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Ausgabe 12/2010 - Landesärztekammer Brandenburg

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<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Ärzteblatt<br />

www.laekb.de<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> | 20. Jahrgang | Dezember <strong>2010</strong> <strong>12</strong> | <strong>2010</strong><br />

Grafik: 4iMEDIA<br />

Tagung: Marburger Bund fordert<br />

Rettung der Koalitionsfreiheit<br />

Seite 6<br />

Rückblick: Ereignisse des Jahres<br />

<strong>2010</strong> aus Sicht der Kammer<br />

Seite 17<br />

Gesundheitspolitik:<br />

Was bringt das kommende Jahr?<br />

Vorstandsmitglieder<br />

nehmen Stellung – Seite <strong>12</strong><br />

Ausstellung: Medizin und Kunst in<br />

Cottbus im Einklang<br />

Seite 10<br />

Porträt: Kreiskrankenhaus<br />

Prenzlau gewährt Einblicke<br />

Seite 22


Impressum<br />

Inhaber und Verleger<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />

Dreifertstraße <strong>12</strong>, 03044 Cottbus,<br />

Telefon 0355 78010-<strong>12</strong><br />

Telefax 0355 78010-1166<br />

Herausgeber<br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur<br />

an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen<br />

gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher<br />

und standespolitischer Art sowie<br />

Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung<br />

von …“ enthalten, wird keine Verantwortung<br />

übernommen. Die darin geäußerten<br />

Ansichten decken sich nicht immer mit denen<br />

des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch<br />

innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />

Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft.<br />

Rücksendung nicht verlangter Manuskripte<br />

erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag<br />

mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von<br />

Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt<br />

der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />

Änderungen redaktioneller Art bleiben<br />

vorbehalten.<br />

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Das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt erscheint<br />

monatlich (Doppelnummer Juli/August).<br />

Bezugsgebühr (ab <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2010</strong>):<br />

jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten<br />

€ 17,50. Einzelpreis € 3,35.<br />

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Mitglieder der <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärztekammer<br />

ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag<br />

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separat zusenden und im Text vermerken,<br />

wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos<br />

geeignet (Aufsichtsvorlagen).


Seite 6<br />

Seite 10<br />

Seite 22<br />

KAmmerinformAtionen / GesundheitspolitiK<br />

Inhalt<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Ärzteblatt<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> | 20. Jahrgang | Dezember <strong>2010</strong> <strong>12</strong> | <strong>2010</strong><br />

Weihnachts- und Neujahrsgrüße der LÄKB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

118. Hauptversammlung des Marburger Bundes –<br />

Delegierte fordern: Rettet die Koalitionsfreiheit! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Hauptversammlung des Hartmannbundes in Potsdam –<br />

Gesundheitssystem: Nur mit Freiheit und individueller Verantwortung<br />

zukunftsfähig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Eklat: Berufsverband der Hausärzte schließt <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Vorstandsmitglied von Sitzung aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Ankündigung: Kammervorstand tagt im Januar in Neuruppin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Porträtserie: „Ärzte als Künstler” – Ausstellung in Cottbus:<br />

Medizin und Kunst im Einklang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Rück- und Ausblick auf die Gesundheits- und Berufspolitik:<br />

Die Vorstandsmitglieder der LÄKB nehmen Stellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>12</strong><br />

fortbildunG<br />

Fortbildungsangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

beKAnntmAchunGen<br />

Zweite Satzung zur Änderung der Satzung<br />

der Ärzteversorgung Land <strong>Brandenburg</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

AKtuell<br />

<strong>Brandenburg</strong>s Kliniken vorgestellt – Kreiskrankenhaus Prenzlau . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

rezensiert<br />

<strong>Brandenburg</strong> Neues altes Land – Geschichte und Gegenwart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

20x <strong>Brandenburg</strong> Menschen, Orte, Geschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

personAliA<br />

Nachruf: Dr. H. Hellmut Koch ist verstorben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Dr. Max Kaplan ist neuer Präsident der Bayerischen <strong>Landesärztekammer</strong> . . 25<br />

Geburtstage im Dezember . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Nachruf zum Tod von Prof. Dr. med. habil. Gottfried Dominok. . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

weitere rubriKen<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Bilder des Jahres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Tagungen und Kongresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

KVBB informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

LUGV, Abteilung Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 3


Dipl Med. Sigrid Schwark<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

edItorIal<br />

liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,<br />

wieder neigt sich ein Jahr dem Ende<br />

zu und wieder einmal müssen wir uns<br />

mit Veränderungen, die unseren Praxisalltag<br />

betreffen, zum Jahreswechsel<br />

beschäftigen.<br />

Nichts mit ganz entspannt, einfach<br />

mal die Feiertage genießen. Zum 1. Januar<br />

treten die neuen Kodierricht linien<br />

in Kraft. Es wird uns eine Schonfrist<br />

von sechs Monaten eingeräumt, dieses<br />

ändert aber wenig an der Tatsache:<br />

Teilnahme an Schulungen, lesen,<br />

neue Software, damit neue Kosten und<br />

Anleitung des Teams. Und wie in der<br />

ärztlichen Presse zu lesen: „Die Ärzte<br />

haben damit genügend Zeit, sich mit<br />

den neuen Richtlinien vertraut zu machen,<br />

ohne dass Sanktionen drohen.“<br />

Die Anhebung der morbiditätsbedingten<br />

Gesamtvergütung wird von Seiten<br />

der Krankenkassen von der richtigen<br />

Kodierung abhängig gemacht. Schon<br />

in den vergangenen Monaten waren<br />

Mitarbeiter der Krankenkassen in den<br />

Praxen, um auf „falsche“ Kodierung<br />

aufmerksam zu machen!!<br />

Weiterhin könnten wir uns über die<br />

Feiertage auch Gedanken zum Thema<br />

Kostenerstattung machen. Nicht,<br />

weil dann nach Aussagen von KBV-<br />

Chef Köhler 25 Prozent unserer Kollegen<br />

nichts mehr zu tun hätten, sondern<br />

weil die Bürokratie erheblich aufwendiger<br />

werden würde. So einfach,<br />

wie es klingt – Behandeln, Rechnung<br />

schrei ben, Geld da – ist es nicht. Die<br />

Rechnungen sind zu erstellen, zu verschicken,<br />

Mahnungen zu versenden,<br />

den Gerichtsvollzieher zu gängeln. Und<br />

Kostenerstattung heißt mit Sicherheit<br />

nicht, dass der Patient freiwillig alles<br />

sofort bezahlt und die entsprechende<br />

Krankenkasse alles erstattet. Wie würde<br />

erst der Verwaltungsaufwand bei<br />

den Krankenkassen steigen! Die Abrechnung<br />

der Leistungen für Privatpatienten/Beihilfeberechtigten<br />

erfordert<br />

genug Aufwand. Fast 30 Prozent dieser<br />

Patienten zahlt bei uns nicht innerhalb<br />

des geforderten Zeitraums, auch<br />

seitdem wir über die PVS abrechnen.<br />

Ich hätte nichts dagegen, für „Zusatzleistungen“<br />

– wie z.B. Ergometrie, Spirometrie,<br />

Langzeitblutdruckmessung<br />

uvm. Rechnungen zu erstellen, aber<br />

4 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />

für die Grundversorgung? Vielleicht ist<br />

in den Fachgebietspraxen oder auch<br />

für Spezialleistungen, wie CT, MRT, die<br />

Kostenerstattung sinnvoll und die zum<br />

Teil sehr, sehr langen Wartezeiten verkürzen<br />

sich. So manche Wunschuntersuchung<br />

– wie „Ganz-Körper MRT” –<br />

von Seiten des Patienten, käme nicht<br />

zur Sprache.<br />

Zu befürchten wäre dabei aber, dass<br />

die Patienten die Hausärzte noch mehr<br />

belasten. So oder so lösen wir das<br />

Prob lem Ärztemangel nicht und die<br />

hohe Anzahl der Arztbesuche, 18 pro<br />

Jahr in Deutschland, auch nicht. Es gehen<br />

ja in der Regel nicht die arbeitsfähigen<br />

Leute so oft zum Arzt. Es sind<br />

meist die anderen „befreiten“ Patienten,<br />

die mit Rentenbegehren, die in unserer<br />

Praxis mehr als vier Mal pro Quartal<br />

erscheinen und sich Überweisungsscheine<br />

erbetteln. Es sind oft Langzeitarbeitslose<br />

und Hartz IV-Empfänger,<br />

die sich aufgrund von gesundheitlichen<br />

Problemen nicht vermitteln lassen<br />

(wollen), sogar ein „1-Euro-Job“ ist<br />

zu schwer. Dazu machen gerade diese<br />

Patienten eine Menge an bürokratischen<br />

Aufwand. Da fordert das Landesamt<br />

für Soziales ärztliche Befundberichte<br />

für den Schwerbeschädigtenausweis<br />

an, für den Antragsteller völlig<br />

kostenfrei. Die Agentur für Arbeit fordert<br />

ebenfalls Befundberichte an, um<br />

die Möglichkeiten des Einsatzes des<br />

Patienten für eine Tätigkeit zu prüfen.<br />

Reha-Anträge – auch völlig kostenfrei<br />

für den Patienten – runden das Bild ab.<br />

Ein Ansatz wäre vielleicht die Praxisgebühr<br />

ab dem 3. Besuch, z.B beim<br />

Hausarzt auf 20 Euro einzuführen und<br />

niemand wird davon befreit. Auch der<br />

Bereitschaftsdienst und das Aufsuchen<br />

der Rettungsstellen sollte nicht kostenlos<br />

sein, mindestens 20 Euro sollte das<br />

kosten und das bei jedem Kontakt –<br />

wahrhaft bedürftige Patienten könnten<br />

diese Gebühren rückerstattet bekommen<br />

Dann wäre Kostenerstattung sinnvoll,<br />

die eventuell auch die Zahl der Arztbesuche<br />

senkt.<br />

Um das Arbeiten als Ärztin/Arzt wieder<br />

attraktiver zu gestalten, sind dringend<br />

Veränderungen notwendig.<br />

Laut einer Statistik der BÄK waren im<br />

Vergleich 2009 zu 2005 2,5 Prozent<br />

weniger Hausärzte tätig. Bis zum Jahr<br />

2020 müssen in Deutschland knapp<br />

52.000 ambulant tätige Ärzte ersetzt<br />

werden, darunter ca. 23.700 Hausärzte.<br />

Stellt man der Zahl der Abgänge die<br />

voraussichtlichen Zugänge bis 2020<br />

gegenüber, fehlen 7.000 Hausärzte in<br />

der Bundesrepublik. Es studieren immer<br />

mehr Frauen Medizin, welche aufgrund<br />

von familiären Planungen und<br />

Belastungen oft nicht Vollzeit arbeiten<br />

können. Damit werden neue Arbeitszeitmodelle<br />

notwendig sein.<br />

In den nächsten 20 Jahren wird die<br />

Bevölkerung im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

weiter abnehmen. Die Sterberate<br />

übersteigt die Geburtenrate. Bei einer<br />

Geburtenzahl von 1,4 wird sich<br />

das Durchschnittsalter weiter erhöhen.<br />

Die Abwanderungsrate ist dabei noch<br />

nicht berücksichtigt. Je weiter vom<br />

Zentrum/Stadt entfernt, desto dünner<br />

sind die Gebiete besiedelt. Das heißt<br />

aber nicht, dass der ärztliche Betreuungsaufwand<br />

weniger wird. Die Patienten<br />

werden älter und damit auch<br />

kränker. Der medizinische Fortschritt<br />

ist entscheidend für die Verlängerung<br />

der Lebenszeit. Also weniger Ärzte für<br />

jüngere „Gebiete“?<br />

Im Land <strong>Brandenburg</strong> sind zur Zeit<br />

38,5 Prozent der Hausärzte älter als<br />

55 Jahre. Das Durchschnittsalter der<br />

GKV-Versicherten beträgt 46,7 Jahre.<br />

Im Bundesdurchschnitt sieht es etwas<br />

günstiger aus. Die Versicherten sind ca.<br />

42,3 Jahre alt.<br />

Und mit Sicherheit besteht bei einem<br />

großen Teil unserer Kollegen unter den<br />

heutigen Arbeitsbedingungen nicht<br />

das Ziel, bis 67 Jahre zu arbeiten.<br />

Ich wünsche Ihnen allen ruhige Weihnachtstage<br />

und auch ein wenig Zeit für<br />

sich selbst.<br />

n Dipl.-Med.Sigrid Schwark


Frohe Weihnachten!<br />

Der Vorstand und die Geschäftsführung<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

(LÄKB) wünschen allen brandenburgischen<br />

Medizinern und Mitarbeitern<br />

der Geschäftsstelle in Cottbus ein<br />

fröhliches, gesundes und glückliches<br />

Weihnachtsfest, besinnliche Feiertage<br />

im Kreise der Familie und einen schönen<br />

Jahresausklang.<br />

Ein Dank gilt all jenen, die sich auch<br />

im vergangenen Jahr wieder für die<br />

ärztliche Selbstverwaltung engagiert<br />

haben – sei es in der Kammerversammlung,<br />

den Ausschüssen, Arbeitsgruppen<br />

oder Referaten. Wir hoffen, dass Sie<br />

die Arbeit der Kammer auch im neuen<br />

Jahr wieder tatkräftig unterstützen und<br />

wünschen für 2011 alles erdenklich<br />

Gute.<br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

Präsident<br />

Ass. jur. Herbert Krahforst<br />

Geschäftsführer<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

weihnachtszauber<br />

Bei frostig kalter Winterluft<br />

träum ich vom süßen Tannenduft<br />

und warmen Kerzenschein.<br />

Vom leisen Fall der weißen Flocken<br />

dem hellen Klang der Weihnachtsglocken<br />

und möchte Kind noch sein.<br />

Mit Ungeduld und voller Freud´<br />

erwarten was die Weihnachtszeit<br />

an Wunder mit sich bringt.<br />

Stattdessen hetze ich durch Straßen,<br />

besorge schnell was wir vergaßen -<br />

und nur die Kasse klingt.<br />

Voll Sehnsucht denke ich zurück<br />

an weihnachtliches Kinderglück -<br />

wie reich der Schnee doch fiel.<br />

Ich höre das Adventsgedicht<br />

das Mutter jeden Sonntag spricht -<br />

seh´ mich beim Krippenspiel.<br />

Und dann erst in der heil´gen Nacht -<br />

wie spannend wurde es gemacht -<br />

geheim war stets der Raum.<br />

Gemeinsam gingen wir hinein<br />

und sangen froh beim Kerzenschein<br />

das Lied: „Oh Tannenbaum”.<br />

Da rührt sich etwas tief in mir<br />

und plötzlich weiß ich - jetzt und hier -<br />

es liegt an mir allein.<br />

Das Kind ist einst im Stall geboren -<br />

der Zauber er ging nicht verloren -<br />

er will gelebt nur sein.<br />

Ein Gedicht von Anita Menger<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 5


Die Delegierten<br />

verfolgten interessiert die<br />

Podiumsdiskussion.<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

118. hauptversammlunG des marburGer bundes<br />

delegierte fordern: rettet die Koalitionsfreiheit!<br />

Traditionell im Herbst traf sich<br />

der Marburger Bund (MB) zu seiner<br />

Hauptversammlung im Estrel<br />

Convention Center in Berlin. Am<br />

5. und 6. November <strong>2010</strong> drehte<br />

sich bei den Delegierten aus den<br />

einzelnen Landesverbänden alles<br />

um die aktuelle Tarifpolitik und<br />

dabei stand die Tagung ganz im<br />

Zeichen der Auseinandersetzung<br />

mit der Initiative der Deutschen<br />

Arbeitgeberverbände (BDA) und<br />

des Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />

(DGB). Zudem waren auch<br />

das GKV-Finanzierungsgesetz, der<br />

elektronische Entgeltnachweis<br />

(ELENA) sowie die Vorstandswahlen<br />

Gegenstand der Diskussionen.<br />

Ärzte werden sich keiner<br />

Fremdherrschaft beugen<br />

Mit großem Engagement haben die<br />

Delegierten am ersten Tag der 118.<br />

Hauptversammlung zum Thema „Rettet<br />

die Koalitionsfreiheit“ diskutiert<br />

und sich klar positioniert. „Wir appellieren<br />

an die Bundesregierung, der Initiative<br />

der BDA und des DGBs zur Festschreibung<br />

der Tarifeinheit nicht zu folgen.<br />

Es gibt keinen gesetzgeberischen<br />

Handlungsbedarf. Die Rechtslage ist<br />

klar und eindeutig. Wer Tarifautonomie<br />

will, muss die neue Tarifvielfalt als<br />

etwas Unabweisbares akzeptieren, das<br />

6 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />

Die brandenburgischen Delegierten bei der Hauptversammlung: Dipl.-Med. Guido<br />

Salewski, Dr. Jürgen Fischer, Dr. Steffen König, Dr. Renate Schuster, Dr. Udo Wolter (v.l.)<br />

unsere plural verfasste Gesellschaftsordnung<br />

geradezu erfordert“, betonte<br />

Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des<br />

Marburger Bundes, zum Auftakt der<br />

Versammlung der Ärztegewerkschaft<br />

in Berlin. Die Mitglieder des MB waren<br />

sich einig, dass sie sich nicht wieder<br />

der Fremdherrschaft einer Einheitsgewerkschaft<br />

von Verdi beugen wollen.<br />

„Niemand darf gezwungen werden,<br />

sich in eine Gewerkschaft einzugliedern,<br />

die seine Interessen gar nicht authentisch<br />

vertritt“, kritisierte der MB-<br />

Vorsitzende.<br />

Auch die geladenen Experten waren<br />

sich bei der anschließenden Podiumsdiskussion<br />

darin einig, dass die<br />

BDA- und DGB-Forderungen verfassungswidrig<br />

sind. Aus Sicht von Prof.<br />

Wolfgang Däubler, Universität Bremen,<br />

und Prof. Dr. Frank Bayreuther, Universität<br />

Passau, ist der Gesetzentwurf,<br />

der bereits vorliegt, verfassungswidrig<br />

und wirft zahlreiche Fragen auf. „Sollte<br />

beispielsweise der Marburger Bund<br />

in einem Krankenhaus tatsächlich die<br />

Mehrheit haben – bekommen dann die<br />

Bereiche Pflege und Verwaltung keinen<br />

Tarifvertrag mehr? Und wie wird<br />

bewiesen, welche Gewerkschaft die<br />

Mehrheit hat?“, fragte der Bremer Professor<br />

und Prof. Frank Bayreuther fügte<br />

hinzu: „Wenn dieser Gesetzentwurf<br />

nicht ein absoluter Eingriff in die Koalitionsfreiheit<br />

ist, was dann?“<br />

Die Delegierten fassten im Anschluss<br />

an die Diskussion einstimmig Beschlüsse,<br />

mit denen sie sich klar und eindeutig<br />

gegen jede Einschränkung der<br />

Koalitionsfreiheit sowie des Streikrechts<br />

wehren. „Wir werden alle juristischen<br />

und übrigen Möglichkeiten<br />

als Gewerkschaft und Berufsverband<br />

ausschöpfen, um einen Anschlag auf<br />

das Grundrecht der Koalitionsfreiheit<br />

(Artikel 9, Absatz 3 Grundgesetz)<br />

zu vereiteln. Wir werden bis hin zum


Bundesverfassungsgericht alles daran<br />

setzen, dass ein solches Gesetz weder<br />

Wirkung noch Bestand hat. Wir lassen<br />

uns nicht mundtot machen“, kommentierte<br />

Rudolf Henke.<br />

Ärzte warnen vor<br />

Personalabbau<br />

Breiten Raum nahm auch die Debatte<br />

über das neue GKV-Finanzierungskonzept<br />

ein, das eines der Schwerpunkte<br />

des Berichtes von Rudolf Henke<br />

war. Der Vorsitzende thematisierte<br />

dabei abermals den Personalmangel<br />

sowohl bei Pflegekräften als auch bei<br />

Ärzten im Krankenhaus. „Die Übertragung<br />

ärztlicher Aufgaben auf die Pflege<br />

ist wegen der Rekrutierungsprobleme<br />

in beiden Bereichen eine falsche<br />

Perspek tive“, betonte der Vorsitzende<br />

und forderte eine hundertprozentige<br />

Refinanzierung der Personalkosten in<br />

den Krankenhäusern. Die im Entwurf<br />

des GKV-Finanzierungsgesetzes angekündigte<br />

Preisdeckelung stehe in einem<br />

bedauerlichen Gegensatz zu den<br />

in den Jahren 2009 und <strong>2010</strong> bewirkten<br />

finanziellen Verbesserungen für die<br />

chronisch unterfinanzierten Kliniken.<br />

„Eine gesetzliche Preisdeckelung der<br />

Kliniken auf einen Zuwachs von 0,25<br />

Prozent in den Jahren 2011 und 20<strong>12</strong><br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

erhöht angesichts der tatsächlichen<br />

Kostenentwicklung den im Klinikalltag<br />

spürbaren Rationalisierungsdruck“,<br />

hieß es in dem Beschluss der Hauptversammlung.<br />

Die Delegierten sprachen sich ebenso<br />

deutlich gegen den vorgesehenen dauerhaften<br />

Vergütungsabschlag in Höhe<br />

von 30 Prozent für zusätzlich erbrachte<br />

Krankenhausleistungen aus. „Nur<br />

durch eine hohe ethische und persönliche<br />

Bereitschaft zu Mehrarbeit können<br />

die Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken<br />

die medizinische Versorgung der Patienten<br />

derzeit noch aufrechterhalten.<br />

In den seltensten Fällen werden dabei<br />

erbrachte Überstunden bezahlt oder in<br />

Freizeit ausgeglichen“, kritisierten die<br />

Mitglieder der Ärztegewerkschaft und<br />

äußerten ihren Unmut: „Mehrleistungen<br />

dabei mit einem Abschlag zu belegen,<br />

ist unverständlich.“<br />

Mit dem Blick auf das Jahr 2011 gerichtet,<br />

sprach Rudolf Henke unter anderem<br />

das Versorgungsgesetz an. Das<br />

Bundesgesundheitsministerium plant<br />

ein Gesetz zur Sicherstellung der ärztlichen<br />

Versorgung – dadurch soll dem<br />

Ärztemangel in Deutschland entgegengewirkt<br />

werden. Die Weiterentwicklung<br />

der Bedarfsplanung, Instrumente<br />

zur Sicherstellung der ärztlichen<br />

Versorgung sowie gezielte Förderung<br />

von Medizinstudenten sollen dabei<br />

eine entscheidende Rolle spielen. Der<br />

MB-Vorsitzende begrüßte, dass in diesem<br />

Zusammenhang die Körperschaften<br />

miteinbezogen werden und forderte,<br />

bei der sektorübergreifenden Bedarfsplanung<br />

auch die Ärztekammern<br />

mit einzubeziehen.<br />

Mediziner fordern Stopp<br />

von ELENA<br />

Auf der diesjährigen Herbstversammlung<br />

stand darüber hinaus der elektronische<br />

Entgeltnachweis (ELENA) zur<br />

Diskussion. Der MB fordert den Gesetzgeber<br />

auf, das Verfahren zu stoppen.<br />

„Selbst wenn der Gesetzgeber<br />

formale Mängel beseitigen würde,<br />

wäre das ELENA-Verfahrensgesetz und<br />

die dazu erlassene Durchführungsverordnung<br />

verfassungswidrig“, hieß es in<br />

einem Beschluss. Die Ärzte appellierten<br />

an die Bundesregierung, die schwerwiegenden<br />

verfassungsrechtlichen Bedenken<br />

ernst zu nehmen und sich der<br />

Forderung nach einem sofortigen Moratorium<br />

nicht länger zu verschließen.<br />

n Text: Julia Simon, 4iMEDIA<br />

Fotos: Robert Sittig, 4iMEDIA<br />

Bestätigt: Rudolf Henke bleibt im Amt<br />

Nach drei Jahren Amtszeit wurde bei<br />

der 118. Hauptversammlung ein neuer<br />

Vorstand gewählt. Der Aachener Internist<br />

Rudolf Henke ist dabei als Vorsitzender<br />

des MB bestätigt worden und<br />

erhielt in Berlin 153 von 182 gültigen<br />

Stimmen. Für seine Wiederwahl dankte<br />

Rudolf Henke, der vor drei Jahren als<br />

Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden,<br />

Dr. Frank Ulrich Montgomery, das<br />

Amt angetreten hatte und für die CDU<br />

im Bundestag sitzt, den Delegierten<br />

„für den ehrlichen Vertrauensbeweis.“<br />

Für die kommende Wahlperiode kündigte<br />

der 56-Jährige an, alle Kraft darauf<br />

zu verwenden, dass der Marburger<br />

Bund seine tarifpolitische Selbstständigkeit<br />

behält. Scharf kritisierte er<br />

erneut das Verhalten der Verdi-Spitze<br />

und der Arbeitgeberverbände. „Es ist<br />

der Gipfel der Heuchelei“, sagte der<br />

alte und neue MB-Vorsitzende.<br />

Weitere Informationen zu den<br />

Beschlüssen der 118. Hauptversammlung<br />

gibt es im Internet unter<br />

www.marburger-bund.de.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 7<br />

Der alte und<br />

neue Vorsitzende des<br />

Marburger Bundes,<br />

Rudolf Henke.


Elke Köhler<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

hauptversammlunG des hartmannbundes In potsdam<br />

Gesundheitssystem: nur mit freiheit und individueller<br />

Verantwortung zukunftsfähig<br />

Die Mitglieder des Hartmannbundes<br />

trafen sich am 29. und 30. Oktober<br />

<strong>2010</strong> im Dorint Hotel Sanssouci<br />

in Potsdam zu ihrer Jahreshauptversammlung.<br />

Die Mediziner<br />

diskutierten zum Tagungsthema<br />

„Arzt 20.20 – Perspektiven für<br />

die Versorgung von morgen“ und<br />

die in diesem Zusammenhang notwendigen<br />

Schritte für eine optimale<br />

Versorgung in den kommenden<br />

Jahren. Dabei standen vor allem<br />

Kostentransparenz und Eigenverantwortung<br />

im Gesundheitswesen,<br />

aber auch der Ärztemangel<br />

und der medizinische Nachwuchs<br />

im Vordergrund der Tagung.<br />

Auf der Hauptversammlung des Verbandes<br />

sagte Prof. Dr. Kuno Winn,<br />

Vorsitzender des Hartmannbundes,<br />

der Politik beim notwendigen Umbau<br />

des Gesundheitssystems grundsätzlich<br />

die Unterstützung der Ärzteschaft zu:<br />

„Wir sind bereit, unseren Teil dieser<br />

Verantwortung wahrzunehmen, wenn<br />

die politischen Akteure ihrerseits die<br />

notwendigen Bedingungen schaffen.“<br />

Der Hartmannbund forderte auf seiner<br />

Versammlung mehr Kostentransparenz<br />

und Eigenverantwortung.<br />

8 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />

Denn das bestehende System täusche<br />

und überfordere vor allem Patienten,<br />

weil das Sachleistungssystem<br />

der Gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(GKV) inzwischen keinen transparenten<br />

Überblick mehr bieten kann, kritisierte<br />

Prof. Dr. Kuno Winn und betonte:<br />

„Die Überzeugung, mit einem<br />

Versicherungsbeitrag auch künftig die<br />

Gewähr für eine optimale Versorgung<br />

auf höchstem medizinischen Niveau<br />

zu besitzen, wird sich schon bald als<br />

fatale Fehleinschätzung erweisen.” In<br />

diesem Zusammenhang forderte der<br />

Hartmannbund die Politik auf, hier<br />

„Klartext” zu sprechen, denn „wer dies<br />

verschweigt, der wird die Zukunft nicht<br />

verantwortlich gestalten können“.<br />

Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden<br />

Ärztemangels sieht Kuno<br />

Winn unter anderem auch die ärztliche<br />

Freiberuflichkeit gefährdet.<br />

Die Ärzteschaft sei deshalb aufgerufen,<br />

Forderungen zu stellen und diese<br />

auch zu beweisen. „Wir müssen und<br />

wir können beweisen: Da, wo uns der<br />

Staat die notwendige Freiheit gibt, da,<br />

wo er Freiräume schafft und erhält, da<br />

zeigen wir Verantwortung, da finden<br />

wir auch selber Lösungen – mit Flexibilität<br />

und Eigeninitiative”, sagte der<br />

Hartmannbund-Vorsitzende.<br />

Arztberuf muss für<br />

Nachwuchs attraktiv<br />

werden<br />

Als eine der entscheidenden Herausforderungen<br />

der nahen Zukunft bezeichnete<br />

Kuno Winn, die Aufgabe,<br />

den medizinischen Nachwuchs wieder<br />

von der Attraktivität des Arztberufes<br />

zu überzeugen. „Wir müssen sie dafür<br />

begeistern und dass es sich lohnt, als<br />

Arzt zu arbeiten, dass es eine Erfüllung<br />

ist, Menschen zu helfen.“ Diese Aufgabe<br />

stelle sich ganz maßgeblich der Politik,<br />

aber auch zunehmend den Arbeitgebern<br />

und den Ärzten selber.<br />

Gemäß dem Motto der Hauptversammlung<br />

„Arzt 20.20 – Perspektiven<br />

für die Versorgung von morgen”<br />

kündigte der Verband die Erarbeitung<br />

eines Zukunftsprogramms an, das zukunftsweisende<br />

Antworten auf die<br />

kommenden Herausforderungen geben<br />

soll.<br />

n Julia Simon, 4iMEDIA<br />

Statement von Elke Köhler, Vorsitzende<br />

des Hartmannbundes-Landesverband<br />

<strong>Brandenburg</strong> und Vizepräsidentin<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB):<br />

Nach Ansicht der Ärzte im Hartmannbund<br />

geht die von der schwarz-gelben<br />

Koalition geplante Gesundheitsreform<br />

nicht weit genug. Nach wie vor sei das<br />

Abrechnungssystem in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung „völlig intransparent”,<br />

kritisierte unser Vorsitzender des<br />

Hartmannbundes, Prof. Dr. Kuno Winn,<br />

anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

des Hartmannbundes in<br />

Potsdam.<br />

Aus diesem Grund forderte der Hartmannbund,<br />

dass Honorare sich an den<br />

Leistungen der Ärzte orientieren müssten,<br />

sowie ein System der direkten Kostenerstattung<br />

beim Arztbesuch.<br />

Der Patient müsse ein „Gefühl dafür<br />

entwickeln, welche Kosten seine<br />

Behandlung auslöse”, forderte Winn.<br />

Sie hätten dank des bestehenden<br />

Gesundheitssystems „jegliche Relation<br />

zwischen Kosten und Leistungen verloren”.<br />

Der Parlamentarische Staatssekretär<br />

beim Bundesminister für Gesundheit,<br />

Daniel Bahr, FDP, MdB, verteidigte<br />

die geplante Reform. Vorrangig habe<br />

die Regierung das zunächst erwartete<br />

milliardenschwere Defizit im Gesundheitssystem<br />

angehen müssen, sagte er<br />

in Potsdam. Weitere Reformen, zum<br />

Beispiel bei den Vergütungen, seien<br />

für das erste Halbjahr 2011 geplant.<br />

Dabei seien unter anderem eine leistungsorientierte<br />

Vergütung sowie eine<br />

freiwillige Kostenerstattung angedacht.<br />

Der Hartmannbund begrüßte das: Erste<br />

Schwellen mit Blick auf Kostenerstattung<br />

wolle die Koalition offenbar<br />

abbauen.


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

dIsKussIon um hausarztzentrIerten versorGunGsvertraG<br />

eklat: berufsverband der hausärzte schließt<br />

brandenburger Vorstandsmitglied von sitzung aus<br />

Am 11. Oktober <strong>2010</strong> tagte in Berlin<br />

unter Vorsitz von Dr. Nees, Staatssekretär<br />

a. D., die Schiedsversammlung<br />

zur Festsetzung eines Hausarztzentrierten<br />

Versorgungsvertrages (HzV-Vertrages)<br />

mit dem Verband der Ersatzkassen<br />

e.V. (VDEK). Vertreten wurde der Berufsverband<br />

der Hausärzte (BDA) von<br />

dem Berliner Arzt Herrn Schwochow<br />

und Frau Rechtsanwältin Becker-Berke<br />

vom Bundesverband aus Köln. Herr Dr.<br />

Pohle, als <strong>Brandenburg</strong>er Sektionsmitglied<br />

und Vorstandsmitglied für <strong>Brandenburg</strong><br />

im Vorstand Berlin/<strong>Brandenburg</strong>,<br />

erschien ebenfalls. Nach entsprechender<br />

Begrüßung entwickelte sich<br />

eine Diskussion über die Mandatierungsproblematik,<br />

wobei die Kassenvertreter<br />

auf das sehr knappe Ergebnis<br />

von zwei Mandatierungen über dem<br />

erforderlichen Quorum abgegebener<br />

Mandatierungen für <strong>Brandenburg</strong> hinwiesen.<br />

Dr. Pohle führte aus, dass den Ärzten<br />

zum Zeitpunkt der Mandatierungen<br />

der Unterschied zwischen Addon-<br />

und Bereinigungsvertrag nicht bekannt<br />

gewesen ist. Er führte aus, dass<br />

Umfragen in <strong>Brandenburg</strong> ergeben haben,<br />

dass über 80 Prozent der befragten<br />

Ärzte Add-on-Verträge bevorzugen<br />

und daraufhin ein Vorstandsbeschluss<br />

des BDA gefasst wurde, der sinngemäß<br />

lautete: Im KV-Bezirk <strong>Brandenburg</strong><br />

wird Add-on bevorzugt und die Vertretung<br />

durch die Hausärztliche Vertragsgemeinschaft<br />

(HÄVG) sei grundsätzlich<br />

nicht zielführend. Der Wille der Kollegen,<br />

im Kollektivvertrag zu bleiben, ist<br />

größer als der, neue Strukturen mit ungewissem<br />

Ausgang auszuprobieren.<br />

Besonderheiten <strong>Brandenburg</strong>s<br />

berücksichtigen<br />

Dr. Pohle referierte über erhebliche<br />

Nachteile der Bereinigungsverträge<br />

und wies auf die Konflikte mit Berufsordnung,<br />

Sorgfaltspflicht und Arzt-<br />

Patienten-Verhältnis hin. Er warnte,<br />

dass diese Musterbereinigungsverträge<br />

inhaltlich zu Veränderungen unserer<br />

hausärztlichen Tätigkeit führen und<br />

teils ethisch sehr bedenklich seien. Er<br />

verwies auf die Besonderheiten <strong>Brandenburg</strong>s<br />

und versuchte, die Versorgungsstrukturunterschiede<br />

eines Flächenlandes<br />

und eines Stadtstaates zu<br />

skizzieren.<br />

Er zeigte weiterhin auf, dass bislang<br />

alle Bereinigungsverträge von der Sektion<br />

<strong>Brandenburg</strong> abgelehnt wurden,<br />

und mahnte, keine Verträge zu installieren,<br />

die nicht gelebt werden, denn<br />

es soll ja auch eine Verbesserung der<br />

Patientenversorgung erreicht werden.<br />

Es sind in <strong>Brandenburg</strong> ganz andere<br />

Probleme zu verzeichnen als in Berlin.<br />

Diese Ausführungen wurden dankend<br />

zur Kenntnis genommen. Frau<br />

Becker-Berke vom Bundesverband der<br />

Hausärzte beantragte daraufhin eine<br />

Auszeit. Nach Ablauf dieser Auszeit<br />

überreichte Frau Becker-Berke dem<br />

Vorsitzenden Dr. Nees ein Fax von Dr.<br />

Kreischer, dem Vorsitzenden des BDA<br />

Berlin/<strong>Brandenburg</strong>, in dem sinngemäß<br />

stand, dass Herr Dr. Pohle kein Recht<br />

hätte, für den BDA und für <strong>Brandenburg</strong><br />

zu sprechen. Alleiniger Verhandlungsführer<br />

wäre Herr Schwochow aus<br />

Berlin, auch wenn es um <strong>Brandenburg</strong><br />

geht. Somit hat Herr Dr. Pohle auch<br />

keine Teilnahmeberechtigung.<br />

Differenzierte Interessenslage<br />

in Honorarfragen<br />

Der Vorsitzende fragte daraufhin, ob<br />

Herr Schwochow einverstanden wäre,<br />

wenn Herr Dr. Pohle im Raum bliebe.<br />

Er verneinte und schloss sich dem Fax<br />

von Dr. Kreischer an. Dr. Pohle äußerte<br />

sein Bedauern, dass der eigene Verband<br />

eine gegenteilige Meinung nicht<br />

toleriere, zumal es um seinen KV-Bezirk<br />

<strong>Brandenburg</strong> ging und kein <strong>Brandenburg</strong>er<br />

am Verhandlungstisch sitzt.<br />

Hier entscheiden Berliner Kollegen<br />

über <strong>Brandenburg</strong>er Belange, ohne die<br />

entsprechende Fachkenntnis zu haben<br />

und ohne die spezifischen Interessen<br />

der <strong>Brandenburg</strong>er Hausärzte anzuerkennen<br />

und zu vertreten. Dieses Geschehen<br />

spiegelt die tiefe Zerrissenheit<br />

und die differenzierte Interessenslage<br />

beider Sektionen in Honorarfragen wider.<br />

Er appellierte an alle Anwesenden,<br />

die Belange der <strong>Brandenburg</strong>er Hausärzte<br />

zu berücksichtigen. Daraufhin<br />

musste er den Saal verlassen.<br />

n Dr. Hanjo Pohle<br />

anKündIGunG<br />

Kammervorstand<br />

tagt im Januar in<br />

neuruppin<br />

Die erste Vorstandssitzung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB)<br />

des Jahres 2011 findet am 14. Januar<br />

in Neuruppin statt. Ärzte aus <strong>Brandenburg</strong>,<br />

die direkt mit den Vorstandsmitgliedern<br />

Kontakt aufnehmen möchten,<br />

können hierfür diesen Termin nutzen<br />

und sich im Vorfeld bei der Büroleiterin<br />

des Präsidenten, Heike Wetterau, unter<br />

Telefon 0355 78010<strong>12</strong> anmelden. Sie<br />

gibt den genauen Zeitpunkt sowie den<br />

Ort der Tagung bekannt.<br />

n Anja Saller, 4iMEDIA<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 9<br />

Dr. med. Hanjo Pohle<br />

Foto: 4iMEDIA


Hasmik Hovsepyan<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

portrÄtserIe: „Ärzte als Künstler”<br />

Ausstellung in Cottbus: Medizin und Kunst im Einklang<br />

„Kunst ist die Befreiung der Schöpfung<br />

aus den Fesseln des Faktischen.“<br />

Diese zeitgenössische Definition<br />

des Philosophen Andreas<br />

Tenzer verkörpert für viele künstlerisch<br />

tätige Ärzte eine unbestrittene<br />

Wahrheit. Neben dem oft sehr<br />

anstrengenden Dienst in der Praxis<br />

oder im Klinikum vermag die Kunst<br />

eine zweite Welt des Sinnlichen zu<br />

erschaffen, die zugleich Zufluchtsort<br />

vor alltäglichen Strapazen und Quelle<br />

positiver Energie ist.<br />

Noch bis zum 31. März 2011 sind die<br />

Früchte der künstlerischen Arbeit von<br />

insgesamt sieben brandenburgischen<br />

Ärzten in den Räumlichkeiten der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

(LÄKB) in der Cottbuser Geschäftsstelle<br />

zu sehen.<br />

Unter dem Thema „Ärzte als Künstler”<br />

bekommen die in der Kunst engagierten<br />

Mediziner der Region damit<br />

zum ersten Mal ein Podium, um ihre<br />

Exponate einer breiten Öffentlichkeit<br />

10 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />

zugänglich zu machen.<br />

Das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt<br />

nutzt die Gelegenheit, die Künstler<br />

und ihre Arbeiten vorzustellen. In dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> stehen zwei Künstler im<br />

Mittelpunkt, die sich der Naturmalerei<br />

verschrieben haben.<br />

Verbundenheit zur Kunst<br />

aus Tradition<br />

Dr. sc. med. Ulf Rüdiger Meinel aus<br />

Mühlenbeck Land und Hasmik Hovse-<br />

pyan aus Finsterwalde sind zwei der<br />

ausstellenden Ärzte, deren Leidenschaft<br />

für das künstlerische Schaffen in<br />

einer Familientradition verwurzelt ist.<br />

„Ich male bereits seit meinem 16. Lebensjahr“,<br />

erzählt Dr. Ulf Rüdiger Meinel,<br />

Facharzt für Augenheilkunde im<br />

Ruhestand. „Schon damals wurde ich<br />

von zwei Passionen geprägt: der Medizin<br />

und der Kunst. So hat mein Onkel,<br />

der Maler Otto Rauner, mich für<br />

das künstlerische Schaffen sensibilisiert<br />

und ein anderer Onkel, der als Augenarzt<br />

praktizierte, zu meinem Berufswunsch<br />

in der Augenheilkunde beigetragen“,<br />

erinnert sich der passionierte<br />

Künstler.<br />

Auch die gebürtige Armenierin, Hasmik<br />

Hovsepyan, kam durch ihren<br />

Ehemann in Kontakt mit der Malerei.<br />

„Mein Mann ist hauptberuflicher<br />

Künstler, von ihm habe ich in den 15<br />

Jahren meines künstlerischen Schaffens<br />

vieles im Bereich der Aquarellmalerei<br />

gelernt. Gemeinsam haben wir bereits<br />

zahlreiche Ausstellungen, Workshops,<br />

Malkurse und künstlerische Abende organisiert<br />

und umgesetzt. Die Liebe zur<br />

Ästhetik ist eben fest in unserer Familie<br />

verankert: Auch unsere Söhne sind als<br />

Architekt beziehungsweise als Industriedesigner<br />

tätig“, sagt die Fachärztin<br />

für Innere Medizin, die zur Zeit eine<br />

Facharztausbildung für Psychiatrie im<br />

Finsterwalder Elbe-Elster Klinikum absolviert.


Jede freie Minute für die<br />

Malerei<br />

„Obwohl ich mich schließlich für ein<br />

Medizinstudium in Jena entschieden<br />

habe, wollte ich die Kunst nicht so<br />

ganz ruhen lassen“, denkt der pensionierte<br />

Facharzt für Augenheilkunde zurück.<br />

„So schrieb ich mich kurzerhand<br />

gleichzeitig für ein Abendstudium der<br />

Malerei in Weimar ein und wurde nach<br />

einem strengen Auswahlverfahren<br />

Mitglied der Bezirksförderklasse Malerei<br />

und Grafik. In dieser Zeit nahm<br />

ich auch sehr erfolgreich an mehreren<br />

Kunstwettbewerben teil und erhielt<br />

den Grafikpreis der Becher-Festspiele<br />

Jena sowie das Kunstdiplom der Friedrich-Schiller-Universität<br />

Jena. Zurückblickend,<br />

war das eine sehr gute Entscheidung,<br />

denn auf diese Weise habe<br />

ich die Kunst und die Medizin für mich<br />

in Einklang gebracht. Und auch später<br />

im oft doch recht stressigen Berufsleben<br />

habe ich mir immer Zeiträume geschaffen,<br />

in denen ich malen konnte.<br />

So waren unsere Urlaube ausgefüllt mit<br />

künstlerischer Tätigkeit: Vor allem die<br />

Ostsee hat mich dabei inspiriert, von<br />

Vormittag bis Nachmittag mit der Staffelei<br />

am Strand zu sitzen.“<br />

Eine unverzichtbare Rolle nimmt die<br />

Kunst auch im Leben von Hasmik Hovsepyan<br />

ein: „Das Malen ist für mich<br />

nicht nur der beste Ausgleich zum Arbeitsalltag<br />

in der psychiatrischen Abteilung,<br />

sondern schafft gleichzeitig einen<br />

wichtigen sinnlichen Gegenpol zur<br />

materialistisch bestimmten Welt: Kunst<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

bedeutet für mich Optimismus, Freude<br />

und Genuss am täglichen Sein. Darüber<br />

hinaus hilft sie mir, meinen nicht<br />

immer einfachen Lebensweg zu verarbeiten.<br />

Ich nutze jede freie Minute, um<br />

zu malen“, erzählt die Künstlerin, die<br />

vor Beginn ihrer Tätigkeit als Ärztin in<br />

der psychiatrischen Abteilung erfolgreich<br />

eine Ausbildung zur Kunsttherapeutin<br />

absolviert hat.<br />

Ein Blick für Ästhetisches<br />

Eines haben die beiden Mediziner gemein:<br />

Die Inspiration für ihre Kunstwerke<br />

finden sie vor allem in der Natur.<br />

„Ich orientiere mich an der Malerei des<br />

späten französischen Impressionismus,<br />

der sehr eingängig für das ästhetische<br />

Empfinden war“, sagt Dr. Meinel. „Dabei<br />

spielt die Ostsee schon seit Jahrzehnten<br />

eine zentrale Rolle bei meiner<br />

Motivwahl. Durch mein ausgeprägtes<br />

optisches Gedächtnis als Augenarzt<br />

habe ich darüber hinaus noch viele andere<br />

Motive im Kopf, die ich in nächster<br />

Zeit auf die Staffelei bringen werde.<br />

Denn weitere Schwerpunkte meiner<br />

Kunst sind Porträts, Stillleben, Illustrationen<br />

und Karikaturen vor allem in Öl,<br />

Acryl, Aquarell und grafische Techniken,<br />

die ich bereits auf Ausstellungen<br />

in der ganzen Bundesrepublik gezeigt<br />

habe. In der <strong>Landesärztekammer</strong> sind<br />

davon 18 Werke zu Strandstudien und<br />

Natureindrücken ausgestellt.“<br />

Hasmik Hovsepyan präsentiert insgesamt<br />

neun Aquarelle mit Blumenmotiven<br />

und Landschaftsbildern aus Armenien.<br />

„Besonders in den farbenfrohen<br />

Landschaften spiegeln sich meine Heimatverbundenheit<br />

und ein Stück orientalisches<br />

Temperament wider. Außerdem<br />

verarbeite ich in meinen Bildern<br />

oft übersehene, scheinbar unbedeutsame<br />

Kleinigkeiten, die große Schönheit<br />

birgen – ein vom Wind angetriebenes<br />

tanzendes Blatt, unsichtbares Unkraut<br />

oder eine blühende Magnolienknospe.<br />

Diese Dinge erhalten so eine große Bedeutung<br />

in meinen Kunstwerken. Ich<br />

persönlich würde mir wünschen, dass<br />

auch andere Menschen die Kunst für<br />

sich entdecken, um aus ihr – wie ich<br />

– Kraft und Freude für den Alltag zu<br />

schöpfen.“<br />

Hinweis: Neben Dr. sc. med. Ulf Rüdiger<br />

Meinel und Hasmik Hovsepyan<br />

zeigen fünf weitere Mediziner ihre<br />

Kunstwerke in der Hauptgeschäftsstelle<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

in Cottbus. Zwei von ihnen,<br />

SR Dr. med. Manfred Tarnick und Dr.<br />

med. Günter Schulze, wurden bereits<br />

in der Novemberausgabe des <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />

Ärzteblattes vorgestellt. Im<br />

Januar 2011 geben wir den Lesern des<br />

Weiteren einen Einblick in das künstlerische<br />

Schaffen von Dr. med. Marina<br />

Brauer, Dr. med. Martina Flöter sowie<br />

Dr. med. Sabine Lerche näher vor.<br />

n Anne Barnitzke, 4iMEDIA<br />

Die Ausstellung „Ärzte als Künstler”<br />

ist noch bis 31. März 2011 in den<br />

Räumen der Hauptgeschäftsstelle der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> in<br />

der Dreifertstraße <strong>12</strong> in Cottbus für<br />

alle interessierten Besucher zu den<br />

Geschäftszeiten geöffnet.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 11<br />

Dr. sc. med.<br />

Ulf Rüdiger Meinel


Dr. med. Udo Wolter<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

Elke Köhler<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

Dipl.-Med. Sigrid Schwark<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

Dr. med. Jürgen Fischer<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

rücK- und ausblIcK auf dIe GesundheIts- und berufspolItIK<br />

Die Vorstandsmitglieder der LÄKB nehmen Stellung<br />

Die vergangenen zwölf Monate<br />

waren für die <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB) eine ereignisreiche<br />

Zeit. Nicht nur das 20-jährige<br />

Jubiläum der LÄKB ist gebührend<br />

gefeiert worden, sondern<br />

auch gesundheitspolitische Entwicklungen<br />

und Themen wie die<br />

Weiterbildungsordnung, der Ärztemangel<br />

und der elektronische<br />

Arztausweis bewegten die brandenburgische<br />

Ärzteschaft. Aus<br />

diesem Anlass geben die acht Vorstandsmitglieder<br />

der LÄKB einen<br />

persönlichen Rückblick auf das<br />

vergangene Jahr. Sie richten ihren<br />

Blick dabei auch auf die kommenden<br />

Herausforderungen, denen<br />

sich die ärztliche Selbstverwaltung<br />

im Jahr 2011 stellen muss.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> war die Situation der<br />

Weiterbildung ein wichtiges Thema<br />

– welches Fazit können Sie ziehen?<br />

Der Überarbeitung der Weiterbildungsordnung<br />

kam eine besondere<br />

Bedeutung zu. Das spiegelte sich auch<br />

auf dem diesjährigen 113. Deutschen<br />

Ärztetag in Dresden deutlich wider.<br />

Denn über 60 Anträge sind zur Novellierung<br />

der Weiterbildungsordnung<br />

eingegangen – ein klares Signal, welchen<br />

Stellenwert die Weiterbildung für<br />

die Mediziner einnimmt. Zudem war<br />

eine unserer Hauptaufgaben die Evaluation<br />

der Weiterbildung. Wir haben<br />

versucht, so viele Weiterbildungsbefugte<br />

wie möglich zu bewegen, an der<br />

Evaluation teilzunehmen. Denn nur<br />

so ist auch eine repräsentative Aussage<br />

für <strong>Brandenburg</strong> möglich. Bei dem<br />

Ärztetag zeigten bereits die ersten Ergebnisse<br />

der Evaluation, dass wir eine<br />

gute Grundlage haben, auf die es auch<br />

2011 aufzubauen gilt.<br />

Dr. med. Udo Wolter,<br />

Präsident der LÄKB<br />

Mit welchen drei bedeutenden<br />

gesundheitspolitischen<br />

<strong>12</strong> | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />

Entwicklungen werden sich die<br />

Mediziner im Jahr 2011 auseinandersetzen?<br />

1. These: Neue Bedarfsschwerpunkte.<br />

Der Bedarf an ärztlicher Versorgung<br />

wird bis 2020 trotz rückgängiger Bevölkerungszahlen<br />

weiter anwachsen.<br />

In den Mittelpunkt rückt die Bevölkerungsgruppe<br />

ab 60 Jahre sowie die<br />

Kindergesundheit. In beiden Bereichen<br />

kommt der ambulant-ärztlichen Versorgung<br />

eine hervorgehobene Position<br />

zu. 2. These: Neue regionale Bedarfsgewichtung.<br />

Obwohl die Bevölkerung<br />

bis 2020 wenig schrumpfen wird, beschleunigt<br />

sich die regionale Konzentration<br />

der Bevölkerung, die zurückbleibt.<br />

Vor diesem Hintergrund ist eine<br />

zukunftsfähige, regionale Verteilung<br />

der niedergelassenen Ärzte zu konzipieren.<br />

Es ist zu fragen, unter welchen<br />

Bedingungen junge Ärztinnen und<br />

Ärzte freiwillig bereit sind, die Patienten<br />

in den Abwanderungsgebieten zu<br />

versorgen. 3. These: Kooperative Berufsausübung<br />

wächst. Der anhaltende<br />

Kostendruck im Gesundheitswesen sowie<br />

eine neue Wertorientierung junger<br />

Ärztinnen und Ärzte hin zu geregelten<br />

Arbeits- und Familienzeiten lassen die<br />

Einzelpraxis zu einem Auslaufmodell<br />

werden. Gemeinschaftspraxen werden<br />

in verschiedenen, kooperativen<br />

Betriebsformen attraktiv bzw. notwendig.<br />

Die erforderliche Kooperation<br />

bzw. Arbeitsteilung mit Arzthilfsberufen<br />

wird im Schatten der Ärzteknappheit<br />

zunehmen.<br />

Elke Köhler,<br />

Vizepräsidentin der LÄKB<br />

Gibt es konkrete Aufgaben, mit<br />

denen die ärztliche Selbstverwaltung<br />

im Jahr 2011 konfrontiert<br />

wird?<br />

1. Koordinierung der ärztlichen Fortbildungsmöglichkeiten<br />

mit der KV und<br />

der Landesakademie, um zeit- und themengleiche<br />

Veranstaltungen zu vermeiden.<br />

2. Prüfung der Verträge nach<br />

73b auf die rechtliche Richtigkeit und<br />

Unterstützung der Kollegen bei deren<br />

Anwendung. 3. Ermöglichung der Hospitation/Praktika<br />

von Medizinstudenten/innen<br />

in hausärztlichen Praxen. 4.<br />

Optimierung/Ausbau der Verbundweiterbildung<br />

bei den zukünftigen Hausärzten,<br />

unter Berücksichtigung der<br />

familären Situation (Wohnung, Kitaplätze,<br />

Arbeitszeit). 5. Hospita tion von<br />

MFA in Ausbildung in anderen Fachgebietspraxen<br />

im Rahmen ihrer Ausbildung<br />

als Pflicht ab dem zweiten<br />

Ausbildungsjahr. 5. Möglichkeiten der<br />

Teilnahme von Arzthelferinnen oder<br />

gleichwertigem Abschluss mit mindestens<br />

zwei Jahren Berufserfahrung in<br />

der Praxis an einzelnen Modulen der<br />

Ausbildung zur NPA bzw. zur medizinischen<br />

Fachwirtin. 6. Angebot von<br />

Fortbildung auf dem Gebiet der DMPs<br />

als Auffrischung fürs Praxispersonal. 7.<br />

Koordinierung und Unterstützung bei<br />

der Beantragung des elektronischen<br />

Arztausweises, der zukünftig unter anderem<br />

für die Online-Abrechnung mit<br />

der KV notwendig ist.<br />

Dipl.-Med. Sigrid Schwark<br />

Welchen Einfluss wird Ihrer Meinung<br />

nach der Einsatz des elektronisches<br />

Arztausweises auf die Arbeit<br />

der brandenburgischen Mediziner<br />

haben?<br />

Der elektronische Heilberufsausweis<br />

wird zusammen mit der elektronischen<br />

Gesundheitskarte und anderen<br />

Elementen einer Telematik-Infrastruktur<br />

die Abläufe im deutschen Gesundheitswesen<br />

radikal verändern. Auch in<br />

<strong>Brandenburg</strong> wird der elektronische<br />

Arztausweis eingeführt. Die organisatorischen<br />

Voraussetzungen sind geschaffen<br />

worden, um das <strong>Ausgabe</strong>verfahren<br />

umzusetzen. Mit <strong>Brandenburg</strong><br />

wächst die Zahl der <strong>Ausgabe</strong>regionen<br />

in der Bundesrepublik Deutschland<br />

jetzt auf 6. Andere <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />

werden in Kürze folgen. Der<br />

Arztausweis ist ein personengebundener<br />

Sichtausweis im Scheckkartenformat.<br />

Er ist die Voraussetzung zur<br />

Nutzung der geplanten elektronischen


Gesundheitskarten, denn ohne den<br />

Ausweis können Funktionen der Karte<br />

nicht genutzt werden. Er ist damit die<br />

Eintrittskarte in die Telematikstruktur<br />

des Gesundheitswesens. Entscheidendes<br />

Element ist ein Mikroprozessorchip<br />

mit den wesentlichen Funktionen Authentifikation,<br />

digitale Signatur sowie<br />

Ver- bzw. Entschlüsselung. Damit können<br />

Ärztinnen und Ärzte zukünftig auf<br />

die Patientendaten der elektronischen<br />

Gesundheitskarte zugreifen. Insgesamt<br />

kann man davon ausgehen, dass der<br />

elektronische Arztausweis die Arbeit<br />

der Ärztinnen und Ärzte wesentlich erleichtern<br />

wird.<br />

Dr. med. Jürgen Fischer<br />

Was war für Sie das bedeutendste<br />

Ereignis des Jahres <strong>2010</strong> und was<br />

ist von der Ärzteschaft 2011 gefordert?<br />

Ein besonderes Ereignis in diesem<br />

Jahr war der 20. Jahrestag der Gründung<br />

unserer <strong>Landesärztekammer</strong>.<br />

Einen Meilenstein in der ärztlichen<br />

Selbstverwaltung stellt die Evaluation<br />

der Weiterbildung dar. Hier wurde ein<br />

zentrales Alltagsproblem aufgegriffen:<br />

die Ausbildung unseres Medizinernachwuchses.<br />

Fachärzte und Weiterbildungsassistenten<br />

sind gleichermaßen<br />

gefordert, wenn die Weiterbildung<br />

verbessert werden soll. Die Diskussion<br />

zur elektronischen Gesundheitskarte<br />

hat gezeigt, dass sie so nicht kommen<br />

darf, wie sie uns präsentiert wird.<br />

Resümee: Gerade jetzt in den Zeiten,<br />

in denen das Gesundheitswesen nachhaltig<br />

umgestaltet wird, ist eine scharfe<br />

Aufmerksamkeit der Ärzteschaft unerlässlich.<br />

Wir dürfen nicht davon ausgehen,<br />

dass politische Entscheidungen<br />

a priori sachlich richtig sind. Wir<br />

müssen uns am Gestaltungsprozess<br />

aktiv beteiligen und unsere demokratischen<br />

Bürgerrechte auf die Berufspolitik<br />

übertragen anders ist der Arztberuf<br />

in seinem Status als freier Beruf nicht<br />

zu erhalten.<br />

Dr. med. Renate Schuster<br />

Gibt es aus Ihrer Sicht konkrete<br />

Maßnahmen, die im Hinblick auf<br />

die Bekämpfung des Ärztemangels<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

dringend eingeleitet werden müssen?<br />

Lösungsansätze aus meiner Sicht: 1.<br />

Feststellung, dass das Nachwuchsproblem<br />

im Bereich der ärztlichen Patientenversorgung<br />

allem ein gesellschaftliches<br />

und wenigerein innerärztliches<br />

Problem ist. 2. Sowohl in der universitären<br />

Aus- als auch in der gebietsärztlichen<br />

Weiterbildung Vermittlung von<br />

Alltags- und Praxisnähe anstelle von<br />

hochwissenschaftlichen Ansätzen. 3. In<br />

der Weiterbildung (u. a. zum Facharzt<br />

für …) fachgebietsunabhängige Förderung,<br />

gegebenenfalls mit Maßnahmen<br />

zum Anreiz bezüglich späterer Arbeitsstellen<br />

oder Arbeitsstandorte. 4. Festgelegte<br />

Kontrollen der zeitlichen und<br />

inhaltlichen Abläufe der Gebietsarztweiterbildung<br />

mit dem Ziel, die Weiterbildungszeit<br />

auf fünf Jahre zu begrenzen<br />

und für Weiterbildungsleiter<br />

eine Rechenschaftspflicht einzuführen,<br />

wenn der zeitliche Rahmen überschritten<br />

oder planmäßige Inhalte nicht erfüllt<br />

werden. 5. Eine überschaubare<br />

und transparente Bedarfsplanung, bezogen<br />

auf die Bevölkerungssituation<br />

(Wanderungsbewegungen, Alterspyramide),<br />

die situativ flexibel angepasst<br />

werden kann.<br />

Dr. med. Volkmar Skerra<br />

Welches berufs- bzw. standespolitische<br />

Thema wird im Jahr 2011<br />

für die Ärzteschaft in <strong>Brandenburg</strong><br />

von großer Bedeutung sein?<br />

Auch im Jahr 2011 wird sich die Ärzteschaft<br />

vor große Herausforderungen<br />

gestellt sehen.<br />

Im Zuge der Kostenersparnisse und<br />

dem Veränderungswahn der politisch<br />

Agierenden werden insbesondere die<br />

Versuche mit Hilfe von Selektivverträgen<br />

und hier speziell mit Bereinigungsverträgen<br />

in der Hausarztzentrierten<br />

Versorgung einen Entfremdungsprozess<br />

der Vertragsärzteschaft mit dem<br />

Solidar- und Kollektivsystem einzuleiten<br />

eine weiterhin nicht zu unterschätzende<br />

Bedrohung unserer ärztlichen<br />

Tätigkeit darstellen.<br />

Diese Bestrebungen stellen große<br />

Gefahren für die Gesamtheit der Ärzte<br />

und ihr geschlossenes Auftreten gegenüber<br />

jenen politischen Bestrebungen,<br />

ihre traditionell hohen ethischen<br />

Verpflichtungen gegenüber ihren Patienten<br />

derart zu modifizieren, dass die<br />

Kosten für Therapie und Diagnostik<br />

unser ärztliches Denken bestimmt und<br />

nicht das Wohl unserer Patienten. Die<br />

gezielte Förderung von Partikularinteressen<br />

einzelner Ärztegruppen zielt raffiniert<br />

auf das Auseinanderbrechen der<br />

Phalanx gegenüber politischen Forderungen,<br />

das deutsche Gesundheitssystem<br />

immer mehr unter Marktgesichtspunkten<br />

zu sehen.<br />

Die Verteidigung des Kollektivvertragssystems<br />

stellt aus meiner Sicht<br />

die größte Bewährungsprobe für uns<br />

Vertragsärzte, gleich welcher Fachärzte,<br />

dar und sollte als Grundvoraussetzung<br />

weiterer unabhängiger Berufsausübung<br />

von uns Ärzten verstanden<br />

werden.<br />

Dr. med. Hanjo Pohle<br />

Wie wird sich die Zusammenarbeit<br />

von niedergelassenen und angestellten<br />

Ärzten im Hinblick auf die<br />

gesteigerten Aufgaben in naher<br />

Zukunft entwickeln?<br />

Niedergelassene und angestellte Ärzte<br />

werden insbesondere in den Randbereichen<br />

mittels netzwerkähnlicher<br />

Strukturen die medizinische Sicherstellung<br />

vor Ort organisieren. Da eine Abnahme<br />

des bürokratischen Zeitaufwandes<br />

nicht zu erwarten ist, wird eine<br />

elektronische Befundübermittlung (im<br />

weiteren Sinne auch Telemedizin) eine<br />

zunehmende Rolle spielen.<br />

Hier kann der elektronische Arztausweis<br />

helfen. MVZ als Einweisungsportale<br />

für Kliniken werden in zunehmender<br />

Zahl entstehen und auch weiterhin<br />

„niedergelassene Arztpraxen“ übernehmen,<br />

aber auch teilweise in Konkurrenz<br />

zu den niedergelassenen Ärzten,<br />

insbesondere den Fachärzten, geraten.<br />

Als Vertreter der niedergelassenen<br />

Ärzte und angestellten Ärzte im ambulanten<br />

Bereich wäre eine starke KV als<br />

Vertragspartner gegenüber den fusionierenden<br />

Krankenkassen wünschenswert.<br />

Selektivverträge jeder Art schwächen<br />

den ärztlichen Sektor und gefährden<br />

die flächendeckende Versorgung.<br />

Dipl.-Med. Hubertus Kruse<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 13<br />

Dr. med. Renate Schuster<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

Dr. med. Volkmar Skerra<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

Dr. med. Hanjo Pohle<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

Dipl.-Med. Hubertus Kruse<br />

Foto: 4iMEDIA


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Ort: Potsdam<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

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gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

19./20. März 2011<br />

16./17. April 2011<br />

14./15. Mai 2011<br />

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ausgebucht!<br />

ausgebucht!<br />

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Ort: Potsdam<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

Teilnehmergebühr: 920 €<br />

Weiterbildungstage<br />

Allgemeinmedizin je <strong>12</strong> P<br />

1./2. April 2011<br />

4./5. Nov. 2011<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 150 €<br />

Leitung:<br />

Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Ihre Anmeldung<br />

richten Sie bitte an die<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong>,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Postfach 101445,<br />

03014 Cottbus<br />

Fax: 0355 780101144,<br />

E-Mail:<br />

akademie@laekb.de<br />

Internet:<br />

www.laekb.de


eKanntmachunGen<br />

zweite satzung zur Änderung der satzung<br />

der Ärzteversorgung land brandenburg<br />

Die Kammerversammlung der <strong>Landesärztekammer</strong> – Ärzteversorgung<br />

Land <strong>Brandenburg</strong> – hat in ihrer Sitzung am<br />

4. September <strong>2010</strong> auf Grund des § 2 Absatz 1 Nummer 8<br />

in Verbindung mit § 21 Absatz 1 Nummer 14 des Heilberufsgesetzes<br />

vom 28. April 2003 (GVBl. S. <strong>12</strong>6), das zuletzt<br />

durch Artikel 2 des Gesetzes vom 11. Juni 2008 (GVBl. S.<br />

134, 139) geändert worden ist, folgende zweite Satzung<br />

zur Änderung der Satzung der Ärzteversorgung Land <strong>Brandenburg</strong><br />

beschlossen. Sie ist durch Erlass des Ministeriums<br />

für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes<br />

<strong>Brandenburg</strong> vom 20. Oktober <strong>2010</strong> (22-6410 A 6 V<br />

1) im Einvernehmen mit dem für Versicherungsaufsicht zuständigen<br />

Ministerium genehmigt worden.<br />

Artikel 1<br />

Die Satzung der Ärzteversorgung Land <strong>Brandenburg</strong> vom<br />

24. November 2008 (BÄB 2008, S. 353), die zuletzt durch<br />

Satzung vom 7. Juli 2009 (BÄB 2009, S. 16) geändert worden<br />

ist, wird wie folgt geändert:<br />

1. § 10 wird wie folgt gefasst:<br />

a) Absatz 6 Satz 2 wird wie folgt gefasst:<br />

„Einem Mitglied, das auch bei einem anderen auf<br />

Gesetz beruhenden Versorgungsträger im Geltungsbereich<br />

der Normen europäischen Sekundärrechts<br />

zur Koordination der Systeme der sozialen Sicherheit<br />

einen Anspruch auf Berufsunfähigkeitsrente besitzt,<br />

wird die nach Satz 1 zu ermittelnde Zurechnungszeit<br />

anteilig entsprechend der Mitgliedszeit bei der Ärzteversorgung<br />

Land <strong>Brandenburg</strong> zur gesamten Mitgliedszeit<br />

bei allen auf Gesetz beruhenden Versorgungsträger<br />

entsprechend der Berechnungsvorschrift<br />

des europäischen Sekundärrechts gewährt, wenn<br />

auch die anderen beteiligten Versorgungsträger ihre<br />

Versorgungsleistungen nach dieser Regelung berechnen.“<br />

b) Absatz 7 wird wie folgt gefasst:<br />

aa) In Satz 1 werden die Wörter „Verordnung (EWG)<br />

1408/71“ durch die Wörter „Normen europäischen<br />

Sekundärrechts zur Koordinierung der Systeme der<br />

sozialen Sicherheit“ ersetzt.<br />

vom 25. oktober <strong>2010</strong><br />

bb) In Satz 2 werden die Wörter „Artikel 46 Absatz 2 der<br />

Verordnung (EWG) 1408/71“ durch die Wörter „der<br />

Berechnungsvorschrift des europäischen Sekundärrechts“<br />

ersetzt.<br />

2. § <strong>12</strong> Absatz 1 wird wie folgt gefasst:<br />

㤠<strong>12</strong><br />

Hinterbliebenenrente<br />

(1) Hinterbliebenenrenten sind:<br />

1. Witwenrenten,<br />

2. Witwerrenten,<br />

3. Renten für eingetragene gleichgeschlechtliche<br />

Lebenspartnerschaften (Lebenspartnerschaftsrenten),<br />

4. Waisenrenten,<br />

5. Halbwaisenrenten.“<br />

3. § 13 wird wie folgt geändert:<br />

a) Die Paragraphenbezeichnung wird wie folgt gefasst:<br />

㤠13<br />

Witwen-, Witwer- und Lebenspartnerschaftsrenten sowie<br />

Versorgungsausgleich“<br />

b) Absatz 1 wird wie folgt gefasst:<br />

„(1) Nach dem Tode der oder des nach § <strong>12</strong> Absatz 2<br />

dieser Satzung Berechtigten erhält die Witwe eine<br />

Witwenrente, der Witwer eine Witwerrente, die<br />

hinterbliebene Partnerin bzw. der hinterbliebene<br />

Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />

eine Lebenspartnerschaftsrente. Wurde die Ehe<br />

nach Vollendung des 60. Lebensjahres oder nach<br />

Eintritt der Berufsunfähigkeit der oder des Berechtigten<br />

geschlossen und bestand die Ehe nicht mindestens<br />

drei Jahre, so besteht kein Anspruch auf<br />

Rente. Wurde die Lebenspartnerschaft nach Vollendung<br />

des 60. Lebensjahres oder nach Eintritt<br />

der Berufsunfähigkeit der oder des Berechtigten<br />

begründet und bestand sie nicht mindestens drei<br />

Jahre, so besteht kein Anspruch auf Rente.“<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 15


eKanntmachunGen<br />

c) Absatz 4 wird wie folgt gefasst:<br />

„(4) Die Zahlung der Witwen-, Witwer-, bzw.<br />

Lebenspartnerschaftsrente endet mit dem Ablauf<br />

des Monats<br />

1. des Todes der Witwe, des Witwers, der Lebenspartnerin<br />

bzw. des Lebenspartners,<br />

2. der Heirat oder des Begründens einer Lebenspartnerschaft<br />

der Witwe, des Witwers, der Lebenspartnerin<br />

bzw. des Lebenspartners.“<br />

d) In Absatz 6 wird nach Satz 4 folgender Satz angefügt:<br />

„Entsprechendes gilt bei der Aufhebung einer<br />

Lebenspartnerschaft.“<br />

e) In Absatz 7 wird nach Satz 4 folgender Satz angefügt:<br />

„Entsprechendes gilt bei der Aufhebung einer<br />

Lebenspartnerschaft.“<br />

4. In § 14 Absatz 2 Satz 1 werden nach dem Wort<br />

„befindet“ die Wörter „oder einen Dienst nach den<br />

Regeln des Gesetzes zur Förderung von Jugendfreiwilligendiensten<br />

(JFDG) leisten“ eingefügt.<br />

5. In § 15 Absatz 1 werden die Wörter „Witwen- und<br />

Witwerrente“ durch die Wörter „Witwen-, Witwer-<br />

und Lebenspartnerschaftsrente“ ersetzt.<br />

16 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />

Artikel 2<br />

Diese Änderungssatzung tritt am 1. Januar 2011 in Kraft.<br />

Genehmigt.<br />

Potsdam, den 20. Oktober <strong>2010</strong><br />

Ministerium für Umwelt, Gesundheit<br />

und Verbraucherschutz<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />

Im Auftrag<br />

Kathrin Küster<br />

Die vorstehende Änderungssatzung wird hiermit ausgefertigt<br />

und wird im <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblatt bekanntgegeben.<br />

Cottbus, den 25. Oktober <strong>2010</strong><br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

(Präsident der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong>)


JahresrücKblIcK<br />

bilder und ereignisse aus sicht<br />

der landesärztekammer brandenburg in <strong>2010</strong><br />

20 Jahre <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB): <strong>2010</strong> war<br />

für die ärztliche Selbstverwaltung<br />

im Land ein ganz Besonderes. Mit<br />

Hilfe eines kleinen Fotorückblicks<br />

schaut das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt<br />

auf die Ereignisse der vergangenen<br />

Monate zurück.<br />

Januar<br />

Start ins Jubiläumsjahr<br />

Mit einem kleinen Neujahrsempfang<br />

für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />

in Cottbus am 5. Januar begann das<br />

Jahr in der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Als wichtige Etappe in der<br />

Geschichte der Körperschaft bezeichnete<br />

Kammerpräsident Dr. Udo Wolter die<br />

kommenden zwölf Monate, die neben<br />

vielen Aufgaben für die Geschäftsstelle<br />

auch Anlass zum Feiern bieten sollten.<br />

LÄKB (N = 591)<br />

DE (N = 18.858)<br />

Darstellung der acht Fragenkomplexe<br />

Anwendung<br />

evidenzbasierter<br />

Medizin<br />

Betriebskultur<br />

Entscheidungskultur<br />

Globalbeurteilung<br />

6 1<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Kultur<br />

zur<br />

Fehlervermeidung<br />

0 = fehlende Werte<br />

Vermittlung<br />

von<br />

Fachkompetenz<br />

Lernkultur<br />

Führungskultur<br />

sehr gut<br />

fehlende Werte<br />

1 2 3 4 5 6<br />

0<br />

bIlder des Jahres<br />

Februar/März<br />

Ergebnisse der „Evaluation<br />

der Weiterbildung“ liegen<br />

vor<br />

Fast 30.000 Mediziner haben sich an<br />

der ersten „Evaluation der Weiterbildung“<br />

beteiligt und im Rahmen einer<br />

Online-Befragung ihre Weiterbildungssituation<br />

eingeschätzt. 944 Teilnehmer<br />

stammten dabei aus <strong>Brandenburg</strong>. Ziel<br />

der Befragung der Bundesärztekammer<br />

und den <strong>Landesärztekammer</strong>n war es,<br />

sich einen Überblick über die Weiterbildung<br />

in den einzelnen Bundesländern<br />

zu verschaffen, um langfristig die Qualität<br />

der Weiterbildung zu sichern und<br />

dem Nachwuchs- beziehungsweise<br />

Ärztemangel entgegenzuwirken. Die<br />

Ärzte waren aufgerufen, Schulnoten in<br />

acht verschiedenen Bereichen zu vergeben:<br />

Globalbeurteilung, Vermittlung<br />

von Fachkompetenz, Lernkultur, Führungskultur,<br />

Fehlervermeidung, Entscheidungskultur,<br />

Betriebskultur und<br />

Anwendung evidenzbasierter Medizin.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 17


Ilder des Jahres<br />

April<br />

Gemeinsamer Ärzteball<br />

von Kammer und Kassenärztlicher<br />

Vereinigung<br />

Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums<br />

der beiden brandenburgischen Körperschaften<br />

fand am 24. April der erste<br />

gemeinsame Ärzteball der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

und der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung statt. Etwa 400 Mediziner<br />

folgten der Einladung ins Dorint Hotel<br />

nach Potsdam, wo ein festlicher, bunter<br />

Abend auf die Besucher wartete.<br />

Mai<br />

113. Deutscher Ärztetag<br />

mit neuer Gesprächskultur<br />

Solidarität statt Konfrontation<br />

– darauf legte der neue<br />

18 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />

März<br />

Aktuelle Stunde mit neuem<br />

Staatssekretär zur<br />

Kammerversammlung<br />

Zur 6. Kammerversammlung der 6.<br />

Legislaturperiode am 20. März in Blankenfelde-Mahlow<br />

(Dahlewitz) begrüßte<br />

der Vorstand den Staatssekretär im<br />

Ministerium für Umwelt, Gesundheit<br />

und Verbraucherschutz (MUGV), Dr.<br />

Heinrich-Daniel Rühmkorf. Dieser nutzte<br />

die Gelegenheit, den Ärzten die gesundheitspolitischen<br />

Ziele der neuen<br />

Landesregierung vorzustellen. Darüber<br />

Bundes gesundheitsminister, Dr. Philipp<br />

Rösler, den Fokus in seinem Grußwort<br />

an die 250 Delegierten, die zum 113.<br />

Deutschen Ärztetag nach Dresden gekommen<br />

waren. Damit lieferte er die<br />

Grundlage für eine neue Gesprächskultur.<br />

Die Delegierten entwickelten während<br />

der Tagung vom 11. bis 14. Mai<br />

ein „Fünf-Punkte-Papier“ für die Bundesregierung<br />

und betonten, dass eine<br />

eigenständige neue Gesetzgebung hinsichtlich<br />

der Patientenrechte nicht notwendig<br />

sei. Statt dessen forderte die<br />

Ärzteschaft die Sicherung von grundlegenden<br />

Patientenrechten in der Gesundheits-<br />

und Sozialgesetzgebung.<br />

Weitere Ergebnisse des Ärztetages<br />

waren die nachhaltige Förderung der<br />

Versorgungsforschung, der Wunsch<br />

nach einer Novellierung der Weiterbildungsordnung<br />

sowie das Ermöglichen<br />

von Synergieeffekten zwischen<br />

Niederlassung und Krankenhaus. Aus<br />

hinaus beschäftigten sich die Delegierten<br />

in Vorbereitung auf den anstehenden<br />

Deutschen Ärztetag in Dresden<br />

mit der Novellierung einzelner Vorschriften<br />

der (Muster-)Weiterbildungsordnung<br />

und sie diskutierten Anpassungsvorschläge<br />

zur Berufsordnung.<br />

<strong>Brandenburg</strong> waren sieben Delegierte<br />

sowie der Kammerpräsident vor Ort,<br />

um die Interessen der brandenburgischen<br />

Mediziner zu vertreten.


Juni<br />

<strong>Brandenburg</strong> nimmt an<br />

„Jobbörse“ in Österreich<br />

teil<br />

Zum bereits dritten Mal fand vom<br />

7. bis 9. Juni in Innsbruck, Graz und<br />

Wien eine „Jobbörse“ statt, an der<br />

auch die LÄKB in Person von Bernd<br />

Sykura teilnahm. Ziel war es, österreichische<br />

Mediziner für eine Tätigkeit<br />

in <strong>Brandenburg</strong> zu gewinnen. Die<br />

rege Beteiligung an der Börse machte<br />

ein großes Interesse für eine Arbeit<br />

in Deutschland deutlich und künftig<br />

wird es voraussichtlich ein noch intensiveres<br />

Werben um österreichische<br />

Weiterbildungs assistenten geben, wie<br />

Bernd Sykura betonte.<br />

September<br />

Kammerversammlung:<br />

Resolution für sichere<br />

medizinische Versorgung<br />

verabschiedet<br />

Die zweite Kammerversammlung des<br />

Jahres <strong>2010</strong> fand am 4. September in<br />

Dahlewitz statt. Im Fokus der Diskussionen<br />

stand das von Bundesgesundheitsminister<br />

Dr. Philipp Rösler geplante<br />

Finanzierungskonzept der Gesetzlichen<br />

Krankenkassen, welches eine<br />

neue Verteilung der Krankenkassengelder<br />

ab 2011 vorsieht. Sowohl die Delegierten<br />

der LÄKB als auch die Verantwortlichen<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

sahen große Probleme bei der<br />

Umsetzung des Konzeptes. Gemeinsam<br />

wurde beschlossen, Ministerpräsident<br />

Matthias Platzeck eine Resolution<br />

zum Erhalt der medizinischen Versorgung<br />

zu übermitteln.<br />

Weiterhin setzten sich die Mediziner<br />

auch mit dem Geschäftsbericht 2009<br />

der Ärzteversorgung Land <strong>Brandenburg</strong><br />

und einer Satzungsänderung<br />

auseinander. Auch der Jahreshaushalt<br />

2009 der Kammer sowie die Schlichtungsordnung<br />

standen auf dem Tagungsprogramm.<br />

September<br />

Willkommen: 179 neue<br />

Medizinische<br />

Fachangestellte<br />

In festlichem Rahmen – im <strong>Brandenburg</strong>saal<br />

der Staatskanzlei in Potsdam<br />

– haben 179 Medizinische Fachangestellte<br />

(MFA) ihre Zeugnisse und Briefe<br />

von den Mitarbeiterinnen des Referates<br />

Ausbildung Medizinische Fachangestellte<br />

an der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> und von Vorstandsmitglied<br />

Dipl.-Med. Sigrid Schwark<br />

bIlder des Jahres<br />

erhalten. Neu bei den diesjährigen<br />

Abschlussprüfungen war, dass ein Arbeitskreis<br />

der Kammer einheitliche Prüfungskomplexe<br />

für die praktischen Prüfungen<br />

erarbeitet hatte, wodurch an<br />

alle Auszubildenden die gleichen Anforderungen<br />

gestellt wurden.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 19


Hinweis:<br />

Die einzelnen Stationen<br />

des Jahresrückblickes<br />

können Interessierte<br />

ausführlich<br />

in den <strong>Ausgabe</strong>n des<br />

<strong>Brandenburg</strong>ischen<br />

Ärzteblattes <strong>2010</strong><br />

nachlesen.<br />

bIlder des Jahres<br />

Oktober<br />

Jubiläum: 20 Jahre<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Einen weiteren Höhepunkt des Jubiläumsjahres<br />

der beiden brandenburgischen<br />

Körperschaften bildete die Festveranstaltung<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>, die in Anwesenheit zahlreicher<br />

Gäste aus Gesundheitswesen<br />

und Politik am 1. Oktober <strong>2010</strong> im Radisson<br />

Blu Hotel in Cottbus stattfand.<br />

In den Festreden schauten die Laudatoren<br />

auf die Gründung sowie den erfolgreichen<br />

Aufbau der Kammer zurück<br />

und würdigten dabei die Arbeit<br />

der ehrenamtlich Tätigen. Höhepunkt<br />

der Veranstaltung war die Ehrung des<br />

Kammerpräsidenten, Dr. Udo Wolter,<br />

mit der Goldenen Ehrennadel der<br />

LÄKB.<br />

November<br />

Kammerversammlung<br />

diskutiert Haushaltsplan<br />

Die letzte Sitzung der Kammerversammlung<br />

fand, wie gewohnt, in Dahlewitz<br />

statt. Dabei standen Themen<br />

wie der Haushaltsplan 2011 und die<br />

Diskussion gesundheitspolitischer Ereignisse<br />

auf der Tagesordnung. Zudem<br />

wurde zum ersten Mal der Posterpreis<br />

der Akademie für ärztliche Fortbildung<br />

an der LÄKB vergeben. In der Januarausgabe<br />

des <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblattes<br />

wird über die Tagung sowie<br />

deren Beschlüsse ausführlich berichtet.<br />

20 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />

Oktober<br />

Medizinische Versorgung<br />

in <strong>Brandenburg</strong> im Fokus<br />

des Berufspolitischen<br />

Symposiums<br />

Zum Abschluss des Jubiläumsjahres<br />

organisierte die LÄKB gemeinsam mit<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Brandenburg</strong><br />

(KVBB) ein Berufspolitisches<br />

Symposium unter dem Titel „Perspektiven<br />

der medizinischen Versorgung im<br />

Land <strong>Brandenburg</strong>“. Dabei kamen am<br />

20. Oktober namhafte Referenten, wie<br />

Prof. Fritz Beske, Direktor des Fritz Beske<br />

Instituts für Gesundheits-System-<br />

Forschung Kiel, oder Dr. Franz-Joseph<br />

Bartmann, Präsident der Ärztekammer<br />

Schleswig-Holstein, nach Potsdam ins<br />

Dorint Hotel. In den Vorträgen wurden<br />

dabei unter anderem die Themen<br />

Palliativmedizin und Telemedizin, aber<br />

auch die demografische Entwicklung<br />

und ihr Einfluss auf die medizinische<br />

Versorgung im Land <strong>Brandenburg</strong> diskutiert.<br />

n Text: Anja Saller, 4iMEDIA<br />

Fotos: 4iMEDIA, Reinhold Dräger,<br />

docanddoc, LÄKB, KVBB


<strong>Brandenburg</strong><br />

Neues altes Land –<br />

Geschichte und<br />

Gegenwart<br />

Friedrich Beck, Manfred Görtemaker,<br />

Kristina Hübener, Klaus Neitmann<br />

(Hrgs.)<br />

Be.bra Wissenschaft Verlag<br />

200 Seiten, Pb. (20x29,8cm)<br />

ISBN 978-3-937233-66-6, Preis: 19,95 €(D)<br />

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J A H R E<br />

Fachkompetenz<br />

1990 – <strong>2010</strong>. 20 Jahre liegen hinter<br />

uns. Viele Vereine und Gesellschaften<br />

blicken auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück.<br />

Im September <strong>2010</strong> haben wir in<br />

unserer Festschrift, die dem <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />

Ärzteblatt beilag, auf unsere<br />

Geschichte hingewiesen. Ich möchte<br />

zum Jahresende nicht versäumen, die<br />

beiden Bücher über unser Bundesland<br />

<strong>Brandenburg</strong> vorzustellen.<br />

In dem vorliegenden Buch haben die<br />

Verfasser in vier Kapiteln die Geschichte<br />

und Gegenwart unseres Landes<br />

skizziert, von der Mark im Mittelalter<br />

über <strong>Brandenburg</strong> im 19. und frühen<br />

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Praxisplanung, Praxiseinrichtung, Medizintechnik,<br />

Medizintechnische Wartung und Service,<br />

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20x <strong>Brandenburg</strong><br />

Menschen, Orte,<br />

Geschichten<br />

rezensIert<br />

20. Jahrhundert, <strong>Brandenburg</strong> in den<br />

Jahren der SBZ/DDR von 1945 -1990<br />

und abschließend über die letzten 20<br />

Jahre, die Wiedervereinigung und Entwicklung<br />

seit 1990.<br />

Das Buch ist interessant, auch mit Fotos<br />

und Bildmaterial illustriert. Schauen<br />

Sie einfach einmal hinein. Einiges kann<br />

man auch für eigene Schriften und Infos<br />

verwenden und der moderate Preis<br />

kann sich auch sehen lassen<br />

n Dr. Udo Wolter<br />

Neuruppin<br />

Rolf Schneider<br />

Herausgegeben von Dagmar Reim<br />

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200 Seiten, 180 meist farbige Abb., geb.<br />

ISBN 978-3-86<strong>12</strong>4-645-9, Preis: 19,95 €(D)<br />

Dieses Buch ist als Begleitbuch zu<br />

verstehen. Der rbb hat zum 20. Geburtstag<br />

unseres Landes den <strong>Brandenburg</strong>ern<br />

eine 20-teilige Fernsehdokumentation<br />

geschenkt. Dieses Buch soll<br />

einen Vorgeschmack auf diesen Streifen<br />

geben. In einzelnen Abschnitten<br />

werden <strong>Brandenburg</strong>ische Landschaften<br />

dargestellt wie <strong>Brandenburg</strong> an<br />

der Havel, die West- und Ostprignitz,<br />

das Ruppiner Land und Neuruppin,<br />

die Uckermark, das Havelland, Barnim<br />

und Schwedt, Märkisch-Oderland und<br />

Frankfurt/Oder, der Spreewald und<br />

Cottbus, die Niederlausitz, Elbe-Elster,<br />

Niederer und Hoher Fläming und natürlich<br />

Potsdam. Das Buch beinhaltet<br />

sehr schöne Bilder unserer weitläufigen<br />

Landschaften. Dazu erzählt der<br />

Autor interessante Geschichten vom<br />

alten Derfflinger bis Hedwig Bollhagen.<br />

Auch ohne die Fernsehdokumentation<br />

kann man sich dieses Buch anschauen,<br />

um einen guten Einblick über<br />

unser Land <strong>Brandenburg</strong> zu gewinnen.<br />

Ich fand diese Zusammenstellung sehr<br />

gut gelungen<br />

n Dr. Udo Wolter<br />

Neuruppin<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 21<br />

Richtigstellung:<br />

In der Novemberausgabe<br />

des <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />

Ärzteblattes<br />

stand in der Rezension<br />

”Gerhardt Katsch –<br />

Begründer des ersten<br />

deutschen Diabetikerheims<br />

und der Diabetikerfürsorge“irrtümlicher<br />

Weise Graz<br />

(Schweiz) statt Garz<br />

(Rügen) als Standort<br />

des Diabetikerheims<br />

Garz (Rügen). Wir bitten,<br />

diesen Fehler zu<br />

entschuldigen.<br />

n Die Redaktion


Näheres zum<br />

Behandlungsspektrum<br />

der Einrichtung finden<br />

Interessierte auf der<br />

Internetseite www.<br />

krankenhaus-prenzlau.de.<br />

Fotos: Kreiskrankenhaus Prenzlau<br />

aKtuell<br />

brandenburGs KlInIKen vorGestellt<br />

Kreiskrankenhaus Prenzlau:<br />

Wohnortnahe Versorgung auf höchstem Niveau<br />

Ob eine Geburt unter einem simulierten<br />

Sternenhimmel oder ein Erfahrungsaustausch<br />

unter Müttern<br />

im Stillcafé – das Kreiskrankenhaus<br />

Prenzlau zeichnet sich durch<br />

seine einladende Atmosphäre für<br />

Patienten und Besucher aus. Über<br />

6.000 stationäre und fast 10.000<br />

ambulante Patienten werden jährlich<br />

im Krankenhaus behandelt.<br />

Damit ist das Prenzlauer Krankenhaus<br />

ein wichtiger Grundversorger<br />

für den Landkreis Uckermark.<br />

Denkmalgeschützte Bausubstanz<br />

und modernste Ausstattung – es sind<br />

die Zeitsprünge, die das Klinikum in<br />

Prenzlau charakterisieren und die sich<br />

auf dem ganzen Klinikgelände wiederfinden.<br />

Vor über 80 Jahren wurde<br />

das Krankenhaus eingeweiht und<br />

dennoch ist es heute Sinnbild für eine<br />

medizin-technische Ausstattung mit<br />

dem neuesten Standard. „Anfang Mai<br />

2009 haben wir einen neuen OP-Trakt<br />

in Betrieb genommen. Dieser beherbergt<br />

zwei Operationssäle, eine Intensivstation,<br />

einen Aufwachraum und<br />

eine Notfallaufnahme. Er garantiert<br />

eine erstklassige Patientenversorgung<br />

und ausgezeichnete Arbeitsbedingungen“,<br />

erläutert der Geschäftsführer des<br />

Krankenhauses, Harald Kothe-Zimmermann.<br />

Knapp acht Millionen Euro hat<br />

der Neubau gekostet, der innerhalb<br />

22 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />

von eineinhalb Jahren fertiggestellt<br />

wurde. Im Oktober dieses Jahres weihte<br />

das Klinikum außerdem einen neuen<br />

Diagnose-Trakt ein und gab diesen<br />

offiziell zur Nutzung frei. „Wir verfügen<br />

hier über eine hochmodern ausgestattete<br />

Abteilung. Pro Jahr werden<br />

mehr als 2.000 endoskopische Untersuchungen<br />

im Krankenhaus durchgeführt<br />

– die Endoskopieabteilung bildet<br />

gewissermaßen das Rückgrat für viele<br />

Bereiche der Inneren Medizin“, erklärt<br />

der Leitende Chefarzt, Dr. Stefan Reumuth.<br />

Neben zwei Endoskopie-Plätzen<br />

gehören zu der Abteilung außerdem<br />

ein Raum für die Echokardiografie, einer<br />

für die Ergometrie sowie ein Raum<br />

für die Schrittmacherfunktionsprüfung<br />

und einer für die Abdomensonografie.<br />

Diese zwei neuesten Anbauten komplementieren<br />

die weiteren Fachbereiche<br />

in Prenzlau.<br />

Insgesamt verfügt das<br />

Krankenhaus über<br />

sieben Kliniken und<br />

Fachabteilungen sowie<br />

vier spezielle Bereiche:<br />

- Klinik für Innere Medizin<br />

- Klinik für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe<br />

- Klinik für Chirurgie<br />

- Klinik für Anästhesiologie/Intensivmedizin<br />

und Schmerztherapie<br />

- Fachabteilung für Kinder- und<br />

Jugendmedizin<br />

- Notaufnahme/Intensivstation<br />

- Ambulantes OP-Zentrum<br />

Spezielle Bereiche:<br />

- Physiotherapie<br />

- Ergotherapie<br />

- Sozialdienst<br />

- Stillcafé<br />

Für die qualitativ hochwertige Ausstattung<br />

und Verpflegung der Patienten<br />

in allen Fachbereichen und Kliniken<br />

erhielt das Prenzlauer Krankenhaus im<br />

November das KTQ-Zertifikat (Kooperation<br />

für Transparenz und Qualität<br />

im Gesundheitswesen). „Das Zertifikat<br />

gilt als höchster Qualitätsausweis für<br />

Gesundheitseinrichtungen in Deutschland.<br />

Wir sind sehr stolz darauf, dass<br />

unserem Krankenhaus diese Auszeichnung<br />

verliehen wurde“, freut sich der<br />

Geschäftsführer.<br />

Kompetenzen vernetzen<br />

Dass das Krankenhaus auf dem technisch<br />

neuesten Stand ist, ist ein Resultat<br />

der Modernisierungen und Anbauarbeiten<br />

der letzten Jahre. Seit<br />

2006 gehört es zum Verbund der Gesellschaft<br />

für Leben und Gesundheit<br />

mbH (GLG) und befindet sich somit<br />

in kommunaler Trägerschaft. Seit der<br />

Übernahme durch die GLG wurden<br />

neue Stationsräume geschaffen, die<br />

Eingangshalle renoviert und einzelne<br />

Fachbereiche modernisiert.<br />

Neben Prenzlau gehören auch die<br />

beiden Krankenhausstandorte Angermünde<br />

und Eberswalde zum Verbund<br />

der Gesellschaft. „Der Vorteil des Verbundes<br />

ist, dass alle Krankenhäuser telemedizinisch<br />

miteinander verbunden<br />

sind. Dadurch stehen den Patienten die<br />

medizinischen Kompetenzen der Ärztinnen<br />

und Ärzte unabhängig von den<br />

Standorten zur Verfügung, wodurch<br />

den Patienten lange und unnötige Untersuchungswege<br />

erspart bleiben“,<br />

sagt der Leitende Chefarzt. Aktuell erfährt<br />

die ärztliche Fachkompetenz im<br />

Bereich der Diagnose und Behandlung<br />

von Patienten mit Krebserkrankungen<br />

eine Verstärkung. „Es gibt eine Kooperationsvereinbarung<br />

mit der Klinikum<br />

Barnim GmbH. Ziel ist es, die Fachbereiche<br />

Gastroenterologie und Onkologie<br />

als Schwerpunkte der Inneren Medizin<br />

in Prenzlau weiter zu entwickeln.<br />

Dafür stehen sieben zusätzliche Fachärzte<br />

zur Verfügung“, so Harald Kothe-<br />

Zimmermann.<br />

Parallel zu der Optimierung der medizinischen<br />

Versorgung und der fachärztlichen<br />

Vernetzung leistet die GLG<br />

Gesellschaft für Leben und Gesundheit<br />

laut dem Geschäftsführer auch einen<br />

wichtigen Beitrag für die Ausbildung


des Nachwuchses. Ob Medizinische<br />

Fachangestellte, Operationstechnischer<br />

Assistent oder Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

– die Ausbildungsmöglichkeiten<br />

sind vielseitig. 2009 erlernten<br />

knapp 150 junge Menschen aus insgesamt<br />

acht Ausbildungsbereichen einen<br />

Beruf in den GLG-Einrichtungen.<br />

Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in den GLG-<br />

Einrichtungen:<br />

• Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />

in<br />

• Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />

• Bachelor of Nursing<br />

• Operationstechnische Assistent/in<br />

• Medizinische/r Fachangestellte/r<br />

• Hebamme/Entbindungspfleger<br />

• Köchin/Koch<br />

• Bürokauffrau/Bürokaufmann<br />

Zudem verleiht die GLG jährlich Stipendien<br />

an angehende Ärzte, die<br />

sich noch in der Ausbildung befinden.<br />

Um das fachliche Wissen stets<br />

auf dem neuesten Stand zu halten,<br />

werden für Mitarbeiter außerdem in<br />

den Kliniken Prenzlau, Barnim und<br />

Angermünde Fort- und Weiterbildungskurse<br />

angeboten.<br />

Pluspunkt: Persönliche<br />

Atmosphäre<br />

Neben optimalen Arbeits- und Ausbildungsbedingungen<br />

liegt der Fokus des<br />

Krankenhauses auf der medizinischen<br />

Versorgung der Patienten. Dr. Stefan<br />

Reumuth weiß, was das Prenzlauer<br />

Klinikum so besonders macht: „Unser<br />

Krankenhaus ist relativ klein, deswegen<br />

können wir unseren Patienten eine<br />

sehr persönliche Atmosphäre bieten.<br />

Hinzu kommen umfangreiche Leistungsspektren,<br />

wie beispielsweise unser<br />

Stillcafé, die Begleitung von Selbsthilfegruppen<br />

oder unser Bürgerforum<br />

– eine Vortragsreihe, in der Experten<br />

über häufige Krankheitsbilder informieren.“<br />

Zudem setzt man in Prenzlau<br />

auf eine umfassende Geburtsmedizin.<br />

Informationen in Zahlen:<br />

• 131 stationäre Behandlungsplätze<br />

stehen für die Patienten zur Verfügung.<br />

• 198 Säuglinge erblickten bis Oktober<br />

<strong>2010</strong> das Licht der Welt.<br />

• 211 Mitarbeiter werden derzeit im<br />

Krankenhaus Prenzlau beschäftigt.<br />

• 64 Betten zählt die größte Abteilung<br />

– die Klinik für Innere Medizin.<br />

• <strong>12</strong> Auszubildende erlernen derzeit<br />

einen Beruf in der Prenzlauer Klinik.<br />

Allgemeine Daten:<br />

Name: Krankenhaus Prenzlau,<br />

eine Gesellschaft der Medizinisch-<br />

Soziale Zentrum MSZ Uckermark<br />

gGmbH, ein Unternehmen der GLG<br />

Gesellschaft für Leben und Gesundheit<br />

mbH<br />

gegründet: 1927<br />

Fläche: Haupthaus <strong>12</strong>.900 qm<br />

Geschäftsführer:<br />

Harald Kothe-Zimmermann<br />

Leitender Chefarzt:<br />

Dr. Stefan Reumuth<br />

Pflegedienstleitung:<br />

Annerose Prager<br />

Adresse:<br />

Stettiner Straße <strong>12</strong>1, 17291 Prenzlau<br />

Telefonnummer: 03984 330<br />

Telefax: 03984 33333<br />

E-Mail: info@krankenhaus-prenzlau.de<br />

Internetseite:<br />

www.krankenhaus-prenzlau.de<br />

aKtuell<br />

Harald Kothe-Zimmermann weiß, was<br />

die werdenden Mütter besonders bevorzugen:<br />

„Es ist unser Rundum-Geburtsangebot,<br />

das von der professionellen<br />

Beratung bis zum Stillcafé reicht.<br />

Zudem sind auch unsere Kreißsäle mit<br />

simuliertem Sternenhimmel ein Blickfang.<br />

Darüber hinaus stellen wir dem<br />

Netzwerk Gesunde Kinder Westuckermark<br />

ein Koordinierungsbüro zur Verfügung<br />

und unterstützen damit das<br />

Wohl der Kinder und Eltern weit über<br />

die Geburt hinaus.“<br />

Neben der umfassenden Betreuung<br />

von schwangeren Patientinnen und<br />

jungen Müttern beherbergt das Kran-<br />

kenhaus außerdem einen Sozialdienst.<br />

Dieser kümmert sich während des stationären<br />

Aufenthaltes um Patienten<br />

mit persönlichen Problemen. Unabhängig<br />

davon, können sich Patienten<br />

und ihre Angehörigen auch von der<br />

krankenhausinternen Seelsorge beraten<br />

lassen.<br />

n Carina Brümmer, 4iMEDIA<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 23<br />

Eine persönliche<br />

Atmosphäre und<br />

das umfangreiche<br />

Leistungsspektrum<br />

sind Pluspunkte des<br />

Kreiskrankenhauses<br />

Prenzlau. (Bild links)<br />

Verwaltungsleiter<br />

Detlef Lischka,<br />

Pflegedienstleiterin<br />

Annerose Prager und<br />

der Leitende Chefarzt,<br />

Dr. Stefan Reumuth, (v.l.).<br />

(Bild rechts)<br />

Blick in einen Kreißsaal<br />

mit simuliertem<br />

Sternenhimmel


Dr. H. Hellmut Koch<br />

Foto: BLÄK<br />

personalIa<br />

nachruf<br />

Dr. H. Hellmut Koch ist verstorben<br />

Am 14. November <strong>2010</strong> ist Dr. H.<br />

Hellmut Koch in Nürnberg nach schwerer<br />

Krankheit verstorben. Der Ehrenpräsident<br />

der Bayerischen <strong>Landesärztekammer</strong><br />

(BLÄK) wurde 66 Jahre alt.<br />

Der BLÄK-Präsident Dr. Max Kaplan<br />

würdigte den Verstorbenen: ”Ich habe<br />

die Nachricht vom Tod unseres Ehrenpräsidenten<br />

H. Hellmut Koch mit großer<br />

Trauer und Betroffenheit aufgenommen.<br />

Mit seinem eindrucksvollen<br />

Wirken und seiner Persönlichkeit hat er<br />

die Kollegen, die Patienten sowie die<br />

Akteure der Gesundheitspolitik stets<br />

beeindruckt: ruhig, sachlich, mit einem<br />

klaren Blick auf die Menschen und das<br />

Leben.“<br />

Der Ehrenpräsident H. Hellmut Koch,<br />

wurde vom Präsidenten der Bundesärztekammer<br />

(BÄK), Prof. Dr. Jörg-Dietrich<br />

Hoppe, im Oktober mit der Paracelsus-<br />

Medaille ausgezeichnet. Die deutschen<br />

Ärztinnen und Ärzte haben in Koch einen<br />

Arzt und ärztlichen Berufs- und<br />

Gesundheitspolitiker mit der Medaille<br />

geehrt, der in seiner ärztlichen Berufstätigkeit<br />

als Chefarzt um die medizinische<br />

Versorgung der Patienten, als Präsident<br />

der BLÄK und als Mitglied des<br />

Vorstands der Bundesärztekammer um<br />

die ärztliche Weiterbildung und Fortbildung<br />

sowie um das Gemeinwohl in<br />

der Bundesrepublik Deutschland große<br />

Verdienste geleistet hat.<br />

n Julia Simon, 4iMEDIA<br />

24 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />

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Psychoonkologie 2011<br />

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ayerIsche landesÄrzteKammer<br />

dr. max Kaplan ist neuer präsident<br />

Die Ärztinnen und Ärzte Bayerns haben<br />

einen neuen Kammer-Chef. Der<br />

69. Bayerische Ärztetag wählte den<br />

bisherigen 1. Vizepräsidenten, Dr. Max<br />

Kaplan (58), zu seinem Präsidenten.<br />

Der Facharzt für Allgemeinmedizin aus<br />

Pfaffenhausen (Landkreis Unterallgäu)<br />

wurde mit 139 gültigen Stimmen gewählt.<br />

Einen Gegenkandidaten gab es<br />

nicht.<br />

1. Vizepräsidentin ist die Nürnberger<br />

Internistin Dr. Heidemarie Lux (59), die<br />

sich gegen den Münchner Internisten<br />

Dr. Christoph Emminger (58) mit 97 zu<br />

58 Stimmen durchsetzte. Dr. Klaus Ottmann<br />

(67), Urologe aus Ochsenfurt,<br />

bleibt 2. Vizepräsident der Bayerischen<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> (BLÄK). Seine Position<br />

stand nicht zur Wahl.<br />

Kaplan bedankte sich bei den<br />

personalIa<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 25<br />

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Delegierten und kündigte eine noch<br />

stärkere Politisierung der BLÄK durch<br />

die Intensivierung der Kontakte zur<br />

Gesundheitspolitik an. Kaplan wolle<br />

die Kammer zu einem „Bollwerk“ des<br />

freien Berufes machen. Die 1. Vizepräsidentin<br />

kündigte an, sie wolle sich<br />

verstärkt für die Ärztinnen einsetzen.<br />

Sie plädierte für eine Vereinbarkeit von<br />

Arztberuf – insbesondere Weiterbildung<br />

– und Familie.<br />

Die Nachwahl des Präsidenten beziehungsweise<br />

Vizepräsidenten der BLÄK<br />

war nach dem krankheitsbedingten<br />

Rücktritt von Dr. H. Hellmut Koch notwendig<br />

geworden. Die verbleibende<br />

Amtsperiode dauert bis Januar 2013.<br />

n Pressestelle der BLÄK/Anja Saller,<br />

4iMEDIA<br />

Dr. Max Kaplan<br />

Foto: BLÄK<br />

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95 Jahre<br />

MR Dr. med. Heinz Klavehn,<br />

Templin, OT Groß Dölln<br />

91 Jahre<br />

OMR Dr. med. Rolf Zimmermann,<br />

Bad Freienwalde<br />

86 Jahre<br />

MR Doz. Dr. med. habil. Christian Drescher,<br />

Herzberg<br />

MR Dr. med. Herbert Drzimalla,<br />

Zehdenick<br />

Dr. med. Beatrix Jungblut, Potsdam<br />

Dr. med. Hans-Joachim Schön,<br />

Nuthetal<br />

85 Jahre<br />

SR Maria Hering, Ruhland<br />

83 Jahre<br />

OMR Dr. med. Siegfried Schirmer,<br />

<strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

82 Jahre<br />

MR Joachim Albrecht, Falkenhagen<br />

81 Jahre<br />

OMR Dr. med. Ferdinand Batsch,<br />

Mühlenbecker Land, OT Schildow<br />

Dr. med. Karl Henze,<br />

Hohen Neuendorf<br />

Gisela Otto, Cottbus<br />

Dr. med. Willi Schur,<br />

Königs Wusterhausen<br />

80 Jahre<br />

OMR Dr. med. Erich Bäde, Hosena<br />

OMR Dr. med. dent. Dr. med.<br />

Hans-Heinrich Boeckler, Neuruppin<br />

OMR Dr. med. Christa Enke, Cottbus<br />

Dr. med. Paul-Ernst Franke,<br />

Jüterbog<br />

MR Dr. med. Margita Janke,<br />

Bernau<br />

Dr. sc. med. Christa Kröning,<br />

Wandlitz<br />

OMR Prof. Dr. sc. med. Bodo Mros,<br />

Königs Wusterhausen,<br />

OT Zernsdorf<br />

MR Dr. med. Johannes Müller,<br />

Zeuthen<br />

79 Jahre<br />

Dr. sc. med. Hartmut Anke,<br />

Zepernick<br />

MR Dr. med. Georg Arnold,<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Dr. med. Manfred Jakubik, Burg<br />

SR Dr. med. Hans Kerber,<br />

Luckenwalde<br />

Dr. med. Hans-Joachim Müller,<br />

Treuenbrietzen<br />

OMR Dr. med. Gerhard Pomerenke,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

MR Dr. med. Peter-Paul Soergel,<br />

Templin<br />

Dr. med. Heinz Verbeek,<br />

Rathenow, OT Semlin<br />

26 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />

WIr GratulIeren<br />

zum Geburtstag im dezember<br />

78 Jahre<br />

SR Dr. med. Günter Bleckat,<br />

Borkheide<br />

SR Anny Dubrau, Groß Schacksdorf<br />

OMR Dr. med. Kurt Kuse, Perleberg<br />

Prof. Dr. sc. med. Rolf Mehner,<br />

Bad Saarow<br />

SR Dr. med. Heinz Schreck,<br />

Brieskow-Finkenheerd<br />

Prof. Dr. sc. med. Dietrich Strangfeld,<br />

Oranienburg, OT Lehnitz<br />

77 Jahre<br />

Dr. med. Andris Kadegis, Potsdam<br />

Dr. med. Ingeborg Kebschull,<br />

Königs Wusterhausen<br />

Dr. med. Helmut Keuntje, Cottbus<br />

SR Elisabeth Leuchert, Zossen<br />

SR Dr. med. Margot Lipske, Niemtsch<br />

Dr. med. Hans Raabe, Woltersdorf<br />

Dr. med. Sonja Werner, Bad Saarow<br />

76 Jahre<br />

SR Dr. med. Christa Bestmann,<br />

Templin<br />

Dr. med. Mahmoud El-Hakim,<br />

Rathenow<br />

OMR Dr. med. Wolfgang Gast,<br />

Senftenberg<br />

Dr. med. Marianne Habeck, Templin<br />

MR Dr. med. Wolfgang Kleber,<br />

Wittstock<br />

Dr. med. Wolfgang Nehring, Wittenberge<br />

Jutta Passolt, Finsterwalde<br />

Dr. med. Jutta Raquet,<br />

Heidesee, OT Bindow<br />

Chakib Risk, Eichwalde<br />

Dr. med. Renate Starke, Wildau<br />

SR Dr. med. dent. Karl-Heinz Weßlau,<br />

Stolzenhagen<br />

SR Dr. med. Joachim Woldag, Güterfelde<br />

75 Jahre<br />

Barbara Bohnenstengel,<br />

Klein Schulzendorf<br />

Dr. med. Jürgen Dettmann,<br />

Kleinmachnow<br />

MR Dr. med. Hartmut Gahlow,<br />

Wandlitz, OT Klosterfelde<br />

Dr. med. Joachim Jagode, Bad Saarow<br />

Dr. med. Gilda Kirmße, Stolpe Süd<br />

Dr. med. Christian Kohlhoff,<br />

Oberuckersee, OT Warnitz<br />

Dr. med. Gertraut Mittenzwei,<br />

Neuenhagen<br />

Dr. med. Wolfgang Paris, Neuruppin<br />

Dr. med. Alheid Patzke, Treuenbrietzen<br />

SR Klaus Scheffel, Woltersdorf<br />

MR Dr. med. Lothar Schirmer,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

MR Dr. med. Gerda Taubert, Forst<br />

OMR Dr. med. Paul-Heinz Vallentin,<br />

Prenzlau<br />

70 Jahre<br />

Dr. med. Norbert Bamberg,<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Susanne Brosche, Rückersdorf<br />

Dr. med. Klaus Bunke, Bernau, OT Rüdnitz<br />

MR Dieter Busse, Finsterwalde<br />

Dr. med. Harald Gereke, Groß Döbbern<br />

Wolfgang Grüger, Forst<br />

MR Albrecht Hebold, Cottbus<br />

Sigrid Herdin, Potsdam<br />

Dipl.-Med. Bernd Heuer, <strong>Brandenburg</strong><br />

MR Heide Hinke, Falkensee<br />

Brigitte Hörner, Glienicke<br />

Dr. med. Friedrich Kohlmüller, Rhinow<br />

Dr. med. Helga Leonhardt, Zeuthen<br />

Hannelore Niklaus, Neuenhagen<br />

OMR Dr. med. Barbara Rahner, Potsdam<br />

Jochen Riedel, Päwesin<br />

Doz. Dr. sc. med. Joachim Ritter,<br />

Oranienburg, OT Friedrichsthal<br />

Dr. med. Dieter Röhrig, Luckenwalde<br />

Dr. med. Detlef Rüster, Zeuthen<br />

Dr. med. Christa Schrader, Kleinmachnow<br />

Dr. med. Isolde Schubert, Petershagen<br />

MR Dr. med. Siegfried Stadelmayer,<br />

Lübbenau<br />

MR Dr. med. Frank Tittmann, Rangsdorf<br />

Uta Wegner, Blankenfelde<br />

Jeanette Wieland, Stolzenhagen<br />

65 Jahre<br />

Dr. med. Manfred Darr, Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Eveline Reinbacher, Panketal<br />

Adam Rutkowski, Michendorf<br />

60 Jahre<br />

Dr. med. Christa Andree,<br />

Diensdorf-Radlow<br />

Dr. med. Jörg Bischoff,<br />

Stahnsdorf, OT Sputendorf<br />

Alexander Dalinger, Cottbus<br />

Dipl.-Med. Bernd Döbelin, Eberswalde<br />

Dr.med. (PL) Wojciech Drozdz, Neuruppin<br />

Dipl.-Med. Angelika Franke, Strausberg<br />

Marion Grzelak, Berlin<br />

Dr. med. Friedel Hartmann, Berlin<br />

Dr. med. Uwe Hendrich, Rathenow<br />

Dipl.-Med. Gudrun Hennig, Potsdam<br />

Dipl.-Med. Günter Hentschel,<br />

Eisenhüttenstadt<br />

Dipl.-Med. Siegfried Karls, Perleberg<br />

Dr. med. Ingrid Krähe, Cottbus-Sielow<br />

Dr. med. Doris Queitsch, Eberswalde<br />

Dipl.-Med. Daglind Rogalski, Falkensee<br />

Dr. med. Torsten Römer, Schlepzig<br />

Dr. med. Christina Schiefer,<br />

Schipkau, OT Klettwitz<br />

Dr. med. Ingolf Schulz,<br />

Cottbus, OT Groß Gaglow<br />

Dr. med. Brigitte Schweizer,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Inge-Lore Sutter, Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Peter Teller, Berlin<br />

Dr. med. Marlies Wolter, Blankenfelde<br />

Wir bitten unsere Leser, die nicht mit der<br />

Veröffentlichung einverstanden sind, um<br />

rechtzeitige (bis 5. des Vormonats) Mitteilung<br />

(schriftlich oder telefonisch unter<br />

0355 7801018 oder E-Mail: angelika.winzer@laekb.de).


nachruf<br />

zum tod von prof. dr. med. habil. Gottfried dominok<br />

Gottfried Dominok wurde am 18. Januar<br />

1932 in Königshütte geboren und<br />

starb am 25. Juli <strong>2010</strong> in Cottbus. Sein<br />

erfülltes Leben als Arzt, vorwiegend als<br />

Pathologe mit hervorragenden Kenntnissen<br />

in allgemeiner und spezieller Osteologie,<br />

die ihn weit über die Grenzen<br />

Deutschlands und selbst Europas<br />

bekannt machten, wiesen ihn auch<br />

immer als Kollegen aus, der die unmittelbare<br />

Beziehung zur Praxis, zur praktischen<br />

Anwendung seines enormen<br />

Wissens selbst über die seltenen und<br />

seltensten Knochenkrankheiten suchte<br />

und fand.<br />

Gottfried Dominok studierte Medizin<br />

in Leningrad und Leipzig. Bereits<br />

mit seiner Dissertationsschrift „Zur Alters-<br />

und Geschlechtsbestimmung aus<br />

der Morphologie der menschlichen<br />

Schädelkalotte“ begann offensichtlich<br />

schon die Zuneigung zur Osteologie,<br />

die ein Leben lang anhielt. Nach der<br />

Fachausbildung als Pathologe (1962)<br />

wurde er Oberarzt am Pathologischen<br />

Institut der Medizinischen Akademie in<br />

Dresden, wo er sich auch 1965 ebenfalls<br />

mit einem osteologischen Thema<br />

habilitierte. 1971 wurde Gottfried Dominok<br />

zum Prorektor der Dresdener<br />

Akademie gewählt und 1972 zum Professor<br />

ernannt.<br />

1975 wurde in Cottbus die Stelle des<br />

Direktors des Pathologischen Instituts<br />

frei. Es gelang dem damaligen Ärztlichen<br />

Direktor, Dr. Podehl, und mir,<br />

Prof. Dominok dafür zu gewinnen.<br />

Der Autor dieses Nachrufes fand in<br />

ihm einen fachlich hervorragenden<br />

Kooperationspartner, und so war es<br />

möglich (unter den Bedingungen eines<br />

Bezirkskrankenhauses), nationale und<br />

internationale Kontakte zu finden.<br />

Zwischen 1965 und 1970 wurden<br />

zwei Bücher mit osteologischen Inhalten<br />

geschrieben: „Erkrankungen der<br />

Kieferknochen“ von Bethmann und<br />

Pape in zwei Bänden und ein Aufsehen<br />

erregendes Buch ein wenig später von<br />

Dominok und Knoch über Knochentumoren,<br />

das in kurzer Zeit international<br />

Anerkennung fand. Es entstanden<br />

dadurch Kontakte zu Prof. Jesserer<br />

in Wien und besonders auch zu dem<br />

damals berühmtesten europäischen<br />

Knochenpathologen, Prof. Uehlinger<br />

in Zürich.<br />

1965 wurde ebenfalls von Schumacher,<br />

Rostock; Dominok, Dresden und<br />

Pape, Cottbus die Gesellschaft für Osteologie<br />

der DDR gegründet, die wohlwollend<br />

in der Dachgesellschaft für Klinische<br />

Medizin aufgenommen wurde<br />

und verhältnismäßig rasch Kontakte<br />

zu Fachkollegen weit über die Grenzen<br />

unseres kleines Landes hinaus fanden.<br />

Das führte dazu, dass Dominok in<br />

den Badenweiler Arbeitskreis aufgenommen<br />

wurde und dort engere Kontakte<br />

entstanden mit Havelka, Prag;<br />

Chapchal, Basel; Poppe, Göttingen<br />

und eben mit Uehlinger und Jesserer.<br />

So entstand unter anderem die Idee,<br />

eine Europäische Arbeitsgemeinschaft<br />

für Osteo-Arthrologie (EGOA) zu gründen,<br />

was dann 1967 in Portoroz (Jugoslawien)<br />

vollzogen wurde.<br />

Zentralsekretär der ersten<br />

Internationalen Osteologischen<br />

Gesellschaft<br />

Gottfried Dominok wurde zum Zentralsekretär<br />

dieser ersten Internationalen<br />

Osteologischen Gesellschaft (bis<br />

1980) gewählt. Dominok war beteiligt<br />

an der Organisation der internationalen<br />

Symposien der EGOA in Debrecen,<br />

Göttingen, Bratislava, Budapest und<br />

Malmö. Es war Uehlinger, der uns anregte,<br />

ein lexikalisches Werk zu schreiben<br />

über die Bezeichnungen und inhaltlichen<br />

Definitionen der vielen Knochenkrankheiten,<br />

die von den meisten<br />

Ärzten wegen ihrer Seltenheit nicht<br />

exakt erkannt wurden. So entstand<br />

unter der Federführung von Dominok,<br />

Jesserer (Wien) und dem Autor dieses<br />

Nachrufes die „Nomina Osteo-Arthrologica“<br />

im Verlag J. Ambrosius Barth in<br />

Leipzig unter Mitarbeit einer Reihe führender<br />

bekannter Osteologen 1980, an<br />

der Dominok wegen seiner minutiösen<br />

Abschlusskorrektur besonders der vielen<br />

Verweise den größten Anteil hatte.<br />

Schließlich wurde noch ein Knochenregister<br />

der DDR eingerichtet mit zwei<br />

verschiedenen Schwerpunkten: Schädel<br />

in Cottbus und restliches Skelett bei<br />

Knoch in Dresden.<br />

personalIa<br />

Dominok war ein klinisch interessierter<br />

Pathologe; er kam auch häufig einmal<br />

in den Operationssaal, um den Situs<br />

zu sehen und sich eine Vorstellung<br />

vom klinischen Ausmaß eines Tumors<br />

zu machen.<br />

Seine nationale und internationale<br />

Anerkennung führte ihn in die Arbeitsgruppe<br />

um Uehlinger, der mehrfach<br />

jährlich Experten um sich versammelte,<br />

damit alle Pathologen die Gelegenheit<br />

hatten, schwer deutbare Präparate von<br />

Knochenkrankheiten einem sachkundigen<br />

Gremium vorzulegen. Gottfried<br />

Dominok gehörte dazu und konnte regelmäßig<br />

nach Heidelberg zur Teilnahme<br />

an der internationalen Expertenrunde<br />

fahren.<br />

1992 beendete Gottfried Dominok<br />

seine Tätigkeit im Krankenhaus und eröffnete<br />

eine viel gesuchte pathologische<br />

Privatpraxis, in die er auch noch<br />

zusätzlich die Veterinärpathologie aufnahm.<br />

Wie intensiv er als Wissenschaftler<br />

und als Hochschullehrer sowohl an der<br />

Akademie für Ärztliche Fortbildung der<br />

DDR als auch an seiner Heimatakademie<br />

in Dresden, der er als Hochschullehrer<br />

verbunden blieb, in der Betreuung<br />

des akademischen Nachwuchses<br />

tätig war, bezeugen unter anderem 61<br />

Veröffentlichungen in nationalen und<br />

internationalen wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften, 26 betreute und abgeschlossene<br />

Diplomarbeiten, 19 betreute<br />

und abgeschlossene Promotionen<br />

und 7 Habilitationen.<br />

n OMR Prof. Dr. Dr. med. habil. Klaus Pape<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 27<br />

Prof. Dr. med. habil.<br />

Gottfried Dominok<br />

Foto: Privat


taGunGen & KonGresse<br />

tagungen und Kongresse<br />

Land <strong>Brandenburg</strong><br />

17. Gefäßchirurgisches Symposium<br />

Podologie – mehr als schöne Füße<br />

8. Dez. <strong>2010</strong>, 17.00 Uhr<br />

Ort: Domlinden 29, 14770 <strong>Brandenburg</strong><br />

Leitung und Auskunft:<br />

Dr. med. Haacke, Städtisches Klinikum,<br />

Hochstraße 29, 14770 <strong>Brandenburg</strong><br />

Telefon: (03381) 4113 50<br />

Interdisziplinäre Falldiskussion von<br />

Lungenerkrankungen<br />

jeden Mittwoch, 14.00 bis 15.00 Uhr<br />

Leitung, Ort und Auskunft:<br />

Dr. Prediger, Carl-Thiem-Klinikum,<br />

Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 46 13 22<br />

Fax: (0355) 46 11 30<br />

E-Mail: 3.Med.Klinik@ctk.de<br />

Einführungskurs Imaginative<br />

Körperpsychotherapie<br />

17./18. Dez. <strong>2010</strong> in Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 240 €<br />

Körperspuren – Körpertherapeutischer<br />

Workshop<br />

7./8. Jan. 2011<br />

Teilnehmergebühr: 240 €<br />

Konzentrative Entspannung<br />

nach Wilda-Kiesel<br />

11. bis 13. Febr. 2011<br />

27./28. Mai 2011<br />

8. bis 10. Juli 2011 in Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 510 €<br />

Carl Gustav Jung – ein Porträt seiner Per -<br />

son und seiner psychoanalytischen Schule<br />

15. Jan. 2011, 10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Einführungsseminar: TRIMB®-Methode<br />

22./23. Juli 2011<br />

Teilnehmergebühr: 260 €<br />

Leitung, Ort und Auskunft: Dr. med. W. Loesch,<br />

Institut für Psychosomatik und Psychotherapie,<br />

Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 6 01 36 37<br />

Fax: (0331) 6 01 36 49<br />

E-Mail: institutipp@yahoo.com<br />

Kurs Psychosomatische Frauenheilkunde<br />

(30 Stunden Interventionstechniken, 30 Stunden<br />

Balintgruppenarbeit, 20 Stunden Theorie<br />

der psychosomatischen Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe)<br />

29./30. Jan. 2011<br />

26./27. Febr. 2011<br />

<strong>12</strong>./13. März 2011<br />

9./10. April 2011<br />

20./21. Aug. 2011<br />

jeweils 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Ort: Hotel <strong>Brandenburg</strong>, Königs Wusterhausen<br />

Teilnehmergebühr: 1 200 €<br />

Anmeldung bis 31. <strong>12</strong>. <strong>2010</strong><br />

Auskunft: Dr. med. R. Kirchner,<br />

Finsterwalder Straße 62, 03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 47 28 28<br />

Fax: (0355) 47 26 47<br />

E-Mail: mail@roger-kirchner.de<br />

28 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />

Gruppenselbsterfahrung in intendierter<br />

dynamischer Gruppenpsychotherapie<br />

11. bis 19. Nov. 2011<br />

Teilnehmergebühr: 1 300 €<br />

Vorlesungszyklus Psychotherapie<br />

(200 Stunden)<br />

Beginn: 5. März 2011 in Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: 15 €/Stunde<br />

Hypnose zu Heilzwecken<br />

Grundkurs: 22./23. Jan. 2011<br />

1. Aufbaukurs: <strong>12</strong>./13. März 2011<br />

2. Aufbaukurs: 18./19. Juni 2011<br />

3. Aufbaukurs: 27./28. Aug. 2011<br />

4. Aufbaukurs 8./9. Okt. 2011<br />

5. Aufbau- und Supervisionskurs: 26./27. Nov.<br />

2011<br />

Ort. Herzberg<br />

Teilnehmergebühr: 265 € Grundkurs, 240 € Aufbaukurs,<br />

300 € Supervisionskurs<br />

Balintgruppenarbeit<br />

Ort und Termine auf Anfrage<br />

Auskunft: <strong>Brandenburg</strong>ische Akademie für Tiefenpsychologie<br />

und analytische Psychotherapie<br />

e. V., Finsterwalder Straße 62, 03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 47 28 45<br />

Fax: (0355) 47 26 47<br />

E-Mail: mail@batap.de<br />

Internet: www.batap.de<br />

Doppler- und Duplexsonographie<br />

Aufbaukurs der extrakraniellen<br />

hirnversorgenden Gefäße<br />

4. bis 6. Febr. 2011 in Berlin<br />

Teilnehmergebühr: 410 €<br />

Auskunft: Berliner Dopplerkurs,<br />

Dr. med. Elke Becker, Ch. Kaindlbauer,<br />

Holsteinische Straße 26, 10717 Berlin<br />

Telefon/Fax: (030) 86 20 75 65<br />

E-Mail: info@dopplerkurs.de<br />

Internet: www.dopplerkurs.de<br />

Andere Bundesländer<br />

Kurs zur Aktualisierung der Fachkunde<br />

“Arbeitsmedizinische Vorsorge beruflich<br />

strahlenexponierter Personen durch<br />

ermächtigte Ärzte“<br />

15. Jan. 2011 in Magdeburg<br />

Teilnehmergebühr: 90 €<br />

Auskunft: Ärztekammer Sachsen-Anhalt,<br />

Akademie für med. Fort- und Weiterbildung,<br />

Doctor-Eisenbart-Ring 2, 39<strong>12</strong>0 Magdeburg<br />

Telefon: (0391) 60 54 77 30<br />

Fax: (0391) 60 54 77 50<br />

E-Mail: akademie@aeksa.de<br />

21. Symposium Intensivmedizin +<br />

Intensivpflege Bremen<br />

Themen: Intensivmedizin Intensivpflege, Anästhesie,<br />

Notfallmedizin, Perspektiven Krankenhaus<br />

und Modern Campus<br />

16. bis 18. Febr. 2011<br />

Ort: Messe und Congress Centrum Bremen<br />

Teilnehmergebühr: auf Anfrage<br />

Auskunft: Tagungsbüro Intensivmed<br />

Telefon: (0421) 3 08 00 60<br />

Fax: (0421) 3 08 00 89<br />

E-Mail: intensivmed@bremen-tourism.de<br />

Doppler- und Duplexsonographie<br />

nach DEGUM und KBV-Richtlinien<br />

Interdisziplinärer Grundkurs<br />

25. bis 27. Febr. 2011<br />

Aufbaukurs hirnversorgende Arterien<br />

20./21. Mai 2011<br />

Aufbaukurs peripherer Arterien und Venen<br />

4./5. Nov. 2011<br />

Abschlusskurs hirnversorgender Arterien<br />

20./21. Mai 2011<br />

Abschlusskurs peripherer Arterien und Venen<br />

4./5. Nov. 2011<br />

Ort: Halle<br />

Auskunft: Dr. A. Klemenz, Institut für Anatomie<br />

und Zellbiologie der Martin-Luther-Universität<br />

Halle-Wittenberg<br />

Telefon: (0345) 5 57 13 16 oder 5 57 17 03<br />

Fax: (0345) 5 57 46 49<br />

E-Mail: albrecht.klemenz@medizin.uni-halle.de<br />

Dresdner Dermatologische Demonstration<br />

sowie Tagung der Sächsischen<br />

Gesellschaft für Dermatologie 6 P<br />

<strong>12</strong>. März 2011, 8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Leitung: Prof. Dr. U. Wollina<br />

Auskunft: Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt,<br />

Klinik für Dermatologie und Allergologie,<br />

Frau Thiele,<br />

Friedrichstraße 41, 01067 Dresden<br />

Telefon: (0351) 4 80 16 85<br />

Fax: (0351) 4 80 <strong>12</strong> 19<br />

E-Mail: Thiele-an@khdf.de<br />

Wiedereinsteigerseminar für Ärzte/innen<br />

78 P<br />

14. bis 18. März 2011 und<br />

10. bis 14. Okt. 2011<br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

Teilnehmergebühr: 890 bis 1 090 €<br />

Auskunft: Akademie für ärztliche Fortbildung<br />

der ÄKWL und KVWL,<br />

Postfach 4067, 48022 Münster<br />

Telefon: (0251) 9 29 22 10<br />

Fax: (0251) 9 29 22 49<br />

E-Mail: guido.huels@aekwl.de<br />

Internet: www.aekwl.de<br />

Fortbildungsangebote unter<br />

www.laekb.de<br />

Rubrik Fortbildung/Fortbildungstermine<br />

Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei Rückfragen<br />

bitte direkt an den Veranstalter wenden


Planungsbereich/ Arztgruppen<br />

In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und<br />

Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat,<br />

schreibt die KV <strong>Brandenburg</strong> gem. § 103 Abs. 4 SGB V<br />

nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur<br />

Nachbesetzung aus:<br />

Bewerbungsfrist bis 11.01.2011<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 81/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />

(halber Vertragsarztsitz)<br />

Planungsbereich: Cottbus<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.07.2011<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 82/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Innere Medizin/FA<br />

Planungsbereich: Oberspreewald-Lausitz<br />

gewünschter Übergabetermin: 3. Quartal 2011<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 83/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Innere Medizin/FA<br />

Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich<br />

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses<br />

der Ärzte und Krankenkassen<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong> zur Anordnung bzw.<br />

Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen<br />

im Bezirk der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

<strong>Brandenburg</strong> nach § 103 Abs. 1 bis 3 SGB V<br />

i.V.m. § 16b Ärzte-ZV<br />

Anästhe-<br />

Fachärzte<br />

sie Augen Chirurgie Intern. Frauen HNO<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 84/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Psychol. Psychotherapeut<br />

(halber Vertragsarztsitz)<br />

Planungsbereich: Uckermark<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.01.2011<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 85/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Ärztlicher Psychotherapeut<br />

Planungsbereich: Havelland<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.08.2011<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 86/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Innere Medizin/HA<br />

Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 87/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Allgemeinmedizin<br />

Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: 30.09.2011<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 88/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Allgemeinmedizin<br />

Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.04.2011<br />

Kvbb InformIert<br />

Hautkrank.<br />

Kinder Nerven<br />

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses<br />

per 05.11.<strong>2010</strong> für die Arztgruppen<br />

in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich<br />

des Beschlusses Nr. 52/10. Die für Zulassungen<br />

gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen sind mit<br />

einem „x“ gekennzeichnet. Die Anzahl der möglichen<br />

Zulassungen in vormals geschlossenen Planungsbereichen<br />

ist in Klammern (...) gesetzt.<br />

Uckermark x x x x x x x x x x 1*/x1** x x<br />

In Regionen der blau gekennzeichneten Bereiche werden Zulassungen gefördert<br />

* Zulassungsmöglichkeit für ärztl. Psychotherapeuten; ** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließl. Kinder und Jugendliche behandeln<br />

Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V<br />

Ortho-<br />

Diag.Ra -<br />

pädie Psychoth. diol.<br />

Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x x x x<br />

Brandenb. a.d. Havel/<br />

St.Potsdam-Mittelmark<br />

x x x x x x x x x x x x x<br />

Havelland x x x x x x x x x x x x x<br />

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (5)<br />

Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x x<br />

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x<br />

Teltow-Fläming x x x x x x x x x x x x x<br />

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*/x1** x x x<br />

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x x x<br />

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x x<br />

Oberspreew.-Lausitz x x x x x x x x x x 1*/x1** x x<br />

Spree-Neiße x x x x x x (1) x x x 2*/x1** x x<br />

Frankfurt/Stadt/Oder-<br />

Spree<br />

x x x x x x x x x x x x x x<br />

Barnim x x x x x x x x x x x x x<br />

Märkisch-Oderland x x x x x x x x x x 1*/x x x (19)<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 89/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Kinder- und Jugendmedizin<br />

Planungsbereich: Teltow-Fläming<br />

gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich<br />

Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich<br />

Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung <strong>Brandenburg</strong>, Ansprechpartnerin:<br />

Ingeborg Prößdorf, Telefon: 0331 2309-323 oder<br />

Karin Rettkowski, Telefon: 0331 2309-320.<br />

Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen<br />

Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die<br />

Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer,<br />

die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen<br />

Praxisübernahmezeitpunkt enthalten.<br />

Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen<br />

bei der KV <strong>Brandenburg</strong>, Friedrich-Engels-Str.<br />

103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.<br />

Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in<br />

der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch<br />

als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen<br />

gelten.<br />

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen<br />

können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de<br />

(Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter<br />

der Rufnummer 0331/2309-320 oder -323 erfragen.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong> | 29<br />

Urologen<br />

Hausärzte


luGv, abteIlunG GesundheIt<br />

infektionsschutz<br />

Infektionskrankheiten/Impfschutz/Krankenhaushygiene (Oktober <strong>2010</strong> – Auszug)<br />

Durch Zoonosen hervorgerufene<br />

gastrointestinale Erkrankungen<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong> (Auswahl)<br />

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und<br />

Lebensmittelsicherheit veröffentlichte kürzlich<br />

das Zoonosen-Monitoring 2009. Es weist auf<br />

die Kontamination der einzelnen Stufen der Lebensmittelkette<br />

mit Zoonoseerregern hin. Die<br />

Daten wurden bundesweit im Rahmen der Lebensmittel-<br />

und Veterinärüberwachung in Erzeugerbetrieben,<br />

Schlachthöfen und im Einzelhandel<br />

ermittelt. Dabei zeigten beispielsweise<br />

die Untersuchungen im Einzelhandel, dass bei<br />

frischem Hähnchen- und Putenfleisch häufiger<br />

Campylobacter und Salmonellen nachgewiesen<br />

wurden als bei frischem Schweine- und Kalbfleisch<br />

[1].<br />

Zoonosen sind Krankheiten bzw. Infektionen,<br />

die von Tieren auf Menschen übertragen werden<br />

können, beispielsweise über Lebensmittel.<br />

Dazu gehören u.a. Campylobacter, Salmonellen<br />

und darmpathogene E.-coli-Stämme, die im<br />

Land <strong>Brandenburg</strong> zu den am häufigsten gemeldeten<br />

Verursachern bakterieller Durchfallerkrankungen<br />

zählen.<br />

Campylobacter-Erkrankungen waren 2009<br />

mit 2.178 Fällen die häufigsten lebensmittelassoziierten<br />

bakteriellen Durchfallerkrankungen in<br />

<strong>Brandenburg</strong> [4]. Dies entspricht einer Inzidenz<br />

von 86,3 Erkrankungen (E)/100.000 Einwohner<br />

Anzahl<br />

30 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />

(EW). Kinder unter 5 Jahren waren besonders<br />

betroffen, darunter vor allem Kinder im 1. Lebensjahr.<br />

Ein zweiter Gipfel trat bei jungen Erwachsenen<br />

zwischen 20 und 24 Jahren auf,<br />

wobei Männer häufiger erkrankten als Frauen.<br />

Die höchsten Fallzahlen wurden im Juli und August<br />

gemeldet. Im Vergleich zu 2001 hat sich<br />

2009 die Zahl der Erkrankungen, bei leichten<br />

Schwankungen im benannten Zeitraum, nicht<br />

wesentlich verändert [Abb.1].<br />

Bei den Salmonellosen setzte sich der Fallzahlrückgang<br />

auch 2009 weiter fort. Die Erkrankungsrate<br />

lag 2009 in <strong>Brandenburg</strong> um 70<br />

% unter dem Wert von 2001 [Abb.1]. Mit 989<br />

Fällen blieben sie aber nach den Campylobacter-Erkrankungen<br />

die zweithäufigste bakterielle<br />

Darminfektion [4]. Die Inzidenz lag bei 39,2<br />

E/100.000 EW. Am stärksten waren Kinder unter<br />

10 Jahren betroffen mit einem Altersgipfel<br />

bei den Einjährigen. Unter den Erwachsenen<br />

erkrankte die Altersgruppe ab 70 Jahren am<br />

häufigsten.<br />

In 2009 wurden in <strong>Brandenburg</strong> 350 E.-coli-<br />

Enteritiden gemeldet; die Inzidenz betrug 13,9<br />

E/100.000 EW [4]. Seit 2001 ist ein leicht ansteigender<br />

Trend zu verzeichnen [Abb.1]. Säuglinge<br />

und Kleinkinder waren am häufigsten betroffen.<br />

Eine enge Zusammenarbeit der Veterinär- und<br />

Lebensmittelbehörden mit dem Öffentlichen<br />

Gesundheitsdienst kann zur Senkung der durch<br />

Übermittelte Campylobacter-, E.-coli-Enteritis- und Salmonellose-Fälle<br />

nach Meldekategorie und Meldejahr, Deutschland, Bundesländer: <strong>Brandenburg</strong><br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Campylobacter<br />

E.-coli-Enteritis<br />

Salmonellose<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Fälle entsprechend der Referenzdefinition des RKI, SurvStat – Datenstand: 01.03.<strong>2010</strong><br />

Zoonosen hervorgerufenen gastrointestinalen<br />

Erkrankungen beitragen. Darüber hinaus konnte<br />

beobachtet werden, dass der Rückgang der<br />

Salmonellen-Erkrankungen wahrscheinlich auf<br />

einem tatsächlichen Risikorückgang beruht -<br />

das belegen u.a. Analyseergebnisse aus den<br />

Erzeugerbetrieben [2, 3]. In 2008 wurden z.<br />

B. deutlich weniger Salmonellen, insbesondere<br />

Salmonella Enteritidis, in Eiern und bei Legehennen<br />

nachgewiesen [2].<br />

Quellen:<br />

1. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit,<br />

Bericht zum Zoonosen-<br />

Monitoring 2009. www.bvl.bund.de/ZoonosenMonitoring<br />

2. Bundesinstitut für Risikobewertung, Zoonosenberichterstattung.<br />

http://www.bfr.bund.<br />

de/cd/299<br />

3. Frank C, Käsbohrer A, Stark K, Werber D<br />

(2009) Marked decrease in reporting incidence<br />

of salmonellosis driven by lower rates<br />

of Salmonella Enteritidis infections in Germany<br />

in 2008 – a continuing trend. Euro Surveill.<br />

14(11):pii=19154. http://www.eurosurveillance.org/ViewArticle.aspx?ArticleId=19154<br />

4. Robert Koch-Institut (RKI), SurvStat<br />

Infektionsschutz<br />

Infektionskrankheiten/lmpfschutz/Krankenhaushygiene<br />

(Oktober <strong>2010</strong> – Auszug)<br />

Fälle<br />

Kumulativwert<br />

(04.01.<strong>2010</strong> – 30.10.<strong>2010</strong>)*<br />

Lyme-Borreliose 119 <strong>12</strong>33<br />

Campylobacter 182 1740<br />

Denguefieber 1 7<br />

E.-coli-Enteritis 17 239<br />

Giardiasis 1 71<br />

Hepatitis B 1 13<br />

Hepatitis C 6 60<br />

Keuchhusten 42 456<br />

Listeriose 1 10<br />

MRSA <strong>12</strong> 92<br />

Meningokokken 1 8<br />

Salmonellose 63 729<br />

Windpocken 49 780<br />

* vorläufige Zahlen (durch Nachmeldungen kann es<br />

Differenzen zwischen der Summe der Einzelmonate und<br />

dem aktuellen Kumulativwert geben)


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Wir sind die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, zu deren Verbund neben der gesetzlichen Rentenversicherung die Renten-Zusatzversicherung, die<br />

Minijob-Zentrale und die Kranken- und Pflegeversicherung gehören. Durch die enge Vernetzung der Leistungsbereiche stehen wir unseren Versicherten als moderner<br />

kunden- und leistungsorientierter Partner zur Seite. Als einer der größten Sozialversicherungsträger betreuen wir bundesweit rund 5,2 Millionen Versicherte und bieten im<br />

Rahmen des einzigartigen eigenen medizinischen Netzes ein umfassendes Leistungsspektrum.<br />

Mit einem eigenständigen Sozialmedizinischen Dienst (SMD) an 28 Standorten im gesamten Bundesgebiet, ausgestattet mit modernster Medizintechnik verschiedenster<br />

Art, garantieren wir eine hochqualifizierte Betreuung der Versicherten.<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt zur Unterstützung unserer Sozialmedizinischen Dienststellen in:<br />

Halle<br />

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insbesondere in den Fachgebieten<br />

Innere Medizin, Orthopädie,<br />

Neurologie, Psychiatrie oder<br />

Allgemeinmedizin gegebenenfalls<br />

auch ohne Facharztabschluss<br />

Ansprechpartner:<br />

Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, Sozialmedizinischer Dienst,<br />

Frau Ltd. Ärztin Dr. Moser, Kirchnerstraße 1, 061<strong>12</strong> Halle (Telefon: 0345 2253-369).<br />

Nähere Einzelheiten zur Dienststelle erfahren Sie unter www.kbs.de/SMD-Halle.<br />

Magdeburg<br />

eine/n Ärztin/Arzt<br />

insbesondere in den Fachgebieten<br />

Innere Medizin, Orthopädie,<br />

Neurologie, Psychiatrie oder<br />

Allgemeinmedizin gegebenenfalls<br />

auch ohne Facharzt abschluss<br />

Ansprechpartner:<br />

Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, Sozialmedizinischer Dienst,<br />

Frau Ltd. Ärztin Dr. Höfs, Am Alten Theater 6 – City-Carre, 39104 Magdeburg<br />

(Telefon: 0391 73708-69). Nähere Einzelheiten zur Dienststelle erfahren Sie unter<br />

www.kbs.de/SMD-Magdeburg.<br />

Ihre Aufgaben<br />

Sozialmedizinische Funktionsdiagnostik und ärztliche Begutachtungen<br />

(medizinische und berufliche Rehabilitation, Rentenbegutachtungen,<br />

Begutachtungen für die Kranken- und Pflegeversicherung)<br />

Beratung in vielseitigen medizinischen Fragestellungen z. B. zu Heilund<br />

Hilfsmittelverordnungen<br />

Ihr Profil<br />

Wir bieten<br />

Sie verfügen über die Voraussetzungen in einem der oben genannten<br />

Bereiche.<br />

Wünschenswert wäre einschlägige Berufserfahrung und Freude an<br />

der Arbeit im Team, sozialmedizinische Kenntnisse sind von Vorteil.<br />

Sie sind teamorientiert und besitzen eine erforderliche Sozialkompetenz.<br />

eine moderne diagnostische Ausstattung (siehe einzelne Internet -<br />

auftritte)<br />

eine unbefristete Beschäftigung; Aufteilungen in Teilzeitstellen sind<br />

grundsätzlich möglich<br />

ein gutes, kollegiales Betriebsklima im interdisziplinären Ärzteteam<br />

eine leistungsgerechte Vergütung nach dem TV-Ärzte-SMD/DRV KBS<br />

(einem Tarifvertrag mit dem Marburger Bund)<br />

die Möglichkeit, im Rahmen persönlicher, kollegialer Zuwendung vielfältige<br />

Weiterbildungen (z. B. Zusatzbezeichnung „Sozialmedizin“) zu<br />

erwerben<br />

die Möglichkeit der Übernahme in ein Beamtenverhältnis, sofern die<br />

beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllt werden<br />

eine attraktive Arbeitszeitgestaltung ohne Nacht- und Wochenend -<br />

dienste<br />

die Möglichkeit zur Ausübung einer Nebentätigkeit<br />

die Vereinbarkeit von Beruf und Familie; wir werden bereits seit 2005 mit<br />

dem „audit berufundfamilie“ erfolgreich zertifiziert<br />

Die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See verfolgt aktiv das Ziel der beruflichen Förderung von Frauen und fordert deshalb qualifizierte Frauen auf sich zu<br />

bewerben. Behinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt.<br />

Haben wir Interesse geweckt? Kontaktieren Sie uns. Für Rückfragen steht Ihnen neben den o. g. Leitenden Ärztinnen auch Herr Mermann (0234 304-53100), Dezernat V.3<br />

„Sozialmedizinischer Dienst“, zur Verfügung.<br />

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Abschlusszeugnisse, Beschäftigungsnachweise) bitten wir an die angegebenen Adressen der Sozialmedizinischen<br />

Dienststellen zu richten.<br />

Fachärztliche Gutachter gesucht<br />

Arbeiten Sie mit beim Marktführer in der Beratung der PKV,<br />

werden Sie Gutachter der IMB Consult. Wir suchen Untersuchungs-<br />

und Aktenlagengutachter aus Medizin und<br />

Zahnmedizin. Promotion und Facharztanerkennung erforderlich.<br />

Strikte Termineinhaltung, PC-Kenntnise, soz.med. Erfahrung<br />

unabdingbar. Weitere Infos: www.imb-consult.de<br />

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ALLGEMEINARZTPRAXIS im Raum POTSDAM,<br />

mit Akupunktur (sehr gute Verkehrsanbindung) sucht Kollegen/-in für<br />

Mitarbeit in Teilzeit/stundenweise oder Vertretungen/KV-Dienste, gern<br />

auch pensioniert und WB-Assistent/-in (halbtags).<br />

Tel. 033205-54 370, jasmin1@email.de<br />

Verstärkung für unser ärztliches Team gesucht<br />

Wir suchen für unsere internistische Praxis mit kardiologischangiologischem<br />

Schwerpunkt einen/eine Arzt/Ärztin für<br />

Innere Medizin/Allgemeinmedizin und/oder mit Schwerpunktbezeichnung<br />

Angiologie/Kardiologie auf Angestelltenbasis,<br />

auch gern in Teilzeit.<br />

Sehr gute Einarbeitung, exzellente apparative Ausstattung,<br />

moderne Praxisräume, supernettes Team. Weiterbildung Phlebologie<br />

möglich.<br />

Dr. med. Sabine Raulin<br />

MVZ Dres. Raulin und fachärztliche Kollegen<br />

Schwerpunktpraxis<br />

für Herz- und Gefäßkrankheiten, Innere Medizin<br />

Kaiserstr. 104, 76133 Karlsruhe<br />

info@raulin.de, www.sabine.raulin.de<br />

Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin<br />

oder Allgemeinmedizin<br />

zur Anstellung in großer Hausarztpraxis in Cottbus gesucht.<br />

Gern auch Teilzeit.<br />

allgemeinmedizin-cottbus@web.de, 0177 7423080


Wir suchen Sie:<br />

Assistenzärztin/Assistenzarzt<br />

Zur Verstärkung unseres Teams in der<br />

Klinik für Innere Medizin 1<br />

Wir bieten:<br />

• einen Weiterbildungsvertrag mit Weiterbildungsgarantie<br />

• eine dem Tätigkeitsfeld entsprechende Vergütung nach<br />

AVR DWM (Ärzte)<br />

• betriebliche Altersversorgung<br />

• ein freundliches und engagiertes Team<br />

• geregelte Arbeitszeiten und regelmäßige Weiterbildungsangebote<br />

• Diakonie-Kindergarten mit verlängerten Öffnungszeiten<br />

• auf Wunsch Unterstützung bei der Wohnungssuche<br />

Wir suchen Mitarbeiter/-innen für die Innere Medizin mit Interesse<br />

für die Gastroenterologie (gerne auch fortgeschrittene<br />

Weiterbildung). Die Teilgebietsbezeichnungen Diabetologie/Endokrinologie,<br />

Gastroenterologie und Hämatologie/<br />

Onkologie können in der Klinik erworben werden.<br />

Die Chefärzte der vier Medizinischen Kliniken des Dietrich-<br />

Bonhoeffer-Klinikums verfügen über die volle Weiterbildungsermächtigung<br />

für die Gebietsbezeichnung Innere Medizin. In<br />

der Klinik für Innere Medizin 1 bestehen die vollen Weiterbildungsermächtigungen<br />

für die Schwerpunktbezeichnungen<br />

Gastroenterologie und Hämatologie/Onkologie, sowie eine<br />

einjährige Weiterbildungsermächtigung für Diabetologie/Endokrinologie.<br />

Die Klinik für Innere Medizin 1 verfügt über 88 Betten + 20<br />

Betten Onkologische Tagesklinik. Die Klinik besteht aus den<br />

drei Abteilungen Hämatologie/Onkologie, Diabetologie/Endokrinologie<br />

sowie Gastroenterologie. Alle endoskopischen diagnostischen<br />

und interventionellen Verfahren inklusive Videokapselendoskopie,<br />

Ballonenteroskopie und Endosonographie<br />

werden angewandt.<br />

Das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum (Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Universität Greifswald) gehört mit seinen Standorten in Neubrandenburg,<br />

Altentreptow und Malchin zu den größten Krankenhäusern Mecklenburg-Vorpommerns.<br />

Neubrandenburg liegt am Tollensesee, im nördlichen Bereich der Mecklenburgischen<br />

Seenplatte. Ostseeküste und Berlin sind schnell erreichbar.<br />

Es besteht ein attraktives kulturelles Angebot.<br />

Informationen: Dr. med. Thomas Thomsen, Chefarzt<br />

Tel.: 0395 775-2701<br />

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum<br />

Hauptbereich Personal- und Sozialwesen<br />

Postfach 40 01 35, 17022 Neubrandenburg<br />

Tel.: 0395 775-2021, Fax: 0395 775-2019<br />

pw@dbknb.de<br />

www.dbknb.de<br />

stellenangebote<br />

Anzeigenannahme unter<br />

tel. 030 88682873 • fax 030 88682874<br />

Kneiseler@aol.com<br />

Fachärztin/Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

oder Innere Medizin für hausärztliche Versorgung<br />

innerhalb einer großen, freundlichen Praxisgemeinschaft/MVZ zur<br />

Anstellung (auch Teilzeit) gesucht. Unsere Praxis ist verkehrstechnisch<br />

hervorragend an das Berliner Umland angeschlossen.<br />

Tel. 030/333 95 94, 030/33 66 76 25 oder 030/35 30 48 21


Sie suchen<br />

• eine Alternative zu Krankenhaus und Praxis?<br />

• flexible Arbeitszeiten ohne Wochenend- und Bereitschaftsdienste?<br />

Sie schätzen<br />

• interdisziplinäre Teamarbeit?<br />

Sie interessieren<br />

• sich für Sozialmedizin und möchten die Zusatzbezeichnung „Sozialmedizin“<br />

erwerben?<br />

Wir, die Deutsche Rentenversicherung Berlin-<strong>Brandenburg</strong> als regionaler<br />

Träger der gesetzlichen Rentenversicherung in Berlin und<br />

<strong>Brandenburg</strong>, suchen für unsere Untersuchungsstelle am Standort<br />

Berlin zum nächstmöglichen Zeitpunkt engagierte<br />

Fachärztinnen/Fachärzte<br />

für Innere Medizin oder Allgemeinmedizin,<br />

für Chirurgie oder Orthopädie,<br />

für Psychiatrie oder Nervenheilkunde<br />

und am Sitz Frankfurt (Oder)<br />

Fachärztin/Facharzt<br />

für Innere Medizin oder Allgemeinmedizin<br />

Bitte informieren Sie sich über die Stellenangebote auf unserer Internetseite<br />

unter der Rubrik Stellenangebote:<br />

www.deutsche-rentenversicherung-berlin-brandenburg.de<br />

Deutsche Rentenversicherung Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

Abteilung Rehabilitation und Gesundheitsförderung<br />

Referat Sozialmedizinischer Dienst<br />

z. Hd. Herrn Dr. Ulrich Eggens<br />

14047 Berlin<br />

STREIT ®<br />

Arbeitsmedizin<br />

1979 gegründet ist die STREIT ® GmbH einer der führenden arbeitsmedizinischen<br />

und sicher heits tech nischen Dienste in Deutschland. Unsere<br />

bundesweit erfolgreiche, branchenübergreifende Betreuung gründet<br />

neben kundenspezifi schen Konzepten und innovativen Lösungen auf<br />

Erfahrungen und Motivation unserer Mitarbeiter.<br />

Für zusätzliche Aufgaben suchen wir in Voll- oder Teilzeit sowie<br />

in freier Mitarbeit<br />

Arbeits- bzw. Betriebsmediziner/innen<br />

bzw. Arzt/Ärztin in der Weiterbildung<br />

für die Regionen Frankfurt/Oder, <strong>Brandenburg</strong>, Potsdam, Cottbus<br />

und Berlin.<br />

Die Weiterbildung für das Fachgebiet „Arbeitsmedizin“ ist möglich.<br />

Sie sind einge bunden in eine langjährig erprobte administrative Organisation<br />

und arbeitsmedizinische Fachkreise mit zertifi zierten Fortbildungs<br />

veranstal tungen.<br />

Wir wünschen uns eine lange Zusammenarbeit mit Ihnen und freuen<br />

uns auf Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen mit möglichem<br />

Eintrittstermin.<br />

Streit ® GmbH · z. H. Frau Singe<br />

Frühlingstraße 8 · 13158 Berlin · Telefon: 0 30 / 98 19 31 15<br />

www.streit-online.de · e-mail: personal@streit-online.de<br />

stellenangebote<br />

Für ein MVZ im GR Berlin suchen wir zur Praxisleitung eine/n:<br />

Fachärztin/-arzt Allgemeinmedizin<br />

MEDcomes, Personalberatung<br />

Röntgenstraße 1, 92421 Schwandorf 09431/378962, info@medcomes.com


Die Klinikum Niederlausitz<br />

GmbH steht in kommunaler Trägerschaft<br />

und verfügt als größtes<br />

Krankenhaus der Regelversorgung<br />

Südbrandenburgs<br />

über 529 stationäre Betten und<br />

60 tagesklinische Behandlungsplätze.<br />

Mit ca. 1.100 Mitarbeitern<br />

an den Standorten Senftenberg<br />

und Lauchhammer sichert sie<br />

in der Region die medizinische<br />

Versorgung von jährlich etwa<br />

18.400 stationären und 20.000<br />

ambulanten Patienten.<br />

Auf dem Familiencampus am<br />

Standort Klettwitz sind zudem<br />

vielfältige therapeutische Angebote<br />

als auch umfassende Aus-,<br />

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

zu finden.<br />

Klinikum Niederlausitz GmbH<br />

Daniela Rütten<br />

Leiterin der Personalabteilung<br />

Calauer Straße 8<br />

01968 Senftenberg<br />

Allg.med. Praxis in Rand-Berlin (OHV, 30 min bis Stadtzentrum) mit<br />

Zusatzbezeichnung Akupunktur, Chirotherapie, Schmerztherapie und<br />

nettem, kompetentem Praxis-Team sucht ab Jan./Feb. 2011 Arzt/in für<br />

Allg. med. für Mitarbeit von 20-38 Std./Wo. bei guter Vergütung und flexibler<br />

Arbeitszeitgestaltung, auch Ausbildungsassistenz möglich.<br />

Chiffre BÄB 102-<strong>12</strong>/10: Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin<br />

stellenangebote<br />

Für das Zentrum für Neurologie und Schmerztherapie am Standort Senftenberg suchen wir ab sofort eine/einen<br />

oder eine/einen am<br />

Fachärztin/Facharzt für Neurologie<br />

Ende der Facharztausbildung stehende/-n<br />

Ärztin/Arzt in Weiterbildung für Neurologie<br />

Die modern eingerichtete Klinik verfügt über 40 Betten einschließlich einer Stroke unit mit 7 Überwachungsbetten. Die<br />

Stroke unit ist Teil unseres Gefäßzentrums und arbeitet dementsprechend eng mit der angiologischen, kardiologischen<br />

und gefäßchirurgischen Klinik zusammen. Neben der hohen Kompetenz im Bereich der vaskulären Neurologie bestehen<br />

Kompetenzschwerpunkte im Bereich der interdisziplinären Schmerztherapie und bei der Behandlung chronisch<br />

entzündlicher ZNS Erkrankungen. Eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit besteht außerdem mit der Klinik für<br />

Neurotraumatologie/Neurochirurgie.<br />

In den apparativ gut ausgestatteten Labors stehen die üblichen diagnostischen Methoden, wie EEG einschließlich Videotechnik,<br />

EMG/ENG, Magnetstimulation, EP, extra- und transkranielle c/w- und farbcodierte Dopplersonografie zur<br />

Verfügung. Die bildgebende Diagnostik (Spiral-CT, DSA, Myelografie, MRT) erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut<br />

für Radiologie und Neuroradiologie im Hause.<br />

Im Rahmen der Kooperation mit einem Medizinischen Versorgungszentrum besteht die Möglichkeit ambulante Leistungen<br />

im gesamten Fachgebiet der Neurologie zu erbringen.<br />

Wir suchen eine/einen Kollegin/Kollegen, die/der Freude daran hat, den weiteren Aus- und Aufbau des in dieser Form<br />

neu begründeten Zentrums für Neurologie und Schmerztherapie konstruktiv mitzugestalten, durch die Möglichkeiten der<br />

sektorenübergreifenden Leistungserbringung auch im ambulanten Bereich ergeben sich hervorragende Entwicklungsbedingungen<br />

gerade im Blick auf innovative neurologische Versorgungsmodelle und die Weiterentwicklung neurologischer<br />

Schwerpunktangebote.<br />

Wir erwarten von allen Bewerbern eine hohe Dienstleistungsorientierung, Kollegialität, Teamfähigkeit, Flexibilität und<br />

die Teilnahme am Bereitschaftsdienst. Voraussetzung ist weiterhin der Fachkundenachweis Strahlenschutz bzw. die<br />

Bereitschaft, diesen zu erwerben.<br />

Von besonderer Wichtigkeit ist aufgrund der oben dargestellten internen Struktur auch eine ausgeprägte Befähigung zur<br />

interdisziplinären Zusammenarbeit.<br />

Die Vergütung erfolgt nach einem modernen Haustarifvertrag mit dem Marburger Bund. Gern sind wir Ihnen bei der<br />

Suche nach angemessenem Wohnraum behilflich und können durch unsere Kooperation mit einer Kindertagesstätte<br />

eine liebevolle Betreuung Ihrer „Kleinsten“ gewährleisten.<br />

Die Klinikbereiche liegen verkehrsgünstig an der Autobahn A13 zwischen Berlin und Dresden. Durch die zentrale Lage<br />

im Lausitzer Seenland und die Nähe zum Spreewald verfügt die Region über einen hohen Freizeit- und Erholungswert,<br />

gleichzeitig ermöglicht die relative Nähe insbesondere zu Dresden, aber auch zu Berlin und Cottbus die großstädtische<br />

Anbindung und aufgrund der verkehrsgünstigen Lage auch das Pendeln z. B. zwischen Dresden und Senftenberg.<br />

Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.<br />

Der Chefarzt des Zentrums für Neurologie und Schmerztherapie, Herr Dr. Reckhardt, steht Ihnen unter der Rufnummer<br />

(03573) 75-3600 jederzeit gern zur Verfügung.<br />

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an die nebenstehende Adresse.<br />

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stellenangebote<br />

Ev.-Krankenhaus Stift Bethlehem GmbH<br />

Krankenhaus der Holding Westmecklenburg gGmbH<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Rostock<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Eintritt eine/einen weitere/weiteren<br />

Ärztin/Arzt in Weiterbildung<br />

oder eine/einen<br />

Fachärztin/Facharzt für Anästhesie<br />

für die Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin, Chefarzt Dr. med. Peter<br />

Krebs, zur Verstärkung des Ärzteteams (Stellenplan 1-3-2-1).<br />

Das Krankenhaus betreibt die Fachabteilungen Innere Medizin I und II (mit<br />

invasiver Kardiologie), Chirurgie (mit Viszeral-, Unfall-, Gefäß-, Handchir.),<br />

Anästhesie und Intensivmedizin, Frauenheilkunde.<br />

Alle gängigen Narkoseverfahren kommen zum Einsatz, Anteil der Regionalanästhesien<br />

ca. 55 %. Eine Intensivstation mit 8 Betten (bis 5 Beatmungsplätze)<br />

wird von der Abteilung versorgt, die angeschlossene IMC mit 10 Betten wird<br />

konsiliarisch mit betreut.<br />

Der Chefarzt verfügt über eine Weiterbildungsermächtigung von 48 Monaten<br />

für die Anästhesie und für die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin von 18<br />

Monaten.<br />

Es handelt sich um eine unbefristete Stellung, Voll- oder Teilzeitarbeit sind<br />

möglich. Bei der beruflichen Neuorientierung des Lebenspartners sind wir<br />

gerne behilflich.<br />

Teilnahme am Notarztdienst ist wünschenswert.<br />

Ihre Bewerbung und weitergehende Absprachen bitte an den Chefarzt der Abteilung<br />

Dr. med. Peter Krebs, Krankenhaus des Stift Bethlehem, Neustädter<br />

Straße 1, 19288 Ludwigslust (Tel. 03874-433-371).<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />

stellengesuch<br />

Russische Ärztin, Allgemeinmedizinerin, sucht ab<br />

01.03.2011 Stelle in freundlicher Praxis, Reha-Klinik o.ä.,<br />

30-Stunden/Woche, Berufserfahrung 15 Jahre in Russland,<br />

2 Jahre in Deutschland.<br />

Chiffre BÄB 101-<strong>12</strong>/10: Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin<br />

Verschiedenes<br />

Kunde: SBT Nord<br />

Heft: BÄ <strong>12</strong>/ <strong>2010</strong><br />

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Format: 92 x 68 mm<br />

Kurse / seminare / fortbildung<br />

Jetzt auch in Berlin!<br />

Facharzt-Fort- und Weiterbildung: Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie, fachgebundene Zusatzbezeichnung Psychotherapie,<br />

auch interessierte Psychologen<br />

Veranstaltungen jeweils Sa/So von 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

15.+16.1.2011 Werte in der Psychotherapie: Vom Bedürfnis zum<br />

wertorientierten Menschen<br />

<strong>12</strong>.+13.2.2011 Entwicklung als Therapie – in Piagets Fußstapfen die<br />

Entwicklung funktionaler Schemata, adaptiver Emotionsund<br />

Beziehungsregulation fördern<br />

Ab Frühjahr 2011 beginnt eine neue Selbsterfahrungsgruppe (Facharzt - WB).<br />

Jeden Monat: IFA-Gruppen (VT-Balint-Gruppen), externe Fallsupervision.<br />

Informieren Sie sich genauer unter www.sbt-nord.de! Bitte schauen Sie auch<br />

unter der Rubrik Exklusive-Seminare!<br />

20 U-Einheiten = 20 Fortbildungspunkte · Kosten: 250,- Euro je Wochenende<br />

SBT-NORD · Dr. med. Lars Theßen · Eichkampstraße 146 B · 14055 Berlin<br />

Tel.: 030 30101616 · Fax: 030 30100369 · thessen@web.de · www.sbt-nord.de<br />

KLASSISCHE HOMÖOPATHIE<br />

Erwerb der Zusatzweiterbildung und des Homöopathiediploms<br />

Ab 26. März 2011 (Dreijahreskurs)<br />

(Nach der Approbation ohne Facharzt möglich)<br />

Dozenten: Roland von Nieda . Gesine Seck<br />

Zeit: 1x monatlich samstags 10.00 - 17.30 Uhr.<br />

Anmeldungen (mit Approbationsurkunde und Lichtbild) bitte an den<br />

Berliner Verein homöopathischer Ärzte e.V., Nassauische Str. 2,<br />

10717 Berlin, Rückfragen unter 030-873 25 93 und bvhae@arcor.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>ische Akademie für Tiefenpsychologie und<br />

Analytische Psychotherapie (batap.de)<br />

Kurszyklus: Klinische Hypnose in 6 Teilkursen (100 Std.) - 2011<br />

Beginn: Sbd./So. 22./23. Januar 2011, 9.00 Uhr (c.t.)<br />

Ort: Landgasthof SIMKE, 15848 Herzberg bei Beeskow (Kreis LOS)<br />

Termine: 22/23.01.; <strong>12</strong>./13.03.; 18./19.06.; 27./28.08.; 08./09.10.<br />

und 26./27.11.2011<br />

Grundkurs u. Aufbaukurse je 16 Std.; letzter Kurs (mit SV) = 20 Std.<br />

Gebühren: Grundkurs (+ Material) 265,- €, Aufbaukurse je 240,- €,<br />

SV-Kurs 300,- €<br />

Anmeldung und Leitung: Praxis PD. Dr. habil. W. Zimmermann,<br />

16321 Bernau, Breitscheidstr. 41, Tel./Fax 03338-5874,<br />

e-mail: dr.zimmermann1@gmx.de<br />

Anmeldefrist: 07. Januar 2011<br />

Alle Kurse sind LÄK zertifiziert!<br />

praxisabgabe<br />

Allgemeinarztpraxis/-sitz<br />

in Potsdam-Stadt abzugeben.<br />

Chiffre BÄB 104-<strong>12</strong>/10: Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin


Standortbestimmung –<br />

aktuelle Trends<br />

in der Kardiologie<br />

Weitere Infos unter:<br />

Schäfer Event & Kommunikation<br />

Friedrich-Naumann-Straße 42<br />

14532 Berlin-Stahnsdorf<br />

Tel. 0 30.88 67 56 82<br />

Fax 0 30.88 70 99 26<br />

r.schaefer@schaeferevent.de<br />

www.schaeferevent.de<br />

11. Kardiologie<br />

Symposium 2011<br />

21. – 22. Januar 2011<br />

Hotel InterContinental Berlin<br />

> Begleitende Symposien<br />

> Fachvorträge ausgewählter Experten<br />

> Operative-interventionelle<br />

Live-Konferenz<br />

> Pro- und Contra<br />

Wissenschaftliche Leitung:<br />

Dr. med. O. Göing<br />

Sana Klinikum Lichtenberg<br />

Prof. Dr. med. Dr. h. c. R. Hetzer<br />

Deutsches Herzzentrum Berlin<br />

Schirmherr: Deutsche Gesellschaft für<br />

Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung e. V.<br />

Arbeitsgemeinschaft Leitende Kardiologische<br />

Krankenhausärzte e. V.

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