TRIMET-Chronologie Geschäftsjahr 2004/2005 - Trimet Aluminium AG

Lagebericht / Ausblick 57
Ausblick
Gegenüber dem Vorjahr wird allgemein für das Jahr 2005 ein leicht geringeres Weltwirtschaftswachstum
erwartet, wobei für den für TRIMET relevanten deutschen Markt die Erwartungen
mit unter 1% wenig zukunftsweisend sind. Diese Wachstumsprognosen sind insbesondere für
die deutschen Automobilhersteller, somit auch für die TRIMET-Gruppe, die nahezu 50% ihrer
Produktion in diese Industrie verkauft, von Bedeutung. TRIMET erwartet unabhängig von den
allgemeinen Wirtschaftsprognosen für Aluminium weiterhin erhebliche Wachstumspotenziale
bei steigenden Preisen. Die knappen Lagerbestände von nur rund 500.000 to zum Juni 2005
und der Trend, aufgrund des geringen spezifischen Gewichts gegenüber anderen Werkstoffen
wie Stahl und Grauguss den Aluminiumanteil insbesondere im Fahrzeugbau zu erhöhen,
bestärkt uns in unserer Erwartung. Sich verknappende Rohölreserven und der Preisanstieg für
Rohöl auf über 60 USD/barrel werden die Bemühungen der Automobilindustrie zur Gewichtsund
damit Verbrauchseinsparung verstärken und beschleunigen. TRIMET unterstützt diese
Anstrengungen mit der Entwicklung neuer, auf die Bedürfnisse der Automobilindustrie ausgelegter
Legierungen. TRIMET konnte für dieses Thema einen für Legierungsentwicklungen international
anerkannten Experten als Mitarbeiter gewinnen, der in den Labors der TRIMET-Gruppe
in enger Zusammenarbeit mit den Kunden, aber auch mit Forschungseinrichtungen und
Universitäten die Legierungs- und Anwendungstechniken vorantreibt. Die strategische
Ausrichtung des Bereichs Automotive zu Produkten der höherwertigen Segmente wird mit dem
Ziel, den Bereich auszubauen und am Markt deutlich zu positionieren, fortgesetzt. Aufträge für
Motorblöcke und Karosserieteile zeigen, dass die Richtung stimmt. Erhebliche Mittel für den
Ausbau des Standortes Harzgerode sind vom Land Sachsen-Anhalt sowie intern bereitgestellt.
Wir sehen für den Bereich Automotive ein gutes Wachstums- und Entwicklungspotenzial,
wobei sich die enge Zusammenarbeit mit langjährigen Kunden der Bereiche Primary Products
und Recycling ebenso unterstützend auswirken kann wie die intensive Betreuung und die in
Clustern und Zulieferverbünden gefundene Unterstützung.