Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
zur Akademie. Ich rasiere mich. Ich dusche. Ich esse zu<br />
Mittag. Ich putze meine Zähne jeden Abend mindestens<br />
zwei Minuten. Manchmal brauche ich eine Stunde für<br />
mein Frühstück. Nie stehe ich sofort nach dem ersten<br />
Weckerklingeln auf. Ich fahre mit dem Bleistift, vom<br />
Nacken ausgehend, über meinen Kopf zur Stirn. Von<br />
Zeit zu Zeit bemühe ich mich um ein bestimmtes Atemritual.<br />
Mein Wecker klingelt, und ich bleibe liegen. Ein<br />
Hin und Rückweg darf nie die gleiche Route haben. Ich<br />
betrachte mein Profil im Spiegel und bin entsetzt oder<br />
entzückt. Drei??? helfen mir beim Einschlafen. Ich gieße<br />
heißes Wasser auf trockene Kräuter in eine gläserne<br />
Teekanne. Im Bett kuschele ich mich morgens ein. Ich<br />
fahre freihändig Fahrrad. Ich steige auf mein Fahrrad.<br />
Gelegentlich drehe ich mir eine Zigarette. Jeden Tag<br />
koche ich literweise Tee. In den Fingern lasse ich Yin<br />
und Yang Kugeln kreisen. Morgens trage ich Handschuhe.<br />
Morgens erzählen wir uns unsere Träume.<br />
Wenn es geht, hole ich frische Brötchen. Vor der Arbeit<br />
leere ich das Postfach. Vor dem Einschlafen muss ich<br />
noch in ein Buch schauen. Am Arbeitsplatz trinke ich<br />
zuerst einen Kaffee. Ich komme heim und schalte den<br />
Fernseher kurz an. Morgens stehe ich auf. Ich koche<br />
Tee. Ich putze meine Zähne. Ich schminke mein Gesicht<br />
und gehe zur Arbeit. Bei Übellaunigkeit bin ich still.<br />
Wenn ich wütend auf jemanden bin, spreche ich langsamer<br />
und deutlicher als sonst. Direkte Worte sind<br />
manchmal unvermeidlich. Ich überschütte meine Mitmenschen<br />
mit Monologen. In manchen Situationen lege<br />
ich Wert auf kontinuierlichen Blickkontakt. Ich suche den<br />
direkten Blickkontakt meiner Mitmenschen. Zur Begrüßung<br />
drücke ich vielen Menschen die Hand. Sprache ist<br />
schwierig und oft missverständlich. Meine engsten<br />
Freunde umarme ich. Meine Liebe versuche ich, durch<br />
Blicke und Küsse zu bezaubern. Lächeln setze ich<br />
gezielt ein, um Gesprächssituationen zu entkrampfen.<br />
Umarmung ist das Zeichen für Nähe und das Bedürfnis<br />
nach Berührung gleichzeitig. Augenkontakt ist wie Sprechen.<br />
Der Kuss am Morgen bestätigt meine Gefühle.<br />
Blickkontakte verdeutlichen das Gesagte. Eine Geste<br />
bei der Begrüßung vermittelt ein Empfinden. Wenn<br />
jemand den Raum betritt versuche ich sofort, ihm oder<br />
ihr in die Augen zu schauen und auch ihm zu folgen. Ich<br />
lächle fast alle Menschen an. Manchen Menschen biete<br />
ich meine Hand an. Andere spreche ich an. Über Blicke<br />
nehme ich Kontakt auf. Meinen Sohn führe ich an der<br />
Hand. Zum Abschied winke ich. Ich verteile auffordernde<br />
Blicke. Nach Aussage meiner Frau sage ich oft:<br />
Warte mal! Ich führe Selbstgespräche auf der Straße,<br />
die anderen auffallen. Durch die Sprache habe ich Kontakt<br />
zur Außenwelt. Über den Gesichtsausdruck teile ich<br />
mich anderen Menschen mit. Ich schaffe Skulpturen und<br />
Installationen, durch die ich mich andern mitteile. Ich<br />
lächle jemanden an. Andere Leute begrüße ich mit<br />
Handschlag. Zum Abschied winke ich. Meinen Freund<br />
küsse ich am liebsten von allen. Wenn ich im Auto an<br />
jemandem vorbeifahre, den ich kenne, winke ich immer.<br />
Wenn ich meine Ruhe haben will, ziehe ich die Schultern<br />
hoch, verschränke Arme und Beine und setzt mich<br />
in irgendeine Ecke. Ich umarme jemanden. Ich lächle<br />
jemanden an, um eine freundliche Haltung zu zeigen.<br />
Ich demonstriere jemandem etwas. Ich schaue<br />
jemanden an, um ihm zu zeigen, dass ich ihn wahrnehme.<br />
Ich schaue genervt. Freunde, die mir nahestehen,<br />
berühre ich, wenn ich sie treffe. Ich schaue den<br />
Menschen direkt in die Augen. Wenn ich überarbeitet<br />
bin, werde ich albern. Manchmal lache ich aus Verlegenheit.<br />
Oft gebe ich Laute von mir, die keine Worte<br />
sind. Ich bestimme den räumlichen Abstand zwischen<br />
mir und anderen. Meine Augen suchen direkten Blickkontakt.<br />
Eine Frage wird von mir gestellt. Meine Hand<br />
umschließt eine Schulter. Mein Körper lehnt an einem<br />
anderen. Blicke werden gesendet. Hände werden<br />
gedrückt. Berührungen werden ausgetauscht. Man<br />
umarmt mich. Zärtlichkeiten werden ausgetauscht. Meine<br />
Hand lege ich auf die Schulter eines Freundes. An<br />
der Supermarktkasse atme ich laut aus, wenn ich zu<br />
wenig Geld dabei habe. Ich schließe die Augen, wenn<br />
ich innerlich auf bestimmte Art berührt werde. Wenn ich<br />
angerempelt werde, drehe ich mich ruckartig um. Seit<br />
ich in Südamerika war, schlage ich Menschen distanzlos<br />
auf die Schulter oder gar auf das Knie. Oftmals, wenn<br />
ich wegschaue oder mich abwende, bin ich wirklich an<br />
einem Menschen interessiert. Manchmal ist es einfacher,<br />
Nachrichten auf einem Anrufbeantworter zu hinterlassen,<br />
als wirklich mit Menschen zu sprechen. Wenn<br />
ich für jemanden tanze, tanze ich besser. Ich fasse<br />
jemanden an die Schulter. Ich rufe jemanden bei seinem<br />
Namen. Ich vergrabe meinen Kopf an der Schulter eines<br />
nahen Vertrauten. Wenn ich einer vertrauten Person ins<br />
Gesicht schaue, streich´ ich ihr manchmal über die<br />
Haare. Ich ziehe die linke Augenbraue nach oben. Ich<br />
Rolf ist Friseur 104