Ausgabe 4 2007 72-Stunden-Aktion 2007 - Niedersächsische ...

Jens Becker | Lama-Redaktion
Wusstest du schon…?
Stammtischwissen, Friseurweisheiten und und und. In dieser Rubrik
für den kleinen Klugscheißer in uns klären wir alles auf. Heute: Wieso
sind die Buchstaben auf einer Tastatur so durcheinander angeordnet?
Leute, die nur mit zwei Fingern tippen,
sind eigentlich im Vorteil, weil
sie dabei in Ruhe nachdenken können.
Aber was haben sich die Konstrukteure
eigentlich dabei ge -
dacht? Und warum ist die Reihenfolge
so, wie sie nun einmal ist?
Schuld daran hat ein amerikanischer
Buchdrucker und Erfinder
namens Christopher Latham Sholes.
Er brachte 1874 eine neue
Schreibmaschine mit einer sogenannten
„QWERTY-Tastatur“ auf
den Markt. Ähnliche Maschinen
hatte es zwar schon früher gegeben.
Doch die Geräte, die per
Hebeldruck Buchstaben auf das
Papier brachten, hatten meist eine
alphabetische Reihenfolge. Das
Problem dabei: Bei einer alphabetischen
Anordnung der Tasten verhakten
sich sehr oft die mechanischen
Typenhebel und blieben hängen,
weil beim schnellen Tippen
der zuletzt berührte Typenhebel
nicht genügend Zeit hatte zurükkzufallen,
bevor der nächste hochkam.
Also studierte Sholes die
Häufigkeit und Abfolge der Buchstaben
in den gebräuchlisten englischen
Wörten und „verwürfelte“
die Anordnung der Buchstaben auf
dem Tastenfeld zu konfus durch-
einander, dass die Hämmerchen
der am meisten benutzten Wortkombinationen
möglichst weit auseinanderlagen.
Zwar gab es noch
andere Systems von anderen Herstellern,
doch das heute noch
bekannte System hat sich offensichtlich
durchgesetzt.
Deutschsprachige Tastaturen ha -
ben übrigens im Vergleich zu amerikanischen
Tastaturen die Tasten
für Y und Z vertauscht, da das Z
im Deutschen wesentlich häufiger
vorkommt als das Y.
Das QWERTZ-Tastaturlayout ist
die normale Anordnung der Tasten
im deutschsprachigen Raum sowie
in Osteuropa, sofern das lateinische
Alphabet benutzt wird mit
Ausnahme von Polen, Ungarn, Estland
und Litauen.
Smile
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