Ausgabe 12/2010 - Landesärztekammer Brandenburg
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<strong>Brandenburg</strong>isches<br />
Ärzteblatt<br />
www.laekb.de<br />
Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> | 20. Jahrgang | Dezember <strong>2010</strong> <strong>12</strong> | <strong>2010</strong><br />
Grafik: 4iMEDIA<br />
Tagung: Marburger Bund fordert<br />
Rettung der Koalitionsfreiheit<br />
Seite 6<br />
Rückblick: Ereignisse des Jahres<br />
<strong>2010</strong> aus Sicht der Kammer<br />
Seite 17<br />
Gesundheitspolitik:<br />
Was bringt das kommende Jahr?<br />
Vorstandsmitglieder<br />
nehmen Stellung – Seite <strong>12</strong><br />
Ausstellung: Medizin und Kunst in<br />
Cottbus im Einklang<br />
Seite 10<br />
Porträt: Kreiskrankenhaus<br />
Prenzlau gewährt Einblicke<br />
Seite 22
Impressum<br />
Inhaber und Verleger<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />
Dreifertstraße <strong>12</strong>, 03044 Cottbus,<br />
Telefon 0355 78010-<strong>12</strong><br />
Telefax 0355 78010-1166<br />
Herausgeber<br />
Dr. med. Udo Wolter<br />
Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur<br />
an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen<br />
gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher<br />
und standespolitischer Art sowie<br />
Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung<br />
von …“ enthalten, wird keine Verantwortung<br />
übernommen. Die darin geäußerten<br />
Ansichten decken sich nicht immer mit denen<br />
des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch<br />
innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />
Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft.<br />
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erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag<br />
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der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />
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Seite 6<br />
Seite 10<br />
Seite 22<br />
KAmmerinformAtionen / GesundheitspolitiK<br />
Inhalt<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches<br />
Ärzteblatt<br />
Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> | 20. Jahrgang | Dezember <strong>2010</strong> <strong>12</strong> | <strong>2010</strong><br />
Weihnachts- und Neujahrsgrüße der LÄKB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
118. Hauptversammlung des Marburger Bundes –<br />
Delegierte fordern: Rettet die Koalitionsfreiheit! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Hauptversammlung des Hartmannbundes in Potsdam –<br />
Gesundheitssystem: Nur mit Freiheit und individueller Verantwortung<br />
zukunftsfähig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Eklat: Berufsverband der Hausärzte schließt <strong>Brandenburg</strong>er<br />
Vorstandsmitglied von Sitzung aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Ankündigung: Kammervorstand tagt im Januar in Neuruppin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Porträtserie: „Ärzte als Künstler” – Ausstellung in Cottbus:<br />
Medizin und Kunst im Einklang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Rück- und Ausblick auf die Gesundheits- und Berufspolitik:<br />
Die Vorstandsmitglieder der LÄKB nehmen Stellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>12</strong><br />
fortbildunG<br />
Fortbildungsangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
beKAnntmAchunGen<br />
Zweite Satzung zur Änderung der Satzung<br />
der Ärzteversorgung Land <strong>Brandenburg</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
AKtuell<br />
<strong>Brandenburg</strong>s Kliniken vorgestellt – Kreiskrankenhaus Prenzlau . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
rezensiert<br />
<strong>Brandenburg</strong> Neues altes Land – Geschichte und Gegenwart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
20x <strong>Brandenburg</strong> Menschen, Orte, Geschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
personAliA<br />
Nachruf: Dr. H. Hellmut Koch ist verstorben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Dr. Max Kaplan ist neuer Präsident der Bayerischen <strong>Landesärztekammer</strong> . . 25<br />
Geburtstage im Dezember . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Nachruf zum Tod von Prof. Dr. med. habil. Gottfried Dominok. . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
weitere rubriKen<br />
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Bilder des Jahres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Tagungen und Kongresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
KVBB informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
LUGV, Abteilung Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 3
Dipl Med. Sigrid Schwark<br />
Foto: 4iMEDIA<br />
edItorIal<br />
liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,<br />
wieder neigt sich ein Jahr dem Ende<br />
zu und wieder einmal müssen wir uns<br />
mit Veränderungen, die unseren Praxisalltag<br />
betreffen, zum Jahreswechsel<br />
beschäftigen.<br />
Nichts mit ganz entspannt, einfach<br />
mal die Feiertage genießen. Zum 1. Januar<br />
treten die neuen Kodierricht linien<br />
in Kraft. Es wird uns eine Schonfrist<br />
von sechs Monaten eingeräumt, dieses<br />
ändert aber wenig an der Tatsache:<br />
Teilnahme an Schulungen, lesen,<br />
neue Software, damit neue Kosten und<br />
Anleitung des Teams. Und wie in der<br />
ärztlichen Presse zu lesen: „Die Ärzte<br />
haben damit genügend Zeit, sich mit<br />
den neuen Richtlinien vertraut zu machen,<br />
ohne dass Sanktionen drohen.“<br />
Die Anhebung der morbiditätsbedingten<br />
Gesamtvergütung wird von Seiten<br />
der Krankenkassen von der richtigen<br />
Kodierung abhängig gemacht. Schon<br />
in den vergangenen Monaten waren<br />
Mitarbeiter der Krankenkassen in den<br />
Praxen, um auf „falsche“ Kodierung<br />
aufmerksam zu machen!!<br />
Weiterhin könnten wir uns über die<br />
Feiertage auch Gedanken zum Thema<br />
Kostenerstattung machen. Nicht,<br />
weil dann nach Aussagen von KBV-<br />
Chef Köhler 25 Prozent unserer Kollegen<br />
nichts mehr zu tun hätten, sondern<br />
weil die Bürokratie erheblich aufwendiger<br />
werden würde. So einfach,<br />
wie es klingt – Behandeln, Rechnung<br />
schrei ben, Geld da – ist es nicht. Die<br />
Rechnungen sind zu erstellen, zu verschicken,<br />
Mahnungen zu versenden,<br />
den Gerichtsvollzieher zu gängeln. Und<br />
Kostenerstattung heißt mit Sicherheit<br />
nicht, dass der Patient freiwillig alles<br />
sofort bezahlt und die entsprechende<br />
Krankenkasse alles erstattet. Wie würde<br />
erst der Verwaltungsaufwand bei<br />
den Krankenkassen steigen! Die Abrechnung<br />
der Leistungen für Privatpatienten/Beihilfeberechtigten<br />
erfordert<br />
genug Aufwand. Fast 30 Prozent dieser<br />
Patienten zahlt bei uns nicht innerhalb<br />
des geforderten Zeitraums, auch<br />
seitdem wir über die PVS abrechnen.<br />
Ich hätte nichts dagegen, für „Zusatzleistungen“<br />
– wie z.B. Ergometrie, Spirometrie,<br />
Langzeitblutdruckmessung<br />
uvm. Rechnungen zu erstellen, aber<br />
4 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />
für die Grundversorgung? Vielleicht ist<br />
in den Fachgebietspraxen oder auch<br />
für Spezialleistungen, wie CT, MRT, die<br />
Kostenerstattung sinnvoll und die zum<br />
Teil sehr, sehr langen Wartezeiten verkürzen<br />
sich. So manche Wunschuntersuchung<br />
– wie „Ganz-Körper MRT” –<br />
von Seiten des Patienten, käme nicht<br />
zur Sprache.<br />
Zu befürchten wäre dabei aber, dass<br />
die Patienten die Hausärzte noch mehr<br />
belasten. So oder so lösen wir das<br />
Prob lem Ärztemangel nicht und die<br />
hohe Anzahl der Arztbesuche, 18 pro<br />
Jahr in Deutschland, auch nicht. Es gehen<br />
ja in der Regel nicht die arbeitsfähigen<br />
Leute so oft zum Arzt. Es sind<br />
meist die anderen „befreiten“ Patienten,<br />
die mit Rentenbegehren, die in unserer<br />
Praxis mehr als vier Mal pro Quartal<br />
erscheinen und sich Überweisungsscheine<br />
erbetteln. Es sind oft Langzeitarbeitslose<br />
und Hartz IV-Empfänger,<br />
die sich aufgrund von gesundheitlichen<br />
Problemen nicht vermitteln lassen<br />
(wollen), sogar ein „1-Euro-Job“ ist<br />
zu schwer. Dazu machen gerade diese<br />
Patienten eine Menge an bürokratischen<br />
Aufwand. Da fordert das Landesamt<br />
für Soziales ärztliche Befundberichte<br />
für den Schwerbeschädigtenausweis<br />
an, für den Antragsteller völlig<br />
kostenfrei. Die Agentur für Arbeit fordert<br />
ebenfalls Befundberichte an, um<br />
die Möglichkeiten des Einsatzes des<br />
Patienten für eine Tätigkeit zu prüfen.<br />
Reha-Anträge – auch völlig kostenfrei<br />
für den Patienten – runden das Bild ab.<br />
Ein Ansatz wäre vielleicht die Praxisgebühr<br />
ab dem 3. Besuch, z.B beim<br />
Hausarzt auf 20 Euro einzuführen und<br />
niemand wird davon befreit. Auch der<br />
Bereitschaftsdienst und das Aufsuchen<br />
der Rettungsstellen sollte nicht kostenlos<br />
sein, mindestens 20 Euro sollte das<br />
kosten und das bei jedem Kontakt –<br />
wahrhaft bedürftige Patienten könnten<br />
diese Gebühren rückerstattet bekommen<br />
Dann wäre Kostenerstattung sinnvoll,<br />
die eventuell auch die Zahl der Arztbesuche<br />
senkt.<br />
Um das Arbeiten als Ärztin/Arzt wieder<br />
attraktiver zu gestalten, sind dringend<br />
Veränderungen notwendig.<br />
Laut einer Statistik der BÄK waren im<br />
Vergleich 2009 zu 2005 2,5 Prozent<br />
weniger Hausärzte tätig. Bis zum Jahr<br />
2020 müssen in Deutschland knapp<br />
52.000 ambulant tätige Ärzte ersetzt<br />
werden, darunter ca. 23.700 Hausärzte.<br />
Stellt man der Zahl der Abgänge die<br />
voraussichtlichen Zugänge bis 2020<br />
gegenüber, fehlen 7.000 Hausärzte in<br />
der Bundesrepublik. Es studieren immer<br />
mehr Frauen Medizin, welche aufgrund<br />
von familiären Planungen und<br />
Belastungen oft nicht Vollzeit arbeiten<br />
können. Damit werden neue Arbeitszeitmodelle<br />
notwendig sein.<br />
In den nächsten 20 Jahren wird die<br />
Bevölkerung im Land <strong>Brandenburg</strong><br />
weiter abnehmen. Die Sterberate<br />
übersteigt die Geburtenrate. Bei einer<br />
Geburtenzahl von 1,4 wird sich<br />
das Durchschnittsalter weiter erhöhen.<br />
Die Abwanderungsrate ist dabei noch<br />
nicht berücksichtigt. Je weiter vom<br />
Zentrum/Stadt entfernt, desto dünner<br />
sind die Gebiete besiedelt. Das heißt<br />
aber nicht, dass der ärztliche Betreuungsaufwand<br />
weniger wird. Die Patienten<br />
werden älter und damit auch<br />
kränker. Der medizinische Fortschritt<br />
ist entscheidend für die Verlängerung<br />
der Lebenszeit. Also weniger Ärzte für<br />
jüngere „Gebiete“?<br />
Im Land <strong>Brandenburg</strong> sind zur Zeit<br />
38,5 Prozent der Hausärzte älter als<br />
55 Jahre. Das Durchschnittsalter der<br />
GKV-Versicherten beträgt 46,7 Jahre.<br />
Im Bundesdurchschnitt sieht es etwas<br />
günstiger aus. Die Versicherten sind ca.<br />
42,3 Jahre alt.<br />
Und mit Sicherheit besteht bei einem<br />
großen Teil unserer Kollegen unter den<br />
heutigen Arbeitsbedingungen nicht<br />
das Ziel, bis 67 Jahre zu arbeiten.<br />
Ich wünsche Ihnen allen ruhige Weihnachtstage<br />
und auch ein wenig Zeit für<br />
sich selbst.<br />
n Dipl.-Med.Sigrid Schwark
Frohe Weihnachten!<br />
Der Vorstand und die Geschäftsführung<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
(LÄKB) wünschen allen brandenburgischen<br />
Medizinern und Mitarbeitern<br />
der Geschäftsstelle in Cottbus ein<br />
fröhliches, gesundes und glückliches<br />
Weihnachtsfest, besinnliche Feiertage<br />
im Kreise der Familie und einen schönen<br />
Jahresausklang.<br />
Ein Dank gilt all jenen, die sich auch<br />
im vergangenen Jahr wieder für die<br />
ärztliche Selbstverwaltung engagiert<br />
haben – sei es in der Kammerversammlung,<br />
den Ausschüssen, Arbeitsgruppen<br />
oder Referaten. Wir hoffen, dass Sie<br />
die Arbeit der Kammer auch im neuen<br />
Jahr wieder tatkräftig unterstützen und<br />
wünschen für 2011 alles erdenklich<br />
Gute.<br />
Dr. med. Udo Wolter<br />
Präsident<br />
Ass. jur. Herbert Krahforst<br />
Geschäftsführer<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
weihnachtszauber<br />
Bei frostig kalter Winterluft<br />
träum ich vom süßen Tannenduft<br />
und warmen Kerzenschein.<br />
Vom leisen Fall der weißen Flocken<br />
dem hellen Klang der Weihnachtsglocken<br />
und möchte Kind noch sein.<br />
Mit Ungeduld und voller Freud´<br />
erwarten was die Weihnachtszeit<br />
an Wunder mit sich bringt.<br />
Stattdessen hetze ich durch Straßen,<br />
besorge schnell was wir vergaßen -<br />
und nur die Kasse klingt.<br />
Voll Sehnsucht denke ich zurück<br />
an weihnachtliches Kinderglück -<br />
wie reich der Schnee doch fiel.<br />
Ich höre das Adventsgedicht<br />
das Mutter jeden Sonntag spricht -<br />
seh´ mich beim Krippenspiel.<br />
Und dann erst in der heil´gen Nacht -<br />
wie spannend wurde es gemacht -<br />
geheim war stets der Raum.<br />
Gemeinsam gingen wir hinein<br />
und sangen froh beim Kerzenschein<br />
das Lied: „Oh Tannenbaum”.<br />
Da rührt sich etwas tief in mir<br />
und plötzlich weiß ich - jetzt und hier -<br />
es liegt an mir allein.<br />
Das Kind ist einst im Stall geboren -<br />
der Zauber er ging nicht verloren -<br />
er will gelebt nur sein.<br />
Ein Gedicht von Anita Menger<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 5
Die Delegierten<br />
verfolgten interessiert die<br />
Podiumsdiskussion.<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
118. hauptversammlunG des marburGer bundes<br />
delegierte fordern: rettet die Koalitionsfreiheit!<br />
Traditionell im Herbst traf sich<br />
der Marburger Bund (MB) zu seiner<br />
Hauptversammlung im Estrel<br />
Convention Center in Berlin. Am<br />
5. und 6. November <strong>2010</strong> drehte<br />
sich bei den Delegierten aus den<br />
einzelnen Landesverbänden alles<br />
um die aktuelle Tarifpolitik und<br />
dabei stand die Tagung ganz im<br />
Zeichen der Auseinandersetzung<br />
mit der Initiative der Deutschen<br />
Arbeitgeberverbände (BDA) und<br />
des Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />
(DGB). Zudem waren auch<br />
das GKV-Finanzierungsgesetz, der<br />
elektronische Entgeltnachweis<br />
(ELENA) sowie die Vorstandswahlen<br />
Gegenstand der Diskussionen.<br />
Ärzte werden sich keiner<br />
Fremdherrschaft beugen<br />
Mit großem Engagement haben die<br />
Delegierten am ersten Tag der 118.<br />
Hauptversammlung zum Thema „Rettet<br />
die Koalitionsfreiheit“ diskutiert<br />
und sich klar positioniert. „Wir appellieren<br />
an die Bundesregierung, der Initiative<br />
der BDA und des DGBs zur Festschreibung<br />
der Tarifeinheit nicht zu folgen.<br />
Es gibt keinen gesetzgeberischen<br />
Handlungsbedarf. Die Rechtslage ist<br />
klar und eindeutig. Wer Tarifautonomie<br />
will, muss die neue Tarifvielfalt als<br />
etwas Unabweisbares akzeptieren, das<br />
6 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />
Die brandenburgischen Delegierten bei der Hauptversammlung: Dipl.-Med. Guido<br />
Salewski, Dr. Jürgen Fischer, Dr. Steffen König, Dr. Renate Schuster, Dr. Udo Wolter (v.l.)<br />
unsere plural verfasste Gesellschaftsordnung<br />
geradezu erfordert“, betonte<br />
Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des<br />
Marburger Bundes, zum Auftakt der<br />
Versammlung der Ärztegewerkschaft<br />
in Berlin. Die Mitglieder des MB waren<br />
sich einig, dass sie sich nicht wieder<br />
der Fremdherrschaft einer Einheitsgewerkschaft<br />
von Verdi beugen wollen.<br />
„Niemand darf gezwungen werden,<br />
sich in eine Gewerkschaft einzugliedern,<br />
die seine Interessen gar nicht authentisch<br />
vertritt“, kritisierte der MB-<br />
Vorsitzende.<br />
Auch die geladenen Experten waren<br />
sich bei der anschließenden Podiumsdiskussion<br />
darin einig, dass die<br />
BDA- und DGB-Forderungen verfassungswidrig<br />
sind. Aus Sicht von Prof.<br />
Wolfgang Däubler, Universität Bremen,<br />
und Prof. Dr. Frank Bayreuther, Universität<br />
Passau, ist der Gesetzentwurf,<br />
der bereits vorliegt, verfassungswidrig<br />
und wirft zahlreiche Fragen auf. „Sollte<br />
beispielsweise der Marburger Bund<br />
in einem Krankenhaus tatsächlich die<br />
Mehrheit haben – bekommen dann die<br />
Bereiche Pflege und Verwaltung keinen<br />
Tarifvertrag mehr? Und wie wird<br />
bewiesen, welche Gewerkschaft die<br />
Mehrheit hat?“, fragte der Bremer Professor<br />
und Prof. Frank Bayreuther fügte<br />
hinzu: „Wenn dieser Gesetzentwurf<br />
nicht ein absoluter Eingriff in die Koalitionsfreiheit<br />
ist, was dann?“<br />
Die Delegierten fassten im Anschluss<br />
an die Diskussion einstimmig Beschlüsse,<br />
mit denen sie sich klar und eindeutig<br />
gegen jede Einschränkung der<br />
Koalitionsfreiheit sowie des Streikrechts<br />
wehren. „Wir werden alle juristischen<br />
und übrigen Möglichkeiten<br />
als Gewerkschaft und Berufsverband<br />
ausschöpfen, um einen Anschlag auf<br />
das Grundrecht der Koalitionsfreiheit<br />
(Artikel 9, Absatz 3 Grundgesetz)<br />
zu vereiteln. Wir werden bis hin zum
Bundesverfassungsgericht alles daran<br />
setzen, dass ein solches Gesetz weder<br />
Wirkung noch Bestand hat. Wir lassen<br />
uns nicht mundtot machen“, kommentierte<br />
Rudolf Henke.<br />
Ärzte warnen vor<br />
Personalabbau<br />
Breiten Raum nahm auch die Debatte<br />
über das neue GKV-Finanzierungskonzept<br />
ein, das eines der Schwerpunkte<br />
des Berichtes von Rudolf Henke<br />
war. Der Vorsitzende thematisierte<br />
dabei abermals den Personalmangel<br />
sowohl bei Pflegekräften als auch bei<br />
Ärzten im Krankenhaus. „Die Übertragung<br />
ärztlicher Aufgaben auf die Pflege<br />
ist wegen der Rekrutierungsprobleme<br />
in beiden Bereichen eine falsche<br />
Perspek tive“, betonte der Vorsitzende<br />
und forderte eine hundertprozentige<br />
Refinanzierung der Personalkosten in<br />
den Krankenhäusern. Die im Entwurf<br />
des GKV-Finanzierungsgesetzes angekündigte<br />
Preisdeckelung stehe in einem<br />
bedauerlichen Gegensatz zu den<br />
in den Jahren 2009 und <strong>2010</strong> bewirkten<br />
finanziellen Verbesserungen für die<br />
chronisch unterfinanzierten Kliniken.<br />
„Eine gesetzliche Preisdeckelung der<br />
Kliniken auf einen Zuwachs von 0,25<br />
Prozent in den Jahren 2011 und 20<strong>12</strong><br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
erhöht angesichts der tatsächlichen<br />
Kostenentwicklung den im Klinikalltag<br />
spürbaren Rationalisierungsdruck“,<br />
hieß es in dem Beschluss der Hauptversammlung.<br />
Die Delegierten sprachen sich ebenso<br />
deutlich gegen den vorgesehenen dauerhaften<br />
Vergütungsabschlag in Höhe<br />
von 30 Prozent für zusätzlich erbrachte<br />
Krankenhausleistungen aus. „Nur<br />
durch eine hohe ethische und persönliche<br />
Bereitschaft zu Mehrarbeit können<br />
die Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken<br />
die medizinische Versorgung der Patienten<br />
derzeit noch aufrechterhalten.<br />
In den seltensten Fällen werden dabei<br />
erbrachte Überstunden bezahlt oder in<br />
Freizeit ausgeglichen“, kritisierten die<br />
Mitglieder der Ärztegewerkschaft und<br />
äußerten ihren Unmut: „Mehrleistungen<br />
dabei mit einem Abschlag zu belegen,<br />
ist unverständlich.“<br />
Mit dem Blick auf das Jahr 2011 gerichtet,<br />
sprach Rudolf Henke unter anderem<br />
das Versorgungsgesetz an. Das<br />
Bundesgesundheitsministerium plant<br />
ein Gesetz zur Sicherstellung der ärztlichen<br />
Versorgung – dadurch soll dem<br />
Ärztemangel in Deutschland entgegengewirkt<br />
werden. Die Weiterentwicklung<br />
der Bedarfsplanung, Instrumente<br />
zur Sicherstellung der ärztlichen<br />
Versorgung sowie gezielte Förderung<br />
von Medizinstudenten sollen dabei<br />
eine entscheidende Rolle spielen. Der<br />
MB-Vorsitzende begrüßte, dass in diesem<br />
Zusammenhang die Körperschaften<br />
miteinbezogen werden und forderte,<br />
bei der sektorübergreifenden Bedarfsplanung<br />
auch die Ärztekammern<br />
mit einzubeziehen.<br />
Mediziner fordern Stopp<br />
von ELENA<br />
Auf der diesjährigen Herbstversammlung<br />
stand darüber hinaus der elektronische<br />
Entgeltnachweis (ELENA) zur<br />
Diskussion. Der MB fordert den Gesetzgeber<br />
auf, das Verfahren zu stoppen.<br />
„Selbst wenn der Gesetzgeber<br />
formale Mängel beseitigen würde,<br />
wäre das ELENA-Verfahrensgesetz und<br />
die dazu erlassene Durchführungsverordnung<br />
verfassungswidrig“, hieß es in<br />
einem Beschluss. Die Ärzte appellierten<br />
an die Bundesregierung, die schwerwiegenden<br />
verfassungsrechtlichen Bedenken<br />
ernst zu nehmen und sich der<br />
Forderung nach einem sofortigen Moratorium<br />
nicht länger zu verschließen.<br />
n Text: Julia Simon, 4iMEDIA<br />
Fotos: Robert Sittig, 4iMEDIA<br />
Bestätigt: Rudolf Henke bleibt im Amt<br />
Nach drei Jahren Amtszeit wurde bei<br />
der 118. Hauptversammlung ein neuer<br />
Vorstand gewählt. Der Aachener Internist<br />
Rudolf Henke ist dabei als Vorsitzender<br />
des MB bestätigt worden und<br />
erhielt in Berlin 153 von 182 gültigen<br />
Stimmen. Für seine Wiederwahl dankte<br />
Rudolf Henke, der vor drei Jahren als<br />
Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden,<br />
Dr. Frank Ulrich Montgomery, das<br />
Amt angetreten hatte und für die CDU<br />
im Bundestag sitzt, den Delegierten<br />
„für den ehrlichen Vertrauensbeweis.“<br />
Für die kommende Wahlperiode kündigte<br />
der 56-Jährige an, alle Kraft darauf<br />
zu verwenden, dass der Marburger<br />
Bund seine tarifpolitische Selbstständigkeit<br />
behält. Scharf kritisierte er<br />
erneut das Verhalten der Verdi-Spitze<br />
und der Arbeitgeberverbände. „Es ist<br />
der Gipfel der Heuchelei“, sagte der<br />
alte und neue MB-Vorsitzende.<br />
Weitere Informationen zu den<br />
Beschlüssen der 118. Hauptversammlung<br />
gibt es im Internet unter<br />
www.marburger-bund.de.<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 7<br />
Der alte und<br />
neue Vorsitzende des<br />
Marburger Bundes,<br />
Rudolf Henke.
Elke Köhler<br />
Foto: 4iMEDIA<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
hauptversammlunG des hartmannbundes In potsdam<br />
Gesundheitssystem: nur mit freiheit und individueller<br />
Verantwortung zukunftsfähig<br />
Die Mitglieder des Hartmannbundes<br />
trafen sich am 29. und 30. Oktober<br />
<strong>2010</strong> im Dorint Hotel Sanssouci<br />
in Potsdam zu ihrer Jahreshauptversammlung.<br />
Die Mediziner<br />
diskutierten zum Tagungsthema<br />
„Arzt 20.20 – Perspektiven für<br />
die Versorgung von morgen“ und<br />
die in diesem Zusammenhang notwendigen<br />
Schritte für eine optimale<br />
Versorgung in den kommenden<br />
Jahren. Dabei standen vor allem<br />
Kostentransparenz und Eigenverantwortung<br />
im Gesundheitswesen,<br />
aber auch der Ärztemangel<br />
und der medizinische Nachwuchs<br />
im Vordergrund der Tagung.<br />
Auf der Hauptversammlung des Verbandes<br />
sagte Prof. Dr. Kuno Winn,<br />
Vorsitzender des Hartmannbundes,<br />
der Politik beim notwendigen Umbau<br />
des Gesundheitssystems grundsätzlich<br />
die Unterstützung der Ärzteschaft zu:<br />
„Wir sind bereit, unseren Teil dieser<br />
Verantwortung wahrzunehmen, wenn<br />
die politischen Akteure ihrerseits die<br />
notwendigen Bedingungen schaffen.“<br />
Der Hartmannbund forderte auf seiner<br />
Versammlung mehr Kostentransparenz<br />
und Eigenverantwortung.<br />
8 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />
Denn das bestehende System täusche<br />
und überfordere vor allem Patienten,<br />
weil das Sachleistungssystem<br />
der Gesetzlichen Krankenversicherung<br />
(GKV) inzwischen keinen transparenten<br />
Überblick mehr bieten kann, kritisierte<br />
Prof. Dr. Kuno Winn und betonte:<br />
„Die Überzeugung, mit einem<br />
Versicherungsbeitrag auch künftig die<br />
Gewähr für eine optimale Versorgung<br />
auf höchstem medizinischen Niveau<br />
zu besitzen, wird sich schon bald als<br />
fatale Fehleinschätzung erweisen.” In<br />
diesem Zusammenhang forderte der<br />
Hartmannbund die Politik auf, hier<br />
„Klartext” zu sprechen, denn „wer dies<br />
verschweigt, der wird die Zukunft nicht<br />
verantwortlich gestalten können“.<br />
Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden<br />
Ärztemangels sieht Kuno<br />
Winn unter anderem auch die ärztliche<br />
Freiberuflichkeit gefährdet.<br />
Die Ärzteschaft sei deshalb aufgerufen,<br />
Forderungen zu stellen und diese<br />
auch zu beweisen. „Wir müssen und<br />
wir können beweisen: Da, wo uns der<br />
Staat die notwendige Freiheit gibt, da,<br />
wo er Freiräume schafft und erhält, da<br />
zeigen wir Verantwortung, da finden<br />
wir auch selber Lösungen – mit Flexibilität<br />
und Eigeninitiative”, sagte der<br />
Hartmannbund-Vorsitzende.<br />
Arztberuf muss für<br />
Nachwuchs attraktiv<br />
werden<br />
Als eine der entscheidenden Herausforderungen<br />
der nahen Zukunft bezeichnete<br />
Kuno Winn, die Aufgabe,<br />
den medizinischen Nachwuchs wieder<br />
von der Attraktivität des Arztberufes<br />
zu überzeugen. „Wir müssen sie dafür<br />
begeistern und dass es sich lohnt, als<br />
Arzt zu arbeiten, dass es eine Erfüllung<br />
ist, Menschen zu helfen.“ Diese Aufgabe<br />
stelle sich ganz maßgeblich der Politik,<br />
aber auch zunehmend den Arbeitgebern<br />
und den Ärzten selber.<br />
Gemäß dem Motto der Hauptversammlung<br />
„Arzt 20.20 – Perspektiven<br />
für die Versorgung von morgen”<br />
kündigte der Verband die Erarbeitung<br />
eines Zukunftsprogramms an, das zukunftsweisende<br />
Antworten auf die<br />
kommenden Herausforderungen geben<br />
soll.<br />
n Julia Simon, 4iMEDIA<br />
Statement von Elke Köhler, Vorsitzende<br />
des Hartmannbundes-Landesverband<br />
<strong>Brandenburg</strong> und Vizepräsidentin<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB):<br />
Nach Ansicht der Ärzte im Hartmannbund<br />
geht die von der schwarz-gelben<br />
Koalition geplante Gesundheitsreform<br />
nicht weit genug. Nach wie vor sei das<br />
Abrechnungssystem in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung „völlig intransparent”,<br />
kritisierte unser Vorsitzender des<br />
Hartmannbundes, Prof. Dr. Kuno Winn,<br />
anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
des Hartmannbundes in<br />
Potsdam.<br />
Aus diesem Grund forderte der Hartmannbund,<br />
dass Honorare sich an den<br />
Leistungen der Ärzte orientieren müssten,<br />
sowie ein System der direkten Kostenerstattung<br />
beim Arztbesuch.<br />
Der Patient müsse ein „Gefühl dafür<br />
entwickeln, welche Kosten seine<br />
Behandlung auslöse”, forderte Winn.<br />
Sie hätten dank des bestehenden<br />
Gesundheitssystems „jegliche Relation<br />
zwischen Kosten und Leistungen verloren”.<br />
Der Parlamentarische Staatssekretär<br />
beim Bundesminister für Gesundheit,<br />
Daniel Bahr, FDP, MdB, verteidigte<br />
die geplante Reform. Vorrangig habe<br />
die Regierung das zunächst erwartete<br />
milliardenschwere Defizit im Gesundheitssystem<br />
angehen müssen, sagte er<br />
in Potsdam. Weitere Reformen, zum<br />
Beispiel bei den Vergütungen, seien<br />
für das erste Halbjahr 2011 geplant.<br />
Dabei seien unter anderem eine leistungsorientierte<br />
Vergütung sowie eine<br />
freiwillige Kostenerstattung angedacht.<br />
Der Hartmannbund begrüßte das: Erste<br />
Schwellen mit Blick auf Kostenerstattung<br />
wolle die Koalition offenbar<br />
abbauen.
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
dIsKussIon um hausarztzentrIerten versorGunGsvertraG<br />
eklat: berufsverband der hausärzte schließt<br />
brandenburger Vorstandsmitglied von sitzung aus<br />
Am 11. Oktober <strong>2010</strong> tagte in Berlin<br />
unter Vorsitz von Dr. Nees, Staatssekretär<br />
a. D., die Schiedsversammlung<br />
zur Festsetzung eines Hausarztzentrierten<br />
Versorgungsvertrages (HzV-Vertrages)<br />
mit dem Verband der Ersatzkassen<br />
e.V. (VDEK). Vertreten wurde der Berufsverband<br />
der Hausärzte (BDA) von<br />
dem Berliner Arzt Herrn Schwochow<br />
und Frau Rechtsanwältin Becker-Berke<br />
vom Bundesverband aus Köln. Herr Dr.<br />
Pohle, als <strong>Brandenburg</strong>er Sektionsmitglied<br />
und Vorstandsmitglied für <strong>Brandenburg</strong><br />
im Vorstand Berlin/<strong>Brandenburg</strong>,<br />
erschien ebenfalls. Nach entsprechender<br />
Begrüßung entwickelte sich<br />
eine Diskussion über die Mandatierungsproblematik,<br />
wobei die Kassenvertreter<br />
auf das sehr knappe Ergebnis<br />
von zwei Mandatierungen über dem<br />
erforderlichen Quorum abgegebener<br />
Mandatierungen für <strong>Brandenburg</strong> hinwiesen.<br />
Dr. Pohle führte aus, dass den Ärzten<br />
zum Zeitpunkt der Mandatierungen<br />
der Unterschied zwischen Addon-<br />
und Bereinigungsvertrag nicht bekannt<br />
gewesen ist. Er führte aus, dass<br />
Umfragen in <strong>Brandenburg</strong> ergeben haben,<br />
dass über 80 Prozent der befragten<br />
Ärzte Add-on-Verträge bevorzugen<br />
und daraufhin ein Vorstandsbeschluss<br />
des BDA gefasst wurde, der sinngemäß<br />
lautete: Im KV-Bezirk <strong>Brandenburg</strong><br />
wird Add-on bevorzugt und die Vertretung<br />
durch die Hausärztliche Vertragsgemeinschaft<br />
(HÄVG) sei grundsätzlich<br />
nicht zielführend. Der Wille der Kollegen,<br />
im Kollektivvertrag zu bleiben, ist<br />
größer als der, neue Strukturen mit ungewissem<br />
Ausgang auszuprobieren.<br />
Besonderheiten <strong>Brandenburg</strong>s<br />
berücksichtigen<br />
Dr. Pohle referierte über erhebliche<br />
Nachteile der Bereinigungsverträge<br />
und wies auf die Konflikte mit Berufsordnung,<br />
Sorgfaltspflicht und Arzt-<br />
Patienten-Verhältnis hin. Er warnte,<br />
dass diese Musterbereinigungsverträge<br />
inhaltlich zu Veränderungen unserer<br />
hausärztlichen Tätigkeit führen und<br />
teils ethisch sehr bedenklich seien. Er<br />
verwies auf die Besonderheiten <strong>Brandenburg</strong>s<br />
und versuchte, die Versorgungsstrukturunterschiede<br />
eines Flächenlandes<br />
und eines Stadtstaates zu<br />
skizzieren.<br />
Er zeigte weiterhin auf, dass bislang<br />
alle Bereinigungsverträge von der Sektion<br />
<strong>Brandenburg</strong> abgelehnt wurden,<br />
und mahnte, keine Verträge zu installieren,<br />
die nicht gelebt werden, denn<br />
es soll ja auch eine Verbesserung der<br />
Patientenversorgung erreicht werden.<br />
Es sind in <strong>Brandenburg</strong> ganz andere<br />
Probleme zu verzeichnen als in Berlin.<br />
Diese Ausführungen wurden dankend<br />
zur Kenntnis genommen. Frau<br />
Becker-Berke vom Bundesverband der<br />
Hausärzte beantragte daraufhin eine<br />
Auszeit. Nach Ablauf dieser Auszeit<br />
überreichte Frau Becker-Berke dem<br />
Vorsitzenden Dr. Nees ein Fax von Dr.<br />
Kreischer, dem Vorsitzenden des BDA<br />
Berlin/<strong>Brandenburg</strong>, in dem sinngemäß<br />
stand, dass Herr Dr. Pohle kein Recht<br />
hätte, für den BDA und für <strong>Brandenburg</strong><br />
zu sprechen. Alleiniger Verhandlungsführer<br />
wäre Herr Schwochow aus<br />
Berlin, auch wenn es um <strong>Brandenburg</strong><br />
geht. Somit hat Herr Dr. Pohle auch<br />
keine Teilnahmeberechtigung.<br />
Differenzierte Interessenslage<br />
in Honorarfragen<br />
Der Vorsitzende fragte daraufhin, ob<br />
Herr Schwochow einverstanden wäre,<br />
wenn Herr Dr. Pohle im Raum bliebe.<br />
Er verneinte und schloss sich dem Fax<br />
von Dr. Kreischer an. Dr. Pohle äußerte<br />
sein Bedauern, dass der eigene Verband<br />
eine gegenteilige Meinung nicht<br />
toleriere, zumal es um seinen KV-Bezirk<br />
<strong>Brandenburg</strong> ging und kein <strong>Brandenburg</strong>er<br />
am Verhandlungstisch sitzt.<br />
Hier entscheiden Berliner Kollegen<br />
über <strong>Brandenburg</strong>er Belange, ohne die<br />
entsprechende Fachkenntnis zu haben<br />
und ohne die spezifischen Interessen<br />
der <strong>Brandenburg</strong>er Hausärzte anzuerkennen<br />
und zu vertreten. Dieses Geschehen<br />
spiegelt die tiefe Zerrissenheit<br />
und die differenzierte Interessenslage<br />
beider Sektionen in Honorarfragen wider.<br />
Er appellierte an alle Anwesenden,<br />
die Belange der <strong>Brandenburg</strong>er Hausärzte<br />
zu berücksichtigen. Daraufhin<br />
musste er den Saal verlassen.<br />
n Dr. Hanjo Pohle<br />
anKündIGunG<br />
Kammervorstand<br />
tagt im Januar in<br />
neuruppin<br />
Die erste Vorstandssitzung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB)<br />
des Jahres 2011 findet am 14. Januar<br />
in Neuruppin statt. Ärzte aus <strong>Brandenburg</strong>,<br />
die direkt mit den Vorstandsmitgliedern<br />
Kontakt aufnehmen möchten,<br />
können hierfür diesen Termin nutzen<br />
und sich im Vorfeld bei der Büroleiterin<br />
des Präsidenten, Heike Wetterau, unter<br />
Telefon 0355 78010<strong>12</strong> anmelden. Sie<br />
gibt den genauen Zeitpunkt sowie den<br />
Ort der Tagung bekannt.<br />
n Anja Saller, 4iMEDIA<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 9<br />
Dr. med. Hanjo Pohle<br />
Foto: 4iMEDIA
Hasmik Hovsepyan<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
portrÄtserIe: „Ärzte als Künstler”<br />
Ausstellung in Cottbus: Medizin und Kunst im Einklang<br />
„Kunst ist die Befreiung der Schöpfung<br />
aus den Fesseln des Faktischen.“<br />
Diese zeitgenössische Definition<br />
des Philosophen Andreas<br />
Tenzer verkörpert für viele künstlerisch<br />
tätige Ärzte eine unbestrittene<br />
Wahrheit. Neben dem oft sehr<br />
anstrengenden Dienst in der Praxis<br />
oder im Klinikum vermag die Kunst<br />
eine zweite Welt des Sinnlichen zu<br />
erschaffen, die zugleich Zufluchtsort<br />
vor alltäglichen Strapazen und Quelle<br />
positiver Energie ist.<br />
Noch bis zum 31. März 2011 sind die<br />
Früchte der künstlerischen Arbeit von<br />
insgesamt sieben brandenburgischen<br />
Ärzten in den Räumlichkeiten der<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
(LÄKB) in der Cottbuser Geschäftsstelle<br />
zu sehen.<br />
Unter dem Thema „Ärzte als Künstler”<br />
bekommen die in der Kunst engagierten<br />
Mediziner der Region damit<br />
zum ersten Mal ein Podium, um ihre<br />
Exponate einer breiten Öffentlichkeit<br />
10 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />
zugänglich zu machen.<br />
Das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt<br />
nutzt die Gelegenheit, die Künstler<br />
und ihre Arbeiten vorzustellen. In dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong> stehen zwei Künstler im<br />
Mittelpunkt, die sich der Naturmalerei<br />
verschrieben haben.<br />
Verbundenheit zur Kunst<br />
aus Tradition<br />
Dr. sc. med. Ulf Rüdiger Meinel aus<br />
Mühlenbeck Land und Hasmik Hovse-<br />
pyan aus Finsterwalde sind zwei der<br />
ausstellenden Ärzte, deren Leidenschaft<br />
für das künstlerische Schaffen in<br />
einer Familientradition verwurzelt ist.<br />
„Ich male bereits seit meinem 16. Lebensjahr“,<br />
erzählt Dr. Ulf Rüdiger Meinel,<br />
Facharzt für Augenheilkunde im<br />
Ruhestand. „Schon damals wurde ich<br />
von zwei Passionen geprägt: der Medizin<br />
und der Kunst. So hat mein Onkel,<br />
der Maler Otto Rauner, mich für<br />
das künstlerische Schaffen sensibilisiert<br />
und ein anderer Onkel, der als Augenarzt<br />
praktizierte, zu meinem Berufswunsch<br />
in der Augenheilkunde beigetragen“,<br />
erinnert sich der passionierte<br />
Künstler.<br />
Auch die gebürtige Armenierin, Hasmik<br />
Hovsepyan, kam durch ihren<br />
Ehemann in Kontakt mit der Malerei.<br />
„Mein Mann ist hauptberuflicher<br />
Künstler, von ihm habe ich in den 15<br />
Jahren meines künstlerischen Schaffens<br />
vieles im Bereich der Aquarellmalerei<br />
gelernt. Gemeinsam haben wir bereits<br />
zahlreiche Ausstellungen, Workshops,<br />
Malkurse und künstlerische Abende organisiert<br />
und umgesetzt. Die Liebe zur<br />
Ästhetik ist eben fest in unserer Familie<br />
verankert: Auch unsere Söhne sind als<br />
Architekt beziehungsweise als Industriedesigner<br />
tätig“, sagt die Fachärztin<br />
für Innere Medizin, die zur Zeit eine<br />
Facharztausbildung für Psychiatrie im<br />
Finsterwalder Elbe-Elster Klinikum absolviert.
Jede freie Minute für die<br />
Malerei<br />
„Obwohl ich mich schließlich für ein<br />
Medizinstudium in Jena entschieden<br />
habe, wollte ich die Kunst nicht so<br />
ganz ruhen lassen“, denkt der pensionierte<br />
Facharzt für Augenheilkunde zurück.<br />
„So schrieb ich mich kurzerhand<br />
gleichzeitig für ein Abendstudium der<br />
Malerei in Weimar ein und wurde nach<br />
einem strengen Auswahlverfahren<br />
Mitglied der Bezirksförderklasse Malerei<br />
und Grafik. In dieser Zeit nahm<br />
ich auch sehr erfolgreich an mehreren<br />
Kunstwettbewerben teil und erhielt<br />
den Grafikpreis der Becher-Festspiele<br />
Jena sowie das Kunstdiplom der Friedrich-Schiller-Universität<br />
Jena. Zurückblickend,<br />
war das eine sehr gute Entscheidung,<br />
denn auf diese Weise habe<br />
ich die Kunst und die Medizin für mich<br />
in Einklang gebracht. Und auch später<br />
im oft doch recht stressigen Berufsleben<br />
habe ich mir immer Zeiträume geschaffen,<br />
in denen ich malen konnte.<br />
So waren unsere Urlaube ausgefüllt mit<br />
künstlerischer Tätigkeit: Vor allem die<br />
Ostsee hat mich dabei inspiriert, von<br />
Vormittag bis Nachmittag mit der Staffelei<br />
am Strand zu sitzen.“<br />
Eine unverzichtbare Rolle nimmt die<br />
Kunst auch im Leben von Hasmik Hovsepyan<br />
ein: „Das Malen ist für mich<br />
nicht nur der beste Ausgleich zum Arbeitsalltag<br />
in der psychiatrischen Abteilung,<br />
sondern schafft gleichzeitig einen<br />
wichtigen sinnlichen Gegenpol zur<br />
materialistisch bestimmten Welt: Kunst<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
bedeutet für mich Optimismus, Freude<br />
und Genuss am täglichen Sein. Darüber<br />
hinaus hilft sie mir, meinen nicht<br />
immer einfachen Lebensweg zu verarbeiten.<br />
Ich nutze jede freie Minute, um<br />
zu malen“, erzählt die Künstlerin, die<br />
vor Beginn ihrer Tätigkeit als Ärztin in<br />
der psychiatrischen Abteilung erfolgreich<br />
eine Ausbildung zur Kunsttherapeutin<br />
absolviert hat.<br />
Ein Blick für Ästhetisches<br />
Eines haben die beiden Mediziner gemein:<br />
Die Inspiration für ihre Kunstwerke<br />
finden sie vor allem in der Natur.<br />
„Ich orientiere mich an der Malerei des<br />
späten französischen Impressionismus,<br />
der sehr eingängig für das ästhetische<br />
Empfinden war“, sagt Dr. Meinel. „Dabei<br />
spielt die Ostsee schon seit Jahrzehnten<br />
eine zentrale Rolle bei meiner<br />
Motivwahl. Durch mein ausgeprägtes<br />
optisches Gedächtnis als Augenarzt<br />
habe ich darüber hinaus noch viele andere<br />
Motive im Kopf, die ich in nächster<br />
Zeit auf die Staffelei bringen werde.<br />
Denn weitere Schwerpunkte meiner<br />
Kunst sind Porträts, Stillleben, Illustrationen<br />
und Karikaturen vor allem in Öl,<br />
Acryl, Aquarell und grafische Techniken,<br />
die ich bereits auf Ausstellungen<br />
in der ganzen Bundesrepublik gezeigt<br />
habe. In der <strong>Landesärztekammer</strong> sind<br />
davon 18 Werke zu Strandstudien und<br />
Natureindrücken ausgestellt.“<br />
Hasmik Hovsepyan präsentiert insgesamt<br />
neun Aquarelle mit Blumenmotiven<br />
und Landschaftsbildern aus Armenien.<br />
„Besonders in den farbenfrohen<br />
Landschaften spiegeln sich meine Heimatverbundenheit<br />
und ein Stück orientalisches<br />
Temperament wider. Außerdem<br />
verarbeite ich in meinen Bildern<br />
oft übersehene, scheinbar unbedeutsame<br />
Kleinigkeiten, die große Schönheit<br />
birgen – ein vom Wind angetriebenes<br />
tanzendes Blatt, unsichtbares Unkraut<br />
oder eine blühende Magnolienknospe.<br />
Diese Dinge erhalten so eine große Bedeutung<br />
in meinen Kunstwerken. Ich<br />
persönlich würde mir wünschen, dass<br />
auch andere Menschen die Kunst für<br />
sich entdecken, um aus ihr – wie ich<br />
– Kraft und Freude für den Alltag zu<br />
schöpfen.“<br />
Hinweis: Neben Dr. sc. med. Ulf Rüdiger<br />
Meinel und Hasmik Hovsepyan<br />
zeigen fünf weitere Mediziner ihre<br />
Kunstwerke in der Hauptgeschäftsstelle<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
in Cottbus. Zwei von ihnen,<br />
SR Dr. med. Manfred Tarnick und Dr.<br />
med. Günter Schulze, wurden bereits<br />
in der Novemberausgabe des <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />
Ärzteblattes vorgestellt. Im<br />
Januar 2011 geben wir den Lesern des<br />
Weiteren einen Einblick in das künstlerische<br />
Schaffen von Dr. med. Marina<br />
Brauer, Dr. med. Martina Flöter sowie<br />
Dr. med. Sabine Lerche näher vor.<br />
n Anne Barnitzke, 4iMEDIA<br />
Die Ausstellung „Ärzte als Künstler”<br />
ist noch bis 31. März 2011 in den<br />
Räumen der Hauptgeschäftsstelle der<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> in<br />
der Dreifertstraße <strong>12</strong> in Cottbus für<br />
alle interessierten Besucher zu den<br />
Geschäftszeiten geöffnet.<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 11<br />
Dr. sc. med.<br />
Ulf Rüdiger Meinel
Dr. med. Udo Wolter<br />
Foto: 4iMEDIA<br />
Elke Köhler<br />
Foto: 4iMEDIA<br />
Dipl.-Med. Sigrid Schwark<br />
Foto: 4iMEDIA<br />
Dr. med. Jürgen Fischer<br />
Foto: 4iMEDIA<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
rücK- und ausblIcK auf dIe GesundheIts- und berufspolItIK<br />
Die Vorstandsmitglieder der LÄKB nehmen Stellung<br />
Die vergangenen zwölf Monate<br />
waren für die <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB) eine ereignisreiche<br />
Zeit. Nicht nur das 20-jährige<br />
Jubiläum der LÄKB ist gebührend<br />
gefeiert worden, sondern<br />
auch gesundheitspolitische Entwicklungen<br />
und Themen wie die<br />
Weiterbildungsordnung, der Ärztemangel<br />
und der elektronische<br />
Arztausweis bewegten die brandenburgische<br />
Ärzteschaft. Aus<br />
diesem Anlass geben die acht Vorstandsmitglieder<br />
der LÄKB einen<br />
persönlichen Rückblick auf das<br />
vergangene Jahr. Sie richten ihren<br />
Blick dabei auch auf die kommenden<br />
Herausforderungen, denen<br />
sich die ärztliche Selbstverwaltung<br />
im Jahr 2011 stellen muss.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> war die Situation der<br />
Weiterbildung ein wichtiges Thema<br />
– welches Fazit können Sie ziehen?<br />
Der Überarbeitung der Weiterbildungsordnung<br />
kam eine besondere<br />
Bedeutung zu. Das spiegelte sich auch<br />
auf dem diesjährigen 113. Deutschen<br />
Ärztetag in Dresden deutlich wider.<br />
Denn über 60 Anträge sind zur Novellierung<br />
der Weiterbildungsordnung<br />
eingegangen – ein klares Signal, welchen<br />
Stellenwert die Weiterbildung für<br />
die Mediziner einnimmt. Zudem war<br />
eine unserer Hauptaufgaben die Evaluation<br />
der Weiterbildung. Wir haben<br />
versucht, so viele Weiterbildungsbefugte<br />
wie möglich zu bewegen, an der<br />
Evaluation teilzunehmen. Denn nur<br />
so ist auch eine repräsentative Aussage<br />
für <strong>Brandenburg</strong> möglich. Bei dem<br />
Ärztetag zeigten bereits die ersten Ergebnisse<br />
der Evaluation, dass wir eine<br />
gute Grundlage haben, auf die es auch<br />
2011 aufzubauen gilt.<br />
Dr. med. Udo Wolter,<br />
Präsident der LÄKB<br />
Mit welchen drei bedeutenden<br />
gesundheitspolitischen<br />
<strong>12</strong> | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />
Entwicklungen werden sich die<br />
Mediziner im Jahr 2011 auseinandersetzen?<br />
1. These: Neue Bedarfsschwerpunkte.<br />
Der Bedarf an ärztlicher Versorgung<br />
wird bis 2020 trotz rückgängiger Bevölkerungszahlen<br />
weiter anwachsen.<br />
In den Mittelpunkt rückt die Bevölkerungsgruppe<br />
ab 60 Jahre sowie die<br />
Kindergesundheit. In beiden Bereichen<br />
kommt der ambulant-ärztlichen Versorgung<br />
eine hervorgehobene Position<br />
zu. 2. These: Neue regionale Bedarfsgewichtung.<br />
Obwohl die Bevölkerung<br />
bis 2020 wenig schrumpfen wird, beschleunigt<br />
sich die regionale Konzentration<br />
der Bevölkerung, die zurückbleibt.<br />
Vor diesem Hintergrund ist eine<br />
zukunftsfähige, regionale Verteilung<br />
der niedergelassenen Ärzte zu konzipieren.<br />
Es ist zu fragen, unter welchen<br />
Bedingungen junge Ärztinnen und<br />
Ärzte freiwillig bereit sind, die Patienten<br />
in den Abwanderungsgebieten zu<br />
versorgen. 3. These: Kooperative Berufsausübung<br />
wächst. Der anhaltende<br />
Kostendruck im Gesundheitswesen sowie<br />
eine neue Wertorientierung junger<br />
Ärztinnen und Ärzte hin zu geregelten<br />
Arbeits- und Familienzeiten lassen die<br />
Einzelpraxis zu einem Auslaufmodell<br />
werden. Gemeinschaftspraxen werden<br />
in verschiedenen, kooperativen<br />
Betriebsformen attraktiv bzw. notwendig.<br />
Die erforderliche Kooperation<br />
bzw. Arbeitsteilung mit Arzthilfsberufen<br />
wird im Schatten der Ärzteknappheit<br />
zunehmen.<br />
Elke Köhler,<br />
Vizepräsidentin der LÄKB<br />
Gibt es konkrete Aufgaben, mit<br />
denen die ärztliche Selbstverwaltung<br />
im Jahr 2011 konfrontiert<br />
wird?<br />
1. Koordinierung der ärztlichen Fortbildungsmöglichkeiten<br />
mit der KV und<br />
der Landesakademie, um zeit- und themengleiche<br />
Veranstaltungen zu vermeiden.<br />
2. Prüfung der Verträge nach<br />
73b auf die rechtliche Richtigkeit und<br />
Unterstützung der Kollegen bei deren<br />
Anwendung. 3. Ermöglichung der Hospitation/Praktika<br />
von Medizinstudenten/innen<br />
in hausärztlichen Praxen. 4.<br />
Optimierung/Ausbau der Verbundweiterbildung<br />
bei den zukünftigen Hausärzten,<br />
unter Berücksichtigung der<br />
familären Situation (Wohnung, Kitaplätze,<br />
Arbeitszeit). 5. Hospita tion von<br />
MFA in Ausbildung in anderen Fachgebietspraxen<br />
im Rahmen ihrer Ausbildung<br />
als Pflicht ab dem zweiten<br />
Ausbildungsjahr. 5. Möglichkeiten der<br />
Teilnahme von Arzthelferinnen oder<br />
gleichwertigem Abschluss mit mindestens<br />
zwei Jahren Berufserfahrung in<br />
der Praxis an einzelnen Modulen der<br />
Ausbildung zur NPA bzw. zur medizinischen<br />
Fachwirtin. 6. Angebot von<br />
Fortbildung auf dem Gebiet der DMPs<br />
als Auffrischung fürs Praxispersonal. 7.<br />
Koordinierung und Unterstützung bei<br />
der Beantragung des elektronischen<br />
Arztausweises, der zukünftig unter anderem<br />
für die Online-Abrechnung mit<br />
der KV notwendig ist.<br />
Dipl.-Med. Sigrid Schwark<br />
Welchen Einfluss wird Ihrer Meinung<br />
nach der Einsatz des elektronisches<br />
Arztausweises auf die Arbeit<br />
der brandenburgischen Mediziner<br />
haben?<br />
Der elektronische Heilberufsausweis<br />
wird zusammen mit der elektronischen<br />
Gesundheitskarte und anderen<br />
Elementen einer Telematik-Infrastruktur<br />
die Abläufe im deutschen Gesundheitswesen<br />
radikal verändern. Auch in<br />
<strong>Brandenburg</strong> wird der elektronische<br />
Arztausweis eingeführt. Die organisatorischen<br />
Voraussetzungen sind geschaffen<br />
worden, um das <strong>Ausgabe</strong>verfahren<br />
umzusetzen. Mit <strong>Brandenburg</strong><br />
wächst die Zahl der <strong>Ausgabe</strong>regionen<br />
in der Bundesrepublik Deutschland<br />
jetzt auf 6. Andere <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />
werden in Kürze folgen. Der<br />
Arztausweis ist ein personengebundener<br />
Sichtausweis im Scheckkartenformat.<br />
Er ist die Voraussetzung zur<br />
Nutzung der geplanten elektronischen
Gesundheitskarten, denn ohne den<br />
Ausweis können Funktionen der Karte<br />
nicht genutzt werden. Er ist damit die<br />
Eintrittskarte in die Telematikstruktur<br />
des Gesundheitswesens. Entscheidendes<br />
Element ist ein Mikroprozessorchip<br />
mit den wesentlichen Funktionen Authentifikation,<br />
digitale Signatur sowie<br />
Ver- bzw. Entschlüsselung. Damit können<br />
Ärztinnen und Ärzte zukünftig auf<br />
die Patientendaten der elektronischen<br />
Gesundheitskarte zugreifen. Insgesamt<br />
kann man davon ausgehen, dass der<br />
elektronische Arztausweis die Arbeit<br />
der Ärztinnen und Ärzte wesentlich erleichtern<br />
wird.<br />
Dr. med. Jürgen Fischer<br />
Was war für Sie das bedeutendste<br />
Ereignis des Jahres <strong>2010</strong> und was<br />
ist von der Ärzteschaft 2011 gefordert?<br />
Ein besonderes Ereignis in diesem<br />
Jahr war der 20. Jahrestag der Gründung<br />
unserer <strong>Landesärztekammer</strong>.<br />
Einen Meilenstein in der ärztlichen<br />
Selbstverwaltung stellt die Evaluation<br />
der Weiterbildung dar. Hier wurde ein<br />
zentrales Alltagsproblem aufgegriffen:<br />
die Ausbildung unseres Medizinernachwuchses.<br />
Fachärzte und Weiterbildungsassistenten<br />
sind gleichermaßen<br />
gefordert, wenn die Weiterbildung<br />
verbessert werden soll. Die Diskussion<br />
zur elektronischen Gesundheitskarte<br />
hat gezeigt, dass sie so nicht kommen<br />
darf, wie sie uns präsentiert wird.<br />
Resümee: Gerade jetzt in den Zeiten,<br />
in denen das Gesundheitswesen nachhaltig<br />
umgestaltet wird, ist eine scharfe<br />
Aufmerksamkeit der Ärzteschaft unerlässlich.<br />
Wir dürfen nicht davon ausgehen,<br />
dass politische Entscheidungen<br />
a priori sachlich richtig sind. Wir<br />
müssen uns am Gestaltungsprozess<br />
aktiv beteiligen und unsere demokratischen<br />
Bürgerrechte auf die Berufspolitik<br />
übertragen anders ist der Arztberuf<br />
in seinem Status als freier Beruf nicht<br />
zu erhalten.<br />
Dr. med. Renate Schuster<br />
Gibt es aus Ihrer Sicht konkrete<br />
Maßnahmen, die im Hinblick auf<br />
die Bekämpfung des Ärztemangels<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
dringend eingeleitet werden müssen?<br />
Lösungsansätze aus meiner Sicht: 1.<br />
Feststellung, dass das Nachwuchsproblem<br />
im Bereich der ärztlichen Patientenversorgung<br />
allem ein gesellschaftliches<br />
und wenigerein innerärztliches<br />
Problem ist. 2. Sowohl in der universitären<br />
Aus- als auch in der gebietsärztlichen<br />
Weiterbildung Vermittlung von<br />
Alltags- und Praxisnähe anstelle von<br />
hochwissenschaftlichen Ansätzen. 3. In<br />
der Weiterbildung (u. a. zum Facharzt<br />
für …) fachgebietsunabhängige Förderung,<br />
gegebenenfalls mit Maßnahmen<br />
zum Anreiz bezüglich späterer Arbeitsstellen<br />
oder Arbeitsstandorte. 4. Festgelegte<br />
Kontrollen der zeitlichen und<br />
inhaltlichen Abläufe der Gebietsarztweiterbildung<br />
mit dem Ziel, die Weiterbildungszeit<br />
auf fünf Jahre zu begrenzen<br />
und für Weiterbildungsleiter<br />
eine Rechenschaftspflicht einzuführen,<br />
wenn der zeitliche Rahmen überschritten<br />
oder planmäßige Inhalte nicht erfüllt<br />
werden. 5. Eine überschaubare<br />
und transparente Bedarfsplanung, bezogen<br />
auf die Bevölkerungssituation<br />
(Wanderungsbewegungen, Alterspyramide),<br />
die situativ flexibel angepasst<br />
werden kann.<br />
Dr. med. Volkmar Skerra<br />
Welches berufs- bzw. standespolitische<br />
Thema wird im Jahr 2011<br />
für die Ärzteschaft in <strong>Brandenburg</strong><br />
von großer Bedeutung sein?<br />
Auch im Jahr 2011 wird sich die Ärzteschaft<br />
vor große Herausforderungen<br />
gestellt sehen.<br />
Im Zuge der Kostenersparnisse und<br />
dem Veränderungswahn der politisch<br />
Agierenden werden insbesondere die<br />
Versuche mit Hilfe von Selektivverträgen<br />
und hier speziell mit Bereinigungsverträgen<br />
in der Hausarztzentrierten<br />
Versorgung einen Entfremdungsprozess<br />
der Vertragsärzteschaft mit dem<br />
Solidar- und Kollektivsystem einzuleiten<br />
eine weiterhin nicht zu unterschätzende<br />
Bedrohung unserer ärztlichen<br />
Tätigkeit darstellen.<br />
Diese Bestrebungen stellen große<br />
Gefahren für die Gesamtheit der Ärzte<br />
und ihr geschlossenes Auftreten gegenüber<br />
jenen politischen Bestrebungen,<br />
ihre traditionell hohen ethischen<br />
Verpflichtungen gegenüber ihren Patienten<br />
derart zu modifizieren, dass die<br />
Kosten für Therapie und Diagnostik<br />
unser ärztliches Denken bestimmt und<br />
nicht das Wohl unserer Patienten. Die<br />
gezielte Förderung von Partikularinteressen<br />
einzelner Ärztegruppen zielt raffiniert<br />
auf das Auseinanderbrechen der<br />
Phalanx gegenüber politischen Forderungen,<br />
das deutsche Gesundheitssystem<br />
immer mehr unter Marktgesichtspunkten<br />
zu sehen.<br />
Die Verteidigung des Kollektivvertragssystems<br />
stellt aus meiner Sicht<br />
die größte Bewährungsprobe für uns<br />
Vertragsärzte, gleich welcher Fachärzte,<br />
dar und sollte als Grundvoraussetzung<br />
weiterer unabhängiger Berufsausübung<br />
von uns Ärzten verstanden<br />
werden.<br />
Dr. med. Hanjo Pohle<br />
Wie wird sich die Zusammenarbeit<br />
von niedergelassenen und angestellten<br />
Ärzten im Hinblick auf die<br />
gesteigerten Aufgaben in naher<br />
Zukunft entwickeln?<br />
Niedergelassene und angestellte Ärzte<br />
werden insbesondere in den Randbereichen<br />
mittels netzwerkähnlicher<br />
Strukturen die medizinische Sicherstellung<br />
vor Ort organisieren. Da eine Abnahme<br />
des bürokratischen Zeitaufwandes<br />
nicht zu erwarten ist, wird eine<br />
elektronische Befundübermittlung (im<br />
weiteren Sinne auch Telemedizin) eine<br />
zunehmende Rolle spielen.<br />
Hier kann der elektronische Arztausweis<br />
helfen. MVZ als Einweisungsportale<br />
für Kliniken werden in zunehmender<br />
Zahl entstehen und auch weiterhin<br />
„niedergelassene Arztpraxen“ übernehmen,<br />
aber auch teilweise in Konkurrenz<br />
zu den niedergelassenen Ärzten,<br />
insbesondere den Fachärzten, geraten.<br />
Als Vertreter der niedergelassenen<br />
Ärzte und angestellten Ärzte im ambulanten<br />
Bereich wäre eine starke KV als<br />
Vertragspartner gegenüber den fusionierenden<br />
Krankenkassen wünschenswert.<br />
Selektivverträge jeder Art schwächen<br />
den ärztlichen Sektor und gefährden<br />
die flächendeckende Versorgung.<br />
Dipl.-Med. Hubertus Kruse<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 13<br />
Dr. med. Renate Schuster<br />
Foto: 4iMEDIA<br />
Dr. med. Volkmar Skerra<br />
Foto: 4iMEDIA<br />
Dr. med. Hanjo Pohle<br />
Foto: 4iMEDIA<br />
Dipl.-Med. Hubertus Kruse<br />
Foto: 4iMEDIA
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Cottbus<br />
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Potsdam<br />
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Psychosomatische Grundversorgung<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
28./29. Mai 2011 (16 Stunden<br />
Balint) 16 P<br />
Teilnehmergebühr: 185 €<br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
(80 Stunden) 80 P<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
19./20. März 2011<br />
16./17. April 2011<br />
14./15. Mai 2011<br />
2./3. Juli 2011<br />
3./4. Sept. 2011<br />
ausgebucht!<br />
ausgebucht!<br />
ausgebucht!<br />
ausgebucht!<br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />
Teilnehmergebühr: 920 €<br />
Weiterbildungstage<br />
Allgemeinmedizin je <strong>12</strong> P<br />
1./2. April 2011<br />
4./5. Nov. 2011<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: je 150 €<br />
Leitung:<br />
Dr. med. R. Schrambke,<br />
Schorfheide<br />
Ihre Anmeldung<br />
richten Sie bitte an die<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong>,<br />
Referat Fortbildung,<br />
Postfach 101445,<br />
03014 Cottbus<br />
Fax: 0355 780101144,<br />
E-Mail:<br />
akademie@laekb.de<br />
Internet:<br />
www.laekb.de
eKanntmachunGen<br />
zweite satzung zur Änderung der satzung<br />
der Ärzteversorgung land brandenburg<br />
Die Kammerversammlung der <strong>Landesärztekammer</strong> – Ärzteversorgung<br />
Land <strong>Brandenburg</strong> – hat in ihrer Sitzung am<br />
4. September <strong>2010</strong> auf Grund des § 2 Absatz 1 Nummer 8<br />
in Verbindung mit § 21 Absatz 1 Nummer 14 des Heilberufsgesetzes<br />
vom 28. April 2003 (GVBl. S. <strong>12</strong>6), das zuletzt<br />
durch Artikel 2 des Gesetzes vom 11. Juni 2008 (GVBl. S.<br />
134, 139) geändert worden ist, folgende zweite Satzung<br />
zur Änderung der Satzung der Ärzteversorgung Land <strong>Brandenburg</strong><br />
beschlossen. Sie ist durch Erlass des Ministeriums<br />
für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes<br />
<strong>Brandenburg</strong> vom 20. Oktober <strong>2010</strong> (22-6410 A 6 V<br />
1) im Einvernehmen mit dem für Versicherungsaufsicht zuständigen<br />
Ministerium genehmigt worden.<br />
Artikel 1<br />
Die Satzung der Ärzteversorgung Land <strong>Brandenburg</strong> vom<br />
24. November 2008 (BÄB 2008, S. 353), die zuletzt durch<br />
Satzung vom 7. Juli 2009 (BÄB 2009, S. 16) geändert worden<br />
ist, wird wie folgt geändert:<br />
1. § 10 wird wie folgt gefasst:<br />
a) Absatz 6 Satz 2 wird wie folgt gefasst:<br />
„Einem Mitglied, das auch bei einem anderen auf<br />
Gesetz beruhenden Versorgungsträger im Geltungsbereich<br />
der Normen europäischen Sekundärrechts<br />
zur Koordination der Systeme der sozialen Sicherheit<br />
einen Anspruch auf Berufsunfähigkeitsrente besitzt,<br />
wird die nach Satz 1 zu ermittelnde Zurechnungszeit<br />
anteilig entsprechend der Mitgliedszeit bei der Ärzteversorgung<br />
Land <strong>Brandenburg</strong> zur gesamten Mitgliedszeit<br />
bei allen auf Gesetz beruhenden Versorgungsträger<br />
entsprechend der Berechnungsvorschrift<br />
des europäischen Sekundärrechts gewährt, wenn<br />
auch die anderen beteiligten Versorgungsträger ihre<br />
Versorgungsleistungen nach dieser Regelung berechnen.“<br />
b) Absatz 7 wird wie folgt gefasst:<br />
aa) In Satz 1 werden die Wörter „Verordnung (EWG)<br />
1408/71“ durch die Wörter „Normen europäischen<br />
Sekundärrechts zur Koordinierung der Systeme der<br />
sozialen Sicherheit“ ersetzt.<br />
vom 25. oktober <strong>2010</strong><br />
bb) In Satz 2 werden die Wörter „Artikel 46 Absatz 2 der<br />
Verordnung (EWG) 1408/71“ durch die Wörter „der<br />
Berechnungsvorschrift des europäischen Sekundärrechts“<br />
ersetzt.<br />
2. § <strong>12</strong> Absatz 1 wird wie folgt gefasst:<br />
„§ <strong>12</strong><br />
Hinterbliebenenrente<br />
(1) Hinterbliebenenrenten sind:<br />
1. Witwenrenten,<br />
2. Witwerrenten,<br />
3. Renten für eingetragene gleichgeschlechtliche<br />
Lebenspartnerschaften (Lebenspartnerschaftsrenten),<br />
4. Waisenrenten,<br />
5. Halbwaisenrenten.“<br />
3. § 13 wird wie folgt geändert:<br />
a) Die Paragraphenbezeichnung wird wie folgt gefasst:<br />
„§ 13<br />
Witwen-, Witwer- und Lebenspartnerschaftsrenten sowie<br />
Versorgungsausgleich“<br />
b) Absatz 1 wird wie folgt gefasst:<br />
„(1) Nach dem Tode der oder des nach § <strong>12</strong> Absatz 2<br />
dieser Satzung Berechtigten erhält die Witwe eine<br />
Witwenrente, der Witwer eine Witwerrente, die<br />
hinterbliebene Partnerin bzw. der hinterbliebene<br />
Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />
eine Lebenspartnerschaftsrente. Wurde die Ehe<br />
nach Vollendung des 60. Lebensjahres oder nach<br />
Eintritt der Berufsunfähigkeit der oder des Berechtigten<br />
geschlossen und bestand die Ehe nicht mindestens<br />
drei Jahre, so besteht kein Anspruch auf<br />
Rente. Wurde die Lebenspartnerschaft nach Vollendung<br />
des 60. Lebensjahres oder nach Eintritt<br />
der Berufsunfähigkeit der oder des Berechtigten<br />
begründet und bestand sie nicht mindestens drei<br />
Jahre, so besteht kein Anspruch auf Rente.“<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 15
eKanntmachunGen<br />
c) Absatz 4 wird wie folgt gefasst:<br />
„(4) Die Zahlung der Witwen-, Witwer-, bzw.<br />
Lebenspartnerschaftsrente endet mit dem Ablauf<br />
des Monats<br />
1. des Todes der Witwe, des Witwers, der Lebenspartnerin<br />
bzw. des Lebenspartners,<br />
2. der Heirat oder des Begründens einer Lebenspartnerschaft<br />
der Witwe, des Witwers, der Lebenspartnerin<br />
bzw. des Lebenspartners.“<br />
d) In Absatz 6 wird nach Satz 4 folgender Satz angefügt:<br />
„Entsprechendes gilt bei der Aufhebung einer<br />
Lebenspartnerschaft.“<br />
e) In Absatz 7 wird nach Satz 4 folgender Satz angefügt:<br />
„Entsprechendes gilt bei der Aufhebung einer<br />
Lebenspartnerschaft.“<br />
4. In § 14 Absatz 2 Satz 1 werden nach dem Wort<br />
„befindet“ die Wörter „oder einen Dienst nach den<br />
Regeln des Gesetzes zur Förderung von Jugendfreiwilligendiensten<br />
(JFDG) leisten“ eingefügt.<br />
5. In § 15 Absatz 1 werden die Wörter „Witwen- und<br />
Witwerrente“ durch die Wörter „Witwen-, Witwer-<br />
und Lebenspartnerschaftsrente“ ersetzt.<br />
16 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />
Artikel 2<br />
Diese Änderungssatzung tritt am 1. Januar 2011 in Kraft.<br />
Genehmigt.<br />
Potsdam, den 20. Oktober <strong>2010</strong><br />
Ministerium für Umwelt, Gesundheit<br />
und Verbraucherschutz<br />
des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />
Im Auftrag<br />
Kathrin Küster<br />
Die vorstehende Änderungssatzung wird hiermit ausgefertigt<br />
und wird im <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblatt bekanntgegeben.<br />
Cottbus, den 25. Oktober <strong>2010</strong><br />
Dr. med. Udo Wolter<br />
(Präsident der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong>)
JahresrücKblIcK<br />
bilder und ereignisse aus sicht<br />
der landesärztekammer brandenburg in <strong>2010</strong><br />
20 Jahre <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB): <strong>2010</strong> war<br />
für die ärztliche Selbstverwaltung<br />
im Land ein ganz Besonderes. Mit<br />
Hilfe eines kleinen Fotorückblicks<br />
schaut das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt<br />
auf die Ereignisse der vergangenen<br />
Monate zurück.<br />
Januar<br />
Start ins Jubiläumsjahr<br />
Mit einem kleinen Neujahrsempfang<br />
für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />
in Cottbus am 5. Januar begann das<br />
Jahr in der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong>.<br />
Als wichtige Etappe in der<br />
Geschichte der Körperschaft bezeichnete<br />
Kammerpräsident Dr. Udo Wolter die<br />
kommenden zwölf Monate, die neben<br />
vielen Aufgaben für die Geschäftsstelle<br />
auch Anlass zum Feiern bieten sollten.<br />
LÄKB (N = 591)<br />
DE (N = 18.858)<br />
Darstellung der acht Fragenkomplexe<br />
Anwendung<br />
evidenzbasierter<br />
Medizin<br />
Betriebskultur<br />
Entscheidungskultur<br />
Globalbeurteilung<br />
6 1<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Kultur<br />
zur<br />
Fehlervermeidung<br />
0 = fehlende Werte<br />
Vermittlung<br />
von<br />
Fachkompetenz<br />
Lernkultur<br />
Führungskultur<br />
sehr gut<br />
fehlende Werte<br />
1 2 3 4 5 6<br />
0<br />
bIlder des Jahres<br />
Februar/März<br />
Ergebnisse der „Evaluation<br />
der Weiterbildung“ liegen<br />
vor<br />
Fast 30.000 Mediziner haben sich an<br />
der ersten „Evaluation der Weiterbildung“<br />
beteiligt und im Rahmen einer<br />
Online-Befragung ihre Weiterbildungssituation<br />
eingeschätzt. 944 Teilnehmer<br />
stammten dabei aus <strong>Brandenburg</strong>. Ziel<br />
der Befragung der Bundesärztekammer<br />
und den <strong>Landesärztekammer</strong>n war es,<br />
sich einen Überblick über die Weiterbildung<br />
in den einzelnen Bundesländern<br />
zu verschaffen, um langfristig die Qualität<br />
der Weiterbildung zu sichern und<br />
dem Nachwuchs- beziehungsweise<br />
Ärztemangel entgegenzuwirken. Die<br />
Ärzte waren aufgerufen, Schulnoten in<br />
acht verschiedenen Bereichen zu vergeben:<br />
Globalbeurteilung, Vermittlung<br />
von Fachkompetenz, Lernkultur, Führungskultur,<br />
Fehlervermeidung, Entscheidungskultur,<br />
Betriebskultur und<br />
Anwendung evidenzbasierter Medizin.<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 17
Ilder des Jahres<br />
April<br />
Gemeinsamer Ärzteball<br />
von Kammer und Kassenärztlicher<br />
Vereinigung<br />
Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums<br />
der beiden brandenburgischen Körperschaften<br />
fand am 24. April der erste<br />
gemeinsame Ärzteball der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
und der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung statt. Etwa 400 Mediziner<br />
folgten der Einladung ins Dorint Hotel<br />
nach Potsdam, wo ein festlicher, bunter<br />
Abend auf die Besucher wartete.<br />
Mai<br />
113. Deutscher Ärztetag<br />
mit neuer Gesprächskultur<br />
Solidarität statt Konfrontation<br />
– darauf legte der neue<br />
18 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />
März<br />
Aktuelle Stunde mit neuem<br />
Staatssekretär zur<br />
Kammerversammlung<br />
Zur 6. Kammerversammlung der 6.<br />
Legislaturperiode am 20. März in Blankenfelde-Mahlow<br />
(Dahlewitz) begrüßte<br />
der Vorstand den Staatssekretär im<br />
Ministerium für Umwelt, Gesundheit<br />
und Verbraucherschutz (MUGV), Dr.<br />
Heinrich-Daniel Rühmkorf. Dieser nutzte<br />
die Gelegenheit, den Ärzten die gesundheitspolitischen<br />
Ziele der neuen<br />
Landesregierung vorzustellen. Darüber<br />
Bundes gesundheitsminister, Dr. Philipp<br />
Rösler, den Fokus in seinem Grußwort<br />
an die 250 Delegierten, die zum 113.<br />
Deutschen Ärztetag nach Dresden gekommen<br />
waren. Damit lieferte er die<br />
Grundlage für eine neue Gesprächskultur.<br />
Die Delegierten entwickelten während<br />
der Tagung vom 11. bis 14. Mai<br />
ein „Fünf-Punkte-Papier“ für die Bundesregierung<br />
und betonten, dass eine<br />
eigenständige neue Gesetzgebung hinsichtlich<br />
der Patientenrechte nicht notwendig<br />
sei. Statt dessen forderte die<br />
Ärzteschaft die Sicherung von grundlegenden<br />
Patientenrechten in der Gesundheits-<br />
und Sozialgesetzgebung.<br />
Weitere Ergebnisse des Ärztetages<br />
waren die nachhaltige Förderung der<br />
Versorgungsforschung, der Wunsch<br />
nach einer Novellierung der Weiterbildungsordnung<br />
sowie das Ermöglichen<br />
von Synergieeffekten zwischen<br />
Niederlassung und Krankenhaus. Aus<br />
hinaus beschäftigten sich die Delegierten<br />
in Vorbereitung auf den anstehenden<br />
Deutschen Ärztetag in Dresden<br />
mit der Novellierung einzelner Vorschriften<br />
der (Muster-)Weiterbildungsordnung<br />
und sie diskutierten Anpassungsvorschläge<br />
zur Berufsordnung.<br />
<strong>Brandenburg</strong> waren sieben Delegierte<br />
sowie der Kammerpräsident vor Ort,<br />
um die Interessen der brandenburgischen<br />
Mediziner zu vertreten.
Juni<br />
<strong>Brandenburg</strong> nimmt an<br />
„Jobbörse“ in Österreich<br />
teil<br />
Zum bereits dritten Mal fand vom<br />
7. bis 9. Juni in Innsbruck, Graz und<br />
Wien eine „Jobbörse“ statt, an der<br />
auch die LÄKB in Person von Bernd<br />
Sykura teilnahm. Ziel war es, österreichische<br />
Mediziner für eine Tätigkeit<br />
in <strong>Brandenburg</strong> zu gewinnen. Die<br />
rege Beteiligung an der Börse machte<br />
ein großes Interesse für eine Arbeit<br />
in Deutschland deutlich und künftig<br />
wird es voraussichtlich ein noch intensiveres<br />
Werben um österreichische<br />
Weiterbildungs assistenten geben, wie<br />
Bernd Sykura betonte.<br />
September<br />
Kammerversammlung:<br />
Resolution für sichere<br />
medizinische Versorgung<br />
verabschiedet<br />
Die zweite Kammerversammlung des<br />
Jahres <strong>2010</strong> fand am 4. September in<br />
Dahlewitz statt. Im Fokus der Diskussionen<br />
stand das von Bundesgesundheitsminister<br />
Dr. Philipp Rösler geplante<br />
Finanzierungskonzept der Gesetzlichen<br />
Krankenkassen, welches eine<br />
neue Verteilung der Krankenkassengelder<br />
ab 2011 vorsieht. Sowohl die Delegierten<br />
der LÄKB als auch die Verantwortlichen<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
sahen große Probleme bei der<br />
Umsetzung des Konzeptes. Gemeinsam<br />
wurde beschlossen, Ministerpräsident<br />
Matthias Platzeck eine Resolution<br />
zum Erhalt der medizinischen Versorgung<br />
zu übermitteln.<br />
Weiterhin setzten sich die Mediziner<br />
auch mit dem Geschäftsbericht 2009<br />
der Ärzteversorgung Land <strong>Brandenburg</strong><br />
und einer Satzungsänderung<br />
auseinander. Auch der Jahreshaushalt<br />
2009 der Kammer sowie die Schlichtungsordnung<br />
standen auf dem Tagungsprogramm.<br />
September<br />
Willkommen: 179 neue<br />
Medizinische<br />
Fachangestellte<br />
In festlichem Rahmen – im <strong>Brandenburg</strong>saal<br />
der Staatskanzlei in Potsdam<br />
– haben 179 Medizinische Fachangestellte<br />
(MFA) ihre Zeugnisse und Briefe<br />
von den Mitarbeiterinnen des Referates<br />
Ausbildung Medizinische Fachangestellte<br />
an der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> und von Vorstandsmitglied<br />
Dipl.-Med. Sigrid Schwark<br />
bIlder des Jahres<br />
erhalten. Neu bei den diesjährigen<br />
Abschlussprüfungen war, dass ein Arbeitskreis<br />
der Kammer einheitliche Prüfungskomplexe<br />
für die praktischen Prüfungen<br />
erarbeitet hatte, wodurch an<br />
alle Auszubildenden die gleichen Anforderungen<br />
gestellt wurden.<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 19
Hinweis:<br />
Die einzelnen Stationen<br />
des Jahresrückblickes<br />
können Interessierte<br />
ausführlich<br />
in den <strong>Ausgabe</strong>n des<br />
<strong>Brandenburg</strong>ischen<br />
Ärzteblattes <strong>2010</strong><br />
nachlesen.<br />
bIlder des Jahres<br />
Oktober<br />
Jubiläum: 20 Jahre<br />
<strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
Einen weiteren Höhepunkt des Jubiläumsjahres<br />
der beiden brandenburgischen<br />
Körperschaften bildete die Festveranstaltung<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>, die in Anwesenheit zahlreicher<br />
Gäste aus Gesundheitswesen<br />
und Politik am 1. Oktober <strong>2010</strong> im Radisson<br />
Blu Hotel in Cottbus stattfand.<br />
In den Festreden schauten die Laudatoren<br />
auf die Gründung sowie den erfolgreichen<br />
Aufbau der Kammer zurück<br />
und würdigten dabei die Arbeit<br />
der ehrenamtlich Tätigen. Höhepunkt<br />
der Veranstaltung war die Ehrung des<br />
Kammerpräsidenten, Dr. Udo Wolter,<br />
mit der Goldenen Ehrennadel der<br />
LÄKB.<br />
November<br />
Kammerversammlung<br />
diskutiert Haushaltsplan<br />
Die letzte Sitzung der Kammerversammlung<br />
fand, wie gewohnt, in Dahlewitz<br />
statt. Dabei standen Themen<br />
wie der Haushaltsplan 2011 und die<br />
Diskussion gesundheitspolitischer Ereignisse<br />
auf der Tagesordnung. Zudem<br />
wurde zum ersten Mal der Posterpreis<br />
der Akademie für ärztliche Fortbildung<br />
an der LÄKB vergeben. In der Januarausgabe<br />
des <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblattes<br />
wird über die Tagung sowie<br />
deren Beschlüsse ausführlich berichtet.<br />
20 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />
Oktober<br />
Medizinische Versorgung<br />
in <strong>Brandenburg</strong> im Fokus<br />
des Berufspolitischen<br />
Symposiums<br />
Zum Abschluss des Jubiläumsjahres<br />
organisierte die LÄKB gemeinsam mit<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Brandenburg</strong><br />
(KVBB) ein Berufspolitisches<br />
Symposium unter dem Titel „Perspektiven<br />
der medizinischen Versorgung im<br />
Land <strong>Brandenburg</strong>“. Dabei kamen am<br />
20. Oktober namhafte Referenten, wie<br />
Prof. Fritz Beske, Direktor des Fritz Beske<br />
Instituts für Gesundheits-System-<br />
Forschung Kiel, oder Dr. Franz-Joseph<br />
Bartmann, Präsident der Ärztekammer<br />
Schleswig-Holstein, nach Potsdam ins<br />
Dorint Hotel. In den Vorträgen wurden<br />
dabei unter anderem die Themen<br />
Palliativmedizin und Telemedizin, aber<br />
auch die demografische Entwicklung<br />
und ihr Einfluss auf die medizinische<br />
Versorgung im Land <strong>Brandenburg</strong> diskutiert.<br />
n Text: Anja Saller, 4iMEDIA<br />
Fotos: 4iMEDIA, Reinhold Dräger,<br />
docanddoc, LÄKB, KVBB
<strong>Brandenburg</strong><br />
Neues altes Land –<br />
Geschichte und<br />
Gegenwart<br />
Friedrich Beck, Manfred Görtemaker,<br />
Kristina Hübener, Klaus Neitmann<br />
(Hrgs.)<br />
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200 Seiten, Pb. (20x29,8cm)<br />
ISBN 978-3-937233-66-6, Preis: 19,95 €(D)<br />
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Fachkompetenz<br />
1990 – <strong>2010</strong>. 20 Jahre liegen hinter<br />
uns. Viele Vereine und Gesellschaften<br />
blicken auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück.<br />
Im September <strong>2010</strong> haben wir in<br />
unserer Festschrift, die dem <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />
Ärzteblatt beilag, auf unsere<br />
Geschichte hingewiesen. Ich möchte<br />
zum Jahresende nicht versäumen, die<br />
beiden Bücher über unser Bundesland<br />
<strong>Brandenburg</strong> vorzustellen.<br />
In dem vorliegenden Buch haben die<br />
Verfasser in vier Kapiteln die Geschichte<br />
und Gegenwart unseres Landes<br />
skizziert, von der Mark im Mittelalter<br />
über <strong>Brandenburg</strong> im 19. und frühen<br />
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Menschen, Orte,<br />
Geschichten<br />
rezensIert<br />
20. Jahrhundert, <strong>Brandenburg</strong> in den<br />
Jahren der SBZ/DDR von 1945 -1990<br />
und abschließend über die letzten 20<br />
Jahre, die Wiedervereinigung und Entwicklung<br />
seit 1990.<br />
Das Buch ist interessant, auch mit Fotos<br />
und Bildmaterial illustriert. Schauen<br />
Sie einfach einmal hinein. Einiges kann<br />
man auch für eigene Schriften und Infos<br />
verwenden und der moderate Preis<br />
kann sich auch sehen lassen<br />
n Dr. Udo Wolter<br />
Neuruppin<br />
Rolf Schneider<br />
Herausgegeben von Dagmar Reim<br />
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Dieses Buch ist als Begleitbuch zu<br />
verstehen. Der rbb hat zum 20. Geburtstag<br />
unseres Landes den <strong>Brandenburg</strong>ern<br />
eine 20-teilige Fernsehdokumentation<br />
geschenkt. Dieses Buch soll<br />
einen Vorgeschmack auf diesen Streifen<br />
geben. In einzelnen Abschnitten<br />
werden <strong>Brandenburg</strong>ische Landschaften<br />
dargestellt wie <strong>Brandenburg</strong> an<br />
der Havel, die West- und Ostprignitz,<br />
das Ruppiner Land und Neuruppin,<br />
die Uckermark, das Havelland, Barnim<br />
und Schwedt, Märkisch-Oderland und<br />
Frankfurt/Oder, der Spreewald und<br />
Cottbus, die Niederlausitz, Elbe-Elster,<br />
Niederer und Hoher Fläming und natürlich<br />
Potsdam. Das Buch beinhaltet<br />
sehr schöne Bilder unserer weitläufigen<br />
Landschaften. Dazu erzählt der<br />
Autor interessante Geschichten vom<br />
alten Derfflinger bis Hedwig Bollhagen.<br />
Auch ohne die Fernsehdokumentation<br />
kann man sich dieses Buch anschauen,<br />
um einen guten Einblick über<br />
unser Land <strong>Brandenburg</strong> zu gewinnen.<br />
Ich fand diese Zusammenstellung sehr<br />
gut gelungen<br />
n Dr. Udo Wolter<br />
Neuruppin<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 21<br />
Richtigstellung:<br />
In der Novemberausgabe<br />
des <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />
Ärzteblattes<br />
stand in der Rezension<br />
”Gerhardt Katsch –<br />
Begründer des ersten<br />
deutschen Diabetikerheims<br />
und der Diabetikerfürsorge“irrtümlicher<br />
Weise Graz<br />
(Schweiz) statt Garz<br />
(Rügen) als Standort<br />
des Diabetikerheims<br />
Garz (Rügen). Wir bitten,<br />
diesen Fehler zu<br />
entschuldigen.<br />
n Die Redaktion
Näheres zum<br />
Behandlungsspektrum<br />
der Einrichtung finden<br />
Interessierte auf der<br />
Internetseite www.<br />
krankenhaus-prenzlau.de.<br />
Fotos: Kreiskrankenhaus Prenzlau<br />
aKtuell<br />
brandenburGs KlInIKen vorGestellt<br />
Kreiskrankenhaus Prenzlau:<br />
Wohnortnahe Versorgung auf höchstem Niveau<br />
Ob eine Geburt unter einem simulierten<br />
Sternenhimmel oder ein Erfahrungsaustausch<br />
unter Müttern<br />
im Stillcafé – das Kreiskrankenhaus<br />
Prenzlau zeichnet sich durch<br />
seine einladende Atmosphäre für<br />
Patienten und Besucher aus. Über<br />
6.000 stationäre und fast 10.000<br />
ambulante Patienten werden jährlich<br />
im Krankenhaus behandelt.<br />
Damit ist das Prenzlauer Krankenhaus<br />
ein wichtiger Grundversorger<br />
für den Landkreis Uckermark.<br />
Denkmalgeschützte Bausubstanz<br />
und modernste Ausstattung – es sind<br />
die Zeitsprünge, die das Klinikum in<br />
Prenzlau charakterisieren und die sich<br />
auf dem ganzen Klinikgelände wiederfinden.<br />
Vor über 80 Jahren wurde<br />
das Krankenhaus eingeweiht und<br />
dennoch ist es heute Sinnbild für eine<br />
medizin-technische Ausstattung mit<br />
dem neuesten Standard. „Anfang Mai<br />
2009 haben wir einen neuen OP-Trakt<br />
in Betrieb genommen. Dieser beherbergt<br />
zwei Operationssäle, eine Intensivstation,<br />
einen Aufwachraum und<br />
eine Notfallaufnahme. Er garantiert<br />
eine erstklassige Patientenversorgung<br />
und ausgezeichnete Arbeitsbedingungen“,<br />
erläutert der Geschäftsführer des<br />
Krankenhauses, Harald Kothe-Zimmermann.<br />
Knapp acht Millionen Euro hat<br />
der Neubau gekostet, der innerhalb<br />
22 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />
von eineinhalb Jahren fertiggestellt<br />
wurde. Im Oktober dieses Jahres weihte<br />
das Klinikum außerdem einen neuen<br />
Diagnose-Trakt ein und gab diesen<br />
offiziell zur Nutzung frei. „Wir verfügen<br />
hier über eine hochmodern ausgestattete<br />
Abteilung. Pro Jahr werden<br />
mehr als 2.000 endoskopische Untersuchungen<br />
im Krankenhaus durchgeführt<br />
– die Endoskopieabteilung bildet<br />
gewissermaßen das Rückgrat für viele<br />
Bereiche der Inneren Medizin“, erklärt<br />
der Leitende Chefarzt, Dr. Stefan Reumuth.<br />
Neben zwei Endoskopie-Plätzen<br />
gehören zu der Abteilung außerdem<br />
ein Raum für die Echokardiografie, einer<br />
für die Ergometrie sowie ein Raum<br />
für die Schrittmacherfunktionsprüfung<br />
und einer für die Abdomensonografie.<br />
Diese zwei neuesten Anbauten komplementieren<br />
die weiteren Fachbereiche<br />
in Prenzlau.<br />
Insgesamt verfügt das<br />
Krankenhaus über<br />
sieben Kliniken und<br />
Fachabteilungen sowie<br />
vier spezielle Bereiche:<br />
- Klinik für Innere Medizin<br />
- Klinik für Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe<br />
- Klinik für Chirurgie<br />
- Klinik für Anästhesiologie/Intensivmedizin<br />
und Schmerztherapie<br />
- Fachabteilung für Kinder- und<br />
Jugendmedizin<br />
- Notaufnahme/Intensivstation<br />
- Ambulantes OP-Zentrum<br />
Spezielle Bereiche:<br />
- Physiotherapie<br />
- Ergotherapie<br />
- Sozialdienst<br />
- Stillcafé<br />
Für die qualitativ hochwertige Ausstattung<br />
und Verpflegung der Patienten<br />
in allen Fachbereichen und Kliniken<br />
erhielt das Prenzlauer Krankenhaus im<br />
November das KTQ-Zertifikat (Kooperation<br />
für Transparenz und Qualität<br />
im Gesundheitswesen). „Das Zertifikat<br />
gilt als höchster Qualitätsausweis für<br />
Gesundheitseinrichtungen in Deutschland.<br />
Wir sind sehr stolz darauf, dass<br />
unserem Krankenhaus diese Auszeichnung<br />
verliehen wurde“, freut sich der<br />
Geschäftsführer.<br />
Kompetenzen vernetzen<br />
Dass das Krankenhaus auf dem technisch<br />
neuesten Stand ist, ist ein Resultat<br />
der Modernisierungen und Anbauarbeiten<br />
der letzten Jahre. Seit<br />
2006 gehört es zum Verbund der Gesellschaft<br />
für Leben und Gesundheit<br />
mbH (GLG) und befindet sich somit<br />
in kommunaler Trägerschaft. Seit der<br />
Übernahme durch die GLG wurden<br />
neue Stationsräume geschaffen, die<br />
Eingangshalle renoviert und einzelne<br />
Fachbereiche modernisiert.<br />
Neben Prenzlau gehören auch die<br />
beiden Krankenhausstandorte Angermünde<br />
und Eberswalde zum Verbund<br />
der Gesellschaft. „Der Vorteil des Verbundes<br />
ist, dass alle Krankenhäuser telemedizinisch<br />
miteinander verbunden<br />
sind. Dadurch stehen den Patienten die<br />
medizinischen Kompetenzen der Ärztinnen<br />
und Ärzte unabhängig von den<br />
Standorten zur Verfügung, wodurch<br />
den Patienten lange und unnötige Untersuchungswege<br />
erspart bleiben“,<br />
sagt der Leitende Chefarzt. Aktuell erfährt<br />
die ärztliche Fachkompetenz im<br />
Bereich der Diagnose und Behandlung<br />
von Patienten mit Krebserkrankungen<br />
eine Verstärkung. „Es gibt eine Kooperationsvereinbarung<br />
mit der Klinikum<br />
Barnim GmbH. Ziel ist es, die Fachbereiche<br />
Gastroenterologie und Onkologie<br />
als Schwerpunkte der Inneren Medizin<br />
in Prenzlau weiter zu entwickeln.<br />
Dafür stehen sieben zusätzliche Fachärzte<br />
zur Verfügung“, so Harald Kothe-<br />
Zimmermann.<br />
Parallel zu der Optimierung der medizinischen<br />
Versorgung und der fachärztlichen<br />
Vernetzung leistet die GLG<br />
Gesellschaft für Leben und Gesundheit<br />
laut dem Geschäftsführer auch einen<br />
wichtigen Beitrag für die Ausbildung
des Nachwuchses. Ob Medizinische<br />
Fachangestellte, Operationstechnischer<br />
Assistent oder Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
– die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
sind vielseitig. 2009 erlernten<br />
knapp 150 junge Menschen aus insgesamt<br />
acht Ausbildungsbereichen einen<br />
Beruf in den GLG-Einrichtungen.<br />
Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in den GLG-<br />
Einrichtungen:<br />
• Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />
in<br />
• Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />
• Bachelor of Nursing<br />
• Operationstechnische Assistent/in<br />
• Medizinische/r Fachangestellte/r<br />
• Hebamme/Entbindungspfleger<br />
• Köchin/Koch<br />
• Bürokauffrau/Bürokaufmann<br />
Zudem verleiht die GLG jährlich Stipendien<br />
an angehende Ärzte, die<br />
sich noch in der Ausbildung befinden.<br />
Um das fachliche Wissen stets<br />
auf dem neuesten Stand zu halten,<br />
werden für Mitarbeiter außerdem in<br />
den Kliniken Prenzlau, Barnim und<br />
Angermünde Fort- und Weiterbildungskurse<br />
angeboten.<br />
Pluspunkt: Persönliche<br />
Atmosphäre<br />
Neben optimalen Arbeits- und Ausbildungsbedingungen<br />
liegt der Fokus des<br />
Krankenhauses auf der medizinischen<br />
Versorgung der Patienten. Dr. Stefan<br />
Reumuth weiß, was das Prenzlauer<br />
Klinikum so besonders macht: „Unser<br />
Krankenhaus ist relativ klein, deswegen<br />
können wir unseren Patienten eine<br />
sehr persönliche Atmosphäre bieten.<br />
Hinzu kommen umfangreiche Leistungsspektren,<br />
wie beispielsweise unser<br />
Stillcafé, die Begleitung von Selbsthilfegruppen<br />
oder unser Bürgerforum<br />
– eine Vortragsreihe, in der Experten<br />
über häufige Krankheitsbilder informieren.“<br />
Zudem setzt man in Prenzlau<br />
auf eine umfassende Geburtsmedizin.<br />
Informationen in Zahlen:<br />
• 131 stationäre Behandlungsplätze<br />
stehen für die Patienten zur Verfügung.<br />
• 198 Säuglinge erblickten bis Oktober<br />
<strong>2010</strong> das Licht der Welt.<br />
• 211 Mitarbeiter werden derzeit im<br />
Krankenhaus Prenzlau beschäftigt.<br />
• 64 Betten zählt die größte Abteilung<br />
– die Klinik für Innere Medizin.<br />
• <strong>12</strong> Auszubildende erlernen derzeit<br />
einen Beruf in der Prenzlauer Klinik.<br />
Allgemeine Daten:<br />
Name: Krankenhaus Prenzlau,<br />
eine Gesellschaft der Medizinisch-<br />
Soziale Zentrum MSZ Uckermark<br />
gGmbH, ein Unternehmen der GLG<br />
Gesellschaft für Leben und Gesundheit<br />
mbH<br />
gegründet: 1927<br />
Fläche: Haupthaus <strong>12</strong>.900 qm<br />
Geschäftsführer:<br />
Harald Kothe-Zimmermann<br />
Leitender Chefarzt:<br />
Dr. Stefan Reumuth<br />
Pflegedienstleitung:<br />
Annerose Prager<br />
Adresse:<br />
Stettiner Straße <strong>12</strong>1, 17291 Prenzlau<br />
Telefonnummer: 03984 330<br />
Telefax: 03984 33333<br />
E-Mail: info@krankenhaus-prenzlau.de<br />
Internetseite:<br />
www.krankenhaus-prenzlau.de<br />
aKtuell<br />
Harald Kothe-Zimmermann weiß, was<br />
die werdenden Mütter besonders bevorzugen:<br />
„Es ist unser Rundum-Geburtsangebot,<br />
das von der professionellen<br />
Beratung bis zum Stillcafé reicht.<br />
Zudem sind auch unsere Kreißsäle mit<br />
simuliertem Sternenhimmel ein Blickfang.<br />
Darüber hinaus stellen wir dem<br />
Netzwerk Gesunde Kinder Westuckermark<br />
ein Koordinierungsbüro zur Verfügung<br />
und unterstützen damit das<br />
Wohl der Kinder und Eltern weit über<br />
die Geburt hinaus.“<br />
Neben der umfassenden Betreuung<br />
von schwangeren Patientinnen und<br />
jungen Müttern beherbergt das Kran-<br />
kenhaus außerdem einen Sozialdienst.<br />
Dieser kümmert sich während des stationären<br />
Aufenthaltes um Patienten<br />
mit persönlichen Problemen. Unabhängig<br />
davon, können sich Patienten<br />
und ihre Angehörigen auch von der<br />
krankenhausinternen Seelsorge beraten<br />
lassen.<br />
n Carina Brümmer, 4iMEDIA<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 23<br />
Eine persönliche<br />
Atmosphäre und<br />
das umfangreiche<br />
Leistungsspektrum<br />
sind Pluspunkte des<br />
Kreiskrankenhauses<br />
Prenzlau. (Bild links)<br />
Verwaltungsleiter<br />
Detlef Lischka,<br />
Pflegedienstleiterin<br />
Annerose Prager und<br />
der Leitende Chefarzt,<br />
Dr. Stefan Reumuth, (v.l.).<br />
(Bild rechts)<br />
Blick in einen Kreißsaal<br />
mit simuliertem<br />
Sternenhimmel
Dr. H. Hellmut Koch<br />
Foto: BLÄK<br />
personalIa<br />
nachruf<br />
Dr. H. Hellmut Koch ist verstorben<br />
Am 14. November <strong>2010</strong> ist Dr. H.<br />
Hellmut Koch in Nürnberg nach schwerer<br />
Krankheit verstorben. Der Ehrenpräsident<br />
der Bayerischen <strong>Landesärztekammer</strong><br />
(BLÄK) wurde 66 Jahre alt.<br />
Der BLÄK-Präsident Dr. Max Kaplan<br />
würdigte den Verstorbenen: ”Ich habe<br />
die Nachricht vom Tod unseres Ehrenpräsidenten<br />
H. Hellmut Koch mit großer<br />
Trauer und Betroffenheit aufgenommen.<br />
Mit seinem eindrucksvollen<br />
Wirken und seiner Persönlichkeit hat er<br />
die Kollegen, die Patienten sowie die<br />
Akteure der Gesundheitspolitik stets<br />
beeindruckt: ruhig, sachlich, mit einem<br />
klaren Blick auf die Menschen und das<br />
Leben.“<br />
Der Ehrenpräsident H. Hellmut Koch,<br />
wurde vom Präsidenten der Bundesärztekammer<br />
(BÄK), Prof. Dr. Jörg-Dietrich<br />
Hoppe, im Oktober mit der Paracelsus-<br />
Medaille ausgezeichnet. Die deutschen<br />
Ärztinnen und Ärzte haben in Koch einen<br />
Arzt und ärztlichen Berufs- und<br />
Gesundheitspolitiker mit der Medaille<br />
geehrt, der in seiner ärztlichen Berufstätigkeit<br />
als Chefarzt um die medizinische<br />
Versorgung der Patienten, als Präsident<br />
der BLÄK und als Mitglied des<br />
Vorstands der Bundesärztekammer um<br />
die ärztliche Weiterbildung und Fortbildung<br />
sowie um das Gemeinwohl in<br />
der Bundesrepublik Deutschland große<br />
Verdienste geleistet hat.<br />
n Julia Simon, 4iMEDIA<br />
24 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />
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ayerIsche landesÄrzteKammer<br />
dr. max Kaplan ist neuer präsident<br />
Die Ärztinnen und Ärzte Bayerns haben<br />
einen neuen Kammer-Chef. Der<br />
69. Bayerische Ärztetag wählte den<br />
bisherigen 1. Vizepräsidenten, Dr. Max<br />
Kaplan (58), zu seinem Präsidenten.<br />
Der Facharzt für Allgemeinmedizin aus<br />
Pfaffenhausen (Landkreis Unterallgäu)<br />
wurde mit 139 gültigen Stimmen gewählt.<br />
Einen Gegenkandidaten gab es<br />
nicht.<br />
1. Vizepräsidentin ist die Nürnberger<br />
Internistin Dr. Heidemarie Lux (59), die<br />
sich gegen den Münchner Internisten<br />
Dr. Christoph Emminger (58) mit 97 zu<br />
58 Stimmen durchsetzte. Dr. Klaus Ottmann<br />
(67), Urologe aus Ochsenfurt,<br />
bleibt 2. Vizepräsident der Bayerischen<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> (BLÄK). Seine Position<br />
stand nicht zur Wahl.<br />
Kaplan bedankte sich bei den<br />
personalIa<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 25<br />
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Delegierten und kündigte eine noch<br />
stärkere Politisierung der BLÄK durch<br />
die Intensivierung der Kontakte zur<br />
Gesundheitspolitik an. Kaplan wolle<br />
die Kammer zu einem „Bollwerk“ des<br />
freien Berufes machen. Die 1. Vizepräsidentin<br />
kündigte an, sie wolle sich<br />
verstärkt für die Ärztinnen einsetzen.<br />
Sie plädierte für eine Vereinbarkeit von<br />
Arztberuf – insbesondere Weiterbildung<br />
– und Familie.<br />
Die Nachwahl des Präsidenten beziehungsweise<br />
Vizepräsidenten der BLÄK<br />
war nach dem krankheitsbedingten<br />
Rücktritt von Dr. H. Hellmut Koch notwendig<br />
geworden. Die verbleibende<br />
Amtsperiode dauert bis Januar 2013.<br />
n Pressestelle der BLÄK/Anja Saller,<br />
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Dr. Max Kaplan<br />
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Herzberg<br />
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83 Jahre<br />
OMR Dr. med. Siegfried Schirmer,<br />
<strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />
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Königs Wusterhausen<br />
80 Jahre<br />
OMR Dr. med. Erich Bäde, Hosena<br />
OMR Dr. med. dent. Dr. med.<br />
Hans-Heinrich Boeckler, Neuruppin<br />
OMR Dr. med. Christa Enke, Cottbus<br />
Dr. med. Paul-Ernst Franke,<br />
Jüterbog<br />
MR Dr. med. Margita Janke,<br />
Bernau<br />
Dr. sc. med. Christa Kröning,<br />
Wandlitz<br />
OMR Prof. Dr. sc. med. Bodo Mros,<br />
Königs Wusterhausen,<br />
OT Zernsdorf<br />
MR Dr. med. Johannes Müller,<br />
Zeuthen<br />
79 Jahre<br />
Dr. sc. med. Hartmut Anke,<br />
Zepernick<br />
MR Dr. med. Georg Arnold,<br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
Dr. med. Manfred Jakubik, Burg<br />
SR Dr. med. Hans Kerber,<br />
Luckenwalde<br />
Dr. med. Hans-Joachim Müller,<br />
Treuenbrietzen<br />
OMR Dr. med. Gerhard Pomerenke,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
MR Dr. med. Peter-Paul Soergel,<br />
Templin<br />
Dr. med. Heinz Verbeek,<br />
Rathenow, OT Semlin<br />
26 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />
WIr GratulIeren<br />
zum Geburtstag im dezember<br />
78 Jahre<br />
SR Dr. med. Günter Bleckat,<br />
Borkheide<br />
SR Anny Dubrau, Groß Schacksdorf<br />
OMR Dr. med. Kurt Kuse, Perleberg<br />
Prof. Dr. sc. med. Rolf Mehner,<br />
Bad Saarow<br />
SR Dr. med. Heinz Schreck,<br />
Brieskow-Finkenheerd<br />
Prof. Dr. sc. med. Dietrich Strangfeld,<br />
Oranienburg, OT Lehnitz<br />
77 Jahre<br />
Dr. med. Andris Kadegis, Potsdam<br />
Dr. med. Ingeborg Kebschull,<br />
Königs Wusterhausen<br />
Dr. med. Helmut Keuntje, Cottbus<br />
SR Elisabeth Leuchert, Zossen<br />
SR Dr. med. Margot Lipske, Niemtsch<br />
Dr. med. Hans Raabe, Woltersdorf<br />
Dr. med. Sonja Werner, Bad Saarow<br />
76 Jahre<br />
SR Dr. med. Christa Bestmann,<br />
Templin<br />
Dr. med. Mahmoud El-Hakim,<br />
Rathenow<br />
OMR Dr. med. Wolfgang Gast,<br />
Senftenberg<br />
Dr. med. Marianne Habeck, Templin<br />
MR Dr. med. Wolfgang Kleber,<br />
Wittstock<br />
Dr. med. Wolfgang Nehring, Wittenberge<br />
Jutta Passolt, Finsterwalde<br />
Dr. med. Jutta Raquet,<br />
Heidesee, OT Bindow<br />
Chakib Risk, Eichwalde<br />
Dr. med. Renate Starke, Wildau<br />
SR Dr. med. dent. Karl-Heinz Weßlau,<br />
Stolzenhagen<br />
SR Dr. med. Joachim Woldag, Güterfelde<br />
75 Jahre<br />
Barbara Bohnenstengel,<br />
Klein Schulzendorf<br />
Dr. med. Jürgen Dettmann,<br />
Kleinmachnow<br />
MR Dr. med. Hartmut Gahlow,<br />
Wandlitz, OT Klosterfelde<br />
Dr. med. Joachim Jagode, Bad Saarow<br />
Dr. med. Gilda Kirmße, Stolpe Süd<br />
Dr. med. Christian Kohlhoff,<br />
Oberuckersee, OT Warnitz<br />
Dr. med. Gertraut Mittenzwei,<br />
Neuenhagen<br />
Dr. med. Wolfgang Paris, Neuruppin<br />
Dr. med. Alheid Patzke, Treuenbrietzen<br />
SR Klaus Scheffel, Woltersdorf<br />
MR Dr. med. Lothar Schirmer,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
MR Dr. med. Gerda Taubert, Forst<br />
OMR Dr. med. Paul-Heinz Vallentin,<br />
Prenzlau<br />
70 Jahre<br />
Dr. med. Norbert Bamberg,<br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
Susanne Brosche, Rückersdorf<br />
Dr. med. Klaus Bunke, Bernau, OT Rüdnitz<br />
MR Dieter Busse, Finsterwalde<br />
Dr. med. Harald Gereke, Groß Döbbern<br />
Wolfgang Grüger, Forst<br />
MR Albrecht Hebold, Cottbus<br />
Sigrid Herdin, Potsdam<br />
Dipl.-Med. Bernd Heuer, <strong>Brandenburg</strong><br />
MR Heide Hinke, Falkensee<br />
Brigitte Hörner, Glienicke<br />
Dr. med. Friedrich Kohlmüller, Rhinow<br />
Dr. med. Helga Leonhardt, Zeuthen<br />
Hannelore Niklaus, Neuenhagen<br />
OMR Dr. med. Barbara Rahner, Potsdam<br />
Jochen Riedel, Päwesin<br />
Doz. Dr. sc. med. Joachim Ritter,<br />
Oranienburg, OT Friedrichsthal<br />
Dr. med. Dieter Röhrig, Luckenwalde<br />
Dr. med. Detlef Rüster, Zeuthen<br />
Dr. med. Christa Schrader, Kleinmachnow<br />
Dr. med. Isolde Schubert, Petershagen<br />
MR Dr. med. Siegfried Stadelmayer,<br />
Lübbenau<br />
MR Dr. med. Frank Tittmann, Rangsdorf<br />
Uta Wegner, Blankenfelde<br />
Jeanette Wieland, Stolzenhagen<br />
65 Jahre<br />
Dr. med. Manfred Darr, Frankfurt (Oder)<br />
Dr. med. Eveline Reinbacher, Panketal<br />
Adam Rutkowski, Michendorf<br />
60 Jahre<br />
Dr. med. Christa Andree,<br />
Diensdorf-Radlow<br />
Dr. med. Jörg Bischoff,<br />
Stahnsdorf, OT Sputendorf<br />
Alexander Dalinger, Cottbus<br />
Dipl.-Med. Bernd Döbelin, Eberswalde<br />
Dr.med. (PL) Wojciech Drozdz, Neuruppin<br />
Dipl.-Med. Angelika Franke, Strausberg<br />
Marion Grzelak, Berlin<br />
Dr. med. Friedel Hartmann, Berlin<br />
Dr. med. Uwe Hendrich, Rathenow<br />
Dipl.-Med. Gudrun Hennig, Potsdam<br />
Dipl.-Med. Günter Hentschel,<br />
Eisenhüttenstadt<br />
Dipl.-Med. Siegfried Karls, Perleberg<br />
Dr. med. Ingrid Krähe, Cottbus-Sielow<br />
Dr. med. Doris Queitsch, Eberswalde<br />
Dipl.-Med. Daglind Rogalski, Falkensee<br />
Dr. med. Torsten Römer, Schlepzig<br />
Dr. med. Christina Schiefer,<br />
Schipkau, OT Klettwitz<br />
Dr. med. Ingolf Schulz,<br />
Cottbus, OT Groß Gaglow<br />
Dr. med. Brigitte Schweizer,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Inge-Lore Sutter, Frankfurt (Oder)<br />
Dr. med. Peter Teller, Berlin<br />
Dr. med. Marlies Wolter, Blankenfelde<br />
Wir bitten unsere Leser, die nicht mit der<br />
Veröffentlichung einverstanden sind, um<br />
rechtzeitige (bis 5. des Vormonats) Mitteilung<br />
(schriftlich oder telefonisch unter<br />
0355 7801018 oder E-Mail: angelika.winzer@laekb.de).
nachruf<br />
zum tod von prof. dr. med. habil. Gottfried dominok<br />
Gottfried Dominok wurde am 18. Januar<br />
1932 in Königshütte geboren und<br />
starb am 25. Juli <strong>2010</strong> in Cottbus. Sein<br />
erfülltes Leben als Arzt, vorwiegend als<br />
Pathologe mit hervorragenden Kenntnissen<br />
in allgemeiner und spezieller Osteologie,<br />
die ihn weit über die Grenzen<br />
Deutschlands und selbst Europas<br />
bekannt machten, wiesen ihn auch<br />
immer als Kollegen aus, der die unmittelbare<br />
Beziehung zur Praxis, zur praktischen<br />
Anwendung seines enormen<br />
Wissens selbst über die seltenen und<br />
seltensten Knochenkrankheiten suchte<br />
und fand.<br />
Gottfried Dominok studierte Medizin<br />
in Leningrad und Leipzig. Bereits<br />
mit seiner Dissertationsschrift „Zur Alters-<br />
und Geschlechtsbestimmung aus<br />
der Morphologie der menschlichen<br />
Schädelkalotte“ begann offensichtlich<br />
schon die Zuneigung zur Osteologie,<br />
die ein Leben lang anhielt. Nach der<br />
Fachausbildung als Pathologe (1962)<br />
wurde er Oberarzt am Pathologischen<br />
Institut der Medizinischen Akademie in<br />
Dresden, wo er sich auch 1965 ebenfalls<br />
mit einem osteologischen Thema<br />
habilitierte. 1971 wurde Gottfried Dominok<br />
zum Prorektor der Dresdener<br />
Akademie gewählt und 1972 zum Professor<br />
ernannt.<br />
1975 wurde in Cottbus die Stelle des<br />
Direktors des Pathologischen Instituts<br />
frei. Es gelang dem damaligen Ärztlichen<br />
Direktor, Dr. Podehl, und mir,<br />
Prof. Dominok dafür zu gewinnen.<br />
Der Autor dieses Nachrufes fand in<br />
ihm einen fachlich hervorragenden<br />
Kooperationspartner, und so war es<br />
möglich (unter den Bedingungen eines<br />
Bezirkskrankenhauses), nationale und<br />
internationale Kontakte zu finden.<br />
Zwischen 1965 und 1970 wurden<br />
zwei Bücher mit osteologischen Inhalten<br />
geschrieben: „Erkrankungen der<br />
Kieferknochen“ von Bethmann und<br />
Pape in zwei Bänden und ein Aufsehen<br />
erregendes Buch ein wenig später von<br />
Dominok und Knoch über Knochentumoren,<br />
das in kurzer Zeit international<br />
Anerkennung fand. Es entstanden<br />
dadurch Kontakte zu Prof. Jesserer<br />
in Wien und besonders auch zu dem<br />
damals berühmtesten europäischen<br />
Knochenpathologen, Prof. Uehlinger<br />
in Zürich.<br />
1965 wurde ebenfalls von Schumacher,<br />
Rostock; Dominok, Dresden und<br />
Pape, Cottbus die Gesellschaft für Osteologie<br />
der DDR gegründet, die wohlwollend<br />
in der Dachgesellschaft für Klinische<br />
Medizin aufgenommen wurde<br />
und verhältnismäßig rasch Kontakte<br />
zu Fachkollegen weit über die Grenzen<br />
unseres kleines Landes hinaus fanden.<br />
Das führte dazu, dass Dominok in<br />
den Badenweiler Arbeitskreis aufgenommen<br />
wurde und dort engere Kontakte<br />
entstanden mit Havelka, Prag;<br />
Chapchal, Basel; Poppe, Göttingen<br />
und eben mit Uehlinger und Jesserer.<br />
So entstand unter anderem die Idee,<br />
eine Europäische Arbeitsgemeinschaft<br />
für Osteo-Arthrologie (EGOA) zu gründen,<br />
was dann 1967 in Portoroz (Jugoslawien)<br />
vollzogen wurde.<br />
Zentralsekretär der ersten<br />
Internationalen Osteologischen<br />
Gesellschaft<br />
Gottfried Dominok wurde zum Zentralsekretär<br />
dieser ersten Internationalen<br />
Osteologischen Gesellschaft (bis<br />
1980) gewählt. Dominok war beteiligt<br />
an der Organisation der internationalen<br />
Symposien der EGOA in Debrecen,<br />
Göttingen, Bratislava, Budapest und<br />
Malmö. Es war Uehlinger, der uns anregte,<br />
ein lexikalisches Werk zu schreiben<br />
über die Bezeichnungen und inhaltlichen<br />
Definitionen der vielen Knochenkrankheiten,<br />
die von den meisten<br />
Ärzten wegen ihrer Seltenheit nicht<br />
exakt erkannt wurden. So entstand<br />
unter der Federführung von Dominok,<br />
Jesserer (Wien) und dem Autor dieses<br />
Nachrufes die „Nomina Osteo-Arthrologica“<br />
im Verlag J. Ambrosius Barth in<br />
Leipzig unter Mitarbeit einer Reihe führender<br />
bekannter Osteologen 1980, an<br />
der Dominok wegen seiner minutiösen<br />
Abschlusskorrektur besonders der vielen<br />
Verweise den größten Anteil hatte.<br />
Schließlich wurde noch ein Knochenregister<br />
der DDR eingerichtet mit zwei<br />
verschiedenen Schwerpunkten: Schädel<br />
in Cottbus und restliches Skelett bei<br />
Knoch in Dresden.<br />
personalIa<br />
Dominok war ein klinisch interessierter<br />
Pathologe; er kam auch häufig einmal<br />
in den Operationssaal, um den Situs<br />
zu sehen und sich eine Vorstellung<br />
vom klinischen Ausmaß eines Tumors<br />
zu machen.<br />
Seine nationale und internationale<br />
Anerkennung führte ihn in die Arbeitsgruppe<br />
um Uehlinger, der mehrfach<br />
jährlich Experten um sich versammelte,<br />
damit alle Pathologen die Gelegenheit<br />
hatten, schwer deutbare Präparate von<br />
Knochenkrankheiten einem sachkundigen<br />
Gremium vorzulegen. Gottfried<br />
Dominok gehörte dazu und konnte regelmäßig<br />
nach Heidelberg zur Teilnahme<br />
an der internationalen Expertenrunde<br />
fahren.<br />
1992 beendete Gottfried Dominok<br />
seine Tätigkeit im Krankenhaus und eröffnete<br />
eine viel gesuchte pathologische<br />
Privatpraxis, in die er auch noch<br />
zusätzlich die Veterinärpathologie aufnahm.<br />
Wie intensiv er als Wissenschaftler<br />
und als Hochschullehrer sowohl an der<br />
Akademie für Ärztliche Fortbildung der<br />
DDR als auch an seiner Heimatakademie<br />
in Dresden, der er als Hochschullehrer<br />
verbunden blieb, in der Betreuung<br />
des akademischen Nachwuchses<br />
tätig war, bezeugen unter anderem 61<br />
Veröffentlichungen in nationalen und<br />
internationalen wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften, 26 betreute und abgeschlossene<br />
Diplomarbeiten, 19 betreute<br />
und abgeschlossene Promotionen<br />
und 7 Habilitationen.<br />
n OMR Prof. Dr. Dr. med. habil. Klaus Pape<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 27<br />
Prof. Dr. med. habil.<br />
Gottfried Dominok<br />
Foto: Privat
taGunGen & KonGresse<br />
tagungen und Kongresse<br />
Land <strong>Brandenburg</strong><br />
17. Gefäßchirurgisches Symposium<br />
Podologie – mehr als schöne Füße<br />
8. Dez. <strong>2010</strong>, 17.00 Uhr<br />
Ort: Domlinden 29, 14770 <strong>Brandenburg</strong><br />
Leitung und Auskunft:<br />
Dr. med. Haacke, Städtisches Klinikum,<br />
Hochstraße 29, 14770 <strong>Brandenburg</strong><br />
Telefon: (03381) 4113 50<br />
Interdisziplinäre Falldiskussion von<br />
Lungenerkrankungen<br />
jeden Mittwoch, 14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Leitung, Ort und Auskunft:<br />
Dr. Prediger, Carl-Thiem-Klinikum,<br />
Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 46 13 22<br />
Fax: (0355) 46 11 30<br />
E-Mail: 3.Med.Klinik@ctk.de<br />
Einführungskurs Imaginative<br />
Körperpsychotherapie<br />
17./18. Dez. <strong>2010</strong> in Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 240 €<br />
Körperspuren – Körpertherapeutischer<br />
Workshop<br />
7./8. Jan. 2011<br />
Teilnehmergebühr: 240 €<br />
Konzentrative Entspannung<br />
nach Wilda-Kiesel<br />
11. bis 13. Febr. 2011<br />
27./28. Mai 2011<br />
8. bis 10. Juli 2011 in Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 510 €<br />
Carl Gustav Jung – ein Porträt seiner Per -<br />
son und seiner psychoanalytischen Schule<br />
15. Jan. 2011, 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Einführungsseminar: TRIMB®-Methode<br />
22./23. Juli 2011<br />
Teilnehmergebühr: 260 €<br />
Leitung, Ort und Auskunft: Dr. med. W. Loesch,<br />
Institut für Psychosomatik und Psychotherapie,<br />
Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 6 01 36 37<br />
Fax: (0331) 6 01 36 49<br />
E-Mail: institutipp@yahoo.com<br />
Kurs Psychosomatische Frauenheilkunde<br />
(30 Stunden Interventionstechniken, 30 Stunden<br />
Balintgruppenarbeit, 20 Stunden Theorie<br />
der psychosomatischen Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe)<br />
29./30. Jan. 2011<br />
26./27. Febr. 2011<br />
<strong>12</strong>./13. März 2011<br />
9./10. April 2011<br />
20./21. Aug. 2011<br />
jeweils 9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Ort: Hotel <strong>Brandenburg</strong>, Königs Wusterhausen<br />
Teilnehmergebühr: 1 200 €<br />
Anmeldung bis 31. <strong>12</strong>. <strong>2010</strong><br />
Auskunft: Dr. med. R. Kirchner,<br />
Finsterwalder Straße 62, 03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 47 28 28<br />
Fax: (0355) 47 26 47<br />
E-Mail: mail@roger-kirchner.de<br />
28 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />
Gruppenselbsterfahrung in intendierter<br />
dynamischer Gruppenpsychotherapie<br />
11. bis 19. Nov. 2011<br />
Teilnehmergebühr: 1 300 €<br />
Vorlesungszyklus Psychotherapie<br />
(200 Stunden)<br />
Beginn: 5. März 2011 in Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: 15 €/Stunde<br />
Hypnose zu Heilzwecken<br />
Grundkurs: 22./23. Jan. 2011<br />
1. Aufbaukurs: <strong>12</strong>./13. März 2011<br />
2. Aufbaukurs: 18./19. Juni 2011<br />
3. Aufbaukurs: 27./28. Aug. 2011<br />
4. Aufbaukurs 8./9. Okt. 2011<br />
5. Aufbau- und Supervisionskurs: 26./27. Nov.<br />
2011<br />
Ort. Herzberg<br />
Teilnehmergebühr: 265 € Grundkurs, 240 € Aufbaukurs,<br />
300 € Supervisionskurs<br />
Balintgruppenarbeit<br />
Ort und Termine auf Anfrage<br />
Auskunft: <strong>Brandenburg</strong>ische Akademie für Tiefenpsychologie<br />
und analytische Psychotherapie<br />
e. V., Finsterwalder Straße 62, 03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 47 28 45<br />
Fax: (0355) 47 26 47<br />
E-Mail: mail@batap.de<br />
Internet: www.batap.de<br />
Doppler- und Duplexsonographie<br />
Aufbaukurs der extrakraniellen<br />
hirnversorgenden Gefäße<br />
4. bis 6. Febr. 2011 in Berlin<br />
Teilnehmergebühr: 410 €<br />
Auskunft: Berliner Dopplerkurs,<br />
Dr. med. Elke Becker, Ch. Kaindlbauer,<br />
Holsteinische Straße 26, 10717 Berlin<br />
Telefon/Fax: (030) 86 20 75 65<br />
E-Mail: info@dopplerkurs.de<br />
Internet: www.dopplerkurs.de<br />
Andere Bundesländer<br />
Kurs zur Aktualisierung der Fachkunde<br />
“Arbeitsmedizinische Vorsorge beruflich<br />
strahlenexponierter Personen durch<br />
ermächtigte Ärzte“<br />
15. Jan. 2011 in Magdeburg<br />
Teilnehmergebühr: 90 €<br />
Auskunft: Ärztekammer Sachsen-Anhalt,<br />
Akademie für med. Fort- und Weiterbildung,<br />
Doctor-Eisenbart-Ring 2, 39<strong>12</strong>0 Magdeburg<br />
Telefon: (0391) 60 54 77 30<br />
Fax: (0391) 60 54 77 50<br />
E-Mail: akademie@aeksa.de<br />
21. Symposium Intensivmedizin +<br />
Intensivpflege Bremen<br />
Themen: Intensivmedizin Intensivpflege, Anästhesie,<br />
Notfallmedizin, Perspektiven Krankenhaus<br />
und Modern Campus<br />
16. bis 18. Febr. 2011<br />
Ort: Messe und Congress Centrum Bremen<br />
Teilnehmergebühr: auf Anfrage<br />
Auskunft: Tagungsbüro Intensivmed<br />
Telefon: (0421) 3 08 00 60<br />
Fax: (0421) 3 08 00 89<br />
E-Mail: intensivmed@bremen-tourism.de<br />
Doppler- und Duplexsonographie<br />
nach DEGUM und KBV-Richtlinien<br />
Interdisziplinärer Grundkurs<br />
25. bis 27. Febr. 2011<br />
Aufbaukurs hirnversorgende Arterien<br />
20./21. Mai 2011<br />
Aufbaukurs peripherer Arterien und Venen<br />
4./5. Nov. 2011<br />
Abschlusskurs hirnversorgender Arterien<br />
20./21. Mai 2011<br />
Abschlusskurs peripherer Arterien und Venen<br />
4./5. Nov. 2011<br />
Ort: Halle<br />
Auskunft: Dr. A. Klemenz, Institut für Anatomie<br />
und Zellbiologie der Martin-Luther-Universität<br />
Halle-Wittenberg<br />
Telefon: (0345) 5 57 13 16 oder 5 57 17 03<br />
Fax: (0345) 5 57 46 49<br />
E-Mail: albrecht.klemenz@medizin.uni-halle.de<br />
Dresdner Dermatologische Demonstration<br />
sowie Tagung der Sächsischen<br />
Gesellschaft für Dermatologie 6 P<br />
<strong>12</strong>. März 2011, 8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Leitung: Prof. Dr. U. Wollina<br />
Auskunft: Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt,<br />
Klinik für Dermatologie und Allergologie,<br />
Frau Thiele,<br />
Friedrichstraße 41, 01067 Dresden<br />
Telefon: (0351) 4 80 16 85<br />
Fax: (0351) 4 80 <strong>12</strong> 19<br />
E-Mail: Thiele-an@khdf.de<br />
Wiedereinsteigerseminar für Ärzte/innen<br />
78 P<br />
14. bis 18. März 2011 und<br />
10. bis 14. Okt. 2011<br />
Ort: Ärztehaus Münster<br />
Teilnehmergebühr: 890 bis 1 090 €<br />
Auskunft: Akademie für ärztliche Fortbildung<br />
der ÄKWL und KVWL,<br />
Postfach 4067, 48022 Münster<br />
Telefon: (0251) 9 29 22 10<br />
Fax: (0251) 9 29 22 49<br />
E-Mail: guido.huels@aekwl.de<br />
Internet: www.aekwl.de<br />
Fortbildungsangebote unter<br />
www.laekb.de<br />
Rubrik Fortbildung/Fortbildungstermine<br />
Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei Rückfragen<br />
bitte direkt an den Veranstalter wenden
Planungsbereich/ Arztgruppen<br />
In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und<br />
Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat,<br />
schreibt die KV <strong>Brandenburg</strong> gem. § 103 Abs. 4 SGB V<br />
nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur<br />
Nachbesetzung aus:<br />
Bewerbungsfrist bis 11.01.2011<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 81/<strong>2010</strong><br />
Fachrichtung: Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
(halber Vertragsarztsitz)<br />
Planungsbereich: Cottbus<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.07.2011<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 82/<strong>2010</strong><br />
Fachrichtung: Innere Medizin/FA<br />
Planungsbereich: Oberspreewald-Lausitz<br />
gewünschter Übergabetermin: 3. Quartal 2011<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 83/<strong>2010</strong><br />
Fachrichtung: Innere Medizin/FA<br />
Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />
gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich<br />
Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses<br />
der Ärzte und Krankenkassen<br />
des Landes <strong>Brandenburg</strong> zur Anordnung bzw.<br />
Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen<br />
im Bezirk der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
<strong>Brandenburg</strong> nach § 103 Abs. 1 bis 3 SGB V<br />
i.V.m. § 16b Ärzte-ZV<br />
Anästhe-<br />
Fachärzte<br />
sie Augen Chirurgie Intern. Frauen HNO<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 84/<strong>2010</strong><br />
Fachrichtung: Psychol. Psychotherapeut<br />
(halber Vertragsarztsitz)<br />
Planungsbereich: Uckermark<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.01.2011<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 85/<strong>2010</strong><br />
Fachrichtung: Ärztlicher Psychotherapeut<br />
Planungsbereich: Havelland<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.08.2011<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 86/<strong>2010</strong><br />
Fachrichtung: Innere Medizin/HA<br />
Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />
gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 87/<strong>2010</strong><br />
Fachrichtung: Allgemeinmedizin<br />
Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />
gewünschter Übergabetermin: 30.09.2011<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 88/<strong>2010</strong><br />
Fachrichtung: Allgemeinmedizin<br />
Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.04.2011<br />
Kvbb InformIert<br />
Hautkrank.<br />
Kinder Nerven<br />
Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses<br />
per 05.11.<strong>2010</strong> für die Arztgruppen<br />
in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich<br />
des Beschlusses Nr. 52/10. Die für Zulassungen<br />
gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen sind mit<br />
einem „x“ gekennzeichnet. Die Anzahl der möglichen<br />
Zulassungen in vormals geschlossenen Planungsbereichen<br />
ist in Klammern (...) gesetzt.<br />
Uckermark x x x x x x x x x x 1*/x1** x x<br />
In Regionen der blau gekennzeichneten Bereiche werden Zulassungen gefördert<br />
* Zulassungsmöglichkeit für ärztl. Psychotherapeuten; ** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließl. Kinder und Jugendliche behandeln<br />
Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V<br />
Ortho-<br />
Diag.Ra -<br />
pädie Psychoth. diol.<br />
Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x x x x<br />
Brandenb. a.d. Havel/<br />
St.Potsdam-Mittelmark<br />
x x x x x x x x x x x x x<br />
Havelland x x x x x x x x x x x x x<br />
Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (5)<br />
Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x x<br />
Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x<br />
Teltow-Fläming x x x x x x x x x x x x x<br />
Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*/x1** x x x<br />
Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x x x<br />
Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x x<br />
Oberspreew.-Lausitz x x x x x x x x x x 1*/x1** x x<br />
Spree-Neiße x x x x x x (1) x x x 2*/x1** x x<br />
Frankfurt/Stadt/Oder-<br />
Spree<br />
x x x x x x x x x x x x x x<br />
Barnim x x x x x x x x x x x x x<br />
Märkisch-Oderland x x x x x x x x x x 1*/x x x (19)<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 89/<strong>2010</strong><br />
Fachrichtung: Kinder- und Jugendmedizin<br />
Planungsbereich: Teltow-Fläming<br />
gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich<br />
Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich<br />
Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung <strong>Brandenburg</strong>, Ansprechpartnerin:<br />
Ingeborg Prößdorf, Telefon: 0331 2309-323 oder<br />
Karin Rettkowski, Telefon: 0331 2309-320.<br />
Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen<br />
Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die<br />
Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer,<br />
die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen<br />
Praxisübernahmezeitpunkt enthalten.<br />
Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen<br />
bei der KV <strong>Brandenburg</strong>, Friedrich-Engels-Str.<br />
103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.<br />
Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in<br />
der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch<br />
als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen<br />
gelten.<br />
Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen<br />
können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de<br />
(Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter<br />
der Rufnummer 0331/2309-320 oder -323 erfragen.<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 29<br />
Urologen<br />
Hausärzte
luGv, abteIlunG GesundheIt<br />
infektionsschutz<br />
Infektionskrankheiten/Impfschutz/Krankenhaushygiene (Oktober <strong>2010</strong> – Auszug)<br />
Durch Zoonosen hervorgerufene<br />
gastrointestinale Erkrankungen<br />
im Land <strong>Brandenburg</strong> (Auswahl)<br />
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und<br />
Lebensmittelsicherheit veröffentlichte kürzlich<br />
das Zoonosen-Monitoring 2009. Es weist auf<br />
die Kontamination der einzelnen Stufen der Lebensmittelkette<br />
mit Zoonoseerregern hin. Die<br />
Daten wurden bundesweit im Rahmen der Lebensmittel-<br />
und Veterinärüberwachung in Erzeugerbetrieben,<br />
Schlachthöfen und im Einzelhandel<br />
ermittelt. Dabei zeigten beispielsweise<br />
die Untersuchungen im Einzelhandel, dass bei<br />
frischem Hähnchen- und Putenfleisch häufiger<br />
Campylobacter und Salmonellen nachgewiesen<br />
wurden als bei frischem Schweine- und Kalbfleisch<br />
[1].<br />
Zoonosen sind Krankheiten bzw. Infektionen,<br />
die von Tieren auf Menschen übertragen werden<br />
können, beispielsweise über Lebensmittel.<br />
Dazu gehören u.a. Campylobacter, Salmonellen<br />
und darmpathogene E.-coli-Stämme, die im<br />
Land <strong>Brandenburg</strong> zu den am häufigsten gemeldeten<br />
Verursachern bakterieller Durchfallerkrankungen<br />
zählen.<br />
Campylobacter-Erkrankungen waren 2009<br />
mit 2.178 Fällen die häufigsten lebensmittelassoziierten<br />
bakteriellen Durchfallerkrankungen in<br />
<strong>Brandenburg</strong> [4]. Dies entspricht einer Inzidenz<br />
von 86,3 Erkrankungen (E)/100.000 Einwohner<br />
Anzahl<br />
30 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />
(EW). Kinder unter 5 Jahren waren besonders<br />
betroffen, darunter vor allem Kinder im 1. Lebensjahr.<br />
Ein zweiter Gipfel trat bei jungen Erwachsenen<br />
zwischen 20 und 24 Jahren auf,<br />
wobei Männer häufiger erkrankten als Frauen.<br />
Die höchsten Fallzahlen wurden im Juli und August<br />
gemeldet. Im Vergleich zu 2001 hat sich<br />
2009 die Zahl der Erkrankungen, bei leichten<br />
Schwankungen im benannten Zeitraum, nicht<br />
wesentlich verändert [Abb.1].<br />
Bei den Salmonellosen setzte sich der Fallzahlrückgang<br />
auch 2009 weiter fort. Die Erkrankungsrate<br />
lag 2009 in <strong>Brandenburg</strong> um 70<br />
% unter dem Wert von 2001 [Abb.1]. Mit 989<br />
Fällen blieben sie aber nach den Campylobacter-Erkrankungen<br />
die zweithäufigste bakterielle<br />
Darminfektion [4]. Die Inzidenz lag bei 39,2<br />
E/100.000 EW. Am stärksten waren Kinder unter<br />
10 Jahren betroffen mit einem Altersgipfel<br />
bei den Einjährigen. Unter den Erwachsenen<br />
erkrankte die Altersgruppe ab 70 Jahren am<br />
häufigsten.<br />
In 2009 wurden in <strong>Brandenburg</strong> 350 E.-coli-<br />
Enteritiden gemeldet; die Inzidenz betrug 13,9<br />
E/100.000 EW [4]. Seit 2001 ist ein leicht ansteigender<br />
Trend zu verzeichnen [Abb.1]. Säuglinge<br />
und Kleinkinder waren am häufigsten betroffen.<br />
Eine enge Zusammenarbeit der Veterinär- und<br />
Lebensmittelbehörden mit dem Öffentlichen<br />
Gesundheitsdienst kann zur Senkung der durch<br />
Übermittelte Campylobacter-, E.-coli-Enteritis- und Salmonellose-Fälle<br />
nach Meldekategorie und Meldejahr, Deutschland, Bundesländer: <strong>Brandenburg</strong><br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Campylobacter<br />
E.-coli-Enteritis<br />
Salmonellose<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Fälle entsprechend der Referenzdefinition des RKI, SurvStat – Datenstand: 01.03.<strong>2010</strong><br />
Zoonosen hervorgerufenen gastrointestinalen<br />
Erkrankungen beitragen. Darüber hinaus konnte<br />
beobachtet werden, dass der Rückgang der<br />
Salmonellen-Erkrankungen wahrscheinlich auf<br />
einem tatsächlichen Risikorückgang beruht -<br />
das belegen u.a. Analyseergebnisse aus den<br />
Erzeugerbetrieben [2, 3]. In 2008 wurden z.<br />
B. deutlich weniger Salmonellen, insbesondere<br />
Salmonella Enteritidis, in Eiern und bei Legehennen<br />
nachgewiesen [2].<br />
Quellen:<br />
1. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit,<br />
Bericht zum Zoonosen-<br />
Monitoring 2009. www.bvl.bund.de/ZoonosenMonitoring<br />
2. Bundesinstitut für Risikobewertung, Zoonosenberichterstattung.<br />
http://www.bfr.bund.<br />
de/cd/299<br />
3. Frank C, Käsbohrer A, Stark K, Werber D<br />
(2009) Marked decrease in reporting incidence<br />
of salmonellosis driven by lower rates<br />
of Salmonella Enteritidis infections in Germany<br />
in 2008 – a continuing trend. Euro Surveill.<br />
14(11):pii=19154. http://www.eurosurveillance.org/ViewArticle.aspx?ArticleId=19154<br />
4. Robert Koch-Institut (RKI), SurvStat<br />
Infektionsschutz<br />
Infektionskrankheiten/lmpfschutz/Krankenhaushygiene<br />
(Oktober <strong>2010</strong> – Auszug)<br />
Fälle<br />
Kumulativwert<br />
(04.01.<strong>2010</strong> – 30.10.<strong>2010</strong>)*<br />
Lyme-Borreliose 119 <strong>12</strong>33<br />
Campylobacter 182 1740<br />
Denguefieber 1 7<br />
E.-coli-Enteritis 17 239<br />
Giardiasis 1 71<br />
Hepatitis B 1 13<br />
Hepatitis C 6 60<br />
Keuchhusten 42 456<br />
Listeriose 1 10<br />
MRSA <strong>12</strong> 92<br />
Meningokokken 1 8<br />
Salmonellose 63 729<br />
Windpocken 49 780<br />
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gleichzeitig ermöglicht die relative Nähe insbesondere zu Dresden, aber auch zu Berlin und Cottbus die großstädtische<br />
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Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.<br />
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(03573) 75-3600 jederzeit gern zur Verfügung.<br />
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Ärztin/Arzt in Weiterbildung<br />
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Krebs, zur Verstärkung des Ärzteteams (Stellenplan 1-3-2-1).<br />
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invasiver Kardiologie), Chirurgie (mit Viszeral-, Unfall-, Gefäß-, Handchir.),<br />
Anästhesie und Intensivmedizin, Frauenheilkunde.<br />
Alle gängigen Narkoseverfahren kommen zum Einsatz, Anteil der Regionalanästhesien<br />
ca. 55 %. Eine Intensivstation mit 8 Betten (bis 5 Beatmungsplätze)<br />
wird von der Abteilung versorgt, die angeschlossene IMC mit 10 Betten wird<br />
konsiliarisch mit betreut.<br />
Der Chefarzt verfügt über eine Weiterbildungsermächtigung von 48 Monaten<br />
für die Anästhesie und für die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin von 18<br />
Monaten.<br />
Es handelt sich um eine unbefristete Stellung, Voll- oder Teilzeitarbeit sind<br />
möglich. Bei der beruflichen Neuorientierung des Lebenspartners sind wir<br />
gerne behilflich.<br />
Teilnahme am Notarztdienst ist wünschenswert.<br />
Ihre Bewerbung und weitergehende Absprachen bitte an den Chefarzt der Abteilung<br />
Dr. med. Peter Krebs, Krankenhaus des Stift Bethlehem, Neustädter<br />
Straße 1, 19288 Ludwigslust (Tel. 03874-433-371).<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />
stellengesuch<br />
Russische Ärztin, Allgemeinmedizinerin, sucht ab<br />
01.03.2011 Stelle in freundlicher Praxis, Reha-Klinik o.ä.,<br />
30-Stunden/Woche, Berufserfahrung 15 Jahre in Russland,<br />
2 Jahre in Deutschland.<br />
Chiffre BÄB 101-<strong>12</strong>/10: Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin<br />
Verschiedenes<br />
Kunde: SBT Nord<br />
Heft: BÄ <strong>12</strong>/ <strong>2010</strong><br />
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Format: 92 x 68 mm<br />
Kurse / seminare / fortbildung<br />
Jetzt auch in Berlin!<br />
Facharzt-Fort- und Weiterbildung: Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie, fachgebundene Zusatzbezeichnung Psychotherapie,<br />
auch interessierte Psychologen<br />
Veranstaltungen jeweils Sa/So von 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
15.+16.1.2011 Werte in der Psychotherapie: Vom Bedürfnis zum<br />
wertorientierten Menschen<br />
<strong>12</strong>.+13.2.2011 Entwicklung als Therapie – in Piagets Fußstapfen die<br />
Entwicklung funktionaler Schemata, adaptiver Emotionsund<br />
Beziehungsregulation fördern<br />
Ab Frühjahr 2011 beginnt eine neue Selbsterfahrungsgruppe (Facharzt - WB).<br />
Jeden Monat: IFA-Gruppen (VT-Balint-Gruppen), externe Fallsupervision.<br />
Informieren Sie sich genauer unter www.sbt-nord.de! Bitte schauen Sie auch<br />
unter der Rubrik Exklusive-Seminare!<br />
20 U-Einheiten = 20 Fortbildungspunkte · Kosten: 250,- Euro je Wochenende<br />
SBT-NORD · Dr. med. Lars Theßen · Eichkampstraße 146 B · 14055 Berlin<br />
Tel.: 030 30101616 · Fax: 030 30100369 · thessen@web.de · www.sbt-nord.de<br />
KLASSISCHE HOMÖOPATHIE<br />
Erwerb der Zusatzweiterbildung und des Homöopathiediploms<br />
Ab 26. März 2011 (Dreijahreskurs)<br />
(Nach der Approbation ohne Facharzt möglich)<br />
Dozenten: Roland von Nieda . Gesine Seck<br />
Zeit: 1x monatlich samstags 10.00 - 17.30 Uhr.<br />
Anmeldungen (mit Approbationsurkunde und Lichtbild) bitte an den<br />
Berliner Verein homöopathischer Ärzte e.V., Nassauische Str. 2,<br />
10717 Berlin, Rückfragen unter 030-873 25 93 und bvhae@arcor.de<br />
<strong>Brandenburg</strong>ische Akademie für Tiefenpsychologie und<br />
Analytische Psychotherapie (batap.de)<br />
Kurszyklus: Klinische Hypnose in 6 Teilkursen (100 Std.) - 2011<br />
Beginn: Sbd./So. 22./23. Januar 2011, 9.00 Uhr (c.t.)<br />
Ort: Landgasthof SIMKE, 15848 Herzberg bei Beeskow (Kreis LOS)<br />
Termine: 22/23.01.; <strong>12</strong>./13.03.; 18./19.06.; 27./28.08.; 08./09.10.<br />
und 26./27.11.2011<br />
Grundkurs u. Aufbaukurse je 16 Std.; letzter Kurs (mit SV) = 20 Std.<br />
Gebühren: Grundkurs (+ Material) 265,- €, Aufbaukurse je 240,- €,<br />
SV-Kurs 300,- €<br />
Anmeldung und Leitung: Praxis PD. Dr. habil. W. Zimmermann,<br />
16321 Bernau, Breitscheidstr. 41, Tel./Fax 03338-5874,<br />
e-mail: dr.zimmermann1@gmx.de<br />
Anmeldefrist: 07. Januar 2011<br />
Alle Kurse sind LÄK zertifiziert!<br />
praxisabgabe<br />
Allgemeinarztpraxis/-sitz<br />
in Potsdam-Stadt abzugeben.<br />
Chiffre BÄB 104-<strong>12</strong>/10: Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin
Standortbestimmung –<br />
aktuelle Trends<br />
in der Kardiologie<br />
Weitere Infos unter:<br />
Schäfer Event & Kommunikation<br />
Friedrich-Naumann-Straße 42<br />
14532 Berlin-Stahnsdorf<br />
Tel. 0 30.88 67 56 82<br />
Fax 0 30.88 70 99 26<br />
r.schaefer@schaeferevent.de<br />
www.schaeferevent.de<br />
11. Kardiologie<br />
Symposium 2011<br />
21. – 22. Januar 2011<br />
Hotel InterContinental Berlin<br />
> Begleitende Symposien<br />
> Fachvorträge ausgewählter Experten<br />
> Operative-interventionelle<br />
Live-Konferenz<br />
> Pro- und Contra<br />
Wissenschaftliche Leitung:<br />
Dr. med. O. Göing<br />
Sana Klinikum Lichtenberg<br />
Prof. Dr. med. Dr. h. c. R. Hetzer<br />
Deutsches Herzzentrum Berlin<br />
Schirmherr: Deutsche Gesellschaft für<br />
Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung e. V.<br />
Arbeitsgemeinschaft Leitende Kardiologische<br />
Krankenhausärzte e. V.