air ab Berlin<br />

kosten 250 bis 350 Euro.<br />

Seit dem Ausbruch des<br />

Vulkans Eyjafjallajökull<br />

im April 2010 ist Island<br />

so populär geworden,<br />

dass die jährliche Besucherzahl<br />

seitdem um das<br />

Vierfache auf inzwischen<br />

etwa 1,3 Millionen gestiegen<br />

ist. Das führt zu<br />

Problemen, Engpässen<br />

und steigenden Preisen.<br />

Selbst im Winter sind<br />

manche Unterkünfte an<br />

den touristischen Brennpunkten<br />

wie dem Eissee<br />

lange im Voraus ausgebucht.<br />

Viele Infos gibt es im<br />

Internet, beispielsweise<br />

auf diesen Seiten:<br />

● www.visiticeland.com<br />

● www.iceland.de<br />

● www.icelandreview.com<br />

● www.vegagerdin.is<br />

(Straßeninfos)<br />

● www.vedur.is<br />

(bester Wetter- und<br />

Nordlichtbericht)<br />

strand geworfen werden.<br />

Da liegen sie nun und<br />

warten auf die Flut, den<br />

Frühling und die Fotografen,<br />

die hier selbst im<br />

Winter zu Dutzenden herumstromern,<br />

immer auf<br />

der Suche nach dem ultimativen<br />

Motiv.<br />

Endlich verzieht sich die<br />

Sonne hinter den Bergen.<br />

Es ist fast wolkenlos, beste<br />

Bedingungen, um die<br />

Aurora Borealis zu erleben,<br />

das Nordlicht. Keiner<br />

anderen Himmelserscheinung<br />

wohnen so viel Magie<br />

und Mythos inne. Nach<br />

stundenlangem Warten<br />

und Frieren huschen endlich<br />

die ersten schwachen<br />

Schleier über den Himmel.<br />

Kaum zu erkennen,<br />

sich langsam bewegend,<br />

bis daraus plötzlich breite<br />

Bänder entstehen, die intensiv<br />

grün und sogar rot<br />

leuchten, bis in den Zenit<br />

wabern und nach gerade<br />

einmal zwei Minuten wieder<br />

verlöschen.<br />

Nordlicht, Eisberge, Wasserfälle<br />

und ein Sturm der<br />

Extraklasse – unsere Erwartungen<br />

haben sich in<br />

nur einer Woche schon<br />

mehr als erfüllt.<br />

Auf ins Hochland<br />

Und nun? Fahren wir doch<br />

einfach weiter, umrunden<br />

Island. Es wird einsam<br />

und öde, als die Ringstraße<br />

das östliche Hochland<br />

erklimmt, eine endlose<br />

Hügelei, für sieben Monate<br />

tiefgefroren.<br />

Einzelne Farmen mit roten<br />

oder blauen Dächern im<br />

endlosen Weiß. Wir fragen<br />

uns: Was machen die<br />

Menschen hier im Winter?<br />

Schafe zählen? Videos gucken?<br />

Heu sortieren?<br />

Am Mývatn, dem Touristenzentrum<br />

des Nordens,<br />

finden wir nicht nur blubbernde<br />

Schlammquellen<br />

und ein gemütliches Hotel,<br />

sondern auch ein geöffnetes<br />

Freibad. Freibad?<br />

Bei minus sieben Grad?<br />

Klar doch! Jedes Freibad<br />

in Island hat seinen Hot<br />

Pot, kleine Becken, gespeist<br />

mit Wasser aus vulkanischen<br />

Quellen. Cool,<br />

mit Badehose und Wollmütze<br />

in so einem 40<br />

Grad warmen Pool zu garen<br />

und über Island, die<br />

Welt im Allgemeinen und<br />

unsere verrückte Reiseidee<br />

im Besonderen zu<br />

philosophieren. Aber wieso<br />

eigentlich verrückt?<br />

Mit dem geeigneten Auto<br />

ist die Insel am Polarkreis<br />

eine famose Erfahrung.<br />

Besonders im Winter.<br />

Jo Deleker<br />

4/<strong>2016</strong> 73


VORSCHAU<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert. Themenänderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Ab 10. Februar im nächsten <strong>Heft</strong><br />

Genügt die Basis?<br />

Der neue Opel Astra trifft auf den aufgefrischten Hyundai i30 und den Nissan<br />

Pulsar. VERGLEICHSTEST mit den 100 bis 115 PS starken Einstiegsbenzinern<br />

WISSEN TANKEN Was können<br />

moderne Lichtsysteme? Sind sie<br />

tatsächlich besser, und lohnt sich der<br />

Aufpreis? Test plus Marktübersicht<br />

AM START Die Markteinführung ist<br />

erst im April, doch AUTO konnte den<br />

neuen VW Tiguan schon jetzt<br />

fahren: erste Eindrücke<br />

REPORTAGE Die Rallye Dakar führte<br />

in diesem Jahr durch Argentinien<br />

und Bolivien. AUTO hat das Spektakel<br />

im Mini Countryman begleitet<br />

-IMPRESSUM<br />

REDAKTION<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

70162 Stuttgart<br />

☎ 0711/182-1241/-1267<br />

Fax: 0711/182-1958<br />

Chefredakteur Jens Katemann<br />

Redaktionsleiter Stefan Cerchez<br />

Content Delivery Management<br />

Leitung: Thomas Fischer (Text),<br />

Michael Heinz (Kreation, Art Director).<br />

Hans-Jürgen Kuntze (CvD), Jonas Greiner<br />

(Multimedia), Edwin Meister (Daten),<br />

Johannes Holzwarth (Text-Archiv),<br />

Rainer Herrmann (Foto-Archiv)<br />

Test & Technik Jörn Thomas (Ltg.),<br />

Dipl.-Ing. Peter Wolkenstein (Stellv.), Jochen Albig<br />

(Ltg. Testabteilung), Andreas Lucyk (Stellv.),<br />

Henning Busse, Thiemo Fleck, Dirk Gulde,<br />

Luca Leicht, Heinrich Lingner, Dipl.-Ing. (FH)<br />

Michael von Maydell, B.Eng. Annette Napp,<br />

Marcus Peters (Autor), Sebastian Renz (Autor),<br />

Dipl.-Ing. (FH) Otto Rupp, Rudi Seufert (Testwagen),<br />

Bernd Stegemann<br />

Neuheiten & Magazin Birgit Priemer (Ltg.),<br />

Malte Jürgens (Autor)<br />

Grafik-Pool Michael Heinz (Ltg.),<br />

Bernd Adam (stellv. Art Director), Matthias Blank,<br />

Wolfgang Brettschneider, Jürgen Decker,<br />

Sandra Ngnoubamdjum, Raoul Rainer<br />

Schlussredaktion Schlussredaktion.de<br />

Freie Mitarbeiter Michael Harnischfeger,<br />

Christian Schulte<br />

Assistenz Michaela Plangg (Ltg.),<br />

Ute Eckstein<br />

Syndication/Lizenzen<br />

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Redaktionelle Gesamtleitung<br />

Geschäftsbereich Automobil<br />

Ralph Alex, Jens Katemann<br />

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Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG,<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart<br />

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Tim Ramms, Kai Feyerabend (Stellv.)<br />

Gesamtanzeigenleitung Automobil<br />

Markus Eiberger<br />

Anzeigenleitung Stephen Brand<br />

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Verantwortlich für den Anzeigenteil<br />

Nicole Polta, ☎ 0711/182-1387;<br />

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Derzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 27,<br />

gültig ab 1. Januar <strong>2016</strong>.<br />

Vertrieb Einzelverkauf In- und Ausland:<br />

DPV Deutscher Pressevertrieb,<br />

Postfach, 22773 Hamburg<br />

Vertriebsleitung Andreas Jastrau<br />

Herstellung Michael Wander (verantwortlich)<br />

Repro Otterbach Medien KG GmbH & Co., Rastatt<br />

Druck Prinovis Dresden<br />

Printed in Germany<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Übersetzungen<br />

und Auszüge nur mit Quellenangaben<br />

gestattet. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos oder<br />

Zeichnungen übernimmt der Verlag<br />

keine Haftung. Die Redaktion<br />

behält sich das Recht vor,<br />

Zuschriften zu kürzen.<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> erscheint 14-täglich<br />

zum Einzelpreis von € 1,70. Jahresbezugsgebühr<br />

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Ausland: A € 45,90, CH sfr 72,50. Studenten<br />

erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />

das Abo mit einem Preisvorteil<br />

von 40 % gegenüber dem Kioskkauf zum Preis<br />

von € 25,50 (A: € 28,50, CH: sfr 43,50;<br />

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<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> ist erhältlich<br />

im Zeitschriften- und<br />

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ausgezeichneten Fachhändlern.<br />

ISSN 1860-0514<br />

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74 4/<strong>2016</strong> www.autostrassenverkehr.de


Klassiker wählen, Klassiker gewinnen!<br />

Motor Klassik Award <strong>2016</strong><br />

1. Preis:<br />

Der Kult-Spider<br />

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(g/km): 145. Dacia Duster: Gesamtverbrauch kombiniert (l/100 km): 8,1 – 4,4; CO 2 -Emissionen kombiniert (g/km): 155 – 115<br />

(Werte nach Messverfahren VO [EG] 715/2007).<br />

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40 Extra-Seiten: Die besten Tests 2015<br />

EXTRA<br />

Die besten<br />

Tests 2015<br />

Von Audi bis Volkswagen: Die wichtigsten<br />

Neuheiten des vergangenen Jahres in einem <strong>Heft</strong><br />

VW Touran Hyundai Tucson Mini Clubman Mazda 2 Renault Espace


Ein Elektroauto ist flüsterleise.<br />

Immer. Auch auf der<br />

Autobahn. Da wird Fahren<br />

zur Entspannung.<br />

Ein Elektroauto hat volles<br />

Drehmoment. Immer.<br />

Da macht Gas geben richtig<br />

Laune.<br />

Ein Elektroauto kommt im<br />

Schnitt 210 Kilometer weit.<br />

Damit sind 80 Prozent aller<br />

Autofahrten problemlos<br />

machbar.<br />

Themenwelt:<br />

Neue Mobilität &<br />

Digitalisierung<br />

Im Rahmen der Frühjahrsmessen<br />

31. März - 3. April <strong>2016</strong> | Messe Stuttgart<br />

www.messe-stuttgart.de/i-mobility


DIE BESTEN TESTS 2015<br />

Die wichtigsten Autos des Jahres<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

in einer typischen Ausgabe von<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> werden elf<br />

Autos getestet. Über das ganze Kalenderjahr<br />

gesehen absolvieren also<br />

mindestens 286 Modelle unser umfangreiches<br />

Messprogramm. Doch in<br />

Wahrheit sind es noch weitaus mehr.<br />

Denn wir haben es uns zur Gewohnheit<br />

gemacht, regelmäßig Vergleichstests<br />

mit mehr als zwei Typen durchzuführen,<br />

um Ihnen – und uns – den<br />

direkten Vergleich mit mehr als nur<br />

einem Wettbewerber zu ermöglichen.<br />

Und so blicken wir nach dem<br />

Jahr 2015 zurück auf mehr als 450<br />

Seiten gedruckter Autotests – und<br />

einem Vielfachen davon an zugehörigen<br />

Aufzeichnungen, Messdaten<br />

und Fotoproduktionen. Ein üppiger<br />

Fundus also, aus dem wir die 40 Seiten<br />

dieser Beilage befüllen und<br />

gleichzeitig das Testjahr Revue passieren<br />

lassen können.<br />

So erinnern wir uns an den ersten Auftritt<br />

des BMW-Vans Zweier Gran Tourer,<br />

blicken zurück auf die Premieren<br />

der SUV-Modelle Fiat 500X und Honda<br />

HR-V sowie auf die Neuauflage des<br />

Vergleichs der ewigen Kompaktklasse-Rivalen<br />

Opel Astra und VW Golf.<br />

Auch die jüngsten Generationen der<br />

Mittelklasse-Modelle Audi A4, Ford<br />

Mondeo und Skoda Superb gehörten<br />

im vergangenen Jahr zu den erwähnenswerten<br />

Neuheiten und damit<br />

zum Pflichtprogramm unserer Testabteilung.<br />

Wir hoffen, mit unserer Auswahl<br />

Ihren Auto-Geschmack getroffen<br />

haben. Ihr Stefan Cerchez<br />

TOP-TEST<br />

4 Van VW Touran 1.4 TSI – nach zwölf Jahren kommt ein<br />

komplett neues Modell nach bewährtem Rezept<br />

8 SUV Hyundai Tucson 2.0 CRDi 4x4 – der ix35 kehrt zum<br />

alten Namen zurück und demonstriert neue Qualitäten<br />

12 SUV Fiat 500X 1.4 Multiair – Fiat steigt mit dem 500X in<br />

die beliebte Klasse der Kompakt-SUV ein<br />

20 Kleinwagen Mazda 2 Skyactiv-G 115 – die dritte Generation<br />

eifert in vielerlei Hinsicht dem größeren Mazda 3 nach<br />

24 Van BMW 218d Gran Tourer – die zweite Tourer-Variante ist<br />

gleichzeitig das erste echte Familienauto von BMW<br />

32 SUV Honda HR-V 1.6 i-DTEC – der Rivale des Mazda CX-3<br />

bietet Qualitäten an ungeahnter Stelle<br />

34 Kompaktklasse Mini Cooper S Clubman – der zweite Clubman<br />

der Neuzeit ist weniger skurril und viel geräumiger<br />

36 Mittelklasse Audi A4 3.0 TDI Quattro – zum ersten Test<br />

erscheint der A4 mit Topdiesel und Allrad<br />

16<br />

VERGLEICHSTEST Der neue Opel Astra stellt sich dem Vergleich<br />

mit Klassenprimus VW Golf. Test mit Einliter-Dreizylinder-Benziner<br />

VERGLEICHSTEST<br />

16 Kompaktklasse Opel Astra 1.0 DI Turbo gegen VW Golf 1.0<br />

TSI – klassisches Duell mit neu gemischten Karten<br />

28 Mittelklasse Ford Mondeo 2.0 TDCi gegen Skoda Superb<br />

2.0 TDI – welcher der Raumriesen bietet mehr Platz?<br />

BMW 218d GRAN TOURER HONDA HR-V 1.6 i-DTEC<br />

24 32<br />

So viel Van kann BMW<br />

Kleiner Bruder des CR-V<br />

TEST<br />

7 Kleinstwagen Smart Fortwo 0.9 – was hat die dritte Generation<br />

des Stadtflohs ihrem Vorgänger voraus?<br />

11 Van Renault Espace dCi 160 – ein wenig Luxus, ein wenig<br />

Crossover, aber immer noch überwiegend Van<br />

23 Van Mercedes V 220 d – das ultimative Familienauto mit<br />

Stern punktet mit viel Ausstattung und Komfort<br />

27 Kleinwagen Seat Ibiza 1.0 EcoTSI – wie schlägt sich die<br />

Polo-Alternative aus Spanien mit Dreizylinder-Benziner?<br />

Impressum<br />

Chefredakteur:<br />

Jens Katemann<br />

Redaktionsleiter:<br />

Stefan Cerchez<br />

Content Delivery<br />

Management:<br />

Leitung: Thomas Fischer<br />

(Text), Michael Heinz<br />

(Kreation, Art Director),<br />

Hans-Jürgen Kuntze (CvD),<br />

Jonas Greiner (Multimedia),<br />

Johannes Holzwarth<br />

(Text-Archiv),<br />

Edwin Meister (Daten),<br />

Rainer Herrmann<br />

(Foto-Archiv)<br />

Redaktion: Jens Dralle, Dirk<br />

Gulde, Michael Harnischfeger,<br />

Daniel Hohmeyer, Heinrich<br />

Lingner, Michael von Maydell,<br />

Marcus Peters, Sebastian<br />

Renz, Bernd Stegemann,<br />

Dipl.-Ing. Peter Wolkenstein<br />

Layout: Bernd Adam (stellv.<br />

Art Director), Jürgen Decker<br />

AUDI A4 3.0 TDI QUATTRO FIAT 500X 1.4 MULTIAIR<br />

36 12<br />

Streben nach Perfektion<br />

Wieviel 500 steckt im X?<br />

Schlussredaktion:<br />

Schlussredaktion.de<br />

Verlag: Motor Presse<br />

Stuttgart GmbH & Co. KG,<br />

70174 Stuttgart<br />

Leitung Geschäftsbereich<br />

Automobil: Tim Ramms,<br />

Kai Feyerabend (Stellv.)<br />

Gesamtanzeigenleitung<br />

Automobil: Markus Eiberger<br />

Anzeigenleitung:<br />

Stephen Brand<br />

Für die Anzeigen<br />

verantwortlich:<br />

Nicole Polta, Gabi Volkert<br />

Herstellung:<br />

Michael Wander<br />

(verantwortl.)<br />

Repro: Otterbach Medien KG<br />

GmbH & Co., Rastatt<br />

Druck: appl druck, Wemding<br />

Printed in Germany<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

© by Motor Presse Stuttgart.<br />

Alle Daten und Preise<br />

entsprechen dem<br />

Stand der jeweiligen<br />

Erstveröffentlichung in 2015<br />

Das Extra<br />

„Die besten Tests 2015“<br />

ist eine Beilage von Auto-<br />

Straßenverkehr 4/<strong>2016</strong><br />

DIE BESTEN TESTS 2015 3


TOP-TEST<br />

VW Touran 1.4 TSI<br />

Fotos: Arturo Rivas<br />

Weißer Riese<br />

Nach immerhin zwölf Jahren steht jetzt ein KOMPLETT NEUER TOURAN bei den Händlern.<br />

Überraschungen sehen anders aus, aber der Kompakt-Van-Bestseller glänzte schon bisher<br />

mehr mit inneren Werten. Gilt das auch für den Neuen? Test des Benziners mit 150 PS.<br />

Die einen nennen<br />

das Design zeitlos,<br />

andere nennen es langweilig.<br />

Doch so, wie der<br />

neue Touran dasteht,<br />

fügt er sich reibungslos<br />

in die von Golf und Passat<br />

vorgegebene Familienoptik<br />

ein. Die kastige<br />

Grundform hat die Kunden<br />

schon beim Vorgänger<br />

nicht gestört, zumal<br />

sie beste Voraussetzungen<br />

für das bietet,<br />

was sie am Touran besonders<br />

schätzen: außergewöhnlich<br />

viel Platz für<br />

Passagiere und Gepäck<br />

auf noch kompakter<br />

Grundfläche.<br />

Dazu kommt eine Variabilität<br />

im Innenraum, die<br />

zwischen Kindergeburtstagstaxi<br />

und Großeinkauf<br />

im Mitnahme-Einrichtungshaus<br />

nahezu<br />

alles möglich macht.<br />

Steigen wir also zuerst<br />

hinten ein. Drei Einzelsitze<br />

warten auf Passagiere,<br />

alle mit Isofix-<br />

Ankern ausgerüstet. Der<br />

Mittelplatz ist schmaler,<br />

doch selbst drei große<br />

Erwachsene können nebeneinander<br />

sitzen, ohne<br />

an die Schultern der<br />

Mitfahrer zu stoßen –<br />

oder an die Tür.<br />

Viel Platz und sorgsam<br />

ausgetüftelte Details<br />

Gleichzeitig fühlen sich<br />

die Außensitzenden<br />

nicht an den Rand gedrängt,<br />

es gibt genügend<br />

Kopf- und Ellenbogenfreiheit<br />

– so viel<br />

Raumkomfort im Fond<br />

ist in dieser Klasse keinesfalls<br />

üblich. Gleiches<br />

gilt für Komfort- und Sicherheitsoptionen<br />

wie<br />

die Dreizonen-Klimaautomatik<br />

(510 Euro, Serie<br />

bei Highline), hintere<br />

Seitenairbags (370 Euro)<br />

und beheizbare Sitze für<br />

die beiden äußeren Plätze<br />

(250 Euro). Die Beine<br />

haben ohnehin genügend<br />

Spielraum, da kann<br />

der Sitz durchaus ein<br />

paar Zentimeter vorrücken,<br />

bevor es eng<br />

wird. So wächst dahinter<br />

der Laderaum von 743<br />

auf bis zu 834 Liter unter<br />

der Abdeckung – falls<br />

nicht zwei weitere versenkbare<br />

Einzelsitze (ab<br />

640 Euro) an Bord sind.<br />

Auch wenn das Gepäckabteil<br />

hinsichtlich<br />

Materialien und Verarbeitung<br />

nicht ganz mit<br />

dem restlichen Interieur<br />

mithalten kann, ist die<br />

Sorgfalt unverkennbar,<br />

mit der die Entwickler<br />

praktische Detaillösungen<br />

umgesetzt haben.<br />

So schwingt die tief<br />

herabreichende Heckklappe<br />

auf Wunsch elektrisch<br />

(390 Euro) auf,<br />

ausgelöst durch einen<br />

Fußkick. Die Laderaumbeleuchtung<br />

dient auch<br />

als Taschenlampe, daneben<br />

befinden sich eine<br />

12- und wahlweise auch<br />

eine 230-Volt-Steckdose<br />

(ab 126 Euro). Unter dem<br />

Ladeboden sind Aufnahmen<br />

für die Rollo-Abdeckung<br />

und das einhängbare<br />

Netz des Gepäck-<br />

Management-Pakets<br />

vorgesehen. Wahlweise<br />

lässt sich der Boden mit<br />

einer Hand absenken,<br />

um noch ein paar Zentimeter<br />

an Ladehöhe zu<br />

gewinnen.<br />

Ebene Ladefläche dank<br />

versenkbarer Rücksitze<br />

Das maximale Stauvolumen<br />

beim Beladen bis<br />

unters Dach und hinter<br />

die Vordersitze fällt mit<br />

1980 Litern zwar nicht<br />

größer aus als beim kürzeren<br />

Vorgänger, dafür<br />

entfällt endlich das mühsame<br />

Ausbauen und<br />

Zwischenlagern der<br />

Rücksitze. Im neuen<br />

Touran entsteht durch<br />

einfaches Vorklappen<br />

der Lehne bei gleichzeitigem<br />

Absenken der<br />

Sitzfläche eine komplett<br />

ebene Ladefläche.<br />

Und für lange Gegenstände<br />

lässt sich auch<br />

noch die Beifahrersitzlehne<br />

flach legen – Serie<br />

ab Comfortline. Die für<br />

dachhohe Beladung unverzichtbare<br />

Netztrennwand<br />

(180 Euro) zählt<br />

jedoch selbst in der<br />

Topversion nicht zum<br />

Serienumfang.<br />

Immerhin darf man das<br />

üppige Stauvolumen bedenkenlos<br />

nutzen, die<br />

Zuladung beträgt beim<br />

gut ausgestatteten Testwagen<br />

noch 591 Kilogramm.<br />

Das mit adaptiven<br />

Dämpfern (1035<br />

Euro) ausgerüstete Fahr-<br />

4 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


werk zeigt sich davon<br />

unbeeindruckt, die sensibel<br />

ansprechende Federung<br />

kommt auch mit<br />

groben Verwerfungen in<br />

der Asphaltdecke klar.<br />

Selbst heftige Stöße<br />

dringen höchstens akustisch<br />

zu den Insassen<br />

durch, während der<br />

Aufbau von störenden<br />

Wankbewegungen verschont<br />

bleibt.<br />

Auf der Autobahn vernehmen<br />

die Ohren<br />

ebenfalls hin und wieder<br />

dezente Fahrwerksgeräusche,<br />

was auch daran<br />

liegt, dass der Antrieb<br />

ausgesprochen laufruhig<br />

agiert. Der 1.4 TSI mit<br />

150 PS ist zum Start die<br />

stärkste Motorisierung,<br />

wobei es sich hier nicht<br />

um die zusätzlich mit Zylinderabschaltung<br />

(ACT)<br />

im Verbrauch optimierte<br />

Variante handelt.<br />

Laufruhig und genügsam<br />

im Verbrauch<br />

Der Testdurchschnitt (7,6<br />

l/100 km) geht aber<br />

auch so in Ordnung. Mit<br />

maximal 250 Nm ab<br />

1500/min bringt der Turbo-Vierzylinder<br />

den leer<br />

1,5 Tonnen schweren<br />

Touran flott in Schwung,<br />

obwohl er die Werksangabe<br />

für den 0–100-km/<br />

h-Sprint um fast eine Sekunde<br />

verfehlt. Erst über<br />

5000/min fängt er an zu<br />

knurren, doch in den<br />

meisten Fällen hat das<br />

Siebengang-DSG (ab<br />

1875 Euro) schon weit<br />

NAVIGATIONSSYSTEM<br />

Die Topversion kostet<br />

2310 Euro, die Navi-<br />

Funktion fürs Radio (325<br />

Euro) gibt es ab 555 Euro<br />

ZENTRALE Das sauber strukturierte Cockpit wirkt hochwertig verarbeitet<br />

und wartet mit vielen praxisnah gestalteten Staufächern und Ablagen auf<br />

VARIABEL Die hinteren Einzelsitze lassen sich<br />

um 20 Zentimeter in Längsrichtung verschieben<br />

ANGEPASST Mit den optionalen Adaptivdämpfern<br />

stehen fünf Fahrmodi zur Wahl<br />

GELADEN 230-/12-Volt-<br />

Steckdosen im Laderaum<br />

GESTRECKT Der Radstand des Touran entspricht exakt dem des 24 Zentimeter längeren Passat<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 5


TOP-TEST<br />

VW Touran 1.4 TSI<br />

KOMFORTABEL Die Heckklappe öffnet optional per Fußkick-Kommando<br />

Ladevolumen<br />

743/1980 l<br />

HOCHVARIABEL Umlegbare Einzelrücksitze<br />

bilden einen ebenen Ladeboden, zudem<br />

umklappbare Beifahrerlehne<br />

Innenhöhe v./h. 1<strong>04</strong>0/980 mm<br />

Innenbreite v./h. 1510/1510 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 520/460 mm<br />

vorher unauffällig die<br />

nächste Stufe eingelegt.<br />

Nur beim Anfahren<br />

befreit sich der<br />

Touran etwas ruckartig<br />

von der automatischen<br />

Parkbremse.<br />

Einmal in Fahrt, gefällt<br />

er mit unspektakulärer<br />

Mühelosigkeit – da darf<br />

die Strecke gern mal<br />

kurvig und hügelig<br />

sein. Mit der fein rückmeldenden<br />

Lenkung<br />

lässt sich der Touran<br />

agil und sicher über<br />

kurvige Landstraßen<br />

dirigieren. Auch die Bedienelemente<br />

im Cockpit<br />

sind so klar und<br />

übersichtlich, dass man<br />

sich sofort zurechtfindet.<br />

Zudem bieten zahlreiche<br />

Staufächer an<br />

den richtigen Stellen<br />

genug Platz für alles<br />

Mögliche.<br />

Kaum Anlass zur Kritik<br />

– außer dem Preis<br />

Das Lenkrad ist zwar –<br />

auch wegen des adaptiven<br />

ACC-Tempomaten<br />

– mit zu vielen Tasten<br />

überfrachtet, und die<br />

Filzauskleidung der vorderen<br />

Türtaschen fehlt<br />

in den hinteren, aber<br />

840 mm<br />

620 mm<br />

2791 mm<br />

4527 mm<br />

echte Schwächen leistet<br />

sich der Touran nicht.<br />

Für Familien dürfte daher<br />

sein Preis die größte<br />

Hürde sein. Der getestete<br />

1.4 TSI Highline<br />

mit DSG steht ab 32 650<br />

Euro in der Liste – ohne<br />

die vielen weiteren Extras,<br />

die das Leben mit<br />

dem Touran noch angenehmer<br />

machen. Andererseits:<br />

Der Vorgänger<br />

war – nicht mal ausstattungsbereinigt<br />

– nur<br />

500 Euro günstiger. Und<br />

diesen Aufpreis ist der<br />

Neue allemal wert.<br />

Peter Wolkenstein<br />

BEQUEM Im Highline<br />

sind Top-Komfortsitze<br />

an Bord<br />

610 mm<br />

1659 mm<br />

DATEN<br />

VW TOURAN 1.4 TSI HIGHLINE<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder<br />

, DI, Turbo , Zahnriemen<br />

Hubraum 1395 cm 3<br />

Leistung 110 kW /150 PS<br />

bei Drehzahl<br />

5000/min<br />

max. Drehmoment 250 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1500/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 209 km/h<br />

CO2-Ausstoß<br />

125 g/km<br />

Vorderradantrieb , Siebengang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4527 mm<br />

Breite<br />

1829 mm<br />

Höhe<br />

1659 mm<br />

Radstand<br />

2791 mm<br />

Tankinhalt<br />

58 Liter<br />

Kofferraum 743–1980 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 730 /1800 kg<br />

Serienbereifung 215/55 R 17 V<br />

Testwagenbereifung 225/45 R 18 W<br />

Reifentyp<br />

Pirelli<br />

Cinturato P7<br />

Gegenüber dem Vorgänger<br />

mit 140-PS-TSI und DSG ist der<br />

Neue 500 Euro teurer.<br />

1.4 TSI Highl. (neu) 32 650 €<br />

1.4 TSI Highl. (alt) 32 150 €<br />

Euro 30 000 32 000<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 9,8 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 5,3 s<br />

80–120 km/h 7,1 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

36,7 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 66/70 dB(A)<br />

Normverbrauch 5,4 Liter S<br />

Testverbrauch 7,6 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 861 /648 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1509 kg<br />

Zuladung<br />

591 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,4 /11,4 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

32 650 Euro<br />

Wertverlust 13 500 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 13 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 3,90 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

6530 Euro<br />

monatliche Rate 376 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr<br />

88 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 15 /20/18<br />

Haftpflicht (50 %) 531 Euro<br />

Teilkasko<br />

436 Euro<br />

Vollkasko (50 %) 877 Euro<br />

Fixkosten<br />

1496 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 657 /275 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 52,5 /22,0 Cent<br />

Ölwechsel 30000 km /2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km /4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2/3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins eff.;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

-URTEIL<br />

PLATZ MAX. 50 PUNKTE<br />

37<br />

Mehr Platz für Insassen und<br />

Gepäck bietet in dieser Klasse<br />

kaum einer. Anders als der<br />

gleich starke TDI darf der 150-<br />

PS-TSI nur 1500 kg ziehen.<br />

KOMFORT MAX. 50 PUNKTE<br />

41<br />

Mit den adaptiven Dämpfern<br />

bietet der Touran einen beeindruckenden<br />

Federungskomfort.<br />

Bequeme Sitze,<br />

laufruhiger Antrieb.<br />

HANDHABUNG MAX. 40 P.<br />

36<br />

Verschiebbare Rücksitze, umklappbare<br />

Beifahrersitzlehne<br />

– die Variabilität ist kaum zu<br />

überbieten, ebenso die einfache<br />

Bedienung.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX. 20 P.<br />

12<br />

Subjektiv ist der 1.4 TSI ein<br />

kräftiger Antrieb für den<br />

Touran, objektiv verfehlt er<br />

die Werksangabe beim Sprint<br />

auf Tempo 100 deutlich.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 60 P.<br />

50<br />

Flottes Kurvenfahren macht<br />

mit dem Touran keine Mühe<br />

und dank feinfühliger Lenkung<br />

durchaus Spaß. Meist<br />

unauffällig agierendes DSG.<br />

SICHERHEIT MAX. 50 PUNKTE<br />

38<br />

Sehr umfangreiches Angebot<br />

an Airbags, Assistenzsystemen<br />

und moderner Lichttechnik,<br />

aber keine überdurchschnittlichen<br />

Bremsen.<br />

UMWELT MAX. 30 PUNKTE<br />

19<br />

7,6 l/100 km sind für einen<br />

Kompakt-Van mit 150-PS-<br />

Benziner ein guter Wert.<br />

Ölwechsel alle 30 000 Kilometer<br />

oder alle zwei Jahre.<br />

TESTERGEBNIS MAX. 300 P.<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Vans und Kombis<br />

233<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 P.<br />

61<br />

Der hohe Kaufpreis schlägt<br />

über den Wertverlust auch<br />

auf die Monatskosten durch.<br />

Günstiger Verbrauch, aber<br />

nur zwei Jahre Garantie.<br />

GESAMTERGEBNIS MAX. 450 P.<br />

294<br />

-FAZIT<br />

Der neue Touran gefällt durch<br />

noch bessere Variabilität, umfangreiche<br />

Komfort- und<br />

Sicherheitsausstattung, kultivierten<br />

Antrieb und – mit<br />

Adaptivdämpfern – feinen<br />

Federungskomfort. Günstig<br />

ist er allerdings nicht.<br />

6 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


Smart Fortwo 0.9<br />

TEST<br />

Wende in Sicht<br />

In der dritten Generation erfindet sich der SMART FORTWO neu. Doch<br />

noch immer dreht sich die Stadt um ihn, auf gerade mal gut sieben Metern.<br />

Aber klar, für fast 12 000 Euro muss er mehr können. Kann er es?<br />

DATEN<br />

SMART FORTWO COUPÉ 0.9<br />

PASSION<br />

ANTRIEB<br />

Reihendreizylinder-Benzinmotor ,<br />

hinten quer , vier Ventile pro Zylinder<br />

, Turbo , Steuerkette<br />

Hubraum 898 cm 3<br />

Leistung<br />

66 kW /90 PS<br />

bei Drehzahl<br />

5500/min<br />

max. Drehmoment 135 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

2500/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 155 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

97 g/km<br />

Hinterradantrieb ,<br />

Fünfganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

2695 mm<br />

Breite<br />

1663 mm<br />

Höhe<br />

1555 mm<br />

Radstand<br />

1873 mm<br />

Tankinhalt<br />

28 Liter<br />

Kofferraum 190–350 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. –<br />

Serien-/Testbereifung<br />

vorn<br />

165/65 R 15 T<br />

hinten<br />

185/60 R 15 T<br />

Reifentyp Michelin Energy Saver<br />

Günstig ist der Fortwo nicht.<br />

Der i10 bietet mehr Platz und<br />

Ausstattung für 330 Euro extra.<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

Seit eineinhalb Jahrzehnten<br />

hat der<br />

Smart Fortwo keine Konkurrenz.<br />

Betrachtet man<br />

sich die wechselvolle Geschichte<br />

der Marke, mag<br />

es dafür gute Gründe geben.<br />

Damit nun alles gut<br />

wird, kooperiert Daimler<br />

mit Renault – das schafft<br />

Überlebenschancen,<br />

kostet aber Eigenständigkeit.<br />

So sitzt das<br />

Zündschloss nun an der<br />

Lenksäule statt zwischen<br />

den Sitzen, das Cockpit-Layout<br />

wirkt weniger<br />

selbstständig – wegen<br />

der Ähnlichkeit zum<br />

Renault Twingo.<br />

Dem hat der Fortwo die<br />

Kürze von unverändert<br />

2695 Millimetern voraus,<br />

allen Autos den<br />

AUF TOUREN<br />

Der Drehzahlmesser kostet<br />

– wie eigentlich alles – Aufpreis,<br />

nämlich 150 Euro<br />

Wendekreis von gut sieben<br />

Metern. Allerdings<br />

ist er zehn Zentimeter<br />

breiter geworden.<br />

Breiter statt länger<br />

Die Breite schafft innen<br />

viel Raum für zwei. Sie<br />

steigen locker ein, sitzen<br />

hoch, bequem und<br />

fühlen sich nicht kleinstwagig<br />

untergebracht.<br />

Der Dreizylinder-Turbo<br />

rumort munter im Heck.<br />

Beim Losfahren das<br />

Kuppeln nicht vergessen<br />

– zum ersten Mal<br />

hat der Smart ein manuelles<br />

Getriebe. Es ist um<br />

einige Universen besser<br />

als das bisherige automatisierte<br />

Getriebe.<br />

Nicht weil die hakelige<br />

Renault-Fünferbox so<br />

AUF DIE NASE haben<br />

die Entwickler<br />

besonders geachtet<br />

– wegen des Fußgängerschutzes<br />

schaut der Smart<br />

nun so in die Welt<br />

brillant wäre, sondern<br />

weil das alte Getriebe<br />

gruselig ruckelte.<br />

Mit der Sechsgang-<br />

Doppelkupplungsbox<br />

für 1000 Euro dürfte der<br />

Fortwo noch besser<br />

durch die Stadt wuseln.<br />

Doch 90 PS treiben ihn<br />

auch energisch über die<br />

Autobahn, bis er bei 155<br />

km/h in den Begrenzer<br />

rennt. Dabei bleibt der<br />

Smart leise, tändelt<br />

trotz kurzem Radstand<br />

wenig. Zudem hält ihn<br />

der Seitenwindassistent<br />

per ESP in der Spur.<br />

Mehr als vor Wind sorgt<br />

er sich jedoch vor Kurven.<br />

Da kommt eine:<br />

Anbremsen, zurückschalten,<br />

der Fortwo<br />

schlufft um die Biegung,<br />

AUF DER SPUR Der<br />

Spurhalteassistent<br />

(380 Euro) bimmelt<br />

zuverlässig<br />

AUF DIE KLAPPE<br />

Traditionell zweigeteilte<br />

Klappe,<br />

großer Kofferraum<br />

Fuß aufs Gas, und der<br />

Smart bremst mehr ab.<br />

Denn das ESP greift so<br />

früh ein, dass nicht mal<br />

klar ist, ob der Smart<br />

eher über- oder untersteuerte.<br />

Da kommt uns<br />

ein verschneiter Parkplatz<br />

recht, auf dem er<br />

schon bei Langlauf-Tempo<br />

untersteuert.<br />

Während die Lenkung<br />

mit Leichtgängigkeit<br />

gefällt, fehlt es ihr an<br />

Rückmeldung und Präzision.<br />

Sehr präzise sind<br />

die Preisvorstellungen:<br />

Mit dem nicht gerade<br />

sparsamen Turbo kostet<br />

der Fortwo mindestens<br />

11 790 Euro – mutig für<br />

ein kleines Auto, das<br />

endlich groß rauskommen<br />

will. Sebastian Renz<br />

Smart Fortwo 0.9 11 790 €<br />

Hyundai i10 1.2 12 120 €<br />

Euro 8000 10 000 12 000<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 11,3 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 6,6 s<br />

80–120 km/h 9,7 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen 39,4<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 69/73 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,2 Liter S<br />

Testverbrauch 6,6 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 423 /510 kg<br />

Testwagenleergewicht 933 kg<br />

Zuladung<br />

237 kg<br />

Wendekreis l./r. 7,2 /7,1 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

13 180 Euro<br />

Wertverlust<br />

5600 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 9 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 0,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr<br />

22 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 14 /12/13<br />

Ölwechsel 20000 km /1 Jahr<br />

Inspektion 40000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2 /2 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />

-FAZIT<br />

Das ist der beste Fortwo, den<br />

es bisher gab. Er wirkt erwachsen,<br />

hat einen brillant<br />

kleinen Wendekreis, bleibt<br />

aber teuer und handlingfaul.<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 7


TOP-TEST<br />

Hyundai Tucson 2.0 CRDi 4WD<br />

Comeback<br />

des Tucson<br />

Sein Vorgänger nannte sich noch ix35.<br />

Nun kehrt der KOMPAKT-SUV von<br />

Hyundai zum ursprünglichen Namen<br />

zurück: Tucson. Wie überzeugend<br />

gelingt das Comeback?<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

Tucson? Da war doch<br />

mal was, ist gar nicht<br />

so lange her ... Genau: So<br />

hieß schon einmal ein<br />

kompakter SUV von<br />

Hyundai, gebaut von<br />

2005 bis 2010; sein<br />

Nachfolger hörte auf die<br />

eher sterile Bezeichnung<br />

ix35. Jetzt kehrt der koreanische<br />

Hersteller zur<br />

ursprünglichen Anrede<br />

zurück – Tucson.<br />

Er ist also wieder, was er<br />

schon war, allerdings<br />

nun größer und moderner.<br />

Rund drei Zentimeter<br />

Zuwachs bei Radstand<br />

und Breite sowie<br />

knapp sieben Zentimeter<br />

bei der Länge ergeben<br />

mehr Platz auf den<br />

Rücksitzen als bisher<br />

und reichliche 513 Liter<br />

Kofferraum. Dieser lässt<br />

sich durch Umklappen<br />

der hinteren Lehnen bis<br />

auf 1503 Liter erweitern<br />

– oder auch durch Verstellen<br />

der Neigung in<br />

mehreren Stufen vergrößern.<br />

Hat man die elektrische<br />

Heckklappe geordert,<br />

dann schwingt sie auf,<br />

sobald man nur lange<br />

genug mit dem Schlüssel<br />

in der Hosentasche<br />

hinter dem Wagen steht.<br />

Fußkick-Bewegungen<br />

unter dem Stoßfänger<br />

oder für Umstehende<br />

ähnlich drollig anmutende<br />

Kuriositäten wie<br />

bei Konkurrenten sind<br />

hierfür unnötig.<br />

Ordentliche Verarbeitung,<br />

zahlreiche Extras<br />

Die Verarbeitung im<br />

Innenraum ist klassentypisch,<br />

das Angebot der<br />

Extras orientiert sich dagegen<br />

deutlich in Richtung<br />

Premium: Es gibt<br />

Lenkradheizung sowie<br />

Sitzbelüftung, LED-<br />

Scheinwerfer und Panoramadach<br />

gegen Aufpreis.<br />

Helferlein wie<br />

Verkehrszeichenerkennung,<br />

Parkraumüberwachung<br />

sowie<br />

Assis tenten für Spurwechsel<br />

und -haltung<br />

ebenso. Wobei Letzterer<br />

negativ auffällt, denn er<br />

greift sehr resolut ins<br />

Geschehen ein.<br />

Eine ausdrücklich positive<br />

Erwähnung verdient<br />

sich dagegen das Navigationssystem:<br />

Erstmals<br />

gewährt Hyundai sieben<br />

Jahre lang kostenlose<br />

Software-Updates. Von<br />

den links neben dem<br />

Lenkrad liegenden<br />

Knöpfen für die Assistenzsysteme<br />

abgesehen,<br />

gruppieren sich die meisten<br />

Bedienelemente<br />

rund um die Mittelkonsole<br />

und sind gut erreichbar.<br />

Zwei Taster neben<br />

dem Schalthebel<br />

zeigen deutlich: Man ist<br />

gerade in einem Allradfahrzeug<br />

unterwegs –<br />

bei den Kompakt-SUV<br />

mittlerweile keine<br />

Selbstverständlichkeit<br />

mehr. Drückt man Lock<br />

(bis Tempo 40), so wird<br />

das Drehmoment hälftig<br />

an Vorder- und Hinterachse<br />

verteilt. Zudem<br />

gibt es eine Bergabfahrhilfe.<br />

Schwerpunkt auf<br />

Straßeneinsatz<br />

Allzu anspruchsvolle<br />

Ausflüge ins Gelände<br />

sollten allerdings nicht<br />

einge plant werden; sie<br />

würden an den für die<br />

Straße optimierten Reifen<br />

scheitern. Schotterwege<br />

stellen natürlich<br />

kein Problem dar. Wie<br />

alle SUV wird der Tucson<br />

das Offroad-Terrain jenseits<br />

des Asphalts aber<br />

nur in Ausnahmefällen<br />

kennenlernen. Sein Platz<br />

ist on the road, und dort<br />

zeigt er erstaunlich gute<br />

Manieren.<br />

Dass er seine Passagiere<br />

auf bequeme Sitzen<br />

bettet, sie vor ungehobelten<br />

Fahrbahnunebenheiten<br />

beschützt und ihre<br />

Ohren vor lauten<br />

Windgeräuschen schont,<br />

zeugt von wohltuendem<br />

Komfort. Nur der etwas<br />

fahrige Geradeauslauf<br />

auf der Autobahn will<br />

dazu nicht passen. Man<br />

sieht sich ständig genötigt,<br />

den Kurs leicht zu<br />

korrigieren, was schade<br />

ist, weil es den gelassenen<br />

Charakter des<br />

Tucson konterkariert.<br />

Schade auch deshalb,<br />

weil der Zweiliter-Diesel<br />

mit 136 PS kultiviert und<br />

8 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


TROTZ 373 NM<br />

Drehmoment legt der<br />

Vierzylinder-Diesel<br />

eher verhalten los<br />

DIE KENNLINIE der<br />

Lenkung lässt sich<br />

variieren (Sport) –<br />

ohne Verbesserung<br />

VIEL PLATZ und eine sehr bequeme Polsterung<br />

erwarten Passagiere, die in den Fond steigen<br />

AUSREICHEND Seitenhalt<br />

bieten die Vordersitze<br />

ruhig läuft. Er stemmt<br />

gewaltige 373 Nm auf<br />

die Kurbelwelle, die sich<br />

bei Vollgas allerdings<br />

weit weniger dramatisch<br />

als erhofft anfühlen und<br />

eher verhalten ans Werk<br />

gehen. Inklusive Fahrer<br />

müssen sie bereits 1,7<br />

Tonnen wuchten – vom<br />

Leichtbau eines Mazda<br />

CX-5 ist der Tucson weit<br />

entfernt.<br />

Der Tucson wirkt<br />

größer, als er ist<br />

Dennoch nimmt der<br />

Hyundai kurvige Landstraßen<br />

ausreichend agil<br />

und ohne störendes Untersteuern,<br />

liegt satt auf<br />

der Straße – wenn er dabei<br />

auch größer wirkt,<br />

als er eigentlich ist.<br />

Wer es zügig angeht,<br />

vermisst etwas Rückmeldung<br />

in der Lenkung,<br />

doch die Taubheit ver-<br />

SIE DÜRFEN ZIEHEN<br />

Der Handbremshebel<br />

widersetzt sich dem<br />

Trend zur elektronischen<br />

Parkbremse<br />

ANGENEHM AUFGERÄUMT und einfach zu bedienen: das klar gegliederte Cockpit des Tucson<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 9


TOP-TEST<br />

Hyundai Tucson 2.0 CRDi 4WD<br />

ENGE KURVEN (hier von Pylonen simuliert) nimmt der Tucson zügig<br />

Ladevolumen<br />

513/1503 l<br />

BEIM UMLEGEN der Rücksitzlehnen entsteht<br />

eine ebene und gut nutzbare Ladefläche<br />

Innenhöhe v./h. 1<strong>04</strong>5/975 mm<br />

Innenbreite v./h. 1500/1480 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 500/480 mm<br />

gangener Modelle<br />

scheint überwunden.<br />

Die Fahrdynamikregelung<br />

hat dabei wenig<br />

bis gar nichts zu tun,<br />

denn in brenzlige<br />

Situationen gerät der<br />

Tucson praktisch nie.<br />

Hyundai vertraut seinen<br />

Produkten und<br />

steht fünf Jahre lang<br />

mit Garantieleistungen<br />

für den Tucson gerade.<br />

Bei diesem Thema sehen<br />

die Wettbewerber<br />

hierzulande deutlich<br />

blasser aus.<br />

In Sachen Preisgestaltung<br />

dagegen nähern<br />

sich die Koreaner deutschen<br />

Kalkulationsmethoden<br />

an – die Zeiten<br />

des Billigheimers aus<br />

Fernost sind längst vorbei.<br />

Doch den Kunden<br />

wird auch einiges fürs<br />

Geld geboten. So<br />

kommt schon die Basisversion<br />

mit Klimaanlage,<br />

Leichtmetallfelgen<br />

und Bluetooth-Freisprecheinrichtung.<br />

Nicht billig, aber sehr<br />

gut ausgestattet<br />

Die hier getestete Ausstattungslinie<br />

Trend<br />

bringt noch eine Einparkhilfe<br />

hinten, Nebelscheinwerfer,<br />

Gepäcknetz,<br />

Tempomat,<br />

Klimaautomatik samt<br />

820 mm<br />

660 mm<br />

2670 mm<br />

4475 mm<br />

kühlbarem Handschuhfach<br />

und ein beheizbares<br />

Lenkrad mit –<br />

für einen Aufpreis von<br />

2500 Euro im Falle der<br />

kleinsten Motoren. Die<br />

Allradvarianten sind<br />

ohnehin nur ab Ausstattungslinie<br />

Trend<br />

erhältlich.<br />

Im Sport würde man<br />

von einem Comeback<br />

nach Maß sprechen, das<br />

der Tucson hinlegt. Er<br />

leistet sich keine gravierenden<br />

Schwächen, bietet<br />

viel Auto fürs Geld<br />

und fällt zudem mit seiner<br />

großzügigen Garantieleistung<br />

auf.<br />

Marcus Peters<br />

BIS 40 KM/H permanenter<br />

Allrad per Lock-Taste<br />

730 mm<br />

1650 mm<br />

DATEN<br />

HYUNDAI<br />

TUCSON 2.0 CRDi 4WD TREND<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder<br />

, Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 1995 cm 3<br />

Leistung 100 kW /136 PS<br />

bei Drehzahl<br />

2750/min<br />

max. Drehmoment 373 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1500/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 184 km/h<br />

CO2-Ausstoß<br />

139 g/km<br />

Allradantrieb , Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4475 mm<br />

Breite<br />

1850 mm<br />

Höhe<br />

1650 mm<br />

Radstand<br />

2670 mm<br />

Tankinhalt<br />

62 Liter<br />

Kofferraum 513 –1503 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750 /2200 kg<br />

Serienbereifung 225/60 R 17 H<br />

Testwagenbereifung 225/60 R 17 H<br />

Reifentyp<br />

Hankook<br />

Ventus Prime 2<br />

Der Hyundai Tucson bietet<br />

einen größeren Kofferraum als<br />

der Nissan Qashqai.<br />

Hyundai Tucson<br />

Nissan Qashqai<br />

513 l<br />

472 l<br />

0 100 200 300 400 500 600 l<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 10,8 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 6,4 s<br />

80–120 km/h 8,8 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

37,2 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 65/69 dB(A)<br />

Normverbrauch 5,2 Liter D<br />

Testverbrauch 7,8 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 961 /668 kg<br />

Testwagenleergewicht 1629 kg<br />

Zuladung<br />

621 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,2 /11,1 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

31 200 Euro<br />

Wertverlust 14 000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 0,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 278 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 19 /20/24<br />

Haftpflicht (50 %) 672 Euro<br />

Teilkasko<br />

436 Euro<br />

Vollkasko (50 %) 1459 Euro<br />

Fixkosten<br />

2409 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 730 /336 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 58,4 /26,9 Cent<br />

Ölwechsel 30000 km /1 Jahr<br />

Inspektion 60000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

5/5 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

15 Jahre<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

-URTEIL<br />

PLATZ MAX. 50 PUNKTE<br />

33<br />

Der Tucson ist vorne wie hinten<br />

geräumig und bietet einen<br />

großen Kofferraum. Zudem<br />

darf er 621 Kilo zuladen<br />

und 2200 Kilo ziehen.<br />

KOMFORT MAX. 50 PUNKTE<br />

38<br />

Auf langen Strecken sind die<br />

Sitze sogar im Fond sehr bequem,<br />

die Federung schluckt<br />

derbe Unebenheiten weg.<br />

Gute Verarbeitung.<br />

HANDHABUNG MAX. 40 P.<br />

21<br />

Der Einstieg nach hinten gelingt<br />

ohne Verrenkungen, die<br />

Rücksitzlehnen sind in der<br />

Neigung verstellbar. Erfreulich<br />

analoge Bedienstruktur.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX. 20 P.<br />

13<br />

Angesichts von 1,6 Tonnen<br />

Leergewicht hat der 136-PS-<br />

Diesel gut zu tun. Er beschleunigt<br />

den Tucson auf<br />

bis zu 184 km/h.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 60 P.<br />

45<br />

Vor allem auf der Autobahn<br />

ist der Geradeauslauf zu nervös.<br />

Auf der Landstraße wirkt<br />

der Tucson groß, aber dennoch<br />

ausreichend agil.<br />

SICHERHEIT MAX. 50 PUNKTE<br />

29<br />

Die wesentlichen Sicherheitshelfer<br />

gibt es optional,<br />

bei den Airbags könnte<br />

Hyundai noch nachlegen.<br />

Gut abgestimmt: das ESP.<br />

UMWELT MAX. 30 PUNKTE<br />

18<br />

Das relativ hohe Gewicht des<br />

Tucson treibt den Verbrauch<br />

nach oben (7,8 Liter pro 100<br />

km im Testmittel). Ölwechsel<br />

alle 30 000 Kilometer.<br />

TESTERGEBNIS MAX. 300 P.<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Geländewagen/SUV<br />

197<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 P.<br />

69<br />

Dem leicht erhöhten Verbrauch<br />

stehen eine gute Garantieleistung<br />

(fünf Jahre)<br />

und klassenübliche Monatskosten<br />

gegenüber.<br />

GESAMTERGEBNIS MAX. 450 P.<br />

266<br />

-FAZIT<br />

Alter Name, doch sonst alles<br />

neu: In der dritten Generation<br />

wird der Hyundai Tucson zur<br />

positiven Überraschung, bietet<br />

viel Platz und ordentlichen<br />

Komfort, ist zudem gut<br />

verarbeitet. Ein echter<br />

Rivale für den VW Tiguan.<br />

10 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


Renault Espace dCi 160 EDC<br />

TEST<br />

Fotos: Ingolf Pompe<br />

Van oder SUV?<br />

Der Espace soll nun ein CROSSOVER sein und nicht länger ein klassischer<br />

Van. Das ist trotz schickem Innenraum und 160-PS-Diesel schwer zu glauben.<br />

Laut Pressemappe<br />

sieht Renault den<br />

Espace jetzt als Crossover-Modell.<br />

Warum eigentlich?<br />

SUV hin, Van<br />

her, seine 1,8 Tonnen<br />

Leergewicht kann der<br />

Espace nicht verstecken,<br />

bewegt sie aber so unauffällig<br />

wie möglich.<br />

Unterstützt wird er dabei<br />

vom derzeit stärksten<br />

Diesel im Programm,<br />

einem 1,6-Liter-Vierzylinder.<br />

Der leistet 160<br />

PS und entwickelt 380<br />

Newtonmeter. Das reicht<br />

zwar für angenehmes<br />

Beschleunigen aus dem<br />

Stand, bei Autobahntempo<br />

fehlt es aber an<br />

Durchzugskraft. Das serienmäßige<br />

Sechsgang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

schaltet nahezu<br />

ruckfrei durch die Fahrstufen.<br />

Beim langsamen<br />

Anfahren und Einparken<br />

ist jedoch ein gefühlvoller<br />

Gasfuß gefragt:<br />

Der Franzose wechselt<br />

recht sprunghaft vom<br />

Stehen ins Rollen.<br />

Fahrdynamisch bleibt<br />

der Espace unspektakulär:<br />

Die Lenkung gibt<br />

sich gefühllos und rückmeldungsarm,<br />

während<br />

das Fahrwerk selbst größere<br />

Unebenheiten problemlos<br />

absorbiert. Nur<br />

Querfugen und kleine<br />

Löcher rumpeln in das<br />

Fahrzeuginnere.<br />

Zahlreiche Komfortund<br />

Technik-Extras<br />

Der Grund dafür sind die<br />

19-Zoll-Räder, die Teil<br />

des 2000 Euro teuren<br />

Multi-Sense/4-Control-<br />

Pakets sind. Dazu gibt es<br />

eine adaptive Fahrwerksregelung,<br />

eine mitlenkende<br />

Hinterachse, die<br />

den Wendekreis verkleinert<br />

und das Handling<br />

verbessert, sowie<br />

den elektrisch verstellbaren<br />

Fahrersitz mit<br />

Massagefunktion.<br />

Der hochwertige Innenraum<br />

erinnert mehr an<br />

HOCHWERTIG Aufgeräumtes Design und saubere Verarbeitung,<br />

aber schmutzempfindliche Glanzoberflächen<br />

IM HOCHFORMAT<br />

Einstellung von Fahrmodi,<br />

Infotainment<br />

und Klima per Hochkant-Touchscreen<br />

einen Premium-SUV als<br />

an einen Familien-Van.<br />

Trotzdem finden fünf<br />

Personen darin bequem<br />

Platz, 680 Liter Kofferraumvolumen<br />

stehen zur<br />

Verfügung. Wer zwei<br />

Personen mehr mitnehmen<br />

möchte, muss allerdings<br />

Abstriche machen:<br />

Die beiden versenkbaren<br />

Sitze (800 Euro Aufpreis)<br />

verringern ausgeklappt<br />

das Kofferraumvolumen<br />

auf 247 Liter.<br />

Viel Komfort und ein<br />

hochwertiger Innenraum<br />

täuschen aber nicht darüber<br />

hinweg – der Espace<br />

ist und bleibt ein Van.<br />

Daniel Hohmeyer<br />

ERHABEN Typischer Van-<br />

Aufbau trotz geringerer<br />

Höhe als bislang<br />

VERSCHIEBBAR Genug<br />

Platz in Reihe zwei –<br />

auch für große Insassen<br />

FERNGESTEUERT Auf<br />

Knopfdruck klappt<br />

die zweite Reihe zu<br />

einem flachen Boden.<br />

Zusatzsitze kosten extra<br />

DATEN<br />

RENAULT<br />

ESPACE dCi 160 INTENS<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder<br />

, Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 1598 cm 3<br />

Leistung 118 kW /160 PS<br />

bei Drehzahl<br />

4000/min<br />

max. Drehmoment 380 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1750/min<br />

Spitze<br />

202 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

123 g/km<br />

Vorderradantrieb , Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4857 mm<br />

Breite<br />

1888 mm<br />

Höhe<br />

1675 mm<br />

Radstand<br />

2884 mm<br />

Tankinhalt<br />

58 Liter<br />

Kofferraum 680 –2101 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750 /2000 kg<br />

Serienbereifung 235/60 R 18 V<br />

Testwagenbereifung 235/55 R 19 W<br />

Reifentyp<br />

Dunlop<br />

Sport Maxx RT<br />

Ohne umgeklappte zweite<br />

Sitzreihe fasst der Espace mehr<br />

Gepäck als ein VW Multivan.<br />

Renault Espace<br />

VW Multivan<br />

657 l<br />

680 l<br />

Liter 400 500 600 700<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 11,4 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 6,5 s<br />

80–120 km/h 8,7 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

34,9 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 65/69 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,7 Liter D<br />

Testverbrauch 8,2 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 1062 /747 kg<br />

Testwagenleergewicht 1809 kg<br />

Zuladung<br />

662 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,2 /11,1 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

40 150 Euro<br />

Wertverlust 20 000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 2,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 208 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 20 /23/26<br />

Ölwechsel 30000 km/2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km/4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

3 /3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

-FAZIT<br />

Der Espace bleibt definitiv<br />

ein Van – nun im zeitgemäßen<br />

Kleid und hochwertig<br />

ausstaffiert. Zudem bietet er<br />

hohen Langstreckenkomfort.<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 11


TOP-TEST<br />

Fiat 500X 1.4 Multiair<br />

500 plus X<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

Dem nett gemachten<br />

Werbespot zufolge<br />

entstand der 500X nur,<br />

weil eine blaue Potenzpille<br />

nicht den Weg in<br />

den Mund eines von<br />

Vorfreude erfüllten Italieners<br />

fand, sondern<br />

durchs geöffnete Fenster<br />

auf diversen Umwegen<br />

im Tank eines normalen<br />

Fiat 500 landete. Dort<br />

wirkte sie in Sekunden:<br />

Das Auto wurde größer<br />

und stämmiger, ja: Es<br />

bekam sogar vier Türen.<br />

Gleiche Plattform wie<br />

der Jeep Renegade<br />

Nun, die Wahrheit ist viel<br />

näher am echten Leben:<br />

2010 war es, als sich der<br />

kränkelnde Fiat-Konzern<br />

und die sieche Chrysler<br />

Corporation tief in die<br />

Augen schauten und<br />

beschlossen, fortan<br />

miteinander zu gehen.<br />

Geteiltes Leid ist halbes<br />

Leid. Die Gelegenheit<br />

war günstig, und mit<br />

dem Jeep Renegade<br />

kam dann im letzten<br />

Jahr das erste gemeinsame<br />

Kind zur Welt. Nun<br />

folgt mit dem 500X das<br />

zweite Plattform-Baby,<br />

das im Gegensatz zum<br />

kantigen Jeep das Rundliche<br />

betont – Kulleraugen<br />

und sanft gebogenes<br />

Blech inklusive.<br />

Kindchenschema wie<br />

beim normalen 500er<br />

also, nur in XL.<br />

Vom freundlichen Bug<br />

bis zum Heck mit der<br />

großen Klappe, die<br />

ebenso schwer wie die<br />

breiten Türen in der<br />

Hand liegt. Und viele<br />

Personalisierungsmöglichkeiten<br />

schaden der<br />

Attraktivität sicher auch<br />

nicht: Der Käufer kann<br />

unter diversen Ausstattungslinien<br />

und immens<br />

viel Sonderausstattung<br />

wählen, und fürs Exterieurdesign<br />

macht Fiat<br />

gleich zwei Angebote:<br />

Offroad-Look heißt die<br />

Linie für die Matsch-<br />

Romantiker, City-Look<br />

die weichere, mit graziler<br />

gestalteten Schürzen<br />

an Front und Heck.<br />

Es gibt drei Benziner<br />

(einen müden 110-PS-<br />

Sauger und einen 1,4-Liter-Turbo<br />

mit 170 oder<br />

– wie im Test –140 PS)<br />

sowie zwei Diesel mit<br />

120 und 140 PS.<br />

Den Allradantrieb verkneifen<br />

sich die schwächeren<br />

Benziner – vermutlich<br />

in der richtigen<br />

Annahme, dass sie kaum<br />

einmal mehr Offroad erfahren<br />

als einen kleinen<br />

Waldweg. Entsprechend<br />

proper steht unser Testwagen<br />

da. Sein heller<br />

Lack scheint wirklich<br />

zu schade für Schlamm<br />

und Matsch, und das<br />

Interieur erfreut mit<br />

den Annehmlichkeiten<br />

der Ausstattungslinie<br />

Lounge, die den Grundpreis<br />

dieses 500X auf<br />

24 200 Euro erhöht.<br />

Lounge mit umfangreicher<br />

Ausstattung<br />

Kurzes Atemholen, dann<br />

folgt die Entwarnung.<br />

Denn Lounge steht für<br />

eine Ausstattungsfülle,<br />

die kaum noch Anlass<br />

für ausgiebige Streifzüge<br />

durch die Liste der Sonderausstattungen<br />

liefert.<br />

Zweizonen-Klimaautomatik,<br />

Parksensoren hinten,<br />

schlüsselloses Zugangssystem,<br />

Spurhalteassistent<br />

mit Lenkungseingriff<br />

(Auffahr- und<br />

Totwinkelwarner plus<br />

Rückfahrkamera: 790<br />

Euro), Navigation und<br />

Freisprechtelefonie sowie<br />

Bi-Xenon-Scheinwerfer<br />

mit Abbiegelicht<br />

sind serienmäßig an<br />

Bord. Große 18-Zöller<br />

gibt es auch noch, die<br />

nutzen aber eher dem<br />

Auftritt als dem Komfort.<br />

Denn man muss nicht<br />

sehr weit fahren, um<br />

zu erkennen, dass der<br />

so bereifte 500X seine<br />

Mühe hat, Fugen und<br />

Rinnen oder kleinere<br />

Stupser von der Straße<br />

sanft wegzufiltern. Er<br />

stöckelt vielmehr steifbeinig<br />

darüber hinweg<br />

und macht erst dann<br />

einen manierlichen Eindruck,<br />

wenn Federn und<br />

Dämpfer ohnehin schon<br />

mal aktiv sind.<br />

Was bleibt, ist störendes<br />

Fahrwerkspoltern. Manche<br />

derben Stöße mildern<br />

auch die Sitze, die<br />

allerdings vorn mit zu<br />

schmalen Lehnen und<br />

generell mit einer zu<br />

starken Aufpolsterung<br />

der vorderen Sitzfläche<br />

12 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


An Varianten fehlt es der 500er-<br />

Familie von Fiat nicht: Nach der<br />

Limousine kam das Faltdach-Cabriolet,<br />

dann die Van-artige L-Version.<br />

Nun startet das CROSSOVER-<br />

MODELL X. Im ersten Test fühlen<br />

wir dem Benziner mit 140 PS und<br />

Vorderradantrieb auf den Zahn.<br />

PLATZ GENUG gibt’s<br />

hinten für Erwachsene.<br />

Die Sitzbank dürfte<br />

bequemer sein<br />

MUNTER DABEI ist der<br />

kleine Turbomotor.<br />

Im Testbetrieb genügten<br />

ihm 7,8 Liter<br />

DER BUG verdeutlicht: Ich gehöre zur 500er-Familie.<br />

Als Lounge hat der 500X Xenon-Scheinwerfer<br />

SCHMAL geschnittener<br />

oberer Lehnenbereich<br />

nicht rundum glücklich<br />

machen. Komfort können<br />

andere also besser.<br />

Im Gegenzug macht der<br />

500X beim Fahren richtig<br />

Spaß.<br />

Lebendiger Motor,<br />

agiles Fahrwerk<br />

Da ist zum einen der lebendige,<br />

nicht zu laute<br />

Motor, der vor allem im<br />

Sport-Modus wach am<br />

Gas hängt und das üppige<br />

Leergewicht von<br />

1375 Kilogramm vergessen<br />

macht. Zum anderen<br />

folgt die Fuhre ohne<br />

Untersteuerlähmung der<br />

exakten Lenkung willig<br />

durch Kurven aller Radien.<br />

Das ESP lässt viel<br />

zu und zieht mit Augenmaß<br />

die Zügel an, wenn<br />

es der Fahrer zu bunt<br />

treibt. Gute Noten also<br />

fürs Fahrverhalten, leider<br />

weniger gute für die<br />

Bremsen: 37,6 Meter aus<br />

ÜPPIGE AUSSTATTUNG<br />

Im Lounge kostet das<br />

Navigationssystem keinen<br />

Aufpreis. Der Monitor<br />

sitzt angenehm hoch<br />

GUTE LAUNE macht das Cockpit mit seinen glänzenden Flächen und der guten Verarbeitungsqualität<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 13


TOP-TEST<br />

Fiat 500X 1.4 Multiair<br />

STÄMMIG kommt der 500X daher. Die großen<br />

18-Zoll-Räder stehen ihm gut<br />

Ladevolumen<br />

350/1000 l<br />

GEKLAPPTE LEHNEN vergrößern den Stauraum<br />

auf mäßige 1000 Liter. Relativ hohe Ladekante<br />

Innenhöhe v./h. 1000/930 mm<br />

Innenbreite v./h. 1450/1450 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 500/490 mm<br />

100 km/h bis zum Stillstand<br />

sind mit 225 Millimeter<br />

breiten Reifen<br />

kein Ruhmesblatt.<br />

Durchaus konkurrenzfähig<br />

ist hingegen<br />

das Platzangebot. Die<br />

Innenbreite ist relativ<br />

üppig geraten, und ein<br />

gutes Raumgefühl bestätigt<br />

die Messwerte:<br />

Nicht nur vorn, sondern<br />

auch hinten ist genügend<br />

Platz für Erwachsene.<br />

Die Rücksitzbank<br />

ist allerdings auf Kinder<br />

zugeschnitten: Länger<br />

geratenen Oberschenkeln<br />

bietet die tief montierte<br />

Sitzfläche wenig<br />

Auflagefläche.<br />

800 mm<br />

660 mm<br />

2570 mm<br />

4248 mm<br />

Variabilität? Leider<br />

nicht mehr als nötig<br />

Mit Variabilitätszaubereien,<br />

wie sie ein Mini<br />

Countryman oder der<br />

Renault Captur mit<br />

ihrer verschiebbaren<br />

Rückbank bieten, kann<br />

der Fiat allerdings nicht<br />

aufwarten. Die Rücksitzlehnen<br />

(dritte Kopfstütze<br />

im Paket mit<br />

Beifahrersitz-Höhenverstellung:<br />

190 Euro) lassen<br />

sich asymmetrisch<br />

geteilt vorklappen und<br />

liegen anschließend<br />

nicht komplett waagerecht.<br />

So wächst der<br />

standardmäßig nur<br />

350 Liter fassende<br />

Kofferraum mit dem<br />

variablen Boden auf<br />

vergleichsweise mickrige<br />

1000 Liter.<br />

Bis ganz ins Heck<br />

reichte die Wirkung der<br />

blauen Pille aus dem<br />

Werbespot also nicht.<br />

Aber, ach: Die gab’s ja<br />

eh nicht.<br />

Michael Harnischfeger<br />

GASANNAHME und<br />

Lenkung lassen<br />

sich im Sport-<br />

Modus spürbar<br />

nachschärfen<br />

760 mm<br />

1600 mm<br />

DATEN<br />

FIAT 500X<br />

1.4 MULTIAIR LOUNGE<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder<br />

, Turbo, Zahnriemen<br />

Hubraum 1368 cm 3<br />

Leistung 103 kW /140 PS<br />

bei Drehzahl<br />

5000/min<br />

max. Drehmoment 230 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1750/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 190 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

139 g/km<br />

Vorderradantrieb,<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4248 mm<br />

Breite<br />

1796 mm<br />

Höhe<br />

1600 mm<br />

Radstand<br />

2570 mm<br />

Tankinhalt<br />

48 Liter<br />

Kofferraum 350–1000 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 600 /1200 kg<br />

Serienbereifung 225/45 R 18 V<br />

Testwagenbereifung 225/45 R 18 V<br />

Reifentyp<br />

Michelin<br />

Pilot Sport 3<br />

Den lebendigen 1,4-Liter-Turbo<br />

gibt es mit weniger Ausstattung<br />

auch 4550 Euro billiger.<br />

Lounge 24 200<br />

Pop Star 19 650<br />

Euro 16 000 20 000 24 000<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 10,5 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 6,0 s<br />

80–120 km/h 7,9 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

37,6 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 69/73 dB(A)<br />

Normverbrauch 6,0 Liter S<br />

Testverbrauch 7,8 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 819 /556 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1375 kg<br />

Zuladung<br />

500 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,4 /11,4 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

24 200 Euro<br />

Wertverlust 11000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins k. A.<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 116 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 18 /22/19<br />

Haftpflicht (50%)<br />

632 Euro<br />

Teilkasko<br />

536 Euro<br />

Vollkasko (50%)<br />

978 Euro<br />

Fixkosten<br />

1726 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 610 /308 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 48,8 /24,6 Cent<br />

Ölwechsel 30000 km /1 Jahr<br />

Inspektion 60000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2/2 Jahre<br />

Durchrostung<br />

8 Jahre<br />

Mobilität<br />

2 Jahre<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

-URTEIL<br />

PLATZ MAX. 50 PUNKTE<br />

21<br />

Vorn wie hinten ist das Platzangebot<br />

ausreichend für<br />

diese Fahrzeugklasse. Der<br />

Kofferraum ist allerdings<br />

klein – Tribut ans Design.<br />

KOMFORT MAX. 50 PUNKTE<br />

32<br />

Die Federung teilt manchen<br />

Knuff, die Sitze fallen eher<br />

zierlich aus. Gute Verarbeitung,<br />

kultivierter Motor, aber<br />

häufiges Fahrwerkspoltern.<br />

HANDHABUNG MAX. 30 P.<br />

19<br />

Der Navi-Monitor liegt gut<br />

im Blick, die Lenkradtasten<br />

irritieren anfangs. Sparsame<br />

Variabilitätslösungen, nur<br />

mäßige Übersichtlichkeit.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX. 20 P.<br />

13<br />

Der kleine Turbo hängt gut<br />

am Gas, das gefühlte Temperament<br />

ist flott. 190 km/h<br />

Spitze sind angesichts der<br />

140 PS aber etwas wenig.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 70 P.<br />

49<br />

Ohne viel Aufwand lässt sich<br />

der 500X flott bewegen und<br />

ist bis in den Grenzbereich<br />

gutmütig. Geländegängig ist<br />

der Fronttriebler eher nicht.<br />

SICHERHEIT MAX. 50 PUNKTE<br />

28<br />

Die Bremsen verzögern nicht<br />

mit letztem Biss. Das ESP regelt<br />

sauber, die Ausstattung<br />

mit Fahrerassistenten ist sehr<br />

gut. Bi-Xenon ist Serie.<br />

UMWELT MAX. 30 PUNKTE<br />

18<br />

Mit 7,8 Litern Testverbrauch<br />

ist der 500X 1.4 Multiair<br />

nicht erwähnenswert sparsam.<br />

Alle 30 000 Kilometer<br />

muss er zum Ölwechsel.<br />

TESTERGEBNIS MAX. 300 P.<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Geländewagen und SUV<br />

180<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 P.<br />

81<br />

Den ambitionierten Preis<br />

fängt die gute Serienausstattung<br />

auf. 610 Euro Monatskosten<br />

sind aber nicht wenig.<br />

Nur zwei Jahre Garantie.<br />

GESAMTERGEBNIS MAX. 450 P.<br />

261<br />

-FAZIT<br />

Der 500X ist ein Vollwertauto<br />

für vier und gefällt mit Agilität<br />

und Charme. Im Falle des<br />

Modells Lounge kommt noch<br />

viel Ausstattung hinzu, die<br />

in Sachen Fahrerassistenz<br />

gezielt komplettiert werden<br />

kann. Den Bremsen fehlt Biss.<br />

14 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


VERGLEICHSTEST<br />

Opel Astra 1.0 DI Turbo, VW Golf 1.0 TSI<br />

Der Astra<br />

auf dem<br />

Prüfstand<br />

So, jetzt wird es ernst für den neuen Astra. Im<br />

Vergleich mit dem Topseller Golf muss er zeigen,<br />

WIE GUT ER WIRKLICH IST. Als Antriebsquelle<br />

dienen sparsame Einliter-Turbobenziner.<br />

16 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


OPEL ASTRA<br />

VERBESSERT Sowohl<br />

der kleine Benziner<br />

als auch die Ergo-<br />

Sitze (685 Euro)<br />

überzeugen. Im<br />

Fond geht es nun<br />

geräumiger zu. Nur<br />

die Aussicht nach<br />

hinten ist mäßig<br />

UNGEWOHNT<br />

Der erhöht positionierte<br />

und lange Schalthebel<br />

kann sportliche Fahrer<br />

durchaus stören<br />

VW GOLF<br />

GELUNGEN Der TSI<br />

arbeitet laufruhig<br />

und sparsam, legt<br />

dabei kräftiger los.<br />

Die Komfortsitze<br />

halten ihr Versprechen,<br />

sind bequem<br />

und bieten hinten<br />

mehr Beinauflage<br />

GEWOHNT GUT<br />

Der Schalthebel des Golf<br />

ist deutlich griffiger,<br />

davor versteckt sich ein<br />

großes Fach<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

Wir bei AUTO grummeln<br />

immer, wenn<br />

die Hersteller zum ersten<br />

Test nur ihre starken Varianten<br />

rausrücken, die<br />

im Alltag sowieso kaum<br />

jemand kauft. Insofern<br />

verdient sich Opel schon<br />

vorab ein Lob dafür, uns<br />

frühzeitig einen Astra<br />

mit Einliter-Dreizylinder<br />

und 105 PS (ab 17 960<br />

Euro) zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Vermutlich taten sie es<br />

mit voller Absicht, denn<br />

der hochmoderne Turbobenziner<br />

passt gut zum<br />

aktuell nur noch 1,2 Tonnen<br />

schweren Astra.<br />

Untermalt von kernigen<br />

Untertönen leistet sich<br />

der kleine Dreizylinder<br />

im Drehzahlkeller keine<br />

Schwäche, packt kräftig<br />

zu und bringt den Opel<br />

in immerhin 11,5 Sekunden<br />

auf 100 km/h. Da<br />

sein Fünfganggetriebe<br />

nicht zu lang gestuft ist,<br />

mangelt es auch bei<br />

schneller Fahrt nicht an<br />

Schub. Ein dezentes Röhren<br />

kann sich der Benziner<br />

aber nicht verkneifen.<br />

Zusammen mit<br />

deutlichen Abrollgeräuschen<br />

geht es im<br />

Astra bei schneller Autobahnfahrt<br />

also relativ<br />

geräuschvoll zu. Vom<br />

ebenso kleinen, aber 200<br />

Nm starken TSI des Golf<br />

ist hingegen kaum ein<br />

Ton zu hören. Doch so<br />

unauffällig der Dreizylinder<br />

über alle Drehzahlen<br />

hinweg auch arbeitet, so<br />

energisch legt er los und<br />

schickt den Golf in weniger<br />

als zehn Sekunden<br />

auf 100 km/h – durchaus<br />

beachtlich für den hubraumschwachen<br />

Motor.<br />

Zudem profitiert er auf<br />

längeren schnellen Etappen<br />

von seinem sechsten<br />

Gang. Da gleichzeitig<br />

von Wind und Rädern<br />

wenig zu hören ist, ist<br />

der leise Golf auf längeren<br />

Fahrten der<br />

bessere Partner.<br />

Keine Unterschiede ergeben<br />

sich hingegen an<br />

der Tankstelle. Beide<br />

Benziner benötigen im<br />

Testmittel rund 6,5 Liter<br />

je 100 Kilometer.<br />

Wer Fahrspaß liebt,<br />

nimmt den Astra<br />

Freunde des agilen<br />

Handlings und flotter<br />

Kurvenfahrten kommen<br />

dagegen nur im Opel<br />

richtig zum Zuge. Denn<br />

je schneller und druckvoller<br />

man einlenkt, umso<br />

fester beißt der Astra<br />

in den Asphalt und<br />

schwingt sich locker von<br />

einer Kurve in die nächste.<br />

Dabei bleibt er immer<br />

neutral und gut beherrschbar.<br />

Letzteres gilt<br />

natürlich auch für den<br />

Golf. So spaßig wie der<br />

Opel kurvt der Wolfsburger<br />

aber nicht über<br />

Land. Bestens unterstützt<br />

von einer präzisen,<br />

aber weniger direkten<br />

Lenkung bleibt<br />

der Golf in jeder<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 17


VERGLEICHSTEST<br />

Opel Astra 1.0 DI Turbo, VW Golf 1.0 TSI<br />

ZUGEZOGEN Nur der<br />

Golf Bluemotion ist<br />

aerodynamisch<br />

optimiert<br />

OPEL<br />

Innenhöhe v./h. 1020/955 mm<br />

Innenbreite v./h. 1455/1435 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 500/460 mm<br />

VW<br />

840 mm<br />

Innenhöhe v./h. 1020/975 mm<br />

Innenbreite v./h. 1485/1445 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 530/510 mm<br />

820 mm<br />

730 mm<br />

1485 mm<br />

645 mm<br />

1452 mm<br />

470 mm 455 mm<br />

2662 mm 2637 mm<br />

4370 mm 4255 mm<br />

Ladevolumen<br />

370/ 1210 l<br />

Ladevolumen<br />

380/1270 l<br />

UNPRAKTISCH Hohe Ladekante und Stufe im Kofferraum<br />

BESTENS Ebener Ladeboden und Durchlade – so muss es sein<br />

Situation eher gelassen,<br />

folgt aber ebenso präzise<br />

der gewünschten<br />

Richtung. Einfallslos?<br />

Mag sein – im Gegenzug<br />

erfordert er aber auch<br />

nicht ganz so viel Aufmerksamkeit<br />

wie der<br />

spitzer abgestimmte<br />

Astra. Und falls es doch<br />

einmal schnell gehen<br />

soll: Auch der VW hat<br />

allerhand drauf.<br />

Sachte federn wollen indes<br />

beide nicht so recht.<br />

So kann der auffallend<br />

straff ausgelegte Astra<br />

ab Tempo 130 auf der<br />

Autobahn schon mal ins<br />

Stuckern geraten, und<br />

im innerstädtischen Verkehr<br />

oder auf geflickten<br />

Straßen geben sich beide<br />

eher herb und rumpelig.<br />

Der traditionell<br />

sehr ausgewogene Golf<br />

leidet hier unter seiner<br />

speziellen Bluemotion-<br />

Ausstattung, die neben<br />

einer variablen Kühlerjalousie<br />

und einem<br />

Heckspoiler auch ein<br />

Sportfahrwerk mit 15<br />

Millimetern Tieferlegung<br />

umfasst. Der Opel rollt<br />

auf 17 Zoll großen Rädern.<br />

Ob er sich mit<br />

16-Zöllern komfortabler<br />

gibt, klären wir in den<br />

nächsten Tests. Die für<br />

den Vorgänger noch<br />

angebotenen Adaptivdämpfer<br />

wurden leider<br />

aus dem Angebot<br />

gestrichen.<br />

Mehr Platz, aber auch<br />

deutliche Mängel<br />

Dafür offeriert der 4,37<br />

Meter lange Astra nun<br />

ein standesgemäßes<br />

Raumangebot auf allen<br />

Plätzen und einen 370<br />

Liter großen Kofferraum.<br />

Im Fond kann man die<br />

Beine sogar weiter ausstrecken<br />

als im 4,26 Meter<br />

langen Golf. Zudem<br />

freuen sich zumindest<br />

die jung gebliebenen<br />

Astra-Insassen über eine<br />

tiefe Sitzposition und<br />

stark ausgeformte Ergonomie-Sitze<br />

(685 Euro<br />

Aufpreis), die sich vielfach<br />

verstellen lassen.<br />

Schön auch, dass die<br />

Bedienung von Navigation<br />

und Infotainment<br />

nun deutlich einfacher<br />

läuft.<br />

Enttäuschung kommt<br />

dagegen beim Blick in<br />

den zerklüfteten Kofferraum<br />

auf: keine Fächer,<br />

keine Netze, dafür aber<br />

18 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


DATEN IM VERGLEICH<br />

OPEL ASTRA<br />

1.0 DI TURBO ECOTEC<br />

INNOVATION<br />

VW GOLF<br />

1.0 TSI BLUEMOTION<br />

COMFORTLINE<br />

ANTRIEB<br />

Reihendreizylinder- Benzinmotor,<br />

Reihendreizylinder- Benzin-<br />

Motor<br />

vorne quer, vier Ventile motor, vorne quer, vier Ventile<br />

pro Zylinder, Turbo, DI, Steuerkette<br />

pro Zylinder, Turbo, DI, Zahnriemen<br />

Hubraum 998 cm 3 999 cm 3<br />

Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

77 kW/105 PS<br />

5500/min<br />

85 kW/115 PS<br />

5000/min<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

170 Nm<br />

1800/min<br />

200 Nm<br />

2000/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 200 km/h 2<strong>04</strong> km/h<br />

CO 2-Ausstoß 102 g/km 99 g/km<br />

Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge/Breite/Höhe 4370/1809/1485 mm 4255/1799/1452 mm<br />

Radstand 2662 mm 2637 mm<br />

Tankinhalt 48 Liter 50 Liter<br />

Kofferraum 370–1210 Liter 380–1270 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

610/1220 kg 610/1000 kg<br />

Serienbereifung 225/45 R 17 V 205/55 R 16 V<br />

Testwagenbereifung<br />

Reifentyp<br />

225/45 R 17 V<br />

Michelin Primacy 3<br />

205/55 R 16 V<br />

Michelin Energy Saver<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 11,5 s 9,9 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h<br />

80–120 km/h<br />

6,3 s<br />

8,1 s<br />

5,6 s<br />

7,2 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen 35,60 m 36,00 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

66 dB(A)<br />

71 dB(A)<br />

64 dB(A)<br />

70 dB(A)<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

4,4 Liter S<br />

6,5 Liter S<br />

4,3 Liter S<br />

6,4 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 733/506 kg 728/492 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

Zuladung<br />

1239 kg<br />

541 kg<br />

1220 kg<br />

490 kg<br />

Wendekreis links/rechts 11,2/11,3 m 11,1/11,0 m<br />

AUSSTATTUNG<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/525 Euro<br />

Klimaautomatik Zwei-Zonen Serie 380 Euro<br />

Metallic-Lackierung 540 Euro 560 Euro<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis 21 860 Euro 23 050 Euro<br />

Wertverlust 9600 Euro 9500 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 21 % 14 %<br />

Finanzierung 2) Jahreszins 1,99 % 1,90 %<br />

Leasing 3) Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

4610 Euro<br />

198 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6 Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 34 Euro 28 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK 17/20/20 16/16/18<br />

Haftpflicht (50 % Prämie) 591 Euro 559 Euro<br />

Teilkasko 436 Euro 260 Euro<br />

Vollkasko (50 % Prämie) 1059 Euro 877 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr 1684 Euro 1464 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

532/268 Euro 486/238 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

42,6/21,4 Cent 38,9/19,0 Cent<br />

Ölwechselintervall 30000 km/1 Jahr 30000 km/1 Jahr<br />

Inspektionsintervall 60000 km/2 Jahre 60000 km/2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

2/2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

2 Jahre<br />

1)<br />

laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Jahreszins effektiv; 3) Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr)<br />

2/3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

-URTEIL<br />

OPEL<br />

VW<br />

PLATZ<br />

25 26<br />

MAX. 40 PUNKTE<br />

Der zwölf Zentimeter längere Astra<br />

gibt sich besonders im Fond geräumiger<br />

als der Golf. Dennoch sind die<br />

Ladevolumina weitgehend identisch.<br />

KOMFORT<br />

43 46<br />

MAX. 60 PUNKTE<br />

Da der Bluemotion-Golf mit einem<br />

Sportfahrwerk anrollt, ist der Wolfsburger<br />

ähnlich straff wie der teils<br />

ruppigere und zugleich lautere Astra.<br />

HANDHABUNG<br />

MAX. 30 PUNKTE<br />

22 25<br />

Der Golf punktet hier nicht nur mit<br />

seinem variableren Laderaum und<br />

mehr Ablagen – er profitiert auch von<br />

seinen klareren Instrumenten.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX. 30 PUNKTE<br />

15 18<br />

10 PS stärker, beschleunigt der VW<br />

deutlich flotter und zieht auch in<br />

höheren Gängen kräftiger durch.<br />

Beide sind über 200 km/h schnell.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 60 PUNKTE<br />

46 47<br />

Der Astra stürzt sich so beschwingt<br />

in Kurven, dass der Golf-Fahrer nur<br />

staunt. Dafür ist die Golf-Lenkung weniger<br />

spitz und der Motor kräftiger.<br />

SICHERHEIT<br />

MAX. 50 PUNKTE<br />

37 39<br />

Starke Scheinwerfer und die üblichen<br />

Assistenzsysteme finden sich in beiden<br />

Preislisten. Seitenairbags im Fond<br />

baut aber nur Volkswagen ein.<br />

UMWELT<br />

MAX. 30 PUNKTE<br />

22 22<br />

Die Einliter-Motoren sind sich einig<br />

und belassen es bei Verbräuchen um<br />

die 6,5 Liter. Nach 30 000 Kilometern<br />

stehen die ersten Ölwechsel an.<br />

TESTERGEBNIS MAX. 300 PUNKTE<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Allround-Fahrzeuge<br />

210 223<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 PUNKTE<br />

92 76<br />

Schaut man sich die Preise an, wird<br />

klar, warum der Opel nicht ganz so<br />

solide auftritt: Er ist einfach massiv<br />

günstiger. So kostet ein ähnlich gut<br />

ausgestatteter Golf Comfortline fast<br />

4000 Euro mehr als der Astra Innovation.<br />

Allerdings fallen dessen Versicherungskosten<br />

deutlich höher aus.<br />

GESAMTERGEBNIS MAX. 450 PUNKTE<br />

1. PLATZ 2. PLATZ<br />

302 299<br />

-FAZIT<br />

Der günstige Preis gleicht die kleinen<br />

Schwächen des erfreulich agilen<br />

Astra wieder aus. So kann er den<br />

ausgereiften und flotteren Golf diesmal<br />

zwar schlagen, hinterlässt aber<br />

insgesamt dennoch ein eher durchschnittliches<br />

Bild.<br />

eine hohe Stufe bei umgeklappter<br />

Sitzbank.<br />

Erst wenn man sich ein<br />

Notrad für 70 Euro bestellt,<br />

ebnet ein Ladeboden<br />

die Fläche. Allerdings<br />

gehen damit auch 60<br />

Liter Volumen verloren.<br />

Statt über Schnickschnack<br />

wie dem Duftzerstäuber<br />

zu brüten,<br />

hätten die Entwickler<br />

besser die Praktikabilität<br />

des Astra optimieren sollen.<br />

Wie gut das geht,<br />

zeigt der besser verarbeitete<br />

Golf. Ein variabler<br />

Zwischenboden, der<br />

sich auch hochgeklappt<br />

arretieren lässt, ist ebenso<br />

serienmäßig an Bord<br />

wie eine Durchlademöglichkeit.<br />

Der Opel gewinnt<br />

durch seinen Preis<br />

Anfangs hatten wir es<br />

schon erwähnt: Der<br />

neue Astra bleibt mit<br />

einem Grundpreis von<br />

rund 18 000 Euro durchaus<br />

bezahlbar, selbst der<br />

von uns gefahrene 3900<br />

Euro teurere Innovation<br />

ist nicht allzu teuer.<br />

Denn aktiver Spurhalteassistent,<br />

Verkehrszeichenerkennung,<br />

OnStar mit WLAN-Hotspot<br />

sowie eine Zwei-<br />

Zonen-Klimaautomatik<br />

sind hier schon Serie.<br />

Um einen Golf 1.0 TSI<br />

Comfortline (ab 22 150<br />

Euro) so aufzurüsten,<br />

wären noch mal mindestens<br />

3300 Euro notwendig<br />

– übrigens ohne die<br />

900 Euro teuren Fondtüren.<br />

Dazu kommt noch<br />

ein weiterer Nachteil des<br />

Bluemotion-Modells:<br />

Insgesamt 32 Extras,<br />

darunter adaptiver Tempomat<br />

und die City-<br />

Notbremse (beide punkterelevant)<br />

sind in Kombination<br />

mit dem Dreizylinder<br />

nicht zu haben.<br />

Wer darauf Wert legt,<br />

muss zum 750 Euro<br />

günstigeren 1.2 TSI mit<br />

110 PS greifen. Da der<br />

aber zugleich mit einem<br />

sanfteren Fahrwerk anrollt,<br />

könnte sich das<br />

Blatt im nächs ten Test<br />

schon wieder wenden.<br />

Michael von Maydell<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 19


TOP-TEST<br />

Mazda 2 Skyactiv-G 115<br />

Größer, stärker, sicherer, aber kaum schwerer<br />

und teurer: Die DRITTE GENERATION DES<br />

MAZDA 2 reckt sich mit über vier Metern Länge und vielen<br />

Sicherheitssystemen fast in die Kompaktklasse. Ansonsten auch?<br />

Leicht & gewichtig<br />

Es gehört sich nicht,<br />

dem eigenen Vorspann<br />

zu widersprechen<br />

und so für Verwirrung zu<br />

sorgen. Aber eigentlich<br />

ist das hier der erste<br />

echte Mazda 2. Denn mit<br />

Ausnahme des zweiten<br />

121 (Sie erinnern sich,<br />

das Ei mit vier Türen und<br />

Faltdach) mischte Ford<br />

immer in der Entwicklung<br />

von Mazdas Kleinwagen<br />

mit. So nutzte<br />

der vorherige 2 noch<br />

Fiesta-Komponenten.<br />

Die Zeit mit Ford – zu<br />

deren Verklärung wohl<br />

wenig Grund besteht –<br />

ist nun vorbei, Mazda<br />

orientiert sich nun anderswo<br />

– nämlich bei<br />

sich selbst. Und obwohl<br />

das Navigationssystem<br />

des Test wagens mitten<br />

auf der Autobahn zum<br />

U-Turn ermuntert, hat<br />

Mazda seinen Weg gefunden.<br />

Die Idee des Mazda 2:<br />

immer dem 3 nach<br />

So sind 6, CX-5 und 3<br />

Bestseller. Dem Kompakten<br />

3 eifert der neue<br />

Kleinwagen nach – technisch<br />

wie beim Design.<br />

Damit das mit den Proportionen<br />

gelingt,<br />

streckt sich der 2 um 14<br />

Zentimeter, reckt sich<br />

zwei Zentimeter höher.<br />

Allerdings kommt das<br />

Wachstum eben mehr<br />

den Proportionen als<br />

dem Raumangebot zugute.<br />

Zwar rückt die Vorderachse<br />

acht Zentimeter<br />

vor, doch die A-Säule<br />

um dasselbe Maß zurück.<br />

So reduziert sich<br />

der effektive Raumgewinn<br />

auf zwei Zentimeter<br />

mehr Knieraum im<br />

Fond und 30 – bei umgeklappten<br />

Rücksitzlehnen<br />

163 – Liter mehr Laderaum.<br />

Damit liegt der 2 nur im<br />

Mittelfeld seiner Klasse.<br />

So bietet der Opel Corsa<br />

trotz vier Zentimeter<br />

weniger Außenlänge<br />

fünf Zentimeter mehr<br />

Knieraum im Fond und<br />

bis zu 170 Liter mehr Gepäckvolumen.<br />

Damit<br />

macht sich der 2 nicht<br />

verdächtig, den Raum<br />

besonders effizient zu<br />

nutzen, eher, ihn klassendünkelig<br />

aufzuteilen.<br />

Auf der niedrig montierten<br />

Rückbank reicht<br />

es für zwei Erwachsene<br />

aus, ohne dass sie mit<br />

Beinfreiheit verwöhnt<br />

würden. Auf den ebenfalls<br />

etwas dünnen, jedoch<br />

seitenhaltstarken<br />

Vordersitzen dagegen<br />

kommen Fahrer und Beifahrer<br />

ungedrängt unter,<br />

tief integriert ins Cockpit,<br />

das sich um den Piloten<br />

zentriert – damit<br />

sich auch der 2 ein wenig<br />

wie ein MX-5 anfühlt.<br />

Mit dem hat er auch<br />

das neue Infotainment<br />

gemein, durch dessen<br />

Menüs man sich mit<br />

dem Controller schnell<br />

und leicht dreh-drückt.<br />

Jetzt drücken wir aber<br />

mal den Startknopf und<br />

lassen den Motor drehen.<br />

Es ist die stärkste<br />

Version des 1,5-Liter-<br />

Saugbenziners, der es<br />

hier auf 115 PS bringt.<br />

Beim Drehmoment erreicht<br />

er jedoch dieselben<br />

148 Nm bei 4000/<br />

min wie die 1400 Euro<br />

günstigere Variante mit<br />

90 PS und beim Temperament<br />

nicht ganz das,<br />

was man sich erwartet.<br />

Das liegt weniger an den<br />

reinen Fahrleistungen,<br />

die der 2 erzielt. Mit engagierter<br />

Unterstützung<br />

des knapp gestuften,<br />

kurzwegigen und leichtgängigen<br />

Sechsganggetriebes<br />

legt er homogen<br />

los, spurtet eifrig. Doch<br />

beim Überholen täte<br />

dem Triebwerk ein Lader<br />

20 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


EINER FÜR ALLE In drei Leistungsversionen tritt<br />

der 1500er im 2 auf – mit 75, 90 und hier 115 PS<br />

EINES FÜR ALLES Das Infotainment beherrscht<br />

Navigieren, Telefonieren und Musikströmen<br />

ALLES MIT EINEM Mit dem Controller dreh-drückt<br />

es sich leicht durch die konfigurierten Menüs<br />

PER-PLEX<br />

Das Head-up-Display<br />

zeigt Tempo und Navigationshinweise<br />

auf<br />

einer Plexiglasscheibe<br />

ELOOP-ING<br />

Unter anderem das Wirken<br />

des i-Eloop-Systems<br />

lässt sich auf dem Zentralmonitor<br />

verfolgen<br />

KEINER FÜR ALLE Den<br />

dünn gepolsterten<br />

Sitzen fehlt Rückenhalt<br />

ALLES FÜR EINEN<br />

Das Cockpit zentriert<br />

sich um den<br />

Fahrer, hoch positionierter<br />

Monitor<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 21


TOP-TEST<br />

Mazda 2 Skyactiv-G 115<br />

3 FÜR 2 Der größere Mazda 3 stand Modell für das Design<br />

3 FÜR 2, DIE ZWEITE<br />

Die Dreiersitzbank im<br />

Fond versteht man<br />

besser als Raum für<br />

zwei Fahrgäste<br />

Innenhöhe v./h. 1010/915 mm<br />

Innenbreite v./h. 1395/1360 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 490/460 mm<br />

schon gut – zumal der<br />

2 trotz Sparmaßnahmen<br />

von Direkteinspritzung<br />

über das<br />

Start-Stopp-System mit<br />

Kondensator als Energiezwischen<br />

speicher<br />

bis zur hohen Verdichtung<br />

mit 6,4 l/100 km<br />

nicht sparsamer ist als<br />

die Turborivalen. Vor<br />

allem zieht er zögerlich<br />

durch, tourt auf der Autobahn<br />

mit hohen<br />

Drehzahlen – fährt dabei<br />

aber besser geradeaus.<br />

Mit größerem Nachlauf<br />

und einem flacheren<br />

Lenkwinkel besänftigten<br />

die Techniker<br />

den Geradeauslauf –<br />

allerdings auch das<br />

Handling. Im Vergleich<br />

zum wuseligen Vorgänger<br />

kurvt der neue 2<br />

verhältnismäßig besonnen<br />

um Biegungen.<br />

Mit genügend Präzision<br />

und Rückmeldung<br />

in der Lenkung gibt er<br />

sich bald dem Untersteuern<br />

hin, bleibt dabei<br />

unspektakulär<br />

sicher.<br />

800 mm<br />

510 mm<br />

2570 mm<br />

4060 mm<br />

Sachtes Handling,<br />

straffes Fahrwerk<br />

Angesichts des betulichen<br />

Handlings hätte<br />

es nicht des straffen<br />

Set-ups bedurft: Vor<br />

allem über kurze Unebenheiten<br />

rumpelt<br />

der 2 herb. Vehementer<br />

verzögern könnte er,<br />

doch liegt das Sicherheitsniveau<br />

für die<br />

Klasse hoch. Zumindest<br />

für den Sports-Line liefert<br />

Mazda eine umfangreiche<br />

und gut<br />

funktionierende Assistenz-Armada:<br />

Spurhalte-/Spurwechselhelfer,<br />

Head-up-Display<br />

und LED-Scheinwerfer<br />

stehen in der Preisliste.<br />

Neben der Sicherheit<br />

optimiert Mazda auch<br />

den Leichtbau: 65 Prozent<br />

der Karosserie bestehen<br />

aus hochfestem<br />

und ultrahochfestem<br />

Stahl. Diese Maßnahme<br />

senkt das Gewicht des<br />

2 auf 1<strong>04</strong>8 Kilogramm<br />

– trotz Vollausstattung<br />

nur 35 Kilo mehr als<br />

beim Vorgänger. Der ja<br />

eigentlich nicht wirklich<br />

sein echter Vorgänger<br />

war. Aber das hatten<br />

wir ja schon.<br />

Sebastian Renz<br />

Ladevolumen<br />

280/950 l<br />

735 mm<br />

1495 mm<br />

DATEN<br />

MAZDA 2 SKYACTIV-G 115<br />

Sports-Line<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder<br />

, DI , Steuerkette<br />

Hubraum 1496 cm 3<br />

Leistung<br />

85 kW /115 PS<br />

bei Drehzahl<br />

6000/min<br />

max. Drehmoment 148 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

4000/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 200 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

115 g/km<br />

Vorderradantrieb ,<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4060 mm<br />

Breite<br />

1695 mm<br />

Höhe<br />

1495 mm<br />

Radstand<br />

2570 mm<br />

Tankinhalt<br />

44 l<br />

Kofferraum<br />

280–950 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 515 /1100 kg<br />

Serienbereifung 185/60 R 16 H<br />

Testwagenbereifung 185/60 R 16 H<br />

Reifentyp Toyo Proxes R 39<br />

Obwohl er 14 cm länger und<br />

besser ausgestattet ist, legte<br />

der neue 2 nur 35 Kilo zu.<br />

Mazda 2 1.5 (neu) 1<strong>04</strong>8 kg<br />

Mazda 2 1.5 (alt) 1013 kg<br />

kg 700 900 1100<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 9,5 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 5,3 s<br />

80–120 km/h 6,7 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

37,8 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 68/71 dB(A)<br />

Normverbrauch<br />

4,9 l S<br />

Testverbrauch<br />

6,4 l S<br />

Achslast vorn/hinten 663 /385 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1<strong>04</strong>8 kg<br />

Zuladung<br />

462 kg<br />

Wendekreis l./r. 10,4 /10,3 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

18 790 Euro<br />

Wertverlust<br />

7800 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 16 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 2,00 %<br />

Leasing 3) Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr<br />

70 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 14 /21/19<br />

Haftpflicht (50 %) 498 Euro<br />

Teilkasko<br />

484 Euro<br />

Vollkasko (50 %) 978 Euro<br />

Fixkosten<br />

1546 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 475 /256 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 38,0 /20,5 Cent<br />

Ölwechsel 20000 km /1 Jahr<br />

Inspektion 40000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

3 /3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

-URTEIL<br />

PLATZ MAX. 40 PUNKTE<br />

16<br />

In der ersten Reihe beherbergt<br />

der 2 seine Passagiere<br />

raumreich. Deutlich enger<br />

ist es im Fond. Ausreichend<br />

Kofferraum, hohe Zuladung.<br />

KOMFORT MAX. 6 0 PUNKTE<br />

32<br />

Mit seiner straffen Federung,<br />

dem hohen Innengeräusch<br />

und dünn gepolsterten Sitzen<br />

zählt Komfort nicht zu<br />

den größten Stärken des 2.<br />

HANDHABUNG MAX. 30 P.<br />

19<br />

Der eingängigen Bedienung<br />

stehen die geringe Variabilität,<br />

der kleine Kofferraumausschnitt<br />

und der enge Einstieg<br />

in den Fond entgegen.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX. 30 P.<br />

25<br />

Für einen Kleinwagen geht<br />

es im 2 durchaus temperamentvoll<br />

voran. Nur an<br />

Durchzugskraft mangelt es<br />

dem 115 PS starken 1500er.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 60 P.<br />

42<br />

Im Handling nun besonnener,<br />

bewahrt der 2 hohe<br />

Fahrsicherheit, lenkt präzise<br />

und bietet selbst auf Schnee<br />

gripstarke Traktion.<br />

SICHERHEIT MAX. 50 PUNKTE<br />

28<br />

Mit seinem unfangreichen<br />

Assistenzangebot und LED-<br />

Licht sammelt der Mazda für<br />

einen Kleinwagen in diesem<br />

Kapitel viele Punkte.<br />

UMWELT MAX. 30 PUNKTE<br />

21<br />

Mit 6,4 l/100 km liegt der Verbrauch<br />

nicht ganz so niedrig<br />

wie erwartet. Günstiger<br />

Norm-CO2-Ausstoß, langes<br />

Ölwechselintervall.<br />

TESTERGEBNIS MAX. 300 P.<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Allround-Autos<br />

183<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 P.<br />

102<br />

Obwohl der hohe Preis erst<br />

einmal irritiert – er relativiert<br />

sich durch die reichhaltige<br />

Ausstattung. Akzeptabel:<br />

Verbrauch und Kosten.<br />

GESAMTERGEBNIS MAX. 450<br />

285<br />

-FAZIT<br />

Der neue 2 ist nicht nur viel<br />

besser als sein Vorgänger,<br />

mit der umfassenden Sicherheitsausstattung<br />

schiebt er<br />

sich auch in seiner Klasse<br />

weit nach vorn. Der Motor<br />

allerdings ist für 115 PS etwas<br />

mau, die Federung herb.<br />

22 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


Mercedes V 220 d<br />

TEST<br />

Unbezahlbarer Held<br />

Es könnte alles so schön sein mit dem Mercedes V 220 d, wir verliehen<br />

ihm gar den Titel des PERFEKTEN GROSSFAMILIENWAGENS. Aber wir<br />

haben nach der Testfahrt gerechnet – und waren desillusioniert.<br />

DATEN<br />

MERCEDES<br />

V 220 D LANG EDITION<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor ,<br />

vorne längs , vier Ventile pro Zylinder<br />

, Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 2143 cm 3<br />

Leistung 120 kW /163 PS<br />

bei Drehzahl<br />

3800/min<br />

max. Drehmoment 380 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1400/min<br />

Spitze<br />

195 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

154 g/km<br />

Hinterradantrieb<br />

Siebengangautomatik<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

5140 mm<br />

Breite<br />

1928 mm<br />

Höhe<br />

1880 mm<br />

Radstand<br />

3200 mm<br />

Tankinhalt<br />

57 Liter<br />

Kofferraum 1030 –4630 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750 /2000 kg<br />

Serienbereifung 225/55 R 17 V<br />

Testwagenbereifung 225/55 R 17 V<br />

Reifentyp<br />

Continental<br />

VanContact 200<br />

Günstigere Alternative zum<br />

V 220 d ist der Opel Vivaro in<br />

vergleichbarer Ausstattung.<br />

Mercedes V 220 d 44 863 €<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

VIELES ZU TEUER<br />

Navi, Leder, Klimaregelung<br />

für hinten, alles<br />

fein – geht aber extra<br />

Nehmen wir mal an,<br />

Sie haben fünf Kinder<br />

und überlegen deshalb,<br />

eine V-Klasse in der<br />

mittleren Längenvariante<br />

und mit dem 163 PS<br />

starken Diesel zu kaufen.<br />

Dann reichten die 1008<br />

Euro Kindergeld, die Sie<br />

pro Monat bekommen,<br />

nicht für die monatliche<br />

Finanzierungsrate, die<br />

der Konfigurator vorschlägt.<br />

Denn sie liegt<br />

bei 1<strong>04</strong>3 Euro, was den V<br />

220 d für diejenigen, die<br />

ihn am besten brauchen<br />

könnten, am unerreichbarsten<br />

macht.<br />

Mit ein wenig Klimbim<br />

gelingt es mühelos, sich<br />

die V-Klasse auf einen<br />

Preis nördlich von 60 000<br />

Euro zusammenzukonfigurieren.<br />

Wobei wir als<br />

wichtigstes Extra den<br />

190-PS-Motor empfehlen<br />

möchten. Zwar ist<br />

der 220 d schon die mittlere<br />

Leistungsvariante<br />

des 2,1-Liter-Diesel, und<br />

163 PS sowie 380 Nm<br />

klingen ja nicht gerade<br />

nach wenig. Aber hier<br />

hat es der in nicht allzuviel<br />

Würde gealterte<br />

OM651 eben mit einem<br />

schon leer rund 2,3 Tonnen<br />

schweren Kasten zu<br />

tun. Beladen dürfen es<br />

insgesamt sogar 3,05<br />

Tonnen sein. Und damit<br />

müht sich der nagelige<br />

Motor doch erheblich ab<br />

– was auch an der Automatik<br />

liegt. Die kostet<br />

2499 Euro extra, sollte<br />

aber dabei sein, weil die<br />

manuelle Sechsgangbox<br />

gruselig hakelt. Die Automatik<br />

lässt sich beim<br />

Kickdown schon mal 1,5<br />

Sekunden Zeit, um ihre<br />

sieben Stufen nach der<br />

richtigen Übersetzung<br />

zu durchforsten, wählt<br />

ZWEI ZU EINS<br />

Rückbank: zwei<br />

Drittel links, eines<br />

rechts, herauswuchtbar<br />

dann aber passend aus<br />

und schaltet weich. Dazu<br />

federt der Van sanft. Ja,<br />

man hat durchaus das<br />

Gefühl, sich im V häuslich<br />

einrichten zu können<br />

– was auch am Interieur<br />

liegt.<br />

EINER GEGEN EINEN<br />

Rund 18 Kilo wiegt einer<br />

der beiden ebenfalls<br />

herausnehmbaren<br />

Einzelsitze<br />

Platz zum Träumen<br />

und Räumen<br />

Sahen Groß-Vans früher<br />

hinten aus, als habe man<br />

Bierbänke in einen<br />

Blechcontainer geräumt,<br />

richten die Innenarchitekten<br />

die gute Stube<br />

der V-Klasse mit hochwertigen<br />

Materialien ein.<br />

Es gibt bequeme Sitze<br />

für alle Passagiere, dazu<br />

haben alle Rücksitze Isofix-Verankerungen.<br />

Von<br />

den vielzähligen Konfigurationsmöglichkeiten<br />

kam der Testwagen mit<br />

zwei Einzelsitzen in Reihe<br />

zwei, die sich entgegen<br />

die Fahrtrichtung<br />

versetzen, in ihrer Lehnenneigung<br />

variieren<br />

und um je zehn Zenmtimeter<br />

auf Schienen<br />

längs verschieben lassen.<br />

Auch die Dreierbank<br />

ganz hinten ist verschieb-,<br />

die drei Lehnenteile<br />

separat umklappbar.<br />

Alle Sitze können<br />

herausgenommen werden<br />

– eher so theoretisch.<br />

Denn vor allem die<br />

Bank ist so schwer, dass<br />

man sie nur einmal rausund<br />

mit der Kraft der<br />

Verzweiflung wieder<br />

reinwuchten wird.<br />

Das ist es dann aber<br />

auch an Schwächen –<br />

neben dem Preis. Der<br />

einzige Tipp, den wir da<br />

geben können: Mit<br />

einem sechsten Kind gäbe<br />

es 1227 Euro Kindergeld<br />

– genug für die Monatsrate.<br />

Sebastian Renz<br />

Vivaro Bit. 39 020 €<br />

Euro 35 000 40 000<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 12,9 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 7,9 s<br />

80–120 km/h 10,3 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

38,5 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 66/70 dB(A)<br />

Normverbrauch 6,1 Liter D<br />

Testverbrauch 9,7 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 1244 /1108 kg<br />

Testwagenleergewicht 2352 kg<br />

Zuladung<br />

448 kg<br />

Wendekreis l./r. 12,3 /12,3 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

46 172 Euro<br />

Wertverlust 21 500 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 2,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

9234 Euro<br />

monatliche Rate 461 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 327 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 21 /23/25<br />

Ölwechsel 25000 km /1 Jahr<br />

Inspektion 50000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2 /2 Jahre<br />

Durchrostung<br />

30 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

-FAZIT<br />

Liebe mehrfach Kindergeldberechtigte:<br />

Ja, der V 220 d<br />

wäre perfekt, aber der teure<br />

Großraumwagen dürfte ein<br />

Großtraumwagen bleiben.<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 23


TOP-TEST<br />

BMW 218d Gran Tourer<br />

Familien-Größe<br />

Und noch ein Van von BMW: Nach dem Zweier Active Tourer soll der 21 Zentimeter längere<br />

GRAN TOURER Familien genug Platz und ihren Oberhäuptern markentypische Agilität bieten.<br />

Wir haben den 218d mit seinem 150 PS starken Diesel als Luxury Line getestet.<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

Frontantrieb, Dreizylinder,<br />

Van-Karosse:<br />

Schon mit dem Zweier<br />

Active Tourer beantwortete<br />

BWW Fragen, die<br />

die weiß-blaue Fan-Gemeinde<br />

vor ein paar Jahren<br />

noch nicht zu stellen<br />

gewagt hätte. Und jetzt<br />

kommt auch noch die<br />

Langversion Gran Tourer<br />

auf den Markt, die endgültig<br />

auf Vans à la Opel<br />

Zafira und Renault Espace<br />

zielt – Familienversteher,<br />

die ihre Verstau- und<br />

Variabilitätskünste über<br />

mehrere Generationen<br />

perfektioniert haben.<br />

Daher klappen wir uns<br />

erst mal durch den<br />

BMW-Innenraum, der<br />

dank des um elf Zentimeter<br />

verlängerten Radstands<br />

und fünf Extra-<br />

Zentimetern in der Höhe<br />

ausgesprochen üppig<br />

ausfällt. Selbst Sitzriesen<br />

kommen in Reihe zwei<br />

aufrecht unter, freuen<br />

sich über den bequemen<br />

Einstieg sowie eine<br />

Rückbank, die sich serienmäßig<br />

im Verhältnis<br />

60 : 40 vor- und zurückschieben<br />

oder für ein<br />

Nickerchen in der Neigung<br />

nahezu stufenlos<br />

flacher stellen lässt.<br />

Zum Umklappen genügt<br />

ein Knopfdruck im Kofferraum,<br />

worauf die Lehnenteile<br />

von Federn<br />

motiviert nach vorn<br />

springen.<br />

Praktische Details<br />

erleichtern den Alltag<br />

Dass sich BMW den Alltagstücken<br />

so akribisch<br />

widmet wie früher den<br />

Einzeldrosselklappen<br />

seiner M-Modelle, verraten<br />

Details wie das<br />

Gepäckrollo. Die Abdeckungen<br />

sind oft so<br />

schwer und sperrig, dass<br />

man sie nach dem Ausbau<br />

am liebsten für immer<br />

in der Garage lassen<br />

möchte. Die Kassette im<br />

Zweier fällt jedoch nicht<br />

nur erfreulich leicht aus,<br />

sie lässt sich auch – mit<br />

einem Griff entriegelt –<br />

in einem Fach unter dem<br />

Ladeboden verstauen.<br />

Dort finden bei Nichtgebrauch<br />

auch die Notsitze<br />

Unterschlupf. Für 790<br />

Euro Aufpreis geht es im<br />

Zweier nämlich zu siebt<br />

auf große Tour. Die hinteren<br />

Plätze eignen sich<br />

jedoch nur für Kinder,<br />

die beim Zustieg ihre<br />

Erfahrungen aus Spielplatz-Kletterhäuschen<br />

einbringen sollten. Doch<br />

das ist bei den meisten<br />

anderen Vans dieser Größe<br />

nicht anders; ebenso<br />

wenig, dass das Kofferraumvolumen<br />

mit ausgeklappten<br />

Notsitzen<br />

auf gehobenes Reisetaschen-Niveau<br />

schrumpft.<br />

Ansonsten herrscht jedoch<br />

kein Mangel an<br />

Laderaum. Fünfsitzig<br />

schluckt der XL-Zweier<br />

645 Liter, wer die Fondbank<br />

flach legt, bekommt<br />

mit 1905 Litern<br />

mehr unter als in einem<br />

Fünfer Touring (1670 Liter).<br />

Wer dann noch 150<br />

Euro für die umklappbare<br />

Beifahrerlehne<br />

drauflegt, schiebt langes<br />

Transportgut wie Biertische<br />

oder Regale bis<br />

zum Armaturenbrett<br />

durch.<br />

Beim Thema Transportieren<br />

muss sich der 4,56-<br />

Meter-Van also nicht<br />

hinter den etablierten<br />

Großraumlimousinen<br />

verstecken. Umso erfreulicher,<br />

dass im Pragmatiker<br />

sogar das BMW-<br />

typische Fahrgefühl aufkommt.<br />

Sein Zweiliter-<br />

Diesel der neuesten Generation<br />

mit 150 PS entwickelt<br />

schon knapp<br />

über Leerlaufdrehzahl<br />

genug Dampf, wuchtet<br />

den Gran Tourer in<br />

knapp über neun Sekunden<br />

auf Tempo 100 und<br />

bleibt dabei auffallend<br />

leise. Selbst bei hohem<br />

Tempo dringen fast nur<br />

Abrollgeräusche in den<br />

Innenraum.<br />

Sparsamer Diesel,<br />

flinke Automatik<br />

Trotz des gebotenen<br />

Temperaments und der<br />

hohen Transportleistung<br />

hält sich der Testverbrauch<br />

mit 6,9 Litern pro<br />

100 Kilometer mehr als in<br />

Grenzen. Bestens zum<br />

kultivierten Motor passt<br />

die Achtstufen automatik,<br />

die zackig und ruckfrei<br />

24 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


.<br />

DIE DRITTE SITZREIHE<br />

will über umgeklappte<br />

Fondlehnen<br />

erklettert werden<br />

PRAKTISCHE FÄCHER<br />

und Ablagen erleichtern<br />

die Unterbringung<br />

von Kleinkram<br />

DIE FONDBANK lässt sich serienmäßig verschieben<br />

und in der Lehnenneigung justieren<br />

DER ZWEILITER-DIESEL<br />

läuft sehr kultiviert<br />

Gang um Gang liefert.<br />

Mit seiner gefühlvollen,<br />

nicht übertrieben spitz<br />

ausgelegten Lenkung<br />

lässt sich der 1,6-Tonner<br />

zackig durch Kurven<br />

scheuchen und problemlos<br />

auf Kurs halten<br />

– auch weil das ESP drohende<br />

Heckschwenks im<br />

Keim erstickt. Trotz leicht<br />

erhöhter Sitzposition integriert<br />

der Zweier seinen<br />

Fahrer optimal ins<br />

Cockpit, sodass im Gegensatz<br />

zu manch anderem<br />

Van dieser Klasse nie<br />

ein Transporter-Gefühl<br />

aufkommt. Auf feuchter<br />

Piste mahnen leichte<br />

Traktionsprobleme beim<br />

Heraus beschleunigen<br />

aus engen Kehren jedoch<br />

einen sensiblen<br />

Gasfuß an.<br />

Das beschwingte Fahrverhalten<br />

wird zudem<br />

mit einer straffen Ab-<br />

HEAD-UP-DISPLAY<br />

Geschwindigkeit und<br />

Abbiegehinweise<br />

werden auf eine Plexiglasscheibe<br />

gespiegelt<br />

INFOTAINMENT<br />

Die meisten Online- und<br />

Multimedia-Dienste<br />

von BMW sind auch für<br />

den Van lieferbar<br />

DIE STRAFF GEPOLSTERTEN SPORTSITZE bieten viel Seitenhalt und sind optimal positioniert<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 25


TOP-TEST<br />

BMW 218d Gran Tourer<br />

DIE LUXURY-LINE-AUSSTATTUNG ist am eleganten<br />

Chromrand rund um die Seitenscheiben erkennbar<br />

stimmung erkauft.<br />

Selbst auf Stellung<br />

„Komfort“ seiner adaptiven<br />

Dämpfer rumpelt<br />

der Van trocken über<br />

kurze Unebenheiten<br />

hinweg und wirkt erst<br />

bei höherem Tempo<br />

harmonischer. Wer auf<br />

einen geschmeidigeren<br />

Abrollkomfort Wert<br />

legt, sollte die optionalen<br />

18-Zoll-Räder<br />

mit flachen 225/45er-<br />

Reifen meiden und es<br />

bei den serienmäßigen<br />

17-Zöllern belassen.<br />

Apropos Verzicht: Der<br />

Ladevolumen<br />

645/1905 l<br />

DURCH UMKLAPPEN der dreigeteilten Fondlehnen<br />

entsteht eine stufenfreie Ladefläche<br />

Innenhöhe v./h. 1070/1010 mm<br />

Innenbreite v./h. 1450/1460 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 520/465 mm<br />

abgebildete Testwagen<br />

kostet 50 630 Euro und<br />

damit ziemlich genau<br />

doppelt so viel wie ein<br />

durchschnittlicher Neuwagen<br />

in Deutschland.<br />

Luxus-Extras treiben<br />

den Preis nach oben<br />

Zum ohnehin schon<br />

happigen Grundpreis<br />

kommen 17 000 Euro<br />

für Edel-Extras aus dem<br />

Luxusangebot von<br />

BMW. Hierzu zählen das<br />

große Navigationssystem<br />

mit Online-Diensten,<br />

das Head-up-<br />

840 mm<br />

580 mm<br />

2780 mm<br />

4556 mm<br />

Display oder der Stauassistent,<br />

der den Abstand<br />

zum Vordermann<br />

hält und bei niedrigem<br />

Tempo auf der Autobahn<br />

sogar die Lenkung<br />

übernimmt.<br />

Dabei ist schon die Basis<br />

alles andere als ärmlich<br />

ausgestattet: Mit<br />

Klimaanlage, Alurädern,<br />

Radio samt Freisprecheinrichtung,<br />

City-Notbremssystem<br />

und der<br />

verschiebbaren Rückbank<br />

ist hier das Wichtigste<br />

bereits an Bord.<br />

Dirk Gulde<br />

Anzahlung<br />

7750 Euro<br />

monatliche Rate 366 Euro<br />

DAS GEPÄCKROLLO verschwindet<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

im Extrafach<br />

Steuer pro Jahr 228 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 16 /24/19<br />

Haftpflicht (50 %) 559 Euro<br />

Teilkasko<br />

657 Euro<br />

Vollkasko (50 %) 978 Euro<br />

Fixkosten<br />

1765 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 741 /273 Euro<br />

650 mm<br />

1608 mm<br />

DATEN<br />

BMW 218d GRAN TOURER<br />

LUXURY LINE<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder<br />

, Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 1995 cm 3<br />

Leistung 110 kW /150 PS<br />

bei Drehzahl<br />

4000/min<br />

max. Drehmoment 330 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1750/min<br />

Spitze<br />

207 km/h<br />

CO2-Ausstoß<br />

114 g/km<br />

Vorderradantrieb<br />

Achtgangautomatik<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4556 mm<br />

Breite<br />

1800 mm<br />

Höhe<br />

1608 mm<br />

Radstand<br />

2780 mm<br />

Tankinhalt<br />

51 Liter<br />

Kofferraum 645–1905 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750 /1500 kg<br />

Serienbereifung 205/55 R 17 V<br />

Testwagenbereifung 225/45 R 18 W<br />

Reifentyp<br />

Pirelli P Zero<br />

Der Zweier Gran Tourer ist 1250<br />

Euro teurer als sein kleiner<br />

Bruder Active Tourer.<br />

218d Gran Tourer 32 350 €<br />

218d Active T. 31 100 €<br />

Euro 30 000 32 000<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 9,2 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 5,2 s<br />

80–120 km/h 6,8 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

36,5 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 64/69 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,3 Liter D<br />

Testverbrauch 6,9 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 931 /663 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1594 kg<br />

Zuladung<br />

526 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,6 /11,7 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

38 750 Euro<br />

Wertverlust 17 000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 2,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 59,2 /21,9 Cent<br />

Ölwechsel 30000 km /2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km /4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2/3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />

-URTEIL<br />

PLATZ MAX. 50 PUNKTE<br />

35<br />

Der Gran Tourer bietet einen<br />

großen Gepäckraum und<br />

bringt Mitfahrer luftig unter.<br />

Die dritte Sitzreihe ist jedoch<br />

nur Kindern zumutbar.<br />

KOMFORT MAX. 50 PUNKTE<br />

37<br />

Bequeme Sitze, laufruhiger<br />

Motor, geringes Geräuschniveau:<br />

Das Komfortempfinden<br />

leidet lediglich unter<br />

der straffen Federung.<br />

HANDHABUNG MAX. 40 P.<br />

30<br />

Die Möblierung im BMW<br />

lässt sich mit wenig Kraftaufwand<br />

klappen und schieben,<br />

die Bedienmenüs sind vorbildlich<br />

logisch aufgebaut.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX. 20 P.<br />

13<br />

Der kräftige Diesel ist die<br />

perfekte Motorisierung für<br />

den schweren Van. Beschleunigung<br />

und Durchzug wirken<br />

auch mit Gepäck souverän.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 60 P.<br />

49<br />

Mit seiner gefühlvollen Lenkung,<br />

flink schaltender Automatik<br />

und agilem Fahrverhalten<br />

macht der Zweier<br />

auch als Van viel Spaß.<br />

SICHERHEIT MAX. 50 PUNKTE<br />

35<br />

Die standfesten Bremsen und<br />

das im Grenzbereich gutmütige<br />

Fahrverhalten sorgen<br />

ebenso für Sicherheit wie das<br />

sehr gute Xenon-Licht.<br />

UMWELT MAX. 30 PUNKTE<br />

19<br />

Angesichts der enormen<br />

Transportleistung kann<br />

sich der Testverbrauch mit<br />

6,9 l/100 km genauso sehen<br />

lassen wie der CO2-Ausstoß.<br />

TESTERGEBNIS MAX. 300 P.<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Vans und Kombis<br />

218<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 P.<br />

50<br />

Der hohe Anschaffungspreis<br />

verhagelt dem sparsamen<br />

BMW das Kostenkapitel. Zudem<br />

fällt die Garantiezeit mit<br />

zwei Jahren zu kurz aus.<br />

GESAMTERGEBNIS MAX. 450 P.<br />

268<br />

-FAZIT<br />

Der Gran Tourer fährt so agil,<br />

wie man es von einem BMW<br />

erwartet, und überzeugt mit<br />

seinem praktischen, wandlungsfähigen<br />

Innenraum.<br />

Sein Anschaffungspreis dürfte<br />

jedoch die meisten Familienbudgets<br />

überfordern.<br />

26 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


Seat Ibiza 1.0 EcoTSI<br />

TEST<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

Mehr und weniger<br />

Mehr Komfort, Sicherheit und Konnektivität kündigt Seat für den<br />

modifizierten Ibiza an. Und WENIGER VERBRAUCH dank neuer<br />

Dreizylinder-Turbos. Stimmt’s?<br />

FARBIG, FREUNDLICH<br />

Nun gibt es nicht nur ein<br />

Festeinbau-Navi, sondern<br />

auch viele Farben<br />

und LED-Wohlfühllicht<br />

Es ist nun wirklich<br />

nicht so, dass der<br />

neue Modelljahrgang<br />

des Ibiza sich dramatisch<br />

von seinem Vorgänger<br />

unterschiede. Wer genau<br />

hinschaut, bemerkt vielleicht<br />

LED-Tagfahrleuchten,<br />

neu gestaltete Aluräder<br />

und frische Farbakzente<br />

an den Spiegelgehäusen<br />

oder der Kühlergrillumrandung.<br />

Die gehören zu den<br />

neuen Individualisierungspaketen,<br />

die es<br />

auch fürs Interieur gibt,<br />

wo sie farblich aufgepeppte<br />

Bezugsstoffe<br />

und Dekoreinlagen umfassen.<br />

Modebewus s te,<br />

die dafür gern 150 oder<br />

200 Euro ausgeben, werden<br />

diese Neuerungen<br />

erfreuen, zumal sich der<br />

Ibiza ja nach wie vor gut<br />

verkauft. Schön, wenn<br />

man genau sein Auto<br />

nicht an jeder Ecke parken<br />

sieht. Doch fürs Modelljahr<br />

<strong>2016</strong> beließ Seat<br />

es nicht bei Kosmetik:<br />

Lenkung, Federn, Dämpfer<br />

und Stabilisatoren<br />

wurden neu abgestimmt,<br />

für das Sportmodell<br />

FR gibt es verstellbare<br />

Dämpfer. Auch<br />

ohne die – so unsere<br />

Testerfahrung – gibt es<br />

an Handling und Federungskomfort<br />

des kleinen<br />

Spaniers jedoch<br />

nichts auszusetzen: Er<br />

wuselt flüssig um jede<br />

Kurve und nimmt nicht<br />

jedes große Schlagloch<br />

krumm.<br />

Schön auch, dass die Zeit<br />

der Aufstecknavigation<br />

vorbei ist. Gegen 400 Euro<br />

Aufpreis lässt sich das<br />

bessere der zwei Radiosysteme<br />

um eine Pfadfinderfunktion<br />

erweitern,<br />

Digitalradio (200<br />

Euro) oder ein üppig<br />

klingendes Soundsystem<br />

QUIRLIG wuselt der Ibiza<br />

durch die Stadt und<br />

über Land. Der neue<br />

Motor unterstreicht<br />

diese Agilität. Aluräder<br />

sind Serie beim Style<br />

(180 Euro) sind ebenfalls<br />

lieferbar. Die Generation<br />

„Allzeit online“ kann sich<br />

wiederum über das Full-<br />

Link-System freuen (170<br />

Euro), das Mobiltelefone<br />

per Mirrorlink, Android<br />

Auto und Apple Carplay<br />

integriert.<br />

Mehr Schutzsysteme<br />

für den Fall der Fälle<br />

Müdigkeitserkennung<br />

(mit Berganfahrhilfe und<br />

Tempomat 190 Euro) sowie<br />

die von VW bekannte<br />

Multikollisionsbremse<br />

(Serie) sind ebenfalls<br />

neu. Kopfairbags und<br />

Seitenairbags vorn gibt<br />

es aber nur im FR serienmäßig,<br />

ansonsten kosten<br />

diese Selbstverständlichkeiten<br />

225 Euro. Und wo<br />

wir gerade am Meckern<br />

sind: Wieder nicht in den<br />

Seat geschafft hat es ein<br />

kleines, aber angenehmes<br />

Detail, das wirklich<br />

IMMER ONLINE Mobiltelefone<br />

lassen<br />

sich dank Full Link<br />

integrieren<br />

STUFIG ist der Kofferraum,<br />

Boden unterhalb<br />

der Ladekante<br />

nicht die Welt kostet: ein<br />

variabler Ladeboden für<br />

den Kofferraum.<br />

Nun aber das Lob: Für<br />

den neuen Dreizylinder-<br />

Turbo nämlich, der den<br />

105-PS-Vierzylinder-TSI<br />

verdrängt hat. 95 oder<br />

110 PS (plus 750 Euro)<br />

liefert der Einliter an die<br />

Vorderräder, und die halten<br />

schon die kleine Variante<br />

wacker in Bewegung.<br />

Der Ibiza ist mit<br />

diesen 95 PS nicht frech,<br />

aber frisch motorisiert.<br />

Sein etwas knurriges<br />

Laufgeräusch kann man<br />

mögen, zumal er keine<br />

groben Vibrationen<br />

kennt. Mit 187 km/h ist<br />

er schnell genug für die<br />

Autobahn, mit 6,1 Litern<br />

Testverbrauch sparsam<br />

genug für den kleinen<br />

Geldbeutel. Der 1.2 TSI<br />

mit 90 PS ist allerdings<br />

690 Euro billiger.<br />

Michael Harnischfeger<br />

DATEN<br />

SEAT IBIZA 1.0 EcoTSI STYLE<br />

ANTRIEB<br />

Reihendreizylinder-Benzinmotor ,<br />

vorn quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 999 cm 3<br />

Leistung<br />

70 kW /95 PS<br />

bei Drehzahl<br />

5000/min<br />

max. Drehmoment 160 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1500/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 187 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

97 g/km<br />

Vorderradantrieb , Fünfganggetr.<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4061 mm<br />

Breite<br />

1693 mm<br />

Höhe<br />

1445 mm<br />

Radstand<br />

2469 mm<br />

Tankinhalt<br />

45 Liter<br />

Kofferraum 292–938 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 540 /900 kg<br />

Serienbereifung 185/60 R 15 H<br />

Testwagenbereifung 215/45 R 16 H<br />

Reifentyp<br />

Dunlop<br />

SP Sport Maxx<br />

Der Testverbrauch des Ibiza<br />

liegt 0,6 Liter unter dem des<br />

fünf PS stärkeren Ford Fiesta.<br />

Seat Ibiza Eco1.0 TSI<br />

Ford Fiesta 1.0 Ecoboost<br />

6,1 l<br />

6,7 l<br />

l/100km 3 4 5 6 7<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 11,7 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 6,6 s<br />

80–120 km/h 9,7 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

37,2 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 69/72 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,2 Liter S<br />

Testverbrauch 6,1 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 680 /433 kg<br />

Testwagenleergewicht 1113 kg<br />

Zuladung<br />

477 kg<br />

Wendekreis l./r. 10,5 /10,8 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

16 680 Euro<br />

Wertverlust<br />

700 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 25 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 0,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

3336 Euro<br />

monatliche Rate 197 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr<br />

24 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 16 /20/18<br />

Ölwechsel 15000 km /1 Jahr<br />

Inspektion 30000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2 /3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

-FAZIT<br />

Das Festeinbau-Navi und die<br />

zeitgemäße Konnektivität<br />

tun dem Ibiza gut. Der Dreizylinder<br />

ist gelungen, aber<br />

teurer als der Vierzylinder.<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 27


VERGLEICHSTEST<br />

Ford Mondeo 2.0 TDCi, Skoda Superb 2.0 TDI<br />

Wenn zwei das<br />

Gleiche tun ...<br />

... kommt noch lange nicht dasselbe heraus. Denn trotz verblüffend ähnlicher Eckdaten gehen<br />

Ford Mondeo und Skoda Superb das Thema GROSSE, GÜNSTIGE LIMOUSINE in Details recht<br />

unterschiedlich an. Test mit starken Dieselmotoren und Doppelkupplungsgetriebe.<br />

Günstig ist natürlich<br />

ein relativer Begriff,<br />

denn mit Grundpreisen<br />

um 37 000 Euro liegen<br />

die beiden Limousinen<br />

schon rund 10 000 Euro<br />

über dem durchschnittlichen<br />

Betrag, den Käufer<br />

in Deutschland 2014<br />

für einen Neuwagen<br />

ausgaben. Aber wir reden<br />

hier schließlich von<br />

4,90 Meter langen<br />

Limousinen vom Format<br />

eines Audi A6 oder<br />

BMW Fünfer, die gleich<br />

mal weitere 10 000 Euro<br />

extra kosten, ohne deshalb<br />

mehr Raum,<br />

Serienausstattung oder<br />

Leistung zu bieten.<br />

Mit ihrer platzsparenden<br />

Konzeption aus<br />

Frontantrieb, Quermotor<br />

und großer Heckklappe<br />

samt variablem<br />

Interieur schaffen Ford<br />

und Skoda jedenfalls<br />

eine Raumfülle, die<br />

wohl nur in den seltensten<br />

Fällen den<br />

Wunsch nach einem<br />

Kombi aufkommen<br />

lässt.<br />

Skoda: großer Kofferraum,<br />

viel Beinfreiheit<br />

Trotzdem gibt es Unterschiede,<br />

wobei speziell<br />

die schier unerschöpflichen<br />

Staureserven im<br />

Superb und die opulente<br />

Beinfreiheit auf den<br />

Plätzen der zweiten Reihe<br />

beeindrucken. Für<br />

schmale 60 Euro Aufschlag<br />

kann man den<br />

Beifahrersitz sogar vom<br />

Fond aus elektrisch vorfahren,<br />

und per Taste im<br />

Heck legt sich die asymmetrisch<br />

geteilte Fondlehne<br />

automatisch um.<br />

Ebenso durchdacht:<br />

die solide Hutablage,<br />

die sich vertikal hinter<br />

den Rücksitzen verstauen<br />

lässt, die großen, mit<br />

Teppich ausgekleideten<br />

Türablagen, die Regenschirme<br />

in den Vordertüren<br />

und ein Eiskratzer<br />

im Tankdeckel – sehr<br />

nett und praxisgerecht,<br />

diese Details.<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

28 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


Da kommt der Mondeo<br />

nicht ganz mit, zumal<br />

seine wuchtige A-Säule<br />

und das flachere, stärker<br />

eingezogene Dach etwas<br />

Einstiegs- und Sitzkomfort<br />

kosten. Des Weiteren<br />

erschweren die überzeichneten<br />

Instrumente<br />

ein schnelles Ablesen<br />

der Tempoanzeige, während<br />

man sich mit fitzeligen<br />

Lenkradtasten<br />

durch verschachtelte<br />

Menüs drücken muss.<br />

Auch bei der Rundumsicht<br />

oder der Qualität<br />

von Material und<br />

Verarbeitung bleibt<br />

noch Raum für<br />

Verbesserungen.<br />

Punkte sammelt der<br />

große Ford dagegen mit<br />

seinen bissig zupackenden<br />

Bremsen und der<br />

umfangreichen Sicherheitsausstattung,<br />

denn<br />

neben heizbarer Frontscheibe,<br />

Spurhalteassistent<br />

und Verkehrszei-<br />

FORD<br />

INSTRUMENTE<br />

Viele Striche und Zusatzanzeigen<br />

erschweren<br />

das schnelle Ablesen der<br />

Geschwindigkeit<br />

BLENDEND Bei Sonnenbestrahlung lässt sich das Navi-Display schlecht ablesen. Die serienmäßigen<br />

Sportsitze geben viel Seitenhalt. Kultivierter, aber nicht sonderlich sparsamer Zweiliter-Diesel<br />

SKODA<br />

ABSTANDSTEMPOMAT<br />

Mit einem separaten<br />

Hebel links vom Lenkrad<br />

lässt sich die gewünschte<br />

Distanz leicht regeln<br />

EINGÄNGIG Instrumente und Berührungsbildschirm sind klarer gezeichnet, das Adaptivfahrwerk<br />

hat fünf verschiedene Modi. Bequeme, breite Vordersitze. Rauer, aber spritziger TDI-Motor<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 29


VERGLEICHSTEST<br />

Ford Mondeo 2.0 TDCi, Skoda Superb 2.0 TDI<br />

EINLADEND Beim<br />

Ford reicht die Heckklappe<br />

mit Wischer<br />

(Serie) weiter nach<br />

unten<br />

DA<br />

ANT<br />

Moto<br />

FORD<br />

Innenhöhe v./h. 1020/900 mm<br />

Innenbreite v./h. 1530/1530 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 500/500 mm<br />

Ladevolumen<br />

541/1437 l<br />

830 mm<br />

490 mm<br />

2850 mm<br />

4871 mm<br />

ZERKLÜFTET Kaum Zusatzfächer und gerade Kanten im Kofferraum.<br />

Die Durchlade in der Rücksitzlehne ist sehr klein geraten<br />

FÜRSTLICH Reichlich Platz auf den Fondsitzen, aber wegen der<br />

niedrigen Dachlinie weniger Kopfraum und Einstiegskomfort<br />

630 mm<br />

1484 mm<br />

SKODA<br />

Innenhöhe v./h. 1<strong>04</strong>0/940 mm<br />

Innenbreite v./h. 1510/1510 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 515/500 mm<br />

Ladevolumen<br />

625/1760 l<br />

860 mm<br />

480 mm<br />

2841 mm<br />

4861 mm<br />

GLATTFLÄCHIG Das Heckabteil ist größer, glatter und besser<br />

ausgekleidet. Die Fondlehne klappt auf Knopfdruck um<br />

KÖNIGLICH So viel Raum für drei Erwachsene ist selbst in<br />

der Oberklasse nicht selbstverständlich<br />

700 mm<br />

1468 mm<br />

Hubra<br />

Leistu<br />

bei D<br />

max.<br />

bei D<br />

Höch<br />

CO 2-A<br />

Kraftü<br />

Getrie<br />

KAR<br />

Länge<br />

Radst<br />

Tanki<br />

Koffe<br />

Anhä<br />

unge<br />

Serien<br />

Testw<br />

Reifen<br />

MES<br />

Besch<br />

0–10<br />

Zwisc<br />

60–1<br />

80–1<br />

Brem<br />

unbe<br />

Innen<br />

bei 10<br />

bei 13<br />

Norm<br />

Testv<br />

Achsl<br />

Testw<br />

Zulad<br />

Wend<br />

AUS<br />

Airba<br />

Kopf<br />

Seiten<br />

Einpa<br />

PRE<br />

Preis<br />

Wertv<br />

mögl<br />

Finan<br />

Leasin<br />

Anzah<br />

mona<br />

Abga<br />

Steue<br />

Versic<br />

Haftp<br />

Teilka<br />

Vollka<br />

Fixko<br />

Mona<br />

mit/o<br />

Kilom<br />

mit/o<br />

Ölwe<br />

Inspe<br />

Garan<br />

Techn<br />

Durch<br />

Mobi<br />

1)<br />

laut<br />

Jahres<br />

30 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


er<br />

1468 mm<br />

DATEN IM VERGLEICH<br />

ANTRIEB<br />

Motor<br />

FORD MONDEO<br />

2.0 TDCi TITANIUM<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Dieselmotor , vorne<br />

quer , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Turbo , DI ,<br />

Zahnriemen/Steuerkette<br />

SKODA SUPERB<br />

2.0 TDI STYLE<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Dieselmotor , vorne<br />

quer , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Turbo , DI ,<br />

Zahnriemen<br />

Hubraum 1997 cm 3 1968 cm 3<br />

Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

132 kW /180 PS<br />

3500/min<br />

140 kW /190 PS<br />

3500/min<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

400 Nm<br />

2000/min<br />

400 Nm<br />

1750/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 223 km/h 234 km/h<br />

CO 2-Ausstoß 125 g/km 118 g/km<br />

Vorderradantrieb Vorderradantrieb<br />

Kraftübertragung<br />

Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebkupplungsgetriebe<br />

Sechsgang-Doppel-<br />

Getriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge/Breite/Höhe4871 /1852/1484 mm 4861 /1864/1468 mm<br />

Radstand 2850 mm 2841 mm<br />

Tankinhalt 63 Liter 66 Liter<br />

Kofferraum541 –1437 Liter 625 –1760 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

750 /2200 kg 750 /2000 kg<br />

Serienbereifung 235/50 R 17 W 215/55 R 17 W<br />

Testwagenbereifung<br />

Reifentyp<br />

235/45 R 18 Y<br />

Continental<br />

SportContact 5<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h9,1 s 8,4 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h<br />

80–120 km/h<br />

5,1 s<br />

6,5 s<br />

235/45 R 18 W<br />

Pirelli<br />

Cinturato P7<br />

4,5 s<br />

5,8 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen35,5 m38,2 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

67 dB(A)<br />

69 dB(A)<br />

68 dB(A)<br />

69 dB(A)<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

4,8 Liter D<br />

7,2 Liter D<br />

4,5 Liter D<br />

6,9 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten1037 /686 kg 930 /663 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

Zuladung<br />

1723 kg<br />

607 kg<br />

1593 kg<br />

507 kg<br />

Wendekreis links/rechts11,7 /11,8 m 11,8 /11,9 m<br />

AUSSTATTUNG<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/440 Euro<br />

Einparkhilfe vorn/hinten 550 Euro 310 Euro<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis36 700 Euro 37 050 Euro<br />

Wertverlust17 400 Euro16 800 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 20 %16 %<br />

Finanzierung 2) Jahreszins2,90 % 2,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

AbgasnormEuro 6 Euro 6<br />

Steuer pro Jahr250 Euro 236 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK17 /26/24 16 /24/23<br />

Haftpflicht (50 % Prämie)591 Euro 559 Euro<br />

Teilkasko849 Euro 657 Euro<br />

Vollkasko (50 % Prämie)1459 Euro 1344 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr2300 Euro 2139 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

820/331 Euro770/307 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

65,6/26,5 Cent 61,6/24,6 Cent<br />

Ölwechselintervall30 000 km /2 Jahre 30000 km/1 Jahr<br />

Inspektionsintervall60 000 km /4 Jahre 60000 km/2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

2 /2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

2 /3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Jahreszins effektiv; 3) Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr)<br />

-URTEIL<br />

FORD MONDEO SKODA SUPERB<br />

PLATZ<br />

MAX. 40 PUNKTE<br />

32 33<br />

Sehr geräumig sind beide, doch der<br />

Skoda bietet noch mehr Fond- und<br />

Kofferraum. Für den Ford sprechen die<br />

höhere Zuladung und Anhängelast.<br />

KOMFORT<br />

MAX. 60 PUNKTE<br />

46 46<br />

Während der Mondeo geschmeidiger<br />

federt, hat der Superb die bequemeren<br />

Sitze und die feinere Verarbeitung.<br />

Das bedeutet am Ende Gleichstand.<br />

HANDHABUNG<br />

MAX. 30 PUNKTE<br />

23 26<br />

Leichtere Bedienung, besser ablesbare<br />

Instrumente und clevere Details<br />

wie die Fernentriegelung der Fondlehne<br />

bringen den Skoda nach vorn.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX . 30 PUNKTE<br />

21 23<br />

Sowohl in der Beschleunigung wie bei<br />

Durchzug und Höchstgeschwindigkeit<br />

bleibt der schwerere, schwächere<br />

Mondeo hinter dem Rivalen zurück.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 60 PUNKTE<br />

49 51<br />

Mit seinem leichtfüßigen Handling<br />

und der feinfühligeren Lenkung holt<br />

der Superb hier ein paar Zusatzpunkte<br />

gegenüber dem Konkurrenten.<br />

SICHERHEIT<br />

MAX. 50 PUNKTE<br />

39 34<br />

Der hervorragend verzögernde Ford<br />

macht den Kapitelsieg mit zusätzlichen<br />

Airbags und Assistenzsystemen<br />

perfekt, ist aber nicht so übersichtlich.<br />

UMWELT<br />

MAX. 30 PUNKTE<br />

19 21<br />

Im direkten Vergleich punktet der<br />

Skoda mit dem geringeren Verbrauch<br />

und CO2-Ausstoß, zum Ölwechsel<br />

müssen beide nach 30 000 km.<br />

TESTERGEBNIS MAX. 300 PUNKTE<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Allround-Fahrzeuge<br />

229 234<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 PUNKTE<br />

52 53<br />

Den höheren Verbrauch, die schlechtere<br />

Serienausstattung und die höheren<br />

Unterhaltskosten mit Wertverlust<br />

kann der Ford mit seinem etwas<br />

niedrigeren Anschaffungspreis nicht<br />

ganz wettmachen. Beide Hersteller<br />

gewähren nur zwei Jahre Garantie.<br />

GESAMTERGEBNIS<br />

MAX. 450 PUNKTE<br />

2. PLATZ 1. PLATZ<br />

281 287<br />

-FAZIT<br />

Der Mondeo bietet guten Komfort,<br />

viel Sicherheit und zupackende Bremsen,<br />

aber sonst wenig Herausragendes.<br />

Gegen den noch geräumigeren, spritzigeren<br />

und sparsameren Superb mit<br />

seinen vielen cleveren Details reicht es<br />

deshalb nur zu Platz zwei.<br />

chenerkennung (Serie<br />

beim getesteten Titanium)<br />

werden auf<br />

Wunsch sogar Gurtairbags<br />

hinten geliefert<br />

(300 Euro). Zudem<br />

federt das<br />

Serienfahrwerk selbst<br />

mit hoher Beladung<br />

(maximal 607 kg) beflissen<br />

und geschmeidig<br />

die meisten Unebenheiten<br />

weg.<br />

Ford: sicher, aber<br />

träger als bisher<br />

Eine Instanz in Sachen<br />

Handling und<br />

Fahrdynamik ist der<br />

Mondeo allerdings<br />

nicht mehr. Die deutlich<br />

größere, schwerere<br />

Neuauflage kurvt<br />

zwar noch immer<br />

sicher, aber träger als<br />

die Vorgänger ums<br />

Eck und beginnt früher<br />

zu untersteuern.<br />

Auch die Lenkung erreicht<br />

nicht die einstige<br />

Präzision und<br />

Transparenz, lässt nun<br />

weniger Rückmeldung<br />

und mehr Stöße<br />

durch.<br />

Im Vergleich wirkt der<br />

Superb jedenfalls direkter<br />

und agiler, verzichtet<br />

dabei auf<br />

pseudosportliches<br />

Gehabe. Passend dazu<br />

gelingt die Bedienung<br />

im optisch zurückhaltenden,<br />

klar<br />

gegliederten Cockpit<br />

intuitiv, die Grundfunktionen<br />

erschließen<br />

sich ebenso<br />

schnell wie das Infotainment<br />

via Touchscreen<br />

oder der Abstandstempomat<br />

mit<br />

separatem Hebel am<br />

Lenkrad.<br />

Zum perfekten Reisewagen<br />

mangelt es<br />

dem Skoda höchstens<br />

an Komfort, denn<br />

trotz optionaler<br />

Adaptivdämpfer (910<br />

Euro Aufpreis) hält<br />

das straffere Fahrwerk<br />

auf üblen Pisten Erschütterungen<br />

und<br />

Polter geräusche nur<br />

unvollkommen von<br />

den Insassen fern.<br />

Auch die Bremsen<br />

könnten durchaus<br />

kräftiger zupacken,<br />

der immerhin 190 PS<br />

starke Dieselmotor<br />

leiser arbeiten und<br />

das passend abgestimmte<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

unter Last weicher<br />

schalten. Trotzdem ist<br />

es immer wieder begeisternd,<br />

wie temperamentvoll<br />

und zugleich<br />

sparsam solche<br />

großen Limousinen<br />

heute sein können.<br />

In ähnlicher Form gilt<br />

das natürlich auch für<br />

den Ford, dessen<br />

ebenfalls zwei Liter<br />

großer Vierzylinder<br />

mit zehn PS weniger<br />

Leistung aufwartet. In<br />

Verbindung mit 130<br />

Kilogramm mehr auf<br />

den Rippen geht ihm<br />

zwar etwas von der<br />

Vehemenz und Effizienz<br />

seines Rivalen ab,<br />

jedoch nicht die unbedingte<br />

Tauglichkeit<br />

für alle Aufgaben des<br />

Alltags.<br />

Selbst bei den Kosten<br />

kann der Mondeo gut<br />

mithalten, denn der<br />

etwas höhere Testverbrauch<br />

(7,2 statt 6,9 l/<br />

100 km) und der<br />

Mehraufwand im Unterhalt<br />

(820 statt 770<br />

Euro pro Monat mit<br />

Wertverlust) halten<br />

sich im klassenüblichen<br />

Rahmen.<br />

Bilanz: Punktsieg<br />

für den Skoda<br />

Aber das Bessere ist<br />

nun mal der Feind des<br />

Guten, und so muss<br />

sich der nirgends herausragende<br />

Ford am<br />

Ende nach Punkten<br />

dem Skoda geschlagen<br />

geben. Der nutzt<br />

konsequent die umfangreichen<br />

Möglichkeiten<br />

des VW-Konzernbaukastens<br />

und<br />

bietet seinen Käufern<br />

neben wenigen<br />

Schwächen viele clevere<br />

Details sowie das<br />

insgesamt stimmigere<br />

Gesamtpaket.<br />

Mondeo und Superb<br />

mögen zwar dieselbe<br />

Grundidee haben,<br />

doch der Skoda setzt<br />

sie eine Idee besser<br />

um. Bernd Stegemann<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 31


TEST<br />

Honda HR-V 1.6 i-DTEC<br />

SUV mit<br />

Aussicht<br />

Honda bringt mit dem<br />

HR-V einen weiteren SUV<br />

unterhalb des CR-V auf den<br />

Markt, der mit VIEL PLATZ<br />

und hoher Variabilität lockt.<br />

Hat er Aussicht auf Erfolg?<br />

Wir finden: ja.<br />

ENDE GELÄNDE<br />

Mehr als Feldwege<br />

sollte der frontgetriebene<br />

HR-V nicht<br />

befahren: Die Bodenfreiheit<br />

beträgt<br />

nur 17 Zentimeter<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

SCHÖN ANZUSEHEN<br />

Besonders die wertige<br />

Mittelkonsole verleiht<br />

dem Cockpit des HR-V<br />

einen noblen Touch<br />

CR-V LÄSST GRÜSSEN<br />

Die Schnauze mit<br />

schwarzen Einsätzen<br />

und breite Kotflügel<br />

erinnern an den<br />

großen Bruder CR-V<br />

Was die Hersteller<br />

derzeit aus den<br />

Plattformen ihrer Kleinwagen<br />

zaubern, ist<br />

schon beeindruckend.<br />

So sind beispielsweise<br />

bei Renault der Captur<br />

und der Clio eng verbandelt,<br />

ein CX-3 stammt<br />

vom kleinen Mazda 2<br />

ab, und der neue Honda<br />

HR-V basiert auf dem<br />

30 Zentimeter kürzeren<br />

Jazz. Damit hat der<br />

kleine Bruder des CR-V<br />

natürlich auch das oft<br />

gelobte Magic-Seat-<br />

Konzept des Jazz an<br />

Bord. Ob die Rücksitzlehnen<br />

nun flach nach vorn<br />

oder die Sitzflächen im<br />

Stile von Kinosesseln<br />

hochgeklappt werden<br />

sollen – die bequem ausgeformten<br />

Sitze sind außergewöhnlich<br />

variabel.<br />

Mehr Variabilität als<br />

im Segment üblich<br />

Da der Tank des HR-V unter<br />

den vorderen Sitzen<br />

lagert, finden so im Fond<br />

selbst hohe Kartons oder<br />

Fahrräder Platz. Schön,<br />

dass der 1,61 Meter<br />

flache SUV trotz seiner<br />

Coupé-Form zudem genug<br />

Kopf- und Beinfreiheit<br />

spendiert. Einzig die<br />

hinteren Kopfstützen<br />

sind zu kurz.<br />

Sehr geräumig geht es<br />

auch im Heck zu. So fasst<br />

der Laderaum 470 bis<br />

1533 Liter inklusive<br />

eines fast 80 Liter großen<br />

Unterbodenfachs.<br />

Sind die Lehnen umgeklappt,<br />

passen bis zu<br />

1,85 Meter lange Gegenstände<br />

in den Kofferraum–<br />

und falls ein Surfbrett<br />

mitmuss, lässt sich<br />

auch noch die Beifahrersitzlehne<br />

vorklappen.<br />

Kurzum: Einen variableren<br />

und geräumigeren<br />

Kompakt-SUV bietet<br />

sonst keiner.<br />

Schatullenartig klein<br />

fallen hingegen die<br />

Fächer in allen vier Türen<br />

aus. Etwas Ausgleich<br />

schaffen die große<br />

Ablage samt USB- und<br />

HDMI-Anschlüssen in einer<br />

zweiten Ebene vor<br />

dem Schalthebel sowie<br />

ein doppelbödiges, sehr<br />

tiefes Staufach in der<br />

Mittelkonsole. Eine Konsole<br />

übrigens, die dank<br />

Klavierlack, kleinem Lederschalthebel,<br />

Chromeinsätzen<br />

und sichtbaren<br />

Nähten richtig<br />

hochwertig wirkt.<br />

Im Zusammenspiel mit<br />

der soliden Verarbeitung,<br />

den waagrechten<br />

Lüftungsdüsen und dem<br />

schwarzen Touchscreen<br />

des Infotainment-Systems<br />

wirkt auch das gesamte<br />

Cockpit ziemlich<br />

nobel. Geschmackssache<br />

ist da eher das „virtuelle“<br />

Bedienkonzept. Einfache<br />

Drehregler sind abgeschafft<br />

– wer Temperatur<br />

32 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


REISETAUGLICH Der große Kofferraum ist<br />

dank großer Öffnung gut zugänglich<br />

DATEN<br />

HONDA HR-V 1.6 i-DTEC<br />

ELEGANCE<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Steuerkette<br />

Hubraum 1597 cm 3<br />

Leistung<br />

88 kW/120 PS<br />

bei Drehzahl<br />

4000/min<br />

max. Drehmoment 300 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

2000/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 192 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

1<strong>04</strong> g/km<br />

Vorderradantrieb,<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4294 mm<br />

Breite<br />

1772 mm<br />

Höhe<br />

1605 mm<br />

Radstand<br />

2610 mm<br />

Tankinhalt<br />

50 Liter<br />

Kofferraum 470–1533 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 500/1400 kg<br />

Serienbereifung 215/60 R 16 H<br />

Testwagenbereifung 215/55 R 17 V<br />

Reifentyp<br />

Michelin<br />

Primacy 3<br />

Mit Topausstattung und Dieselmotor<br />

liegt der HR-V 4200 Euro<br />

über dem Basisbenziner.<br />

oder Lautstärke ändern<br />

möchte, muss sich mit<br />

dem sensibel reagierenden<br />

Monitor beschäftigen.<br />

Den meisten<br />

dürfte der Griff zum<br />

zierlich-kurzen Schalthebel<br />

deutlich mehr<br />

Laune machen.<br />

Denn so kurz wie der<br />

Hebel sind auch die Wege<br />

beim knackigen<br />

Wechseln der Gänge.<br />

Einfach klasse – insbesondere<br />

für einen<br />

Crossover.<br />

Trotz energischer Untertöne<br />

ebenso gelungen:<br />

PRAKTISCH Klapp-Sitzflächen<br />

im Fond schaffen<br />

Platz für Sperrgut<br />

der 1,6 Liter große<br />

Selbstzünder. 120 PS<br />

und 300 Nm stark,<br />

pusht er den SUV nach<br />

leichtem Zögern umso<br />

mächtiger voran und<br />

verhilft dem HR-V zu<br />

guten Messwerten.<br />

Überraschung beim<br />

Testverbrauch<br />

Zudem präsentiert sich<br />

der Vierzylinder als<br />

genügsamer Geselle.<br />

Mit einem Testverbrauch<br />

von 5,6 l und<br />

einem Minimalwert von<br />

4,4 l/100 km muss sich<br />

VERSTECKT Die Infotainment-Anschlüsse<br />

für<br />

HDMI und USB sitzen<br />

unter dem Schalthebel<br />

GETARNT Zwecks<br />

Coupé-Optik sind die<br />

hinteren Türgriffe in<br />

der C-Säule versteckt<br />

BESCHEIDEN Selbst flott gefahren ist erst nach<br />

rund 900 Kilometern ein Tankstopp fällig<br />

Hondas Viermeter-SUV<br />

nicht verstecken. Nur<br />

Kunden mit sportlichen<br />

Ambitionen kann der<br />

Honda nicht beglücken.<br />

Trotz eines teils harsch<br />

ansprechenden Fahrwerks<br />

verhält sich der<br />

HR-V bei Richtungsänderungen<br />

träge und<br />

zeigt deutliche Seitenneigung.<br />

Die Lenkung<br />

ist nicht gerade direkt,<br />

aber egal wie sehr man<br />

am Steuer zerrt, der<br />

Honda bleibt gelassen.<br />

24 190 Euro muss man<br />

für einen HR-V in der<br />

getesteten Elegance-<br />

Ausführung überweisen.<br />

Der erwähnte doppelte<br />

Ladeboden, ein<br />

Infotainment mit Web-<br />

Anbindung, ein kamerabasierter<br />

Speed-Limiter,<br />

Spurverlassenswarner<br />

und vieles mehr sind<br />

dann schon an Bord.<br />

Überfliegen wir abschließend<br />

die Preislisten<br />

der längst nicht<br />

so geräumigen Konkurrenten,<br />

können wir versichern:<br />

Dieser HR-V hat<br />

Aussicht auf Erfolg.<br />

Michael von Maydell<br />

1.6i Elegance 24 190 €<br />

1.5i Comfort 19 990 €<br />

0 5000 15 000 25 000 €<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 10,4 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 6,1 s<br />

80–120 km/h 8,2 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

37,5 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 66/69 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,0 Liter D<br />

Testverbrauch 5,6 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 866/486 kg<br />

Testwagenleergewicht 1352 kg<br />

Zuladung<br />

518 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,4/11,3<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

24 190 Euro<br />

Wertverlust 11500 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins k. A.<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 170 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 17/22/22<br />

Ölwechsel 15000 km/1 Jahr<br />

Inspektion 30000 km/2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

3/3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

3 Jahre<br />

1)<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

-FAZIT<br />

Der HR-V ist zwar kein Fall<br />

für Dynamiker, aber kein anderer<br />

SUV in dieser Klasse ist<br />

so variabel, geräumig und<br />

zugleich so sparsam.<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 33


TEST<br />

Mini Cooper S Clubman<br />

Willkommen im Club<br />

Vom Konzept des alten Mini Clubman überlebten fast nur die KLAPPTÜREN AM HECK.<br />

Doch der neue, viel größere Kombi ist immer noch ein echter Mini – oder?<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

Vermutlich konnten<br />

Sie bisher mit dem<br />

Kürzel UKL nicht allzu<br />

viel anfangen. Es steht<br />

für „Untere Klasse“ und<br />

bezeichnet die Frontantriebs-Plattform<br />

bei<br />

BMW. Es gibt eine kleinere<br />

für die kleinen Minis<br />

und eine größere<br />

Variante für die Zweier-<br />

Vans, den X1 sowie den<br />

nächsten Einser. Warum<br />

Sie das hier lesen? Weil<br />

der neue Clubman ebenfalls<br />

zu den größeren<br />

UKL-Ablegern zählt, also<br />

eher Kompaktwagenausmaße<br />

aufweist.<br />

In der Premium-Kompaktklasse<br />

soll er auf<br />

Kundenfang gehen, seine<br />

Konkurrenten also eher<br />

VW Golf und Mercedes<br />

A-Klasse heißen und<br />

nicht Skoda Fabia oder<br />

Seat Ibiza ST.<br />

Entsprechend selbstbewusst<br />

ist die Preisliste.<br />

Sie beginnt bei 23 900<br />

Euro für den Cooper<br />

Clubman mit 136-PS-<br />

Dreizylinder. Der Cooper<br />

S mit 192 PS und Achtgang-Steptronic<br />

wie hier<br />

im Test kostet mindestens<br />

29 450 Euro. Nach<br />

oben sind die Grenzen<br />

sehr durchlässig – zu<br />

den empfehlenswerten<br />

Extras des Testwagens<br />

zählen die Dynamische<br />

Dämpfer Control für 500<br />

Euro, das Professional-Navi<br />

für 2060 Euro<br />

und das hübsche Lederinterieur<br />

(inklusive<br />

Sportsitzen 1790 Euro).<br />

So kommt man mit ein<br />

paar weiteren Kleinigkeiten<br />

locker auf mehr<br />

als 35 000 Euro – auch in<br />

der Klasse der Premium-<br />

Kompakten keine Kleinigkeit.<br />

Da ist es schön, dass der<br />

Mini sich bei den Sekundärtugenden<br />

recht tauglich<br />

zeigt: Das Raumangebot<br />

ist nicht über -<br />

ragend, aber ordentlich.<br />

Variabilität und Nutzbarkeit<br />

liegen etwa auf dem<br />

Niveau der Konkurrenz,<br />

mit der einen oder anderen<br />

Ausnahme.<br />

Besserer Komfort, etwas<br />

trägeres Handling<br />

So kann man denn das<br />

zweiflügelige Heckportal<br />

durchaus hübsch finden,<br />

besonders praktisch ist<br />

es allerdings nur in Ausnahmefällen.<br />

Doch die<br />

Türen gehören ebenso<br />

zur Clubman-Folk lore<br />

wie das große Zentralinstrument<br />

in der Mitte<br />

und die hoppelige Abstimmung<br />

– auch wenn<br />

der Neue deutlich besser<br />

federt als sein Vorgänger.<br />

Ohne eine Sänfte zu<br />

sein, schluckt er größere<br />

Unebenheiten sehr brav<br />

weg. Bei kleinen Anregungen,<br />

etwa auf der<br />

Autobahn, zeigt sich der<br />

Mini nach wie vor etwas<br />

ruppig, doch das scheint<br />

ja ebenfalls Teil der<br />

Tradition zu sein.<br />

Dafür hat der Clubman<br />

ein wenig an Handling-<br />

34 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


DIE TACHOANZEIGE<br />

ist jetzt da, wo sie hingehört,<br />

das macht das<br />

Mini-Instrumentarium<br />

etwas übersichtlicher<br />

DAS INTERIEUR wurde<br />

etwas aufgeräumt,<br />

der markentypische<br />

Charakter blieb erhalten<br />

DEM MOTOR kann man<br />

nichts vorwerfen, er<br />

begeistert jedoch nicht<br />

DIE KLAPPTÜREN<br />

sehen nett aus, sind<br />

aber etwas unpraktisch,<br />

etwa wegen der<br />

kleinen Ladeöffnung<br />

DATEN<br />

MINI<br />

COOPER S CLUBMAN<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder<br />

, Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 1998 cm 3<br />

Leistung 141 kW /192 PS<br />

bei Drehzahl 5000/min<br />

max. Drehmoment 300 Nm<br />

bei Drehzahl 1250/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 228 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

Vorderradantrieb ,<br />

Achtgangautomatik<br />

KAROSSERIE<br />

134 g/km<br />

Länge<br />

4253 mm<br />

Breite<br />

1800 mm<br />

Höhe<br />

1441 mm<br />

Radstand<br />

2670 mm<br />

Tankinhalt<br />

48 Liter<br />

Kofferraum 360 –1250 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 720 /1300 kg<br />

Serienbereifung 225/45 R 17 W<br />

Testwagenbereifung 225/45 R 17 W<br />

Reifentyp<br />

Dunlop<br />

Sport Maxx<br />

Der neue Clubman (F54) ist fast<br />

31 Zentimeter (308 mm) länger<br />

als sein Vorgänger (R55).<br />

F54<br />

4,253 m<br />

R55<br />

3,945 m<br />

m 3,7 3,8 3,9 4,0 4,1 4,2<br />

ÜBER PLATZMANGEL<br />

braucht man im Fond<br />

nicht zu klagen,<br />

die Sitzplätze sind<br />

allerdings klein<br />

VON VORN ein Mini,<br />

keine Frage, doch<br />

innen bietet der<br />

Kleine kompaktklassenmäßig<br />

viel Platz<br />

talent eingebüßt. Selbst<br />

wenn das Zentraldisplay<br />

im Cockpit beim Anwählen<br />

des sportlichsten<br />

Fahrmodus Gokart-<br />

Handling verspricht, so<br />

turnt er doch etwas verhaltener<br />

durch die Kurven,<br />

als man es erwartete.<br />

Zudem zeigt er<br />

dabei etwas mehr Karosseriebewegungen<br />

um<br />

die Längsachse.<br />

Die Lenkung spricht aus<br />

der Mittellage etwas giftig<br />

an, was bei schneller<br />

Autobahnfahrt zu leicht<br />

nervösem Geradeauslauf<br />

führt. All das sind jedoch<br />

Nuancen – der Clubman<br />

ist nach wie vor ein<br />

handliches Auto mit einer<br />

direkten Lenkung, er<br />

kämpft nur ein wenig<br />

mit der Erwartungshaltung,<br />

die Fans an einen<br />

Mini stellen.<br />

Starker Motor, unaufgeregte<br />

Automatik<br />

Das trifft auch auf den<br />

Treibsatz zu. Der kommt<br />

natürlich ebenfalls von<br />

BMW, gehört zur neuen<br />

modularen Motorenfamilie.<br />

In diesem Fall ist<br />

es der Zweiliter-Vierzylinder,<br />

wie er in ähnlicher<br />

Form auch in verschiedenen<br />

Zweier und<br />

Dreier BMW vorkommt.<br />

Der Motor geht gut, beschleunigt<br />

sehr ordentlich<br />

(unter sieben Sekunden<br />

auf 100 km/h), recht<br />

sparsam ist er obendrein:<br />

Acht Liter verbraucht<br />

er im Testmittel,<br />

bedacht gefahren<br />

kommt er locker unter<br />

sieben, bei sehr zügiger<br />

Fahrt können es auch<br />

mal zehn werden. Ernsthaft<br />

vorwerfen kann<br />

man ihm also nichts,<br />

dem Benziner aus der<br />

Motorenfamilie B48, zumal<br />

er recht leise und<br />

kultiviert läuft, doch so<br />

richtige Begeisterung<br />

kann er nicht entfachen.<br />

Dafür fehlt es ihm doch<br />

an Sound und Spritzigkeit.<br />

Die Achtgangautomatik<br />

erledigt ihre Aufgabe<br />

unauffällig, nur bei<br />

schnellem Gas geben<br />

schaltet sie mitunter etwas<br />

zu hektisch zurück.<br />

Wer’s geruhsamer mag:<br />

Den 150-PS-Diesel gibt<br />

es ab 26 900 Euro, er ist<br />

gegen Aufpreis ebenfalls<br />

mit der Achtgang-Steptronic<br />

verfügbar.<br />

Heinrich Lingner<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 6,9 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 3,7 s<br />

80–120 km/h 4,8 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

36,4 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 68/71 dB(A)<br />

Normverbrauch 5,8 Liter S<br />

Testverbrauch 8,0 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 885 /547 kg<br />

Testwagenleergewicht 1432 kg<br />

Zuladung<br />

528 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,4 /11,4 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

29 450 Euro<br />

Wertverlust 13 200 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 12 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 2,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

5500 Euro<br />

monatliche Rate 271 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 118 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 16 /23/19<br />

Ölwechsel 30000 km /2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km /4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2 /2 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr,<br />

Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />

-FAZIT<br />

Etwas vom Charme des Vorgängers<br />

hat der neue Clubman<br />

verloren. Das viel bessere<br />

Auto ist er zweifellos, der<br />

bessere Mini eher nicht.<br />

DIE BESTEN TESTS 2015 35


TOP-TEST<br />

Audi A4 3.0 TDI Quattro<br />

Vier-Schutzverein<br />

Im Prospekt beeindruckt der neue A4 mit zahllosen Assistenzsystemen. In der Praxis muss<br />

die Limousine aber vor allem SICHER, KOMFORTABEL UND SPARSAM fahren. Kann sie’s?<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

Was, bitte schön,<br />

hat der grüne<br />

Schuh im Display des<br />

neuen Audi A4 zu suchen,<br />

links von der Ziffer<br />

300 des Tachos? Ein<br />

Hinweis auf das nächste<br />

Schuh geschäft? Oder<br />

gar auf Schweißfüße?<br />

Nein, natürlich nicht.<br />

Der A4 weiß, dass demnächst<br />

ein Ortsschild<br />

naht. Oder ein sonstiges<br />

Tempolimit. Und er<br />

weiß, dass der vorhandene<br />

Schwung locker<br />

ausreicht, um dort hinzurollen<br />

– ohne als Verkehrshindernis<br />

zu enden.<br />

Dazu muss noch<br />

nicht einmal die Routenführung<br />

des Navigationssystems<br />

aktiv sein.<br />

Ob dieses Feature wirklich<br />

beim Sparen hilft?<br />

Ganz genau lässt sich<br />

das nicht sagen, doch<br />

mit 7,8 Litern pro 100<br />

Kilometer hält sich der<br />

A4 ziemlich zurück.<br />

Starker Diesel mit akzeptablem<br />

Verbrauch<br />

Wie bitte? Ja, tatsächlich.<br />

Denn Audi schickte<br />

als ersten Testwagen<br />

den 272 PS starken Dreiliter-Diesel<br />

vorbei, kleiner<br />

hatten sie es offenbar<br />

gerade nicht. Sein<br />

maximales Drehmoment<br />

von aberwitzigen<br />

600 Nm liegt bereits bei<br />

1500 Umdrehungen an<br />

und wird über eine sanft<br />

schaltende Achtstufenautomatik<br />

an alle<br />

vier Räder verteilt. Und<br />

– Sie ahnen es bereits<br />

– damit ist die Mittelklasse-Limousine<br />

äußerst<br />

souverän motorisiert.<br />

Zugegeben, aus<br />

dem Stand stolpert sie<br />

zwar kurz in ein kleines<br />

Turboloch, doch dann<br />

setzt vehementer Schub<br />

ein, der die Insassen in<br />

die weichen, aber dennoch<br />

langstreckenbequemen<br />

Sportsitze<br />

drückt. In gerade einmal<br />

5,5 Sekunden beschleunigt<br />

der A4 von 0 auf<br />

100 km/h. Zum Ver-<br />

36 DIE BESTEN TESTS 2015 www.autostrassenverkehr.de


DIE BESTEN TESTS 2015 37<br />

MEHR PLATZ und<br />

eine komfortable<br />

Rücksitzbank. Wann<br />

geht’s in den Urlaub?<br />

MEHR DAMPF „Mühelos“<br />

ist sein zweiter<br />

Name – kein Wunder<br />

bei 600 Newtonmetern<br />

MEHR INFORMATION Das virtuelle Kombi-<br />

Instrument brilliert mit bester Ablesbarkeit<br />

MEHR DURCHBLICK Das<br />

MMI wurde vereinfacht<br />

gleich: Das schaffte ein<br />

Porsche 911 Turbo von<br />

1974 nicht schneller –<br />

und der gilt noch heute<br />

als Blaupause für Sportwagen.<br />

Der Audi hingegen<br />

macht deutlich<br />

weniger Radau, sein<br />

Sechszylinder murmelt<br />

mal mehr, mal weniger<br />

angestrengt, meistens<br />

weniger.<br />

Der A4 wäre sehr gerne<br />

sehr dynamisch<br />

Dennoch wäre der A4<br />

auch gerne dynamisch,<br />

und zwar nicht nur geradeaus.<br />

Tatsächlich:<br />

Bereits eine zügig gefahrene<br />

Autobahnabfahrt<br />

reicht, um zu<br />

merken, dass dem Fahrwerk<br />

weniger nach<br />

stumpfem Untersteuern<br />

als vielmehr nach leichtem<br />

Übersteuern zumute<br />

ist – das überrascht in<br />

dieser Klasse dann doch.<br />

Nicht falsch verstehen:<br />

Der A4 gibt nicht die böse<br />

Heckschleuder, zumal<br />

ihn das sensibel arbeitende<br />

Stabilitätsprogramm<br />

davor schützt.<br />

Allerdings muss die Elektronik<br />

öfter eingreifen.<br />

Hinzu kommt, dass die<br />

direkt ausgelegte elektromechanische<br />

Lenkung<br />

bestenfalls ausreichende<br />

Rückmeldung<br />

bietet. Für eine konsequent<br />

sportliche Auslegung<br />

sind zudem die<br />

seitenhaltstarken Sport-<br />

ACHT STATT SIEBEN<br />

Im neuen A4 übernimmt<br />

ein Wandlerautomat<br />

statt eines Doppelkupplers<br />

die Schaltarbeit<br />

MEHR LIEBE Typisch Audi: beste Materialien, hervorragend verarbeitet


TOP-TEST<br />

Audi A4 3.0 TDI Quattro<br />

MEHR DYNAMIK Für den A4 bietet Audi gleich zwei Adaptivfahrwerke an<br />

sitze eine Idee zu hoch<br />

positioniert.<br />

Also doch eher ein<br />

komfortabler Gleiter?<br />

Ja, das würde tatsächlich<br />

besser zum geräumigen,<br />

leicht bedienbaren<br />

A4 mit dem<br />

durchzugsstarken<br />

Flüster-Diesel passen.<br />

Das montierte 980 Euro<br />

teure Dynamikfahrwerk<br />

mit Dämpferregelung<br />

sieht das allerdings anders,<br />

reicht Unebenheiten<br />

teils recht unverblümt<br />

an die Insassen<br />

weiter und lässt sich<br />

schnell anregen, speziell<br />

von Bodenwellen<br />

Ladevolumen<br />

480/965 l<br />

MEHR EINPACKEN Die breite, tiefe Öffnung<br />

erleichtert das Beladen des Kofferraums<br />

Innenhöhe v./h. 1<strong>04</strong>0/950 mm<br />

Innenbreite v./h. 1485/1440 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 510/510 mm<br />

mit kurzen Amplituden.<br />

Unter Ausnutzung der<br />

ordentlichen Zuladung<br />

von 469 Kilogramm<br />

kommt das Fahrwerk<br />

überdies bei schlechter<br />

Fahrbahn schnell an<br />

seine Grenzen, geht<br />

polternd auf Block.<br />

Bremse mit besten<br />

Verzögerungswerten<br />

Vermutlich wäre das<br />

zum selben Preis erhältliche<br />

Komfortfahrwerk<br />

mit Dämpferregelung<br />

die bessere Wahl. Dann<br />

könnte der A4 beweisen,<br />

dass er für die<br />

große Tour entworfen<br />

835 mm<br />

460 mm<br />

2820 mm<br />

4726 mm<br />

wurde, gerne auch mit<br />

höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten.<br />

Dabei<br />

liefert das Navigationssystem<br />

exakte<br />

Routeninfos direkt ins<br />

Blickfeld des Fahrers –<br />

falls er das 500 Euro<br />

teure, individuell einstellbare<br />

Kombi-Instrument<br />

in Display-<br />

Technik mitbestellt hat.<br />

Serienmäßig dagegen:<br />

die hervorragend verzögernde<br />

Bremsanlage.<br />

Wer allerdings penibel<br />

auf den grünen Schuh<br />

achtet, muss sie relativ<br />

selten bemühen.<br />

Jens Dralle<br />

MEHR KOMFORT Sehr<br />

bequeme Sportsitze<br />

650 mm<br />

1427 mm<br />

DATEN<br />

AUDI<br />

A4 3.0 TDI QUATTRO SPORT<br />

ANTRIEB<br />

Sechszylinder-V-Dieselmotor , vorne<br />

längs , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 2967 cm 3<br />

Leistung 200 kW /272 PS<br />

bei Drehzahl 3250/min<br />

max. Drehmoment 600 Nm<br />

bei Drehzahl 1500/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 250 km/h<br />

CO 2-Ausstoß<br />

129 g/km<br />

Allradantrieb,<br />

Achtgangautomatik<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4726 mm<br />

Breite<br />

1842 mm<br />

Höhe<br />

1427 mm<br />

Radstand<br />

2820 mm<br />

Tankinhalt<br />

58 Liter<br />

Kofferraum 480 –965 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750 /2100 kg<br />

Serienbereifung 225/50 R 17 Y<br />

Testwagenbereifung<br />

vorn<br />

245/50 R 18 Y<br />

hinten<br />

245/40 R 18 Y<br />

Reifentyp<br />

Hankook<br />

Ventus S1 Evo<br />

Entgegen Audis Ankündigung<br />

wiegt der A4-Testwagen nicht<br />

weniger als der Vorgänger.<br />

A4 neu<br />

A4 alt<br />

1745 kg<br />

1761 kg<br />

1650 1675 1700 1725 1750 kg<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 5,5 s<br />

Zwischenspurt<br />

60–100 km/h 3,0 s<br />

80–120 km/h 3,7 s<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

unbeladen<br />

33,8 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 65/68 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,9 Liter D<br />

Testverbrauch 7,8 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 1010 /751 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1761 kg<br />

Zuladung<br />

469 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,6 /11,8 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

51 400 Euro<br />

Wertverlust 24 500 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 14 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 2,90 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

10280 Euro<br />

monatliche Rate 489 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 353 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 20 /26/25<br />

Haftpflicht (50 %) 716 Euro<br />

Teilkasko<br />

849 Euro<br />

Vollkasko (50 %) 1588 Euro<br />

Fixkosten<br />

2657 Euro<br />

Monatskosten 4) 1067 /381Euro<br />

Kilometerkosten 4) 85,3 /30,5 Cent<br />

Ölwechsel 30000 km /2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km /4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2 /3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />

effektiv; 3) Kilometerleasing (15 000 km/<br />

Jahr), 4) mit/ohne Wertverlust<br />

-URTEIL<br />

PLATZ<br />

MAX. 40 PUNKTE<br />

31<br />

Gegenüber dem Vorgänger<br />

ist der Zugewinn deutlich<br />

spürbar, in der Klasse entspricht<br />

das Platzangebot in<br />

etwa dem der Wettbewerber.<br />

KOMFORT MAX. 60 PUNKTE<br />

49<br />

Hier bringen vor allem das<br />

niedrige Geräuschniveau und<br />

die bequemen Sitze Punkte.<br />

Der Federungskomfort fällt<br />

eher mäßig aus.<br />

HANDHABUNG MAX. 30 P.<br />

23<br />

Die Bedienung ist durch das<br />

modifizierte MMI deutlich<br />

einfacher geworden, alle Basisfunktionen<br />

sind ohnehin<br />

intuitiv zu finden.<br />

FAHRLEISTUNGEN MAX. 30 P.<br />

27<br />

Fast volle Punktzahl – kein<br />

Wunder bei dem äußerst<br />

kräftigen und kultivierten<br />

Diesel, auch wenn er schwer<br />

zu schleppen hat.<br />

FAHRVERHALTEN MAX. 60 P.<br />

51<br />

Ein perfekt abgestimmtes<br />

Getriebe und beste Traktion<br />

sprechen für den A4. Das<br />

agile Handling fordert Kompromisse<br />

bei der Stabilität.<br />

SICHERHEIT MAX. 50 PUNKTE<br />

47<br />

Hervorragende Bremsen<br />

sowie ein Maximum an<br />

Assistenzsystemen und<br />

Lichttechnologie zeichnen<br />

den neuen Audi aus.<br />

UMWELT MAX. 30 PUNKTE<br />

18<br />

Ein Testverbrauch von 7,8 l/<br />

100 km darf angesichts der<br />

Leistung noch als sparsam<br />

gelten – doch es gibt genügsamere<br />

Konkurrenten.<br />

TESTERGEBNIS MAX. 300 P.<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Allround-Autos<br />

246<br />

KOSTENWERTUNG MAX. 150 P.<br />

22<br />

Allein mit seinem Grundpreis<br />

von 51 400 Euro fällt der getestete<br />

A4 aus dem Punkteraster.<br />

Typisch deutsch: nur<br />

zwei Jahre Garantie.<br />

GESAMTERGEBNIS MAX. 450 P.<br />

268<br />

-FAZIT<br />

Selbst ohne den unerhört<br />

kräftigen V6-Diesel würde der<br />

geräumige, edle und sichere<br />

A4 zu den Traumwagen der<br />

Mittelklasse zählen. Allerdings<br />

vernachlässigt das Dynamik-Adaptivfahrwerk<br />

den<br />

Federungskomfort zu sehr.<br />

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