AUTOStraßenverkehr Heft 25-2015
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<strong>Heft</strong> <strong>25</strong> • 18. November <strong>2015</strong><br />
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VERGLEICHSTEST<br />
Neue SUV in allen Klassen<br />
VW<br />
Beetle<br />
Dune<br />
PEUGEOT 308 BLUE HDi 150 ▶ OPEL ASTRA 1.6 CDTI<br />
FORD FOCUS 2.0 TDCi ▶ SEAT LEON<br />
2.0 TDI<br />
Wie gut ist der neue Opel Astra?<br />
Tiguan Coupé<br />
Tiguan XL<br />
greift wieder an!<br />
Golf T-Roc<br />
Wir saßen<br />
schon drin<br />
VW Tiguan<br />
TEST<br />
OPEL ADAM ROCKS S<br />
So cool kann Opel sein<br />
VERGLEICHSTEST<br />
MERCEDES V <strong>25</strong>0 d ▶ VW MULTIVAN 2.0 TDI<br />
Duell der Familien-Busse<br />
Der bessere Kauf<br />
Geld-Tipp<br />
Wie viel Auto kann<br />
ich mir leisten?<br />
Finanzierungen und<br />
Rabatte im Vergleich<br />
Service<br />
Was tun, wenn die<br />
Batterie streikt?<br />
Tipps zu Fehlersuche<br />
und Neukauf<br />
TOP-TEST<br />
MERCEDES B <strong>25</strong>0<br />
Endlich richtig dynamisch<br />
FAHRBERICHT<br />
NEUER KIA OPTIMA<br />
Jetzt auf Augenhöhe<br />
mit Skoda und Ford<br />
BMW Zweier Active Tourer<br />
oder Zweier Gran Tourer?
INHALT<br />
<strong>Heft</strong> <strong>25</strong> • 18. November <strong>2015</strong><br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Der VW-Abgas-Skandal weitet sich<br />
aus – und er hat Konsequenzen.<br />
Daher lesen Sie auf Seite 5 dieser Ausgabe<br />
eine Zusammenfassung der Fakten<br />
zu den aktuellen Entwicklungen in<br />
Sachen Stick oxide, Normverbrauch<br />
und Nachrüstung. Gleichzeitig wenden<br />
wir den Blick auch nach vorn und<br />
präsentieren Ihnen in der Titelgeschichte<br />
einen Ausblick auf die kommenden<br />
Crossover- und SUV-Modelle<br />
von VW – allen voran die zusätzlichen<br />
Varianten des gerade erst vorgestellten<br />
Tiguan. Letzteren konnten wir vor<br />
Ort in Wolfsburg bereits ausführlich in<br />
Augenschein nehmen: Michael von<br />
Maydell schildert seine Eindrücke auf<br />
Seite 10.<br />
Aus Korea kommt im Januar die neue<br />
Generation des Kia Optima zu uns. Bei<br />
einer ersten Probefahrt konnten wir<br />
uns davon überzeugen, dass die Mittelklasse-Limousine<br />
das Zeug für mehr<br />
als nur eine Statistenrolle im Segment<br />
hat (Seite 18).<br />
Traditionell eine Hauptrolle im Ensemble<br />
der Muscle-Cars bekleidet der Ford<br />
Mustang, der erstmals offiziell in<br />
Deutschland zu haben ist. Marcus<br />
Peters hat für uns ausprobiert, wie sich<br />
das V8-Coupé mit 421 PS zähmen lässt.<br />
Viel Vergnügen bei der Lektüre,<br />
Ihr Stefan Cerchez<br />
NACHRICHTEN<br />
4 AUTO aktuell Range Rover Evoque Cabrio, Cadillac XT5,<br />
Mazda MX-5-Leichtbaustudien, neues Testkriterium bei<br />
Euro NCAP, falsche NEFZ-Verbrauchsangaben bei VW,<br />
Renault-Designstudie Coupé Corbusier<br />
NEUHEITEN<br />
6 Titelgeschichte VW greift wieder an – mit neuen<br />
SUV-Modellen in allen Fahrzeugklassen<br />
10 Am Start VW Tiguan – wir haben den neuen schon mal<br />
unter die Lupe genommen<br />
14 Am Start Porsche 911 – so fährt sich der modifizierte<br />
Sportwagen-Klassiker mit dem neuen Dreiliter-Turbo<br />
16 Am Start Suzuki Baleno – neu in der Polo-Klasse<br />
17 Sondermodelle von Citroën, Kia, Peugeot und Skoda<br />
18 Am Start Kia Optima – verfeinertes Topmodell<br />
19 Am Start Toyota Prius – neue Generation schon gefahren<br />
22 Am Start Mercedes C-Coupé – C-Klasse in edelster Form<br />
TEST<br />
24 Vergleichstest<br />
Opel Astra 1.6 CDTI gegen Ford Focus 2.0 TDCi,<br />
Peugeot 308 BlueHDi 150 und Seat Leon 2.0 TDI<br />
34 Top-Test Mercedes B <strong>25</strong>0<br />
38 Vergleichstest Mercedes V <strong>25</strong>0 d, VW Multivan 2.0 TDI<br />
58 Test VW Passat Alltrack 2.0 TDI – der Passat für alle Fälle<br />
60 Test Opel Adam Rocks S – klein, frech, bullig, stark<br />
61 Test BMW X1 xDrive <strong>25</strong>d – Power-Diesel mit 231 PS<br />
62 Test Ford Mustang GT – Muscle-Car zum fairen Preis<br />
KAUFBERATUNG<br />
44 Der bessere Kauf BMW Zweier Active oder Gran Tourer<br />
WISSEN TANKEN<br />
52 Elektrischer Turbolader Mit Strom zu mehr Drehmoment<br />
54 Marktbericht Neuzulassungen im Oktober<br />
SERVICE<br />
46 Geld Finanzierungs-Ratgeber – AUTO verrät Ihnen, welches<br />
Auto Sie sich wirklich leisten können<br />
50 Ratgeber Batterie prüfen und kaufen – die besten Tipps<br />
GEBRAUCHTWAGEN<br />
55 Steckbrief Jeep Grand Cherokee (2005 bis 2010)<br />
REPORTAGE<br />
70 Movie Cars Oldtimer-Verleih für Filmproduktionen<br />
RUBRIKEN<br />
56 Ansichtssache Von anderen Ländern lernen<br />
57 Leserforum Briefe und Anfragen<br />
57 AUTO-Rätsel Gewinn: Winter-Set von Kungs<br />
68 Automarkt Kleinanzeigen<br />
74 Vorschau, Impressum<br />
38<br />
VERGLEICHSTEST Mercedes V <strong>25</strong>0 d, VW Multivan 2.0 TDI<br />
62<br />
50<br />
TEST Der neue Mustang<br />
in der stärksten Version<br />
SERVICE Alles Wichtige<br />
zum Thema Autobatterie<br />
BMW Zweier Active Tourer 44<br />
BMW Zweier Gran Tourer ..44<br />
BMW X1 ..........................61<br />
Cadillac XT5 .......................4<br />
Citroën C4 Grand Picasso ..17<br />
Ford Focus .......................24<br />
Ford Mustang ..................62<br />
Jeep Grand Cherokee .......55<br />
Kia Venga ........................17<br />
Kia Optima ......................18<br />
Mazda MX-5 ......................5<br />
Mercedes C-Coupé ...........22<br />
70<br />
60<br />
ALLE AUTOS IN DIESER AUSGABE<br />
Mercedes B-Klasse ...........34<br />
Mercedes V-Klasse ...........38<br />
Opel Astra .......................24<br />
Opel Adam Rocks .............60<br />
Peugeot 308 .............. 17, 24<br />
Porsche 911 .....................14<br />
Range Rover Evoque Cabrio 4<br />
Renault Coupé Corbusier ....4<br />
Seat Leon ........................24<br />
Skoda Fabia .....................17<br />
Suzuki Baleno..................16<br />
Toyota Prius ....................19<br />
REPORTAGE Movie Cars –<br />
der besondere Autoverleih<br />
TEST Opel Adam Rocks S<br />
– dicke Lippe und viel PS<br />
VW Beetle Dune ................6<br />
VW Golf T-Roc ....................6<br />
VW Tiguan ................... 7, 10<br />
VW E-Bus ..........................8<br />
VW Multivan ...................38<br />
VW Passat Alltrack ...........58<br />
◀ S. 14<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 3
NACHRICHTEN<br />
Range Rover Evoque Cabrio, falsche CO2-Angaben bei VW, Cadillac XT5, Mazda-MX-5-Studien, neuer<br />
Dritte Variante<br />
Offene Geländewagen<br />
sind ein alter Hut, aber<br />
ein SUV-CABRIO gab<br />
es in Europa noch nie.<br />
Im Frühjahr startet<br />
nun der offene Range<br />
Rover Evoque.<br />
Mit dem Range Rover Evoque<br />
Cabrio macht Land Rover<br />
im Frühjahr eine neue Nische<br />
auf. Der Viersitzer basiert auf<br />
dem zweitürigen Evoque Coupé<br />
und besitzt laut Hersteller das<br />
derzeit längste und breiteste<br />
Stoffverdeck auf dem Markt. Es<br />
faltet sich vollautomatisch und<br />
bis zu einem Tempo von 48 km/h<br />
in 18 Sekunden z-förmig hinter<br />
die Fondpassagiere, das Schließen<br />
dauert drei Sekunden länger.<br />
Eine zusätzliche Abdeckung<br />
ist nicht nötig. Im Heck sind zwei<br />
Alu-Streben verborgen, die im<br />
Falle eines Überschlags innerhalb<br />
von 90 Millisekunden zum<br />
Schutz der Insassen ausfahren.<br />
Das Gepäckraumvolumen gibt<br />
Land Rover mit <strong>25</strong>1 Litern an –<br />
beim geschlossenen Evoque sind<br />
es 420 Liter. Für das stets allradgetriebene<br />
Cabrio stehen zwei<br />
Diesel (150 und 180 PS) sowie<br />
ein Benziner mit 240 PS zur Wahl.<br />
Die Preise starten bei 51 200<br />
Euro, der Aufschlag gegenüber<br />
einem vergleichbar ausgestatteten<br />
Coupé beträgt 7200 Euro.<br />
Luxus-SUV von GM<br />
CADILLAC wird im Sommer 2016 den 4,8<br />
Meter langen SRX durch den ebenso großen,<br />
aber komplett neu entwickelten XT5 ersetzen.<br />
Gegenüber dem Vorgänger soll die Beinfreiheit<br />
hinten um acht Zentimeter gewachsen<br />
sein – wichtig für den chinesischen Markt,<br />
den Cadillac besonders im Fokus hat. Das Interieur<br />
lockt mit reichlich Leder und feinen<br />
Hölzern. Als Motorisierung des Fünfsitzers<br />
kommt ein 3,6-Liter-V6-Benziner mit Zylinderabschaltung<br />
zum Einsatz, der es auf 318<br />
PS und 366 Newtonmeter bringt. Angeflanscht<br />
ist eine Achtstufenautomatik. Den luxuriösen<br />
XT5 wird es mit Front- und Allradantrieb geben,<br />
Preise sind noch nicht bekannt.<br />
Losgelöst vom<br />
Stil des Hauses<br />
RENAULT präsentiert anlässlich des 50. Todestages<br />
des einflussreichen schweizerischfranzösischen<br />
Architekten Le Corbusier eine<br />
Studie namens Coupé Corbusier. Das spektakuläre<br />
Modell mit Flügeltüren, langer Motorhaube<br />
und flachem Aufbau setzt Gestaltungsprinzipien<br />
seines Namensgebers um, besitzt<br />
aber keinerlei Chance auf Serienproduktion.<br />
Neue Tests zum<br />
Fußgängerschutz<br />
EURO NCAP führt bei der Bewertung der<br />
Fahrzeugsicherheit neue Tests ein. Damit<br />
soll die Wirksamkeit der Assistenzsysteme<br />
geprüft werden, die eine Kollision mit Fußgängern<br />
vermeiden beziehungsweise mildern.<br />
So sollen Autokäufer künftig besser<br />
erkennen, wie gut die verschiedenen<br />
automatischen Notbremssysteme dieses<br />
Unfall szenario meistern. Für ein gutes Testergebnis<br />
müssen Autos einen Crash aus<br />
Tempo 40 vermeiden können.<br />
4 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
Test bei Euro NCAP, Renault Coupé Corbusier<br />
Gefälschte Verbrauchsangaben bei VW<br />
Der VW-Konzern kommt nach dem<br />
Abgas-Skandal nicht zur Ruhe.<br />
Das Unternehmen hat zugegeben,<br />
dass bei einigen Modellen auch<br />
die Angaben zum CO2-Ausstoß –<br />
und damit zum Verbrauch – manipuliert<br />
worden seien. Das müssen<br />
Sie zu diesem Thema wissen:<br />
WELCHE MODELLE SIND<br />
DAVON BETROFFEN?<br />
Es handelt sich laut VW um die<br />
Modelle Polo, Golf und Passat, bei<br />
Audi um A1 sowie A3. Bei Seat um<br />
Leon und Ibiza sowie bei Skoda<br />
um den Octavia. In den Fahrzeugen<br />
sind 1,4-, 1,6- und 2,0-Liter-<br />
Dieselmotoren verbaut sowie ein<br />
Benzin-Vierzylinder mit Zylinderabschaltung.<br />
Allerdings sind nur<br />
wenige Benzin-Exemplare betroffen.<br />
WIE WIRKEN SICH DIE FAL-<br />
SCHEN CO2-ANGABEN AUS?<br />
Laut VW sind in Deutschland rund<br />
200 000 Fahrzeuge von den falschen<br />
CO2-Angaben betroffen, die<br />
bei uns Einfluss auf die Höhe der<br />
Kfz-Steuer haben. Wie groß die<br />
Diskrepanz zwischen den geschönten<br />
Prospektangaben und<br />
dem tatsächlichen Ausstoß ausfällt,<br />
ist derzeit noch nicht bekannt.<br />
Das Kraftfahrt-Bundesamt<br />
(KBA) will die Schadstoff- und Verbrauchsangaben<br />
von VW-Modellen<br />
neu ermitteln – auch von<br />
solchen, die derzeit nicht betroffen<br />
scheinen.<br />
MUSS ICH DESHALB MEHR<br />
KFZ-STEUER BEZAHLEN?<br />
In Deutschland bilden Hubraum<br />
und CO2-Ausstoß die Basis für die<br />
Ermittlung der Kfz-Steuer. VW-Chef<br />
Matthias Müller hat in einem<br />
Schreiben an die EU-Finanzminister<br />
mitgeteilt, dass der Konzern<br />
eventuelle Nachzahlungen übernehmen<br />
werde. Außerdem bat er<br />
darum, die möglichen Nachzahlungen<br />
direkt dem VW-Konzern in<br />
Rechnung zu stellen und nicht den<br />
GESCHÖNT VW hat bei einigen<br />
Modellen falsche Verbrauchsangaben<br />
eingestanden<br />
Kunden. Den Steuerausfall beziffern<br />
Experten in Deutschland auf<br />
bis zu 100 Millionen Euro.<br />
MÜSSEN DIE BETROFFENEN<br />
AUTOS AUCH IN DIE WERKSTATT?<br />
Nein, von VW wurden lediglich<br />
falsche Werte kommuniziert – der<br />
tatsächliche Verbrauch ändert sich<br />
dadurch nicht. Im Gegensatz zu<br />
den Dieselmodellen mit Manipulationssoftware,<br />
die zurückgerufen<br />
werden, müssen bei den Modellen<br />
mit falsch angegebenen CO2-Werten<br />
keine technischen Änderungen<br />
(weder Software noch Teile) vorgenommen<br />
werden.<br />
WIE IST DER STAND BEI DEN<br />
MANIPULIERTEN DIESEL-VW?<br />
Mittlerweile ist klar, dass bei den<br />
rund 540 000 betroffenen Autos<br />
mit 1,6-Liter-TDI ein Software-<br />
Update zur Stickoxid-Reduzierung<br />
nicht ausreicht. Welche Eingriffe in<br />
die Hardware nötig sind, ist noch<br />
nicht bekannt. Zudem klärt das<br />
KBA derzeit anhand umfangreicher<br />
Nachtests an mehr als 50 unterschiedlichen<br />
Fahrzeugen in- und<br />
ausländischer Hersteller, ob noch<br />
weitere Auffälligkeiten auftreten.<br />
Diese Messungen erfolgen sowohl<br />
auf dem Prüfstand als auch auf der<br />
Straße. Etwa zwei Drittel der Messungen<br />
sind bereits durchgeführt.<br />
Zwei Leichtbaustudien auf Basis des MX-5<br />
MAZDA zeigt auf der Tuning-Messe SEMA in Las Vegas,<br />
welches Potenzial noch im MX-5 steckt. Als Spyder trägt<br />
der Hecktriebler nur ein dünnes Cape aus Stoff über<br />
dem Innenraum, während der Speedster keinerlei<br />
Regenschutz an Bord hat. Er verzichtet sogar auf die<br />
Frontscheibe, Türen und Sitze sind aus leichtem Carbon<br />
gefertigt. In Verbindung mit den leichten Rays-57-<br />
Extrem-Felgen, auf die Reifen im Format 2<strong>25</strong>/60 R 16<br />
aufgezogen sind, soll das Leergewicht des Speedster<br />
weniger als eine Tonne betragen. Ein einstellbares Gewindefahrwerk<br />
und eine Bremsanlage von Brembo<br />
sind bei beiden Studien an Bord. Hoffnungen<br />
auf eine Kleinserie sollte man sich allerdings<br />
nicht machen.<br />
LEICHTGEWICHTE Spyder (links) und<br />
Speedster werden wohl Einzelstücke bleiben<br />
LESERBILD<br />
Dieses Foto ist von AUTO-<br />
Leser Dirk March<br />
Sie haben auch ein lustiges<br />
AUTO-FOTO geschossen?<br />
Mailen Sie uns: redaktion_<br />
auto@motorpresse.de<br />
KURZ NOTIERT<br />
AUDI überzeugte mit<br />
dem neuen A4 im Euro-<br />
NCAP-Crashtest beim<br />
Insassen- und Fußgängerschutz<br />
und erreichte<br />
fünf Sterne. Der kürzlich<br />
erneuerte VV Caddy erhielt<br />
dagegen nur vier<br />
Sterne.<br />
HYUNDAI bringt im<br />
Januar einen neuen 1,0-<br />
Liter-Turbobenziner auf<br />
den Markt, der zunächst<br />
im i20 verfügbar sein<br />
wird. Der Dreizylinder ist<br />
mit 100 und 120 PS erhältlich<br />
und entwickelt<br />
ein maximales Drehmoment<br />
von 172 Nm.<br />
FIAT verkauft unter dem<br />
Namen Fullback ab Mai<br />
einen leicht modifizierten<br />
Mitsubishi L200 in vier<br />
Karosserieversionen zu<br />
Preisen ab rund 26 000<br />
Euro. Als Antrieb dient<br />
ein 2,4-Liter-Diesel.<br />
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Neuigkeiten rund ums<br />
Auto sowie die Themen<br />
der aktuellen Ausgabe<br />
finden Sie im Internet<br />
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<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 5
TITELTHEMA<br />
VW-Neuheiten<br />
BEETLE DUNE Die Studie eines Cross-Beetle fand<br />
im vergangenen Jahr so großen Anklang, dass sie<br />
2016 in Serie geht – auch als Cabrio<br />
Konzernchef Matthias<br />
Müller ist um seine<br />
Aufgabe derzeit nicht zu<br />
beneiden: Noch immer<br />
kommen im Wochentakt<br />
neue Details zur VW-Manipulationsaffäre<br />
ans<br />
Licht, deren Folgen sich<br />
direkt und indirekt noch<br />
über Jahre hinweg auf die<br />
Investitions- und Modellpolitik<br />
und letztlich den<br />
Erfolg von VW auswirken<br />
werden.<br />
Grünes Licht für SUV<br />
und Elektromodelle<br />
Während die Hauptgewinnbringer<br />
im Wesentlichen<br />
unangetastet bleiben,<br />
stehen nun vor allem<br />
Luxusbaureihen oder Modelle<br />
mit vergleichsweise<br />
geringen Absatzzahlen<br />
auf dem Prüfstand (siehe<br />
Seite 8). Angesichts einer<br />
prall gefüllten Neuheiten-<br />
Pipeline wurden die ersten<br />
Grundsatzentscheidungen<br />
bereits getroffen.<br />
So bleibt die Ausrichtung<br />
auf SUV erhalten – VW<br />
setzt künftig mehr auf Lifestyle-Modelle<br />
und füllt<br />
Lücken im aktuellen Programm<br />
konsequent mit<br />
SUV- und Crossover-<br />
Typen auf.<br />
Den Anfang macht derzeit<br />
der gerade erneuerte<br />
Tiguan (siehe Sitzprobe<br />
auf Seite 10), der künftig<br />
zu einer eigenen Modellfamilie<br />
ausgebaut wird.<br />
Dem Grundmodell folgt<br />
2017 eine Langversion<br />
(plus 20 Zentimeter Radstand),<br />
die im mexikanischen<br />
Puebla vom Band<br />
rollt und optional als Siebensitzer<br />
angeboten wird.<br />
Die Preise des Tiguan XL<br />
sollen rund 1000 Euro<br />
über denen der Kurzversion<br />
liegen.<br />
Noch im gleichen Jahr<br />
könnte ein nobles Tiguan<br />
Coupé das Angebot ergänzen<br />
– ausschließlich<br />
mit stärkeren Motoren<br />
und höherwertiger Ausstattung<br />
direkt gegen<br />
BMW X1 und Audi Q3 positioniert.<br />
Aber auch unterhalb des<br />
Tiguan haben die VW-Modellstrategen<br />
noch Raum<br />
für Crossover-Modelle<br />
Leicht und cross<br />
Mit dem neuen Tiguan beginnt VW eine PRODUKTOFFENSIVE, die überwiegend<br />
auf das SUV- und Crossover-Segment zielt. <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> zeigt Ihnen,<br />
welche Modelle und Varianten für die nächsten Jahre geplant sind –<br />
und welche momentan auf der Kippe stehen.<br />
6 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
GOLF T-ROC<br />
In Genf 2014 noch als<br />
Targa-Studie zu sehen,<br />
wird der T-Roc ab<br />
2017 das SUV-Angebot<br />
von VW ergänzen<br />
Computerretuschen: Christian Schulte<br />
TIGUAN COUPÉ Ab 2017 baut VW den Tiguan zur Modellfamilie<br />
aus. Das viertürige Coupé wird flacher, edler – und teurer<br />
TIGUAN XL Die Langversion streckt sich auf rund 4,70 Meter<br />
und bietet optional sieben Sitzplätze. Start: ebenfalls 2017<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 7
TITELTHEMA<br />
VW-Neuheiten<br />
PHAETON Kommt später als geplant, nun als<br />
Elektro-Limousine. Wichtig als Plattformbasis<br />
für andere Luxusmodelle des Konzerns<br />
ausgemacht. Davon profitiert<br />
unter anderem der<br />
Beetle, der als ewiger Wackelkandidat<br />
im Portfolio<br />
künftig neu positioniert<br />
wird. Ein Prozess, der mit<br />
der höhergelegten Variante<br />
Beetle Dune beginnt,<br />
die schon in der ersten<br />
Jahreshälfte 2016 als Limousine<br />
und Cabrio auf<br />
den Markt kommt. Höhergelegte<br />
Karosserie, größere<br />
Räder und breitere Spur<br />
verschaffen dem Beetle einen<br />
stämmigeren Auftritt<br />
und gemeinsam mit den<br />
auffälligen Schutzelementen<br />
an Radläufen und<br />
Stoßfängern die gewünschte<br />
optische Nähe<br />
zur SUV-Familie.<br />
Golf und Polo bekommen<br />
SUV-Ableger<br />
Ebenfalls in der 4,20-<br />
Meter-Klasse sortiert sich<br />
die zukünftige Cross-Variante<br />
des Golf ein, auf die<br />
VW in Form der zweitürigen<br />
Studie T-Roc bereits<br />
einen Ausblick gab. Das<br />
Serienmodell startet voraussichtlich<br />
2017 auf<br />
Basis einer nur gering<br />
modifizierten Golf-VII-<br />
Rohkarosserie. Da aber<br />
sämtliche Anbauteile verändert<br />
werden, bekommt<br />
der T-Roc eine komplett<br />
eigenständige Optik.<br />
Dies gilt auch für den<br />
noch kleineren T-Cross,<br />
der spätestens 2018 die<br />
nächste Polo-Baureihe ergänzen<br />
wird. Dabei handelt<br />
es sich explizit nicht<br />
um eine Serienversion der<br />
Studie Taigun von 2012,<br />
die noch auf der Plattform<br />
des Kleinstwagens Up<br />
basierte, sondern um ein<br />
weiteres MQB-Modell, das<br />
mit einer Länge von rund<br />
vier Metern, optionalem<br />
Allradantrieb und mutigerem<br />
Design speziell bei<br />
der jüngeren Kundschaft<br />
reüssieren soll.<br />
Elektromobilität als<br />
Innovations-Eckpfeiler<br />
Die zweite Grundsatzentscheidung<br />
zur zukünftigen<br />
Ausrichtung der<br />
Modellpalette betrifft die<br />
Elektromobilität. Volkswagen<br />
will die Entwicklung<br />
in diesem Bereich<br />
beschleunigen und künftig<br />
bei den angebotenen<br />
E-Modellen stärker differenzieren.<br />
So wird es Batteriepakete<br />
mit unterschiedlichen<br />
Kapazitäten<br />
(und Preisen) geben, zwischen<br />
denen der Kunde<br />
wählen kann. Dies betrifft<br />
den nächsten E-Golf und<br />
auch den kompakten<br />
Elektro-Bulli (beide ab<br />
2019), den VW im Januar<br />
auf der Elektronikmesse<br />
CES in Las Vegas vorstellt.<br />
Mit Abmessungen im Format<br />
des Touran bietet er<br />
wie dieser bis zu sieben<br />
Personen Platz – bei einer<br />
maximalen Reichweite<br />
von 500 Kilometern.<br />
Eine Distanz, die auch<br />
der nächste Phaeton<br />
(2017/18) rein elektrisch<br />
schaffen soll. Trotz geringer<br />
Nachfrage in Europa<br />
bekommt er als künftige<br />
Speerspitze des E-Angebots<br />
von VW – und als<br />
zeitgemäßer Dienstwagen<br />
für Matthias Müller<br />
– noch eine Chance.<br />
Stefan Cerchez<br />
INFO<br />
Baureihen auf dem Prüfstand<br />
INVESTITIONEN IN NEUE MODELLE werden derzeit kritischer bewertet als<br />
vor dem Abgas-Skandal. Wir sagen, welche Typen auf der Kippe stehen.<br />
Ausgaben für Forschung<br />
und Entwicklung<br />
gehören zu den<br />
Schlüsselinvestitionen<br />
eines Autokonzerns: Wer<br />
sie vernachlässigt, droht<br />
technisch den Anschluss<br />
zu verlieren. Setzt man<br />
jedoch auf die falschen<br />
Modelle oder Technologien,<br />
amortisieren sie sich<br />
während der Modelllaufzeit<br />
nicht. Dies betrifft bei<br />
VW neben Nischen- oder<br />
Luxusmodellen wie Scirocco<br />
oder Phaeton, die<br />
eher Imageträger sind,<br />
selbst vermeintlich populäre<br />
Varianten und Baureihen<br />
wie den Polo Zweitürer<br />
oder den VW Sharan.<br />
Denn wenn die Nachfrage<br />
nicht mehr stimmt (Polo<br />
Zweitürer), die Technik zu<br />
teuer ist (Polo Diesel) oder<br />
das Modell nicht kostengünstig<br />
auf einer bestehenden<br />
Plattform aufgebaut<br />
werden kann<br />
(Sharan), wird es keinen<br />
Nachfolger geben. Etwas<br />
anders stellt sich die Situation<br />
bei Touareg und<br />
Phaeton dar: Sie sind zumindest<br />
im Ausland noch<br />
gefragt oder als Technikbasis<br />
für andere Konzernmodelle<br />
(z. B. von Bentley)<br />
wichtig.<br />
8 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
ELEKTRO-BULLI Mit<br />
emotionalem Design<br />
ab 2019 eine Alternative für<br />
Touran-Interessenten.<br />
Sieben Sitze, bis 500 km<br />
Reichweite<br />
OHNE<br />
NACHFOLGER?<br />
Die Zukunft dieser<br />
aktuellen Modelle ist<br />
ungewiss: Scirocco,<br />
Polo Zweitürer,<br />
Sharan, Touareg<br />
(von l. o.)<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 9
AM START<br />
VW Tiguan • Ab April 2016 im Handel<br />
Tiguan hoch zwei<br />
Im April kommt die zweite Auflage von Deutschlands BELIEBTESTEM SUV. Wir konnten<br />
schon mal Probe sitzen und stellten beim Vergleich fest: Der Neue ist klasse!<br />
Die Unterschiede zum<br />
Vorgänger sind sofort<br />
sichtbar. Pflegt der<br />
bisherige Tiguan einen<br />
eher zahmen Auftritt, so<br />
kommt sein Nachfolger<br />
kantiger, größer und viel<br />
erwachsener daher.<br />
Ganz klar: Die Kunden<br />
profitieren vom größeren<br />
Format. Aufbauend auf<br />
der aktuellen MQB-<br />
Plattform, ist der neue<br />
Tiguan zwar flacher, aber<br />
ganze sechs Zentimeter<br />
länger und drei Zentimeter<br />
breiter geworden.<br />
Gleichzeitig streckt sich<br />
der Radstand auf 2,68 Meter<br />
(plus 77 mm). Die Konsequenz:<br />
noch mehr Bewegungsfreiheit<br />
für die<br />
Fondpassagiere und ein<br />
um 145 Liter vergrößertes<br />
Ladevolumen (615 bis<br />
1655 Liter). Serienmäßig<br />
ist stets eine um 18 Zentimeter<br />
längsverschiebund<br />
klappbare Rückbank<br />
inklusive Neigungsverstellung.<br />
Ebenso bleibt<br />
dem SUV seine hohe Anhängelast<br />
von maximal<br />
2,5 Tonnen erhalten.<br />
Technik aus dem Passat<br />
Beim Einsteigen fällt zunächst<br />
der Verzicht auf<br />
die acht klassisch runden<br />
Lüftungsdüsen auf, die<br />
dem acht Jahre alten Vorgänger<br />
einen Tick Offroad-<br />
Romantik bescherten.<br />
Künftig müssen vier horizontale<br />
Ausströmer im<br />
aufgeräumten, gewohnt<br />
funktional gestalteten<br />
Armaturenbrett reichen.<br />
Nach dem Druck auf den<br />
Startknopf erstrahlt hinter<br />
dem Lenkrad gegen Aufpreis<br />
ein komplett virtuell<br />
ausgeführtes Kombi-<br />
Instrument, das VW bisher<br />
nur im Passat einsetzt.<br />
Selbst die Navigationskarte<br />
lässt sich direkt vor<br />
den Fahrer beamen. Links<br />
unten auf der Mittelkonsole<br />
findet sich künftig<br />
mit einem Dreh-Drück-<br />
Schalter noch eine wichtige<br />
Neuerung: Bei der<br />
Allradversion 4Motion –<br />
weiterhin mit Haldex-<br />
Kupplung und elektronisch<br />
simulierten Sperren<br />
– können hier vier Betriebsmodi<br />
eingestellt<br />
werden.<br />
Trotz der zahlreichen Änderungen<br />
belässt es VW<br />
beim bisherigen Preisniveau:<br />
Die Basisversion<br />
mit 1<strong>25</strong> PS starkem Benziner<br />
dürfte nach unseren<br />
Informationen bei rund<br />
26 000 Euro starten, wobei<br />
erstmals eine City-<br />
Notbremse samt Fußgängererkennung,<br />
sieben Airbags<br />
sowie der Spurhalteassistent<br />
an Bord sind.<br />
Viel Komfort und Extras<br />
Außerdem wird die<br />
Sicherheitsausstattung<br />
um weitere Systeme wie<br />
Stau- und Spurwechselassistenten<br />
angereichert<br />
und die bisher angebotenen<br />
mitlenkenden Xenon-<br />
Lampen durch adaptive<br />
LED-Scheinwerfer ersetzt.<br />
Auch der Komfort lässt<br />
sich künftig mit neuen<br />
Optionen steigern: Neben<br />
einer Dreizonen-Klimaautomatik<br />
stehen Annehmlichkeiten<br />
wie etwa<br />
Komfortsitze mit Massagefunktion,<br />
Lenkradheizung,<br />
eine elektromechanische<br />
Progressivlenkung<br />
und die per Fußschwenk<br />
elektrisch öffnende Heckklappe<br />
bereit. Dafür entfallen<br />
die etwas kryptischen<br />
Bezeichnungen<br />
Trend & Fun oder Track &<br />
Style zugunsten der markentypischen<br />
Ausstattungslinien<br />
Trend-, Comfort-<br />
und Highline. Und<br />
wer seinen neuen Tiguan<br />
noch stärker vom Vorgänger<br />
absetzen möchte, kann<br />
zusätzlich ein Offroad-<br />
Optikpaket dazubuchen.<br />
Michael von Maydell<br />
10 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
DER AUFTRITT<br />
fällt beim deutlich<br />
gewachsenen<br />
Tiguan als R-Line<br />
nochmals mächtiger<br />
aus. Wuchtig:<br />
20 Zoll große Räder<br />
DAS COCKPIT prunkt mit virtuellen<br />
Instrumenten (optional).<br />
Links unten auf der Konsole:<br />
das 4Motion-Verstellrad<br />
DER KOFFERRAUM<br />
fällt nicht nur größer<br />
aus, er lässt sich dank<br />
tieferer Ladekante<br />
auch leichter<br />
erreichen. Neu ist<br />
zudem eine<br />
Fernentriegelung<br />
der bequemen<br />
Rückbank<br />
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
TIGUAN ALT<br />
TIGUAN NEU<br />
-FAZIT<br />
Radstand 2604 mm<br />
Länge 4426 mm/Breite 1809 mm/Höhe 1703 mm<br />
Bis zur Markteinführung und den ersten Tests vergehen zwar noch viele Tage,<br />
doch der erste Eindruck stimmt optimistisch: Der neue Tiguan bringt beste Voraussetzungen<br />
mit, um die Erfolgsgeschichte seines Vorgängers fortzuschreiben.<br />
Luftiger, hoch technisiert, sicherer und preislich nicht abgehoben – top.<br />
Radstand 2681 mm<br />
Länge 4486 mm/Breite 1839 mm/Höhe 1632 mm<br />
Dennoch gilt: Wer eher den zurückhaltenden Auftritt schätzt und auf das Plus<br />
an Laderaum und Extras verzichten kann, macht sicher nichts falsch, wenn er<br />
weiterhin zur sehr ausgereiften und zugleich komfortablen ersten Generation<br />
greift. Zumal die Händler derzeit hohe Nachlässe gewähren.<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 11
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AM START<br />
Porsche 911 • Ab 12. Dezember im Handel<br />
Fotos: Daniel Wollstein<br />
Lader-Feuer<br />
Im Heck des Porsche 911 ist was los: NEUE TURBOMOTOREN mit weniger Hubraum ersetzen<br />
die Sauger, Leistung und Drehmoment steigen aber. Wie fährt sich der neue Carrera mit 370 PS?<br />
Bereits seit einigen<br />
Jahren wird in der<br />
Automobilindustrie munter<br />
down-, seit Neuestem<br />
sogar rightgesized – alles<br />
im Namen der Effizienz.<br />
Konkret bedeutet das:<br />
Saugmotoren schiebt<br />
man aufs Abstellgleis<br />
und ersetzt sie durch hubraumverkleinerte,<br />
aber<br />
aufgeladene Triebwerke.<br />
Und jetzt erwischt es<br />
sogar den Sportwagen<br />
schlechthin, Traumwagen<br />
vieler Generationen von<br />
Auto-Fans: den Porsche<br />
911. Im Heck des Carrera<br />
genannten Basismodells<br />
steckt nun ein Dreiliter-<br />
Biturbo statt des bisherigen<br />
3,4-Liter. Dennoch<br />
steigt die Leistung von<br />
350 auf 370 PS, das<br />
Drehmoment schwillt gar<br />
von 390 auf 450 Newtonmeter<br />
an und steht bereits<br />
bei 1700 Umdrehungen<br />
zur Verfügung. Kein Wunder<br />
also, dass der Carrera<br />
deutlich motivierter aus<br />
dem Drehzahlkeller stapft,<br />
schon sehr früh mit massivem<br />
Schub begeistert,<br />
ohne allerdings die typische<br />
Drehfreude eingebüßt<br />
zu haben. Wie das<br />
geht? Nun, das Triebwerk<br />
gibt seine maximale Leistung<br />
bei 6500/min ab und<br />
dreht sogar bis 7500 Touren<br />
weiter.<br />
Der Sauger-Imitator<br />
Deshalb entspricht die<br />
Charakteristik eher der<br />
eines Saugmotors als<br />
jener eines klassischen<br />
Turbos, da der überschäumende<br />
Drehmoment-<br />
Wumms untenherum<br />
ausbleibt, sich die Leistung<br />
dagegen gleichmäßig<br />
aufbaut. Dennoch soll<br />
der Verbrauch um 0,7 auf<br />
8,3 l/100 km sinken.<br />
Es kommt noch besser:<br />
Sogar der charakteristische<br />
Klang blieb erhalten.<br />
Na ja, fast zumindest. Im<br />
Leerlauf röchelt der Elfer<br />
so heiser wie immer, ein<br />
bisschen gedämpfter<br />
vielleicht. Mit steigender<br />
Drehzahl gewinnt der<br />
Sound an Dramatik,<br />
schraubt sich höher, kippt<br />
ins zornig Schreiende,<br />
ohne jedoch gar so spitz<br />
zu enden wie bislang.<br />
Dazu trägt natürlich die<br />
am Testwagen montierte<br />
klappengesteuerte Sportabgasanlage<br />
bei, die<br />
überdies das herrlich unverschämte<br />
Sprotzeln des<br />
Motors im Schiebebetrieb<br />
verstärkt. Per Taste auf der<br />
Mittelkonsole kann der<br />
Fahrer entscheiden, ob er<br />
das Boxer-Orchester gerne<br />
ungehemmt aufspielen<br />
lassen möchte oder<br />
lieber auf Zimmerlautstärke.<br />
14 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
MEHR SPORT WAGEN<br />
Tiefe Sitzposition, perfekte<br />
Sportsitze,<br />
kleines Lenkrad, beste<br />
Ergonomie: Es gibt<br />
kaum bessere Arbeitsplätze.<br />
Drehschalter für<br />
die vier Fahrmodi<br />
STURM UND KLANG Die<br />
mittig angeordneten<br />
Endrohre verraten die<br />
toll klingende Sportabgasanlage.<br />
Da der<br />
Motor mehr Kühlung<br />
benötigt, bekam der<br />
911 neue Lufteinlässe<br />
MOTOREN UND PREISE<br />
Porsche 911 Carrera Carrera S<br />
Hubraum cm 3 2981 2981<br />
Leistung kW/PS 272/370 309/420<br />
bei Drehzahl 1/min 6500 6500<br />
Drehmoment Nm 450 500<br />
bei Drehzahl 1/min 1700 1700<br />
Länge/Breite/Höhe mm 4499/1808/1296<br />
Beschleunigung 0–100 km/h s 4,6 (4,4) 1) 4,3 (4,1)<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h 295 (293) 308 (306)<br />
Normverbrauch l/100 km 8,3 (7,4) SP 8,7 (7,7) SP<br />
Preis ab Euro 96 605 110 766<br />
1)<br />
Werte für PDK in Klammern<br />
-FAZIT<br />
Mag sein, dass einige Elfer-Fans den<br />
Wegfall der bissigen Sauger bedauern.<br />
Durch die drehmomentstarken Turbotriebwerke<br />
gewinnt aber speziell der<br />
Basis-Carrera deutlich an Attraktivität.<br />
Bleibt also mehr Geld für die ebenso<br />
zahlreichen wie teuren Extras,<br />
trotz erweiterter Serienausstattung.<br />
Und so ganz nebenbei<br />
stellt das neue Turboaggregat<br />
eine der beliebtesten<br />
ElferExtras infrage:<br />
das Porsche Doppelkupplungsgetriebe,<br />
kurz PDK.<br />
Denn durch die Extraportion<br />
Dampf bei niedrigeren<br />
Drehzahlen muss der<br />
Carrera nun nicht immer<br />
jenseits von 5000/min geknechtet<br />
werden, um auf<br />
der Autobahn mit schnellen<br />
Diesellimousinen mithalten<br />
zu können. Die<br />
häufigen Gangwechsel<br />
konnten ganz schön an<br />
den Nerven zehren. Jetzt<br />
darf gerne mal der höhere<br />
Gang eingelegt bleiben,<br />
und wenn es der Fahrer<br />
möchte, kann er sich im<br />
Spiel mit Kupplungspedal<br />
und Schalthebel üben,<br />
dabei lässig mit der<br />
rechten Hand auf kurzen<br />
Wegen und präzise geführt<br />
die sieben Gänge<br />
wechseln – was für eine<br />
Gaudi! Aber so braucht<br />
der 911 doch zwei Zehntel<br />
länger beim Sprint von<br />
null auf 100 km/h? Ja<br />
und? Übrigens: So bleiben<br />
3510 Euro PDKAufpreis<br />
für wirklich wichtige Extras<br />
wie die seitenhaltstarken,<br />
tief montierten<br />
und 18fach verstellbaren<br />
Sportsitze, die bereits erwähnte<br />
Sportabgasanlage<br />
oder einfach eine ausgefallene<br />
Farbe übrig.<br />
Zur Kasse, Schätzchen<br />
Die Aufpreisliste jedenfalls<br />
ist markentypisch<br />
lang, obwohl die Serienausstattung<br />
nun ein<br />
modernes Infotainment<br />
System mit zuverlässiger<br />
OnlineNavigation und<br />
AppleCarplayTechnik<br />
sowie das PASMFahrwerk<br />
mit adaptiven Dämpfern<br />
und 10 Millimeter Tieferlegung<br />
umfasst. Durch<br />
eine vergrößerte Spreizung<br />
zwischen dem Komfort<br />
und dem SportModus<br />
sprechen die Dämpfer<br />
speziell auf gröberen<br />
Unebenheiten etwas<br />
engagierter an, doch bereits<br />
vor der Modellpflege<br />
lag der Federungskomfort<br />
für einen Sportwagen auf<br />
hohem Niveau.<br />
Und die Agilität? Da regt<br />
doch schon die Frage auf.<br />
Der Carrera stürzt sich mit<br />
der ihm eigenen Mischung<br />
aus unverblümter<br />
Direktheit und überraschungsfreier<br />
Ausgeglichenheit<br />
in jede Kurve,<br />
bleibt lange neutral, fordert<br />
fast nie Lenkkorrekturen,<br />
verträgt dank nahezu<br />
unerschütterlicher<br />
Traktion frühes Herausbeschleunigen<br />
– fantastisch.<br />
Das Downsizing schadet<br />
dem 911 also keinesfalls.<br />
Was ein Glück. Jens Dralle<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 15
AM START<br />
Suzuki Baleno • Ab Frühjahr im Handel<br />
Leichte Übung<br />
Suzuki bringt<br />
im kommenden<br />
Frühjahr den<br />
NEUEN BALENO<br />
auf den Markt.<br />
AUTO konnte die<br />
viertürige Schrägheck-Limousine<br />
bereits jetzt zum<br />
ersten Mal fahren.<br />
REDUZIERT<br />
Aufgeräumtes<br />
Cockpit mit<br />
übersichtlicher<br />
Bedienung und<br />
wenigen Tasten<br />
Fotos: Wolfgang Groeger-Meier<br />
Baleno, stimmt, da war<br />
doch was. Von 1995<br />
bis 2001 gab es diesen<br />
Namen schon einmal bei<br />
Suzuki. Im Frühjahr 2016<br />
kehrt er zurück, und wie<br />
damals verbirgt sich dahinter<br />
eine Schrägheck-<br />
Limousine der Viermeter-<br />
Klasse.<br />
Sonst ist aber alles anders.<br />
Brandneu ist nicht<br />
nur die Karosserie aus<br />
hochfesten Stählen, wodurch<br />
der Baleno fast 100<br />
Kilogramm leichter ist als<br />
der etwas kürzere Swift.<br />
Brandneu sind auch die<br />
Motoren. In der Basisversion<br />
werkelt ein aufgeladener<br />
Dreizylinder-Turbo,<br />
der aus einem Liter Hubraum<br />
111 PS schöpft. Dabei<br />
haben die Motorentüftler<br />
bei Suzuki den<br />
Kurbeltrieb so ausbalanciert,<br />
dass auf eine Ausgleichswelle<br />
verzichtet<br />
werden kann, was Kosten<br />
und inneren Kraftbedarf<br />
reduziert.<br />
Wer ohne Ausgleichswelle<br />
bei Nenndrehzahl heftigste<br />
Vibrationen befürchtet,<br />
wird im Baleno eines Besseren<br />
belehrt. Bei steigender<br />
Drehzahl knurrt<br />
der Motor zwar wie ein<br />
gedämpfter Pitbull, dem<br />
gerade der Lieblingskno-<br />
chen fortgenommen werden<br />
soll. Doch störende<br />
Vibrationen? Fehlanzeige.<br />
Drei- und Vierzylinder<br />
Das Fünfganggetriebe<br />
schaltet sich leicht und<br />
präzise, die Gänge sind<br />
praxisgerecht abgestuft.<br />
Die elektrisch unterstützte<br />
Lenkung setzt<br />
dem Anlenken aus der<br />
Mittellage zunächst einen<br />
leichten, aber spürbaren<br />
Widerstand entgegen,<br />
was der zielgenauen<br />
Geradeausfahrt, etwa auf<br />
der Autobahn, dient.<br />
Trotzdem wird der Baleno<br />
zum agilen Begleiter auf<br />
ANSPRECHEND<br />
Die beiden neuen<br />
Motoren im Baleno<br />
überzeugen nach<br />
der ersten Fahrt<br />
kurvigen Straßen, was<br />
auch daran liegt, dass es<br />
den Ingenieuren gelungen<br />
ist, das Basisgewicht<br />
auf nur 865 Kilogramm<br />
herunterzutrainieren.<br />
Daneben bietet Suzuki<br />
auch einen Brennraum<br />
mehr pro Motor an: Der<br />
ebenfalls neu konstruierte<br />
1,2-Liter-Vierzylinder<br />
mit 90 PS überzeugt<br />
durch seine jugendliche<br />
Drehfreude. Für diese Variante<br />
steht noch ein besonderes<br />
Schmankerl bereit:<br />
die SHVS-Version.<br />
Hinter dem Kürzel (Smart<br />
Hybrid Vehicle by Suzuki)<br />
verbirgt sich eine Elektromaschine,<br />
die als Starter,<br />
als Dynamo und als Booster<br />
funktioniert, um in<br />
Situationen mit mehr<br />
Leistungsbedarf zügiges<br />
Losfahren oder Überholen<br />
sicherzustellen. Der kleine<br />
Hybridantrieb wiegt<br />
gerade mal 6,2 Kilo zusätzlich,<br />
wovon 2,5 auf<br />
die Lithium-Ionen-Batterie<br />
unter dem Fahrersitz<br />
entfallen.<br />
Im direkten Vergleich fiel<br />
die Unterstützung durch<br />
den Elektroantrieb beim<br />
Beschleunigen noch nicht<br />
dramatisch auf. Dafür soll<br />
sich der Hybrid-Baleno im<br />
Normzyklus nicht mehr<br />
16 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
SONDERMODELLE<br />
Kia und Skoda erweitern bekannte Sondermodelle<br />
um ATTRAKTIVE VARIANTEN. Citroën<br />
und Peugeot locken mit Preisnachlässen.<br />
SCHRÄGHECK<br />
Mit vier Metern Länge<br />
sortiert sich der Baleno<br />
über dem Swift ein<br />
Bis zu<br />
4350 €<br />
Preisvorteil<br />
CITROËN C4 GRAND PICASSO Als<br />
130-PS-Benziner bietet Citroën den Van<br />
derzeit für 18 290 statt 22 640 Euro an – inklusive<br />
vier Jahren Garantie. Bei manchen Händlern gibt es<br />
sogar noch kostenlos einen Satz Winterräder dazu.<br />
MIT MILDHYBRID<br />
Der Startergenerator<br />
unterstützt unter anderem<br />
beim Anfahren<br />
als 4,7 Liter Super auf 100<br />
Kilometer hinter die Binde<br />
gießen – laut Suzuki über<br />
0,5 Liter Ersparnis im Vergleich<br />
zu den Drei- und<br />
Vierzylindern ohne elektrisches<br />
Helferlein.<br />
Modernes Infotainment<br />
Noch ein Wort zum Interieur:<br />
Auch auf den Rücksitzen<br />
geht es nicht eng zu,<br />
die Polsterung der vorderen<br />
Stoffsitze fällt relativ<br />
weich, aber nicht unbequem<br />
aus. Modern präsentiert<br />
sich der Baleno<br />
auch beim Thema Connectivity,<br />
hier stehen mit<br />
Apple CarPlay und Mirror-<br />
ÜBERSICHTLICH<br />
Klassische Rundinstrumente<br />
und farbiges<br />
Bordcomputer-Display<br />
Link die wichtigsten Anbindungen<br />
für Smartphones<br />
bereit.<br />
Die Fahrwerksabstimmung<br />
ist ein sehr gut gewählter<br />
Kompromiss zwischen<br />
Komfort und<br />
sportlicher Straffheit. Ein<br />
Radarsystem checkt permanent<br />
den Verkehr vor<br />
dem Baleno und bremst<br />
zur Not selbsttätig, falls<br />
der Fahrer nicht aufpasst.<br />
Bleibt noch der Preis, zu<br />
dem Suzuki bislang keine<br />
Angaben macht. Aber viel<br />
mehr als ein viertüriger<br />
Swift (ab 14 590 Euro)<br />
dürfte der Baleno nicht<br />
kosten. Malte Jürgens<br />
AUSREICHEND<br />
Ohne vorgeklappte<br />
Rücksitzlehne fasst<br />
der Gepäckraum<br />
355 Liter<br />
DATEN<br />
SUZUKI BALENO 1.0 BOOSTERJET<br />
Preis k. A.<br />
ANTRIEB<br />
Reihendreizylinder-Benzinmotor,<br />
vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />
Turbo, DI, Steuerkette<br />
Hubraum 998 cm 3<br />
Leistung<br />
82 kW/111 PS<br />
bei Drehzahl 6000/min<br />
max. Drehmoment 170 Nm<br />
bei Drehzahl 2000/min<br />
Vorderradantrieb,<br />
Fünfganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
3995 mm<br />
Breite<br />
1745 mm<br />
Höhe<br />
1460 mm<br />
Radstand<br />
<strong>25</strong>20 mm<br />
Tankinhalt<br />
37 Liter<br />
Kofferraum<br />
355 Liter<br />
Leergewicht<br />
980 kg<br />
Zuladung<br />
450 kg<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. k. A.<br />
Serienbereifung 185/55 R 16<br />
FAHRLEISTUNGEN<br />
0–100 km/h k. A.<br />
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h<br />
Normverbrauch 4,5 Liter S<br />
CO 2-Ausstoß<br />
103 g/km<br />
-FAZIT<br />
Zeitgemäße Assistenzsysteme,<br />
agile Motoren, geringes<br />
Gewicht – der Baleno<br />
ist eine interessante Alternative<br />
in der Polo-Klasse.<br />
Bis zu<br />
5300 €<br />
KIA VENGA DREAM EDITION Der Ausstattungsumfang<br />
des Sondermodells lässt sich<br />
Preisvorteil<br />
mit dem 990 Euro teuren Premium-Plus-Paket weiter<br />
steigern – es enthält unter anderem Navi-System,<br />
Rückfahrkamera und Lichtsensor.<br />
Bis zu<br />
2300 €<br />
SKODA FABIA RED AND GREY Die farblich Preisvorteil<br />
abgestimmte Variante basiert auf dem Sondermodell<br />
Cool Edition. Bei Red and Grey sind zusätzlich<br />
rote oder schwarze Leichtmetallräder und<br />
Parksensoren hinten an Bord. Preis: ab 13 785 Euro.<br />
Bis zu<br />
5000 €<br />
PEUGEOT 308 Käufer eines Peugeot erhalten<br />
bis Ende des Jahres eine zusätzliche<br />
Preisvorteil<br />
Eintauschprämie für ihren Gebrauchtwagen. Beim<br />
Kauf eines 108 sind es 1000, bei 208/2008/308<br />
dagegen 2000 und beim 508 sogar 5000 Euro.<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 17
AM START<br />
Kia Optima 1.7 CRDi • Ab Januar im Handel<br />
Qualität vor Quantität<br />
Die VIERTE GENERATION des Kia<br />
Optima soll mit großzügigem<br />
Platzangebot und erweiterter<br />
Ausstattung punkten. Ob<br />
ihr das gelingt, klärt der<br />
erste Fahrbericht.<br />
Fotos: Stefan Cerchez (2)<br />
AUFGERÄUMT Klar<br />
gestaltetes und<br />
leicht zum Fahrer<br />
geneigtes Cockpit<br />
mit guter Anfass-<br />
Qualität. Navigation<br />
ist jetzt serienmäßig<br />
HORIZONTAL Umlaufende<br />
Rückleuchten<br />
betonen die Breite<br />
(plus 30 Millimeter),<br />
der Kofferraum fasst<br />
nun 510 Liter<br />
Vierte Generation? Ja,<br />
denn nach Kia-Rechnung<br />
zählt auch Vorgänger<br />
Magentis, weltweit<br />
seit dem Jahr 2000 erhältlich,<br />
zur Optima-Ahnengalerie.<br />
Unabhängig<br />
davon hat es die Stufenheck-Limousine<br />
hierzulande<br />
bislang aber nicht<br />
geschafft, über den Status<br />
eines Exoten hinauszukommen.<br />
Was man bei Kia<br />
auch unumwunden zugibt:<br />
„Der Optima ist in<br />
Deutschland nicht unser<br />
Volumenmodell.“ Dennoch<br />
ist er global betrachtet<br />
mit rund 300 000 verkauften<br />
Einheiten im Jahr<br />
2014 eines der erfolgreichsten<br />
Modelle der<br />
Marke und soll auf dem<br />
deutschen Markt weiterhin<br />
die Rolle des Flaggschiffs<br />
übernehmen.<br />
Feinschliff bei Design<br />
und Verarbeitung<br />
Dafür haben die Koreaner<br />
ihr Mittelklassemodell<br />
verfeinert, Design und<br />
Verarbeitung nachgeschärft,<br />
das Platzangebot<br />
optimiert, die Ausstattung<br />
erweitert. So stehen<br />
nun beispielsweise Querverkehrswarner,<br />
Rundum-<br />
Kamera und ein adaptiver<br />
Tempomat zur Wahl –<br />
allerdings wie gehabt nur<br />
in Paketen und nur für die<br />
höchste Ausstattungslinie<br />
Spirit.<br />
Während der knapp 4,86<br />
Meter lange Optima äußerlich<br />
vor allem an Breite<br />
zulegt, profitieren seine<br />
Insassen von einem insgesamt<br />
verbesserten<br />
Raumgefühl. Ellenbogenund<br />
Beinfreiheit sind<br />
großzügig – damit muss<br />
sich der Koreaner auch<br />
vor Konkurrenten wie<br />
Ford Mondeo oder Skoda<br />
Superb nicht verstecken.<br />
Einzig das optionale zweiteilige<br />
Glasschiebedach<br />
(990 Euro Aufpreis, nur für<br />
Spirit) schränkt die<br />
Kopffreiheit hinten spürbar<br />
ein.<br />
Einen guten Qualitätseindruck<br />
vermittelt das<br />
Interieur des Optima.<br />
Unabhängig von Designspielereien<br />
wie Blenden<br />
im Metall-Look oder<br />
fingerabdruckempfindlichen<br />
Glanzkunststoffen<br />
gewinnt das Cockpit durch<br />
den Einsatz hochwertigerer<br />
Materialien. Wie bisher<br />
sind Instrumente und<br />
Touchscreen-Navigation<br />
gut ablesbar, die Bedienung<br />
fällt leicht.<br />
Für den deutschen Markt<br />
bleibt der bekannte, aber<br />
nun besser gedämmte<br />
1,7-Liter-Diesel vorerst<br />
wichtigste Motorisierung.<br />
Diesel jetzt mit Doppelkupplungsgetriebe<br />
Er leistet nun 141 statt<br />
136 PS und ist erstmals<br />
auf Wunsch mit einem<br />
Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
(bislang<br />
Wandlerautomatik) kombinierbar<br />
(2000 Euro, ab<br />
Vision). Während bereits<br />
das manuelle Sechsganggetriebe<br />
seinen Job tadellos<br />
erledigt und sich leicht<br />
schalten lässt, bringt die<br />
Automatik ein Komfort-<br />
Plus bei moderatem<br />
18 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
GROSSZÜGIG Fond mit viel Beinfreiheit,<br />
Klima-Ausströmern und USB-Ladeanschluss<br />
BEKANNT Der 1,7-Liter-Diesel leistet nun 141 PS<br />
und ist besser gedämmt als bisher<br />
Toyota Prius • Ab Februar im Handel<br />
Neues vom Hybrid-Pionier<br />
Im Frühjahr rollt die NEUAUFLAGE des Toyota Prius<br />
zu den deutschen Händlern. <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> konnte<br />
in Japan bereits ein Vorserienmodell fahren.<br />
Das Ziel ist anspruchsvoll:<br />
Weltweit will<br />
Toyota von der vierten<br />
Generation des Prius monatlich<br />
30 000 Einheiten<br />
verkaufen. Die anvisierten<br />
Kunden bekommen<br />
hier ein Auto, das seinem<br />
Charakter im Wesentlichen<br />
treu geblieben ist,<br />
auch wenn die Antriebseinheit<br />
ihr Vorankommen<br />
nicht mehr mit so einem<br />
starken Singsang wie in<br />
der Vergangenheit unterstreicht.<br />
Der Prius ist der<br />
erste Vertreter einer neuen<br />
Plattform bei Toyota,<br />
die kurz NGA für „New<br />
Global Architecture“ genannt<br />
wird. Sie verbessert<br />
die Steifigkeit um 60<br />
Prozent und wird mit einer<br />
Doppelquerlenker-<br />
Hinterachse kombiniert.<br />
Das Hybridsystem wurde<br />
komplett überarbeitet,<br />
wobei der Prius in Kombination<br />
mit dem 1,8-<br />
Liter-Benziner rund 15<br />
Prozent sparsamer geworden<br />
sein soll. Genaue<br />
Angaben zur Leistung des<br />
Motors (bislang 136 PS)<br />
gibt es noch nicht.<br />
Künftig auch als 4x4,<br />
Plug-in entfällt<br />
Da sich die Plug-in-Version<br />
bislang nicht gut verkauft<br />
hat, wird es keinen<br />
unmittelbaren Nachfolger<br />
geben, weil Toyota<br />
noch an einer Erhöhung<br />
der rein elektrischen<br />
Reichweite arbeitet.<br />
Schon im Dezember geht<br />
dafür in Japan eine Variante<br />
mit Allradantrieb an<br />
den Start, die später auch<br />
nach Europa kommt. Der<br />
Prius wächst mit dem<br />
Modellwechsel um 60<br />
Millimeter auf 4,54 Meter,<br />
der Radstand bleibt unverändert,<br />
das Kofferraumvolumen<br />
legt um<br />
56 Liter auf 502 Liter zu.<br />
Erster Eindruck: agiler im<br />
Handling und im Ansprechverhalten,<br />
bequeme<br />
Sitze vorne, viel<br />
Kopffreiheit im Fond.<br />
Das futuristisch geformte<br />
Interieur wirkt mit seinen<br />
Materialien auf den ersten<br />
Blick allerdings sehr<br />
einfach gestaltet.<br />
Birgit Priemer<br />
Mehrverbrauch (0,2 l/100<br />
km nach NEFZ). Neben<br />
schnellen Gangwechseln<br />
bietet sie vor allem eine<br />
überzeugende Kriechfunktion<br />
ohne nervige<br />
Anfahrrucke.<br />
Auch sonst gibt sich der<br />
Optima kultiviert: Die<br />
Lenkung arbeitet weniger<br />
synthetisch als bislang,<br />
das Fahrwerk ist ausgewogen<br />
abgestimmt und<br />
auf Wunsch sogar adaptiv<br />
gedämpft (Technik-Paket,<br />
1990 Euro). Wenn Kia jetzt<br />
noch einen Kombi nachlegt,<br />
könnte es mit dem<br />
Exotenstatus schon bald<br />
vorbei sein. Stefan Cerchez<br />
DATEN<br />
KIA OPTIMA 1.7 CRDi<br />
Preis<br />
29990 Euro<br />
ANTRIEB<br />
Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />
vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />
Turbo, DI, Steuerkette<br />
Hubraum 1685 cm 3<br />
Leistung 104 kW/141 PS<br />
bei Drehzahl 4000/min<br />
max. Drehmoment 340 Nm<br />
bei Drehzahl 1750/min<br />
Vorderradantrieb,<br />
Sechsganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
4855 mm<br />
Breite<br />
1860 mm<br />
Höhe<br />
1465 mm<br />
Radstand<br />
2805 mm<br />
Tankinhalt<br />
70 Liter<br />
Kofferraum<br />
510 Liter<br />
Leergewicht<br />
1590 kg<br />
Zuladung<br />
480 kg<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 750/1800 kg<br />
Serienbereifung 215/55 R 17 W<br />
FAHRLEISTUNGEN<br />
0–100 km/h 10,0 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 195 km/h<br />
Normverbrauch 4,2 Liter D<br />
CO 2-Ausstoß<br />
110 g/km<br />
-FAZIT<br />
Der neue Optima vereint viel<br />
Platz, gute Ausstattung und<br />
zeitgemäße Technik. Jetzt<br />
fehlt nur noch ein stärkerer<br />
Diesel – und ein Kombi.<br />
FUTURISTISCH<br />
Sowohl innen als<br />
auch außen pflegt der<br />
neue Prius einen<br />
unkonventionelleren<br />
Auftritt als seine<br />
Vorgänger<br />
-FAZIT<br />
Äußerlich mag er progressiver<br />
aussehen als bisher,<br />
aber unterm Blech zeigt der<br />
Prius viele kleine Fortschritte<br />
statt großer Revolutionen.<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 19
DAS<br />
RUNDUM-SO<br />
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AM START<br />
Mercedes C <strong>25</strong>0 d Coupé • Ab Dezember im Handel<br />
Schöner Gleiter<br />
EIN COUPÉ muss man wirklich haben wollen – denn es bietet weniger Platz<br />
zum höheren Preis. Was spricht also für die neue zweitürige C-Klasse?<br />
DAS INTERIEUR entspricht<br />
jenem der C-Klasse-<br />
Limousine, die Verarbeitung<br />
ist hochwertig<br />
DAS KLEINE Sportlenkrad<br />
ist Serie, das große<br />
Comand kostet 3511 Euro<br />
DATEN<br />
MERCEDES C <strong>25</strong>0 d COUPÉ<br />
Preis<br />
45042 Euro<br />
ANTRIEB<br />
Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />
vorne längs, vier Ventile pro<br />
Zylinder, Turbo, DI, Steuerkette<br />
Hubraum 2143 cm 3<br />
Leistung 150 kW/204 PS<br />
bei Drehzahl 3800/min<br />
max. Drehmoment 500 Nm<br />
bei Drehzahl 1600/min<br />
Hinterradantrieb,<br />
Neungangautomatik<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
4686 mm<br />
Breite<br />
1810 mm<br />
Höhe<br />
1400 mm<br />
Radstand<br />
2840 mm<br />
Tankinhalt<br />
50 Liter<br />
Kofferraum<br />
480 Liter<br />
Leergewicht<br />
1645 kg<br />
Zuladung<br />
480 kg<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 750/1800 kg<br />
Serienbereifung 2<strong>25</strong>/50 R 17 W<br />
FAHRLEISTUNGEN<br />
0–100 km/h 6,7 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 247 km/h<br />
Normverbrauch 4,2 Liter D<br />
CO 2-Ausstoß<br />
109 g/km<br />
-FAZIT<br />
Im Vergleich zum etwas<br />
halbherzigen Coupé der<br />
Vorgänger-Baureihe ist der<br />
Neue ein Genuss: komfortabel,<br />
elegant und stilsicher.<br />
DIE INTEGRIER-<br />
TEN Sportsitze<br />
wurden speziell<br />
für das Coupé<br />
entwickelt, das<br />
Heck erinnert<br />
an das viel<br />
teurere S-Coupé<br />
Mittelklasse-Coupés<br />
haben bei Mercedes<br />
eine lange Tradition.<br />
Es waren stets elegante<br />
Autos für feine Leute und<br />
sie waren natürlich immer<br />
etwas teurer als die entsprechenden<br />
Limousinen.<br />
Das ist bei dem neuen<br />
Coupé der C-Klasse nicht<br />
anders, gleichwohl dieser<br />
Mercedes in Wahrheit<br />
nicht ganz so teuer ist,<br />
wie es auf den ersten<br />
Blick scheint.<br />
Ab 35 581 Euro beginnt<br />
die Preisliste mit dem<br />
C-180-Benziner, ihn gibt<br />
es ebenso wie den 28 PS<br />
stärkeren C 200 und den<br />
C 220 d nur optional mit<br />
Automatikgetriebe, das<br />
bei den stärkeren Motoren<br />
zum Serienumfang<br />
gehört. Zur ersten Probefahrt<br />
steht ein C <strong>25</strong>0 d<br />
bereit – was uns daran<br />
erinnert, dass Mercedes<br />
mit dem Diesel-Coupé<br />
des W123 vor 38 Jahren<br />
diese Marktnische erfand.<br />
Wohlerzogener Diesel<br />
Doch das ist lange her.<br />
Der Selbstzünder im<br />
neuen Coupé verrät seine<br />
Arbeitsweise nur, wenn<br />
man daneben steht.<br />
Während der Fahrt ist<br />
der Motor beinahe unhörbar,<br />
umschmeichelt die<br />
Insassen mit sattem<br />
Drehmoment und guten<br />
Manieren. Dabei hilft ihm<br />
die aufmerksame und<br />
geschmeidig schaltende<br />
Neunstufenautomatik, die<br />
Schaltwippen am Lenkrad<br />
werden kaum je bemüht.<br />
Ähnlich komfortabel zeigt<br />
sich das Fahrwerk, es ist<br />
serienmäßig mit Adaptivdämpfern<br />
und Agility-<br />
Control-Fahrprogrammwahl<br />
ausgerüstet. Kleine<br />
wie grobe Unebenheiten<br />
bügelt es souverän weg,<br />
ohne dabei schaukelig<br />
zu wirken.<br />
Lenkung als Trumpf<br />
Denn wenn es sein muss,<br />
kann der C <strong>25</strong>0 d auch<br />
richtig schnell sein. Die<br />
präzise arbeitende variable<br />
Direktlenkung (serienmäßig)<br />
ist gerade bei<br />
hurtiger Kurvenfahrt ein<br />
Genuss. Zudem hängt der<br />
204 PS starke Diesel gut<br />
am Gas, ab 1600 Umdrehungen<br />
stellen sich 500<br />
Nm zur Arbeit ein, da bleiben<br />
kaum Wünsche offen.<br />
Besser kann es selbst der<br />
zum Vergleich gefahrene<br />
C 300 mit dem neuen 245<br />
PS starken Vierzylinder-<br />
Benziner nicht. Der wirkt<br />
beim Hochdrehen nicht<br />
so souverän und klingt<br />
bei hoher Last etwas<br />
gequält. Hier wäre womöglich<br />
ein Sechszylinder<br />
angebracht. Doch als stärkere<br />
Motoren stehen vorerst<br />
nur die AMG-Achtzylinder<br />
mit 476 und 510 PS<br />
zur Wahl – eine ganz andere<br />
Liga. Heinrich Lingner<br />
22 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
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VERGLEICHSTEST<br />
Ford Focus 2.0 TDCi, Opel Astra 1.6 CDTI, Peugeot 308 BlueHDi 150, Seat Leon 2.0 TDI<br />
Taten spr<br />
24 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
Den ausgereiften VW Golf 1.0 TSI konnte der OPEL ASTRA knapp auf den zweiten Platz verweisen.<br />
Nun folgt der zweite Vergleich mit so illustren Teilnehmern wie FORD FOCUS, PEUGEOT 308 UND<br />
SEAT LEON. Unter den Hauben: die starken Diesel. Wird der Opel wieder siegen?<br />
echen lassen<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> <strong>25</strong>
VERGLEICHSTEST<br />
Ford Focus 2.0 TDCi, Opel Astra 1.6 CDTI, Peugeot 308 BlueHDi 150, Seat Leon 2.0 TDI<br />
FORD<br />
Ladevolumen<br />
363/1262 l<br />
SINNVOLLES UPDATE<br />
Erst seit dem Facelift<br />
sieht die Mittelkonsole<br />
so übersichtlich aus. Der<br />
Bildschirm liegt im Blick<br />
AUSGEWOGEN Seit seinem Facelift profitiert<br />
der Focus von einem feineren Ambiente<br />
samt gerundeten Tasten (siehe Bild<br />
links) sowie einer verbesserten Bedienung.<br />
Seine Variabilität hält sich aber weiterhin<br />
in Grenzen, zudem kann die hohe Ladekante<br />
stören. Ideal für Dieselfreunde: Der TDCi<br />
stemmt 370 Nm und ist ein Garant für<br />
gute Fahrleistungen bei akzeptablen<br />
Verbrauchswerten um die 6,5 l/100 km<br />
OPEL<br />
Ladevolumen<br />
310/1210 l<br />
CLEVER ODER UNNÜTZ?<br />
Wo andere ein großes<br />
Fach haben, bietet der<br />
Astra einen schmalen<br />
Schlitz als Handy-Ablage<br />
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
DURCHWACHSEN Der Astra tritt im Vergleich<br />
zum zuvor getesteten Innovation-<br />
Modell karger auf und wirkt nicht so hochwertig.<br />
Die Highlights? Die bestens ausgeformten<br />
Sitze sowie der geräumige Fond.<br />
Der Kofferraum ist hingegen klein, der sparsame<br />
Diesel entwickelt wenig Dampf. Trotz<br />
Gewichtsvorteil gegenüber Focus und 308<br />
kann der Opel kaum mithalten, ein stärkerer<br />
Selbstzünder ist noch nicht verfügbar<br />
26 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
PEUGEOT<br />
Ladevolumen<br />
420/1228 l<br />
EIGENWILLIGE IDEE<br />
Um die glasklaren<br />
Instrumente abzulesen,<br />
muss der Fahrer über<br />
das Lenkrad gucken<br />
UNGEWÖHNLICH Der 308 rollt zum Vergleich<br />
in der teuren Allure-Ausführung vor,<br />
schmückt sich mit viel Chromzierrat und<br />
einer üppigen Ausstattung. Die Ledersitze<br />
kosten aber 2300 Euro Aufpreis. Extra geht<br />
auch das unnütze Sportpaket (Bild links),<br />
das per Tastendruck für spontane Gasannahme<br />
und direktes Lenkgefühl sorgen<br />
soll. Dabei arbeitet der 370-Nm-Diesel<br />
schön leise und bringt den 308 flott voran<br />
Investiert man seine<br />
Arbeitszeit zwecks<br />
Recherche in Besuche auf<br />
der Opel-Homepage,<br />
kann man dort derzeit<br />
viele nette Astra-Filmchen<br />
gucken. Getreu dem Werbe-Motto<br />
„Ärgert die<br />
Oberklasse“ flitzt dort ein<br />
mit hübschem Jungvolk<br />
besetzter knallroter Astra<br />
elitären Limousinen-Fahrern<br />
frech um die Ohren<br />
und feiert sich und seine<br />
Extras wie belüftete Wellness-Sitze<br />
oder LED-Matrix-Licht.<br />
Extras also, die<br />
bislang eher in teuren Luxuswagen<br />
zu finden waren<br />
und nicht bei Opel.<br />
Wir wollen zwar nicht als<br />
Spielverderber auftreten,<br />
aber wir finden, dass sich<br />
die Rüsselsheimer zunächst<br />
einmal darauf konzentrieren<br />
sollten, die<br />
Kompaktklasse-Konkurrenz<br />
zu ärgern.<br />
Immerhin hat das schon<br />
einmal gut geklappt: Im<br />
ersten Vergleich mit dem<br />
Klassenprimus VW Golf<br />
konnte der neue Astra<br />
dank seines niedrigen<br />
Preises den ersten Sieg<br />
verbuchen. Nun gilt es zu<br />
klären, ob er auch preislich<br />
ähnlich attraktive<br />
Gegner wie den Ford Focus<br />
2.0 TDCi, den Peugeot<br />
308 BlueHDi 150 oder den<br />
Golf-Ableger Seat Leon<br />
2.0 TDI übertrumpfen<br />
kann.<br />
Astra: Diesel mit Mühe<br />
in der 150-PS-Klasse<br />
Schon mal wenig berauschend:<br />
der gar nicht so<br />
leise, aber dafür müde<br />
„Flüsterdiesel“ mit 1,6<br />
Litern Hubraum, 136 PS<br />
und einem Drehmoment<br />
von 320 Nm. Unspektakuläre<br />
9,1 Sekunden benötigt<br />
der Opel für den Spurt<br />
auf 100 km/h. Seine teils<br />
über 100 Kilo schwereren,<br />
aber durchweg 150 PS<br />
starken Gegner sind mit<br />
Werten zwischen 8,3 und<br />
8,5 Sekunden spürbar<br />
flotter unterwegs. Immerhin:<br />
Mit einem Testverbrauch<br />
von 6,0 l/100 km<br />
arbeitet der Astra-Vierzylinder<br />
effizient, und die<br />
Gänge rasten präzise ein.<br />
Ähnlich exakt und geschmeidig<br />
agiert auch die<br />
klasse abgestimmte Lenkung.<br />
Im Verbund mit<br />
dem straffen Fahrwerk<br />
erweist sich der 1326 Kilo<br />
leichte Opel als sehr agil,<br />
zischt neutral durch Kurven<br />
und ist so ein reizvoller<br />
Begleiter für alle<br />
Überlandfahrer.<br />
Allzu viel Gepäck kann<br />
allerdings nicht mit –<br />
trotz einer Länge von beachtlichen<br />
4,37 Metern.<br />
In Verbindung mit einem<br />
Notrad (70 Euro), das<br />
immerhin einen ebenen<br />
Ladeboden ermöglicht,<br />
passen nicht mehr als 310<br />
Liter rein. Wer mehr Platz<br />
will, muss auf den Sports<br />
Tourer mit 540 Liter großem<br />
Kofferraum warten.<br />
Schade um die hohe Zuladung<br />
von 549 Kilo? Nein –<br />
denn mag auch der Kofferraum<br />
klein ausfallen,<br />
die Beinfreiheit im Fond<br />
ist dafür umso üppiger.<br />
Selbst größere Passagiere<br />
kommen im luftigen Astra<br />
also bestens unter und<br />
dürften sich schnell mit<br />
der bequemen Rückbank<br />
anfreunden. Ebenfalls gelungen<br />
sind die günstig<br />
angebotenen Ergonomiesitze<br />
(685 Euro) für Fahrer<br />
und Beifahrer, die sich<br />
vielfach verstellen lassen<br />
und ähnlich kräftig abstützen<br />
wie die Sportsitze<br />
in Focus und Leon.<br />
Herbes Fahrwerk,<br />
durchdachte Bedienung<br />
Mehr Nehmerqualitäten<br />
erfordert da schon das<br />
erwähnte Fahrwerk. So<br />
rollt der Astra im Stadtverkehr<br />
allzu herb ab,<br />
gerät auf der Autobahn<br />
oft ins Stuckern und poltert<br />
über schlecht ausgebaute<br />
Straßen. Puh – da<br />
war sein Vorgänger komfortabler.<br />
Dafür fällt die Bedienung<br />
mittels großen Touchscreens<br />
und durchdachter<br />
Tastenplatzierung viel<br />
leichter. Beispielsweise<br />
sind die in der Mittelkonsole<br />
angeordneten Tasten<br />
für Klimaanlage und<br />
Assistenzsysteme klar<br />
voneinander getrennt.<br />
Dazwischen sitzt eine<br />
Blende mit länglicher<br />
Aussparung in der Art einer<br />
Griffmulde. Mancher<br />
Kollege zerrte erst kräftig<br />
daran, um dann zu begreifen:<br />
Nein, dahinter ist<br />
kein Fach, dieser Schlitz<br />
muss reichen. Vermutlich<br />
für ein schlankes Smartphone.<br />
Zugeben, eine<br />
nette idee. Dennoch<br />
mangelt es dem Astra an<br />
größeren Ablagen.<br />
Was fehlt noch? Hier und<br />
da könnten etwas feinere<br />
Kunststoffe nicht schaden,<br />
und der für viele<br />
Kunden wichtige adaptive<br />
Tempomat ist gar nicht zu<br />
haben.<br />
Ebenfalls für viele relevant:<br />
der Preis. Ausgeliefert<br />
in der günstigen<br />
Edition-Ausführung, die<br />
übrigens gar nicht mit<br />
den beworbenen Oberklasse-Extras<br />
kombinierbar<br />
ist, kostet der Testwa-<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 27
VERGLEICHSTEST<br />
Ford Focus 2.0 TDCi, Opel Astra 1.6 CDTI, Peugeot 308 BlueHDi 150, Seat Leon 2.0 TDI<br />
SEAT<br />
Ladevolumen<br />
380/1210 l<br />
OHNE EMOTIONEN<br />
Etwas nüchtern zwar,<br />
aber gut verarbeitet und<br />
übersichtlich, sammelt<br />
das Seat-Cockpit Punkte<br />
GOLF-KONFORM Der Fond profitiert von<br />
straffen Sitzen mit viel Beinauflage, während<br />
der Kofferraum 70 Liter mehr Ladevolumen<br />
bietet als der des rund zehn Zentimeter<br />
längeren Astra. Die Alcantara-Leder-<br />
Ausführung kostet hingegen 670 Euro<br />
Aufpreis, ebenso das Infotainment mit<br />
6,5-Zoll-Touchscreen. Die Bedienung fällt<br />
VW-typisch einfach aus. Richtig stark: der<br />
sparsame und kultivierte TDI<br />
gen 24 910 Euro. Dessen<br />
Serienausstattung fällt<br />
allerdings ähnlich mau<br />
aus wie die Materialqualität.<br />
Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer<br />
und Parkpiepser<br />
vorn wollen<br />
beispielsweise ebenso<br />
extra bezahlt werden wie<br />
Lederlenkrad, Licht- und<br />
Regensensoren oder<br />
Leichtmetallräder im<br />
16-Zoll-Format.<br />
308: edel im Auftritt<br />
und schnell unterwegs<br />
Da tritt der 150 PS starke<br />
Peugeot 308 BlueHDi in<br />
der 26 750 Euro teuren<br />
Allure-Ausführung schon<br />
deutlich gepflegter auf.<br />
So findet sich in dem nur<br />
4,<strong>25</strong> Meter langen Franzosen<br />
kaum ein hartes Stück<br />
Plastik, die Verarbeitung<br />
fällt sorgfältiger aus und<br />
die Ausstattung üppiger.<br />
Zusätzlich zu den erwähnten<br />
Extras sind beim<br />
Allure 17-Zoll-Alus, statische<br />
LED-Scheinwerfer,<br />
reichlich Chrom, Telematikdienste<br />
und eine praktische<br />
Durchlade schon<br />
an Bord. Gleichfalls im<br />
Testwagen eingebaut,<br />
aber kaum zu empfehlen:<br />
das großzügige Panoramadach<br />
(600 Euro), das<br />
die Kopffreiheit im Fond<br />
stark einschränkt. Schade,<br />
denn ansonsten verwöhnt<br />
der kurze Franzose mit<br />
großzügigen Innenmaßen,<br />
gemütlichen Sesseln<br />
mit genug Beinauflage,<br />
ausreichend großen Ablagen<br />
sowie einem 420 Liter<br />
fassenden Kofferraum.<br />
Mehr Gepäck nimmt in<br />
diesem Vergleich keiner<br />
mit. Die niedrige Zuladung<br />
von 444 Kilo schmälert<br />
diesen Vorteil aber im<br />
Alltag.<br />
Vor einem möglichen<br />
Kauf sollte sich aber jeder<br />
Interessent mit dem speziellen<br />
Bedienkonzept des<br />
308 beschäftigen. Alle<br />
Systeme werden über einen<br />
großflächigen Touchscreen<br />
angesprochen– inklusive<br />
Klimaregelung.<br />
Nur Lautstärkeregler, Tasten<br />
für Defroster, Warnblinker<br />
und Schließanlage<br />
sind nicht integriert. Vorteil:<br />
Das Cockpit wirkt angenehm<br />
reduziert und<br />
elegant. Gleichfalls ungewöhnlich:<br />
das kleine<br />
Sportlenkrad, hinter dem<br />
sich hochgesetzte, gestochen<br />
scharf darstellende<br />
Instrumente ablesen lassen.<br />
Womit wir schon beim<br />
Fahrverhalten sind – und<br />
hier liefert der edle 308<br />
ein zwiespältiges Bild ab.<br />
Denn mit dem kleinen<br />
Lenkrad und einem anfangs<br />
sehr spitzen Einlenken<br />
suggeriert der prinzipiell<br />
soft abgestimmte<br />
Peugeot eine fröhliche<br />
Direktheit, die sich in<br />
schnellen Kurven aber in<br />
deutlichem Untersteuern<br />
zerreibt. Zudem liefert die<br />
Lenkung selbst zu wenig<br />
Rückmeldung.<br />
Da hilft es dann wenig,<br />
zusätzlich noch mächtige<br />
18-Zöller mit einem flachen<br />
40er-Querschnitt zu<br />
montieren. Selbst dünne<br />
Querfugen stoßen so kräftig<br />
auf und mindern den<br />
sonst ordentlichen Fahrkomfort<br />
deutlich.<br />
Im Gegenzug versöhnt<br />
der kultivierte sowie leise<br />
Diesel mit gleichmäßigem<br />
Schub (370 Nm) aus niedrigen<br />
Drehzahlen, der<br />
dem relativ schweren<br />
Franzosen (1426 Kilo) zu<br />
guten Fahrleistungen und<br />
der schnellsten Höchstgeschwindigkeit<br />
in diesem<br />
Vergleich verhilft. Zudem<br />
dringen weniger Abrollgeräusche<br />
als beim nicht<br />
so gut gedämmten Astra<br />
zu den Insassen vor.<br />
Wiederum weniger überzeugend:<br />
der leicht erhöhte<br />
Testverbrauch von<br />
6,5 l/100 km und die mäßigen<br />
Verzögerungswerte<br />
(37,6 Meter).<br />
Focus: stark über Land<br />
und sehr ausgewogen<br />
Vielleicht ein Trost für<br />
Peugeot: Diese beiden<br />
Rüffel fängt sich der 4,36<br />
Meter lange Ford angesichts<br />
sehr ähnlicher Resultate<br />
ebenso ein (36,9<br />
und 6,5). Überhaupt sind<br />
sich die beiden in ihren<br />
Werten ähnlich. So<br />
stemmt sein Zweiliter-<br />
TDCi ebenfalls 370 Nm<br />
auf die Kurbelwelle, zudem<br />
ist der Focus mit<br />
1472 Kilogramm ähnlich<br />
schwer und durchbricht<br />
auf der Messstrecke die<br />
100-km/h- Marke nur 0,2<br />
Sekunden früher. Dazu<br />
arbeitet der 150 PS starke<br />
Diesel ähnlich kultiviert,<br />
lockt aber mit einem präziser<br />
rastenden Getriebe<br />
und verhilft dem Focus<br />
mit zu den besten Zwischenbeschleunigungswerten<br />
dieses Vergleichs.<br />
Immer wieder beeindruckend<br />
ist sein gekonnt abgestimmtes<br />
Fahrverhalten.<br />
Ohne übertriebene<br />
Härte fährt sich der Focus<br />
zwar straff, dennoch filtert<br />
er Stöße und Schäden<br />
sauber aus, bleibt ruhig<br />
auf der Straße – ganz ohne<br />
adaptive Dämpfer oder<br />
Sportfahrwerk. Auch für<br />
seine zielgenaue und<br />
feinfühlige Lenkung muss<br />
28 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
1 Stern, 9 Stars: die Leistungsversprechen<br />
für Junge Sterne Transporter.<br />
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Ford Focus 2.0 TDCi, Opel Astra 1.6 CDTI, Peugeot 308 BlueHDi 150, Seat Leon 2.0 TDI<br />
sich der Ford nicht schämen.<br />
Ein Sonderangebot ist der<br />
unübersichtliche Viertürer<br />
indes nicht. Schon das<br />
Basismodell kostet <strong>25</strong> 960<br />
Euro, und die hier getestete<br />
Titanium-Ausführung<br />
ist nochmals 1100 Euro<br />
teurer. Immerhin sind zu<br />
diesem Preis ein Notrufassistent<br />
ebenso Serie wie<br />
sehr gut ausgeformte<br />
Sportsitze und ein cleverer<br />
Bordcomputer, der auf<br />
einen Blick alle wichtigen<br />
Infos parat hält. Auch die<br />
Tasten und Materialien<br />
fühlen sich seit dem umfangreichen<br />
Facelift im<br />
letzten Jahr nun feiner an.<br />
Gleichfalls ausgereifter:<br />
das Bediensystem Ford<br />
Sync 2 inklusive scharf<br />
darstellenden Touchscreens.<br />
Wer einmal<br />
begriffen hat, dass die<br />
Be dienfläche in vier Bereiche,<br />
darunter Navigation<br />
und Entertainment,<br />
unterteilt ist, freundet<br />
sich mit dem System<br />
schnell an.<br />
Dagegen altmodisch:<br />
Zwecks maximaler Ladefläche<br />
muss die Rückbank<br />
nach vorn geklappt werden,<br />
und eine Durchlade<br />
bietet Ford ebenso wenig<br />
an wie einen doppelten<br />
Ladeboden. Der Kofferraum<br />
selbst ist mit einem<br />
Volumen von 363 Litern<br />
klassengemäß, erschwert<br />
das Beladen aber mit einer<br />
hohen Innenkante.<br />
Besser: das üppigste<br />
Angebot an Assistenzsystemen<br />
wie ACC, Tempolimitanzeige<br />
oder<br />
Spurwechselassistent<br />
mit Lenkeingriff.<br />
Leon: ziemlich straff<br />
und überzeugend<br />
26 750 Euro – eben schon<br />
mal gelesen? Richtig. Der<br />
4,27 Meter lange Leon 2.0<br />
TDI kostet in der bewusst<br />
sportlich ausgelegten<br />
FR-Version exakt so viel<br />
wie der 308 als Allure.<br />
Gerüstet mit einer weniger<br />
spitzen, aber präzisen,<br />
rückmeldungsstarken<br />
Lenkung sowie einem<br />
konsequent straffen Fahrwerk<br />
(Serie beim FR) eignet<br />
er sich aber deutlich<br />
DATEN IM VERGLEICH<br />
ANTRIEB<br />
Motor<br />
FORD FOCUS<br />
2.0 TDCi<br />
TITANIUM<br />
OPEL ASTRA<br />
1.6 CDTI ECOFLEX<br />
EDITION<br />
PEUGEOT 308<br />
BLUE HDi 150<br />
ALLURE<br />
1)<br />
laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Jahreszins effektiv; 3) Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr);<br />
4)<br />
plus 3 Jahre Schutz gem. Optiway-Garantie-Plus-Vertrag.<br />
SEAT LEON<br />
2.0 TDI FR<br />
Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />
vorn quer, vier Ventile<br />
pro Zylinder, Turbo, DI, Zahnriemen<br />
Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />
vorn quer, vier Ventile<br />
pro Zylinder, Turbo, DI, Steuerkette<br />
Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />
vorn quer, vier Ventile<br />
pro Zylinder, Turbo, DI, Zahnriemen<br />
Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />
vorn quer, vier Ventile<br />
pro Zylinder, Turbo, DI, Steuerkette<br />
Hubraum 1997 cm 3 1598 cm 3 1997 cm 3 1968 cm 3<br />
Leistung<br />
bei Drehzahl<br />
110 kW/150 PS<br />
3500/min<br />
100 kW/136 PS<br />
3500/min<br />
110 kW/150 PS<br />
4000/min<br />
110 kW/150 PS<br />
3500/min<br />
max. Drehmoment<br />
bei Drehzahl<br />
370 Nm<br />
2000/min<br />
320 Nm<br />
2000/min<br />
370 Nm<br />
2000/min<br />
340 Nm<br />
1750/min<br />
Höchstgeschwindigkeit 210 km/h 205 km/h 218 km/h 215 km/h<br />
CO 2-Ausstoß 107 g/km 103 g/km 97 g/km 111 g/km<br />
Kraftübertragung<br />
Getriebe<br />
Vorderradantrieb<br />
Sechsganggetriebe<br />
Vorderradantrieb<br />
Sechsganggetriebe<br />
Vorderradantrieb<br />
Sechsganggetriebe<br />
Vorderradantrieb<br />
Sechsganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge/Breite/Höhe 4360/1823/1469 mm 4370/1871/1485 mm 4<strong>25</strong>3/1804/1457 mm 4271/1816/1444 mm<br />
Radstand 2648 mm 2662 mm 2620 mm 2634 mm<br />
Tankinhalt 60 Liter 48 Liter 53 Liter 50 Liter<br />
Kofferraum 363–1262 Liter 310–1210 Liter 420–1228 Liter 380–1210 Liter<br />
Anhängelast ungebremst/gebr. 710/1500 kg 650/1500 kg 680/1600 kg 650/1600 kg<br />
Serienbereifung 215/55 R 16 V 205/55 R 16 V 2<strong>25</strong>/45 R 17 V 2<strong>25</strong>/45 R 17 W<br />
Testwagenbereifung<br />
Reifentyp<br />
215/50 R 17 W<br />
Continental SportContact 5<br />
2<strong>25</strong>/45 R 17 V<br />
Michelin Primacy 3<br />
2<strong>25</strong>/40 R 18 W<br />
Michelin Pilot Sport 3<br />
2<strong>25</strong>/45 R 17 W<br />
Dunlop Sport Maxx RT<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0 – 100 km/h 8,3 s 9,1 s 8,5 s 8,3 s<br />
Zwischenspurt<br />
60 – 100 km/h<br />
80 – 120 km/h<br />
4,6 s<br />
5,6 s<br />
5,2 s<br />
6,9 s<br />
4,8 s<br />
6,3 s<br />
4,5 s<br />
5,8 s<br />
Bremsweg aus 100 km/h<br />
unbeladen 36,9 m 36,4 m 37,6 m 36,4 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100 km/h<br />
bei 130 km/h<br />
67 dB(A)<br />
71 dB(A)<br />
66 dB(A)<br />
71 dB(A)<br />
68 dB(A)<br />
69 dB(A)<br />
66 dB(A)<br />
70 dB(A)<br />
Normverbrauch<br />
Testverbrauch<br />
4,0 Liter D<br />
6,5 Liter D<br />
3,9 Liter D<br />
6,0 Liter D<br />
3,7 Liter D<br />
6,5 Liter D<br />
3,8 Liter D<br />
6,0 Liter D<br />
Achslast vorn/hinten 923/549 kg 822/504 kg 902/524 kg 833/485 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
Zuladung<br />
1472 kg<br />
578 kg<br />
1326 kg<br />
549 kg<br />
1426 kg<br />
444 kg<br />
1318 kg<br />
482 kg<br />
Wendekreis links/rechts 10,8/10,9 m 11,2/11,3 m 10,5/10,8 m 10,9/11,0 m<br />
AUSSTATTUNG<br />
Airbags<br />
Kopf vorn und hinten<br />
Seiten vorn/hinten<br />
Serie<br />
Serie/–<br />
Serie<br />
Serie/–<br />
Serie<br />
Serie/–<br />
Serie<br />
Serie/360 Euro<br />
Einparkhilfe vorn/hinten 670 Euro 140 Euro/Serie Serie 500 Euro<br />
Klimaanlage/-automatik –/Serie Serie/300 Euro –/Serie –/Serie<br />
Xenon-/LED-Scheinwerfer 1040 Euro/– –/– –/Serie –/990 Euro<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis 27 060 Euro 24 910 Euro 26 750 Euro 26 750 Euro<br />
Wertverlust 12000 Euro 10800 Euro 12000 Euro 11400 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 24 % 21 % 17 % 23 %<br />
Finanzierung 2) Jahreszins 1,99 % 1,99 % 2,59 % 0,99 %<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung<br />
monatliche Rate<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
4013 Euro<br />
267 Euro<br />
5350 Euro<br />
276 Euro<br />
Abgasnorm Euro 6 Euro 6 Euro 6 Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 214 Euro 168 Euro 194 Euro 222 Euro<br />
Versicherung HK/TK/VK 18/23/20 19/19/21 18/20/22 17/23/20<br />
Haftpflicht (50 % Prämie) 632 Euro 672 Euro 632 Euro 591 Euro<br />
Teilkasko 576 Euro 356 Euro 436 Euro 576 Euro<br />
Vollkasko (50 % Prämie) 1059 Euro 1148 Euro 1266 Euro 1059 Euro<br />
Fixkosten pro Jahr 1905 Euro 1988 Euro 2092 Euro 1872 Euro<br />
Monatskosten<br />
mit/ohne Wertverlust 599/261 Euro 563/262 Euro 608/273 Euro 573/<strong>25</strong>7 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
mit/ohne Wertverlust 47,9/20,9 Cent 45,0/21,0 Cent 48,6/21,9 Cent 45,9/19,9 Cent<br />
Ölwechselintervall 20000 km/1 Jahr 30000 km/1 Jahr 30000 km/2 Jahre 30000 km/2 Jahre<br />
Inspektionsintervall 40000 km/2 Jahre 60000 km/2 Jahre 60000 km/4 Jahre 60000 km/4 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack<br />
Durchrostung<br />
Mobilität<br />
2/2 Jahre<br />
12 Jahre<br />
unbegrenzt<br />
2/2 Jahre<br />
12 Jahre<br />
unbegrenzt<br />
2 4) /2 Jahre<br />
12 Jahre<br />
unbegrenzt<br />
2/3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
unbegrenzt<br />
30 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
ART ARCHIVE<br />
MOTORSPORT<br />
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Ford Focus 2.0 TDCi, Opel Astra 1.6 CDTI, Peugeot 308 BlueHDi 150, Seat Leon 2.0 TDI<br />
-URTEIL<br />
FORD OPEL PEUGEOT SEAT<br />
PLATZ<br />
<strong>25</strong> <strong>25</strong> 28 27<br />
MAX. 40 PUNKTE<br />
Kürzer als Focus und Astra, sind 308 und Leon dennoch geräumiger und bieten ihren Insassen<br />
entsprechend mehr Bewegungsfreiheit. Der Peugeot packt zudem am meisten Gepäck ein. Großzügige<br />
Beinfreiheit für die Fondpassagiere offeriert hingegen nur der Opel, der aber unter seinem<br />
kleinen Kofferraumvolumen leidet. Der Focus verkraftet die höchste Zuladung.<br />
KOMFORT<br />
MAX. 60 PUNKTE<br />
43 42 40 41<br />
Warum der Ford hier vorn liegt? Ganz einfach – trotz seiner straffen Abstimmung federt und<br />
dämpft er besonders ausgewogen und verfügt über gelungene Sportsitze. Der ebenso gut bestuhlte<br />
Seat frönt klar der Härte, der Opel erlaubt sich zu viel Gerumpel. Bleibt der besser verarbeitete<br />
und soft abgestimmte Peugeot – sein Manko: weiche Sessel mit wenig Seitenhalt.<br />
HANDHABUNG<br />
MAX. 30 PUNKTE<br />
21 21 21 24<br />
Dank einfacher Bedienlogik, übersichtlichem Cockpit, großen Ablagen, Durchlade und Luftausströmern<br />
hinten (als Einziger) gewinnt der Leon klar diese Wertung. Astra und Focus sind weniger<br />
variabel und mühseliger einzuparken. Der 308 wäre dem Leon hier fast ebenbürtig – doch<br />
seine extrem Touchscreen-fixierte Bedienung kostet ihn Punkte.<br />
FAHRLEISTUNGEN<br />
MAX. 30 PUNKTE<br />
21 19 21 21<br />
Erstaunlich: Obwohl der 136 PS starke Astra im Vergleich zu Focus und 308 mindestens 100 Kilo<br />
leichter ist, kann er beiden ebenso wenig folgen wie dem Leon (allesamt 150 PS stark). Die besten<br />
Zwischenbeschleunigungswerte liefert der Focus ab, dafür rennen 308 und Leon beeindruckend<br />
locker gen 220 km/h. Stärkere Motoren sind in diesen Fahrzeugen fast schon übertrieben.<br />
FAHRVERHALTEN<br />
MAX. 60 PUNKTE<br />
50 47 44 51<br />
Seats Komposition aus präziser Lenkung, agilem, aber sehr neutralem Fahrverhalten und knackigem<br />
Getriebe kann selbst der Kurvenkünstler Focus nicht toppen. Der Astra lenkt nicht ganz so<br />
leichtfüßig ein und tritt weniger kraftvoll an. Wie es besser geht, zeigt der spontan anziehende<br />
308. Seine gefühlsarme, wenn auch spitz zupackende Lenkung kann nicht ganz überzeugen.<br />
SICHERHEIT<br />
MAX. 50 PUNKTE<br />
36 35 27 36<br />
Bitte nicht falsch verstehen – der übersichtliche Peugeot ist ebenso fahrsicher wie seine Konkurrenten.<br />
Doch fehlen ihm neben einer kräftigeren Bremsanlage moderne Assistenzsysteme wie<br />
Spurhalteassistent, mitlenkende Scheinwerfer oder eine kamerabasierte Tempolimitanzeige.<br />
Seitenairbags hinten bietet nur der vorbildlich bremsende Seat.<br />
UMWELT<br />
MAX. 30 PUNKTE<br />
21 23 22 23<br />
Die Leichtgewichte Astra und Leon verbrauchen im Testmittel einen halben Liter weniger als<br />
Focus und 308 – deutlich über den NEFZ-Werten (3,9 und 3,8 l/100 km) liegen sie dennoch. Interessant<br />
für Vielfahrer: Ford bestellt den Focus schon nach 20 000 Kilometern zum ersten Ölwechsel.<br />
Alle anderen müssen erst 10 000 Kilometer später in die Werkstatt.<br />
TESTERGEBNIS<br />
MAX. 300 PUNKTE<br />
Bewertet nach dem Punkteschlüssel für Allround-Fahrzeuge<br />
217 212 203 223<br />
KOSTENWERTUNG<br />
MAX. 150 PUNKTE<br />
76 83 80 79<br />
Der Opel ist zwar der günstigste Kompaktwagen in diesem Vergleich (24 910 Euro), doch<br />
bringt man ihn auf das Ausstattungslevel des bestens ausstaffierten Peugeot, wäre er über 1500<br />
Euro teurer. Am meisten wäre jedoch für den Ford zu bezahlen. Doch wer den Markt etwas<br />
beobachtet, wird schnell bemerken, dass Rabatte von mehr als 20 Prozent keine Seltenheit sind.<br />
Gleiches gilt übrigens auch für den eben erst lancierten Astra. Gut für den knausrigen Leon:<br />
die niedrigen Unterhaltskosten sowie die geringsten Fixkosten.<br />
GESAMTERGEBNIS<br />
MAX. 450 PUNKTE<br />
3. PLATZ 2. PLATZ 4. PLATZ 1. PLATZ<br />
293 295 283 302<br />
-FAZIT<br />
Hatte der Astra im Zweier-Vergleich gegen den teuren Golf die Gunst seines Preises noch voll<br />
ausspielen können, so muss Opels Neuer in diesem Testfeld dem Seat Leon den Vortritt lassen.<br />
Sowohl Ford Focus als auch der sehr sportliche Leon sind deutlich flotter, agiler und ausgereifter,<br />
bieten mehr Platz und sind dabei nur wenig teurer. Der schnieke und gut verarbeitete Peugeot<br />
leidet hier an seinen großen Rädern sowie an seinem Bedienkonzept. Dennoch bleibt er eine<br />
geräumige und grundsätzlich komfortable Alternative im Kompaktsegment.<br />
ANSEHNLICH<br />
Rein optisch sind<br />
alle vier Kompakten<br />
durchaus<br />
keine Langweiler<br />
FORD<br />
Innenhöhe v./h. 1020/9<strong>25</strong> mm<br />
Innenbreite v./h. 1455/1445 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v./h. 500/490 mm<br />
490 mm<br />
OPEL<br />
Innenhöhe v./h. 1020/955 mm<br />
Innenbreite v./h. 1455/1435 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v./h. 500/460 mm<br />
470 mm<br />
795 mm<br />
2648 mm<br />
4360 mm<br />
840 mm<br />
2662 mm<br />
4370 mm<br />
besser zum launigen Kurvenräubern<br />
und liegt hier<br />
voll auf Augenhöhe mit<br />
dem Focus. Noch besser:<br />
Als FR verfügt der Leon<br />
zugleich über nochmals<br />
stärker ausgeformte Sitze,<br />
die vorbildlich viel Seitenhalt<br />
und Beinauflage<br />
spenden.<br />
Nur das Sportfahrwerk<br />
könnte manch einem<br />
einen Tick zu hart sein.<br />
Anders als beim Astra<br />
erspart die Abstimmung<br />
seinen Insassen aber<br />
nerviges Stuckern oder<br />
Gepolter und ist damit<br />
doch verträglicher. Und<br />
der Motor? Der passt bestens<br />
zum agilen Handling.<br />
Nach einer kurzen Gedenksekunde<br />
packt der<br />
Zweiliter-TDI mächtig an<br />
und wirft das Leichtgewicht<br />
(nur 1318 Kilo) mit<br />
aller Wucht voran.<br />
Richtig Laune macht die<br />
kurz gestufte Schaltbox<br />
inklusive des knuffigen<br />
Hebels, der zugleich gut<br />
positioniert ist. Dabei gibt<br />
sich der TDI selbst bei hohen<br />
Geschwindigkeiten<br />
vergleichsweise leise.<br />
Trotz der guten Fahrleistungen<br />
belässt es der Leon<br />
bei einem niedrigen Verbrauch<br />
von 6,0 l/100 km<br />
– angesichts der gebote-<br />
710 mm<br />
1469 mm<br />
730 mm<br />
1485 mm<br />
32 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
Bis 30.11.<br />
wechseln!<br />
Auto: Lieb und teuer.<br />
Wir: Stark und günstig.<br />
PEUGEOT<br />
Innenhöhe v./h. 10<strong>25</strong>/970 mm<br />
Innenbreite v./h. 1460/1430 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v./h. 520/500 mm<br />
850 mm<br />
685 mm<br />
1457 mm<br />
450 mm<br />
SEAT<br />
Innenhöhe v./h. 1020/960 mm<br />
Innenbreite v./h. 1460/1430 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v./h. 510/495 mm<br />
2620 mm<br />
4<strong>25</strong>3 mm<br />
790 mm<br />
755 mm<br />
1444 mm<br />
465 mm<br />
2634 mm<br />
4271 mm<br />
chateaulouis.de<br />
nen Dynamik durchaus<br />
beachtlich.<br />
Rundherum erweist sich<br />
der Seat also klar als der<br />
Sportler innerhalb dieser<br />
Runde. Dennoch – und<br />
hier profitiert er von den<br />
Golf-Genen – ist er aber<br />
zugleich ein ausgereifter<br />
Praktiker. Schubladen<br />
unter den Vordersitzen,<br />
Luftausströmer und Seitenairbags<br />
hinten, Durchlade,<br />
ein 380 Liter großer<br />
Kofferraum und genügend<br />
Platz auf allen Sitzen<br />
– alles da. Dazu eine<br />
annehmbare Rundumsicht,<br />
und das Portfolio an<br />
Assistenzsystemen fällt<br />
kaum kleiner aus als beim<br />
Focus. Vermisst haben wir<br />
letztlich nur mitlenkende<br />
Frontscheinwerfer. Voll-<br />
LED-Licht alleine bietet<br />
nur selten Vorteile.<br />
Streicht man nun, rein<br />
hypothetisch betrachtet,<br />
noch die 2330 Euro teure<br />
FR-Ausführung weg,<br />
erhält man einen komfortablen<br />
Allrounder für<br />
24 420 Euro, der sich<br />
gleichfalls sportlich und<br />
sparsam bewegen lässt.<br />
Der Punkteabstand in<br />
diesem Vierervergleich<br />
wäre so noch etwas größer<br />
ausgefallen.<br />
Michael von Maydell<br />
Die Kfz-Versicherung<br />
der wgv<br />
Wenn auch Ihnen Ihr Auto lieb und<br />
teuer ist, dann wechseln Sie jetzt mit<br />
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TOP-TEST<br />
Mercedes B <strong>25</strong>0 AMG Line<br />
Fotos: Achim Hartmann<br />
Dieser B ist klasse<br />
Das Optimieren hört ja nie auf. Ein Jahr nach dem Facelift spendiert Mercedes der B-Klasse<br />
ADAPTIVDÄMPFER und Dynamic Select. Beides tut dem kompakten Van sehr gut.<br />
Manches Mal holt<br />
einen das Private<br />
im Beruflichen ein. Beim<br />
B <strong>25</strong>0 jetzt war das wieder<br />
der Fall, denn vor vielen,<br />
vielen Jahren gab es in<br />
unserem Haushalt mal einen<br />
Opel Zafira OPC.<br />
Zweiliter-Turbobenziner,<br />
200 PS. Sehr unvernünftig,<br />
weil der Van, den unsere<br />
Töchter sehr mochten,<br />
bei Eilfahrt auf der<br />
Autobahn bis zu 20 Liter<br />
verbrauchte. Spitze? 200<br />
km/h plus X, und damit<br />
genug, um zum Beispiel<br />
auf Augenhöhe an einem<br />
BMW X5 vorbeizuziehen.<br />
Der war damals bei 210<br />
abgeregelt.<br />
Nun also stramme 211 PS<br />
aus einem Zweiliter-Vierzylinder.<br />
Braucht man die<br />
in einem Van? Natürlich<br />
nicht. Aber wo steht denn<br />
geschrieben, dass ein Van<br />
nur vernünftig, geräumig,<br />
variabel und kostengünstig<br />
sein darf?<br />
Wer auf Letzteres besonderen<br />
Wert legt, findet<br />
ohnehin attraktivere Angebote<br />
als den kleinsten<br />
Mercedes-Van, der als<br />
Basis-<strong>25</strong>0er schon 33 088<br />
Euro kostet. Mercedes<br />
packte im Falle unseres<br />
Testwagens noch gehörig<br />
Ausstattung ins Auto,<br />
etwa die AMG Line (plus<br />
2731 Euro) und das<br />
AMG-Exklusiv-Paket (1309<br />
Euro), das Siebengang-<br />
Doppelkupplungsgetriebe<br />
(2178 Euro), LED-<br />
Scheinwerfer und noch<br />
vieles andere zum sicheren<br />
Spurhalten oder<br />
Spurwechseln, Abstandhalten,<br />
Navigieren, Einparken<br />
und, und, und. Unterm<br />
Strich kommen da<br />
über 53 000 Euro zusammen.<br />
Und das lässt uns<br />
jetzt einmal kurz und trocken<br />
schlucken.<br />
Easy Vario Plus für<br />
672 Euro ist ein Muss<br />
Vieles davon ist für die<br />
meisten Käufer sicher entbehrlich.<br />
Doch es gibt Extras,<br />
die man sich einfach<br />
gönnen sollte. Dazu gehört<br />
das Easy-Vario-Plus-<br />
System mit variablem Ladeboden,<br />
Klappbox und<br />
Steckdose im Kofferraum<br />
sowie einigen zusätzlichen<br />
Variabilitätstricks.<br />
Die Option, die Rücksitzbank<br />
geteilt um bis zu 14<br />
Zentimeter vor- und zurückzuschieben,<br />
ist natürlich<br />
nicht neu. Und auch<br />
die klappbare Lehne des<br />
Beifahrersitzes – Weihnachten<br />
steht vor der Tür!<br />
–gab es lange vor der<br />
B-Klasse schon.<br />
Aber erst diese Dinge<br />
machen einen Van<br />
schließlich zu jenem Multifunktionswerkzeug,<br />
das<br />
34 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
UM 14 ZENTIMETER VERSCHIEBBAR sind die Rücksitze, wenn im Kaufvertrag<br />
die Option U57 für 672 Euro angekreuzt wurde: das Easy-Vario-Plus-System<br />
KLEINE SPIELEREI Digitale Zusatzanzeigen<br />
des Dynamic-Select-Systems<br />
KEINE SPIELEREI ist die Option,<br />
Antrieb und Fahrwerk anzuschärfen<br />
einem sehr ans Herz<br />
wachsen kann, auch<br />
wenn man sie nur einmal<br />
im Jahr nutzt. Dass alles<br />
geschmeidig funktioniert,<br />
sei hier nur am<br />
Rande erwähnt; das erwartet<br />
man von einem<br />
Mercedes ebenso wie die<br />
sorgfältige Verarbeitung.<br />
Eher unerwartet ist hingegen<br />
das Temperament,<br />
mit dem der B <strong>25</strong>0 zur<br />
Sache geht. Am Ende der<br />
Messfahrten spuckt die<br />
Elektronik für den Standardsprint<br />
von 0 auf 100<br />
km/h 6,8 Sekunden aus.<br />
Kurz durchatmen, es handelt<br />
sich hier schließlich<br />
um einen Van mit minimal<br />
488 Litern Kofferraumvolumen,<br />
der vier<br />
Personen mit reichlich<br />
Platz und zur Not auch<br />
mal fünfe – dann hinten<br />
etwas gedrängter, aber<br />
noch immer mit genügend<br />
Bein- und Kopffreiheit<br />
– ans Ziel bringen<br />
kann. Dabei blickt einen<br />
der B, dieser an sich<br />
kastige, ja nun, Kasten<br />
so unschuldig an, als<br />
könne er kein Wässerchen<br />
trüben.<br />
Geradeaus geht es also,<br />
falls gewünscht, mit gewaltigem<br />
Nachdruck,<br />
denn auch jenseits der<br />
100er-Marke bleibt genügend<br />
Kraft übrig bis zur<br />
Spitze von 240 km/h. Davon<br />
konnte der Zafira OPC<br />
damals nur träumen, und<br />
von den Verbrauchswerten<br />
des B <strong>25</strong>0 ebenso:<br />
Der konsumierte im Testbetrieb<br />
vertretbare 8,2<br />
Liter Super, wobei nicht<br />
verschwiegen werden<br />
soll, dass es erheblich<br />
BEQUEM GEPOLSTERT Sportsitze<br />
im Ausstattungspaket AMG Line<br />
DER TANNENBAUM kann kommen:<br />
klappbare Lehne der Option U57<br />
DYNAMISCHE NOTE<br />
Das Lenkrad der AMG<br />
Line ist unten abgeflacht,<br />
manche Flächen<br />
tragen Carbon-Look<br />
SITZPOSITION UND RUNDUMSICHT stimmen, gut justierbare Lüftungsdüsen<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 35
TOP-TEST<br />
ZWEI AUSPUFF-ENDROHRE, Breitreifen und mehr gehören zur AMG Line<br />
mehr sein kann, wenn<br />
man engagiert fährt und<br />
die Drehfreude öfters ausnutzt.<br />
Damit wären wir bei der<br />
Option Dynamic Select,<br />
die im AMG-Paket enthalten<br />
ist und sonst schmale<br />
95 Euro kostet. Per Zusatz -<br />
anzeige informiert Dynamic<br />
Select nicht nur darüber,<br />
dass beispielsweise<br />
für Tempo 80 zehn PS<br />
reichen. Nein, per Menü<br />
lassen sich Lenkung,<br />
Motorkennlinie, Doppelkupplungsgetriebe<br />
und<br />
die adaptiven Dämpfer<br />
Ladevolumen<br />
488/1547 l<br />
HAPPY END unter der Heckklappe, denn hier<br />
liegt ein großer, gut zugänglicher Gepäckraum<br />
Innenhöhe v./h. 1050/1050 mm<br />
Innenbreite v./h. 1430/1440 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v./h. 505/460 mm<br />
Mercedes B <strong>25</strong>0 AMG Line<br />
von „Comfort“ auf „Sport“<br />
stellen – im „Individual“-Modus<br />
sogar sehr variabel:<br />
etwa mit „Comfort“-Dämpfung,<br />
aber<br />
„Sport“ in Gaspedal und<br />
Lenkung und rein manueller<br />
Schaltung.<br />
Dynamic Select erfreut<br />
den aktiven Fahrer<br />
Der Effekt ist beachtlich:<br />
Der an sich ordentliche<br />
Federungskomfort ist auf<br />
„Sport“ zwar etwas herber,<br />
doch eine gierige<br />
Gasannahme, bereitwilliges<br />
Zurückschalten um<br />
840 mm<br />
550 mm<br />
2699 mm<br />
4359 mm<br />
zwei oder gar drei Gänge<br />
und sehr feine Reaktionen<br />
auf Lenkbefehle sind die<br />
Folgen. Der B wirft sich<br />
freudig und kaum untersteuernd<br />
in Kurven, klebt<br />
förmlich auf der Straße<br />
und gibt dem Fahrer sofort<br />
ein sicheres Gefühl.<br />
Kurzum: Dieser Van bringt<br />
kaum weniger aktiven<br />
Fahrspaß als ein sportlicher<br />
Kompakter. Das<br />
wird die meisten B-Klasse-Käufer<br />
nicht interessieren.<br />
Ist aber trotzdem gut<br />
zu wissen.<br />
Michael Harnischfeger<br />
DAS FÄNGT JA GUT AN<br />
unter der Motorhaube:<br />
Die 211 PS des Zweiliters<br />
zeigen bei Bedarf<br />
feuriges Temperament<br />
610 mm<br />
1557 mm<br />
DATEN<br />
MERCEDES<br />
B <strong>25</strong>0 AMG LINE<br />
ANTRIEB<br />
Reihenvierzylinder-Benzinmotor ,<br />
vorne quer , vier Ventile pro Zylinder<br />
, Turbo , DI , Steuerkette<br />
Hubraum 1991 cm 3<br />
Leistung 155 kW /211 PS<br />
bei Drehzahl 5500/min<br />
max. Drehmoment 350 Nm<br />
bei Drehzahl 1200/min<br />
Höchstgeschwindigkeit 240 km/h<br />
CO 2-Ausstoß<br />
141 g/km<br />
Vorderradantrieb , Siebengang-<br />
Doppelkupplungsgetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
4359 mm<br />
Breite<br />
1786 mm<br />
Höhe<br />
1557 mm<br />
Radstand<br />
2699 mm<br />
Tankinhalt<br />
50 Liter<br />
Kofferraum 488 –1547 Liter<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 730 /1500 kg<br />
Serienbereifung 2<strong>25</strong>/40 R 18 Y<br />
Testwagenbereifung 2<strong>25</strong>/40 R 18 Y<br />
Reifentyp<br />
Continental<br />
SportContact 5<br />
Bei 130 km/h gibt es leisere<br />
Kompakt-Vans, den BMW 220i<br />
Active Tourer zum Beispiel.<br />
Mercedes<br />
BMW<br />
67 dB(A)<br />
70 dB(A)<br />
dB (A) 62 64 66 68 70<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 6,8 s<br />
Zwischenspurt<br />
60–100 km/h 3,1 s<br />
80–120 km/h 4,3 s<br />
Bremsweg aus 100 km/h<br />
unbeladen<br />
36,3 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 63/70 dB(A)<br />
Normverbrauch 6,1 Liter S<br />
Testverbrauch 8,2 Liter S<br />
Achslast vorn/hinten 907 /573 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
1480 kg<br />
Zuladung<br />
510 kg<br />
Wendekreis l./r. 11,2 /11,1 m<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis<br />
37 997 Euro<br />
Wertverlust 19 200 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 10 %<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins 2,99 %<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung<br />
7599 Euro<br />
monatliche Rate 430 Euro<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 132 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 18 /20/<strong>25</strong><br />
Haftpflicht (50 %) 632 Euro<br />
Teilkasko<br />
436 Euro<br />
Vollkasko (50 %) 1588 Euro<br />
Fixkosten<br />
2352 Euro<br />
Monatskosten<br />
mit/ohne Wertverlust 887 /353 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
mit/ohne Wertverlust 70,9 /28,3 Cent<br />
Ölwechsel <strong>25</strong>000 km /1 Jahr<br />
Inspektion 50000 km /2 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack<br />
2 /2 Jahre<br />
Durchrostung<br />
30 Jahre<br />
Mobilität<br />
unbegrenzt<br />
1)<br />
laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />
2)<br />
über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />
15 000 km/Jahr, Jahreszins eff.;<br />
3)<br />
Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />
-URTEIL<br />
PLATZ<br />
MAX. 50 PUNKTE<br />
27<br />
Die B-Klasse bietet vier Personen<br />
viel und fünfen genügend<br />
Platz. Der Kofferraum<br />
ist groß, die Zuladung mit<br />
510 Kilogramm ordentlich.<br />
KOMFORT MAX. 50 P.<br />
38<br />
Trotz Niederquerschnittsreifen<br />
ist die Federung im<br />
„Comfort“-Modus geschmeidig.<br />
Etwas leiser könnte es<br />
sein bei hohem Tempo.<br />
HANDHABUNG MAX. 40 P.<br />
31<br />
Gegen Aufpreis gibt es sehr<br />
gute Variabilität, die Bedienung<br />
ist leicht erlernbar.<br />
Viele Ablagen erleichtern das<br />
Leben an Bord.<br />
FAHRLEISTUNGEN MAX. 20 P.<br />
17<br />
Aber hallo: Der B <strong>25</strong>0 beschleunigt<br />
besser als mancher<br />
GTI und hat auch Kraft<br />
bei mittleren Drehzahlen. Die<br />
Spitze? 240 km/h – hui!<br />
FAHRVERHALTEN MAX. 60 P.<br />
48<br />
Tolle Lenkung, leichtfüßiges<br />
Handling, elastischer Motor,<br />
aufmerksam agierende Automatik:<br />
Das macht Spaß. Aber:<br />
deutliche Traktionsprobleme.<br />
SICHERHEIT MAX. 50 P.<br />
40<br />
Großes Angebot an Assistenzsystemen,<br />
hervorragende<br />
LED-Scheinwerfer, sauber<br />
agierendes ESP. Dazu kräftige<br />
Bremsen. Top.<br />
UMWELT MAX. 30 P.<br />
16<br />
Mit 8,2 Litern geht der Testverbrauch<br />
für das Gebotene<br />
in Ordnung. Die Ölwechselintervalle<br />
(<strong>25</strong> 000 km) könnten<br />
allerdings länger sein.<br />
TESTERGEBNIS MAX. 300 P.<br />
Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />
für Vans und Kombis<br />
217<br />
KOSTENWERTUNG MAX. 150 P.<br />
38<br />
In der Testwagen-Konfiguration<br />
kann der B <strong>25</strong>0 sehr<br />
vieles sehr gut. Die Extras<br />
pushen aber den ohnehin<br />
hohen Grundpreis weiter.<br />
GESAMTERGEBNIS MAX. 450 P.<br />
<strong>25</strong>5<br />
-FAZIT<br />
Schon im Serientrimm ist die<br />
B-Klasse ein überzeugender<br />
Kompakt-Van. Wer noch Geld<br />
in mehr Variabilität und gesteigerte<br />
Fahrdynamik investiert,<br />
bekommt ein sehr<br />
vielseitig talentiertes, ansteckend<br />
fahraktives Auto.<br />
36 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
Deutschlands großer Kaufratgeber:<br />
Spart so manche Probefahrt.<br />
DIE<br />
HERBSTAUSGABE<br />
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ONLINE<br />
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VERGLEICHSTEST<br />
Mercedes V <strong>25</strong>0 d, VW Multivan 2.0 TDI<br />
Autos zum Räumen<br />
Wir schlaubergern nicht gerne, aber so etwas wie ein Familienauto mit zu viel Platz gibt es nicht.<br />
Wenngleich Größe und Preis dieser beiden zunächst auch abschrecken: Der neue VW Multivan und<br />
die Mercedes V-Klasse sind ZIEMLICH PERFEKTE FAMILIENAUTOS. Aber einer ist der Bessere.<br />
MERCEDES<br />
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
DURCHGEHEND BEENGT<br />
Wegen dieser, tja, Bedieninsel<br />
heißt das bei<br />
Mercedes, klettert es<br />
sich schwer in den Fond<br />
OBERFLÄCHLICH BESSER<br />
Die V-Klasse zeigt keine<br />
Nutzfahrzeugabstammung<br />
mehr, vertäfelt<br />
sich mit edlem Holz<br />
LANGE EILE Das ist<br />
der begehrteste V:<br />
Langversion, also<br />
5,14 Meter, dazu<br />
die stärkste, keineswegs<br />
überragende<br />
Variante des<br />
2,1-Liter-Diesels.<br />
Umständliches Navi<br />
38 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
Womöglich liegt es<br />
am Beruf des Autotesters,<br />
Ergebnisse von<br />
Autotests überzubewerten.<br />
Denn zumindest im<br />
Fall von V-Klasse und<br />
Multivan müssen wir annehmen,<br />
dass es kaum<br />
Einfluss auf die Kaufentscheidung<br />
hat, welcher<br />
der beiden hier gewinnt.<br />
Das liegt an der Treue der<br />
Kundschaft. VW-Busler<br />
fahren VW-Bus. Daran hat<br />
auch das Erscheinen der<br />
V-Klasse im Mai 2014 fast<br />
nichts geändert. Die zwei<br />
Groß-Vans nehmen sich<br />
zwar gegenseitig stets als<br />
Maßstab – es gibt da<br />
einen durchaus engagierten<br />
Wettkampf der jeweiligen<br />
Entwicklungsteams<br />
–, doch der V räuberte<br />
dem Multivan kaum Kunden.<br />
Und auch die offiziell<br />
neue Generation des<br />
Multivan T6 dürfte für die<br />
V-Klasse wenig ändern.<br />
Was schon daran liegt,<br />
dass sich beim VW nur<br />
wenig geändert hat. Die<br />
wichtigste Verbesserung<br />
dürfte im Alltag schon die<br />
Tatsache sein, dass sich<br />
die Rückbank nun verschieben<br />
lässt, ohne dass<br />
dafür zunächst die Lehne<br />
umgeklappt und der eine<br />
oder andere Kindersitz<br />
zuvor herausgehoben<br />
werden muss.<br />
Dass der T6 sehr offensichtlich<br />
die alte Basis<br />
des seit 2003 gebauten<br />
T5 nutzt, hat zunächst<br />
Vorteile für VW, weil so<br />
noch die alten Vorschriften<br />
für den Fußgängerschutz<br />
gelten.<br />
Das erspart dem VW<br />
sperrige Crashelemente<br />
an der Front und sichert<br />
seine hohe Raumeffizienz.<br />
Den Multivan gibt es<br />
VW<br />
DIE FARBE DES GELDES<br />
Wie so ziemlich alles<br />
kostet auch die pianoschwarze<br />
Dekoreinlage<br />
extra: 49,98 Euro<br />
DIE FARBE DES STAUS<br />
Zum teuren Navi (1405<br />
Euro) gibt es nun auch<br />
Echtzeit-Verkehrsdaten<br />
mit Staumarkierung<br />
KURZ ÜBER LANG<br />
Auf 4,89 Metern<br />
Länge schafft der VW<br />
etwa dasselbe Raumangebot<br />
wie der<br />
Mercedes – auch wegen<br />
des Quermotors.<br />
Optional gibt es<br />
Adaptivdämpfer<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 39
VERGLEICHSTEST<br />
Mercedes V <strong>25</strong>0 d, VW Multivan 2.0 TDI<br />
MERCEDES<br />
Innenhöhe v./m./h. 1040/1060/990 mm<br />
Innenbreite v./m./h. 1530/1665/1575 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v./m./h. 485/500/500 mm<br />
8<strong>25</strong> mm<br />
VW<br />
Innenhöhe v./m./h. 1010/995/950 mm<br />
Innenbreite v./m./h. 1495/1620/1220 mm<br />
Länge der Sitzfläche 820 mm<br />
v./m./h. 510/435/485 mm<br />
535 mm<br />
1880 mm<br />
550 mm<br />
1970 mm<br />
865 mm 935 mm<br />
3200 mm 3000 mm<br />
5140 mm 4892 mm<br />
Ladevolumen<br />
1030/4630 l<br />
Ladevolumen<br />
657/4300 l<br />
DOPPELDECKER Die praktische Zwischenablage steht wie<br />
ein Tisch im Kofferraum, die Heckscheibe öffnet separat<br />
SCHÖNER SCHIEBEN Beim Multivan lässt sich die Rückbank nun<br />
leichter verrücken – schafft schnell Platz für noch mehr Gepäck<br />
ZUM VERRÜCKTWERDEN Nur fünf Zentimeter vor oder zurück<br />
dürfen die Einzelsitze rücken. Optionale Dreierbank hinten<br />
ZUM EINSCHLAFEN Das Schlafsofa zählt zur Multivan-Folklore,<br />
zusammengeräumt aus Rückbank und flachgelegten Sitzen<br />
40 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
DATEN IM VERGLEICH<br />
MERCEDES<br />
V <strong>25</strong>0 d LANG<br />
AVANTGARDE EDITION<br />
VW<br />
MULTIVAN 2.0 TDI<br />
GENERATION SIX<br />
ANTRIEB<br />
Motor<br />
Reihenvierzylinder-<br />
Dieselmotor, vorne<br />
längs, vier Ventile pro<br />
Zylinder, Turbo, DI,<br />
Steuerkette<br />
Reihenvierzylinder-<br />
Dieselmotor, vorne<br />
quer, vier Ventile pro<br />
Zylinder, Turbo, DI,<br />
Zahnriemen<br />
Hubraum 2143 cm 3 1968 cm 3<br />
Leistung<br />
bei Drehzahl<br />
140 kW/190 PS<br />
3800/min<br />
150 kW/204 PS<br />
4000/min<br />
max. Drehmoment<br />
bei Drehzahl<br />
480 Nm<br />
1400/min<br />
450 Nm<br />
1400/min<br />
Höchstgeschwindigkeit 206 km/h 203 km/h<br />
CO 2-Ausstoß 157 g/km 164 g/km<br />
Kraftübertragung<br />
Getriebe<br />
Hinterradantrieb<br />
Siebengangautomatik<br />
Vorderradantrieb<br />
Siebengang-DKG<br />
KAROSSERIE<br />
Länge/Breite/Höhe 5140/1928/1880 mm 4892/1904/1970 mm<br />
Radstand 3200 mm 3000 mm<br />
Tankinhalt 57 Liter 80 Liter<br />
Kofferraum 1030–4630 Liter 657–4300 Liter<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebremst<br />
750/2000 kg 750/<strong>25</strong>00 kg<br />
Serienbereifung 2<strong>25</strong>/55 R 17 V 235/55 R 17 V<br />
Testwagenbereifung<br />
245/45 R 18 W <strong>25</strong>5/45 R 18 H<br />
Reifentyp<br />
Goodyear<br />
Continental<br />
Eagle F1<br />
Sport Contact 5<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 11,1 s 10,7 s<br />
Zwischenspurt<br />
60–100 km/h<br />
80–120 km/h<br />
6,3 s<br />
8,6 s<br />
5,9 s<br />
7,8 s<br />
Bremsweg aus 100 km/h<br />
unbeladen 36,8 m 37,2 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100 km/h<br />
bei 130 km/h<br />
66 dB(A)<br />
70 dB(A)<br />
68 dB(A)<br />
71 dB(A)<br />
Normverbrauch<br />
Testverbrauch<br />
6,0 Liter D<br />
9,1 Liter D<br />
6,3 Liter D<br />
9,3 Liter D<br />
Achslast vorn/hinten 1286/1189 kg 1373/1023 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
Zuladung<br />
2475 kg<br />
575 kg<br />
2396 kg<br />
684 kg<br />
Wendekreis links/rechts 12,3/12,3 m 11,9/11,8 m<br />
AUSSTATTUNG<br />
Airbags<br />
Kopf vorn/hinten<br />
Seiten vorn/hinten<br />
Serie/408 Euro<br />
Serie/–<br />
Serie/494 Euro<br />
Serie/–<br />
Navigationssystem Serie 1405 Euro<br />
LED-Scheinwerfer Serie Serie<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis 59 738 Euro 55 485 Euro<br />
Wertverlust 26000 Euro <strong>25</strong>000 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 10 % 14 %<br />
Finanzierung 2) Jahreszins 2,99 % 6,99 %<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung<br />
monatliche Rate<br />
11947 Euro<br />
436 Euro<br />
11096 Euro<br />
638 Euro<br />
Abgasnorm Euro 6 Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 333 Euro 328 Euro<br />
Versicherung HK/TK/VK 22/23/26 19/26/22<br />
Haftpflicht (50 % Prämie) 827 Euro 672 Euro<br />
Teilkasko 576 Euro 849 Euro<br />
Vollkasko (50 % Prämie) 1791 Euro 1266 Euro<br />
Fixkosten pro Jahr 2951 Euro 2266 Euro<br />
Monatskosten<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
1113/391 Euro 1045/352 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
89,1/31,3 Cent 83,7/28,2 Cent<br />
Ölwechselintervall <strong>25</strong>000 km/1 Jahr 20000 km/1 Jahr<br />
Inspektionsintervall 50000 km/2 Jahre 60000 km/2 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack<br />
Durchrostung<br />
Mobilität<br />
2/3 Jahre<br />
30 Jahre<br />
unbegrenzt<br />
2/3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
unbegrenzt<br />
1)<br />
laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />
Jahreszins effektiv; 3) Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr)<br />
-URTEIL<br />
MERCEDES<br />
VW<br />
PLATZ<br />
MAX. 50 PUNKTE<br />
44 39<br />
Beide haben enorm viel Platz, der<br />
Mercedes den noch enormeren Kofferraum.<br />
Er liegt auch bei Innenbreite<br />
und -höhe vorn, knappe Zuladung.<br />
KOMFORT MAX. 50 P.<br />
37 35<br />
Seinen Vorsprung verschafft sich der V<br />
mit dem sachteren Federungskomfort<br />
(trotz der Adaptivdämpfer des VW)<br />
und leiseren Geräuschen.<br />
HANDHABUNG MAX. 40 P.<br />
33 36<br />
Hier holt der kompaktere, noch umfassender<br />
variierbare Multivan seinen<br />
ersten Kapitelsieg. Mit 5,13 Metern<br />
Länge ist der V beim Parken sperrig.<br />
FAHRLEISTUNGEN MAX. 20 P.<br />
10 13<br />
Der stärkere Zweiliter-Biturbo des VW<br />
ist dem 2,1-Liter im Mercedes bei Beschleunigung<br />
und Durchzug spürbar<br />
überlegen. Ähnliches Höchsttempo.<br />
FAHRVERHALTEN MAX. 60 P.<br />
41 45<br />
Wegen der indirekteren Lenkung und<br />
dem müden Handling wirkt der V <strong>25</strong>0 d<br />
deutlich träger als der agilere Multivan<br />
mit seiner präziseren Lenkung.<br />
SICHERHEIT MAX. 50 P.<br />
36 30<br />
Mit seinem erheblich umfangreicheren<br />
Angebot an Assistenz- und Lichtsystemen<br />
sowie etwas besseren<br />
Bremsen gelingt dem V der Sieg.<br />
UMWELT MAX. 30 P.<br />
13 13<br />
Der Vorsprung des V <strong>25</strong>0 Bluetec bei<br />
Testverbrauch, Wartungsintervall und<br />
Norm-CO2-Emissionen ist zu gering,<br />
um einen Punktevorteil zu ergeben.<br />
TESTERGEBNIS MAX. 300 P.<br />
Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />
Kombis und Vans<br />
214 211<br />
KOSTENWERTUNG MAX. 150 P.<br />
23 18<br />
Für die 1113 Euro, die so eine V-Klasse<br />
im Monat kostet, kann man schon mal<br />
ein Eigenheim abbezahlen. Wobei das<br />
bei den 1049 Euro für den VW Bus<br />
ebenso gelänge. Beide sind also ebenso<br />
teuer wie groß, den Vorsprung holt<br />
die V-Klasse, weil sie ausstattungsbereinigt<br />
4000 Euro günstiger ist.<br />
GESAMTERGEBNIS MAX. 450 P.<br />
1. PLATZ 2. PLATZ<br />
237 229<br />
-FAZIT<br />
So bewährt die Multivan-Basis sein<br />
mag, bei Sicherheitssystemen und<br />
Komfort bleibt der VW trotz Neuerungen<br />
zurück. Zudem verschafft sich<br />
der trägere, aber komfortable, nicht<br />
gar so teure Mercedes in der Langversion<br />
auch beim Platzangebot Vorteile.<br />
nur mit dem kurzen<br />
Radstand, doch er bietet<br />
drinnen fast dasselbe<br />
verschwenderische<br />
Raumangebot wie die<br />
24,8 Zentimeter längere<br />
V-Klasse in der beliebtesten<br />
mittleren Längenversion.<br />
Dazu bietet<br />
der höhere T6 die umfassendere<br />
Variabilität:<br />
Die Einzelsitze in Reihe<br />
zwei lassen sich umdrehen<br />
und auf Schienen<br />
in jeder Position arretieren.<br />
Flachgeklappt bilden<br />
sie das Fußende<br />
eines Schlafsofas, zu<br />
dem sich die nun besser<br />
gepolsterte Dreierbank<br />
klappen lässt.<br />
Auch die V-Klasse<br />
kommt optional mit<br />
Klappbettbank, aber die<br />
Einzelsitze lassen sich<br />
nicht drehen, müssen<br />
dazu herausgehoben<br />
und umgesetzt werden.<br />
Zudem dürfen sie nur in<br />
einem zehn Zentimeter<br />
schmalen Bereich auf<br />
den Schienen längs verschoben<br />
werden, anderenfalls,<br />
so warnt das<br />
Bordbuch, säßen Passagiere<br />
nicht mehr optimal<br />
zu den Kopfairbags<br />
positioniert oder zu nah<br />
an anderen Sitzen.<br />
VW: sperrige Bank,<br />
schwere Sitze<br />
Dagegen gelingt es<br />
beim Mercedes deutlich<br />
schneller, die gute Stube<br />
für Sperrguttransporte<br />
auszuräumen,<br />
wiegen die Sitze doch<br />
rund zehn Kilo weniger<br />
als die 40-Kilo-Trümmer<br />
im VW. Und der hat<br />
dann ja auch noch diese<br />
Bank, die sich nun ebenfalls<br />
offiziell leichter<br />
herausnehmen lassen<br />
soll. Womit allerdings<br />
nur gemeint ist, dass<br />
die Entriegelungsplatten<br />
des Schienensystems<br />
nun einfacher ausklinken.<br />
Die Bank selbst<br />
dagegen rangiert bei<br />
Gewicht und Handlichkeit<br />
noch immer in der<br />
Liga von Klavieren, Solarien<br />
oder Massivholz-<br />
Wohnzimmerlandschaften.<br />
Also lassen wir das<br />
Biest drin, erwähnen<br />
noch schnell, dass VW<br />
das Infotainment aufgerüstet<br />
hat mit 6,33-Zoll-<br />
Touchscreen und Echtzeitverkehrsmeldungen<br />
– und dass es ebenso<br />
wie das System des V etwas<br />
Einarbeitung bedarf,<br />
um es zu beherrschen.<br />
Und jetzt fahren wir los.<br />
Mercedes: müder<br />
und nageliger Diesel<br />
Ein Augenzwinkern lang<br />
vorglühen, Schlüsseldreh,<br />
und der Zweiliter-Biturbodiesel<br />
der<br />
VW-Baureihe EA 288<br />
Nutz nagelt sacht los.<br />
Gas. Na, komm schon.<br />
Mehr Gas, und nachdem<br />
er zuerst nicht loswill,<br />
raspelt der T6 nun mit<br />
den Vorderrädern voran,<br />
weil die beiden Turbos<br />
die 450 Nm auf einmal<br />
bei 1400/min zusammengeprustet<br />
und damit<br />
das sonst treffsichere<br />
Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
überrumpelt haben.<br />
Beim Mercedes geht das<br />
mit der Siebenstufenautomatik<br />
sanfter, aber<br />
auch müder und nageliger.<br />
Die 190 PS nimmst<br />
du dem OM 651 nie so<br />
ganz ab. Aber die Besonnenheit<br />
passt zum<br />
Wesen der V-Klasse, die<br />
sich sicher, aber eben<br />
gemächlich über verschlungene<br />
Landstraßen<br />
drängt, früh und<br />
rigide vom ESP eingebremst.<br />
Auch der Multivan<br />
ist des Handling-<br />
Talents unverdächtig,<br />
kurvt aber trotz der stößigen<br />
Lenkung präziser<br />
und agiler um Biegungen,<br />
bleibt ebenso<br />
sicher. Zudem hat er<br />
sich das Stampfen abgewöhnt,<br />
und das Nachschaukeln<br />
auf langen<br />
Wellen reduzieren die<br />
Adaptivdämpfer. Komfortabler<br />
fährt dennoch<br />
der sacht nachschwingende<br />
Mercedes.<br />
Der siegt, weil der neue<br />
Multivan zu sehr der<br />
alte blieb. Aber VW-Fans<br />
werden die Tatsache,<br />
dass er überbewährt<br />
ist, wohl nicht überbewerten.<br />
Sebastian Renz<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 41
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Gläubiger-Identifika tionsnummer DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift<br />
einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen<br />
Lastschriften einzulösen. Die Mandats referenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen,<br />
beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut<br />
vereinbarten Bedingungen.<br />
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Medienangebote informieren. Dieses Einverständnis kann ich jederzeit per E-Mail an widerruf@dpv.de widerrufen.<br />
Verlagsgarantie: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos widerrufen. Die Frist beginnt an dem<br />
Tag, an dem Sie die erste bestellte Ausgabe erhalten, nicht jedoch vor Erhalt einer Widerrufsbelehrung gemäß den Anforderungen von<br />
Art. 246a § 1 Abs. 2 Nr. 1 EGBGB. Zur Wahrung der Frist genügt bereits das rechtzeitige Absenden Ihres eindeutig erklärten Entschlusses,<br />
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Die Belieferung soll frühestens beginnen am (optional):<br />
Datum | Unterschrift<br />
Geburtsdatum
DER BESSERE KAUF<br />
BMW Zweier Gran Tourer oder Active Tourer<br />
Tourer nach Maß<br />
Über viele Jahrzehnte war BMW überhaupt nicht im VAN-SEGMENT vertreten, nun haben die Bayern<br />
binnen Kurzem gleich zwei Varianten an den Start gebracht. Welche bietet mehr Auto fürs Geld?<br />
Mit dem Zweier Active<br />
Tourer und dem gut<br />
21 Zentimeter längeren<br />
Gran Tourer, der mehr<br />
Platz im Heck und die<br />
Option auf sieben Sitzplätze<br />
bietet, hat BMW<br />
nun zwei Kompakt-Vans<br />
im Programm. Warum<br />
eigentlich? Wenn schon<br />
Van, dann gleich den<br />
Gran Tourer, könnte man<br />
argumentieren. Oder?<br />
Richtig günstig sind beide<br />
Tourer nicht, mit Grundpreisen<br />
ab <strong>25</strong> 900 (216i<br />
Active T.) und 26 950 Euro<br />
(216i Gran T.). Aber sie<br />
sind ab Werk bereits ordentlich<br />
ausgestattet und<br />
haben unter anderem<br />
Auffahrwarner, Klimaanlage,<br />
Alufelgen sowie ein<br />
Radio mit USB- und Bluetooth-Schnittstelle<br />
serienmäßig<br />
an Bord. Einziger<br />
Unterschied: Der Gran<br />
Tourer verfügt zusätzlich<br />
über längs verschiebbare<br />
Rückbankelemente, während<br />
diese im Active Tourer<br />
extra bezahlt werden<br />
müssen (300 Euro). Die<br />
umklappbare Beifahrersitzlehne<br />
kostet hingegen<br />
für beide Modelle Aufpreis<br />
(150 Euro).<br />
Beim Raumangebot hat<br />
der Gran Tourer klar<br />
die Nase vorn – elf Zentimeter<br />
mehr Radstand<br />
ermöglichen sehr gute<br />
Platzverhältnisse im Fond,<br />
der durch die größeren<br />
Türen zudem leichter<br />
zugänglich ist.<br />
Der Kofferraum schluckt<br />
regulär beachtliche 645<br />
Liter (Fünfsitzer), die<br />
optionale dritte Sitzreihe<br />
Fotos: Achim Hartmann<br />
GRAN TOURER<br />
BEIM LADEVOLUMEN toppt der Gran sogar den<br />
Fünfer Touring, längsverstellbare Rückbank<br />
NICHT ALLE MOTOREN stehen für den Langen<br />
zur Wahl, 2<strong>25</strong>i/xDrive sowie Hybrid fehlen<br />
DER FOND profitiert von<br />
mehr Radstand und Höhe<br />
44 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
kostet (versenkt) 85 Liter<br />
Volumen und 790 Euro<br />
Aufpreis. Vom steileren<br />
Heckabschluss und dem<br />
größeren dritten Seitenfenster<br />
profitiert übrigens<br />
auch die Übersichtlichkeit<br />
– Vorteil für den<br />
Gran Tourer.<br />
Der Fahreindruck fällt<br />
hingegen zugunsten des<br />
wendigeren Active Tourer<br />
aus. Er kommt nicht<br />
nur weniger kastig daher,<br />
sondern beschleunigt<br />
auch nachdrücklicher<br />
und eilt dank<br />
Gewichtsvorteil und<br />
niedrigerem Schwerpunkt<br />
etwas leichtfüßiger<br />
um die Ecken – was<br />
aber nur beim direkten<br />
Umstieg auffällt. Beide<br />
sind markentypisch<br />
straff, aber nicht hart<br />
ausgelegt.<br />
Lange Aufpreisliste<br />
Wer die Preislisten<br />
aufmerksam studiert,<br />
wird feststellen, dass es<br />
problemlos möglich ist,<br />
beide Tourer in die Nähe<br />
von 35 000 Euro zu konfigurieren.<br />
Der kräftige<br />
150-PS-Diesel soll es<br />
sein? Ab 31 100 Euro im<br />
Active Tourer, ab 32 350<br />
im Gran. Dazu die komfortable<br />
Achtgangautomatik?<br />
Macht 2100 Euro<br />
extra. Die empfehlenswerte<br />
Advantage-Ausstattung<br />
schließlich (u. a.<br />
inklusive Zwei-Zonen-<br />
Klima und adaptivem-<br />
Tempomaten) schlägt<br />
mit 1350 Euro zu Buche.<br />
Und dann wäre da noch<br />
der Gran-Tourer-Aufpreis,<br />
beim 218d 1<strong>25</strong>0<br />
Euro. Eine lohnende Investition?<br />
Sagen wir esso:<br />
Der Active Tourer bietet<br />
mehr BMW fürs Geld, der<br />
Gran Tourer mehr Van.<br />
Stefan Cerchez<br />
FAHRVERHALTEN Der leichtere Active Tourer (l.)<br />
hat bei Handling und Dynamik die Nase vorn<br />
DATEN IM VERGLEICH<br />
BMW 218d ACTIVE TOURER GRAN TOURER<br />
Preis 31100 Euro 32350 Euro<br />
ANTRIEB<br />
Reihenvierzylinder-<br />
Dieselmotor, vorne<br />
quer, vier Ventile pro<br />
Zylinder, Turbo, DI,<br />
Steuerkette<br />
Reihenvierzylinder-<br />
Dieselmotor, vorne<br />
quer, vier Ventile pro<br />
Zylinder, Turbo, DI,<br />
Steuerkette<br />
Hubraum 1995 cm 3 1995 cm 3<br />
Leistung<br />
bei Drehzahl<br />
110 kW/150 PS<br />
4000/min<br />
110 kW/150 PS<br />
4000/min<br />
max. Drehmoment<br />
bei Drehzahl<br />
330 Nm<br />
1750/min<br />
330 Nm<br />
1750/min<br />
Kraftübertragung<br />
Getriebe<br />
Vorderradantrieb<br />
Sechsganggetriebe<br />
Vorderradantrieb<br />
Sechsganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
Breite<br />
Höhe<br />
4342 mm<br />
1800 mm<br />
1586 mm<br />
4556 mm<br />
1800 mm<br />
1641 mm<br />
Radstand 2670 mm 2780 mm<br />
Kofferraum 468–1510 Liter 645–1905 Liter<br />
Tankinhalt 51 Liter 51 Liter<br />
Leergewicht 1450 kg 15<strong>25</strong> kg<br />
Zuladung 470 kg 565 kg<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebremst 7<strong>25</strong>/1300 kg 750/1500 kg<br />
Serienbereifung 205/60 R 16 V 205/60 R 16 V<br />
FAHRLEISTUNGEN<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 8,9 s 9,3 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 208 km/h 205 km/h<br />
Normverbrauch 4,1 Liter D 4,3 Liter D<br />
CO 2-Ausstoß 109 g/km 114 g/km<br />
-FAZIT<br />
Der Zweier Active Tourer ist der BMW unter den Kompakt-Vans:<br />
agil, wendig und dynamisch. Der 21 Zentimeter längere Gran<br />
bietet zu einem angemessenen Aufpreis mehr Raum und Variabilität,<br />
ohne beim Handling sehr ins Hintertreffen zu geraten.<br />
ACTIVE TOURER<br />
SCHMALERER ZUSTIEG,<br />
weniger Beinfreiheit<br />
BEIM COCKPIT unterscheiden sich die beiden<br />
Tourer nicht. Ein 6,5-Zoll-Bildschirm ist Serie<br />
DIE RÜCKLEHNEN klappen serienmäßig 40 : 20 : 40,<br />
fürs Gepäck bleiben mindestens 468 Liter<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 45
GELD<br />
Finanzierungs-Ratgeber<br />
Foto: Reinhard Schmid<br />
Das können<br />
Sie sich leisten<br />
Kaum jemand bezahlt einen Neuwagen noch bar, die FINANZIERUNG ist beim<br />
Autokauf vorherrschend. Wir sagen Ihnen, welches die beste Kreditvariante ist, wie viel Sie sich<br />
wirklich leisten können und wer die besten Angebote macht.<br />
Nicht nur bei Elektrogeräten<br />
und Möbeln<br />
ist Zahlung bei Lieferung<br />
aus der Mode gekommen,<br />
auch mehr als zwei Drittel<br />
aller Neuwagen werden<br />
inzwischen finanziert oder<br />
geleast. Die Banken haben<br />
sich darauf eingestellt und<br />
überschlagen sich förmlich<br />
mit günstigen Angeboten.<br />
Selbst von den<br />
Autoherstellern werden<br />
Fahrzeuge in der Werbung<br />
oft nicht mehr mit ihrem<br />
Listenpreis, sondern mit<br />
einer günstigen Monatsrate<br />
annonciert.<br />
Grundsätzlich sollte aber<br />
eine Finanzierung niemand<br />
in seinem Leben zu<br />
sehr einschränken. Die<br />
Verbraucherschützer<br />
haben dazu eine Hilfe für<br />
die Planung entwickelt.<br />
Sie empfehlen, dass die<br />
Finanzierungsrate nicht<br />
mehr als 15 Prozent des<br />
Nettoeinkommens pro<br />
Monat betragen solle.<br />
Hört sich nach wenig an,<br />
ist es aber nicht. Wer sich<br />
also dafür entscheidet,<br />
pro Monat 120, 160 oder<br />
200 Euro in ein neues<br />
46 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
Auto zu investieren, kann<br />
sicher sein: Überall findet<br />
er interessante Modelle.<br />
Wahl der Finanzierung<br />
ist entscheidend<br />
Doch Vorsicht bei der<br />
Finanzierungswahl – der<br />
günstige Leasingvertrag<br />
beispielsweise kann einen<br />
am Ende teuer zu stehen<br />
kommen, wenn der<br />
Wagen bei der Rückgabe<br />
Mängel aufweist.<br />
Mehr Vorteile verspricht<br />
der Drei-Wege-Kredit, den<br />
überwiegend die Herstellerbanken<br />
anbieten und<br />
der eine Mischform aus<br />
verschiedenen Finanzierungen<br />
ist. Sein großes<br />
Plus ist die Wahlfreiheit<br />
am Vertragsende. Der<br />
Kunde entscheidet, was<br />
mit der hohen Schlussrate<br />
geschieht: Entweder gibt<br />
er das Auto ohne Zahlung<br />
an den Händler zurück,<br />
VERGLEICH<br />
▶<br />
Freie Banken mit günstigen Zinssätzen<br />
Wer das KLASSISCHE DARLEHEN beim Autokauf favorisiert, fährt nicht immer mit dem Kredit des<br />
Herstellers am besten. Wir zeigen Ihnen, wann das unabhängige Geldinstitut das lukrativere<br />
Angebot unterbreitet – vorausgesetzt, der Zinssatz ist nicht zu sehr von der Bonität abhängig.<br />
Zinssatz der<br />
Autobank<br />
Zinssatz der Hausbank (Laufzeit 36 Monate) 1)<br />
2,9 % 3,9 % 4,9 % 5,9 % 6,9 % 7,9 % 8,9 %<br />
nötiger Rabatt in Prozent<br />
0,0 % 4,3 5,7 7,0 8,4 9,6 10,9 12,1<br />
0,9 % 3,0 4,4 5,7 7,1 8,4 9,6 10,9<br />
1,9 % 1,5 2,9 4,3 5,7 7,0 8,3 9,5<br />
2,9 % 0,0 1,5 2,9 4,3 5,6 6,9 8,1<br />
3,9 % 0,0 0,0 1,4 2,8 4,2 5,5 6,8<br />
4,9 % 0,0 0,0 0,0 1,4 2,8 4,1 5,4<br />
5,9 % 0,0 0,0 0,0 0,0 1,4 2,8 4,1<br />
Geizt der Händler bei Sonderzinsaktionen mit weiteren<br />
Rabatten, schlägt eine Hausbank-Offerte zu 7,9 Prozent<br />
Effektivzins ein Herstellerangebot mit 2,9 Prozent, wenn<br />
beim Barkauf mindestens 6,9 Prozent Rabatt drin sind. 1)<br />
Zinssatz der<br />
Autobank<br />
Zinssatz der Hausbank (Laufzeit 48 Monate) 1)<br />
2,9 % 3,9 % 4,9 % 5,9 % 6,9 % 7,9 % 8,9 %<br />
nötiger Rabatt in Prozent<br />
0,0 % 5,6 7,4 9,2 10,9 12,5 14,1 15,6<br />
0,9 % 3,9 5,7 7,5 9,2 10,9 12,5 14,0<br />
1,9 % 1,9 3,8 5,6 7,4 9,1 10,7 12,3<br />
2,9 % 0,0 1,9 3,8 5,5 7,3 8,9 10,5<br />
3,9 % 0,0 0,0 1,9 3,7 5,5 7,2 8,8<br />
4,9 % 0,0 0,0 0,0 1,9 3,6 5,4 7,0<br />
5,9 % 0,0 0,0 0,0 0,0 1,8 3,6 5,3<br />
Wann sich ein Angebot der Hausbank gegenüber der<br />
Autobank rechnet, hängt auch von der Kreditlaufzeit ab.<br />
Im Falle des ersten Beispiels sind nun bei 48 Monaten<br />
8,9 statt 6,9 Prozent Nachlass nötig, damit die Hausbank<br />
günstiger ist.<br />
Zinssatz der<br />
Autobank<br />
Zinssatz der Hausbank (Laufzeit 60 Monate) 1)<br />
2,9 % 3,9 % 4,9 % 5,9 % 6,9 % 7,9 % 8,9 %<br />
nötiger Rabatt in Prozent<br />
0,0 % 6,9 9,1 11,2 13,3 15,2 17,1 18,9<br />
0,9 % 4,8 7,0 9,2 11,3 13,3 15,2 17,0<br />
1,9 % 2,4 4,7 6,9 9,1 11,1 13,0 14,9<br />
2,9 % 0,0 2,4 4,6 6,8 8,9 10,9 12,8<br />
3,9 % 0,0 0,0 2,3 4,6 6,7 8,8 10,7<br />
4,9 % 0,0 0,0 0,0 2,3 4,5 6,6 8,6<br />
5,9 % 0,0 0,0 0,0 0,0 2,2 4,4 6,5<br />
Fällt die Laufzeit zu lang aus, kann das Hausbankangebot<br />
schnell an Attraktivität verlieren. Wieder ausgehend vom<br />
ersten Beispiel, sind nun fast elf statt rund sieben Prozent<br />
Rabatt nötig, um mit der Hausbank besser zu fahren.<br />
Aktuelle Angebote der Banken 2) Bonitätsstufe effektiver Zinssatz<br />
Barclaycard Barclays Bank PLC beste 2,75 %<br />
SWK Bank beste 2,81 %<br />
CreditPlus Bank beste 2,99 %<br />
Ikano Bank GmbH beste 2,99 %<br />
Targobank 2/3-Zins 3,16 %<br />
ING-DiBa unabhängig 3,33 %<br />
Targobank beste 3,45 %<br />
ADAC Finanzdienste unabhängig 3,59 %<br />
Norisbank beste 3,70 %<br />
Consorsbank beste 3,92 %<br />
Commerzbank unabhängig 3,95 %<br />
Postbank 2/3-Zins 3,99 %<br />
Volkswagen Bank 2/3-Zins 3,99 %<br />
Consorsbank gute 4,07 %<br />
DKB Deutsche Kreditbank unabhängig 4,19 %<br />
1822direkt unabhängig 4,24 %<br />
Deutsche Bank beste 4,29 %<br />
Oyak Anker Bank unabhängig 4,36 %<br />
Netbank unabhängig 4,39 %<br />
SKG Bank unabhängig 4,40 %<br />
Comdirect Bank unabhängig 4,44 %<br />
Santander Consumer Bank unabhängig 4,44 %<br />
Barclaycard Barclays Bank PLC gute 4,59 %<br />
Barclaycard Barclays Bank PLC 2/3-Zins 4,59 %<br />
Degussa Bank unabhängig 4,60 %<br />
Consorsbank mittlere 4,65 %<br />
Consorsbank 2/3-Zins 4,65 %<br />
Deutsche Bank 2/3-Zins 4,79 %<br />
CreditPlus (Autokredit) unabhängig 4,89 %<br />
Norisbank 2/3-Zins 4,90 %<br />
carcredit.de unabhängig 4,99 %<br />
Ikano Bank GmbH 2/3-Zins 4,99 %<br />
SWK Bank gute 5,<strong>25</strong> %<br />
SWK Bank 2/3-Zins 5,31 %<br />
CreditPlus Bank gute 5,59 %<br />
Norisbank gute 5,70 %<br />
SWK Bank unabhängig 5,90 %<br />
CreditPlus Bank 2/3-Zins 5,99 %<br />
Norisbank mittlere 6,70 %<br />
Barclaycard Barclays Bank PLC mittlere 7,00 %<br />
CreditPlus Bank mittlere 7,69 %<br />
Deutsche Bank mittlere 7,99 %<br />
Targobank mittlere 10,99 %<br />
1)<br />
alle Angaben in Prozent; Quelle: Peter Hoberg (FH Worms), <strong>AUTOStraßenverkehr</strong>; Annahme: Kunde tritt mit dem Hausbankkredit in der Tasche als Barzahler im<br />
Autohaus auf; Stand: Januar <strong>2015</strong>; 2) Quelle: FMH, Stand: August <strong>2015</strong>; Autokredit über 10 000 Euro, Laufzeit 36 Monate; 2/3-Zins: Die Verbraucherkreditrichtlinie<br />
schreibt vor, dass Banken auch einen Zinssatz angeben müssen, den zwei Drittel der Kunden bekommen können.<br />
Drückt eine Empfehlung für ein gutes Angebot aus.<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 47<br />
▶<br />
▶<br />
▶
GELD<br />
Finanzierungs-Ratgeber<br />
löst sie mit einem Schlag<br />
ab und der Wagen gehört<br />
ihm, oder er finanziert sie<br />
weiter. Allerdings muss<br />
der Autofahrer sein Gesamtbudget<br />
im Blick behalten.<br />
Will er den Wagen<br />
nicht mehr, steht er ohne<br />
da und muss die Anzahlung<br />
für einen neuen aufbringen.<br />
Nicht nur in<br />
diesem Punkt gibt es Parallelen<br />
zum Leasing. Bei<br />
einer Rückgabe darf auch<br />
hier das Auto keine großen<br />
Mängel aufweisen.<br />
Klassisches Darlehen<br />
lohnt nicht immer<br />
Sicherer erscheint da das<br />
klassische Darlehen, weil<br />
das Auto in gleichen<br />
Raten bis zum Schluss<br />
abbezahlt wird. Gerade<br />
die freien Banken locken<br />
mit effektiven Zinssätzen<br />
unter drei Prozent, was<br />
oft unter den Herstellerofferten<br />
liegt. Doch auch<br />
hier gibt es einen Aspekt<br />
zu beachten: Während ein<br />
Kleinwagen auf diese Weise<br />
schon nach vier Jahren<br />
in den eigenen Besitz<br />
übergehen kann, dauert<br />
Durchschnittliches Nettoeinkommen: 1500 €<br />
Abzüglich aller Ausgaben (inkl. Sparrate, KfzUnterhalt) bleibt ein Autobudget pro Monat von 120 €.<br />
DACIA LOGAN MCV (10590 EURO) Mit <strong>25</strong>0<br />
Euro Anzahlung, die der Rabatt schaffen sollte,<br />
kann der Kombi über fünf Jahre mit dem Drei-<br />
Wege-Kredit finanziert werden. RATE: 121,00 €<br />
RENAULT MÉGANE (17500 EURO) Damit das<br />
Auto über den Drei-Wege-Kredit (Laufzeit: fünf<br />
Jahre) ins Budget passt, sind 17 Prozent Rabatt<br />
nötig – was realistisch ist.<br />
RATE: 119,57 €<br />
VW UP (12600 EURO) Soll das Auto zu diesem<br />
Preis über den Drei-Wege-Kredit (Laufzeit: vier<br />
Jahre) im Budget liegen, sind 14 Prozent Rabatt<br />
nötig – das ist machbar. RATE: 120,59 €<br />
-EMPFEHLUNG<br />
In dieser Gehaltsklasse ist Leasing keine gute<br />
Wahl – eine Nachzahlung kann am Ende den<br />
finanziellen Rahmen sprengen. Sicherer ist der<br />
DreiWegeKredit, der wie das Leasing funktioniert,<br />
aber dem Kunden mehr Freiheit am Ende<br />
bietet: Er gibt das Auto ohne Zahlung der<br />
Schlussrate zurück, er finanziert sie weiter oder<br />
löst sie mit einem Schlag ab. Wählt man die<br />
Rückgabe, sollte das Auto über den normalen<br />
Verschleiß hinaus keine Mängel haben, sonst<br />
sind Nachzahlungen fällig. Wem auch dieser<br />
Kredit zu heikel ist, der greift zum Darlehen.<br />
Nachteil: Damit das Auto ins Budget passt, sind<br />
längere Laufzeiten nötig. Tipp: Freie Banken<br />
bieten oft auch günstige Darlehen.<br />
Durchschnittliches Nettoeinkommen: 2000 €<br />
Abzüglich aller Ausgaben (inkl. Sparrate, KfzUnterhalt) bleibt ein Autobudget pro Monat von 160 €.<br />
AUDI A1 (16950 EURO) Bis zu 17 Prozent Rabatt<br />
sind drin. Das reicht als Anzahlung, um<br />
den A1 über 48 Monate im Budget zu finanzieren<br />
(Drei-Wege-Kredit). RATE: 143,26 €<br />
-EMPFEHLUNG<br />
DACIA DUSTER (15890 EURO) Nur 500 Euro<br />
Rabatt sind nötig, damit der SUV zu diesem<br />
Preis über die Finanzierung (Drei-Wege-Kredit,<br />
fünf Jahre) ins Budget passt.<br />
RATE: 160,62 €<br />
Auch in dieser Gehaltsklasse gibt es Leasing<br />
Alternativen. Jedoch wird das klassische Darlehen<br />
für Autofahrer zunehmend uninteressant,<br />
weil sie recht lange Laufzeiten in Kauf nehmen<br />
müssen. Der DreiWegeKredit, den überwiegend<br />
die Herstellerbanken anbieten, stellt hier<br />
eine gute Option dar. Damit kann man sich für<br />
einen überschaubaren Zeitraum viel Auto für<br />
wenig Geld leisten und zahlt nicht mehr als<br />
beim Leasing. Etwaige Nachzahlungen sollten<br />
FORD FOCUS (16350 EURO) Aktionsbonus und<br />
zusätzlicher Rabatt von etwa zehn Prozent<br />
ermöglichen die Finanzierung per Drei-Wege-<br />
Kredit über drei Jahre. RATE: 168,48 €<br />
am Vertragsende, wenn man sich für die<br />
Autorückgabe entscheidet, nicht so stark ins<br />
Gewicht fallen. Denn die Ersparnisse, die man<br />
während der Laufzeit angesammelt haben<br />
sollte, müssten das auffangen können.<br />
48 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
es bei einem kompakten<br />
Sportler rund zehn Jahre,<br />
bis er abbezahlt ist.<br />
Daran sollten vor allem<br />
Autokäufer denken, die<br />
ein größeres Budget für<br />
den Neuwagenkauf einplanen.<br />
Hier sind das<br />
Leasing oder der Drei-<br />
Wege-Kredit vorteilhafter.<br />
Bleibt noch das Thema<br />
Anzahlung: In der Regel<br />
wird sie geleistet, um die<br />
monatliche Belastung zu<br />
drücken. Viele Auto fahrer<br />
geben dafür ihren<br />
Gebrauchtwagen in Zahlung.<br />
Wer keinen hat,<br />
muss sein Erspartes nutzen<br />
oder die Herstellerangebote<br />
aufmerksam<br />
studieren. Das kann sich<br />
lohnen und das Ersparte<br />
schonen.<br />
In unserem Vergleich waren<br />
trotz Sonderzinsofferten<br />
bis zu 17 Prozent Rabatt<br />
bei den Autos drin.<br />
Häufig hat der erzielte<br />
Abschlag ausgereicht, um<br />
die Rate so weit zu reduzieren,<br />
dass das Budget<br />
nicht oder nur geringfügig<br />
überzogen wurde.<br />
Henning Busse<br />
Durchschnittliches Nettoeinkommen: <strong>25</strong>00 €<br />
Abzüglich aller Ausgaben (inkl. Sparrate, Kfz-Unterhalt) bleibt ein Autobudget pro Monat von 200 €.<br />
VW SCIROCCO (243<strong>25</strong> EURO) 15 Prozent als<br />
Rabatt sind realistisch. Diese Summe reicht,<br />
um das Auto per Leasing über vier Jahre im<br />
Budget zu finanzieren.<br />
FORD C-MAX (19790 EURO) Aktionsbonus und<br />
zusätzlicher Rabatt von etwa 15 Prozent ermöglichen<br />
die Finanzierung per Drei-Wege-Kredit<br />
über vier Jahre.<br />
AUDI A3 (23350 EURO) Auch hier sind 15 Rabatt<br />
möglich, die als Anzahlung ausreichen,<br />
um das Auto per Leasing über vier Jahre im<br />
Budget zu finanzieren.<br />
RATE: 208,00 € RATE: 198,44 € RATE: 207,00 €<br />
-EMPFEHLUNG<br />
Das Darlehen ist hier nicht mehr sinnvoll, weil<br />
die Vertragsdauer zu lang ist. So wären beim<br />
VW Scirocco abzüglich des Rabatts noch rund<br />
zehn Jahre zum Abzahlen nötig. Beim Drei-<br />
Wege-Kredit und Leasing sind die Laufzeiten<br />
kürzer. Daher sind sie für diese Einkommensschicht<br />
interessanter, zumal etwaige Nachzahlungen<br />
am Ende aus den Ersparnissen<br />
beglichen werden können. Der monatliche<br />
Sparbetrag sollte dazu ungefähr die Höhe der<br />
Finanzierungsrate haben. Preislich gibt es<br />
weniger Unterschiede als in den Risiken: Der<br />
Drei-Wege-Kredit bietet mehr Schutz. Wenn<br />
Leasing, dann nur auf Kilometerbasis, die Restwertvariante<br />
ist für Privatkunden zu unsicher.<br />
▶<br />
INFO<br />
Finanzierungen im Vergleich: Drei-Wege-Kredit mit Vorteilen<br />
DREI-WEGE-KREDIT<br />
+ fester Zinssatz<br />
+ Kunde muss nicht gesamten Preis<br />
des Fahrzeugs finanzieren<br />
+ am Ende hat der Kunde drei Optionen:<br />
behalten, weiterfinanzieren, abgeben<br />
+ oft mit günstigen Zinssätzen<br />
+ meist mit niedrigen Raten<br />
+ häufig nur geringe Anzahlungen nötig<br />
−<br />
−<br />
−<br />
−<br />
oft nur mit kurzen Vertragslaufzeiten<br />
überwiegend bei den Herstellern im<br />
Programm zu finden<br />
bei Autorückgabe zählen Mängel,<br />
was Nachzahlungen bedeuten kann<br />
Option eines Anschlusskredits nach<br />
Vertragsende, aber zu teuren<br />
Gebrauchtwagenbedingungen<br />
-FAZIT<br />
Der Drei-Wege-Kredit ist für Privatkunden<br />
die beste Wahl. Er funktioniert ähnlich wie<br />
das Leasing, bietet aber mehr Sicherheiten.<br />
▶ Drückt eine Empfehlung für ein gutes Angebot aus.<br />
LEASING<br />
+ Kunde muss nicht den Fahrzeugpreis<br />
finanzieren, er zahlt nur für die Nutzung<br />
des Autos<br />
+ meist mit niedrigen Raten<br />
+ häufig nur geringe Anzahlungen<br />
+ viele Angebote aufgrund zahlreicher<br />
Anbieter<br />
−<br />
−<br />
−<br />
−<br />
−<br />
−<br />
oft nur mit kurzen Vertragslaufzeiten<br />
Kunde ist nicht Eigentümer des Autos<br />
Automängel bedeuten Nachzahlung;<br />
bei Restwertverträgen haften Kunden<br />
für den Wertverlust<br />
viele Vertragspflichten für den Kunden<br />
kundenfreundlicheres Kilometer-Leasing<br />
nicht bei allen Banken<br />
oft höhere Sätze für Mehrkilometer als für<br />
Minderkilometer<br />
Nur Gewerbetreibende können Kosten steuerlich<br />
geltend machen. Vertrag auf Kilometerbasis<br />
ist sicherer – keine Restwerthaftung.<br />
RATENKREDIT<br />
+ immer gleichbleibende Raten<br />
+ lange Vertragslaufzeit möglich<br />
+ nach Vertragsende gehört<br />
das Auto dem Kunden<br />
+ großes Angebot mit günstigen<br />
Zinssätzen<br />
+ fester Zinssatz<br />
+ Sondertilgungen möglich, vorzeitiger<br />
Ausstieg aus der Finanzierung<br />
ist einfach<br />
−<br />
−<br />
−<br />
−<br />
trotz niedriger Zinssätze sind oft hohe<br />
Raten zu zahlen<br />
für niedrige Raten sind hohe<br />
Anzahlungen oder Laufzeiten nötig<br />
Kunden finanzieren den Wertverlust<br />
bei einigen Banken entscheidet Bonität<br />
des Kunden über günstige Zinssätze<br />
Wer auf Planungssicherheit und lange Laufzeiten<br />
setzt, ist mit dem Ratenkredit gut<br />
dran, muss aber mit hohen Raten rechnen.<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 49
RATGEBER<br />
Batterie prüfen und kaufen<br />
Startschwierigkeiten?<br />
Verweigert die Autobatterie ihren Dienst, ist guter Rat erst einmal teuer. AUTO zeigt Ihnen,<br />
WAS ZU TUN IST, wenn sich bis auf den Zündschlüssel beim Startversuch nichts mehr dreht.<br />
Laut ADAC-Pannenstatistik<br />
geht rund ein<br />
Drittel aller Autopannen<br />
auf das Konto der Batterie.<br />
Doch was tun, wenn<br />
beim Startversuch der<br />
Motor nicht anspringt?<br />
Die erste Fehlerdiagnose<br />
geschieht bereits beim<br />
Drehen den Schlüssels:<br />
„Ramraamraaaamraaaamraaaaaa-a-a-aaaa-m.“<br />
Aus.<br />
Ein nur langsam drehender<br />
Anlasser ist ein eindeutiges<br />
Indiz dafür, dass<br />
die Batterie leer ist. Auch<br />
öfter gehört: Das „Klackklackklack“<br />
des Anlasser-<br />
Relais. Oder eben: Stille.<br />
Und jetzt? Wir haben drei<br />
Möglichkeiten. Erstens:<br />
Motor durch Anschieben<br />
starten. Zweitens: per<br />
Überbrückungskabel anlassen.<br />
Drittens: neue Batterie<br />
einbauen.<br />
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Eine neue Batterie haben<br />
sicherlich die wenigsten<br />
Autofahrer auf Lager, und<br />
auf das Starten per Anschieben<br />
sollte man aus<br />
Sicherheitsgründen möglichst<br />
verzichten. Also lautet<br />
das bevorzugte Mittel<br />
der Wahl: Starthilfe (siehe<br />
Kasten auf Seite 51).<br />
Vorab sollte geklärt werden,<br />
ob die Verbindungen<br />
an den Polen sauber und<br />
korrosionsfrei sind. Verunreinigungen<br />
führen dazu,<br />
dass die Batterie nicht<br />
ordnungsgemäß geladen<br />
wird, und zudem zu<br />
einem sehr schlechten<br />
Startverhalten. Tipp bei<br />
tief entladenen Batterien<br />
– also dann, wenn kein<br />
Lämpchen mehr glimmt<br />
oder der Anlasser schon<br />
nach wenigen Sekunden<br />
schweigt: Die Polverbindungen<br />
abschrauben und<br />
die Starthilfekabel direkt<br />
an die Anschlüsse klemmen.<br />
Denn eine „tote“<br />
Batterie verschlingt eventuell<br />
so viel Kapazität,<br />
dass ein Fremdstart anders<br />
nicht möglich ist. Für<br />
alle anderen Fälle genügt<br />
die einfache Starthilfe.<br />
Nachdem der Motor idealerweise<br />
seinen Dienst<br />
aufgenommen hat, sollten<br />
Sie mindestens zehn<br />
Kilometer fahren, um die<br />
leere Batterie nachzuladen.<br />
Gibt es danach immer<br />
noch Startprobleme,<br />
sind entweder Batterie<br />
oder Lichtmaschine defekt.<br />
Dann hilft es nur,<br />
den Wagen in die Werkstatt<br />
zu geben – oder<br />
selbst aktiv zu werden.<br />
Batterietest beim Profi<br />
Auch bei unserem 91er<br />
Golf II ist die Batterie nach<br />
längerer Standzeit platt.<br />
Selbst nach einer größeren<br />
Laderunde braucht es<br />
noch Hilfe beim Anlassen<br />
des 1,8-Liters.<br />
„Wenn die Temperaturen<br />
das erste Mal unter null<br />
fallen, haben wir immer<br />
einen großen Run auf Batterien“,<br />
sagt Florian Heilberger<br />
vom Teilehändler<br />
EKZ Rettenmeier in Denkendorf.<br />
Natürlich muss<br />
es nicht zwingend an der<br />
Batterie liegen, daher<br />
prüft er den Akku zunächst<br />
mit einem Spezialtester.<br />
Das Gerät teilt seine<br />
negative Aussage zum<br />
Batteriezustand per LCD<br />
mit. Damit ist es aber<br />
nicht getan: „Ich checke<br />
gleich noch, ob die Lichtmaschine<br />
genügend<br />
Strom produziert.“ Eindeutiges<br />
Ergebnis: Die<br />
Batterie ist hinüber, die<br />
Lichtmaschine arbeitet<br />
einwandfrei. Glück gehabt,<br />
das Urteil hätte<br />
deutlich ungünstiger für<br />
uns ausfallen können.<br />
Anna Matuschek<br />
Fotos: Ingolf Pompe<br />
WO, WIE UND MIT WEM? Batterien sind manchmal fies versteckt – wo genau, steht im Bordbuch. Klassiker: Fremdstart per<br />
Überbrückungskabel – Tipps siehe rechts. Anschieben und im zweiten Gang Kupplung kommen lassen klappt nur mit Helfern<br />
50 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
NICHT SOFORT NEU KAUFEN Ob es<br />
wirklich an der Batterie liegt, dass der<br />
Wagen nicht mehr anspringt, klärt ein<br />
einfacher Test, den jede Werkstatt, aber<br />
auch ein qualifizierter Teilehändler<br />
vor Ort durchführen kann. Dabei<br />
werden die Batterie, der Ladestrom der<br />
Lichtmaschine und die Leistung<br />
des Anlassers überprüft<br />
INFO<br />
Wo bekomme ich einen zuverlässigen Ersatz-Akku?<br />
RAUS MIT DEM ALTEN, HER MIT DEM NEUEN Natürlich ist der einfachste Weg der in die Werkstatt. Wer sich den Austausch auch<br />
selbst zutraut, bekommt einen neuen Akku im Fachhandel. Dort gibt es mehr Auswahl und Beratung als im Baumarkt.<br />
Fremdstarten – so funktioniert das Überbrücken<br />
GANZ OHNE KURZSCHLUSS klappt die Starthilfe,<br />
wenn Sie die folgenden Hinweise beachten.<br />
Zum Überbrücken benötigen<br />
Sie ein Spenderfahrzeug<br />
und isolierte Starthilfekabel<br />
mit Klemmzangen.<br />
Zunächst die beiden<br />
Pluspole verbinden (von<br />
Spender zu Empfänger),<br />
dann den Minuspol des<br />
Spenders zum Schutz der<br />
entladenen Batterie mit<br />
einem Massepunkt im<br />
Motorraum des Empfängers.<br />
Spenderauto starten<br />
und laufen lassen. Empfänger<br />
starten, gegebenenfalls<br />
Plusverbindung<br />
von Batterie trennen (siehe<br />
rechts). Im Erfolgsfall<br />
zunächst Massekabel,<br />
dann Pluskabel entfernen.<br />
VÖLLIG ENTLADEN Pluspolklemme<br />
entfernen und erst bei laufendem<br />
Motor anklemmen<br />
Auf Autobatterien gilt ein<br />
einheitliches Pfand von<br />
7,50 Euro. Altbatterien<br />
sind Sondermüll und müssen<br />
unbedingt vorschriftsmäßig<br />
entsorgt werden.<br />
Aus diesem Grund macht<br />
das Bestellen im Internet<br />
nur wenig Sinn. Das fällt<br />
natürlich weg, wenn man<br />
beim Händler im Tausch<br />
einkauft. Aber welcher<br />
Akku muss es sein? Per<br />
Altbatterie und Computer<br />
wird erörtert, welches das<br />
richtige Modell ist. „Für<br />
euren Golf empfiehlt das<br />
System einen 60-Amperestunden-Akku.<br />
Ein bisschen<br />
weniger ist aber<br />
auch okay“, erklärt der<br />
Fachmann beim Autoteilehandel.<br />
Verbaut war<br />
in den letzten fünf Jahren<br />
eine 44-Ah-Batterie – lief<br />
ja auch. Drei Fabrikate<br />
stehen zur Auswahl: Varta<br />
(52 Amperestunden) für<br />
107 Euro, Dynalite (55 Ah)<br />
für 74 Euro und die Ad (62<br />
Ah) für 99 Euro. Zwei Jahre<br />
Gewährleistung gilt für<br />
alle. Wir entscheiden uns<br />
für die preisliche Mitte<br />
mit dem besten Verhältnis<br />
aus Kosten und Kapazität<br />
und einer Leistungsreserve.<br />
Tipp: Bei manchen<br />
modernen Modellen muss<br />
nach dem Batterietausch<br />
das Steuergerät neu initialisiert<br />
werden. Kontaktieren<br />
Sie im Zweifelsfall<br />
den Hersteller.<br />
ALS MASSE-ALTERNATIVE das<br />
Minuskabel an ein leitendes<br />
Blechteil anklemmen<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 51
WISSEN TANKEN<br />
Elektrischer Turbolader<br />
Mehr Kraft mit Strom<br />
Die Tage des berüchtigten Turbolochs, das trotz zahlreicher technischer Kniffe noch immer im Drehzahlkeller<br />
lauert, sind gezählt. Der elektrische Turbolader ermöglicht SCHUB VON ANFANG AN.<br />
ABGASTURBO-<br />
LADER Je nach<br />
Ausführung<br />
sorgen ein oder<br />
zwei Flügelräder<br />
für ordentlichen<br />
Druck<br />
DROSSEL-<br />
KLAPPE<br />
Regelt die zur<br />
Verbrennung<br />
notwendige<br />
Luftzuteilung<br />
BYPASSKLAPPE<br />
Nur bei niedrigen<br />
Drehzahlen<br />
wird der<br />
E-Turbo hier<br />
zugeschaltet<br />
LADELUFT-<br />
KÜHLER Die abgasaufgeheizte<br />
Ladeluft wird<br />
hier gekühlt<br />
ELEKTRISCHER<br />
TURBO Dreht<br />
bis zu 72 000/<br />
min und merzt<br />
das Turboloch<br />
endgültig aus<br />
INFO<br />
So einfach und doch so effektiv – die Aufladung<br />
TURBOLADER haben die Verbrennungsmotoren revolutioniert. Nur im tiefsten Drehzahlkeller gelingt der Druckaufbau<br />
mangels ausreichender Abgasenergie nicht. In diese Lücke grätscht nun der E-Lader, der das Turbosystem perfektioniert.<br />
Das verzögerte Ansprechen<br />
von Turbomotoren<br />
bei niedrigen<br />
Drehzahlen (Turboloch)<br />
wurde im Laufe der Zeit<br />
mit immer feineren Ladersystemen<br />
bekämpft: zunächst<br />
durch solche mit<br />
variabler Ladergeometrie<br />
(VTG), dann mit einer<br />
Kombination aus Kompressor<br />
und Turbo,<br />
schließlich mit Doppel-<br />
und Dreifachsystemen.<br />
Das Turboloch schrumpfte<br />
immer weiter, aber es<br />
überlebte. Bis jetzt. Denn<br />
nun bläst der E-Lader<br />
unabhängig von der Motordrehzahl<br />
schon beim<br />
Antippen des Gaspedals<br />
vehement an – deutlich<br />
früher, als es ein Abgasturbolader<br />
vermag. Ergebnis:<br />
mehr Drehmoment bei<br />
niedrigen Drehzahlen.<br />
ABGASTURBOLADER<br />
liefert Druck ab<br />
etwa 1200/min<br />
LADELUFTKÜHLER Bei jedem<br />
Turbomotor Pflicht<br />
ELEKTRISCHER LADER<br />
Effektiv unter 2000/min<br />
52 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
Nun kommt es also<br />
doch, das 48-Volt-<br />
Bordnetz. Zumindest ein<br />
wenig. Denn Audi wird<br />
auf der Motor Show in<br />
Detroit eine Hochleistungsversion<br />
des Q7 vorstellen,<br />
in dem nicht nur<br />
zwei Abgas-Turbos den<br />
TDI mit reichlich Luft versorgen,<br />
sondern zusätzlich<br />
noch ein kleiner elektrischer<br />
Lader mit sieben<br />
Kilowatt Leistung, der das<br />
Aufladesystem optimiert.<br />
Und genau für diese Turbine<br />
braucht es das<br />
48-Volt-Netz, das parallel<br />
zum herkömmlichen<br />
Zwölf-Volt-Netz an Bord<br />
sein wird. Es erfordert eine<br />
zusätzliche Lithium-Ionen-Batterie<br />
mit zehn<br />
Amperestunden Kapazität,<br />
die für den starken<br />
Riemen-Starter-Generator<br />
und den elektrischen<br />
Er baut also schon satten<br />
Druck auf, wenn den beiden<br />
Abgas-Turbos noch<br />
die Energie fehlt, um<br />
ihrerseits Ladedruck zu<br />
erzeugen. Diese Methode<br />
planiert auch noch das<br />
letzte kleine Turboloch,<br />
was für grandiosen<br />
Durchzug schon ab Leerlaufdrehdahl<br />
sorgen wird.<br />
Kraftentfaltung und<br />
Verbrauch profitieren<br />
Als Folge verbessert sich<br />
dadurch auch die Fahrbarkeit<br />
diesseits sportlicher<br />
Ambitionen. So<br />
kann das gesamte Drehzahlniveau<br />
weiter gesenkt<br />
werden, was auch den<br />
Verbrauch um bis zu zehn<br />
Prozent reduziert.<br />
Einen ersten Ausblick auf<br />
das Leistungsvermögen<br />
dieses dreifach aufgeladenen<br />
V6-TDI gab Audi<br />
Perfektes<br />
Timing!<br />
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GRATIS<br />
BLASEBLAG Valeo und Audi bringen 2016 den<br />
ersten E-Lader im Audi Q7 auf die Straße<br />
Avialic-Uhr „1903“<br />
mit Echtleder-Armband<br />
Lader zuständig ist. Die<br />
höhere Spannung gegenüber<br />
dem Zwölf-Volt-Netz<br />
bedeutet auch vierfache<br />
Leistung bei kleinerem<br />
Kabelquerschnitt.<br />
Dem E-Lader fehlt das<br />
sonst übliche Turbinenrad<br />
auf der Abgasseite, das<br />
hier durch einen Elektromotor<br />
ersetzt wird. Dieser<br />
beschleunigt das Verdichterrad<br />
unabhängig von<br />
der Motordrehzahl in<br />
einer Viertelsekunde auf<br />
maximal 72 000 Umdrehungen<br />
pro Minute.<br />
bereits mit RS 5 TDI concept:<br />
350 PS, 750 Newtonmeter<br />
und vier Sekunden<br />
von null auf hundert sind<br />
eine sehr klare Ansage.<br />
Ein Konzept auch für den<br />
Q7? Gut möglich. Aber getreu<br />
dem Motto „Genug<br />
ist nicht genug“ könnte es<br />
Audi auch auf die Spitze<br />
treiben und den Biturbo-<br />
Achtzylinder-TDI aus dem<br />
A8 unter die Haube des<br />
Q7 bauen. Kombiniert mit<br />
einer sportlichen Auslegung<br />
würde ihn das zum<br />
SQ7 küren. Jo Deleker<br />
Weitere Infos und direkte<br />
Bestellung unter:<br />
www.autostrassenverkehr.de/abo<br />
oder per Telefon +49 (0) 711 32 06 88 88<br />
Best.-Nr.: 1404165<br />
Auslandspreise auf Anfrage.<br />
Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 9302.<br />
Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann. Vertrieb: Belieferung, Betreuung und<br />
Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz),<br />
Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg, <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> als leistender Unternehmer.<br />
AG Hamburg, HRB<br />
53<br />
95752.
WISSEN TANKEN<br />
Neuzulassungen in Deutschland im Oktober <strong>2015</strong><br />
Über Vorjahresniveau<br />
Mit plus 1,1 Prozent gegenüber 2014 stiegen die Neuzulassungen auch im Oktober weiter an,<br />
bei den PKW MIT DIESELMOTOREN fiel der Zuwachs mit 1,65 Prozent sogar noch höher aus.<br />
Ob das schon erste<br />
Auswirkungen der<br />
Diesel-Affäre sind? Im Oktober<br />
konnten alle deutschen<br />
Marken gegenüber<br />
dem Vorjahresmonat<br />
zulegen, nur VW blieb<br />
0,7 Prozent unter dem<br />
letztjährigen Ergebnis.<br />
Bei Skoda (–13,3 Prozent)<br />
und Seat (–15,7) fiel das<br />
Minus deutlich kräftiger<br />
aus, als einzige Volumenmarke<br />
des VW-Konzerns<br />
verbucht Audi noch einen<br />
leichten Zuwachs<br />
(+0,9 Prozent).<br />
Ford konnte hingegen im<br />
zweistel ligen Prozentbereich<br />
zulegen, Smart sogar<br />
um mehr als das Dreifache<br />
– da machen sich<br />
der Modellwechsel des<br />
Fortwo und der zusätzliche<br />
Forfour, der heute<br />
rund ein Viertel der<br />
Smart-Zulassungen ausmacht,<br />
kräftig bemerkbar.<br />
Dem Fortwo gelingt<br />
Zulassungen<br />
insgesamt<br />
278 372<br />
(+1,1 %)<br />
Dieselanteil: 47,7 %<br />
Importanteil: 35,6 %<br />
damit der Sprung auf<br />
Rang <strong>25</strong> der meistverkauften<br />
Modelle.<br />
Unter den Importautos<br />
sorgen zwei in <strong>2015</strong><br />
neu eingeführte SUV für<br />
zufriedene Gesichter: Bei<br />
Mazda wiederholt sich<br />
der Erfolg des CX-5 beim<br />
neuen, kleineren CX-3 –<br />
Rang 17 vor dem CX-5<br />
(26). Und bei Renault<br />
eifert der neue Kadjar<br />
dem kleinen Bruder Captur<br />
nach und sortiert sich<br />
direkt hinter diesem auf<br />
Rang 21 ein. Ein Zeichen<br />
also, dass die Nachfrage<br />
nach SUV unvermindert<br />
steigt. Peter Wolkenstein<br />
TOP 20 MARKEN<br />
Marke Okt.<br />
Markt- Jan. Vorjahr Markt-<br />
<strong>2015</strong> Vorjahr<br />
+/– (%) anteil 1) – Okt. +/– (%) anteil 1)<br />
1 VW 61 535 –0,7 22,1 576 859 +5,3 21,5<br />
2 Mercedes <strong>25</strong> 5<strong>25</strong> +1,5 9,2 239 631 +4,8 8,9<br />
3 Audi 23 981 +0,9 8,6 230 946 +4,5 8,6<br />
4 BMW 21 363 +7,1 7,7 205 354 +3,4 7,6<br />
5 Ford 20 514 +11,6 7,4 185 102 +4,5 6,9<br />
6 Opel 19 602 +6,3 7,0 191 598 +3,2 7,1<br />
7 Skoda 13 808 –13,3 5,0 151 562 +2,8 5,6<br />
8 Renault 9665 –7,9 3,5 86 999 –0,3 3,2<br />
9 Hyundai 9084 +0,4 3,3 90 036 +7,5 3,4<br />
10 Seat 7847 –15,7 2,8 79 879 +2,5 3,0<br />
11 Nissan 5726 –3,8 2,1 59 047 +12,1 2,2<br />
12 Fiat 5716 –4,6 2,1 60 806 +3,2 2,3<br />
13 Toyota 5499 –20,0 2,0 53 968 –9,5 2,0<br />
14 Kia 5047 +4,2 1,8 46 594 +1,4 1,7<br />
15 Mazda 4843 +33,1 1,7 49 544 +7,9 1,8<br />
16 Peugeot 4581 –11,7 1,6 46 133 –1,0 1,7<br />
17 Smart 4<strong>25</strong>1 +<strong>25</strong>6,9 1,5 31 988 +80,2 1,2<br />
18 Citroën 4230 –4,9 1,5 44 <strong>25</strong>2 –0,9 1,6<br />
19 Dacia 3778 –11,0 1,4 38 2<strong>25</strong> –8,4 1,4<br />
20 Mini 3432 +5,9 1,2 33 065 +19,3 1,2<br />
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (KBA); 1) in Prozent<br />
TOP 40 ALLE MODELLE<br />
Modell<br />
Oktober Vorjahr Jan. Vorjahr<br />
<strong>2015</strong> +/– (%) –Okt. +/– (%)<br />
1 (1) VW Golf 26<strong>25</strong>1 –3,9 232202 +10,1<br />
2 (3) VW Passat 9069 +41,3 81479 +34,1<br />
3 (2) VW Polo 6126 –22,1 56964 +1,1<br />
4 (7) VW Tiguan 5330 +13,1 49173 –5,6<br />
5 (6) Opel Corsa 5270 +1,1 44750 –5,4<br />
6 (5) Mercedes C-Klasse 5212 –14,9 57873 +21,0<br />
7 (9) BMW Dreier 4886 +9,6 36758 –24,1<br />
8 (11) Skoda Octavia 4787 +8,0 48463 +8,2<br />
9 (8) Audi A4 4750 +4,2 46843 +13,4<br />
10 (4) Audi A3 4699 –<strong>25</strong>,4 49055 –12,6<br />
11 (18) Ford Focus 4607 +27,0 43204 +0,1<br />
12 (17) Audi A6 4265 +16,4 37017 +11,4<br />
13 (14) Opel Astra 3808 –0,4 45843 +15,2<br />
14 (12) Seat Leon 3627 –15,0 35173 +3,5<br />
15 (16) Skoda Fabia 3547 –5,5 36761 +13,1<br />
16 (69) BMW Zweier 3531 +207,3 36369 +549,3<br />
17 (15) BMW Einser 3513 –7,9 36556 –11,7<br />
18 (22) Mini 3432 +5,9 33065 +19,3<br />
19 (20) Mercedes A-Klasse 3431 –2,9 26655 –13,7<br />
20 (10) Ford Fiesta 3424 –22,9 37458 –1,6<br />
21 (23) Fiat 500 3274 +1,5 28088 +12,0<br />
22 (13) Mercedes E-Klasse 3268 –16,0 30738 –17,9<br />
23 (19) VW Up 3238 –10,2 32179 –8,6<br />
24 (36) Ford Kuga 3141 +44,9 23445 +13,0<br />
<strong>25</strong> (68) Smart Fortwo 3114 +163,5 19819 +11,9<br />
26 (21) BMW Fünfer 3034 –6,9 27856 –14,4<br />
27 (30) Hyundai i30 2979 +26,9 21419 +2,8<br />
28 (26) Mercedes B-Klasse 2949 +1,8 30854 –3,5<br />
29 (24) VW Touran 2761 –13,7 290<strong>25</strong> –27,8<br />
30 (32) Opel Mokka 2710 +21,2 26400 +20,5<br />
31 (28) VW Multivan 2678 +5,9 28286 +8,1<br />
32 (45) Ford (Grand) C-Max 2437 +38,2 18428 +5,0<br />
33 (35) Nissan Qashqai 2365 +7,6 23062 +12,6<br />
34 (42) Audi Q3 2291 +17,1 20678 +0,8<br />
35 (<strong>25</strong>) VW Caddy 2268 –22,8 22728 –7,4<br />
36 (29) Audi A1 2<strong>25</strong>8 –6,3 20487 –10,8<br />
37 (75) Mercedes CLA 2164 +97,3 17358 +90,9<br />
38 (39) Audi Q5 2021 –4,2 18440 +3,6<br />
39 (27) Renault Twingo 2009 –21,8 17050 –3,7<br />
40 (46) Opel Adam 1923 +13,2 20377 +9,3<br />
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), in Klammern: Platzierung im<br />
Vorjahresmonat; Veränderung zum Vorjahr in Prozent<br />
MAZDA CX-3 Löst<br />
erstmals den CX-5 als<br />
zulassungsstärkstes<br />
Modell von Mazda ab<br />
RENAULT KADJAR<br />
Erzielt im Oktober fast<br />
so viele Neuzulassungen<br />
wie der kleinere Captur<br />
AUDI A3 Im Gegensatz<br />
zum Vorjahresmonat<br />
rutscht der A3<br />
hinter den A4 zurück<br />
TOP 40 IMPORTMODELLE<br />
Modell<br />
Oktober<br />
<strong>2015</strong><br />
Vorjahr<br />
+/– (%)<br />
Jan.<br />
–Okt.<br />
Vorjahr<br />
+/– (%)<br />
1 (1) Skoda Octavia 4787 +8,0 48463 +8,2<br />
2 (2) Seat Leon 3627 –15,0 35173 +3,5<br />
3 (3) Skoda Fabia 3547 –5,5 36761 +13,1<br />
4 (4) Mini 3432 +5,9 33065 +19,3<br />
5 (5) Fiat 500 3274 +1,5 28088 +12,0<br />
6 (7) Hyundai i30 2979 +26,9 21419 +2,8<br />
7 (11) Nissan Qashqai 2365 +7,6 23062 +12,6<br />
8 (6) Renault Twingo 2009 –21,8 17050 –3,7<br />
9 (13) Toyota Yaris 1834 –13,5 14275 –14,8<br />
10 (19) Hyundai i10 1813 +23,9 17964 +13,1<br />
11 (10) Skoda Yeti 1747 –21,4 20436 +6,5<br />
12 (8) Seat Ibiza 1708 –26,8 21576 –1,0<br />
13 (9) Renault Clio 1700 –23,6 17859 –13,4<br />
14 (16) Hyundai ix35 1573 –5,4 2<strong>25</strong>51 +45,5<br />
15 (20) Dacia Sandero 1543 +9,0 13850 –12,6<br />
16 (14) Hyundai i20 1449 –28,3 13000 –14,7<br />
17 – Mazda CX-3 1402 – 4549 –<br />
17 (21) Peugeot 308 1402 +0,4 12701 +29,9<br />
19 (12) Skoda Rapid 1396 –34,4 15559 –8,1<br />
20 (24) Renault Captur 1363 +5,0 13529 +21,3<br />
21 – Renault Kadjar 1335 – 3828 –<br />
22 (29) Mitsubishi Space Star 1334 +11,2 11668 +59,4<br />
23 (36) Seat Alhambra 1296 +27,9 9801 +21,2<br />
24 (15) Renault Scénic 1240 –32,9 12941 –6,0<br />
<strong>25</strong> (<strong>25</strong>) Skoda Superb 1202 –7,2 12079 –0,2<br />
26 (22) Mazda CX-5 1146 –16,7 14266 –13,1<br />
27 (92) Kia Soul 1126 +428,6 4168 +120,5<br />
28 (27) Kia Sportage 1121 –7,4 10789 +5,8<br />
29 (23) Toyota Aygo 1118 –17,4 9968 +12,9<br />
30 (39) Peugeot 208 1097 +22,6 10724 –7,0<br />
31 (26) Dacia Duster 1080 –12,8 11671 –9,0<br />
32 (37) Skoda Citigo 1077 +7,1 11011 –0,4<br />
33 (48) Mitsubishi ASX 1023 +41,7 9767 +36,0<br />
34 (17) Toyota Auris 1021 –36,7 11717 –26,2<br />
35 (31) Seat Mii 987 –11,5 8583 +0,1<br />
36 (51) Citroën Berlingo 975 +50,5 7962 –1,6<br />
37 (41) Nissan Micra 956 +12,5 8971 –8,0<br />
37 (34) Volvo XC60 956 –7,4 11337 +31,9<br />
39 (33) Citroën C4 934 –11,2 9131 –19,5<br />
40 (18) Renault Mégane 861 –44,0 12626 –12,9<br />
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), in Klammern: Platzierung im<br />
Vorjahresmonat; Veränderung zum Vorjahr in Prozent<br />
54 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
Steckbrief<br />
GEBRAUCHTWAGEN<br />
Jeep Grand Cherokee 2005<br />
Bei diesem Grand Cherokee<br />
kommt vorne<br />
erstmals keine Starrachse<br />
mehr zum Einsatz, um<br />
die Fahreigenschaften<br />
des talentierten Offroaders<br />
auf der Straße zu<br />
verbessern. Neben den<br />
hauseigenen V8-Benzinern<br />
gibt es einen V6-<br />
Diesel mit Partikelfilter<br />
samt Fünfstufenautomatik<br />
von Mercedes.<br />
3,5 Tonnen Anhängelast<br />
sprechen für seine Qualitäten<br />
als Zugwagen. Quelle: KBA; 1 Stand: 1. Januar <strong>2015</strong>; 2 alle Modellgenerationen; 3 Januar bis Dezember 2014<br />
bis 2010<br />
FAKTEN ZUM GRAND<br />
CHEROKEE (2005–2010):<br />
• Karosserievarianten: 1<br />
• Antrieb: Allradantrieb, Fünfstufen-Automatikgetriebe<br />
• Motoren: Saugbenziner<br />
(8 Zylinder) und Turbodiesel<br />
(6 Zylinder)<br />
• Leistung: 218–426 PS<br />
• Bestand1 2: 26 761,<br />
davon 17 214 (64,3 %)<br />
mit Dieselmotor<br />
• Besitzumschreibungen2 3:<br />
6668, davon 4433 (66,5 %)<br />
mit Dieselmotor<br />
Die Modellhistorie des Grand Cherokee<br />
Die ersten zwei Generationen<br />
kennzeichnen Starrachsen<br />
vorn und hinten, Nummer<br />
drei überraschte mit verschiedenen<br />
Allradantriebvarianten<br />
und bärenstarkem<br />
Sportmodell SRT8 (426 PS).<br />
1. Generation:<br />
1993 bis 1998<br />
2. Generation:<br />
1999 bis 2004<br />
3. Generation:<br />
2005 bis 2010<br />
4. Generation:<br />
seit 2010<br />
Der Grand Cherokee im Netz<br />
Rund 2800 Angebote1 im November<br />
Davon<br />
• 12 % mit Erstzulassung<br />
zwischen 2005 und 2010<br />
• 79 % mit Dieselmotoren<br />
• 96 % mit Automatikgetriebe<br />
• 71 % mit Metallic-Lackierung<br />
• 41 % in Schwarz<br />
• 15 % mit Anhängerkupplung<br />
• 77 % mit Lederpolster<br />
Quelle: 1 mobile.de; 2 autoscout24.de<br />
Der Grand Cherokee im Dekra-Report<br />
Durchschnittspreis in Euro →<br />
20 000<br />
10 000<br />
PREISE nach Kilometerstand2<br />
Mit weniger als 150 000<br />
Kilometern auf der Uhr liegen<br />
die Preise im Durchschnitt<br />
bei rund 10 000 Euro<br />
Fahrwerk und Lenkung sind im Vergleich zum Klassendurchschnitt solide, während<br />
Leckagen an Motor, Getriebe und Stoßdämpfer überdurchschnittlich häufig auftreten.<br />
Vorsicht auch bei ungewöhnlichen Geräuschen der Achsgetriebe.<br />
PREISE nach Erstzulassung2<br />
Für 2006er-Modelle werden<br />
derzeit im Schnitt höhere<br />
Preise verlangt als für<br />
Exemplare von 2007<br />
0 0<br />
< 10 10–50 50–100 100–150 150–200 200–300 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Kilometerstand in 1000 km →<br />
Erstzulassung Jahr →<br />
Unterhaltskosten<br />
Bei den Fix- und Betriebskosten verlangt der<br />
Grand Cherokee ein großzügiges Budget –<br />
vor allem mit den durstigen V8-Benzinern.<br />
15 000<br />
9000<br />
3000<br />
Durchschnittspreis in Euro →<br />
Texte: Peter Wolkenstein<br />
Geländewagen bis 50 000 km 50 000–100 000 km 100 000–150 000 km<br />
Mängel Ø Gr. Cher.1 Ø Gr. Cher.1 Ø Gr. Cher.1<br />
ohne 93,0 – 84,4 75,6 72,6 63,1<br />
geringe 1,9 – 5,3 12,3 10,1 16,1<br />
erhebliche 5,1 – 10,3 12,1 17,3 20,8<br />
Fahrwerk, Lenkung 0,9 – 3,2 1,8 7,5 4,7<br />
Motor, Umwelt 1,4 – 4,0 11,6 9,9 19,6<br />
Karosserie, Innenraum 0,5 – 1,0 1,7 2,0 1,9<br />
Bremsanlage 2,0 – 6,1 5,5 11,4 15,5<br />
Elektronik, Licht 5,1 – 11,6 19,2 22,0 33,7<br />
Quelle: Dekra-Mängelreport <strong>2015</strong>; 1 ab 2005; grün/rot: besser/schlechter als der Durchschnitt bei den Geländewagen<br />
pro Jahr 4.71 5.71 3.0 CRD1<br />
Steuer 317,– 614,– 585,–<br />
Haftpflicht2 827,– 827,– 1015,–<br />
Teilkasko 657,– 657,– 536,–<br />
Vollkasko2 877,– 2001,– 1344,–<br />
Wartung 412,– 4<strong>25</strong>,– 385,–<br />
l/100 km3 14,8 S 15,5 S 10,3 D<br />
1 bis 2010; 2 50 Prozent Schadenfreiheitsrabatt; 3 Normverbrauch<br />
-FAZIT<br />
Gespann- und Geländeeinsätze sind die Spezialdisziplinen<br />
des Grand Cherokee. Gut erhaltene Dieselmodelle<br />
der dritten Generation mit weniger als 100 000 Kilometern<br />
gibt es beim Händler ab rund 17 000 Euro.<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 55
ANSICHTSSACHE<br />
Autofahren im Ausland<br />
Von anderen lernen<br />
Wer sich schon einmal im Ausland ans Steuer gesetzt hat, weiß ÖRTLICHE BESONDERHEITEN im Straßenverkehr<br />
zu respektieren. Manche davon würden uns auch hierzulande guttun, meint Stefan Cerchez.<br />
Wie sieht Ihr schlimmster<br />
Auto-Alptraum aus? Ferienstart<br />
auf der A 7? Rushhour in<br />
Bangkok? Einmal quer durch<br />
Mexico City?<br />
Wenn ringsherum nichts mehr<br />
geht, wenn gedrängelt, geschnitten<br />
und gehupt wird, liegen<br />
die Nerven schnell blank.<br />
Dabei muss es nicht einmal der<br />
Superstau sein, der uns Unbehagen<br />
bereitet. Schon die Orientierung<br />
in einer unbekannten<br />
Großstadt im Ausland, im ungünstigsten<br />
Fall ohne Sprach-<br />
kenntnis und ohne Möglichkeit,<br />
Passanten nach dem Weg zu gen, gehört zu den großen He-<br />
frafahrer.<br />
Dennoch ist es fast immer<br />
rausforderungen für uns Auto-<br />
lehrreich, solche Touren unter<br />
verschärften Bedingungen zu<br />
absolvieren. Warum? Weil wir so<br />
erfahren, wie Verkehr auch unter<br />
anderen Bedingungen funktioniert,<br />
als wir sie in der Fahrschule<br />
beigebracht bekommen haben<br />
und täglich erleben.<br />
Auslandsfahrten als Training<br />
Denn dadurch trainieren wir<br />
wichtige Eigenschaften für das<br />
Miteinander auf der Straße. Einige<br />
Beispiele:<br />
Gelassenheit. Wer schon einmal<br />
mit dem Auto den Kreisverkehr<br />
am Place de la Concorde in Paris<br />
durchfahren hat, weiß, dass das<br />
Prinzip Schulterblick hier an seine<br />
Grenzen stößt. Nach vorne<br />
schauen, unverkrampft im Strom<br />
mitschwimmen und notfalls<br />
eine weitere Runde drehen,<br />
lautet hier die Devise.<br />
Toleranz. Drei Fahrspuren sind<br />
markiert, trotzdem bilden sich<br />
fünf Autoschlangen, zwischen<br />
denen sich auch noch Vespaoder<br />
Fahrradfahrer durchzwängen.<br />
Völlig normal in Barcelona<br />
oder Rom – und völlig unnötig,<br />
sich darüber zu beschweren.<br />
Denn es funktioniert trotzdem.<br />
Flexibilität. Das Fernlicht als<br />
Überholzeichen oder Orientierungshilfe;<br />
Kutschen, Tiere oder<br />
Fußgänger auf Schnellstraßen<br />
– was aus deutscher Sicht abwegig<br />
und gefährlich erscheint, gehört<br />
in Afrika oder Südamerika<br />
zum Alltag. Wer nicht aufpasst<br />
und mitdenkt, bekommt schnell<br />
ein Problem.<br />
Disziplin. Auch in einem hochverdichteten<br />
Ballungsraum wie<br />
Tokio kann Individualverkehr<br />
noch funktionieren – aber nur,<br />
wenn die Infrastruktur optimiert<br />
ist und sich wirklich alle an die<br />
Regeln halten. Unterstützung<br />
kommt von allgegenwärtigen<br />
Helfern und Einweisern, gehupt<br />
wird trotz Stau kaum.<br />
Fremde Fahrkultur bereichert<br />
Fazit: Selbst wenn bestimmte<br />
Fahr-Regeln im Ausland nicht<br />
mit für uns gewohnten Mustern<br />
übereinstimmen, lohnt es sich<br />
immer, ein wenig lokale Fahrkultur<br />
aufzuschnappen. Denn mit<br />
einem erweiterten Autofahrer-<br />
Horizont sind wir auch zu Hause<br />
entspannter unterwegs.<br />
Foto: Fotolia<br />
„Das Fahren im Ausland<br />
schärft den Blick – und erweitert<br />
den Autofahrer-Horizont“<br />
56 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
Redaktion <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> • 70162 Stuttgart • Fax: 07 11/182-19 08 • E-Mail: redaktion_auto@motorpresse.de<br />
LESERFORUM<br />
Unser Rätsel<br />
Schnell-<br />
Hochschulverkehrsweg<br />
(Kzw.)<br />
für Kfz<br />
knappes<br />
Oberteil<br />
(engl.)<br />
Kloster<br />
Kanton<br />
der<br />
Schweiz<br />
Wagen<br />
mit<br />
Auslader<br />
männlicher<br />
Nachkomme<br />
Benzinbehälter<br />
AUTOMATIK Gefragte<br />
Alternative, nicht nur bei SUV<br />
2<br />
Gewinnen Sie<br />
ein Winter-Set von<br />
Kungs im Wert von<br />
mehr als 100 Euro.<br />
Geist,<br />
Witz<br />
(franz.)<br />
Stacheltier<br />
konzentrierte<br />
Lösung<br />
7<br />
Marktübersicht: Alle Kompakt-SUV mit<br />
Automatikgetriebe, <strong>Heft</strong> 23, Seite 36<br />
Hilfreiche<br />
Übersicht<br />
Endlich berichtet AUTO<br />
einmal ausführlich über<br />
die Zwangskopplungen bei<br />
Neuwagen mit Automatikgetrieben.<br />
So müssen<br />
Kunden eines VW Touran<br />
mindestens 30 075 Euro<br />
bezahlen, wenn sie einen<br />
Touran-Benziner mit Automatik<br />
haben wollen. Die<br />
Basisausführung mit<br />
Schaltgetriebe startet<br />
dagegen bei 23 350 Euro.<br />
Manfred Lahusen,<br />
26133 Oldenburg<br />
Der Artikel trifft die Problematik<br />
ganz genau. Sie lässt<br />
sich noch zuspitzen, wenn<br />
der Kunde auch noch<br />
sicherheitsrelevantes<br />
Xenon- oder LED-Licht ordern<br />
möchte. Ihr Positivbeispiel<br />
mit dem Skoda<br />
Yeti ist hinfällig, wenn als<br />
Option Xenon-Licht gewünscht<br />
wird. Zusammen<br />
mit Automatikgetriebe<br />
und einem Dieselmotor,<br />
der angesichts des Luftwiderstandsbeiwerts<br />
und<br />
Leergewichts eine Überlegung<br />
wert wäre, summiert<br />
sich der Grundpreis auf<br />
30 790 Euro, weil es das alles<br />
nur mit 150 PS und Allradantrieb<br />
gibt. Das gilt<br />
auch für den VW Tiguan<br />
(35 600 Euro). Im VW-Konzern<br />
ist nur der Audi Q3<br />
mit reinem Frontantrieb<br />
und weniger Leistung verfügbar<br />
(120 PS, ab 31 900<br />
Euro).<br />
Jürgen Schäfer,<br />
45883 Gelsenkirchen<br />
Ihre Marktübersicht war<br />
toll zusammengestellt. Da<br />
es nur relativ wenige Kleinwagen<br />
mit Automatikgetriebe<br />
gibt, wäre eine<br />
Marktübersicht in diesem<br />
Segment für mich und<br />
wahrscheinlich viele andere<br />
Leser sehr hilfreich.<br />
Josef Ratschan,<br />
per E-Mail<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Eine Übersicht über alle Automatik-Autos<br />
bis 20 000 Euro<br />
finden Sie in Ausgabe 4/<strong>2015</strong>.<br />
Service: Rechtstipps im Winter,<br />
<strong>Heft</strong> 24, Seite 48<br />
Ärgernis Nebelschlussleuchte<br />
Der Bericht über spezielle<br />
Umstände im Winter gefiel<br />
mir gut. Gefehlt hat aber<br />
die Vorschrift über das Nebelschlusslicht.<br />
Leider muss<br />
ich bei meinen Altersgenossen<br />
(60 bis 75 Jahre),<br />
aber auch bei jungen Fahranfängern<br />
feststellen, dass<br />
diese Gruppen häufig keine<br />
Ahnung haben, wann<br />
die Nebelschlussleuchte<br />
eingeschaltet werden darf<br />
und wann nicht.<br />
Josef Eisch,<br />
per E-Mail<br />
Allgemein: Ölwechselintervall-Länge,<br />
<strong>Heft</strong> 22, Seite 53<br />
Leuchtet mir<br />
nicht ein<br />
Unser Yeti 1.2 TSI musste<br />
laut Anzeige nach etwa 17<br />
Monaten und rund 18 000<br />
Kilometern zum Ölwechsel<br />
in die Werkstatt. Meine<br />
Frau fährt den Wagen<br />
zweimal am Tag zum Hundeauslauf,<br />
die Strecke beträgt<br />
zwischen 10 und 20<br />
Kilometer, der Verbrauch<br />
ca. 6,2 Liter. Der Wagen<br />
wird möglichst nach<br />
Schalt anzeige geschaltet.<br />
Nach meiner Rentner-Meinung<br />
kann das superteure<br />
Motoröl noch nicht am Ende<br />
sein. Bei Taxis und im<br />
Anhängerbetrieb würde es<br />
mir eher einleuchten.<br />
G. Voigt,<br />
per E-Mail<br />
Der bessere Kauf: Nissan Qashqai<br />
oder X-Trail, <strong>Heft</strong> 22, Seite 38<br />
Weitere<br />
Unterschiede<br />
Zwei Unterschiede in der<br />
Ausstattung, die mir wichtig<br />
sind und die ich bereits<br />
am alten X-Trail (T30)<br />
schätze, haben Sie noch<br />
vergessen: Der X-Trail hat<br />
im Gegensatz zum Qashqai<br />
ein Schiebedach, das sich<br />
öffnen lässt, und Dosenhalter,<br />
in denen man die<br />
Getränke kühlen kann.<br />
Thomas Schlimper,<br />
per E-Mail<br />
99 Cent kostet die E-Paper-Ausgabe von <strong>AUTOStraßenverkehr</strong>. Apple-<br />
Nutzer finden dazu bei iTunes eine kostenlose App, die den Download und<br />
die Verwaltung der elektronischen Ausgabe komfortabel ermöglicht.<br />
Besuchen Sie uns online unter: www.autostrassenverkehr.de<br />
Das Set von Kungs (www.kungs.fi/<br />
de) umfasst unter anderem einen<br />
2-in-1-Schneeschieber und -Eiskratzer,<br />
eine Schneeschaufel mit ausziehbarer<br />
Teleskopstange und einen<br />
Arctic-IS-Eiskratzer mit Handschuh.<br />
umwelt-<br />
jap.<br />
freund-<br />
licher hauch des Ring-<br />
Lebens-<br />
Form<br />
Stimmzettelbehälter<br />
Treibstoff<br />
kampfs<br />
Putte<br />
Und so geht’s:<br />
1<br />
Lösungswort<br />
Weltorganisation<br />
(Abk.)<br />
bibl.<br />
Stammvater<br />
(Arche)<br />
akust.<br />
Autosignalgerät<br />
4<br />
6<br />
Wagenschlag<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
Gütersloh<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Im Rätsel sind sieben Buchstaben<br />
mit Kreisen markiert,<br />
die das Lösungswort ergeben.<br />
Schreiben Sie eine Postkarte an:<br />
<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />
Stichwort: Rätselseite<br />
70162 Stuttgart<br />
und teilen Sie uns bis zum 1.<br />
Dezember <strong>2015</strong> das Lösungswort<br />
und Ihre Telefonnummer mit.<br />
Oder schicken Sie bis zu diesem<br />
Tag ein Fax an 07 11/182-19 08<br />
beziehungsweise eine E-Mail an<br />
raetsel_auto@motorpresse.de<br />
Der Preis dieser Ausgabe<br />
wird unter allen in Deutschland<br />
ansässigen Teilnehmern mit<br />
dem richtigen Lösungswort<br />
verlost. Jeder Teilnehmer hat<br />
nur eine Gewinnchance, die<br />
persönlich wahrzunehmen ist.<br />
Teilnahme und Gewinne sind<br />
unabhängig vom Kauf der<br />
Zeitschrift. Mitarbeiter der<br />
Verlagsgruppe Motor Presse<br />
Stuttgart und deren Angehörige<br />
dürfen nicht teilnehmen. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
3<br />
Nachlass<br />
empfangen<br />
natürliches<br />
Verkehrshindernis<br />
europäischer<br />
Kultur-<br />
TV-Kanal<br />
linker<br />
Nebenfluss<br />
des<br />
Neckars<br />
Mündungsarm<br />
der<br />
Weichsel<br />
5<br />
englischer<br />
Artikel<br />
Auflösung aus <strong>Heft</strong> 23/<strong>2015</strong><br />
Lösungswort: Messen<br />
Gewinner des Autobatterie-<br />
Ladegeräts von CTEK im Wert<br />
von 99 Euro:<br />
Dirk Zimmer,<br />
54293 Trier<br />
E A S<br />
C O C K P I T<br />
H H E U T E<br />
S T E T K A I<br />
L L<br />
A N I S<br />
E E<br />
D I N G<br />
G R<br />
Z E R O<br />
E S<br />
I B I S<br />
K O P F L O S<br />
E R L E S E<br />
G R I P S E N<br />
E M I N E N Z<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong> 57
TEST<br />
VW Passat 2.0 TDI Alltrack 4Motion<br />
Immer & überall<br />
Da hätten wir den HOCHGESETZTEN ALLRAD-PASSAT mit 190-PS-TDI und<br />
Automatik. Wir fahren los und fragen uns, was der Alleskönner alles kann.<br />
DATEN<br />
VW PASSAT ALLTRACK<br />
2.0 TDI 4MOTION<br />
ANTRIEB<br />
Reihenvierzylinder-Dieselmotor ,<br />
vorne quer , vier Ventile pro<br />
Zylinder , Turbo , DI , Zahnriemen<br />
Hubraum 1968 cm 3<br />
Leistung 140 kW /190 PS<br />
bei Drehzahl 3600/min<br />
max. Drehmoment 400 Nm<br />
bei Drehzahl 1900/min<br />
Höchstgeschwindigkeit 220 km/h<br />
CO 2-Ausstoß<br />
135 g/km<br />
Allradantrieb , Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
4777 mm<br />
Breite<br />
1832 mm<br />
Höhe<br />
1506 mm<br />
Radstand<br />
2789 mm<br />
Tankinhalt<br />
66 Liter<br />
Kofferraum 639 –1769 Liter<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 750 /2200 kg<br />
Serienbereifung 2<strong>25</strong>/55 R 17 W<br />
Testwagenbereifung 245/45 R 18 W<br />
Reifentyp<br />
Continental<br />
Sport Contact 5<br />
Rüstet man einen Variant 2.0<br />
TDI 4Motion Comfortline auf<br />
Alltrack-Niveau, ist er teurer.<br />
Alltrack 43 200 €<br />
Comf.line 4Motion 43 410 €<br />
Euro 41 000 43 000<br />
Fotos: Dino Eisele<br />
HOLZ DRAUF<br />
Schaut edel aus:<br />
Holz (520 Euro)<br />
und Digitalinstrumente<br />
(505 Euro)<br />
Geht es darum, sich<br />
ein Auto schönzurechnen,<br />
helfen wir<br />
immer gern. Deshalb<br />
verkünden wir hier, dass<br />
Sie es sich gar nicht<br />
leisten können, den Passat<br />
2.0 TDI 4Motion nicht<br />
als Alltrack zu kaufen.<br />
Zunächst schaut diese<br />
ganze Offroad-Fassade<br />
nach Klimbim aus. Aber<br />
tatsächlich zählt der nur<br />
als Variant erhältliche<br />
Alltrack zu den talentiertesten<br />
Autos, die es gibt.<br />
Aber klären wir erst mal,<br />
was ihn vom normalen,<br />
nicht gerade minderbegabten<br />
Allrad-Passat<br />
unterscheidet: Der Alltrack<br />
besitzt 2,9 Zentimeter<br />
mehr Bodenfreiheit,<br />
erreicht so leichtgeländetaugliche<br />
17,4 Zentimeter<br />
(ein Skoda Yeti hat 18 cm).<br />
Dazu besitzt der Alltrack<br />
einen Motorschutz,<br />
rempelresistente Radlaufverkleidungen<br />
und ein<br />
Fahrprofil für Geländetouren.<br />
Weil er zudem noch<br />
mit LED-Scheinwerfern<br />
eine Lichtschneise in die<br />
Nacht schlägt, auf 17-Zoll-<br />
Rädern rollt und sich<br />
mit einer silbernen Dachreling<br />
krönt, kostet er<br />
ausstattungsbereinigt<br />
etwa 200 Euro weniger als<br />
ein Passat Variant 2.0 TDI<br />
4Motion Comfortline mit<br />
ebenfalls 190 PS.<br />
Dazu hätten wir noch 400<br />
Nm, womit der 1,7 Tonnen<br />
schwere Allradler mit<br />
SCHIEBESCHIENE<br />
Der verschiebbare<br />
Gepäckraumboden<br />
erleichtert das Einladen<br />
– aber zunächst das<br />
Portemonnaie um 380<br />
Euro. Dreiteilige Lehne<br />
makelloser Traktion in 8,3<br />
Sekunden aus dem Stand<br />
auf Tempo 100 schnalzt,<br />
was durchaus eiliger ist,<br />
als es sich anfühlt. Denn<br />
so richtig macht sich die<br />
Mehrleistung zum 4650<br />
Euro günstigeren, nur mit<br />
manuellem Sechsganggetriebe<br />
lieferbaren 150-PS-<br />
Diesel erst bei höherem<br />
Tempo bemerkbar.<br />
Über alle Straßen, viele<br />
Berge, manches Geröll<br />
Das liegt auch an der<br />
Sechsgang-Doppelkupplungsbox,<br />
die der 190-PS-<br />
TDI serienmäßig hat. Sie<br />
hat ihre Schaltstrategie<br />
auf Effizienz getrimmt,<br />
lässt die stärkere Version<br />
des Zweiliter-Diesels<br />
lieber wuchtig drücken<br />
als drehen.<br />
Vor allem mit den Adaptivdämpfern<br />
(1200 Euro)<br />
beherrscht der geräumige<br />
Variant so ziemlich alles,<br />
was man so von einem<br />
Auto erwarten kann. Beflissen<br />
gefedert und leise<br />
strebt er über die Autobahn.<br />
Weil die Höherlegung<br />
das vergnügliche<br />
Handling kaum schmälert,<br />
fegt er präzise über<br />
Landsträßchen. Für kleinere<br />
Geländeübungen<br />
genügt die Offroad-Kompetenz<br />
des Alltrack auch.<br />
So ist er ein Auto, mit<br />
dem man immer rechnen<br />
kann – und bei 43 200 Euro<br />
Grundpreis wohl auch<br />
muss. Sebastian Renz<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 8,3 s<br />
Zwischenspurt<br />
60–100 km/h 4,9 s<br />
80–120 km/h 6,2 s<br />
Bremsweg aus 100 km/h<br />
unbeladen<br />
35,7 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 66/70 dB(A)<br />
Normverbrauch 5,1 Liter D<br />
Testverbrauch 7,7 Liter D<br />
Achslast vorn/hinten 962 /756 kg<br />
Testwagenleergewicht 1718 kg<br />
Zuladung<br />
572 kg<br />
Wendekreis l./r. 11,4 /11,4 m<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis<br />
43 200 Euro<br />
Wertverlust 20000 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 14 %<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins 2,90 %<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung<br />
8640 Euro<br />
monatliche Rate 378 Euro<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 270 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 15 /24/21<br />
Ölwechsel 30000 km /2 Jahre<br />
Inspektion 60000 km /4 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack<br />
2 /3 Jahre<br />
Durchrostung<br />
12 Jahre<br />
Mobilität<br />
unbegrenzt<br />
1)<br />
laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />
2)<br />
über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />
Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins<br />
effektiv;<br />
3)<br />
Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />
-FAZIT<br />
Der Alltrack deckt das ganze<br />
Spektrum vom sparsamen,<br />
schnellen Langstreckentourer<br />
über den Familienkombi bis<br />
zum Softroader ab.<br />
58 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
Wir sagen was Sache ist:<br />
Die besten<br />
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TEST<br />
Opel Adam Rocks S<br />
Jetzt rockt S auch<br />
Bei Opels Individualisierungskünstler lässt sich<br />
FAST ALLES MIT ALLEM kombinieren.<br />
Deshalb gibt es jetzt auch den Adam<br />
Rocks als potenten S.<br />
EXTROVERTIERT<br />
Beim Adam lassen<br />
sich viele Details<br />
farblich individuell<br />
gestalten, das<br />
Ergebnis fällt nicht<br />
immer dezent aus<br />
Fotos: Jan Bürgermeister<br />
Wie soll man sich<br />
da entscheiden?<br />
65 Seiten umfasst der<br />
Prospekt des Adam, 28<br />
Seiten die Preisliste, und<br />
wer ihn stattdessen lieber<br />
online konfiguriert, sollte<br />
ebenfalls viel Zeit mitbringen.<br />
Denn obwohl es<br />
von dem frechen Kleinen<br />
nur eine Karosserievariante<br />
gibt, fächert Opel die<br />
Adam-Family möglichst<br />
breit auf – mit sieben<br />
Motoren, acht Ausstattungslinien,<br />
vielen Extras<br />
und unzähligen Farbkombinationen.<br />
Jetzt kommt ein weiteres<br />
Familienmitglied hinzu,<br />
entstanden aus der Kombination<br />
von Adam Rocks<br />
und Adam S, eine Kreuzung<br />
aus bulligster und<br />
stärkster Ausführung.<br />
Opel spricht beim Rocks<br />
etwas vollmundig von<br />
einem Mini-Crossover,<br />
aber die kräftigen, dunkel<br />
abgesetzten Radläufe aus<br />
Kunststoff – optisch der<br />
Hauptunterschied zum<br />
normalen Adam – trägt<br />
beim Mini jedes Modell<br />
vom Zweitürer bis zum<br />
Countryman.<br />
INFORMATIV<br />
Mehrfarbiges Cockpit,<br />
griffiges Lenkrad,<br />
mäßig exakte<br />
Sechsgangschaltung<br />
Unabhängig davon verleiht<br />
die Outdoor-Schminke<br />
dem Rocks ein stämmiges<br />
Erscheinungsbild,<br />
das beim S noch um<br />
einen auffälligen Dachspoiler<br />
ergänzt wird.<br />
Unter dem Blech zählen<br />
das Performance-Fahrwerk<br />
und die leistungsfähigeren<br />
Bremsen zu den<br />
wichtigsten Änderungen.<br />
Schließlich zerren im<br />
Rocks S maximal 150 PS<br />
und bis zu 220 Nm an den<br />
breit besohlten Vorderrädern.<br />
Das verspricht eine<br />
Menge Dynamik in dem<br />
DICKE LIPPE 17-Zöller<br />
und Dachspoiler wie<br />
beim Adam S, dazu als<br />
Rocks dicke Kunststoffplanken<br />
plus<br />
Unterfahrschutz<br />
flotten Kurzen (3,75 Meter),<br />
wenngleich dafür<br />
das Leergewicht mit<br />
1162 Kilogramm nicht<br />
gerade niedrig ausfällt.<br />
Auf der Landstraße<br />
wieselflink unterwegs<br />
Trotzdem legt sich der<br />
aufgeladene Saugrohreinspritzer<br />
mächtig ins Zeug,<br />
stürmt unter kräftigem<br />
Schub die Drehzahlleiter<br />
empor und schnalzt den<br />
Rocks S in glatten acht<br />
Sekunden aus dem Stand<br />
auf 100 km/h, womit er<br />
deutlich flotter ist als der<br />
Adam S in AUTO 22<br />
(8,6 Sekunden). Dabei<br />
verkneift er sich heftiges<br />
Zerren in der Lenkung, die<br />
mit direktem Ansprechen<br />
und guter Rückmeldung<br />
gefällt. Das Fahrwerk ist<br />
von der knackigen Sorte<br />
und schont die Insassen<br />
bei Unebenheiten nicht<br />
gerade, hält den Rocks S<br />
aber sicher auf Kurs.<br />
Damit mag er es in freier<br />
Wildbahn am liebsten<br />
kurvig.<br />
Das beim Adam Rocks anfangs<br />
serienmäßige Faltschiebedach<br />
kostet mitt-<br />
60 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong><br />
www.autostrassenverkehr.de
MUNTER Der altbewährte<br />
1.4 Turbo ist kein Leisetreter,<br />
aber gut im Futter<br />
GERÄUMIG Auf den<br />
Vordersitzen ist Platz, im<br />
engen Fond eher weniger<br />
lerweile Aufpreis (1300<br />
Euro), wobei Opel fürs<br />
gleiche Geld beim agilen<br />
Rocks S auch haltstarke<br />
Recaro-Sportsitze im<br />
Angebot hat.<br />
Zum Knausern ist die<br />
teuerste Adam-Variante<br />
(19 990 Euro) mit einem<br />
Testverbrauch von 7,7 l/<br />
100 km ohnehin nicht<br />
erste Wahl. Ohne Rocks<br />
gibt es den nicht weniger<br />
spaßigen Adam S immerhin<br />
1000 Euro günstiger<br />
– falls Sie nicht wissen,<br />
wie Sie sich entscheiden<br />
sollen. Peter Wolkenstein<br />
DATEN<br />
OPEL ADAM ROCKS S<br />
ANTRIEB<br />
Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />
vorne quer, vier Ventile pro<br />
Zylinder, Turbo, Steuerkette<br />
Hubraum 1364 cm 3<br />
Leistung 110 kW/150 PS<br />
bei Drehzahl 4900/min<br />
max. Drehmoment 220 Nm<br />
bei Drehzahl 2750/min<br />
Höchstgeschwindigkeit 210 km/h<br />
CO 2-Ausstoß<br />
139 g/km<br />
Vorderradantrieb,<br />
Sechsganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
3747 mm<br />
Breite<br />
1720 mm<br />
Höhe<br />
1493 mm<br />
Radstand<br />
2311 mm<br />
Tankinhalt<br />
35 Liter<br />
Kofferraum 170–663 Liter<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. –/–<br />
Serienbereifung 215/45 R 17 V<br />
Testwagenbereifung 2<strong>25</strong>/35 R 18 W<br />
Reifentyp<br />
Continental<br />
SportContact5<br />
Das Optikpaket verteuert den<br />
Rocks S gegenüber dem gleich<br />
motorisierten S um 1000 Euro.<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 8,0 s<br />
Zwischenspurt<br />
60–100 km/h 4,4 s<br />
80–120 km/h 6,0 s<br />
Bremsweg aus 100 km/h<br />
unbeladen<br />
36,6 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 69/72 dB(A)<br />
Normverbrauch 5,9 Liter S<br />
Testverbrauch 7,7 Liter S<br />
Achslast vorn/hinten 749/413 kg<br />
Testwagenleergewicht 1162 kg<br />
Zuladung<br />
403 kg<br />
Wendekreis l./r. 11,0/11,0 m<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis<br />
19 990 Euro<br />
Wertverlust<br />
8500 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 17 %<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins 1,99 %<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung k. A.<br />
monatliche Rate k. A.<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 116 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 15/17/19<br />
Ölwechsel 30000 km/1 Jahr<br />
Inspektion 60000 km/2 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack<br />
2/2 Jahre<br />
Durchrostung<br />
12 Jahre<br />
Mobilität<br />
2 Jahre<br />
1)<br />
laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />
2)<br />
über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />
Fahrleistung 15 000 km/Jahr,<br />
Jahreszins effektiv;<br />
3)<br />
Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />
Fotos: Jan Bürgermeister<br />
BMW X1 xDrive <strong>25</strong>d<br />
Kompakt, kräftig<br />
und sparsam<br />
Mit 231 PS ist der BMW X1 <strong>25</strong>d der<br />
stärkste Diesel-SUV seiner Klasse.<br />
Viel Leistung, wenig<br />
Auto – das war<br />
schon immer eine<br />
reizvolle Kombination,<br />
auch bei einem SUV. Und<br />
wenn es sich dabei um<br />
einen BMW X1 handelt,<br />
gilt das keineswegs nur<br />
beim Geradeausfahren.<br />
Ob unter der Karosse<br />
nun statt der Heck- eine<br />
Frontantriebsarchitektur<br />
steckt, kann dem Fahrer<br />
beim X1 <strong>25</strong>d egal sein<br />
– hier gehört Allradantrieb<br />
zum Serienumfang.<br />
Das ist auch gut so, denn<br />
der stärkste Vierzylinder-<br />
Diesel von BMW entwickelt<br />
dank Stufenaufladung<br />
stolze 231 PS und<br />
maximal 450 Nm. Die<br />
ebenfalls serienmäßige<br />
Achtgangautomatik hat<br />
das gut im Griff, verteilt<br />
die Wucht souverän an<br />
die Antriebsräder und<br />
wechselt unauffällig die<br />
Gänge. Nach leichter<br />
Verzögerung stürmt<br />
der <strong>25</strong>d mächtig los, erreicht<br />
nach 6,8 Sekunden<br />
100 km/h und kommt<br />
im Ernstfall bereits<br />
nach beeindruckenden<br />
34,5 Metern wieder zum<br />
Stehen. Testverbrauch:<br />
lediglich 7,1 l/100 km.<br />
Für einen SUV lenkt der<br />
X1 auch ziemlich zackig<br />
ein, erkauft sich die Agilität<br />
jedoch mit straffem<br />
Fahrwerk auf Kosten<br />
des Komforts. Und die<br />
Kosten? Der Basispreis<br />
liegt bei 42 500 Euro. Ein<br />
größerer X3 xDrive 20d<br />
Automatik mit 190 PS<br />
kostet bereits 44 050 Euro.<br />
Peter Wolkenstein<br />
DYNAMISCH Für<br />
einen SUV lässt sich<br />
der X1 ausgesprochen<br />
agil bewegen<br />
HARMONISCH Der<br />
kräftige Diesel<br />
passt prima zur<br />
Achtstufenautomatik<br />
DATEN<br />
BMW X1 xDRIVE <strong>25</strong>d xLINE<br />
ANTRIEB<br />
Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />
vorne quer, vier Ventile pro<br />
Zylinder, Turbo, DI, Steuerkette<br />
Hubraum 1995 cm 3<br />
Leistung 170 kW/231 PS<br />
bei Drehzahl 4400/min<br />
max. Drehmoment 450 Nm<br />
bei Drehzahl 1750/min<br />
Höchstgeschwindigkeit 235 km/h<br />
CO 2-Ausstoß<br />
132 g/km<br />
Allradantrieb,<br />
Achtgangautomatik<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
4439 mm<br />
Breite<br />
1821 mm<br />
Höhe<br />
1598 mm<br />
Radstand<br />
2670 mm<br />
Tankinhalt<br />
71 Liter<br />
Kofferraum 505–1505 Liter<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 750/2000 kg<br />
Serienbereifung 2<strong>25</strong>/50 R 18 W<br />
Testwagenbereifung 2<strong>25</strong>/50 R 18 W<br />
Reifentyp<br />
Pirelli P Zero<br />
Auf Tempo 100 beschleunigt<br />
der X1 fast so fix wie ein Golf<br />
GTI mit 220 PS (Messwerte).<br />
Adam Rocks S 19 990 X1 xDrive <strong>25</strong>d 6,8 s<br />
Adam S 18 990 Golf GTI 6,4 s<br />
16 000 18 000 20 000 Euro 4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 6,5 s<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 6,8 s<br />
Zwischenspurt<br />
60–100 km/h 3,7 s<br />
80–120 km/h 4,7 s<br />
Bremsweg aus 100 km/h<br />
unbeladen<br />
34,5 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 67/69 dB(A)<br />
Normverbrauch 5,0 Liter D<br />
Testverbrauch 7,1 Liter D<br />
Achslast vorn/hinten 949/720 kg<br />
Testwagenleergewicht 1669 kg<br />
Zuladung<br />
501 kg<br />
Wendekreis l./r. 11,1/11,0 m<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis<br />
44 650 Euro<br />
Wertverlust 20000 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 12 %<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins 4,99 %<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung<br />
8930 Euro<br />
monatliche Rate 440 Euro<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 264 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 18/24/24<br />
Ölwechsel 30000 km/2 Jahre<br />
Inspektion 60000 km/4 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack<br />
2/3 Jahre<br />
Durchrostung<br />
12 Jahre<br />
Mobilität<br />
unbegrenzt<br />
1)<br />
laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />
2)<br />
über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />
Fahrleistung 15 000 km/Jahr,<br />
Jahreszins effektiv;<br />
3)<br />
Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />
-FAZIT -FAZIT<br />
Auch als Rocks ist der Adam S<br />
ein spaßig-agiler Kleiner mit<br />
ordentlich Wumms. Für den<br />
Aufpreis der Rocks-Optik gibt<br />
es aber reizvollere Extras.<br />
Der Antrieb des xDrive <strong>25</strong>d<br />
verleiht dem X1 ein hohes<br />
Maß an Souveränität bei moderatem<br />
Verbrauch – allerdings<br />
zu einem hohen Preis.<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong><br />
61
TEST<br />
Ford Mustang<br />
Hüa hot!<br />
Was für ein Freudenfest: Endlich gibt es den<br />
Ford Mustang offiziell BEIM DEUTSCHEN<br />
HÄNDLER. Nicht nur der Preis ist heiß –<br />
das ganze Muscle-Car ist es.<br />
QUERVERKEHR<br />
Provozierte Drifts<br />
sind dank Leistungsüberschuss<br />
mit<br />
dem Mustang kein<br />
Problem<br />
Fotos: Achim Hartmann, Hans-Dieter Seufert<br />
Endlich hat das Warten<br />
ein Ende. Endlich gibt<br />
es den Ford Mustang<br />
hierzulande ganz regulär<br />
beim Händler. Und endlich<br />
mit zeitgemäßer<br />
Technik: Ford schickt die<br />
Starrachse ins Museum<br />
und wechselt zur Einzelradaufhängung.<br />
Selbst nach den üblichen<br />
Übersee-Aufschlägen<br />
bleibt der Preis heiß: Mit<br />
V8 kostet der Mustang<br />
42 000 Euro. Fürs gleiche<br />
Geld gibt es andernorts<br />
einen aufgeladenen Vierzylinder<br />
mit rund 200 PS,<br />
bei Ford dank verstellbarer<br />
Ansaugwege und<br />
variablen sowie obenliegenden<br />
Nockenwellen<br />
dagegen 421 PS.<br />
Ford schickt den Testwagen<br />
mit Sechsgang-<br />
Schaltgetriebe, also den<br />
ersten Gang einlegen. Der<br />
kurze Schaltstock verlangt<br />
nach Kraft, sperrt sich vor<br />
allem gegen rennmäßig<br />
zackige Gangwechsel, wie<br />
sich später auf der Rennstrecke<br />
zeigt. Rennstrecke?<br />
Aber natürlich darf der<br />
Mustang auf die Piste,<br />
schließlich hat er hierfür<br />
MULTIMEDIA<br />
Bedienung via berührungsempfindlichem<br />
Acht-Zoll-<br />
Bildschirm<br />
ein ganzes Arsenal an<br />
digitalen Hilfsmitteln –<br />
übrigens nicht nur zum<br />
Stoppen der Zeiten, sondern<br />
auch fürs Bezwingen<br />
der legendären Quartermile.<br />
Small Block mit<br />
Big-Block-Bums<br />
Zunächst aber galoppiert<br />
der Mustang erfreulich<br />
angenehm über die Autobahn,<br />
nimmt viel von den<br />
Unebenheiten in den<br />
Tiefen des Fahrwerks auf.<br />
Das überrascht, da alle in<br />
Europa ausgelieferten<br />
FEST IM SATTEL<br />
1800 Euro kosten die<br />
optionalen Recaro-<br />
Sitze – gut angelegtes<br />
Geld, denn sie bieten<br />
sehr viel Seitenhalt<br />
Modelle mit dem sogenannten<br />
Performance-Paket<br />
kommen – was glücklicherweise<br />
keine harten<br />
Dämpfer, sondern vor<br />
allem bessere Bremsen<br />
umfasst. Sie lassen sich<br />
übrigens sehr gut dosieren<br />
und packen handfest<br />
zu. Negativ dagegen fällt<br />
auf, dass es ab Tempo 160<br />
die Motorhaube aus ihren<br />
Verankerungen hebt<br />
und sie mit zentimeterhohen<br />
Hüben zittert. Das<br />
ist schade, hinterlässt der<br />
Innenraum doch einen<br />
wirklich ordentlichen<br />
Qualitätseindruck – anders<br />
als die Kofferraumauskleidung.<br />
Nun aber ab auf die Landstraße.<br />
Hier benimmt sich<br />
der Mustang äußerst gesittet,<br />
verliert nie den Tritt<br />
und überträgt das Drehmoment<br />
vertrauenswürdig<br />
– bei 530 Nm ist das<br />
essenziell.<br />
Was lässt sich mit so viel<br />
Kraft eigentlich noch anstellen?<br />
Richtig: ein Sprint<br />
über die Viertelmeile in<br />
Hockenheim. Zum angemessenen<br />
Vorheizen der<br />
hinteren Walzen gibt es<br />
62 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong><br />
www.autostrassenverkehr.de
FETTER V8 Nur in den USA nennt man fünf Liter<br />
Hubraum small. Hierzulande ist das eher big<br />
DATEN<br />
FORD MUSTANG<br />
5.0 Ti-VCT V8 GT<br />
ANTRIEB<br />
Achtzylinder-V-Benzinmotor, vorne<br />
längs, vier Ventile pro Zylinder,<br />
Steuerkette<br />
Hubraum 4951 cm 3<br />
Leistung 310 kW/421 PS<br />
bei Drehzahl<br />
6500/min<br />
max. Drehmoment 530 Nm<br />
bei Drehzahl<br />
4<strong>25</strong>0/min<br />
Höchstgeschwindigkeit <strong>25</strong>0 km/h<br />
CO 2-Ausstoß<br />
299 g/km<br />
Hinterradantrieb,<br />
Sechsganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
4784 mm<br />
Breite<br />
1916 mm<br />
Höhe<br />
1381 mm<br />
Radstand<br />
2720 mm<br />
Tankinhalt<br />
61 Liter<br />
Kofferraum<br />
408 Liter<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebremst –/–<br />
Serien-/Testbereifung<br />
vorn<br />
<strong>25</strong>5/40 R 19 Y<br />
hinten<br />
275/40 R 19 Y<br />
Reifentyp<br />
Pirelli P Zero<br />
Ein ähnlich starker BMW M3<br />
mit 431 PS kostet deutlich<br />
mehr – geht aber auch besser.<br />
die Line-Lock-Funktion.<br />
Befolgt man das Prozedere<br />
im Stand, schließen<br />
sich nur die Bremszangen<br />
an der Vorderachse, während<br />
hinten 15 Sekunden<br />
lang frei dosierbarer<br />
Schlupf herrscht.<br />
Danach sind die 19-Zöller<br />
heiß – es kann losgehen.<br />
Eine Launch Control hilft<br />
beim Rennstart; es lassen<br />
sich Anfahrdrehzahlen<br />
von 3000 bis 4500/min<br />
programmieren. Wer sie<br />
zu hoch setzt, zieht fette<br />
Striche auf die Piste und<br />
kommt kaum vom Fleck.<br />
Bei 3500/min Anfahrdrehzahl<br />
ließen sich 0–400 m<br />
in 13,5 Sekunden realisieren.<br />
Und dann sollten sich mit<br />
530 Nm schließlich auch<br />
sämige Drifts in den Asphalt<br />
brennen lassen. Also<br />
ESP aus. Einlenken. Anbremsen.<br />
Last nach vorn<br />
verlagern und kurz warten.<br />
Die Hinterachse wird<br />
leicht, schwenkt fast in<br />
Zeitlupe aus. Jetzt im dritten<br />
Gang voll aufs Gas<br />
und Anschlag quer um<br />
die Rechtskurve. Das Geradestellen<br />
nach dem<br />
Drift erfordert Fingerspitzengefühl:<br />
Die Lenkung<br />
informiert nur unzulänglich<br />
über den Schwimmwinkel;<br />
man muss ihn via<br />
Sitzwangen erspüren.<br />
Gut, dass im Testwagen<br />
die zupackenden Recaros<br />
für 1800 Euro montiert<br />
sind. Zusätzlich empfehlenswert<br />
sind die hinteren<br />
Parkpiepser (400 Euro).<br />
Ohne sie ist der unübersichtliche<br />
Riese nur<br />
schwer in kleine städtische<br />
Parklücken zu<br />
zirkeln. Damit wäre ein<br />
sinnvoll ausgestatteter<br />
QUALM AM HECK Dank<br />
Line-Lock-Funktion<br />
gelingen spektakuläre<br />
Burnouts recht einfach<br />
TYPISCH MUSTANG<br />
Markenfans erkennen<br />
die Linienführung<br />
des Urmodells<br />
in den seitlichen<br />
Sicken wieder<br />
Mustang für 44 200 Euro<br />
zu haben.<br />
Und der Spritverbrauch?<br />
Natürlich hoch: Im Testdurchschnitt<br />
nimmt der<br />
Fünfliter pro 100 Kilometer<br />
13,1 Liter Super, lässt<br />
sich mit seinem langen<br />
sechsten Gang aber auch<br />
unter die Zehn-Liter-Marke<br />
drücken. Bleiben als<br />
weitere Kritikpunkte das<br />
hohe Gewicht und die<br />
flatternde Motorhaube.<br />
Das sollte aber die wenigsten<br />
US-Car-Fans von<br />
einem Kauf abhalten.<br />
Marcus Peters<br />
BMW M3 71 800 €<br />
Ford Mustang 42 000 €<br />
10 000 30 000 50 000 70 000<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 5,2 s<br />
Zwischenspurt<br />
60–100 km/h 2,6 s<br />
80–120 km/h 3,4 s<br />
Bremsweg aus 100 km/h<br />
unbeladen<br />
35,4 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 70/73 dB(A)<br />
Normverbrauch 13,5 Liter S<br />
Testverbrauch 13,1 Liter S<br />
Achslast vorn/hinten 931/811 kg<br />
Testwagenleergewicht 1742 kg<br />
Zuladung<br />
345 kg<br />
Wendekreis l./r. 12,4/12,4 m<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis<br />
42 000 Euro<br />
Wertverlust 19000 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 6 %<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins 4,49 %<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung k. A.<br />
monatliche Rate k. A.<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 508 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 19/27/28<br />
Ölwechsel 15000 km/1 Jahr<br />
Inspektion 30000 km/2 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack<br />
2/2 Jahre<br />
Durchrostung<br />
12 Jahre<br />
Mobilität<br />
unbegrenzt<br />
1)<br />
laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />
2)<br />
über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />
Fahrleistung 15 000 km/Jahr,<br />
Jahreszins effektiv;<br />
3)<br />
Kilometerleasing (15 000 km/Jahr)<br />
-FAZIT<br />
Endlich kommt der Mustang<br />
nicht mehr nur auf Umwegen<br />
zu uns. Und er fährt<br />
erfreulich zeitgemäß, bietet<br />
enorm viel Spaß fürs Geld.<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong><br />
63
ANZEIGE<br />
Essen Motor Show, 28. November bis 6. Dezember <strong>2015</strong><br />
It’s Showtime<br />
Die ESSEN MOTOR SHOW, Europas führende Messe für sportliche Fahrzeuge,<br />
präsentiert vom 28. November bis zum 6. Dezember (27. November: Preview Day)<br />
AUTOMOBILE BEGEISTERUNG PUR.<br />
Ü<br />
ber 500 Aussteller zeigen in<br />
der Messe Essen sportliche,<br />
individuelle Serienfahrzeuge, Tuning,<br />
Motorsport, Classic Cars<br />
und Motorräder. Automobilhersteller<br />
wie Skoda, Peugeot und<br />
Ford sowie Citroën Racing, DS<br />
Automobiles Motorsport und<br />
Lexus Racing gehen auf<br />
Tuchfühlung mit ihren Fans.<br />
Auch die Mercedes-FanWorld ist<br />
erneut mit einem großen Stand<br />
vertreten.<br />
UNDER<br />
STATEMENT<br />
600 Nm<br />
370 PS<br />
Die Reifenbranche gibt mit Continental,<br />
Hankook und Toyo Vollgas,<br />
Premium-Felgen-Hersteller<br />
wie BBS, Borbet, Brock, Ronal und<br />
Vossen Wheels präsentieren<br />
Räder für jeden Geschmack. Passende<br />
Fahrwerkslösungen bieten<br />
unter anderem H&R, Koni, KWautomotive<br />
und ThyssenKrupp Bilstein.<br />
Tune It! Safe!<br />
Daneben beteiligen sich wichtige<br />
Verbände an der Messe: Als ideeller<br />
Träger der Essen Motor Show<br />
informiert der ADAC über sein Engagement<br />
für den Motorsport<br />
und seine Rennserien mit Fahrzeugen<br />
und Piloten. Außerdem<br />
enthüllen der Verband der Automobil<br />
Tuner und die Initiative<br />
Tune It! Safe! am ersten Messetag<br />
das neue Kampagnenfahrzeug<br />
der Initiative – traditionell ein getuntes<br />
Polizeiauto.<br />
Dinge: Action und Leidenschaft.<br />
Zu den Hot Spots der Messe – und<br />
auch in diesem Jahr sicher wieder<br />
ein Publikumsmagnet – gehört<br />
die DMAX-Motorsportarena in<br />
Halle 7, in der sich Rennserien und<br />
Drifter präsentieren – inklusive<br />
Drifttaxi für mutige Fans.<br />
Stoff für Tuning-Fans liefert die<br />
tuningXperience, die in diesem<br />
Jahr neben Halle 12 zusätzlich<br />
Halle 8 belegt.<br />
Tuning-Träume<br />
Rund 150 private Tuning-Fahrzeuge<br />
vereinen nahezu alle Spielarten<br />
der Individualisierung von<br />
Fahrzeugen: Vom Daily Driver bis<br />
zum High End Showcar. Die Tuning-Sonderschau<br />
ist einzigartig<br />
www.irmscher.de<br />
Action und Leidenschaft<br />
Neben den Auftritten der Hersteller<br />
und Verbände zählen für die<br />
Fans der Essen Motor Show zwei<br />
DRIFTKÜNSTLER In der Motorsportarena wird Fahrzeugbeherrschung<br />
auf höchstem Niveau geboten<br />
64 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
in Europa und zählt nicht nur für<br />
für die Tuning-Szene zu den Höhepunkten<br />
des Jahres.<br />
Hinzu kommen Custom Cars wie<br />
ein Supersportwagen aus Holz<br />
sowie weitere Sonderausstellungen<br />
zu Hot Rods in der Galeria<br />
und US Cars in Halle 4.<br />
Im Rahmen einer eigenen Ausstellung<br />
zeigen Automobildesigner<br />
und Hersteller ihr Können,<br />
darunter Giugiaro Italdesign, IED<br />
und Peugeot.<br />
Die Bandbreite der rund zehn<br />
Fahrzeuge reicht vom Sportwagenunikat<br />
bis zur Studie.<br />
Nebenan atmen die Besucher<br />
Motorsportgeschichte: Eine Sonderschau<br />
zu 65 Jahren Formel-1-<br />
Weltmeisterschaft in Halle 3<br />
PREVIEW DAY: 27.11.<br />
KAUM ZU TOPPEN: Spektakuläre Exponate warten auch in diesem Jahr<br />
wieder in der Mercedes-FanWorld auf Fans aus aller Welt.
ANZEIGE<br />
Essen Motor Show, 28. November bis 6. Dezember <strong>2015</strong><br />
Nicht von Pappe<br />
Wie schon 2014 werden auch in diesem Jahr<br />
zahlreiche Fahrer der DTM in Essen anwesend sein<br />
präsentiert Boliden aus den vergangenen<br />
Jahrzehnten.<br />
Graham Hill wird Weltmeister<br />
– und James Bond jagt Dr. No<br />
Als Graham Hill 1962 zum Titel<br />
rast, rettet ein weiterer Brite zum<br />
ersten Mal die Welt – zumindest<br />
im Kino. James Bond jagt damals<br />
Dr. No, und zum Filmstart des<br />
neuen Blockbusters mit Daniel<br />
Craig zeigt die Essen Motor Show<br />
in den Hallen 10 und 11 mehrere<br />
Fahrzeuge, die Fans aus den<br />
James-Bond-Filmen kennen.<br />
Classic & Prestige Salon<br />
Krönender Abschluss der Oldtimer-<br />
und Klassik-Saison: Bei der<br />
48. Essen Motor Show setzt auch<br />
in diesem Jahr der Classic & Presronal-wheels.com<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
der Essen Motor Show.<br />
Stand D 119, Halle 11<br />
100 Jahre BMW –<br />
History und Motorsport<br />
1995 fährt der Geheimagent ihrer<br />
Majestät erstmals einen BMW und<br />
sorgt so für eine Sensation – bevorzugen<br />
die Produzenten doch<br />
vor allem britische Fahrzeuge.<br />
In Halle 1 präsentiert der Veranstalter<br />
S.I.H.A. dazu eine Sonderschau<br />
zu „100 Jahren BMW History<br />
und Motorsport“. Der 7. März 1916<br />
gilt in der offiziellen Firmen-Geschichtsschreibung<br />
als das<br />
Gründungsdatum von BMW. Zum<br />
Portfolio des Herstellers zählen traditionell<br />
auch Motorräder – ebenfalls<br />
ein Schwerpunkt auf der<br />
Essen Motor Show. Zweiradfans erwarten<br />
unter anderem das Harley<br />
Davidson Würzburg Village, der<br />
Händler Streetlights für Rollertuning<br />
und Ersatzteile sowie der<br />
Hersteller VTO. Daneben zeigt die<br />
Speed Bike Show modifizierte<br />
Bikes mit zum Teil atemberaubenden<br />
Geschwindigkeiten.<br />
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tige Salon – als eine der wichtigsten<br />
deutschen Klassiker-Messen –<br />
das Highlight zum Saisonfinale.<br />
Mehr als <strong>25</strong>0 auserlesene automobile<br />
Klassiker stehen in Halle 1 der<br />
Messe Essen zum Verkauf. Das<br />
umfassende Angebot dieser<br />
Messe in der Messe reicht vom<br />
mehrere Millionen Euro teuren<br />
Ferrari bis hin zum gut erhaltenen<br />
VW Golf GTI aus den 1970er- bis<br />
1990er-Jahren.<br />
Zur Tradition beim Classic & Prestige<br />
Salon zählt ein Concours<br />
d’Elégance: eine Jury aus international<br />
renommierten Klassiker-Experten<br />
kürt den schönsten und<br />
elegantesten Oldtimer aus dem<br />
Händler-Angebot zum „Best of<br />
Show“.<br />
Klassiker-Ersatzteile, Accessoires,<br />
Oldtimer-Literatur, klassische Modellautos<br />
und Auto-Kunst werden<br />
in den Hallen 6.1, 8.1 und 9.1 angeboten<br />
Luxusautomobil der Zukunft<br />
Zu den Blickfängen auf der Essen<br />
Motor Show in der Messe Essen<br />
gehören die Kreationen weltbekannter<br />
Designer und Automobilhersteller.<br />
Oft sind die Studien<br />
Vorläufer von Serienmodellen<br />
und Trendsetter, die die Geschichte<br />
des Automobilbaus<br />
prägen. So rü̈cken unter anderem<br />
IED, Italdesign Giugiaro,<br />
Sbarro und Zagato ihre Concept<br />
Cars, Prototypen und Studien<br />
ins Rampenlicht von Europas<br />
führender Messe für sportliche<br />
Fahrzeuge.<br />
Treffpunkt der<br />
Motorsportbranche<br />
Die Motorsportbranche begeht<br />
in Essen den Abschluss der Saison.<br />
Neben den Auftritten der<br />
Hersteller und Rennserien steht<br />
die Messe vor allem am Preview<br />
Day am 27. November im Zeichen<br />
des Motorsports.<br />
Zum Sponsors Motorsport Summit<br />
erwarten die Veranstalter<br />
mehrere prominente Redner,<br />
die aktuelle Trends und Entwicklungen<br />
rund um die Rennstrecke<br />
erläutern. Zahlreiche aktive<br />
und ehemalige Rennfahrer werden<br />
auch dieses Jahr wieder auf<br />
der Essen Motor Show während<br />
der gesamten Messelaufzeit für<br />
Aktionen und Autogrammstunden<br />
bereitstehen.
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REPORTAGE<br />
Oldtimer-Verleih für Filmproduktionen<br />
70<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong><br />
Movie<br />
Stars<br />
Wenn es um historische FILMFAHRZEUGE für Kino-, TVund<br />
Werbeproduktionen geht, gehört die Berliner Firma Movie Cars<br />
zu den Topadressen in Deutschland. <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> durfte<br />
sich im Fundus von Inhaber Sven Liedtke umsehen.<br />
www.autostrassenverkehr.de
TRÄUME IN CHROM<br />
Movie-Cars-Chef Sven<br />
Liedtke hat zahlreiche<br />
US-Cars im Verleih,<br />
darunter auch diesen<br />
57er Chevrolet 210<br />
4 Door Station Wagon.<br />
Der 4,3-Liter-V8 ist<br />
ein akustisches Gedicht<br />
Berlin-Zehlendorf<br />
an einem windigen<br />
Herbsttag. Neben einem<br />
Baumarkt und mehreren<br />
Hallen eines großen<br />
Möbelhauses verbirgt sich<br />
ein Gebäude mit dreieckigem<br />
Grundriss. Im<br />
Erdgeschoss und ersten<br />
Stock sind Polstermöbel<br />
ausgestellt, auf den vier<br />
Etagen darüber befindet<br />
sich eine automobile<br />
Schatzkammer:<br />
Movie Cars Berlin.<br />
Chef und Herr der Movie<br />
Cars ist Sven Liedtke,<br />
ein leidenschaftlicher<br />
Kenner und Liebhaber<br />
klassischer Automobile.<br />
Sein Geschäftsmodell: die<br />
Kombination aus einem<br />
Verleih für Filmfahrzeuge<br />
und Oldies mit besonders<br />
gesicherten Stellflächen<br />
für Saison-Fahrzeuge.<br />
Das Unternehmen Movie<br />
Cars wendet sich sowohl<br />
an Filmproduktionen als<br />
auch Fahrzeugbesitzer,<br />
wie Sven Liedtke erklärt:<br />
„Die Movie-Cars-Datenbank<br />
hält eine Vielzahl<br />
an Fahrzeugen von den<br />
20er-Jahren bis heute bereit.“<br />
Bevor nun manche<br />
Leser glänzende Augen<br />
bekommen: Privatleute<br />
können bei Movie Cars<br />
aus versicherungstechnischen<br />
Gründen nicht<br />
mieten.<br />
Movie Cars verfügt über<br />
eine große Zahl eigener<br />
Autos, kann aber auch<br />
Fremdfahrzeuge stellen,<br />
die von ihren Besitzern für<br />
die Vermietung bereitgestellt<br />
wurden. „Wenn mir<br />
Fahrzeuge angeboten<br />
werden, nehme ich sie<br />
nach einer Prüfung in<br />
meine Kartei auf und vermittle<br />
sie bei passenden<br />
Anfragen“, sagt Liedtke.<br />
Da die Fahrzeugwelt<br />
ebenso vielfältig ist wie<br />
der Bedarf, gebe es praktisch<br />
keine Ausschlusskriterien.<br />
Die Fahrzeugbesitzer<br />
sollten aber ein echtes<br />
Interesse daran haben,<br />
ihre Fahrzeuge über<br />
Movie Cars an Produktionsfirmen<br />
zu vermieten.<br />
Rundum-Service<br />
für Filmproduktionen<br />
Filmproduktionen bekommen<br />
von Sven Liedtke<br />
und seinem Team einen<br />
umfassenden Service<br />
geboten. Die Fahrzeuge<br />
werden gebracht und<br />
abgeholt sowie am Set<br />
präpariert und betreut.<br />
Dadurch ist sichergestellt,<br />
dass die Klassiker vor Ort<br />
fachmännisch behandelt<br />
werden. Hat ein Filmteam<br />
einen ausgefallenen<br />
Fahrzeugwunsch, sucht<br />
Liedtke auch schon mal<br />
deutschlandweit, bis er<br />
das gewünschte Auto<br />
gefunden hat. Neben der<br />
klassischen Suche über<br />
Internet und Zeitungen<br />
ist Sven Liedtke oft im<br />
Ausland unterwegs. Für<br />
Privatleute importiert er<br />
Klassiker aus den USA und<br />
Südamerika, die er über<br />
sein großes Netzwerk und<br />
bei Auktionen aufspürt.<br />
Für <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />
stellte der Movie-Cars-<br />
Chef sieben rollende<br />
Exponate auf die Freifläche<br />
seines Parkhauses.<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong><br />
71
REPORTAGE<br />
Oldtimer-Verleih für Filmproduktionen<br />
PANAMERICANA-<br />
KÄFER Der VW Baujahr<br />
1957 wurde vor<br />
zehn Jahren für die<br />
historische Rallye<br />
Panamericana aufgebaut<br />
und fuhr das<br />
Rennen in Mexiko<br />
2009 und 2013 mit<br />
INFO<br />
Fotos: Werner Popp, Fotolia<br />
Gefragte Gefährte<br />
Die Kunden von Movie Cars sind sowohl Ausstatter<br />
von Filmproduktionen als auch Oldie-Sammler.<br />
Babelsberg & Co. ordern hier Autos für ihre Produktionen,<br />
Besitzer können ihre Schätze über Movie Cars<br />
an Kunden aus der Film- und Werbebranche vermieten.<br />
Der Bestand an Fahrzeugen wird regelmäßig erneuert,<br />
Filmfahrzeuge im Ruhestand können über die<br />
Webseite www.moviecars.de auch gekauft werden.<br />
72<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong><br />
www.autostrassenverkehr.de
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Jüngste Eines der Entwicklung:<br />
ältesten Autos<br />
per ist der Smartphone-App<br />
Ford A Tudor<br />
einschaltenRuptati Sedan aus dem Jahr<br />
quia<br />
vero 1930. dolorehent, Bis auf den cupta Motor<br />
quae ist der sint Wagen velitib unrestau-<br />
usanderiert.<br />
eperum Trotzdem hit quam, steht die<br />
optaes Limousine arit für alit, ihre im 85<br />
quam Jahre ausgezeichnet ra sam, sequi cum da<br />
Der blaue VW Käfer mit<br />
Faltdach von1962 ist seit<br />
22 Jahren bei Movie Cars<br />
und damit eines der meistgenutzten<br />
Filmfahrzeuge.<br />
Er war bei zahlreichen<br />
Filmproduk tionen dabei<br />
und hatte auch in einem<br />
Versicherungs-Werbespot<br />
eine herausragende Rolle.<br />
Neben dem Käfer steht ein<br />
49er Chevrolet Fleetline<br />
Deluxe mit Sechszylindermotor<br />
und seltenem Fließheck.<br />
Zusammen mit dem<br />
57er Chevrolet 210 4 Door<br />
Station Wagon (V8 mit<br />
Lenkradautomatik) und<br />
einem Willys Jeep M38A1<br />
von 1955 spielt er im aktuellen<br />
Steven-Spielberg-Streifen<br />
„Bridge of<br />
Spies – Der Unterhändler“<br />
mit.<br />
Mit 85 vor der Kamera?<br />
Kein Problem!<br />
Eines der ältesten Fahrzeuge<br />
von Movie Cars ist<br />
der Ford A Tudor Sedan<br />
aus dem Jahr 1930. Er ist<br />
unrestauriert und zeigt<br />
die originale Patina von<br />
85 Jahren Autoleben. Lediglich<br />
der Motor wurde<br />
für die Verwendung bei<br />
Movie Cars komplett<br />
zerlegt und revidiert. Der<br />
Ford A war schon in einer<br />
TV-Dokumentation über<br />
das Gangsterpaar Bonnie<br />
und Clyde sowie im<br />
George-Clooney-Film<br />
„Monuments Men – Ungewöhnliche<br />
Helden“<br />
zu sehen. Zwei deutsche<br />
Modelle runden das Aufgebot<br />
ab: Ebenfalls mit<br />
George Clooney war der<br />
schwarze Mercedes 170V<br />
(W136, Baujahr 1938) unterwegs,<br />
während der 280<br />
SLC (W107) aus dem Jahr<br />
1981 in einem aktuellen<br />
Modespot vorfährt. Darin<br />
erscheint auch jener Ford<br />
Fairlane von 1966, der in<br />
der Bibi-Blocksberg-Verfilmung<br />
„Bibi und Tina 2“<br />
eine Szene auf zwei<br />
Rädern absolvierte.<br />
Beim Verleih von Filmfahrzeugen<br />
passieren in der<br />
Regel keine Unfälle, weil<br />
alle Beteiligten für die<br />
wertvollen Requisiten<br />
sensibilisiert sind. Dennoch<br />
kam es einmal mit<br />
einem VW Käfer zu einem<br />
Zwischenfall: „Ein Jungschauspieler<br />
verwechselte<br />
in seiner Aufregung Kupplung<br />
und Bremse und<br />
setzte den Käfer auf einen<br />
Baumstumpf. Wir mussten<br />
das Fahrzeug mit einem<br />
Autokran aus der misslichen<br />
Lage befreien, der<br />
Drehtag war damit vorüber“,<br />
erzählt Sven Liedtke.<br />
Solche Situationen seien<br />
aber die große Ausnahme.<br />
Wenn Filmfahrzeuge bereits<br />
mehrfach in Produktionen<br />
verwendet wurden<br />
oder nur noch sehr selten<br />
angefragt werden, bietet<br />
Liedtke sie auf seiner<br />
Webseite www.moviecars.<br />
de zum Verkauf an. Aktuell<br />
ist beispielsweise<br />
der Ford A von 1930 für<br />
knapp <strong>25</strong> 000 Euro käuflich<br />
zu erwerben. Und wer<br />
kann schon von sich behaupten,<br />
ein Auto zu besitzen,<br />
in dem schon Hollywood-Stars<br />
wie George<br />
Clooney oder Tom Hanks<br />
saßen? Michael Rassinger<br />
<strong>25</strong>/<strong>2015</strong><br />
73
VORSCHAU<br />
Fotos: Achim Hartmann,Dino Eisele, Hans-Dieter Seufert. Themenänderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten.<br />
Ab 2. Dezember im nächsten <strong>Heft</strong><br />
Bequem und trendy<br />
Kleine SUV sind ganz GROSS IM KOMMEN. Jüngster Vertreter ist der neue<br />
Honda HR-V. AUTO vergleicht ihn als Diesel mit Fiat 500X und Opel Mokka<br />
WISSEN TANKEN Tesla stattet sein<br />
Model S mit einem Autopiloten<br />
aus. Wir haben ausprobiert, wie sich<br />
die Elektrolimousine damit fährt<br />
T OP-TEST Die zweite Generation der<br />
sportlichen Großraumlimousine<br />
von Ford muss im ersten Test<br />
zeigen, was sie draufhat<br />
REPORTAGE Im Geländewagen durch<br />
das australische Outback, unterwegs<br />
über Sand-, Schlamm- und Schotterpisten.<br />
AUTO ist mitgefahren<br />
-IMPRESSUM<br />
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74 <strong>25</strong>/<strong>2015</strong> www.autostrassenverkehr.de
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148 g/km. Nach vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung. Effzienzklasse: C.