TRIMET-Chronologie Geschäftsjahr 2004/2005 - Trimet Aluminium AG
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An Anoden werden jährlich rund 85.000 to eingesetzt. Im laufenden <strong>Geschäftsjahr</strong> konnte die<br />
bestehende Lieferantenabhängigkeit durch Lieferungen aus China in sehr guter Qualität zu<br />
vorteilhaften Preisen, zur Zeit zusätzlich gestützt durch die unverändert schwache US-Währung,<br />
aufgelöst werden.<br />
Der wichtigste Rohstoff ist für <strong>TRIMET</strong> jedoch der Strom. Der Verbrauch liegt jährlich bei<br />
2,4 TerraWattstunden (2.400.000.000 kWh). Bis Dezember 2006 bezieht <strong>TRIMET</strong> den Strom<br />
zu einem im Jahr 2001 abgeschlossenen Kontrakt. Trotz der insbesondere im Jahr <strong>2005</strong><br />
nach Einführung von CO2-Zertifikaten stark gestiegenen Strompreise hat <strong>TRIMET</strong> am<br />
15. Juni <strong>2005</strong> einen Anschlussstromvertrag zur grundsätzlichen Absicherung der Hütte mit<br />
Strom geschlossen.<br />
Das neue Strompreisniveau wird <strong>TRIMET</strong> bei Fortbestehen der Sonderbelastungen in Form<br />
von Ökosteuer, Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz<br />
(KWKG) extrem belasten. Die Belastungen aus diesen Gesetzen und Vorschriften liegen ohne<br />
den CO2-Effekt bei ca. 30 Euro pro Tonne produzierten <strong>Aluminium</strong>s, welches aufgrund internationaler<br />
Börsen weltweit – egal ob in Deutschland die Produktion nur mit Zusatzkosten<br />
möglich ist – einen Einheitspreis hat. Es wird daher zu prüfen sein, welche Kundenaufträge<br />
noch sinnvoll angenommen werden können und welche aufgrund nicht mehr auskömmlicher<br />
Margen zukünftig abgelehnt werden müssen. Auch wenn an Kostensenkungsmaßnahmen<br />
gearbeitet wird und der verstärkte Einsatz von Kaltmetall zur Substitution von stromintensiven<br />
Elektrolysemetall vorbereitet wurde, hat sich <strong>TRIMET</strong> auf die Reduzierung der Elektrolysekapazitäten<br />
um ca. ein Drittel eingestellt. Diese kann durch die Reduzierung der Stromstärken,<br />
insbesondere aber durch das Herausnehmen von Elektrolyseöfen aus dem Produktionsprozess<br />
erfolgen. Nur wenn es gelingen sollte, die staatlichen Stellen zur Aufgabe der auf internationaler<br />
Ebene wettbewerbsverzerrenden ordnungspolitischen Zusatzaufwendungen aus Steuern und<br />
Abgaben zu bewegen, hat die Elektrolyse für alle Ofenreihen eine Überlebenschance. Aus<br />
der Analyse dieser politisch verursachten Situation hat sich <strong>TRIMET</strong> entschlossen – wie die<br />
Wettbewerber – eine Sonderabschreibung vorzunehmen. <strong>TRIMET</strong> hat die 1998 in Betrieb<br />
genommene Halle 3 daher vollständig außerplanmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung ist<br />
durch staatliche Eingriffe in die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie verursacht und<br />
begründet. Nur wenn die Regierung die umwelt- und ordnungspolitischen Sanktionen aufheben<br />
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