Ausgabe 12/2010 - Landesärztekammer Brandenburg
Ausgabe 12/2010 - Landesärztekammer Brandenburg
Ausgabe 12/2010 - Landesärztekammer Brandenburg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Hasmik Hovsepyan<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
portrÄtserIe: „Ärzte als Künstler”<br />
Ausstellung in Cottbus: Medizin und Kunst im Einklang<br />
„Kunst ist die Befreiung der Schöpfung<br />
aus den Fesseln des Faktischen.“<br />
Diese zeitgenössische Definition<br />
des Philosophen Andreas<br />
Tenzer verkörpert für viele künstlerisch<br />
tätige Ärzte eine unbestrittene<br />
Wahrheit. Neben dem oft sehr<br />
anstrengenden Dienst in der Praxis<br />
oder im Klinikum vermag die Kunst<br />
eine zweite Welt des Sinnlichen zu<br />
erschaffen, die zugleich Zufluchtsort<br />
vor alltäglichen Strapazen und Quelle<br />
positiver Energie ist.<br />
Noch bis zum 31. März 2011 sind die<br />
Früchte der künstlerischen Arbeit von<br />
insgesamt sieben brandenburgischen<br />
Ärzten in den Räumlichkeiten der<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
(LÄKB) in der Cottbuser Geschäftsstelle<br />
zu sehen.<br />
Unter dem Thema „Ärzte als Künstler”<br />
bekommen die in der Kunst engagierten<br />
Mediziner der Region damit<br />
zum ersten Mal ein Podium, um ihre<br />
Exponate einer breiten Öffentlichkeit<br />
10 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>12</strong> • <strong>2010</strong><br />
zugänglich zu machen.<br />
Das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt<br />
nutzt die Gelegenheit, die Künstler<br />
und ihre Arbeiten vorzustellen. In dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong> stehen zwei Künstler im<br />
Mittelpunkt, die sich der Naturmalerei<br />
verschrieben haben.<br />
Verbundenheit zur Kunst<br />
aus Tradition<br />
Dr. sc. med. Ulf Rüdiger Meinel aus<br />
Mühlenbeck Land und Hasmik Hovse-<br />
pyan aus Finsterwalde sind zwei der<br />
ausstellenden Ärzte, deren Leidenschaft<br />
für das künstlerische Schaffen in<br />
einer Familientradition verwurzelt ist.<br />
„Ich male bereits seit meinem 16. Lebensjahr“,<br />
erzählt Dr. Ulf Rüdiger Meinel,<br />
Facharzt für Augenheilkunde im<br />
Ruhestand. „Schon damals wurde ich<br />
von zwei Passionen geprägt: der Medizin<br />
und der Kunst. So hat mein Onkel,<br />
der Maler Otto Rauner, mich für<br />
das künstlerische Schaffen sensibilisiert<br />
und ein anderer Onkel, der als Augenarzt<br />
praktizierte, zu meinem Berufswunsch<br />
in der Augenheilkunde beigetragen“,<br />
erinnert sich der passionierte<br />
Künstler.<br />
Auch die gebürtige Armenierin, Hasmik<br />
Hovsepyan, kam durch ihren<br />
Ehemann in Kontakt mit der Malerei.<br />
„Mein Mann ist hauptberuflicher<br />
Künstler, von ihm habe ich in den 15<br />
Jahren meines künstlerischen Schaffens<br />
vieles im Bereich der Aquarellmalerei<br />
gelernt. Gemeinsam haben wir bereits<br />
zahlreiche Ausstellungen, Workshops,<br />
Malkurse und künstlerische Abende organisiert<br />
und umgesetzt. Die Liebe zur<br />
Ästhetik ist eben fest in unserer Familie<br />
verankert: Auch unsere Söhne sind als<br />
Architekt beziehungsweise als Industriedesigner<br />
tätig“, sagt die Fachärztin<br />
für Innere Medizin, die zur Zeit eine<br />
Facharztausbildung für Psychiatrie im<br />
Finsterwalder Elbe-Elster Klinikum absolviert.